Dokument 1.pdf - RWTH Aachen University
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4 Hydrierungen<br />
Kombination mit dem [BTA]-Anion das reaktivste. Mit 100 % Umsatz werden nach<br />
18 Stunden fast ausschließlich die vollständig hydrierten Produkte im Verhältnis von nahezu<br />
1:1 gewonnen.<br />
100%<br />
80%<br />
Anteil / [%]<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
[BMIM]<br />
[BF4]<br />
[BMIM]<br />
[BTA]<br />
[BMIM]<br />
[OTf]<br />
[BMIM]<br />
[PF6]<br />
Abbildung 4.18: Umsatz von Terpinolen mit verschiedenen Ru@IL bei Variation der Anionen nach 18 Stunden<br />
mit 100 bar H 2 und 100 °C. ( trans-p-Menthan (3a); cis-p-Menthan (3b); p-Menth-1-en (2a); p-Menth-<br />
3-en (2b); 1-Methyl-4-(propan-2-yliden)cyclohexan (6); Cymol (4); Terpinolen (5c)).<br />
Anhand von Abbildung 4.18 kann der Einfluss des Anions bei den [BMIM]-haltigen<br />
Systemen deutlich gemacht werden. So lässt sich feststellen, dass das Katalysatorsystem mit<br />
[OTf]-Anionen in dieser Vergleichsreihe das reaktivste ist (100 % Umsatz). Ähnlich reaktiv<br />
ist auch das System mit dem [BTA]-Anion, mit dem ein Umsatz von 95 % erreicht wird.<br />
Minimal weniger reaktiv ist dagegen das System mit [BF4]-Gegenionen. Mit einem Umsatz<br />
von 92 % ist es aber dennoch erheblich reaktiver als das sonst analoge System mit dem [PF6]-<br />
Anion, das einen Umsatz von 46 % liefert. In allen Fällen ist das Monohydrierungsprodukt 6<br />
das bevorzugte Produkt mit einem maximalen Anteil von 57 % im Reaktionsgemisch für<br />
Ru@[BMIM][OTf]. Das Auftreten von bis zu 7 % Cymol deutet auf einen signifikanten<br />
Beitrag der Transferhydrierung zur Produktbildung hin. Insgesamt lässt sich folgende<br />
Reaktivitätsreihe für die Anionen formulieren: [OTf]~[BTA]~[BF4]>>[PF6].<br />
Im Vergleich mit den Beobachtungen der Limonenhydrierung lässt sich feststellen, dass die<br />
Ru@IL-NP für die Terpinolenhydrierung eine weitgehend identische Abfolge der Reaktivität<br />
aufweisen. Mit den gewählten Ru@IL-Reaktionssystemen kann bevorzugt die<br />
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