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Krebsforschung in der Schweiz - Krebsliga Schweiz

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schen Forschung, mit denen <strong>der</strong> Behandlungserfolg<br />

durch e<strong>in</strong>e möglichst geeignete Abfolge und Komb<strong>in</strong>ation<br />

verschiedener Therapien optimiert werden<br />

soll, o<strong>der</strong> psychosoziale Forschungsarbeiten, <strong>der</strong>en<br />

Ziel die Verbesserung <strong>der</strong> Lebensqualität von Betroffenen<br />

und Angehörigen ist. Auch die Pflegeforschung,<br />

die Versorgungs- und die Ergebnisforschung<br />

o<strong>der</strong> epi demiologische Arbeiten zielen meist auf<br />

e<strong>in</strong>en möglichst direkten Nutzen für die Patient<strong>in</strong>nen<br />

und Patienten sowie ihr Umfeld ab.<br />

Angestrebt wird die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> patientennahen<br />

Forschung mit folgen<strong>der</strong> Verteilungsregel: 60 Prozent<br />

<strong>der</strong> För<strong>der</strong>mittel <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> freien Projektforschung<br />

s<strong>in</strong>d dafür reserviert bzw. 40 Prozent für die<br />

kl<strong>in</strong>ische Forschung und 20 Prozent für die Bereiche<br />

Psychosoziales, Pflegewissenschaften, Epidemiologie<br />

etc. In die Grundlagenforschung sollen 40 Prozent<br />

<strong>der</strong> Mittel fliessen. Die Aufteilung <strong>der</strong> Gel<strong>der</strong> gestaltete<br />

sich im Jahr 2012 folgen<strong>der</strong>massen: Grundlagenforschung:<br />

51 Prozent, kl<strong>in</strong>ische Forschung: 29 Prozent,<br />

psychosoziale und epidemio logische Forschung:<br />

20 Prozent. Die Mittelzuteilung <strong>in</strong> <strong>der</strong> freien Projektforschung<br />

hat sich <strong>in</strong> den letzten zehn Jahren bei<br />

etwas über 50 Prozent für die Grundlagenforschung<br />

und etwas weniger als <strong>der</strong> Hälfte für die patientennahe<br />

Forschung e<strong>in</strong>gependelt.<br />

Unterstützte Forschungsorganisationen<br />

Im Jahr 2009 begann die KFS, etablierten <strong>Schweiz</strong>er<br />

<strong>Krebsforschung</strong>sorganisationen Mittel für Grundleistungen<br />

zur Verfügung zu stellen, die diese zugunsten<br />

<strong>der</strong> translationalen, kl<strong>in</strong>ischen und epidemiologischen<br />

Forschung <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> erbr<strong>in</strong>gen. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

die kl<strong>in</strong>ische Forschung ist <strong>der</strong>art zeit- und<br />

ressourcen<strong>in</strong>tensiv, dass e<strong>in</strong>zelne Spitäler o<strong>der</strong> Forschungs<strong>in</strong>stitutionen<br />

ohne externe personelle und<br />

f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung mit <strong>der</strong> Durchführung von<br />

kl<strong>in</strong>ischen Studien häufig überfor<strong>der</strong>t wären.<br />

Dienstleistungen wie die Erarbeitung von Studienprotokollen,<br />

die Koord<strong>in</strong>ation von Multizenter- und<br />

<strong>in</strong>ternationalen Studien sowie adm<strong>in</strong>istrative Aufgaben<br />

für die Studienzulassung bei Swissmedic und bei<br />

den Ethikkommissionen s<strong>in</strong>d für die kl<strong>in</strong>ische <strong>Krebsforschung</strong><br />

immens wertvoll. Auch im Bereich <strong>der</strong><br />

Krebsepidemiologie s<strong>in</strong>d die Forschenden auf das<br />

Know-how und die Ressourcen für Datensammlung,<br />

-management und -auswertung <strong>der</strong> kantonalen und<br />

nationalen Krebsregister angewiesen. Damit stellt die<br />

f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung solcher Forschungsorganisationen<br />

e<strong>in</strong> weiteres Instrument zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

patientennahen Forschung dar.<br />

Tabelle 4<br />

Unterstützung von Forschungsorganisationen<br />

Mittelzuteilung <strong>der</strong> KFS gemäss Leistungsvere<strong>in</strong>barung, nach Forschungsorganisation<br />

und Jahr, 2009 – 2012<br />

Betrag <strong>in</strong> kCHF<br />

2009 2010 2011 2012<br />

IBCSG 560 560 560 560<br />

IELSG 120* 120* 120* 200<br />

NICER – – 200 200<br />

SAKK 600 600 600 600<br />

SENDO 80* 80* – –<br />

SKKR – – 50 50<br />

SPOG 100 100 100 150<br />

Total 1460 1460 1630 1760<br />

Abkürzungen<br />

IBCSG International Breast Cancer Study Group<br />

IELSG International Extranodal Lymphoma Study Group<br />

NICER Nationales Institut für Krebsepidemiologie und -registrierung<br />

SAKK <strong>Schweiz</strong>erische Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft für Kl<strong>in</strong>ische <strong>Krebsforschung</strong><br />

SENDO South European New Drug Organisation (ab 2011 <strong>in</strong> SAKK <strong>in</strong>tegriert)<br />

SKKR <strong>Schweiz</strong>er K<strong>in</strong><strong>der</strong>krebsregister<br />

SPOG <strong>Schweiz</strong>erische Pädiatrische Onkologie Gruppe<br />

*ehemals KFS-Programm «International Cl<strong>in</strong>ical Cancer Research Groups» (ICP)

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