Starke Partner - Bad Homburg
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focus<br />
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© Convent Kogresse GmbH<br />
© Convent Kogresse GmbH<br />
2. JAHRESTAGUNG DES HOUSE OF PHARMA IN FRANKFURT AM MAIN Im Gespräch (v.l.n.r.): Jeremy Morgan, Geschäftsführer<br />
Lilly Deutschland GmbH, Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender Barmer GEK, Birgit Fischer,<br />
Hauptgeschäftsführerin vfa, Alexander Würfel, Sprecher der Geschäftsführung Abbvie Deutschland GmbH &<br />
Co. KG, Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz, Goethe-Universität Frankfurt am Main (Moderation)<br />
Einrichtungen und Verbänden ideale Rahmenbedingungen,<br />
um Themen interdisziplinär anzugehen, Forschung<br />
zu vernetzen und Mitarbeiter zu fördern. So<br />
soll die Region Inkubator für die Arzneimittelforschung<br />
in Deutschland werden, mit internationaler<br />
Sichtbarkeit. „Vieles stellen wir selbst auf die Beine.<br />
Aber wir leben nicht auf einer Insel“, betont Karl<br />
Heinz Krug. „Nur eingebunden in regionale Aktivitäten<br />
können wir <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> auch international weiter<br />
voranbringen.“<br />
Prof. Geisslinger erläuterte contactPUNKT gegenüber<br />
den Knackpunkt heutiger pharmazeutischer<br />
Forschung: Vor allem bei neuartigen Wirkstoffverbindungen<br />
liegt der Grund für die hohen<br />
Ausfallraten bei gleichzeitig hohen<br />
Investitionssummen in der klinischen<br />
Entwicklung. Denn oft fehlen schlichtweg<br />
Modelle, mit denen sich Wirksamkeit<br />
und Sicherheit vorhersagen ließen. Darum – und<br />
um Parallelforschung zu vermeiden – setzt die pharmazeutische<br />
Industrie zunehmend auf eine frühzeitige<br />
Vernetzung mit vielfältigen <strong>Partner</strong>n.<br />
DAS HOP IST EIN ZUHAUSE für Interessenvertreter aller<br />
Stufen der pharmazeutischen Wertschöpfungskette,<br />
von den Universitäten, Hochschulen und außeruniversitären<br />
Forschungsinstituten über die pharmazeutische<br />
Industrie bis zur Politik, den Krankenkassen,<br />
Ärzten und Apothekern. Auch Patientenorganisationen,<br />
Verbände und Gesundheitsinitiativen sowie<br />
regulatorische Behörden gehören dazu.<br />
„Ein Vorbild des House of Pharma sind die USA, die<br />
nach wie vor die Nase vorn haben und in denen es<br />
schon viel früher Schnittstellen zwischen Pharmaun-<br />
„Wir leben nicht<br />
auf einer Insel“<br />
ternehmen und Universitäten gab“, so der zweite<br />
Initiator, Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz, Vizepräsident<br />
der Goethe-Universität Frankfurt am Main.<br />
„Darüber hinaus geht es für die Branche auch darum,<br />
genügend qualifiziertes Personal zu haben, das sich<br />
in der Region mit ihrem Arbeitsangebot wohlfühlt.“<br />
Schubert-Zsilavecz weist hinsichtlich der Entwicklung<br />
neuer Stoffe außerdem auf die Versorgungsforschung<br />
hin. Denn viele entwickeln enthusiastisch,<br />
aber der Markt akzeptiert das Produkt nicht. Die Goethe-Universität<br />
kooperiert mit dem Paul-Ehrlich-<br />
Institut, einer forschenden und zulassenden Behörde<br />
– und ebenfalls ein „Leuchtturm“ der Gesundheitsbranche<br />
in der Region. Der direkte<br />
Kontakt dorthin ist ein Mehrwert für<br />
Betriebe. Laut Schubert-Zsilavecz<br />
wird das HoP darüber hinaus Vorschläge<br />
hinsichtlich der Erstattungsstruktur<br />
und Arzneimittelbewertung in Deutschland<br />
bringen. Insgesamt könne man Pharmaunternehmen<br />
so auch davor bewahren, dort zu forschen, wo es<br />
nicht sinnvoll ist.<br />
Das HoP hat mit dem House of Finance, dem House<br />
of Logistics & Mobility (HOLM) sowie dem House of<br />
IT in Darmstadt bereits drei erfolgreiche Vorbilder<br />
(siehe Infokasten). „Das House of Finance steht auf<br />
dem Campus Westend, das HOLM am Flughafen. Das<br />
House of Pharma ist in der Entstehungsphase ein<br />
virtuelles Gebilde und wird von der Hessischen Landesregierung<br />
unterstützt“, erläutert Annegret Reinhardt-Lehmann<br />
von der Wirtschaftsinitiative FrankfurtRheinMain,<br />
die das HoP mit voranbringt. „Als<br />
nächster Schritt geht es in die Gründungsphase. Dazu<br />
wird ein Projektmanager gesucht, der das<br />
Contact:<br />
House of Pharma (HoP)<br />
Das House of Pharma verfolgt<br />
das Ziel der Entwicklung<br />
eines Pharma-Kompetenzclusters<br />
in der Metropolregion<br />
FrankfurtRheinMain<br />
für eine interdisziplinäre Lösung<br />
der Herausforderungen<br />
im Gesundheitsbereich. Dafür<br />
bindet das HoP Interessenvertreter<br />
aller Stufen<br />
der pharmazeutischen Wertschöpfung<br />
ein. Handlungsfelder<br />
des HoP sind die<br />
• Etablierung einer unabhängigen<br />
und neutralen<br />
Diskussionsplattform<br />
• Aus- und Weiterbildung<br />
hochqualifizierter Mitarbeiter<br />
• Förderung von vernetzter,<br />
zukunftsorientierter<br />
Forschung, besonders im<br />
präkompetitiven Bereich.<br />
Firmen, die sich an dem<br />
House of Pharma beteiligen<br />
möchten, sind sehr willkommen.<br />
Kontakt über Prof. Dr.<br />
Dr. Geisslinger, Telefon<br />
069/6301-7620