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Vorschau 2013_2.pdf - Chronos Verlag

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ISBN 978-3-0340-1023-8<br />

ISBN 978-3-0340-1086-3<br />

9 783034 010863<br />

1023 Chabr UG Druck.indd 1 21.02.13 09:18<br />

Zschokke UG.indd 1 07.03.13 08:18<br />

+++ soeben erschienen +++<br />

Interesse im Jubiläumsx<br />

Frischs noch der Entngenommene,<br />

textnahe<br />

. Ausgehend von der öfnd<br />

Dramatiker in seinen<br />

Medientheoretiker und<br />

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richtig erscheint die Lek-<br />

Einsicht der thematisch<br />

n Analysen, als Garantin<br />

x Frisch dem Gewesen-<br />

Daniel Müller Nielaba,<br />

Yves Schumacher,<br />

Christoph Steier (Hg.)<br />

«Man will werden,<br />

nicht gewesen sein»<br />

«Kurz nach Mittag aber<br />

lag der See noch<br />

glatt und friedlich da»<br />

Boten standen in den letzten Jahrzehnten immer wieder<br />

im Zentrum unterschiedlicher Forschungsarbeiten. Dabei<br />

faszinierte unter anderem, dass in der Botenkommunikation<br />

generell eine Eigenheit vormoderner Medien zutage<br />

Neue Studien zu<br />

Meinrad Inglin<br />

tritt, nämlich eine ausgeprägte Teilhabe an Abwesendem.<br />

Literarische Texte wie der Parzival Wolframs von<br />

Eschenbach (um 1200) integrieren diese Eigenschaft der<br />

Botenkommunikation in imaginäre Welten und spielen<br />

sie auf der Ebene des Dargestellten wie der Darstellung<br />

durch: Der Parzival weist in seiner Erzählwelt nicht nur<br />

überdurchschnittlich viele, variantenreiche und komplexe<br />

Botenszenen auf, es zeigt sich an diesem Text auch eine<br />

ausgeprägte Reflexion des Erzählens selbst. Die Studie<br />

Herausgegeben von<br />

verfolgt mit einer Analyse der Botenkommunikation das<br />

Christian von Zimmermann<br />

Ziel, einerseits Einsichten in mediale Erscheinungen<br />

und Daniel Annen<br />

der Vormoderne zu gewinnen, andererseits wesentliche<br />

Erkenntnisse über die Bedeutungskonstitution und Poetik<br />

des Parzival zu liefern.<br />

Botenkommunikation<br />

Sabine Chabr<br />

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war der aus Magdeburg<br />

gebürtige, seit 1796 in der Schweiz lebende Heinrich<br />

Zschokke (1771–1848) einer der meistgelesenen Autoren<br />

deutscher Sprache. Darüber hinaus setzte er sich als Publizist,<br />

Politiker und Pädagoge und für die Konsolidierung des 1803<br />

Botenkommunikation<br />

gegründeten Kantons Aargau ein und versuchte als Verfasser<br />

metonymisches einer über Erzählen<br />

Jahrzehnte hinweg populären Schweizergeschichte<br />

dem noch im Umbruch befindlichen Land zu einem auf liberalen<br />

Grundsätzen beruhenden Nationalgefühl zu verhelfen.<br />

Der Parzival Wolframs Zu Beginn von Eschenbach<br />

der 1820er Jahre verfasste er mit derselben Absicht<br />

einige historische Romane und Erzählungen. Der Freihof von<br />

Aarau (1822/24) handelt zur Zeit des Alten Zürichkriegs (1444),<br />

als die noch ungefestigte Eidgenossenschaft an inneren Konflikten<br />

zu zerbrechen drohte. Nicht weniger wichtig als historische<br />

Information war Zschokke erzählerische Spannung, die<br />

gelegentlich Muster der Abenteuergeschichte und des Schauerromans<br />

aufgreift, um eine nicht primär wissenschaftlich interessierte<br />

Leserschaft zu fesseln.<br />

Der Freihof von Aarau Heinrich Zschokke<br />

Heinrich Zschokke<br />

Der Freihof von Aarau<br />

Sabine Chabr<br />

chT<br />

Schweizer Texte, Neue Folge, Band 35<br />

Herausgegeben von Corinna Jäger­Trees, Dominik Müller,<br />

Roman<br />

Herausgegeben und mit einem Nachwort von Rémy Charbon<br />

Hellmut Thomke, Peter Utz, Christian von Zimmermann<br />

9 783034 010238<br />

Christian von Zimmermann,<br />

Daniel Annen (Hg.)<br />

«Kurz nach Mittag aber lag der<br />

See noch glatt und friedlich da»<br />

Neue Studien zu Meinrad Inglin<br />

Der Schwyzer Schriftsteller Meinrad Inglin<br />

zählt neben Walser, Frisch, Dürrenmatt<br />

und Lötscher zu den bedeutendsten<br />

Schweizer Prosaisten des 20. Jahrhunderts.<br />

Sein panoramatischer Familienroman<br />

«Schweizerspiegel» gilt als eine<br />

herausfordernde und herausragende<br />

literarische Leistung zur Bewältigung<br />

der Krisen des liberalen Staatsmodells;<br />

viele Texte zeigen ein psychologisches<br />

Gespür für die inneren Entwicklungen<br />

der Figuren. Nach wie vor beeindruckt<br />

sein Erzählwerk mit komplexen Bezügen<br />

zu den Diskursen über Heimat, Natur,<br />

Menschennatur, zu Religion und staatsbürgerlicher<br />

Vernunft.<br />

Inglin hätte längst zu einem zentralen<br />

Gegenstand der Schweizer Germanistik<br />

werden müssen. Dennoch ist die<br />

Aufmerksamkeit für sein Werk in Schule<br />

und Universität auch in der Schweiz<br />

eher begrenzt geblieben, und eine<br />

kontinuierliche Inglinforschung existiert<br />

bislang nicht. In den fünfzehn Studien<br />

erkunden Germanistinnen und Germanisten<br />

aus dem In- und Ausland Meinrad<br />

Inglins Werk – auch um neue Aufmerksamkeit<br />

auf eine der wichtigsten Gestalten<br />

der Schweizer Literaturgeschichte<br />

des 20. Jahrhunderts zu lenken.<br />

Sabine Chabr<br />

Botenkommunikation und<br />

metonymisches Erzählen<br />

Der Parzival Wolframs von Eschenbach<br />

Boten standen in den letzten Jahrzehnten<br />

immer wieder im Zentrum<br />

unterschiedlicher Forschungsarbeiten.<br />

Dabei faszinierte unter anderem, dass in<br />

der Botenkommunikation generell eine<br />

Eigenheit vormoderner Medien zutage<br />

tritt, nämlich eine ausgeprägte Teilhabe<br />

an Abwesendem. Literarische Texte wie<br />

der Parzival Wolframs von Eschenbach<br />

(um 1200) integrieren diese Eigenschaft<br />

der Botenkommunikation in imaginäre<br />

Welten und spielen sie auf der Ebene des<br />

Dargestellten wie der Darstellung durch:<br />

Der Parzival weist in seiner Erzählwelt<br />

nicht nur überdurchschnittlich viele,<br />

variantenreiche und komplexe Botenszenen<br />

auf, es zeigt sich an diesem Text<br />

auch eine ausgeprägte Reflexion des<br />

Erzählens selbst. Die Studie verfolgt<br />

mit einer Analyse der Botenkommunikation<br />

das Ziel, einerseits Einsichten in<br />

mediale Erscheinungen der Vormoderne<br />

zu gewinnen, andererseits wesentliche<br />

Erkenntnisse über die Bedeutungskonstitution<br />

und Poetik des Parzival zu liefern.<br />

Heinrich Zschokke<br />

Der Freihof von Aarau<br />

Roman<br />

Herausgegeben und mit einem Nachwort<br />

von Rémy Charbon<br />

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts<br />

war der aus Magdeburg gebürtige, seit<br />

1796 in der Schweiz lebende Heinrich<br />

Zschokke (1771–1848) einer der<br />

meistgelesenen Autoren deutscher Sprache.<br />

Darüber hinaus setzte er sich als<br />

Publizist, Politiker und Pädagoge für die<br />

Konsolidierung des 1803 gegründeten<br />

Kantons Aargau ein und versuchte als<br />

Verfasser einer über Jahrzehnte hinweg<br />

populären «Schweizergeschichte» dem<br />

noch im Umbruch befindlichen Land<br />

zu einem auf liberalen Grundsätzen<br />

beruhenden Nationalgefühl zu verhelfen.<br />

Zu Beginn der 1820er Jahre verfasste<br />

er mit derselben Absicht einige historische<br />

Romane und Erzählungen. «Der<br />

Freihof von Aarau» (1822/24) handelt<br />

zur Zeit des Alten Zürichkriegs (1444),<br />

als die noch ungefestigte Eidgenossenschaft<br />

an inneren Konflikten zu zerbrechen<br />

drohte. Nicht weniger wichtig als<br />

historische Information war Zschokke<br />

erzählerische Spannung, die gelegentlich<br />

Muster der Abenteuergeschichte und des<br />

Schauerromans aufgreift, um eine nicht<br />

primär wissenschaftlich interessierte<br />

Leserschaft zu fesseln.<br />

<strong>2013</strong>. ca. 272 S., ca. 24 Abb. Geb.<br />

ca. CHF 48 / ca. EUR 39.50<br />

ISBN 978-3-0340-1166-2<br />

ISBN 978-3-0340-1166-2<br />

Medienwandel – Medienwechsel –<br />

Medienwissen, Band 23<br />

<strong>2013</strong>. 280 S. Br. CHF 38 / EUR 31<br />

ISBN 978-3-0340-1023-8<br />

ISBN 978-3-0340-1023-8<br />

Schweizer Texte, Neue Folge, Band 35<br />

<strong>2013</strong>. 360 S., 4 Abb. Geb.<br />

CHF 48 / EUR 39.50<br />

ISBN 978-3-0340-1086-3<br />

ISBN 978-3-0340-1086-3<br />

9<br />

783034<br />

011662<br />

9<br />

783034<br />

010238<br />

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