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Schlüsselfaktor Kooperation - ifib

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Schlüsselfaktor <strong>Kooperation</strong><br />

Schlüsselfaktor <strong>Kooperation</strong><br />

„Von den Besten lernen“<br />

Konzept und Ergebnisse der<br />

Benchmarking-Studie<br />

Backoffice Integration für die EU-<br />

Kommission<br />

Bremen, 9. März 2004 1


Schlüsselfaktor <strong>Kooperation</strong><br />

Fünf Thesen<br />

• E-Government befindet sich in einer Finanzierungs- und<br />

Legitimationskrise. Diese kann nicht überwunden werden, wenn<br />

überwiegend einzelne Prozesse weitgehend unverändert<br />

internetgestützt angeboten werden.<br />

• Prozess Re-Engineering wird zwar häufiger angekündigt, ist<br />

bisher aber im E-Government noch nicht die herrschende Praxis.<br />

Wo Re-Engineering stattfindet, bewegt es sich überwiegend<br />

innerhalb der Grenzen einer Organisation. Nennenswerte<br />

Einsparungen und Service-Verbesserungen sind jedoch in erster<br />

Linie von inter-organisationalen Prozessveränderungen zu<br />

erwarten.<br />

• Der Blick über die Organisationsgrenzen und<br />

ebenenübergreifende <strong>Kooperation</strong> sind Schlüsselfaktoren für den<br />

langfristigen und nachhaltigen Erfolg von E-Government...<br />

Bremen, 9. März 2004 2


Schlüsselfaktor <strong>Kooperation</strong><br />

Fünf Thesen<br />

• Der KoopA ADV hat sich in dieser Hinsicht bereits Verdienste<br />

erworben (TESTA, OSCI). Der Bedarf nach <strong>Kooperation</strong> und<br />

Förderung von <strong>Kooperation</strong> ist jedoch noch sehr viel größer, geht<br />

über technische Standards hinaus und betrifft auch die<br />

Veränderung der Verwaltungsverfahren selbst.<br />

• Worum es dabei geht, was man anstreben könnte und was dabei<br />

zu gewinnen ist, kann man bei einem Blick über die nationalen<br />

Grenzen sehen. Eine gerade abgeschlossene Studie für die EU-<br />

Kommission verdeutlicht dies.<br />

Bremen, 9. März 2004 3


Schlüsselfaktor <strong>Kooperation</strong><br />

Bremen, 9. März 2004 4


Schlüsselfaktor <strong>Kooperation</strong><br />

Unterschiede zwischen den beiden E-Government<br />

Benchmarking-Studien der Kommission<br />

Cap Gemini Ernest and<br />

Young<br />

Quantitatives Benchmarking<br />

Zuerst alle 6, nun alle 12<br />

Monate<br />

Messung des Fortschritts<br />

/ der Diffusion von<br />

20<br />

Verwaltungsdienstleistungen<br />

DTI / <strong>ifib</strong><br />

Gute Praxis<br />

„Qualitatives Benchmarking“<br />

Zunächst einmalig<br />

Auswahl und Beschreibung von Beispielen<br />

guter Praxis von innovativer und effektiver<br />

Backoffice Integration und Reorganisation,<br />

die in andere Ländern und auf andere<br />

Dienstleistungen übertragbar sind<br />

(unter Bezug auf die gleichen 20<br />

Dienstleistungen)<br />

Bremen, 9. März 2004 5


Schlüsselfaktor <strong>Kooperation</strong><br />

Die untersuchten 20 Dienstleistungen<br />

(eEurope-Referenzliste)<br />

Zielgruppe / Cluster Bürger Firmen<br />

Serviceangebote, die Einkommen<br />

Einkommensteuer<br />

Körperschafts- und Umsatz-<br />

liefern<br />

steuer, Sozialbeiträge für<br />

Mitarbeiter, Zollerklärungen<br />

Registrierungsdienste Meldung Adressänderung, Übermittlung von Daten an<br />

Geburts-/Heiratsurkunden, Statistikämter, Gewerbeanmeldung<br />

Kfz-Zulassung<br />

Soziale Leistungen Öffentliche Bibliotheken,<br />

Erklärungen gegenüber der<br />

Polizei, Gesundheitsbezogene<br />

Dienste<br />

Finanzielle Leistungen<br />

Genehmigungen & Konzessionen<br />

Arbeitsplatzvermittlung/-<br />

suche, Sozialleistungen, Stipendien<br />

Immatrikulation an Hochschulen,<br />

Persönliche Dokumente,<br />

Antrag auf Baugenehmigung<br />

Öffentliche Beschaffung<br />

Umweltkonzession<br />

Bremen, 9. März 2004 6


Schlüsselfaktor <strong>Kooperation</strong><br />

Was ist Backoffice-Integration ?<br />

Horizontale Integration:<br />

Mehrere Dienstleistungen<br />

nach Problemlagen der Kunden<br />

Dienstleistungen<br />

Integration sekundärer,<br />

unterstützender Dienstleistungen<br />

wie Payment, Signaturen etc.<br />

Vertikale Integration: Front-Office<br />

+ Back-Office bei der eigenen<br />

Verwaltung und nachgelagerten<br />

Stufen<br />

S t u f e n<br />

Bremen, 9. März 2004 7


Schlüsselfaktor <strong>Kooperation</strong><br />

Der Grad der Backoffice-Integration<br />

Mehrere<br />

Dienstleistungen<br />

Eine Stufe in<br />

der Wertschöpfungskette<br />

Mehrere<br />

Stufe in der<br />

Wertschöpfungskette<br />

Model A<br />

Model C<br />

Model B<br />

Model D<br />

Bremen, 9. März 2004 8


Schlüsselfaktor <strong>Kooperation</strong><br />

Grad der Digitalisierung<br />

Personelle<br />

Dateneingabe<br />

Automatische<br />

Dateneingabe<br />

ohne<br />

Workflowintegration<br />

Workflowintegration<br />

Workflowintegration<br />

incl. Unterstützender<br />

Dienste<br />

wie Signatur u.<br />

Payment<br />

Bremen, 9. März 2004 9


Schlüsselfaktor <strong>Kooperation</strong><br />

Dreistufiger Auswahlprozess<br />

Front-Office<br />

Back-Office<br />

Front/Back-Office<br />

1–Internetrecherche<br />

2 – Telefoninterviews<br />

3 – detaillierte Vor-Ort-Interviews<br />

Liste mit URLs<br />

(ca. 12,000)<br />

der<br />

Kommission,<br />

von<br />

Wettbewerben,<br />

Benchmarks,<br />

Recherchen<br />

der nationalen<br />

Experten<br />

Fortgeschrittene<br />

Transaktionen?<br />

Grad der<br />

Serviceerfüllung<br />

Lebenslagen?<br />

Neue Ansätze<br />

Online-Bezahlung?<br />

Verbesserte<br />

Servicebereitstellung<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

Authentifizierungsmöglichkeiten?<br />

Liste der 130<br />

fortschrittlichsten<br />

Dienstleistungen;<br />

ausgewählt<br />

durch<br />

nationale<br />

Experten<br />

Bestätigung der<br />

Front-Office<br />

Qualität and Back-<br />

Office-Integration<br />

Horizontale and<br />

vertikale<br />

Integration<br />

Digitalisierte<br />

Arbeitsabläufe<br />

Re-Organisation<br />

30 detaillierte<br />

Fallstudien<br />

mit<br />

Beispielen<br />

guter Praxis;<br />

durchgeführt<br />

von den<br />

nationalen<br />

Experten<br />

Hintergrund, Ziele,<br />

Einflussfaktoren<br />

Implementierung der<br />

Services und Back<br />

Office-Integration<br />

Erzielter Mehrwert<br />

fürNutzerund<br />

Verwaltung<br />

Erfahrungen und<br />

Übertragbarkeit der<br />

Beispiele guter<br />

Praxis<br />

Bremen, 9. März 2004 10


Schlüsselfaktor <strong>Kooperation</strong><br />

Services To Citizens<br />

(Highest Ranking Cases and Final Selection)<br />

A<br />

B<br />

Dk<br />

Fi<br />

Fr<br />

G<br />

Gr<br />

Ir<br />

It<br />

Nl<br />

No<br />

Po<br />

Sp<br />

Sw<br />

UK<br />

Income Tx<br />

D<br />

D<br />

D<br />

D<br />

Car Reg<br />

C<br />

C<br />

D<br />

Pers.Certf<br />

C<br />

C<br />

C<br />

C<br />

C<br />

D<br />

Job search<br />

C<br />

C<br />

Fam. Allow<br />

D<br />

D<br />

Stud. Grnt<br />

D<br />

B<br />

Publ. Lib.<br />

C<br />

C<br />

C<br />

Buildg Prm<br />

C<br />

C<br />

C<br />

Enr. High<br />

Education<br />

D<br />

C<br />

C<br />

C<br />

Decl. Pol.<br />

C<br />

Bremen, 9. März 2004 11


Schlüsselfaktor <strong>Kooperation</strong><br />

Services to Business<br />

A<br />

B<br />

Dk<br />

Fi<br />

Fr<br />

G<br />

Gr<br />

Ir<br />

It<br />

Nl<br />

No<br />

Po<br />

Sp<br />

Sw<br />

UK<br />

Portal<br />

D<br />

D<br />

D<br />

Soc. Contr<br />

C<br />

C<br />

C<br />

Corp. Tax<br />

C<br />

C<br />

VAT<br />

C<br />

C<br />

Cust. Decl.<br />

D<br />

New Comp<br />

C<br />

C<br />

D<br />

D<br />

Subm Dat<br />

C<br />

D<br />

Env. Perm<br />

D<br />

Publ. Proc<br />

B<br />

C<br />

Bremen, 9. März 2004 12


Schlüsselfaktor <strong>Kooperation</strong><br />

Befunde im Überblick<br />

Von den 130 am weitesten fortgeschrittenen Fällen<br />

entsprechen nur 22 Model D (voll digitalisiert). Sie befinden sich in 11<br />

der untersuchten 17 Länder.<br />

Am zweithäufigsten findet man Modell C oder D bei den<br />

Dienstleistungen vor, die finanzielle oder soziale Leistungen für Bürger<br />

oder Unternehmen betreffen: z.B. Jobsuche, Bescheinigungen<br />

Geringe Backoffice-Integration findet man bei Reisepässen und<br />

Führerscheinen (Foto und Unterschrift), bei der<br />

Arbeitslosenunterstützung (soziale Kontrolle) und der Erstattung von<br />

medizinischen Leistungen).<br />

Bremen, 9. März 2004 13


Schlüsselfaktor <strong>Kooperation</strong><br />

Die Backoffice Integration und Reorganisation lässt<br />

sich in drei Modellen zusammenfassen:<br />

1.) Zentralisierung, d. h. organisatorische und/oder räumliche<br />

Zusammenfassung bisher unterschiedlicher Verwaltungsstellen und<br />

physische Zentralisierung von Datenbeständen in einer Datenbank...<br />

2.) Organisationsübergreifende Abstimmung von Prozessen<br />

Abstimmung von Arbeitsabläufen zwischen unterschiedlichen Stellen sowie<br />

der Datenaustauschformate und Datenstrukturen, so dass ein weitgehend<br />

digitalisierter behördenübergreifender Arbeitsablauf verbindlich gegeben<br />

wird.<br />

3.) Vor- oder Zwischenschaltung einer Clearing-Stelle. Die jeweils bilaterale<br />

Abstimmung zwischen mehreren Stellen kann ersetzt werden durch eine<br />

zusätzliche Dienstleistungseinheit, die für die fachlich zuständigen Stellen<br />

z. B. Datenformate und Datenstrukturen konserviert und / oder die<br />

Übereinstimmung (Integrität) von Daten überprüft, so dass die jeweils<br />

örtlichen Verfahren fortgeführt werden können.<br />

Bremen, 9. März 2004 14


Schlüsselfaktor <strong>Kooperation</strong><br />

Beispiele guter Praxis (1)<br />

Ein virtuelles Frontoffice<br />

wird vor ein weitgehend unverändertes Backoffice gesetzt<br />

Formulare aus Papier<br />

Papier<br />

Online-Formulare (Internet)<br />

Online-Formulare erlauben eine schnellere Bearbeitung und reduzieren den Anteil<br />

fehlerhafter und nachzubearbeitender Anträge<br />

Beispiel: Einfuhrgenehmigung beim Zoll in Österreich, Stipendien in Dänemark<br />

Bremen, 9. März 2004 15


Schlüsselfaktor <strong>Kooperation</strong><br />

Austria‘s System to Receive Import Licenses<br />

Importing firm<br />

(Importer or<br />

forwarding agent)<br />

Ministry of<br />

Economic Affairs<br />

and Labour (BMWA)<br />

EU-DG Trade<br />

(Système Intégré<br />

de Gestion de<br />

Licenses - SIGL)<br />

Country of origin<br />

with its customs<br />

authorities and<br />

exporting firm<br />

Customs Office<br />

(belongs to Ministry<br />

of Finance)<br />

Ministry of<br />

Finance (BMF)<br />

Bremen, 9. März 2004 16


Schlüsselfaktor <strong>Kooperation</strong><br />

Beispiele guter Praxis (2)<br />

Zentralisierung und Integration der Backoffices<br />

und Dezentralisierung der Frontoffices<br />

Zentralisation<br />

von Backoffices<br />

Dezentralisierung<br />

von Frontoffices<br />

Die Zentralisierung von back-offices bei gleichzeitiger Zusammenlegung von Datenbanken oder<br />

unter Maximierung der Interoperabilität senkt Betriebs- und Prozesskosten. Kundennähe und<br />

Flexibilität können gesteigert werden, wenn gleichzeitig neue Mittler als zusätzliche Frontoffices<br />

und Gatekeeper zu dem System zugelassen werden<br />

Beispiele: Kfz-Zulassung in Italien und Stipendien in den Niederlanden<br />

Bremen, 9. März 2004 17


Schlüsselfaktor <strong>Kooperation</strong><br />

Italian Car Registration<br />

Car owner may<br />

choose between<br />

3 agencies to<br />

order<br />

Citizen<br />

(car owner)<br />

Ministry of Infrastructure<br />

and<br />

Transport<br />

Car dealer<br />

Ministry<br />

Database<br />

Car dealer<br />

may choose<br />

between 2<br />

databases to<br />

register<br />

Automobile Club<br />

Italia<br />

ACI Database<br />

Bremen, 9. März 2004 18


Schlüsselfaktor <strong>Kooperation</strong><br />

Beispiele guter Praxis (3)<br />

Vereinbarung (Standardisierung) eines<br />

interorganisationalen Workflows<br />

Integrated<br />

Interorg.<br />

workflow<br />

Statt den Bürger zu einer Behörde zu schicken, wo er eine Bescheinigung<br />

abholt, um diese einer anderen Behörde vorzulegen, kann dieser Austausch<br />

auch direkt zwischen den an einem bestimmten Verfahren beteiligten<br />

Behörden erfolgen. Die Verlagerung der Pflicht zur Abmeldung auf die<br />

Zuzugsgemeinde in Deutschland ist ein Schritt in diese Richtung.<br />

Ein sehr viel weitergehendes Beispiel ist die Beantragung von Kindergeld in<br />

Bremen, 9. März 2004 Irland.<br />

19


Schlüsselfaktor <strong>Kooperation</strong><br />

Child Benefit in Ireland<br />

Personal Public<br />

Service No<br />

Registrar<br />

Citizens<br />

registration<br />

Office<br />

Office of<br />

family affairs<br />

Hospital<br />

Bremen, 9. März 2004 20


Schlüsselfaktor <strong>Kooperation</strong><br />

Beispiele guter Praxis (4)<br />

Integration über ein back-office ‘clearing house’<br />

Back-office<br />

clearing house<br />

Integration durch Vorschaltung einer Clearingstelle, die unterschiedliche<br />

Datenaustauschformate konvertiert, Datenbestände pflegt und so den beteiligten<br />

Stellen die Fortführung ihrer Altverfahren ermöglicht.<br />

Beispiele: Crossroads Bank in Belgien (Sozialbeiträge der Arbeitgeber) und<br />

Umweltgenehmigungen und -meldungen in Finnland.<br />

Bremen, 9. März 2004 21


Employer<br />

or Social<br />

Secretariat<br />

Schlüsselfaktor <strong>Kooperation</strong><br />

The Belgium system to transmit quarterly<br />

statements of employees‘ social contribution data<br />

National Office of<br />

Social Security<br />

(Database of workers‘<br />

affairs)<br />

National Office<br />

for Yearly<br />

Holidays<br />

Crossroads Bank<br />

for Social<br />

Security (CBSS)<br />

National Office<br />

for Old<br />

Age Pension<br />

Fund for<br />

Working Illness<br />

National Office<br />

of<br />

Employment<br />

„Clearing-house“ for<br />

‣Authentication<br />

‣Message Routing<br />

‣Repertory of references<br />

‣Data-validation<br />

National Office<br />

of Employee<br />

Family<br />

Allowances<br />

National Institute<br />

for Illness and<br />

Incapacity<br />

Insurance<br />

Fund<br />

for Working<br />

Accidents<br />

Bremen, 9. März 2004 22


Schlüsselfaktor <strong>Kooperation</strong><br />

Beispiele guter Praxis (5)<br />

Pro-aktive Dienstleistungsformen<br />

Finanzamt<br />

Finanzamt<br />

Leeres<br />

Formular<br />

Ausgefülltes<br />

Formular<br />

Vorausgefülltes<br />

Formular<br />

(„Vorschlag“)<br />

Bestätigung<br />

My<br />

Privacy !<br />

Verwendung bereits vorhandener Daten bei der betreffenden oder<br />

anderen Behörde(n) und Bereitstellung bei gegebenem Anlass.<br />

(z.B. Steuererklärungen in Skandinavien und Spanien)<br />

In Skandinavien immer schon üblich, nun elektronisch.<br />

In anderen Ländern gibt es rechtliche und/oder kulturelle Barrieren<br />

Bremen, 9. März 2004 23


Schlüsselfaktor <strong>Kooperation</strong><br />

Spanish Income Tax Declaration<br />

Regional<br />

Tax Offices<br />

Tax-Citizen<br />

Trust Center<br />

(CERES)<br />

download<br />

Treasury<br />

Spanish Tax<br />

Administration<br />

AEAT<br />

Employers<br />

Social<br />

Security<br />

National Bank<br />

of Spain<br />

Administrative Representative<br />

Offices<br />

Several Banks<br />

Bremen, 9. März 2004 24


Schlüsselfaktor <strong>Kooperation</strong><br />

Fördernde und hemmende Bedingungen (1)<br />

Staatsaufbau, rechtliches und regulatorisches Umfeld<br />

Haben es föderalistische Staaten schwerer, weil sie eine<br />

Verwaltungsebene mehr haben ?<br />

Ja, aber Österreich ist weiter als Deutschland.<br />

Wahrscheinlich spielt auch die Größe eine Rolle und eventuell die<br />

Kommunalverfassung.<br />

Die technische Backoffice-Integration baut zumeist auf<br />

vorhandenen, langjährigen <strong>Kooperation</strong>sstrukturen auf. Diese<br />

schaffen die Kenntnis und das Vertrauen, um technische<br />

Integrationsprobleme zu bewältigen.<br />

Bremen, 9. März 2004 25


Schlüsselfaktor <strong>Kooperation</strong><br />

Fördernde und hemmende Bedingungen (2)<br />

Bestimmten Formen der Zusammenarbeit und Integration stehen<br />

unterschiedliche rechtliche Restriktionen entgegen (z.B. Datenschutz<br />

in Deutschland und Österreich)<br />

Interoperabilität<br />

Standardisierung erleichtert die Integration und Interoperabilität,<br />

ist aber kompliziert und langwierig. Eine Clearingstelle, die<br />

verschiedene Formate konvertiert, ist ein funktionales Äquivalent.<br />

Bremen, 9. März 2004 26


Schlüsselfaktor <strong>Kooperation</strong><br />

Bremen, 9. März 2004 27


Schlüsselfaktor <strong>Kooperation</strong><br />

Transfer guter Praxis ist ein sehr komplizierter<br />

Prozess<br />

• Die meisten als gute Praxis identifizierten Fälle sind entweder elektronische<br />

Ergänzungen bereits lange bestehender <strong>Kooperation</strong> oder aufgrund<br />

besonderen Problemdrucks entstanden, also in hohem Maße<br />

kontextbedingt.<br />

• Rechtliche, kulturelle, politische und finanzielle Faktoren sind<br />

entscheidend. Wo diese stimmen, wird auch eine technischorganisatorische<br />

Lösung in Form eines der vorgestellten Modelle<br />

gefunden.<br />

• Eine einfache Umsetzung und Nachahmung ist nicht zu erwarten. Wo<br />

jedoch der Problemdruck groß ist, bieten die identifizierten Fälle gute<br />

Anregungen.<br />

• Ob die Kommission selbst über die technische Standardisierung hinaus<br />

auch in die Gestaltung und Vereinheitlichung der Dienstleistungen<br />

eingreifen können soll, wäre zu diskutieren.<br />

Bremen, 9. März 2004 28


Schlüsselfaktor <strong>Kooperation</strong><br />

Was kann man auf nationaler Ebene tun ?<br />

Erforderlich ist eine doppelte („multilaterale“) <strong>Kooperation</strong>.<br />

Technik<br />

Kommunen Länder Bund<br />

Verwaltungsverfahren<br />

Bremen, 9. März 2004 29


Schlüsselfaktor <strong>Kooperation</strong><br />

Was kann man auf nationaler Ebene tun ?<br />

Es gibt keine etablierte und bewährte Institution für diese multilaterale<br />

<strong>Kooperation</strong>.<br />

Deutschland-online bietet eine Chance - noch keine Gewähr .<br />

Diese Chance kann für ausgewählte Verwaltungsverfahren genutzt<br />

werden.<br />

Dazu müßte allerdings die Ressourcenausstattung und Verbindlichkeit<br />

erhöht werden<br />

und die Verbindung zu Initiativen der Verwaltungsreform und des<br />

Bürokratieabbaus verbessert werden.<br />

Bremen, 9. März 2004 30


Schlüsselfaktor <strong>Kooperation</strong><br />

Der Bericht<br />

ist erhältlich…<br />

… über die Website der<br />

Europäischen Kommission:<br />

http://europa.eu.int/information_<br />

society/programmes/egov_rd/do<br />

c/back_office_reorganisation_fin<br />

al_report.doc<br />

… und beim <strong>ifib</strong> direkt:<br />

http://www.<strong>ifib</strong>.de<br />

Bremen, 9. März 2004 31

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