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Präsentation Uwe Grohmann

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Praktische Erfahrungen als Pädagoge<br />

im Projekt Kurve Kriegen<br />

1. Strukturelle Einbindung der Pädagogischen<br />

Fachkraft (PFK)<br />

2. Die Initiative Kurve Kriegen<br />

3. Knackpunkte aus pädagogischer Sicht<br />

4. Kann Kurve Kriegen die Kurve Kriegen?


Strukturelle Einbindung PFK<br />

• Anstellung bei Freiem Träger der Jugendhilfe<br />

• Langjährige Erfahrung des Trägers im<br />

Arbeitsfeld<br />

• Langjährige Erfahrung des Mitarbeiters im<br />

Arbeitsfeld<br />

• Arbeitsplatz im Polizeipräsidium<br />

• Dienst- und Fachaufsicht beim Träger


Die NRW-Initiative Kurve Kriegen<br />

• Beruht auf Empfehlungen der Enquete-<br />

Kommision des Landtags zur Prävention von<br />

Jugendkriminalität<br />

• Ist ein Projekt des Ministeriums für Inneres<br />

und Kommunales des Landes NRW<br />

• Laufzeit des Modellprojektes 2 Jahre<br />

• In 6 Städten und zwei Kreisen<br />

• Evaluiert durch Uni Kiel (Prof. Bliesener)


Die NRW-Initiative Kurve Kriegen<br />

•Aachen<br />

•Bielefeld<br />

•Dortmund<br />

•Duisburg<br />

•Hagen<br />

•Köln<br />

•Rhein-Erft-Kreis<br />

•Kreis Wesel


Ziel<br />

• Kinder und Jugendliche der Zielgruppe sind<br />

vor einem dauerhaften Abgleiten in die<br />

Kriminalität bewahrt<br />

• die Anzahl der von Kindern und Jugendlichen<br />

begangenen Straftaten ist verringert.


Zielgruppe<br />

• Kinder und Jugendliche von 8 – 15 Jahren, , die<br />

• eine rechtswidrige Gewalttat<br />

oder<br />

• drei schwere Eigentumsdelikte begangen<br />

haben und deren Lebensumstände von so<br />

vielen Risikofaktoren belastet ist, dass ein<br />

dauerhaftes Abgleiten in die Kriminalität<br />

droht.<br />

• Eltern und sonstige Erziehungspersonen dieser<br />

Kinder und Jugendlichen


Ablauf<br />

• Die Polizei ermittelt an Hand der Straftaten<br />

und weiteren bekannten Risikofaktoren<br />

mögliche Teilnehmer<br />

• Wenn die Eltern einer Aufnahme in das<br />

Programm zustimmen, werden die Daten an<br />

die Pädagogische Fachkraft weitergegeben.


Ablauf<br />

• Die PFK begleitet und unterstützt die Familie<br />

in Kooperation mit allen Beteiligten (ASD,<br />

Schule, …) zeitlich unbegrenzt.<br />

• Vermittelt in geeignete Maßnahmen aus dem<br />

„Baukasten“<br />

• Baukasten: Gruppenangebote (CT, AGT,<br />

SKT,..), Sportangebote, intensive Einzelhilfen,<br />

Lernförderung, Therapeutische Angebote,..


Aktuelle Situation in Hagen<br />

• 26 Teilnehmer im Projekt<br />

• 1 Gruppenangebot Multisystemberatung<br />

• 1 Sozialkompetenz- Training<br />

• 1 Gruppe Motorrad-Trial<br />

• Individuelle Sportangebote<br />

• Individuelle Lernförderung<br />

• Individuelle Kriminalpräventive Hilfe in Familie<br />

• Therapeutisches Angebot


Knackpunkte (KnP)<br />

1. Überflüssiges Parallelsystem neben der<br />

Jugendhilfe?<br />

2. Vermischung von Sozialarbeit und<br />

Polizeilicher Ermittlungsarbeit?


KnP 1- Parallelsystem<br />

• Erfahrungen mit dem ASD<br />

• Überwiegend aufgeschlossen<br />

• Chance des zweiten Blicks<br />

• Zwang zur Vernetzung der PFK befördert Vernetzung<br />

• Raushalten wo möglich und sinnvoll<br />

• Erfahrungen in den Familien<br />

• Familien sind aufgeschlossener als vermutet<br />

• Es werden Familien mit großem Misstrauen zum<br />

Jugendamt erreicht


KnP 1- Parallelsystem<br />

• Zusätzliche Angebote können die klassischen<br />

Jugendhilfemaßnahmen ergänzen<br />

• Nachhaltige Förderung möglich


KnP 2- Vermischung<br />

• „Dennis komm mal, da ist der Mann von der<br />

Polizei“<br />

• „Sind Sie Polizist?“<br />

• Klare Abgrenzung ist durch die<br />

Rahmenbedingungen des Projektes gegeben:<br />

• Freier Träger, Fachaufsicht, Kein<br />

Datenrücklauf


KnP 2- Vermischung<br />

• Alltag (fachlich) allein im PP<br />

• Konflikt zwischen kollegialer Anbindung und<br />

der gebotenen fachlichen Distanz in der Arbeit<br />

für die Familien.<br />

• Lösungsversuche: Distanz schaffen und<br />

fachliche Rückkopplung


KnP 2- Chancen der Mischung<br />

• Orientierung an Delinquenz, bietet eine klaren<br />

und nachvollziehbaren Anlass (nicht Inhalt) für<br />

eine Intervention.<br />

• Polizei als Marke hat eine andere<br />

Signalwirkung an die Familie als: „Die<br />

Abteilung xy vom Jugendamt“ kommt<br />

zusätzlich vorbei.


KnP 2- Chancen der Mischung<br />

• Die Kombination aus Auftreten der Polizei,<br />

Freiwilligkeit und Freiem Träger bildet die<br />

Ambivalenz vieler Eltern, Hilfe in Anspruch zu<br />

nehmen, gut ab.<br />

• KK besetzt eine Lücke, die im Idealfall nicht da<br />

sein dürfte, in der Praxis aber oft existiert.<br />

• Schnelligkeit der Intervention nach neuem<br />

Tatverdacht


Kurve Kriegen?<br />

• Hingehen, Hinschauen, Dranbleiben<br />

• Zwang zur Vernetzung<br />

• Prozessorientierte Steuerung des Projektes<br />

• Evaluation


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