Leistungsbeschreibung abas Business Suite - ABAS Software AG
Leistungsbeschreibung abas Business Suite - ABAS Software AG
Leistungsbeschreibung abas Business Suite - ABAS Software AG
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<strong>Leistungsbeschreibung</strong> <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong><br />
für Fertigungsunternehmen - 2013
2013<br />
Inhalt<br />
2/156
Inhalt<br />
2013<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1. Einführung 6<br />
1.1 Die <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> 6<br />
1.2 Erfolgsfaktoren für ERP-Projekte 6<br />
1.3 <strong>Software</strong> 7<br />
1.3.1 Mehr als ERP: Komplettpaket für den Mittelstand 7<br />
1.3.2 Funktionalität schafft Nutzen:<br />
Breites Leistungsspektrum 7<br />
1.3.3 Punktgenaue Lösungen: Einzigartige Flexibilität 8<br />
1.3.4 Sicher in die Zukunft: Kontinuierliche Upgrade-<br />
Strategie 9<br />
1.3.5 Einfach zu bedienen:<br />
Effizientes Arbeiten leicht gemacht 10<br />
1.3.6 Der individuelle Arbeitsplatz:<br />
Rollenbasiertes Bedienkonzept 10<br />
1.3.7 Grenzenlose Möglichkeiten:<br />
International und mehrsprachig 11<br />
1.3.8 Nachhaltige Technologien:<br />
Fit für neue Herausforderungen 11<br />
1.4 Kompetenz 13<br />
1.4.1 Globaler Wissenstransfer:<br />
Partnernetzwerk von <strong>abas</strong> 13<br />
1.4.2 Zukunfts- und investitionssicher:<br />
Beständiger Partner 14<br />
1.4.3 Auf Augenhöhe:<br />
Vom Mittelstand für den Mittelstand 14<br />
1.4.4 Branchen-Know-how & Best Practices 14<br />
1.4.5 ERP-Lösung für Fertigungsunternehmen 16<br />
1.4.6 ERP-Lösung für Handelsunternehmen 17<br />
1.4.7 Automotive- & Supply-Lösung 18<br />
1.4.8 Herausragende Kundenzufriedenheit 18<br />
1.5 Methode 22<br />
1.5.1 <strong>abas</strong> GIM - Globale Implementierungsmethode 22<br />
2. Basissystem 26<br />
2.1 Datenbank 26<br />
2.1.1 Variablentabellen 26<br />
2.2 Volltextsuche 27<br />
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2013<br />
Inhalt<br />
2.3 Stammdaten 28<br />
2.3.1 Kundenstamm 29<br />
2.3.2 Interessentenstamm 30<br />
2.3.3 Lieferantenstamm 30<br />
2.3.4 Teilestamm 31<br />
2.3.5 Kapazitätsstamm und Arbeitsgänge 34<br />
2.3.6 Mitarbeiterstamm 34<br />
2.3.7 Firmenstamm 35<br />
2.3.8 Regionen / Länder / Wirtschaftsräume 36<br />
2.3.9 Banken und Bankverbindungen 36<br />
2.3.10 Kalender 37<br />
2.4 Dokumentenverwaltung 37<br />
2.5 Adressenprüfung gegen Sperrlisten 38<br />
2.6 Bürokommunikation 38<br />
2.7 Grafische Benutzeroberfläche (GUI) 39<br />
2.8 Charts 40<br />
2.9 Bilder 41<br />
2.10 Baumansichten 42<br />
2.11 Online-Hilfe 42<br />
2.12 Infosysteme 42<br />
2.13 Aktion-Aufruf 43<br />
2.14 Drucken 43<br />
2.15 Sachmerkmal- und Selektionsleiste 44<br />
3. Leistungsspektrum der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> 45<br />
3.1 ERP (Enterprise Ressource Planning) 45<br />
3.1.1 CRM 45<br />
3.1.2 Verkauf 48<br />
3.1.3 Angebot 51<br />
3.1.4 Einkauf 59<br />
3.1.5 Preisfindungen für Ein- und Verkauf 68<br />
3.1.6 Intrahandelsstatistik 69<br />
3.1.7 Materialwirtschaft 70<br />
3.1.8 Disposition 74<br />
3.1.9 Absatzplanung 77<br />
3.1.10 Fertigung 79<br />
3.1.11 Serviceabwicklung 87<br />
3.1.12 Kalkulation 91<br />
3.1.13 Materialbewertung 95<br />
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Inhalt<br />
2013<br />
3.1.14 Finanzbuchhaltung 99<br />
3.1.15 Kostenrechnung 113<br />
3.1.16 Konzernrechnungslegung 121<br />
3.1.17 Rechnungswesenübergreifende Auswertungen 123<br />
3.1.18 Anlagenbuchhaltung 125<br />
3.1.19 Corridor Controlling 130<br />
3.1.20 EDI 132<br />
3.2 Webshop (optional) 135<br />
3.3 Mobile Anwendungen:<br />
ERP-Zugriff mit iPad, iPhone & Co. 136<br />
3.3.1 Mobile Sales 136<br />
3.3.2 Mobile Service 136<br />
3.3.3 Mobile Purchase 137<br />
3.4 Automotive & Supply (optional) 138<br />
3.5 Applikationen 139<br />
3.5.1 Dokumenten-Management-System (DMS) ―<br />
powered by Habel (optional) 139<br />
3.5.2 <strong>Business</strong> Intelligence (BI) ― powered by Jedox 140<br />
3.5.3 Feinplanung (APS) – powered by etagis (optional) 144<br />
3.5.4 Projektmanagement – powered by alltrotec<br />
(optional) 145<br />
3.5.5 eLearning und eDocumentation (optional) 146<br />
3.5.6 Add-On-Lösungen 147<br />
4. Schnittstellen 148<br />
4.1 DDE – Dynamic Data Exchange 148<br />
4.2 ODBC – Open Dat<strong>abas</strong>e Connectivity 148<br />
4.3 SQL-Schnittstelle 149<br />
4.4 Multi-Site 149<br />
4.5 EDP – ERP-Datenzugriffs-Protokoll 150<br />
4.6 Objektorientierte Datenbankschnittstelle für FOPs 151<br />
4.7 <strong>abas</strong> Java-Objects 151<br />
5. Service 152<br />
5.1 Vor-Ort-Service mit <strong>Software</strong> Partnern 152<br />
5.2 Kommunikation mit <strong>abas</strong> 153<br />
6. Kontakt 156<br />
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2013 Einführung<br />
1. Einführung<br />
1.1 Die <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong><br />
Aus dem 1980 gegründeten Unternehmen <strong>abas</strong> ist mittlerweile eine<br />
internationale Unternehmensgruppe geworden. Heute beschäftigt die<br />
<strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> rund 135 Mitarbeiter, im Verbund der <strong>abas</strong> Vertriebsund<br />
Implementierungspartner sind weltweit ca. 750 Mitarbeiter tätig.<br />
Die Kernkompetenz der <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> ist die Entwicklung einer<br />
flexiblen ERP-<strong>Suite</strong> für mittelständische Unternehmen. Mehr als 2.830<br />
Kunden mit rund 90.000 Anwendern aus dem Mittelstand entschieden<br />
sich bereits für <strong>abas</strong>.<br />
Bei <strong>abas</strong> werden die Anwender von einem starken Netzwerk autorisierter und<br />
zertifizierter <strong>abas</strong> <strong>Software</strong> Partner betreut. Die Unternehmen profitieren von<br />
dem umfangreichen Fachwissen des gesamten <strong>abas</strong> Netzwerks, das momentan<br />
aus ca. 50 Partnern in 29 Ländern weltweit besteht und stetig erweitert wird.<br />
Um während der Einführung der ERP-<strong>Suite</strong> ein größtmögliches Maß an Sicherheit<br />
und Effizienz zu gewährleisten, hat <strong>abas</strong> eine weltweit erfolgreich eingesetzte<br />
Methode entwickelt: die globale Implementierungsmethode – <strong>abas</strong> GIM.<br />
1.2 Erfolgsfaktoren für ERP-Projekte<br />
Erfolgreiche ERP-Projekte durch leistungsstarke <strong>Software</strong>, kompetentes<br />
Partnernetzwerk und globale Einführungsmethode<br />
Sie sind ein mittelständisches Fertigungsunternehmen, Ihr Unternehmen wächst<br />
und Ihr bislang eingesetztes ERP-System ist veraltet oder hat funktionale Defizite?<br />
Neue Anforderungen können nicht flexibel in Ihrer <strong>Software</strong> abgebildet<br />
werden und Sie möchten schneller auf Informationen zugreifen und mehr Transparenz<br />
im Unternehmen erreichen? Es gibt viele Gründe, um auf ein neues ERP-<br />
System umzusteigen.<br />
Die Auswahl eines ERP-Systems ist eine wichtige Aufgabe – denn es geht dabei<br />
nicht nur um hohe Investitionen, sondern vor allem auch um die Optimierung<br />
der Geschäftsprozesse. Marktanteil oder Funktionsumfang eines ERP-<strong>Software</strong>-<br />
Pakets sind noch lange keine Garanten für eine hohe Kundenzufriedenheit.<br />
Die Zufriedenheit mit dem eingesetzten ERP-System wird durch verschiedene<br />
Kriterien beeinflusst. Dabei geht es zum einen um funktionale Aspekte, doch<br />
verstärkt spielen auch sogenannte „weiche Faktoren“ eine wichtige Rolle – beispielsweise<br />
das dem <strong>Software</strong>-Anbieter entgegengebrachte Vertrauen und seine<br />
Zuverlässigkeit.<br />
Erfolgreiche ERP-Projekte erfordern neben einer verlässlichen und leistungsstarken<br />
<strong>Software</strong>-Lösung auch qualifizierte Ansprechpartner sowie eine sichere Einführungsmethode.<br />
Bei <strong>abas</strong> gehen diese drei Erfolgsfaktoren Hand in Hand und führen Ihr ERP-<br />
Projekt dadurch zum Erfolg!<br />
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<strong>Software</strong> Mehr als ERP: Komplettpaket für den Mittelstand<br />
2013<br />
Erfolgsfaktoren für ERP-Projekte<br />
1.3 <strong>Software</strong><br />
1.3.1 Mehr als ERP: Komplettpaket für den Mittelstand<br />
Zum effizienten Managen von Unternehmensprozessen werden oftmals noch<br />
weitere, über die reine ERP-Kernfunktionalität hinausgehende Applikationen<br />
benötigt. Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> stellt im Standardlieferumfang bereits sinnvolle<br />
Ergänzungen bereit. Durch die Integration von Anwendungen, wie z. B.<br />
Dokumenten-Management (DMS), <strong>Business</strong> Intelligence (BI) oder dem ERP-<br />
Zugriff via iPad & Co., bietet Ihnen <strong>abas</strong> ein leistungsstarkes Komplettpaket. Die<br />
Integration weiterer Anwendungen lässt sich über diverse Konnektoren ohne<br />
großen Aufwand realisieren.<br />
Detaillierte Informationen finden Sie im Kapitel »Applikationen«.<br />
1.3.2 Funktionalität schafft Nutzen:<br />
Breites Leistungsspektrum<br />
Umfangreiche Funktionen sind die Basis für die Abbildung Ihrer Unternehmensprozesse.<br />
Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> unterstützt Sie dabei mit einem breiten Leistungsspektrum.<br />
Alle Bereiche entlang der Wertschöpfungskette werden durch<br />
<strong>abas</strong> optimal gemanagt: Von Vertrieb über Kalkulation, Beschaffung oder Produktion<br />
bis hin zur Supply-Chain-Abwicklung haben Sie mit der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong><br />
<strong>Suite</strong> alle Prozesse durchgängig und transparent im Griff. Sie sparen dadurch<br />
Zeit und steigern gleichzeitig die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit Ihres<br />
Unternehmens. Mit <strong>abas</strong> können Sie sich auf das konzentrieren, was für Sie am<br />
wichtigsten ist: Ihr Kerngeschäft.<br />
Detaillierte Informationen finden Sie im Kapitel »Funktionen«.<br />
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2013 Punktgenaue Lösungen: Einzigartige Flexibilität <strong>Software</strong><br />
1.3.3 Punktgenaue Lösungen: Einzigartige Flexibilität<br />
Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> zeichnet sich durch ein Höchstmaß an Flexibilität aus,<br />
wenn es darum geht, sich mit Ihrer Organisation zu verändern oder auf neue<br />
strategische Anforderungen zu reagieren. Und das Wichtigste: Auch nach einem<br />
Upgrade bleiben individuelle Modifikationen erhalten.<br />
Egal, ob betriebliche Abläufe, Masken, individuelle Felder, Makros, eigene<br />
Reports, Datenbankstrukturen oder neue Funktionen – mit geringem Aufwand<br />
lassen sich Ihre spezifischen Anforderungen in die ERP-<strong>Software</strong> integrieren. Die<br />
<strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> passt sich Ihrer Organisationsstruktur punktgenau an.<br />
Einfache Individualisierung<br />
Infosysteme ermöglichen die Individualisierung von Unternehmensbereichen.<br />
Auf den jeweiligen Arbeitsplatz zugeschnitten können schnell und effizient abteilungsübergreifend<br />
individuelle Dialogmasken erstellt werden. Innerhalb dieser<br />
Dialogmasken lassen sich Vorgänge erstellen, verwalten und steuern.<br />
Flexibilität in einer neuen Dimension<br />
Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> zeichnet sich durch ein Höchstmaß an Flexibilität aus,<br />
wenn es darum geht, sich mit Ihrer Organisation zu verändern oder auf neue<br />
strategische Anforderungen zu reagieren. Und das Wichtigste: Auch nach einem<br />
Upgrade bleiben individuelle Modifikationen erhalten.<br />
Diese Flexibilität bei voller Upgradefähigkeit zeichnet <strong>abas</strong> aus und ist<br />
im Markt einzigartig.<br />
Langjährige <strong>abas</strong> Anwender, wie u.a. die J. Schmalz GmbH, beweisen: Auch in<br />
Zukunft ist Ihr Unternehmen mit der einzigartigen <strong>abas</strong> Flexibilität sicher. Nationale<br />
und internationale Expansion, veränderte Marktbedürfnisse oder organisatorische<br />
und technische Neuerungen – die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> stellt sich neuen<br />
Herausforderungen mit Erfolg.<br />
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<strong>Software</strong> Sicher in die Zukunft: Kontinuierliche Upgrade-Strategie<br />
2013<br />
1.3.4 Sicher in die Zukunft: Kontinuierliche Upgrade-Strategie<br />
Jedes Jahr wird eine neue Version der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> angeboten. Mit dem<br />
Upgrade erhalten Sie neue Funktionen und Technologien, Ihre <strong>Software</strong> bleibt<br />
stets up-to-date. Das bedeutet: Der Nutzen und Wert Ihrer Unternehmenssoftware<br />
steigt von Jahr zu Jahr. Ihre individuellen Anpassungen bleiben dabei<br />
erhalten, aufwändige Dienstleistungen für Datenmigration oder Nach-arbeiten<br />
sind bei <strong>abas</strong> nicht notwendig. Mit regelmäßigen Upgrades bleiben Sie immer auf<br />
dem aktuellsten Stand und erhöhen kontinuierlich die Effizienz und Produktivität<br />
Ihres Unternehmens.<br />
Stets aktuell durch Upgrades<br />
Nutzen Sie die vielfältigen Neuerungen und Erweiterungen, die Jahr für Jahr in<br />
die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> einfließen, für Ihren Geschäftserfolg. Um zu gewährleisten,<br />
dass Sie auch in Zukunft auf eine zuverlässige Unternehmenssoftware<br />
setzen können, verfolgt die <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> eine kontinuierliche Upgrade-<br />
Strategie, der <strong>Software</strong>-Standard wird um neue Funktionen und Technologien<br />
aufgestockt.<br />
Jede neue Version der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> enthält in allen Funktionsbereichen<br />
viele nützliche Neuerungen. Sie ist somit ein technisch aktuelles Produkt, das<br />
immer wertvoller für das Unternehmen wird. Aufgrund der <strong>Software</strong>-Architektur<br />
von <strong>abas</strong> ist ein Upgrade schnell eingespielt, ohne dass daraus ein neues Projekt<br />
wird. Und das in kürzester Zeit: in 1 bis 2 Tagen wird ein Upgrade durchgeführt.<br />
Upgrade heißt also: Neue Version mit neuen Eigenschaften und Funktionen,<br />
nicht nur ein „facelift“ und „bugfix“, sondern Upgrade auf eine komplett neue<br />
Version, ohne vorhandene Anpassungen zu verlieren. Jedes Upgrade bietet<br />
Ihnen die Chance, auch organisatorische Abläufe im Unternehmen zu optimieren.<br />
<strong>abas</strong> und die <strong>abas</strong> Partner stehen Ihnen hier beratend und unterstützend<br />
zur Seite.<br />
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2013<br />
<strong>Software</strong><br />
1.3.5 Einfach zu bedienen:<br />
Effizientes Arbeiten leicht gemacht<br />
In nur kurzer Zeit ist der sichere und effektive Umgang mit der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong><br />
<strong>Suite</strong> zu erlernen – dadurch ist die Akzeptanz für die ERP-Lösung bei den<br />
Anwendern sofort gegeben und die Effizienz in der Bearbeitung der Arbeitsprozesse<br />
steigt.<br />
Die durchgängig einheitliche Bedienoberfläche, die systematische Struktur der<br />
Masken und die kontextsensitive Online-Hilfe sorgen für eine klare und intuitive<br />
Bedienbarkeit.<br />
1.3.6 Der individuelle Arbeitsplatz:<br />
Rollenbasiertes Bedienkonzept<br />
Jeder Nutzer eines IT-Arbeitsplatzes hat seine eigenen Anforderungen in Bezug<br />
auf benötigte Informationen, Funktionen oder Systeme. Mit der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong><br />
<strong>Suite</strong> wird die tägliche Arbeit hierbei einfacher und effizienter: Denn mit wenig<br />
Aufwand lässt sich die ERP-<strong>Software</strong> „feintunen“, ganz auf die individuellen<br />
Anforderungen und Prozesse eines Arbeitsplatzes zugeschnitten. Rollenbasiert<br />
erhält der Anwender so den maßgeschneiderten Arbeitsplatz.<br />
Alles auf einen Blick:<br />
mitarbeiterbezogene <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> Apps<br />
Mit Hilfe der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> Apps haben Sie in einer rollenbasierten Übersicht<br />
alle für Sie relevanten Vorgänge und Informationen im Blick. Der individuelle<br />
Arbeitsplatz entsteht, indem Informationen aus verschiedenen internen und<br />
externen Quellen logisch aufbereitet und übersichtlich zur Verfügung gestellt<br />
werden. Anfallende Aufgaben können so zentral gemanagt werden.<br />
Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> Apps können in unterschiedlichen Umgebungen, wie z. B.<br />
GUI, Web und Portale eingesetzt werden.<br />
Rollenbasiertes Bedienkonzept<br />
Mit <strong>abas</strong> erhält der Anwender den individuell auf seine Anforderungen zugeschnittenen<br />
Arbeitsplatz. So kann sich beispielsweise ein CEO auf Knopfdruck<br />
alles Relevante zu Außenständen, Verbindlichkeiten, Absatz- und Produktionskennzahlen<br />
geben lassen. In <strong>abas</strong> hinterlegte Informationen zu Kunden,<br />
Umsatzstatus oder Verkaufsvorgängen lassen sich auch direkt auf das Tablet<br />
oder Smartphone ausgeben.<br />
Im Einkauf unterstützt <strong>abas</strong> den gesamten Beschaffungsprozess. In der für jeden<br />
Einkäufer maßgeschneiderten »Einkaufsübersicht« werden relevante Informationen<br />
in einer Ansicht gebündelt. Der Einkäufer kann per Klick in verschiedene<br />
Anwendungen wechseln, um beispielsweise Informationen über Preisentwicklung,<br />
Liefertreue, Einkaufsstatistik und Bestellbestand zu erhalten.<br />
Auch ein rollenbasierter, personenbezogener Blick auf alle laufenden Vertriebsvorgänge<br />
ist mit der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> möglich. BI-Standardberichte wie<br />
»Chancen-, Angebots- und Auftragsbestand« sowie »Umsatz« und »Top-10-Umsatz«<br />
sind in der <strong>Software</strong> vorinstalliert und können sofort genutzt werden.<br />
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<strong>Software</strong><br />
2013<br />
Zudem werden mit der ebenfalls in <strong>abas</strong> integrierten »Kundenakte«, wichtige<br />
Vorgänge zu einem Kunden oder Interessenten visualisiert.<br />
Eine durch maßgeschneiderte Masken gestiegene Prozesseffizienz entlastet auch<br />
die Finanzabteilung. Ein Mitarbeiter im Rechnungswesen kann direkt auf alle<br />
relevanten Geschäftszahlen zugreifen und wird effektiv beim Erstellen eines<br />
Monats- oder Jahresabschlusses unterstützt – auch international.<br />
Die Fertigung kann mithilfe von <strong>abas</strong> schnell auf kurzfristige Produktionsänderungen<br />
reagieren. Aus der <strong>Software</strong> gewonnene Kennzahlen helfen, unnötig<br />
hohe Lagerbestände an Zwischen-, End- und Vorprodukten ausfindig zu machen<br />
und abzubauen.<br />
Die Stärke der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> ist ihre Flexibilität. Upgrades können über alle<br />
Funktionsbereiche hinweg und mit allen Individualisierungen eingespielt werden.<br />
Masken und Prozesse lassen sich auf den einzelnen Arbeitsplatz zuschneiden.<br />
1.3.7 Grenzenlose Möglichkeiten:<br />
International und mehrsprachig<br />
Die Globalisierung macht auch vor mittelständischen Unternehmen nicht halt.<br />
Für bereits bestehende oder zukünftige internationale Anforderungen treffen Sie<br />
mit <strong>abas</strong> die richtige Entscheidung.<br />
Sie wollen die Zusammenarbeit mit Ihren ausländischen Niederlassungen vereinfachen<br />
oder auf eine Expansion ins Ausland vorbereitet sein? Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong><br />
<strong>Suite</strong> ist für mehr als 20 Länder lokalisiert. Sie ist unicodefähig und mehrsprachig,<br />
sowohl in der Bedienerführung als auch in der Korrespondenz. Durch<br />
Verwendung des Unicode-Zeichensatzes sind auch chinesische oder kyrillische<br />
Schriften darstellbar. Da zum internationalen Einsatz mehr als nur die jeweilige<br />
Sprache notwendig ist, sind in den Landesversionen von <strong>abas</strong> auch rechtliche,<br />
steuerrechtliche sowie finanzbuchhalterische lokale Anforderungen berücksichtige.<br />
1.3.8 Nachhaltige Technologien:<br />
Fit für neue Herausforderungen<br />
<strong>abas</strong> ist Vorreiter auf dem Gebiet nachhaltiger Technologien – sei es durch das<br />
frühe Setzen auf das unabhängige Betriebssystem Linux, die schichtenförmige<br />
<strong>Software</strong>-Architektur mit eigener Datenbank als Basis für zukunftssichere Weiterentwicklungen<br />
oder die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> xs zur Realisierung von maßgeschneiderten<br />
Arbeitsplätzen.<br />
Plattformunabhängigkeit<br />
Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> läuft unter Linux oder auf Windows-Servern mit virtualisiertem<br />
Linux. Bereits seit 1995 unterstützt <strong>abas</strong> das Open-Source-Betriebssystem<br />
Linux serverseitig. Auch im Front-End-Bereich wird die ERP-Lösung unter<br />
Linux angeboten. Wie bei den Servern zeichnet sich Linux auch bei den Clients<br />
durch ausgezeichnete Performance und Stabilität sowie durch niedrige Kosten<br />
aus.<br />
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2013<br />
<strong>Software</strong><br />
Schichten-Architektur als Basis für Flexibilität und Upgradesicherheit<br />
Flexibilität und Offenheit des ERP-Systems von <strong>abas</strong> werden durch eine schichtenförmige<br />
<strong>Software</strong>-Architektur erreicht. Das Fundament der <strong>Software</strong> bildet<br />
die objekt-orientierte Datenbank. Auf der Datenbank setzt die Anwendungsschicht<br />
auf. Sie enthält die Kernfunktionen der <strong>Software</strong>. Mit den Tools z. B.<br />
Java-Workbench, Masken-, Report-und Formular-Designer wird die flexible<br />
Oberfläche gestaltet. Sie ermöglicht upgradesichere Anpassungen. Diese Schichten<br />
bilden den Kern von <strong>abas</strong>. Als oberste Schicht fügt sich die »Flexible Oberfläche«<br />
(FO), die Präsentationsschicht, als sichtbare und veränderbare Schnittstelle<br />
zum Anwender an. Sie besteht aus der »Flexiblen Standardoberfläche«<br />
und der »Individuellen Oberfläche« mit Ihren Anpassungen.<br />
<strong>abas</strong> Datenbank<br />
Die <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> hat sich bereits bei der Entwicklung der ersten Version<br />
der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> Anfang der 80er Jahre dazu entschieden, auch auf die<br />
Entwicklung eigener Datenbank-Technologien zu setzen. Die im ERP-Markt einzigartige<br />
Stabilität und Langfristigkeit des Evolutionspfads der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong><br />
<strong>Suite</strong> beweisen, dass diese Entscheidung richtig war und ist. Dadurch ist <strong>abas</strong><br />
unabhängig von Datenbankherstellern und jederzeit frei in der Gestaltung entwicklungstechnischer<br />
Rahmenbedingungen.<br />
Die Datenbank von <strong>abas</strong> ermöglicht es, eine sogenannte »Schattendatenbank«<br />
zu erzeugen. Datensicherungen können so im laufenden Betrieb erfolgen, ein<br />
24-Stunden-Betrieb an 7 Tagen die Woche ist gewährleistet, die Netzwerkbelastung<br />
wird reduziert und Daten können außerhalb der Firewall zur Verfügung<br />
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Kompetenz<br />
2013<br />
gestellt werden. Die »Rollback-Funktion« ermöglicht das Zurücksetzen aller Verarbeitungsschritte<br />
einer Transaktion.<br />
Für den Anwender selbst bietet die Datenbank drei entscheidende Vorteile:<br />
Erstens, er braucht keinen Administrator, der sie pflegt. Zweitens, die Datenbank<br />
und die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> haben stets den gleichen Versionsstand. Der<br />
Anwender kann sich also darauf verlassen, dass neue Funktionen zuverlässig mit<br />
der Datenbank korrespondieren. Und drittens, die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> ist auch<br />
nach kundenspezifischen Anpassungen immer upgradefähig, da der objektorientierte<br />
Ansatz der <strong>Software</strong> dafür sorgt, dass bei Anpassungen keine Regeln<br />
verletzt werden.<br />
1.4 Kompetenz<br />
1.4.1 Globaler Wissenstransfer:<br />
Partnernetzwerk von <strong>abas</strong><br />
Die ERP-<strong>Software</strong> ist ein wichtiges Werkzeug zur Realisierung Ihrer Anforderungen.<br />
Aber wie bei allen Werkzeugen entscheidet die Erfahrung im Umgang damit<br />
über den Erfolg. Daher ist es wichtig, einen erfahrenen Partner an Ihrer Seite<br />
zu wissen: Bei <strong>abas</strong> werden Sie von einem starken Netzwerk autorisierter <strong>abas</strong><br />
<strong>Software</strong> Partner betreut. Sie profitieren von dem umfangreichen Fachwissen<br />
des gesamten <strong>abas</strong> Netzwerks, das momentan aus ca. 50 Partnern in etwa 30<br />
Ländern weltweit besteht und stetig erweitert wird.<br />
Die <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> stellt durch ein umfangreiches Qualifizierungs- und Zertifizierungsprogramm<br />
die Qualität und das Know-how dieser Partner sicher. Dazu<br />
gehören neben den Erfahrungen in betriebswirtschaftlichen, informationstechnologischen<br />
oder branchenspezifischen Aufgabenstellungen auch das Wissen um<br />
lokale rechtliche und kulturelle Besonderheiten in einzelnen Märkten und Regionen.<br />
Durch eine offene Kommunikation untereinander und eine ausgeprägte<br />
Kundenorientierung entsteht ein globales Wissensnetz, welches eine der Grundlagen<br />
für die stete Kundenzufriedenheit bildet.<br />
Weltweites Partnernetzwerk von <strong>abas</strong><br />
Die <strong>abas</strong> <strong>Software</strong> Partner betreuen die Kunden vor Ort und bieten Service von<br />
der Implementierung über die Hardware- und Netzwerkbetreuung bis hin zu<br />
Customizing und Hotline und sorgen für kurze Reaktionszeiten und hohe Servicequalität.<br />
Diese verfügen über betriebswirtschaftliches Know-how, Erfahrungen<br />
im Bereich modernster Informationstechnologien und weitreichende Branchenkenntnisse.<br />
<strong>abas</strong> ist international durch Partner in Deutschland, Österreich,<br />
der Schweiz, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Türkei, der Tschechischen Republik,<br />
der Slowakischen Republik, Polen, Ukraine, den Niederlanden, Frankreich, Italien,<br />
Spanien, Iran, Saudi Arabien, Indonesien, Indien, Sri Lanka, Malaysia, Singapur,<br />
Thailand, China, Hongkong, Australien, Brasilien, Kanada und in den USA<br />
vertreten. Das Partnernetzwerk wird stetig erweitert.<br />
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2013<br />
Kompetenz<br />
1.4.2 Zukunfts- und investitionssicher:<br />
Beständiger Partner<br />
Mit <strong>abas</strong> sind Sie rundum auf der sicheren Seite – heute und in Zukunft. Denn<br />
<strong>abas</strong> folgt dem Leitsatz, dass langfristiger Erfolg wichtiger ist als kurzfristige<br />
Wachstums- oder Gewinninteressen. Wirtschaftliche Stabilität bietet Handlungsspielraum<br />
und ist Voraussetzung für Innovationen und für eine langfristige<br />
Zukunftsplanung. Unternehmensabsicherung steht bei der <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong><br />
vor Wachstum.<br />
Seit 1994 schreibt <strong>abas</strong> Gewinne, diese werden reinvestiert und zur Stärkung<br />
des Eigenkapitals verwendet: Der Eigenkapitalanteil an der Bilanzsumme beträgt<br />
über 75%. Die Aktien des Unternehmens werden von der Belegschaft sowie<br />
von sieben Hauptaktionären, die fast alle im Unternehmen tätig sind, gehalten.<br />
Diese Unternehmensphilosophie garantiert der <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> die Unabhängigkeit<br />
von Banken und Investoren. Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> wird daher frei von<br />
Fremdinteressen und nur an Kundenbedürfnissen orientiert entwickelt.<br />
Nachhaltiges Wirtschaften, die Unabhängigkeit von Banken und Investoren<br />
sowie die Erfahrung aus über 30 Jahren sind bestimmend für <strong>abas</strong> – damit ist<br />
Ihre Investition gesichert.<br />
1.4.3 Auf Augenhöhe:<br />
Vom Mittelstand für den Mittelstand<br />
Nur wer Jahr für Jahr an innovativen Lösungen für seine Kunden arbeitet, kann<br />
dauerhaft im Markt bestehen. Dies gilt insbesondere für eine Unternehmenssoftware,<br />
die naturgemäß einem ständigen Entwicklungsprozess unterliegt. Die<br />
<strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> ist selbst ein Mittelstandsunternehmen, das für den Mittelstand<br />
denkt und lebt. Produkte und innovative Lösungen werden in enger Kommunikation<br />
mit Ihnen weiterentwickelt und erarbeitet. Die Zufriedenheit der<br />
Anwender von <strong>abas</strong> steht jederzeit im Fokus.<br />
Der Dialog mit allen beteiligten Geschäftspartnern ist der <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong><br />
wichtig: mit Kunden, Partnern und Mitarbeitern. Denn Zufriedenheit, Qualität<br />
und Service hängen untrennbar zusammen – daran orientiert sich <strong>abas</strong> bei der<br />
täglichen Arbeit.<br />
Die <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> ist nach ISO 9001:2008 zertifiziert und<br />
setzt ein TÜV SÜD geprüftes Qualitätsmanagementsystem ein.<br />
1.4.4 Branchen-Know-how & Best Practices<br />
Der Erfolg eines ERP-Projektes hängt größtenteils davon ab, wie Ihr Implementierungspartner<br />
Ihre Anforderungen versteht bzw. ob er die Spezialitäten Ihrer<br />
Branche kennt. Hier bietet Ihnen <strong>abas</strong> durch die Kombination aus den Erfahrungen<br />
der <strong>abas</strong> <strong>Software</strong> Partner aus mehr als 2.800 ERP-Projekten und den Möglichkeiten<br />
der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> einen unschätzbaren Wert.<br />
Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung in verschiedensten Branchen und daraus resultierenden<br />
Best Practices kennt <strong>abas</strong> diese Anforderungen und steht Fertigungsunternehmen<br />
mit diesem Wissen und Lösungen zur Seite.<br />
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Kompetenz<br />
2013<br />
Profitieren Sie als mittelständisches oder kleines Unternehmen von diesen weitreichenden<br />
Kenntnissen in Branchen, wie zum Beispiel:<br />
• Maschinenbau/Anlagenbau<br />
• Automotive<br />
• Metallindustrie<br />
• Elektroindustrie / High-Tech Kunststoffindustrie<br />
• Handel- und Dienstleistung<br />
• Medizintechnik<br />
• Prozessindustrie<br />
Referenzen aus verschiedenen Branchen finden Sie unter: www.<strong>abas</strong>.de/referenzen<br />
Engagierte Zusammenarbeit: Aktiv für Sie in vielen Bereichen<br />
Viele Branchen haben sich in Verbänden, Vereinen oder Netzwerken organisiert.<br />
Diese Gremien sammeln und verdichten die Wünsche ihrer Mitglieder, auch in<br />
Bezug auf die Anforderungen an die Informationstechnologie, und sind dadurch<br />
oftmals Innovationstreiber. Die <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> beteiligt sich als Mitglied an<br />
der Arbeit zahlreicher Verbände, Zusammenschlüsse und Branchennetzwerke<br />
und ist so immer am Puls der Zeit.<br />
Aktuell ist <strong>abas</strong> in folgenden Verbänden aktives Mitglied (Auszug):<br />
• VDMA – Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau<br />
• ITA – Informationstechnologie für die Automobilindustrie<br />
(Assoziiertes Gremium des VDA)<br />
• Bundesverband der Bilanzbuchhalter und Controller e.V.<br />
• Initiative „Pro Standort Deutschland“<br />
• Nerd-Zone Technologieregion Karlsruhe<br />
• CyberForum e.V.<br />
• Open Source <strong>Business</strong> Alliance e.V.<br />
15/156
2013<br />
Kompetenz<br />
1.4.5 ERP-Lösung für Fertigungsunternehmen<br />
Wachsende Kundenanforderungen, Schnelligkeit, hohe Qualitätsansprüche<br />
und Preise, die dem Weltmarkt standhalten, gewinnen in Produktionsbetrieben<br />
immer mehr an Bedeutung. Um wettbewerbsfähig zu agieren, wird ein flexibles<br />
ERP-System benötigt, das die immer komplexeren Fertigungsvorgaben handlen<br />
kann.<br />
Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> unterstützt die Produktionsplanung, indem sie z. B.<br />
jederzeit Daten über Produktionstermine, den aktuellen Bedarf oder die Verfügbarkeit<br />
von Material oder Kapazitäten vorhält.<br />
Um kundenindividuelle Einzelstücke zu fertigen, benötigen Sie neben qualifizierten<br />
Mitarbeitern und universell einsetzbaren Fertigungsanlagen auch eine<br />
flexible ERP-<strong>Software</strong>, die die dafür nötigen Funktionen bereithält. Das ERP-<br />
System von <strong>abas</strong> überprüft beispielsweise schon beim Erteilen des Auftrags, ob<br />
alle zur Durchführung benötigten Artikel, Rohstoffe und Kapazitäten von Mitarbeitern<br />
vorhanden sind. Varianten- und Einzelfertiger benötigen spezielle, für<br />
einen bestimmten Auftrag geltende Fertigungsstrukturen.<br />
Um diese Strukturen abzubilden, können die auftragsbezogene Stückliste und<br />
der auftragsbezogene Arbeitsplan verändert oder durch alternative Fertigungslisten<br />
erzeugt werden. Auch bei der Kleinserienfertigung liegt der Vorteil in der<br />
hohen Flexibilität, um auf spezielle Kundenwünsche eingehen zu können. In<br />
puncto ERP gilt es, die hohe Teilevielfalt und die zahlreichen Arbeitsgänge optimal<br />
zu managen.<br />
Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> unterstützt hier, indem sie z. B. Fertigungsvorschläge<br />
erstellt, die durch Knopfdruck zur Produktion freigegeben werden können. Auch<br />
kritische Termine und Engpässe werden von ihr sofort angezeigt. Sie haben so<br />
die Möglichkeit zu reagieren.<br />
16/156
Kompetenz<br />
2013<br />
Bei der Massenproduktion geht es in erster Linie darum, austauschbare und<br />
standardisierte Einzelteile zu verwenden. Hier sind die Anforderungen an die<br />
ERP-<strong>Software</strong> andere als bei der Einzel- und Kleinserienfertigung. Vor allem Engpässe<br />
müssen vermieden werden. <strong>abas</strong> unterstützt hier beispielsweise mit der<br />
im <strong>Software</strong>-Standard integrierten »Engpassbetrachtung«. Sie informiert über<br />
Problemfälle in der Fertigung und analysiert die Fertigungsauslastung. <strong>abas</strong><br />
zeigt alle Engpässe für eine Fertigungsstätte in einem gewählten Zeitraum. Per<br />
Drill-Down kann dann ein Engpass bis ins Detail analysiert werden.<br />
1.4.6 ERP-Lösung für Handelsunternehmen<br />
Unternehmenserfolge im Handel beruhen vor allem auf Timing, dem richtigen<br />
Preis und hervorragender Qualität. Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> für Dienstleistungsund<br />
Handelsunternehmen unterstützt als umfassende Warenwirtschaftslösung<br />
sämtliche Geschäftsbereiche Ihres Unternehmens, wie Einkauf, Verkauf, Lager/<br />
Logistik, Finanzbuchhaltung, Kostenrechnung und Anlagenbuchhaltung. Darüber<br />
hinaus steht eine sehr weitreichende eCommerce-Integration zur Verfügung<br />
Detaillierte Informationen finden Sie in der separaten <strong>Leistungsbeschreibung</strong><br />
»<strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> für Dienstleistungs- und Handelsunternehmen«<br />
17/156
2013<br />
Kompetenz<br />
1.4.7 Automotive- & Supply-Lösung<br />
Speziell für Automobilzulieferer steht die Automotive- & Supply-Lösung von <strong>abas</strong><br />
zur Verfügung.<br />
Detaillierte Informationen finden Sie im Kapitel »Automotive« und in der<br />
<strong>Leistungsbeschreibung</strong> »Automotive- & Supply-Lösung«.<br />
Die Geschäftsprozesse der Automobilhersteller stellen höchste Anforderungen<br />
an die Lieferbereitschaft, Zuverlässigkeit, Qualität und Flexibilität ihrer Lieferanten.<br />
Die Automotive-Lösung von <strong>abas</strong> unterstützt Unternehmen beim Management<br />
einer komplexen Zulieferkette und koordiniert logistische Prozesse zwischen<br />
Zulieferer und Hersteller. Die Online-Integration der standardisierten<br />
EDI-Prozesse bietet einen erheblichen Wettbewerbsvorteil.<br />
Die Automotive- & Supply-Lösung vereinfacht die branchentypischen Abläufe in<br />
der Automobil- und Zulieferindustrie, wie z. B. Verwaltung von Rahmenaufträgen,<br />
Liefer- und Feinabrufe sowie Steuerung über Fortschrittszahlen, Lademittel-<br />
und Leihgutmanagement, Chargen- und Seriennummernverwaltung, diverse<br />
EDI-Formate gemäß VDA, ODETTE, EDIFACT oder ANSI X12.<br />
1.4.8 Herausragende Kundenzufriedenheit<br />
Die Auswahl eines ERP-Systems ist eine wichtige Aufgabe. Marktanteil oder Funktionsumfang<br />
eines ERP-<strong>Software</strong>-Pakets sind hierbei noch lange keine Garanten<br />
für hohe Kundenzufriedenheit. Ergebnisse aus Marktstudien können Ihnen auf<br />
der Suche nach einer neuen ERP-<strong>Software</strong> Orientierung bieten und so helfen, die<br />
Entscheidung bestmöglich abzusichern.<br />
Die Anwender von <strong>abas</strong> zählen seit Jahren zu den Zufriedensten und bewerten<br />
die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> in ERP-Studien wie i2s, Trovarit, Konradin ERP-Studie<br />
sowie dem Bewertungsportal benchpark.de mit Spitzennoten.<br />
18/156
Kompetenz<br />
2013<br />
Fragen, wie „Wie zufrieden sind ERP-Anwender mit der eingesetzten Lösung?“,<br />
„Wie bewerten Anwender ihre <strong>Software</strong>-Lieferanten?“ und nicht zuletzt „Was ist<br />
den ERP-Anwendern wichtig?“ stehen hierbei im Vordergrund. Und die Ergebnisse<br />
belegen: Mit <strong>abas</strong> treffen Sie die richtige Entscheidung.<br />
i2s: Globale ERP-Zufriedenheitsstudie<br />
In der ersten global durchgeführten ERP-Zufriedenheitsstudie befragte das Züricher<br />
Beratungshaus i2s 1.923 Anwender aus 17 Ländern über die Zufriedenheit<br />
mit ihrer Lösung. Zur globalen Studie zugelassen waren <strong>Business</strong>-<strong>Software</strong>oder<br />
ERP-Systeme, die eine ausreichende Anzahl von internationalen Bewertungen<br />
vorweisen konnten.<br />
<strong>abas</strong>:<br />
Platz 1 bei der Anwenderzufriedenheit und den Weiterempfehlungen<br />
Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> erreicht in puncto Anwenderzufriedenheit bei den international<br />
eingesetzten ERP-Systemen sowohl bei der Zufriedenheit mit der <strong>Software</strong><br />
als auch bei der Zufriedenheit mit dem Betreuungspartner die beste Platzierung.<br />
Ebenfalls interessant in diesem Zusammenhang ist die Frage, ob der<br />
Anwender seine eingesetzte ERP-Lösung weiterempfehlen würde oder nicht.<br />
Aufgeschlüsselt nach Region gibt die Studie auch hier Auskunft: Sowohl für die<br />
<strong>Software</strong> als auch für den Systempartner erhält <strong>abas</strong> bei den global eingesetzten<br />
ERP-Systemen die meisten Empfehlungen.<br />
Globales Hauptportfolio<br />
Geringere Partnerzufriedenheit Höhere Partnerzufriedenheit<br />
PSIpenta<br />
Microsoft NAV<br />
Lawson M3<br />
IFS<br />
Infor LN<br />
<strong>abas</strong><br />
proalpha<br />
Comarch ERP Enterprise<br />
SAP ERP<br />
Microsoft AX<br />
©i2s research 2011<br />
Geringere <strong>Software</strong>-Zufriedenheit<br />
Höhere <strong>Software</strong>-Zufriedenheit<br />
X-Achse: Zufriedenheit mit der <strong>Software</strong> (je weiter rechts auf der Achse, desto zufriedener die Anwender)<br />
Y-Achse: Zufriedenheit mit dem Partner (je höher auf der Achse, desto zufriedener die Anwender)<br />
19/156
2013<br />
Kompetenz<br />
Trovarit-Studie: Vergleich ERP-<strong>Software</strong>-Lösungen<br />
ERP in der Praxis 2012/2013<br />
Wie sieht die ERP-Realität in deutschen Unternehmen aus? Wie zufrieden sind<br />
Anwender mit ihrer Lösung? Welchen Nutzen bringt ihnen die ERP-Unterstützung?<br />
Wie entwickeln sich ERP-Einsatz und -Markt? Um Antworten auf diese Fragen<br />
zu erhalten, hat die Trovarit <strong>AG</strong> gemeinsam mit ihren Partnern zum sechsten<br />
Mal seit 2004 die Nutzung von ERP-Lösungen auf einer breiten empirischen<br />
Basis genauer untersucht. Die Studie beleuchtet detailliert, welche Systeme in<br />
den Unternehmen wirklich installiert sind und die tatsächliche Zufriedenheit der<br />
Anwenderunternehmen in der Praxis des Tagesgeschäfts. Basis für die Studie ist<br />
eine Erhebung, die zwischen Ende März und Mitte Juli 2012 durchgeführt wurde.<br />
2.518 Unternehmen nahmen teil. Nach intensiver Qualitätsprüfung wurden insgesamt<br />
2.159 Bewertungen zur Auswertung zugelassen.<br />
Gesamtzufriedenheit mit dem <strong>Software</strong> Partner und mit dem System:<br />
Im zentralen Zufriedenheitsportfolio werden die verschiedenen Systeme nach<br />
dem „Schwerpunkt der Installationen nach Unternehmensgröße“ klassifiziert.<br />
Diese Klassifizierung basiert auf der Struktur der Teilnehmer, die ein System<br />
bewertet haben.<br />
<strong>abas</strong> belegt im Zufriedenheitsportfolio 2012/2013 in der Peergroup „Industrieller<br />
Mittelstand (50-499 Mitarbeiter)“ sowohl bei der „Gesamtzufriedenheit mit dem<br />
<strong>Software</strong> Partner“ als auch bei der „Gesamtzufriedenheit mit dem System“ einen<br />
Spitzenplatz.<br />
Gesamtzufriedenheit <strong>Software</strong>-Partner (1,0 - „mangelhaft“; 5,0 - „sehr gut“)<br />
4,50<br />
4,30<br />
4,10<br />
3,90<br />
3,70<br />
Zufriedenheitsportfolio 2012/2013 in der Peergroup<br />
Industrieller Mittelstand (50 – 499 Mitarbeiter)<br />
Legende Einsatzschwerpunkt<br />
Größere Unternehmen (500+ MA)<br />
Mittlere Unternehmen (100 – 499 MA)<br />
Kleinere Unternehmen (< 100 MA)<br />
n≥10<br />
infra:NET<br />
Infor LN<br />
Dynamics NAV<br />
Infor COM<br />
SAP ERP<br />
oxaion<br />
GUS OS<br />
IN:ERP<br />
GODYO P/4<br />
Infor Blending<br />
PSIpenta<br />
FOSS<br />
APplus<br />
Infor AS<br />
ams.erp<br />
IFS Applications<br />
CANIAS<br />
FEPA<br />
<strong>abas</strong><br />
SIVAS<br />
Dynamics AX<br />
proALPHA<br />
Comarch ERP<br />
Enterprise<br />
©2012, Trovarit <strong>AG</strong>, Aachen<br />
3,50<br />
3,50 3,70 3,90 4,10 4,30 4,50<br />
Gesamtzufriedenheit System (1,0 -„mangelhaft“; 5,0 -„sehr gut“)<br />
FEPA<br />
SIVAS<br />
<strong>abas</strong><br />
<strong>ABAS</strong>: Bestnoten für<br />
„Gesamtzufriedenheit<br />
System“ und „Gesamtzufriedenheit<br />
<strong>Software</strong>-Partner“<br />
Y-Achse: Zufriedenheit mit <strong>Software</strong> Partner<br />
X-Achse: Zufriedenheit mit ERP-System<br />
Bewertung: 1 = Mangelhaft bis 5 = Sehr gut<br />
20/156
Kompetenz<br />
2013<br />
Handlungsbedarf aus der Sicht von Anwendern:<br />
Auszug aus der Studie: „...Darüber hinaus zählen die Release-Fähigkeit der ERP-<br />
Installation, Defizite im Bereich der Bedienerfreundlichkeit und mangelnde Flexibilität<br />
der ERP-<strong>Software</strong> zu den Hauptkritikpunkten der Anwender. Dabei wird<br />
der Aufwand für Updates bzw. Release-Wechsel im Vergleich zu 2010 stärker<br />
kritisiert...“.<br />
ERP-Praxis: Anwenderzufriedenheit, Nutzen & Perspektiven<br />
Performance*<br />
Aufwand Releases/Upgrades<br />
Ergonomie<br />
Anpassbarkeit/Flexibilität<br />
Aufwand Datenpflege<br />
Reaktionszeit Support<br />
Schnittstellen<br />
Funktionale Unterstützung<br />
Betriebs-/Wartungskosten<br />
Umfang Supportbedarf<br />
Datenqualität<br />
Aufwand Betreuung intern<br />
Mangel/Wechsel Support-Personal<br />
Mobilität/Web-Fähigkeit<br />
Office-Integration<br />
Alter Technologie<br />
Kompetenz Hotline/Ansprechpartner<br />
Integration firmenübergreifend<br />
Strategie/Perspektive des Anbieters<br />
Wartungskonzept<br />
KMU-Tauglichkeit/Praktikabilität<br />
Sonstige<br />
Keine<br />
2012 (n = 2,151)<br />
2010 (n = 1,841)<br />
*2012 zum ersten Mal abgefragt<br />
©2012, Trovarit <strong>AG</strong>, Aachen<br />
0% 10% 20% 30% 40%<br />
Anteil der Projekte<br />
Die dringlichsten Probleme im ERP-Betrieb aus Sicht der Anwender<br />
(Mehrfachnennung)<br />
Flexibilität und Release-Fähigkeit – Bestnoten für die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong><br />
<strong>Suite</strong>:<br />
Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> wird bei der Zufriedenheit im Zusammenspiel von Flexibilität<br />
und Release-Fähigkeit als bestes System bewertet.<br />
Zufriedenheit mit Flexibilität und Release-Fähigkeit der <strong>Software</strong><br />
in der Peergroup Industrieller Mittelstand (50 – 499 Mitarbeiter)<br />
Release-Fähigkeit (1,0 - „mangelhaft“; 5,0 - „sehr gut“)<br />
4,70<br />
4,50<br />
4,30<br />
4,10<br />
Legende Einsatzschwerpunkt<br />
Größere Unternehmen (500+ MA)<br />
Mittlere Unternehmen (100 – 499 MA)<br />
Kleinere Unternehmen (< 100 MA)<br />
n≥10<br />
3,90<br />
Comarch ERP Enterprise<br />
infra:NET<br />
3,70<br />
SAP ERP<br />
proALPHA<br />
Infor AS<br />
Dynamics AX<br />
ams.erp<br />
GODYO P/4<br />
3,50<br />
IFS Applications<br />
Infor COM<br />
Infor LN oxaion<br />
PSIpenta<br />
3,30<br />
GUS OS<br />
APplus<br />
Infor Blending<br />
3,10<br />
Dynamics NAV<br />
2,90<br />
2,70<br />
FOSS<br />
CANIAS<br />
FEPA<br />
IN:ERP<br />
<strong>abas</strong><br />
SIVAS<br />
IN:ERP<br />
<strong>abas</strong><br />
<strong>ABAS</strong>: Bestnoten für<br />
„Anpassbarkeit/Flexibilität“<br />
und „Release-Fähigkeit“<br />
©2012, Trovarit <strong>AG</strong>, Aachen<br />
2,50<br />
3,10 3,30 3,50 3,70 3,90 4,10 4,30 4,50 4,70 4,90<br />
Anpassbarkeit/Flexibilität (1,0 - „mangelhaft“; 5,0 - „sehr gut“)<br />
Y-Achse: Release-Fähigkeit<br />
Gesamt-Chart vergrößern<br />
X-Achse: Anpassbarkeit/Flexibilität<br />
Bewertung: 1 = Mangelhaft bis 5 = Sehr gut<br />
21/156
2013<br />
Methode<br />
1.5 Methode<br />
1.5.1 <strong>abas</strong> GIM - Globale Implementierungsmethode<br />
<strong>abas</strong> GIM: Die 7 Stufen zum Erfolg<br />
Es gibt Vorgehensweisen, die sich bewährt haben. So baut man seit jeher ein<br />
Haus so, indem zuerst das Fundament und zuletzt das Dach erstellt wird. Ähnlich<br />
verhält es sich mit der ERP-Einführung, denn diese stellt das gesamte Unternehmen<br />
vor eine große Herausforderung. Sie ist viel mehr als nur ein technischer<br />
Vorgang: Ihre Mitarbeiter sind in der Regel nicht geübt darin, solche Projekte<br />
umzusetzen bzw. durch das Tagesgeschäft zeitlich kaum in der Lage, den Anforderungen<br />
eines derartigen Projektes gerecht zu werden. Daher ist es extrem<br />
wichtig, dass Ihr Implementierungspartner Sie mit seiner Erfahrung und einer<br />
100-fach bewährten Methode an die Hand nimmt. Um Ihnen während der Einführung<br />
der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> ein größtmögliches Maß an Sicherheit und Effizienz<br />
zu gewährleisten, hat <strong>abas</strong> eine weltweit erfolgreich eingesetzte Methode<br />
entwickelt: die Globale Implementierungsmethode – <strong>abas</strong> GIM.<br />
Im Mittelpunkt dieser Stufen-Methode stehen Ihre mit der ERP-Einführung<br />
erwarteten Ziele. <strong>abas</strong> GIM hilft dabei, diese Ziele im Einklang mit Ihren verfügbaren<br />
personellen und wirtschaftlichen Ressourcen im vorgegebenen Budget<br />
und Zeitrahmen zu erreichen. Dabei werden individuelle Anforderungen berücksichtigt,<br />
Stärken sowie Schwächen analysiert. Gutes wird bewahrt, Optimierungspotenziale<br />
werden gehoben.<br />
22/156
Methode<br />
2013<br />
Ihre Vorteile:<br />
• Reibungslose und effiziente Einführung nah am Standard<br />
• Einführungszeit um ca. 30% unter dem üblichen Marktdurchschnitt<br />
• Kostentransparenz und Budgeteinhaltung<br />
• Schneller Return on Investment<br />
Internationale ERP-Projekte<br />
Auch bei internationalen Projekten können Sie sicher sein, dass diese Methodik<br />
an allen Ihren Standorten Anwendung findet. Darüber hinaus wird hier durch<br />
eine übergeordnete Projektorganisation der gesamtheitliche Aspekt eines standortübergreifenden<br />
Vorhabens sichergestellt, indem Ziele, Kommunikation und<br />
Vorgehen rund um den Globus synchronisiert und koordiniert werden.<br />
Start: Das Kennenlernen<br />
Der erste Schritt zu einer erfolgreichen ERP-Einführung ist das gegenseitige<br />
Kennenlernen. Der Projekt Kick-off Termin bildet dazu die Grundlage.<br />
Zunächst werden die Projekt-Gremien mit ihren Funktionen sowie die entsprechende<br />
personelle Besetzung festgelegt. Dem daraus resultierenden Projekt-<br />
Team Ihres Hauses werden dann <strong>abas</strong> GIM und die genaue Projektorganisation<br />
(Ablauf, Aufgaben, Verantwortungen, Regelwerke) erläutert. Die bereits<br />
bekannten, geplanten Projektziele, Aufgabenstellungen und Rahmenbedingungen<br />
werden noch einmal visualisiert. Die Verabschiedung eines groben Zeit- und<br />
Kapazitätsplanes für das Gesamtprojekt rundet die Startphase ab.<br />
Smart Check: Bereit für ERP?<br />
Im Smart Check, dem zweiten Schritt von <strong>abas</strong> GIM, wird gemeinsam und ganz<br />
pragmatisch mit Ihren Mitarbeitern überprüft, wie „ERP-fähig“ Ihre Organisation<br />
und Infrastruktur ist.<br />
Zum Beispiel werden aussagekräftige Mengengerüste zu Stamm- und Bewegungsdaten<br />
ermittelt. Darüber hinaus werden allgemeingültige strategische<br />
sowie organisatorische Anforderungen und Rahmenbedingungen für die zukünftige<br />
Systemauslegung und -einführung herausgearbeitet. Je nach Bedarf bzw.<br />
Status der Vorqualifikation des Projektes, kann optional auch eine Darstellung<br />
der IST-Prozesse erfolgen, bei der Schwachstellen und Handlungsbedarfe abgeleitet<br />
sowie Projektschwerpunkte definiert werden.<br />
23/156
2013<br />
Methode<br />
Qualifizierung: Wissen erlangen, um Möglichkeiten zu erkennen<br />
In der Qualifizierungsphase lernen die Mitglieder des Projekt-Teams aus allen<br />
Unternehmensbereichen in Präsenzschulungen die Standard-Prozesse und<br />
-Funktionen der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> kennen.<br />
Dies ist ein elementar wichtiger Baustein zur Vorbereitung einer späteren, effizienten<br />
Konzeptions- und Organisationsphase. Denn nur wer um die Möglichkeiten<br />
des zukünftigen Systems weiß, ist in der Lage seine Anforderungen so<br />
zu definieren, dass vorhandene Standards genutzt werden können. So wird nur<br />
dort Individualität erzeugt, wo Anforderungen vom Standard abweichen und<br />
zwingend notwendig sind.<br />
Das in den Schulungen erlangte Wissen wird in einer nachgelagerten Übungsphase<br />
vertieft. Ziel ist es, das Erlernte zu festigen und mit den Anforderungen<br />
aus dem Tagesgeschäft zu vergleichen. Dazu werden kundenindividuelle<br />
Übungsaufgaben und -szenarien erstellt. Ein <strong>abas</strong> Coach unterstützt Sie während<br />
dieser Zeit. Darüber hinaus werden modernste „Blended-Learning-Schulungsmethoden“<br />
durch den Einsatz eines Inhouse-Testsystems und E-Learning-<br />
Einheiten angewendet.<br />
Organisation: Das Realisierungskonzept<br />
Die Qualifizierungsphase hat dafür gesorgt, dass Ihr Projekt-Team und Ihr Implementierungspartner<br />
die gleiche „<strong>abas</strong> Sprache“ sprechen. Jetzt geht es daran,<br />
eine transparente Ausarbeitung der SOLL-Abläufe und -Anwendungen vorzunehmen.<br />
Danach erfolgt die strukturierte Beschreibung der konkreten Anforderungen<br />
und des zu realisierenden Funktionsumfangs.<br />
Diese Maßnahmen bilden zusammen die Grundlage für die Erstellung des Realisierungskonzeptes,<br />
welches das Ergebnis dieser Organisationsphase darstellt.<br />
Dieses Konzept beinhaltet sowohl die strukturierte Beschreibung der organisatorischen<br />
und technischen Realisierung, als auch die umzusetzenden Konfigurationsanforderungen<br />
innerhalb der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> sowie die Layout-Gestaltung<br />
des Druckmanagements.<br />
Konfiguration: Die Umsetzung<br />
In der Konfigurationsphase geht es nun um die Umsetzung der im Realisierungskonzept<br />
beschriebenen Maßnahmen.<br />
In der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> werden die notwendigen Modifikationen und Einstellungen<br />
vorgenommen. Nach Fertigstellung der jeweiligen Maßnahme wird<br />
im Dialog mit dem zuständigen Projektteam-Mitglied geprüft, ob dies gemäß<br />
dem Realisierungskonzept umgesetzt wurde und darüber hinaus auch noch dem<br />
aktuellen Stand der Dinge entspricht. Falls sich Anforderungen während der Projektlaufzeit<br />
geändert haben oder in der Organisationsphase anders eingeschätzt<br />
wurden, kann so bei Bedarf frühzeitig eine Kurskorrektur vorgenommen werden.<br />
Ein wichtiger, in vielen ERP-Projekten oftmals unterschätzter Teil der Konfigurationsphase<br />
stellt die Aufbereitung und Migration von Daten aus vorhandenen<br />
Alt-Systemen in das neue Zielsystem dar. <strong>abas</strong> weiß um diese Herausforderung<br />
und begleitet Sie daher aktiv, sowohl konzeptionell als auch bei der Umsetzung.<br />
24/156
Methode<br />
2013<br />
Training: Fit für den GoLive<br />
Nach erfolgreicher Umsetzung der organisatorischen und softwaretechnischen<br />
Maßnahmen ist es jetzt an der Zeit, Ihre Anwender mit dem System und der<br />
eventuell neuen Unternehmensorganisation bzw. –prozesse vertraut zu machen.<br />
Anders als in den Schulungen für das Projekt-Team werden aus Gründen der<br />
zeitlichen Ressourcenschonung hier nur die für den jeweiligen Fachbereich bzw.<br />
arbeitsplatzabhängige Inhalte geschult. Dazu werden projektbezogene Schulungs-<br />
und Testszenarien erstellt. Hierbei stehen Ihnen das Inhouse-Testsystem<br />
und das eLearning-System von <strong>abas</strong> zur Verfügung.<br />
Go Live: Jetzt geht es los!<br />
Jetzt geht es bald los. Durch umfangreiche Checklisten und Tests wird sichergestellt,<br />
dass alle zum Go Live notwendigen Rahmenbedingungen erfüllt sind. Dazu<br />
gehören neben der Überprüfung Ihres Qualifizierungsstands auch banal erscheinende<br />
Kontrollen der Infrastruktur, wie z. B.<br />
• Stehen überall dort Drucker, wo Papier-Dokumente erzeugt werden sollen?<br />
• Hat jeder Anwender auch einen technischen Zugriff auf das System?<br />
• etc.<br />
Unsere Go Live-erfahrenen <strong>abas</strong> <strong>Software</strong> Partner nehmen Sie dabei an die<br />
Hand. Am Ende dieser Tests und Überprüfungen wird durch alle Beteiligten die<br />
Go Live-Bereitschaft angezeigt.<br />
Denn durch <strong>abas</strong> GIM ist sichergestellt, dass die sonstigen Rahmenparameter<br />
richtig gesetzt sind und der Start mit der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> so zu einem vollen<br />
Erfolg wird!<br />
25/156
2013<br />
Basissystem<br />
2. Basissystem<br />
Das Basissystem beinhaltet Datenbank, Stammdatenverwaltung, Dokumentenverwaltung,<br />
Adressenprüfung, Kommunikationskomponenten,<br />
grafische Benutzeroberfläche, Online-Hilfe, Infosysteme, Auswertungen<br />
und Berichte , Sachmerkmal- und Selektionsleiste.<br />
2.1 Datenbank<br />
Die Datenbank bildet das Herzstück des ERP-Systems von <strong>abas</strong>. Sie ermöglicht<br />
das sichere Verwalten, Bearbeiten und Verarbeiten von unterschiedlichen Daten.<br />
Die Datenbank besteht aus drei Schichten: Das Fundament ist die objektorientierte<br />
Datenbank. Darauf setzt die Anwendungsschicht mit den Kernfunktionen<br />
der <strong>Software</strong> auf. Die oberste Schicht bildet die »Flexible Oberfläche« (FO), die<br />
Präsentationsschicht. Diese Schicht ist die sichtbare und veränderbare Schnittstelle<br />
zum Anwender.<br />
Die <strong>abas</strong> eigene Datenbank hat folgende Eigenschaften:<br />
• Gewährleistung eines 24-Stunden-Betriebs an 7 Tagen der Woche<br />
• Datensicherung im laufenden Betrieb<br />
• Praktisch wartungsfreie Datenhaltung<br />
• Erweiterbarkeit durch Integration benutzerdefinierter Felder und Tabellen<br />
• Hohe Datensicherheit<br />
Als minutenaktuelle Kopie der Produktiv-Datenbank kann eine Schattendatenbank<br />
z. B. für die Datenbereitstellung im Web dienen. Im laufenden Betrieb sind<br />
Online-Sicherungen oder das Kopieren von Mandanten realisierbar.<br />
Der „schreibende“ Schattenmandant bietet die Möglichkeit, in die Schattendatenbank<br />
zu schreiben und die dort erfassten Daten vor dem nächsten Abgleich<br />
in die Echt-Datenbank zu übernehmen. Mit dem Schattenmandant und den Webanwendungen<br />
von <strong>abas</strong> können Sie Ihre ERP-Daten online verfügbar machen.<br />
Individuelle Anpassungen der <strong>abas</strong> Datenbank<br />
Die Verwaltung von Daten erfordert unternehmensspezifische Anpassungen. Sie<br />
können die <strong>abas</strong> Datenbank speziell für Ihr Unternehmen optimieren z. B. durch<br />
eigene Erweiterungen oder die Definition von Suchschlüsseln.<br />
2.1.1 Variablentabellen<br />
Die Variablentabelle zeigt Namen und Eigenschaften von Datenbankfeldern an.<br />
Sie haben die Möglichkeit, bestehende Datenbanktabellen durch individuelle Felder<br />
zu erweitern.<br />
26/156
Basissystem<br />
2013<br />
Zusatztabellen<br />
In Zusatztabellen können weitere projektspezifisch benötigte Daten verwaltet<br />
werden, wie z. B. firmenspezifische Preisfindungsalgorithmen.<br />
Suchschlüssel<br />
Der Zugriff auf Datensätze erfolgt über Suchschlüssel, z. B. Identnummer oder<br />
Suchwort. Diese Suchschlüssel sorgen für eine schnelle und effiziente Selektion<br />
der Datensätze. Es gibt im Standard vordefinierte Suchschlüssel. Für spezielle<br />
Erweiterungen lassen sich auch eigene Suchschlüssel frei definieren, beispielsweise<br />
eine ehemalige, nicht mehr gebräuchliche Artikelnummer, die aber immer<br />
noch von einigen Kunden genutzt wird.<br />
2.2 Volltextsuche<br />
Die Volltextsuche ist integraler Bestandteil von <strong>abas</strong> und unterstützt Sie bei dem<br />
zielgerichteten Suchen und Finden von Daten. Dazu gibt es 3 vorkonfigurierte<br />
Suchschemata mit entsprechend formatierter Ergebnisdarstellung, inklusive<br />
Trefferhighlighting, die sofort verwendet werden können für:<br />
• Teile (Artikel, Zusatzpositionen, Dienstleistungen)<br />
• Adressen (Interessenten, Kunden, Lieferanten und alle zugeh. Kontakte)<br />
• Allgemeines (komplette Datenbestand).<br />
Für Adressen sowie Teile durchsucht die Volltextsuche auch die Freitexte des<br />
Kunden- bzw. Artikelstamms.<br />
27/156
2013<br />
Basissystem<br />
2.3 Stammdaten<br />
Zu den Stammdaten gehören Kunden-, Lieferanten-, Teile-, Konten-,<br />
Arbeits gänge-, Maschinengruppen- / Abteilungs-, Mitarbeiter- und<br />
Firmenstamm daten. Alle ERP-Funktionen in <strong>abas</strong> greifen auf diese<br />
Daten zu.<br />
Allgemeine Funktionen zur Stammdatenverwaltung:<br />
• Anlegen, Ändern und Anzeigen von Stammdatensätzen<br />
• Anlegen neuer Stammdatensätze durch Kopieren vorhandener<br />
• Zugriff auf vorhandene Textbausteine aus den Masken<br />
• Umfangreiche Suchfunktionen über:<br />
––<br />
Identnummer<br />
––<br />
Identnummernbereiche<br />
––<br />
Selbst definierte Suchkriterien<br />
––<br />
Suchwörter, Suchwortbereiche, Wildcards<br />
––<br />
Zusätzliche individuelle Kriterien<br />
––<br />
Anwendung eines Matchcodes<br />
––<br />
Individuelle Selektionsmasken<br />
In allen Stammdatensätzen werden Erfassungsdatum, Bearbeiterkennzeichen<br />
und Datum der letzten Änderung gespeichert und angezeigt.<br />
28/156
Basissystem<br />
2013<br />
2.3.1 Kundenstamm<br />
Im Kundenstamm werden alle Daten rund um Kunden und Kunden-Kontakte<br />
erfasst und gepflegt.<br />
Neben der reinen Adressenverwaltung ist es möglich, detaillierte Informationen<br />
zu hinterlegen:<br />
• Daten für den Verkauf, z. B. Versandanschrift, Liefer- und Zahlungsbedingungen,<br />
Rechnungsstellungen usw.<br />
• Korrespondenzsprache – alle verfügbaren Bediensprachen stehen auch als<br />
unternehmensinterne Korrespondenzsprache zur Verfügung<br />
• Daten für die Finanzbuchhaltung – alle Eigenschaften des Personenkontos<br />
(Debitor)<br />
• Vertreter, die nicht Lohn- und Gehaltsempfänger sind, zur Unterstützung<br />
der Provisionsermittlung<br />
• Kunden-Kontakt und Kunden-Abteilungen<br />
Die Daten des Kundenstamms nutzen Sie auch für die Korrespondenz mit den<br />
Kunden. Einsatzmöglichkeiten sind z. B. die verschiedenen Verkaufsvorgänge<br />
(Angebote, Aufträge, Lieferscheine, Rechnungen), die Intrastat-Meldung, die<br />
Finanzbuchhaltung sowie ggf. die elektronische Datenübertragung (EDI).<br />
Je Kunde und Geschäftsjahr können Sie wie bei allen Konten die Umsatzzahlen<br />
als Plan- und Istwerte pflegen bzw. anzeigen.<br />
<strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Kundenakte«<br />
Mit der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Kundenakte« lassen sich alle wichtigen Vorgänge zu<br />
einem Kunden oder einem Interessenten visualisieren. Von hier aus ist der<br />
direkte Zugriff auf Informationen zu einem Kunden, wie z. B. Umsätze, offene<br />
Posten, offene Vorgänge und Aufgaben möglich. Auch Notizen, archivierte Dokumente<br />
aus dem Dokumenten-Management-System, Servicegeräte und laufende<br />
Servicevorgänge werden in der Kundenakte visualisiert.<br />
Verkauf<br />
29/156
2013<br />
Basissystem<br />
Die grafische Darstellung von Chancen und Angeboten sorgt für Durchblick und<br />
zeigt Vertriebspotentiale auf.<br />
Detaillierte Informationen finden Sie auch im Kapitel »Verkauf« .<br />
2.3.2 Interessentenstamm<br />
Interessenten und Interessenten-Kontakte erfassen Sie als eigenständige<br />
Objekte im Kundenstamm.<br />
Interessenten haben dieselbe Feldstruktur wie Kunden. Interessenten-Kontakte<br />
haben dieselbe Feldstruktur wie Kunden-Kontakte, inklusive kundenindividueller<br />
Felder. Für Interessenten legen Sie nur Chancen, Angebote oder Webaufträge<br />
an, keine Aufträge, Lieferscheine oder Rechnungen.<br />
Wird aus einem Interessenten ein Kunde, wandeln Sie die vorhandenen Interessenten<br />
sowie zugehörige Kontakte einfach in Kunden-Daten um. Bereits erfasste<br />
Vorgänge sind dann automatisch dem Kunden zugeordnet.<br />
2.3.3 Lieferantenstamm<br />
Der Lieferantenstamm ist analog zum Kundenstamm aufgebaut. Zu den Lieferanten<br />
lassen sich beliebig viele Kontakte führen.<br />
Detaillierte Informationen im Lieferantenstamm:<br />
• Daten für den Einkauf, z. B. Liefer- und Zahlungsbedingungen, Preisstellungen,<br />
Rechnungsstellungen usw.<br />
• Daten für die Finanzbuchhaltung mit allen Eigenschaften des Personenkontos<br />
(Kreditor)<br />
• Fremdfertiger<br />
• Spediteure<br />
Die Daten des Lieferantenstamms nutzen Sie für die Korrespondenz mit den Lieferanten.<br />
Einsatzmöglichkeiten sind die verschiedenen Einkaufsvorgänge (Anfragen,<br />
Bestellungen, Lieferscheine, Rechnungen), die Disposition, die Intrastat-<br />
Meldung, die Finanzbuchhaltung sowie ggf. die elektronische Daten übertragung<br />
(EDI) und ATLAS.<br />
Je Lieferant und Geschäftsjahr können Sie wie bei allen Konten die Umsatzzahlen<br />
als Plan- und Istwerte pflegen bzw. anzeigen.<br />
<strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App»Lieferantenakte«<br />
Mit der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Lieferantenakte« beurteilen Sie schnell die aktuelle<br />
Situation eines Lieferanten und treffen darauf basierend Entscheidungen, weil<br />
alle notwendigen Informationen kompakt in einer Übersicht dargestellt sind. Von<br />
hier aus ist auch der direkte Zugriff auf die zum Lieferanten gehörigen aktuell<br />
laufenden Vorgänge, Beschaffungsvorschläge und Aktivitäten möglich. Ebenso<br />
werden Notizen und archivierte Dokumente aus dem Dokumenten-Management-System<br />
in der Lieferantenakte visualisiert.<br />
Detaillierte Informationen finden Sie auch im Kapitel »Einkauf«.<br />
30/156
Basissystem<br />
2013<br />
2.3.4 Teilestamm<br />
Im Teilestamm werden alle Daten rund um die Verkaufs- bzw. Einkaufsartikel<br />
geführt. Zusätzlich können Fertigungsmittel, Zusatzpositionen und Dienstleistungen<br />
verwaltet werden.<br />
• Artikel umfassen bestandsgeführte Waren, die für die Disposition zur Verfügung<br />
stehen. Im Artikel hinterlegen Sie alle Angaben zu Beschaffung und<br />
Verkauf.<br />
Alle Angaben zu Einkauf, Verkauf und Fertigung lassen sich ebenfalls im Artikel<br />
hinterlegen. Die Fertigungsliste enthält sowohl den Arbeitsplan als auch<br />
die Stückliste und die Fertigungsmittel.<br />
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2013<br />
Basissystem<br />
• Dienstleistungen erlauben im Ein- und Verkauf die Behandlung besonderer<br />
Positionen ohne Bestandsführung. Dazu gehören Pauschalen, wie z.B. Porto,<br />
Verpackung, Versand und Versicherung) sowie Textbausteine, Gesamtrechnungsrabatte<br />
oder -zuschläge, Steuerpositionen, Zwischen- und Endsummen<br />
etc.<br />
• Fertigungsmittel werden als Hilfsmittel in der Fertigung verwendet (z. B.<br />
Werkzeuge, Schablonen). Sie können in Fertigungslisten eingetragen werden<br />
und erscheinen in den Arbeitspapieren. Sie unterliegen weder der Disposition<br />
noch der Lagerführung, werden aber bei der Kalkulation berücksichtigt.<br />
• Zusatzpositionen erlauben im Ein- und Verkauf die Behandlung besonderer<br />
Positionen ohne Lagerführung. Dazu gehören Pauschalen und Dienstleistungen<br />
(Porto, Verpackung, Versand, Versicherung) sowie Textbausteine,<br />
Gesamtrechnungsrabatte oder -zuschläge, Steuerpositionen, Zwischen- und<br />
Endsummen etc.<br />
Fertigungsliste<br />
Zu einem Artikel können verschiedene Fertigungslisten hinterlegt werden, in<br />
denen Sie z. B. standort- oder fertigungsspezifische Eigenheiten berücksichtigen<br />
können. Es ist möglich, auftragsbezogene Fertigungslisten direkt in der Auftragsbearbeitung<br />
oder in der Arbeitsvorbereitung komfortabel auszutauschen.<br />
Abhängig vom Standort schlägt Ihnen die Disposition die für diesen Standort<br />
zugeordnete Fertigungsliste vor.<br />
Artikelbereiche<br />
Mit Artikelbereichen werden hierarchische Strukturen über Artikel aufgebaut. Ein<br />
Artikelbereich verweist auf weitere Artikelbereiche und / oder Artikel.<br />
Eine spezielle Ausprägung einer solchen Hierarchie kann ein Produktkatalog<br />
sein. Alle Felder zur Erstellung eines Produktkatalogs (z. B. für einen Webshop)<br />
stehen zur Verfügung. Artikelbereiche lassen sich aber auch für die Absatzplanung<br />
und für BI-Auswertungen verwenden.<br />
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Basissystem<br />
2013<br />
<strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Artikelakte«<br />
Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Artikelakte« sammelt aus verschiedenen Funktionsbereichen<br />
der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> alle wichtigen Informationen zu einem Artikel<br />
und stellt sie grafisch aufbereitet in nur einer Ansicht zur Verfügung. Eine umfassende<br />
Übersicht über die Bedarfs- und Beschaffungssituation und die Versandinformationen<br />
wird so möglich. Auch Kundenartikelnummern werden miteinbezogen.<br />
Folgende Informationen stehen Ihnen zur Verfügung:<br />
• Anzeige der offenen Auftragspositionen mit Versandplanungsnummer<br />
• Noch nicht gebuchte Lieferscheine<br />
• Anzeige der bereits gelieferten Positionen<br />
• Bestandsinformation<br />
• Anzeige der Betriebsaufträge<br />
• Offene Bestellungen<br />
Verkauf<br />
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2013<br />
Basissystem<br />
2.3.5 Kapazitätsstamm und Arbeitsgänge<br />
Im Kapazitätsstamm werden Abteilungen und Maschinengruppen gepflegt. Mit<br />
diesen Daten bilden Sie Ihre Fertigungsorganisation ab.<br />
Im Arbeitsgangstamm werden die Arbeitsschritte beschrieben. Jedem Arbeitsgang<br />
ist eine Maschinengruppe zugeordnet. Maschinengruppen sind die kleinsten<br />
von der Disposition planbaren Einheiten. Sie sind zu Abteilungen zusammengefasst.<br />
Abteilungsdatensätze und Maschinengruppen enthalten Angaben zur Kapazitätsberechnung,<br />
-planung und Disposition. Durch Kapazitätszu- und Kapazitätsabschläge<br />
wird das Kapazitätsangebot tagesgenau erfasst.<br />
In Arbeitsgängen werden alle Daten gepflegt, die erforderlich zur Durchführung<br />
eines Arbeitsschrittes sind. Der genaue Kapazitätsbedarf für die eingetragene<br />
Maschinengruppe des Arbeitsgangs wird in der Fertigungsliste artikelspezifisch<br />
festgelegt.<br />
2.3.6 Mitarbeiterstamm<br />
Im Mitarbeiterstamm werden alle Daten rund um die Mitarbeiter des Unternehmens<br />
erfasst und gepflegt.<br />
Folgende Informationen können hinterlegt werden:<br />
• Persönliche Daten des Mitarbeiters (Personalakte)<br />
• Daten für die Finanzbuchhaltung (Lohn und Gehalt)<br />
• Verkehrszahlen des Personenkontos<br />
• Organisatorische Daten (Schichtplan und Vertretung)<br />
• Arbeitstagekalender<br />
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Basissystem<br />
2013<br />
2.3.7 Firmenstamm<br />
Im Firmenstamm werden die allgemeinen, bereichsübergreifenden Stamm daten<br />
verwaltet und installationsspezifische Einstellungen definiert.<br />
Hier können Sie folgende Daten verwalten und definieren: Kurztexte für die Korrespondenz<br />
mit Kunden und Lieferanten, wie z. B. Anreden, Gewährleistungen,<br />
Lieferbedingungen, Preisstellungen:<br />
• Zahlungsbedingungen, Zahlungsbedingungsschlüssel und Zahlungsverteiler<br />
für den Ein- und Verkauf<br />
• Rechnungsstellungen für den Ein- und Verkauf<br />
• Werkstoffe für die Werkstoffangaben im Schriftverkehr des Ein- und Verkaufs<br />
und für die Kalkulation<br />
• Tagespläne für die Hinterlegung eines tagesspezifischen Arbeitszeitmodells<br />
für die Betriebsdatenerfassung (BDE)<br />
• Schichtplan zur Festlegung von Schichtmodellen für die Zuordnung von<br />
Tagesplänen einzelner Wochentage je Schicht<br />
• Verfahren der Materialbewertung mit Bewertungsarten für Lagerab- und<br />
Lagerzugänge<br />
• Währungen und Währungskurse / Tagesgenaue Währungkurse /<br />
Währungs historie<br />
• Zusätzlich zur währungsspezifischen Rundung Konfigurationsmög lichkeit<br />
für die Rundung von Preisen auf zwei oder drei Nachkommastellen genau<br />
• Kurstabelle für aktuelle und historische Währungskurse für die Umrechnung<br />
in Fremdwährungen in Ein- und Verkaufsvorgängen sowie der Finanzbuchhaltung<br />
• Daten für die Datenbank-Konfiguration, zur Pflege der Nummernkreise,<br />
der Selektions- und Sachmerkmalsleisten sowie der Variablen- und Schlüsseltabellen<br />
• Daten zur System-Konfiguration, zur Verwaltung der Benutzer-Passwörter<br />
und Zugriffsberechtigungen sowie zur benutzerspezifischen Konfiguration<br />
des Mandanten<br />
• Gemeinkostensätze für die Kalkulation<br />
• Zoll-Tabelle für die Hinterlegung der Zoll-Kennzeichen für die Intrastat-Meldung<br />
• Betriebsdaten zur Pflege von firmenspezifischen Daten und Einstel lungen<br />
• Termine zur Pflege wichtiger Abschlusstermine der Finanz- und Anlagenbuchhaltung<br />
sowie des Lagerwesens<br />
• Lohngruppen zur Pflege der Lohngruppentabelle<br />
• Standardkontierungen zur Hinterlegung der aktuellen Steuersätze und<br />
Angabe der Standardkonten der Finanzbuchhaltung<br />
• Verwaltung der Materialzuschläge / DEL-Notierungen<br />
• Einheitentabelle mit gebräuchlichen Maßangaben und Definition von eigenen<br />
Einheiten<br />
35/156
2013<br />
Basissystem<br />
2.3.8 Regionen / Länder / Wirtschaftsräume<br />
Unter »Regionen / Länder / Wirtschaftsräume« werden Datenobjekte gepflegt,<br />
mit denen geografische oder wirtschaftliche Zusammenhänge beschrieben<br />
werden.<br />
Ein Datenobjekt ist als Wirtschaftsraum, Land oder Region zu kennzeichnen. Ein<br />
zusätzliches Textfeld hilft, die Stufe zu beschreiben, z. B. Staat, Land, Bezirk,<br />
Steuerbezirk etc.<br />
Wirtschaftsräume sind die größten, übergeordneten Einheiten. Den Wirtschaftsräumen<br />
können andere Wirtschaftsräume oder Länder untergeordnet sein. Einem<br />
Land untergeordnet sind Regionen, denen wiederum Regionen untergeordnet<br />
sein können. So ist z. B. Europa ein Wirtschaftsraum. Diesem Wirtschaftsraum<br />
ist beispielsweise das Land Deutschland untergeordnet. Dem Land Deutschland<br />
ist das Bundesland Bayern als Region untergeordnet.<br />
Je Region oder Land ist es möglich, das Adressformat zum Drucken der Postadresse<br />
zu hinterlegen. Die Adresse kann aus Name, Straße, Postleitzahl, Ort,<br />
Ländername, -kürzel, Regionenkennzeichen und -bezeichnung in beliebiger Reihenfolge<br />
zusammengesetzt werden.<br />
Jeder Adresse im ERP-System, z. B. der Kundenanschrift, wird eine Region oder<br />
ein Land zugeordnet. Damit wird neben dem Adressformat für die Korrespondenz<br />
auch dessen geografische und wirtschaftliche Zuordnung beschrieben.<br />
Im Lieferumfang sind bereits alle Länder enthalten sowie zahlreiche Regionen<br />
zugeordnet. Für jedes Land kann ein Adressformat festgelegt werden, das<br />
angibt, wie Adressen geschrieben werden sollen. Sie erscheinen in diesem Format<br />
in Briefen, Vorgängen des Ein- und Verkaufs, beim Etikettendruck, ggf. in<br />
Auswertungen und Berichten.<br />
2.3.9 Banken und Bankverbindungen<br />
Unter »Banken und Bankverbindungen« verwalten Sie bankspezifische Daten.<br />
Banken und Bankverbindungen sind eigene Datenbankobjekte. Pro Konto können<br />
beliebig viele Bankverbindungen angelegt werden. Das System unterstützt<br />
Sie bei der Erfassung von Bankverbindungsdaten. Zudem kann die IBAN automatisch<br />
geprüft werden.<br />
Im Kunden-, Lieferanten- und Mitarbeiterstamm ist es möglich jeweils eine<br />
Bankverbindung als Standardvorschlag für dieses Konto zu hinterlegen.<br />
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Basissystem<br />
2013<br />
2.3.10 Kalender<br />
Die Kalender der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> unterstützen die Definition von<br />
Dispokalendern für Länder, Regionen, Wirtschaftsräume, Kunden, Lieferanten,<br />
Mitarbeiter, Firmen und Kapazitätsangebote für Abteilungen<br />
und Maschinengruppen. Sie können die Kalender unabhängig von der<br />
Lagergruppe oder pro Lagergruppe definieren.<br />
Der Dispokalender definiert Arbeitstage, Liefertage und Anliefertage. Die landund<br />
firmenspezifischen arbeitsfreien Tage lassen sich den einzelnen Objekten<br />
zuordnen. Es ist möglich, die Kalender für jeden beliebigen Zeitraum auszuwerten.<br />
Kapazitätsangebote werden Maschinengruppen und Abteilungen zugeordnet. Ein<br />
Arbeitsstundenkalender lässt sich durch Zuordnen der Arbeitsstunden auf die<br />
Arbeitstage erstellen. Im Arbeitsstundenkalender geben Sie Ab- und Zuschläge<br />
in Arbeitsstunden an. Die Funktion »Kalenderhierarchie« verknüpft mehrere<br />
Kalender miteinander.<br />
2.4 Dokumentenverwaltung<br />
Die integrierte Dokumentenverwaltung bietet Ihnen die Möglichkeit,<br />
interne und externe Dokumente zu verwalten.<br />
Interne Dokumente:<br />
• Archivierte Vorgänge aus der Verkaufsabwicklung<br />
• Gescannte oder bearbeitete Reparaturberichte von Servicemitarbeitern<br />
• Gescannte Überweisungsträger<br />
• CAD-Zeichnungen der Produkte<br />
• ...<br />
Externe Dokumente:<br />
• Zeichnungen von zu fertigenden Produkten zu Verkaufsaufträgen<br />
• Einkaufslieferscheine und -rechnungen<br />
• ...<br />
<strong>abas</strong> bietet optional die komplette Integration des HABEL-Dokumenten-Management-Systems.<br />
Detaillierte Informationen finden Sie im Kapitel »Integrierte Lösungen«.<br />
37/156
2013<br />
Basissystem<br />
2.5 Adressenprüfung gegen Sperrlisten<br />
<strong>abas</strong> bietet die Möglichkeit, Adressen gegen Sperrlisten zu prüfen. Mit<br />
dieser Funktion realisieren Sie die Überprüfungspflicht von Geschäftspartneradressen<br />
entsprechend der Antiterror-Verordnung.<br />
Es gibt die Möglichkeit, die Adressenprüfung sowohl bei Stammdaten (z. B. Kunden<br />
oder Lieferanten) als auch bei Bewegungsdaten (z. B. Liefer- oder Rechnungsanschriften)<br />
im Ein- und Verkauf einzusetzen.<br />
Funktionen:<br />
• Verwalten von versionierten Sperrlisten<br />
• Direkte Prüfung beim Erfassen von Adressen<br />
• Automatische Prüfung für eine festgelegte Menge von Adressfeldern<br />
• Automatisch erstellte Adressdatenbank mit geprüften Adressen<br />
• Effiziente Prüfung unter Einbeziehung von Ergebnissen früherer Prüfläufe<br />
• Umfangreiche Protokollierung der Prüfläufe<br />
2.6 Bürokommunikation<br />
Das ERP System beinhaltet eine eigene Komponente für die Erstellung und Bearbeitung<br />
von Texten. Diese Texte verschicken Sie direkt aus dem System heraus,<br />
z. B. als E-Mail oder Fax.<br />
Die Bürokommunikationskomponente erleichtert den Austausch von Dokumenten<br />
im Unternehmen und mit Kunden und Lieferanten.<br />
Eine E-Mail-Anbindung sorgt, direkt aus <strong>abas</strong> heraus, für den Versand von Dokumenten.<br />
Beispielsweise tauschen Sie Lieferscheine und Rechnungen mit Kunden<br />
und Lieferanten per EDI aus.<br />
Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung:<br />
• Briefprogramm<br />
• Rundschreiben an Lieferanten, Kunden, Mitarbeiter<br />
• Fax-Druck auf Papier<br />
• Fax-Rundschreiben auf Papier<br />
• Automatisches Faxen vom Arbeitsplatz<br />
• E-Mail-Anbindung<br />
• EDI-Komponente<br />
38/156
Basissystem<br />
2013<br />
2.7 Grafische Benutzeroberfläche (GUI)<br />
Der benutzerfreundliche Aufbau der GUI ermöglicht eine einfache Bedienung.<br />
Zahlreiche Details erleichtern den Arbeitsalltag.<br />
Ansicht<br />
• Um Zeit zu sparen, legen Sie fest, welche Kommandos nach dem Anmelden<br />
in <strong>abas</strong> automatisch gestartet werden sollen.<br />
• Die Kommando- und Objekthistorie ermöglicht den schnellen und einfachen<br />
Zugriff auf die zuletzt bearbeiteten Masken und Objekte.<br />
• Eine eigene, konfigurierbare Kommandoübersicht je Benutzer oder je Arbeitsgruppe<br />
bietet direkten Zugriff auf häufig verwendete Kommandos.<br />
• Die Veränderung von Logo, Symbol, Schrift- und Hintergrundfarbe, Einstellungen<br />
für Maskentabellen und Trennlinien ermöglicht z. B. die Unterscheidung<br />
von mehreren Mandanten.<br />
• Vorlagen (Themes) ermöglichen mandantenspezifische Design-Einstellungen.<br />
• Der grafische Maskeneditor bietet ein vertrautes Arbeitsumfeld durch seine<br />
„What-you-see-is-what-you-get“-Funktion (WYSIWYG).<br />
• Die grafische Benutzeroberfläche ist für Microsoft Windows und für Linux<br />
verfügbar.<br />
Bedienung<br />
• Nahezu alle Funktionen lassen sich sowohl mit der Maus als auch mit der<br />
Tastatur bedienen.<br />
• Objekte aus der Objektwahl können Sie per z. B. Drag und Drop zur<br />
Ansicht in Masken ziehen bzw. in Maskenfelder eintragen.<br />
• Tabellen und Selektionsergebnisse aus <strong>abas</strong> können Sie in Microsoft Excel,<br />
OpenOffice oder andere Programme übertragen.<br />
• Verweise auf andere Datenobjekte lassen sich komfortabel verfolgen und<br />
direkt öffnen.<br />
• Zusatzinformationen wie Webseiten, Filme, PDF, Word-, Exceldateien etc.<br />
werden innerhalb von Masken angezeigt.<br />
Integration und Ausgabe von Daten<br />
• Die Integration anderer Programme ist möglich: Zusammen mit einer<br />
Telefonie-<strong>Software</strong> lassen sich z. B. ausgehende Telefonanrufe auslösen.<br />
Ebenso kann bei eingehenden Anrufen der Anrufer automatisch im Datenbestand<br />
gesucht und mit den offenen Vorgängen angezeigt werden.<br />
• Daten aus Infosystemen und Listen geben Sie direkt in OpenOffice Calc,<br />
Microsoft Excel oder einem Webbrowser aus.<br />
39/156
2013<br />
Basissystem<br />
2.8 Charts<br />
Masken mit Charts machen die Abwicklung der Geschäftsprozesse transparenter.<br />
Daten können ausdrucksvoll visualisiert werden: Verteilung der Umsätze auf<br />
Produkte und Kunden, Zu- und Abbuchungen von Lagerbeständen, Abschreibungsverläufe,<br />
Planung von zukünftigen Zahlungen etc.<br />
Sie wählen zwischen verschiedenen Diagrammtypen, die jeweils auch Detailinformationen<br />
beinhalten. Details liefert ein Doppelklick oder das Führen des<br />
Mauszeigers über einen Balken oder eine Linie.<br />
Die beiden nachfolgend vorgestellten Diagrammtypen sind nur eine kleine Auswahl.<br />
Ablaufdiagramm (Gantt-Chart)<br />
In Ablaufdiagrammen verschieben Sie Balken mit der Maus. Die geänderten<br />
Werte werden automatisch in die Datenbank übernommen (z. B. in »Maschinengruppe«).<br />
40/156
Basissystem<br />
2013<br />
OpenHighLowClose-Diagramm<br />
Mit Hilfe dieses Diagrammtyps stellen Sie zum Beispiel Kursverläufe dar. Zu<br />
jedem x-Wert müssen die folgenden y-Werte angegeben werden:<br />
• Erster Wert (Eröffnungswert)<br />
• Höchster Wert<br />
• Niedrigster Wert<br />
• Letzter Wert (Schlusswert)<br />
2.9 Bilder<br />
Bilder, wie z. B. Fotos von Artikeln oder Konstruktionszeichnungen, können Sie<br />
direkt in Masken anzeigen.<br />
Ein Bild lässt sich per Doppelklick öffnen. Es wird in einem separaten Fenster<br />
angezeigt. Ein weiterer Doppelklick startet ein passendes Programm zur Bearbeitung<br />
des Bildes.<br />
41/156
2013<br />
Basissystem<br />
2.10 Baumansichten<br />
Die Baumansicht in Infosystemen ermöglicht eine strukturierte, übersichtliche<br />
Darstellung - beispielsweise in Strukturstücklisten.<br />
2.11 Online-Hilfe<br />
Die kontextsensitive Online-Hilfe unterstützt Sie bei der Bedienung des Systems.<br />
Sie kann erweitert und ergänzt werden. Individuelle Erweiterungen lassen<br />
sich für alle Mandanten der Installation gemeinsam oder mandantenspezifisch<br />
erstellen. Alternativ können Sie die Standardhilfe auch durch eine eigene Online-<br />
Hilfe ersetzen.<br />
2.12 Infosysteme<br />
Infosysteme bilden eine Navigationsplattform zur effizienten Abwicklung von<br />
Geschäftsprozessen. Die Verknüpfung von Dialogmaske und Auswertung bietet<br />
umfassende Informationen, um Entscheidungen zielgenau und zeitnah treffen<br />
zu können.<br />
Auswertungen bis ins Detail<br />
Ein Pool vorkonfigurierter Infosysteme ermöglicht zahlreiche Auswertungen.<br />
Dazu gehören zum Beispiel »Umsatzstatistik«, »Verkehrszahlen«, »Plankarte«,<br />
»Maschinenbelegung« und »Kapazitätsübersicht«. Im Standard enthaltene Infosysteme<br />
lassen sich einfach an Ihre unternehmensspezifischen Anforderungen<br />
anpassen oder mit der Infosystemtechnik komplett neu erstellen.<br />
Einfache Individualisierung<br />
Infosysteme ermöglichen die Individualisierung von Unternehmensbereichen.<br />
Auf den jeweiligen Arbeitsplatz zugeschnitten, erstellen Sie schnell und effizient<br />
abteilungsübergreifend individuelle Dialogmasken. Innerhalb dieser Dialogmasken<br />
lassen sich Vorgänge erstellen, verwalten und steuern.<br />
42/156
Basissystem<br />
2013<br />
2.13 Aktion-Aufruf<br />
Über den Aktions-Button kann in allen Masken ein feststehendes Menü aufgerufen<br />
werden. Über dieses Menü können sowohl Aufgaben, Notizen und DMS-<br />
Dokumente eingesehen als auch neu angelegt werden, die (automatisch) mit<br />
dem gerade bearbeiteten Objekt verknüpft sind. Optional können Sie die Menüstruktur<br />
des Aktions-Buttons für jede Maske auch dynamisch erzeugen. Je nach<br />
Anforderung erstellen Sie Abrufparameter mit und ohne Kontext. Die Abläufe<br />
eines jeden Arbeitsplatzes sind so einfache im ERP-System zu konfigurieren und<br />
können maßgeschneidert in der <strong>Software</strong> abgebildet werden. Zusätzlich steht<br />
die Funktion zum Versenden einer E-Mail zur Verfügung.<br />
2.14 Drucken<br />
Jeder Bildschirmmaske sind Ausgabemöglichkeiten zugeordnet, die bei Bedarf<br />
konfiguriert werden können.<br />
Druckausgabe<br />
In der Standardversion sind folgende Ausgabemöglichkeiten integriert:<br />
• Ausfüllbare PDF-Dokumente<br />
• FO-Kompatibilitätskanal<br />
• JasperReports<br />
• XMLPrint<br />
• XMLDaten<br />
• CrystalReports<br />
• Browser und MS Excel<br />
• Open Office-Ausgabe<br />
Mit dem integrierten iReport-Designer können Sie das Layout an individuelle<br />
Bedürfnisse anpassen.<br />
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2013<br />
Basissystem<br />
Drucken im Überblick<br />
• Vorkonfigurierte Ausgabemöglichkeiten passend zur Bildschirmmaske<br />
• Druckaufbereitung auf zentralem Server-Rechner<br />
• Unterstützung von Netzwerkdruckern und Arbeitsplatzdruckern<br />
• Anbindung von beliebig weiteren externen Druck-Generator-Produkten<br />
• Automatisierte Generierung von Druck-Layouts für Bildschirmmasken und<br />
Infosysteme<br />
• Drucken im Hintergrund<br />
• Druck von Sammellayouts<br />
• Ausdruck von Dokumenten in unterschiedlichen Sprachen<br />
• Layouts einer bestimmten Sprache zuordnen<br />
• Ausdruck von Adressen im Weltpostformat<br />
• Durch Unicode sind alle gängigen Schriftzeichen der Welt druckbar<br />
• Einbinden von Grafiken und Barcodes<br />
• Druckausgabe als E-Mail direkt aus dem Druckdialog<br />
• Lese- und Empfangsbestätigung bei E-Mail-Versand<br />
• Anbindung von Archivierungssoftware<br />
• Konfigurierbare Vorlagen für Layoutgenerierung von Infosystemen<br />
• Universeller <strong>abas</strong> Font zum Ausdrucken von Sonderzeichen<br />
• iReport-Designer für Layoutanpassungen<br />
2.15 Sachmerkmal- und Selektionsleiste<br />
Mit Sachmerkmal- und Selektionsleisten wählen Sie bestimmte Daten mit zahlreichen<br />
Kriterien aus der Datenbank.<br />
In die Sachmerkmalleisten werden zu einzelnen Artikeln oder Artikelgruppen<br />
zusätzliche Daten eingetragen, die nicht im Teilestamm enthalten sind. In den<br />
Artikelstammdaten werden diesen Merkmalen die entsprechenden Ausprägungen<br />
zugewiesen.<br />
Selektionsleisten lassen sich in beliebiger Anzahl für Stamm- und Bewegungsdaten<br />
festlegen. Über die Selektionsleisten erstellen Sie dialogorientierte<br />
Datenbankrecherchen über beliebige Datenbankfelder.<br />
Alle Leistenarten können Sie zur Selektion von Datensätzen nutzen. Hierfür steht<br />
das Dialogfenster »Objektauswahl« zur Verfügung. Die gefundenen Datensätze<br />
werden in einer Liste angezeigt.<br />
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CRM<br />
2013<br />
3. Leistungsspektrum der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong><br />
Umfangreiche Funktionen sind die Basis für die Abbildung Ihrer Unternehmensprozesse.<br />
Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> unterstützt Sie dabei optimal in allen Bereichen<br />
entlang der Wertschöpfungskette. Von Vertrieb über Kalkulation, Beschaffung<br />
oder Produktion bis hin zur Supply-Chain-Abwicklung und Serviceabwicklung<br />
haben Sie mit <strong>abas</strong> alle Prozesse durchgängig und transparent im Griff. Weitere,<br />
über die reine ERP-Kernfunktionalität hinausgehende Applikationen, wie z.B.<br />
mobile Anwendungen, Webshop, DMS, BI, Feinplanung und Projektmanagement,<br />
runden das Leistungsspektrum ab.<br />
3.1 ERP (Enterprise Ressource Planning)<br />
Die ERP-<strong>Software</strong> von <strong>abas</strong> unterstützt Sie mit einem breiten Funktionsumfang<br />
effizient bei der Planung und Verwaltung Ihrer Ressourcen und bei der optimalen<br />
Steuerung Ihrer Geschäftsprozesse.<br />
3.1.1 CRM<br />
Relevante Informationen zu Interessenten und Kunden werden in der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong><br />
<strong>Suite</strong> vorgehalten. Sie bilden die vertrieblichen Möglichkeiten, sogenannte<br />
Chancen. Je nach Portal des Vertriebsprojektes kann Ihr Vertriebsbeauftragter<br />
die Wahrscheinlichkeit angeben, mit der ein Auftrag zustande kommt. Durch<br />
vertriebliche Aktivitäten können Sie die Chancen weiter präzisieren und verdichten.<br />
Verfügen Sie bereits über genaue Kenntnisse zu den gewünschten Artikeln<br />
und Mengen, greift die Preisfindung von <strong>abas</strong>. Basierend auf einer Vertriebschance<br />
können automatisch Angebote generiert werden.<br />
45/156
2013 CRM<br />
Interessenten<br />
CRM<br />
Kunden<br />
Notiz<br />
Aufgabe<br />
Notiz<br />
Chance<br />
Vertrieb<br />
Chance<br />
Chance<br />
Chance<br />
DMS*<br />
DMS*<br />
Chance<br />
Chance<br />
Aufgabe<br />
Chance<br />
Angebot<br />
Notiz<br />
Aufgabe<br />
Auftrag<br />
Lieferschein<br />
Rechnung<br />
Verkauf<br />
*optional<br />
3.1.1.1 <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Aufgabenübersicht«<br />
Was sind meine heutigen Aufgaben? Welchen Status haben von mir initiierte<br />
Aufgaben? Mit Hilfe der Aufgabenübersicht können Sie einfach zwischen den beiden<br />
Sichten »Meine Aufgaben« und »Von mir erstellte Aufgaben« wechseln und<br />
so z. B. Prioritäten sowie den aktuellen Aufgabenstatus einfach erkennen und<br />
Ihre Aktivitäten entsprechend steuern.<br />
46/156
CRM<br />
2013<br />
3.1.1.2 BI-Standardberichte CRM<br />
Mit den BI-Standardberichten für den Bereich CRM können Sie Ihre Vertriebsaktivitäten<br />
beurteilen und damit eine fundierte Grundlage für zu treffende Entscheidungen<br />
schaffen.<br />
Detaillierte Informationen finden Sie im Kapitel »<strong>Business</strong> Intelligence«.<br />
3.1.1.3 Überblick aller Vertriebsprojekte<br />
Über das Infosystem »Vertriebspipeline« erhalten Sie einen kompletten Überblick<br />
aller Ihrer Vertriebsprojekte. Diese können nach Wahrscheinlichkeit, Datum oder<br />
Zuständigkeit sortiert und grafisch dargestellt werden. Von hier aus kann ein<br />
Angebot oder Auftrag veranlasst werden. Damit schließt sich der Vertriebskreis.<br />
47/156
2013 Verkauf<br />
Sie können Aufgaben an Mitarbeiter weiterleiten, Aktivitätsnotizen zu Kunden<br />
und Interessenten erfassen sowie nach bestimmten Kriterien klassifizieren. Mit<br />
einer optionalen Dokumentenverwaltung wird Ihre Geschäftskorrespondenz<br />
archiviert. Damit ist ein schneller Zugriff auf alle Informationen rund um Ihre<br />
Kunden und Interessenten sichergestellt.<br />
3.1.2 Verkauf<br />
Um den gesamten Verkaufsprozess durchgängig und komfortabel abzuwickeln,<br />
stellt <strong>abas</strong> Anwendern eine hochintegrierte Verkaufssteuerung<br />
zur Verfügung, die die Prozesse von der Angebotserstellung über die<br />
Auftragsverwaltung bis hin zum Erfassen von Lieferscheinen und Rechnungen<br />
unterstützt.<br />
Flexibel und schnell:<br />
In <strong>abas</strong> richten Sie neue Mandanten schnell ein. Einzelne Mandanten haben<br />
häufig die gleiche Datenbasis, sind aber je nach Geschäftsbereich oder Standort<br />
spezifisch angepasst. Beispielsweise werden sie bei einer Fertigung in mehreren<br />
Ländern in unterschiedlichen Bediensprachen betrieben. Im Verkauf sind<br />
mandantenspezifische Feldvorbesetzungen mit Vorschlagswerten eingerichtet,<br />
es kann in Fremdwährungen fakturiert werden. Das Anlegen von beliebig langen<br />
Textbausteinen ist ebenso möglich wie das Berücksichtigen von kunden- und<br />
produktspezifischen Rabatten und Staffelpreisen.<br />
48/156
Verkauf<br />
2013<br />
Werden Rechnungen, Aufträge oder Angebote erstellt, greift der Verkauf auf den<br />
Datenpool des Kunden-, Teile- und Firmenstamms zu. Hier kommen dann die<br />
Vorteile eines integrierten Gesamtsystems zum Tragen, denn die <strong>Software</strong> hat<br />
direkte Verknüpfungen zu allen Funktionen der Materialwirtschaft, Fertigung,<br />
Disposition, Kalkulation und Finanzbuchhaltung. Doppelte und dreifache Dateneingabe<br />
ist nicht nötig. Dadurch realisieren Sie eine Reduktion von Fehlern und<br />
eine deutliche Zeitersparnis.<br />
Ihr Vorteil:<br />
• Transparenz bei Ihren Geschäftsbeziehungen<br />
• Stets aktuelle Umsätze zu Artikeln oder Kunden<br />
• Keine Sicherheitsbestände mehr. Liquidität und optimaler Lagerbestand bei<br />
hoher Liefertreue<br />
• Schneller Rechnungsausgang<br />
• Verbesserte Rentabilität<br />
49/156
2013 Verkauf<br />
3.1.2.1 <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App<br />
Jeder Nutzer hat seine eigenen Anforderungen in Bezug auf benötigte Informationen,<br />
Funktionen oder Systeme. Mit den verschiedenen <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> Apps wird<br />
die tägliche Arbeit noch einfacher und effizienter. Die <strong>Business</strong> Apps integrieren<br />
Daten aus verschiedenen Quellen in eine einzige Anwendung. Sie können frei<br />
entscheiden, in welchem Kontext und an welcher Stelle die <strong>Business</strong> Apps dargestellt<br />
werden, z.B. in GUI-Masken, zusammengefasst in einem Dashboard, in<br />
der Kommandoübersicht oder einfach direkt im Internetbrowser.<br />
<strong>abas</strong> <strong>Business</strong> Apps »Sales«<br />
Verkauf<br />
<strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Verkaufsübersicht«<br />
Mit der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Verkaufsübersicht« lassen sich alle im Verkauf anfallenden<br />
Aufgaben zentral managen. In einer rollenbasierten Übersicht haben Sie<br />
alle zugeordneten Vorgänge vom Angebot bis zur Rechnung im Blick. Sie analysieren<br />
beispielsweise Ihre Vorgänge über einen bestimmten Zeitraum und wechseln<br />
per Klick in verschiedene Anwendungen, um weitere Aktionen, wie z. B. das<br />
Erstellen eines Lieferscheines oder einer Rechnung, auszuführen.<br />
<strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Kundenakte«<br />
Mit der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Kundenakte« lassen sich alle wichtigen Vorgänge zu<br />
einem Kunden oder einem Interessenten visualisieren.<br />
Detaillierte Informationen finden Sie im Kapitel »Stammdaten«.<br />
50/156
Angebot<br />
2013<br />
<strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Artikelakte«<br />
Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Artikelakte« sammelt aus verschiedenen Funktionsbereichen<br />
der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> alle wichtigen Informationen zu einem Artikel<br />
und stellt sie grafisch aufbereitet in nur einer Ansicht zur Verfügung.<br />
Detaillierte Informationen finden Sie im Kapitel »Stammdaten«.<br />
3.1.2.2 Kommandozentrale Verkauf<br />
Im Infosystem »Verkaufszentrale« steuert ein zentrales Dialogfenster alle Verkaufsprozesse.<br />
Von hier aus werden Verkaufsvorgänge vom Angebot bis zur<br />
Rechnung bearbeitet, eingesehen und neu erstellt.<br />
Aktuelle oder bereits archivierte Verkaufsvorgänge können Sie nach verschiedenen<br />
Kriterien selektieren, erfassen, freigeben oder bearbeiten.<br />
Durch die Anbindung von Infosystemen wie beispielsweise »Plankarte«,<br />
»Beschaffungsstatus« oder »Lagerbestände« stellen Sie gezielte Informationen<br />
auf Knopfdruck zur Verfügung. Die Kommandozentrale Verkauf steuert interaktiv<br />
auch die komplette Versandplanung.<br />
3.1.2.3 BI-Standardberichte Verkauf<br />
In der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> stehen Ihnen diverse BI-Berichte zur Verfügung.<br />
Detaillierte Informationen finden Sie in Kapitel »<strong>Business</strong> Intelligence«.<br />
3.1.3 Angebot<br />
Aus den im ERP-System erfassten Daten erstellen Sie mit wenig Aufwand Angebote.<br />
Durch Wiedervorlagefristen fassen Sie termingerecht nach. Einen Überblick<br />
über laufende oder abgeschlossene Angebote liefern Ihnen Listen und<br />
Auswertungstabellen, die im Systemstandard enthalten sind. Abgeschlossene<br />
Angebote werden im Originalzustand im Angebotsarchiv abgelegt. Der Zugriff<br />
ist bei Bedarf möglich.<br />
51/156
2013 Angebot<br />
Angebot im Überblick<br />
• Erfassen eingehender Anfragen<br />
• Erstellen und Ändern von Angeboten über die Angebotsmaske<br />
• Kopieren von Angeboten aus aktuellen oder archivierten Angeboten<br />
• Kalkulation von Angeboten über Angebotsstücklisten<br />
• Mandantenspezifische Feldvorbesetzungen mit Vorschlagswerten<br />
• Verwenden von Wiedervorlagefristen und Terminen im Angebot<br />
• Beliebig langer Text im Angebotskopf<br />
• Beliebig langer Text zu jeder einzelnen Angebotsposition<br />
• Angabe eines Wunschtermins<br />
• Ausdruck des Angebots in der beim Kunden / Interessenten hinterlegten<br />
Korrespondenzsprache<br />
• Ausdruck über Formulargenerator<br />
• Beliebiger Wiederholdruck, auch von bereits archivierten Angeboten<br />
• Eingabe von Angebotspreisen und -werten in Fremdwährung<br />
• Angebotsüberwachung mit den Listen »Angebotsobligo«<br />
• Übergabe eines Angebots an einen Auftrag<br />
• Angebotsarchiv für alle erledigten Angebote im Originalzustand<br />
3.1.3.1 Aufträge<br />
Die Auftragsverwaltung ist in vielen Unternehmen stark durch individuelle Anforderungen<br />
geprägt. Das ERP-Komplettpaket von <strong>abas</strong> unterstützt Sie hier durch<br />
seine hohe Flexibilität. Komplexe Kundenstrukturen lassen sich einfach im System<br />
abbilden. Auch die Übermittlung von Bestelldaten des Kunden über das<br />
Internet bzw. EDI oder die kundenbezogene Ermittlung von Preisen sind im<br />
Standard abgebildet.<br />
52/156
Angebot<br />
2013<br />
Verwaltung von Aufträgen<br />
Ähnlich wie beim Bearbeiten von Angeboten erfolgt das Erstellen und Ändern<br />
von Aufträgen in einer speziellen Maske. Durch das direkte Zuordnen von Angebotsdaten<br />
zu einem Auftrag beschleunigt sich die Auftragserstellung deutlich.<br />
Darüber hinaus verwalten Sie auch Rahmenaufträge zu speziellen Produkten,<br />
Lieferungen, Rabatten und Staffelpreisen im System.<br />
Material- und Terminplanung<br />
Aufträge planen Sie jederzeit ein, auch sofort nach dem Erfassen. Die Disposition<br />
löst dabei die Produktstrukturen der Auftragspositionen mehrstufig und<br />
automatisch auf, ermittelt Termine und Mengen für alle Material- und Kapazitätsbedarfe<br />
und aktualisiert termingenau die Beschaffungsvorschläge für alle<br />
noch fehlenden Teile.<br />
Aufträge im Überblick<br />
• Erstellen und Ändern von Aufträgen über die Auftragsmaske<br />
• Möglichkeit, einen Auftrag zu ändern und gleichzeitig das Auftragsobligo zu erstellen<br />
• Erstellen eines Auftrags durch Übernahme von Angebotsdaten<br />
• Mandantenspezifische Feldvorbesetzungen mit Vorschlagswerten<br />
• Material- und Terminplanung<br />
• Verwendung von Wiedervorlagefristen und -terminen im Auftrag<br />
• Übernahme von Kundenstammdaten in den Auftrag mit Änderungsmöglichkeit: Konditionen,<br />
Versandvorschriften, Fremdwährung, Preise, Rabatte<br />
• Verwaltung von Rahmenaufträgen<br />
• Zuordnung von Kostenträgern<br />
• Beliebig langer Text in den Auftragskopfdaten<br />
• Beliebig langer Text für jede einzelne Auftragsposition<br />
• Auftragsüberwachung mit dem »Auftragsobligo«<br />
• Auftragsstatusbericht für Auftragspositionen, die gefertigt oder beschafft werden<br />
müssen<br />
• Optionale Rahmenauftragsbearbeitung für die Kfz-Zulieferindustrie nach VDA-Richtlinien<br />
• Markierung in EK/VK-Positionen: nicht liefern / nicht berechnen<br />
• Webauftrag<br />
53/156
2013 Angebot<br />
3.1.3.2 Rahmenauftrag<br />
Konditionen und Abnahmemengen von Artikeln verwalten Sie im ERP-System<br />
von <strong>abas</strong> in kundenbezogenen Rahmenaufträgen.<br />
Die Rahmenvereinbarungen werden unabhängig von den Aufträgen verwaltet.<br />
Sie bilden das Rahmenauftragsobligo. Die Rahmenaufträge führen und verwalten<br />
Fortschrittszahlen, wie beispielsweise gelieferte und abgerufene Mengen<br />
oder Restbestände je Artikel. Die mit den Kunden geschlossenen Verträge können<br />
Sie so jederzeit kontrollieren und überwachen.<br />
Rahmenauftrag im Überblick<br />
• Verwalten der Rahmenaufträge, Kontrakte, Verträge<br />
• Erfassen der Abrufaufträge<br />
• Überwachung der Rahmenaufträge, Mengen und Gültigkeitsdauer<br />
• Fortschrittszahlen im Rahmenauftrag<br />
• Obligo aus Rahmenaufträgen<br />
3.1.3.3 Versand<br />
Eine effiziente Bearbeitung und Abwicklung des Versands erreicht <strong>abas</strong> durch<br />
die Kombination aller benötigten Arbeitsschritte. Die Versandabwicklung in <strong>abas</strong><br />
stellt hierfür Funktionen für die Versandplanung, die Packmittelverwaltung, die<br />
Kommissionierung und die Zoll- und Exportabwicklung zur Verfügung.<br />
Aktuelle und übersichtliche Dialoginformationen der lieferfähigen Aufträge,<br />
deren Bearbeitungsstatus und der Zugriff auf Liefer- und Versandbedingungen<br />
sorgen dafür, dass Ihre Versandabteilung immer bestens informiert ist.<br />
Versandplanung<br />
Versandplanung kombiniert alle Arbeitsschritte für Ihren Versand<br />
Eine effiziente Versandplanung garantiert Ihnen die schnellstmögliche Lieferung<br />
zum Kunden. Die Versandplanung im <strong>abas</strong> erreicht dies, indem sie die logistischen<br />
Prozesse durch eine größere Transparenz und die Schaffung eines besseren<br />
Transportumfelds in Einklang bringt. Darüber hinaus kann durch die Verkürzung<br />
der Lagerhaltung eine Kosten- und Zeitersparnis realisiert werden. Mit<br />
der Versandplanung bearbeiten Sie Gesamtlieferungen, Teillieferungen, Restlieferungen<br />
und Sammellieferungen.<br />
Splitten von Auftragspositionen in der Versandplanung<br />
Lieferabrufe in der Versandplanung können Sie in mehrere Teillieferungen splitten.<br />
Dadurch ist es möglich, die Teillieferungen auf mehrere Chargen zu verteilen.<br />
Dabei gelten die Regeln, dass beim Abbuchen der Liefermenge aus dem<br />
Lager zuerst vorhandene Materialzuordnungen berücksichtigt werden und nur<br />
die Restmenge von der in der Position benannten Charge abgebucht wird.<br />
Detaillierte Informationen finden Sie auch im Kapitel »Automotive« und in der <strong>Leistungsbeschreibung</strong><br />
»Automotive- & Supply-Lösung«.<br />
54/156
Angebot<br />
2013<br />
Kommissionierliste<br />
Mit Hilfe von <strong>abas</strong> wird im Lager eine Kommissionierliste für eine Lieferung<br />
zusammengestellt. Die Ladeliste legt dabei fest, wie die Ware verpackt und<br />
dem Logistikdienstleister übergeben werden soll. Einen Überblick über aktuelle<br />
Bestände liefert die in der <strong>Software</strong> integrierte Anzeige der Bestände. Gibt es<br />
kurzfristige Änderungen, können sie auch noch nach dem Erstellen des Lieferscheins<br />
berücksichtigt werden. Bei einer Änderung der Liefermenge im Lieferschein<br />
wird die Anzahl der Verpackungen automatisch aktualisiert. Nicht benötigte<br />
Packmittel werden gelöscht.<br />
Verfügbarkeitsprüfung<br />
Mit <strong>abas</strong> prüfen Sie die Verfügbarkeit von mindestbestands- und bedarfsbezogenen<br />
Artikeln. Neben Bestellungen berücksichtigt das ERP-System auch Reservierungen.<br />
Den Zeitraum, in dem eine Reservierung bindend ist, können Sie in<br />
der <strong>Software</strong> einstellen.<br />
Die erweiterte Verfügbarkeitsprüfung im Verkauf ermöglicht eine schnelle Auskunft<br />
zur Lieferfähigkeit bei der Auftragserfassung und zeigt verfügbare (Teil-)<br />
Mengen chronologisch an. Eine schnelle Auskunft zur maximalen Freigabemenge<br />
auf Basis der Verfügbarkeit von benötigten Vormaterialien sowie eine Anzeige<br />
möglicher Freigabestückelungen in chronologischer Reihenfolge erhalten Sie mit<br />
Hilfe der Verfügbarkeitsprüfung für Fertigungsaufträge.<br />
Konsignationslager<br />
Das <strong>abas</strong> ERP-System unterstützt die Verwaltung von Konsignationslagern. Die<br />
Lager beliefern Sie direkt. Eine Abwicklung über Speditionen ist in <strong>abas</strong> ebenso<br />
möglich wie Bestandsführung, Überwachung von Mindestbeständen und eine<br />
Entnahme-Abrechnung der Lager mit dem Kunden.<br />
Packmittelverwaltung und Behältermanagement<br />
Für den Transport von Material werden Packmittel benötigt. Besonders im Bereich<br />
der Konsumgüter- oder Automobilzulieferindustrie muss das Material mit Packmittel<br />
gemäß den von den Kunden vorgegebenen Packanweisungen verpackt<br />
und mit speziellen Informationen versehen werden.<br />
55/156
2013 Angebot<br />
In <strong>abas</strong> können wiederverwendbare Packmittel, wie z. B. Gitterboxen, Paletten<br />
und ähnliches, verwaltet werden. Die Packmittelanweisungen werden in einer<br />
Datenbank hinterlegt. Einzelne Bewegungen werden erfasst, so dass aktuelle<br />
Bestände jederzeit ausgewiesen werden können.<br />
Versandabwicklung im Überblick<br />
• Versandavis<br />
• Versandvorschlagsliste<br />
• Abfrage und Analyse des Lieferobligos<br />
• Selektion und Gruppierung von Lieferpositionen nach verschiedenen Kriterien<br />
• Gesamtlieferungen, Teillieferungen, Restlieferungen, Sammellieferungen<br />
• Rückstandsverwaltung<br />
• Retouren<br />
• Verfügbarkeitsprüfung<br />
• Erstellen von Lieferscheinen und Speditionsaufträgen<br />
• Versandplanung<br />
• Erstellen von Sammellieferscheinen und Sammelspeditionsaufträgen<br />
• Laden und Speichern von Versandplänen<br />
• Nachträgliches Ändern bereits erstellter Lieferscheine<br />
• Automatische Verbuchung im Lager<br />
• Umlagerungen an andere Lager<br />
• Automatisches Ermitteln der benötigten Packmittel laut Packanweisung<br />
• Packmittel-Plausibilitätsprüfung<br />
• Ändern der Packanweisungen<br />
• Drucken der benötigten Papiere<br />
• Kommissionierlisten (Picklisten)<br />
• Versandpapiere, wie z. B.:<br />
––<br />
Lieferscheine<br />
––<br />
Speditionsaufträge<br />
––<br />
Paketaufkleber<br />
––<br />
Frachtbriefe<br />
––<br />
Versandetiketten<br />
––<br />
Warenbegleitschein<br />
––<br />
Warenanhänger inkl. Barcode<br />
3.1.3.4 Fakturierung<br />
Auch bei der Fakturierung bildet <strong>abas</strong> alle unternehmensspezifischen Prozesse<br />
äußerst flexibel ab. So ist es möglich, Anzahlungen zu verwalten, Barverkäufe<br />
zu tätigen sowie Einzel-, Teil- und Sammelrechnungen zu erstellen. Auch Gutschriften<br />
und Stornierungen können Sie im System vornehmen. Kostenträger<br />
und Erlöskonten werden von <strong>abas</strong> zugeordnet. Eine Verbindung mit anderen<br />
Funktionen entsteht durch die automatische Verbuchung in Finanz- und Lagerbuchhaltung.<br />
Detaillierte Informationen zum Thema Mahnwesen finden Sie im Kapitel »Finanzbuchhaltung«.<br />
56/156
Angebot<br />
2013<br />
Fakturierung im Überblick<br />
• Barverkäufe (mit Verbuchung im Lager und Buchung in der Finanzbuchhaltung auf das<br />
Kassenkonto)<br />
• Einzel- und Teilrechnungen<br />
• Anzahlungsverwaltung (Anzahlungsanforderungen, Schlussrechnung)<br />
• Sammelrechnungen, Proforma-Rechnungen<br />
• Gutschriften und Stornierungen<br />
• Fakturierung in Fremdwährung<br />
• Berücksichtigung von Nebenkosten aller Art<br />
• Rabatte, Staffelpreise, usw.<br />
• Belegdatum, Buchungsdatum und Valutadatum<br />
• Zuordnung von Kostenträgern<br />
• Automatische Erlöskontierungen<br />
• Automatische Verbuchung in die Finanzbuchhaltung und Lagerbuchhaltung<br />
• Journalisierung<br />
• Rechnungsobligo<br />
• Rechnungsausgangsliste<br />
• Ausstellung von Rechnungen an Zentralzahlungsregulierer<br />
• Zuordnung von Vertreter und Provisionssätze auf Positionsebene<br />
3.1.3.5 Provisionsabrechnung<br />
Da sich die Provisionsmodelle der Unternehmen unterscheiden, bietet <strong>abas</strong> die<br />
Möglichkeit, unternehmensspezifische Abrechnungsverfahren zu hinterlegen.<br />
Die Regeln für die Berechnung werden in einem Provisionsdatenobjekt verwaltet.<br />
Hier legen Sie beispielsweise fest, welche Grundprovision ein Vertreter erhält<br />
oder ob es für bestimmte Artikel bzw. Produktgruppen abweichende Provisionssätze<br />
gibt. Auf diese Weise pflegen Sie die unternehmensspezifischen Provisionsvereinbarungen<br />
einfach und flexibel.<br />
Provisionsabrechnung im Überblick<br />
• Provisionsermittlung nach definierten Regeln und Formeln<br />
• Provisionskonditionen für Vertreter / Artikel / Produktgruppen / Mengenstaffeln<br />
• Beliebige Kombinationen möglich, z. B: Konditionen für Vertreter und Artikel<br />
• Provisionsstellungen<br />
• Individuelle Gestaltung des Abrechnungsformulars<br />
3.1.3.6 Editierbare Auftragsfertigungsliste<br />
Die editierbare Auftragsfertigungsliste lässt auftragsbezogene Änderungen<br />
auf allen Stufen der Fertigungslisten zu. Bei Material- oder Maschinenengpässen<br />
können Sie beispielsweise einfach umplanen, Fertigungslisten lassen sich<br />
schrittweise verfeinern, Varianten schnell erzeugen. Somit ist der Überblick über<br />
die Zusammensetzung eines Artikels jederzeit gegeben. Infosysteme von <strong>abas</strong><br />
unterstützen punktgenau beim Auswerten der Fertigungslisten.<br />
Detaillierte Informationen zur Editierbaren Auftragsfertigungsliste finden Sie im<br />
Kapitel »Fertigung«.<br />
57/156
2013 Angebot<br />
3.1.3.7 Zusatzfunktionen<br />
Mit der Funktion »Vorgangshistorie« lassen sich Zusammenhänge zwischen<br />
Angeboten, Aufträgen, Lieferscheinen und Rechnungen einfacher verfolgen. So<br />
können Sie im Verkauf beispielsweise Fragen, wie „Zu welchem Auftrag gehört<br />
die Lieferscheinposition?“ oder „Aus welchem Angebot ist die Auftragsposition<br />
hervorgegangen?“ schnell beantworten.<br />
Abgeschlossene Verkaufsvorgänge werden in Originalform in einem Archiv verwaltet,<br />
auf das direkt zugegriffen werden kann. Im Archiv drucken Sie z. B.<br />
einen Vorgang als Formular aus oder verwenden ihn als Kopiervorlage für einen<br />
neuen Vorgang. Auch statistische Auswertungen über archivierte Verkaufsvorgänge<br />
sind möglich.<br />
Mehr zum Thema Zusatzfunktionen lesen Sie im Kapitel »CRM«.<br />
Die ERP-Funktion »Speditionsauftrag« gibt Ihnen einen Überblick über die Ware,<br />
die per Spedition verschickt werden soll. Mehrere Lieferscheine können zu einem<br />
einzigen Speditionsauftrag zusammengefasst werden, aus dem dann ein Speditionsauftragspapier<br />
generiert werden kann. Wird im Lieferschein der Speditionsauftrag<br />
angegeben, sind sie dadurch miteinander verknüpft.<br />
3.1.3.8 ATLAS – Zoll- und Exportabwicklung<br />
ATLAS ist ein EDV-Verfahren der deutschen Zollverwaltung zur Automatisierung<br />
und Beschleunigung der Zollabwicklung. Damit werden schriftliche<br />
Dokumente der Zollabwicklung durch elektronische Nachrichten im EDIFACT-<br />
Format ersetzt.<br />
Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> unterstützt mit ATLAS das vereinfachte Verfahren der<br />
Ausfuhranmeldung. Die Pflege der dafür benötigten Daten erfolgt im ERP-System.<br />
In einem Infosystem werden die Daten gesammelt und können auf Wunsch<br />
ergänzt oder korrigiert und analog den EDI-Nachrichten zur Übermittlung bereitgestellt<br />
werden.<br />
Die Konvertierung in EDIFACT-Nachrichten, die elektronische Datenübermittlung<br />
an das zuständige Zollamt und die Archivierung der Ausfuhranmeldungen,<br />
erfolgt durch zertifizierte <strong>Software</strong> für Export- und Versandabwicklung von verschiedenen<br />
Anbietern, die zur Konvertierung und Übermittlung der Nachrichten<br />
an das Zollamt dient und nicht Bestandteil der ERP-<strong>Software</strong> ist.<br />
58/156
Einkauf<br />
2013<br />
3.1.4 Einkauf<br />
Von der Anfrage über Bestellvorschläge und Bestellungen, dem Erfassen<br />
von Wareneingängen bis hin zur Rechnungsprüfung – das Bestellwesen<br />
bietet als zentrale Komponente in <strong>abas</strong> eine durchgängige und<br />
hochintegrierte Vorgangsbearbeitung. Auch Rahmenverträge können<br />
im ERP Einkauf bearbeitet werden.<br />
Einkaufsvorgang<br />
Anfragen<br />
erstellen<br />
Bestellvorschläge<br />
und Bestellungen<br />
erzeugen<br />
Wareneingang<br />
Rechnungsprüfung<br />
Anfrage Bestellungen Lieferschein Rechnung<br />
Datenfluss<br />
Firmendaten<br />
Artikeldaten<br />
Kundendaten<br />
Im Einkauf stehen folgende Funktionen zur Verfügung:<br />
• Anfrage<br />
• Bestellvorschläge<br />
• Bestellverwaltung<br />
• Rahmenaufträge<br />
• Wareneingang<br />
• Rechnungsprüfung<br />
• Lohnfertigungsvorschläge<br />
• Beistellungen<br />
• Umlagerungsvorschläge<br />
• Lieferabrufverwaltung<br />
• Liefermahnungen und Liefererinnerungen<br />
• Zusatzfunktionen<br />
––<br />
Ablage, Archiv<br />
––<br />
Standardlisten<br />
––<br />
Standardauswertungen<br />
59/156
2013 Einkauf<br />
3.1.4.1 <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> Apps<br />
Jeder Nutzer hat seine eigenen Anforderungen in Bezug auf benötigte Informationen,<br />
Funktionen oder Systeme. Mit den verschiedenen <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> Apps wird<br />
die tägliche Arbeit noch einfacher und effizienter. Die <strong>Business</strong> Apps integrieren<br />
Daten aus verschiedenen Quellen in eine einzige Anwendung. Sie können frei<br />
entscheiden, in welchem Kontext und an welcher Stelle die <strong>Business</strong> Apps dargestellt<br />
werden, z.B. in GUI-Masken, zusammengefasst in einem Dashboard, in<br />
der Kommandoübersicht oder einfach direkt im Internetbrowser.<br />
<strong>abas</strong> <strong>Business</strong> Apps – Einkauf<br />
<strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Lieferantenakte«<br />
Mit der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Lieferantenakte« beurteilen Sie schnell die aktuelle<br />
Situation eines Lieferanten und treffen darauf basierend Entscheidungen, weil<br />
alle notwendigen Informationen kompakt in einer Übersicht dargestellt sind. Von<br />
hier aus ist auch der direkte Zugriff auf die zum Lieferanten gehörigen, aktuell<br />
laufenden Vorgänge, Beschaffungsvorschläge und Aktivitäten möglich. Ebenso<br />
werden Notizen und archivierte Dokumente aus dem Dokumenten-Management-<br />
System in der Lieferantenakte visualisiert.<br />
<strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Artikelakte«<br />
Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Artikelakte« sammelt aus verschiedenen Funktionsbereichen<br />
der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> alle wichtigen Informationen zu einem Artikel<br />
und stellt sie grafisch aufbereitet in nur einer Ansicht zur Verfügung.<br />
Detaillierte Informationen finden Sie im Kapitel »Stammdaten«.<br />
60/156
Einkauf<br />
2013<br />
<strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Einkaufsübersicht«<br />
Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Einkaufsübersicht« zeigt alle relevanten Informationen<br />
für den Einkäufer in einer Ansicht. In einer rollenbasierten Übersicht hat der<br />
Sachbearbeiter alle ihm zugeordneten Vorgänge im Blick. Er kann seine Vorgänge<br />
über einen bestimmten Zeitraum analysieren und per Klick in verschiedene<br />
Anwendungen wechseln, um weitere Aktionen auszuführen. Dazu gehört<br />
z. B. die Bearbeitung von Bestellvorgängen.<br />
3.1.4.2 Kommandozentrale Einkauf<br />
Im Infosystem »Einkaufszentrale« steuert ein zentrales Dialogfenster alle Einkaufsprozesse.<br />
Von hier haben Sie die Möglichkeiten, Einkaufsvorgänge vom<br />
Angebot bis zur Rechnung zu bearbeiten, einzusehen und neu zu erstellen.<br />
Aktuelle oder bereits archivierte Einkaufsvorgänge können Sie nach verschiedenen<br />
Kriterien selektieren, erfassen, freigeben oder bearbeiten.<br />
Durch Anbinden von Infosystemen, wie beispielsweise »Verkaufsvorgänge«,<br />
»Plankarte«, »Beschaffungsstatus« oder »Lagerbestände« werden gezielte<br />
Informationen auf Knopfdruck zur Verfügung gestellt.<br />
61/156
2013 Einkauf<br />
3.1.4.3 BI-Standardberichte Einkauf<br />
In der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> stehen Ihnen diverse BI-Berichte zur Verfügung.<br />
Detaillierte Informationen finden Sie im Kapitel »<strong>Business</strong> Intelligence«.<br />
3.1.4.4 Anfrage<br />
Anfragen an Lieferanten lassen sich komfortabel in der zugehörigen Bildschirmmaske<br />
des Einkaufs in <strong>abas</strong> erstellen und per EDI elektronisch übermitteln. Nach<br />
dem Auswählen der Lieferanten generiert das System Anfragen, denen später<br />
die eingegangenen Angebote zugeordnet werden. Bei einem im ERP-System<br />
durchgeführten Angebotsvergleich werden Preise, Lieferzeiten und Konditionen<br />
gegenübergestellt. Dies ist für Sie eine gute Basis, um sichere Kaufentscheidungen<br />
zu treffen. Ist die Wahl auf einen Anbieter gefallen, kann aus dem Anfragevorgang<br />
automatisch eine Bestellung generiert werden. Alle Anfragen werden in<br />
einem Anfragenarchiv gespeichert. Aus den Archivdaten ist ersichtlich, ob eine<br />
Anfrage zur Bestellung führte oder nicht.<br />
Anfrage im Überblick<br />
• Einzelanfragen<br />
• Mehrfachanfragen<br />
• Anfragenüberwachung<br />
• Anfragenvergleich<br />
• Archivierung der Anfragen mit der Möglichkeit, Detailinformationen zu<br />
hinterlegen<br />
• Umwandlung einer Anfrage in eine Bestellung<br />
• Recherche im Anfragenarchiv nach frei definierbaren Kriterien<br />
3.1.4.5 Bestellvorschläge<br />
Zentrale Komponente des Einkaufs ist das Bestellwesen. In der Disposition werden<br />
durch die Nettobedarfsermittlung oder bei Unterschreiten von Mindestbeständen<br />
Bestellvorschläge generiert. Diese Bestellvorschläge fließen dann in<br />
Bestellungen ein. Wie im Verkauf können auch im Einkauf Rahmenaufträge mit<br />
Lieferanten bearbeitet werden. Sie beziehen sich auf bestimmte Artikel und<br />
beinhalten unter anderem definierte Abrufmengen, Staffelpreise und Rabatte.<br />
62/156
Einkauf<br />
2013<br />
Durch Festlegen bestimmter Abrufmengen können Sie die Artikel innerhalb eines<br />
definierten Zeitraums bequem bestellen.<br />
Das Bestellwesen ist über die Zuordnung von Kostenstellen, Kostenträgern und<br />
Kontierung für jede Bestellposition mit der Finanzbuchhaltung und der Kostenrechnung<br />
verbunden.<br />
Bestellvorschläge erzeugen Sie manuell oder selektieren und sortieren direkt im<br />
Dialog nach beliebigen Kriterien wie Lieferanten, Artikeln, Disponenten, Lagergruppen<br />
oder Terminen.<br />
In der Dialogbearbeitung verändern Sie Mengen, Preise und Termine. Auch der<br />
vom System vorgeschlagene Hauptlieferant kann im Bestellvorschlag durch<br />
einen anderen Lieferanten ersetzt werden. Die Bestellvorschläge werden freigegeben<br />
und anschließend automatisch in Bestellungen umgewandelt.<br />
Bestellvorschläge im Überblick<br />
• Ermittlung von Bestellvorschlägen für die externe Beschaffung über die<br />
Planungsrechnung<br />
• Berücksichtigung der im Teilestamm eingestellten Dispositionsverfahren:<br />
––<br />
Mindestbestandsbezogene Disposition<br />
––<br />
Bedarfsbezogene Disposition<br />
––<br />
Auftragsbezogene Disposition<br />
• Bearbeiten der Bestellvorschläge nach bestimmten Kriterien<br />
• Übernahme der freigegebenen Bestellvorschläge in Bestellungen<br />
• Wunsch-Liefertermin kann festgelegt werden<br />
3.1.4.6 Bestellverwaltung<br />
In der Bestellverwaltung von <strong>abas</strong> erfassen Sie Bestellungen direkt, übernehmen<br />
Daten aus einer Anfrage oder generieren aus den vom System erstellten<br />
Bestellvorschlägen.<br />
Teile, die bereits im System vorhanden sind, bestellen Sie dabei ebenso wie<br />
nicht in den Stammdaten angelegte Einmalteile. Eine Beschreibung der Einmalteile<br />
wird der Bestellposition zugeordnet.<br />
63/156
2013 Einkauf<br />
Die Bestellung ist die Grundlage für die spätere Kontierung der Eingangsrechnung.<br />
Kostenstellen und Kostenträger ordnen Sie auf Wunsch einer Bestellposition<br />
zu. Jede Bestellposition kann durch beliebig lange Texte ergänzt werden.<br />
Verknüpfungen mit Zeichnungen sind ebenfalls möglich.<br />
Bestellverwaltung im Überblick<br />
• Übernahme von Anfragen in Bestellungen<br />
• Übernahme ermittelter und freigegebener Bestellvorschläge in Bestellungen<br />
• Erfassen von Bestellungen<br />
• Verwalten der Bestellungen nach Sachbearbeitern, Warengruppen und eigenen Kriterien<br />
• Festlegung der Kontierung von Bestands- und Aufwandskonten<br />
• Zuordnung von Kostenträgern und Kostenstellen<br />
• Beliebig lange Texte<br />
• Verwendung von Fremdsprachen<br />
• Bestellung von Dienstleistungen und Einmalartikeln<br />
• Bestellung von Veredelungsprozessen<br />
• Bestellung im Rahmen der verlängerten Werkbank<br />
• Archiv für alle Einkaufsvorgänge:<br />
––<br />
Anfragen, Bestellungen, Rahmenverträge, Wareneingänge, Eingangsrechnungen mit<br />
beliebigen Recherche- und Analysemöglichkeiten<br />
––<br />
Lieferungs-Mahnwesen (per Fax, Brief oder E-Mail)<br />
––<br />
Kennzeichnung und Berücksichtigung von Streckengeschäften<br />
3.1.4.7 Rahmenauftrag<br />
Artikel-Abnahme-Vereinbarungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums sind<br />
die Grundlage zur Verwaltung von lieferantenbezogenen Rahmenaufträgen oder<br />
Kaufkontrakten.<br />
Die Rahmenvereinbarungen verwalten Sie unabhängig von den Bestellungen.<br />
Sie bilden das Rahmenauftragsobligo. In den Rahmenaufträgen werden die Fortschrittszahlen<br />
(bereits gelieferte Mengen, abgerufene Mengen) und die Restbestände<br />
je Artikel geführt. Somit ist die Kontrolle der Lieferanten-Verträge jederzeit<br />
möglich.<br />
Rahmenauftrag im Überblick<br />
• Verwalten von Rahmenaufträgen (Kontrakte)<br />
• Rahmenaufträge über spezifizierte Teile<br />
• Erfassen der Abrufbestellungen<br />
• Verwalten der Fortschrittszahlen<br />
• Bestandsführung von Rahmenaufträgen<br />
• Dokumentation des Rahmenauftrags<br />
3.1.4.8 Wareneingang<br />
<strong>abas</strong> berücksichtigt im Wareneingang Gesamt-, Teil-, Über- und Unterlieferungen.<br />
Auch Sammellieferscheine können Sie erstellen.<br />
Nach Eingang der Ware erfolgt eine automatische Zuweisung an das Standardzugangslager.<br />
Eine Zugangsbuchung auf ein Qualitäts- oder Konsignationslager<br />
64/156
Einkauf<br />
2013<br />
ist ebenfalls möglich. Bei einer Beanstandung veranlassen Sie eine sofortige<br />
Rücklieferung.<br />
Die Qualitätsprüfung erfolgt beim Wareneingang oder nach dem Erfassen des<br />
körperlichen Zustands. Es ist möglich, dass Sie externe QS-Lösungen anbinden.<br />
Wareneingang im Überblick<br />
• Gesamt-, Teil, Über- und Unterlieferungen<br />
• Bestell-Ausgleich bei Unterlieferung möglich<br />
• Erfassen von Sammellieferscheinen<br />
• Zuweisung eines Zugangslagers oder eines Zugangslagerplatzes<br />
• Erfassen der Eingangsmengen in unterschiedlichen Mengeneinheiten<br />
• Zugangsbuchungen in Qualitätsprüflager<br />
• Zugangsbuchung auf ein Qualitäts- oder Konsignationslager möglich<br />
• Bei Beanstandung Rücklieferungen an Lieferanten<br />
• Qualitätsprüfung<br />
3.1.4.9 Rechnungsprüfung<br />
Der Wareneingang und die Rechnungsprüfung sind mit der Finanzbuchhaltung,<br />
Kostenrechnung und Lagerhaltung verbunden.<br />
Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> verbucht automatisch in den Lagern und in der Finanzbuchhaltung,<br />
erfasst sämtliche Nebenkosten, errechnet die Vorsteuer und führt<br />
die Journalisierung durch.<br />
Externe Dokumentenverwaltung<br />
Die im ERP-System erfassten und geprüften Eingangsrechnungen scannen Sie<br />
als Dokument ein und verbinden Sie mit Datenobjekten. Somit greifen Sie von<br />
überall im System auf das Originaldokument zu.<br />
Mehr zu diesem Thema lesen Sie im Kapitel „Dokumentenverwaltung“.<br />
Rechnungsprüfung im Überblick<br />
• Bareinkauf<br />
• Erfassen der Eingangsrechnung mit Zugriff auf Lieferscheine und Bestellungen<br />
• Prüfung von Liefermengen und Rechnungen<br />
• Überprüfen von Konditionen<br />
• Erfassen sämtlicher Nebenkosten mit automatischer Kontierung<br />
• Berücksichtigung von Rabatten, Staffelpreisen<br />
• Vorgeschlagene Kontierungen sind überschreibbar<br />
• Nachträgliche Zuordnung von Kostenstelle / Kostenträger<br />
• Errechnen der Vorsteuer<br />
• Automatische Verbuchung im Lager<br />
• Belastungen an den Lieferanten<br />
• Erfassen von Gutschriften des Lieferanten<br />
• Verbuchung in der Finanzbuchhaltung und Materialwirtschaft<br />
• Mischpreisbildung<br />
• Journalisierung<br />
• Rechnungsobligo<br />
• Rechnungseingangsliste<br />
65/156
2013 Einkauf<br />
3.1.4.10 Lohnfertigungsvorschläge<br />
Die Bearbeitung von Halbfabrikaten und beigestellten Artikeln bei Lieferanten<br />
verwalten Sie über die Funktion »Lohnfertigung« (Fremdfertigung). Die Lohnfertigung<br />
tragen Sie im ERP-System in der Fertigungsliste eines Artikels ein. <strong>abas</strong><br />
erstellt dann Lohnfertigungsvorschläge, aus denen Dienstleistungsbestellungen<br />
generiert werden können.<br />
Die Artikelstruktur einer Lohnfertigung pflegen Sie schon in der neutralen Fertigungsliste.<br />
Beistellteile werden einfach bestimmt und an den Lohnfertiger<br />
geschickt. In der editierbaren Auftragsfertigungsliste können Sie kurzfristig von<br />
Lohnfertigung auf interne Fertigung umstellen. Eine parallele Pflege von Makeor-buy-Entscheidungen<br />
ist möglich.<br />
Ein Lohnfertigungsvorgang wickelt einen oder mehrere Arbeitsschritte einer Fertigungsliste<br />
ab. Dabei definieren Sie mehrere aufeinanderfolgende Fertigungsschritte<br />
bei verschiedenen Lohnfertigern in einer Fertigungsliste.<br />
In <strong>abas</strong> listen Sie Lieferantenbestände der Halbfabrikate und Beistellungen im<br />
Bereich Lohnfertigung auf. Damit geben Sie für einen eingegebenen Betriebsauftrag<br />
alle Lohnfertigungen mit Halbfabrikaten und Lohnfertigungsbereitstellungen<br />
aus.<br />
3.1.4.11 Beistellungen<br />
Allgemeine Beistellungen werden aus der Fertigungsliste des Bestellteils übernommen.<br />
Bestellbezogene Änderungen an der Beistellteileliste nehmen Sie mit der editierbaren<br />
Auftragsfertigungsliste vor.<br />
Im Teilestamm haben Sie die Möglichkeit, eine vom Lieferanten abhängige „Vorlaufzeit“<br />
für Beistellteile zu definieren. Mit dieser Frist legen Sie fest, wie viele<br />
Arbeitstage vor dem Liefertermin das Beistellteil beim Lieferanten sein muss.<br />
66/156
Einkauf<br />
2013<br />
3.1.4.12 Umlagerungsvorschläge<br />
Umlagerungsvorschläge für Artikel, Spediteure oder Lagergruppen werten Sie<br />
im Infosystem »Umlagerungsvorschläge« aus. Im Kopfteil der Maske wird dabei<br />
festgelegt, nach welchen Kriterien Umlagerungsvorschläge aus der Datenbank<br />
selektiert werden sollen. Sie starten per „Start“-Button die Auswertung und füllen<br />
den Tabellenteil zeilenweise mit den Daten. Durch Doppelklick auf eine Tabellenzeile<br />
lassen sich Details zu einem Umlagerungsvorschlag anzeigen.<br />
Um Artikel von einem zum anderen Lager umzulagern, bietet <strong>abas</strong> in Einkauf<br />
und Disposition die Funktion »Umlagerungsvorschläge«. Die Selektion der Umlagerungsvorschläge<br />
ist schnell und einfach möglich. Sie können frei entscheiden,<br />
welche Positionen einer Tabelle umgebucht werden und welche vorerst am bisherigen<br />
Ort verbleiben sollen. Eine Vorselektion, etwa durch Löschen nicht relevanter<br />
Positionen, ist nicht notwendig.<br />
3.1.4.13 Lieferabrufverwaltung<br />
<strong>abas</strong> erstellt und sendet per EDI Abrufbestellungen an den Lieferanten. Dabei<br />
werden Bestellvorschläge von der Disposition übersichtlich visualisiert und können<br />
einfach in Lieferabrufbestellungen umgewandelt werden.<br />
3.1.4.14 Liefermahnungen und Liefererinnerungen<br />
Liefermahnungen können im Infosystem »Liefermahnungen / Liefererinnerungen«<br />
gesammelt werden. Alle Lieferanten mit offenen Lieferungen lassen sich<br />
so zu einem definierten Termin zusammenfassen. Zusätzlich können auch alle<br />
Lieferanten mit ausstehenden Lieferungen zu einem flexiblen Termin angezeigt<br />
werden. Für nicht erfolgte Lieferungen generiert das ERP-System auf Wunsch<br />
automatisch Mahnungen.<br />
3.1.4.15 Zusatzfunktionen<br />
Sämtliche Einkaufsvorgänge (Anfragen, Rahmenaufträge, Abrufe, Lieferscheine,<br />
Rechnungen) werden im Archiv in Originalform verwaltet. Auf das Archiv besteht<br />
ein direkter Zugriff (z. B. als Kopiervorlage für einen neuen Vorgang oder für<br />
statistische Auswertungen).<br />
Die Zusatzfunktionen umfassen folgende Komponenten:<br />
• Ablage, Archiv<br />
• Standardlisten und -auswertungen<br />
67/156
2013 Preisfindungen für Ein- und Verkauf<br />
3.1.4.16 Rechnung für Ein- und Verkauf<br />
Zahlschein<br />
In der Schweiz unterstützt ERP-Komplettpaket von <strong>abas</strong> den Inlandszahlungsverkehr<br />
mit Zahlschein (ESR).<br />
<strong>abas</strong> vereinfacht im Ein- und Verkauf das Erstellen von Rechnungen und die<br />
Preisfindung. In Verkaufs- und Einkaufsrechnungen erfassen Sie die Felder<br />
Kodierzeile, Zahlungsreferenz, Teilnehmernummer und Prüfziffer aus einem<br />
Zahlschein. Beim Buchen der Rechnung werden diese Daten dann automatisch<br />
in die Rechnungsbuchung und in die offenen Posten übernommen.<br />
Anzahlungen und Schlussrechnungen<br />
<strong>abas</strong> unterstützt Sie beim Anrechnen geleisteter Anzahlungen in Schlussrechnungen.<br />
• Das System übernimmt Plausibilitätskontrollen bei schon gestellten Teilrechnungen<br />
auf die Schlussrechnung.<br />
• Die bei Anzahlungen bereits entrichtete Umsatzsteuer kann ausgewiesen<br />
werden. Dabei werden die verschiedenen, in Rechnung gestellten Steuersätze<br />
zu einzelnen Anzahlungen berücksichtigt.<br />
3.1.5 Preisfindungen für Ein- und Verkauf<br />
Für gewöhnlich dient eine marktorientierte Preisfindung der Gewinnmaximierung.<br />
Dabei orientiert sie sich meist an dem Verhalten der Nachfrager und den<br />
Preisen von Konkurrenzunternehmen.<br />
Die ERP-<strong>Software</strong> unterstützt Sie aktiv bei der Preisfindung im Ein- und Verkauf<br />
sowie beim Ermitteln von Preis- oder Rabattvorschlägen in Angeboten, Aufträgen<br />
oder Bestellungen. Darüber hinaus können Sie mit der Preisfindungsfunktion<br />
eigene Preise festlegen und auf Wunsch in den Stammdatensätzen fixieren.<br />
Bei der Ermittlung von Preisen, Materialzuschlägen und Rabatten werden<br />
zunächst offene und auf die aktuelle Situation passende Rahmenaufträge durchsucht.<br />
Wurde kein Rahmenauftrag gefunden, weitet sich die Suche auf die Preisfindungsdatenbank,<br />
in der Konditionen für Einzelkunden / -lieferanten oder<br />
Kunden- / Lieferantengruppen, Einzelartikel oder Artikelgruppen mengen- und<br />
terminabhängig hinterlegt und gepflegt werden können, aus. Ist noch immer<br />
kein Preis gefunden, wird er aus den Artikelstämmen übernommen.<br />
Eine Preisfindung können Sie für einzelne Einkaufs- und Verkaufspositionen<br />
durchführen oder für eine zuvor bestimmte Gruppe von Artikeln zusammenfassen.<br />
Auch das Festlegen von Pauschalpreisen ist möglich. Ausgangsdatum<br />
für die Preisfindung ist ein auftrags- / bestellpositionsbezogenes, frei änderbares<br />
Konditionsdatum. Es können Brutto- oder Nettopreise (exklusive Steuern)<br />
getrennt erfasst und ausgewiesen werden.<br />
Das Infosystem »Preise / Rabatte« stellt dem Mitarbeiter auf Knopfdruck Informationen<br />
zur Verfügung. Jeder Kunde erhält so, basierend auf einer sicheren<br />
Kalkulation, innerhalb kürzester Zeit ein individuelles Angebot.<br />
68/156
Intrahandelsstatistik<br />
2013<br />
ABC-Analyse<br />
Mit Hilfe der ABC-Analyse, können Sie eine Klassifizierung der Artikel Ihres Produktsortiments<br />
vornehmen. Als Bewertungsgrundlage wird der Mengenbestand<br />
in Bezug zum Wert gesetzt. Grundannahme ist, dass Massengüter günstig und<br />
leicht zu beschaffen sind, während Güter mit hohem Wert relativ schwer zu<br />
beschaffen und teuer sind.<br />
Die Daten werden lagergruppenspezifisch ausgewertet. Analysiert werden nur<br />
Lagerabgänge aus dem Lagerbewegungsjournal.<br />
Zudem werden die prozentuale Aufteilung der ABC-Teile in einem Tortendiagramm<br />
und die Werte für die jeweiligen A-, B- und C-Teile in einem Balkendiagramm<br />
ausgegeben. Die Analyse der Artikel vollzieht sich in 3 Schritten:<br />
• Rangeinteilung<br />
• Ordnung und Bewertung mit kumulierter Addition und prozentualem Anteil<br />
• Klasseneinteilung in A, B, C-Güter<br />
Die Kriterien für die Analyse können im Bericht festgelegt werden. Es erfolgt<br />
eine Vorbelegung.<br />
Die Klasseneinteilung steht standardmäßig auf A=75%, B=20%, C=5%. Weiterhin<br />
können Sie wählen, welchen Preis Sie zur Auswertung einbeziehen möchten.<br />
Zusätzlich können Sie wählen, ob nur die Artikel ausgewertet werden sollen,<br />
die einen von Ihnen gewählten Preis im Artikel enthalten. Ebenso können Sie<br />
einstellen, ob die Artikelabgänge aus allen Lagergruppen oder nur aus einer<br />
bestimmten Lagergruppe analysiert werden sollen.<br />
3.1.6 Intrahandelsstatistik<br />
Die Intrahandelsstatistik ermöglicht die nach Artikel 8 der EU-Verordnung<br />
3330/91 vorgeschriebene monatliche Auskunft über den Warenverkehr in EU-<br />
Staaten und Drittländern an das statistische Bundesamt.<br />
<strong>abas</strong> generiert die Daten für die Intrastat-Meldungen, indem es auf Basisfunktionen,<br />
Stammdaten und auf Einkaufs- und Verkaufsvorgänge zurückgreift.<br />
Dabei sind die dazu benötigten Intrastat-Schlüssel in Tabellen integriert und alle<br />
erforderlichen Grundwerte in den Stammdaten enthalten. Auf dieser Grundlage<br />
erstellt die Intrahandelsstatistik dann die monatlich vorgeschriebenen Meldungen.<br />
Die Daten zur Intrahandelsstatistik können in jeder Zeile einer Verkaufs- bzw.<br />
Einkaufsrechnung hinterlegt werden. Die Felder werden aus dem Teilestamm<br />
des Artikels bzw. aus den entsprechenden Kopfvariablen vorbelegt. Die Kopfvariablen<br />
werden aus dem Stamm des Versandkunden bzw. -lieferanten gefüllt.<br />
69/156
2013 Materialwirtschaft<br />
3.1.7 Materialwirtschaft<br />
<strong>abas</strong> plant, verwaltet und steuert alle Materialbewegungen zwischen Lieferanten,<br />
Kunden, Produktion und Lagern. Das ERP-System hilft Ihnen bei der optimalen<br />
Koordination des Warenflusses und sorgt so für einen beschleunigten<br />
Lagerumschlag, bestmögliche Lagerbestände, gestiegene Liquidität und hohe<br />
Lieferbereitschaft.<br />
3.1.7.1 Lagerverwaltung<br />
In der Materialwirtschaft der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> haben Sie die Möglichkeit,<br />
im Bereich »Lagerverwaltung« beliebig viele Lager- und Lagerplätze anzulegen.<br />
Jeder Lagerplatz ist dabei eindeutig einem Lager zugeordnet. Auch verschiedene<br />
Lagerarten lassen sich abbilden. Ein- und Auslagerungsstrategien werden nach<br />
Bedarf implementiert. Es ist möglich, unterschiedliche Artikel auf einem Lagerplatz<br />
aufzubewahren. <strong>abas</strong> informiert Sie über alle auf dem Lagerplatz vorhandenen<br />
Bestände.<br />
Artikel können auch manuell gebucht werden. Darüber hinaus lassen sich<br />
Bestandskorrekturen und die Neubewertung eines Artikelbestandes leicht durchführen.<br />
In der Lagerverwaltung werden Chargen, Seriennummern und pro Artikel mehrere<br />
unterschiedliche Gebindeeinheiten verwaltet. Bei der Buchung von Abgängen<br />
lässt die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> auch negative Bestände zu.<br />
Lagergruppen<br />
Die Disposition betrachtet alle Bestände innerhalb einer Lagergruppe als gleichwertig.<br />
Die Verteilung des Bestandes auf verschiedene Lagerplätze spielt dabei<br />
keine Rolle, nur die Bestandssumme der Lagergruppe zählt.<br />
70/156
Materialwirtschaft<br />
2013<br />
Lagerverwaltung im Überblick<br />
• Verschiedene Dispositionskreise (z. B. autonome Werkslager, Lager von<br />
Niederlassungen mit eigener Disposition, Ersatzteillager)<br />
• Beliebig viele Lager und Lagerplätze mit eindeutiger Zuordnung<br />
• Gebindeverwaltung<br />
• Geplante / ungeplante Zu- und Abgänge<br />
• Chaotische Lagerplatzverwaltung oder feste Lagerplatzzuordnung<br />
• Verwaltung von Mindestbeständen<br />
• Losbildung über Losgrößen und Losbildungszeiträume<br />
• Lagerbewertung nach Lagern und Artikelgruppen<br />
• ABC-Analyse<br />
• Bestandskorrekturen<br />
• Umlagerungen / Umbuchen<br />
• Lagerstammdaten je Lager und je Lagerplatz<br />
• Kennzeichnung nicht dispositiver Lager / Sperrlager<br />
• Kunden- / Lieferanten-Konsignationslager<br />
• Direkte Lagerbuchung<br />
3.1.7.2 Verbrauchsfolgeverfahren<br />
Aufgrund empirischer Daten trifft das Verbrauchsfolgeverfahren Annahmen über<br />
die Reihenfolge, in der Teile aus dem Lagerbestand verbraucht oder veräußert<br />
werden.<br />
Wenn Sie im Artikelstamm ein Verbrauchsfolgeverfahren (FIFO, LIFO) angeben,<br />
beeinflusst dies die Bewertung entnommener Teile. Ist ein Verbrauchsfolgeverfahren<br />
für einen Artikel hinterlegt, wird jeder Zugang des Artikels (Zugangsmenge,<br />
Zugangsdatum bzw. Verfallsdatum und Einstandspreis) getrennt<br />
aufgezeichnet. Bei der Entnahme des Artikels wird gemäß der definierten Verbrauchsfolge<br />
vom Lagerbestand abgebucht, entstehende Kosten ermittelt und in<br />
Materialbewertung und Nachkalkulation eingestellt.<br />
3.1.7.3 Inventur<br />
Die Inventur in <strong>abas</strong> können Sie als Stichtags- oder permanente Inventur durchführen.<br />
Die Zähllisten lassen sich auch schon vor dem Inventurstichtag erstellen,<br />
so dass kein Zeitdruck entsteht. Unterstützt von der Inventurfunktion ermitteln<br />
Sie den Inventurwert leicht. Inventurwerte werden archiviert und sind über<br />
Jahre hinweg miteinander vergleichbar.<br />
<strong>abas</strong> ermittelt Inventurdifferenzen und bucht sie aus. Es werden alle gängigen<br />
Inventurverfahren und Bewertungsregeln unterstützt.<br />
Die Inventurabwicklung lässt sich an die »Flexible Oberfläche« (FO) anbinden.<br />
Dadurch kann sie an betriebliche Bedürfnisse angepasst werden.<br />
71/156
2013 Materialwirtschaft<br />
Inventur im Überblick<br />
• Permanente Inventur<br />
• Stichtagsinventur<br />
• Inventurvorschlagslisten nach beliebigen Selektionskriterien<br />
• Auswahl des Inventurbewertungsverfahrens, wie z. B:<br />
––<br />
Bewertung zum Mischpreis<br />
––<br />
Bewertung zum Standardverrechnungspreis<br />
––<br />
Bewertung zum letzten Einstandspreis<br />
• Abwertungsfaktoren<br />
• Ermittlung der Inventurdifferenzen<br />
• Ausbuchung der Inventurdifferenzen<br />
3.1.7.4 Chargenverwaltung<br />
Die Chargenverwaltung in <strong>abas</strong> deckt alle relevanten Bereiche entlang der Logistik-kette<br />
ab, in denen Informationen zu Chargen geführt und verwaltet werden.<br />
Wenn Sie Chargen einwandfrei zurückverfolgen möchten, müssen Sie alle<br />
Informationen über Chargenbewegungen und den damit zusammenhängenden<br />
Verwertungs- und Erstellungsprozessen im Lagerbewegungsjournal dokumentieren.<br />
Chargenherkunft und Chargenverwendung werden so genau bestimmt.<br />
Die Chargenverwaltung in <strong>abas</strong> unterstützt alle Qualitätsanforderungen internationaler<br />
Zertifizierungsstandards.<br />
Jeder Artikel kann chargenbezogen verwaltet werden. Es sind beliebig viele<br />
Chargen pro Artikel möglich. Fehlbuchungen lassen sich jederzeit korrigieren.<br />
Auftragsbezogene Zugänge können auch ohne Chargenverwaltung einem<br />
bestimmten Auftrag zugeordnet werden. Dadurch ist neben der exakten Bewertung<br />
der Zugänge auch eine exakte Bewertung der Entnahmen möglich. Auch<br />
Lagerbestände lassen sich einem Verbraucher eindeutig zuordnen.<br />
Chargenherkunft<br />
Chargenverwendung<br />
Fertigteilcharge<br />
Materialcharge<br />
Materialcharge 1<br />
Materialcharge 2 Materialcharge 3<br />
Fertigteilcharge<br />
1<br />
Fertigteilcharge<br />
2<br />
Fertigteilcharge<br />
3<br />
72/156
Materialwirtschaft<br />
2013<br />
3.1.7.5 Chargenverfolgung<br />
Das Infosystem »Chargenverfolgung« wertet Lagerjournalbuchungen mit Chargenbeteiligung<br />
aus. Das Infosystem visualisiert Ab- bzw. Zuflüsse in einer<br />
Baumansicht, die über Parameter gesteuert wird.<br />
Chargenverwaltung im Überblick<br />
• Alle relevanten Bereiche der Lieferkette sind abgedeckt<br />
• Chargenbewegungen können zurückverfolgt werden<br />
• Zentrale Chargeninformationen im Lagerbewegungsjournal<br />
• Chargenherkunft<br />
• Chargenverwendung<br />
• Qualitätsanforderungen internationaler Zertifizierungs-Standards werden<br />
unterstützt<br />
• Chargenverfolgung<br />
73/156
2013 Disposition<br />
3.1.8 Disposition<br />
Das Disponieren von Material und Fertigungskapazitäten gehört zu den<br />
Kernaufgaben eines ERP-Systems. Eine fristgerechte Abwicklung von<br />
Aufträgen ist häufig die Basis für eine hohe Kundenzufriedenheit und<br />
damit für den anhaltenden Erfolg des Unternehmens.<br />
Die Disposition erzeugt Beschaffungsvorschläge für den Einkauf, plant die Auslastung<br />
von Maschinenkapazitäten, prüft Liefertermine oder ermittelt den frühestmöglichen<br />
Liefertermin, wenn es zu einer Abweichung vom ursprünglich<br />
geplanten Termin gekommen ist.<br />
In der Dispositionsrechnung werden Kundenauftragspositionen, interne Lageraufträge,<br />
laufende Bestellungen und Bestände betrachtet. Dabei werden individuelle<br />
Einstellungen wie Mindestbestände, Beschaffungszeiten, Losgrößen, Losbildungsfristen,<br />
Durchlaufzeiten für Eigenfertigungsteile oder die verschiedenen<br />
Dispositionsverfahren ebenso berücksichtigt wie Anliefertage von Lieferanten<br />
und Kunden sowie das Festlegen von minimalen und maximalen Beschaffungsmengen.<br />
Funktionszusammenhänge<br />
Stammdaten<br />
z.B. Kunden,<br />
Lieferanten,Teile<br />
Einkauf<br />
z.B. Bestellvorschlag,<br />
Anfrage, Bestellung<br />
Verkauf<br />
z.B. Angebot,<br />
Auftrag<br />
Disposition/<br />
Lager<br />
Fertigung<br />
z.B. Fertigungsvorschlag,<br />
-auftrag<br />
Einkauf<br />
z.B. Eingangslieferschein,<br />
Rechnung<br />
Finanzbuchhaltung<br />
z.B. Mahnwesen.<br />
Offene Posten, Bilanz<br />
Verkauf<br />
z.B. Lieferschein,<br />
Rechnung<br />
Betriebsdaten<br />
z.B. Personal-/<br />
Auftragszeiterfassung<br />
Kostenrechnung<br />
z.B. Kostenarten,<br />
Kostenstellen,<br />
Kostenträger<br />
74/156
Disposition<br />
2013<br />
Es wird auch überprüft, ob innerhalb eines definierten Zeitrahmens geplante<br />
Lagerabgänge durch den aktuellen Lagerbestand, zuzüglich der geplanten Lagerzugänge,<br />
abgedeckt sind. Bei Unterdeckung werden je nach Beschaffungsart,<br />
Bestellvorschläge für Kaufteile und Fertigungsvorschläge für Eigenfertigungsteile<br />
erzeugt.<br />
Folgende Dispositionsarten werden unterschieden:<br />
• Variantenbezogene Disposition<br />
• Auftragsbezogene Disposition<br />
• Bedarfsbezogene Disposition<br />
• Mindestbestandsbezogene Disposition<br />
• Restmengenbezogene Disposition<br />
Die Disposition der ERP-<strong>Software</strong> wird nach dem Net-Change-Prinzip (Änderungsrechnung)<br />
abgewickelt. Bei einem Dispositionslauf werden nur Änderungen<br />
erfasst, die seit der letzten Dispositionsrechnung im Material- und Termingerüst<br />
nachgetragen wurden.<br />
Durch die Verwendung des Net-Change-Verfahrens ist <strong>abas</strong> in der Lage, die Dispositionsrechnung<br />
sofort, d. h. auch im Dialog, durchzuführen. Mit jeder dispositionsrelevanten<br />
Eingabe im ERP-System wird sie automatisch im Hintergrund<br />
aktiviert.<br />
Umlagerungsvorschläge bzw. -aufträge zwischen verschiedenen Lagern und<br />
deren Rückmeldungen lassen sich ebenfalls in der <strong>abas</strong> Disposition erstellen.<br />
Für die termingerechte Verrechnung von Abrufen sind Bestände und laufende<br />
Beschaffung fest an Rahmenaufträge gebunden.<br />
Zuordnung von Artikeln zu Dispositionsgruppen<br />
Durch Zuordnen zu einer Dispositionsgruppe können Artikel von der permanenten<br />
Disposition ausgeschlossen werden. Die Disposition der Artikel erfolgt dann<br />
durch expliziten Aufruf.<br />
Selektive Freigabe von Fertigungs- und Beschaffungsvorschlägen<br />
Neben der sofortigen Freigabe bestimmter Vorschläge ist auch eine zweistufige<br />
Freigabe von Fertigungs- und Beschaffungsvorschlägen (Bestell-, Fertigungs-,<br />
Umlagerungs-, Lohnfertigungsvorschläge) möglich. Vorschläge für die Eigenfertigung<br />
und die Fremdbeschaffung selektieren Sie auf Wunsch auch über den<br />
Disponenten.<br />
Fehlteileanalyse und Anzeige der sofort möglichen Freigabemenge<br />
<strong>abas</strong> hinterlegt jeder Materialreservierung schon den Anteil der Bedarfsmenge,<br />
die einem vorhandenen Lagerbestand zugeordnet ist. Aus dieser Lagerdeckungsangabe<br />
in den einzelnen Reservierungen errechnet und aktualisiert die<br />
Disposition den Anteil der Fertigungsmenge, für den schon eine Lagerabdeckung<br />
existiert. Sie sehen diese Zahl bei der Fertigungsfreigabe beispielsweise im Infosystem<br />
»Fertigungszentrale« angezeigt, so dass dieser Anteil sofort produziert<br />
werden kann.<br />
Siehe auch im Kapitel »Fertigung« das Thema »Kommandozentrale Fertigung«.<br />
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2013 Disposition<br />
Berücksichtigte Daten im Dispositionslauf<br />
• Verkaufsaufträge<br />
• Laufende Bestellungen<br />
• Laufende Fertigungsaufträge<br />
• Bestellvorschläge<br />
• Fertigungsvorschläge<br />
• Dispositionsart<br />
• Lagerbestand, Mindestbestand, Losgrößen, Bildung von Losen über angegebene<br />
Zeitintervalle, Beschaffungszeiten, Fertigungszeiten, organisatorische<br />
und verfahrensbedingte Liegezeiten, Übergangs zeiten, Maximalbestand<br />
und Verpackungsgröße<br />
• Bruttobedarfsermittlung anhand von Anzahl, Längen- / Breitenangaben mit<br />
zugehörigen Umrechnungsfaktoren, Fertigungslistenbasen, absolutem Ausschuss,<br />
Anfahrmenge, absoluter Bedarfmenge, prozentualem Ausschuss,<br />
Nutzen und Rundungsangaben<br />
• Verwalten von Arbeitstagekalendern für verschiedene Standorte<br />
Disposition im Überblick<br />
• Termingetreue Disposition durch direkte Verknüpfung von Stückliste und<br />
Arbeitsplan / Verknüpfung von Material und Arbeitsgängen bzw. Prozessen<br />
• Auftragspositionsbezogene Disposition<br />
• Zweistufige Freigabe von Fertigungs- und Beschaffungsvorschlägen<br />
• Terminverschiebungen in der Kapazitätsplanung bzw. Fertigungssteuerung<br />
wirken direkt auf die Materialplanung<br />
• Absatz-, Produktions- und Ressourcenplanung<br />
(MPS = Master Production Schedule)<br />
• Betriebsauftragssplitting<br />
• Rückwärts-, Vorwärts- und Mittelpunktterminierung<br />
• Zuordnung von Artikeln zu Dispositionsgruppen<br />
• Terminfixierungen<br />
• Feststellen kritischer Termine<br />
• Bruttobedarfsrechnung<br />
• Losgrößen- und Mindestbestandsberechnung<br />
• Koppelproduktion<br />
76/156
Absatzplanung<br />
2013<br />
3.1.9 Absatzplanung<br />
Die Absatzplanung bildet die Basis für eine unternehmensweite Vorausschau<br />
relevanter Ressourcen.<br />
Bei der Absatzplanung können Mengen in unterschiedlicher Detaillierung ermittelt<br />
werden:<br />
• Einzelne Artikel oder Artikelgruppen<br />
• Differenziert je Lagergruppe<br />
• Differenziert für einzelne Kunden oder Kundengruppen<br />
• Flexible Planungszeiträume: Tag, Woche, Monat, Quartal und Jahr oder frei<br />
wählbare Perioden<br />
Die Plandaten lassen sich auf Basis historischer Daten mittels Prognoseverfahren<br />
hochrechnen, importieren oder manuell erfassen.<br />
Auf der Grundlage eines Absatzplanpreises ermittelt die Umsatzplanung den<br />
geplanten Umsatz eines Artikels oder auch einer ganzen Artikelgruppe.<br />
Planungszyklus<br />
Eine Planung wird in der Regel einmal pro Jahr / Geschäftsjahr durchgeführt.<br />
Um kurzfristige Änderungen oder (saisonale) Schwankungen zu berücksichtigen,<br />
kann eine bereits erfolgte Planung nach bestimmten Zeitintervallen aktualisiert,<br />
konkretisiert und überarbeitet werden.<br />
Auswertungen<br />
• Soll-Ist-Vergleich für Absatz und Umsatz<br />
• Darstellung der Planungshierarchien<br />
77/156
2013 Absatzplanung<br />
Rollierende Planung<br />
• Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> ermittelt für ein Produkt Planungsinformationen.<br />
Dabei schlägt die Disposition auf Basis der Plandaten die Mengen eines<br />
Artikels vor, der in einem definierten Intervall produziert werden soll.<br />
• Bestehende Auslieferungen und fixe Aufträge werden bei der Planung verrechnet.<br />
78/156
Fertigung<br />
2013<br />
3.1.10 Fertigung<br />
Effiziente Prozesse entlang der Wertschöpfungskette entlasten die Mitarbeiter<br />
und verschlanken die Produktion. <strong>abas</strong> unterstützt folgende Fertigungsverfahren:<br />
• Massenfertigung<br />
• Serienfertigung<br />
• Kleinserienfertigung<br />
• Auftragsbezogene Fertigung<br />
Das System greift dabei auf den in den Stammdaten erfassten Datenpool zu.<br />
Arbeitsgänge<br />
Kapazitäten<br />
Fertigung<br />
Mitarbeiter<br />
Firmenstamm<br />
Teile<br />
Stammdaten<br />
Einkauf<br />
Bestellung<br />
Fertigung<br />
Disposition<br />
Bestell-/<br />
Fertigungsvorschläge<br />
Fertigungsvorschlag<br />
freigeben<br />
Arbeitspapiere<br />
drucken<br />
Rückmeldungen<br />
erzeugen<br />
Rückmeldungen<br />
drucken<br />
Verkauf<br />
Aufträge<br />
Lager<br />
Lagerbestand<br />
79/156
2013 Fertigung<br />
3.1.10.1 <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Fertigungsübersicht«<br />
<strong>Business</strong> Apps<br />
Mit der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Fertigungsübersicht« erhalten Sie in einer rollenbasierten<br />
Übersicht aller zugeordneten Vorgänge angezeigt – inklusive der Terminschiene<br />
sowie der Material- und Kapazitätssituation. Sie analysieren Ihre Vorgänge<br />
über einen bestimmten Zeitraum und wechseln per Klick in verschiedene<br />
Anwendungen, um weitere Aktionen auszuführen. Dazu gehören z. B. die Bearbeitung<br />
von aktiven Betriebsaufträgen und von Fertigungsvorschlägen, Rückmeldungen,<br />
Änderungen an Fertigungslisten bzw. Maschinenbelegungen.<br />
3.1.10.2 Fertigungsvorschläge<br />
Ist ein Auftrag erteilt, überprüft die Disposition der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong>, ob und<br />
in welchem Maße die zur Durchführung benötigten Artikel, Rohstoffe und Kapazitäten<br />
von Mitarbeitern und Maschinen vorhanden sind.<br />
Die Material- und Terminplanung erzeugt Fertigungsvorschläge und Maschinenbelegungen,<br />
die eingesehen, verändert und für die Produktion freigegeben werden<br />
können.<br />
Die Planungsabteilung oder die Arbeitsvorbereitung bearbeiten die Fertigungsvorschläge.<br />
Errechnete Anfangs- oder Endtermine können Sie verschieben und<br />
Mengen reduzieren oder erhöhen. Als Anwender haben Sie die Möglichkeit,<br />
selbstständig Planungsaufträge zu stornieren. Ein Splitten der vom System vorgeschlagenen<br />
Mengen auf einzelne Aufträge mit unterschiedlichen Terminen ist<br />
ebenfalls möglich. Freigegebene Fertigungsvorschläge erzeugen Fertigungsaufträge.<br />
80/156
Fertigung<br />
2013<br />
Fertigungsvorschläge im Überblick<br />
• Erstellen eigener Fertigungsvorschläge im Dialog<br />
• Bearbeiten der Fertigungsvorschläge aus der Planungsrechnung im Dialog oder per<br />
selektierter Liste<br />
• Direktes Erfassen von Lageraufträgen<br />
• Fertigungsvorschläge werden direkt nach dem Neuanlegen eingeplant<br />
• Verändern von Anfangs- und Endterminen<br />
• Verändern vorgeschlagener Mengen<br />
• Stornieren von Fertigungsvorschlägen<br />
• Feststellen kritischer Termine und von Engpässen aus Planaufträgen<br />
• Freigabe und Fixierung zur Fertigung<br />
Kommandozentrale Fertigung<br />
Über ein zentrales Dialogfenster können Sie sämtliche Fertigungsvorschläge und<br />
Betriebsaufträge einsehen, modifizieren und Aktionen auslösen:<br />
• Selektion von Fertigungsvorschlägen nach verschiedenen Kriterien<br />
• Ein- / Ausblenden der einstufigen Fertigungsliste zu einem beliebigen Fertigungsvorschlag<br />
• Freigabe von Fertigungsvorschlägen<br />
• Drucken von Arbeitspapieren<br />
• Entnahmebuchung des Materials<br />
• Rückmelden von Betriebsaufträgen und / oder Arbeitsscheinen<br />
• Übergang in die Infosysteme »Beschaffungsstatus und Plankarte«<br />
81/156
2013 Fertigung<br />
3.1.10.3 Betriebsaufträge<br />
Durch die Freigabe eines Fertigungsvorschlags erzeugen Sie individuell gestaltbare<br />
Betriebsaufträge, Arbeitsscheine, Laufkarten sowie Entnahmelisten. Eine<br />
Verfügbarkeitsprüfung der benötigten Materialien erfolgt automatisch. Nicht<br />
vorrätige aber benötigte Materialien werden in der Fehlteileliste angezeigt.<br />
Betriebs- und abteilungsbedingte Anforderungen der Ablauforganisation können<br />
Sie ebenfalls flexibel anpassen.<br />
Freigegebene Betriebsaufträge lassen sich terminlich verschieben oder inhaltlich<br />
verändern. Der Bearbeitungsstatus des Betriebsauftrags wird angezeigt.<br />
Das Infosystem »Beschaffungsstatus« gibt Auskunft über laufende Teilebeschaffungen.<br />
Betriebsaufträge im Überblick<br />
• Auftragssplitting<br />
• Erstellen von Betriebsaufträgen aus Fertigungsvorschlägen<br />
• Verfügbarkeitsprüfung benötigter Materialien / Kapazitäten<br />
• Erzeugen einer Fehlteileliste<br />
• Erstellen der Arbeitspapiere: Arbeitsscheine, Materialscheine, Laufkarten,<br />
Entnahmelisten<br />
• Fortschrittskontrolle<br />
• Verändern der auftragsbezogenen Stückliste<br />
• Verändern des auftragsbezogenen Arbeitsplanes<br />
• Schnittstelle zur Anbindung eines Feinplanungs-Tools<br />
• Drucken von Arbeitspapieren<br />
82/156
Fertigung<br />
2013<br />
3.1.10.4 Verlängerte Werkbank / Fremdfertigung<br />
Bereits in der neutralen Fertigungsliste lassen sich Arbeitsschritte planen, die<br />
außer Haus bearbeitet werden sollen. Dabei informiert die Disposition über aktuell<br />
benötigte externe Dienstleistungsvolumen.<br />
Abwicklung von Fremdfertigungsvorgängen:<br />
• Anfragen / Bestellen von Fremdbearbeitung oder Fremdfertigung<br />
• Verteilen der Halbfabrikate / Beistellteile über Lieferschein an den Fremdfertiger<br />
• Lagerbestandsüberwachung im Konsignationslager des Fremdfertigers<br />
• Zugangsbuchung der bearbeiteten Teile durch Wareneingangsschein mit<br />
Rückmeldung an die Fertigung<br />
• Erfassen der Fremdbearbeitungskosten durch Eingangsrechnung und<br />
Berücksichtigung in der Nachkalkulation<br />
3.1.10.5 Auftragsbezogene Fertigungsliste<br />
Varianten- und Einzelfertiger benötigen spezielle, für einen bestimmten Auftrag<br />
geltende Fertigungsstrukturen. Um diese Strukturen abzubilden, verändern<br />
Sie die auftragsbezogene Stückliste und den auftragsbezogenen Arbeitsplan (in<br />
<strong>abas</strong> unter »Auftragsfertigungsliste« zusammengefasst). Teile der auftragsbezogenen<br />
Stückliste oder Arbeitsgänge im auftragsbezogenen Arbeitsplan können<br />
Sie im laufenden Fertigungsprozess löschen, tauschen oder neu hinzufügen.<br />
Die Dispositionsrechnung berücksichtigt vorgenommene Änderungen. Auch<br />
Material- oder Maschinenengpässe planen Sie in der editierbaren Fertigungsliste<br />
um. Änderungen werden aktuell auftragsbezogen verwaltet und auch archiviert.<br />
Dadurch lässt sich feststellen, welche Komponenten in eine Baugruppe eingebaut<br />
wurden.<br />
3.1.10.6 Regelbasierte Ein- / Auslaufsteuerung<br />
Über Regeln – das können z. B. ein Termin oder eine Auftragsmenge sein – wird<br />
für jede Fertigungslistenposition festgelegt, ob diese relevant ist bzw. welches<br />
Material oder welcher Arbeitsgang von der Disposition berücksichtigt werden<br />
soll. Die Regeln können Sie auch für alternative Fertigungslisten, die sich als<br />
Ganzes regelabhängig und automatisiert austauschen lassen, anwenden.<br />
3.1.10.7 Koppelproduktion<br />
Die Koppelproduktion beschreibt die simultane Herstellung mehrerer unterschiedlicher<br />
Produkte in einem einzigen betrieblichen Produktionsprozess. Die<br />
Produkte werden als Lagerzugang verbucht und können danach im eigenen<br />
Betrieb verwendet und veräußert werden. Koppelprodukte werden mit negativer<br />
Menge in die Fertigungsliste eingetragen. Dies kann sowohl in den neutralen<br />
Fertigungslisten des Artikelstamms als auch in den aktuell eingeplanten Auftragsfertigungslisten<br />
angewendet werden. Die Koppelprodukte werden bei den<br />
Stücklistenbuchungen (manuelle oder automatische Buchung aus der Fertigung)<br />
mit berücksichtigt und als Lagerzugang gebucht.<br />
83/156
2013 Fertigung<br />
Gleichzeitig werden in der Nachkalkulation die Kosten für die entstehenden Koppelprodukte<br />
des Fertigungsauftrags berücksichtigt und vermindern dadurch die<br />
Materialkosten für das produzierte Hauptprodukt. Schon in der Vorkalkulation<br />
werden die Kosten für die Koppelprodukte von den Materialkosten des produzierten<br />
Hauptproduktes abgezogen. Die Disposition behandelt Koppelprodukte<br />
in Fertigungslisten wie geplante Zugänge. Zur Verfügung stehende Kapazitäten<br />
werden mit den Plan- / Sollzahlen für die vorhandenen Fertigungsvorschläge<br />
und Betriebsaufträge belastet.<br />
3.1.10.8 Kapazitätsplanung<br />
Bei der Kapazitätsplanung können Sie Aufträge oder Arbeitsgänge selbst terminlich<br />
verschieben. Die Auswirkungen der Terminverschiebungen werden in<br />
einer tabellarischen oder grafischen Ansicht angezeigt. Das System erlaubt eine<br />
„Drill-Down-Bearbeitung“ der Ansichten. Die Visualisierung von Engpässen einer<br />
Kapazitätseinheit bis hin zum Verursacher der Kapazitätsbelegung ist jederzeit<br />
möglich.<br />
Engpassbetrachtungen<br />
Die Engpassbetrachtung informiert über Problemfälle in der Fertigung und analysiert<br />
die Fertigungsauslastung. <strong>abas</strong> zeigt Ihnen alle Engpässe für eine Fertigungsstätte<br />
in einem gewählten Zeitraum. Per Drill-Down können Sie einen<br />
Engpass bis ins Detail analysieren.<br />
84/156
Fertigung<br />
2013<br />
Verschieben von Prozessen<br />
In <strong>abas</strong> können Sie Fertigungsaufträge, Arbeitsgänge und Prozesse selbst terminlich<br />
verschieben. Die Verschiebungen werden von der Disposition berücksichtigt<br />
und lassen sich sofort anzeigen.<br />
Entlastung der Kapazitätsplanung<br />
Rückmeldungen entlasten eingeplante Kapazitäten. Als Kapazitätseinheiten dienen<br />
dabei i.d.R. Zeit- oder Mengeneinheiten.<br />
Kapazitätsveränderungen<br />
In den Stammdaten einer Kapazitätsgruppe kann die theoretisch nutzbare, zur<br />
Verfügung stehende Kapazität, auf definierte Zeitzyklenräume bezogen, temporär<br />
verändert werden. Sie können Mehr- oder Minderkapazitäten bestimmen.<br />
Ihre Veränderungen werden von der Dispositionsrechnung berücksichtigt.<br />
Offener Rückstand<br />
Arbeitsgänge, die zu einem bestimmten Zeitpunkt bereits bearbeitet sein sollten,<br />
dies aber noch nicht sind, werden in der Kapazitätsbetrachtung als offener<br />
Rückstand angezeigt.<br />
Kapazitätsplanung im Überblick<br />
• Festlegen der theoretischen Kapazität in den Kapazitätseinheiten:<br />
––<br />
Maschinen, Maschinengruppen, Handarbeitsplätze, Montagegruppen etc.<br />
• Betriebskalender je Kapazitätseinheit<br />
• Ändern der theoretischen Kapazität in den einzelnen Arbeitsgängen<br />
• Ermitteln von Engpässen<br />
• Analysieren von Auswirkungen der Terminverschiebungen<br />
• Auslastungsübersichten<br />
• Grafische und tabellarische Darstellung<br />
3.1.10.9 Rückmeldungen von Betriebsaufträgen<br />
Sind Betriebsaufträge bzw. Arbeitsscheine in der Produktion ganz oder teilweise<br />
abgearbeitet, werden die gefertigten Artikel durch Rückmelden an das Lager weitergegeben.<br />
Die zur Fertigung benötigten Artikel werden abgebucht und belegte<br />
Maschinenkapazitäten freigegeben. Eine Rückmeldung schließen Sie über Tastatur,<br />
ein angeschlossenes Lesegerät (Scanner) oder RFID (Radio-Frequency-<br />
Identification) ab. Sie können die Rückmeldungen auch automatisch generieren.<br />
Beispielsweise werden Materialien, die einem Arbeitsgang in der Struktur<br />
zugeordnet oder mit dem Arbeitsgang „Material bereitstellen“ verbunden sind,<br />
automatisch abgebucht. Die automatischen Rückmeldungen können an einen<br />
beliebigen Zeitpunkt oder an ein Ereignis geknüpft werden. Ein definiertes Rückmeldeergebnis<br />
kann beispielsweise eine Zwangsbuchung im Lager erzeugen.<br />
85/156
2013 Fertigung<br />
Rückmeldungen im Überblick<br />
• Rückmeldungen:<br />
––<br />
für Teile<br />
––<br />
für Baugruppen<br />
––<br />
für den einzelnen Betriebsauftrag<br />
––<br />
für den rückmeldepflichtigen Arbeitsgang<br />
––<br />
mit automatischer Lagerbuchung<br />
––<br />
Zugangsbuchung für Teile<br />
––<br />
Entnahmebuchung für Material<br />
• Rückmeldungen von Arbeitsgängen:<br />
––<br />
mit Anfangszeiten und Endzeiten<br />
––<br />
mit Gesamtzeiten<br />
––<br />
ohne Zeiten<br />
––<br />
mit Gutmengen<br />
––<br />
mit Ausschussmengen und Ausschussarten<br />
––<br />
mit Nacharbeiten<br />
• Erfassen von Mehr- und Minderentnahmen<br />
• Erfassen von Ausschuss und Ausschussarten<br />
• Erfassen von Nachbearbeitungsmengen und –arten<br />
• Erfassen von ungeplanten Rückmeldungen<br />
• Erfassen der Gemeinkosten<br />
Rückmeldungen über Betriebsdatenerfassung BDE<br />
• Anschlussmöglichkeiten von BDE-Geräten<br />
• Erfassen von Auftragszeiten<br />
3.1.10.10 BDE: Personal- / Auftragszeiterfassung<br />
Die in <strong>abas</strong> integrierte Verwaltung von BDE-Daten sorgt für einen schnellen<br />
Rückfluss der Rückmeldungen. Über Schnittstellen zu fremden Personalzeiterfassungs-<br />
und BDE-Systemen werden Arbeitszeiten, Pausenzeiten und Schichten<br />
an <strong>abas</strong> übertragen und für statistische Auswertungen, der Kapazitätsplanung<br />
oder dem Finanzwesen zur Verfügung gestellt.<br />
Personal- / Auftragszeiterfassung im Überblick<br />
• Erfassen von Personalzeiten<br />
• Erfassen von Auftragszeiten<br />
• Frei definierbare Schicht- und Tagespläne<br />
• Automatische Schichtzuordnung<br />
• Automatisches Auftragsende<br />
• Zeitdatenarchiv<br />
• Zeiterfassung über BDE-Geräte und Terminals<br />
• Schnittstelle zu fremden Personalzeiterfassungssystemen<br />
Standardlisten und -auswertungen<br />
• An- und Abwesenheitsliste<br />
• Zeitnachweisliste, Zeitstempelliste<br />
• Liste der Auftragszeiten nach verschiedenen Kriterien<br />
86/156
Serviceabwicklung<br />
2013<br />
3.1.10.11 Manuelle Fertigungsbuchungen<br />
Benötigte Stücklistenteile können Sie zu einem frei wählbaren Zeitpunkt, von<br />
jedem beliebigen Ort und in beliebiger Einheit abbuchen. Auch Restmengen lassen<br />
sich freigeben und nehmen damit Einfluss auf die Disposition. Darüber hinaus<br />
besteht die Möglichkeit, Fertigteile in beliebiger Einheit auf einen frei wählbaren<br />
Platz zu buchen.<br />
3.1.11 Serviceabwicklung<br />
In <strong>abas</strong> verwaltet die Serviceabwicklung Serviceleistungen zu einem verkauften<br />
Produkt. Beispielsweise können in ihr bereits ausgeführte Reparaturen,<br />
geplante Wartungsarbeiten etc. abgerufen werden. Über ein umfangreiches<br />
Kontingent an Infosystemen lassen sich alle Aktivitäten rund um eine Serviceabwicklung<br />
abfragen. Durchgeführte Arbeiten werden im kaufmännischen<br />
Bereich der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> erfasst und verrechnet.<br />
3.1.11.1 <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Serviceübersicht«<br />
Mit der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> App »Serviceübersicht« behalten Sie sämtliche Wartungsund<br />
Reparaturvorgänge im Überblick und können jederzeit schnell Auskunft<br />
geben. Eine Servicenummer liefert einen schnellen Überblick über einen bestimmten<br />
Servicevorgang. Auch die kundenbezogene Sichtweise auf alle laufenden<br />
Servicevorgänge ist möglich. Der Servicemitarbeiter kann jederzeit eingreifen<br />
und per Klick in verschiedene Anwendungen wechseln, um weitere Aktionen<br />
auszuführen. Dazu gehören z. B. das Planen der Service-Einsätze, die Reparaturabwicklung<br />
und das Auslösen der Faktura.<br />
Apps<br />
87/156
2013 Serviceabwicklung<br />
Serviceprodukt mit archivierter Produktstückliste<br />
Im Mittelpunkt der Serviceabwicklung steht das Serviceprodukt mit seiner<br />
archivierten Produktstückliste. Die sogenannte »Serviceproduktstückliste«<br />
archiviert alle verwendeten Materialien bzw. Baugruppen.<br />
Die Archivierung für Baugruppen erfolgt bei der Zubuchung über Rückmeldungen.<br />
Auch nachträgliche Buchungen von Teilen, die bereits in ein Serviceprodukt<br />
eingebaut sind, werden automatisch in dessen Serviceproduktstückliste ergänzt.<br />
Auf Lager liegende Serviceprodukte können in andere Baugruppen eingebaut<br />
oder verkauft werden. Sie behalten dabei ihre Serviceproduktstückliste.<br />
Im Serviceprodukt wird jedes verkaufte Exemplar eines Artikels dokumentiert.<br />
Es werden Angaben zum Standort, Stammartikel- und Auftragsnummer,<br />
Garan tie dauer, Fertigungsstückliste, Kalkulation und Dispositionsinformationen<br />
angelegt. Für jedes Serviceprodukt kann nachvollzogen werden, welche Teile im<br />
Laufe der Zeit getauscht oder zusätzlich eingebaut wurden.<br />
Wird eine auf Lager befindliche Baugruppe, die über eine archivierte Stückliste<br />
verfügt, in ein servicepflichtiges Produkt eingebaut, fließt diese Stückliste automatisch<br />
in die Serviceproduktstückliste mit ein.<br />
88/156
Serviceabwicklung<br />
2013<br />
Serviceabwicklung im Einzelnen:<br />
Serviceanfrage<br />
Tritt ein Servicefall ein, ist die Serviceanfrage i.d.R. der erste Kontakt zum Kunden.<br />
Sie dokumentiert den Prozess, den der Servicefall durchlaufen wird.<br />
Störungen und Vorfälle werden so erfasst und verwaltet, ohne dass bereits ein<br />
Service- oder Reparaturauftrag vorhanden ist. Eine Serviceanfrage kann die<br />
Grundlage eines Kostenvoranschlags oder eines Service- bzw. Reparaturauftrags<br />
sein.<br />
Bei einer Serviceanfrage stehen drei verschiedene Optionen zur Verfügung:<br />
Option 1:<br />
Es handelt sich bei dem Servicefall um ein Produkt eines Drittanbieters, das von<br />
dem Unternehmen vertrieben, aber nicht selbst hergestellt wird. Dann kann das<br />
Produkt direkt an den Hersteller weitergeleitet werden, der dann den entsprechenden<br />
Service durchführt.<br />
Option 2:<br />
Der Service wird beim Kunden vor Ort durchgeführt.<br />
1. Serviceauftrag<br />
Der Serviceauftrag charakterisiert für einen bestimmten Zeitraum Einsätze, die<br />
bei einem Kunden vor Ort ausgeführt werden. Serviceaufträge fließen automatisch<br />
in die Servicereservierung ein und können einem Techniker zugewiesen<br />
werden.<br />
2. Servicereservierungen<br />
Zu einem Techniker, einer bestimmten Dienstleistung oder für einen bestimmten<br />
Zeitraum können alle vorhandenen Terminreservierungen in Form einer Tabelle<br />
ausgegeben werden.<br />
3. Einsatzplanung (Techniker)<br />
Bei der Einsatzplanung von Servicetechnikern werden Angebots- und / oder Auftragstermine<br />
in Servicereservierungen sowie Angaben zu Abwesenheitsgründen<br />
mit herangezogen. Um Serviceeinsätze optimal zu planen, fließen auch Informationen,<br />
wie z. B. Qualifikation, Qualifikationsgrad, Serviceeinsatzart oder Einsatzmittel<br />
mit in die Einsatzplanung ein.<br />
4. Rückmeldungen für Serviceeinsätze<br />
Servicemitarbeitern steht mit der Serviceeinsatzrückmeldung ein komfortables<br />
Werkzeug zur Dokumentation ihrer Einsätze zur Verfügung. Bezugnehmend<br />
auf den Serviceauftrag lassen sich Zeiten und Materialentnahmen buchen. Jede<br />
Rückmeldung wird mit einer eigenen Kennung versehen, daraus lassen sich<br />
aktuell (zur Unterschrift beim Kunden) oder im Nachhinein auf ein Datum bezogene<br />
Tätigkeitsberichte erstellen.<br />
89/156
2013 Serviceabwicklung<br />
Option 3:<br />
Der Service an dem Produkt wird im eigenen Haus durchgeführt.<br />
1. Reparaturauftrag<br />
Der Reparaturauftrag charakterisiert die Servicevorgänge, die im eigenen Haus<br />
über die Fertigung bearbeitet werden. So lassen sich aus dem Vorgang heraus<br />
Ein- und Ausgangslieferscheine des zu Reparierenden generieren. Die Disposition<br />
berücksichtigt auf Wunsch die zugeordneten Dienstleistungsartikel und<br />
generiert daraus weitere Vorgänge. So wird aus der Position der / des Dienstleistungsartikels<br />
eine Auftragsfertigungsliste erstellt, die nach Bedarf individualisiert<br />
werden kann.<br />
2. Kostenvoranschlag<br />
Ein zeitnah erstellter, detaillierter Kostenvoranschlag erleichtert die Entscheidungsfindung<br />
und beschleunigt den Reparaturprozess. Der Kostenvoranschlag<br />
wird automatisch aus den Reparaturauftrags-Positionen und deren Auftragsfertigungsliste<br />
erstellt. Eine nachgeordnete manuelle Bearbeitung (Anpassung)<br />
des Kostenvoranschlags ist möglich. Alle Eintragungen werden bei der späteren<br />
Rechnungsstellung berücksichtigt. Dabei weist das System den Anwender auf<br />
Abweichungen zum ursprünglichen Kostenvoranschlag hin.<br />
3. Dienstleistungsartikel<br />
Unter einem Dienstleistungsartikel lassen sich für den Reparaturauftrag einzelne<br />
Notwendigkeiten in einer Baugruppe zusammenfassen. Somit stehen Routinevorgänge<br />
für die Reparatur eines Teils in einem Artikelobjekt zur Verfügung.<br />
Eine individualisierbare Ausfertigungsliste kann aus dem Reparaturauftrag heraus<br />
erfolgen.<br />
Ganz gleich, für welchen Serviceablauf man sich in der Serviceanfrage<br />
entscheidet, er kann im laufenden Prozess geändert werden.<br />
Serviceabwicklung im Überblick<br />
• Verwaltung von Serviceprodukten<br />
• Zugriff auf eine archivierte Stückliste zum Serviceprodukt<br />
• Stücklistenbearbeitung zum Tausch oder Hinzufügen von Teilen<br />
• Automatische Aktualisierung der Serviceproduktstückliste<br />
• Der Austausch von Komponenten wird überwacht<br />
• Dienstleistungen und Wartungen für ein Serviceprodukt<br />
• Serviceanfragen, Überblick und Nachvollziehbarkeit<br />
• Kostenvoranschläge, die zu Servicereservierungen führen<br />
• Serviceauftrag (Einsatz beim Kunden)<br />
• Planung des Servicetechnikers<br />
• Rückmeldungen für Serviceeinsätze<br />
• Erstellen von Serviceberichten<br />
• Kostenvoranschlag für Reparaturauftrag<br />
• Reparaturauftrag (in der eigenen Fertigung)<br />
90/156
Kalkulation<br />
2013<br />
3.1.12 Kalkulation<br />
Für die exakte Bewertung des Betriebsergebnisses bietet <strong>abas</strong> eine produkt- und<br />
auftragsbezogene Kalkulation.<br />
Für Produkte lassen sich im ERP-System beliebig viele Vorkalkulationen erstellen,<br />
die dann auch verglichen werden können. Vertriebs- und Betriebsaufträge<br />
können vor- und nachkalkuliert werden, auch hier besteht eine Vergleichsmöglichkeit.<br />
Alle Kalkulationen lassen sich auch direkt miteinander vergleichen. In der Tabelle<br />
der Kalkulationsergebnisse werden neben den Kosten pro Lagereinheit auch die<br />
Kosten für die gesamte Stücklistenposition aufgeführt. In <strong>abas</strong> sind verschiedene<br />
Kalkulationsschemata enthalten. Diese Schemata können individuell auf<br />
die jeweiligen Anforderungen angepasst werden.<br />
Bei jedem Lauf der Vorkalkulation wird darüber hinaus die Beschaffungsfrist und<br />
das Bruttogewicht in Kilogramm pro Lagereinheit errechnet.<br />
Kalkulation im Überblick<br />
• Beliebig viele Kalkulationsblätter<br />
• Kalkulationsübersicht<br />
• Fehlerprotokoll der letzten Vorkalkulation<br />
• Bewertung von Lieferantenbeistellungen im Mischpreis<br />
• Archivierung von Kalkulationsblättern<br />
• Berechnung und Darstellung von Gemeinkosten auf Maschinenkosten, Lohn und<br />
Fremdbeschaffungskosten<br />
91/156
2013 Kalkulation<br />
3.1.12.1 Vorkalkulation<br />
Vorkalkulationen können auf der Basis bekannter Teilestammdatenstrukturen<br />
berechnet werden. Einzelne Werte einer Vorkalkulation lassen sich auch manuell<br />
vorgeben, ohne dass das System auf vorhandene Strukturen zugreift.<br />
Mit <strong>abas</strong> gibt es die Möglichkeit, Vorkalkulationen auch auf einen bestimmten<br />
Termin zu datieren. Dabei werden die an diesem Termin gültigen Preisfindungen<br />
und Fertigungslistenstrukturen berücksichtigt.<br />
Produkte lassen sich für jede Lagergruppe spezifisch vorkalkulieren. Auf Basis<br />
aussagekräftiger Daten kann dann eine Entscheidung für die kostengünstigste<br />
Variante getroffen werden. Auf Wunsch lassen sich auch individuelle Kalkulationsblätter<br />
erzeugen.<br />
Vorkalkulationen werden archiviert. Dadurch lässt sich die Kostenentwicklung<br />
eines Produktes genau verfolgen. Bei einer Vorkalkulation in Angeboten und Aufträgen<br />
werden ermittelte Werte, wie Preis und Lieferzeit, optional in die Angebots-<br />
oder Auftragsposition übernommen.<br />
Kalkulationsergebnisse, die aus einem individuellen Vorkalkulationslauf stammen,<br />
sind editierbar. In den Kalkulationsergebnissen können Sie ändern, löschen<br />
und einfügen. Jede Änderung wirkt sich unmittelbar auf die Gesamtkalkulation<br />
aus, so dass die Konsequenzen solcher „Was wäre wenn?“-Planspiele sofort<br />
sichtbar sind.<br />
Vorkalkulation im Überblick<br />
• Vorkalkulation von Artikeln, Baugruppen, Endprodukten<br />
• Vorkalkulation von Angeboten<br />
• Vorkalkulation von Aufträgen<br />
• Vorkalkulationsstatistik von Artikeln<br />
• Wählbare Bewertungen der Einsatzkomponenten:<br />
––<br />
Mischpreis, letzter Einstandspreis<br />
––<br />
Planverrechnungspreis<br />
• Vorkalkulation über Teil- und Vollkosten<br />
• Gewichtskalkulationen<br />
• Terminkalkulation, Lieferzeit<br />
• Berücksichtigung von Mengenrabattstaffeln<br />
• Berichtigung von Mengen- und terminabhängigen Fertigungslistenstrukturen<br />
• Kalkulationsergebnisse editieren<br />
• Die Vorkalkulation verwendet zur Berechnung der Einstandspreise dieselben Preisfindungsverfahren<br />
wie im Einkauf.<br />
3.1.12.2 Mitlaufende Kalkulation<br />
Für Kundenaufträge im Rahmen der Einzelfertigung und für Fertigungsaufträge<br />
bietet die ERP-<strong>Software</strong> die Möglichkeit zur Erstellung mitlaufender Kalkulationen.<br />
Diese basieren auf den verbuchten Rückmeldungen der Fertigung (bewertete<br />
Zeiten), dem verbuchten Materialverbrauch, den Sondereinzelkosten der<br />
Fertigung und den Sondereinzelkosten des Vertriebs.<br />
Die Kalkulationen sind immer auf dem aktuellsten Stand und können direkt aus den<br />
einzelnen Datenobjekten, wie zum Beispiel Kundenauftrag oder Betriebsauftrag,<br />
92/156
Kalkulation<br />
2013<br />
abgerufen werden.Insbesondere in der Einzelfertigung ist dieses Werkzeug sehr<br />
hilfreich, um einerseits den jeweiligen Kostenstatus darzustellen und andererseits<br />
eine Hochrechnung hinsichtlich der gesamten zu erwartenden Kosten zu<br />
einem Auftrag frühzeitig in das Controlling einbeziehen zu können. Mit der mitlaufenden<br />
Kalkulation ist automatisch die Ermittlung der Wertbestände an halbfertigen<br />
Aufträgen verbunden.<br />
Mitlaufende Kalkulation im Überblick<br />
• Mitlaufende Kalkulation auf Basis von:<br />
––<br />
Verbuchten Rückmeldungen<br />
––<br />
Fertigung (bewertete Zeiten)<br />
––<br />
Verbuchtem Materialverbrauch<br />
––<br />
Sondereinzelkosten der Fertigung<br />
––<br />
Sondereinzelkosten des Vertriebs<br />
• Kalkulationen sind immer auf dem aktuellsten Stand<br />
• Einbeziehung der zu erwartenden Kosten in das Controlling<br />
• Darstellung aktueller Kostenstatus<br />
• Automatische Ermittlung der Wertbestände an halbfertigen Aufträgen<br />
3.1.12.3 Nachkalkulation<br />
Kundenaufträge und Betriebsaufträge lassen sich in <strong>abas</strong> nachkalkulieren. Dabei<br />
sind Nachkalkulationen in verdichteter Form oder auch in Detailansichten darstellbar.<br />
Im Zuge der Nachkalkulation werden alle Arten von Beschaffungen nachkalkuliert,<br />
sowohl auftragsbezogene Beschaffungen als auch Lagerbeschaffungen.<br />
Abgelegte Vorgänge lassen sich nachkalkulieren, eine mitlaufende Nachkalkulation<br />
ist ebenfalls durchführbar. Noch nicht angefallene Kosten können aus der<br />
Auftragsvorkalkulation ermittelt werden.<br />
Die Nachkalkulation erfolgt über einen Kostensammler. Im Kostensammler können<br />
Sie Zusatzkosten einfügen, die in der Nachkalkulation zunächst unbekannt<br />
sind. So ist es möglich, z. B. Reise- oder Frachtkosten einzutragen, von denen<br />
bekannt ist, dass Sie entstehen werden, ohne dass bereits ein Beleg dafür vorliegt.<br />
Diese werden dann als Sonderkosten in die Nachkalkulation aufgenommen.<br />
In einer Rechnung und einer Finanzbuchung können Kosten über einen Kostenverteiler<br />
auf mehrere Positionen, Reservierungen oder Fertigungsvorschläge<br />
verteilt werden.<br />
Konnte die Nachkalkulation alle Kosten für ein Fertigteil sammeln, so wird der<br />
Mischpreis des Fertigteils aktualisiert. Diese Mischpreisaktualisierung ist im<br />
Lagerbewegungsjournal dokumentiert.<br />
93/156
2013 Kalkulation<br />
Solange noch nicht alle Kosten zu dem Betriebsauftrag vorliegen und gebucht<br />
werden können, erfolgt keine Mischpreisaktualisierung. Sie wird von der Nachkalkulation<br />
erst dann automatisch durchgeführt, wenn die letzten Kosten zu<br />
dem Betriebsauftrag komplett gebucht sind. Es kann ausgewählt werden, ob die<br />
Nachkalkulation den Mischpreis aktualisieren soll oder nicht.<br />
3.1.12.4 Nachkalkulation und Bewertung<br />
Wenn die Bewertung aktiv ist, werden alle kalkulations- und bewertungsrelevanten<br />
PPS-Vorgänge vorgangsbezogen, verursachungsgerecht und preisgenau<br />
auf der Basis verschiedener Bewertungsverfahren bewertet sowie zentral in der<br />
Bewertungsdatenbank dokumentiert und gespeichert.<br />
Die Nachkalkulation greift dann auf die Bewertungsdatenbank zu. Alle Werte, die<br />
in den Kostensammler fließen, stammen dann aus Bewertungsobjekten. Ausnahme<br />
bilden Werte, die manuell in die Nachkalkulation eingetragen wurden.<br />
Im Kostensammler selbst ist immer ein Bewertungsobjekt referenziert, das dem<br />
Kostensammler die Werte liefert.<br />
Durch die drei Bewertungsarten für den Lagerabgang (Preis des Zugangs, LIFO<br />
und FIFO) ist die Werteflusskette in die Nachkalkulation unendlich offen, d. h.<br />
Werte können vorgangsbezogen auf unterschiedlicher Bewertungsbasis stetig in<br />
die Nachkalkulation einfließen.<br />
Über die Funktion »Nachbewerten« erfolgt eine automatische Nachkalkulation,<br />
wenn sich für Materialien, die in die Nachkalkulation geflossen sind, eine Werteaktualisierung<br />
ergeben hat.<br />
Die Nachkalkulation ist bei aktiver Bewertung erst vollständig, wenn alle Entnahmebewertungen<br />
und Rückmeldebewertungen zum ersten Mal den Status<br />
„direkt“ aufweisen. Gesetzt den Fall, dass in einem Betriebsauftrag kein Löschschutz<br />
vorhanden ist, erfolgt daraufhin die Mischpreisbildung.<br />
Nachkalkulation im Überblick<br />
• Nachkalkulation von Fertigungsaufträgen:<br />
– Teile<br />
– Baugruppen<br />
– Endprodukte<br />
• Nachkalkulation von auftragsbezogenen Beschaffungen und Lagerbeschaffungen<br />
• Nachkalkulation von Kundenaufträgen<br />
• Nachkalkulation von abgelegten Vorgängen<br />
• Nachkalkulation über editierbaren Kostensammler<br />
• In Rechnungen und Finanzbuchungen können Kosten über Kostenverteiler verteilt<br />
werden.<br />
• Mischpreisaktualisierung<br />
• Bewertungsverfahren wählbar<br />
• Kalkulation auf Basis von Teil- und Vollkosten<br />
• Vergleich von Kalkulationsergebnissen<br />
• Zeitraumbezogene Kalkulation je Teil zur Ermittlung von Durchschnittswerten<br />
94/156
Materialbewertung<br />
2013<br />
Vergleich von Kalkulationsergebnissen<br />
Mit dem ERP-System von <strong>abas</strong> haben Sie die Möglichkeit, Vor- und Nachkalkulationsergebnisse<br />
von Fertigungsvorschlägen bzw. Betriebsaufträgen zu vergleichen.<br />
Einzelne Vorkalkulationsblätter können dem Nachkalkulationsblatt gegenübergestellt<br />
werden.<br />
3.1.13 Materialbewertung<br />
Die Materialbewertung ermittelt den Verbrauch von Roh-, Hilfs- und<br />
Betriebs stoffen und verbucht Bestandsveränderungen von Halbfertigund<br />
Fertigerzeugnissen. In Verbindung mit der Funktion »Bewertung«<br />
wird dabei der Material- und Wertefluss abgebildet. Die Bewertung sorgt<br />
weiterhin dafür, dass für alle kalkulations- und bewertungsrelevanten<br />
PPS-Vorgänge Bewertungsobjekte erzeugt werden. Diese Bewertungsobjekte<br />
sind die Basis für die Kostenverbuchung durch die Materialbewertung.<br />
Die Datenbank »Bewertung« ermöglicht diese Funktionen und stellt das zentrale,<br />
transparente Bindeglied zwischen den Bereichen PPS und REWE dar.<br />
Für die Bewertung von PPS-Vorgängen stehen verschiedene Bewertungsverfahren<br />
zur Verfügung. Ein Bewertungsverfahren setzt sich aus einer Bewertungsart<br />
für den Lagerzugang sowie einer Bewertungsart für den Lagerabgang zusammen.<br />
95/156
2013 Materialbewertung<br />
Bewertungsarten für Artikel<br />
Lagerzugang:<br />
• Vorgangspreis<br />
• Planpreis<br />
• Nullbewertung<br />
Lagerabgang:<br />
• Preis des Zugangs<br />
• LIFO<br />
• FIFO<br />
• Mischpreis<br />
• Lagergruppenmischpreis<br />
Warengruppe und Produktgruppe<br />
Die Kontierungen des Artikels sind in der Waren- und Produktgruppe des Artikels<br />
hinterlegt. Eine Waren- oder Produktgruppe wird jeweils einer Gruppe von<br />
Artikeln zugeordnet.<br />
Eine Bewertung vornehmen<br />
<strong>abas</strong> bewertet den Materialverbrauch auf Basis von Mengenbewegungen. Sollte<br />
die Bewertung einer Mengenbewegung zum Entstehungszeitpunkt nicht möglich<br />
sein, weil beispielsweise der Bewertungspreis fehlt, erfolgt die Bewertung<br />
zunächst auf Basis eines „vorläufigen“ Preises. Bei Einkaufsteilen ist das der<br />
Bestellpreis, bei Eigenfertigungsteilen der Wert aus der Vorkalkulation des<br />
Betriebsauftrags.<br />
Steht dann, durch eine Rechnung im Einkauf oder die Nachkalkulation des<br />
Betriebsauftrags, der korrekte Preis des Vorgangs zur Verfügung, werden die<br />
betroffenen Vorgänge automatisch nachbewertet. Die bewerteten Mengenbewegungen<br />
sind die Basis beim Verbuchen der Bestandsveränderungen.<br />
96/156
Materialbewertung<br />
2013<br />
3.1.13.1 Kostenbuchungsvorschlag<br />
Zu verbuchende Lagerbewegungs- oder Rückmeldejournaleinträge können<br />
im Kostenbuchungsvorschlag nach verschiedenen Kriterien selektiert werden.<br />
Die selektierten Buchungsbelege und deren Buchungssumme werden in einer<br />
Tabelle angezeigt. Einzelne Belege können von der Verbuchung eines Buchungslaufs<br />
ausgeschlossen werden. Ob ein Beleg verbucht werden kann oder ob Daten<br />
fehlen, ist aus dem Buchungsbeleg ersichtlich. Belege können auch manuell verworfen<br />
bzw. geändert werden.<br />
3.1.13.2 Bestand unfertige Erzeugnisse / Work in Process<br />
<strong>abas</strong> ermittelt den Verbrauch an Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffen und Baugruppen<br />
von fertigen und unfertigen Erzeugnissen. Bestandsveränderungen, die aus dem<br />
Verbrauch resultieren, können verbucht werden.<br />
3.1.13.3 Bewertung von Artikeln zum Vorgangspreis<br />
Fertigerzeugnisse können zum Vorgangspreis bei einem Lagerzugang aus der<br />
Fertigung bewertet werden. Material- und Fertigungseinzelkosten können differenziert<br />
gebucht werden.<br />
Die Gemeinkosten fließen gemeinsam mit den Einzelkosten in die Kostenbuchungen<br />
zur Bestandsveränderung ein.<br />
Durch das Verbuchen der Gemeinkosten können die zu Herstellkosten bewerteten<br />
Bestände der unfertigen und fertigen Erzeugnisse (inkl. Gemeinkosten)<br />
dargestellt werden.<br />
Wird diese Bewertungsart bei Fertigerzeugnissen verwendet, führt das ERP-System<br />
automatisch und differenzfrei den Bestand der unfertigen Erzeugnisse.<br />
Ebenso können fremdbeschaffte Teile zum Vorgangspreis bewertet werden. Hier<br />
ist der Vorgangspreis der Rechnungspreis, der bei einem Lagerzugang zur<br />
Bewertung herangezogen wird.<br />
3.1.13.4 Buchen bei Einkaufslieferschein<br />
Mit der Funktion »Buchen bei Einkaufslieferschein« werden die mit der Warenlieferung<br />
entstehenden Werte bereits mit Vorliegen des Einkaufslieferscheins in der<br />
Finanzbuchhaltung (Bilanz) abgebildet, bevor die Rechnung vorliegt und gebucht<br />
wird. Damit können Warenlieferungen frühzeitig und vorläufig bewertet werden.<br />
97/156
2013 Materialbewertung<br />
3.1.13.5 Kostenumlage<br />
In der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> können kausale Zusammenhänge auch unabhängig<br />
von einem Zeit- oder direktem (technischem) Vorgangsbezug hergestellt werden.<br />
Voraussetzung hierfür ist die Verkettung aller Lagerzu- und Lagerabgänge.<br />
Mit Hilfe von Kostenumlagen können einem Vorgang nachträglich additive Kosten<br />
(z. B. Fracht oder Zoll) zugeordnet werden. Durch die Funktion »Nachbewerten«<br />
werden die additiven Kosten den betroffenen Vorgängen nachgereicht,<br />
so dass sie in Auswertungen, wie beispielsweise der Nachkalkulation, zur Verfügung<br />
stehen.<br />
3.1.13.6 Lieferantenbeistellung<br />
Beistellungen werden wertmäßig mit dem Buchen der Eingangsrechnung abgebildet.<br />
Dienstleistungskosten der Beistellung lassen sich auf ein Lohnveredelungskonto<br />
buchen.<br />
Eine zusätzliche Buchung verbucht den Wert des gekauften Artikels, zuzüglich<br />
Materialwert des bestellten Artikels, als Bestandserhöhung auf dem Artikelbestandskonto.<br />
3.1.13.7 Lohnfertigung und Materialbewertung<br />
Wertmäßig wird die Lohnfertigung beim Buchen der Eingangsrechnung erfasst.<br />
Auch hier wird die Dienstleistung auf ein Lohnveredelungskonto gebucht.<br />
Darüber hinaus wird der Wert der Lohnfertigung (inkl. der beigestellten Artikel)<br />
als Lagerzugang auf das Bestandskonto gebucht. Bei der Entnahme der Lohnfertigung<br />
wird der Lagerabgangswert in die unfertigen Erzeugnisse (WIP) gebucht.<br />
3.1.13.8 Auswertungen<br />
Diverse Auswertungen listen Bewertungs- und Buchungsergebnisse der Materiallisten<br />
und Bewertung der Fertigungsleistung auf.<br />
Das Infosystem »Artikellagerwert zum Stichtag« zeigt die Artikelbestände einzelner<br />
oder aller Lagergruppen auf. Für die Wertermittlung können verschiedene<br />
Bewertungsarten herangezogen werden.<br />
Mit dem Infosystem »Bewertungsnachweis« können die einzelnen Bewertungen<br />
der Lagerbewegungen und Informationen zu Bewertungen eines Artikels ausgewertet<br />
werden.<br />
Das Infosystem »Fertigungsleistung« wertet Fertigungskosten pro Maschinengruppe,<br />
Kostenstelle oder Kostenträger aus.<br />
Über das Infosystem »Unfertige Erzeugnisse zum Stichtag« (WIP) ermitteln Sie<br />
den Bestand der unfertigen Erzeugnisse zu einem bestimmten Stichtag. Mit dem<br />
Infosystem »Kosten eines Betriebsauftrags« können Sie den Arbeitsfortschritt<br />
und stichtagsgenaue Kostenermittlungen pro Betriebsauftrag durchführen.<br />
98/156
Finanzbuchhaltung<br />
2013<br />
Materialbewertung im Überblick<br />
• Exakte Preis-, Mengen- und Wertehistorie im gesamten ERP-System<br />
• Exakte Bestimmung des Lagerwerts<br />
• Exakte, vorgangsbezogene Werte in der Nachkalkulation<br />
• Zahlreiche Bewertungsarten<br />
• Planpreis und Nullbewertung<br />
• Differenzfreie Bestandsführung des Bestands der unfertigen Erzeugnisse bei Verwendung<br />
eines Bewertungsverfahrens, das den Materialfluss gewährleistet<br />
• Zeitnahe Bewertung und automatische Verbuchung von Bestandsveränderungen<br />
• Zeitnahe Bewertung und automatische Verbuchung von Rückmeldezeiten<br />
• Kostenbuchungsvorschlag<br />
• Kostenbuchung pro Konto<br />
• Transparenz der Buchungsergebnisse durch Drill-Down-Funktionen bis auf Belegebene<br />
• Lagerbewegungsjournal und Rückmeldungen<br />
• Wertmäßige Abbildung von Beistellungen im Einkauf<br />
• Lohnfertigung und Materialbewertung<br />
• Auswertungen<br />
• Handling von Konsignationslagerplätzen<br />
3.1.14 Finanzbuchhaltung<br />
Die Finanzbuchhaltung (Fibu) ist vollständig in <strong>abas</strong> integriert. Sie<br />
zeichnet alle Geschäftsfälle strukturiert und lückenlos auf. Stammdaten<br />
und Daten aus dem Einkauf, Verkauf etc. bilden die Basis der Fibu.<br />
Als fester Bestandteil von <strong>abas</strong> wird die Finanzbuchhaltung nicht über eine angeschlossene<br />
Schnittstelle mit Daten versorgt, sondern erhält diese direkt aus der<br />
Verarbeitung einzelner Geschäftsvorfälle. So sind das Erstellen und Verbuchen<br />
einer Ausgangsrechnung im Verkauf gleichzeitig mit der Verbuchung der Daten<br />
in der Finanzbuchhaltung verbunden. Zudem hat die Integration den Vorteil,<br />
aus der Finanzbuchhaltung per “Drill-Down” wieder zu den Ausgangsbelegen zu<br />
gelangen.<br />
99/156
2013 Finanzbuchhaltung<br />
Die Finanzbuchhaltung bietet Ihnen einen guten Überblick über alle Finanzbewegungen.<br />
Beispielsweise kann auf mehrere Geschäftsjahre zugegriffen werden.<br />
Die Nutzung von versetzten oder verkürzten Geschäftsjahren ist ebenfalls<br />
möglich. Monatsvergleiche lassen sich durch das Führen von Verkehrszahlen aus<br />
Vergangenheitswerten generieren. Auch Plan- / Ist-Vergleiche von Werten über<br />
mehrere Jahre sind möglich. Darüber hinaus lassen sich Plausibilitäts- und Vollständigkeitsprüfungen<br />
für die GuV und Bilanz erstellen. Kontoauszüge werden<br />
automatisch verbucht.<br />
3.1.14.1 Kontenplan<br />
Im ERP-System kann ein beliebiger, unternehmensspezifischer Kontenplan eingerichtet<br />
werden. Bei der Neuinstallation erhalten Sie die Finanzbuchhaltung mit<br />
einem Kontenrahmen, der an DATEV SKR 04 angelehnt ist und sich besonders<br />
für Personen- und Kapitalgesellschaften eignet. Sämtliche Auswertungen sind<br />
auf diesen Kontenrahmen abgestimmt. Wenn Sie sich für diesen Kontenrahmen<br />
entscheiden, können Sie sofort mit der Eröffnung der Finanzbuchhaltung beginnen.<br />
Individuelle Änderungen des Kontenrahmens sind natürlich möglich.<br />
Eine hierarchische Struktur der Konten wird mit Hilfe der Verdichtungskonten<br />
aufgebaut. Auf Basis der Kontenbereiche ist eine flexible Gruppierung der Konten<br />
möglich.<br />
Die Standardkontierung und die Vorbelegung der Konteneigenschaften im System<br />
generieren automatisch Vorschläge für die Verwendung der Konten, z. B.<br />
bei der automatischen Erzeugung der Finanzbuchungen.<br />
Kontenplan im Überblick<br />
• Eigene Kontenpläne<br />
• Flexible Gruppierung durch mehrstufige Kontenbereiche<br />
• EU- und Auslandskonten für Erlöse und Wareneinkauf<br />
• Zuordnen von Kostenarten<br />
• Kennzeichnung für Pflichteingabe von Kostenstellen / Kostenträger je Konto<br />
3.1.14.2 Steuern<br />
Im ERP-System von <strong>abas</strong> können Sie beliebig viele Steuerschlüssel und Steuerperioden<br />
definieren. Es ist möglich, jedem Steuerschlüssel für jede Steuerperiode<br />
einen eigenen Steuersatz zuzuordnen. Steuerperioden definieren Sie bis<br />
auf Monate genau. Damit kann jede gesetzlich festgelegte Steuerumstellung<br />
mitgemacht werden. Ein Steuerabzug lässt sich zu jedem beliebigen Prozentsatz<br />
vornehmen. Den Steuerschlüsseln sind Steuer- und Skonto-Konten zugeordnet.<br />
Korrekte Steuerrückrechnungen sind zu jedem Zeitpunkt gewährleistet.<br />
Ein Multi-Schlüssel für mehrere Steuersätze<br />
Mit dem neuen Multi-Steuerschlüssel wirkt mehrfach Steuer auf eine Bemessungsgrundlage.<br />
Sie können unter einem Multi-Steuerschlüssel mehrere bereits<br />
vorhandene Steuerschlüssel mit unterschiedlichen Prozentzahlen vereinen. Ein<br />
Klick genügt und diese werden auf einmal für eine Rechnungsposition durchgerechnet<br />
und ausgegeben.<br />
100/156
Finanzbuchhaltung<br />
2013<br />
Umsatzsteuervoranmeldung<br />
Sie können Umsatzsteuerpositionen beliebig definieren und den Konten flexibel<br />
zuordnen. Dadurch sind die Zahlen der Umsatzsteuervoranmeldung immer auf<br />
dem aktuellen Stand, da Konten und Umsatzsteuerposition in Finanzbuchungen<br />
gemeinsam verwendet werden. Umsatzsteuervoranmeldungen lassen sich<br />
im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben individuell erstellen. Länderspezifische<br />
Anpassungen sind möglich. Durch aussagekräftige Konten- und Buchungsnachweise<br />
kann eine Verprobung durchgeführt werden.<br />
Neben der elektronischen Umsatzsteuervoranmeldung per Elster unterstützt<br />
die ERP-<strong>Software</strong> auch die Druckausgabe. Kunden von <strong>abas</strong> werden jedes Jahr<br />
Aktualisierungsprogramme und PDF-Ausdrucke zur Verfügung gestellt.<br />
Steuerliche Sachverhalte plausibel dargestellt<br />
Die Möglichkeiten zur Abbildung steuerlicher Sachverhalte in Einkaufs- und Verkaufsvorgängen<br />
sowie Finanzbuchungen sind in <strong>abas</strong> übersichtlich gestaltet. Es<br />
lassen sich steuerliche Sachverhalte einfach und nachvollziehbar abbilden. Alle<br />
für die Besteuerungen notwendigen Daten werden übersichtlich in den Rechnungen,<br />
Buchungen und offenen Posten dargestellt.<br />
Für das Managen von speziellen steuerlichen Sachverhalten stehen vielfältige<br />
Vorbelegungsmöglichkeiten wie, „Dreiecksgeschäfte“ oder „steuerfreie Inlandsgeschäfte“,<br />
zur Verfügung.<br />
Alle Daten für die Finanzbuchungen sind in den Rechnungen transparent dargestellt,<br />
inklusive Buchungsvorschau für Rechnungen. Sie haben so alle Daten, wie<br />
Konten, Steuerschlüssel, Steuerbuchungsart und Umsatzsteuerposition, im Blick<br />
und können sie bearbeiten.<br />
Steuern im Überblick<br />
• Beliebig viele Steuerschlüssel und Steuerperioden definierbar<br />
• Steuerumstellungen kürzestens zu jedem Monatswechsel möglich<br />
• Steuerumstellung ohne Neudefinition von Steuerschlüssel und Kontierung<br />
• Ausweis der Umsatzsteuer bei Bauleistung<br />
• Monats-, Quartals-, Jahres-UStVA möglich, auch über versetzte Geschäftsjahre hinweg<br />
• Elektronische Abgabe der Umsatzsteuervoranmeldung und Dauerfristverlängerung per<br />
Elster<br />
• PDF-Ausgabe der Umsatzsteuervoranmeldung<br />
• Verprobung der Umsatzsteuervoranmeldung<br />
• Aktuelle Gesetzesänderungen werden stets zeitnah eingepflegt.<br />
• Plausible Darstellung steuerlicher Sachverhalte<br />
3.1.14.3 Mehrere Buchungskreise<br />
Um das Berichtswesen nach unterschiedlichen Rechnungslegungsvorschriften<br />
innerhalb eines ERP-Mandanten abzubilden, sind in <strong>abas</strong> bis zu fünf Buchungskreise<br />
definierbar. Diese lassen sich unabhängig voneinander bebuchen und auswerten.<br />
Buchungen, die in mehreren Buchungskreisen Gültigkeit haben, brauchen<br />
nur einmal erfasst werden.<br />
101/156
2013 Finanzbuchhaltung<br />
3.1.14.4 Finanzbuchungen<br />
Durch Integration in das <strong>abas</strong> Gesamtsystem wird ein großer Teil der Finanzbuchungen<br />
automatisch erzeugt, z. B. Einkaufs- und Verkaufsbuchungen, Zahlungsbuchungen,<br />
Anlagenbuchungen oder Materialbuchungen. Ein manuelles<br />
Erfassen der Buchungen wird durch eine automatische Vorbelegung der Daten<br />
und durch Kopier- und Stornofunktionen unterstützt.<br />
Die Monatswerte der Konten werden bei der Verbuchung automatisch aktualisiert<br />
und stehen für Auswertungen zur Verfügung. Beim Aktualisieren der Vorträge<br />
von Bilanzkonten der Folgejahre sind keine weiteren „Jahresübernahmen“<br />
nötig.<br />
3.1.14.5 Dauerbuchungen<br />
Dauerbuchungen erzeugen und wiederholen in definierten Abständen Finanzbuchungen.<br />
Sie wählen, ob ein Buchungsvorgang monatlich, quartalsweise oder<br />
jährlich vorgenommen wird. Dazu stehen Vorlagen und Regeln zur Verfügung.<br />
Von Buchung zu Buchung sind inhaltliche Änderungen und ein Verschieben des<br />
Buchungsdatums oder der Fälligkeit möglich.<br />
Buchungen im Überblick<br />
• Automatisches Verbuchen der Eingangsrechnungen aus der Rechnungsprüfung<br />
• Automatisches Verbuchen der Ausgangsrechnungen aus der Fakturierung<br />
• Automatisches Verbuchen der Materialentnahmen aus der Materialwirtschaft<br />
• Automatisches Verbuchen der Zahlungseingänge- und -ausgänge<br />
• Automatisches Verbuchen der Bankkontoauszüge<br />
• Automatisches Verbuchen aus der Anlagenbuchhaltung<br />
• Automatisches Verbuchen von Kursdifferenzen<br />
• Konfigurierbares Verbuchen von Rundungsdifferenzen<br />
• Einzelbuchungen / Sammelbuchungen<br />
• Buchungen in beliebiger Erfassungswährung<br />
• Buchungen mit Verteilmöglichkeiten auf Kostenstellen / Kostenträger<br />
• Direkte Buchung im Dialog<br />
• Auszifferung<br />
• Einfache Stornierungsmöglichkeit<br />
• Mehrere Geschäftsjahre im direkten Zugriff<br />
• Vergleich beliebiger Geschäftsjahre<br />
• Mehrere Buchungskreise<br />
102/156
Finanzbuchhaltung<br />
2013<br />
3.1.14.6 Kassenbuch<br />
<strong>abas</strong> unterstützt das Führen von Kassenbüchern in Inlands- und Fremdwährung.<br />
Die Kassenbelege eines Monats lassen sich in beliebigen Zeitabständen erfassen<br />
und dann automatisch verbuchen. Sie werden durch die fortlaufende Belegnummerierung<br />
und Bestandsführung unterstützt. Ein Druck von Einzelbelegen ist<br />
genauso möglich wie das Drucken der gesamten Einnahmen und Ausgaben eines<br />
Monats. Einkaufs- und Verkaufs-Bar-Rechnungen sind angeschlossen. Beim<br />
Ausbuchen von offenen Posten aktualisieren Sie das Kassenbuch. Unterstützt<br />
wird auch das Führen von Kassenbüchern in fremden Währungen.<br />
3.1.14.7 Zahlungsverkehr<br />
In die Finanzbuchhaltung ist auch die „Offene-Posten-Buchhaltung“ integriert.<br />
Sie steht für Kreditoren, Debitoren, Mitarbeiter und Sachkonten zur Verfügung.<br />
Optional ist die Verwaltung offener Posten in Fremdwährungen, Anzahlungen,<br />
Bürgschaften, sonstigen Forderungen und sonstigen Verbindlichkeiten möglich.<br />
Die Auswertung der offenen Posten erfolgt nach verschiedenen Selektions- und<br />
Sortierkriterien.<br />
Das System erzeugt beim Verbuchen der Rechnungen und bei manuellen Buchungen<br />
automatisch offene Posten für beteiligte Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter<br />
sowie für die OP-relevanten Sachkonten.<br />
Dabei wird sowohl die Standardvorbelegung als auch die abweichende vorgangsbezogene<br />
Vorbelegung der Daten (z. B. Zahlungstermine, Bankverbindung, Verwendungszweck)<br />
berücksichtigt. Beim Erfassen der Rechnung lassen sich eine<br />
oder mehrere Teilzahlungen einplanen.<br />
Im Zahlungsverkehr mit Debitoren und Kreditoren wählen Sie zwischen verschiedenen<br />
Zahlungsarten, wie z. B. Überweisung, Lastschrift, Scheck oder Wechsel<br />
aus. Beim Auffinden von betroffenen offenen Posten helfen Ihnen diverse Selektionsmöglichkeiten.<br />
Offene Posten – Bearbeitungsmöglichkeiten<br />
<strong>abas</strong> visualisiert alle Vorgänge wie, Zahlungen, Mahnungen oder Umbewertungen,<br />
die zu einem offenen Posten erfasst wurden. Das Erstellen von neuen Vorgängen<br />
erlaubt einen Bezug auf bestehende offene Posten.<br />
103/156
2013 Finanzbuchhaltung<br />
Beispiele:<br />
Beim Erfassen von Rechnungen und Gutschriften ist es möglich, sich auf offene<br />
Posten des Kunden zu beziehen und diese sofort auszugleichen. Wird eine Zahlung<br />
storniert, öffnet das System den ursprünglichen offenen Posten.<br />
Zahlungsausgang / Zahlungseingang<br />
Offene Posten lassen sich in einem oder mehreren Schritten für einen Zahlungseingang-<br />
oder -ausgang vorbereiten. Die Auswahl erfolgt über Selektionskriterien.<br />
Das System schlägt auf Basis der Zahlungsbedingungen Valutadatum,<br />
Zahlungstermine und Skontobeträge vor. Es ist möglich, dass Sie diese Daten<br />
übernehmen oder durch eigene Entscheidungen ersetzen. Beim Zahlungsausund<br />
-eingang werden verschiedene Zahlungsarten, wie Überweisung, Lastschrift,<br />
Scheck, Wechsel oder Sonstige unterstützt. Das Infosystem »Zahlungsdatei<br />
erstellen« erzeugt Exportdateien für den ausgehenden Zahlungsverkehr.<br />
104/156
Finanzbuchhaltung<br />
2013<br />
Folgende Zahlungsformate werden unterstützt:<br />
• TAZV in der Version 2004 (Auslandsüberweisungen Deutschland)<br />
• DTAUS0 (Inlandsüberweisungen und -lastschriften Deutschland)<br />
• Edifact PAYMUL in der Version D.96A gemäß ZKA01 (In- und Auslandsüberweisungen)<br />
• Edifact PAYMUL in der Version D.96A gemäß FAT01G (In- und Auslandsüberweisungen)<br />
• Edifact DIRDEB in der Version D.96A gemäß ZKA01 (Inlandslastschriften)<br />
• Edifact DIRDEB in der Version D.96A gemäß FAT01G (Inlandslastschriften)<br />
• DTA in der Version von 06/04 mit allen Transaktionsarten<br />
(In- und Auslandsüberweisungen in der Schweiz)<br />
• LSV in der Version von 06/04 (Inlandslastschriften in der Schweiz)<br />
• CBI Bonifici in der Version 5.01 (Inlandsüberweisungen in Italien)<br />
• CBI RiBa in der Version 5.01 (Inlandslastschriften in Italien)<br />
• ABB Payment Orders v5 (Inlandsüberweisungen Belgien): Das Cash-<br />
Management-Programm ISABEL, das in Belgien eingesetzt wird, ist in der<br />
Lage, dieses Format zu importieren. Damit dieses Format auswählbar ist,<br />
müssen sich die beteiligten Banken in Belgien befinden und es muss sich<br />
um Inlandszahlungen handeln.<br />
• ABB Foreign Payment Orders v3.1 (Auslandsüberweisungen Belgien):<br />
Die Ergebnisse werden in einem Zahlungsprotokoll und -avis ausgegeben.<br />
Zahlungsvorschläge<br />
Nach Bedarf erstellt das ERP-System Zahlungsvorschlaglisten für Zahlungsausund<br />
Zahlungseingänge. Damit stehen diverse Selektionsmöglichkeiten zur Verfügung,<br />
um betroffene Kreditoren bzw. Debitoren und offene Posten zu bestimmen.<br />
Folgende Darstellungen und Möglichkeiten bietet die Zahlungsvorschlagsliste:<br />
• Eine einfache und übersichtliche Darstellung der zu zahlenden Rechnungen<br />
• Die Zahlungsvorschlagsliste wird in der Datenbank abgebildet und archiviert.<br />
• Der Termin der nächsten geplanten Zahlung wird berücksichtigt.<br />
• Flexible Selektion: Lieferanten, Kunden, Mitarbeiter und OPs<br />
• Nur Skontozahlungen / nur Nettozahlungen<br />
• Verteilung auf mehrere Banken<br />
• Selektionskriterien lassen sich aus der Vorlage übernehmen.<br />
Ausgangsschecks<br />
In der Scheckbuchmaske erzeugen Sie für die von der Bank erhaltenen Schecks<br />
Ausgangsschecks. Sie werden dann beim Umbuchen der Zahlungen automatisch<br />
verwendet. Die offenen Posten, die mit dem jeweiligen Scheck beglichen<br />
wurden, sind im Scheck dokumentiert. Die jeweiligen Status (gedruckt, Bankbuchung<br />
erfolgt) werden festgehalten.<br />
105/156
2013 Finanzbuchhaltung<br />
Es ist möglich, aus dem Scheck heraus zu stornieren. Dabei werden alle betroffenen<br />
Buchungen rückgängig gemacht und der alte Offene-Rechnungs-Posten<br />
geöffnet. Das Scheckbuch liefert einen Überblick über die Verwendung der<br />
Schecks.<br />
Eingangsschecks<br />
Eingangsschecks werden mit Schecknummer, Scheckaussteller oder Fälligkeit<br />
erfasst. Sie können beim Umbuchen von Zahlungseingängen verwendet werden.<br />
In die Schecktabelle werden die durch den Eingangsscheck bezahlten offenen<br />
Posten übernommen. Der Verweis auf die Zahlungsbuchung wird im Scheck<br />
gespeichert, später auch der Verweis auf die Bankbuchung (falls vorhanden).<br />
Eine einfache Stornierung aus dem Eingangsscheck ist möglich.<br />
Eingangsschecks lassen sich als Ausgangschecks verwenden. In diesem Fall<br />
werden keine neuen Ausgangsschecks gedruckt.<br />
Zahlungsart »Sonstige« für Zahlungseingänge und Zahlungsausgänge<br />
<strong>abas</strong> unterstützt neben den Zahlungsarten »Überweisung«, »Lastschrift«,<br />
»Scheck« und »Wechsel« auch die Zahlungsart »Sonstige«.<br />
Für diese Zahlungsart sind negative Sammelzahlungsbelege beim Umbuchen<br />
der offenen Posten erlaubt.<br />
106/156
Finanzbuchhaltung<br />
2013<br />
Anwendungsbeispiele:<br />
• Factoring<br />
• Direkte Zahlungen innerhalb eines Konzerns<br />
• Umbuchungen, die mit den Zahlungsarten »Überweisung, Lastschrift,<br />
Scheck, Wechsel« nicht zusammenhängen.<br />
Bankkontoauszug bearbeiten<br />
Die Bankdatei kann im Format SWIFT bzw. Edifact-Format FINSTA oder auch<br />
DTAUS-Format eingelesen und in der Datenbank von <strong>abas</strong> abgelegt werden.<br />
Automatische Zuordnung<br />
Für die automatische Verarbeitung der Kontoauszüge in der Finanzbuchhaltung<br />
von <strong>abas</strong> steht ein allgemeiner Konfigurationsdatensatz zur Verfügung, in dem<br />
Kriterien für die automatische Zuordnung der Zahlungen definiert werden können.<br />
Sie haben die Möglichkeit, für den Bereich, in dem Ihre Kunden- und Rechnungsnummern<br />
liegen, einzutragen, welche Daten für die Zuordnung relevant<br />
sind und welche auf Übereinstimmung geprüft werden sollen.<br />
Bei der automatischen Verarbeitung von Kontoauszügen werden Zahlungsbedingungen<br />
ausgewertet und bei passendem Zahlungsdatum ein Vorschlag für den<br />
Skontobetrag der Zahlung gemacht.<br />
Manuelle Zuordnung<br />
Für die manuelle Zuordnung stehen Ihnen verschiedene Selektionsmöglichkeiten<br />
zur Verfügung. Über die Suche des Kundenkontos holen Sie sich alle offenen<br />
Posten des Kunden und wählen sie aus. Die Zahlung buchen Sie unzugeordnet<br />
auf den Kunden oder aber die Zahlung wird auch ganz ausgeschlossen.<br />
Verbuchen<br />
Bankanzahlungen werden nach dem Zuordnen und Bestätigen des Bankkontoauszugs<br />
automatisch gebucht.<br />
Bankimport: Zuordnung mehrerer Konten<br />
Beim Bankimport können Sie einer Bankzahlung mehrere Konten, wie Kunden,<br />
Lieferanten oder Sachkonten zuordnen. Das erleichtert die Bearbeitung von<br />
Gebühren für Auslandszahlungen und von Zahlungen, die mehrere Sachkonten<br />
oder Kunden betreffen. Bei GuV-Konten lassen sich auch gleich Vorschläge für<br />
Kostenstellen angeben.<br />
Wurden mehrere Kunden zugeordnet, wird dies vom Tabellenteil des Kontoauszuges<br />
angezeigt. Auch auf Zahlungen, die noch nachbearbeitet werden müssen,<br />
wird verwiesen.<br />
107/156
2013 Finanzbuchhaltung<br />
Offene Posten umbewerten<br />
Offene Posten in einer Fremdwährung lassen sich umbewerten. Einzelne offene<br />
Posten können von der Umbewertung ausgeschlossen werden. Bei der Umbewertung<br />
der offenen Posten in Fremdwährung wird<br />
• der offene Posten aktualisiert, d.h. der Rechnungskurs mit dem Umbewertungskurs<br />
vorbelegt und der Betrag in Inlandswährung neu errechnet.<br />
• eine Finanzbuchung mit Kursdifferenzkonto und Kursdifferenzbetrag<br />
erzeugt.<br />
Die gebuchte Umbewertung ist in der Umbewertungshistorie und der gesamten<br />
Historie eines offenen Postens ersichtlich.<br />
Offene Posten verrechnen<br />
Ob eine Buchung zur Verrechnung der offenen Posten durchgeführt werden soll<br />
oder nicht, lässt sich in <strong>abas</strong> kundenindividuell entscheiden. In der Historie der<br />
offenen Posten ist es möglich, verrechnete offene Posten zu dokumentieren und<br />
einzusehen. Beliebig viele OPs des gleichen Kontos können Sie ohne Finanzbuchhaltung<br />
verrechnen und schließen. Auf Wunsch ist dies auch mit einer Finanzbuchung<br />
möglich.<br />
3.1.14.8 Mahnwesen<br />
Im Mahnwesen stehen mehrere Mahnstufen mit individuell gestaltbaren Mahntexten<br />
zur Verfügung. Die Mahntexte lassen sich in mehreren Fremdsprachen<br />
erstellen und ausdrucken. Den Zeitpunkt, an dem die Mahnstufen fällig werden,<br />
ob Mahngebühren, Verzugszinsen oder Mindestbeträge erhoben werden, können<br />
Sie individuell festlegen. Für bestimmte Kunden oder offene Posten lässt sich<br />
das Mahnwesen sperren. Die Mahnvorschlagsliste informiert über noch fällige<br />
Zahlungen.<br />
Mahnungen und Mahnvorschlagsliste werden im Dialog ausgegeben. Die Archivierung<br />
der Mahnungen und Mahnvorgänge erfolgt automatisch, nachdem die<br />
letzte Mahnstufe und das Mahndatum in den betroffenen offenen Posten aktualisiert<br />
wurden. Der Status der Mahnung und des Mahnvorgangs informiert über<br />
den aktuellen Bearbeitungsstand der Mahnung.<br />
3.1.14.9 Liquiditätsplanung<br />
Das integrierte Cash-Management bietet Ihnen eine kurzfristige Liquiditätsplanung<br />
an. Ausgangspunkt kann das aktuelle oder ein beliebiges Startdatum in<br />
der Zukunft sein. Basierend auf den Daten »Daten offene Posten, Lieferobligo,<br />
Auftrags- bzw. Bestell- und Rechnungsobligo« und frei definierbaren Einzelzahlungen,<br />
wird der Liquiditätsstatus berechnet.<br />
108/156
Finanzbuchhaltung<br />
2013<br />
3.1.14.10 Monatsabschluss<br />
Je nach Funktionsbereich führen Sie den Abschluss eines Geschäftsmonats<br />
getrennt durch.<br />
Das System unterscheidet:<br />
• Einkauf<br />
• Verkauf<br />
• Materialbewertung<br />
• Finanzbuchhaltung<br />
• Kostenrechnung<br />
Mit besonderen Erlaubnissen lassen sich Abschlüsse von Geschäftsmonaten und<br />
Geschäftsjahren rückgängig machen.<br />
109/156
2013 Finanzbuchhaltung<br />
Zahlungsverkehr im Überblick<br />
Zahlungsverkehr<br />
• Zahlungsverkehr Debitoren<br />
• Zahlungsvorschlagsliste<br />
• Teil- und Sammelzahlungen<br />
• Scheck- und Wechselzahlungen<br />
• Lastschriftverfahren<br />
• SEPA-Lastschriftverfahren im In- und Ausland<br />
• Kassenbuch<br />
• Anzahlungen<br />
• Zahlungen in Fremdwährungen<br />
• Verwaltung von offenen Posten in Fremdwährung<br />
• Überwachung von Skontofristen und -abzügen<br />
• Verrechnen von offenen Posten<br />
• Bankkontoauszüge einlesen und automatisch verbuchen<br />
• Liquiditätsplanung<br />
110/156
Finanzbuchhaltung<br />
2013<br />
Zahlungsverkehr Kreditoren<br />
• Zahlungsvorschlagsliste<br />
• Überwachung von Skontofristen und -abzügen<br />
• Verrechnung von Gutschriften<br />
• Überweisungen, Scheck, Wechsel<br />
• Electronic Banking<br />
• SEPA-Zahlungen (17 Euro-Staaten und in allen 10 weiteren EU-Mitgliedsländern)<br />
• Anzahlungen<br />
• Verrechnen von offenen Posten<br />
• Auslandszahlungen<br />
• Zahlungshistorie, Verrechnungshistorie, Umbewertungshistorie<br />
• Aktueller Stand und Zustand zum Stichtag ist jederzeit abrufbar und nachvollziehbar<br />
• Scheckbuchverwaltung und Scheckdruck<br />
Offene Posten<br />
• Offene-Posten-Buchhaltung für Kreditoren, Debitoren, Mitarbeiter, Sachkonten, auch zu<br />
zurückliegenden beliebigen Stichtagen<br />
• Offene Posten aus Rechnungen und Buchungen<br />
• Anzahlungsverwaltung<br />
• Bürgschaften<br />
• Sonstige Forderungen und Verbindlichkeiten<br />
• Verrechnung der offenen Posten<br />
• Offene Posten in Fremdwährungen<br />
• Offene-Posten-Listen nach verschiedenen Selektions- und Sortierkriterien<br />
• Umbewertung Fremdwährungs-offene-Posten<br />
• Historie eines offenen Postens: Rechnung, Buchung, Zahlung, Verrechnung, Umbewertung,<br />
Mahnung<br />
• Ermittlung der Zahlungstermine gemäß Zahlungsbedingungen<br />
• Berücksichtigung des Valutadatums<br />
• In Zahlungsbedingungsschlüsseln unterschiedliche Zahlungsbedingungen für verschiedene<br />
Rechnungsdaten definieren<br />
• Saldenbestätigung, auch in Fremdwährung<br />
Mahnwesen<br />
• Mahnvorschlagsliste<br />
• Individuell gestaltbare Mahntexte<br />
• Mahnsperren bei Kunden und einzelnen Posten<br />
• Verzugszinsen, Mahngebühren<br />
• Monatsabschluss<br />
• Abschluss eines Geschäftsmonats für einzelne Funktionsbereiche<br />
111/156
2013 Finanzbuchhaltung<br />
3.1.14.11 Auswertungen<br />
Auswertungen in der Finanzbuchhaltung (Fibu)<br />
Fibu-Auswertungen erstellt <strong>abas</strong> auf Basis von Finanzbuchungen und Konten-<br />
Verkehrszahlen (Monatswerte). Auch Plandaten lassen sich erfassen. In den<br />
Auswertungen sind Jahresvergleiche und Ist- / Plan-Vergleiche enthalten.<br />
Standardlisten / -auswertungen der Finanzbuchhaltung<br />
Finanzbuchhaltung<br />
• Summen und Salden<br />
• Buchungen<br />
• Kontenbereichsformular<br />
• Corridor Controlling<br />
• Kontennachweis-Formular nach freien Geschäftsjahren<br />
• Buchungsnachweis der Umsätze<br />
• Konten<br />
• Gewinn und Verlust mit Kontennachweis<br />
• Buchungsjournale<br />
• Dauerfristverlängerung<br />
• Kassenbuch Einnahmen / Ausgaben<br />
• Kontenverdichtungsstruktur<br />
• Kontoauszug<br />
• Kontenauswertung<br />
• Gewinn und Verlust Plan-Ist-Vergleich<br />
• Bilanz Plan-Ist-Vergleich<br />
• Zusammenfassende Meldung<br />
• Buchungen zu Kontenvorgängen<br />
• Analyse von Umsatzsteuerdifferenzen<br />
• Kostenstatistik I + II<br />
• Kontennachweis<br />
• Betriebswirtschaftliche Auswertung<br />
• Bilanz, Kontennachweis Bilanz<br />
• Offene Posten<br />
• Zahlungsplan<br />
Offene Posten<br />
• Zahlungen<br />
• Umbewertung offener Posten<br />
• Warenverzeichnis im Außenwirtschaftsverkehr<br />
• Zahlungsdatei erstellen<br />
• Zahlungsprotokoll<br />
• Meldepflichtige Zahlungsdaten nach AWV (Außenwirtschaftsverordnung)<br />
• Bankkontoauszug importieren<br />
• Scheckdruck<br />
• Mahnungsprotokoll<br />
• Mahnungshistorie<br />
• Zahlungsverhalten<br />
• Mahnungsdruck<br />
112/156
Kostenrechnung<br />
2013<br />
3.1.14.12 Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit<br />
digitaler Unterlagen (GDPdU)<br />
Die Buchhaltung von <strong>abas</strong> exportiert steuerrelevante Daten in elektronischer<br />
Form entsprechend den Grundsätzen zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler<br />
Unterlagen (GDPdU) an das Finanzamt. Im Lieferumfang befindet sich ein<br />
erweiterbares Datenmodell, das die Daten gemäß dem vom Bundesministerium<br />
der Finanzen empfohlenen XML-Beschreibungsstandard ausgibt. Mit der <strong>Software</strong><br />
»AIS TaxAudit« lassen sich Steuerprüfungen im ERP-System von <strong>abas</strong><br />
durchführen.<br />
Die Finanzbuchhaltung der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> verfügt über Schnittstellen zu:<br />
• Lohn- und Gehaltsabrechnung<br />
• DATEV-Finanzbuchhaltung<br />
3.1.15 Kostenrechnung<br />
Als Teil des internen Rechnungswesens unterstützt die Kosten- und<br />
Leistungsrechnung in <strong>abas</strong> die flexible Plankostenrechnung. Sie erlaubt<br />
die Anpassung der Plankosten an alle gegenüber der Planung veränderten<br />
Ist-Verhältnisse. Inakzeptable Abweichungen aus dem Soll-Ist-<br />
Vergleich können beseitigt werden.<br />
Aufbau der Kostenrechnung<br />
Die Kostenrechnung im ERP-System ist so aufgebaut, dass die Teilbereiche<br />
• Kostenartenrechnung,<br />
• Kostenstellenrechnung und<br />
• Kostenträgerrechnung<br />
einzeln (z. B. die Kostenartenrechnung) oder auch gemeinsam (z. B. Kostenarten-<br />
und Kostenstellenrechnung) genutzt werden können.<br />
Sie ist nach dem Prinzip des Einkreissystems aufgebaut. In ihm werden die<br />
Daten in einem geschlossenen Abrechnungskreis gemeinsam erfasst und verarbeitet.<br />
Bei den Ist-Daten greift die Kostenrechnung auf Daten der Finanzbuchhaltung<br />
zu. In einem ebenfalls zur Verfügung stehenden zusätzlichen statistischen<br />
Journal lassen sich nur Buchungen der Kostenrechnung absetzen. Mit der<br />
Kostenrechnung in <strong>abas</strong> können von der einfachen Kostenrechnung bis hin zur<br />
flexiblen Plankostenrechnung vielfältige Lösungen abgebildet werden.<br />
Beispiele:<br />
• Ist-Kostenartenrechnung und Ist-Kostenstellenrechnung beschränkt auf die<br />
Primärkosten („Kostenrechnung für Einsteiger“)<br />
• Ist-Kostenstellenrechnung mit Innerbetrieblicher Leistungsverrechnung<br />
• Ist- und Plan-Kostenstellenrechnung mit Plan-Ist-Vergleich und Innerbetrieblicher<br />
Leistungsverrechnung Kostenstellenrechnung nach flexibler<br />
Plankostenrechnung mit Soll-Ist-Vergleich<br />
113/156
2013 Kostenrechnung<br />
Werte in der Kostenrechnung<br />
Im Allgemeinen arbeitet die Kostenrechnung mit Ist- und Planwerten. Sie kann<br />
aber auch als reine Ist- oder als Ist- und Planrechnung betrieben werden.<br />
Integration in die Finanzbuchhaltung<br />
Die Ist-Werte der Kostenrechnung kommen aus der Finanzbuchhaltung. Eine<br />
Ausnahme bilden kalkulatorische Ist-Werte, die in der Kostenrechnung durch<br />
statistische Buchungen erzeugt werden. Die Verknüpfung zwischen Finanzbuchhaltung<br />
und Kostenrechnung erfolgt über Kostenarten.<br />
3.1.15.1 Kostenartenrechnung<br />
Die Kostenartenrechnung gruppiert und präsentiert Kosten nach Kostenarten.<br />
Um Kosten, die in der Finanzbuchhaltung gebucht werden, auch in der Kostenrechnung<br />
zu nutzen, werden den Kostenarten GuV-Konten zugeordnet. Beim<br />
Buchen auf die Konten in der Finanzbuchhaltung bildet <strong>abas</strong> automatisch auch<br />
Werte auf den Kostenarten.<br />
3.1.15.2 Kostenstellenrechnung BAB-Formular<br />
Die Kostenstellenrechnung sammelt Kosten auf den einzelnen Kostenstellen.<br />
Kosten von Kostenstellen (und Kostenträgern) werden im BAB-Formular abgebildet.<br />
114/156
Kostenrechnung<br />
2013<br />
Das BAB-Formular erfüllt folgende Aufgaben:<br />
• Darstellen von Ist-Kosten<br />
• Realisieren der Planung (Differenzierung nach fixen und proportionalen<br />
Plankosten)<br />
• Drill-Down-Funktionen, beispielsweise Buchungs-, Konten- und Belegnachweis<br />
• Berechnen der Sollkosten und Ermitteln relativer und absoluter Abweichungen<br />
• Abbilden tabellarischer Auswertungen, wie z. B. Deckungsbeitragsrechnung<br />
oder Zuschlagskalkulation<br />
Plan-Ist-Vergleich<br />
Der Plan-Ist-Vergleich kann zur Wirtschaftlichkeitskontrolle eingesetzt werden.<br />
Er bietet sich an, wenn bei Plankosten ohne Bezugsgrößen gearbeitet wird und<br />
Sollkosten nicht verwendet werden sollen.<br />
Soll-Ist-Vergleich<br />
Alternativ zum Plan-Ist-Vergleich steht der Soll-Ist-Vergleich zur Verfügung. Dieser<br />
Vergleich setzt voraus, dass Ist- und Plan-Bezugsgrößenleistung verfügbar<br />
sind. Nur dann können Sollkosten errechnet und ein Soll-Ist-Vergleich erstellt<br />
werden.<br />
3.1.15.3 Kostenrechnungseinheit<br />
Die Bezugsgröße bestimmt die Kostenrechnungseinheit. Sie legt die Einheit der<br />
Leistung fest, die innerhalb einer Bezugsgröße dargestellt wird.<br />
3.1.15.4 Bezugsgröße<br />
In der Kostenstellenrechnung wird die Leistung der einzelnen Kostenstelle definiert.<br />
Sie wird in den Bezugsgrößen dokumentiert.<br />
Neben der Ist-Leistung kann zur Durchführung einer Sollkostenrechnung auch<br />
die Plan-Leistung hinterlegt werden. Dabei kann eine Bezugsgröße auch für<br />
mehrere Kostenstellen verwendet werden.<br />
3.1.15.5 Rechenregel<br />
Die Rechenregel berechnet Werte von Kostenarten und weist sie aus. Dabei<br />
können Rechenregeln auch zur Erstellung von Auswertungen genutzt oder<br />
innerhalb von BAB-Formularen eingesetzt werden. In der Rechenregel werden<br />
verschiedene Berechnungsarten angeboten. Eine Rechenregel stellt Ist-, Planund<br />
Soll-Verkehrszahlen pro Kostenart dar.<br />
Da Verkehrszahlen schon beim Öffnen der Maske ermittelt und bei jeder Änderung<br />
des Zeitraums oder der Kostenstelle bzw. des Kostenträgers neu errechnet<br />
werden, sind sie stets aktuell. Eine Rechenregel kann neben Kostenarten auch<br />
Rechenregeln enthalten. Die Struktur einer Rechenregel lässt sich komplett oder<br />
schrittweise auf- und zuklappen.<br />
Um Werte verschiedener Kostenstellen oder -träger auszuwerten, kann eine<br />
Rechenregel auch von mehreren Anwendern gleichzeitig verwendet werden.<br />
115/156
2013 Kostenrechnung<br />
3.1.15.6 Kostenstellenumlage<br />
Kostenstellenumlagen regeln den Leistungsaustausch zwischen den Kostenstellen<br />
und werden für jede abgebende Hilfskostenstelle erfasst.<br />
3.1.15.7 Innerbetriebliche Leistungsverrechnung (ILV)<br />
Die Innerbetriebliche Leistungsverrechnung (ILV) bildet durch Be- und Entlastung<br />
der beteiligten Kostenstelle den Leistungsaustausch zwischen den Kostenstellen<br />
wertmäßig ab und erzeugt Buchungen im statistischen Journal. Bei der<br />
Durchführung greift sie auf ein mathematisches Verfahren zur Lösung von linearen<br />
Gleichungssystemen zu.<br />
Es gibt viele Möglichkeiten, die Innerbetriebliche Leistungsverrechnung durchzuführen:<br />
• Vorschau- oder Buchungsmodus<br />
• Datenart Ist, Plan, oder Ist und Plan<br />
• Buchungszeitraum monatlich oder jährlich<br />
Nach Durchführung der ILV stehen den Kostenstellen verschiedene Verrechnungssätze<br />
zur Verfügung. Die Hauptkostenstellen haben dann die aktuellen<br />
Gemeinkostenzuschlagssätze.<br />
116/156
Kostenrechnung<br />
2013<br />
Die ILV errechnet für jede Kostenstelle folgende Werte:<br />
• Voll-, Grenz- und Fixkostensatz<br />
• Fixkostenabweichungssatz<br />
• Verbrauchsabweichungssatz<br />
• Beschäftigungsabweichungssatz<br />
• Primärkosten<br />
• Gesamtkosten<br />
• Gemeinkostenzuschlagssatz bei den Hauptkostenstellen<br />
Umbuchung der Gemeinkosten von Hauptkostenstellen<br />
auf Kostenträger<br />
Hauptkostenstellen können auf verschiedene Weise automatisch auf Kostenträger<br />
entlastet werden. Einzelne Hauptkostenstellen lassen sich dabei von der<br />
automatischen Umbuchung ausschließen.<br />
Varianten der automatischen Umbuchung der Gemeinkosten von Hauptkostenstellen<br />
auf Kostenträger:<br />
• keine Umbuchung<br />
• Umbuchung mit Gemeinkostenzuschlagssätzen<br />
• Umbuchung mit individuellen Gemeinkostenzuschlagssätzen<br />
• Umbuchung nach Kostenträgerumlagen<br />
Kostenträgermonats- und Kostenträgerjahresumlage<br />
Die Kostenträgermonats- und Kostenträgerjahresumlage legt fest, welche<br />
Gemeinkosten von Hauptkostenstellen auf Kostenträger umgebucht werden.<br />
Dabei werden bei einer Umlage der Gemeinkosten auf Hauptkostenstelle eine<br />
Hauptkostenstelle und die Kostenträger eingetragen.<br />
117/156
2013 Kostenrechnung<br />
Kostenträgerrechnung – Deckungsbeitragsrechnung<br />
Für jeden Kostenträger lässt sich im BAB-Formular eine Deckungsbeitragsrechnung<br />
abbilden. Beispielsweise können den Erlösen eines Kostenträgers die<br />
Material- und Fertigungseinzelkosten gegenübergestellt werden. Woraus sich<br />
dann der Deckungsbeitrag I ergibt. Diese Einzelkosten werden automatisch mit<br />
Hilfe der Materialbewertung und Bewertung der Fertigungsleistung gebucht.<br />
Der Deckungsbeitrag II errechnet sich, indem der Materialgemeinkostenzuschlagssatz<br />
der Material-Hauptkostenstelle und der Fertigungsgemeinkostensatz<br />
aus der Fertigungshauptkostenstelle im BAB-Formular abgebildet und dann<br />
vom Deckungsbeitrag I subtrahiert werden. Auf diese Weise lässt sich im BAB-<br />
Formular mit den Gemeinkostenzuschlagsätzen aus der Kostenstellenrechnung<br />
eine Deckungsbeitragsrechnung auf Kostenträgerebene abbilden.<br />
3.1.15.8 Bewertung der Fertigungsleistung<br />
Die Funktion »Bewertung der Fertigungsleistung« bewertet Personen- und<br />
Maschinenzeiten aus den Rückmeldungen und ermittelt damit die Fertigungskosten<br />
unterschieden nach den einzelnen Kostenträgern. Zur Bewertung von<br />
Personenzeiten stehen Lohngruppen zur Verfügung. Die Maschinenzeiten werden<br />
mit Stundensätzen bewertet.<br />
Solange die Rückmeldungen noch nicht gebucht sind, können fixe und variable<br />
Maschinenstundensätze, Personenstundensätze, Gemeinkostensätze und Sonderkosten<br />
geändert werden. Die durch die Bewertung entstehenden Fertigungskosten<br />
werden mit Hilfe von statistischen Buchungen verbucht. <strong>abas</strong> führt automatisch<br />
sowohl die Bewertung als auch die Verbuchung der Fertigungsleistung<br />
durch.<br />
118/156
Kostenrechnung<br />
2013<br />
3.1.15.9 Statistisches Buchungsjournal<br />
Im Statistischen Buchungsjournal dürfen ausschließlich statistische Konten<br />
bebucht werden, die nicht im Finanzbuchhaltungsjournal bebucht werden können.<br />
Folgende Vorgänge werden abgebildet:<br />
• Umbuchung von Werten zwischen Hilfs- und Hauptkostenstellen<br />
• Umbuchung von Werten zwischen Hauptkostenstellen und Kostenträgern<br />
• Buchen aller kalkulatorischen Kosten, z. B. der kalkulatorischen Abschreibungen<br />
• Verbuchung der Fertigungsleistung (Fertigungseinzelkosten)<br />
3.1.15.10 Kostenrechnungsabschluss<br />
Der eigenständige Kostenrechnungsabschluss für Ist- und Planzahlen ermöglicht,<br />
nach Abschluss der Finanzbuchhaltung und Abschluss der ILV noch manuelle<br />
statistische Buchungen in der Kostenrechnung durchzuführen. Erreichen<br />
können Sie das über den Schalter »ILV schließt Kostenrechnung: nein«. Für<br />
Kostenrechnung Plan können auch zukünftige Perioden abgeschlossen werden.<br />
3.1.15.11 Auswertungen<br />
Der Bereich Kostenrechnung bietet zahlreiche Auswertungen an. Beispielsweise<br />
zur Darstellung der Stammdaten. So können die Verbindung zwischen den GuV-<br />
Konten der Finanzbuchhaltung und den Kostenarten der Kostenrechnung oder<br />
auch die der Verdichtungsstrukturen bei Kostenstellen und -trägern angezeigt<br />
werden.<br />
Auch zur Datenanalyse gibt es zahlreiche Auswertungen:<br />
• Der Betriebsabrechnungsbogen (BAB) weist die Höhe der Kosten aus, die bei<br />
bestimmten Kostenarten bei Kostenstellen bzw. -trägern angefallen sind. Ein<br />
Vorjahresvergleich ist möglich. Darüber hinaus können verschiedene Verkehrszahlenarten<br />
(Ist-Kosten, fixe Plankosten, proportionale Plankosten,<br />
Soll-Kosten, absolute und relative Soll-Ist-Abweichung) im BAB dargestellt<br />
werden.<br />
• Neben dem Betriebsabrechungsbogen können weitere Infosysteme zur Auswertung<br />
einzelner oder mehrerer Kostenstellen und Kostenträger, wie z. B.<br />
ein Kostenstellen- / -trägerblatt, ausgewählt werden.<br />
• Über sekundäre Kosten informiert ein Sekundärkostennachweis. In ihm<br />
kann nachvollzogen werden, wie der Leistungsaustausch zwischen den Kostenstellen<br />
in einem bestimmten Zeitraum ausgesehen hat.<br />
119/156
2013 Kostenrechnung<br />
• Das Infosystem »Gemeinkostennachweis« dient dem Verrechnungsnachweis<br />
der Gemeinkosten zwischen Hauptkostenstellen und Kostenträgern. So<br />
werden u. a. die gebuchten Gemeinkosten und die zu Grunde liegenden Einzelkosten<br />
angezeigt.<br />
Kostenrechnung im Überblick<br />
• Kostenrechnung als Ist- und Plankostenrechnung<br />
• Kostenrechnung als Voll- und Grenzkostenrechnung<br />
• Kostenartenrechnung<br />
––<br />
Gruppierung der GuV-Konten der Finanzbuchhaltung nach Kostenarten<br />
• Kostenstellenrechnung<br />
• Kostenrechnungsabschluss<br />
• Mögliche Varianten:<br />
––<br />
Ist-Kostenartenrechnung und Ist-Kostenstellenrechnung beschränkt auf die Primärkosten<br />
(„Kostenrechnung für Einsteiger“)<br />
––<br />
Ist-Kostenstellenrechnung mit Innerbetrieblicher Leistungsverrechnung<br />
––<br />
Ist- und Plan-Kostenstellenrechnung mit Plan-Ist-Vergleich und Innerbetrieblicher<br />
Leistungsverrechnung<br />
––<br />
Kostenstellenrechnung nach flexibler Plankostenrechnung mit<br />
Soll-Ist-Vergleich<br />
• Umbuchung der Gemeinkosten von Hauptkostenstellen auf Kostenträger<br />
• Kostenträgerrechnung<br />
––<br />
Abbilden einer Deckungsbeitragsrechnung<br />
• Zeitnahe Bewertung und automatische Verbuchung von Rückmeldezeiten<br />
mit Hilfe der Bewertung der Fertigungsleistung<br />
• Statistisches Buchungsjournal<br />
• Kostenrechnungsabschluss<br />
• Auswertungen<br />
120/156
Konzernrechnungslegung<br />
2013<br />
3.1.16 Konzernrechnungslegung<br />
Die Konzernrechnungslegung besteht aus Handlungen und organisatorischen<br />
Maßnahmen, um einen Konzernabschluss nach allgemein anerkannten<br />
Rechnungslegungsvorschriften aufzustellen und offenzulegen.<br />
Konzerninterne Vorgänge aus den Einzelabschlüssen der im Konzern<br />
zusammengeschlossenen Unternehmen müssen dabei eliminiert werden.<br />
Eine Konsolidierung der Umsatzvorsteuervoranmeldung von Unternehmen<br />
oder Betriebsstätten ist möglich.<br />
3.1.16.1 Einführung<br />
Ist die Konzernrechnungslegung in <strong>abas</strong> aktiviert, erkennt sie anhand definierter<br />
Konzernstrukturen konzerninterne und -externe Vorgänge in Einzelmandanten.<br />
Über eine unterschiedliche Kontierung von Vorgängen in der Buchhaltung<br />
erreicht <strong>abas</strong> die strikte wertmäßige Abgrenzung von konzerninternen und<br />
-externen Vorgängen.<br />
Die Konsolidierung von mehreren Unternehmen findet statt, indem die monatlich<br />
kumulierten gebuchten Beträge (Soll- / Habenwerte) aus den Einzelmandanten<br />
in einen speziellen Konsolidierungsmandanten übergeben werden.<br />
Dieser Konsolidierungsmandant repräsentiert einen Konsolidierungskreis. In<br />
diesem Konsolidierungsmandanten wird die eigentliche Konsolidierung vorgenommen,<br />
die abschließend zum Konzernabschluss mit Konzernbilanz und<br />
Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung führt.<br />
3.1.16.2 Konzernstruktur<br />
Um konzerninterne und -externe Vorgänge zu trennen, muss die <strong>abas</strong><br />
<strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> die Konzernstrukturen in den Einzelmandanten kennen.<br />
Konzernunternehmen<br />
Sollen konzerninterne und -externe Vorgänge abgegrenzt werden, müssen Kunden-<br />
und Lieferantenbeziehungen innerhalb eines Konzerns bekannt sein. In<br />
<strong>abas</strong> können pro Konzernunternehmen Beziehungen und deren Dauer definiert<br />
werden. Innerhalb der Konzernstruktur lässt sich eine umsatzsteuerrechtliche<br />
Organschaft hinterlegen, die im späteren Verlauf die Umsatzsteuerberechnung<br />
in Rechnungen oder Finanzbuchungen beeinflusst.<br />
Konsolidierungskreis<br />
Die Zusammenfassung von Unternehmen, deren Einzelabschlüsse konsolidiert<br />
werden sollen, wird in <strong>abas</strong> über das Stammdatenobjekt Konsolidierungskreis<br />
festgelegt. Für einen definierten Zeitraum werden in ihm die Stammdaten »Konzernunternehmen«<br />
zusammengefasst. Sowohl für Konzernunternehmen als<br />
auch Konsolidierungskreise können Sie eine Währung definieren. Dadurch lassen<br />
sich Konsolidierungskreise aus Unternehmen mit unterschiedlichen Währungen<br />
bilden. Eine Umrechnung in die Berichtswährung des Konsolidierungskreises<br />
wird beim Export der Beträge vorgenommen.<br />
121/156
2013 Konzernrechnungslegung<br />
Gliederungsabbildung<br />
In den Einzelunternehmen bzw. im Konsolidierungsmandanten sind die Kontenkreise<br />
nicht notwendigerweise identisch nummeriert. Die Abbildung unterschiedlicher<br />
Nummerierungen erfolgt über die »Gliederungsabbildung«. Beim<br />
Datentransfer in den Konsolidierungsmandanten werden die Kontennummern<br />
anhand der Gliederungsabbildung umgesetzt.<br />
Firmenpaarkontierung<br />
Die wertmäßige Trennung von konzerninternen und konzernexternen Vorgängen<br />
erfolgt über die Firmenpaarkontierung, die einer Kunden- bzw. Lieferantenbeziehung<br />
zugeordnet ist. <strong>abas</strong> ermittelt bei einem konzerninternen Vorgang die<br />
definierte Kontierung. Für konzernexterne Vorgänge ändert sich nichts. Unterschiedliche<br />
Kontierungen buchen konzerninterne Vorgänge auf andere Finanzkonten<br />
als konzernexterne Vorgänge.<br />
Die differenzierte Kontierung zieht sich durch die gesamte Finanzbuchhaltung<br />
und den Zahlungsverkehr.<br />
3.1.16.3 Datenaustausch von Finanzdaten<br />
Die Daten der Finanzbuchhaltung aus den Einzelmandanten werden in den Konsolidierungsmandanten<br />
übertragen. Beispielsweise kann die Summen- und Saldenliste<br />
oder die Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung die Basis einer Konsolidierung<br />
sein. <strong>abas</strong> überträgt die monatlichen Soll- und Habenbeträge jedes<br />
Kontos in den Konsolidierungsmandanten.<br />
Über das Stammdatenobjekt »Konzerndatenaustausch« wird der Ex- und Import<br />
der Daten gesteuert und der Umfang der zu exportierenden Daten festgelegt.<br />
Dazu gehören beispielsweise der Zeitraum und die Art der Buchungskonten<br />
(Finanzkonten, Debitoren, Kreditoren) aufgeschlüsselt nach Umsatzsteuerposition.<br />
Im Importobjekt können Sie Daten kontrollieren. Um die monatlichen<br />
Soll- und Habenbeträge zu übernehmen, werden Importdaten per Knopfdruck<br />
verbucht.<br />
122/156
Rechnungswesenübergreifende Auswertungen<br />
2013<br />
Mandantenkennung<br />
Durch die eindeutige Mandantenkennung von Importdaten der Einzelmandanten<br />
können Sie Finanzdaten über den Konsolidierungsmandanten jederzeit nachvollziehen.<br />
Konsolidierung der Umsatzsteuervoranmeldung<br />
Die Konzernrechnungslegung ermöglicht es Ihnen, Umsatzsteuervoranmeldungen<br />
mehrerer Einzelmandanten zu konsolidieren. Dies ist z. B. bei Unternehmen<br />
mit verschiedenen Betriebsstätten notwendig. Dabei wird jede Betriebsstätte<br />
über ein separates ERP-System verwaltet.<br />
Um die Umsatzsteuervoranmeldung der Einzelmandanten zu konsolidieren, werden<br />
die monatlichen Soll- und Haben beträge eines Kontos pro Umsatzsteuerposition<br />
an den Konsolidierungsmandanten übergeben.<br />
3.1.17 Rechnungswesenübergreifende Auswertungen<br />
3.1.17.1 Kontenbereiche – Kontenbereichsformular<br />
In einem »Kontenbereich« können Sie sowohl Sachkonten, Kostenstellen,<br />
Kostenträger und Personenkonten als auch Kostenarten, Kostenart-BAB- und<br />
Rechenregel-Verkehrszahlen auf verschiedene Art und Weise gruppieren.<br />
Kontenbereiche lassen sich durch eine Aufzählung von Konten oder über dynamische<br />
Selektionen beschreiben. Bei dynamischer Selektion nehmen Sie neu<br />
angelegte Konten, die den Kriterien entsprechen, automatisch in den Kontenbereich<br />
auf.<br />
123/156
2013 Rechnungswesenübergreifende Auswertungen<br />
Im »Kontenbereichsformular« definieren Sie das Grundgerüst einer beliebigen<br />
Kontenauswertung. Sie haben auch die Möglichkeit, Verkehrszahlen zu planen<br />
und Soll-Ist-Vergleiche zu erzeugen sowie auf verschiedene Art und Weise auszuwerten<br />
und zu analysieren.<br />
Komplette Kontenbereichsformulare lassen sich, z. B. als Vorlage für neue Auswertungen,<br />
duplizieren. Eine andere Form von Kopie löst dynamische Selektionen<br />
auf und schreibt die Kontenbereiche fest. Dadurch stellen Sie reproduzierbare<br />
Auswertungen sicher.<br />
Die Daten für die Kontenbereichsformulare werden dynamisch aus den Buchungen<br />
ermittelt. In einer anderen Form von Kontenbereichsformularen ist es möglich,<br />
diese Daten auch abzuspeichern.<br />
Umsätze der Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter<br />
Mit der Berechnungsart »Umsatz« im Kontenbereich-Formular können Sie die<br />
Ist-Umsätze für individuell gebildete Gruppen (Kunden / Lieferanten / Mitarbeiter)<br />
ermitteln und auswerten, auch auf Grundlage von statistischen Werten und<br />
Vergangenheitswerten. Dadurch lassen sich für die individuell gebildeten Gruppen<br />
Umsätze planen und überwachen. Die Umsätze werden mit folgenden Infosystemen<br />
ausgewertet:<br />
• »Umsatzbeträge für Kontenbereich-Formulare«<br />
• »Grafische Darstellung der geplanten Umsätze«<br />
• »Buchungsnachweis der Umsätze«<br />
Übersichtliche Daten-Selektionen für Kontenbereiche<br />
Im Bereich Rechnungswesen sind Übersicht und Transparenz unumgänglich.<br />
In <strong>abas</strong> lassen sich Konten, wie beispielsweise Sachkonten, Kostenstellen<br />
oder Kostenträger in einem Kontenbereich zusammenfassen. Um den<br />
Überblick zu behalten, sind hier Datenselektionen notwendig. Das ERP-<br />
System unterstützt Anwender mit effektiven Werkzeugen zur dynamischen<br />
Datenselektion bei Kontenbereichen. Es lassen sich dynamische Selektionen mit<br />
jeder Auswertung für Kontenbereiche und Personenkontenbereiche automatisiert<br />
mit entsprechender Voreinstellung erzeugen. Dies hat die Vorteile, dass<br />
die Daten der Kontenbereiche per Selektion aktuell gehalten werden und auf<br />
Wunsch reproduzierbare Auswertungen zu Stichtagen entstehen.<br />
Außerdem können auch gemeinsame Auswertungen von Kostenstellen, Kostenträgern<br />
und Konten für z. B. Profitcenter und Bereichsauswertungen, Cashflow,<br />
Umsatzkostenverfahren u. ä. erstellt werden.<br />
124/156
Anlagenbuchhaltung<br />
2013<br />
3.1.18 Anlagenbuchhaltung<br />
In <strong>abas</strong> verwaltet die Anlagenbuchhaltung flexibel und branchenunabhängig<br />
das unternehmenseigene Anlagevermögen auf Inventurbasis.<br />
Alle für einen Jahresabschluss notwendigen Auswertungen, wie z. B.<br />
Anlagenspiegel, sind vorhanden.<br />
Neben steuerrechtlichen Abschreibungen lassen sich in der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong><br />
Anlagenbuchhaltung auch kalkulatorische Abschreibungen durchführen.<br />
Über die Anbindung an die »Finanzbuchhaltung« und »Kostenrechnung« können<br />
Sie Anlagen direkt über Finanzbuchungen bebuchen. Die kalkulatorischen<br />
Abschreibungen fließen dann über statistische Buchungen in die Kostenrechnungen<br />
ein. Eine Vielzahl von relevanten Daten und Zahlen, mit denen jederzeit ein<br />
quantitativer und qualitativer Überblick des Anlagevermögens erstellt werden<br />
kann, lassen sich einfach und schnell aus dem System generieren. Die Anlagenbuchhaltung<br />
in <strong>abas</strong> orientiert sich am bundesdeutschen Steuerrecht. Soll sie<br />
unter anderen Rechtsnormen eingesetzt werden, müssen Sie fallweise prüfen,<br />
ob dies möglich ist.<br />
3.1.18.1 Anlage<br />
Über die Datensätze »Anlagen« definieren und erstellen Sie Anlagegüter und<br />
bereiten diese für die Auswertung vor (alle Auswertungen werden über die Anlagen<br />
erstellt). Neben allgemeinen Eigenschaften zeigt und verwaltet die Anlage<br />
Anschaffungsdaten, Abschreibungsdaten, Abschaffungsdaten und Verkehrszahlen.<br />
125/156
2013 Anlagenbuchhaltung<br />
Unterschiedliche Abschreibungsmodelle pro Buchungskreis<br />
Um Ihre Auswertungen nach unterschiedlichen Rechnungslegungsvorschriften,<br />
wie beispielsweise HGB oder IAS/IFRS, in <strong>abas</strong> zu erstellen, werden bis zu 5<br />
Buchungskreise definiert. In jedem dieser Buchungskreise können Sie pro Anlage<br />
ein steuerliches und ein kalkulatorisches Abschreibungsmodell definieren.<br />
Für jedes dieser unterschiedlichen Abschreibungsmodelle lassen sich rechnungslegungsspezifische<br />
Vorgaben, wie beispielsweise Abschreibungsart, Nutzungsdauer<br />
oder Abschreibungsbeginn, definieren. Um weiterhin einen rechtskonformen<br />
Ausweis der Anlagen zu gewährleisten, ist es außerdem möglich, pro<br />
Abschreibungsmodell im jeweiligen Buchungskreis unterschiedliche Anschaffungs-<br />
und Herstellungskosten zu übernehmen bzw. zu buchen. Die Kontierung<br />
für eine Anlage ist für alle Buchungskreise einheitlich.<br />
3.1.18.2 Anlagenkategorie<br />
Mit Anlagenkategorien lassen sich Anlagen des Anlagevermögens hierarchisch<br />
gruppieren.<br />
Es ist möglich, Auswertungen (Anlage- und Abschreibungsspiegel) auf der<br />
Grundlage von Anlagekategorien (und Verdichtungsanlagenkategorien) verdichtet<br />
auszugeben. Einige Felder der Anlagekategorien werden zudem bei der Neuanlage<br />
von Anlagen als Vorschlagswert in das jeweilige Abschreibungsmodell<br />
übernommen.<br />
3.1.18.3 Abschreibungen<br />
Abschreibungsart<br />
Über die Maske »Abschreibungsart« definieren Sie Abschreibungsarten für ein<br />
Anlagegut. Der Verlauf einer Abschreibungsart kann gemäß den gesetzlich geforderten<br />
Abschreibungsmethoden (linear, degressiv, Sofortabschreibung) sowie<br />
diversen allgemein üblichen Methoden gewählt werden.<br />
Folgende Berechnungsarten stehen zur Verfügung:<br />
• Sofort-Abschreibung<br />
• Restbuchwert durch Restnutzungsdauer<br />
• Abschreibungssatz vom Anschaffungswert<br />
• Abschreibungssatz vom Restbuchwert<br />
• Anschaffungswert pro Nutzungsdauer der Anlage<br />
• Anschaffungswert pro Restnutzungsdauer der Anlage<br />
• Restbuchwert pro Nutzungsdauer der Anlage<br />
Zudem können Sie über die freie Abschreibungsberechnung für jede Anlage<br />
beliebige Abschreibungsverläufe festlegen. Dies gilt sowohl für das steuerliche<br />
als auch kalkulatorische Abschreibungsmodell.<br />
126/156
Anlagenbuchhaltung<br />
2013<br />
Abschreibungsvorschlag<br />
Über die Maske »Abschreibungsvorschlag« werden automatisch Abschreibungsvorschläge<br />
für das Anlagevermögen erstellt.<br />
Abschreibungsläufe können Sie nach Anlagen, Anlagekategorien, Bilanzkonten<br />
oder Kostenstellen durchführen. Sie werden für den gesamten Anlagenbestand<br />
je Buchungskreis berechnet und verbucht. Eine gesamthafte Stornierung ist<br />
möglich.<br />
Abschreibungsberechnung<br />
Sie haben die Möglichkeit, Abschreibungen für beliebige Zeiträume vorzunehmen.<br />
Durch die Erstellung von Abschreibungsvorschlägen und die automatische<br />
Korrektur von zu hohen oder zu niedrigen Abschreibungen lassen sich Abschreibungsberechnungen<br />
leicht durchführen. Sie können auch planmäßige sowie<br />
unplanmäßige Abschreibungsbeträge verwenden, falls ein vom errechneten<br />
Abschreibungsbetrag abweichender Betrag verbucht werden soll. Die Abschreibungsberechnung<br />
ist in den Verkehrszahlen integriert. Der aktuelle Abschreibungsverlauf<br />
und -betrag kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt eingesehen werden.<br />
Tagesgenaue Abschreibungen<br />
In einem Mandanten kann mit dem monatlichen oder tagesgenauen Abschreibungsverfahren<br />
(in Spanien und Ungarn zulässig) gearbeitet werden. Beim tagesgenauen<br />
Abschreibungsverfahren werden alle Vorgänge (Zugänge, Abgänge,<br />
Umbuchungen) einer Anlage zum Buchungsdatum berücksichtigt.<br />
Kalkulatorische Anlagen<br />
Innerhalb von <strong>abas</strong> ist es möglich, neben den steuerrechtlichen auch mit kalkulatorischen<br />
Abschreibungen zu arbeiten (z. B. im Rahmen einer Kostenträgerrechnung).<br />
Über ein kalkulatorisches Abschreibungsmodell und planmäßige Abschreibungsbeträge<br />
können Sie so kontinuierlich statistische Werte in der Kostenrechnung<br />
buchen, auch wenn der Restbuchwert einer Anlage dadurch negativ wird.<br />
Für jede Anlage und für alle 5 Buchungskreise lassen sich sowohl ein steuerliches<br />
als auch ein kalkulatorisches Modell anlegen und getrennt voneinander<br />
pflegen. Spiegelt das steuerliche Abschreibungsmodell überwiegend auch das<br />
kalkulatorische wider, kann es in der <strong>Software</strong> als Vorlage zur automatischen<br />
Erzeugung des kalkulatorischen Abschreibungsmodells dienen.<br />
Darüber hinaus lassen sich Abschreibungsbeträge aus einem steuerlichen<br />
Abschreibungsmodell auch Kostenstellen und Kostenträgern zuordnen.<br />
Indexreihe<br />
Die Berechnung von dynamischen Werten, wie beispielsweise Wiederbeschaffungswerte,<br />
lassen sich in steuerlichen oder kalkulatorischen Abschreibungsmodellen<br />
mit Indexreihen durchführen.<br />
In der Indexreihe einer Anlage hinterlegen Sie den Verlauf von relativen und absoluten<br />
Wertveränderungen bezogen auf ein spezifiziertes Basisjahr. Wahlweise<br />
127/156
2013 Anlagenbuchhaltung<br />
kann der daraus berechnete Wert, bezogen auf die Anschaffungs- und Herstellungskosten,<br />
als Grundlage für die Abschreibungsberechnung dienen.<br />
In steuerlichen Modellen ist dies notwendig, wenn z. B. wie im US GAAP auf den<br />
„fair value“, d.h. den Wiederbeschaffungswert, abgeschrieben werden soll. In<br />
der kalkulatorischen Anlagenbuchhaltung ist dies von Vorteil, wenn die tatsächlichen<br />
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten nicht mit dem gesetzlich vorgegebenen<br />
Wertansatz der Anlage übereinstimmen.<br />
Berechnung kalkulatorischer Zinsen<br />
Sollen die errechneten Wiederbeschaffungswerte nicht für kalkulatorische<br />
Abschreibungen genutzt werden, ist es möglich in den Indexreihen beliebige<br />
Wertänderungen wie zum Beispiel Inflation oder interne Zinsfüße, zu hinterlegen.<br />
Dadurch lassen sich Veränderungen der jährlichen Wiederbeschaffungswerte<br />
einer Anlage und kalkulatorische Zinsverläufe darstellen.<br />
Anlagenvorgang<br />
Systemgestützte Anlagenabgänge und Umbuchungen führen Sie mit dem automatischen<br />
Anlagenvorgang durch.<br />
Diese Vorgangsarten können Sie wählen:<br />
• Vollabgang<br />
• Teilabgang<br />
• Vollumbuchung<br />
• Teilumbuchung<br />
• Bilanzkontowechsel<br />
Für all diese Vorgangsarten lassen sich die relevanten Buchungsinformationen<br />
hinterlegen und abschließend die entsprechenden Buchungen aus der Maske<br />
heraus absetzen.<br />
3.1.18.4 Auswertungen<br />
Folgende Listen / Auswertungen der Anlagenbuchhaltung stehen<br />
Ihnen in <strong>abas</strong> zur Verfügung:<br />
• Anlagenspiegel:<br />
Der Anlagenspiegel zeigt die Entwicklung der Anschaffungs- und Herstellkosten,<br />
der Buchwerte und der Abschreibungen über ein Geschäftsjahr hinweg.<br />
Er kann auch monatlich, d.h. mit monatsaktuellen Verkehrszahlen,<br />
erstellt und ausgegeben werden.<br />
• Anlagenhistorie:<br />
Die Anlagenhistorie zeigt einzelne Buchungen, die im ausgewählten Zeitraum<br />
auf diese Anlage gebucht wurden.<br />
• Abschreibungsspiegel:<br />
Mit Hilfe des Abschreibungsspiegels ist es möglich, die Entwicklung der<br />
Abschreibungen über einen zuvor gewählten Zeitraum in einer zuvor<br />
gewählten Ausgabewährung auszugeben.<br />
128/156
Anlagenbuchhaltung<br />
2013<br />
• Abschreibungsplanung:<br />
Vorausschau der planmäßigen Abschreibung für die nächsten sieben<br />
Geschäftsjahre.<br />
• Abgangsliste<br />
• Zugangsliste<br />
• Entwicklung des Anlagevermögens<br />
• Anlagenspiegel (kalkulatorisch)<br />
• Anlagenhistorie (kalkulatorisch)<br />
• Abschreibungsspiegel (kalkulatorisch)<br />
Auch eine Auswertung des Anlagevermögens für jeden einzelnen Buchungskreis<br />
ist möglich, so dass sich der Anlagenspiegel, die Entwicklung des Anlagevermögens<br />
oder die Abschreibungsvorausschau für jede abzubildende Rechnungslegungsvorschrift<br />
erstellen lässt.<br />
Anlagenbuchhaltung im Überblick<br />
• Verwaltung unternehmenseigener Anlagenvermögen<br />
• Steuerrechtliche Abschreibung<br />
• Kalkulatorische Abschreibung<br />
• Die Anlagenbuchhaltung ist integrativer Bestandteil der <strong>abas</strong> Finanzbuchhaltung und<br />
Kostenrechnung.<br />
• Erstellung von Anlagengütern<br />
• Neben den allgemeinen Eigenschaften werden verwaltet:<br />
– Anschaffungsdaten<br />
– Abschreibungsdaten<br />
– Abschaffungsdaten<br />
– Verkehrszahlen<br />
• Hierarchische Gruppierung von Anlagenvermögen<br />
• Diverse Abschreibungsarten für Anlagegüter<br />
• Verschiedene Abschreibungsvorschläge<br />
• Abschreibungsberechnung durch Abschreibungsvorschläge oder<br />
unplanmäßige AfA<br />
• Tagesgenaue Abschreibung<br />
• Teilwertabschreibung<br />
• Unterschiedliche Abschreibungsmodelle pro Buchungskreis<br />
• Hinterlegung von relativen und absoluten Wertveränderungen<br />
• Durchführung von Anlagenabgängen und Umbuchungen mit Anlagenvorgang<br />
• Auswertungen können nach verschiedenen Kriterien aufgebaut werden.<br />
129/156
2013 Corridor Controlling<br />
3.1.19 Corridor Controlling<br />
Das in der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> integrierte Corridor Controlling ist ein<br />
Analyse- und Managementwerkzeug zur Planung von Geschäftszahlen.<br />
Eingesetzt wird es in der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV), Bilanz<br />
und Kostenrechnung. Mit dem Corridor Controlling lassen sich beispielsweise<br />
Umsatz, Gewinn und Kostenträger planen. Es unterstützt eine<br />
konsequent ergebnisorientierte Form der Unternehmensführung und<br />
liefert Führungskennzahlen zur betriebswirtschaftlichen Planung und<br />
Steuerung des Geschäftsjahres.<br />
In <strong>abas</strong> ist das gesamte Rechnungswesen integriert. Dadurch sind alle Ist-Daten<br />
aus der GuV und aus der Bilanz im Mandanten vorhanden. Aufbauend auf diesen<br />
Ist-Daten werden Budgets und Plandaten entwickelt. Erlöse von Kostenträgern,<br />
die Bewertung der Fertigungsleistung in der Kostenstelle oder beides in einem<br />
Profitcenter zusammengefasst, können im Corridor Controlling sowohl für fixe<br />
als auch variable Kosten geplant werden. Ist das Corridor Controlling einmal<br />
im Mandanten eingerichtet, helfen aussagekräftige Charts bei der ergebnisorientierten<br />
Unternehmenssteuerung. Vor dem Hintergrund eines geplanten Szenarios,<br />
das sich grafisch in drei Korridoren abbildet, kann die Entwicklung der<br />
Ist-Zahlen jederzeit verfolgt werden. Die vom Corridor Controlling gelieferten<br />
Charts erlauben die schnelle und klare Erstellung eines Risikoberichts.<br />
Durch die 4 Kurven „Best Case“ für eine optimistische, „Possible Case“ für eine<br />
realistische Planung, „Break Even“ für eine schwarze 0 und „Worst Case“ für ein<br />
Krisenszenario entstehen 3 Korridore. Die aktuellen Werte bilden die in einem<br />
der Korridore verlaufende Ist-Kurve.<br />
130/156
Corridor Controlling<br />
2013<br />
Hinter den Kurven der Diagramme lassen sich weitere Funktionen aufrufen.<br />
So z. B. das „Drill-Down“ auf die zugrunde liegenden Budgetdaten in weiteren<br />
detaillierteren Auswertungen oder Charts.<br />
Beispiel:<br />
Bewegt sich das Geschäftsergebnis in dem Korridor zwischen „Possible Case“<br />
und „Best Case“, dann entwickelt sich das Geschäftsjahr prächtig. Liegt die<br />
Kurve im Korridor „Break Even“ und „Worst Case“, so können rechtzeitig Maßnahmen<br />
ergriffen werden.<br />
Unterstützung von drei zentralen Bereichen:<br />
Das Corridor-Controlling von <strong>abas</strong> unterstützt Unternehmen in drei zentralen<br />
Bereichen:<br />
• Bei der sicheren Planung der monatlichen Entwicklung der Liquidität im<br />
Verlauf eines Geschäftsjahres,<br />
• Bei der Erstellung eines Frühwarnsystems gemäß § 317 Absatz 4 HGB und<br />
§ 71 Absatz 2 AktG,<br />
• Als Berichtssystem für den Wirtschaftsprüfer, das ihn bei der Erteilung des<br />
uneingeschränkten Bestätigungsvermerks unterstützt.<br />
Das Corridor Controlling stellt Daten zusammen und verdichtet sie in teilweise<br />
automatisch angelegten Kontenformularen, Kostenartenformularen und Kostenobjektbereichen.<br />
Die verdichteten Daten werden in separate Planbereiche übernommen.<br />
Auf diese Weise wird weder in die laufende Buchhaltung noch in vorhandene<br />
Strukturen eingegriffen. Die zur Bildung der Basis verwendeten Ist-Zahlen können<br />
frei gewählt werden. Auch Planzahlen und Einflussgrößen lassen sich frei<br />
bestimmen. Die verschiedenen Szenarien können dann per Knopfdruck generiert<br />
werden. Die grafische und tabellarische Auswertung übernehmen Infosysteme.<br />
Corridor Controlling im Überblick<br />
• Schnelle Übersicht über wesentliche Größen der Bilanz<br />
• Unterstützung der betriebswirtschaftlichen Planung und Steuerung<br />
• Aufbauend auf Ist-Daten können Budget- und Plandaten entwickelt werden.<br />
• Die Entwicklung der Ist-Zahlen kann verfolgt werden.<br />
• Erstellung eines Risikoberichts<br />
131/156
2013 EDI<br />
3.1.20 EDI<br />
Elektronischer Datenaustausch EDI (Electronic Data Interchange)<br />
bezeichnet den automatischen Austausch von Geschäftsdokumenten<br />
zwischen den betriebswirtschaftlichen Anwendungen mehrerer<br />
Geschäftspartner. Der Einsatz von EDI bietet die volle Kontrolle des<br />
gesamten Waren-, Daten- und Geldflusses. Dadurch ist ein flexibles<br />
Partnernetzwerk ganzheitlich steuerbar.<br />
Mit Hilfe von EDI werden beispielsweise Bestelldaten vom ERP- / PPS-System<br />
des Kunden direkt zum ERP- / PPS-System des Lieferanten übertragen. Im Standard<br />
der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> sind folgende Nachrichten enthalten.<br />
EDI-Geschäftsprozesse im Überblick<br />
Datenaustauschformate<br />
Geschäftsprozesse<br />
EDIFACT ANSI X.12<br />
Bestellung / Auftrag ORDERS 850<br />
Auftragsbestätigung ORDRSP 855<br />
Auftragsänderung ORDCHG 860<br />
Lieferschein DESADV 856<br />
Artikelpreisliste PRICAT 832<br />
Zahlungsavis REMADV 820<br />
Rechnung INVOIC 810<br />
Gutschrift CREADV 812<br />
Automotive-relevante Nachrichten sind lizenzpflichtig<br />
Detaillierte Informationen finden Sie auch in der <strong>Leistungsbeschreibung</strong><br />
»Automotive- & Supply-Lösung«.<br />
132/156
EDI<br />
2013<br />
EDI-Abwicklung und EDI-Datenbank<br />
Bei eingehenden oder ausgehenden Inhouse-Dateien ist die EDI-Datenbank bei<br />
einer EDI-Abwicklung die zentrale Stelle im System. Sie bietet eine komfortable<br />
Fehlerbearbeitung, ist aber als auch Archiv-Stelle für alle ein- und ausgehenden<br />
Dateien geeignet.<br />
Kunden-DB<br />
Einkauf-DB<br />
Lieferanten-DB<br />
Verkauf-DB<br />
EDI-DB<br />
Teile-DB<br />
<strong>abas</strong>-Inhouse-Datei<br />
EDI-System<br />
EDI-Zentrale<br />
Die EDI-Zentrale ist ein EDI-Überwachungswerkzeug, das die EDI-Datenbank<br />
für den gewünschten Zeitraum prüft und die Ergebnisse auflistet.<br />
Das Infosystem »EDI-Zentrale« gibt einen Überblick über das Geschehen im<br />
Bereich EDI. Durch dieses Monitorwerkzeug erhält der Anwender mehr Transparenz<br />
über den Arbeitsablauf im Bereich EDI. Die Visualisierung der eingehenden<br />
und ausgehenden EDI-Nachrichten hilft auch bei der Fehlerbeseitigung.<br />
133/156
2013 EDI<br />
Hier kann der Anwender per Knopfdruck u. a. die Original-Nachrichten und Protokolle<br />
ausdrucken oder den EDI-Import und -Export sehr einfach konfigurieren.<br />
Die Darstellung von aktuellen Ergebnissen oder Vergangenheitsdaten führt zu<br />
einer Erleichterung bei der Informationsbeschaffung.<br />
134/156
Webshop<br />
2013<br />
3.2 Webshop (optional)<br />
Der B2B Webshop der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> ist tief in das ERP-System integriert<br />
und kann daher im Standard Features wie z.B. kundenindividuelle Preise,<br />
genaue Angaben zu Lieferterminen und Lagerbeständen, Auftragsauskunft und<br />
-verfolgung anbieten, die andere Webshops nur mit Erweiterungen und Anpassungen<br />
leisten können.<br />
Webshop<br />
Voraussetzung<br />
Die Webshop-Basis setzt ein ERP System voraus.<br />
Eigenschaften und Funktionen<br />
Die Webshop-Basis lässt sich weitgehend browserunabhängig darstellen und<br />
bedienen. In einem „upgradesicheren“ Verzeichnis können Sie Design-Änderungen<br />
über stufenförmige Gestaltungsvorlagen durchzuführen. Eine Volltextsuche<br />
steht Ihnen ebenfalls zur Verfügung. Darüber hinaus hat die Webshop-Basis<br />
eine Downloadfunktion. Die Authentifizierung kann über einen Link durchgeführt<br />
werden. Ein Versenden von E-Mails aus der Webshop-Basis ist ebenfalls möglich.<br />
Die Verwaltung der Rechte übernimmt <strong>abas</strong>.<br />
Erweiterbarkeit<br />
Mit Hilfe der Workbench können Sie beliebige Infosysteme für die Verwendung<br />
im Webshop umwandeln. Auch Stamm- und Bewegungsdaten wie Auftrag oder<br />
Kunde lassen sich mit der Workbench in den Webshop integrieren und zur Bearbeitung<br />
anbieten.<br />
Katalogmanagement<br />
Das Katalogmanagement des Webshops verwaltet Ihre Artikelbereiche, Dokumenten-<br />
und HTML-Container. Eine Suche kann über eine Selektionsleiste, durch<br />
Objektauswahl oder per Volltextsuche erfolgen.<br />
Lokalisierung und Mehrsprachigkeit<br />
<strong>abas</strong> nutzt Unicode-Zeichen. Ihnen steht somit eine mehrsprachige Bedienoberfläche<br />
zur Verfügung.<br />
Validierung und Fehlerbehandlung<br />
Der Webshop überprüft erfasste Daten auf Fehler. Tritt ein Fehler auf, unterstützt<br />
das System den Anwender bei der Fehlerbehebung, indem es die Eingabedaten<br />
validiert und Eingabefelder mit fehlerhaft eingegebenen Daten markiert.<br />
Registrierung<br />
In der Webshop-Funktion Registrierung sind verschiedene Verfahren möglich.<br />
Beispielsweise die Registrierung nach dem Double-Opt-in-Verfahren. Eine<br />
Bestandskunden-Registrierung ist noch einfacher, da der Kontakt bereits im<br />
ERP-System angelegt ist.<br />
135/156
2013<br />
Mobile Anwendungen<br />
3.3 Mobile Anwendungen:<br />
ERP-Zugriff mit iPad, iPhone & Co.<br />
Mobile Apps<br />
Mobilität bestimmt den Arbeitsalltag zunehmend. Die im Standardlieferumfang<br />
der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> enthaltenen mobilen Anwendungen ermöglichen<br />
jederzeit per Smartphone oder Tablet-PC den Zugriff auf Ihre relevanten Unternehmensdaten.<br />
So sind Mitarbeiter, z. B. im Vertrieb oder After-Sales-Service<br />
jederzeit auskunftsbereit. Die mobilen Anwendungen können plattform- und<br />
endgeräteunabhängig bedient werden.<br />
3.3.1 Mobile Sales<br />
Diese Anwendung ist speziell auf die Bedürfnisse von Vertriebsmitarbeitern im<br />
Außendienst zugeschnitten. Sie ermöglicht den kompletten Online-Zugriff auf<br />
die CRM-Funktionalitäten und verkaufsrelevante Daten.<br />
3.3.2 Mobile Service<br />
Für den After-Sales-Service steht Ihnen eine Anbindung an die Service-Abwicklung<br />
mit Service-Anfrage-Management, Service-Einsatzplanung, Wartung, Reparatur,<br />
Serviceartikel mit Stückliste, Einsatzrückmeldung und vieles mehr zu Verfügung.<br />
136/156
Mobile Anwendungen<br />
2013<br />
3.3.3 Mobile Purchase<br />
Das strategische Management einer Lieferantenbeziehung erfordert eine Vielzahl<br />
von Informationen. Einen Beitrag hierzu leistet »Mobile Purchase«: Es<br />
ermöglicht den mobilen Zugriff per Smartphone oder Tablet auf die Lieferantenakte.<br />
So erhalten Sie schnell einen Überblick über alle Interaktionen mit dem<br />
Lieferanten. Das komplette Beschaffungsmanagement wird ebenfalls unterstützt.<br />
137/156
2013<br />
Autotmotive & Supply<br />
3.4 Automotive & Supply (optional)<br />
Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> ist eine Komplettlösung für den Mittelstand, die<br />
sich flexibel an aktuelle Marktanforderungen anpasst. Als zusätzliche<br />
Funktion steht speziell für Automobilzulieferer die Automotive- & Supply-Lösung<br />
zur Verfügung.<br />
Detaillierte Informationen finden Sie in der separaten <strong>Leistungsbeschreibung</strong><br />
»Automotive- & Supply-Lösung«.<br />
Die Geschäftsprozesse der Automobilhersteller stellen höchste Anforderungen<br />
an die Lieferbereitschaft, Zuverlässigkeit, Qualität und Flexibilität ihrer Lieferanten.<br />
Die Automotive- & Supply-Lösung unterstützt Unternehmen beim<br />
Manage ment einer komplexen Zulieferkette und koordiniert logistische Prozesse<br />
zwischen Zulieferer und Hersteller. Die Online-Integration der standardisierten<br />
EDI-Prozesse bietet einen erheblichen Wettbewerbsvorteil.<br />
Die Automotive- & Supply-Lösung vereinfacht die branchentypischen Abläufe<br />
in der Automobil- und Zulieferindustrie wie z. B. Verwaltung von Rahmenaufträgen,<br />
Liefer- und Feinabrufe sowie Steuerung über Fortschrittszahlen,<br />
Lademittel- und Leihgutmanagement, Chargen- und Seriennummernverwaltung,<br />
diverse EDI-Formate gemäß VDA, ODETTE, EDIFACT oder ANSI X12.<br />
Kunde<br />
V24, X21, ISDN/Pkt-zu-Pkt, Datex-P, VANS, Internet, Intranet/FTP, OFTP, Mailbox-Monitor, E-Mail<br />
EDIFACT<br />
ODETTE<br />
VDA<br />
Gutschriftsanzeige<br />
EDL-<br />
Meldung<br />
Lieferabruf<br />
Feinabruf<br />
Lieferschein<br />
Rechnung<br />
EDIFACT<br />
ODETTE<br />
VDA<br />
EDI-Datenbank<br />
EDI-Datenbank<br />
<strong>abas</strong>-ERP Verkauf<br />
Automotive<br />
<strong>abas</strong>-ERP Verkauf<br />
Automotive<br />
WAN*<br />
WBS*<br />
SP*<br />
Verkauf<br />
*WAN: Warenanhänger<br />
WBS: Warenbegleitschein<br />
SP: Speditionsauftrag<br />
(Frachtbrief)<br />
Lager<br />
FIBU<br />
Disposition<br />
Fertigung<br />
KORE<br />
Einkauf<br />
<strong>abas</strong>-ERP Verkauf<br />
Automotive<br />
<strong>abas</strong>-ERP Verkauf<br />
Automotive<br />
EDIFACT<br />
ODETTE<br />
VDA<br />
Lieferschein<br />
Lieferabruf<br />
EDIFACT<br />
ODETTE<br />
VDA<br />
EDI-Datenbank<br />
EDI-Datenbank<br />
V24, X21, ISDN/Pkt-zu-Pkt, Datex-P, VANS, Internet, Intranet/FTP, OFTP, Mailbox-Monitor, E-Mail<br />
Lieferant<br />
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Applikation - Dokumenten-Management-System(DMS)<br />
2013<br />
3.5 Applikationen<br />
Zum effizienten Managen von Unternehmensprozessen werden oftmals<br />
noch weitere, über die reine ERP-Kernfunktionalität hinausgehende<br />
Applikationen benötigt. Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> stellt im Standardlieferumfang<br />
bereits sinnvolle Ergänzungen bereit. Durch zusätzliche Anwendungen,<br />
wie z. B. Dokumenten-Management (DMS), <strong>Business</strong> Intelligence<br />
(BI), Projektmanagement oder Feinplanung , bietet Ihnen <strong>abas</strong><br />
ein leistungsstarkes Komplettpaket. Die Integration weiterer Anwendungen<br />
lässt sich über diverse Konnektoren ohne großen Aufwand realisieren.<br />
3.5.1 Dokumenten-Management-System (DMS) ―<br />
powered by Habel (optional)<br />
<strong>abas</strong> bietet Ihnen optional eine Integration des HABEL-Dokumenten-<br />
Management-Systems. Es archiviert, verwaltet und organisiert alle<br />
Papierbelege, Dokumente aus der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong>, Office-Dokumente,<br />
E-Mails und Informationen Ihres Unternehmens.<br />
Integrierte DMS-Funktionen:<br />
Die in <strong>abas</strong> erstellten Dokumente werden automatisch archiviert. Direkt aus<br />
<strong>abas</strong> können Sie auf archivierte Dokumente aus Vorgängen in der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong><br />
<strong>Suite</strong> zugreifen. Ebenso ist auch der Zugriff aus dem DMS auf den Vorgang in<br />
<strong>abas</strong> möglich. Papierdokumente werden gescannt und über Barcode mit den in<br />
<strong>abas</strong> erfassten Vorgängen verknüpft, was eine doppelte Erfassung überflüssig<br />
macht.<br />
Zusätzlich können bei der Indexierung der zu archivierenden Dokumente<br />
Kunden- / Lieferanten- und Artikelstämme aus der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> herangezogen<br />
werden. Eine umfassende Office-Integration mit der Archivierung von<br />
E-Mails, MS Word- und MS Excel-Dateien im Originalformat ist ebenfalls integriert,<br />
wie auch zahlreiche Zusatzfunktionen, die das Arbeiten mit dem DMS komfortabel<br />
und übersichtlich machen.<br />
Belegarten<br />
• Insgesamt 28 Belegarten aus Verkauf, Einkauf, Stammdaten, Finanzbuchhaltung<br />
und Fertigung.<br />
Suchkriterien<br />
• Viele gängige Suchkriterien aus Stammdaten, Einkauf, Verkauf, E-Mail u. a.<br />
sowie Volltextsuche.<br />
Detaillierte Informationen finden Sie in der <strong>Leistungsbeschreibung</strong> »DMS-Integration-Standard«.<br />
139/156
2013<br />
Applikationen - <strong>Business</strong> Intelligence (BI)<br />
3.5.2 <strong>Business</strong> Intelligence (BI) ― powered by Jedox<br />
Mit <strong>Business</strong> Intelligence (BI) werden aus Ihren Daten Berichte, Auswertungen<br />
und Kennzahlen, die Ihnen helfen, Trends frühzeitig zu erkennen und sichere<br />
Entscheidungen zu treffen. In der <strong>abas</strong>-<strong>Business</strong>-<strong>Software</strong> sind BI-Standardberichte<br />
für die Bereiche Verkauf, Einkauf, CRM und <strong>abas</strong>-eB integriert.<br />
Über die BI-Standardberichte hinausgehend sind auch individuelle Berichte mit frei definierbaren<br />
Dimensionen erhältlich.*<br />
*optional: BI-Add-On<br />
BI-Standardberichte »Verkauf«<br />
Die Bezeichnungen in den Klammern sind die Namen der Berichte im Berichts-<br />
Manager.<br />
• Verkauf Cockpit (SACockpit)<br />
• Verkauf Umsatz Top 10 Kunden (SATop10Customers)<br />
• Verkauf Umsatz Top 10 Artikel (SATop10Products)<br />
• Kundenumsätze (SASalesFigures)<br />
• Artikelumsätze Jahre (SASalesProducts)<br />
• Artikelumsätze Quartale (SAProductsQuMon)<br />
140/156
Applikationen - <strong>Business</strong> Intelligence (BI)<br />
2013<br />
3.5.2.1 BI-Standardberichte »Einkauf«<br />
Folgende Einkaufs-Berichte stehen Ihnen zur Verfügung:<br />
Die Bezeichnungen in den Klammern sind die Namen der Berichte im Berichts-<br />
Manager.<br />
• Einkaufscockpit (PUCockpit)<br />
• Einkauf Liefertreue (PUDeliveryReliability)<br />
• Einkauf Preisentwicklung (PUPriceHistory)<br />
• Einkauf Top 10 verspäteten Lieferungen (PUTop10LatestVendors)<br />
• Einkauf TOP 10 Unterlieferungen (PUTop10LessVenders)<br />
• Einkauf Rechnungen Top 10 Artikel (PUTop10Products)<br />
• Einkauf Bestellbestand zum Stichtag (PUBackLogOrder)<br />
• Einkauf Bestelleingang (PUIncomingOrder)<br />
141/156
2013 <strong>Business</strong> Intelligence (BI) ― powered by Jedox<br />
3.5.2.2 BI-Standardberichte »CRM«<br />
Folgende CRM-Berichte stehen Ihnen zur Verfügung:<br />
Die Bezeichnungen in den Klammern sind die Namen der Berichte im Berichts-<br />
Manager.<br />
• Verkauf Chancenbestand (SABacklogOpportunity)<br />
• Verkauf Angebotsbestand (SABacklogQuotation)<br />
• Verkauf Auftragsbestand (SABacklogOrder)<br />
• Chanceneingang (SAIncomingOpportunity)<br />
• Angebotseingang (SAIncomingQuotation)<br />
• Auftragseingang (SAIncomingOrder)<br />
• Sales Pipeline (SAPipeline)<br />
• Sales Pipeline Date (SAPipelineDate)<br />
• Trends of Sales Cycle Times (SATrendsOfSalesCycleTimesOpp)<br />
• Trends of Sales Cycle Times Quotation (SATrendsOfSalesCycleTimesQuo)<br />
• Won and lost opportunities (SAWonAndLostOpportunities)<br />
142/156
<strong>Business</strong> Intelligence (BI) ― powered by Jedox<br />
2013<br />
3.5.2.3 BI-Standardbericht »EDI«<br />
Folgende EDI-Berichte stehen Ihnen zur Verfügung:<br />
Die Bezeichnungen in den Klammern sind die Namen der Berichte im Berichts-<br />
Manager.<br />
• Trend-Analyse (EDICustomerTrend)<br />
• Übersicht Kunden (EDICustomerOverview)<br />
• Detailansicht Kunden (EDICustomerDetail)<br />
• Übersicht Artikel (EDIProductsOverview)<br />
• Detailansicht Artikel (EDIProductsDetail)<br />
• Prognosen gegenüber Lieferungen (EDIDeliveredForecast)<br />
• Kennzahlen Lieferabrufqualität (EDIForecastQuality)<br />
• Prognosen für den Monat (EDIMonthlyForecasts)<br />
143/156
2013<br />
Applikationen - Feinplanung (ASP)<br />
3.5.3 Feinplanung (APS) – powered by etagis (optional)<br />
Das in die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> integrierte Feinplanungssystem bietet<br />
umfangreiche Visualisierungs- und Analysemöglichkeiten. Zur Planung<br />
und Analyse stehen verschiedene Sichten auf die Daten zu Verfügung.<br />
Relevante Vorgänge für die Planung, wie z. B. Kundenaufträge, Bestellungen,<br />
Fertigungsvorschläge, Betriebsaufträge oder Lohnfertigungen werden im APSviewer<br />
grafisch aufbereitet und lassen sich kontextbezogen bearbeiten. Eine<br />
doppelte Datenpflege ist dafür nicht notwendig, es werden nur Daten genutzt,<br />
die vom ERP-System bereitgestellt werden.<br />
In den optionalen Ausbaustufen APS BASIC CONTROL und APS PROFESSIONAL stehen<br />
zusätzliche Funktionen insbesondere zur Terminierung, Simulation und Optimierung<br />
zur Verfügung. Darüberhinaus können Sie gegen begrenzte Kapazitäten<br />
planen.<br />
144/156
Applikationen - Projektmanagement<br />
2013<br />
3.5.4 Projektmanagement – powered by alltrotec (optional)<br />
Das für die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> erhältliche Projektmanagement Addon<br />
bietet passgenaue, anwenderorientierte Lösungen zur praxisnahen<br />
Prozessabbildung. Mit dem Projektmanagement machen Sie Geschäftsabläufe<br />
in jeder Projektphase und über alle Abteilungen hinweg transparent.<br />
Informationen zu Projektstatus, Zeitbudget, Rückmeldung und Aufgabenverwaltung<br />
stehen per Knopfdruck sofort zur Verfügung und ermöglichen die Kontrolle<br />
von Arbeitsfortschritt, Abrechnungsstand und Abweichungen sowie Prognosen<br />
der Termin- und Budgeteinhaltung.<br />
Die alltrotec Project<strong>Suite</strong> Start unterstützt Sie bei der Abbildung von Entwicklungsprojekten<br />
und Projekten zur Fertigungsüberleitung. Dabei ist die Start-<br />
<strong>Suite</strong> besonders für kleine Arbeitsgruppen geeignet.<br />
Die alltrotec Project<strong>Suite</strong> Standard ist für den flächendeckenden Einsatz in<br />
Ihrem Unternehmen ausgelegt. Alle wichtigen Fachabteilungen sind mit ihr bei<br />
der Projektabwicklung einbezogen.<br />
Komplexe Arbeitsprozesse mit einer umfangreichen Kalkulation auf Basis von<br />
Leistungsverzeichnissen bilden Sie mit der alltrotec Project<strong>Suite</strong> Professional<br />
ab. Sie richtet sich insbesondere an mittlere bis größere mittelständische<br />
Unternehmen. Die alltrotec Project<strong>Suite</strong> Professional bietet Ihnen detaillierte<br />
Projektpläne.<br />
145/156
2013<br />
Applikationen - eLearning und eDocumentation<br />
3.5.5 eLearning und eDocumentation (optional)<br />
Mit eLearning und eDocumentation bietet Ihnen <strong>abas</strong> die Möglichkeit,<br />
direkt, günstig und flexibel auf Wissen zuzugreifen.<br />
<strong>abas</strong> setzt eLearning bei der Vermittlung von Schulungsinhalten ein. Dabei<br />
wird die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> durch elektronische und interaktive Lerneinheiten<br />
beschrieben. Grundlage sind Aufzeichnungen von Arbeitsabläufen wie beispielsweise<br />
das Anlegen eines neuen Lieferanten in der <strong>Software</strong>. Ergebnis ist eine<br />
Simulation von verschiedenen Funktionsbereichen der <strong>Software</strong>. Aus einer Hand<br />
entstehen dabei die unterschiedlichsten Formate: von der interaktiven Simulation<br />
über das didaktisch aufbereitete Web Based Training bis hin zum prozessorientierten<br />
Handbuch. Der Lernende kann sich so die Bedienung der <strong>Software</strong><br />
praktisch aneignen, erkennt die Funktionsweise der <strong>Software</strong> und versteht<br />
Zusammenhänge. Das Lernen erfolgt dabei interaktiv und selbstgesteuert, aber<br />
trotzdem didaktisch geführt und unterstützt durch Rückmeldungen.<br />
Das Präsenzschulungsangebot von <strong>abas</strong> bildet die entscheidende Grundlage.<br />
Ergänzend dazu bietet eLearning ein aktuelles und zielgerichtetes Weiterbildungsangebot<br />
- Zeit- und ortsunabhängig, ohne Reisezeit und -kosten.<br />
Im <strong>abas</strong> Knowledge Center stehen Ihnen auf der firmeneigenen Website<br />
kostenlose Lerninhalte zur Verfügung. So können Sie, zeitnah Online-Übungen<br />
durchführen und Lerninhalte beliebig vertiefen und wiederholen.<br />
Hier finden Sie Inhalte von Kunden und Partnern in einer Kursstruktur, die abgerufen<br />
werden können und dem Präsenzschulungsangebot von <strong>abas</strong> entspricht.<br />
Eine Suchfunktion über einen Sprach- und Versionsfilter unterstützt das leichte<br />
Finden der Lerneinheiten. Die Inhalte werden in deutscher, englischer und spanischer<br />
Sprache angeboten.<br />
146/156
Applikationen - Add-On-Lösungen<br />
2013<br />
3.5.6 Add-On-Lösungen<br />
Sie können eine Vielzahl von Zusatzlösungen als Ergänzung zur <strong>abas</strong><br />
<strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> einsetzen. Die Kooperationspartner von <strong>abas</strong> bieten<br />
Ihnen ein breites Spektrum an praxisgerechten Lösungen, die effizient<br />
und gewinnbringend im Verbund mit <strong>abas</strong> arbeiten.<br />
Eine aktuelle Übersicht bietet Ihnen die <strong>abas</strong> Homepage: www.<strong>abas</strong>.de/kooperationspartner<br />
147/156
2013<br />
Schnittstellen<br />
4. Schnittstellen<br />
Mehr bewegen – mit einer offenen IT-Welt<br />
Über Schnittstellen verbinden Sie die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> mit anderen<br />
Anwendungen oder Zusatzlösungen, wie zum Beispiel mit Data-Warehouse,<br />
OLAP-Datenbanken, CAD, CAQ, BDE, EDI-Systemen, Auftrags- und Personalzeiterfassung<br />
sowie Archivierungssystemen, Textverarbeitungsprogrammen und<br />
Tabellenkalkulationen.<br />
Einfache und sichere Verbindungen schaffen Sie mit:<br />
• DDE (Dynamic Data Exchange)<br />
• ODBC (Open Dat<strong>abas</strong>e Connectivity) und JDBC (Java Dat<strong>abas</strong>e Connectivity),<br />
optional, lizenzpflichtig<br />
• Multi-Site<br />
• EDP (ERP-Datenzugriffs-Protokoll)<br />
––<br />
ActiveX<br />
––<br />
Java-API<br />
––<br />
Datenexport / -import<br />
• Objektorientierte Datenbankschnittstelle für FOPs<br />
4.1 DDE – Dynamic Data Exchange<br />
Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> bietet eine Programmschnittstelle zu DDE-fähigen<br />
(Dynamic Data Exchange) Windows-Programmen (MS Excel, MS Word). Diese<br />
Schnittstelle kann durch Standardfunktionen von ERP oder von eigenen Anwendungen<br />
genutzt werden. Mittels der DDE-Technik können Anwenderprogramme<br />
Daten dynamisch miteinander austauschen. <strong>abas</strong> kann hierbei sowohl als Server<br />
oder auch als Client einer DDE-Verbindung auftreten.<br />
4.2 ODBC – Open Dat<strong>abas</strong>e Connectivity<br />
Optional wird die lizenzpflichtige Standard-Schnittstelle ODBC (Open Dat<strong>abas</strong>e<br />
Connectivity) angeboten. Viele der marktgängigen Tools zur Erstellung von Auswertungen<br />
oder zur Verarbeitung von Daten aus Datenbanken bedienen sich<br />
dieser Schnittstelle. Mit ODBC können u. a. Archivierungssysteme, Textverarbeitungsprogramme,<br />
Tabellenkalkulationen, OLAP-Datenbanken oder Reportgeneratoren<br />
integriert werden.<br />
148/156
Schnittstellen<br />
2013<br />
Die ODBC-Schnittstelle unterstützt ERP-Schlüssel von <strong>abas</strong>, so dass die Sortierung<br />
und Selektion von Daten schnell und effizient durchgeführt werden kann.<br />
Da die Schnittstelle die Kommunikation über die genormte Datenbanksprache<br />
SQL (Structured Query Language) ermöglicht, stehen Ihnen viele IT-Welten<br />
offen, zum Beispiel die Microsoft-Anwendungen: Sie können beispielsweise Serienbriefe<br />
mit Selektionsmöglichkeiten in MS Word erstellen oder ERP-Daten in ein<br />
MS Excel-Arbeitsblatt einfügen.<br />
Anwendungsbeispiele für die ODBC-Schnittstelle:<br />
• • Serienbriefe in MS Word<br />
• • Statistiken in MS Excel<br />
• • Abfragen in MS Access<br />
• • Listen und Formulare mit Zusatzlösungen wie Crystal Reports<br />
• • Auskunftssystem mit Visual Basic<br />
4.3 SQL-Schnittstelle<br />
Mit der SQL-Schnittstelle werden Daten aus <strong>abas</strong> in eine relationale Datenbank<br />
exportiert. Der Export dient hauptsächlich der Anbindung von Fremdsoftware<br />
oder dem Befüllen eines Data-Warehouses.<br />
Der relationale Export von ERP-Daten ist mit der EDI-Konfiguration möglich. Folgende<br />
Exportmethoden stehen zur Verfügung:<br />
CSV<br />
Daten werden in eine CSV-Datei geschrieben.<br />
SQL-SCRIPT<br />
Generierte SQL-Statements werden in eine Datei geschrieben. Das Datenbank-<br />
Management-System (DBMS) kann diese Dateien abholen und importieren.<br />
Abhängig vom gewählten Modus werden Statements für die Kommandos<br />
»löschen«, »ändern« und »neu anlegen« von Datensätzen generiert.<br />
SQL-DB<br />
Die Daten werden direkt in eine SQL-Datenbank geschrieben. Dies erfolgt mit<br />
Hilfe eines JDBC-Treibers des jeweiligen DBMS-Herstellers.<br />
4.4 Multi-Site<br />
Multi-Site dient beim Im- und Export von Daten für den konfigurierbaren<br />
Datenaustausch zwischen ERP-Mandanten von <strong>abas</strong>.<br />
• Zentrale Datenhaltung mit Verteilung in unterschiedliche Mandanten<br />
• Austausch von Bewegungsdaten:<br />
Auftrag wird aus Mandant 1 exportiert und als Bestellung in Mandant 2<br />
importiert.<br />
149/156
2013<br />
Schnittstellen<br />
• Außendienstanbindung:<br />
Die Außendienstmitarbeiter haben auf ihrem Laptop eine Kopie des zentralen<br />
Firmenmandanten, evtl. ohne sensible Daten. Die vom Außendienstmitarbeiter<br />
auf seinem Laptop erfassten Daten werden über den konfigurierbaren<br />
Datenaustausch in den zentralen Firmenmandanten eingespielt. Die<br />
Kopien auf den Außendienstlaptops werden von Zeit zu Zeit durch Einsatz<br />
des Schattenmandanten aktualisiert.<br />
4.5 EDP – ERP-Datenzugriffs-Protokoll<br />
EDP bedeutet ERP-Datenzugriffs-Protokoll. Während Schnittstellen wie<br />
ODBC für standardisierte Kopplungen zur Verfügung stehen, kann die<br />
Schnitt stelle EDP für die direkte, individuelle „Programm-zu-Programm-<br />
Kommunikation“ eingesetzt werden.<br />
Die EDP-Schnittstelle unterstützt alle Funktionen der Datenselektion in <strong>abas</strong>,<br />
sowohl mit vordefinierten Selektionsleisten als auch mit den automatisch vorhandenen<br />
Standard-Tabellen. Mit der EDP-Schnittstelle können zudem fast<br />
alle Arten von Daten in <strong>abas</strong> angelegt und geändert werden. Die Ausgabe<br />
von Daten ist in vielen Formaten möglich, außerdem werden UTF-8 und weitere<br />
Zeichencodierungen unterstützt. Die Nutzung der EDP-Schnittstelle<br />
kann sowohl über Shellscripte für Datenimport und -export als auch über die<br />
Programmierschnitt stellen JEDP (Java-Schnittstelle) und die ActiveX-Schnittstelle<br />
erfolgen.<br />
EDP liefert auf Anfrage:<br />
• die verfügbaren Datentabellen sowie deren Eigenschaften<br />
• die Felder und Schlüssel einer bestimmten Tabelle<br />
• Meta-Information über die Datenbank und über verschiedene Datentypen<br />
(Aufzählungen, Verweise)<br />
Mit EDP können Sie u. a.:<br />
• Schnell einfache Auswertungen erstellen<br />
• Daten aus anderen Mandanten abfragen<br />
• Fremdprogrammen einen einfachen Datenzugriff ermöglichen<br />
• Infosysteme ausführen und Daten exportieren<br />
• Daten in HTML und XML exportieren<br />
• Beliebige Stammdaten ändern<br />
• Geschäftsvorfälle bearbeiten<br />
• Meldungstexte lesen und übersetzen<br />
• Über die Programmierschnittstellen ActiveX und JEDP beliebige eigene Programme<br />
mit lesendem und schreibendem Zugriff auf <strong>abas</strong> ERP erstellen<br />
150/156
Schnittstellen<br />
2013<br />
ActiveX<br />
Mit der ActiveX-Schnittstelle können Sie alle Datenobjekte in <strong>abas</strong> lesen und<br />
bearbeiten. Von jedem beliebigen MS-Windows-Arbeitsplatz aus (zum Beispiel<br />
aus MS-Office) ist der lesende und schreibende Zugriff auf die <strong>abas</strong> Daten bank<br />
möglich. Ferner sind die für die Schnittstelle EDP realisierten Features auch<br />
unter der ActiveX-Schnittstelle möglich.<br />
Java-API JEDP<br />
Als weitere Programmierschnittstelle gibt es eine Java-API für lesende und<br />
schreibende Datenbankzugriffe auf die Datenbank von <strong>abas</strong> über EDP. Diese<br />
bietet denselben Funktionsumfang wie die ActiveX-Schnittstelle, ist aber plattformunabhängig<br />
in jeder Java-Umgebung lauffähig.<br />
Datenexport / -import<br />
Werden Daten noch schneller aus <strong>abas</strong> benötigt – zum Beispiel in einer ASCII-<br />
Datei zur Weiterverarbeitung mit einem externen Programm – so können<br />
Sie für diese Anforderung ein spezielles Tool verwenden. Es dient zur<br />
direkten und einfachen Ausgabe von Daten mittels EDP in Textdateien.<br />
Ein weiteres Programm baut auf der EDP-Schnittstelle auf, daher besitzen Sie alle<br />
Selektionsmöglichkeiten, die Sie auch im <strong>abas</strong> Kern bzw. mit der EDP-Schnittstelle<br />
haben. Sie können damit alle Daten aus dem ERP-System sowie vielfältige<br />
Metadaten exportieren. Mit einem speziellen Programm können Sie Infosys teme<br />
starten und deren Ergebnis exportieren. Mit beiden Programmen können Sie die<br />
exportierten Daten in vielfältiger Weise formatieren, um die Weiterverarbeitung<br />
in anderen Anwendungen zu erleichtern.<br />
Ein Programm, das ebenfalls auf der EDP-Schnittstelle aufbaut, ermöglicht es<br />
Ihnen, beliebige Daten in <strong>abas</strong> ERP batchgesteuert zu verändern sowie die meisten<br />
Geschäftsvorfälle im Batchbetrieb durchzuführen.<br />
Durch die Verknüpfung von zwei Programmen ist es sehr einfach möglich, Daten<br />
innerhalb eines Mandanten oder zwischen zwei verschiedenen Mandanten zu<br />
kopieren.<br />
4.6 Objektorientierte Datenbankschnittstelle für FOPs<br />
Die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> bietet für FO-Programme eine objektorientierte Datenbank-Schnittstelle<br />
in der Programmiersprache Java. Sie ermöglicht eine objektorientierte<br />
Sicht auf alle Datensätze, typsichere Zugriffe auf die Felder des<br />
Datensatzes und bietet sämtliche Vorteile objektorientierter Programmierung<br />
einschließlich der Prüfbarkeit der Programme durch einen Compiler.<br />
4.7 <strong>abas</strong> Java-Objects<br />
Anpassung durch Programmierung kann in der FO-eigenen Sprache oder in<br />
Java erfolgen. Mit Java können komplexe, individuelle Anforderungen noch<br />
effizienter auf der Basis modernster, weltweit verwendeter Standards realisiert<br />
werden. So lassen sich Bibliotheksbausteine oder fertige Java-Komponenten,<br />
wie sie im Internet in vielfältiger Weise verfügbar sind, in die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong><br />
<strong>Suite</strong> integrieren.<br />
151/156
2013<br />
Service<br />
5. Service<br />
Die Kunden betreut <strong>abas</strong> gemeinsam mit autorisierten <strong>abas</strong> <strong>Software</strong><br />
Partnern. Diese verfügen über betriebswirtschaftliches Know-how,<br />
Erfahrungen im Bereich modernster Informationstechnologien und<br />
weitreichende Branchenkenntnisse.<br />
5.1 Vor-Ort-Service mit <strong>Software</strong> Partnern<br />
Die <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> ist mit über 50 <strong>Software</strong> Partnern in Deutschland, Österreich,<br />
der Schweiz, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Türkei, der Tschechischen<br />
Republik, Slowakische Republik, Polen, Ukraine, den Niederlanden, Frankreich,<br />
Italien, Spanien, Iran, Saudi Arabien, Indonesien, Indien, Sri Lanka, Malaysia,<br />
Singapur, Thailand, China, Hongkong, Australien, Brasilien, Kanada und in den<br />
USA vertreten. Das Partnernetzwerk wird stetig erweitert.<br />
In der Kundenbetreuung etablierte die <strong>abas</strong> ein qualifizier tes Partnernetzwerk<br />
von IT-Organisations- / Anwendungsberatern. Die <strong>abas</strong> <strong>Software</strong> Partner<br />
betreuen die Kunden vor Ort und bieten Service von der Implementierung über<br />
die Hardware- und Netzwerkbetreuung bis hin zu Customizing und Hotline. Weltweit<br />
sorgen die <strong>abas</strong> <strong>Software</strong> Partner für kurze Reaktionszeiten und hohe Servicequalität.<br />
Service vor Ort:<br />
• Organisationsberatung<br />
• Projektbetreuung und -abwicklung<br />
• Customizing<br />
• <strong>Software</strong>-Einführung<br />
• Installation<br />
• Hotline-Service<br />
• <strong>Software</strong>-Wartung<br />
• Hardware, Netzwerke und mehr<br />
152/156
Service<br />
2013<br />
5.2 Kommunikation mit <strong>abas</strong><br />
Aktuelle Informationen über die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> – per Kunden-<br />
Website, Mailinglisten, <strong>abas</strong> Newsletter, User-Group, auf dem jährlichen<br />
<strong>abas</strong> Kunden-Event „<strong>abas</strong> 360°“ oder über Social Networks. Im<br />
Dialog mit <strong>abas</strong>: Ihre Wünsche und Anregungen sind willkommen!<br />
Ihre Ansprechpartner vor Ort sind die autorisierten <strong>abas</strong> <strong>Software</strong> Partner, doch<br />
auch der Kontakt zum <strong>Software</strong>-Hersteller <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> bleibt bestehen.<br />
Über zahlreiche Kommunikationswege erhalten Sie detaillierte Informationen<br />
über die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong>.<br />
<strong>abas</strong> Newsletter<br />
Neuigkeiten rund um <strong>abas</strong>: Der <strong>abas</strong> Newsletter informiert beispielsweise über<br />
Unternehmensnachrichten, Messeteilnahmen, Interessentenforen, neue Aufträge,<br />
Anwenderberichte und vieles mehr ...<br />
www.<strong>abas</strong>.de/de/newsletter/index.htm<br />
Die Kunden-Website<br />
Mit der passwortgeschützten Kunden-Website sind Sie auf dem Laufenden:<br />
• Service und Support<br />
Fragen und Antworten zur <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> sowie aktuelle Infos, Neuheiten<br />
der Upgrade-Versionen und wichtige Hinweise zum Durchführen<br />
des Upgrades, Entwicklungsplan, Schulungstermine und -inhalte, Diskussionsforen<br />
über wichtige Kunden-Informationen und Beiträge von anderen<br />
Kunden zu der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong>, FO & Infosysteme-Pool für Anwender,<br />
ERP User-Group<br />
• Produkt<br />
Geplante Neuerungen, System-Administration, ERP-Funktionen, Infos zum<br />
<strong>abas</strong> Webshop sowie Zugang zum Kunden-Portal, Schnittstellen, Drucken<br />
und Logdatenbank, Lösungen der Partner, tagesaktuelle Online-Hilfe<br />
• Download<br />
Es besteht die Möglichkeit zum Download von Präsentationen, Infotexten,<br />
Schulungsunterlagen und vielem mehr rund um die <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong>.<br />
www.<strong>abas</strong>.de/sub_de/kunden/download/folien/index_de.htm<br />
153/156
2013<br />
Service<br />
Die Mailinglisten<br />
Auf dem Server von <strong>abas</strong> stehen Ihnen verschiedene Mailinglisten zur Verfügung:<br />
• kd_aktuell<br />
Mailingliste für schnelle Kunden-Informationen, z. B. bei neu entdeckten<br />
Fehlern, Hinweisen zu Upgrades etc.<br />
• kd_web<br />
Aktuelle Infos über Neuigkeiten auf der <strong>abas</strong> Website.<br />
• kd_eks-users<br />
Diskussionsforum über <strong>abas</strong>. Kunden, <strong>Software</strong> Partner und die <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong><br />
<strong>AG</strong> tauschen hier Erfahrungen, Anregungen und Tipps aus.<br />
• eug-eks<br />
Diskussionsforum für die Mitglieder der ERP-UserGroup (EUG).<br />
• kd_erp-users-en<br />
Englischsprachiges Diskussionsforum zur <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong>.<br />
Hinweise zur Anmeldung in den Mailinglisten finden Sie auf der <strong>abas</strong> Kunden-Website.<br />
<strong>abas</strong> bei Social Networks<br />
• Facebook facebook.com/<strong>abas</strong><strong>Business</strong><strong>Software</strong><br />
Werden Sie Fan auf Facebook! Im führenden Social Network erhalten Sie<br />
aktuelle Infos rund um <strong>abas</strong> und können sich an der Community beteiligen<br />
– zusammen mit vielen anderen <strong>abas</strong> Anwendern, <strong>Software</strong> Partnern und<br />
Mitarbeitern aus aller Welt.<br />
• Twitter twitter.com/<strong>abas</strong>ERP<br />
Twitter funktioniert wie SMS-Schreiben, nur eben online. Wer sich auf www.<br />
twitter.com anmeldet und als Abonnent („Follower“) eines anderen Twitter-<br />
Nutzers einträgt, bekommt regelmäßig kurze Botschaften von diesem mitgeteilt.<br />
Folgen Sie <strong>abas</strong> auf Twitter und Sie erhalten aktuelle Kurzmitteilungen<br />
(Tweets).<br />
• YouTube www.youtube.com/user/<strong>abas</strong>businesssoftware<br />
Lernen Sie <strong>abas</strong> live und in Farbe kennen! Kurzweilige Filme gewähren<br />
Ihnen spannende Einblicke in die Aktivitäten des <strong>Software</strong>-Unternehmens.<br />
Angefangen bei Anwenderberichten über <strong>abas</strong> Events bis hin zur Firmengeschichte.<br />
• LinkedIn inkedin.com/company/<strong>abas</strong>-software-ag<br />
LinkedIn ist das größte Online-<strong>Business</strong>-Netzwerk weltweit. Es verfügt über<br />
mehr als 187 Millionen Mitglieder in mehr als 20 Ländern und Regionen.<br />
Treffen Sie das globale <strong>abas</strong> Partnernetzwerk bei LinkedIn.<br />
• XING xing.com/companies/<strong>abas</strong>softwareag<br />
XING ist das soziale Netzwerk für berufliche Kontakte. Über 12 Millionen Mitglieder<br />
nutzen die Internet-Plattform für Geschäft, Job und Karriere. Auch<br />
<strong>abas</strong> ist vertreten – so können Sie z. B. aktuelle Unternehmensmeldungen<br />
abonnieren.<br />
154/156
Service<br />
2013<br />
Die ERP-UserGroup (EUG)<br />
Die ERP-UserGroup (EUG) ist ein Zusammenschluss von <strong>abas</strong> Anwendern. Die<br />
EUG trifft sich zu Schwerpunktthemen rund um <strong>abas</strong> mit Mitarbeitern und Partnern<br />
der <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong>. Sowohl durch diese Zusammenarbeit als auch<br />
durch den regen Erfahrungsaustausch zwischen den Anwendern können Fragen<br />
zur <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong> geklärt werden.<br />
Die EUG unterhält eine eigene Website für Ihre Mitglieder, auf der unter anderem<br />
anstehende Termine, Mitgliederinformationen und Protokolle der Tagungen<br />
bekannt gegeben werden.<br />
Downloads von Kunden für Kunden:<br />
In einem Pool werden Flexible Oberflächen Programme (FOPs) und Infosysteme<br />
kostenfrei zum Tausch angeboten. Jeder Kunde kann Programme in den Pool<br />
stellen bzw. Programme aus dem Pool downloaden. Der Vorteil: Programme, die<br />
nicht im Standardumfang <strong>abas</strong> vorhanden sind, aber von verschiedenen Firmen<br />
gebraucht werden, müssen nicht in jeder Firma neu programmiert werden.<br />
Das <strong>abas</strong> Kunden-Event <strong>abas</strong> 360°<br />
Einmal jährlich treffen sich Anwender, <strong>Software</strong> Partner und Mitarbeiter der <strong>ABAS</strong><br />
<strong>Software</strong> <strong>AG</strong>, um Informationen, Ideen und Visionen auszutauschen.<br />
In Vorträgen, Präsentationen, Workshops sowie im persönlichen Gespräch erfahren<br />
Sie alles über Neu- und Weiterentwicklungen der <strong>abas</strong> <strong>Business</strong> <strong>Suite</strong>.<br />
155/156
2013<br />
Kontakt<br />
6. Kontakt<br />
<strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong><br />
Südendstraße 42<br />
76135 Karlsruhe<br />
GERMANY<br />
Tel. +49 7 21 / 9 67 23-0<br />
Fax +49 7 21 / 9 67 23-100<br />
info@<strong>abas</strong>.de<br />
www.<strong>abas</strong>.de<br />
© <strong>ABAS</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> · Stand: März 2013 · Erstellt: November 2013 · Änderungen vorbehalten<br />
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