Neue Entwicklungen im Zeitungspapierlager *
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MATERIALIEN<br />
1.3 Einsatz von Gleitvorrichtungen<br />
Bild 2. Die hydraulische Hebebühne bei U.E. Sehald Druck und<br />
Verlag AG hat die gegeniiberliegende Seite des Lkw’s angehoben.<br />
Die Rollen rollen mit der Geschwindigkeit, in der sich die<br />
Haltearme bewegen, von der Ladefläche.<br />
me gesteuert. Wenn die erste Rollenreihe über die Seitenkante<br />
des Lkw’s hinweg ist, hebt der Fahrer die Halteschiene<br />
an der Seite an. Die erste Rollenreihe rollt auf das<br />
Förderband. Sind die Rollen in der richtigen Lage, dann<br />
läuft das Förderband automatisch an und transportiert die<br />
Rollen zum Lager. Haben die Rollen die Laderampe<br />
verlassen, so bewegen sich die Haltearme zur zweiten<br />
Rollenreihe und unterstützen deren Verlagerung nach unten<br />
auf das Förderband. Abschließend bringt die hydraulische<br />
Schiene den Lkw wieder in die waagerechte Lage<br />
zurück.<br />
Die Vorteile des Systems liegen in der Bequemlichkeit<br />
und Geschwindigkeit des Ablaufes. Das System beschädigt<br />
die Rollen nicht. Nachteile des Systems sind in der Tatsache<br />
zu sehen, daß Spezial-Lkw’s eingesetzt werden müssen und<br />
die Einrichtung ziemlich teuer ist.<br />
Harmsworth Quays Printing Ltd., das Druckunternehmen<br />
der Daily Mai], installierte in seiner neuen Druckerei<br />
ein Entladesystem Rolaload, das von Package Control Ltd.,<br />
Berkshire, GB, hergestellt wird.<br />
Das System beruht auf der Verwendung einer speziellen<br />
Laderampe und spezieller Lkw’s. Das Entladesystem handhabt<br />
etwa 2.200 Tonnen Zeitungspapier pro Woche. In den<br />
Boden der Lkw-Ladefläche sind in Längsrichtung vier<br />
Rinnen eingearbeitet. Die Rampe verfügt über gleiche<br />
Rinnen, in denen vier Gleitzüge laufen.<br />
Entscheidend für das Funktionieren des Systems ist die<br />
genaue Ausrichtung der Rinnen in der Rampe auf die<br />
Rinnen in der Ladefläche des Lkw’s. Man geht folgendermaßen<br />
vor: Der beladene Lkw fährt rückwärts an die<br />
Rampe heran. Als Anhaltspunkt für das Manövrieren<br />
dienen dem Fahrer auf dem Boden aufgemalte weiße<br />
Linien. In der Nähe der Rampe sind <strong>im</strong> Boden Radschutze<br />
(vertikale Metallplatten, längs deren die Reifen reiben)<br />
eingelassen, um eine korrekte Ausrichtung zu erreichen.<br />
Am Ende des Anhängers ist ein Zugsattelzapfen von der<br />
gleichen Art montiert, wie sie zum Ankuppeln von Sattelschlepper-Aufliegern<br />
an Lkw’s verwendet wird. Am vorderen<br />
Ende der Entladerampe befindet sich ein sogenannter<br />
Drehschemelring als Kupplungsvorrichtung. In diese paßt<br />
der Zapfen hinein. In der Mitte der Kupplung befindet sich<br />
ein federgespannter Raststift, der eingeschoben wird, wenn<br />
die Ankupplung vollzogen ist. Das System ist erst betriebsbereit,<br />
wenn der Stift ganz eingedrückt worden ist. Ist dies<br />
geschehen, dann blinkt ein Warnlicht am System, und CS<br />
ertönt ein akustisches Signal. Damit weiß der Fahrer, daß<br />
der Anhänger in richtiger Position eingekuppelt ist, und daß<br />
der Entladevorgang beginnen kann.<br />
Die Gleitzüge werden in den Rinnen von der Rampe auf<br />
den Anhänger unter die Rollen gefahren. Dann werden<br />
Bild 3. Kupplungsvorrichtung, hydraulische Puffer und die vier<br />
Gleitziige in der Entladeplattform der ,, Daily Mail”.<br />
Bild 4. Entladerampe der ,, Daily Mail” mit zwei Plattenförderern,<br />
auf die die Papierrollen abgeladen werden.<br />
4 0 IFRA, Darmstadt