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Leistungsbeschreibung abas Business Suite - ABAS Software AG

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<strong>Leistungsbeschreibung</strong> <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong><br />

für Fertigungsunternehmen - 2013


2013<br />

Inhalt<br />

2/156


Inhalt<br />

2013<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1. Einführung 6<br />

1.1 Die <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> 6<br />

1.2 Erfolgsfaktoren für ERP-Projekte 6<br />

1.3 <strong>Software</strong> 7<br />

1.3.1 Mehr als ERP: Komplettpaket für den Mittelstand 7<br />

1.3.2 Funktionalität schafft Nutzen:<br />

Breites Leistungsspektrum 7<br />

1.3.3 Punktgenaue Lösungen: Einzigartige Flexibilität 8<br />

1.3.4 Sicher in die Zukunft: Kontinuierliche Upgrade-<br />

Strategie 9<br />

1.3.5 Einfach zu bedienen:<br />

Effizientes Arbeiten leicht gemacht 10<br />

1.3.6 Der individuelle Arbeitsplatz:<br />

Rollenbasiertes Bedienkonzept 10<br />

1.3.7 Grenzenlose Möglichkeiten:<br />

International und mehrsprachig 11<br />

1.3.8 Nachhaltige Technologien:<br />

Fit für neue Herausforderungen 11<br />

1.4 Kompetenz 13<br />

1.4.1 Globaler Wissenstransfer:<br />

Partnernetzwerk von <strong>abas</strong> 13<br />

1.4.2 Zukunfts- und investitionssicher:<br />

Beständiger Partner 14<br />

1.4.3 Auf Augenhöhe:<br />

Vom Mittelstand für den Mittelstand 14<br />

1.4.4 Branchen-Know-how & Best Practices 14<br />

1.4.5 ERP-Lösung für Fertigungsunternehmen 16<br />

1.4.6 ERP-Lösung für Handelsunternehmen 17<br />

1.4.7 Automotive- & Supply-Lösung 18<br />

1.4.8 Herausragende Kundenzufriedenheit 18<br />

1.5 Methode 22<br />

1.5.1 <strong>abas</strong> GIM - Globale Implementierungsmethode 22<br />

2. Basissystem 26<br />

2.1 Datenbank 26<br />

2.1.1 Variablentabellen 26<br />

2.2 Volltextsuche 27<br />

3/156


2013<br />

Inhalt<br />

2.3 Stammdaten 28<br />

2.3.1 Kundenstamm 29<br />

2.3.2 Interessentenstamm 30<br />

2.3.3 Lieferantenstamm 30<br />

2.3.4 Teilestamm 31<br />

2.3.5 Kapazitätsstamm und Arbeitsgänge 34<br />

2.3.6 Mitarbeiterstamm 34<br />

2.3.7 Firmenstamm 35<br />

2.3.8 Regionen / Länder / Wirtschaftsräume 36<br />

2.3.9 Banken und Bankverbindungen 36<br />

2.3.10 Kalender 37<br />

2.4 Dokumentenverwaltung 37<br />

2.5 Adressenprüfung gegen Sperrlisten 38<br />

2.6 Bürokommunikation 38<br />

2.7 Grafische Benutzeroberfläche (GUI) 39<br />

2.8 Charts 40<br />

2.9 Bilder 41<br />

2.10 Baumansichten 42<br />

2.11 Online-Hilfe 42<br />

2.12 Infosysteme 42<br />

2.13 Aktion-Aufruf 43<br />

2.14 Drucken 43<br />

2.15 Sachmerkmal- und Selektionsleiste 44<br />

3. Leistungsspektrum der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> 45<br />

3.1 ERP (Enterprise Ressource Planning) 45<br />

3.1.1 CRM 45<br />

3.1.2 Verkauf 48<br />

3.1.3 Angebot 51<br />

3.1.4 Einkauf 59<br />

3.1.5 Preisfindungen für Ein- und Verkauf 68<br />

3.1.6 Intrahandelsstatistik 69<br />

3.1.7 Materialwirtschaft 70<br />

3.1.8 Disposition 74<br />

3.1.9 Absatzplanung 77<br />

3.1.10 Fertigung 79<br />

3.1.11 Serviceabwicklung 87<br />

3.1.12 Kalkulation 91<br />

3.1.13 Materialbewertung 95<br />

4/156


Inhalt<br />

2013<br />

3.1.14 Finanzbuchhaltung 99<br />

3.1.15 Kostenrechnung 113<br />

3.1.16 Konzernrechnungslegung 121<br />

3.1.17 Rechnungswesenübergreifende Auswertungen 123<br />

3.1.18 Anlagenbuchhaltung 125<br />

3.1.19 Corridor Controlling 130<br />

3.1.20 EDI 132<br />

3.2 Webshop (optional) 135<br />

3.3 Mobile Anwendungen:<br />

ERP-Zugriff mit iPad, iPhone & Co. 136<br />

3.3.1 Mobile Sales 136<br />

3.3.2 Mobile Service 136<br />

3.3.3 Mobile Purchase 137<br />

3.4 Automotive & Supply (optional) 138<br />

3.5 Applikationen 139<br />

3.5.1 Dokumenten-Management-System (DMS) ―<br />

powered by Habel (optional) 139<br />

3.5.2 <strong>Business</strong> Intelligence (BI) ― powered by Jedox 140<br />

3.5.3 Feinplanung (APS) – powered by etagis (optional) 144<br />

3.5.4 Projektmanagement – powered by alltrotec<br />

(optional) 145<br />

3.5.5 eLearning und eDocumentation (optional) 146<br />

3.5.6 Add-On-Lösungen 147<br />

4. Schnittstellen 148<br />

4.1 DDE – Dynamic Data Exchange 148<br />

4.2 ODBC – Open Dat<strong>abas</strong>e Connectivity 148<br />

4.3 SQL-Schnittstelle 149<br />

4.4 Multi-Site 149<br />

4.5 EDP – ERP-Datenzugriffs-Protokoll 150<br />

4.6 Objektorientierte Datenbankschnittstelle für FOPs 151<br />

4.7 <strong>abas</strong> Java-Objects 151<br />

5. Service 152<br />

5.1 Vor-Ort-Service mit <strong>Software</strong> Partnern 152<br />

5.2 Kommunikation mit <strong>abas</strong> 153<br />

6. Kontakt 156<br />

5/156


2013 Einführung<br />

1. Einführung<br />

1.1 Die <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong><br />

Aus dem 1980 gegründeten Unternehmen <strong>abas</strong> ist mittlerweile eine<br />

internationale Unternehmensgruppe geworden. Heute beschäftigt die<br />

<strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> rund 135 Mitarbeiter, im Verbund der <strong>abas</strong> Vertriebsund<br />

Implementierungspartner sind weltweit ca. 750 Mitarbeiter tätig.<br />

Die Kernkompetenz der <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> ist die Entwicklung einer<br />

flexiblen ERP-<strong>Suite</strong> für mittelständische Unternehmen. Mehr als 2.830<br />

Kunden mit rund 90.000 Anwendern aus dem Mittelstand entschieden<br />

sich bereits für <strong>abas</strong>.<br />

Bei <strong>abas</strong> werden die Anwender von einem starken Netzwerk autorisierter und<br />

zertifizierter <strong>abas</strong> <strong>Software</strong> Partner betreut. Die Unternehmen profitieren von<br />

dem umfangreichen Fachwissen des gesamten <strong>abas</strong> Netzwerks, das momentan<br />

aus ca. 50 Partnern in 29 Ländern weltweit besteht und stetig erweitert wird.<br />

Um während der Einführung der ERP-<strong>Suite</strong> ein größtmögliches Maß an Sicherheit<br />

und Effizienz zu gewährleisten, hat <strong>abas</strong> eine weltweit erfolgreich eingesetzte<br />

Methode entwickelt: die globale Implementierungsmethode – <strong>abas</strong> GIM.<br />

1.2 Erfolgsfaktoren für ERP-Projekte<br />

Erfolgreiche ERP-Projekte durch leistungsstarke <strong>Software</strong>, kompetentes<br />

Partnernetzwerk und globale Einführungsmethode<br />

Sie sind ein mittelständisches Fertigungsunternehmen, Ihr Unternehmen wächst<br />

und Ihr bislang eingesetztes ERP-System ist veraltet oder hat funktionale Defizite?<br />

Neue Anforderungen können nicht flexibel in Ihrer <strong>Software</strong> abgebildet<br />

werden und Sie möchten schneller auf Informationen zugreifen und mehr Transparenz<br />

im Unternehmen erreichen? Es gibt viele Gründe, um auf ein neues ERP-<br />

System umzusteigen.<br />

Die Auswahl eines ERP-Systems ist eine wichtige Aufgabe – denn es geht dabei<br />

nicht nur um hohe Investitionen, sondern vor allem auch um die Optimierung<br />

der Geschäftsprozesse. Marktanteil oder Funktionsumfang eines ERP-<strong>Software</strong>-<br />

Pakets sind noch lange keine Garanten für eine hohe Kundenzufriedenheit.<br />

Die Zufriedenheit mit dem eingesetzten ERP-System wird durch verschiedene<br />

Kriterien beeinflusst. Dabei geht es zum einen um funktionale Aspekte, doch<br />

verstärkt spielen auch sogenannte „weiche Faktoren“ eine wichtige Rolle – beispielsweise<br />

das dem <strong>Software</strong>-Anbieter entgegengebrachte Vertrauen und seine<br />

Zuverlässigkeit.<br />

Erfolgreiche ERP-Projekte erfordern neben einer verlässlichen und leistungsstarken<br />

<strong>Software</strong>-Lösung auch qualifizierte Ansprechpartner sowie eine sichere Einführungsmethode.<br />

Bei <strong>abas</strong> gehen diese drei Erfolgsfaktoren Hand in Hand und führen Ihr ERP-<br />

Projekt dadurch zum Erfolg!<br />

6/156


<strong>Software</strong> Mehr als ERP: Komplettpaket für den Mittelstand<br />

2013<br />

Erfolgsfaktoren für ERP-Projekte<br />

1.3 <strong>Software</strong><br />

1.3.1 Mehr als ERP: Komplettpaket für den Mittelstand<br />

Zum effizienten Managen von Unternehmensprozessen werden oftmals noch<br />

weitere, über die reine ERP-Kernfunktionalität hinausgehende Applikationen<br />

benötigt. Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> stellt im Standardlieferumfang bereits sinnvolle<br />

Ergänzungen bereit. Durch die Integration von Anwendungen, wie z. B.<br />

Dokumenten-Management (DMS), <strong>Business</strong> Intelligence (BI) oder dem ERP-<br />

Zugriff via iPad & Co., bietet Ihnen <strong>abas</strong> ein leistungsstarkes Komplettpaket. Die<br />

Integration weiterer Anwendungen lässt sich über diverse Konnektoren ohne<br />

großen Aufwand realisieren.<br />

Detaillierte Informationen finden Sie im Kapitel »Applikationen«.<br />

1.3.2 Funktionalität schafft Nutzen:<br />

Breites Leistungsspektrum<br />

Umfangreiche Funktionen sind die Basis für die Abbildung Ihrer Unternehmensprozesse.<br />

Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> unterstützt Sie dabei mit einem breiten Leistungsspektrum.<br />

Alle Bereiche entlang der Wertschöpfungskette werden durch<br />

<strong>abas</strong> optimal gemanagt: Von Vertrieb über Kalkulation, Beschaffung oder Produktion<br />

bis hin zur Supply-Chain-Abwicklung haben Sie mit der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong><br />

<strong>Suite</strong> alle Prozesse durchgängig und transparent im Griff. Sie sparen dadurch<br />

Zeit und steigern gleichzeitig die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit Ihres<br />

Unternehmens. Mit <strong>abas</strong> können Sie sich auf das konzentrieren, was für Sie am<br />

wichtigsten ist: Ihr Kerngeschäft.<br />

Detaillierte Informationen finden Sie im Kapitel »Funktionen«.<br />

7/156


2013 Punktgenaue Lösungen: Einzigartige Flexibilität <strong>Software</strong><br />

1.3.3 Punktgenaue Lösungen: Einzigartige Flexibilität<br />

Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> zeichnet sich durch ein Höchstmaß an Flexibilität aus,<br />

wenn es darum geht, sich mit Ihrer Organisation zu verändern oder auf neue<br />

strategische Anforderungen zu reagieren. Und das Wichtigste: Auch nach einem<br />

Upgrade bleiben individuelle Modifikationen erhalten.<br />

Egal, ob betriebliche Abläufe, Masken, individuelle Felder, Makros, eigene<br />

Reports, Datenbankstrukturen oder neue Funktionen – mit geringem Aufwand<br />

lassen sich Ihre spezifischen Anforderungen in die ERP-<strong>Software</strong> integrieren. Die<br />

<strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> passt sich Ihrer Organisationsstruktur punktgenau an.<br />

Einfache Individualisierung<br />

Infosysteme ermöglichen die Individualisierung von Unternehmensbereichen.<br />

Auf den jeweiligen Arbeitsplatz zugeschnitten können schnell und effizient abteilungsübergreifend<br />

individuelle Dialogmasken erstellt werden. Innerhalb dieser<br />

Dialogmasken lassen sich Vorgänge erstellen, verwalten und steuern.<br />

Flexibilität in einer neuen Dimension<br />

Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> zeichnet sich durch ein Höchstmaß an Flexibilität aus,<br />

wenn es darum geht, sich mit Ihrer Organisation zu verändern oder auf neue<br />

strategische Anforderungen zu reagieren. Und das Wichtigste: Auch nach einem<br />

Upgrade bleiben individuelle Modifikationen erhalten.<br />

Diese Flexibilität bei voller Upgradefähigkeit zeichnet <strong>abas</strong> aus und ist<br />

im Markt einzigartig.<br />

Langjährige <strong>abas</strong> Anwender, wie u.a. die J. Schmalz GmbH, beweisen: Auch in<br />

Zukunft ist Ihr Unternehmen mit der einzigartigen <strong>abas</strong> Flexibilität sicher. Nationale<br />

und internationale Expansion, veränderte Marktbedürfnisse oder organisatorische<br />

und technische Neuerungen – die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> stellt sich neuen<br />

Herausforderungen mit Erfolg.<br />

8/156


<strong>Software</strong> Sicher in die Zukunft: Kontinuierliche Upgrade-Strategie<br />

2013<br />

1.3.4 Sicher in die Zukunft: Kontinuierliche Upgrade-Strategie<br />

Jedes Jahr wird eine neue Version der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> angeboten. Mit dem<br />

Upgrade erhalten Sie neue Funktionen und Technologien, Ihre <strong>Software</strong> bleibt<br />

stets up-to-date. Das bedeutet: Der Nutzen und Wert Ihrer Unternehmenssoftware<br />

steigt von Jahr zu Jahr. Ihre individuellen Anpassungen bleiben dabei<br />

erhalten, aufwändige Dienstleistungen für Datenmigration oder Nach-arbeiten<br />

sind bei <strong>abas</strong> nicht notwendig. Mit regelmäßigen Upgrades bleiben Sie immer auf<br />

dem aktuellsten Stand und erhöhen kontinuierlich die Effizienz und Produktivität<br />

Ihres Unternehmens.<br />

Stets aktuell durch Upgrades<br />

Nutzen Sie die vielfältigen Neuerungen und Erweiterungen, die Jahr für Jahr in<br />

die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> einfließen, für Ihren Geschäftserfolg. Um zu gewährleisten,<br />

dass Sie auch in Zukunft auf eine zuverlässige Unternehmenssoftware<br />

setzen können, verfolgt die <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> eine kontinuierliche Upgrade-<br />

Strategie, der <strong>Software</strong>-Standard wird um neue Funktionen und Technologien<br />

aufgestockt.<br />

Jede neue Version der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> enthält in allen Funktionsbereichen<br />

viele nützliche Neuerungen. Sie ist somit ein technisch aktuelles Produkt, das<br />

immer wertvoller für das Unternehmen wird. Aufgrund der <strong>Software</strong>-Architektur<br />

von <strong>abas</strong> ist ein Upgrade schnell eingespielt, ohne dass daraus ein neues Projekt<br />

wird. Und das in kürzester Zeit: in 1 bis 2 Tagen wird ein Upgrade durchgeführt.<br />

Upgrade heißt also: Neue Version mit neuen Eigenschaften und Funktionen,<br />

nicht nur ein „facelift“ und „bugfix“, sondern Upgrade auf eine komplett neue<br />

Version, ohne vorhandene Anpassungen zu verlieren. Jedes Upgrade bietet<br />

Ihnen die Chance, auch organisatorische Abläufe im Unternehmen zu optimieren.<br />

<strong>abas</strong> und die <strong>abas</strong> Partner stehen Ihnen hier beratend und unterstützend<br />

zur Seite.<br />

9/156


2013<br />

<strong>Software</strong><br />

1.3.5 Einfach zu bedienen:<br />

Effizientes Arbeiten leicht gemacht<br />

In nur kurzer Zeit ist der sichere und effektive Umgang mit der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong><br />

<strong>Suite</strong> zu erlernen – dadurch ist die Akzeptanz für die ERP-Lösung bei den<br />

Anwendern sofort gegeben und die Effizienz in der Bearbeitung der Arbeitsprozesse<br />

steigt.<br />

Die durchgängig einheitliche Bedienoberfläche, die systematische Struktur der<br />

Masken und die kontextsensitive Online-Hilfe sorgen für eine klare und intuitive<br />

Bedienbarkeit.<br />

1.3.6 Der individuelle Arbeitsplatz:<br />

Rollenbasiertes Bedienkonzept<br />

Jeder Nutzer eines IT-Arbeitsplatzes hat seine eigenen Anforderungen in Bezug<br />

auf benötigte Informationen, Funktionen oder Systeme. Mit der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong><br />

<strong>Suite</strong> wird die tägliche Arbeit hierbei einfacher und effizienter: Denn mit wenig<br />

Aufwand lässt sich die ERP-<strong>Software</strong> „feintunen“, ganz auf die individuellen<br />

Anforderungen und Prozesse eines Arbeitsplatzes zugeschnitten. Rollenbasiert<br />

erhält der Anwender so den maßgeschneiderten Arbeitsplatz.<br />

Alles auf einen Blick:<br />

mitarbeiterbezogene <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> Apps<br />

Mit Hilfe der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> Apps haben Sie in einer rollenbasierten Übersicht<br />

alle für Sie relevanten Vorgänge und Informationen im Blick. Der individuelle<br />

Arbeitsplatz entsteht, indem Informationen aus verschiedenen internen und<br />

externen Quellen logisch aufbereitet und übersichtlich zur Verfügung gestellt<br />

werden. Anfallende Aufgaben können so zentral gemanagt werden.<br />

Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> Apps können in unterschiedlichen Umgebungen, wie z. B.<br />

GUI, Web und Portale eingesetzt werden.<br />

Rollenbasiertes Bedienkonzept<br />

Mit <strong>abas</strong> erhält der Anwender den individuell auf seine Anforderungen zugeschnittenen<br />

Arbeitsplatz. So kann sich beispielsweise ein CEO auf Knopfdruck<br />

alles Relevante zu Außenständen, Verbindlichkeiten, Absatz- und Produktionskennzahlen<br />

geben lassen. In <strong>abas</strong> hinterlegte Informationen zu Kunden,<br />

Umsatzstatus oder Verkaufsvorgängen lassen sich auch direkt auf das Tablet<br />

oder Smartphone ausgeben.<br />

Im Einkauf unterstützt <strong>abas</strong> den gesamten Beschaffungsprozess. In der für jeden<br />

Einkäufer maßgeschneiderten »Einkaufsübersicht« werden relevante Informationen<br />

in einer Ansicht gebündelt. Der Einkäufer kann per Klick in verschiedene<br />

Anwendungen wechseln, um beispielsweise Informationen über Preisentwicklung,<br />

Liefertreue, Einkaufsstatistik und Bestellbestand zu erhalten.<br />

Auch ein rollenbasierter, personenbezogener Blick auf alle laufenden Vertriebsvorgänge<br />

ist mit der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> möglich. BI-Standardberichte wie<br />

»Chancen-, Angebots- und Auftragsbestand« sowie »Umsatz« und »Top-10-Umsatz«<br />

sind in der <strong>Software</strong> vorinstalliert und können sofort genutzt werden.<br />

10/156


<strong>Software</strong><br />

2013<br />

Zudem werden mit der ebenfalls in <strong>abas</strong> integrierten »Kundenakte«, wichtige<br />

Vorgänge zu einem Kunden oder Interessenten visualisiert.<br />

Eine durch maßgeschneiderte Masken gestiegene Prozesseffizienz entlastet auch<br />

die Finanzabteilung. Ein Mitarbeiter im Rechnungswesen kann direkt auf alle<br />

relevanten Geschäftszahlen zugreifen und wird effektiv beim Erstellen eines<br />

Monats- oder Jahresabschlusses unterstützt – auch international.<br />

Die Fertigung kann mithilfe von <strong>abas</strong> schnell auf kurzfristige Produktionsänderungen<br />

reagieren. Aus der <strong>Software</strong> gewonnene Kennzahlen helfen, unnötig<br />

hohe Lagerbestände an Zwischen-, End- und Vorprodukten ausfindig zu machen<br />

und abzubauen.<br />

Die Stärke der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> ist ihre Flexibilität. Upgrades können über alle<br />

Funktionsbereiche hinweg und mit allen Individualisierungen eingespielt werden.<br />

Masken und Prozesse lassen sich auf den einzelnen Arbeitsplatz zuschneiden.<br />

1.3.7 Grenzenlose Möglichkeiten:<br />

International und mehrsprachig<br />

Die Globalisierung macht auch vor mittelständischen Unternehmen nicht halt.<br />

Für bereits bestehende oder zukünftige internationale Anforderungen treffen Sie<br />

mit <strong>abas</strong> die richtige Entscheidung.<br />

Sie wollen die Zusammenarbeit mit Ihren ausländischen Niederlassungen vereinfachen<br />

oder auf eine Expansion ins Ausland vorbereitet sein? Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong><br />

<strong>Suite</strong> ist für mehr als 20 Länder lokalisiert. Sie ist unicodefähig und mehrsprachig,<br />

sowohl in der Bedienerführung als auch in der Korrespondenz. Durch<br />

Verwendung des Unicode-Zeichensatzes sind auch chinesische oder kyrillische<br />

Schriften darstellbar. Da zum internationalen Einsatz mehr als nur die jeweilige<br />

Sprache notwendig ist, sind in den Landesversionen von <strong>abas</strong> auch rechtliche,<br />

steuerrechtliche sowie finanzbuchhalterische lokale Anforderungen berücksichtige.<br />

1.3.8 Nachhaltige Technologien:<br />

Fit für neue Herausforderungen<br />

<strong>abas</strong> ist Vorreiter auf dem Gebiet nachhaltiger Technologien – sei es durch das<br />

frühe Setzen auf das unabhängige Betriebssystem Linux, die schichtenförmige<br />

<strong>Software</strong>-Architektur mit eigener Datenbank als Basis für zukunftssichere Weiterentwicklungen<br />

oder die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> xs zur Realisierung von maßgeschneiderten<br />

Arbeitsplätzen.<br />

Plattformunabhängigkeit<br />

Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> läuft unter Linux oder auf Windows-Servern mit virtualisiertem<br />

Linux. Bereits seit 1995 unterstützt <strong>abas</strong> das Open-Source-Betriebssystem<br />

Linux serverseitig. Auch im Front-End-Bereich wird die ERP-Lösung unter<br />

Linux angeboten. Wie bei den Servern zeichnet sich Linux auch bei den Clients<br />

durch ausgezeichnete Performance und Stabilität sowie durch niedrige Kosten<br />

aus.<br />

11/156


2013<br />

<strong>Software</strong><br />

Schichten-Architektur als Basis für Flexibilität und Upgradesicherheit<br />

Flexibilität und Offenheit des ERP-Systems von <strong>abas</strong> werden durch eine schichtenförmige<br />

<strong>Software</strong>-Architektur erreicht. Das Fundament der <strong>Software</strong> bildet<br />

die objekt-orientierte Datenbank. Auf der Datenbank setzt die Anwendungsschicht<br />

auf. Sie enthält die Kernfunktionen der <strong>Software</strong>. Mit den Tools z. B.<br />

Java-Workbench, Masken-, Report-und Formular-Designer wird die flexible<br />

Oberfläche gestaltet. Sie ermöglicht upgradesichere Anpassungen. Diese Schichten<br />

bilden den Kern von <strong>abas</strong>. Als oberste Schicht fügt sich die »Flexible Oberfläche«<br />

(FO), die Präsentationsschicht, als sichtbare und veränderbare Schnittstelle<br />

zum Anwender an. Sie besteht aus der »Flexiblen Standardoberfläche«<br />

und der »Individuellen Oberfläche« mit Ihren Anpassungen.<br />

<strong>abas</strong> Datenbank<br />

Die <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> hat sich bereits bei der Entwicklung der ersten Version<br />

der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> Anfang der 80er Jahre dazu entschieden, auch auf die<br />

Entwicklung eigener Datenbank-Technologien zu setzen. Die im ERP-Markt einzigartige<br />

Stabilität und Langfristigkeit des Evolutionspfads der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong><br />

<strong>Suite</strong> beweisen, dass diese Entscheidung richtig war und ist. Dadurch ist <strong>abas</strong><br />

unabhängig von Datenbankherstellern und jederzeit frei in der Gestaltung entwicklungstechnischer<br />

Rahmenbedingungen.<br />

Die Datenbank von <strong>abas</strong> ermöglicht es, eine sogenannte »Schattendatenbank«<br />

zu erzeugen. Datensicherungen können so im laufenden Betrieb erfolgen, ein<br />

24-Stunden-Betrieb an 7 Tagen die Woche ist gewährleistet, die Netzwerkbelastung<br />

wird reduziert und Daten können außerhalb der Firewall zur Verfügung<br />

12/156


Kompetenz<br />

2013<br />

gestellt werden. Die »Rollback-Funktion« ermöglicht das Zurücksetzen aller Verarbeitungsschritte<br />

einer Transaktion.<br />

Für den Anwender selbst bietet die Datenbank drei entscheidende Vorteile:<br />

Erstens, er braucht keinen Administrator, der sie pflegt. Zweitens, die Datenbank<br />

und die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> haben stets den gleichen Versionsstand. Der<br />

Anwender kann sich also darauf verlassen, dass neue Funktionen zuverlässig mit<br />

der Datenbank korrespondieren. Und drittens, die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> ist auch<br />

nach kundenspezifischen Anpassungen immer upgradefähig, da der objektorientierte<br />

Ansatz der <strong>Software</strong> dafür sorgt, dass bei Anpassungen keine Regeln<br />

verletzt werden.<br />

1.4 Kompetenz<br />

1.4.1 Globaler Wissenstransfer:<br />

Partnernetzwerk von <strong>abas</strong><br />

Die ERP-<strong>Software</strong> ist ein wichtiges Werkzeug zur Realisierung Ihrer Anforderungen.<br />

Aber wie bei allen Werkzeugen entscheidet die Erfahrung im Umgang damit<br />

über den Erfolg. Daher ist es wichtig, einen erfahrenen Partner an Ihrer Seite<br />

zu wissen: Bei <strong>abas</strong> werden Sie von einem starken Netzwerk autorisierter <strong>abas</strong><br />

<strong>Software</strong> Partner betreut. Sie profitieren von dem umfangreichen Fachwissen<br />

des gesamten <strong>abas</strong> Netzwerks, das momentan aus ca. 50 Partnern in etwa 30<br />

Ländern weltweit besteht und stetig erweitert wird.<br />

Die <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> stellt durch ein umfangreiches Qualifizierungs- und Zertifizierungsprogramm<br />

die Qualität und das Know-how dieser Partner sicher. Dazu<br />

gehören neben den Erfahrungen in betriebswirtschaftlichen, informationstechnologischen<br />

oder branchenspezifischen Aufgabenstellungen auch das Wissen um<br />

lokale rechtliche und kulturelle Besonderheiten in einzelnen Märkten und Regionen.<br />

Durch eine offene Kommunikation untereinander und eine ausgeprägte<br />

Kundenorientierung entsteht ein globales Wissensnetz, welches eine der Grundlagen<br />

für die stete Kundenzufriedenheit bildet.<br />

Weltweites Partnernetzwerk von <strong>abas</strong><br />

Die <strong>abas</strong> <strong>Software</strong> Partner betreuen die Kunden vor Ort und bieten Service von<br />

der Implementierung über die Hardware- und Netzwerkbetreuung bis hin zu<br />

Customizing und Hotline und sorgen für kurze Reaktionszeiten und hohe Servicequalität.<br />

Diese verfügen über betriebswirtschaftliches Know-how, Erfahrungen<br />

im Bereich modernster Informationstechnologien und weitreichende Branchenkenntnisse.<br />

<strong>abas</strong> ist international durch Partner in Deutschland, Österreich,<br />

der Schweiz, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Türkei, der Tschechischen Republik,<br />

der Slowakischen Republik, Polen, Ukraine, den Niederlanden, Frankreich, Italien,<br />

Spanien, Iran, Saudi Arabien, Indonesien, Indien, Sri Lanka, Malaysia, Singapur,<br />

Thailand, China, Hongkong, Australien, Brasilien, Kanada und in den USA<br />

vertreten. Das Partnernetzwerk wird stetig erweitert.<br />

13/156


2013<br />

Kompetenz<br />

1.4.2 Zukunfts- und investitionssicher:<br />

Beständiger Partner<br />

Mit <strong>abas</strong> sind Sie rundum auf der sicheren Seite – heute und in Zukunft. Denn<br />

<strong>abas</strong> folgt dem Leitsatz, dass langfristiger Erfolg wichtiger ist als kurzfristige<br />

Wachstums- oder Gewinninteressen. Wirtschaftliche Stabilität bietet Handlungsspielraum<br />

und ist Voraussetzung für Innovationen und für eine langfristige<br />

Zukunftsplanung. Unternehmensabsicherung steht bei der <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong><br />

vor Wachstum.<br />

Seit 1994 schreibt <strong>abas</strong> Gewinne, diese werden reinvestiert und zur Stärkung<br />

des Eigenkapitals verwendet: Der Eigenkapitalanteil an der Bilanzsumme beträgt<br />

über 75%. Die Aktien des Unternehmens werden von der Belegschaft sowie<br />

von sieben Hauptaktionären, die fast alle im Unternehmen tätig sind, gehalten.<br />

Diese Unternehmensphilosophie garantiert der <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> die Unabhängigkeit<br />

von Banken und Investoren. Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> wird daher frei von<br />

Fremdinteressen und nur an Kundenbedürfnissen orientiert entwickelt.<br />

Nachhaltiges Wirtschaften, die Unabhängigkeit von Banken und Investoren<br />

sowie die Erfahrung aus über 30 Jahren sind bestimmend für <strong>abas</strong> – damit ist<br />

Ihre Investition gesichert.<br />

1.4.3 Auf Augenhöhe:<br />

Vom Mittelstand für den Mittelstand<br />

Nur wer Jahr für Jahr an innovativen Lösungen für seine Kunden arbeitet, kann<br />

dauerhaft im Markt bestehen. Dies gilt insbesondere für eine Unternehmenssoftware,<br />

die naturgemäß einem ständigen Entwicklungsprozess unterliegt. Die<br />

<strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> ist selbst ein Mittelstandsunternehmen, das für den Mittelstand<br />

denkt und lebt. Produkte und innovative Lösungen werden in enger Kommunikation<br />

mit Ihnen weiterentwickelt und erarbeitet. Die Zufriedenheit der<br />

Anwender von <strong>abas</strong> steht jederzeit im Fokus.<br />

Der Dialog mit allen beteiligten Geschäftspartnern ist der <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong><br />

wichtig: mit Kunden, Partnern und Mitarbeitern. Denn Zufriedenheit, Qualität<br />

und Service hängen untrennbar zusammen – daran orientiert sich <strong>abas</strong> bei der<br />

täglichen Arbeit.<br />

Die <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> ist nach ISO 9001:2008 zertifiziert und<br />

setzt ein TÜV SÜD geprüftes Qualitätsmanagementsystem ein.<br />

1.4.4 Branchen-Know-how & Best Practices<br />

Der Erfolg eines ERP-Projektes hängt größtenteils davon ab, wie Ihr Implementierungspartner<br />

Ihre Anforderungen versteht bzw. ob er die Spezialitäten Ihrer<br />

Branche kennt. Hier bietet Ihnen <strong>abas</strong> durch die Kombination aus den Erfahrungen<br />

der <strong>abas</strong> <strong>Software</strong> Partner aus mehr als 2.800 ERP-Projekten und den Möglichkeiten<br />

der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> einen unschätzbaren Wert.<br />

Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung in verschiedensten Branchen und daraus resultierenden<br />

Best Practices kennt <strong>abas</strong> diese Anforderungen und steht Fertigungsunternehmen<br />

mit diesem Wissen und Lösungen zur Seite.<br />

14/156


Kompetenz<br />

2013<br />

Profitieren Sie als mittelständisches oder kleines Unternehmen von diesen weitreichenden<br />

Kenntnissen in Branchen, wie zum Beispiel:<br />

• Maschinenbau/Anlagenbau<br />

• Automotive<br />

• Metallindustrie<br />

• Elektroindustrie / High-Tech Kunststoffindustrie<br />

• Handel- und Dienstleistung<br />

• Medizintechnik<br />

• Prozessindustrie<br />

Referenzen aus verschiedenen Branchen finden Sie unter: www.<strong>abas</strong>.de/referenzen<br />

Engagierte Zusammenarbeit: Aktiv für Sie in vielen Bereichen<br />

Viele Branchen haben sich in Verbänden, Vereinen oder Netzwerken organisiert.<br />

Diese Gremien sammeln und verdichten die Wünsche ihrer Mitglieder, auch in<br />

Bezug auf die Anforderungen an die Informationstechnologie, und sind dadurch<br />

oftmals Innovationstreiber. Die <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> beteiligt sich als Mitglied an<br />

der Arbeit zahlreicher Verbände, Zusammenschlüsse und Branchennetzwerke<br />

und ist so immer am Puls der Zeit.<br />

Aktuell ist <strong>abas</strong> in folgenden Verbänden aktives Mitglied (Auszug):<br />

• VDMA – Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau<br />

• ITA – Informationstechnologie für die Automobilindustrie<br />

(Assoziiertes Gremium des VDA)<br />

• Bundesverband der Bilanzbuchhalter und Controller e.V.<br />

• Initiative „Pro Standort Deutschland“<br />

• Nerd-Zone Technologieregion Karlsruhe<br />

• CyberForum e.V.<br />

• Open Source <strong>Business</strong> Alliance e.V.<br />

15/156


2013<br />

Kompetenz<br />

1.4.5 ERP-Lösung für Fertigungsunternehmen<br />

Wachsende Kundenanforderungen, Schnelligkeit, hohe Qualitätsansprüche<br />

und Preise, die dem Weltmarkt standhalten, gewinnen in Produktionsbetrieben<br />

immer mehr an Bedeutung. Um wettbewerbsfähig zu agieren, wird ein flexibles<br />

ERP-System benötigt, das die immer komplexeren Fertigungsvorgaben handlen<br />

kann.<br />

Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> unterstützt die Produktionsplanung, indem sie z. B.<br />

jederzeit Daten über Produktionstermine, den aktuellen Bedarf oder die Verfügbarkeit<br />

von Material oder Kapazitäten vorhält.<br />

Um kundenindividuelle Einzelstücke zu fertigen, benötigen Sie neben qualifizierten<br />

Mitarbeitern und universell einsetzbaren Fertigungsanlagen auch eine<br />

flexible ERP-<strong>Software</strong>, die die dafür nötigen Funktionen bereithält. Das ERP-<br />

System von <strong>abas</strong> überprüft beispielsweise schon beim Erteilen des Auftrags, ob<br />

alle zur Durchführung benötigten Artikel, Rohstoffe und Kapazitäten von Mitarbeitern<br />

vorhanden sind. Varianten- und Einzelfertiger benötigen spezielle, für<br />

einen bestimmten Auftrag geltende Fertigungsstrukturen.<br />

Um diese Strukturen abzubilden, können die auftragsbezogene Stückliste und<br />

der auftragsbezogene Arbeitsplan verändert oder durch alternative Fertigungslisten<br />

erzeugt werden. Auch bei der Kleinserienfertigung liegt der Vorteil in der<br />

hohen Flexibilität, um auf spezielle Kundenwünsche eingehen zu können. In<br />

puncto ERP gilt es, die hohe Teilevielfalt und die zahlreichen Arbeitsgänge optimal<br />

zu managen.<br />

Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> unterstützt hier, indem sie z. B. Fertigungsvorschläge<br />

erstellt, die durch Knopfdruck zur Produktion freigegeben werden können. Auch<br />

kritische Termine und Engpässe werden von ihr sofort angezeigt. Sie haben so<br />

die Möglichkeit zu reagieren.<br />

16/156


Kompetenz<br />

2013<br />

Bei der Massenproduktion geht es in erster Linie darum, austauschbare und<br />

standardisierte Einzelteile zu verwenden. Hier sind die Anforderungen an die<br />

ERP-<strong>Software</strong> andere als bei der Einzel- und Kleinserienfertigung. Vor allem Engpässe<br />

müssen vermieden werden. <strong>abas</strong> unterstützt hier beispielsweise mit der<br />

im <strong>Software</strong>-Standard integrierten »Engpassbetrachtung«. Sie informiert über<br />

Problemfälle in der Fertigung und analysiert die Fertigungsauslastung. <strong>abas</strong><br />

zeigt alle Engpässe für eine Fertigungsstätte in einem gewählten Zeitraum. Per<br />

Drill-Down kann dann ein Engpass bis ins Detail analysiert werden.<br />

1.4.6 ERP-Lösung für Handelsunternehmen<br />

Unternehmenserfolge im Handel beruhen vor allem auf Timing, dem richtigen<br />

Preis und hervorragender Qualität. Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> für Dienstleistungsund<br />

Handelsunternehmen unterstützt als umfassende Warenwirtschaftslösung<br />

sämtliche Geschäftsbereiche Ihres Unternehmens, wie Einkauf, Verkauf, Lager/<br />

Logistik, Finanzbuchhaltung, Kostenrechnung und Anlagenbuchhaltung. Darüber<br />

hinaus steht eine sehr weitreichende eCommerce-Integration zur Verfügung<br />

Detaillierte Informationen finden Sie in der separaten <strong>Leistungsbeschreibung</strong><br />

»<strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> für Dienstleistungs- und Handelsunternehmen«<br />

17/156


2013<br />

Kompetenz<br />

1.4.7 Automotive- & Supply-Lösung<br />

Speziell für Automobilzulieferer steht die Automotive- & Supply-Lösung von <strong>abas</strong><br />

zur Verfügung.<br />

Detaillierte Informationen finden Sie im Kapitel »Automotive« und in der<br />

<strong>Leistungsbeschreibung</strong> »Automotive- & Supply-Lösung«.<br />

Die Geschäftsprozesse der Automobilhersteller stellen höchste Anforderungen<br />

an die Lieferbereitschaft, Zuverlässigkeit, Qualität und Flexibilität ihrer Lieferanten.<br />

Die Automotive-Lösung von <strong>abas</strong> unterstützt Unternehmen beim Management<br />

einer komplexen Zulieferkette und koordiniert logistische Prozesse zwischen<br />

Zulieferer und Hersteller. Die Online-Integration der standardisierten<br />

EDI-Prozesse bietet einen erheblichen Wettbewerbsvorteil.<br />

Die Automotive- & Supply-Lösung vereinfacht die branchentypischen Abläufe in<br />

der Automobil- und Zulieferindustrie, wie z. B. Verwaltung von Rahmenaufträgen,<br />

Liefer- und Feinabrufe sowie Steuerung über Fortschrittszahlen, Lademittel-<br />

und Leihgutmanagement, Chargen- und Seriennummernverwaltung, diverse<br />

EDI-Formate gemäß VDA, ODETTE, EDIFACT oder ANSI X12.<br />

1.4.8 Herausragende Kundenzufriedenheit<br />

Die Auswahl eines ERP-Systems ist eine wichtige Aufgabe. Marktanteil oder Funktionsumfang<br />

eines ERP-<strong>Software</strong>-Pakets sind hierbei noch lange keine Garanten<br />

für hohe Kundenzufriedenheit. Ergebnisse aus Marktstudien können Ihnen auf<br />

der Suche nach einer neuen ERP-<strong>Software</strong> Orientierung bieten und so helfen, die<br />

Entscheidung bestmöglich abzusichern.<br />

Die Anwender von <strong>abas</strong> zählen seit Jahren zu den Zufriedensten und bewerten<br />

die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> in ERP-Studien wie i2s, Trovarit, Konradin ERP-Studie<br />

sowie dem Bewertungsportal benchpark.de mit Spitzennoten.<br />

18/156


Kompetenz<br />

2013<br />

Fragen, wie „Wie zufrieden sind ERP-Anwender mit der eingesetzten Lösung?“,<br />

„Wie bewerten Anwender ihre <strong>Software</strong>-Lieferanten?“ und nicht zuletzt „Was ist<br />

den ERP-Anwendern wichtig?“ stehen hierbei im Vordergrund. Und die Ergebnisse<br />

belegen: Mit <strong>abas</strong> treffen Sie die richtige Entscheidung.<br />

i2s: Globale ERP-Zufriedenheitsstudie<br />

In der ersten global durchgeführten ERP-Zufriedenheitsstudie befragte das Züricher<br />

Beratungshaus i2s 1.923 Anwender aus 17 Ländern über die Zufriedenheit<br />

mit ihrer Lösung. Zur globalen Studie zugelassen waren <strong>Business</strong>-<strong>Software</strong>oder<br />

ERP-Systeme, die eine ausreichende Anzahl von internationalen Bewertungen<br />

vorweisen konnten.<br />

<strong>abas</strong>:<br />

Platz 1 bei der Anwenderzufriedenheit und den Weiterempfehlungen<br />

Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> erreicht in puncto Anwenderzufriedenheit bei den international<br />

eingesetzten ERP-Systemen sowohl bei der Zufriedenheit mit der <strong>Software</strong><br />

als auch bei der Zufriedenheit mit dem Betreuungspartner die beste Platzierung.<br />

Ebenfalls interessant in diesem Zusammenhang ist die Frage, ob der<br />

Anwender seine eingesetzte ERP-Lösung weiterempfehlen würde oder nicht.<br />

Aufgeschlüsselt nach Region gibt die Studie auch hier Auskunft: Sowohl für die<br />

<strong>Software</strong> als auch für den Systempartner erhält <strong>abas</strong> bei den global eingesetzten<br />

ERP-Systemen die meisten Empfehlungen.<br />

Globales Hauptportfolio<br />

Geringere Partnerzufriedenheit Höhere Partnerzufriedenheit<br />

PSIpenta<br />

Microsoft NAV<br />

Lawson M3<br />

IFS<br />

Infor LN<br />

<strong>abas</strong><br />

proalpha<br />

Comarch ERP Enterprise<br />

SAP ERP<br />

Microsoft AX<br />

©i2s research 2011<br />

Geringere <strong>Software</strong>-Zufriedenheit<br />

Höhere <strong>Software</strong>-Zufriedenheit<br />

X-Achse: Zufriedenheit mit der <strong>Software</strong> (je weiter rechts auf der Achse, desto zufriedener die Anwender)<br />

Y-Achse: Zufriedenheit mit dem Partner (je höher auf der Achse, desto zufriedener die Anwender)<br />

19/156


2013<br />

Kompetenz<br />

Trovarit-Studie: Vergleich ERP-<strong>Software</strong>-Lösungen<br />

ERP in der Praxis 2012/2013<br />

Wie sieht die ERP-Realität in deutschen Unternehmen aus? Wie zufrieden sind<br />

Anwender mit ihrer Lösung? Welchen Nutzen bringt ihnen die ERP-Unterstützung?<br />

Wie entwickeln sich ERP-Einsatz und -Markt? Um Antworten auf diese Fragen<br />

zu erhalten, hat die Trovarit <strong>AG</strong> gemeinsam mit ihren Partnern zum sechsten<br />

Mal seit 2004 die Nutzung von ERP-Lösungen auf einer breiten empirischen<br />

Basis genauer untersucht. Die Studie beleuchtet detailliert, welche Systeme in<br />

den Unternehmen wirklich installiert sind und die tatsächliche Zufriedenheit der<br />

Anwenderunternehmen in der Praxis des Tagesgeschäfts. Basis für die Studie ist<br />

eine Erhebung, die zwischen Ende März und Mitte Juli 2012 durchgeführt wurde.<br />

2.518 Unternehmen nahmen teil. Nach intensiver Qualitätsprüfung wurden insgesamt<br />

2.159 Bewertungen zur Auswertung zugelassen.<br />

Gesamtzufriedenheit mit dem <strong>Software</strong> Partner und mit dem System:<br />

Im zentralen Zufriedenheitsportfolio werden die verschiedenen Systeme nach<br />

dem „Schwerpunkt der Installationen nach Unternehmensgröße“ klassifiziert.<br />

Diese Klassifizierung basiert auf der Struktur der Teilnehmer, die ein System<br />

bewertet haben.<br />

<strong>abas</strong> belegt im Zufriedenheitsportfolio 2012/2013 in der Peergroup „Industrieller<br />

Mittelstand (50-499 Mitarbeiter)“ sowohl bei der „Gesamtzufriedenheit mit dem<br />

<strong>Software</strong> Partner“ als auch bei der „Gesamtzufriedenheit mit dem System“ einen<br />

Spitzenplatz.<br />

Gesamtzufriedenheit <strong>Software</strong>-Partner (1,0 - „mangelhaft“; 5,0 - „sehr gut“)<br />

4,50<br />

4,30<br />

4,10<br />

3,90<br />

3,70<br />

Zufriedenheitsportfolio 2012/2013 in der Peergroup<br />

Industrieller Mittelstand (50 – 499 Mitarbeiter)<br />

Legende Einsatzschwerpunkt<br />

Größere Unternehmen (500+ MA)<br />

Mittlere Unternehmen (100 – 499 MA)<br />

Kleinere Unternehmen (< 100 MA)<br />

n≥10<br />

infra:NET<br />

Infor LN<br />

Dynamics NAV<br />

Infor COM<br />

SAP ERP<br />

oxaion<br />

GUS OS<br />

IN:ERP<br />

GODYO P/4<br />

Infor Blending<br />

PSIpenta<br />

FOSS<br />

APplus<br />

Infor AS<br />

ams.erp<br />

IFS Applications<br />

CANIAS<br />

FEPA<br />

<strong>abas</strong><br />

SIVAS<br />

Dynamics AX<br />

proALPHA<br />

Comarch ERP<br />

Enterprise<br />

©2012, Trovarit <strong>AG</strong>, Aachen<br />

3,50<br />

3,50 3,70 3,90 4,10 4,30 4,50<br />

Gesamtzufriedenheit System (1,0 -„mangelhaft“; 5,0 -„sehr gut“)<br />

FEPA<br />

SIVAS<br />

<strong>abas</strong><br />

<strong>ABAS</strong>: Bestnoten für<br />

„Gesamtzufriedenheit<br />

System“ und „Gesamtzufriedenheit<br />

<strong>Software</strong>-Partner“<br />

Y-Achse: Zufriedenheit mit <strong>Software</strong> Partner<br />

X-Achse: Zufriedenheit mit ERP-System<br />

Bewertung: 1 = Mangelhaft bis 5 = Sehr gut<br />

20/156


Kompetenz<br />

2013<br />

Handlungsbedarf aus der Sicht von Anwendern:<br />

Auszug aus der Studie: „...Darüber hinaus zählen die Release-Fähigkeit der ERP-<br />

Installation, Defizite im Bereich der Bedienerfreundlichkeit und mangelnde Flexibilität<br />

der ERP-<strong>Software</strong> zu den Hauptkritikpunkten der Anwender. Dabei wird<br />

der Aufwand für Updates bzw. Release-Wechsel im Vergleich zu 2010 stärker<br />

kritisiert...“.<br />

ERP-Praxis: Anwenderzufriedenheit, Nutzen & Perspektiven<br />

Performance*<br />

Aufwand Releases/Upgrades<br />

Ergonomie<br />

Anpassbarkeit/Flexibilität<br />

Aufwand Datenpflege<br />

Reaktionszeit Support<br />

Schnittstellen<br />

Funktionale Unterstützung<br />

Betriebs-/Wartungskosten<br />

Umfang Supportbedarf<br />

Datenqualität<br />

Aufwand Betreuung intern<br />

Mangel/Wechsel Support-Personal<br />

Mobilität/Web-Fähigkeit<br />

Office-Integration<br />

Alter Technologie<br />

Kompetenz Hotline/Ansprechpartner<br />

Integration firmenübergreifend<br />

Strategie/Perspektive des Anbieters<br />

Wartungskonzept<br />

KMU-Tauglichkeit/Praktikabilität<br />

Sonstige<br />

Keine<br />

2012 (n = 2,151)<br />

2010 (n = 1,841)<br />

*2012 zum ersten Mal abgefragt<br />

©2012, Trovarit <strong>AG</strong>, Aachen<br />

0% 10% 20% 30% 40%<br />

Anteil der Projekte<br />

Die dringlichsten Probleme im ERP-Betrieb aus Sicht der Anwender<br />

(Mehrfachnennung)<br />

Flexibilität und Release-Fähigkeit – Bestnoten für die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong><br />

<strong>Suite</strong>:<br />

Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> wird bei der Zufriedenheit im Zusammenspiel von Flexibilität<br />

und Release-Fähigkeit als bestes System bewertet.<br />

Zufriedenheit mit Flexibilität und Release-Fähigkeit der <strong>Software</strong><br />

in der Peergroup Industrieller Mittelstand (50 – 499 Mitarbeiter)<br />

Release-Fähigkeit (1,0 - „mangelhaft“; 5,0 - „sehr gut“)<br />

4,70<br />

4,50<br />

4,30<br />

4,10<br />

Legende Einsatzschwerpunkt<br />

Größere Unternehmen (500+ MA)<br />

Mittlere Unternehmen (100 – 499 MA)<br />

Kleinere Unternehmen (< 100 MA)<br />

n≥10<br />

3,90<br />

Comarch ERP Enterprise<br />

infra:NET<br />

3,70<br />

SAP ERP<br />

proALPHA<br />

Infor AS<br />

Dynamics AX<br />

ams.erp<br />

GODYO P/4<br />

3,50<br />

IFS Applications<br />

Infor COM<br />

Infor LN oxaion<br />

PSIpenta<br />

3,30<br />

GUS OS<br />

APplus<br />

Infor Blending<br />

3,10<br />

Dynamics NAV<br />

2,90<br />

2,70<br />

FOSS<br />

CANIAS<br />

FEPA<br />

IN:ERP<br />

<strong>abas</strong><br />

SIVAS<br />

IN:ERP<br />

<strong>abas</strong><br />

<strong>ABAS</strong>: Bestnoten für<br />

„Anpassbarkeit/Flexibilität“<br />

und „Release-Fähigkeit“<br />

©2012, Trovarit <strong>AG</strong>, Aachen<br />

2,50<br />

3,10 3,30 3,50 3,70 3,90 4,10 4,30 4,50 4,70 4,90<br />

Anpassbarkeit/Flexibilität (1,0 - „mangelhaft“; 5,0 - „sehr gut“)<br />

Y-Achse: Release-Fähigkeit<br />

Gesamt-Chart vergrößern<br />

X-Achse: Anpassbarkeit/Flexibilität<br />

Bewertung: 1 = Mangelhaft bis 5 = Sehr gut<br />

21/156


2013<br />

Methode<br />

1.5 Methode<br />

1.5.1 <strong>abas</strong> GIM - Globale Implementierungsmethode<br />

<strong>abas</strong> GIM: Die 7 Stufen zum Erfolg<br />

Es gibt Vorgehensweisen, die sich bewährt haben. So baut man seit jeher ein<br />

Haus so, indem zuerst das Fundament und zuletzt das Dach erstellt wird. Ähnlich<br />

verhält es sich mit der ERP-Einführung, denn diese stellt das gesamte Unternehmen<br />

vor eine große Herausforderung. Sie ist viel mehr als nur ein technischer<br />

Vorgang: Ihre Mitarbeiter sind in der Regel nicht geübt darin, solche Projekte<br />

umzusetzen bzw. durch das Tagesgeschäft zeitlich kaum in der Lage, den Anforderungen<br />

eines derartigen Projektes gerecht zu werden. Daher ist es extrem<br />

wichtig, dass Ihr Implementierungspartner Sie mit seiner Erfahrung und einer<br />

100-fach bewährten Methode an die Hand nimmt. Um Ihnen während der Einführung<br />

der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> ein größtmögliches Maß an Sicherheit und Effizienz<br />

zu gewährleisten, hat <strong>abas</strong> eine weltweit erfolgreich eingesetzte Methode<br />

entwickelt: die Globale Implementierungsmethode – <strong>abas</strong> GIM.<br />

Im Mittelpunkt dieser Stufen-Methode stehen Ihre mit der ERP-Einführung<br />

erwarteten Ziele. <strong>abas</strong> GIM hilft dabei, diese Ziele im Einklang mit Ihren verfügbaren<br />

personellen und wirtschaftlichen Ressourcen im vorgegebenen Budget<br />

und Zeitrahmen zu erreichen. Dabei werden individuelle Anforderungen berücksichtigt,<br />

Stärken sowie Schwächen analysiert. Gutes wird bewahrt, Optimierungspotenziale<br />

werden gehoben.<br />

22/156


Methode<br />

2013<br />

Ihre Vorteile:<br />

• Reibungslose und effiziente Einführung nah am Standard<br />

• Einführungszeit um ca. 30% unter dem üblichen Marktdurchschnitt<br />

• Kostentransparenz und Budgeteinhaltung<br />

• Schneller Return on Investment<br />

Internationale ERP-Projekte<br />

Auch bei internationalen Projekten können Sie sicher sein, dass diese Methodik<br />

an allen Ihren Standorten Anwendung findet. Darüber hinaus wird hier durch<br />

eine übergeordnete Projektorganisation der gesamtheitliche Aspekt eines standortübergreifenden<br />

Vorhabens sichergestellt, indem Ziele, Kommunikation und<br />

Vorgehen rund um den Globus synchronisiert und koordiniert werden.<br />

Start: Das Kennenlernen<br />

Der erste Schritt zu einer erfolgreichen ERP-Einführung ist das gegenseitige<br />

Kennenlernen. Der Projekt Kick-off Termin bildet dazu die Grundlage.<br />

Zunächst werden die Projekt-Gremien mit ihren Funktionen sowie die entsprechende<br />

personelle Besetzung festgelegt. Dem daraus resultierenden Projekt-<br />

Team Ihres Hauses werden dann <strong>abas</strong> GIM und die genaue Projektorganisation<br />

(Ablauf, Aufgaben, Verantwortungen, Regelwerke) erläutert. Die bereits<br />

bekannten, geplanten Projektziele, Aufgabenstellungen und Rahmenbedingungen<br />

werden noch einmal visualisiert. Die Verabschiedung eines groben Zeit- und<br />

Kapazitätsplanes für das Gesamtprojekt rundet die Startphase ab.<br />

Smart Check: Bereit für ERP?<br />

Im Smart Check, dem zweiten Schritt von <strong>abas</strong> GIM, wird gemeinsam und ganz<br />

pragmatisch mit Ihren Mitarbeitern überprüft, wie „ERP-fähig“ Ihre Organisation<br />

und Infrastruktur ist.<br />

Zum Beispiel werden aussagekräftige Mengengerüste zu Stamm- und Bewegungsdaten<br />

ermittelt. Darüber hinaus werden allgemeingültige strategische<br />

sowie organisatorische Anforderungen und Rahmenbedingungen für die zukünftige<br />

Systemauslegung und -einführung herausgearbeitet. Je nach Bedarf bzw.<br />

Status der Vorqualifikation des Projektes, kann optional auch eine Darstellung<br />

der IST-Prozesse erfolgen, bei der Schwachstellen und Handlungsbedarfe abgeleitet<br />

sowie Projektschwerpunkte definiert werden.<br />

23/156


2013<br />

Methode<br />

Qualifizierung: Wissen erlangen, um Möglichkeiten zu erkennen<br />

In der Qualifizierungsphase lernen die Mitglieder des Projekt-Teams aus allen<br />

Unternehmensbereichen in Präsenzschulungen die Standard-Prozesse und<br />

-Funktionen der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> kennen.<br />

Dies ist ein elementar wichtiger Baustein zur Vorbereitung einer späteren, effizienten<br />

Konzeptions- und Organisationsphase. Denn nur wer um die Möglichkeiten<br />

des zukünftigen Systems weiß, ist in der Lage seine Anforderungen so<br />

zu definieren, dass vorhandene Standards genutzt werden können. So wird nur<br />

dort Individualität erzeugt, wo Anforderungen vom Standard abweichen und<br />

zwingend notwendig sind.<br />

Das in den Schulungen erlangte Wissen wird in einer nachgelagerten Übungsphase<br />

vertieft. Ziel ist es, das Erlernte zu festigen und mit den Anforderungen<br />

aus dem Tagesgeschäft zu vergleichen. Dazu werden kundenindividuelle<br />

Übungsaufgaben und -szenarien erstellt. Ein <strong>abas</strong> Coach unterstützt Sie während<br />

dieser Zeit. Darüber hinaus werden modernste „Blended-Learning-Schulungsmethoden“<br />

durch den Einsatz eines Inhouse-Testsystems und E-Learning-<br />

Einheiten angewendet.<br />

Organisation: Das Realisierungskonzept<br />

Die Qualifizierungsphase hat dafür gesorgt, dass Ihr Projekt-Team und Ihr Implementierungspartner<br />

die gleiche „<strong>abas</strong> Sprache“ sprechen. Jetzt geht es daran,<br />

eine transparente Ausarbeitung der SOLL-Abläufe und -Anwendungen vorzunehmen.<br />

Danach erfolgt die strukturierte Beschreibung der konkreten Anforderungen<br />

und des zu realisierenden Funktionsumfangs.<br />

Diese Maßnahmen bilden zusammen die Grundlage für die Erstellung des Realisierungskonzeptes,<br />

welches das Ergebnis dieser Organisationsphase darstellt.<br />

Dieses Konzept beinhaltet sowohl die strukturierte Beschreibung der organisatorischen<br />

und technischen Realisierung, als auch die umzusetzenden Konfigurationsanforderungen<br />

innerhalb der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> sowie die Layout-Gestaltung<br />

des Druckmanagements.<br />

Konfiguration: Die Umsetzung<br />

In der Konfigurationsphase geht es nun um die Umsetzung der im Realisierungskonzept<br />

beschriebenen Maßnahmen.<br />

In der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> werden die notwendigen Modifikationen und Einstellungen<br />

vorgenommen. Nach Fertigstellung der jeweiligen Maßnahme wird<br />

im Dialog mit dem zuständigen Projektteam-Mitglied geprüft, ob dies gemäß<br />

dem Realisierungskonzept umgesetzt wurde und darüber hinaus auch noch dem<br />

aktuellen Stand der Dinge entspricht. Falls sich Anforderungen während der Projektlaufzeit<br />

geändert haben oder in der Organisationsphase anders eingeschätzt<br />

wurden, kann so bei Bedarf frühzeitig eine Kurskorrektur vorgenommen werden.<br />

Ein wichtiger, in vielen ERP-Projekten oftmals unterschätzter Teil der Konfigurationsphase<br />

stellt die Aufbereitung und Migration von Daten aus vorhandenen<br />

Alt-Systemen in das neue Zielsystem dar. <strong>abas</strong> weiß um diese Herausforderung<br />

und begleitet Sie daher aktiv, sowohl konzeptionell als auch bei der Umsetzung.<br />

24/156


Methode<br />

2013<br />

Training: Fit für den GoLive<br />

Nach erfolgreicher Umsetzung der organisatorischen und softwaretechnischen<br />

Maßnahmen ist es jetzt an der Zeit, Ihre Anwender mit dem System und der<br />

eventuell neuen Unternehmensorganisation bzw. –prozesse vertraut zu machen.<br />

Anders als in den Schulungen für das Projekt-Team werden aus Gründen der<br />

zeitlichen Ressourcenschonung hier nur die für den jeweiligen Fachbereich bzw.<br />

arbeitsplatzabhängige Inhalte geschult. Dazu werden projektbezogene Schulungs-<br />

und Testszenarien erstellt. Hierbei stehen Ihnen das Inhouse-Testsystem<br />

und das eLearning-System von <strong>abas</strong> zur Verfügung.<br />

Go Live: Jetzt geht es los!<br />

Jetzt geht es bald los. Durch umfangreiche Checklisten und Tests wird sichergestellt,<br />

dass alle zum Go Live notwendigen Rahmenbedingungen erfüllt sind. Dazu<br />

gehören neben der Überprüfung Ihres Qualifizierungsstands auch banal erscheinende<br />

Kontrollen der Infrastruktur, wie z. B.<br />

• Stehen überall dort Drucker, wo Papier-Dokumente erzeugt werden sollen?<br />

• Hat jeder Anwender auch einen technischen Zugriff auf das System?<br />

• etc.<br />

Unsere Go Live-erfahrenen <strong>abas</strong> <strong>Software</strong> Partner nehmen Sie dabei an die<br />

Hand. Am Ende dieser Tests und Überprüfungen wird durch alle Beteiligten die<br />

Go Live-Bereitschaft angezeigt.<br />

Denn durch <strong>abas</strong> GIM ist sichergestellt, dass die sonstigen Rahmenparameter<br />

richtig gesetzt sind und der Start mit der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> so zu einem vollen<br />

Erfolg wird!<br />

25/156


2013<br />

Basissystem<br />

2. Basissystem<br />

Das Basissystem beinhaltet Datenbank, Stammdatenverwaltung, Dokumentenverwaltung,<br />

Adressenprüfung, Kommunikationskomponenten,<br />

grafische Benutzeroberfläche, Online-Hilfe, Infosysteme, Auswertungen<br />

und Berichte , Sachmerkmal- und Selektionsleiste.<br />

2.1 Datenbank<br />

Die Datenbank bildet das Herzstück des ERP-Systems von <strong>abas</strong>. Sie ermöglicht<br />

das sichere Verwalten, Bearbeiten und Verarbeiten von unterschiedlichen Daten.<br />

Die Datenbank besteht aus drei Schichten: Das Fundament ist die objektorientierte<br />

Datenbank. Darauf setzt die Anwendungsschicht mit den Kernfunktionen<br />

der <strong>Software</strong> auf. Die oberste Schicht bildet die »Flexible Oberfläche« (FO), die<br />

Präsentationsschicht. Diese Schicht ist die sichtbare und veränderbare Schnittstelle<br />

zum Anwender.<br />

Die <strong>abas</strong> eigene Datenbank hat folgende Eigenschaften:<br />

• Gewährleistung eines 24-Stunden-Betriebs an 7 Tagen der Woche<br />

• Datensicherung im laufenden Betrieb<br />

• Praktisch wartungsfreie Datenhaltung<br />

• Erweiterbarkeit durch Integration benutzerdefinierter Felder und Tabellen<br />

• Hohe Datensicherheit<br />

Als minutenaktuelle Kopie der Produktiv-Datenbank kann eine Schattendatenbank<br />

z. B. für die Datenbereitstellung im Web dienen. Im laufenden Betrieb sind<br />

Online-Sicherungen oder das Kopieren von Mandanten realisierbar.<br />

Der „schreibende“ Schattenmandant bietet die Möglichkeit, in die Schattendatenbank<br />

zu schreiben und die dort erfassten Daten vor dem nächsten Abgleich<br />

in die Echt-Datenbank zu übernehmen. Mit dem Schattenmandant und den Webanwendungen<br />

von <strong>abas</strong> können Sie Ihre ERP-Daten online verfügbar machen.<br />

Individuelle Anpassungen der <strong>abas</strong> Datenbank<br />

Die Verwaltung von Daten erfordert unternehmensspezifische Anpassungen. Sie<br />

können die <strong>abas</strong> Datenbank speziell für Ihr Unternehmen optimieren z. B. durch<br />

eigene Erweiterungen oder die Definition von Suchschlüsseln.<br />

2.1.1 Variablentabellen<br />

Die Variablentabelle zeigt Namen und Eigenschaften von Datenbankfeldern an.<br />

Sie haben die Möglichkeit, bestehende Datenbanktabellen durch individuelle Felder<br />

zu erweitern.<br />

26/156


Basissystem<br />

2013<br />

Zusatztabellen<br />

In Zusatztabellen können weitere projektspezifisch benötigte Daten verwaltet<br />

werden, wie z. B. firmenspezifische Preisfindungsalgorithmen.<br />

Suchschlüssel<br />

Der Zugriff auf Datensätze erfolgt über Suchschlüssel, z. B. Identnummer oder<br />

Suchwort. Diese Suchschlüssel sorgen für eine schnelle und effiziente Selektion<br />

der Datensätze. Es gibt im Standard vordefinierte Suchschlüssel. Für spezielle<br />

Erweiterungen lassen sich auch eigene Suchschlüssel frei definieren, beispielsweise<br />

eine ehemalige, nicht mehr gebräuchliche Artikelnummer, die aber immer<br />

noch von einigen Kunden genutzt wird.<br />

2.2 Volltextsuche<br />

Die Volltextsuche ist integraler Bestandteil von <strong>abas</strong> und unterstützt Sie bei dem<br />

zielgerichteten Suchen und Finden von Daten. Dazu gibt es 3 vorkonfigurierte<br />

Suchschemata mit entsprechend formatierter Ergebnisdarstellung, inklusive<br />

Trefferhighlighting, die sofort verwendet werden können für:<br />

• Teile (Artikel, Zusatzpositionen, Dienstleistungen)<br />

• Adressen (Interessenten, Kunden, Lieferanten und alle zugeh. Kontakte)<br />

• Allgemeines (komplette Datenbestand).<br />

Für Adressen sowie Teile durchsucht die Volltextsuche auch die Freitexte des<br />

Kunden- bzw. Artikelstamms.<br />

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2013<br />

Basissystem<br />

2.3 Stammdaten<br />

Zu den Stammdaten gehören Kunden-, Lieferanten-, Teile-, Konten-,<br />

Arbeits gänge-, Maschinengruppen- / Abteilungs-, Mitarbeiter- und<br />

Firmenstamm daten. Alle ERP-Funktionen in <strong>abas</strong> greifen auf diese<br />

Daten zu.<br />

Allgemeine Funktionen zur Stammdatenverwaltung:<br />

• Anlegen, Ändern und Anzeigen von Stammdatensätzen<br />

• Anlegen neuer Stammdatensätze durch Kopieren vorhandener<br />

• Zugriff auf vorhandene Textbausteine aus den Masken<br />

• Umfangreiche Suchfunktionen über:<br />

––<br />

Identnummer<br />

––<br />

Identnummernbereiche<br />

––<br />

Selbst definierte Suchkriterien<br />

––<br />

Suchwörter, Suchwortbereiche, Wildcards<br />

––<br />

Zusätzliche individuelle Kriterien<br />

––<br />

Anwendung eines Matchcodes<br />

––<br />

Individuelle Selektionsmasken<br />

In allen Stammdatensätzen werden Erfassungsdatum, Bearbeiterkennzeichen<br />

und Datum der letzten Änderung gespeichert und angezeigt.<br />

28/156


Basissystem<br />

2013<br />

2.3.1 Kundenstamm<br />

Im Kundenstamm werden alle Daten rund um Kunden und Kunden-Kontakte<br />

erfasst und gepflegt.<br />

Neben der reinen Adressenverwaltung ist es möglich, detaillierte Informationen<br />

zu hinterlegen:<br />

• Daten für den Verkauf, z. B. Versandanschrift, Liefer- und Zahlungsbedingungen,<br />

Rechnungsstellungen usw.<br />

• Korrespondenzsprache – alle verfügbaren Bediensprachen stehen auch als<br />

unternehmensinterne Korrespondenzsprache zur Verfügung<br />

• Daten für die Finanzbuchhaltung – alle Eigenschaften des Personenkontos<br />

(Debitor)<br />

• Vertreter, die nicht Lohn- und Gehaltsempfänger sind, zur Unterstützung<br />

der Provisionsermittlung<br />

• Kunden-Kontakt und Kunden-Abteilungen<br />

Die Daten des Kundenstamms nutzen Sie auch für die Korrespondenz mit den<br />

Kunden. Einsatzmöglichkeiten sind z. B. die verschiedenen Verkaufsvorgänge<br />

(Angebote, Aufträge, Lieferscheine, Rechnungen), die Intrastat-Meldung, die<br />

Finanzbuchhaltung sowie ggf. die elektronische Datenübertragung (EDI).<br />

Je Kunde und Geschäftsjahr können Sie wie bei allen Konten die Umsatzzahlen<br />

als Plan- und Istwerte pflegen bzw. anzeigen.<br />

<strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Kundenakte«<br />

Mit der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Kundenakte« lassen sich alle wichtigen Vorgänge zu<br />

einem Kunden oder einem Interessenten visualisieren. Von hier aus ist der<br />

direkte Zugriff auf Informationen zu einem Kunden, wie z. B. Umsätze, offene<br />

Posten, offene Vorgänge und Aufgaben möglich. Auch Notizen, archivierte Dokumente<br />

aus dem Dokumenten-Management-System, Servicegeräte und laufende<br />

Servicevorgänge werden in der Kundenakte visualisiert.<br />

Verkauf<br />

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2013<br />

Basissystem<br />

Die grafische Darstellung von Chancen und Angeboten sorgt für Durchblick und<br />

zeigt Vertriebspotentiale auf.<br />

Detaillierte Informationen finden Sie auch im Kapitel »Verkauf« .<br />

2.3.2 Interessentenstamm<br />

Interessenten und Interessenten-Kontakte erfassen Sie als eigenständige<br />

Objekte im Kundenstamm.<br />

Interessenten haben dieselbe Feldstruktur wie Kunden. Interessenten-Kontakte<br />

haben dieselbe Feldstruktur wie Kunden-Kontakte, inklusive kundenindividueller<br />

Felder. Für Interessenten legen Sie nur Chancen, Angebote oder Webaufträge<br />

an, keine Aufträge, Lieferscheine oder Rechnungen.<br />

Wird aus einem Interessenten ein Kunde, wandeln Sie die vorhandenen Interessenten<br />

sowie zugehörige Kontakte einfach in Kunden-Daten um. Bereits erfasste<br />

Vorgänge sind dann automatisch dem Kunden zugeordnet.<br />

2.3.3 Lieferantenstamm<br />

Der Lieferantenstamm ist analog zum Kundenstamm aufgebaut. Zu den Lieferanten<br />

lassen sich beliebig viele Kontakte führen.<br />

Detaillierte Informationen im Lieferantenstamm:<br />

• Daten für den Einkauf, z. B. Liefer- und Zahlungsbedingungen, Preisstellungen,<br />

Rechnungsstellungen usw.<br />

• Daten für die Finanzbuchhaltung mit allen Eigenschaften des Personenkontos<br />

(Kreditor)<br />

• Fremdfertiger<br />

• Spediteure<br />

Die Daten des Lieferantenstamms nutzen Sie für die Korrespondenz mit den Lieferanten.<br />

Einsatzmöglichkeiten sind die verschiedenen Einkaufsvorgänge (Anfragen,<br />

Bestellungen, Lieferscheine, Rechnungen), die Disposition, die Intrastat-<br />

Meldung, die Finanzbuchhaltung sowie ggf. die elektronische Daten übertragung<br />

(EDI) und ATLAS.<br />

Je Lieferant und Geschäftsjahr können Sie wie bei allen Konten die Umsatzzahlen<br />

als Plan- und Istwerte pflegen bzw. anzeigen.<br />

<strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App»Lieferantenakte«<br />

Mit der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Lieferantenakte« beurteilen Sie schnell die aktuelle<br />

Situation eines Lieferanten und treffen darauf basierend Entscheidungen, weil<br />

alle notwendigen Informationen kompakt in einer Übersicht dargestellt sind. Von<br />

hier aus ist auch der direkte Zugriff auf die zum Lieferanten gehörigen aktuell<br />

laufenden Vorgänge, Beschaffungsvorschläge und Aktivitäten möglich. Ebenso<br />

werden Notizen und archivierte Dokumente aus dem Dokumenten-Management-System<br />

in der Lieferantenakte visualisiert.<br />

Detaillierte Informationen finden Sie auch im Kapitel »Einkauf«.<br />

30/156


Basissystem<br />

2013<br />

2.3.4 Teilestamm<br />

Im Teilestamm werden alle Daten rund um die Verkaufs- bzw. Einkaufsartikel<br />

geführt. Zusätzlich können Fertigungsmittel, Zusatzpositionen und Dienstleistungen<br />

verwaltet werden.<br />

• Artikel umfassen bestandsgeführte Waren, die für die Disposition zur Verfügung<br />

stehen. Im Artikel hinterlegen Sie alle Angaben zu Beschaffung und<br />

Verkauf.<br />

Alle Angaben zu Einkauf, Verkauf und Fertigung lassen sich ebenfalls im Artikel<br />

hinterlegen. Die Fertigungsliste enthält sowohl den Arbeitsplan als auch<br />

die Stückliste und die Fertigungsmittel.<br />

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2013<br />

Basissystem<br />

• Dienstleistungen erlauben im Ein- und Verkauf die Behandlung besonderer<br />

Positionen ohne Bestandsführung. Dazu gehören Pauschalen, wie z.B. Porto,<br />

Verpackung, Versand und Versicherung) sowie Textbausteine, Gesamtrechnungsrabatte<br />

oder -zuschläge, Steuerpositionen, Zwischen- und Endsummen<br />

etc.<br />

• Fertigungsmittel werden als Hilfsmittel in der Fertigung verwendet (z. B.<br />

Werkzeuge, Schablonen). Sie können in Fertigungslisten eingetragen werden<br />

und erscheinen in den Arbeitspapieren. Sie unterliegen weder der Disposition<br />

noch der Lagerführung, werden aber bei der Kalkulation berücksichtigt.<br />

• Zusatzpositionen erlauben im Ein- und Verkauf die Behandlung besonderer<br />

Positionen ohne Lagerführung. Dazu gehören Pauschalen und Dienstleistungen<br />

(Porto, Verpackung, Versand, Versicherung) sowie Textbausteine,<br />

Gesamtrechnungsrabatte oder -zuschläge, Steuerpositionen, Zwischen- und<br />

Endsummen etc.<br />

Fertigungsliste<br />

Zu einem Artikel können verschiedene Fertigungslisten hinterlegt werden, in<br />

denen Sie z. B. standort- oder fertigungsspezifische Eigenheiten berücksichtigen<br />

können. Es ist möglich, auftragsbezogene Fertigungslisten direkt in der Auftragsbearbeitung<br />

oder in der Arbeitsvorbereitung komfortabel auszutauschen.<br />

Abhängig vom Standort schlägt Ihnen die Disposition die für diesen Standort<br />

zugeordnete Fertigungsliste vor.<br />

Artikelbereiche<br />

Mit Artikelbereichen werden hierarchische Strukturen über Artikel aufgebaut. Ein<br />

Artikelbereich verweist auf weitere Artikelbereiche und / oder Artikel.<br />

Eine spezielle Ausprägung einer solchen Hierarchie kann ein Produktkatalog<br />

sein. Alle Felder zur Erstellung eines Produktkatalogs (z. B. für einen Webshop)<br />

stehen zur Verfügung. Artikelbereiche lassen sich aber auch für die Absatzplanung<br />

und für BI-Auswertungen verwenden.<br />

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Basissystem<br />

2013<br />

<strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Artikelakte«<br />

Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Artikelakte« sammelt aus verschiedenen Funktionsbereichen<br />

der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> alle wichtigen Informationen zu einem Artikel<br />

und stellt sie grafisch aufbereitet in nur einer Ansicht zur Verfügung. Eine umfassende<br />

Übersicht über die Bedarfs- und Beschaffungssituation und die Versandinformationen<br />

wird so möglich. Auch Kundenartikelnummern werden miteinbezogen.<br />

Folgende Informationen stehen Ihnen zur Verfügung:<br />

• Anzeige der offenen Auftragspositionen mit Versandplanungsnummer<br />

• Noch nicht gebuchte Lieferscheine<br />

• Anzeige der bereits gelieferten Positionen<br />

• Bestandsinformation<br />

• Anzeige der Betriebsaufträge<br />

• Offene Bestellungen<br />

Verkauf<br />

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2013<br />

Basissystem<br />

2.3.5 Kapazitätsstamm und Arbeitsgänge<br />

Im Kapazitätsstamm werden Abteilungen und Maschinengruppen gepflegt. Mit<br />

diesen Daten bilden Sie Ihre Fertigungsorganisation ab.<br />

Im Arbeitsgangstamm werden die Arbeitsschritte beschrieben. Jedem Arbeitsgang<br />

ist eine Maschinengruppe zugeordnet. Maschinengruppen sind die kleinsten<br />

von der Disposition planbaren Einheiten. Sie sind zu Abteilungen zusammengefasst.<br />

Abteilungsdatensätze und Maschinengruppen enthalten Angaben zur Kapazitätsberechnung,<br />

-planung und Disposition. Durch Kapazitätszu- und Kapazitätsabschläge<br />

wird das Kapazitätsangebot tagesgenau erfasst.<br />

In Arbeitsgängen werden alle Daten gepflegt, die erforderlich zur Durchführung<br />

eines Arbeitsschrittes sind. Der genaue Kapazitätsbedarf für die eingetragene<br />

Maschinengruppe des Arbeitsgangs wird in der Fertigungsliste artikelspezifisch<br />

festgelegt.<br />

2.3.6 Mitarbeiterstamm<br />

Im Mitarbeiterstamm werden alle Daten rund um die Mitarbeiter des Unternehmens<br />

erfasst und gepflegt.<br />

Folgende Informationen können hinterlegt werden:<br />

• Persönliche Daten des Mitarbeiters (Personalakte)<br />

• Daten für die Finanzbuchhaltung (Lohn und Gehalt)<br />

• Verkehrszahlen des Personenkontos<br />

• Organisatorische Daten (Schichtplan und Vertretung)<br />

• Arbeitstagekalender<br />

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Basissystem<br />

2013<br />

2.3.7 Firmenstamm<br />

Im Firmenstamm werden die allgemeinen, bereichsübergreifenden Stamm daten<br />

verwaltet und installationsspezifische Einstellungen definiert.<br />

Hier können Sie folgende Daten verwalten und definieren: Kurztexte für die Korrespondenz<br />

mit Kunden und Lieferanten, wie z. B. Anreden, Gewährleistungen,<br />

Lieferbedingungen, Preisstellungen:<br />

• Zahlungsbedingungen, Zahlungsbedingungsschlüssel und Zahlungsverteiler<br />

für den Ein- und Verkauf<br />

• Rechnungsstellungen für den Ein- und Verkauf<br />

• Werkstoffe für die Werkstoffangaben im Schriftverkehr des Ein- und Verkaufs<br />

und für die Kalkulation<br />

• Tagespläne für die Hinterlegung eines tagesspezifischen Arbeitszeitmodells<br />

für die Betriebsdatenerfassung (BDE)<br />

• Schichtplan zur Festlegung von Schichtmodellen für die Zuordnung von<br />

Tagesplänen einzelner Wochentage je Schicht<br />

• Verfahren der Materialbewertung mit Bewertungsarten für Lagerab- und<br />

Lagerzugänge<br />

• Währungen und Währungskurse / Tagesgenaue Währungkurse /<br />

Währungs historie<br />

• Zusätzlich zur währungsspezifischen Rundung Konfigurationsmög lichkeit<br />

für die Rundung von Preisen auf zwei oder drei Nachkommastellen genau<br />

• Kurstabelle für aktuelle und historische Währungskurse für die Umrechnung<br />

in Fremdwährungen in Ein- und Verkaufsvorgängen sowie der Finanzbuchhaltung<br />

• Daten für die Datenbank-Konfiguration, zur Pflege der Nummernkreise,<br />

der Selektions- und Sachmerkmalsleisten sowie der Variablen- und Schlüsseltabellen<br />

• Daten zur System-Konfiguration, zur Verwaltung der Benutzer-Passwörter<br />

und Zugriffsberechtigungen sowie zur benutzerspezifischen Konfiguration<br />

des Mandanten<br />

• Gemeinkostensätze für die Kalkulation<br />

• Zoll-Tabelle für die Hinterlegung der Zoll-Kennzeichen für die Intrastat-Meldung<br />

• Betriebsdaten zur Pflege von firmenspezifischen Daten und Einstel lungen<br />

• Termine zur Pflege wichtiger Abschlusstermine der Finanz- und Anlagenbuchhaltung<br />

sowie des Lagerwesens<br />

• Lohngruppen zur Pflege der Lohngruppentabelle<br />

• Standardkontierungen zur Hinterlegung der aktuellen Steuersätze und<br />

Angabe der Standardkonten der Finanzbuchhaltung<br />

• Verwaltung der Materialzuschläge / DEL-Notierungen<br />

• Einheitentabelle mit gebräuchlichen Maßangaben und Definition von eigenen<br />

Einheiten<br />

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2013<br />

Basissystem<br />

2.3.8 Regionen / Länder / Wirtschaftsräume<br />

Unter »Regionen / Länder / Wirtschaftsräume« werden Datenobjekte gepflegt,<br />

mit denen geografische oder wirtschaftliche Zusammenhänge beschrieben<br />

werden.<br />

Ein Datenobjekt ist als Wirtschaftsraum, Land oder Region zu kennzeichnen. Ein<br />

zusätzliches Textfeld hilft, die Stufe zu beschreiben, z. B. Staat, Land, Bezirk,<br />

Steuerbezirk etc.<br />

Wirtschaftsräume sind die größten, übergeordneten Einheiten. Den Wirtschaftsräumen<br />

können andere Wirtschaftsräume oder Länder untergeordnet sein. Einem<br />

Land untergeordnet sind Regionen, denen wiederum Regionen untergeordnet<br />

sein können. So ist z. B. Europa ein Wirtschaftsraum. Diesem Wirtschaftsraum<br />

ist beispielsweise das Land Deutschland untergeordnet. Dem Land Deutschland<br />

ist das Bundesland Bayern als Region untergeordnet.<br />

Je Region oder Land ist es möglich, das Adressformat zum Drucken der Postadresse<br />

zu hinterlegen. Die Adresse kann aus Name, Straße, Postleitzahl, Ort,<br />

Ländername, -kürzel, Regionenkennzeichen und -bezeichnung in beliebiger Reihenfolge<br />

zusammengesetzt werden.<br />

Jeder Adresse im ERP-System, z. B. der Kundenanschrift, wird eine Region oder<br />

ein Land zugeordnet. Damit wird neben dem Adressformat für die Korrespondenz<br />

auch dessen geografische und wirtschaftliche Zuordnung beschrieben.<br />

Im Lieferumfang sind bereits alle Länder enthalten sowie zahlreiche Regionen<br />

zugeordnet. Für jedes Land kann ein Adressformat festgelegt werden, das<br />

angibt, wie Adressen geschrieben werden sollen. Sie erscheinen in diesem Format<br />

in Briefen, Vorgängen des Ein- und Verkaufs, beim Etikettendruck, ggf. in<br />

Auswertungen und Berichten.<br />

2.3.9 Banken und Bankverbindungen<br />

Unter »Banken und Bankverbindungen« verwalten Sie bankspezifische Daten.<br />

Banken und Bankverbindungen sind eigene Datenbankobjekte. Pro Konto können<br />

beliebig viele Bankverbindungen angelegt werden. Das System unterstützt<br />

Sie bei der Erfassung von Bankverbindungsdaten. Zudem kann die IBAN automatisch<br />

geprüft werden.<br />

Im Kunden-, Lieferanten- und Mitarbeiterstamm ist es möglich jeweils eine<br />

Bankverbindung als Standardvorschlag für dieses Konto zu hinterlegen.<br />

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Basissystem<br />

2013<br />

2.3.10 Kalender<br />

Die Kalender der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> unterstützen die Definition von<br />

Dispokalendern für Länder, Regionen, Wirtschaftsräume, Kunden, Lieferanten,<br />

Mitarbeiter, Firmen und Kapazitätsangebote für Abteilungen<br />

und Maschinengruppen. Sie können die Kalender unabhängig von der<br />

Lagergruppe oder pro Lagergruppe definieren.<br />

Der Dispokalender definiert Arbeitstage, Liefertage und Anliefertage. Die landund<br />

firmenspezifischen arbeitsfreien Tage lassen sich den einzelnen Objekten<br />

zuordnen. Es ist möglich, die Kalender für jeden beliebigen Zeitraum auszuwerten.<br />

Kapazitätsangebote werden Maschinengruppen und Abteilungen zugeordnet. Ein<br />

Arbeitsstundenkalender lässt sich durch Zuordnen der Arbeitsstunden auf die<br />

Arbeitstage erstellen. Im Arbeitsstundenkalender geben Sie Ab- und Zuschläge<br />

in Arbeitsstunden an. Die Funktion »Kalenderhierarchie« verknüpft mehrere<br />

Kalender miteinander.<br />

2.4 Dokumentenverwaltung<br />

Die integrierte Dokumentenverwaltung bietet Ihnen die Möglichkeit,<br />

interne und externe Dokumente zu verwalten.<br />

Interne Dokumente:<br />

• Archivierte Vorgänge aus der Verkaufsabwicklung<br />

• Gescannte oder bearbeitete Reparaturberichte von Servicemitarbeitern<br />

• Gescannte Überweisungsträger<br />

• CAD-Zeichnungen der Produkte<br />

• ...<br />

Externe Dokumente:<br />

• Zeichnungen von zu fertigenden Produkten zu Verkaufsaufträgen<br />

• Einkaufslieferscheine und -rechnungen<br />

• ...<br />

<strong>abas</strong> bietet optional die komplette Integration des HABEL-Dokumenten-Management-Systems.<br />

Detaillierte Informationen finden Sie im Kapitel »Integrierte Lösungen«.<br />

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2013<br />

Basissystem<br />

2.5 Adressenprüfung gegen Sperrlisten<br />

<strong>abas</strong> bietet die Möglichkeit, Adressen gegen Sperrlisten zu prüfen. Mit<br />

dieser Funktion realisieren Sie die Überprüfungspflicht von Geschäftspartneradressen<br />

entsprechend der Antiterror-Verordnung.<br />

Es gibt die Möglichkeit, die Adressenprüfung sowohl bei Stammdaten (z. B. Kunden<br />

oder Lieferanten) als auch bei Bewegungsdaten (z. B. Liefer- oder Rechnungsanschriften)<br />

im Ein- und Verkauf einzusetzen.<br />

Funktionen:<br />

• Verwalten von versionierten Sperrlisten<br />

• Direkte Prüfung beim Erfassen von Adressen<br />

• Automatische Prüfung für eine festgelegte Menge von Adressfeldern<br />

• Automatisch erstellte Adressdatenbank mit geprüften Adressen<br />

• Effiziente Prüfung unter Einbeziehung von Ergebnissen früherer Prüfläufe<br />

• Umfangreiche Protokollierung der Prüfläufe<br />

2.6 Bürokommunikation<br />

Das ERP System beinhaltet eine eigene Komponente für die Erstellung und Bearbeitung<br />

von Texten. Diese Texte verschicken Sie direkt aus dem System heraus,<br />

z. B. als E-Mail oder Fax.<br />

Die Bürokommunikationskomponente erleichtert den Austausch von Dokumenten<br />

im Unternehmen und mit Kunden und Lieferanten.<br />

Eine E-Mail-Anbindung sorgt, direkt aus <strong>abas</strong> heraus, für den Versand von Dokumenten.<br />

Beispielsweise tauschen Sie Lieferscheine und Rechnungen mit Kunden<br />

und Lieferanten per EDI aus.<br />

Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung:<br />

• Briefprogramm<br />

• Rundschreiben an Lieferanten, Kunden, Mitarbeiter<br />

• Fax-Druck auf Papier<br />

• Fax-Rundschreiben auf Papier<br />

• Automatisches Faxen vom Arbeitsplatz<br />

• E-Mail-Anbindung<br />

• EDI-Komponente<br />

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Basissystem<br />

2013<br />

2.7 Grafische Benutzeroberfläche (GUI)<br />

Der benutzerfreundliche Aufbau der GUI ermöglicht eine einfache Bedienung.<br />

Zahlreiche Details erleichtern den Arbeitsalltag.<br />

Ansicht<br />

• Um Zeit zu sparen, legen Sie fest, welche Kommandos nach dem Anmelden<br />

in <strong>abas</strong> automatisch gestartet werden sollen.<br />

• Die Kommando- und Objekthistorie ermöglicht den schnellen und einfachen<br />

Zugriff auf die zuletzt bearbeiteten Masken und Objekte.<br />

• Eine eigene, konfigurierbare Kommandoübersicht je Benutzer oder je Arbeitsgruppe<br />

bietet direkten Zugriff auf häufig verwendete Kommandos.<br />

• Die Veränderung von Logo, Symbol, Schrift- und Hintergrundfarbe, Einstellungen<br />

für Maskentabellen und Trennlinien ermöglicht z. B. die Unterscheidung<br />

von mehreren Mandanten.<br />

• Vorlagen (Themes) ermöglichen mandantenspezifische Design-Einstellungen.<br />

• Der grafische Maskeneditor bietet ein vertrautes Arbeitsumfeld durch seine<br />

„What-you-see-is-what-you-get“-Funktion (WYSIWYG).<br />

• Die grafische Benutzeroberfläche ist für Microsoft Windows und für Linux<br />

verfügbar.<br />

Bedienung<br />

• Nahezu alle Funktionen lassen sich sowohl mit der Maus als auch mit der<br />

Tastatur bedienen.<br />

• Objekte aus der Objektwahl können Sie per z. B. Drag und Drop zur<br />

Ansicht in Masken ziehen bzw. in Maskenfelder eintragen.<br />

• Tabellen und Selektionsergebnisse aus <strong>abas</strong> können Sie in Microsoft Excel,<br />

OpenOffice oder andere Programme übertragen.<br />

• Verweise auf andere Datenobjekte lassen sich komfortabel verfolgen und<br />

direkt öffnen.<br />

• Zusatzinformationen wie Webseiten, Filme, PDF, Word-, Exceldateien etc.<br />

werden innerhalb von Masken angezeigt.<br />

Integration und Ausgabe von Daten<br />

• Die Integration anderer Programme ist möglich: Zusammen mit einer<br />

Telefonie-<strong>Software</strong> lassen sich z. B. ausgehende Telefonanrufe auslösen.<br />

Ebenso kann bei eingehenden Anrufen der Anrufer automatisch im Datenbestand<br />

gesucht und mit den offenen Vorgängen angezeigt werden.<br />

• Daten aus Infosystemen und Listen geben Sie direkt in OpenOffice Calc,<br />

Microsoft Excel oder einem Webbrowser aus.<br />

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2013<br />

Basissystem<br />

2.8 Charts<br />

Masken mit Charts machen die Abwicklung der Geschäftsprozesse transparenter.<br />

Daten können ausdrucksvoll visualisiert werden: Verteilung der Umsätze auf<br />

Produkte und Kunden, Zu- und Abbuchungen von Lagerbeständen, Abschreibungsverläufe,<br />

Planung von zukünftigen Zahlungen etc.<br />

Sie wählen zwischen verschiedenen Diagrammtypen, die jeweils auch Detailinformationen<br />

beinhalten. Details liefert ein Doppelklick oder das Führen des<br />

Mauszeigers über einen Balken oder eine Linie.<br />

Die beiden nachfolgend vorgestellten Diagrammtypen sind nur eine kleine Auswahl.<br />

Ablaufdiagramm (Gantt-Chart)<br />

In Ablaufdiagrammen verschieben Sie Balken mit der Maus. Die geänderten<br />

Werte werden automatisch in die Datenbank übernommen (z. B. in »Maschinengruppe«).<br />

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Basissystem<br />

2013<br />

OpenHighLowClose-Diagramm<br />

Mit Hilfe dieses Diagrammtyps stellen Sie zum Beispiel Kursverläufe dar. Zu<br />

jedem x-Wert müssen die folgenden y-Werte angegeben werden:<br />

• Erster Wert (Eröffnungswert)<br />

• Höchster Wert<br />

• Niedrigster Wert<br />

• Letzter Wert (Schlusswert)<br />

2.9 Bilder<br />

Bilder, wie z. B. Fotos von Artikeln oder Konstruktionszeichnungen, können Sie<br />

direkt in Masken anzeigen.<br />

Ein Bild lässt sich per Doppelklick öffnen. Es wird in einem separaten Fenster<br />

angezeigt. Ein weiterer Doppelklick startet ein passendes Programm zur Bearbeitung<br />

des Bildes.<br />

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2013<br />

Basissystem<br />

2.10 Baumansichten<br />

Die Baumansicht in Infosystemen ermöglicht eine strukturierte, übersichtliche<br />

Darstellung - beispielsweise in Strukturstücklisten.<br />

2.11 Online-Hilfe<br />

Die kontextsensitive Online-Hilfe unterstützt Sie bei der Bedienung des Systems.<br />

Sie kann erweitert und ergänzt werden. Individuelle Erweiterungen lassen<br />

sich für alle Mandanten der Installation gemeinsam oder mandantenspezifisch<br />

erstellen. Alternativ können Sie die Standardhilfe auch durch eine eigene Online-<br />

Hilfe ersetzen.<br />

2.12 Infosysteme<br />

Infosysteme bilden eine Navigationsplattform zur effizienten Abwicklung von<br />

Geschäftsprozessen. Die Verknüpfung von Dialogmaske und Auswertung bietet<br />

umfassende Informationen, um Entscheidungen zielgenau und zeitnah treffen<br />

zu können.<br />

Auswertungen bis ins Detail<br />

Ein Pool vorkonfigurierter Infosysteme ermöglicht zahlreiche Auswertungen.<br />

Dazu gehören zum Beispiel »Umsatzstatistik«, »Verkehrszahlen«, »Plankarte«,<br />

»Maschinenbelegung« und »Kapazitätsübersicht«. Im Standard enthaltene Infosysteme<br />

lassen sich einfach an Ihre unternehmensspezifischen Anforderungen<br />

anpassen oder mit der Infosystemtechnik komplett neu erstellen.<br />

Einfache Individualisierung<br />

Infosysteme ermöglichen die Individualisierung von Unternehmensbereichen.<br />

Auf den jeweiligen Arbeitsplatz zugeschnitten, erstellen Sie schnell und effizient<br />

abteilungsübergreifend individuelle Dialogmasken. Innerhalb dieser Dialogmasken<br />

lassen sich Vorgänge erstellen, verwalten und steuern.<br />

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Basissystem<br />

2013<br />

2.13 Aktion-Aufruf<br />

Über den Aktions-Button kann in allen Masken ein feststehendes Menü aufgerufen<br />

werden. Über dieses Menü können sowohl Aufgaben, Notizen und DMS-<br />

Dokumente eingesehen als auch neu angelegt werden, die (automatisch) mit<br />

dem gerade bearbeiteten Objekt verknüpft sind. Optional können Sie die Menüstruktur<br />

des Aktions-Buttons für jede Maske auch dynamisch erzeugen. Je nach<br />

Anforderung erstellen Sie Abrufparameter mit und ohne Kontext. Die Abläufe<br />

eines jeden Arbeitsplatzes sind so einfache im ERP-System zu konfigurieren und<br />

können maßgeschneidert in der <strong>Software</strong> abgebildet werden. Zusätzlich steht<br />

die Funktion zum Versenden einer E-Mail zur Verfügung.<br />

2.14 Drucken<br />

Jeder Bildschirmmaske sind Ausgabemöglichkeiten zugeordnet, die bei Bedarf<br />

konfiguriert werden können.<br />

Druckausgabe<br />

In der Standardversion sind folgende Ausgabemöglichkeiten integriert:<br />

• Ausfüllbare PDF-Dokumente<br />

• FO-Kompatibilitätskanal<br />

• JasperReports<br />

• XMLPrint<br />

• XMLDaten<br />

• CrystalReports<br />

• Browser und MS Excel<br />

• Open Office-Ausgabe<br />

Mit dem integrierten iReport-Designer können Sie das Layout an individuelle<br />

Bedürfnisse anpassen.<br />

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2013<br />

Basissystem<br />

Drucken im Überblick<br />

• Vorkonfigurierte Ausgabemöglichkeiten passend zur Bildschirmmaske<br />

• Druckaufbereitung auf zentralem Server-Rechner<br />

• Unterstützung von Netzwerkdruckern und Arbeitsplatzdruckern<br />

• Anbindung von beliebig weiteren externen Druck-Generator-Produkten<br />

• Automatisierte Generierung von Druck-Layouts für Bildschirmmasken und<br />

Infosysteme<br />

• Drucken im Hintergrund<br />

• Druck von Sammellayouts<br />

• Ausdruck von Dokumenten in unterschiedlichen Sprachen<br />

• Layouts einer bestimmten Sprache zuordnen<br />

• Ausdruck von Adressen im Weltpostformat<br />

• Durch Unicode sind alle gängigen Schriftzeichen der Welt druckbar<br />

• Einbinden von Grafiken und Barcodes<br />

• Druckausgabe als E-Mail direkt aus dem Druckdialog<br />

• Lese- und Empfangsbestätigung bei E-Mail-Versand<br />

• Anbindung von Archivierungssoftware<br />

• Konfigurierbare Vorlagen für Layoutgenerierung von Infosystemen<br />

• Universeller <strong>abas</strong> Font zum Ausdrucken von Sonderzeichen<br />

• iReport-Designer für Layoutanpassungen<br />

2.15 Sachmerkmal- und Selektionsleiste<br />

Mit Sachmerkmal- und Selektionsleisten wählen Sie bestimmte Daten mit zahlreichen<br />

Kriterien aus der Datenbank.<br />

In die Sachmerkmalleisten werden zu einzelnen Artikeln oder Artikelgruppen<br />

zusätzliche Daten eingetragen, die nicht im Teilestamm enthalten sind. In den<br />

Artikelstammdaten werden diesen Merkmalen die entsprechenden Ausprägungen<br />

zugewiesen.<br />

Selektionsleisten lassen sich in beliebiger Anzahl für Stamm- und Bewegungsdaten<br />

festlegen. Über die Selektionsleisten erstellen Sie dialogorientierte<br />

Datenbankrecherchen über beliebige Datenbankfelder.<br />

Alle Leistenarten können Sie zur Selektion von Datensätzen nutzen. Hierfür steht<br />

das Dialogfenster »Objektauswahl« zur Verfügung. Die gefundenen Datensätze<br />

werden in einer Liste angezeigt.<br />

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CRM<br />

2013<br />

3. Leistungsspektrum der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong><br />

Umfangreiche Funktionen sind die Basis für die Abbildung Ihrer Unternehmensprozesse.<br />

Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> unterstützt Sie dabei optimal in allen Bereichen<br />

entlang der Wertschöpfungskette. Von Vertrieb über Kalkulation, Beschaffung<br />

oder Produktion bis hin zur Supply-Chain-Abwicklung und Serviceabwicklung<br />

haben Sie mit <strong>abas</strong> alle Prozesse durchgängig und transparent im Griff. Weitere,<br />

über die reine ERP-Kernfunktionalität hinausgehende Applikationen, wie z.B.<br />

mobile Anwendungen, Webshop, DMS, BI, Feinplanung und Projektmanagement,<br />

runden das Leistungsspektrum ab.<br />

3.1 ERP (Enterprise Ressource Planning)<br />

Die ERP-<strong>Software</strong> von <strong>abas</strong> unterstützt Sie mit einem breiten Funktionsumfang<br />

effizient bei der Planung und Verwaltung Ihrer Ressourcen und bei der optimalen<br />

Steuerung Ihrer Geschäftsprozesse.<br />

3.1.1 CRM<br />

Relevante Informationen zu Interessenten und Kunden werden in der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong><br />

<strong>Suite</strong> vorgehalten. Sie bilden die vertrieblichen Möglichkeiten, sogenannte<br />

Chancen. Je nach Portal des Vertriebsprojektes kann Ihr Vertriebsbeauftragter<br />

die Wahrscheinlichkeit angeben, mit der ein Auftrag zustande kommt. Durch<br />

vertriebliche Aktivitäten können Sie die Chancen weiter präzisieren und verdichten.<br />

Verfügen Sie bereits über genaue Kenntnisse zu den gewünschten Artikeln<br />

und Mengen, greift die Preisfindung von <strong>abas</strong>. Basierend auf einer Vertriebschance<br />

können automatisch Angebote generiert werden.<br />

45/156


2013 CRM<br />

Interessenten<br />

CRM<br />

Kunden<br />

Notiz<br />

Aufgabe<br />

Notiz<br />

Chance<br />

Vertrieb<br />

Chance<br />

Chance<br />

Chance<br />

DMS*<br />

DMS*<br />

Chance<br />

Chance<br />

Aufgabe<br />

Chance<br />

Angebot<br />

Notiz<br />

Aufgabe<br />

Auftrag<br />

Lieferschein<br />

Rechnung<br />

Verkauf<br />

*optional<br />

3.1.1.1 <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Aufgabenübersicht«<br />

Was sind meine heutigen Aufgaben? Welchen Status haben von mir initiierte<br />

Aufgaben? Mit Hilfe der Aufgabenübersicht können Sie einfach zwischen den beiden<br />

Sichten »Meine Aufgaben« und »Von mir erstellte Aufgaben« wechseln und<br />

so z. B. Prioritäten sowie den aktuellen Aufgabenstatus einfach erkennen und<br />

Ihre Aktivitäten entsprechend steuern.<br />

46/156


CRM<br />

2013<br />

3.1.1.2 BI-Standardberichte CRM<br />

Mit den BI-Standardberichten für den Bereich CRM können Sie Ihre Vertriebsaktivitäten<br />

beurteilen und damit eine fundierte Grundlage für zu treffende Entscheidungen<br />

schaffen.<br />

Detaillierte Informationen finden Sie im Kapitel »<strong>Business</strong> Intelligence«.<br />

3.1.1.3 Überblick aller Vertriebsprojekte<br />

Über das Infosystem »Vertriebspipeline« erhalten Sie einen kompletten Überblick<br />

aller Ihrer Vertriebsprojekte. Diese können nach Wahrscheinlichkeit, Datum oder<br />

Zuständigkeit sortiert und grafisch dargestellt werden. Von hier aus kann ein<br />

Angebot oder Auftrag veranlasst werden. Damit schließt sich der Vertriebskreis.<br />

47/156


2013 Verkauf<br />

Sie können Aufgaben an Mitarbeiter weiterleiten, Aktivitätsnotizen zu Kunden<br />

und Interessenten erfassen sowie nach bestimmten Kriterien klassifizieren. Mit<br />

einer optionalen Dokumentenverwaltung wird Ihre Geschäftskorrespondenz<br />

archiviert. Damit ist ein schneller Zugriff auf alle Informationen rund um Ihre<br />

Kunden und Interessenten sichergestellt.<br />

3.1.2 Verkauf<br />

Um den gesamten Verkaufsprozess durchgängig und komfortabel abzuwickeln,<br />

stellt <strong>abas</strong> Anwendern eine hochintegrierte Verkaufssteuerung<br />

zur Verfügung, die die Prozesse von der Angebotserstellung über die<br />

Auftragsverwaltung bis hin zum Erfassen von Lieferscheinen und Rechnungen<br />

unterstützt.<br />

Flexibel und schnell:<br />

In <strong>abas</strong> richten Sie neue Mandanten schnell ein. Einzelne Mandanten haben<br />

häufig die gleiche Datenbasis, sind aber je nach Geschäftsbereich oder Standort<br />

spezifisch angepasst. Beispielsweise werden sie bei einer Fertigung in mehreren<br />

Ländern in unterschiedlichen Bediensprachen betrieben. Im Verkauf sind<br />

mandantenspezifische Feldvorbesetzungen mit Vorschlagswerten eingerichtet,<br />

es kann in Fremdwährungen fakturiert werden. Das Anlegen von beliebig langen<br />

Textbausteinen ist ebenso möglich wie das Berücksichtigen von kunden- und<br />

produktspezifischen Rabatten und Staffelpreisen.<br />

48/156


Verkauf<br />

2013<br />

Werden Rechnungen, Aufträge oder Angebote erstellt, greift der Verkauf auf den<br />

Datenpool des Kunden-, Teile- und Firmenstamms zu. Hier kommen dann die<br />

Vorteile eines integrierten Gesamtsystems zum Tragen, denn die <strong>Software</strong> hat<br />

direkte Verknüpfungen zu allen Funktionen der Materialwirtschaft, Fertigung,<br />

Disposition, Kalkulation und Finanzbuchhaltung. Doppelte und dreifache Dateneingabe<br />

ist nicht nötig. Dadurch realisieren Sie eine Reduktion von Fehlern und<br />

eine deutliche Zeitersparnis.<br />

Ihr Vorteil:<br />

• Transparenz bei Ihren Geschäftsbeziehungen<br />

• Stets aktuelle Umsätze zu Artikeln oder Kunden<br />

• Keine Sicherheitsbestände mehr. Liquidität und optimaler Lagerbestand bei<br />

hoher Liefertreue<br />

• Schneller Rechnungsausgang<br />

• Verbesserte Rentabilität<br />

49/156


2013 Verkauf<br />

3.1.2.1 <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App<br />

Jeder Nutzer hat seine eigenen Anforderungen in Bezug auf benötigte Informationen,<br />

Funktionen oder Systeme. Mit den verschiedenen <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> Apps wird<br />

die tägliche Arbeit noch einfacher und effizienter. Die <strong>Business</strong> Apps integrieren<br />

Daten aus verschiedenen Quellen in eine einzige Anwendung. Sie können frei<br />

entscheiden, in welchem Kontext und an welcher Stelle die <strong>Business</strong> Apps dargestellt<br />

werden, z.B. in GUI-Masken, zusammengefasst in einem Dashboard, in<br />

der Kommandoübersicht oder einfach direkt im Internetbrowser.<br />

<strong>abas</strong> <strong>Business</strong> Apps »Sales«<br />

Verkauf<br />

<strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Verkaufsübersicht«<br />

Mit der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Verkaufsübersicht« lassen sich alle im Verkauf anfallenden<br />

Aufgaben zentral managen. In einer rollenbasierten Übersicht haben Sie<br />

alle zugeordneten Vorgänge vom Angebot bis zur Rechnung im Blick. Sie analysieren<br />

beispielsweise Ihre Vorgänge über einen bestimmten Zeitraum und wechseln<br />

per Klick in verschiedene Anwendungen, um weitere Aktionen, wie z. B. das<br />

Erstellen eines Lieferscheines oder einer Rechnung, auszuführen.<br />

<strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Kundenakte«<br />

Mit der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Kundenakte« lassen sich alle wichtigen Vorgänge zu<br />

einem Kunden oder einem Interessenten visualisieren.<br />

Detaillierte Informationen finden Sie im Kapitel »Stammdaten«.<br />

50/156


Angebot<br />

2013<br />

<strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Artikelakte«<br />

Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Artikelakte« sammelt aus verschiedenen Funktionsbereichen<br />

der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> alle wichtigen Informationen zu einem Artikel<br />

und stellt sie grafisch aufbereitet in nur einer Ansicht zur Verfügung.<br />

Detaillierte Informationen finden Sie im Kapitel »Stammdaten«.<br />

3.1.2.2 Kommandozentrale Verkauf<br />

Im Infosystem »Verkaufszentrale« steuert ein zentrales Dialogfenster alle Verkaufsprozesse.<br />

Von hier aus werden Verkaufsvorgänge vom Angebot bis zur<br />

Rechnung bearbeitet, eingesehen und neu erstellt.<br />

Aktuelle oder bereits archivierte Verkaufsvorgänge können Sie nach verschiedenen<br />

Kriterien selektieren, erfassen, freigeben oder bearbeiten.<br />

Durch die Anbindung von Infosystemen wie beispielsweise »Plankarte«,<br />

»Beschaffungsstatus« oder »Lagerbestände« stellen Sie gezielte Informationen<br />

auf Knopfdruck zur Verfügung. Die Kommandozentrale Verkauf steuert interaktiv<br />

auch die komplette Versandplanung.<br />

3.1.2.3 BI-Standardberichte Verkauf<br />

In der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> stehen Ihnen diverse BI-Berichte zur Verfügung.<br />

Detaillierte Informationen finden Sie in Kapitel »<strong>Business</strong> Intelligence«.<br />

3.1.3 Angebot<br />

Aus den im ERP-System erfassten Daten erstellen Sie mit wenig Aufwand Angebote.<br />

Durch Wiedervorlagefristen fassen Sie termingerecht nach. Einen Überblick<br />

über laufende oder abgeschlossene Angebote liefern Ihnen Listen und<br />

Auswertungstabellen, die im Systemstandard enthalten sind. Abgeschlossene<br />

Angebote werden im Originalzustand im Angebotsarchiv abgelegt. Der Zugriff<br />

ist bei Bedarf möglich.<br />

51/156


2013 Angebot<br />

Angebot im Überblick<br />

• Erfassen eingehender Anfragen<br />

• Erstellen und Ändern von Angeboten über die Angebotsmaske<br />

• Kopieren von Angeboten aus aktuellen oder archivierten Angeboten<br />

• Kalkulation von Angeboten über Angebotsstücklisten<br />

• Mandantenspezifische Feldvorbesetzungen mit Vorschlagswerten<br />

• Verwenden von Wiedervorlagefristen und Terminen im Angebot<br />

• Beliebig langer Text im Angebotskopf<br />

• Beliebig langer Text zu jeder einzelnen Angebotsposition<br />

• Angabe eines Wunschtermins<br />

• Ausdruck des Angebots in der beim Kunden / Interessenten hinterlegten<br />

Korrespondenzsprache<br />

• Ausdruck über Formulargenerator<br />

• Beliebiger Wiederholdruck, auch von bereits archivierten Angeboten<br />

• Eingabe von Angebotspreisen und -werten in Fremdwährung<br />

• Angebotsüberwachung mit den Listen »Angebotsobligo«<br />

• Übergabe eines Angebots an einen Auftrag<br />

• Angebotsarchiv für alle erledigten Angebote im Originalzustand<br />

3.1.3.1 Aufträge<br />

Die Auftragsverwaltung ist in vielen Unternehmen stark durch individuelle Anforderungen<br />

geprägt. Das ERP-Komplettpaket von <strong>abas</strong> unterstützt Sie hier durch<br />

seine hohe Flexibilität. Komplexe Kundenstrukturen lassen sich einfach im System<br />

abbilden. Auch die Übermittlung von Bestelldaten des Kunden über das<br />

Internet bzw. EDI oder die kundenbezogene Ermittlung von Preisen sind im<br />

Standard abgebildet.<br />

52/156


Angebot<br />

2013<br />

Verwaltung von Aufträgen<br />

Ähnlich wie beim Bearbeiten von Angeboten erfolgt das Erstellen und Ändern<br />

von Aufträgen in einer speziellen Maske. Durch das direkte Zuordnen von Angebotsdaten<br />

zu einem Auftrag beschleunigt sich die Auftragserstellung deutlich.<br />

Darüber hinaus verwalten Sie auch Rahmenaufträge zu speziellen Produkten,<br />

Lieferungen, Rabatten und Staffelpreisen im System.<br />

Material- und Terminplanung<br />

Aufträge planen Sie jederzeit ein, auch sofort nach dem Erfassen. Die Disposition<br />

löst dabei die Produktstrukturen der Auftragspositionen mehrstufig und<br />

automatisch auf, ermittelt Termine und Mengen für alle Material- und Kapazitätsbedarfe<br />

und aktualisiert termingenau die Beschaffungsvorschläge für alle<br />

noch fehlenden Teile.<br />

Aufträge im Überblick<br />

• Erstellen und Ändern von Aufträgen über die Auftragsmaske<br />

• Möglichkeit, einen Auftrag zu ändern und gleichzeitig das Auftragsobligo zu erstellen<br />

• Erstellen eines Auftrags durch Übernahme von Angebotsdaten<br />

• Mandantenspezifische Feldvorbesetzungen mit Vorschlagswerten<br />

• Material- und Terminplanung<br />

• Verwendung von Wiedervorlagefristen und -terminen im Auftrag<br />

• Übernahme von Kundenstammdaten in den Auftrag mit Änderungsmöglichkeit: Konditionen,<br />

Versandvorschriften, Fremdwährung, Preise, Rabatte<br />

• Verwaltung von Rahmenaufträgen<br />

• Zuordnung von Kostenträgern<br />

• Beliebig langer Text in den Auftragskopfdaten<br />

• Beliebig langer Text für jede einzelne Auftragsposition<br />

• Auftragsüberwachung mit dem »Auftragsobligo«<br />

• Auftragsstatusbericht für Auftragspositionen, die gefertigt oder beschafft werden<br />

müssen<br />

• Optionale Rahmenauftragsbearbeitung für die Kfz-Zulieferindustrie nach VDA-Richtlinien<br />

• Markierung in EK/VK-Positionen: nicht liefern / nicht berechnen<br />

• Webauftrag<br />

53/156


2013 Angebot<br />

3.1.3.2 Rahmenauftrag<br />

Konditionen und Abnahmemengen von Artikeln verwalten Sie im ERP-System<br />

von <strong>abas</strong> in kundenbezogenen Rahmenaufträgen.<br />

Die Rahmenvereinbarungen werden unabhängig von den Aufträgen verwaltet.<br />

Sie bilden das Rahmenauftragsobligo. Die Rahmenaufträge führen und verwalten<br />

Fortschrittszahlen, wie beispielsweise gelieferte und abgerufene Mengen<br />

oder Restbestände je Artikel. Die mit den Kunden geschlossenen Verträge können<br />

Sie so jederzeit kontrollieren und überwachen.<br />

Rahmenauftrag im Überblick<br />

• Verwalten der Rahmenaufträge, Kontrakte, Verträge<br />

• Erfassen der Abrufaufträge<br />

• Überwachung der Rahmenaufträge, Mengen und Gültigkeitsdauer<br />

• Fortschrittszahlen im Rahmenauftrag<br />

• Obligo aus Rahmenaufträgen<br />

3.1.3.3 Versand<br />

Eine effiziente Bearbeitung und Abwicklung des Versands erreicht <strong>abas</strong> durch<br />

die Kombination aller benötigten Arbeitsschritte. Die Versandabwicklung in <strong>abas</strong><br />

stellt hierfür Funktionen für die Versandplanung, die Packmittelverwaltung, die<br />

Kommissionierung und die Zoll- und Exportabwicklung zur Verfügung.<br />

Aktuelle und übersichtliche Dialoginformationen der lieferfähigen Aufträge,<br />

deren Bearbeitungsstatus und der Zugriff auf Liefer- und Versandbedingungen<br />

sorgen dafür, dass Ihre Versandabteilung immer bestens informiert ist.<br />

Versandplanung<br />

Versandplanung kombiniert alle Arbeitsschritte für Ihren Versand<br />

Eine effiziente Versandplanung garantiert Ihnen die schnellstmögliche Lieferung<br />

zum Kunden. Die Versandplanung im <strong>abas</strong> erreicht dies, indem sie die logistischen<br />

Prozesse durch eine größere Transparenz und die Schaffung eines besseren<br />

Transportumfelds in Einklang bringt. Darüber hinaus kann durch die Verkürzung<br />

der Lagerhaltung eine Kosten- und Zeitersparnis realisiert werden. Mit<br />

der Versandplanung bearbeiten Sie Gesamtlieferungen, Teillieferungen, Restlieferungen<br />

und Sammellieferungen.<br />

Splitten von Auftragspositionen in der Versandplanung<br />

Lieferabrufe in der Versandplanung können Sie in mehrere Teillieferungen splitten.<br />

Dadurch ist es möglich, die Teillieferungen auf mehrere Chargen zu verteilen.<br />

Dabei gelten die Regeln, dass beim Abbuchen der Liefermenge aus dem<br />

Lager zuerst vorhandene Materialzuordnungen berücksichtigt werden und nur<br />

die Restmenge von der in der Position benannten Charge abgebucht wird.<br />

Detaillierte Informationen finden Sie auch im Kapitel »Automotive« und in der <strong>Leistungsbeschreibung</strong><br />

»Automotive- & Supply-Lösung«.<br />

54/156


Angebot<br />

2013<br />

Kommissionierliste<br />

Mit Hilfe von <strong>abas</strong> wird im Lager eine Kommissionierliste für eine Lieferung<br />

zusammengestellt. Die Ladeliste legt dabei fest, wie die Ware verpackt und<br />

dem Logistikdienstleister übergeben werden soll. Einen Überblick über aktuelle<br />

Bestände liefert die in der <strong>Software</strong> integrierte Anzeige der Bestände. Gibt es<br />

kurzfristige Änderungen, können sie auch noch nach dem Erstellen des Lieferscheins<br />

berücksichtigt werden. Bei einer Änderung der Liefermenge im Lieferschein<br />

wird die Anzahl der Verpackungen automatisch aktualisiert. Nicht benötigte<br />

Packmittel werden gelöscht.<br />

Verfügbarkeitsprüfung<br />

Mit <strong>abas</strong> prüfen Sie die Verfügbarkeit von mindestbestands- und bedarfsbezogenen<br />

Artikeln. Neben Bestellungen berücksichtigt das ERP-System auch Reservierungen.<br />

Den Zeitraum, in dem eine Reservierung bindend ist, können Sie in<br />

der <strong>Software</strong> einstellen.<br />

Die erweiterte Verfügbarkeitsprüfung im Verkauf ermöglicht eine schnelle Auskunft<br />

zur Lieferfähigkeit bei der Auftragserfassung und zeigt verfügbare (Teil-)<br />

Mengen chronologisch an. Eine schnelle Auskunft zur maximalen Freigabemenge<br />

auf Basis der Verfügbarkeit von benötigten Vormaterialien sowie eine Anzeige<br />

möglicher Freigabestückelungen in chronologischer Reihenfolge erhalten Sie mit<br />

Hilfe der Verfügbarkeitsprüfung für Fertigungsaufträge.<br />

Konsignationslager<br />

Das <strong>abas</strong> ERP-System unterstützt die Verwaltung von Konsignationslagern. Die<br />

Lager beliefern Sie direkt. Eine Abwicklung über Speditionen ist in <strong>abas</strong> ebenso<br />

möglich wie Bestandsführung, Überwachung von Mindestbeständen und eine<br />

Entnahme-Abrechnung der Lager mit dem Kunden.<br />

Packmittelverwaltung und Behältermanagement<br />

Für den Transport von Material werden Packmittel benötigt. Besonders im Bereich<br />

der Konsumgüter- oder Automobilzulieferindustrie muss das Material mit Packmittel<br />

gemäß den von den Kunden vorgegebenen Packanweisungen verpackt<br />

und mit speziellen Informationen versehen werden.<br />

55/156


2013 Angebot<br />

In <strong>abas</strong> können wiederverwendbare Packmittel, wie z. B. Gitterboxen, Paletten<br />

und ähnliches, verwaltet werden. Die Packmittelanweisungen werden in einer<br />

Datenbank hinterlegt. Einzelne Bewegungen werden erfasst, so dass aktuelle<br />

Bestände jederzeit ausgewiesen werden können.<br />

Versandabwicklung im Überblick<br />

• Versandavis<br />

• Versandvorschlagsliste<br />

• Abfrage und Analyse des Lieferobligos<br />

• Selektion und Gruppierung von Lieferpositionen nach verschiedenen Kriterien<br />

• Gesamtlieferungen, Teillieferungen, Restlieferungen, Sammellieferungen<br />

• Rückstandsverwaltung<br />

• Retouren<br />

• Verfügbarkeitsprüfung<br />

• Erstellen von Lieferscheinen und Speditionsaufträgen<br />

• Versandplanung<br />

• Erstellen von Sammellieferscheinen und Sammelspeditionsaufträgen<br />

• Laden und Speichern von Versandplänen<br />

• Nachträgliches Ändern bereits erstellter Lieferscheine<br />

• Automatische Verbuchung im Lager<br />

• Umlagerungen an andere Lager<br />

• Automatisches Ermitteln der benötigten Packmittel laut Packanweisung<br />

• Packmittel-Plausibilitätsprüfung<br />

• Ändern der Packanweisungen<br />

• Drucken der benötigten Papiere<br />

• Kommissionierlisten (Picklisten)<br />

• Versandpapiere, wie z. B.:<br />

––<br />

Lieferscheine<br />

––<br />

Speditionsaufträge<br />

––<br />

Paketaufkleber<br />

––<br />

Frachtbriefe<br />

––<br />

Versandetiketten<br />

––<br />

Warenbegleitschein<br />

––<br />

Warenanhänger inkl. Barcode<br />

3.1.3.4 Fakturierung<br />

Auch bei der Fakturierung bildet <strong>abas</strong> alle unternehmensspezifischen Prozesse<br />

äußerst flexibel ab. So ist es möglich, Anzahlungen zu verwalten, Barverkäufe<br />

zu tätigen sowie Einzel-, Teil- und Sammelrechnungen zu erstellen. Auch Gutschriften<br />

und Stornierungen können Sie im System vornehmen. Kostenträger<br />

und Erlöskonten werden von <strong>abas</strong> zugeordnet. Eine Verbindung mit anderen<br />

Funktionen entsteht durch die automatische Verbuchung in Finanz- und Lagerbuchhaltung.<br />

Detaillierte Informationen zum Thema Mahnwesen finden Sie im Kapitel »Finanzbuchhaltung«.<br />

56/156


Angebot<br />

2013<br />

Fakturierung im Überblick<br />

• Barverkäufe (mit Verbuchung im Lager und Buchung in der Finanzbuchhaltung auf das<br />

Kassenkonto)<br />

• Einzel- und Teilrechnungen<br />

• Anzahlungsverwaltung (Anzahlungsanforderungen, Schlussrechnung)<br />

• Sammelrechnungen, Proforma-Rechnungen<br />

• Gutschriften und Stornierungen<br />

• Fakturierung in Fremdwährung<br />

• Berücksichtigung von Nebenkosten aller Art<br />

• Rabatte, Staffelpreise, usw.<br />

• Belegdatum, Buchungsdatum und Valutadatum<br />

• Zuordnung von Kostenträgern<br />

• Automatische Erlöskontierungen<br />

• Automatische Verbuchung in die Finanzbuchhaltung und Lagerbuchhaltung<br />

• Journalisierung<br />

• Rechnungsobligo<br />

• Rechnungsausgangsliste<br />

• Ausstellung von Rechnungen an Zentralzahlungsregulierer<br />

• Zuordnung von Vertreter und Provisionssätze auf Positionsebene<br />

3.1.3.5 Provisionsabrechnung<br />

Da sich die Provisionsmodelle der Unternehmen unterscheiden, bietet <strong>abas</strong> die<br />

Möglichkeit, unternehmensspezifische Abrechnungsverfahren zu hinterlegen.<br />

Die Regeln für die Berechnung werden in einem Provisionsdatenobjekt verwaltet.<br />

Hier legen Sie beispielsweise fest, welche Grundprovision ein Vertreter erhält<br />

oder ob es für bestimmte Artikel bzw. Produktgruppen abweichende Provisionssätze<br />

gibt. Auf diese Weise pflegen Sie die unternehmensspezifischen Provisionsvereinbarungen<br />

einfach und flexibel.<br />

Provisionsabrechnung im Überblick<br />

• Provisionsermittlung nach definierten Regeln und Formeln<br />

• Provisionskonditionen für Vertreter / Artikel / Produktgruppen / Mengenstaffeln<br />

• Beliebige Kombinationen möglich, z. B: Konditionen für Vertreter und Artikel<br />

• Provisionsstellungen<br />

• Individuelle Gestaltung des Abrechnungsformulars<br />

3.1.3.6 Editierbare Auftragsfertigungsliste<br />

Die editierbare Auftragsfertigungsliste lässt auftragsbezogene Änderungen<br />

auf allen Stufen der Fertigungslisten zu. Bei Material- oder Maschinenengpässen<br />

können Sie beispielsweise einfach umplanen, Fertigungslisten lassen sich<br />

schrittweise verfeinern, Varianten schnell erzeugen. Somit ist der Überblick über<br />

die Zusammensetzung eines Artikels jederzeit gegeben. Infosysteme von <strong>abas</strong><br />

unterstützen punktgenau beim Auswerten der Fertigungslisten.<br />

Detaillierte Informationen zur Editierbaren Auftragsfertigungsliste finden Sie im<br />

Kapitel »Fertigung«.<br />

57/156


2013 Angebot<br />

3.1.3.7 Zusatzfunktionen<br />

Mit der Funktion »Vorgangshistorie« lassen sich Zusammenhänge zwischen<br />

Angeboten, Aufträgen, Lieferscheinen und Rechnungen einfacher verfolgen. So<br />

können Sie im Verkauf beispielsweise Fragen, wie „Zu welchem Auftrag gehört<br />

die Lieferscheinposition?“ oder „Aus welchem Angebot ist die Auftragsposition<br />

hervorgegangen?“ schnell beantworten.<br />

Abgeschlossene Verkaufsvorgänge werden in Originalform in einem Archiv verwaltet,<br />

auf das direkt zugegriffen werden kann. Im Archiv drucken Sie z. B.<br />

einen Vorgang als Formular aus oder verwenden ihn als Kopiervorlage für einen<br />

neuen Vorgang. Auch statistische Auswertungen über archivierte Verkaufsvorgänge<br />

sind möglich.<br />

Mehr zum Thema Zusatzfunktionen lesen Sie im Kapitel »CRM«.<br />

Die ERP-Funktion »Speditionsauftrag« gibt Ihnen einen Überblick über die Ware,<br />

die per Spedition verschickt werden soll. Mehrere Lieferscheine können zu einem<br />

einzigen Speditionsauftrag zusammengefasst werden, aus dem dann ein Speditionsauftragspapier<br />

generiert werden kann. Wird im Lieferschein der Speditionsauftrag<br />

angegeben, sind sie dadurch miteinander verknüpft.<br />

3.1.3.8 ATLAS – Zoll- und Exportabwicklung<br />

ATLAS ist ein EDV-Verfahren der deutschen Zollverwaltung zur Automatisierung<br />

und Beschleunigung der Zollabwicklung. Damit werden schriftliche<br />

Dokumente der Zollabwicklung durch elektronische Nachrichten im EDIFACT-<br />

Format ersetzt.<br />

Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> unterstützt mit ATLAS das vereinfachte Verfahren der<br />

Ausfuhranmeldung. Die Pflege der dafür benötigten Daten erfolgt im ERP-System.<br />

In einem Infosystem werden die Daten gesammelt und können auf Wunsch<br />

ergänzt oder korrigiert und analog den EDI-Nachrichten zur Übermittlung bereitgestellt<br />

werden.<br />

Die Konvertierung in EDIFACT-Nachrichten, die elektronische Datenübermittlung<br />

an das zuständige Zollamt und die Archivierung der Ausfuhranmeldungen,<br />

erfolgt durch zertifizierte <strong>Software</strong> für Export- und Versandabwicklung von verschiedenen<br />

Anbietern, die zur Konvertierung und Übermittlung der Nachrichten<br />

an das Zollamt dient und nicht Bestandteil der ERP-<strong>Software</strong> ist.<br />

58/156


Einkauf<br />

2013<br />

3.1.4 Einkauf<br />

Von der Anfrage über Bestellvorschläge und Bestellungen, dem Erfassen<br />

von Wareneingängen bis hin zur Rechnungsprüfung – das Bestellwesen<br />

bietet als zentrale Komponente in <strong>abas</strong> eine durchgängige und<br />

hochintegrierte Vorgangsbearbeitung. Auch Rahmenverträge können<br />

im ERP Einkauf bearbeitet werden.<br />

Einkaufsvorgang<br />

Anfragen<br />

erstellen<br />

Bestellvorschläge<br />

und Bestellungen<br />

erzeugen<br />

Wareneingang<br />

Rechnungsprüfung<br />

Anfrage Bestellungen Lieferschein Rechnung<br />

Datenfluss<br />

Firmendaten<br />

Artikeldaten<br />

Kundendaten<br />

Im Einkauf stehen folgende Funktionen zur Verfügung:<br />

• Anfrage<br />

• Bestellvorschläge<br />

• Bestellverwaltung<br />

• Rahmenaufträge<br />

• Wareneingang<br />

• Rechnungsprüfung<br />

• Lohnfertigungsvorschläge<br />

• Beistellungen<br />

• Umlagerungsvorschläge<br />

• Lieferabrufverwaltung<br />

• Liefermahnungen und Liefererinnerungen<br />

• Zusatzfunktionen<br />

––<br />

Ablage, Archiv<br />

––<br />

Standardlisten<br />

––<br />

Standardauswertungen<br />

59/156


2013 Einkauf<br />

3.1.4.1 <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> Apps<br />

Jeder Nutzer hat seine eigenen Anforderungen in Bezug auf benötigte Informationen,<br />

Funktionen oder Systeme. Mit den verschiedenen <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> Apps wird<br />

die tägliche Arbeit noch einfacher und effizienter. Die <strong>Business</strong> Apps integrieren<br />

Daten aus verschiedenen Quellen in eine einzige Anwendung. Sie können frei<br />

entscheiden, in welchem Kontext und an welcher Stelle die <strong>Business</strong> Apps dargestellt<br />

werden, z.B. in GUI-Masken, zusammengefasst in einem Dashboard, in<br />

der Kommandoübersicht oder einfach direkt im Internetbrowser.<br />

<strong>abas</strong> <strong>Business</strong> Apps – Einkauf<br />

<strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Lieferantenakte«<br />

Mit der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Lieferantenakte« beurteilen Sie schnell die aktuelle<br />

Situation eines Lieferanten und treffen darauf basierend Entscheidungen, weil<br />

alle notwendigen Informationen kompakt in einer Übersicht dargestellt sind. Von<br />

hier aus ist auch der direkte Zugriff auf die zum Lieferanten gehörigen, aktuell<br />

laufenden Vorgänge, Beschaffungsvorschläge und Aktivitäten möglich. Ebenso<br />

werden Notizen und archivierte Dokumente aus dem Dokumenten-Management-<br />

System in der Lieferantenakte visualisiert.<br />

<strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Artikelakte«<br />

Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Artikelakte« sammelt aus verschiedenen Funktionsbereichen<br />

der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> alle wichtigen Informationen zu einem Artikel<br />

und stellt sie grafisch aufbereitet in nur einer Ansicht zur Verfügung.<br />

Detaillierte Informationen finden Sie im Kapitel »Stammdaten«.<br />

60/156


Einkauf<br />

2013<br />

<strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Einkaufsübersicht«<br />

Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Einkaufsübersicht« zeigt alle relevanten Informationen<br />

für den Einkäufer in einer Ansicht. In einer rollenbasierten Übersicht hat der<br />

Sachbearbeiter alle ihm zugeordneten Vorgänge im Blick. Er kann seine Vorgänge<br />

über einen bestimmten Zeitraum analysieren und per Klick in verschiedene<br />

Anwendungen wechseln, um weitere Aktionen auszuführen. Dazu gehört<br />

z. B. die Bearbeitung von Bestellvorgängen.<br />

3.1.4.2 Kommandozentrale Einkauf<br />

Im Infosystem »Einkaufszentrale« steuert ein zentrales Dialogfenster alle Einkaufsprozesse.<br />

Von hier haben Sie die Möglichkeiten, Einkaufsvorgänge vom<br />

Angebot bis zur Rechnung zu bearbeiten, einzusehen und neu zu erstellen.<br />

Aktuelle oder bereits archivierte Einkaufsvorgänge können Sie nach verschiedenen<br />

Kriterien selektieren, erfassen, freigeben oder bearbeiten.<br />

Durch Anbinden von Infosystemen, wie beispielsweise »Verkaufsvorgänge«,<br />

»Plankarte«, »Beschaffungsstatus« oder »Lagerbestände« werden gezielte<br />

Informationen auf Knopfdruck zur Verfügung gestellt.<br />

61/156


2013 Einkauf<br />

3.1.4.3 BI-Standardberichte Einkauf<br />

In der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> stehen Ihnen diverse BI-Berichte zur Verfügung.<br />

Detaillierte Informationen finden Sie im Kapitel »<strong>Business</strong> Intelligence«.<br />

3.1.4.4 Anfrage<br />

Anfragen an Lieferanten lassen sich komfortabel in der zugehörigen Bildschirmmaske<br />

des Einkaufs in <strong>abas</strong> erstellen und per EDI elektronisch übermitteln. Nach<br />

dem Auswählen der Lieferanten generiert das System Anfragen, denen später<br />

die eingegangenen Angebote zugeordnet werden. Bei einem im ERP-System<br />

durchgeführten Angebotsvergleich werden Preise, Lieferzeiten und Konditionen<br />

gegenübergestellt. Dies ist für Sie eine gute Basis, um sichere Kaufentscheidungen<br />

zu treffen. Ist die Wahl auf einen Anbieter gefallen, kann aus dem Anfragevorgang<br />

automatisch eine Bestellung generiert werden. Alle Anfragen werden in<br />

einem Anfragenarchiv gespeichert. Aus den Archivdaten ist ersichtlich, ob eine<br />

Anfrage zur Bestellung führte oder nicht.<br />

Anfrage im Überblick<br />

• Einzelanfragen<br />

• Mehrfachanfragen<br />

• Anfragenüberwachung<br />

• Anfragenvergleich<br />

• Archivierung der Anfragen mit der Möglichkeit, Detailinformationen zu<br />

hinterlegen<br />

• Umwandlung einer Anfrage in eine Bestellung<br />

• Recherche im Anfragenarchiv nach frei definierbaren Kriterien<br />

3.1.4.5 Bestellvorschläge<br />

Zentrale Komponente des Einkaufs ist das Bestellwesen. In der Disposition werden<br />

durch die Nettobedarfsermittlung oder bei Unterschreiten von Mindestbeständen<br />

Bestellvorschläge generiert. Diese Bestellvorschläge fließen dann in<br />

Bestellungen ein. Wie im Verkauf können auch im Einkauf Rahmenaufträge mit<br />

Lieferanten bearbeitet werden. Sie beziehen sich auf bestimmte Artikel und<br />

beinhalten unter anderem definierte Abrufmengen, Staffelpreise und Rabatte.<br />

62/156


Einkauf<br />

2013<br />

Durch Festlegen bestimmter Abrufmengen können Sie die Artikel innerhalb eines<br />

definierten Zeitraums bequem bestellen.<br />

Das Bestellwesen ist über die Zuordnung von Kostenstellen, Kostenträgern und<br />

Kontierung für jede Bestellposition mit der Finanzbuchhaltung und der Kostenrechnung<br />

verbunden.<br />

Bestellvorschläge erzeugen Sie manuell oder selektieren und sortieren direkt im<br />

Dialog nach beliebigen Kriterien wie Lieferanten, Artikeln, Disponenten, Lagergruppen<br />

oder Terminen.<br />

In der Dialogbearbeitung verändern Sie Mengen, Preise und Termine. Auch der<br />

vom System vorgeschlagene Hauptlieferant kann im Bestellvorschlag durch<br />

einen anderen Lieferanten ersetzt werden. Die Bestellvorschläge werden freigegeben<br />

und anschließend automatisch in Bestellungen umgewandelt.<br />

Bestellvorschläge im Überblick<br />

• Ermittlung von Bestellvorschlägen für die externe Beschaffung über die<br />

Planungsrechnung<br />

• Berücksichtigung der im Teilestamm eingestellten Dispositionsverfahren:<br />

––<br />

Mindestbestandsbezogene Disposition<br />

––<br />

Bedarfsbezogene Disposition<br />

––<br />

Auftragsbezogene Disposition<br />

• Bearbeiten der Bestellvorschläge nach bestimmten Kriterien<br />

• Übernahme der freigegebenen Bestellvorschläge in Bestellungen<br />

• Wunsch-Liefertermin kann festgelegt werden<br />

3.1.4.6 Bestellverwaltung<br />

In der Bestellverwaltung von <strong>abas</strong> erfassen Sie Bestellungen direkt, übernehmen<br />

Daten aus einer Anfrage oder generieren aus den vom System erstellten<br />

Bestellvorschlägen.<br />

Teile, die bereits im System vorhanden sind, bestellen Sie dabei ebenso wie<br />

nicht in den Stammdaten angelegte Einmalteile. Eine Beschreibung der Einmalteile<br />

wird der Bestellposition zugeordnet.<br />

63/156


2013 Einkauf<br />

Die Bestellung ist die Grundlage für die spätere Kontierung der Eingangsrechnung.<br />

Kostenstellen und Kostenträger ordnen Sie auf Wunsch einer Bestellposition<br />

zu. Jede Bestellposition kann durch beliebig lange Texte ergänzt werden.<br />

Verknüpfungen mit Zeichnungen sind ebenfalls möglich.<br />

Bestellverwaltung im Überblick<br />

• Übernahme von Anfragen in Bestellungen<br />

• Übernahme ermittelter und freigegebener Bestellvorschläge in Bestellungen<br />

• Erfassen von Bestellungen<br />

• Verwalten der Bestellungen nach Sachbearbeitern, Warengruppen und eigenen Kriterien<br />

• Festlegung der Kontierung von Bestands- und Aufwandskonten<br />

• Zuordnung von Kostenträgern und Kostenstellen<br />

• Beliebig lange Texte<br />

• Verwendung von Fremdsprachen<br />

• Bestellung von Dienstleistungen und Einmalartikeln<br />

• Bestellung von Veredelungsprozessen<br />

• Bestellung im Rahmen der verlängerten Werkbank<br />

• Archiv für alle Einkaufsvorgänge:<br />

––<br />

Anfragen, Bestellungen, Rahmenverträge, Wareneingänge, Eingangsrechnungen mit<br />

beliebigen Recherche- und Analysemöglichkeiten<br />

––<br />

Lieferungs-Mahnwesen (per Fax, Brief oder E-Mail)<br />

––<br />

Kennzeichnung und Berücksichtigung von Streckengeschäften<br />

3.1.4.7 Rahmenauftrag<br />

Artikel-Abnahme-Vereinbarungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums sind<br />

die Grundlage zur Verwaltung von lieferantenbezogenen Rahmenaufträgen oder<br />

Kaufkontrakten.<br />

Die Rahmenvereinbarungen verwalten Sie unabhängig von den Bestellungen.<br />

Sie bilden das Rahmenauftragsobligo. In den Rahmenaufträgen werden die Fortschrittszahlen<br />

(bereits gelieferte Mengen, abgerufene Mengen) und die Restbestände<br />

je Artikel geführt. Somit ist die Kontrolle der Lieferanten-Verträge jederzeit<br />

möglich.<br />

Rahmenauftrag im Überblick<br />

• Verwalten von Rahmenaufträgen (Kontrakte)<br />

• Rahmenaufträge über spezifizierte Teile<br />

• Erfassen der Abrufbestellungen<br />

• Verwalten der Fortschrittszahlen<br />

• Bestandsführung von Rahmenaufträgen<br />

• Dokumentation des Rahmenauftrags<br />

3.1.4.8 Wareneingang<br />

<strong>abas</strong> berücksichtigt im Wareneingang Gesamt-, Teil-, Über- und Unterlieferungen.<br />

Auch Sammellieferscheine können Sie erstellen.<br />

Nach Eingang der Ware erfolgt eine automatische Zuweisung an das Standardzugangslager.<br />

Eine Zugangsbuchung auf ein Qualitäts- oder Konsignationslager<br />

64/156


Einkauf<br />

2013<br />

ist ebenfalls möglich. Bei einer Beanstandung veranlassen Sie eine sofortige<br />

Rücklieferung.<br />

Die Qualitätsprüfung erfolgt beim Wareneingang oder nach dem Erfassen des<br />

körperlichen Zustands. Es ist möglich, dass Sie externe QS-Lösungen anbinden.<br />

Wareneingang im Überblick<br />

• Gesamt-, Teil, Über- und Unterlieferungen<br />

• Bestell-Ausgleich bei Unterlieferung möglich<br />

• Erfassen von Sammellieferscheinen<br />

• Zuweisung eines Zugangslagers oder eines Zugangslagerplatzes<br />

• Erfassen der Eingangsmengen in unterschiedlichen Mengeneinheiten<br />

• Zugangsbuchungen in Qualitätsprüflager<br />

• Zugangsbuchung auf ein Qualitäts- oder Konsignationslager möglich<br />

• Bei Beanstandung Rücklieferungen an Lieferanten<br />

• Qualitätsprüfung<br />

3.1.4.9 Rechnungsprüfung<br />

Der Wareneingang und die Rechnungsprüfung sind mit der Finanzbuchhaltung,<br />

Kostenrechnung und Lagerhaltung verbunden.<br />

Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> verbucht automatisch in den Lagern und in der Finanzbuchhaltung,<br />

erfasst sämtliche Nebenkosten, errechnet die Vorsteuer und führt<br />

die Journalisierung durch.<br />

Externe Dokumentenverwaltung<br />

Die im ERP-System erfassten und geprüften Eingangsrechnungen scannen Sie<br />

als Dokument ein und verbinden Sie mit Datenobjekten. Somit greifen Sie von<br />

überall im System auf das Originaldokument zu.<br />

Mehr zu diesem Thema lesen Sie im Kapitel „Dokumentenverwaltung“.<br />

Rechnungsprüfung im Überblick<br />

• Bareinkauf<br />

• Erfassen der Eingangsrechnung mit Zugriff auf Lieferscheine und Bestellungen<br />

• Prüfung von Liefermengen und Rechnungen<br />

• Überprüfen von Konditionen<br />

• Erfassen sämtlicher Nebenkosten mit automatischer Kontierung<br />

• Berücksichtigung von Rabatten, Staffelpreisen<br />

• Vorgeschlagene Kontierungen sind überschreibbar<br />

• Nachträgliche Zuordnung von Kostenstelle / Kostenträger<br />

• Errechnen der Vorsteuer<br />

• Automatische Verbuchung im Lager<br />

• Belastungen an den Lieferanten<br />

• Erfassen von Gutschriften des Lieferanten<br />

• Verbuchung in der Finanzbuchhaltung und Materialwirtschaft<br />

• Mischpreisbildung<br />

• Journalisierung<br />

• Rechnungsobligo<br />

• Rechnungseingangsliste<br />

65/156


2013 Einkauf<br />

3.1.4.10 Lohnfertigungsvorschläge<br />

Die Bearbeitung von Halbfabrikaten und beigestellten Artikeln bei Lieferanten<br />

verwalten Sie über die Funktion »Lohnfertigung« (Fremdfertigung). Die Lohnfertigung<br />

tragen Sie im ERP-System in der Fertigungsliste eines Artikels ein. <strong>abas</strong><br />

erstellt dann Lohnfertigungsvorschläge, aus denen Dienstleistungsbestellungen<br />

generiert werden können.<br />

Die Artikelstruktur einer Lohnfertigung pflegen Sie schon in der neutralen Fertigungsliste.<br />

Beistellteile werden einfach bestimmt und an den Lohnfertiger<br />

geschickt. In der editierbaren Auftragsfertigungsliste können Sie kurzfristig von<br />

Lohnfertigung auf interne Fertigung umstellen. Eine parallele Pflege von Makeor-buy-Entscheidungen<br />

ist möglich.<br />

Ein Lohnfertigungsvorgang wickelt einen oder mehrere Arbeitsschritte einer Fertigungsliste<br />

ab. Dabei definieren Sie mehrere aufeinanderfolgende Fertigungsschritte<br />

bei verschiedenen Lohnfertigern in einer Fertigungsliste.<br />

In <strong>abas</strong> listen Sie Lieferantenbestände der Halbfabrikate und Beistellungen im<br />

Bereich Lohnfertigung auf. Damit geben Sie für einen eingegebenen Betriebsauftrag<br />

alle Lohnfertigungen mit Halbfabrikaten und Lohnfertigungsbereitstellungen<br />

aus.<br />

3.1.4.11 Beistellungen<br />

Allgemeine Beistellungen werden aus der Fertigungsliste des Bestellteils übernommen.<br />

Bestellbezogene Änderungen an der Beistellteileliste nehmen Sie mit der editierbaren<br />

Auftragsfertigungsliste vor.<br />

Im Teilestamm haben Sie die Möglichkeit, eine vom Lieferanten abhängige „Vorlaufzeit“<br />

für Beistellteile zu definieren. Mit dieser Frist legen Sie fest, wie viele<br />

Arbeitstage vor dem Liefertermin das Beistellteil beim Lieferanten sein muss.<br />

66/156


Einkauf<br />

2013<br />

3.1.4.12 Umlagerungsvorschläge<br />

Umlagerungsvorschläge für Artikel, Spediteure oder Lagergruppen werten Sie<br />

im Infosystem »Umlagerungsvorschläge« aus. Im Kopfteil der Maske wird dabei<br />

festgelegt, nach welchen Kriterien Umlagerungsvorschläge aus der Datenbank<br />

selektiert werden sollen. Sie starten per „Start“-Button die Auswertung und füllen<br />

den Tabellenteil zeilenweise mit den Daten. Durch Doppelklick auf eine Tabellenzeile<br />

lassen sich Details zu einem Umlagerungsvorschlag anzeigen.<br />

Um Artikel von einem zum anderen Lager umzulagern, bietet <strong>abas</strong> in Einkauf<br />

und Disposition die Funktion »Umlagerungsvorschläge«. Die Selektion der Umlagerungsvorschläge<br />

ist schnell und einfach möglich. Sie können frei entscheiden,<br />

welche Positionen einer Tabelle umgebucht werden und welche vorerst am bisherigen<br />

Ort verbleiben sollen. Eine Vorselektion, etwa durch Löschen nicht relevanter<br />

Positionen, ist nicht notwendig.<br />

3.1.4.13 Lieferabrufverwaltung<br />

<strong>abas</strong> erstellt und sendet per EDI Abrufbestellungen an den Lieferanten. Dabei<br />

werden Bestellvorschläge von der Disposition übersichtlich visualisiert und können<br />

einfach in Lieferabrufbestellungen umgewandelt werden.<br />

3.1.4.14 Liefermahnungen und Liefererinnerungen<br />

Liefermahnungen können im Infosystem »Liefermahnungen / Liefererinnerungen«<br />

gesammelt werden. Alle Lieferanten mit offenen Lieferungen lassen sich<br />

so zu einem definierten Termin zusammenfassen. Zusätzlich können auch alle<br />

Lieferanten mit ausstehenden Lieferungen zu einem flexiblen Termin angezeigt<br />

werden. Für nicht erfolgte Lieferungen generiert das ERP-System auf Wunsch<br />

automatisch Mahnungen.<br />

3.1.4.15 Zusatzfunktionen<br />

Sämtliche Einkaufsvorgänge (Anfragen, Rahmenaufträge, Abrufe, Lieferscheine,<br />

Rechnungen) werden im Archiv in Originalform verwaltet. Auf das Archiv besteht<br />

ein direkter Zugriff (z. B. als Kopiervorlage für einen neuen Vorgang oder für<br />

statistische Auswertungen).<br />

Die Zusatzfunktionen umfassen folgende Komponenten:<br />

• Ablage, Archiv<br />

• Standardlisten und -auswertungen<br />

67/156


2013 Preisfindungen für Ein- und Verkauf<br />

3.1.4.16 Rechnung für Ein- und Verkauf<br />

Zahlschein<br />

In der Schweiz unterstützt ERP-Komplettpaket von <strong>abas</strong> den Inlandszahlungsverkehr<br />

mit Zahlschein (ESR).<br />

<strong>abas</strong> vereinfacht im Ein- und Verkauf das Erstellen von Rechnungen und die<br />

Preisfindung. In Verkaufs- und Einkaufsrechnungen erfassen Sie die Felder<br />

Kodierzeile, Zahlungsreferenz, Teilnehmernummer und Prüfziffer aus einem<br />

Zahlschein. Beim Buchen der Rechnung werden diese Daten dann automatisch<br />

in die Rechnungsbuchung und in die offenen Posten übernommen.<br />

Anzahlungen und Schlussrechnungen<br />

<strong>abas</strong> unterstützt Sie beim Anrechnen geleisteter Anzahlungen in Schlussrechnungen.<br />

• Das System übernimmt Plausibilitätskontrollen bei schon gestellten Teilrechnungen<br />

auf die Schlussrechnung.<br />

• Die bei Anzahlungen bereits entrichtete Umsatzsteuer kann ausgewiesen<br />

werden. Dabei werden die verschiedenen, in Rechnung gestellten Steuersätze<br />

zu einzelnen Anzahlungen berücksichtigt.<br />

3.1.5 Preisfindungen für Ein- und Verkauf<br />

Für gewöhnlich dient eine marktorientierte Preisfindung der Gewinnmaximierung.<br />

Dabei orientiert sie sich meist an dem Verhalten der Nachfrager und den<br />

Preisen von Konkurrenzunternehmen.<br />

Die ERP-<strong>Software</strong> unterstützt Sie aktiv bei der Preisfindung im Ein- und Verkauf<br />

sowie beim Ermitteln von Preis- oder Rabattvorschlägen in Angeboten, Aufträgen<br />

oder Bestellungen. Darüber hinaus können Sie mit der Preisfindungsfunktion<br />

eigene Preise festlegen und auf Wunsch in den Stammdatensätzen fixieren.<br />

Bei der Ermittlung von Preisen, Materialzuschlägen und Rabatten werden<br />

zunächst offene und auf die aktuelle Situation passende Rahmenaufträge durchsucht.<br />

Wurde kein Rahmenauftrag gefunden, weitet sich die Suche auf die Preisfindungsdatenbank,<br />

in der Konditionen für Einzelkunden / -lieferanten oder<br />

Kunden- / Lieferantengruppen, Einzelartikel oder Artikelgruppen mengen- und<br />

terminabhängig hinterlegt und gepflegt werden können, aus. Ist noch immer<br />

kein Preis gefunden, wird er aus den Artikelstämmen übernommen.<br />

Eine Preisfindung können Sie für einzelne Einkaufs- und Verkaufspositionen<br />

durchführen oder für eine zuvor bestimmte Gruppe von Artikeln zusammenfassen.<br />

Auch das Festlegen von Pauschalpreisen ist möglich. Ausgangsdatum<br />

für die Preisfindung ist ein auftrags- / bestellpositionsbezogenes, frei änderbares<br />

Konditionsdatum. Es können Brutto- oder Nettopreise (exklusive Steuern)<br />

getrennt erfasst und ausgewiesen werden.<br />

Das Infosystem »Preise / Rabatte« stellt dem Mitarbeiter auf Knopfdruck Informationen<br />

zur Verfügung. Jeder Kunde erhält so, basierend auf einer sicheren<br />

Kalkulation, innerhalb kürzester Zeit ein individuelles Angebot.<br />

68/156


Intrahandelsstatistik<br />

2013<br />

ABC-Analyse<br />

Mit Hilfe der ABC-Analyse, können Sie eine Klassifizierung der Artikel Ihres Produktsortiments<br />

vornehmen. Als Bewertungsgrundlage wird der Mengenbestand<br />

in Bezug zum Wert gesetzt. Grundannahme ist, dass Massengüter günstig und<br />

leicht zu beschaffen sind, während Güter mit hohem Wert relativ schwer zu<br />

beschaffen und teuer sind.<br />

Die Daten werden lagergruppenspezifisch ausgewertet. Analysiert werden nur<br />

Lagerabgänge aus dem Lagerbewegungsjournal.<br />

Zudem werden die prozentuale Aufteilung der ABC-Teile in einem Tortendiagramm<br />

und die Werte für die jeweiligen A-, B- und C-Teile in einem Balkendiagramm<br />

ausgegeben. Die Analyse der Artikel vollzieht sich in 3 Schritten:<br />

• Rangeinteilung<br />

• Ordnung und Bewertung mit kumulierter Addition und prozentualem Anteil<br />

• Klasseneinteilung in A, B, C-Güter<br />

Die Kriterien für die Analyse können im Bericht festgelegt werden. Es erfolgt<br />

eine Vorbelegung.<br />

Die Klasseneinteilung steht standardmäßig auf A=75%, B=20%, C=5%. Weiterhin<br />

können Sie wählen, welchen Preis Sie zur Auswertung einbeziehen möchten.<br />

Zusätzlich können Sie wählen, ob nur die Artikel ausgewertet werden sollen,<br />

die einen von Ihnen gewählten Preis im Artikel enthalten. Ebenso können Sie<br />

einstellen, ob die Artikelabgänge aus allen Lagergruppen oder nur aus einer<br />

bestimmten Lagergruppe analysiert werden sollen.<br />

3.1.6 Intrahandelsstatistik<br />

Die Intrahandelsstatistik ermöglicht die nach Artikel 8 der EU-Verordnung<br />

3330/91 vorgeschriebene monatliche Auskunft über den Warenverkehr in EU-<br />

Staaten und Drittländern an das statistische Bundesamt.<br />

<strong>abas</strong> generiert die Daten für die Intrastat-Meldungen, indem es auf Basisfunktionen,<br />

Stammdaten und auf Einkaufs- und Verkaufsvorgänge zurückgreift.<br />

Dabei sind die dazu benötigten Intrastat-Schlüssel in Tabellen integriert und alle<br />

erforderlichen Grundwerte in den Stammdaten enthalten. Auf dieser Grundlage<br />

erstellt die Intrahandelsstatistik dann die monatlich vorgeschriebenen Meldungen.<br />

Die Daten zur Intrahandelsstatistik können in jeder Zeile einer Verkaufs- bzw.<br />

Einkaufsrechnung hinterlegt werden. Die Felder werden aus dem Teilestamm<br />

des Artikels bzw. aus den entsprechenden Kopfvariablen vorbelegt. Die Kopfvariablen<br />

werden aus dem Stamm des Versandkunden bzw. -lieferanten gefüllt.<br />

69/156


2013 Materialwirtschaft<br />

3.1.7 Materialwirtschaft<br />

<strong>abas</strong> plant, verwaltet und steuert alle Materialbewegungen zwischen Lieferanten,<br />

Kunden, Produktion und Lagern. Das ERP-System hilft Ihnen bei der optimalen<br />

Koordination des Warenflusses und sorgt so für einen beschleunigten<br />

Lagerumschlag, bestmögliche Lagerbestände, gestiegene Liquidität und hohe<br />

Lieferbereitschaft.<br />

3.1.7.1 Lagerverwaltung<br />

In der Materialwirtschaft der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> haben Sie die Möglichkeit,<br />

im Bereich »Lagerverwaltung« beliebig viele Lager- und Lagerplätze anzulegen.<br />

Jeder Lagerplatz ist dabei eindeutig einem Lager zugeordnet. Auch verschiedene<br />

Lagerarten lassen sich abbilden. Ein- und Auslagerungsstrategien werden nach<br />

Bedarf implementiert. Es ist möglich, unterschiedliche Artikel auf einem Lagerplatz<br />

aufzubewahren. <strong>abas</strong> informiert Sie über alle auf dem Lagerplatz vorhandenen<br />

Bestände.<br />

Artikel können auch manuell gebucht werden. Darüber hinaus lassen sich<br />

Bestandskorrekturen und die Neubewertung eines Artikelbestandes leicht durchführen.<br />

In der Lagerverwaltung werden Chargen, Seriennummern und pro Artikel mehrere<br />

unterschiedliche Gebindeeinheiten verwaltet. Bei der Buchung von Abgängen<br />

lässt die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> auch negative Bestände zu.<br />

Lagergruppen<br />

Die Disposition betrachtet alle Bestände innerhalb einer Lagergruppe als gleichwertig.<br />

Die Verteilung des Bestandes auf verschiedene Lagerplätze spielt dabei<br />

keine Rolle, nur die Bestandssumme der Lagergruppe zählt.<br />

70/156


Materialwirtschaft<br />

2013<br />

Lagerverwaltung im Überblick<br />

• Verschiedene Dispositionskreise (z. B. autonome Werkslager, Lager von<br />

Niederlassungen mit eigener Disposition, Ersatzteillager)<br />

• Beliebig viele Lager und Lagerplätze mit eindeutiger Zuordnung<br />

• Gebindeverwaltung<br />

• Geplante / ungeplante Zu- und Abgänge<br />

• Chaotische Lagerplatzverwaltung oder feste Lagerplatzzuordnung<br />

• Verwaltung von Mindestbeständen<br />

• Losbildung über Losgrößen und Losbildungszeiträume<br />

• Lagerbewertung nach Lagern und Artikelgruppen<br />

• ABC-Analyse<br />

• Bestandskorrekturen<br />

• Umlagerungen / Umbuchen<br />

• Lagerstammdaten je Lager und je Lagerplatz<br />

• Kennzeichnung nicht dispositiver Lager / Sperrlager<br />

• Kunden- / Lieferanten-Konsignationslager<br />

• Direkte Lagerbuchung<br />

3.1.7.2 Verbrauchsfolgeverfahren<br />

Aufgrund empirischer Daten trifft das Verbrauchsfolgeverfahren Annahmen über<br />

die Reihenfolge, in der Teile aus dem Lagerbestand verbraucht oder veräußert<br />

werden.<br />

Wenn Sie im Artikelstamm ein Verbrauchsfolgeverfahren (FIFO, LIFO) angeben,<br />

beeinflusst dies die Bewertung entnommener Teile. Ist ein Verbrauchsfolgeverfahren<br />

für einen Artikel hinterlegt, wird jeder Zugang des Artikels (Zugangsmenge,<br />

Zugangsdatum bzw. Verfallsdatum und Einstandspreis) getrennt<br />

aufgezeichnet. Bei der Entnahme des Artikels wird gemäß der definierten Verbrauchsfolge<br />

vom Lagerbestand abgebucht, entstehende Kosten ermittelt und in<br />

Materialbewertung und Nachkalkulation eingestellt.<br />

3.1.7.3 Inventur<br />

Die Inventur in <strong>abas</strong> können Sie als Stichtags- oder permanente Inventur durchführen.<br />

Die Zähllisten lassen sich auch schon vor dem Inventurstichtag erstellen,<br />

so dass kein Zeitdruck entsteht. Unterstützt von der Inventurfunktion ermitteln<br />

Sie den Inventurwert leicht. Inventurwerte werden archiviert und sind über<br />

Jahre hinweg miteinander vergleichbar.<br />

<strong>abas</strong> ermittelt Inventurdifferenzen und bucht sie aus. Es werden alle gängigen<br />

Inventurverfahren und Bewertungsregeln unterstützt.<br />

Die Inventurabwicklung lässt sich an die »Flexible Oberfläche« (FO) anbinden.<br />

Dadurch kann sie an betriebliche Bedürfnisse angepasst werden.<br />

71/156


2013 Materialwirtschaft<br />

Inventur im Überblick<br />

• Permanente Inventur<br />

• Stichtagsinventur<br />

• Inventurvorschlagslisten nach beliebigen Selektionskriterien<br />

• Auswahl des Inventurbewertungsverfahrens, wie z. B:<br />

––<br />

Bewertung zum Mischpreis<br />

––<br />

Bewertung zum Standardverrechnungspreis<br />

––<br />

Bewertung zum letzten Einstandspreis<br />

• Abwertungsfaktoren<br />

• Ermittlung der Inventurdifferenzen<br />

• Ausbuchung der Inventurdifferenzen<br />

3.1.7.4 Chargenverwaltung<br />

Die Chargenverwaltung in <strong>abas</strong> deckt alle relevanten Bereiche entlang der Logistik-kette<br />

ab, in denen Informationen zu Chargen geführt und verwaltet werden.<br />

Wenn Sie Chargen einwandfrei zurückverfolgen möchten, müssen Sie alle<br />

Informationen über Chargenbewegungen und den damit zusammenhängenden<br />

Verwertungs- und Erstellungsprozessen im Lagerbewegungsjournal dokumentieren.<br />

Chargenherkunft und Chargenverwendung werden so genau bestimmt.<br />

Die Chargenverwaltung in <strong>abas</strong> unterstützt alle Qualitätsanforderungen internationaler<br />

Zertifizierungsstandards.<br />

Jeder Artikel kann chargenbezogen verwaltet werden. Es sind beliebig viele<br />

Chargen pro Artikel möglich. Fehlbuchungen lassen sich jederzeit korrigieren.<br />

Auftragsbezogene Zugänge können auch ohne Chargenverwaltung einem<br />

bestimmten Auftrag zugeordnet werden. Dadurch ist neben der exakten Bewertung<br />

der Zugänge auch eine exakte Bewertung der Entnahmen möglich. Auch<br />

Lagerbestände lassen sich einem Verbraucher eindeutig zuordnen.<br />

Chargenherkunft<br />

Chargenverwendung<br />

Fertigteilcharge<br />

Materialcharge<br />

Materialcharge 1<br />

Materialcharge 2 Materialcharge 3<br />

Fertigteilcharge<br />

1<br />

Fertigteilcharge<br />

2<br />

Fertigteilcharge<br />

3<br />

72/156


Materialwirtschaft<br />

2013<br />

3.1.7.5 Chargenverfolgung<br />

Das Infosystem »Chargenverfolgung« wertet Lagerjournalbuchungen mit Chargenbeteiligung<br />

aus. Das Infosystem visualisiert Ab- bzw. Zuflüsse in einer<br />

Baumansicht, die über Parameter gesteuert wird.<br />

Chargenverwaltung im Überblick<br />

• Alle relevanten Bereiche der Lieferkette sind abgedeckt<br />

• Chargenbewegungen können zurückverfolgt werden<br />

• Zentrale Chargeninformationen im Lagerbewegungsjournal<br />

• Chargenherkunft<br />

• Chargenverwendung<br />

• Qualitätsanforderungen internationaler Zertifizierungs-Standards werden<br />

unterstützt<br />

• Chargenverfolgung<br />

73/156


2013 Disposition<br />

3.1.8 Disposition<br />

Das Disponieren von Material und Fertigungskapazitäten gehört zu den<br />

Kernaufgaben eines ERP-Systems. Eine fristgerechte Abwicklung von<br />

Aufträgen ist häufig die Basis für eine hohe Kundenzufriedenheit und<br />

damit für den anhaltenden Erfolg des Unternehmens.<br />

Die Disposition erzeugt Beschaffungsvorschläge für den Einkauf, plant die Auslastung<br />

von Maschinenkapazitäten, prüft Liefertermine oder ermittelt den frühestmöglichen<br />

Liefertermin, wenn es zu einer Abweichung vom ursprünglich<br />

geplanten Termin gekommen ist.<br />

In der Dispositionsrechnung werden Kundenauftragspositionen, interne Lageraufträge,<br />

laufende Bestellungen und Bestände betrachtet. Dabei werden individuelle<br />

Einstellungen wie Mindestbestände, Beschaffungszeiten, Losgrößen, Losbildungsfristen,<br />

Durchlaufzeiten für Eigenfertigungsteile oder die verschiedenen<br />

Dispositionsverfahren ebenso berücksichtigt wie Anliefertage von Lieferanten<br />

und Kunden sowie das Festlegen von minimalen und maximalen Beschaffungsmengen.<br />

Funktionszusammenhänge<br />

Stammdaten<br />

z.B. Kunden,<br />

Lieferanten,Teile<br />

Einkauf<br />

z.B. Bestellvorschlag,<br />

Anfrage, Bestellung<br />

Verkauf<br />

z.B. Angebot,<br />

Auftrag<br />

Disposition/<br />

Lager<br />

Fertigung<br />

z.B. Fertigungsvorschlag,<br />

-auftrag<br />

Einkauf<br />

z.B. Eingangslieferschein,<br />

Rechnung<br />

Finanzbuchhaltung<br />

z.B. Mahnwesen.<br />

Offene Posten, Bilanz<br />

Verkauf<br />

z.B. Lieferschein,<br />

Rechnung<br />

Betriebsdaten<br />

z.B. Personal-/<br />

Auftragszeiterfassung<br />

Kostenrechnung<br />

z.B. Kostenarten,<br />

Kostenstellen,<br />

Kostenträger<br />

74/156


Disposition<br />

2013<br />

Es wird auch überprüft, ob innerhalb eines definierten Zeitrahmens geplante<br />

Lagerabgänge durch den aktuellen Lagerbestand, zuzüglich der geplanten Lagerzugänge,<br />

abgedeckt sind. Bei Unterdeckung werden je nach Beschaffungsart,<br />

Bestellvorschläge für Kaufteile und Fertigungsvorschläge für Eigenfertigungsteile<br />

erzeugt.<br />

Folgende Dispositionsarten werden unterschieden:<br />

• Variantenbezogene Disposition<br />

• Auftragsbezogene Disposition<br />

• Bedarfsbezogene Disposition<br />

• Mindestbestandsbezogene Disposition<br />

• Restmengenbezogene Disposition<br />

Die Disposition der ERP-<strong>Software</strong> wird nach dem Net-Change-Prinzip (Änderungsrechnung)<br />

abgewickelt. Bei einem Dispositionslauf werden nur Änderungen<br />

erfasst, die seit der letzten Dispositionsrechnung im Material- und Termingerüst<br />

nachgetragen wurden.<br />

Durch die Verwendung des Net-Change-Verfahrens ist <strong>abas</strong> in der Lage, die Dispositionsrechnung<br />

sofort, d. h. auch im Dialog, durchzuführen. Mit jeder dispositionsrelevanten<br />

Eingabe im ERP-System wird sie automatisch im Hintergrund<br />

aktiviert.<br />

Umlagerungsvorschläge bzw. -aufträge zwischen verschiedenen Lagern und<br />

deren Rückmeldungen lassen sich ebenfalls in der <strong>abas</strong> Disposition erstellen.<br />

Für die termingerechte Verrechnung von Abrufen sind Bestände und laufende<br />

Beschaffung fest an Rahmenaufträge gebunden.<br />

Zuordnung von Artikeln zu Dispositionsgruppen<br />

Durch Zuordnen zu einer Dispositionsgruppe können Artikel von der permanenten<br />

Disposition ausgeschlossen werden. Die Disposition der Artikel erfolgt dann<br />

durch expliziten Aufruf.<br />

Selektive Freigabe von Fertigungs- und Beschaffungsvorschlägen<br />

Neben der sofortigen Freigabe bestimmter Vorschläge ist auch eine zweistufige<br />

Freigabe von Fertigungs- und Beschaffungsvorschlägen (Bestell-, Fertigungs-,<br />

Umlagerungs-, Lohnfertigungsvorschläge) möglich. Vorschläge für die Eigenfertigung<br />

und die Fremdbeschaffung selektieren Sie auf Wunsch auch über den<br />

Disponenten.<br />

Fehlteileanalyse und Anzeige der sofort möglichen Freigabemenge<br />

<strong>abas</strong> hinterlegt jeder Materialreservierung schon den Anteil der Bedarfsmenge,<br />

die einem vorhandenen Lagerbestand zugeordnet ist. Aus dieser Lagerdeckungsangabe<br />

in den einzelnen Reservierungen errechnet und aktualisiert die<br />

Disposition den Anteil der Fertigungsmenge, für den schon eine Lagerabdeckung<br />

existiert. Sie sehen diese Zahl bei der Fertigungsfreigabe beispielsweise im Infosystem<br />

»Fertigungszentrale« angezeigt, so dass dieser Anteil sofort produziert<br />

werden kann.<br />

Siehe auch im Kapitel »Fertigung« das Thema »Kommandozentrale Fertigung«.<br />

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2013 Disposition<br />

Berücksichtigte Daten im Dispositionslauf<br />

• Verkaufsaufträge<br />

• Laufende Bestellungen<br />

• Laufende Fertigungsaufträge<br />

• Bestellvorschläge<br />

• Fertigungsvorschläge<br />

• Dispositionsart<br />

• Lagerbestand, Mindestbestand, Losgrößen, Bildung von Losen über angegebene<br />

Zeitintervalle, Beschaffungszeiten, Fertigungszeiten, organisatorische<br />

und verfahrensbedingte Liegezeiten, Übergangs zeiten, Maximalbestand<br />

und Verpackungsgröße<br />

• Bruttobedarfsermittlung anhand von Anzahl, Längen- / Breitenangaben mit<br />

zugehörigen Umrechnungsfaktoren, Fertigungslistenbasen, absolutem Ausschuss,<br />

Anfahrmenge, absoluter Bedarfmenge, prozentualem Ausschuss,<br />

Nutzen und Rundungsangaben<br />

• Verwalten von Arbeitstagekalendern für verschiedene Standorte<br />

Disposition im Überblick<br />

• Termingetreue Disposition durch direkte Verknüpfung von Stückliste und<br />

Arbeitsplan / Verknüpfung von Material und Arbeitsgängen bzw. Prozessen<br />

• Auftragspositionsbezogene Disposition<br />

• Zweistufige Freigabe von Fertigungs- und Beschaffungsvorschlägen<br />

• Terminverschiebungen in der Kapazitätsplanung bzw. Fertigungssteuerung<br />

wirken direkt auf die Materialplanung<br />

• Absatz-, Produktions- und Ressourcenplanung<br />

(MPS = Master Production Schedule)<br />

• Betriebsauftragssplitting<br />

• Rückwärts-, Vorwärts- und Mittelpunktterminierung<br />

• Zuordnung von Artikeln zu Dispositionsgruppen<br />

• Terminfixierungen<br />

• Feststellen kritischer Termine<br />

• Bruttobedarfsrechnung<br />

• Losgrößen- und Mindestbestandsberechnung<br />

• Koppelproduktion<br />

76/156


Absatzplanung<br />

2013<br />

3.1.9 Absatzplanung<br />

Die Absatzplanung bildet die Basis für eine unternehmensweite Vorausschau<br />

relevanter Ressourcen.<br />

Bei der Absatzplanung können Mengen in unterschiedlicher Detaillierung ermittelt<br />

werden:<br />

• Einzelne Artikel oder Artikelgruppen<br />

• Differenziert je Lagergruppe<br />

• Differenziert für einzelne Kunden oder Kundengruppen<br />

• Flexible Planungszeiträume: Tag, Woche, Monat, Quartal und Jahr oder frei<br />

wählbare Perioden<br />

Die Plandaten lassen sich auf Basis historischer Daten mittels Prognoseverfahren<br />

hochrechnen, importieren oder manuell erfassen.<br />

Auf der Grundlage eines Absatzplanpreises ermittelt die Umsatzplanung den<br />

geplanten Umsatz eines Artikels oder auch einer ganzen Artikelgruppe.<br />

Planungszyklus<br />

Eine Planung wird in der Regel einmal pro Jahr / Geschäftsjahr durchgeführt.<br />

Um kurzfristige Änderungen oder (saisonale) Schwankungen zu berücksichtigen,<br />

kann eine bereits erfolgte Planung nach bestimmten Zeitintervallen aktualisiert,<br />

konkretisiert und überarbeitet werden.<br />

Auswertungen<br />

• Soll-Ist-Vergleich für Absatz und Umsatz<br />

• Darstellung der Planungshierarchien<br />

77/156


2013 Absatzplanung<br />

Rollierende Planung<br />

• Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> ermittelt für ein Produkt Planungsinformationen.<br />

Dabei schlägt die Disposition auf Basis der Plandaten die Mengen eines<br />

Artikels vor, der in einem definierten Intervall produziert werden soll.<br />

• Bestehende Auslieferungen und fixe Aufträge werden bei der Planung verrechnet.<br />

78/156


Fertigung<br />

2013<br />

3.1.10 Fertigung<br />

Effiziente Prozesse entlang der Wertschöpfungskette entlasten die Mitarbeiter<br />

und verschlanken die Produktion. <strong>abas</strong> unterstützt folgende Fertigungsverfahren:<br />

• Massenfertigung<br />

• Serienfertigung<br />

• Kleinserienfertigung<br />

• Auftragsbezogene Fertigung<br />

Das System greift dabei auf den in den Stammdaten erfassten Datenpool zu.<br />

Arbeitsgänge<br />

Kapazitäten<br />

Fertigung<br />

Mitarbeiter<br />

Firmenstamm<br />

Teile<br />

Stammdaten<br />

Einkauf<br />

Bestellung<br />

Fertigung<br />

Disposition<br />

Bestell-/<br />

Fertigungsvorschläge<br />

Fertigungsvorschlag<br />

freigeben<br />

Arbeitspapiere<br />

drucken<br />

Rückmeldungen<br />

erzeugen<br />

Rückmeldungen<br />

drucken<br />

Verkauf<br />

Aufträge<br />

Lager<br />

Lagerbestand<br />

79/156


2013 Fertigung<br />

3.1.10.1 <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Fertigungsübersicht«<br />

<strong>Business</strong> Apps<br />

Mit der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Fertigungsübersicht« erhalten Sie in einer rollenbasierten<br />

Übersicht aller zugeordneten Vorgänge angezeigt – inklusive der Terminschiene<br />

sowie der Material- und Kapazitätssituation. Sie analysieren Ihre Vorgänge<br />

über einen bestimmten Zeitraum und wechseln per Klick in verschiedene<br />

Anwendungen, um weitere Aktionen auszuführen. Dazu gehören z. B. die Bearbeitung<br />

von aktiven Betriebsaufträgen und von Fertigungsvorschlägen, Rückmeldungen,<br />

Änderungen an Fertigungslisten bzw. Maschinenbelegungen.<br />

3.1.10.2 Fertigungsvorschläge<br />

Ist ein Auftrag erteilt, überprüft die Disposition der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong>, ob und<br />

in welchem Maße die zur Durchführung benötigten Artikel, Rohstoffe und Kapazitäten<br />

von Mitarbeitern und Maschinen vorhanden sind.<br />

Die Material- und Terminplanung erzeugt Fertigungsvorschläge und Maschinenbelegungen,<br />

die eingesehen, verändert und für die Produktion freigegeben werden<br />

können.<br />

Die Planungsabteilung oder die Arbeitsvorbereitung bearbeiten die Fertigungsvorschläge.<br />

Errechnete Anfangs- oder Endtermine können Sie verschieben und<br />

Mengen reduzieren oder erhöhen. Als Anwender haben Sie die Möglichkeit,<br />

selbstständig Planungsaufträge zu stornieren. Ein Splitten der vom System vorgeschlagenen<br />

Mengen auf einzelne Aufträge mit unterschiedlichen Terminen ist<br />

ebenfalls möglich. Freigegebene Fertigungsvorschläge erzeugen Fertigungsaufträge.<br />

80/156


Fertigung<br />

2013<br />

Fertigungsvorschläge im Überblick<br />

• Erstellen eigener Fertigungsvorschläge im Dialog<br />

• Bearbeiten der Fertigungsvorschläge aus der Planungsrechnung im Dialog oder per<br />

selektierter Liste<br />

• Direktes Erfassen von Lageraufträgen<br />

• Fertigungsvorschläge werden direkt nach dem Neuanlegen eingeplant<br />

• Verändern von Anfangs- und Endterminen<br />

• Verändern vorgeschlagener Mengen<br />

• Stornieren von Fertigungsvorschlägen<br />

• Feststellen kritischer Termine und von Engpässen aus Planaufträgen<br />

• Freigabe und Fixierung zur Fertigung<br />

Kommandozentrale Fertigung<br />

Über ein zentrales Dialogfenster können Sie sämtliche Fertigungsvorschläge und<br />

Betriebsaufträge einsehen, modifizieren und Aktionen auslösen:<br />

• Selektion von Fertigungsvorschlägen nach verschiedenen Kriterien<br />

• Ein- / Ausblenden der einstufigen Fertigungsliste zu einem beliebigen Fertigungsvorschlag<br />

• Freigabe von Fertigungsvorschlägen<br />

• Drucken von Arbeitspapieren<br />

• Entnahmebuchung des Materials<br />

• Rückmelden von Betriebsaufträgen und / oder Arbeitsscheinen<br />

• Übergang in die Infosysteme »Beschaffungsstatus und Plankarte«<br />

81/156


2013 Fertigung<br />

3.1.10.3 Betriebsaufträge<br />

Durch die Freigabe eines Fertigungsvorschlags erzeugen Sie individuell gestaltbare<br />

Betriebsaufträge, Arbeitsscheine, Laufkarten sowie Entnahmelisten. Eine<br />

Verfügbarkeitsprüfung der benötigten Materialien erfolgt automatisch. Nicht<br />

vorrätige aber benötigte Materialien werden in der Fehlteileliste angezeigt.<br />

Betriebs- und abteilungsbedingte Anforderungen der Ablauforganisation können<br />

Sie ebenfalls flexibel anpassen.<br />

Freigegebene Betriebsaufträge lassen sich terminlich verschieben oder inhaltlich<br />

verändern. Der Bearbeitungsstatus des Betriebsauftrags wird angezeigt.<br />

Das Infosystem »Beschaffungsstatus« gibt Auskunft über laufende Teilebeschaffungen.<br />

Betriebsaufträge im Überblick<br />

• Auftragssplitting<br />

• Erstellen von Betriebsaufträgen aus Fertigungsvorschlägen<br />

• Verfügbarkeitsprüfung benötigter Materialien / Kapazitäten<br />

• Erzeugen einer Fehlteileliste<br />

• Erstellen der Arbeitspapiere: Arbeitsscheine, Materialscheine, Laufkarten,<br />

Entnahmelisten<br />

• Fortschrittskontrolle<br />

• Verändern der auftragsbezogenen Stückliste<br />

• Verändern des auftragsbezogenen Arbeitsplanes<br />

• Schnittstelle zur Anbindung eines Feinplanungs-Tools<br />

• Drucken von Arbeitspapieren<br />

82/156


Fertigung<br />

2013<br />

3.1.10.4 Verlängerte Werkbank / Fremdfertigung<br />

Bereits in der neutralen Fertigungsliste lassen sich Arbeitsschritte planen, die<br />

außer Haus bearbeitet werden sollen. Dabei informiert die Disposition über aktuell<br />

benötigte externe Dienstleistungsvolumen.<br />

Abwicklung von Fremdfertigungsvorgängen:<br />

• Anfragen / Bestellen von Fremdbearbeitung oder Fremdfertigung<br />

• Verteilen der Halbfabrikate / Beistellteile über Lieferschein an den Fremdfertiger<br />

• Lagerbestandsüberwachung im Konsignationslager des Fremdfertigers<br />

• Zugangsbuchung der bearbeiteten Teile durch Wareneingangsschein mit<br />

Rückmeldung an die Fertigung<br />

• Erfassen der Fremdbearbeitungskosten durch Eingangsrechnung und<br />

Berücksichtigung in der Nachkalkulation<br />

3.1.10.5 Auftragsbezogene Fertigungsliste<br />

Varianten- und Einzelfertiger benötigen spezielle, für einen bestimmten Auftrag<br />

geltende Fertigungsstrukturen. Um diese Strukturen abzubilden, verändern<br />

Sie die auftragsbezogene Stückliste und den auftragsbezogenen Arbeitsplan (in<br />

<strong>abas</strong> unter »Auftragsfertigungsliste« zusammengefasst). Teile der auftragsbezogenen<br />

Stückliste oder Arbeitsgänge im auftragsbezogenen Arbeitsplan können<br />

Sie im laufenden Fertigungsprozess löschen, tauschen oder neu hinzufügen.<br />

Die Dispositionsrechnung berücksichtigt vorgenommene Änderungen. Auch<br />

Material- oder Maschinenengpässe planen Sie in der editierbaren Fertigungsliste<br />

um. Änderungen werden aktuell auftragsbezogen verwaltet und auch archiviert.<br />

Dadurch lässt sich feststellen, welche Komponenten in eine Baugruppe eingebaut<br />

wurden.<br />

3.1.10.6 Regelbasierte Ein- / Auslaufsteuerung<br />

Über Regeln – das können z. B. ein Termin oder eine Auftragsmenge sein – wird<br />

für jede Fertigungslistenposition festgelegt, ob diese relevant ist bzw. welches<br />

Material oder welcher Arbeitsgang von der Disposition berücksichtigt werden<br />

soll. Die Regeln können Sie auch für alternative Fertigungslisten, die sich als<br />

Ganzes regelabhängig und automatisiert austauschen lassen, anwenden.<br />

3.1.10.7 Koppelproduktion<br />

Die Koppelproduktion beschreibt die simultane Herstellung mehrerer unterschiedlicher<br />

Produkte in einem einzigen betrieblichen Produktionsprozess. Die<br />

Produkte werden als Lagerzugang verbucht und können danach im eigenen<br />

Betrieb verwendet und veräußert werden. Koppelprodukte werden mit negativer<br />

Menge in die Fertigungsliste eingetragen. Dies kann sowohl in den neutralen<br />

Fertigungslisten des Artikelstamms als auch in den aktuell eingeplanten Auftragsfertigungslisten<br />

angewendet werden. Die Koppelprodukte werden bei den<br />

Stücklistenbuchungen (manuelle oder automatische Buchung aus der Fertigung)<br />

mit berücksichtigt und als Lagerzugang gebucht.<br />

83/156


2013 Fertigung<br />

Gleichzeitig werden in der Nachkalkulation die Kosten für die entstehenden Koppelprodukte<br />

des Fertigungsauftrags berücksichtigt und vermindern dadurch die<br />

Materialkosten für das produzierte Hauptprodukt. Schon in der Vorkalkulation<br />

werden die Kosten für die Koppelprodukte von den Materialkosten des produzierten<br />

Hauptproduktes abgezogen. Die Disposition behandelt Koppelprodukte<br />

in Fertigungslisten wie geplante Zugänge. Zur Verfügung stehende Kapazitäten<br />

werden mit den Plan- / Sollzahlen für die vorhandenen Fertigungsvorschläge<br />

und Betriebsaufträge belastet.<br />

3.1.10.8 Kapazitätsplanung<br />

Bei der Kapazitätsplanung können Sie Aufträge oder Arbeitsgänge selbst terminlich<br />

verschieben. Die Auswirkungen der Terminverschiebungen werden in<br />

einer tabellarischen oder grafischen Ansicht angezeigt. Das System erlaubt eine<br />

„Drill-Down-Bearbeitung“ der Ansichten. Die Visualisierung von Engpässen einer<br />

Kapazitätseinheit bis hin zum Verursacher der Kapazitätsbelegung ist jederzeit<br />

möglich.<br />

Engpassbetrachtungen<br />

Die Engpassbetrachtung informiert über Problemfälle in der Fertigung und analysiert<br />

die Fertigungsauslastung. <strong>abas</strong> zeigt Ihnen alle Engpässe für eine Fertigungsstätte<br />

in einem gewählten Zeitraum. Per Drill-Down können Sie einen<br />

Engpass bis ins Detail analysieren.<br />

84/156


Fertigung<br />

2013<br />

Verschieben von Prozessen<br />

In <strong>abas</strong> können Sie Fertigungsaufträge, Arbeitsgänge und Prozesse selbst terminlich<br />

verschieben. Die Verschiebungen werden von der Disposition berücksichtigt<br />

und lassen sich sofort anzeigen.<br />

Entlastung der Kapazitätsplanung<br />

Rückmeldungen entlasten eingeplante Kapazitäten. Als Kapazitätseinheiten dienen<br />

dabei i.d.R. Zeit- oder Mengeneinheiten.<br />

Kapazitätsveränderungen<br />

In den Stammdaten einer Kapazitätsgruppe kann die theoretisch nutzbare, zur<br />

Verfügung stehende Kapazität, auf definierte Zeitzyklenräume bezogen, temporär<br />

verändert werden. Sie können Mehr- oder Minderkapazitäten bestimmen.<br />

Ihre Veränderungen werden von der Dispositionsrechnung berücksichtigt.<br />

Offener Rückstand<br />

Arbeitsgänge, die zu einem bestimmten Zeitpunkt bereits bearbeitet sein sollten,<br />

dies aber noch nicht sind, werden in der Kapazitätsbetrachtung als offener<br />

Rückstand angezeigt.<br />

Kapazitätsplanung im Überblick<br />

• Festlegen der theoretischen Kapazität in den Kapazitätseinheiten:<br />

––<br />

Maschinen, Maschinengruppen, Handarbeitsplätze, Montagegruppen etc.<br />

• Betriebskalender je Kapazitätseinheit<br />

• Ändern der theoretischen Kapazität in den einzelnen Arbeitsgängen<br />

• Ermitteln von Engpässen<br />

• Analysieren von Auswirkungen der Terminverschiebungen<br />

• Auslastungsübersichten<br />

• Grafische und tabellarische Darstellung<br />

3.1.10.9 Rückmeldungen von Betriebsaufträgen<br />

Sind Betriebsaufträge bzw. Arbeitsscheine in der Produktion ganz oder teilweise<br />

abgearbeitet, werden die gefertigten Artikel durch Rückmelden an das Lager weitergegeben.<br />

Die zur Fertigung benötigten Artikel werden abgebucht und belegte<br />

Maschinenkapazitäten freigegeben. Eine Rückmeldung schließen Sie über Tastatur,<br />

ein angeschlossenes Lesegerät (Scanner) oder RFID (Radio-Frequency-<br />

Identification) ab. Sie können die Rückmeldungen auch automatisch generieren.<br />

Beispielsweise werden Materialien, die einem Arbeitsgang in der Struktur<br />

zugeordnet oder mit dem Arbeitsgang „Material bereitstellen“ verbunden sind,<br />

automatisch abgebucht. Die automatischen Rückmeldungen können an einen<br />

beliebigen Zeitpunkt oder an ein Ereignis geknüpft werden. Ein definiertes Rückmeldeergebnis<br />

kann beispielsweise eine Zwangsbuchung im Lager erzeugen.<br />

85/156


2013 Fertigung<br />

Rückmeldungen im Überblick<br />

• Rückmeldungen:<br />

––<br />

für Teile<br />

––<br />

für Baugruppen<br />

––<br />

für den einzelnen Betriebsauftrag<br />

––<br />

für den rückmeldepflichtigen Arbeitsgang<br />

––<br />

mit automatischer Lagerbuchung<br />

––<br />

Zugangsbuchung für Teile<br />

––<br />

Entnahmebuchung für Material<br />

• Rückmeldungen von Arbeitsgängen:<br />

––<br />

mit Anfangszeiten und Endzeiten<br />

––<br />

mit Gesamtzeiten<br />

––<br />

ohne Zeiten<br />

––<br />

mit Gutmengen<br />

––<br />

mit Ausschussmengen und Ausschussarten<br />

––<br />

mit Nacharbeiten<br />

• Erfassen von Mehr- und Minderentnahmen<br />

• Erfassen von Ausschuss und Ausschussarten<br />

• Erfassen von Nachbearbeitungsmengen und –arten<br />

• Erfassen von ungeplanten Rückmeldungen<br />

• Erfassen der Gemeinkosten<br />

Rückmeldungen über Betriebsdatenerfassung BDE<br />

• Anschlussmöglichkeiten von BDE-Geräten<br />

• Erfassen von Auftragszeiten<br />

3.1.10.10 BDE: Personal- / Auftragszeiterfassung<br />

Die in <strong>abas</strong> integrierte Verwaltung von BDE-Daten sorgt für einen schnellen<br />

Rückfluss der Rückmeldungen. Über Schnittstellen zu fremden Personalzeiterfassungs-<br />

und BDE-Systemen werden Arbeitszeiten, Pausenzeiten und Schichten<br />

an <strong>abas</strong> übertragen und für statistische Auswertungen, der Kapazitätsplanung<br />

oder dem Finanzwesen zur Verfügung gestellt.<br />

Personal- / Auftragszeiterfassung im Überblick<br />

• Erfassen von Personalzeiten<br />

• Erfassen von Auftragszeiten<br />

• Frei definierbare Schicht- und Tagespläne<br />

• Automatische Schichtzuordnung<br />

• Automatisches Auftragsende<br />

• Zeitdatenarchiv<br />

• Zeiterfassung über BDE-Geräte und Terminals<br />

• Schnittstelle zu fremden Personalzeiterfassungssystemen<br />

Standardlisten und -auswertungen<br />

• An- und Abwesenheitsliste<br />

• Zeitnachweisliste, Zeitstempelliste<br />

• Liste der Auftragszeiten nach verschiedenen Kriterien<br />

86/156


Serviceabwicklung<br />

2013<br />

3.1.10.11 Manuelle Fertigungsbuchungen<br />

Benötigte Stücklistenteile können Sie zu einem frei wählbaren Zeitpunkt, von<br />

jedem beliebigen Ort und in beliebiger Einheit abbuchen. Auch Restmengen lassen<br />

sich freigeben und nehmen damit Einfluss auf die Disposition. Darüber hinaus<br />

besteht die Möglichkeit, Fertigteile in beliebiger Einheit auf einen frei wählbaren<br />

Platz zu buchen.<br />

3.1.11 Serviceabwicklung<br />

In <strong>abas</strong> verwaltet die Serviceabwicklung Serviceleistungen zu einem verkauften<br />

Produkt. Beispielsweise können in ihr bereits ausgeführte Reparaturen,<br />

geplante Wartungsarbeiten etc. abgerufen werden. Über ein umfangreiches<br />

Kontingent an Infosystemen lassen sich alle Aktivitäten rund um eine Serviceabwicklung<br />

abfragen. Durchgeführte Arbeiten werden im kaufmännischen<br />

Bereich der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> erfasst und verrechnet.<br />

3.1.11.1 <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Serviceübersicht«<br />

Mit der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Serviceübersicht« behalten Sie sämtliche Wartungsund<br />

Reparaturvorgänge im Überblick und können jederzeit schnell Auskunft<br />

geben. Eine Servicenummer liefert einen schnellen Überblick über einen bestimmten<br />

Servicevorgang. Auch die kundenbezogene Sichtweise auf alle laufenden<br />

Servicevorgänge ist möglich. Der Servicemitarbeiter kann jederzeit eingreifen<br />

und per Klick in verschiedene Anwendungen wechseln, um weitere Aktionen<br />

auszuführen. Dazu gehören z. B. das Planen der Service-Einsätze, die Reparaturabwicklung<br />

und das Auslösen der Faktura.<br />

Apps<br />

87/156


2013 Serviceabwicklung<br />

Serviceprodukt mit archivierter Produktstückliste<br />

Im Mittelpunkt der Serviceabwicklung steht das Serviceprodukt mit seiner<br />

archivierten Produktstückliste. Die sogenannte »Serviceproduktstückliste«<br />

archiviert alle verwendeten Materialien bzw. Baugruppen.<br />

Die Archivierung für Baugruppen erfolgt bei der Zubuchung über Rückmeldungen.<br />

Auch nachträgliche Buchungen von Teilen, die bereits in ein Serviceprodukt<br />

eingebaut sind, werden automatisch in dessen Serviceproduktstückliste ergänzt.<br />

Auf Lager liegende Serviceprodukte können in andere Baugruppen eingebaut<br />

oder verkauft werden. Sie behalten dabei ihre Serviceproduktstückliste.<br />

Im Serviceprodukt wird jedes verkaufte Exemplar eines Artikels dokumentiert.<br />

Es werden Angaben zum Standort, Stammartikel- und Auftragsnummer,<br />

Garan tie dauer, Fertigungsstückliste, Kalkulation und Dispositionsinformationen<br />

angelegt. Für jedes Serviceprodukt kann nachvollzogen werden, welche Teile im<br />

Laufe der Zeit getauscht oder zusätzlich eingebaut wurden.<br />

Wird eine auf Lager befindliche Baugruppe, die über eine archivierte Stückliste<br />

verfügt, in ein servicepflichtiges Produkt eingebaut, fließt diese Stückliste automatisch<br />

in die Serviceproduktstückliste mit ein.<br />

88/156


Serviceabwicklung<br />

2013<br />

Serviceabwicklung im Einzelnen:<br />

Serviceanfrage<br />

Tritt ein Servicefall ein, ist die Serviceanfrage i.d.R. der erste Kontakt zum Kunden.<br />

Sie dokumentiert den Prozess, den der Servicefall durchlaufen wird.<br />

Störungen und Vorfälle werden so erfasst und verwaltet, ohne dass bereits ein<br />

Service- oder Reparaturauftrag vorhanden ist. Eine Serviceanfrage kann die<br />

Grundlage eines Kostenvoranschlags oder eines Service- bzw. Reparaturauftrags<br />

sein.<br />

Bei einer Serviceanfrage stehen drei verschiedene Optionen zur Verfügung:<br />

Option 1:<br />

Es handelt sich bei dem Servicefall um ein Produkt eines Drittanbieters, das von<br />

dem Unternehmen vertrieben, aber nicht selbst hergestellt wird. Dann kann das<br />

Produkt direkt an den Hersteller weitergeleitet werden, der dann den entsprechenden<br />

Service durchführt.<br />

Option 2:<br />

Der Service wird beim Kunden vor Ort durchgeführt.<br />

1. Serviceauftrag<br />

Der Serviceauftrag charakterisiert für einen bestimmten Zeitraum Einsätze, die<br />

bei einem Kunden vor Ort ausgeführt werden. Serviceaufträge fließen automatisch<br />

in die Servicereservierung ein und können einem Techniker zugewiesen<br />

werden.<br />

2. Servicereservierungen<br />

Zu einem Techniker, einer bestimmten Dienstleistung oder für einen bestimmten<br />

Zeitraum können alle vorhandenen Terminreservierungen in Form einer Tabelle<br />

ausgegeben werden.<br />

3. Einsatzplanung (Techniker)<br />

Bei der Einsatzplanung von Servicetechnikern werden Angebots- und / oder Auftragstermine<br />

in Servicereservierungen sowie Angaben zu Abwesenheitsgründen<br />

mit herangezogen. Um Serviceeinsätze optimal zu planen, fließen auch Informationen,<br />

wie z. B. Qualifikation, Qualifikationsgrad, Serviceeinsatzart oder Einsatzmittel<br />

mit in die Einsatzplanung ein.<br />

4. Rückmeldungen für Serviceeinsätze<br />

Servicemitarbeitern steht mit der Serviceeinsatzrückmeldung ein komfortables<br />

Werkzeug zur Dokumentation ihrer Einsätze zur Verfügung. Bezugnehmend<br />

auf den Serviceauftrag lassen sich Zeiten und Materialentnahmen buchen. Jede<br />

Rückmeldung wird mit einer eigenen Kennung versehen, daraus lassen sich<br />

aktuell (zur Unterschrift beim Kunden) oder im Nachhinein auf ein Datum bezogene<br />

Tätigkeitsberichte erstellen.<br />

89/156


2013 Serviceabwicklung<br />

Option 3:<br />

Der Service an dem Produkt wird im eigenen Haus durchgeführt.<br />

1. Reparaturauftrag<br />

Der Reparaturauftrag charakterisiert die Servicevorgänge, die im eigenen Haus<br />

über die Fertigung bearbeitet werden. So lassen sich aus dem Vorgang heraus<br />

Ein- und Ausgangslieferscheine des zu Reparierenden generieren. Die Disposition<br />

berücksichtigt auf Wunsch die zugeordneten Dienstleistungsartikel und<br />

generiert daraus weitere Vorgänge. So wird aus der Position der / des Dienstleistungsartikels<br />

eine Auftragsfertigungsliste erstellt, die nach Bedarf individualisiert<br />

werden kann.<br />

2. Kostenvoranschlag<br />

Ein zeitnah erstellter, detaillierter Kostenvoranschlag erleichtert die Entscheidungsfindung<br />

und beschleunigt den Reparaturprozess. Der Kostenvoranschlag<br />

wird automatisch aus den Reparaturauftrags-Positionen und deren Auftragsfertigungsliste<br />

erstellt. Eine nachgeordnete manuelle Bearbeitung (Anpassung)<br />

des Kostenvoranschlags ist möglich. Alle Eintragungen werden bei der späteren<br />

Rechnungsstellung berücksichtigt. Dabei weist das System den Anwender auf<br />

Abweichungen zum ursprünglichen Kostenvoranschlag hin.<br />

3. Dienstleistungsartikel<br />

Unter einem Dienstleistungsartikel lassen sich für den Reparaturauftrag einzelne<br />

Notwendigkeiten in einer Baugruppe zusammenfassen. Somit stehen Routinevorgänge<br />

für die Reparatur eines Teils in einem Artikelobjekt zur Verfügung.<br />

Eine individualisierbare Ausfertigungsliste kann aus dem Reparaturauftrag heraus<br />

erfolgen.<br />

Ganz gleich, für welchen Serviceablauf man sich in der Serviceanfrage<br />

entscheidet, er kann im laufenden Prozess geändert werden.<br />

Serviceabwicklung im Überblick<br />

• Verwaltung von Serviceprodukten<br />

• Zugriff auf eine archivierte Stückliste zum Serviceprodukt<br />

• Stücklistenbearbeitung zum Tausch oder Hinzufügen von Teilen<br />

• Automatische Aktualisierung der Serviceproduktstückliste<br />

• Der Austausch von Komponenten wird überwacht<br />

• Dienstleistungen und Wartungen für ein Serviceprodukt<br />

• Serviceanfragen, Überblick und Nachvollziehbarkeit<br />

• Kostenvoranschläge, die zu Servicereservierungen führen<br />

• Serviceauftrag (Einsatz beim Kunden)<br />

• Planung des Servicetechnikers<br />

• Rückmeldungen für Serviceeinsätze<br />

• Erstellen von Serviceberichten<br />

• Kostenvoranschlag für Reparaturauftrag<br />

• Reparaturauftrag (in der eigenen Fertigung)<br />

90/156


Kalkulation<br />

2013<br />

3.1.12 Kalkulation<br />

Für die exakte Bewertung des Betriebsergebnisses bietet <strong>abas</strong> eine produkt- und<br />

auftragsbezogene Kalkulation.<br />

Für Produkte lassen sich im ERP-System beliebig viele Vorkalkulationen erstellen,<br />

die dann auch verglichen werden können. Vertriebs- und Betriebsaufträge<br />

können vor- und nachkalkuliert werden, auch hier besteht eine Vergleichsmöglichkeit.<br />

Alle Kalkulationen lassen sich auch direkt miteinander vergleichen. In der Tabelle<br />

der Kalkulationsergebnisse werden neben den Kosten pro Lagereinheit auch die<br />

Kosten für die gesamte Stücklistenposition aufgeführt. In <strong>abas</strong> sind verschiedene<br />

Kalkulationsschemata enthalten. Diese Schemata können individuell auf<br />

die jeweiligen Anforderungen angepasst werden.<br />

Bei jedem Lauf der Vorkalkulation wird darüber hinaus die Beschaffungsfrist und<br />

das Bruttogewicht in Kilogramm pro Lagereinheit errechnet.<br />

Kalkulation im Überblick<br />

• Beliebig viele Kalkulationsblätter<br />

• Kalkulationsübersicht<br />

• Fehlerprotokoll der letzten Vorkalkulation<br />

• Bewertung von Lieferantenbeistellungen im Mischpreis<br />

• Archivierung von Kalkulationsblättern<br />

• Berechnung und Darstellung von Gemeinkosten auf Maschinenkosten, Lohn und<br />

Fremdbeschaffungskosten<br />

91/156


2013 Kalkulation<br />

3.1.12.1 Vorkalkulation<br />

Vorkalkulationen können auf der Basis bekannter Teilestammdatenstrukturen<br />

berechnet werden. Einzelne Werte einer Vorkalkulation lassen sich auch manuell<br />

vorgeben, ohne dass das System auf vorhandene Strukturen zugreift.<br />

Mit <strong>abas</strong> gibt es die Möglichkeit, Vorkalkulationen auch auf einen bestimmten<br />

Termin zu datieren. Dabei werden die an diesem Termin gültigen Preisfindungen<br />

und Fertigungslistenstrukturen berücksichtigt.<br />

Produkte lassen sich für jede Lagergruppe spezifisch vorkalkulieren. Auf Basis<br />

aussagekräftiger Daten kann dann eine Entscheidung für die kostengünstigste<br />

Variante getroffen werden. Auf Wunsch lassen sich auch individuelle Kalkulationsblätter<br />

erzeugen.<br />

Vorkalkulationen werden archiviert. Dadurch lässt sich die Kostenentwicklung<br />

eines Produktes genau verfolgen. Bei einer Vorkalkulation in Angeboten und Aufträgen<br />

werden ermittelte Werte, wie Preis und Lieferzeit, optional in die Angebots-<br />

oder Auftragsposition übernommen.<br />

Kalkulationsergebnisse, die aus einem individuellen Vorkalkulationslauf stammen,<br />

sind editierbar. In den Kalkulationsergebnissen können Sie ändern, löschen<br />

und einfügen. Jede Änderung wirkt sich unmittelbar auf die Gesamtkalkulation<br />

aus, so dass die Konsequenzen solcher „Was wäre wenn?“-Planspiele sofort<br />

sichtbar sind.<br />

Vorkalkulation im Überblick<br />

• Vorkalkulation von Artikeln, Baugruppen, Endprodukten<br />

• Vorkalkulation von Angeboten<br />

• Vorkalkulation von Aufträgen<br />

• Vorkalkulationsstatistik von Artikeln<br />

• Wählbare Bewertungen der Einsatzkomponenten:<br />

––<br />

Mischpreis, letzter Einstandspreis<br />

––<br />

Planverrechnungspreis<br />

• Vorkalkulation über Teil- und Vollkosten<br />

• Gewichtskalkulationen<br />

• Terminkalkulation, Lieferzeit<br />

• Berücksichtigung von Mengenrabattstaffeln<br />

• Berichtigung von Mengen- und terminabhängigen Fertigungslistenstrukturen<br />

• Kalkulationsergebnisse editieren<br />

• Die Vorkalkulation verwendet zur Berechnung der Einstandspreise dieselben Preisfindungsverfahren<br />

wie im Einkauf.<br />

3.1.12.2 Mitlaufende Kalkulation<br />

Für Kundenaufträge im Rahmen der Einzelfertigung und für Fertigungsaufträge<br />

bietet die ERP-<strong>Software</strong> die Möglichkeit zur Erstellung mitlaufender Kalkulationen.<br />

Diese basieren auf den verbuchten Rückmeldungen der Fertigung (bewertete<br />

Zeiten), dem verbuchten Materialverbrauch, den Sondereinzelkosten der<br />

Fertigung und den Sondereinzelkosten des Vertriebs.<br />

Die Kalkulationen sind immer auf dem aktuellsten Stand und können direkt aus den<br />

einzelnen Datenobjekten, wie zum Beispiel Kundenauftrag oder Betriebsauftrag,<br />

92/156


Kalkulation<br />

2013<br />

abgerufen werden.Insbesondere in der Einzelfertigung ist dieses Werkzeug sehr<br />

hilfreich, um einerseits den jeweiligen Kostenstatus darzustellen und andererseits<br />

eine Hochrechnung hinsichtlich der gesamten zu erwartenden Kosten zu<br />

einem Auftrag frühzeitig in das Controlling einbeziehen zu können. Mit der mitlaufenden<br />

Kalkulation ist automatisch die Ermittlung der Wertbestände an halbfertigen<br />

Aufträgen verbunden.<br />

Mitlaufende Kalkulation im Überblick<br />

• Mitlaufende Kalkulation auf Basis von:<br />

––<br />

Verbuchten Rückmeldungen<br />

––<br />

Fertigung (bewertete Zeiten)<br />

––<br />

Verbuchtem Materialverbrauch<br />

––<br />

Sondereinzelkosten der Fertigung<br />

––<br />

Sondereinzelkosten des Vertriebs<br />

• Kalkulationen sind immer auf dem aktuellsten Stand<br />

• Einbeziehung der zu erwartenden Kosten in das Controlling<br />

• Darstellung aktueller Kostenstatus<br />

• Automatische Ermittlung der Wertbestände an halbfertigen Aufträgen<br />

3.1.12.3 Nachkalkulation<br />

Kundenaufträge und Betriebsaufträge lassen sich in <strong>abas</strong> nachkalkulieren. Dabei<br />

sind Nachkalkulationen in verdichteter Form oder auch in Detailansichten darstellbar.<br />

Im Zuge der Nachkalkulation werden alle Arten von Beschaffungen nachkalkuliert,<br />

sowohl auftragsbezogene Beschaffungen als auch Lagerbeschaffungen.<br />

Abgelegte Vorgänge lassen sich nachkalkulieren, eine mitlaufende Nachkalkulation<br />

ist ebenfalls durchführbar. Noch nicht angefallene Kosten können aus der<br />

Auftragsvorkalkulation ermittelt werden.<br />

Die Nachkalkulation erfolgt über einen Kostensammler. Im Kostensammler können<br />

Sie Zusatzkosten einfügen, die in der Nachkalkulation zunächst unbekannt<br />

sind. So ist es möglich, z. B. Reise- oder Frachtkosten einzutragen, von denen<br />

bekannt ist, dass Sie entstehen werden, ohne dass bereits ein Beleg dafür vorliegt.<br />

Diese werden dann als Sonderkosten in die Nachkalkulation aufgenommen.<br />

In einer Rechnung und einer Finanzbuchung können Kosten über einen Kostenverteiler<br />

auf mehrere Positionen, Reservierungen oder Fertigungsvorschläge<br />

verteilt werden.<br />

Konnte die Nachkalkulation alle Kosten für ein Fertigteil sammeln, so wird der<br />

Mischpreis des Fertigteils aktualisiert. Diese Mischpreisaktualisierung ist im<br />

Lagerbewegungsjournal dokumentiert.<br />

93/156


2013 Kalkulation<br />

Solange noch nicht alle Kosten zu dem Betriebsauftrag vorliegen und gebucht<br />

werden können, erfolgt keine Mischpreisaktualisierung. Sie wird von der Nachkalkulation<br />

erst dann automatisch durchgeführt, wenn die letzten Kosten zu<br />

dem Betriebsauftrag komplett gebucht sind. Es kann ausgewählt werden, ob die<br />

Nachkalkulation den Mischpreis aktualisieren soll oder nicht.<br />

3.1.12.4 Nachkalkulation und Bewertung<br />

Wenn die Bewertung aktiv ist, werden alle kalkulations- und bewertungsrelevanten<br />

PPS-Vorgänge vorgangsbezogen, verursachungsgerecht und preisgenau<br />

auf der Basis verschiedener Bewertungsverfahren bewertet sowie zentral in der<br />

Bewertungsdatenbank dokumentiert und gespeichert.<br />

Die Nachkalkulation greift dann auf die Bewertungsdatenbank zu. Alle Werte, die<br />

in den Kostensammler fließen, stammen dann aus Bewertungsobjekten. Ausnahme<br />

bilden Werte, die manuell in die Nachkalkulation eingetragen wurden.<br />

Im Kostensammler selbst ist immer ein Bewertungsobjekt referenziert, das dem<br />

Kostensammler die Werte liefert.<br />

Durch die drei Bewertungsarten für den Lagerabgang (Preis des Zugangs, LIFO<br />

und FIFO) ist die Werteflusskette in die Nachkalkulation unendlich offen, d. h.<br />

Werte können vorgangsbezogen auf unterschiedlicher Bewertungsbasis stetig in<br />

die Nachkalkulation einfließen.<br />

Über die Funktion »Nachbewerten« erfolgt eine automatische Nachkalkulation,<br />

wenn sich für Materialien, die in die Nachkalkulation geflossen sind, eine Werteaktualisierung<br />

ergeben hat.<br />

Die Nachkalkulation ist bei aktiver Bewertung erst vollständig, wenn alle Entnahmebewertungen<br />

und Rückmeldebewertungen zum ersten Mal den Status<br />

„direkt“ aufweisen. Gesetzt den Fall, dass in einem Betriebsauftrag kein Löschschutz<br />

vorhanden ist, erfolgt daraufhin die Mischpreisbildung.<br />

Nachkalkulation im Überblick<br />

• Nachkalkulation von Fertigungsaufträgen:<br />

– Teile<br />

– Baugruppen<br />

– Endprodukte<br />

• Nachkalkulation von auftragsbezogenen Beschaffungen und Lagerbeschaffungen<br />

• Nachkalkulation von Kundenaufträgen<br />

• Nachkalkulation von abgelegten Vorgängen<br />

• Nachkalkulation über editierbaren Kostensammler<br />

• In Rechnungen und Finanzbuchungen können Kosten über Kostenverteiler verteilt<br />

werden.<br />

• Mischpreisaktualisierung<br />

• Bewertungsverfahren wählbar<br />

• Kalkulation auf Basis von Teil- und Vollkosten<br />

• Vergleich von Kalkulationsergebnissen<br />

• Zeitraumbezogene Kalkulation je Teil zur Ermittlung von Durchschnittswerten<br />

94/156


Materialbewertung<br />

2013<br />

Vergleich von Kalkulationsergebnissen<br />

Mit dem ERP-System von <strong>abas</strong> haben Sie die Möglichkeit, Vor- und Nachkalkulationsergebnisse<br />

von Fertigungsvorschlägen bzw. Betriebsaufträgen zu vergleichen.<br />

Einzelne Vorkalkulationsblätter können dem Nachkalkulationsblatt gegenübergestellt<br />

werden.<br />

3.1.13 Materialbewertung<br />

Die Materialbewertung ermittelt den Verbrauch von Roh-, Hilfs- und<br />

Betriebs stoffen und verbucht Bestandsveränderungen von Halbfertigund<br />

Fertigerzeugnissen. In Verbindung mit der Funktion »Bewertung«<br />

wird dabei der Material- und Wertefluss abgebildet. Die Bewertung sorgt<br />

weiterhin dafür, dass für alle kalkulations- und bewertungsrelevanten<br />

PPS-Vorgänge Bewertungsobjekte erzeugt werden. Diese Bewertungsobjekte<br />

sind die Basis für die Kostenverbuchung durch die Materialbewertung.<br />

Die Datenbank »Bewertung« ermöglicht diese Funktionen und stellt das zentrale,<br />

transparente Bindeglied zwischen den Bereichen PPS und REWE dar.<br />

Für die Bewertung von PPS-Vorgängen stehen verschiedene Bewertungsverfahren<br />

zur Verfügung. Ein Bewertungsverfahren setzt sich aus einer Bewertungsart<br />

für den Lagerzugang sowie einer Bewertungsart für den Lagerabgang zusammen.<br />

95/156


2013 Materialbewertung<br />

Bewertungsarten für Artikel<br />

Lagerzugang:<br />

• Vorgangspreis<br />

• Planpreis<br />

• Nullbewertung<br />

Lagerabgang:<br />

• Preis des Zugangs<br />

• LIFO<br />

• FIFO<br />

• Mischpreis<br />

• Lagergruppenmischpreis<br />

Warengruppe und Produktgruppe<br />

Die Kontierungen des Artikels sind in der Waren- und Produktgruppe des Artikels<br />

hinterlegt. Eine Waren- oder Produktgruppe wird jeweils einer Gruppe von<br />

Artikeln zugeordnet.<br />

Eine Bewertung vornehmen<br />

<strong>abas</strong> bewertet den Materialverbrauch auf Basis von Mengenbewegungen. Sollte<br />

die Bewertung einer Mengenbewegung zum Entstehungszeitpunkt nicht möglich<br />

sein, weil beispielsweise der Bewertungspreis fehlt, erfolgt die Bewertung<br />

zunächst auf Basis eines „vorläufigen“ Preises. Bei Einkaufsteilen ist das der<br />

Bestellpreis, bei Eigenfertigungsteilen der Wert aus der Vorkalkulation des<br />

Betriebsauftrags.<br />

Steht dann, durch eine Rechnung im Einkauf oder die Nachkalkulation des<br />

Betriebsauftrags, der korrekte Preis des Vorgangs zur Verfügung, werden die<br />

betroffenen Vorgänge automatisch nachbewertet. Die bewerteten Mengenbewegungen<br />

sind die Basis beim Verbuchen der Bestandsveränderungen.<br />

96/156


Materialbewertung<br />

2013<br />

3.1.13.1 Kostenbuchungsvorschlag<br />

Zu verbuchende Lagerbewegungs- oder Rückmeldejournaleinträge können<br />

im Kostenbuchungsvorschlag nach verschiedenen Kriterien selektiert werden.<br />

Die selektierten Buchungsbelege und deren Buchungssumme werden in einer<br />

Tabelle angezeigt. Einzelne Belege können von der Verbuchung eines Buchungslaufs<br />

ausgeschlossen werden. Ob ein Beleg verbucht werden kann oder ob Daten<br />

fehlen, ist aus dem Buchungsbeleg ersichtlich. Belege können auch manuell verworfen<br />

bzw. geändert werden.<br />

3.1.13.2 Bestand unfertige Erzeugnisse / Work in Process<br />

<strong>abas</strong> ermittelt den Verbrauch an Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffen und Baugruppen<br />

von fertigen und unfertigen Erzeugnissen. Bestandsveränderungen, die aus dem<br />

Verbrauch resultieren, können verbucht werden.<br />

3.1.13.3 Bewertung von Artikeln zum Vorgangspreis<br />

Fertigerzeugnisse können zum Vorgangspreis bei einem Lagerzugang aus der<br />

Fertigung bewertet werden. Material- und Fertigungseinzelkosten können differenziert<br />

gebucht werden.<br />

Die Gemeinkosten fließen gemeinsam mit den Einzelkosten in die Kostenbuchungen<br />

zur Bestandsveränderung ein.<br />

Durch das Verbuchen der Gemeinkosten können die zu Herstellkosten bewerteten<br />

Bestände der unfertigen und fertigen Erzeugnisse (inkl. Gemeinkosten)<br />

dargestellt werden.<br />

Wird diese Bewertungsart bei Fertigerzeugnissen verwendet, führt das ERP-System<br />

automatisch und differenzfrei den Bestand der unfertigen Erzeugnisse.<br />

Ebenso können fremdbeschaffte Teile zum Vorgangspreis bewertet werden. Hier<br />

ist der Vorgangspreis der Rechnungspreis, der bei einem Lagerzugang zur<br />

Bewertung herangezogen wird.<br />

3.1.13.4 Buchen bei Einkaufslieferschein<br />

Mit der Funktion »Buchen bei Einkaufslieferschein« werden die mit der Warenlieferung<br />

entstehenden Werte bereits mit Vorliegen des Einkaufslieferscheins in der<br />

Finanzbuchhaltung (Bilanz) abgebildet, bevor die Rechnung vorliegt und gebucht<br />

wird. Damit können Warenlieferungen frühzeitig und vorläufig bewertet werden.<br />

97/156


2013 Materialbewertung<br />

3.1.13.5 Kostenumlage<br />

In der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> können kausale Zusammenhänge auch unabhängig<br />

von einem Zeit- oder direktem (technischem) Vorgangsbezug hergestellt werden.<br />

Voraussetzung hierfür ist die Verkettung aller Lagerzu- und Lagerabgänge.<br />

Mit Hilfe von Kostenumlagen können einem Vorgang nachträglich additive Kosten<br />

(z. B. Fracht oder Zoll) zugeordnet werden. Durch die Funktion »Nachbewerten«<br />

werden die additiven Kosten den betroffenen Vorgängen nachgereicht,<br />

so dass sie in Auswertungen, wie beispielsweise der Nachkalkulation, zur Verfügung<br />

stehen.<br />

3.1.13.6 Lieferantenbeistellung<br />

Beistellungen werden wertmäßig mit dem Buchen der Eingangsrechnung abgebildet.<br />

Dienstleistungskosten der Beistellung lassen sich auf ein Lohnveredelungskonto<br />

buchen.<br />

Eine zusätzliche Buchung verbucht den Wert des gekauften Artikels, zuzüglich<br />

Materialwert des bestellten Artikels, als Bestandserhöhung auf dem Artikelbestandskonto.<br />

3.1.13.7 Lohnfertigung und Materialbewertung<br />

Wertmäßig wird die Lohnfertigung beim Buchen der Eingangsrechnung erfasst.<br />

Auch hier wird die Dienstleistung auf ein Lohnveredelungskonto gebucht.<br />

Darüber hinaus wird der Wert der Lohnfertigung (inkl. der beigestellten Artikel)<br />

als Lagerzugang auf das Bestandskonto gebucht. Bei der Entnahme der Lohnfertigung<br />

wird der Lagerabgangswert in die unfertigen Erzeugnisse (WIP) gebucht.<br />

3.1.13.8 Auswertungen<br />

Diverse Auswertungen listen Bewertungs- und Buchungsergebnisse der Materiallisten<br />

und Bewertung der Fertigungsleistung auf.<br />

Das Infosystem »Artikellagerwert zum Stichtag« zeigt die Artikelbestände einzelner<br />

oder aller Lagergruppen auf. Für die Wertermittlung können verschiedene<br />

Bewertungsarten herangezogen werden.<br />

Mit dem Infosystem »Bewertungsnachweis« können die einzelnen Bewertungen<br />

der Lagerbewegungen und Informationen zu Bewertungen eines Artikels ausgewertet<br />

werden.<br />

Das Infosystem »Fertigungsleistung« wertet Fertigungskosten pro Maschinengruppe,<br />

Kostenstelle oder Kostenträger aus.<br />

Über das Infosystem »Unfertige Erzeugnisse zum Stichtag« (WIP) ermitteln Sie<br />

den Bestand der unfertigen Erzeugnisse zu einem bestimmten Stichtag. Mit dem<br />

Infosystem »Kosten eines Betriebsauftrags« können Sie den Arbeitsfortschritt<br />

und stichtagsgenaue Kostenermittlungen pro Betriebsauftrag durchführen.<br />

98/156


Finanzbuchhaltung<br />

2013<br />

Materialbewertung im Überblick<br />

• Exakte Preis-, Mengen- und Wertehistorie im gesamten ERP-System<br />

• Exakte Bestimmung des Lagerwerts<br />

• Exakte, vorgangsbezogene Werte in der Nachkalkulation<br />

• Zahlreiche Bewertungsarten<br />

• Planpreis und Nullbewertung<br />

• Differenzfreie Bestandsführung des Bestands der unfertigen Erzeugnisse bei Verwendung<br />

eines Bewertungsverfahrens, das den Materialfluss gewährleistet<br />

• Zeitnahe Bewertung und automatische Verbuchung von Bestandsveränderungen<br />

• Zeitnahe Bewertung und automatische Verbuchung von Rückmeldezeiten<br />

• Kostenbuchungsvorschlag<br />

• Kostenbuchung pro Konto<br />

• Transparenz der Buchungsergebnisse durch Drill-Down-Funktionen bis auf Belegebene<br />

• Lagerbewegungsjournal und Rückmeldungen<br />

• Wertmäßige Abbildung von Beistellungen im Einkauf<br />

• Lohnfertigung und Materialbewertung<br />

• Auswertungen<br />

• Handling von Konsignationslagerplätzen<br />

3.1.14 Finanzbuchhaltung<br />

Die Finanzbuchhaltung (Fibu) ist vollständig in <strong>abas</strong> integriert. Sie<br />

zeichnet alle Geschäftsfälle strukturiert und lückenlos auf. Stammdaten<br />

und Daten aus dem Einkauf, Verkauf etc. bilden die Basis der Fibu.<br />

Als fester Bestandteil von <strong>abas</strong> wird die Finanzbuchhaltung nicht über eine angeschlossene<br />

Schnittstelle mit Daten versorgt, sondern erhält diese direkt aus der<br />

Verarbeitung einzelner Geschäftsvorfälle. So sind das Erstellen und Verbuchen<br />

einer Ausgangsrechnung im Verkauf gleichzeitig mit der Verbuchung der Daten<br />

in der Finanzbuchhaltung verbunden. Zudem hat die Integration den Vorteil,<br />

aus der Finanzbuchhaltung per “Drill-Down” wieder zu den Ausgangsbelegen zu<br />

gelangen.<br />

99/156


2013 Finanzbuchhaltung<br />

Die Finanzbuchhaltung bietet Ihnen einen guten Überblick über alle Finanzbewegungen.<br />

Beispielsweise kann auf mehrere Geschäftsjahre zugegriffen werden.<br />

Die Nutzung von versetzten oder verkürzten Geschäftsjahren ist ebenfalls<br />

möglich. Monatsvergleiche lassen sich durch das Führen von Verkehrszahlen aus<br />

Vergangenheitswerten generieren. Auch Plan- / Ist-Vergleiche von Werten über<br />

mehrere Jahre sind möglich. Darüber hinaus lassen sich Plausibilitäts- und Vollständigkeitsprüfungen<br />

für die GuV und Bilanz erstellen. Kontoauszüge werden<br />

automatisch verbucht.<br />

3.1.14.1 Kontenplan<br />

Im ERP-System kann ein beliebiger, unternehmensspezifischer Kontenplan eingerichtet<br />

werden. Bei der Neuinstallation erhalten Sie die Finanzbuchhaltung mit<br />

einem Kontenrahmen, der an DATEV SKR 04 angelehnt ist und sich besonders<br />

für Personen- und Kapitalgesellschaften eignet. Sämtliche Auswertungen sind<br />

auf diesen Kontenrahmen abgestimmt. Wenn Sie sich für diesen Kontenrahmen<br />

entscheiden, können Sie sofort mit der Eröffnung der Finanzbuchhaltung beginnen.<br />

Individuelle Änderungen des Kontenrahmens sind natürlich möglich.<br />

Eine hierarchische Struktur der Konten wird mit Hilfe der Verdichtungskonten<br />

aufgebaut. Auf Basis der Kontenbereiche ist eine flexible Gruppierung der Konten<br />

möglich.<br />

Die Standardkontierung und die Vorbelegung der Konteneigenschaften im System<br />

generieren automatisch Vorschläge für die Verwendung der Konten, z. B.<br />

bei der automatischen Erzeugung der Finanzbuchungen.<br />

Kontenplan im Überblick<br />

• Eigene Kontenpläne<br />

• Flexible Gruppierung durch mehrstufige Kontenbereiche<br />

• EU- und Auslandskonten für Erlöse und Wareneinkauf<br />

• Zuordnen von Kostenarten<br />

• Kennzeichnung für Pflichteingabe von Kostenstellen / Kostenträger je Konto<br />

3.1.14.2 Steuern<br />

Im ERP-System von <strong>abas</strong> können Sie beliebig viele Steuerschlüssel und Steuerperioden<br />

definieren. Es ist möglich, jedem Steuerschlüssel für jede Steuerperiode<br />

einen eigenen Steuersatz zuzuordnen. Steuerperioden definieren Sie bis<br />

auf Monate genau. Damit kann jede gesetzlich festgelegte Steuerumstellung<br />

mitgemacht werden. Ein Steuerabzug lässt sich zu jedem beliebigen Prozentsatz<br />

vornehmen. Den Steuerschlüsseln sind Steuer- und Skonto-Konten zugeordnet.<br />

Korrekte Steuerrückrechnungen sind zu jedem Zeitpunkt gewährleistet.<br />

Ein Multi-Schlüssel für mehrere Steuersätze<br />

Mit dem neuen Multi-Steuerschlüssel wirkt mehrfach Steuer auf eine Bemessungsgrundlage.<br />

Sie können unter einem Multi-Steuerschlüssel mehrere bereits<br />

vorhandene Steuerschlüssel mit unterschiedlichen Prozentzahlen vereinen. Ein<br />

Klick genügt und diese werden auf einmal für eine Rechnungsposition durchgerechnet<br />

und ausgegeben.<br />

100/156


Finanzbuchhaltung<br />

2013<br />

Umsatzsteuervoranmeldung<br />

Sie können Umsatzsteuerpositionen beliebig definieren und den Konten flexibel<br />

zuordnen. Dadurch sind die Zahlen der Umsatzsteuervoranmeldung immer auf<br />

dem aktuellen Stand, da Konten und Umsatzsteuerposition in Finanzbuchungen<br />

gemeinsam verwendet werden. Umsatzsteuervoranmeldungen lassen sich<br />

im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben individuell erstellen. Länderspezifische<br />

Anpassungen sind möglich. Durch aussagekräftige Konten- und Buchungsnachweise<br />

kann eine Verprobung durchgeführt werden.<br />

Neben der elektronischen Umsatzsteuervoranmeldung per Elster unterstützt<br />

die ERP-<strong>Software</strong> auch die Druckausgabe. Kunden von <strong>abas</strong> werden jedes Jahr<br />

Aktualisierungsprogramme und PDF-Ausdrucke zur Verfügung gestellt.<br />

Steuerliche Sachverhalte plausibel dargestellt<br />

Die Möglichkeiten zur Abbildung steuerlicher Sachverhalte in Einkaufs- und Verkaufsvorgängen<br />

sowie Finanzbuchungen sind in <strong>abas</strong> übersichtlich gestaltet. Es<br />

lassen sich steuerliche Sachverhalte einfach und nachvollziehbar abbilden. Alle<br />

für die Besteuerungen notwendigen Daten werden übersichtlich in den Rechnungen,<br />

Buchungen und offenen Posten dargestellt.<br />

Für das Managen von speziellen steuerlichen Sachverhalten stehen vielfältige<br />

Vorbelegungsmöglichkeiten wie, „Dreiecksgeschäfte“ oder „steuerfreie Inlandsgeschäfte“,<br />

zur Verfügung.<br />

Alle Daten für die Finanzbuchungen sind in den Rechnungen transparent dargestellt,<br />

inklusive Buchungsvorschau für Rechnungen. Sie haben so alle Daten, wie<br />

Konten, Steuerschlüssel, Steuerbuchungsart und Umsatzsteuerposition, im Blick<br />

und können sie bearbeiten.<br />

Steuern im Überblick<br />

• Beliebig viele Steuerschlüssel und Steuerperioden definierbar<br />

• Steuerumstellungen kürzestens zu jedem Monatswechsel möglich<br />

• Steuerumstellung ohne Neudefinition von Steuerschlüssel und Kontierung<br />

• Ausweis der Umsatzsteuer bei Bauleistung<br />

• Monats-, Quartals-, Jahres-UStVA möglich, auch über versetzte Geschäftsjahre hinweg<br />

• Elektronische Abgabe der Umsatzsteuervoranmeldung und Dauerfristverlängerung per<br />

Elster<br />

• PDF-Ausgabe der Umsatzsteuervoranmeldung<br />

• Verprobung der Umsatzsteuervoranmeldung<br />

• Aktuelle Gesetzesänderungen werden stets zeitnah eingepflegt.<br />

• Plausible Darstellung steuerlicher Sachverhalte<br />

3.1.14.3 Mehrere Buchungskreise<br />

Um das Berichtswesen nach unterschiedlichen Rechnungslegungsvorschriften<br />

innerhalb eines ERP-Mandanten abzubilden, sind in <strong>abas</strong> bis zu fünf Buchungskreise<br />

definierbar. Diese lassen sich unabhängig voneinander bebuchen und auswerten.<br />

Buchungen, die in mehreren Buchungskreisen Gültigkeit haben, brauchen<br />

nur einmal erfasst werden.<br />

101/156


2013 Finanzbuchhaltung<br />

3.1.14.4 Finanzbuchungen<br />

Durch Integration in das <strong>abas</strong> Gesamtsystem wird ein großer Teil der Finanzbuchungen<br />

automatisch erzeugt, z. B. Einkaufs- und Verkaufsbuchungen, Zahlungsbuchungen,<br />

Anlagenbuchungen oder Materialbuchungen. Ein manuelles<br />

Erfassen der Buchungen wird durch eine automatische Vorbelegung der Daten<br />

und durch Kopier- und Stornofunktionen unterstützt.<br />

Die Monatswerte der Konten werden bei der Verbuchung automatisch aktualisiert<br />

und stehen für Auswertungen zur Verfügung. Beim Aktualisieren der Vorträge<br />

von Bilanzkonten der Folgejahre sind keine weiteren „Jahresübernahmen“<br />

nötig.<br />

3.1.14.5 Dauerbuchungen<br />

Dauerbuchungen erzeugen und wiederholen in definierten Abständen Finanzbuchungen.<br />

Sie wählen, ob ein Buchungsvorgang monatlich, quartalsweise oder<br />

jährlich vorgenommen wird. Dazu stehen Vorlagen und Regeln zur Verfügung.<br />

Von Buchung zu Buchung sind inhaltliche Änderungen und ein Verschieben des<br />

Buchungsdatums oder der Fälligkeit möglich.<br />

Buchungen im Überblick<br />

• Automatisches Verbuchen der Eingangsrechnungen aus der Rechnungsprüfung<br />

• Automatisches Verbuchen der Ausgangsrechnungen aus der Fakturierung<br />

• Automatisches Verbuchen der Materialentnahmen aus der Materialwirtschaft<br />

• Automatisches Verbuchen der Zahlungseingänge- und -ausgänge<br />

• Automatisches Verbuchen der Bankkontoauszüge<br />

• Automatisches Verbuchen aus der Anlagenbuchhaltung<br />

• Automatisches Verbuchen von Kursdifferenzen<br />

• Konfigurierbares Verbuchen von Rundungsdifferenzen<br />

• Einzelbuchungen / Sammelbuchungen<br />

• Buchungen in beliebiger Erfassungswährung<br />

• Buchungen mit Verteilmöglichkeiten auf Kostenstellen / Kostenträger<br />

• Direkte Buchung im Dialog<br />

• Auszifferung<br />

• Einfache Stornierungsmöglichkeit<br />

• Mehrere Geschäftsjahre im direkten Zugriff<br />

• Vergleich beliebiger Geschäftsjahre<br />

• Mehrere Buchungskreise<br />

102/156


Finanzbuchhaltung<br />

2013<br />

3.1.14.6 Kassenbuch<br />

<strong>abas</strong> unterstützt das Führen von Kassenbüchern in Inlands- und Fremdwährung.<br />

Die Kassenbelege eines Monats lassen sich in beliebigen Zeitabständen erfassen<br />

und dann automatisch verbuchen. Sie werden durch die fortlaufende Belegnummerierung<br />

und Bestandsführung unterstützt. Ein Druck von Einzelbelegen ist<br />

genauso möglich wie das Drucken der gesamten Einnahmen und Ausgaben eines<br />

Monats. Einkaufs- und Verkaufs-Bar-Rechnungen sind angeschlossen. Beim<br />

Ausbuchen von offenen Posten aktualisieren Sie das Kassenbuch. Unterstützt<br />

wird auch das Führen von Kassenbüchern in fremden Währungen.<br />

3.1.14.7 Zahlungsverkehr<br />

In die Finanzbuchhaltung ist auch die „Offene-Posten-Buchhaltung“ integriert.<br />

Sie steht für Kreditoren, Debitoren, Mitarbeiter und Sachkonten zur Verfügung.<br />

Optional ist die Verwaltung offener Posten in Fremdwährungen, Anzahlungen,<br />

Bürgschaften, sonstigen Forderungen und sonstigen Verbindlichkeiten möglich.<br />

Die Auswertung der offenen Posten erfolgt nach verschiedenen Selektions- und<br />

Sortierkriterien.<br />

Das System erzeugt beim Verbuchen der Rechnungen und bei manuellen Buchungen<br />

automatisch offene Posten für beteiligte Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter<br />

sowie für die OP-relevanten Sachkonten.<br />

Dabei wird sowohl die Standardvorbelegung als auch die abweichende vorgangsbezogene<br />

Vorbelegung der Daten (z. B. Zahlungstermine, Bankverbindung, Verwendungszweck)<br />

berücksichtigt. Beim Erfassen der Rechnung lassen sich eine<br />

oder mehrere Teilzahlungen einplanen.<br />

Im Zahlungsverkehr mit Debitoren und Kreditoren wählen Sie zwischen verschiedenen<br />

Zahlungsarten, wie z. B. Überweisung, Lastschrift, Scheck oder Wechsel<br />

aus. Beim Auffinden von betroffenen offenen Posten helfen Ihnen diverse Selektionsmöglichkeiten.<br />

Offene Posten – Bearbeitungsmöglichkeiten<br />

<strong>abas</strong> visualisiert alle Vorgänge wie, Zahlungen, Mahnungen oder Umbewertungen,<br />

die zu einem offenen Posten erfasst wurden. Das Erstellen von neuen Vorgängen<br />

erlaubt einen Bezug auf bestehende offene Posten.<br />

103/156


2013 Finanzbuchhaltung<br />

Beispiele:<br />

Beim Erfassen von Rechnungen und Gutschriften ist es möglich, sich auf offene<br />

Posten des Kunden zu beziehen und diese sofort auszugleichen. Wird eine Zahlung<br />

storniert, öffnet das System den ursprünglichen offenen Posten.<br />

Zahlungsausgang / Zahlungseingang<br />

Offene Posten lassen sich in einem oder mehreren Schritten für einen Zahlungseingang-<br />

oder -ausgang vorbereiten. Die Auswahl erfolgt über Selektionskriterien.<br />

Das System schlägt auf Basis der Zahlungsbedingungen Valutadatum,<br />

Zahlungstermine und Skontobeträge vor. Es ist möglich, dass Sie diese Daten<br />

übernehmen oder durch eigene Entscheidungen ersetzen. Beim Zahlungsausund<br />

-eingang werden verschiedene Zahlungsarten, wie Überweisung, Lastschrift,<br />

Scheck, Wechsel oder Sonstige unterstützt. Das Infosystem »Zahlungsdatei<br />

erstellen« erzeugt Exportdateien für den ausgehenden Zahlungsverkehr.<br />

104/156


Finanzbuchhaltung<br />

2013<br />

Folgende Zahlungsformate werden unterstützt:<br />

• TAZV in der Version 2004 (Auslandsüberweisungen Deutschland)<br />

• DTAUS0 (Inlandsüberweisungen und -lastschriften Deutschland)<br />

• Edifact PAYMUL in der Version D.96A gemäß ZKA01 (In- und Auslandsüberweisungen)<br />

• Edifact PAYMUL in der Version D.96A gemäß FAT01G (In- und Auslandsüberweisungen)<br />

• Edifact DIRDEB in der Version D.96A gemäß ZKA01 (Inlandslastschriften)<br />

• Edifact DIRDEB in der Version D.96A gemäß FAT01G (Inlandslastschriften)<br />

• DTA in der Version von 06/04 mit allen Transaktionsarten<br />

(In- und Auslandsüberweisungen in der Schweiz)<br />

• LSV in der Version von 06/04 (Inlandslastschriften in der Schweiz)<br />

• CBI Bonifici in der Version 5.01 (Inlandsüberweisungen in Italien)<br />

• CBI RiBa in der Version 5.01 (Inlandslastschriften in Italien)<br />

• ABB Payment Orders v5 (Inlandsüberweisungen Belgien): Das Cash-<br />

Management-Programm ISABEL, das in Belgien eingesetzt wird, ist in der<br />

Lage, dieses Format zu importieren. Damit dieses Format auswählbar ist,<br />

müssen sich die beteiligten Banken in Belgien befinden und es muss sich<br />

um Inlandszahlungen handeln.<br />

• ABB Foreign Payment Orders v3.1 (Auslandsüberweisungen Belgien):<br />

Die Ergebnisse werden in einem Zahlungsprotokoll und -avis ausgegeben.<br />

Zahlungsvorschläge<br />

Nach Bedarf erstellt das ERP-System Zahlungsvorschlaglisten für Zahlungsausund<br />

Zahlungseingänge. Damit stehen diverse Selektionsmöglichkeiten zur Verfügung,<br />

um betroffene Kreditoren bzw. Debitoren und offene Posten zu bestimmen.<br />

Folgende Darstellungen und Möglichkeiten bietet die Zahlungsvorschlagsliste:<br />

• Eine einfache und übersichtliche Darstellung der zu zahlenden Rechnungen<br />

• Die Zahlungsvorschlagsliste wird in der Datenbank abgebildet und archiviert.<br />

• Der Termin der nächsten geplanten Zahlung wird berücksichtigt.<br />

• Flexible Selektion: Lieferanten, Kunden, Mitarbeiter und OPs<br />

• Nur Skontozahlungen / nur Nettozahlungen<br />

• Verteilung auf mehrere Banken<br />

• Selektionskriterien lassen sich aus der Vorlage übernehmen.<br />

Ausgangsschecks<br />

In der Scheckbuchmaske erzeugen Sie für die von der Bank erhaltenen Schecks<br />

Ausgangsschecks. Sie werden dann beim Umbuchen der Zahlungen automatisch<br />

verwendet. Die offenen Posten, die mit dem jeweiligen Scheck beglichen<br />

wurden, sind im Scheck dokumentiert. Die jeweiligen Status (gedruckt, Bankbuchung<br />

erfolgt) werden festgehalten.<br />

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2013 Finanzbuchhaltung<br />

Es ist möglich, aus dem Scheck heraus zu stornieren. Dabei werden alle betroffenen<br />

Buchungen rückgängig gemacht und der alte Offene-Rechnungs-Posten<br />

geöffnet. Das Scheckbuch liefert einen Überblick über die Verwendung der<br />

Schecks.<br />

Eingangsschecks<br />

Eingangsschecks werden mit Schecknummer, Scheckaussteller oder Fälligkeit<br />

erfasst. Sie können beim Umbuchen von Zahlungseingängen verwendet werden.<br />

In die Schecktabelle werden die durch den Eingangsscheck bezahlten offenen<br />

Posten übernommen. Der Verweis auf die Zahlungsbuchung wird im Scheck<br />

gespeichert, später auch der Verweis auf die Bankbuchung (falls vorhanden).<br />

Eine einfache Stornierung aus dem Eingangsscheck ist möglich.<br />

Eingangsschecks lassen sich als Ausgangschecks verwenden. In diesem Fall<br />

werden keine neuen Ausgangsschecks gedruckt.<br />

Zahlungsart »Sonstige« für Zahlungseingänge und Zahlungsausgänge<br />

<strong>abas</strong> unterstützt neben den Zahlungsarten »Überweisung«, »Lastschrift«,<br />

»Scheck« und »Wechsel« auch die Zahlungsart »Sonstige«.<br />

Für diese Zahlungsart sind negative Sammelzahlungsbelege beim Umbuchen<br />

der offenen Posten erlaubt.<br />

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Finanzbuchhaltung<br />

2013<br />

Anwendungsbeispiele:<br />

• Factoring<br />

• Direkte Zahlungen innerhalb eines Konzerns<br />

• Umbuchungen, die mit den Zahlungsarten »Überweisung, Lastschrift,<br />

Scheck, Wechsel« nicht zusammenhängen.<br />

Bankkontoauszug bearbeiten<br />

Die Bankdatei kann im Format SWIFT bzw. Edifact-Format FINSTA oder auch<br />

DTAUS-Format eingelesen und in der Datenbank von <strong>abas</strong> abgelegt werden.<br />

Automatische Zuordnung<br />

Für die automatische Verarbeitung der Kontoauszüge in der Finanzbuchhaltung<br />

von <strong>abas</strong> steht ein allgemeiner Konfigurationsdatensatz zur Verfügung, in dem<br />

Kriterien für die automatische Zuordnung der Zahlungen definiert werden können.<br />

Sie haben die Möglichkeit, für den Bereich, in dem Ihre Kunden- und Rechnungsnummern<br />

liegen, einzutragen, welche Daten für die Zuordnung relevant<br />

sind und welche auf Übereinstimmung geprüft werden sollen.<br />

Bei der automatischen Verarbeitung von Kontoauszügen werden Zahlungsbedingungen<br />

ausgewertet und bei passendem Zahlungsdatum ein Vorschlag für den<br />

Skontobetrag der Zahlung gemacht.<br />

Manuelle Zuordnung<br />

Für die manuelle Zuordnung stehen Ihnen verschiedene Selektionsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung. Über die Suche des Kundenkontos holen Sie sich alle offenen<br />

Posten des Kunden und wählen sie aus. Die Zahlung buchen Sie unzugeordnet<br />

auf den Kunden oder aber die Zahlung wird auch ganz ausgeschlossen.<br />

Verbuchen<br />

Bankanzahlungen werden nach dem Zuordnen und Bestätigen des Bankkontoauszugs<br />

automatisch gebucht.<br />

Bankimport: Zuordnung mehrerer Konten<br />

Beim Bankimport können Sie einer Bankzahlung mehrere Konten, wie Kunden,<br />

Lieferanten oder Sachkonten zuordnen. Das erleichtert die Bearbeitung von<br />

Gebühren für Auslandszahlungen und von Zahlungen, die mehrere Sachkonten<br />

oder Kunden betreffen. Bei GuV-Konten lassen sich auch gleich Vorschläge für<br />

Kostenstellen angeben.<br />

Wurden mehrere Kunden zugeordnet, wird dies vom Tabellenteil des Kontoauszuges<br />

angezeigt. Auch auf Zahlungen, die noch nachbearbeitet werden müssen,<br />

wird verwiesen.<br />

107/156


2013 Finanzbuchhaltung<br />

Offene Posten umbewerten<br />

Offene Posten in einer Fremdwährung lassen sich umbewerten. Einzelne offene<br />

Posten können von der Umbewertung ausgeschlossen werden. Bei der Umbewertung<br />

der offenen Posten in Fremdwährung wird<br />

• der offene Posten aktualisiert, d.h. der Rechnungskurs mit dem Umbewertungskurs<br />

vorbelegt und der Betrag in Inlandswährung neu errechnet.<br />

• eine Finanzbuchung mit Kursdifferenzkonto und Kursdifferenzbetrag<br />

erzeugt.<br />

Die gebuchte Umbewertung ist in der Umbewertungshistorie und der gesamten<br />

Historie eines offenen Postens ersichtlich.<br />

Offene Posten verrechnen<br />

Ob eine Buchung zur Verrechnung der offenen Posten durchgeführt werden soll<br />

oder nicht, lässt sich in <strong>abas</strong> kundenindividuell entscheiden. In der Historie der<br />

offenen Posten ist es möglich, verrechnete offene Posten zu dokumentieren und<br />

einzusehen. Beliebig viele OPs des gleichen Kontos können Sie ohne Finanzbuchhaltung<br />

verrechnen und schließen. Auf Wunsch ist dies auch mit einer Finanzbuchung<br />

möglich.<br />

3.1.14.8 Mahnwesen<br />

Im Mahnwesen stehen mehrere Mahnstufen mit individuell gestaltbaren Mahntexten<br />

zur Verfügung. Die Mahntexte lassen sich in mehreren Fremdsprachen<br />

erstellen und ausdrucken. Den Zeitpunkt, an dem die Mahnstufen fällig werden,<br />

ob Mahngebühren, Verzugszinsen oder Mindestbeträge erhoben werden, können<br />

Sie individuell festlegen. Für bestimmte Kunden oder offene Posten lässt sich<br />

das Mahnwesen sperren. Die Mahnvorschlagsliste informiert über noch fällige<br />

Zahlungen.<br />

Mahnungen und Mahnvorschlagsliste werden im Dialog ausgegeben. Die Archivierung<br />

der Mahnungen und Mahnvorgänge erfolgt automatisch, nachdem die<br />

letzte Mahnstufe und das Mahndatum in den betroffenen offenen Posten aktualisiert<br />

wurden. Der Status der Mahnung und des Mahnvorgangs informiert über<br />

den aktuellen Bearbeitungsstand der Mahnung.<br />

3.1.14.9 Liquiditätsplanung<br />

Das integrierte Cash-Management bietet Ihnen eine kurzfristige Liquiditätsplanung<br />

an. Ausgangspunkt kann das aktuelle oder ein beliebiges Startdatum in<br />

der Zukunft sein. Basierend auf den Daten »Daten offene Posten, Lieferobligo,<br />

Auftrags- bzw. Bestell- und Rechnungsobligo« und frei definierbaren Einzelzahlungen,<br />

wird der Liquiditätsstatus berechnet.<br />

108/156


Finanzbuchhaltung<br />

2013<br />

3.1.14.10 Monatsabschluss<br />

Je nach Funktionsbereich führen Sie den Abschluss eines Geschäftsmonats<br />

getrennt durch.<br />

Das System unterscheidet:<br />

• Einkauf<br />

• Verkauf<br />

• Materialbewertung<br />

• Finanzbuchhaltung<br />

• Kostenrechnung<br />

Mit besonderen Erlaubnissen lassen sich Abschlüsse von Geschäftsmonaten und<br />

Geschäftsjahren rückgängig machen.<br />

109/156


2013 Finanzbuchhaltung<br />

Zahlungsverkehr im Überblick<br />

Zahlungsverkehr<br />

• Zahlungsverkehr Debitoren<br />

• Zahlungsvorschlagsliste<br />

• Teil- und Sammelzahlungen<br />

• Scheck- und Wechselzahlungen<br />

• Lastschriftverfahren<br />

• SEPA-Lastschriftverfahren im In- und Ausland<br />

• Kassenbuch<br />

• Anzahlungen<br />

• Zahlungen in Fremdwährungen<br />

• Verwaltung von offenen Posten in Fremdwährung<br />

• Überwachung von Skontofristen und -abzügen<br />

• Verrechnen von offenen Posten<br />

• Bankkontoauszüge einlesen und automatisch verbuchen<br />

• Liquiditätsplanung<br />

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Finanzbuchhaltung<br />

2013<br />

Zahlungsverkehr Kreditoren<br />

• Zahlungsvorschlagsliste<br />

• Überwachung von Skontofristen und -abzügen<br />

• Verrechnung von Gutschriften<br />

• Überweisungen, Scheck, Wechsel<br />

• Electronic Banking<br />

• SEPA-Zahlungen (17 Euro-Staaten und in allen 10 weiteren EU-Mitgliedsländern)<br />

• Anzahlungen<br />

• Verrechnen von offenen Posten<br />

• Auslandszahlungen<br />

• Zahlungshistorie, Verrechnungshistorie, Umbewertungshistorie<br />

• Aktueller Stand und Zustand zum Stichtag ist jederzeit abrufbar und nachvollziehbar<br />

• Scheckbuchverwaltung und Scheckdruck<br />

Offene Posten<br />

• Offene-Posten-Buchhaltung für Kreditoren, Debitoren, Mitarbeiter, Sachkonten, auch zu<br />

zurückliegenden beliebigen Stichtagen<br />

• Offene Posten aus Rechnungen und Buchungen<br />

• Anzahlungsverwaltung<br />

• Bürgschaften<br />

• Sonstige Forderungen und Verbindlichkeiten<br />

• Verrechnung der offenen Posten<br />

• Offene Posten in Fremdwährungen<br />

• Offene-Posten-Listen nach verschiedenen Selektions- und Sortierkriterien<br />

• Umbewertung Fremdwährungs-offene-Posten<br />

• Historie eines offenen Postens: Rechnung, Buchung, Zahlung, Verrechnung, Umbewertung,<br />

Mahnung<br />

• Ermittlung der Zahlungstermine gemäß Zahlungsbedingungen<br />

• Berücksichtigung des Valutadatums<br />

• In Zahlungsbedingungsschlüsseln unterschiedliche Zahlungsbedingungen für verschiedene<br />

Rechnungsdaten definieren<br />

• Saldenbestätigung, auch in Fremdwährung<br />

Mahnwesen<br />

• Mahnvorschlagsliste<br />

• Individuell gestaltbare Mahntexte<br />

• Mahnsperren bei Kunden und einzelnen Posten<br />

• Verzugszinsen, Mahngebühren<br />

• Monatsabschluss<br />

• Abschluss eines Geschäftsmonats für einzelne Funktionsbereiche<br />

111/156


2013 Finanzbuchhaltung<br />

3.1.14.11 Auswertungen<br />

Auswertungen in der Finanzbuchhaltung (Fibu)<br />

Fibu-Auswertungen erstellt <strong>abas</strong> auf Basis von Finanzbuchungen und Konten-<br />

Verkehrszahlen (Monatswerte). Auch Plandaten lassen sich erfassen. In den<br />

Auswertungen sind Jahresvergleiche und Ist- / Plan-Vergleiche enthalten.<br />

Standardlisten / -auswertungen der Finanzbuchhaltung<br />

Finanzbuchhaltung<br />

• Summen und Salden<br />

• Buchungen<br />

• Kontenbereichsformular<br />

• Corridor Controlling<br />

• Kontennachweis-Formular nach freien Geschäftsjahren<br />

• Buchungsnachweis der Umsätze<br />

• Konten<br />

• Gewinn und Verlust mit Kontennachweis<br />

• Buchungsjournale<br />

• Dauerfristverlängerung<br />

• Kassenbuch Einnahmen / Ausgaben<br />

• Kontenverdichtungsstruktur<br />

• Kontoauszug<br />

• Kontenauswertung<br />

• Gewinn und Verlust Plan-Ist-Vergleich<br />

• Bilanz Plan-Ist-Vergleich<br />

• Zusammenfassende Meldung<br />

• Buchungen zu Kontenvorgängen<br />

• Analyse von Umsatzsteuerdifferenzen<br />

• Kostenstatistik I + II<br />

• Kontennachweis<br />

• Betriebswirtschaftliche Auswertung<br />

• Bilanz, Kontennachweis Bilanz<br />

• Offene Posten<br />

• Zahlungsplan<br />

Offene Posten<br />

• Zahlungen<br />

• Umbewertung offener Posten<br />

• Warenverzeichnis im Außenwirtschaftsverkehr<br />

• Zahlungsdatei erstellen<br />

• Zahlungsprotokoll<br />

• Meldepflichtige Zahlungsdaten nach AWV (Außenwirtschaftsverordnung)<br />

• Bankkontoauszug importieren<br />

• Scheckdruck<br />

• Mahnungsprotokoll<br />

• Mahnungshistorie<br />

• Zahlungsverhalten<br />

• Mahnungsdruck<br />

112/156


Kostenrechnung<br />

2013<br />

3.1.14.12 Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit<br />

digitaler Unterlagen (GDPdU)<br />

Die Buchhaltung von <strong>abas</strong> exportiert steuerrelevante Daten in elektronischer<br />

Form entsprechend den Grundsätzen zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler<br />

Unterlagen (GDPdU) an das Finanzamt. Im Lieferumfang befindet sich ein<br />

erweiterbares Datenmodell, das die Daten gemäß dem vom Bundesministerium<br />

der Finanzen empfohlenen XML-Beschreibungsstandard ausgibt. Mit der <strong>Software</strong><br />

»AIS TaxAudit« lassen sich Steuerprüfungen im ERP-System von <strong>abas</strong><br />

durchführen.<br />

Die Finanzbuchhaltung der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> verfügt über Schnittstellen zu:<br />

• Lohn- und Gehaltsabrechnung<br />

• DATEV-Finanzbuchhaltung<br />

3.1.15 Kostenrechnung<br />

Als Teil des internen Rechnungswesens unterstützt die Kosten- und<br />

Leistungsrechnung in <strong>abas</strong> die flexible Plankostenrechnung. Sie erlaubt<br />

die Anpassung der Plankosten an alle gegenüber der Planung veränderten<br />

Ist-Verhältnisse. Inakzeptable Abweichungen aus dem Soll-Ist-<br />

Vergleich können beseitigt werden.<br />

Aufbau der Kostenrechnung<br />

Die Kostenrechnung im ERP-System ist so aufgebaut, dass die Teilbereiche<br />

• Kostenartenrechnung,<br />

• Kostenstellenrechnung und<br />

• Kostenträgerrechnung<br />

einzeln (z. B. die Kostenartenrechnung) oder auch gemeinsam (z. B. Kostenarten-<br />

und Kostenstellenrechnung) genutzt werden können.<br />

Sie ist nach dem Prinzip des Einkreissystems aufgebaut. In ihm werden die<br />

Daten in einem geschlossenen Abrechnungskreis gemeinsam erfasst und verarbeitet.<br />

Bei den Ist-Daten greift die Kostenrechnung auf Daten der Finanzbuchhaltung<br />

zu. In einem ebenfalls zur Verfügung stehenden zusätzlichen statistischen<br />

Journal lassen sich nur Buchungen der Kostenrechnung absetzen. Mit der<br />

Kostenrechnung in <strong>abas</strong> können von der einfachen Kostenrechnung bis hin zur<br />

flexiblen Plankostenrechnung vielfältige Lösungen abgebildet werden.<br />

Beispiele:<br />

• Ist-Kostenartenrechnung und Ist-Kostenstellenrechnung beschränkt auf die<br />

Primärkosten („Kostenrechnung für Einsteiger“)<br />

• Ist-Kostenstellenrechnung mit Innerbetrieblicher Leistungsverrechnung<br />

• Ist- und Plan-Kostenstellenrechnung mit Plan-Ist-Vergleich und Innerbetrieblicher<br />

Leistungsverrechnung Kostenstellenrechnung nach flexibler<br />

Plankostenrechnung mit Soll-Ist-Vergleich<br />

113/156


2013 Kostenrechnung<br />

Werte in der Kostenrechnung<br />

Im Allgemeinen arbeitet die Kostenrechnung mit Ist- und Planwerten. Sie kann<br />

aber auch als reine Ist- oder als Ist- und Planrechnung betrieben werden.<br />

Integration in die Finanzbuchhaltung<br />

Die Ist-Werte der Kostenrechnung kommen aus der Finanzbuchhaltung. Eine<br />

Ausnahme bilden kalkulatorische Ist-Werte, die in der Kostenrechnung durch<br />

statistische Buchungen erzeugt werden. Die Verknüpfung zwischen Finanzbuchhaltung<br />

und Kostenrechnung erfolgt über Kostenarten.<br />

3.1.15.1 Kostenartenrechnung<br />

Die Kostenartenrechnung gruppiert und präsentiert Kosten nach Kostenarten.<br />

Um Kosten, die in der Finanzbuchhaltung gebucht werden, auch in der Kostenrechnung<br />

zu nutzen, werden den Kostenarten GuV-Konten zugeordnet. Beim<br />

Buchen auf die Konten in der Finanzbuchhaltung bildet <strong>abas</strong> automatisch auch<br />

Werte auf den Kostenarten.<br />

3.1.15.2 Kostenstellenrechnung BAB-Formular<br />

Die Kostenstellenrechnung sammelt Kosten auf den einzelnen Kostenstellen.<br />

Kosten von Kostenstellen (und Kostenträgern) werden im BAB-Formular abgebildet.<br />

114/156


Kostenrechnung<br />

2013<br />

Das BAB-Formular erfüllt folgende Aufgaben:<br />

• Darstellen von Ist-Kosten<br />

• Realisieren der Planung (Differenzierung nach fixen und proportionalen<br />

Plankosten)<br />

• Drill-Down-Funktionen, beispielsweise Buchungs-, Konten- und Belegnachweis<br />

• Berechnen der Sollkosten und Ermitteln relativer und absoluter Abweichungen<br />

• Abbilden tabellarischer Auswertungen, wie z. B. Deckungsbeitragsrechnung<br />

oder Zuschlagskalkulation<br />

Plan-Ist-Vergleich<br />

Der Plan-Ist-Vergleich kann zur Wirtschaftlichkeitskontrolle eingesetzt werden.<br />

Er bietet sich an, wenn bei Plankosten ohne Bezugsgrößen gearbeitet wird und<br />

Sollkosten nicht verwendet werden sollen.<br />

Soll-Ist-Vergleich<br />

Alternativ zum Plan-Ist-Vergleich steht der Soll-Ist-Vergleich zur Verfügung. Dieser<br />

Vergleich setzt voraus, dass Ist- und Plan-Bezugsgrößenleistung verfügbar<br />

sind. Nur dann können Sollkosten errechnet und ein Soll-Ist-Vergleich erstellt<br />

werden.<br />

3.1.15.3 Kostenrechnungseinheit<br />

Die Bezugsgröße bestimmt die Kostenrechnungseinheit. Sie legt die Einheit der<br />

Leistung fest, die innerhalb einer Bezugsgröße dargestellt wird.<br />

3.1.15.4 Bezugsgröße<br />

In der Kostenstellenrechnung wird die Leistung der einzelnen Kostenstelle definiert.<br />

Sie wird in den Bezugsgrößen dokumentiert.<br />

Neben der Ist-Leistung kann zur Durchführung einer Sollkostenrechnung auch<br />

die Plan-Leistung hinterlegt werden. Dabei kann eine Bezugsgröße auch für<br />

mehrere Kostenstellen verwendet werden.<br />

3.1.15.5 Rechenregel<br />

Die Rechenregel berechnet Werte von Kostenarten und weist sie aus. Dabei<br />

können Rechenregeln auch zur Erstellung von Auswertungen genutzt oder<br />

innerhalb von BAB-Formularen eingesetzt werden. In der Rechenregel werden<br />

verschiedene Berechnungsarten angeboten. Eine Rechenregel stellt Ist-, Planund<br />

Soll-Verkehrszahlen pro Kostenart dar.<br />

Da Verkehrszahlen schon beim Öffnen der Maske ermittelt und bei jeder Änderung<br />

des Zeitraums oder der Kostenstelle bzw. des Kostenträgers neu errechnet<br />

werden, sind sie stets aktuell. Eine Rechenregel kann neben Kostenarten auch<br />

Rechenregeln enthalten. Die Struktur einer Rechenregel lässt sich komplett oder<br />

schrittweise auf- und zuklappen.<br />

Um Werte verschiedener Kostenstellen oder -träger auszuwerten, kann eine<br />

Rechenregel auch von mehreren Anwendern gleichzeitig verwendet werden.<br />

115/156


2013 Kostenrechnung<br />

3.1.15.6 Kostenstellenumlage<br />

Kostenstellenumlagen regeln den Leistungsaustausch zwischen den Kostenstellen<br />

und werden für jede abgebende Hilfskostenstelle erfasst.<br />

3.1.15.7 Innerbetriebliche Leistungsverrechnung (ILV)<br />

Die Innerbetriebliche Leistungsverrechnung (ILV) bildet durch Be- und Entlastung<br />

der beteiligten Kostenstelle den Leistungsaustausch zwischen den Kostenstellen<br />

wertmäßig ab und erzeugt Buchungen im statistischen Journal. Bei der<br />

Durchführung greift sie auf ein mathematisches Verfahren zur Lösung von linearen<br />

Gleichungssystemen zu.<br />

Es gibt viele Möglichkeiten, die Innerbetriebliche Leistungsverrechnung durchzuführen:<br />

• Vorschau- oder Buchungsmodus<br />

• Datenart Ist, Plan, oder Ist und Plan<br />

• Buchungszeitraum monatlich oder jährlich<br />

Nach Durchführung der ILV stehen den Kostenstellen verschiedene Verrechnungssätze<br />

zur Verfügung. Die Hauptkostenstellen haben dann die aktuellen<br />

Gemeinkostenzuschlagssätze.<br />

116/156


Kostenrechnung<br />

2013<br />

Die ILV errechnet für jede Kostenstelle folgende Werte:<br />

• Voll-, Grenz- und Fixkostensatz<br />

• Fixkostenabweichungssatz<br />

• Verbrauchsabweichungssatz<br />

• Beschäftigungsabweichungssatz<br />

• Primärkosten<br />

• Gesamtkosten<br />

• Gemeinkostenzuschlagssatz bei den Hauptkostenstellen<br />

Umbuchung der Gemeinkosten von Hauptkostenstellen<br />

auf Kostenträger<br />

Hauptkostenstellen können auf verschiedene Weise automatisch auf Kostenträger<br />

entlastet werden. Einzelne Hauptkostenstellen lassen sich dabei von der<br />

automatischen Umbuchung ausschließen.<br />

Varianten der automatischen Umbuchung der Gemeinkosten von Hauptkostenstellen<br />

auf Kostenträger:<br />

• keine Umbuchung<br />

• Umbuchung mit Gemeinkostenzuschlagssätzen<br />

• Umbuchung mit individuellen Gemeinkostenzuschlagssätzen<br />

• Umbuchung nach Kostenträgerumlagen<br />

Kostenträgermonats- und Kostenträgerjahresumlage<br />

Die Kostenträgermonats- und Kostenträgerjahresumlage legt fest, welche<br />

Gemeinkosten von Hauptkostenstellen auf Kostenträger umgebucht werden.<br />

Dabei werden bei einer Umlage der Gemeinkosten auf Hauptkostenstelle eine<br />

Hauptkostenstelle und die Kostenträger eingetragen.<br />

117/156


2013 Kostenrechnung<br />

Kostenträgerrechnung – Deckungsbeitragsrechnung<br />

Für jeden Kostenträger lässt sich im BAB-Formular eine Deckungsbeitragsrechnung<br />

abbilden. Beispielsweise können den Erlösen eines Kostenträgers die<br />

Material- und Fertigungseinzelkosten gegenübergestellt werden. Woraus sich<br />

dann der Deckungsbeitrag I ergibt. Diese Einzelkosten werden automatisch mit<br />

Hilfe der Materialbewertung und Bewertung der Fertigungsleistung gebucht.<br />

Der Deckungsbeitrag II errechnet sich, indem der Materialgemeinkostenzuschlagssatz<br />

der Material-Hauptkostenstelle und der Fertigungsgemeinkostensatz<br />

aus der Fertigungshauptkostenstelle im BAB-Formular abgebildet und dann<br />

vom Deckungsbeitrag I subtrahiert werden. Auf diese Weise lässt sich im BAB-<br />

Formular mit den Gemeinkostenzuschlagsätzen aus der Kostenstellenrechnung<br />

eine Deckungsbeitragsrechnung auf Kostenträgerebene abbilden.<br />

3.1.15.8 Bewertung der Fertigungsleistung<br />

Die Funktion »Bewertung der Fertigungsleistung« bewertet Personen- und<br />

Maschinenzeiten aus den Rückmeldungen und ermittelt damit die Fertigungskosten<br />

unterschieden nach den einzelnen Kostenträgern. Zur Bewertung von<br />

Personenzeiten stehen Lohngruppen zur Verfügung. Die Maschinenzeiten werden<br />

mit Stundensätzen bewertet.<br />

Solange die Rückmeldungen noch nicht gebucht sind, können fixe und variable<br />

Maschinenstundensätze, Personenstundensätze, Gemeinkostensätze und Sonderkosten<br />

geändert werden. Die durch die Bewertung entstehenden Fertigungskosten<br />

werden mit Hilfe von statistischen Buchungen verbucht. <strong>abas</strong> führt automatisch<br />

sowohl die Bewertung als auch die Verbuchung der Fertigungsleistung<br />

durch.<br />

118/156


Kostenrechnung<br />

2013<br />

3.1.15.9 Statistisches Buchungsjournal<br />

Im Statistischen Buchungsjournal dürfen ausschließlich statistische Konten<br />

bebucht werden, die nicht im Finanzbuchhaltungsjournal bebucht werden können.<br />

Folgende Vorgänge werden abgebildet:<br />

• Umbuchung von Werten zwischen Hilfs- und Hauptkostenstellen<br />

• Umbuchung von Werten zwischen Hauptkostenstellen und Kostenträgern<br />

• Buchen aller kalkulatorischen Kosten, z. B. der kalkulatorischen Abschreibungen<br />

• Verbuchung der Fertigungsleistung (Fertigungseinzelkosten)<br />

3.1.15.10 Kostenrechnungsabschluss<br />

Der eigenständige Kostenrechnungsabschluss für Ist- und Planzahlen ermöglicht,<br />

nach Abschluss der Finanzbuchhaltung und Abschluss der ILV noch manuelle<br />

statistische Buchungen in der Kostenrechnung durchzuführen. Erreichen<br />

können Sie das über den Schalter »ILV schließt Kostenrechnung: nein«. Für<br />

Kostenrechnung Plan können auch zukünftige Perioden abgeschlossen werden.<br />

3.1.15.11 Auswertungen<br />

Der Bereich Kostenrechnung bietet zahlreiche Auswertungen an. Beispielsweise<br />

zur Darstellung der Stammdaten. So können die Verbindung zwischen den GuV-<br />

Konten der Finanzbuchhaltung und den Kostenarten der Kostenrechnung oder<br />

auch die der Verdichtungsstrukturen bei Kostenstellen und -trägern angezeigt<br />

werden.<br />

Auch zur Datenanalyse gibt es zahlreiche Auswertungen:<br />

• Der Betriebsabrechnungsbogen (BAB) weist die Höhe der Kosten aus, die bei<br />

bestimmten Kostenarten bei Kostenstellen bzw. -trägern angefallen sind. Ein<br />

Vorjahresvergleich ist möglich. Darüber hinaus können verschiedene Verkehrszahlenarten<br />

(Ist-Kosten, fixe Plankosten, proportionale Plankosten,<br />

Soll-Kosten, absolute und relative Soll-Ist-Abweichung) im BAB dargestellt<br />

werden.<br />

• Neben dem Betriebsabrechungsbogen können weitere Infosysteme zur Auswertung<br />

einzelner oder mehrerer Kostenstellen und Kostenträger, wie z. B.<br />

ein Kostenstellen- / -trägerblatt, ausgewählt werden.<br />

• Über sekundäre Kosten informiert ein Sekundärkostennachweis. In ihm<br />

kann nachvollzogen werden, wie der Leistungsaustausch zwischen den Kostenstellen<br />

in einem bestimmten Zeitraum ausgesehen hat.<br />

119/156


2013 Kostenrechnung<br />

• Das Infosystem »Gemeinkostennachweis« dient dem Verrechnungsnachweis<br />

der Gemeinkosten zwischen Hauptkostenstellen und Kostenträgern. So<br />

werden u. a. die gebuchten Gemeinkosten und die zu Grunde liegenden Einzelkosten<br />

angezeigt.<br />

Kostenrechnung im Überblick<br />

• Kostenrechnung als Ist- und Plankostenrechnung<br />

• Kostenrechnung als Voll- und Grenzkostenrechnung<br />

• Kostenartenrechnung<br />

––<br />

Gruppierung der GuV-Konten der Finanzbuchhaltung nach Kostenarten<br />

• Kostenstellenrechnung<br />

• Kostenrechnungsabschluss<br />

• Mögliche Varianten:<br />

––<br />

Ist-Kostenartenrechnung und Ist-Kostenstellenrechnung beschränkt auf die Primärkosten<br />

(„Kostenrechnung für Einsteiger“)<br />

––<br />

Ist-Kostenstellenrechnung mit Innerbetrieblicher Leistungsverrechnung<br />

––<br />

Ist- und Plan-Kostenstellenrechnung mit Plan-Ist-Vergleich und Innerbetrieblicher<br />

Leistungsverrechnung<br />

––<br />

Kostenstellenrechnung nach flexibler Plankostenrechnung mit<br />

Soll-Ist-Vergleich<br />

• Umbuchung der Gemeinkosten von Hauptkostenstellen auf Kostenträger<br />

• Kostenträgerrechnung<br />

––<br />

Abbilden einer Deckungsbeitragsrechnung<br />

• Zeitnahe Bewertung und automatische Verbuchung von Rückmeldezeiten<br />

mit Hilfe der Bewertung der Fertigungsleistung<br />

• Statistisches Buchungsjournal<br />

• Kostenrechnungsabschluss<br />

• Auswertungen<br />

120/156


Konzernrechnungslegung<br />

2013<br />

3.1.16 Konzernrechnungslegung<br />

Die Konzernrechnungslegung besteht aus Handlungen und organisatorischen<br />

Maßnahmen, um einen Konzernabschluss nach allgemein anerkannten<br />

Rechnungslegungsvorschriften aufzustellen und offenzulegen.<br />

Konzerninterne Vorgänge aus den Einzelabschlüssen der im Konzern<br />

zusammengeschlossenen Unternehmen müssen dabei eliminiert werden.<br />

Eine Konsolidierung der Umsatzvorsteuervoranmeldung von Unternehmen<br />

oder Betriebsstätten ist möglich.<br />

3.1.16.1 Einführung<br />

Ist die Konzernrechnungslegung in <strong>abas</strong> aktiviert, erkennt sie anhand definierter<br />

Konzernstrukturen konzerninterne und -externe Vorgänge in Einzelmandanten.<br />

Über eine unterschiedliche Kontierung von Vorgängen in der Buchhaltung<br />

erreicht <strong>abas</strong> die strikte wertmäßige Abgrenzung von konzerninternen und<br />

-externen Vorgängen.<br />

Die Konsolidierung von mehreren Unternehmen findet statt, indem die monatlich<br />

kumulierten gebuchten Beträge (Soll- / Habenwerte) aus den Einzelmandanten<br />

in einen speziellen Konsolidierungsmandanten übergeben werden.<br />

Dieser Konsolidierungsmandant repräsentiert einen Konsolidierungskreis. In<br />

diesem Konsolidierungsmandanten wird die eigentliche Konsolidierung vorgenommen,<br />

die abschließend zum Konzernabschluss mit Konzernbilanz und<br />

Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung führt.<br />

3.1.16.2 Konzernstruktur<br />

Um konzerninterne und -externe Vorgänge zu trennen, muss die <strong>abas</strong><br />

<strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> die Konzernstrukturen in den Einzelmandanten kennen.<br />

Konzernunternehmen<br />

Sollen konzerninterne und -externe Vorgänge abgegrenzt werden, müssen Kunden-<br />

und Lieferantenbeziehungen innerhalb eines Konzerns bekannt sein. In<br />

<strong>abas</strong> können pro Konzernunternehmen Beziehungen und deren Dauer definiert<br />

werden. Innerhalb der Konzernstruktur lässt sich eine umsatzsteuerrechtliche<br />

Organschaft hinterlegen, die im späteren Verlauf die Umsatzsteuerberechnung<br />

in Rechnungen oder Finanzbuchungen beeinflusst.<br />

Konsolidierungskreis<br />

Die Zusammenfassung von Unternehmen, deren Einzelabschlüsse konsolidiert<br />

werden sollen, wird in <strong>abas</strong> über das Stammdatenobjekt Konsolidierungskreis<br />

festgelegt. Für einen definierten Zeitraum werden in ihm die Stammdaten »Konzernunternehmen«<br />

zusammengefasst. Sowohl für Konzernunternehmen als<br />

auch Konsolidierungskreise können Sie eine Währung definieren. Dadurch lassen<br />

sich Konsolidierungskreise aus Unternehmen mit unterschiedlichen Währungen<br />

bilden. Eine Umrechnung in die Berichtswährung des Konsolidierungskreises<br />

wird beim Export der Beträge vorgenommen.<br />

121/156


2013 Konzernrechnungslegung<br />

Gliederungsabbildung<br />

In den Einzelunternehmen bzw. im Konsolidierungsmandanten sind die Kontenkreise<br />

nicht notwendigerweise identisch nummeriert. Die Abbildung unterschiedlicher<br />

Nummerierungen erfolgt über die »Gliederungsabbildung«. Beim<br />

Datentransfer in den Konsolidierungsmandanten werden die Kontennummern<br />

anhand der Gliederungsabbildung umgesetzt.<br />

Firmenpaarkontierung<br />

Die wertmäßige Trennung von konzerninternen und konzernexternen Vorgängen<br />

erfolgt über die Firmenpaarkontierung, die einer Kunden- bzw. Lieferantenbeziehung<br />

zugeordnet ist. <strong>abas</strong> ermittelt bei einem konzerninternen Vorgang die<br />

definierte Kontierung. Für konzernexterne Vorgänge ändert sich nichts. Unterschiedliche<br />

Kontierungen buchen konzerninterne Vorgänge auf andere Finanzkonten<br />

als konzernexterne Vorgänge.<br />

Die differenzierte Kontierung zieht sich durch die gesamte Finanzbuchhaltung<br />

und den Zahlungsverkehr.<br />

3.1.16.3 Datenaustausch von Finanzdaten<br />

Die Daten der Finanzbuchhaltung aus den Einzelmandanten werden in den Konsolidierungsmandanten<br />

übertragen. Beispielsweise kann die Summen- und Saldenliste<br />

oder die Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung die Basis einer Konsolidierung<br />

sein. <strong>abas</strong> überträgt die monatlichen Soll- und Habenbeträge jedes<br />

Kontos in den Konsolidierungsmandanten.<br />

Über das Stammdatenobjekt »Konzerndatenaustausch« wird der Ex- und Import<br />

der Daten gesteuert und der Umfang der zu exportierenden Daten festgelegt.<br />

Dazu gehören beispielsweise der Zeitraum und die Art der Buchungskonten<br />

(Finanzkonten, Debitoren, Kreditoren) aufgeschlüsselt nach Umsatzsteuerposition.<br />

Im Importobjekt können Sie Daten kontrollieren. Um die monatlichen<br />

Soll- und Habenbeträge zu übernehmen, werden Importdaten per Knopfdruck<br />

verbucht.<br />

122/156


Rechnungswesenübergreifende Auswertungen<br />

2013<br />

Mandantenkennung<br />

Durch die eindeutige Mandantenkennung von Importdaten der Einzelmandanten<br />

können Sie Finanzdaten über den Konsolidierungsmandanten jederzeit nachvollziehen.<br />

Konsolidierung der Umsatzsteuervoranmeldung<br />

Die Konzernrechnungslegung ermöglicht es Ihnen, Umsatzsteuervoranmeldungen<br />

mehrerer Einzelmandanten zu konsolidieren. Dies ist z. B. bei Unternehmen<br />

mit verschiedenen Betriebsstätten notwendig. Dabei wird jede Betriebsstätte<br />

über ein separates ERP-System verwaltet.<br />

Um die Umsatzsteuervoranmeldung der Einzelmandanten zu konsolidieren, werden<br />

die monatlichen Soll- und Haben beträge eines Kontos pro Umsatzsteuerposition<br />

an den Konsolidierungsmandanten übergeben.<br />

3.1.17 Rechnungswesenübergreifende Auswertungen<br />

3.1.17.1 Kontenbereiche – Kontenbereichsformular<br />

In einem »Kontenbereich« können Sie sowohl Sachkonten, Kostenstellen,<br />

Kostenträger und Personenkonten als auch Kostenarten, Kostenart-BAB- und<br />

Rechenregel-Verkehrszahlen auf verschiedene Art und Weise gruppieren.<br />

Kontenbereiche lassen sich durch eine Aufzählung von Konten oder über dynamische<br />

Selektionen beschreiben. Bei dynamischer Selektion nehmen Sie neu<br />

angelegte Konten, die den Kriterien entsprechen, automatisch in den Kontenbereich<br />

auf.<br />

123/156


2013 Rechnungswesenübergreifende Auswertungen<br />

Im »Kontenbereichsformular« definieren Sie das Grundgerüst einer beliebigen<br />

Kontenauswertung. Sie haben auch die Möglichkeit, Verkehrszahlen zu planen<br />

und Soll-Ist-Vergleiche zu erzeugen sowie auf verschiedene Art und Weise auszuwerten<br />

und zu analysieren.<br />

Komplette Kontenbereichsformulare lassen sich, z. B. als Vorlage für neue Auswertungen,<br />

duplizieren. Eine andere Form von Kopie löst dynamische Selektionen<br />

auf und schreibt die Kontenbereiche fest. Dadurch stellen Sie reproduzierbare<br />

Auswertungen sicher.<br />

Die Daten für die Kontenbereichsformulare werden dynamisch aus den Buchungen<br />

ermittelt. In einer anderen Form von Kontenbereichsformularen ist es möglich,<br />

diese Daten auch abzuspeichern.<br />

Umsätze der Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter<br />

Mit der Berechnungsart »Umsatz« im Kontenbereich-Formular können Sie die<br />

Ist-Umsätze für individuell gebildete Gruppen (Kunden / Lieferanten / Mitarbeiter)<br />

ermitteln und auswerten, auch auf Grundlage von statistischen Werten und<br />

Vergangenheitswerten. Dadurch lassen sich für die individuell gebildeten Gruppen<br />

Umsätze planen und überwachen. Die Umsätze werden mit folgenden Infosystemen<br />

ausgewertet:<br />

• »Umsatzbeträge für Kontenbereich-Formulare«<br />

• »Grafische Darstellung der geplanten Umsätze«<br />

• »Buchungsnachweis der Umsätze«<br />

Übersichtliche Daten-Selektionen für Kontenbereiche<br />

Im Bereich Rechnungswesen sind Übersicht und Transparenz unumgänglich.<br />

In <strong>abas</strong> lassen sich Konten, wie beispielsweise Sachkonten, Kostenstellen<br />

oder Kostenträger in einem Kontenbereich zusammenfassen. Um den<br />

Überblick zu behalten, sind hier Datenselektionen notwendig. Das ERP-<br />

System unterstützt Anwender mit effektiven Werkzeugen zur dynamischen<br />

Datenselektion bei Kontenbereichen. Es lassen sich dynamische Selektionen mit<br />

jeder Auswertung für Kontenbereiche und Personenkontenbereiche automatisiert<br />

mit entsprechender Voreinstellung erzeugen. Dies hat die Vorteile, dass<br />

die Daten der Kontenbereiche per Selektion aktuell gehalten werden und auf<br />

Wunsch reproduzierbare Auswertungen zu Stichtagen entstehen.<br />

Außerdem können auch gemeinsame Auswertungen von Kostenstellen, Kostenträgern<br />

und Konten für z. B. Profitcenter und Bereichsauswertungen, Cashflow,<br />

Umsatzkostenverfahren u. ä. erstellt werden.<br />

124/156


Anlagenbuchhaltung<br />

2013<br />

3.1.18 Anlagenbuchhaltung<br />

In <strong>abas</strong> verwaltet die Anlagenbuchhaltung flexibel und branchenunabhängig<br />

das unternehmenseigene Anlagevermögen auf Inventurbasis.<br />

Alle für einen Jahresabschluss notwendigen Auswertungen, wie z. B.<br />

Anlagenspiegel, sind vorhanden.<br />

Neben steuerrechtlichen Abschreibungen lassen sich in der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong><br />

Anlagenbuchhaltung auch kalkulatorische Abschreibungen durchführen.<br />

Über die Anbindung an die »Finanzbuchhaltung« und »Kostenrechnung« können<br />

Sie Anlagen direkt über Finanzbuchungen bebuchen. Die kalkulatorischen<br />

Abschreibungen fließen dann über statistische Buchungen in die Kostenrechnungen<br />

ein. Eine Vielzahl von relevanten Daten und Zahlen, mit denen jederzeit ein<br />

quantitativer und qualitativer Überblick des Anlagevermögens erstellt werden<br />

kann, lassen sich einfach und schnell aus dem System generieren. Die Anlagenbuchhaltung<br />

in <strong>abas</strong> orientiert sich am bundesdeutschen Steuerrecht. Soll sie<br />

unter anderen Rechtsnormen eingesetzt werden, müssen Sie fallweise prüfen,<br />

ob dies möglich ist.<br />

3.1.18.1 Anlage<br />

Über die Datensätze »Anlagen« definieren und erstellen Sie Anlagegüter und<br />

bereiten diese für die Auswertung vor (alle Auswertungen werden über die Anlagen<br />

erstellt). Neben allgemeinen Eigenschaften zeigt und verwaltet die Anlage<br />

Anschaffungsdaten, Abschreibungsdaten, Abschaffungsdaten und Verkehrszahlen.<br />

125/156


2013 Anlagenbuchhaltung<br />

Unterschiedliche Abschreibungsmodelle pro Buchungskreis<br />

Um Ihre Auswertungen nach unterschiedlichen Rechnungslegungsvorschriften,<br />

wie beispielsweise HGB oder IAS/IFRS, in <strong>abas</strong> zu erstellen, werden bis zu 5<br />

Buchungskreise definiert. In jedem dieser Buchungskreise können Sie pro Anlage<br />

ein steuerliches und ein kalkulatorisches Abschreibungsmodell definieren.<br />

Für jedes dieser unterschiedlichen Abschreibungsmodelle lassen sich rechnungslegungsspezifische<br />

Vorgaben, wie beispielsweise Abschreibungsart, Nutzungsdauer<br />

oder Abschreibungsbeginn, definieren. Um weiterhin einen rechtskonformen<br />

Ausweis der Anlagen zu gewährleisten, ist es außerdem möglich, pro<br />

Abschreibungsmodell im jeweiligen Buchungskreis unterschiedliche Anschaffungs-<br />

und Herstellungskosten zu übernehmen bzw. zu buchen. Die Kontierung<br />

für eine Anlage ist für alle Buchungskreise einheitlich.<br />

3.1.18.2 Anlagenkategorie<br />

Mit Anlagenkategorien lassen sich Anlagen des Anlagevermögens hierarchisch<br />

gruppieren.<br />

Es ist möglich, Auswertungen (Anlage- und Abschreibungsspiegel) auf der<br />

Grundlage von Anlagekategorien (und Verdichtungsanlagenkategorien) verdichtet<br />

auszugeben. Einige Felder der Anlagekategorien werden zudem bei der Neuanlage<br />

von Anlagen als Vorschlagswert in das jeweilige Abschreibungsmodell<br />

übernommen.<br />

3.1.18.3 Abschreibungen<br />

Abschreibungsart<br />

Über die Maske »Abschreibungsart« definieren Sie Abschreibungsarten für ein<br />

Anlagegut. Der Verlauf einer Abschreibungsart kann gemäß den gesetzlich geforderten<br />

Abschreibungsmethoden (linear, degressiv, Sofortabschreibung) sowie<br />

diversen allgemein üblichen Methoden gewählt werden.<br />

Folgende Berechnungsarten stehen zur Verfügung:<br />

• Sofort-Abschreibung<br />

• Restbuchwert durch Restnutzungsdauer<br />

• Abschreibungssatz vom Anschaffungswert<br />

• Abschreibungssatz vom Restbuchwert<br />

• Anschaffungswert pro Nutzungsdauer der Anlage<br />

• Anschaffungswert pro Restnutzungsdauer der Anlage<br />

• Restbuchwert pro Nutzungsdauer der Anlage<br />

Zudem können Sie über die freie Abschreibungsberechnung für jede Anlage<br />

beliebige Abschreibungsverläufe festlegen. Dies gilt sowohl für das steuerliche<br />

als auch kalkulatorische Abschreibungsmodell.<br />

126/156


Anlagenbuchhaltung<br />

2013<br />

Abschreibungsvorschlag<br />

Über die Maske »Abschreibungsvorschlag« werden automatisch Abschreibungsvorschläge<br />

für das Anlagevermögen erstellt.<br />

Abschreibungsläufe können Sie nach Anlagen, Anlagekategorien, Bilanzkonten<br />

oder Kostenstellen durchführen. Sie werden für den gesamten Anlagenbestand<br />

je Buchungskreis berechnet und verbucht. Eine gesamthafte Stornierung ist<br />

möglich.<br />

Abschreibungsberechnung<br />

Sie haben die Möglichkeit, Abschreibungen für beliebige Zeiträume vorzunehmen.<br />

Durch die Erstellung von Abschreibungsvorschlägen und die automatische<br />

Korrektur von zu hohen oder zu niedrigen Abschreibungen lassen sich Abschreibungsberechnungen<br />

leicht durchführen. Sie können auch planmäßige sowie<br />

unplanmäßige Abschreibungsbeträge verwenden, falls ein vom errechneten<br />

Abschreibungsbetrag abweichender Betrag verbucht werden soll. Die Abschreibungsberechnung<br />

ist in den Verkehrszahlen integriert. Der aktuelle Abschreibungsverlauf<br />

und -betrag kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt eingesehen werden.<br />

Tagesgenaue Abschreibungen<br />

In einem Mandanten kann mit dem monatlichen oder tagesgenauen Abschreibungsverfahren<br />

(in Spanien und Ungarn zulässig) gearbeitet werden. Beim tagesgenauen<br />

Abschreibungsverfahren werden alle Vorgänge (Zugänge, Abgänge,<br />

Umbuchungen) einer Anlage zum Buchungsdatum berücksichtigt.<br />

Kalkulatorische Anlagen<br />

Innerhalb von <strong>abas</strong> ist es möglich, neben den steuerrechtlichen auch mit kalkulatorischen<br />

Abschreibungen zu arbeiten (z. B. im Rahmen einer Kostenträgerrechnung).<br />

Über ein kalkulatorisches Abschreibungsmodell und planmäßige Abschreibungsbeträge<br />

können Sie so kontinuierlich statistische Werte in der Kostenrechnung<br />

buchen, auch wenn der Restbuchwert einer Anlage dadurch negativ wird.<br />

Für jede Anlage und für alle 5 Buchungskreise lassen sich sowohl ein steuerliches<br />

als auch ein kalkulatorisches Modell anlegen und getrennt voneinander<br />

pflegen. Spiegelt das steuerliche Abschreibungsmodell überwiegend auch das<br />

kalkulatorische wider, kann es in der <strong>Software</strong> als Vorlage zur automatischen<br />

Erzeugung des kalkulatorischen Abschreibungsmodells dienen.<br />

Darüber hinaus lassen sich Abschreibungsbeträge aus einem steuerlichen<br />

Abschreibungsmodell auch Kostenstellen und Kostenträgern zuordnen.<br />

Indexreihe<br />

Die Berechnung von dynamischen Werten, wie beispielsweise Wiederbeschaffungswerte,<br />

lassen sich in steuerlichen oder kalkulatorischen Abschreibungsmodellen<br />

mit Indexreihen durchführen.<br />

In der Indexreihe einer Anlage hinterlegen Sie den Verlauf von relativen und absoluten<br />

Wertveränderungen bezogen auf ein spezifiziertes Basisjahr. Wahlweise<br />

127/156


2013 Anlagenbuchhaltung<br />

kann der daraus berechnete Wert, bezogen auf die Anschaffungs- und Herstellungskosten,<br />

als Grundlage für die Abschreibungsberechnung dienen.<br />

In steuerlichen Modellen ist dies notwendig, wenn z. B. wie im US GAAP auf den<br />

„fair value“, d.h. den Wiederbeschaffungswert, abgeschrieben werden soll. In<br />

der kalkulatorischen Anlagenbuchhaltung ist dies von Vorteil, wenn die tatsächlichen<br />

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten nicht mit dem gesetzlich vorgegebenen<br />

Wertansatz der Anlage übereinstimmen.<br />

Berechnung kalkulatorischer Zinsen<br />

Sollen die errechneten Wiederbeschaffungswerte nicht für kalkulatorische<br />

Abschreibungen genutzt werden, ist es möglich in den Indexreihen beliebige<br />

Wertänderungen wie zum Beispiel Inflation oder interne Zinsfüße, zu hinterlegen.<br />

Dadurch lassen sich Veränderungen der jährlichen Wiederbeschaffungswerte<br />

einer Anlage und kalkulatorische Zinsverläufe darstellen.<br />

Anlagenvorgang<br />

Systemgestützte Anlagenabgänge und Umbuchungen führen Sie mit dem automatischen<br />

Anlagenvorgang durch.<br />

Diese Vorgangsarten können Sie wählen:<br />

• Vollabgang<br />

• Teilabgang<br />

• Vollumbuchung<br />

• Teilumbuchung<br />

• Bilanzkontowechsel<br />

Für all diese Vorgangsarten lassen sich die relevanten Buchungsinformationen<br />

hinterlegen und abschließend die entsprechenden Buchungen aus der Maske<br />

heraus absetzen.<br />

3.1.18.4 Auswertungen<br />

Folgende Listen / Auswertungen der Anlagenbuchhaltung stehen<br />

Ihnen in <strong>abas</strong> zur Verfügung:<br />

• Anlagenspiegel:<br />

Der Anlagenspiegel zeigt die Entwicklung der Anschaffungs- und Herstellkosten,<br />

der Buchwerte und der Abschreibungen über ein Geschäftsjahr hinweg.<br />

Er kann auch monatlich, d.h. mit monatsaktuellen Verkehrszahlen,<br />

erstellt und ausgegeben werden.<br />

• Anlagenhistorie:<br />

Die Anlagenhistorie zeigt einzelne Buchungen, die im ausgewählten Zeitraum<br />

auf diese Anlage gebucht wurden.<br />

• Abschreibungsspiegel:<br />

Mit Hilfe des Abschreibungsspiegels ist es möglich, die Entwicklung der<br />

Abschreibungen über einen zuvor gewählten Zeitraum in einer zuvor<br />

gewählten Ausgabewährung auszugeben.<br />

128/156


Anlagenbuchhaltung<br />

2013<br />

• Abschreibungsplanung:<br />

Vorausschau der planmäßigen Abschreibung für die nächsten sieben<br />

Geschäftsjahre.<br />

• Abgangsliste<br />

• Zugangsliste<br />

• Entwicklung des Anlagevermögens<br />

• Anlagenspiegel (kalkulatorisch)<br />

• Anlagenhistorie (kalkulatorisch)<br />

• Abschreibungsspiegel (kalkulatorisch)<br />

Auch eine Auswertung des Anlagevermögens für jeden einzelnen Buchungskreis<br />

ist möglich, so dass sich der Anlagenspiegel, die Entwicklung des Anlagevermögens<br />

oder die Abschreibungsvorausschau für jede abzubildende Rechnungslegungsvorschrift<br />

erstellen lässt.<br />

Anlagenbuchhaltung im Überblick<br />

• Verwaltung unternehmenseigener Anlagenvermögen<br />

• Steuerrechtliche Abschreibung<br />

• Kalkulatorische Abschreibung<br />

• Die Anlagenbuchhaltung ist integrativer Bestandteil der <strong>abas</strong> Finanzbuchhaltung und<br />

Kostenrechnung.<br />

• Erstellung von Anlagengütern<br />

• Neben den allgemeinen Eigenschaften werden verwaltet:<br />

– Anschaffungsdaten<br />

– Abschreibungsdaten<br />

– Abschaffungsdaten<br />

– Verkehrszahlen<br />

• Hierarchische Gruppierung von Anlagenvermögen<br />

• Diverse Abschreibungsarten für Anlagegüter<br />

• Verschiedene Abschreibungsvorschläge<br />

• Abschreibungsberechnung durch Abschreibungsvorschläge oder<br />

unplanmäßige AfA<br />

• Tagesgenaue Abschreibung<br />

• Teilwertabschreibung<br />

• Unterschiedliche Abschreibungsmodelle pro Buchungskreis<br />

• Hinterlegung von relativen und absoluten Wertveränderungen<br />

• Durchführung von Anlagenabgängen und Umbuchungen mit Anlagenvorgang<br />

• Auswertungen können nach verschiedenen Kriterien aufgebaut werden.<br />

129/156


2013 Corridor Controlling<br />

3.1.19 Corridor Controlling<br />

Das in der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> integrierte Corridor Controlling ist ein<br />

Analyse- und Managementwerkzeug zur Planung von Geschäftszahlen.<br />

Eingesetzt wird es in der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV), Bilanz<br />

und Kostenrechnung. Mit dem Corridor Controlling lassen sich beispielsweise<br />

Umsatz, Gewinn und Kostenträger planen. Es unterstützt eine<br />

konsequent ergebnisorientierte Form der Unternehmensführung und<br />

liefert Führungskennzahlen zur betriebswirtschaftlichen Planung und<br />

Steuerung des Geschäftsjahres.<br />

In <strong>abas</strong> ist das gesamte Rechnungswesen integriert. Dadurch sind alle Ist-Daten<br />

aus der GuV und aus der Bilanz im Mandanten vorhanden. Aufbauend auf diesen<br />

Ist-Daten werden Budgets und Plandaten entwickelt. Erlöse von Kostenträgern,<br />

die Bewertung der Fertigungsleistung in der Kostenstelle oder beides in einem<br />

Profitcenter zusammengefasst, können im Corridor Controlling sowohl für fixe<br />

als auch variable Kosten geplant werden. Ist das Corridor Controlling einmal<br />

im Mandanten eingerichtet, helfen aussagekräftige Charts bei der ergebnisorientierten<br />

Unternehmenssteuerung. Vor dem Hintergrund eines geplanten Szenarios,<br />

das sich grafisch in drei Korridoren abbildet, kann die Entwicklung der<br />

Ist-Zahlen jederzeit verfolgt werden. Die vom Corridor Controlling gelieferten<br />

Charts erlauben die schnelle und klare Erstellung eines Risikoberichts.<br />

Durch die 4 Kurven „Best Case“ für eine optimistische, „Possible Case“ für eine<br />

realistische Planung, „Break Even“ für eine schwarze 0 und „Worst Case“ für ein<br />

Krisenszenario entstehen 3 Korridore. Die aktuellen Werte bilden die in einem<br />

der Korridore verlaufende Ist-Kurve.<br />

130/156


Corridor Controlling<br />

2013<br />

Hinter den Kurven der Diagramme lassen sich weitere Funktionen aufrufen.<br />

So z. B. das „Drill-Down“ auf die zugrunde liegenden Budgetdaten in weiteren<br />

detaillierteren Auswertungen oder Charts.<br />

Beispiel:<br />

Bewegt sich das Geschäftsergebnis in dem Korridor zwischen „Possible Case“<br />

und „Best Case“, dann entwickelt sich das Geschäftsjahr prächtig. Liegt die<br />

Kurve im Korridor „Break Even“ und „Worst Case“, so können rechtzeitig Maßnahmen<br />

ergriffen werden.<br />

Unterstützung von drei zentralen Bereichen:<br />

Das Corridor-Controlling von <strong>abas</strong> unterstützt Unternehmen in drei zentralen<br />

Bereichen:<br />

• Bei der sicheren Planung der monatlichen Entwicklung der Liquidität im<br />

Verlauf eines Geschäftsjahres,<br />

• Bei der Erstellung eines Frühwarnsystems gemäß § 317 Absatz 4 HGB und<br />

§ 71 Absatz 2 AktG,<br />

• Als Berichtssystem für den Wirtschaftsprüfer, das ihn bei der Erteilung des<br />

uneingeschränkten Bestätigungsvermerks unterstützt.<br />

Das Corridor Controlling stellt Daten zusammen und verdichtet sie in teilweise<br />

automatisch angelegten Kontenformularen, Kostenartenformularen und Kostenobjektbereichen.<br />

Die verdichteten Daten werden in separate Planbereiche übernommen.<br />

Auf diese Weise wird weder in die laufende Buchhaltung noch in vorhandene<br />

Strukturen eingegriffen. Die zur Bildung der Basis verwendeten Ist-Zahlen können<br />

frei gewählt werden. Auch Planzahlen und Einflussgrößen lassen sich frei<br />

bestimmen. Die verschiedenen Szenarien können dann per Knopfdruck generiert<br />

werden. Die grafische und tabellarische Auswertung übernehmen Infosysteme.<br />

Corridor Controlling im Überblick<br />

• Schnelle Übersicht über wesentliche Größen der Bilanz<br />

• Unterstützung der betriebswirtschaftlichen Planung und Steuerung<br />

• Aufbauend auf Ist-Daten können Budget- und Plandaten entwickelt werden.<br />

• Die Entwicklung der Ist-Zahlen kann verfolgt werden.<br />

• Erstellung eines Risikoberichts<br />

131/156


2013 EDI<br />

3.1.20 EDI<br />

Elektronischer Datenaustausch EDI (Electronic Data Interchange)<br />

bezeichnet den automatischen Austausch von Geschäftsdokumenten<br />

zwischen den betriebswirtschaftlichen Anwendungen mehrerer<br />

Geschäftspartner. Der Einsatz von EDI bietet die volle Kontrolle des<br />

gesamten Waren-, Daten- und Geldflusses. Dadurch ist ein flexibles<br />

Partnernetzwerk ganzheitlich steuerbar.<br />

Mit Hilfe von EDI werden beispielsweise Bestelldaten vom ERP- / PPS-System<br />

des Kunden direkt zum ERP- / PPS-System des Lieferanten übertragen. Im Standard<br />

der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> sind folgende Nachrichten enthalten.<br />

EDI-Geschäftsprozesse im Überblick<br />

Datenaustauschformate<br />

Geschäftsprozesse<br />

EDIFACT ANSI X.12<br />

Bestellung / Auftrag ORDERS 850<br />

Auftragsbestätigung ORDRSP 855<br />

Auftragsänderung ORDCHG 860<br />

Lieferschein DESADV 856<br />

Artikelpreisliste PRICAT 832<br />

Zahlungsavis REMADV 820<br />

Rechnung INVOIC 810<br />

Gutschrift CREADV 812<br />

Automotive-relevante Nachrichten sind lizenzpflichtig<br />

Detaillierte Informationen finden Sie auch in der <strong>Leistungsbeschreibung</strong><br />

»Automotive- & Supply-Lösung«.<br />

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EDI<br />

2013<br />

EDI-Abwicklung und EDI-Datenbank<br />

Bei eingehenden oder ausgehenden Inhouse-Dateien ist die EDI-Datenbank bei<br />

einer EDI-Abwicklung die zentrale Stelle im System. Sie bietet eine komfortable<br />

Fehlerbearbeitung, ist aber als auch Archiv-Stelle für alle ein- und ausgehenden<br />

Dateien geeignet.<br />

Kunden-DB<br />

Einkauf-DB<br />

Lieferanten-DB<br />

Verkauf-DB<br />

EDI-DB<br />

Teile-DB<br />

<strong>abas</strong>-Inhouse-Datei<br />

EDI-System<br />

EDI-Zentrale<br />

Die EDI-Zentrale ist ein EDI-Überwachungswerkzeug, das die EDI-Datenbank<br />

für den gewünschten Zeitraum prüft und die Ergebnisse auflistet.<br />

Das Infosystem »EDI-Zentrale« gibt einen Überblick über das Geschehen im<br />

Bereich EDI. Durch dieses Monitorwerkzeug erhält der Anwender mehr Transparenz<br />

über den Arbeitsablauf im Bereich EDI. Die Visualisierung der eingehenden<br />

und ausgehenden EDI-Nachrichten hilft auch bei der Fehlerbeseitigung.<br />

133/156


2013 EDI<br />

Hier kann der Anwender per Knopfdruck u. a. die Original-Nachrichten und Protokolle<br />

ausdrucken oder den EDI-Import und -Export sehr einfach konfigurieren.<br />

Die Darstellung von aktuellen Ergebnissen oder Vergangenheitsdaten führt zu<br />

einer Erleichterung bei der Informationsbeschaffung.<br />

134/156


Webshop<br />

2013<br />

3.2 Webshop (optional)<br />

Der B2B Webshop der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> ist tief in das ERP-System integriert<br />

und kann daher im Standard Features wie z.B. kundenindividuelle Preise,<br />

genaue Angaben zu Lieferterminen und Lagerbeständen, Auftragsauskunft und<br />

-verfolgung anbieten, die andere Webshops nur mit Erweiterungen und Anpassungen<br />

leisten können.<br />

Webshop<br />

Voraussetzung<br />

Die Webshop-Basis setzt ein ERP System voraus.<br />

Eigenschaften und Funktionen<br />

Die Webshop-Basis lässt sich weitgehend browserunabhängig darstellen und<br />

bedienen. In einem „upgradesicheren“ Verzeichnis können Sie Design-Änderungen<br />

über stufenförmige Gestaltungsvorlagen durchzuführen. Eine Volltextsuche<br />

steht Ihnen ebenfalls zur Verfügung. Darüber hinaus hat die Webshop-Basis<br />

eine Downloadfunktion. Die Authentifizierung kann über einen Link durchgeführt<br />

werden. Ein Versenden von E-Mails aus der Webshop-Basis ist ebenfalls möglich.<br />

Die Verwaltung der Rechte übernimmt <strong>abas</strong>.<br />

Erweiterbarkeit<br />

Mit Hilfe der Workbench können Sie beliebige Infosysteme für die Verwendung<br />

im Webshop umwandeln. Auch Stamm- und Bewegungsdaten wie Auftrag oder<br />

Kunde lassen sich mit der Workbench in den Webshop integrieren und zur Bearbeitung<br />

anbieten.<br />

Katalogmanagement<br />

Das Katalogmanagement des Webshops verwaltet Ihre Artikelbereiche, Dokumenten-<br />

und HTML-Container. Eine Suche kann über eine Selektionsleiste, durch<br />

Objektauswahl oder per Volltextsuche erfolgen.<br />

Lokalisierung und Mehrsprachigkeit<br />

<strong>abas</strong> nutzt Unicode-Zeichen. Ihnen steht somit eine mehrsprachige Bedienoberfläche<br />

zur Verfügung.<br />

Validierung und Fehlerbehandlung<br />

Der Webshop überprüft erfasste Daten auf Fehler. Tritt ein Fehler auf, unterstützt<br />

das System den Anwender bei der Fehlerbehebung, indem es die Eingabedaten<br />

validiert und Eingabefelder mit fehlerhaft eingegebenen Daten markiert.<br />

Registrierung<br />

In der Webshop-Funktion Registrierung sind verschiedene Verfahren möglich.<br />

Beispielsweise die Registrierung nach dem Double-Opt-in-Verfahren. Eine<br />

Bestandskunden-Registrierung ist noch einfacher, da der Kontakt bereits im<br />

ERP-System angelegt ist.<br />

135/156


2013<br />

Mobile Anwendungen<br />

3.3 Mobile Anwendungen:<br />

ERP-Zugriff mit iPad, iPhone & Co.<br />

Mobile Apps<br />

Mobilität bestimmt den Arbeitsalltag zunehmend. Die im Standardlieferumfang<br />

der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> enthaltenen mobilen Anwendungen ermöglichen<br />

jederzeit per Smartphone oder Tablet-PC den Zugriff auf Ihre relevanten Unternehmensdaten.<br />

So sind Mitarbeiter, z. B. im Vertrieb oder After-Sales-Service<br />

jederzeit auskunftsbereit. Die mobilen Anwendungen können plattform- und<br />

endgeräteunabhängig bedient werden.<br />

3.3.1 Mobile Sales<br />

Diese Anwendung ist speziell auf die Bedürfnisse von Vertriebsmitarbeitern im<br />

Außendienst zugeschnitten. Sie ermöglicht den kompletten Online-Zugriff auf<br />

die CRM-Funktionalitäten und verkaufsrelevante Daten.<br />

3.3.2 Mobile Service<br />

Für den After-Sales-Service steht Ihnen eine Anbindung an die Service-Abwicklung<br />

mit Service-Anfrage-Management, Service-Einsatzplanung, Wartung, Reparatur,<br />

Serviceartikel mit Stückliste, Einsatzrückmeldung und vieles mehr zu Verfügung.<br />

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Mobile Anwendungen<br />

2013<br />

3.3.3 Mobile Purchase<br />

Das strategische Management einer Lieferantenbeziehung erfordert eine Vielzahl<br />

von Informationen. Einen Beitrag hierzu leistet »Mobile Purchase«: Es<br />

ermöglicht den mobilen Zugriff per Smartphone oder Tablet auf die Lieferantenakte.<br />

So erhalten Sie schnell einen Überblick über alle Interaktionen mit dem<br />

Lieferanten. Das komplette Beschaffungsmanagement wird ebenfalls unterstützt.<br />

137/156


2013<br />

Autotmotive & Supply<br />

3.4 Automotive & Supply (optional)<br />

Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> ist eine Komplettlösung für den Mittelstand, die<br />

sich flexibel an aktuelle Marktanforderungen anpasst. Als zusätzliche<br />

Funktion steht speziell für Automobilzulieferer die Automotive- & Supply-Lösung<br />

zur Verfügung.<br />

Detaillierte Informationen finden Sie in der separaten <strong>Leistungsbeschreibung</strong><br />

»Automotive- & Supply-Lösung«.<br />

Die Geschäftsprozesse der Automobilhersteller stellen höchste Anforderungen<br />

an die Lieferbereitschaft, Zuverlässigkeit, Qualität und Flexibilität ihrer Lieferanten.<br />

Die Automotive- & Supply-Lösung unterstützt Unternehmen beim<br />

Manage ment einer komplexen Zulieferkette und koordiniert logistische Prozesse<br />

zwischen Zulieferer und Hersteller. Die Online-Integration der standardisierten<br />

EDI-Prozesse bietet einen erheblichen Wettbewerbsvorteil.<br />

Die Automotive- & Supply-Lösung vereinfacht die branchentypischen Abläufe<br />

in der Automobil- und Zulieferindustrie wie z. B. Verwaltung von Rahmenaufträgen,<br />

Liefer- und Feinabrufe sowie Steuerung über Fortschrittszahlen,<br />

Lademittel- und Leihgutmanagement, Chargen- und Seriennummernverwaltung,<br />

diverse EDI-Formate gemäß VDA, ODETTE, EDIFACT oder ANSI X12.<br />

Kunde<br />

V24, X21, ISDN/Pkt-zu-Pkt, Datex-P, VANS, Internet, Intranet/FTP, OFTP, Mailbox-Monitor, E-Mail<br />

EDIFACT<br />

ODETTE<br />

VDA<br />

Gutschriftsanzeige<br />

EDL-<br />

Meldung<br />

Lieferabruf<br />

Feinabruf<br />

Lieferschein<br />

Rechnung<br />

EDIFACT<br />

ODETTE<br />

VDA<br />

EDI-Datenbank<br />

EDI-Datenbank<br />

<strong>abas</strong>-ERP Verkauf<br />

Automotive<br />

<strong>abas</strong>-ERP Verkauf<br />

Automotive<br />

WAN*<br />

WBS*<br />

SP*<br />

Verkauf<br />

*WAN: Warenanhänger<br />

WBS: Warenbegleitschein<br />

SP: Speditionsauftrag<br />

(Frachtbrief)<br />

Lager<br />

FIBU<br />

Disposition<br />

Fertigung<br />

KORE<br />

Einkauf<br />

<strong>abas</strong>-ERP Verkauf<br />

Automotive<br />

<strong>abas</strong>-ERP Verkauf<br />

Automotive<br />

EDIFACT<br />

ODETTE<br />

VDA<br />

Lieferschein<br />

Lieferabruf<br />

EDIFACT<br />

ODETTE<br />

VDA<br />

EDI-Datenbank<br />

EDI-Datenbank<br />

V24, X21, ISDN/Pkt-zu-Pkt, Datex-P, VANS, Internet, Intranet/FTP, OFTP, Mailbox-Monitor, E-Mail<br />

Lieferant<br />

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Applikation - Dokumenten-Management-System(DMS)<br />

2013<br />

3.5 Applikationen<br />

Zum effizienten Managen von Unternehmensprozessen werden oftmals<br />

noch weitere, über die reine ERP-Kernfunktionalität hinausgehende<br />

Applikationen benötigt. Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> stellt im Standardlieferumfang<br />

bereits sinnvolle Ergänzungen bereit. Durch zusätzliche Anwendungen,<br />

wie z. B. Dokumenten-Management (DMS), <strong>Business</strong> Intelligence<br />

(BI), Projektmanagement oder Feinplanung , bietet Ihnen <strong>abas</strong><br />

ein leistungsstarkes Komplettpaket. Die Integration weiterer Anwendungen<br />

lässt sich über diverse Konnektoren ohne großen Aufwand realisieren.<br />

3.5.1 Dokumenten-Management-System (DMS) ―<br />

powered by Habel (optional)<br />

<strong>abas</strong> bietet Ihnen optional eine Integration des HABEL-Dokumenten-<br />

Management-Systems. Es archiviert, verwaltet und organisiert alle<br />

Papierbelege, Dokumente aus der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong>, Office-Dokumente,<br />

E-Mails und Informationen Ihres Unternehmens.<br />

Integrierte DMS-Funktionen:<br />

Die in <strong>abas</strong> erstellten Dokumente werden automatisch archiviert. Direkt aus<br />

<strong>abas</strong> können Sie auf archivierte Dokumente aus Vorgängen in der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong><br />

<strong>Suite</strong> zugreifen. Ebenso ist auch der Zugriff aus dem DMS auf den Vorgang in<br />

<strong>abas</strong> möglich. Papierdokumente werden gescannt und über Barcode mit den in<br />

<strong>abas</strong> erfassten Vorgängen verknüpft, was eine doppelte Erfassung überflüssig<br />

macht.<br />

Zusätzlich können bei der Indexierung der zu archivierenden Dokumente<br />

Kunden- / Lieferanten- und Artikelstämme aus der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> herangezogen<br />

werden. Eine umfassende Office-Integration mit der Archivierung von<br />

E-Mails, MS Word- und MS Excel-Dateien im Originalformat ist ebenfalls integriert,<br />

wie auch zahlreiche Zusatzfunktionen, die das Arbeiten mit dem DMS komfortabel<br />

und übersichtlich machen.<br />

Belegarten<br />

• Insgesamt 28 Belegarten aus Verkauf, Einkauf, Stammdaten, Finanzbuchhaltung<br />

und Fertigung.<br />

Suchkriterien<br />

• Viele gängige Suchkriterien aus Stammdaten, Einkauf, Verkauf, E-Mail u. a.<br />

sowie Volltextsuche.<br />

Detaillierte Informationen finden Sie in der <strong>Leistungsbeschreibung</strong> »DMS-Integration-Standard«.<br />

139/156


2013<br />

Applikationen - <strong>Business</strong> Intelligence (BI)<br />

3.5.2 <strong>Business</strong> Intelligence (BI) ― powered by Jedox<br />

Mit <strong>Business</strong> Intelligence (BI) werden aus Ihren Daten Berichte, Auswertungen<br />

und Kennzahlen, die Ihnen helfen, Trends frühzeitig zu erkennen und sichere<br />

Entscheidungen zu treffen. In der <strong>abas</strong>-<strong>Business</strong>-<strong>Software</strong> sind BI-Standardberichte<br />

für die Bereiche Verkauf, Einkauf, CRM und <strong>abas</strong>-eB integriert.<br />

Über die BI-Standardberichte hinausgehend sind auch individuelle Berichte mit frei definierbaren<br />

Dimensionen erhältlich.*<br />

*optional: BI-Add-On<br />

BI-Standardberichte »Verkauf«<br />

Die Bezeichnungen in den Klammern sind die Namen der Berichte im Berichts-<br />

Manager.<br />

• Verkauf Cockpit (SACockpit)<br />

• Verkauf Umsatz Top 10 Kunden (SATop10Customers)<br />

• Verkauf Umsatz Top 10 Artikel (SATop10Products)<br />

• Kundenumsätze (SASalesFigures)<br />

• Artikelumsätze Jahre (SASalesProducts)<br />

• Artikelumsätze Quartale (SAProductsQuMon)<br />

140/156


Applikationen - <strong>Business</strong> Intelligence (BI)<br />

2013<br />

3.5.2.1 BI-Standardberichte »Einkauf«<br />

Folgende Einkaufs-Berichte stehen Ihnen zur Verfügung:<br />

Die Bezeichnungen in den Klammern sind die Namen der Berichte im Berichts-<br />

Manager.<br />

• Einkaufscockpit (PUCockpit)<br />

• Einkauf Liefertreue (PUDeliveryReliability)<br />

• Einkauf Preisentwicklung (PUPriceHistory)<br />

• Einkauf Top 10 verspäteten Lieferungen (PUTop10LatestVendors)<br />

• Einkauf TOP 10 Unterlieferungen (PUTop10LessVenders)<br />

• Einkauf Rechnungen Top 10 Artikel (PUTop10Products)<br />

• Einkauf Bestellbestand zum Stichtag (PUBackLogOrder)<br />

• Einkauf Bestelleingang (PUIncomingOrder)<br />

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2013 <strong>Business</strong> Intelligence (BI) ― powered by Jedox<br />

3.5.2.2 BI-Standardberichte »CRM«<br />

Folgende CRM-Berichte stehen Ihnen zur Verfügung:<br />

Die Bezeichnungen in den Klammern sind die Namen der Berichte im Berichts-<br />

Manager.<br />

• Verkauf Chancenbestand (SABacklogOpportunity)<br />

• Verkauf Angebotsbestand (SABacklogQuotation)<br />

• Verkauf Auftragsbestand (SABacklogOrder)<br />

• Chanceneingang (SAIncomingOpportunity)<br />

• Angebotseingang (SAIncomingQuotation)<br />

• Auftragseingang (SAIncomingOrder)<br />

• Sales Pipeline (SAPipeline)<br />

• Sales Pipeline Date (SAPipelineDate)<br />

• Trends of Sales Cycle Times (SATrendsOfSalesCycleTimesOpp)<br />

• Trends of Sales Cycle Times Quotation (SATrendsOfSalesCycleTimesQuo)<br />

• Won and lost opportunities (SAWonAndLostOpportunities)<br />

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<strong>Business</strong> Intelligence (BI) ― powered by Jedox<br />

2013<br />

3.5.2.3 BI-Standardbericht »EDI«<br />

Folgende EDI-Berichte stehen Ihnen zur Verfügung:<br />

Die Bezeichnungen in den Klammern sind die Namen der Berichte im Berichts-<br />

Manager.<br />

• Trend-Analyse (EDICustomerTrend)<br />

• Übersicht Kunden (EDICustomerOverview)<br />

• Detailansicht Kunden (EDICustomerDetail)<br />

• Übersicht Artikel (EDIProductsOverview)<br />

• Detailansicht Artikel (EDIProductsDetail)<br />

• Prognosen gegenüber Lieferungen (EDIDeliveredForecast)<br />

• Kennzahlen Lieferabrufqualität (EDIForecastQuality)<br />

• Prognosen für den Monat (EDIMonthlyForecasts)<br />

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2013<br />

Applikationen - Feinplanung (ASP)<br />

3.5.3 Feinplanung (APS) – powered by etagis (optional)<br />

Das in die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> integrierte Feinplanungssystem bietet<br />

umfangreiche Visualisierungs- und Analysemöglichkeiten. Zur Planung<br />

und Analyse stehen verschiedene Sichten auf die Daten zu Verfügung.<br />

Relevante Vorgänge für die Planung, wie z. B. Kundenaufträge, Bestellungen,<br />

Fertigungsvorschläge, Betriebsaufträge oder Lohnfertigungen werden im APSviewer<br />

grafisch aufbereitet und lassen sich kontextbezogen bearbeiten. Eine<br />

doppelte Datenpflege ist dafür nicht notwendig, es werden nur Daten genutzt,<br />

die vom ERP-System bereitgestellt werden.<br />

In den optionalen Ausbaustufen APS BASIC CONTROL und APS PROFESSIONAL stehen<br />

zusätzliche Funktionen insbesondere zur Terminierung, Simulation und Optimierung<br />

zur Verfügung. Darüberhinaus können Sie gegen begrenzte Kapazitäten<br />

planen.<br />

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Applikationen - Projektmanagement<br />

2013<br />

3.5.4 Projektmanagement – powered by alltrotec (optional)<br />

Das für die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> erhältliche Projektmanagement Addon<br />

bietet passgenaue, anwenderorientierte Lösungen zur praxisnahen<br />

Prozessabbildung. Mit dem Projektmanagement machen Sie Geschäftsabläufe<br />

in jeder Projektphase und über alle Abteilungen hinweg transparent.<br />

Informationen zu Projektstatus, Zeitbudget, Rückmeldung und Aufgabenverwaltung<br />

stehen per Knopfdruck sofort zur Verfügung und ermöglichen die Kontrolle<br />

von Arbeitsfortschritt, Abrechnungsstand und Abweichungen sowie Prognosen<br />

der Termin- und Budgeteinhaltung.<br />

Die alltrotec Project<strong>Suite</strong> Start unterstützt Sie bei der Abbildung von Entwicklungsprojekten<br />

und Projekten zur Fertigungsüberleitung. Dabei ist die Start-<br />

<strong>Suite</strong> besonders für kleine Arbeitsgruppen geeignet.<br />

Die alltrotec Project<strong>Suite</strong> Standard ist für den flächendeckenden Einsatz in<br />

Ihrem Unternehmen ausgelegt. Alle wichtigen Fachabteilungen sind mit ihr bei<br />

der Projektabwicklung einbezogen.<br />

Komplexe Arbeitsprozesse mit einer umfangreichen Kalkulation auf Basis von<br />

Leistungsverzeichnissen bilden Sie mit der alltrotec Project<strong>Suite</strong> Professional<br />

ab. Sie richtet sich insbesondere an mittlere bis größere mittelständische<br />

Unternehmen. Die alltrotec Project<strong>Suite</strong> Professional bietet Ihnen detaillierte<br />

Projektpläne.<br />

145/156


2013<br />

Applikationen - eLearning und eDocumentation<br />

3.5.5 eLearning und eDocumentation (optional)<br />

Mit eLearning und eDocumentation bietet Ihnen <strong>abas</strong> die Möglichkeit,<br />

direkt, günstig und flexibel auf Wissen zuzugreifen.<br />

<strong>abas</strong> setzt eLearning bei der Vermittlung von Schulungsinhalten ein. Dabei<br />

wird die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> durch elektronische und interaktive Lerneinheiten<br />

beschrieben. Grundlage sind Aufzeichnungen von Arbeitsabläufen wie beispielsweise<br />

das Anlegen eines neuen Lieferanten in der <strong>Software</strong>. Ergebnis ist eine<br />

Simulation von verschiedenen Funktionsbereichen der <strong>Software</strong>. Aus einer Hand<br />

entstehen dabei die unterschiedlichsten Formate: von der interaktiven Simulation<br />

über das didaktisch aufbereitete Web Based Training bis hin zum prozessorientierten<br />

Handbuch. Der Lernende kann sich so die Bedienung der <strong>Software</strong><br />

praktisch aneignen, erkennt die Funktionsweise der <strong>Software</strong> und versteht<br />

Zusammenhänge. Das Lernen erfolgt dabei interaktiv und selbstgesteuert, aber<br />

trotzdem didaktisch geführt und unterstützt durch Rückmeldungen.<br />

Das Präsenzschulungsangebot von <strong>abas</strong> bildet die entscheidende Grundlage.<br />

Ergänzend dazu bietet eLearning ein aktuelles und zielgerichtetes Weiterbildungsangebot<br />

- Zeit- und ortsunabhängig, ohne Reisezeit und -kosten.<br />

Im <strong>abas</strong> Knowledge Center stehen Ihnen auf der firmeneigenen Website<br />

kostenlose Lerninhalte zur Verfügung. So können Sie, zeitnah Online-Übungen<br />

durchführen und Lerninhalte beliebig vertiefen und wiederholen.<br />

Hier finden Sie Inhalte von Kunden und Partnern in einer Kursstruktur, die abgerufen<br />

werden können und dem Präsenzschulungsangebot von <strong>abas</strong> entspricht.<br />

Eine Suchfunktion über einen Sprach- und Versionsfilter unterstützt das leichte<br />

Finden der Lerneinheiten. Die Inhalte werden in deutscher, englischer und spanischer<br />

Sprache angeboten.<br />

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Applikationen - Add-On-Lösungen<br />

2013<br />

3.5.6 Add-On-Lösungen<br />

Sie können eine Vielzahl von Zusatzlösungen als Ergänzung zur <strong>abas</strong><br />

<strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> einsetzen. Die Kooperationspartner von <strong>abas</strong> bieten<br />

Ihnen ein breites Spektrum an praxisgerechten Lösungen, die effizient<br />

und gewinnbringend im Verbund mit <strong>abas</strong> arbeiten.<br />

Eine aktuelle Übersicht bietet Ihnen die <strong>abas</strong> Homepage: www.<strong>abas</strong>.de/kooperationspartner<br />

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2013<br />

Schnittstellen<br />

4. Schnittstellen<br />

Mehr bewegen – mit einer offenen IT-Welt<br />

Über Schnittstellen verbinden Sie die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> mit anderen<br />

Anwendungen oder Zusatzlösungen, wie zum Beispiel mit Data-Warehouse,<br />

OLAP-Datenbanken, CAD, CAQ, BDE, EDI-Systemen, Auftrags- und Personalzeiterfassung<br />

sowie Archivierungssystemen, Textverarbeitungsprogrammen und<br />

Tabellenkalkulationen.<br />

Einfache und sichere Verbindungen schaffen Sie mit:<br />

• DDE (Dynamic Data Exchange)<br />

• ODBC (Open Dat<strong>abas</strong>e Connectivity) und JDBC (Java Dat<strong>abas</strong>e Connectivity),<br />

optional, lizenzpflichtig<br />

• Multi-Site<br />

• EDP (ERP-Datenzugriffs-Protokoll)<br />

––<br />

ActiveX<br />

––<br />

Java-API<br />

––<br />

Datenexport / -import<br />

• Objektorientierte Datenbankschnittstelle für FOPs<br />

4.1 DDE – Dynamic Data Exchange<br />

Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> bietet eine Programmschnittstelle zu DDE-fähigen<br />

(Dynamic Data Exchange) Windows-Programmen (MS Excel, MS Word). Diese<br />

Schnittstelle kann durch Standardfunktionen von ERP oder von eigenen Anwendungen<br />

genutzt werden. Mittels der DDE-Technik können Anwenderprogramme<br />

Daten dynamisch miteinander austauschen. <strong>abas</strong> kann hierbei sowohl als Server<br />

oder auch als Client einer DDE-Verbindung auftreten.<br />

4.2 ODBC – Open Dat<strong>abas</strong>e Connectivity<br />

Optional wird die lizenzpflichtige Standard-Schnittstelle ODBC (Open Dat<strong>abas</strong>e<br />

Connectivity) angeboten. Viele der marktgängigen Tools zur Erstellung von Auswertungen<br />

oder zur Verarbeitung von Daten aus Datenbanken bedienen sich<br />

dieser Schnittstelle. Mit ODBC können u. a. Archivierungssysteme, Textverarbeitungsprogramme,<br />

Tabellenkalkulationen, OLAP-Datenbanken oder Reportgeneratoren<br />

integriert werden.<br />

148/156


Schnittstellen<br />

2013<br />

Die ODBC-Schnittstelle unterstützt ERP-Schlüssel von <strong>abas</strong>, so dass die Sortierung<br />

und Selektion von Daten schnell und effizient durchgeführt werden kann.<br />

Da die Schnittstelle die Kommunikation über die genormte Datenbanksprache<br />

SQL (Structured Query Language) ermöglicht, stehen Ihnen viele IT-Welten<br />

offen, zum Beispiel die Microsoft-Anwendungen: Sie können beispielsweise Serienbriefe<br />

mit Selektionsmöglichkeiten in MS Word erstellen oder ERP-Daten in ein<br />

MS Excel-Arbeitsblatt einfügen.<br />

Anwendungsbeispiele für die ODBC-Schnittstelle:<br />

• • Serienbriefe in MS Word<br />

• • Statistiken in MS Excel<br />

• • Abfragen in MS Access<br />

• • Listen und Formulare mit Zusatzlösungen wie Crystal Reports<br />

• • Auskunftssystem mit Visual Basic<br />

4.3 SQL-Schnittstelle<br />

Mit der SQL-Schnittstelle werden Daten aus <strong>abas</strong> in eine relationale Datenbank<br />

exportiert. Der Export dient hauptsächlich der Anbindung von Fremdsoftware<br />

oder dem Befüllen eines Data-Warehouses.<br />

Der relationale Export von ERP-Daten ist mit der EDI-Konfiguration möglich. Folgende<br />

Exportmethoden stehen zur Verfügung:<br />

CSV<br />

Daten werden in eine CSV-Datei geschrieben.<br />

SQL-SCRIPT<br />

Generierte SQL-Statements werden in eine Datei geschrieben. Das Datenbank-<br />

Management-System (DBMS) kann diese Dateien abholen und importieren.<br />

Abhängig vom gewählten Modus werden Statements für die Kommandos<br />

»löschen«, »ändern« und »neu anlegen« von Datensätzen generiert.<br />

SQL-DB<br />

Die Daten werden direkt in eine SQL-Datenbank geschrieben. Dies erfolgt mit<br />

Hilfe eines JDBC-Treibers des jeweiligen DBMS-Herstellers.<br />

4.4 Multi-Site<br />

Multi-Site dient beim Im- und Export von Daten für den konfigurierbaren<br />

Datenaustausch zwischen ERP-Mandanten von <strong>abas</strong>.<br />

• Zentrale Datenhaltung mit Verteilung in unterschiedliche Mandanten<br />

• Austausch von Bewegungsdaten:<br />

Auftrag wird aus Mandant 1 exportiert und als Bestellung in Mandant 2<br />

importiert.<br />

149/156


2013<br />

Schnittstellen<br />

• Außendienstanbindung:<br />

Die Außendienstmitarbeiter haben auf ihrem Laptop eine Kopie des zentralen<br />

Firmenmandanten, evtl. ohne sensible Daten. Die vom Außendienstmitarbeiter<br />

auf seinem Laptop erfassten Daten werden über den konfigurierbaren<br />

Datenaustausch in den zentralen Firmenmandanten eingespielt. Die<br />

Kopien auf den Außendienstlaptops werden von Zeit zu Zeit durch Einsatz<br />

des Schattenmandanten aktualisiert.<br />

4.5 EDP – ERP-Datenzugriffs-Protokoll<br />

EDP bedeutet ERP-Datenzugriffs-Protokoll. Während Schnittstellen wie<br />

ODBC für standardisierte Kopplungen zur Verfügung stehen, kann die<br />

Schnitt stelle EDP für die direkte, individuelle „Programm-zu-Programm-<br />

Kommunikation“ eingesetzt werden.<br />

Die EDP-Schnittstelle unterstützt alle Funktionen der Datenselektion in <strong>abas</strong>,<br />

sowohl mit vordefinierten Selektionsleisten als auch mit den automatisch vorhandenen<br />

Standard-Tabellen. Mit der EDP-Schnittstelle können zudem fast<br />

alle Arten von Daten in <strong>abas</strong> angelegt und geändert werden. Die Ausgabe<br />

von Daten ist in vielen Formaten möglich, außerdem werden UTF-8 und weitere<br />

Zeichencodierungen unterstützt. Die Nutzung der EDP-Schnittstelle<br />

kann sowohl über Shellscripte für Datenimport und -export als auch über die<br />

Programmierschnitt stellen JEDP (Java-Schnittstelle) und die ActiveX-Schnittstelle<br />

erfolgen.<br />

EDP liefert auf Anfrage:<br />

• die verfügbaren Datentabellen sowie deren Eigenschaften<br />

• die Felder und Schlüssel einer bestimmten Tabelle<br />

• Meta-Information über die Datenbank und über verschiedene Datentypen<br />

(Aufzählungen, Verweise)<br />

Mit EDP können Sie u. a.:<br />

• Schnell einfache Auswertungen erstellen<br />

• Daten aus anderen Mandanten abfragen<br />

• Fremdprogrammen einen einfachen Datenzugriff ermöglichen<br />

• Infosysteme ausführen und Daten exportieren<br />

• Daten in HTML und XML exportieren<br />

• Beliebige Stammdaten ändern<br />

• Geschäftsvorfälle bearbeiten<br />

• Meldungstexte lesen und übersetzen<br />

• Über die Programmierschnittstellen ActiveX und JEDP beliebige eigene Programme<br />

mit lesendem und schreibendem Zugriff auf <strong>abas</strong> ERP erstellen<br />

150/156


Schnittstellen<br />

2013<br />

ActiveX<br />

Mit der ActiveX-Schnittstelle können Sie alle Datenobjekte in <strong>abas</strong> lesen und<br />

bearbeiten. Von jedem beliebigen MS-Windows-Arbeitsplatz aus (zum Beispiel<br />

aus MS-Office) ist der lesende und schreibende Zugriff auf die <strong>abas</strong> Daten bank<br />

möglich. Ferner sind die für die Schnittstelle EDP realisierten Features auch<br />

unter der ActiveX-Schnittstelle möglich.<br />

Java-API JEDP<br />

Als weitere Programmierschnittstelle gibt es eine Java-API für lesende und<br />

schreibende Datenbankzugriffe auf die Datenbank von <strong>abas</strong> über EDP. Diese<br />

bietet denselben Funktionsumfang wie die ActiveX-Schnittstelle, ist aber plattformunabhängig<br />

in jeder Java-Umgebung lauffähig.<br />

Datenexport / -import<br />

Werden Daten noch schneller aus <strong>abas</strong> benötigt – zum Beispiel in einer ASCII-<br />

Datei zur Weiterverarbeitung mit einem externen Programm – so können<br />

Sie für diese Anforderung ein spezielles Tool verwenden. Es dient zur<br />

direkten und einfachen Ausgabe von Daten mittels EDP in Textdateien.<br />

Ein weiteres Programm baut auf der EDP-Schnittstelle auf, daher besitzen Sie alle<br />

Selektionsmöglichkeiten, die Sie auch im <strong>abas</strong> Kern bzw. mit der EDP-Schnittstelle<br />

haben. Sie können damit alle Daten aus dem ERP-System sowie vielfältige<br />

Metadaten exportieren. Mit einem speziellen Programm können Sie Infosys teme<br />

starten und deren Ergebnis exportieren. Mit beiden Programmen können Sie die<br />

exportierten Daten in vielfältiger Weise formatieren, um die Weiterverarbeitung<br />

in anderen Anwendungen zu erleichtern.<br />

Ein Programm, das ebenfalls auf der EDP-Schnittstelle aufbaut, ermöglicht es<br />

Ihnen, beliebige Daten in <strong>abas</strong> ERP batchgesteuert zu verändern sowie die meisten<br />

Geschäftsvorfälle im Batchbetrieb durchzuführen.<br />

Durch die Verknüpfung von zwei Programmen ist es sehr einfach möglich, Daten<br />

innerhalb eines Mandanten oder zwischen zwei verschiedenen Mandanten zu<br />

kopieren.<br />

4.6 Objektorientierte Datenbankschnittstelle für FOPs<br />

Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> bietet für FO-Programme eine objektorientierte Datenbank-Schnittstelle<br />

in der Programmiersprache Java. Sie ermöglicht eine objektorientierte<br />

Sicht auf alle Datensätze, typsichere Zugriffe auf die Felder des<br />

Datensatzes und bietet sämtliche Vorteile objektorientierter Programmierung<br />

einschließlich der Prüfbarkeit der Programme durch einen Compiler.<br />

4.7 <strong>abas</strong> Java-Objects<br />

Anpassung durch Programmierung kann in der FO-eigenen Sprache oder in<br />

Java erfolgen. Mit Java können komplexe, individuelle Anforderungen noch<br />

effizienter auf der Basis modernster, weltweit verwendeter Standards realisiert<br />

werden. So lassen sich Bibliotheksbausteine oder fertige Java-Komponenten,<br />

wie sie im Internet in vielfältiger Weise verfügbar sind, in die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong><br />

<strong>Suite</strong> integrieren.<br />

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2013<br />

Service<br />

5. Service<br />

Die Kunden betreut <strong>abas</strong> gemeinsam mit autorisierten <strong>abas</strong> <strong>Software</strong><br />

Partnern. Diese verfügen über betriebswirtschaftliches Know-how,<br />

Erfahrungen im Bereich modernster Informationstechnologien und<br />

weitreichende Branchenkenntnisse.<br />

5.1 Vor-Ort-Service mit <strong>Software</strong> Partnern<br />

Die <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> ist mit über 50 <strong>Software</strong> Partnern in Deutschland, Österreich,<br />

der Schweiz, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Türkei, der Tschechischen<br />

Republik, Slowakische Republik, Polen, Ukraine, den Niederlanden, Frankreich,<br />

Italien, Spanien, Iran, Saudi Arabien, Indonesien, Indien, Sri Lanka, Malaysia,<br />

Singapur, Thailand, China, Hongkong, Australien, Brasilien, Kanada und in den<br />

USA vertreten. Das Partnernetzwerk wird stetig erweitert.<br />

In der Kundenbetreuung etablierte die <strong>abas</strong> ein qualifizier tes Partnernetzwerk<br />

von IT-Organisations- / Anwendungsberatern. Die <strong>abas</strong> <strong>Software</strong> Partner<br />

betreuen die Kunden vor Ort und bieten Service von der Implementierung über<br />

die Hardware- und Netzwerkbetreuung bis hin zu Customizing und Hotline. Weltweit<br />

sorgen die <strong>abas</strong> <strong>Software</strong> Partner für kurze Reaktionszeiten und hohe Servicequalität.<br />

Service vor Ort:<br />

• Organisationsberatung<br />

• Projektbetreuung und -abwicklung<br />

• Customizing<br />

• <strong>Software</strong>-Einführung<br />

• Installation<br />

• Hotline-Service<br />

• <strong>Software</strong>-Wartung<br />

• Hardware, Netzwerke und mehr<br />

152/156


Service<br />

2013<br />

5.2 Kommunikation mit <strong>abas</strong><br />

Aktuelle Informationen über die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> – per Kunden-<br />

Website, Mailinglisten, <strong>abas</strong> Newsletter, User-Group, auf dem jährlichen<br />

<strong>abas</strong> Kunden-Event „<strong>abas</strong> 360°“ oder über Social Networks. Im<br />

Dialog mit <strong>abas</strong>: Ihre Wünsche und Anregungen sind willkommen!<br />

Ihre Ansprechpartner vor Ort sind die autorisierten <strong>abas</strong> <strong>Software</strong> Partner, doch<br />

auch der Kontakt zum <strong>Software</strong>-Hersteller <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> bleibt bestehen.<br />

Über zahlreiche Kommunikationswege erhalten Sie detaillierte Informationen<br />

über die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong>.<br />

<strong>abas</strong> Newsletter<br />

Neuigkeiten rund um <strong>abas</strong>: Der <strong>abas</strong> Newsletter informiert beispielsweise über<br />

Unternehmensnachrichten, Messeteilnahmen, Interessentenforen, neue Aufträge,<br />

Anwenderberichte und vieles mehr ...<br />

www.<strong>abas</strong>.de/de/newsletter/index.htm<br />

Die Kunden-Website<br />

Mit der passwortgeschützten Kunden-Website sind Sie auf dem Laufenden:<br />

• Service und Support<br />

Fragen und Antworten zur <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> sowie aktuelle Infos, Neuheiten<br />

der Upgrade-Versionen und wichtige Hinweise zum Durchführen<br />

des Upgrades, Entwicklungsplan, Schulungstermine und -inhalte, Diskussionsforen<br />

über wichtige Kunden-Informationen und Beiträge von anderen<br />

Kunden zu der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong>, FO & Infosysteme-Pool für Anwender,<br />

ERP User-Group<br />

• Produkt<br />

Geplante Neuerungen, System-Administration, ERP-Funktionen, Infos zum<br />

<strong>abas</strong> Webshop sowie Zugang zum Kunden-Portal, Schnittstellen, Drucken<br />

und Logdatenbank, Lösungen der Partner, tagesaktuelle Online-Hilfe<br />

• Download<br />

Es besteht die Möglichkeit zum Download von Präsentationen, Infotexten,<br />

Schulungsunterlagen und vielem mehr rund um die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong>.<br />

www.<strong>abas</strong>.de/sub_de/kunden/download/folien/index_de.htm<br />

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2013<br />

Service<br />

Die Mailinglisten<br />

Auf dem Server von <strong>abas</strong> stehen Ihnen verschiedene Mailinglisten zur Verfügung:<br />

• kd_aktuell<br />

Mailingliste für schnelle Kunden-Informationen, z. B. bei neu entdeckten<br />

Fehlern, Hinweisen zu Upgrades etc.<br />

• kd_web<br />

Aktuelle Infos über Neuigkeiten auf der <strong>abas</strong> Website.<br />

• kd_eks-users<br />

Diskussionsforum über <strong>abas</strong>. Kunden, <strong>Software</strong> Partner und die <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong><br />

<strong>AG</strong> tauschen hier Erfahrungen, Anregungen und Tipps aus.<br />

• eug-eks<br />

Diskussionsforum für die Mitglieder der ERP-UserGroup (EUG).<br />

• kd_erp-users-en<br />

Englischsprachiges Diskussionsforum zur <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong>.<br />

Hinweise zur Anmeldung in den Mailinglisten finden Sie auf der <strong>abas</strong> Kunden-Website.<br />

<strong>abas</strong> bei Social Networks<br />

• Facebook facebook.com/<strong>abas</strong><strong>Business</strong><strong>Software</strong><br />

Werden Sie Fan auf Facebook! Im führenden Social Network erhalten Sie<br />

aktuelle Infos rund um <strong>abas</strong> und können sich an der Community beteiligen<br />

– zusammen mit vielen anderen <strong>abas</strong> Anwendern, <strong>Software</strong> Partnern und<br />

Mitarbeitern aus aller Welt.<br />

• Twitter twitter.com/<strong>abas</strong>ERP<br />

Twitter funktioniert wie SMS-Schreiben, nur eben online. Wer sich auf www.<br />

twitter.com anmeldet und als Abonnent („Follower“) eines anderen Twitter-<br />

Nutzers einträgt, bekommt regelmäßig kurze Botschaften von diesem mitgeteilt.<br />

Folgen Sie <strong>abas</strong> auf Twitter und Sie erhalten aktuelle Kurzmitteilungen<br />

(Tweets).<br />

• YouTube www.youtube.com/user/<strong>abas</strong>businesssoftware<br />

Lernen Sie <strong>abas</strong> live und in Farbe kennen! Kurzweilige Filme gewähren<br />

Ihnen spannende Einblicke in die Aktivitäten des <strong>Software</strong>-Unternehmens.<br />

Angefangen bei Anwenderberichten über <strong>abas</strong> Events bis hin zur Firmengeschichte.<br />

• LinkedIn inkedin.com/company/<strong>abas</strong>-software-ag<br />

LinkedIn ist das größte Online-<strong>Business</strong>-Netzwerk weltweit. Es verfügt über<br />

mehr als 187 Millionen Mitglieder in mehr als 20 Ländern und Regionen.<br />

Treffen Sie das globale <strong>abas</strong> Partnernetzwerk bei LinkedIn.<br />

• XING xing.com/companies/<strong>abas</strong>softwareag<br />

XING ist das soziale Netzwerk für berufliche Kontakte. Über 12 Millionen Mitglieder<br />

nutzen die Internet-Plattform für Geschäft, Job und Karriere. Auch<br />

<strong>abas</strong> ist vertreten – so können Sie z. B. aktuelle Unternehmensmeldungen<br />

abonnieren.<br />

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Service<br />

2013<br />

Die ERP-UserGroup (EUG)<br />

Die ERP-UserGroup (EUG) ist ein Zusammenschluss von <strong>abas</strong> Anwendern. Die<br />

EUG trifft sich zu Schwerpunktthemen rund um <strong>abas</strong> mit Mitarbeitern und Partnern<br />

der <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong>. Sowohl durch diese Zusammenarbeit als auch<br />

durch den regen Erfahrungsaustausch zwischen den Anwendern können Fragen<br />

zur <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> geklärt werden.<br />

Die EUG unterhält eine eigene Website für Ihre Mitglieder, auf der unter anderem<br />

anstehende Termine, Mitgliederinformationen und Protokolle der Tagungen<br />

bekannt gegeben werden.<br />

Downloads von Kunden für Kunden:<br />

In einem Pool werden Flexible Oberflächen Programme (FOPs) und Infosysteme<br />

kostenfrei zum Tausch angeboten. Jeder Kunde kann Programme in den Pool<br />

stellen bzw. Programme aus dem Pool downloaden. Der Vorteil: Programme, die<br />

nicht im Standardumfang <strong>abas</strong> vorhanden sind, aber von verschiedenen Firmen<br />

gebraucht werden, müssen nicht in jeder Firma neu programmiert werden.<br />

Das <strong>abas</strong> Kunden-Event <strong>abas</strong> 360°<br />

Einmal jährlich treffen sich Anwender, <strong>Software</strong> Partner und Mitarbeiter der <strong>ABAS</strong><br />

<strong>Software</strong> <strong>AG</strong>, um Informationen, Ideen und Visionen auszutauschen.<br />

In Vorträgen, Präsentationen, Workshops sowie im persönlichen Gespräch erfahren<br />

Sie alles über Neu- und Weiterentwicklungen der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong>.<br />

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2013<br />

Kontakt<br />

6. Kontakt<br />

<strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong><br />

Südendstraße 42<br />

76135 Karlsruhe<br />

GERMANY<br />

Tel. +49 7 21 / 9 67 23-0<br />

Fax +49 7 21 / 9 67 23-100<br />

info@<strong>abas</strong>.de<br />

www.<strong>abas</strong>.de<br />

© <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> · Stand: März 2013 · Erstellt: November 2013 · Änderungen vorbehalten<br />

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