21.01.2014 Aufrufe

Schlussbericht.pdf - Abgeordnetenwatch.de

Schlussbericht.pdf - Abgeordnetenwatch.de

Schlussbericht.pdf - Abgeordnetenwatch.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Seite 32 Bayerischer Landtag • 16. Wahlperio<strong>de</strong> Drucksache 16/17741<br />

3. Wann haben die Schreiben von Herrn Mollath an<br />

Ministerpräsi<strong>de</strong>nt Stoiber vom 20. Dezember 2003,<br />

vom 8. April 2004 und vom 25. April 2004 Herrn<br />

Stoiber erreicht, hat dieser persönlich <strong>de</strong>n Inhalt<br />

dieser Schreiben zur Kenntnis genommen, an wen/<br />

welche Stellen wur<strong>de</strong>n die Schreiben zu welcher<br />

weiteren Veranlassung weitergeleitet, wie wur<strong>de</strong><br />

mit <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Schreiben enthaltenen Informationen<br />

umgegangen und welchen Weg nahmen dann<br />

die Schreiben?<br />

a) Im Hinblick auf das Schreiben vom 20.12.2003 wird auf<br />

Antwort III.2. Bezug genommen.<br />

b) Die Eingabe <strong>de</strong>s Zeugen Mollath vom 08.04.2004 ging<br />

am 13.04.2004 in <strong>de</strong>r Bayerischen Staatskanzlei ein und<br />

wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>m allgemeinen Geschäftsgang zugewiesen. Sie<br />

wur<strong>de</strong> durch das zuständige Fachreferat <strong>de</strong>r Bayerischen<br />

Staatskanzlei mit Schreiben vom 20.04.2004 wie üblich<br />

gemäß <strong>de</strong>m Ressortprinzip an das Bayerische Staatsministerium<br />

<strong>de</strong>r Justiz weitergeleitet. 223<br />

Dort prüfte die Zeugin Schauer <strong>de</strong>n Inhalt <strong>de</strong>s Schreibens im<br />

Rahmen ihrer Vorbereitung <strong>de</strong>r Stellungnahme <strong>de</strong>s Bayerischen<br />

Staatsministeriums <strong>de</strong>r Justiz zu <strong>de</strong>r Landtagseingabe<br />

<strong>de</strong>s Zeugen Mollath vom 20.12.2003 (vgl. Antworten III.2.,<br />

IV.3.a). Einen relevanten neuen Vortrag konnte sie nicht<br />

feststellen, so dass das Schreiben zu <strong>de</strong>n Akten genommen<br />

und bei <strong>de</strong>r Erstellung <strong>de</strong>r Stellungnahme berücksichtigt<br />

wur<strong>de</strong>. 224<br />

c) Die Eingabe <strong>de</strong>s Zeugen Mollath vom 25.04.2004 traf<br />

am 26.04.2004 in <strong>de</strong>r Bayerischen Staatskanzlei ein. Sie<br />

nahm <strong>de</strong>n allgemeinen Geschäftsgang. Mit Schreiben vom<br />

27.04.2004 wur<strong>de</strong> sie durch <strong>de</strong>n damals noch in <strong>de</strong>r Bayerischen<br />

Staatskanzlei tätigen Zeugen Gramm ebenfalls an<br />

das Bayerische Staatsministerium <strong>de</strong>r Justiz zur weiteren<br />

Verwendung zugeleitet. 225<br />

Dort wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Inhalt <strong>de</strong>s Schreibens auf ein relevantes<br />

neues Vorbringen hin geprüft. Da ein solches nicht enthalten<br />

war, wur<strong>de</strong> das Schreiben unter Anfor<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s darin angesprochenen<br />

Beschlusses <strong>de</strong>s Amtsgerichts Nürnbergs vom<br />

22.04.2004 zu <strong>de</strong>n Akten genommen.<br />

Der Zeuge Mollath hat entsprechend <strong>de</strong>m vorliegen<strong>de</strong>n<br />

Akteninhalt hinsichtlich seiner Schreiben vom 08. und<br />

25.04.2004 keine Abgabenachrichten o<strong>de</strong>r Antwortschreiben<br />

erhalten. 226<br />

Sämtliche Schreiben wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m damaligen Ministerpräsi<strong>de</strong>nten<br />

Dr. Edmund Stoiber nicht vorgelegt. 227<br />

4. Wann hat das Schreiben von Herrn Mollath an<br />

Staatsanwältin Verena Fili von <strong>de</strong>r Staatsanwaltschaft<br />

Nürnberg-Fürth vom 14. März 2004 Frau<br />

223 BA 16<br />

224 BA 2<br />

225 BA 16<br />

226 BA 16, 19; Mollath (7, 63)<br />

227 BA 14, 16<br />

Fili erreicht, hat diese persönlich <strong>de</strong>n Inhalt zur<br />

Kenntnis genommen, an wen/welche Stellen wur<strong>de</strong><br />

das Schreiben zu welcher weiteren Veranlassung<br />

weitergeleitet, wie wur<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>n im Schreiben enthaltenen<br />

Informationen umgegangen und welchen<br />

Weg nahm dann das Schreiben?<br />

Gegen die Einstellungsverfügung <strong>de</strong>r Zeugin Dr. Fili vom<br />

09.02.2004 (vgl. Antwort I.2.) legte <strong>de</strong>r Zeuge Mollath<br />

mit <strong>de</strong>m fraglichen Schreiben vom 14.03.2004 Beschwer<strong>de</strong><br />

ein. Dieser half die Zeugin Dr. Fili nicht ab und legte<br />

das Verfahren – entsprechend <strong>de</strong>r üblichen Vorgehensweise<br />

228 – über <strong>de</strong>n Zeugen Dr. Heusinger am 08.04.2004 <strong>de</strong>r<br />

Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg zur weiteren Entscheidung<br />

über die Beschwer<strong>de</strong> vor. 229 Der genaue Eingangszeitpunkt<br />

<strong>de</strong>s Schreibens ist <strong>de</strong>r Zeugin Dr. Fili nicht erinnerlich.<br />

Zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Beschwer<strong>de</strong>vorlage lag <strong>de</strong>r Zeugin Dr.<br />

Fili bereits das 106-seitige Konvolut <strong>de</strong>s Zeugen Mollath<br />

vom 24.09.2003 vor, das sie bei <strong>de</strong>r Erstellung ihres Beschwer<strong>de</strong>berichtes<br />

geprüft und berücksichtigt hat. 230 Auch<br />

dieses rechtfertigte keine an<strong>de</strong>re Beurteilung <strong>de</strong>r Sachlage. 231<br />

Die Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg hielt die Einstellungsverfügung<br />

<strong>de</strong>r Zeugin Dr. Fili nach eigener Prüfung aufrecht<br />

232 und teilte dies <strong>de</strong>m Zeugen Mollath am 27.05.2004<br />

mit 233 , so dass die Akte nach Kenntnisnahme dieser Entscheidung<br />

von <strong>de</strong>r Zeugin Dr. Fili weggelegt wur<strong>de</strong>. 234<br />

5. Wann hat das Schreiben von Herrn Mollath<br />

an Richterin Heinemann, Richterin Schmie<strong>de</strong>l,<br />

Richter Brixner und Richter von Kleist vom Landgericht<br />

Nürnberg-Fürth sowie an Richter Huber<br />

und Richter Bloß vom Amtsgericht Nürnberg vom<br />

3. November 2003 die jeweilig genannten Adressaten<br />

erreicht, an wen/welche Stellen wur<strong>de</strong> das<br />

Schreiben zu welcher weiteren Veranlassung weitergeleitet,<br />

wie wur<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>n im Schreiben enthaltenen<br />

Informationen umgegangen und welchen<br />

Weg nahm dann das Schreiben?<br />

Das Schreiben vom 03.11.2003 an eine Vielzahl von Empfängern<br />

wur<strong>de</strong> teils in mehrfacher Ausfertigung zu <strong>de</strong>n<br />

Akten mit Az. 41 Ds 802 Js 4743/03 (Ermittlungsverfahren<br />

gegen <strong>de</strong>n Zeugen Mollath) bzw. Az. 7 O 2869/02 (Zivilverfahren)<br />

genommen. 235<br />

Mit Verfügung vom 12.11.2003 hat <strong>de</strong>r Zeuge Huber in<br />

diesem Zusammenhang <strong>de</strong>n Zeugen Mollath aufgefor<strong>de</strong>rt,<br />

sich zur Auswahl eines durch das Gericht beizuordnen<strong>de</strong>n<br />

Pflichtverteidigers zu äußern, damit diesem Akteneinsicht<br />

228 Dr. Heusinger (3, 127)<br />

229 BA 2; Dr. Fili (3, 31), Stöckel (6, 136)<br />

230 Die Zeugin Dr. Fili hat aufgrund <strong>de</strong>s Zeitablaufs keine Erinnerung<br />

mehr, ob ihr das Konvolut vorgelegen hat (3, 32). Aus BA 2 und 13<br />

ergibt sich unzweifelhaft, dass <strong>de</strong>m so gewesen ist und das Konvolut<br />

als Beiakte zu <strong>de</strong>m dortigen Verfahren 509 Js 182/04 geführt wur<strong>de</strong>.<br />

231 BA 2; Dr. Fili (3, 44)<br />

232 BA 2<br />

233 BA 2; Stöckel (6, 136)<br />

234 Dr. Fili (3, 32)<br />

235 BA 27-29, 84, 86, 88; Brixner (3, 182, 187)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!