INFORMIERT - in Fulda
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FULDA<br />
<strong>INFORMIERT</strong><br />
87/2013<br />
Durch Bonifatius verbunden<br />
Katholik, Widerständler und<br />
Sozialdemokrat
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Aus dem Inhalt<br />
Über Früchte freuen ......................................3<br />
Durch Bonifatius verbunden .............................. 4<br />
Dem Frieden e<strong>in</strong>e Chance geben .......................... 6<br />
Neuer Messerekord ....................................... 8<br />
Hoch modernes Mammographiegerät ................... 10<br />
Musik im Kl<strong>in</strong>ikum ...................................... 10<br />
Sportstätte, Festbühne, Sammelpunkt und Arbeitsplatz .....11<br />
Katholik, Widerständler und Sozialdemokrat ............12<br />
Starke und gut ausgerüstete Mannschaft ................14<br />
Amtsleiter wechselt nach Kiel ............................15<br />
Fit für den Wiedere<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong>s Berufsleben ................ 16<br />
Mit Lichtgeschw<strong>in</strong>digkeit <strong>in</strong>s Netz ........................17<br />
Neuer Käpt‘n an Bord ....................................18<br />
Beruf und Ehrenamt oft nur schwer<br />
mite<strong>in</strong>ander vere<strong>in</strong>bar ..................................20<br />
Auto- und Modedesign liegen dicht beie<strong>in</strong>ander .........21<br />
Seniorenplan der Stadt <strong>Fulda</strong> ............................ 22<br />
Begeisterung und gute Laune bei den beiden Konzerten mit „PUR“ und<br />
„Silbermond“ auf dem Universitätsplatz.<br />
PUR-Frontmann Hartmut Engler<br />
Blick h<strong>in</strong>ter die Kulissen . ................................. 23<br />
Älter werden <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> . ................................... 23<br />
Kreuz und Quer durchs Heimatland . ....................24<br />
Aktiv im Alter . ........................................... 25<br />
Wandern <strong>in</strong> der näheren Umgebung . .................... 25<br />
Aus den Stadtteilen . .....................................26<br />
31. Bundestreffen des Heimatkreises Leitmeritz . .......... 27<br />
Programm der Musikschule der Stadt <strong>Fulda</strong> .............28<br />
Programm des Planetariums . ...........................29<br />
Sonderausstellungen und<br />
Veranstaltungen im Museum ...........................30<br />
Das Kulturamt der Stadt <strong>Fulda</strong> präsentiert . .............. 32<br />
Theaterspielplan September 2013 . ....................... 34<br />
Gew<strong>in</strong>nspiel . ............................................ 35<br />
Demokratie hautnah . ...................................36<br />
Silbermond-Frontfrau Stefanie Kloß<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Magistrat der Stadt <strong>Fulda</strong><br />
Redaktion:<br />
Magistrat der Stadt <strong>Fulda</strong>, Pressestelle, Michael Schwab (Chefredakteur/ Magistratspressesprecher), Christ<strong>in</strong>e Pierk (cp)<br />
Schlossstraße 1, 36037 <strong>Fulda</strong>, Telefon: 0661 102-1007, E-Mail: fd<strong>in</strong>formiert@fulda.de<br />
Layout und Umsetzung: Greb & Friends GmbH, <strong>Fulda</strong><br />
Fotos:<br />
Archiv, Christ<strong>in</strong>e Pierk, Harald Merz, Michael Schwab, Erich Gutberlet, Barbara Froese, Charlie Rolff<br />
Druck:<br />
Druckerei R<strong>in</strong>dt GmbH & Co. KG, Daimler-Benz-Str. 30, 36039 <strong>Fulda</strong><br />
Auflage:<br />
34.000 Stück<br />
Ersche<strong>in</strong>ungsdatum: Juni 2013<br />
Irrtümer, Druckfehler und Änderungen vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Gedruckt auf 9lives – ökologisches Papier mit FSC-Gütesiegel (Forest Stewardship Council)<br />
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Über Früchte freuen<br />
Liebe Mitbürger<strong>in</strong>nen und<br />
Mitbürger,<br />
jeder von uns ist e<strong>in</strong> Getriebener.<br />
E<strong>in</strong> Getriebener des Alltags, der<br />
Aufgaben, der Anforderungen<br />
und Herausforderungen. Ohne<br />
Frage gehört das zu unserem Leben<br />
dazu. Dennoch ist es s<strong>in</strong>nvoll<br />
und anregend, wenn jeder von<br />
uns wieder e<strong>in</strong>mal „geerdet“ wird,<br />
wie es so schön heißt. Also dem<br />
üblichen Denken entfliehen kann,<br />
um über Grundsätzlicheres nachdenken<br />
zu können. Die Unterzeichnung<br />
der Partnerschaftsurkunde zwischen<br />
Dokkum und <strong>Fulda</strong> dürfte für manchen<br />
unserer Gäste im Fürstensaal des Schlosses<br />
e<strong>in</strong>e solche willkommene Gelegenheit<br />
gewesen se<strong>in</strong>. Denn gerade diese<br />
Feier mit ihren Reden bot Raum, sich unserer<br />
Wurzeln und Werte zu bes<strong>in</strong>nen.<br />
Dass wir <strong>in</strong> diesem Kontext immer wieder<br />
gerne Bonifatius bemühen und zitieren,<br />
ist ke<strong>in</strong>e bloße Floskel, sondern hat<br />
tiefere Bedeutung. Dieser Mann, dieser<br />
Missionar, Bistumsgründer und <strong>in</strong> größeren<br />
Dimensionen denkende (Kirchen)-<br />
Politiker hat europäische Geschichte geschrieben,<br />
durch se<strong>in</strong> Tun <strong>in</strong> christlichem<br />
Geist die Grundlage jenes Gebildes gelegt,<br />
das wir heute Europa nennen. E<strong>in</strong><br />
Europa des Friedens und der Freiheit,<br />
aber auch des Wohlstands – trotz Euround<br />
Schuldenkrise.<br />
Europa hat Bestand<br />
Zahllose Generationen haben seit Bonifatius<br />
bewusst oder unbewusst an<br />
diesem großen Werk mitgearbeitet.<br />
Wir können uns heute über die Früchte<br />
dieser Mühen freuen. Dieses Europa<br />
hat Bestand und wird auch <strong>in</strong> Zukunft<br />
allen Herausforderungen und Anfe<strong>in</strong>dungen<br />
trotzen. Allerd<strong>in</strong>gs nur, wenn<br />
wir uns eben jener Werte und jenes<br />
Fundamentes immer wieder aufs Neue<br />
bes<strong>in</strong>nen, auf denen Europa nicht zuletzt<br />
dank Männer wie Bonifatius ruht.<br />
Die Reden zur Unterzeichnung der<br />
Städtepartnerschaft haben uns allen<br />
dies e<strong>in</strong>drucksvoll <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung gerufen.<br />
Egal ob <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>, Dokkum, Crediton<br />
oder sonstwo <strong>in</strong> Europa: Wir s<strong>in</strong>d aufgerufen,<br />
diese Wertvorstellungen zu<br />
leben, was am besten dadurch geschieht,<br />
dass wir den Gedankenaustausch und<br />
Dialog zwischen den Menschen beispielsweise<br />
durch Städtepartnerschaften<br />
oder -freundschaften pflegen. Und<br />
zwar <strong>in</strong> allen Bereichen, die unser Leben<br />
umfasst. Die Verb<strong>in</strong>dung zu Dokkum,<br />
die besonders herzlich und vertrauensvoll<br />
ist, steht beispielhaft dafür,<br />
aber auch unsere anderen Städtepartnerschaften<br />
wie mit Como und Arles<br />
oder Wilm<strong>in</strong>gton, Sergiew Posad und<br />
Leitmeritz. Menschen begegnen e<strong>in</strong>ander,<br />
um sich besser kennenzulernen,<br />
vone<strong>in</strong>ander zu lernen und um letztlich<br />
daran mitzuwirken, dass wir <strong>in</strong><br />
Frieden und Freiheit glücklich und zufrieden<br />
leben können.<br />
Viel bewegt<br />
Liebe Mitbürger<strong>in</strong>nen und Mitbürger,<br />
doch nicht nur die Städtepartnerschaft<br />
mit Dokkum hat uns <strong>in</strong> letzter<br />
Zeit bewegt. Viele Ereignisse haben<br />
<strong>Fulda</strong> wieder verändert und vorangebracht.<br />
Die Filiale des schwedischen<br />
Mode-Labels H&M hat eröffnet. Die<br />
Umgestaltung der Unteren Bahnhofsstraße<br />
läuft derzeit auf Hochtouren.<br />
E<strong>in</strong> neues noch attraktiveres Gesicht<br />
hat die L<strong>in</strong>denstraße im Umfeld von<br />
H&M erhalten. Im Plan liegen die Arbeiten<br />
an der Ostumfahrung als unserer<br />
<strong>in</strong>nerstädtischen Verb<strong>in</strong>dungsachse.<br />
Gut voran gehen ebenso die<br />
Erweiterungsarbeiten an unseren<br />
K<strong>in</strong>dertagesstätten <strong>in</strong><br />
Haimbach oder im Münsterfeld,<br />
wo wir zusätzliche Betreuungskapazitäten<br />
für unsere<br />
Jüngsten schaffen werden. Zurzeit<br />
kann jeder auch zuschauen,<br />
wie unser neues Stadtquartier<br />
„Südliche Innenstadt“<br />
entlang der Dalbergstraße<br />
wächst. Die Sanierungs- und<br />
Restaurierungsarbeiten am<br />
Dach des Schlosses und der historischen<br />
Räume nähern sich<br />
ihrem Ende. Vor allem aber die Fusion<br />
unserer Energieversorger tritt mit den<br />
entsprechenden Gremienentscheidungen<br />
aktuell <strong>in</strong> die entscheidende Umsetzungsphase.<br />
All das zeigt, dass wir<br />
uns <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em dynamischen<br />
Prozess der (Weiter)-Entwicklung bef<strong>in</strong>den,<br />
worüber wir allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>es nie<br />
vergessen dürfen, nämlich wem wir allen<br />
Anfang verdanken: Bonifatius.<br />
Ihr<br />
Gerhard Möller<br />
Oberbürgermeister<br />
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Durch Bonifatius verbunden<br />
Bürgermeister<strong>in</strong> Waanders und OB Möller unterzeichneten die Urkunde zur Städtepartnerschaft<br />
zwischen Dokkum und <strong>Fulda</strong><br />
Die Niederlande und Hessen verb<strong>in</strong>de<br />
mehr als der Rhe<strong>in</strong>. Mit diesem<br />
Satz <strong>in</strong> Anlehnung an den<br />
Besuch des neuen niederländischen<br />
Königspaares <strong>in</strong> Wiesbaden,<br />
leitete <strong>Fulda</strong>s Oberbürgermeister<br />
Gerhard Möller über zum<br />
Anlass der Feierstunde und länderübergreifenden<br />
Begegnung im<br />
Fürstensaal des Stadtschlosses:<br />
die Unterzeichnung der Städtepartnerschaft<br />
zwischen Dokkum<br />
und <strong>Fulda</strong>. Vor rund 200 Gästen<br />
bekräftigte er, „heute vertiefen wir,<br />
unsere Partnerschaft... auf e<strong>in</strong>em<br />
gewachsenen Fundament der<br />
Menschen, Vere<strong>in</strong>e, Institutionen,<br />
verwurzelt und vererdet im geme<strong>in</strong>samen<br />
Erbe des Bonifatius.“<br />
Dokkums Bürgermeister<strong>in</strong> Marga Waanders und Oberbürgermeister<br />
Gerhard Möller mit den unterzeichneten<br />
Partnerschaftsurkunden.<br />
Mitglieder des Dokkumer Freundschaftskomittees tragen<br />
sich <strong>in</strong>s Goldene Buch der Stadt e<strong>in</strong> (von l<strong>in</strong>ks): Fokko Visser,<br />
Wolter Kle<strong>in</strong>e, Tjeerd Jorna.<br />
Gaude <strong>Fulda</strong>, Gaude Dokkum<br />
Städtepartnerschaften zu begründen,<br />
geschehe aus vielerlei<br />
Anlässen: aus persönlichen Beziehungen,<br />
Geschichte oder aufgrund<br />
von religiösen Bezügen<br />
wie bei Dokkum und <strong>Fulda</strong>. „Uns“,<br />
so betonte Möller <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Festansprache,<br />
„führt die große Gestalt<br />
des Bonifatius zusammen.“<br />
Der 5. Juli 754, der Tag se<strong>in</strong>es Märtyrertodes,<br />
wiederhole sich im „Gedächtnis unserer<br />
Städte immer wieder“, bekräftigte<br />
der Oberbürgermeister. Kaum e<strong>in</strong>e Partnerschaft<br />
könne auf e<strong>in</strong>e so lange Geschichte<br />
zurückblicken wie diese. Bereits<br />
1958 hatte die Motorradvere<strong>in</strong>igung<br />
„Sturmvogel“ aus Dokkum ihren ersten<br />
Besuch <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> angekündigt und 1959<br />
verwirklicht. 1983 feierte <strong>Fulda</strong> mit e<strong>in</strong>em<br />
großen Kreis von Freunden aus<br />
Dokkum das 25-jährige Bestehen der<br />
Bürgerfreundschaft. Am 20.6.1998 ratifizierten<br />
beide Städte schließlich den<br />
Freundschaftsvertrag. Der Blick auf das<br />
große Bonifatiusjubiläum habe zu vielen<br />
weiteren Ideen beflügelt, wie etwa<br />
den Bonifatiusweg oder die Bonifatiusroute,<br />
erläuterte Möller <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em historischen<br />
Rückblick. Die zahlreichen Besuche<br />
hätten letztlich nun dazu geführt,<br />
die Freundschaft zu e<strong>in</strong>er Partnerschaft<br />
weiter zu entwickeln, um sie zu vertiefen.<br />
„Nun freuen wir uns geme<strong>in</strong>sam,<br />
wenn wir 55 Jahre nach den ersten Kontakten<br />
unsere Partnerschaft besiegeln“,<br />
bekräftigte <strong>Fulda</strong>s Verwaltungschef und<br />
verband mit se<strong>in</strong>em Ausruf „Gaude <strong>Fulda</strong>,<br />
Gaude Dokkum!“ se<strong>in</strong>en Dank an<br />
alle, die dazu ihren Beitrag geleistet<br />
haben. Neben dem Freundschaftskomittee<br />
galt se<strong>in</strong> Dank besonders Dokkums<br />
Bürgermeister<strong>in</strong> Marga Waanders,<br />
die die Verb<strong>in</strong>dung zu <strong>Fulda</strong><br />
leidenschaftlich pflege. „Wir empf<strong>in</strong>den<br />
Stolz und Freude, dass wir unter dem Patronat<br />
des Bonifatius unsere Kontakte<br />
neu verknüpfen können.“<br />
Dokkum und <strong>Fulda</strong> „verb<strong>in</strong>det e<strong>in</strong><br />
starkes Freundschaftsband, das<br />
wir sehr schätzen“, sagte Bürgermeister<strong>in</strong><br />
Waanders und fügte<br />
h<strong>in</strong>zu, traditionell bestehe zwischen<br />
beiden Städten e<strong>in</strong> starkes<br />
kirchliches Band. Die Vielfalt der<br />
unterschiedlichen Anknüpfungspunkte<br />
spiegele sich <strong>in</strong> der Zusammensetzung<br />
der niederländischen<br />
Delegation wieder.<br />
Authentisch schöne Region<br />
Vieles er<strong>in</strong>nere <strong>in</strong> Dokkum an Bonifatius,<br />
betonte Waanders. Die<br />
Bonifatiuskapelle ziehe viele<br />
Wallfahrer an. Der Bonifatiusbrunnen,<br />
die Quelle sowie die katholische<br />
Bonifatiuskirche stellen<br />
weitere Anknüpfungspunkte her,<br />
die für das Geme<strong>in</strong>same zwischen<br />
<strong>Fulda</strong> und Dokkum stehen.<br />
Besonders hob die Bürgermeister<strong>in</strong><br />
jedoch die häufigen Begegnungen<br />
mit Freunden aus der<br />
Domstadt hervor. Das „<strong>Fulda</strong><br />
Zimmer“ im Rathaus, das mit Motiven<br />
aus der Partnerstadt geschmückt<br />
ist, fülle sich immer<br />
mehr mit Er<strong>in</strong>nerungen an die<br />
verschiedenen Treffen. Die Ermordung<br />
von Bonifatius habe Dokkum zum Wallfahrtsort<br />
gemacht. Das sei der Anfang der<br />
Stadt und später des Hafens gewesen.<br />
Längst sei die Stadt mit ihrem „brausenden<br />
Leben“ ke<strong>in</strong>e Hafenstadt mehr. Dennoch:<br />
„Die Region Nordostfriesland ist<br />
authentisch schön“, formulierte Bürgermeister<strong>in</strong><br />
Waanders ihre Liebeserklärung<br />
an die Heimatstadt. Leider aber sei die<br />
Gegend, die auch e<strong>in</strong> Ort der Bes<strong>in</strong>nung<br />
und der Stille ist, vielen kaum bekannt.<br />
Das versuchte die Bürgermeister<strong>in</strong> bei ihrem<br />
Besuch auf sympathische Weise zu<br />
ändern, <strong>in</strong>dem im Gobel<strong>in</strong>zimmer des<br />
Schlosses e<strong>in</strong>e Bild- und Tonpräsentation<br />
Dokkums und der Region lief und Informationsschriften<br />
auslagen. Bonifatius, so<br />
bekräftigte sie ferner, „war e<strong>in</strong> Mann mit<br />
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Mission über Landesgrenzen h<strong>in</strong>aus.“<br />
Die kulturellen und geistigen<br />
Werte wie Brüderlichkeit,<br />
Freundschaft, Begegnung, Gespräch<br />
und Zusammenarbeit,<br />
für die auch Bonifatius stand,<br />
gelte es künftig zu stärken.<br />
Epochale Gestalt<br />
Was wäre <strong>Fulda</strong> ohne die 1250-jährige<br />
Kirchengeschichte, die durch<br />
die epochale Gestalt des Bonifatius<br />
geprägt worden ist. Auch e<strong>in</strong><br />
Teil Europas wäre „ohne diese<br />
Übergestalt nicht denkbar“, skizzierte<br />
<strong>Fulda</strong>s Bischof<br />
He<strong>in</strong>z Josef Algermissen<br />
das Werk des großen<br />
Missionars. Zwischen<br />
1927 und 2003<br />
habe es bis auf die Teilnahme<br />
von Bischof<br />
Damian Schmitt an<br />
der ersten nationalen<br />
niederländischen<br />
Wallfahrt <strong>in</strong> Dokkum<br />
nur e<strong>in</strong>ige wenige private<br />
Kontakte auf<br />
kirchlicher Ebene gegeben.<br />
Zwei Radfahrer,<br />
Franz Heimann und<br />
Konrad Schnorr, die<br />
von Crediton über<br />
Dokkum nach Paderborn<br />
kamen, um ihm<br />
als erste zur Ernennung als neuer <strong>Fulda</strong>er<br />
Bischof zu gratulieren, seien ihm vor dem<br />
H<strong>in</strong>tergrund der Neubelebung dieser<br />
Verb<strong>in</strong>dung besonders gut <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung<br />
geblieben. Im Kontext dieser Partnerschaft<br />
sei ihnen viel zu verdanken.<br />
Der Besuch Dieter Wagners<br />
aus Anlass des großen <strong>Fulda</strong>er<br />
Bonifatiusjubiläums <strong>in</strong> Dokkum<br />
habe schließlich den „Durchbruch<br />
e<strong>in</strong>er Schallmauer“ bedeutet.<br />
Seither s<strong>in</strong>d die Kontakte <strong>in</strong>tensiv<br />
geworden, freute sich Bischof Algermissen.<br />
Das Bistum wolle gerne<br />
an der weiteren Intensivierung<br />
mitwirken. Algermissen wörtlich:<br />
„Ich wünsche beiden Städten,<br />
dass sie sich immer wieder neu<br />
an der epochalen Gestalt des<br />
Begegnung mit Bischof He<strong>in</strong>z Josef Algermissen vor<br />
Beg<strong>in</strong>n des Festaktes.<br />
„Hafenromantik“ pur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er der Hauptwasserstraßen Dokkums.<br />
Bonifatius festmachen. Er hat wie e<strong>in</strong><br />
global Player gedacht: europäisch... Er<br />
möge uns Anregungen und Impulse<br />
geben.“<br />
Hübsch gestalteter E<strong>in</strong>trag zur Städtepartnerschaft im<br />
Goldenen Buch der Stadt.<br />
Für die evangelische Kirche bekräftigte<br />
Pfarrer Fried-Wilhelm<br />
Kohl, dass „wir uns bemühen,<br />
christlich und Bonifatius verbunden<br />
zu se<strong>in</strong>.“ Geme<strong>in</strong>sam<br />
mit der Stadt „freue ich mich<br />
auf diese Partnerschaft.“<br />
Paul Verheijen, Pfarrer der Dokkumer<br />
Bonifatius-Pfarrei, er<strong>in</strong>nerte<br />
an se<strong>in</strong>e Begegnung mit<br />
Franz Heimann, die den „Anfang<br />
e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tensiven Freundschaft<br />
mit ihm und Konrad Schnorr bildete<br />
und durch das große Bonifatiusfest<br />
2004 vertieft worden ist.“<br />
Auf niederländischer<br />
Seite engagiere sich<br />
Tjeerd Jorna um die<br />
Kontakte nach <strong>Fulda</strong>.<br />
„Wir genießen diese<br />
Freundschaft sehr<br />
und sprechen von e<strong>in</strong>em<br />
geme<strong>in</strong>samen<br />
Band, das auf unserem<br />
Patronatsheiligen<br />
Bonifatius begründet<br />
ist.“ Die<br />
Partnerschaft sei nun<br />
e<strong>in</strong> Zeichen dafür, dass<br />
„wir voller Vertrauen<br />
geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong> die<br />
Zukunft gehen und<br />
sie gestalten wollen.“<br />
Für die städtischen<br />
Gremien unterstrich Stadtverordnetenvorsteher<strong>in</strong><br />
Margarete Hartmann die Bedeutung<br />
der Städtepartnerschaft. S<strong>in</strong>n<br />
und Zweck solcher Verb<strong>in</strong>dungen sei die<br />
Begegnung von Menschen über<br />
Grenzen h<strong>in</strong>weg. Die Politik<br />
könne die Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />
schaffen, wie sich e<strong>in</strong>e Partnerschaft<br />
letztlich weiter entwickelt,<br />
liege an jedem E<strong>in</strong>zelnen als Botschafter.<br />
Die bisherigen Kontakte<br />
hätten dazu beigetragen, das Leben,<br />
die Kultur sowie die Schönheit<br />
Dokkums und se<strong>in</strong>er Umgebung<br />
besser kennenzulernen. Das<br />
ist laut Hartmann „e<strong>in</strong>e gute Basis<br />
für die künftige Entwicklung<br />
der Beziehung unserer beiden<br />
Städte.“ Michael Schwab<br />
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Dem Frieden e<strong>in</strong>e Chance geben<br />
Bewegendes Partnerschaftstreffen <strong>in</strong> Como zur 15-jährigen<br />
Verb<strong>in</strong>dung mit dem paläst<strong>in</strong>ensischen Nablus<br />
„Bella Italia“ hat viele zauberhafte Seiten.<br />
Die lombardische Stadt Como, <strong>Fulda</strong>s<br />
Partnerstadt am gleichnamigen<br />
See, zählt zweifellos zum Schönsten,<br />
was der italienische Norden zu bieten<br />
hat. Mario Luc<strong>in</strong>i ist seit kurzem Comos<br />
neuer Bürgermeister. Die Kontakte<br />
zu den Partnerstädten zu <strong>in</strong>tensivieren,<br />
das hat sich Luc<strong>in</strong>i, der als<br />
unabhäniger Kandidat die Wahl zum<br />
Verwaltungschef gewann, auf die Fahnen<br />
geschrieben. Mit e<strong>in</strong>em großen<br />
Bürgerfest aus Anlass des 15-jährigen<br />
Bestehens der Verb<strong>in</strong>dung zur paläst<strong>in</strong>ensischen<br />
Stadt Nablus, zu dem auch<br />
Vertreter aus den übrigen Partnerstädten<br />
Comos – <strong>Fulda</strong>, Tokamachi (Japan)<br />
sowie Netanya (Israel) – e<strong>in</strong>geladen<br />
waren, setzte er erste Akzente. Nicht<br />
nur die Begegnung der Partner spielte<br />
bei diesem Treffen e<strong>in</strong>e große Rolle,<br />
sondern vor allem der Gedanke, engagiert<br />
und nachdrücklich für den Frieden<br />
<strong>in</strong> der Welt e<strong>in</strong>zutreten.<br />
Armut und Konflikte<br />
Für jedermann spürbar wurde dies <strong>in</strong><br />
der Auftaktrede des amerikanischen<br />
Präsidenten des Verbands der „Peace<br />
Messenger Cities“, Alfred Mader, e<strong>in</strong>es<br />
von den Vere<strong>in</strong>ten Nationen gegründeten<br />
Zusammenschlusses, dem auch<br />
Como angehört. Mader, der selbst<br />
durch se<strong>in</strong>e Frau e<strong>in</strong>e enge persönliche<br />
B<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> die norditalienische<br />
Stadt hat, skizzierte e<strong>in</strong> erschütterndes<br />
Bild der gegenwärtigen Weltlage.<br />
Mehr denn je sei es notwendig, e<strong>in</strong>e<br />
„Kultur des Friedens“ zu schaffen angesichts<br />
der weltweiten Anzahl von<br />
Konflikten – aktuell 37 – <strong>in</strong> die Billionen<br />
Dollars für die Rüstung fließen. Das Engagement<br />
der Bürgermeister und der<br />
Bewohner ihrer Städte ist nach Maders<br />
Worten umso wichtiger, als <strong>in</strong>zwischen<br />
mehr als zwei Milliarden Menschen<br />
von weniger als zwei Dollar pro<br />
Tag leben müssten. Alle<strong>in</strong>e 300 Millionen<br />
Menschen seien auf der Suche<br />
nach Arbeit. Und: Jede M<strong>in</strong>ute sterbe<br />
e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d an Hunger. Mader schlussfolgerte<br />
aus alledem, dass es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
friedlichen Welt möglich se<strong>in</strong> könne,<br />
„alle zu ernähren und zu kleiden.“ Um<br />
diesem Ziel näher zu kommen, sei e<strong>in</strong>e<br />
„Erziehung zu Frieden und Solidarität<br />
<strong>in</strong> der Welt notwendig.“ Für <strong>Fulda</strong><br />
dankte Michael Schwab, Persönlicher<br />
Referent des Oberbürgermeisters, Mader<br />
für se<strong>in</strong>e bewegenden Gedanken,<br />
die ihn „tief bee<strong>in</strong>druckt“ hätten. Er<br />
könne nur h<strong>in</strong>zufügen, dass der weltweite<br />
Frieden e<strong>in</strong>e Chance erhalten<br />
müsse. Auch die Partnerschaft <strong>Fulda</strong>s<br />
mit Como sei nach dem Krieg aus dem<br />
Gedanken der Versöhnung und des<br />
friedlichen Mite<strong>in</strong>anders der Bewohner<br />
beider Städte entstanden. „Wir<br />
wissen, was wir an dieser Freundschaft<br />
haben. Für sie stehen Männer wie Edgardo<br />
Barletti und Giancarlo Crocci,<br />
die das Band der Sympathie mit Freude<br />
und Elan aufrecht erhalten“, betonte<br />
Schwab. Dass dieser Austausch der<br />
Partnerstädte <strong>in</strong> Zukunft<br />
noch größer<br />
wird, hofft Takashi<br />
Murao, der Vizepräsident<br />
des<br />
Freundschaftsvere<strong>in</strong>s<br />
Tokamachi<br />
– Como, der die<br />
Grüße se<strong>in</strong>es Bürgermeisters<br />
übermittelte.<br />
Die japanisch-italienische<br />
Partnerschaft besteht<br />
bereits seit<br />
1975.<br />
Die Villa Erba <strong>in</strong> Cernobbio<br />
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Gäste und Gastgeber.<br />
Klassisches Ensemble musiziert.<br />
In Frieden leben<br />
Wechselseitige Treffen sowie der Austausch<br />
<strong>in</strong> den Bereichen Kultur, Musik<br />
und Sport sei e<strong>in</strong> „Schlüssel zum gegenseitigen<br />
Kennenlernen und um <strong>in</strong> Frieden<br />
mite<strong>in</strong>ander zu leben“, bekräftigte<br />
der stellvertretende Bürgermeister der<br />
israelischen Küstenstadt Netanya, Eli<br />
Dalal. Inzwischen habe sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Heimatstadt,<br />
nicht zuletzt angestoßen durch<br />
den früheren Comoer Bürgermeister<br />
Bruni, e<strong>in</strong>e bedeutende Tourismus<strong>in</strong>dustrie<br />
entwickelt. Für die paläst<strong>in</strong>ensische<br />
Stadt Nablus brachte Bürgermeister<br />
Ghassan W. Shakaa se<strong>in</strong>e Freude darüber<br />
zum Ausdruck, dass die Partnerschaft<br />
zwischen Como und Nablus nun, nachdem<br />
sie unterbrochen war, dank e<strong>in</strong>es<br />
neuen Stadtrates wieder aktiviert werde.<br />
Beide Städte hätten durch ihr römisches<br />
Erbe, das <strong>in</strong> zahlreichen Denkmälern<br />
sichtbar werde, vieles geme<strong>in</strong>. In se<strong>in</strong>er<br />
Rede unterstrich Shakaa, anknüpfend an<br />
Der Dom von Como.<br />
Der Hafen von Cernobbio.<br />
die Worte Alfred Maders, die Bedeutung<br />
des Friedens. „Unsere Generation muss<br />
für künftige alles tun, Frieden möglich zu<br />
machen, um <strong>in</strong> Frieden leben zu können.“<br />
Angesichts der israelisch-paläst<strong>in</strong>ensischen<br />
Wirklichkeit rief er die Bürgermeister<br />
dazu auf, das Mite<strong>in</strong>ander möglich zu<br />
machen. Bürgermeister Luc<strong>in</strong>i appellierte<br />
an se<strong>in</strong>e Zuhörer, die Probleme wahrzunehmen<br />
und zu lösen.<br />
Wie fröhlich und völkerverb<strong>in</strong>dend Begegnungen<br />
se<strong>in</strong> können, belegte während<br />
des Festwochenendes e<strong>in</strong> Umzug<br />
aus Gruppen der verschiedensten Nationalitäten,<br />
die heute <strong>in</strong> Como zu<br />
Hause s<strong>in</strong>d: von Philipp<strong>in</strong>en, Marokkanern<br />
bis h<strong>in</strong> zu Salvadorianern und Rumänen.<br />
Mit e<strong>in</strong>em großen Friedensapell<br />
durch die Vertreter der Partnerstädte<br />
auf dem zentralen Platz Comos und e<strong>in</strong>em<br />
Gottesdienst mit Bischof Diego<br />
Coletti im Dom klangen die Jubiläumsfeierlichkeiten<br />
aus.<br />
Das Volta Museum.<br />
Der Comer See.<br />
Mario Luc<strong>in</strong>i ist Comos neuer<br />
Bürgermeister.<br />
Legendärer Polizei-Austausch<br />
Gewerkschafter waren es, auf fuldischer<br />
Seite der DGB und auf Comoer die<br />
christliche Gewerkschaft, die die ersten<br />
Kontakte knüpften, die schließlich am<br />
30.3.1960 unter Oberbürgermeister Dr.<br />
Alfred Dregger zur Unterzeichnung der<br />
Partnerschaftsurkunde mit der heute<br />
83.000 E<strong>in</strong>wohner zählenden lombardischen<br />
Stadt geführt haben. Als legendär<br />
gilt der Austausch italienischer Polizisten.<br />
E<strong>in</strong>er jener Männer war<br />
Giancarlo Croccis, der <strong>in</strong> den 60er Jahren<br />
<strong>in</strong> typisch italienischer Montur mit<br />
weißen Handschuhen den Verkehr <strong>in</strong><br />
der <strong>Fulda</strong>er Innenstadt regelte. Edgardo<br />
Barletti, Träger der städtischen Ferd<strong>in</strong>and-Braun-Medaille,<br />
gilt als „Motor“<br />
der Verb<strong>in</strong>dung. Über lange Zeit hat er<br />
den Vere<strong>in</strong> „Amici Como / <strong>Fulda</strong>“ <strong>in</strong> der<br />
Partnerstadt geleitet und viel Kraft <strong>in</strong><br />
den Austausch <strong>in</strong>vestiert, wie ihm <strong>Fulda</strong>s<br />
Oberbürgermeister Gerhard Möller<br />
und Stadtverordnetenvorsteher<strong>in</strong> Margarete<br />
Hartmann bei e<strong>in</strong>em Empfang<br />
zum 50-jährigen Bestehen der Partnerschaft<br />
besche<strong>in</strong>igten.<br />
„Wir alle lieben Italien, das Klima, die<br />
Landschaft, den Capucc<strong>in</strong>o, die Musik<br />
von der Oper bis zu Eros Ramazotti“,<br />
hatte Hartmann se<strong>in</strong>erzeit betont.<br />
Como jedoch ist vor allem für se<strong>in</strong>e Seidenproduktion,<br />
Textilverarbeitung und<br />
Möbel<strong>in</strong>dustrie bekannt. Berühmtester<br />
Sohn der Stadt ist der Physiker und Begründer<br />
der Elektrizitätslehre Alessandro<br />
Volta. Nach ihm ist die E<strong>in</strong>heit für<br />
die Stromspannung (Volt) benannt.<br />
mb<br />
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Neuer Messerekord<br />
13. RETTmobil auf dem Messegelände<br />
endete mit so vielen Besuchern und<br />
Ausstellern wie noch nie /<br />
Veranstalter s<strong>in</strong>d hoch zufrieden<br />
Veranstalter und Stadt können nach<br />
Abschluss der 13. RETTmobil hoch zufrieden<br />
se<strong>in</strong>. Die soliden Prognosen<br />
konnten um Längen übertroffen werden.<br />
Die <strong>in</strong>ternationale Leitmesse für<br />
das Rettungswesen, die vom 15. bis<br />
zum 17. Mai wiederum <strong>in</strong> den Hallen<br />
und im Außengelände des Messegeländes<br />
auf der <strong>Fulda</strong> Galerie stattfand,<br />
übertraf alle Erwartungen und sorgte<br />
für neue Rekorde.<br />
Attraktiver Standort<br />
Rund 24.300 Fachbesucher strömten<br />
laut Abschlussbilanz der Veranstalter<br />
an den drei Ausstellungstagen nach<br />
Sickels. E<strong>in</strong> sattes Plus gegenüber den<br />
ursprünglich angepeilten 22.000. Über<br />
450 Aussteller aus 19 Nationen – so<br />
viele wie nie zuvor – präsentierten sich<br />
mit ihren Produkten und Dienstleistungen<br />
auf dem über 70.000 Quadratmeter<br />
großen Areal mit se<strong>in</strong>en 19 Hallen.<br />
Deutlich fiel das Lob des <strong>Fulda</strong>er<br />
Wirtschaftsdezernenten Gerhard Möller<br />
aus: „<strong>Fulda</strong> und das Messegelände<br />
auf der Galerie haben sich erneut<br />
als hoch attraktiver<br />
Messestandort erwiesen. Ich<br />
gratuliere allen Beteiligten<br />
zu diesem großartigen Erfolg.“<br />
Zur Eröffnung hatte<br />
der OB bereits bewusst den<br />
Satz gewählt, die RETTmobil<br />
sei e<strong>in</strong> „Muss für alle, die retten<br />
und helfen.“ Die große Resonanz<br />
auf das Messeangebot<br />
hat Möller <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>schätzung<br />
bestätigt. Aber auch als Impulsgeber<br />
und Forum hat die RETTmobil ihre<br />
Qualität bewiesen. Schirmherr Hans-<br />
Peter von Kirchbach, Präsident der Johanniter,<br />
bekräftigte zur Eröffnung<br />
den Vorbildcharakter der Vernetzung<br />
des Rettungsdienstes und des Katastrophenschutzes<br />
<strong>in</strong> Deutschland. Diese<br />
Verb<strong>in</strong>dung<br />
sei e<strong>in</strong>es der<br />
„leistungsfähigsten<br />
Systeme<br />
weltweit“.<br />
Sorge<br />
macht sich<br />
von Kirchbach<br />
allerd<strong>in</strong>gs<br />
um<br />
den Wettbewerbsdruck<br />
im Rettungswesen.<br />
Zwar brauchten<br />
die Johanniter<br />
ihn nicht zu scheuen,<br />
doch oftmals stehe<br />
der Preis vor Qualität.<br />
Dadurch drohe das<br />
Gesamtsystem aus<br />
dem Gleichgewicht<br />
zu geraten, warnte<br />
der Präsident, der<br />
unmißverständlich<br />
durchblicken ließ,<br />
dass man als Verband<br />
diesen Wettbewerb<br />
nur begrenzt mitgehen<br />
könne. Der<br />
Preis könne<br />
nicht alles entscheidend<br />
Ausrichter und Gäste beim Rundgang über die RETTmobil.<br />
Johanniter-Präsident<br />
Hans-Peter von Kirchbach<br />
se<strong>in</strong>, „vielmehr s<strong>in</strong>d<br />
wir unseren Helfer<strong>in</strong>nen<br />
und Helfern<br />
gute Bed<strong>in</strong>gungen<br />
schuldig“, betonte<br />
von Kirchbach auf<br />
der RETTmobil.<br />
Weltweites Forum<br />
Der größte Ansturm<br />
auf die <strong>in</strong>ternationale<br />
Leitmesse für<br />
Rettung und Mobilität<br />
wurde am<br />
Donnerstag<br />
8<br />
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mit rund 9.400 Besucher<strong>in</strong>nen<br />
und Besuchern<br />
registriert. Hochzufrieden<br />
zeigten sich sowohl<br />
Besucher wie auch Aussteller<br />
und Veranstalter<br />
des weltweit wichtigsten<br />
Forums für Innovation,<br />
Sicherheit, Qualität,<br />
Kompetenz und Weiterbildung.<br />
„Die 13. RETTmobil<br />
war der absolute<br />
Knaller“, begeistert sich<br />
Manfred Hommel, Vorsitzender<br />
OB Möller kopfüber bei e<strong>in</strong>er Unfall-Simulation.<br />
der Interessen-<br />
geme<strong>in</strong>schaft der Hersteller von Kranken-<br />
Fachbesucher aus aller Welt hatten<br />
und Rettungsfahrzeugen (IKR), sich <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> über aktuelle Trends <strong>in</strong>-<br />
des ideellen Trägers der europäischen formiert. Die Messe dokumentiere den<br />
Leitmesse. Petra Dehler-Udolph und hohen Standard der technischen und<br />
Bewährt haben sich wieder<br />
das hochkarätige<br />
Rahmenprogramm mit<br />
den gut besuchten Vorträgen<br />
auf dem Messeforum<br />
sowie die Sem<strong>in</strong>are<br />
und Workshops der mediz<strong>in</strong>isch-rettungsdienstlichen<br />
Veranstaltungen.<br />
Professor Dr. Peter Sefr<strong>in</strong>,<br />
wissenschaftlicher Leiter<br />
dieses Bereichs, weist<br />
auf die ausgezeichneten<br />
Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />
h<strong>in</strong> und auf zentrale Themen<br />
wie beispielsweise Gewalt im Rettungsdienst<br />
und Ergebnisse von Großschadensereignissen<br />
als Anhaltspunkte<br />
für die Arbeit <strong>in</strong> der Praxis.<br />
Feuerwehrtechnik Rettungshubschrauber Öko-Technik<br />
Dieter Udolph, Geschäftsführer der<br />
Messe <strong>Fulda</strong> GmbH, zuständig für Planung,<br />
Vorbereitung und Durchführung,<br />
pflichten Hommel bei: „Wir s<strong>in</strong>d<br />
äußerst zufrieden und sehr stolz auf<br />
den Erfolg, der erneut auf e<strong>in</strong>er konzentrierten<br />
e<strong>in</strong>jährigen Vorbereitungszeit<br />
gründet.“<br />
Das neueste Sanitätsfahrzeug der<br />
Bundeswehr.<br />
mediz<strong>in</strong>ischen Ausstattung des <strong>in</strong>ternational<br />
vorbildlichen Rettungswesens<br />
<strong>in</strong> Deutschland. E<strong>in</strong> Erfolgsgarant<br />
sei auch das perfekte Zusammenspiel<br />
der Rettungsorganisationen wie Technisches<br />
Hilfswerk, Malteser Hilfsdienst,<br />
Arbeitersamariterbund, Deutsches Rotes<br />
Kreuz oder Johanniter Unfall-Hilfe.<br />
Weit stärker als bisher habe sich die<br />
Feuerwehr präsentiert, bilanzierten<br />
die Veranstalter.<br />
Übungsszenarios<br />
E<strong>in</strong>er von vielen Höhepunkten der 13.<br />
RETTmobil war die Deutschland-Premiere<br />
der Holmatro Rescue Experience, e<strong>in</strong>er<br />
spektakulären Lernveranstaltung<br />
mit wirklichkeitsgetreuen Übungsszenarios<br />
verschiedener Rettungsdiszipl<strong>in</strong>en.<br />
Laut Dieter Udolph will das holländische<br />
Unternehmen auch bei der<br />
nächsten RETTmobil wieder dabei se<strong>in</strong>.<br />
Die Aussteller seien von der 13. RETTmobil<br />
begeistert wegen des zentralen<br />
Standorts, wegen der reibungslosen<br />
Organisation, der idealen Infrastruktur<br />
<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> und vor allem wegen des<br />
enormen Fachpublikums<strong>in</strong>teresses,<br />
berichten Hommel und Dieter Udolph,<br />
der hofft, dem Wunsch der Aussteller<br />
nach größeren Präsentationsflächen<br />
entsprechen zu können. Die Zufriedenheit<br />
der Anbieter belegt Petra Dehler-<br />
Udolph mit der Tatsache, dass nahezu<br />
75 Prozent aller Aussteller bereits für<br />
die 14. RETTmobil reserviert oder gebucht<br />
hätten. Auch das nationale und<br />
<strong>in</strong>ternationale Medien<strong>in</strong>teresse mit<br />
über 70 Akkreditierungen spreche für<br />
die globale Attraktivität der Leitmesse.<br />
Die 14. RETTmobil wird vom 14. bis zum<br />
16. Mai 2014 wiederum auf der Messe-<br />
Galerie <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> stattf<strong>in</strong>den. mb<br />
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Hoch modernes Mammographiegerät<br />
Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>vestiert weiter <strong>in</strong> <strong>in</strong>novative Mediz<strong>in</strong>technik<br />
Das volldigitale Mammographiegerät<br />
der neuesten<br />
Generation wurde im<br />
März 2013 am Kl<strong>in</strong>ikum<br />
<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong> Betrieb genommen.<br />
Die Qualität der<br />
Röntgenuntersuchung –<br />
die sogenannte Mammographie,<br />
die zur Früherkennung<br />
des Brustkrebses<br />
von größter Bedeutung<br />
ist – wird dadurch entscheidend<br />
verbessert. Zusätzlich<br />
ist aufgrund des<br />
speziell für die Mammographie<br />
entwickelten Detektors<br />
e<strong>in</strong>e Reduktion<br />
der Strahlenbelastung bei der Mammographie<br />
um bis zu 50% möglich.<br />
Sicherheit bei Befund<br />
Das neue Gerät ist sehr empf<strong>in</strong>dlich im<br />
Nachweis von Mikrokalk <strong>in</strong> der Brust. Mikrokalk<br />
s<strong>in</strong>d kle<strong>in</strong>ste Verkalkungen <strong>in</strong> der<br />
Brust, die H<strong>in</strong>weis auf Brustkrebs se<strong>in</strong><br />
können. „Das Röntgengerät ist mit variabel<br />
verschiebbaren Kompressionsplatten<br />
ausgerüstet, dadurch wird die Untersuchung<br />
deutlich weniger unangenehm<br />
empfunden“, so Prof. Dr. Christoph Manke,<br />
Direktor der Kl<strong>in</strong>ik für Diagnostische<br />
und Interventionelle Radiologie. Zusätzlich<br />
ist das Gerät mit e<strong>in</strong>em System zur<br />
computergestützten Befunderkennung<br />
ausgestattet, welches dem Arzt und der<br />
Patient<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e zusätzliche Sicherheit bei<br />
der Befundung der Aufnahme gibt.<br />
(v. l<strong>in</strong>ks): Oberarzt Dr. Stephan Born, Prof. Dr. Christoph<br />
Manke, Priv.-Dr. Thomas Hawighorst.<br />
Zertifiziertes Brustzentrum<br />
Das mit Empfehlung der Deutschen<br />
Krebsgesellschaft und der Deutschen<br />
Gesellschaft für Senologie zertifizierte<br />
Brustzentrum des Kl<strong>in</strong>ikums <strong>Fulda</strong> unter<br />
der Leitung von Priv.-Doz. Dr. Thomas<br />
Hawighorst (Geschäftsführender Direktor<br />
der Frauenkl<strong>in</strong>ik) und Dr. Stephan<br />
Born (Leitender Oberarzt der Frauenkl<strong>in</strong>ik)<br />
verfügt über alle modernen Verfahren<br />
zur Diagnostik und Abklärung von<br />
Brustkrebs und ist auf dem allerneusten<br />
technischen Stand: e<strong>in</strong> neues Mammographiegerät,<br />
hochmoderne Ultraschallgeräte,<br />
neue Kernsp<strong>in</strong>tomographen<br />
(MRT). „Wir können alle verdächtigen<br />
Befunde dank e<strong>in</strong>er m<strong>in</strong>imal-<strong>in</strong>vasiven<br />
Biopsie <strong>in</strong> örtlicher Betäubung unter Ultraschall-,<br />
Röntgen- und kernsp<strong>in</strong>tomographischer<br />
Kontrolle abklären. Alle<br />
erforderlichen Untersuchungen werden<br />
unter e<strong>in</strong>em Dach und ohne Verzögerung<br />
durchgeführt. Das ist für unsere<br />
Patient<strong>in</strong>nen besonders wichtig, weil<br />
schnell Gewissheit verschafft werden<br />
kann“, erläutert Priv.-Doz. Dr. Thomas<br />
Hawighorst.<br />
frö<br />
Musikalische Sonntagsmat<strong>in</strong>ee mit der<br />
Musikschule <strong>Fulda</strong> <strong>in</strong> der Bäckerei Happ<br />
im Kl<strong>in</strong>ikum.<br />
Musik im<br />
Kl<strong>in</strong>ikum<br />
Sonntagsmat<strong>in</strong>een e<strong>in</strong> großer<br />
Erfolg<br />
Etwas Vergleichbares wie die musikalische<br />
„Sonntagsmat<strong>in</strong>ee“ am Kl<strong>in</strong>ikum<br />
<strong>Fulda</strong> dürften Interessierte vermutlich<br />
im weiten Umkreis vergeblich suchen.<br />
Vor wenigen Wochen hatten die Organisatoren<br />
den ersten Versuch gewagt,<br />
Besucher, Patienten und Gäste des Hauses<br />
am Sonntag Vormittag mit Live-Musik<br />
<strong>in</strong> der E<strong>in</strong>gangshalle <strong>in</strong> angenehmer<br />
Atmosphäre zu unterhalten – „um<br />
auch e<strong>in</strong> wenig vom Krankenhausalltag<br />
abzulenken“, wie Market<strong>in</strong>gleiter<strong>in</strong><br />
Barbara Froese erläutert. Das Experiment<br />
ist geglückt und ist nun mit der<br />
zweiten Sonntagsmat<strong>in</strong>ee erfolgreich<br />
fortgesetzt worden.<br />
Nach heißen südamerikanischen Rhythmen<br />
mit Cha-Cha-Cha und Mambo e<strong>in</strong>es<br />
neunköpfigen Percussion-Ensembles der<br />
Musikschule zur Premiere verzauberte<br />
bei der zweiten Sonntagsmat<strong>in</strong>ee das<br />
Streicherensemble „Frisch Gestrichen“<br />
der städtischen E<strong>in</strong>richtung se<strong>in</strong>e Zuhörer<br />
im Kl<strong>in</strong>ikum mit bekannten klassischen<br />
Stücken und Volksliedern, um so<br />
auch die musikalische Entwicklung der<br />
Geige im Zeitraffer zu erleben . Selbstverständlich<br />
lockte wiederum das reichhaltige<br />
kul<strong>in</strong>arische Angebot der<br />
Bäckerei Happ – vom Frühstück<br />
bis zum umfangreichen Brunch,<br />
um e<strong>in</strong>en außergewöhnlichen<br />
Sonntag Vormittag mit Freunden,<br />
der Familie, aber auch alle<strong>in</strong>e<br />
zu genießen.<br />
mb<br />
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Sportstätte, Festbühne,<br />
Sammelpunkt und<br />
Arbeitsplatz<br />
Die wechselvolle Geschichte des Standorts<br />
Rabanusstraße 14 – 16<br />
Seit Mitte dieses Monats<br />
heißt die Sparkasse <strong>Fulda</strong><br />
ihre Kunden wieder <strong>in</strong> der<br />
komplett umgebauten und<br />
modernisierten Filiale Rabanusstraße<br />
14 – 16 willkommen.<br />
Damit beg<strong>in</strong>nt e<strong>in</strong><br />
neues Kapitel <strong>in</strong> der Geschichte<br />
des Standorts. Zwei<br />
wichtige regionale Unternehmen<br />
arbeiten im sanierten<br />
Gebäude künftig gewissermaßen<br />
Wand an Wand.<br />
Die ÜWAG hat die Immobilie<br />
erworben; die Sparkasse<br />
bleibt im Erdgeschoss mit e<strong>in</strong>er<br />
großen Filiale vertreten.<br />
Für das gesellschaftliche Leben<br />
der Stadt bedeutsam war auch die<br />
frühere Nutzung dieses Geländes. Ältere<br />
Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger er<strong>in</strong>nern<br />
sich noch gut an die Rabanusturnhalle,<br />
die der Stadtrat vor 140 Jahren, im Jahr<br />
1873, an gleicher Stelle bauen ließ.<br />
Turnvater Jahn <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />
Die mit roten Ziegelste<strong>in</strong>en ausgemauerte<br />
Fachwerkkonstruktion war<br />
jahrzehntelang die gute Stube der<br />
<strong>Fulda</strong>er Turnerschaft. In se<strong>in</strong>em Buch<br />
„<strong>Fulda</strong> e<strong>in</strong>st und heute“ er<strong>in</strong>nert sich<br />
Heimatforscher Michael Mott an regelmäßige<br />
Übungsstunden während<br />
der 1950er Jahre und me<strong>in</strong>t, auch Jahrzehnte<br />
später den eigenartigen Geruch<br />
von geölten Holzdielen, Leder und<br />
Schweiß immer noch <strong>in</strong> der Nase zu<br />
haben. Spätestens seit dem <strong>Fulda</strong>-Besuch<br />
von „Turnvater“ Friedrich Ludwig<br />
Jahn im Jahr 1848 hatte die Turnbewegung<br />
auch <strong>in</strong> unserer Stadt viele Anhänger.<br />
Für sie wurden die Rabanusturnhalle<br />
und der unmittelbar<br />
angrenzende Turnplatz zu e<strong>in</strong>em beliebten<br />
Treffpunkt.<br />
Die Rabanusturnhalle im Jahr 1967; im H<strong>in</strong>tergrund das<br />
Gebäude der damaligen Landeszentralbank.<br />
Doch nicht nur für Leibesübungen und<br />
Sport, sondern auch für gesellschaftliche<br />
Veranstaltungen aller Art war das<br />
Gebäude geeignet. Bis zu 1.000 Menschen<br />
bot es Platz. Vor allem <strong>in</strong> den<br />
70er und 80er Jahren des 19. Jahrhunderts<br />
fanden hier Konzerte, Maskenbälle,<br />
Rhönklubfeste und Feiern zum<br />
Geburtstag des Kaisers statt.<br />
Glanz und Trauer<br />
Neben diesen Glanzzeiten hatte die Rabanusturnhalle<br />
allerd<strong>in</strong>gs auch manch<br />
bedrückende Momente. Während des<br />
Ersten Weltkriegs diente sie als Unterkunftsraum<br />
für Militärtransporte und als<br />
Notlazarett. Anfang Dezember 1941<br />
mussten sich hier auf Anordnung der Behörden<br />
mehr als 130 jüdische Männer,<br />
Frauen und K<strong>in</strong>der aus <strong>Fulda</strong> und Umgebung<br />
e<strong>in</strong>f<strong>in</strong>den, um von dort <strong>in</strong>s nationalsozialistische<br />
„Arbeits- und Erziehungslager“<br />
Salaspils bei Riga gebracht<br />
zu werden. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs<br />
beherbergte die Turnhalle e<strong>in</strong>e Entlausungsstation<br />
für Heimatvertriebene<br />
aus den ehemals deutschen Ostgebieten.<br />
Auf die Turnhalle folgte Ende<br />
der 1970er-Jahre das moderne<br />
Funktionsgebäude der Sparkasse.<br />
Ende der sechziger Jahre fiel<br />
die Entscheidung, die Rabanusturnhalle<br />
abzureißen.<br />
Die Freifläche nebenan war<br />
im Laufe der Zeit ohneh<strong>in</strong><br />
schon <strong>Fulda</strong>s bestbesuchter<br />
Autoparkplatz geworden.<br />
Teile des E<strong>in</strong>zelhandels<br />
machten sich dafür stark, <strong>in</strong><br />
der Bau lücke zwischen Universitätsplatz<br />
und Landeszentralbank e<strong>in</strong> großes<br />
Parkhaus zu errichten. Aus Sicht<br />
der Verkehrsplanung wäre dies allerd<strong>in</strong>gs<br />
mit e<strong>in</strong>igen Nachteilen verbunden<br />
gewesen. Im Jahr 1974 schließlich<br />
kaufte die damalige Städtische Sparkasse<br />
und Landesleihbank <strong>Fulda</strong> das<br />
Areal; ihre damalige Zentrale im Kanzlerpalais<br />
Unterm Heilig Kreuz war<br />
längst zu kle<strong>in</strong> geworden.<br />
Neue Haupstelle<br />
In der Rabanusstraße baute die Sparkasse<br />
nach den Entwürfen des Bad Hersfelder<br />
Architekten Theo Kl<strong>in</strong>genberg e<strong>in</strong>e<br />
neue Hauptstelle, die <strong>in</strong>sbesondere mit<br />
der zweigeschossigen Kundenhalle und<br />
der umlaufenden Galerie Seriosität, Offenheit<br />
und Modernität gleichermaßen<br />
ausstrahlte. Die Fassade des Gebäudes<br />
ist beim jetzt abgeschlossenen Umbau<br />
erhalten geblieben. E<strong>in</strong>zig den ursprünglich<br />
rötlichen Sandste<strong>in</strong> hat die<br />
ÜWAG als neuer Eigentümer lasiert und<br />
deutlich aufgehellt.<br />
Richard Hartwig, Sparkasse <strong>Fulda</strong><br />
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Katholik, Widerständler und Sozialdemokrat<br />
Verleihung des W<strong>in</strong>fried-Preises der Stadt <strong>Fulda</strong> an Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse<br />
Wenn der Vizepräsident des Deutschen<br />
Bundestags e<strong>in</strong>en Preis erhält, ist das Interesse<br />
der Bevölkerung und der Medien<br />
immer groß. Wenn dazu noch der bekannte<br />
Journalist und Gründer des Cap<br />
Anamur Komitees Rupert Neudeck die<br />
Laudatio hält, s<strong>in</strong>d die Reihen bis auf den<br />
letzten Platz besetzt. So fanden sich bei<br />
der diesjährigen Verleihung des<br />
W<strong>in</strong>fried-Preises im Marmorsaal<br />
des <strong>Fulda</strong>er<br />
Stadtschlosses neben<br />
Oberbürgermeister<br />
Gerhard Möller, Stadtbaurät<strong>in</strong><br />
Cornelia<br />
Zuschke und den<br />
Mitgliedern<br />
des Kuratoriums<br />
auch Bundes-, Landtags- und<br />
Europaabgeordnete; Repräsentanten<br />
aus den kommunalen Gremien; Vertreter<br />
der Hochschule, der Kirchen, Behörden<br />
und der Wirtschaft sowie viele <strong>in</strong>teressierte<br />
Bürger e<strong>in</strong>, um die Überreichung<br />
des Preises an Wolfgang Thierse mitzuerleben.<br />
„Im S<strong>in</strong>ne des Heiligen Bonifatius<br />
hat sich der Katholik und SPD-Politiker<br />
Wolfgang Thierse <strong>in</strong> herausragender<br />
Weise für die Völkerverständigung und<br />
für e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>terkonfessionellen Dialog<br />
e<strong>in</strong>gesetzt“, erklärte Möller und charakterisierte<br />
den Preisträger als „eigenständig,<br />
authentisch und gelegentlich widerborstig“.<br />
Thierse gebühre tiefer Dank und<br />
Anerkennung für das, was er <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />
Leben für die Geme<strong>in</strong>schaft geleistet<br />
habe, so Oberbürgermeister Möller bei<br />
der Preisverleihung.<br />
Im „h<strong>in</strong>haltenden Widerstand“<br />
Bevor der mit 10.000 Euro dotierte und<br />
von Dr. He<strong>in</strong>z G. Waider gestiftete W<strong>in</strong>fried-Preis<br />
verliehen wurde, würdigte<br />
Rupert Neudeck se<strong>in</strong>en langjährigen<br />
Freund Wolfgang Thierse, g<strong>in</strong>g dabei auf<br />
dessen Werdegang, se<strong>in</strong>e politischen<br />
Leistungen und persönlichen Verdienste<br />
wie auch auf aktuelle politische Debatten<br />
sowie auf das Thema Politikverdrossenheit<br />
e<strong>in</strong> und sparte auch nicht an so<br />
mancher gesellschaftskritischer Äußerung.<br />
„Er hat sich um<br />
das Mutter-, Vater-,<br />
Elternland Deutschland<br />
verdient gemacht“,<br />
betonte der<br />
Laudator und bedauerte,<br />
dass Thierse<br />
nach Ablauf der Legislaturperiode<br />
nicht<br />
mehr für den Bundestag<br />
kandidieren<br />
werde. Den <strong>in</strong> Breslau<br />
geborenen Thierse<br />
Wolfgang Thierse<br />
lernte Neudeck durch<br />
e<strong>in</strong>e Diskutierrunde<br />
zwischen der katholischen<br />
Studentengeme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Münster<br />
und der <strong>in</strong> Ost-Berl<strong>in</strong> kennen – „alles daran<br />
hatte den Geruch des Konspirativen“.<br />
Thierse sei damals im „h<strong>in</strong>haltenden<br />
Widerstand“ gewesen und „gerade<br />
mal geduldet im Germanistischen Institut“.<br />
Wolfgang Thierse nahm nach dem<br />
Abitur, der Lehre und der Arbeit als<br />
Schriftsetzer <strong>in</strong> Weimar e<strong>in</strong> Studium <strong>in</strong><br />
Berl<strong>in</strong> an der Humboldt-Universität auf,<br />
wo er anschließend als wissenschaftlicher<br />
Assistent im Bereich Kulturtheorie/<br />
Ästhetik arbeitete. Während er von 1975<br />
bis 1976 als Mitarbeiter im M<strong>in</strong>isterium<br />
für Kultur der DDR tätig gewesen ist, war<br />
er von 1977 bis 1990 wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter an der Akademie der Wissenschaften<br />
der DDR.<br />
OB Gerhard Möller übergab den W<strong>in</strong>fried-Preis an Wolfgang<br />
Thierse.<br />
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Rupert Neudeck hielt die Laudatio auf den<br />
Preisträger.<br />
Der Mamorsaal des Stadtschlosses war bis auf den letzten<br />
Platz besetzt.<br />
Begabter Rhetoriker<br />
„Kaum war 1989 die Mauer gefallen, gab<br />
es für Wolfgang Thierse ke<strong>in</strong> Halten<br />
mehr“, berichtete der Laudator. Als Thierse<br />
gespürt habe, dass sich die Bürgerrechtsbewegung<br />
„Neues Forum“ nicht zu<br />
e<strong>in</strong>er politischen Partei entwickeln werde,<br />
trat er der <strong>in</strong> der DDR neu gegründeten<br />
SPD bei und wurde sofort deren Vorsitzender.<br />
Von 1990 bis 2005 fungierte<br />
Thierse dann als stellvertretender<br />
Vorsitzender der Bundes-SPD; gehört<br />
seit dem 3. Oktober 1990 dem Deutschen<br />
Bundestag an und war von<br />
1998 bis 2005 dessen Präsident. Seit<br />
Oktober 2005 ist er nun amtierender<br />
Vizepräsident des Deutschen Bundestages<br />
und laut Neudeck e<strong>in</strong> „begabter<br />
Rhetoriker“. Der Laudator verwies<br />
darauf, dass Wolfgang Thierse<br />
neben Bundeskanzler<strong>in</strong> Angela Merkel<br />
und dem Bundestagsabgeordneten<br />
Arnold Vatz der e<strong>in</strong>zige große<br />
nicht-klerikale Vertreter der Ostdeutschen<br />
sei. Ungläubig würden viele<br />
Menschen immer noch darauf reagieren,<br />
wenn Thierse sage, dass er<br />
aus der DDR, Sozialdemokrat und katholisch<br />
sei. „Wolfgang Thierse hat<br />
mit se<strong>in</strong>em großen Engagement die<br />
Politik zu e<strong>in</strong>em ehrbaren Beruf gemacht“,<br />
resümierte Rupert Neudeck und<br />
ergänzte, dass se<strong>in</strong> Weggang aus der offiziellen<br />
repräsentativen Politik hoffentlich<br />
nicht gleichbedeutend mit dem Wegfall<br />
der Bemühungen für e<strong>in</strong>e Zusammenarbeit<br />
zwischen Politikern, Bürgern, Intellektuellen<br />
und Künstlern sei.<br />
Preisgeld – Spende für christliches<br />
Studentenwohnheim<br />
In se<strong>in</strong>en Dankesworten g<strong>in</strong>g der 69-Jährige<br />
Preisträger auf se<strong>in</strong> 24-jähriges Leben<br />
als Christ <strong>in</strong> der Politik e<strong>in</strong>: „Die<br />
Botschaft der Bibel von der Gottesebenbildlichkeit<br />
des Menschen bietet e<strong>in</strong>en<br />
unh<strong>in</strong>tergehbaren Maßstab und begründet<br />
die gleiche Würde aller<br />
Menschen.“ Außerdem<br />
sprach sich<br />
Wolfgang Thierse gegen<br />
e<strong>in</strong>e Dom<strong>in</strong>anz des Ökonomischen<br />
wie auch gegen<br />
e<strong>in</strong>e Dom<strong>in</strong>anz des<br />
Politischen aus – Wirtschaft<br />
und Politik hätten<br />
e<strong>in</strong>e dem Menschen dienende<br />
Funktion. Wichtig<br />
war Thierse die Tatsache,<br />
dass Politiker nicht für<br />
alles zuständig seien –<br />
vor allem nicht für die<br />
Erlösung. „Demokratische<br />
Politik soll sich um das Wohl möglichst<br />
aller kümmern, aber nicht um das<br />
Heil der Menschen“, so der Vizepräsident<br />
des Deutschen Bundestages. Verbunden<br />
mit e<strong>in</strong>em Dank an den Stifter, die Kuratoren<br />
und die Stadt für die Verleihung des<br />
W<strong>in</strong>fried-Preises kündigte Thierse<br />
schließlich an, das Preisgeld an die verborgene<br />
Kirche St. Adalbert <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>-Mitte<br />
für e<strong>in</strong> christliches Studentenwohnheim<br />
zu spenden. „Die Zukunft der Kirche<br />
ist ökumenisch und dieses Projekt soll e<strong>in</strong><br />
Zeugnis der E<strong>in</strong>heit der Christen unterschiedlicher<br />
Konfessionen se<strong>in</strong>“, hob<br />
Wolfgang Thierse hervor, bevor er sich <strong>in</strong>s<br />
Ehrenbuch der Stadt e<strong>in</strong>trug. cp<br />
Im Anschluss an den Festakt trug sich Wolfgang Thierse <strong>in</strong> das Ehrenbuch der Stadt <strong>Fulda</strong> e<strong>in</strong>.<br />
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Starke und gut ausgerüstete<br />
Mannschaft<br />
Die Feuerwehr <strong>Fulda</strong> feierte ihr 150-jähriges Bestehen<br />
Was vor 150 Jahren mit der Gründung<br />
der <strong>Fulda</strong>er Feuerwehr durch Mitglieder<br />
des Schützenvere<strong>in</strong>s begann, hat<br />
bis heute nichts an Bedeutung verloren.<br />
Ohne bürgerschaftliches Engagement<br />
wäre der Brandschutz kaum<br />
denkbar. E<strong>in</strong> Aspekt, den <strong>in</strong>sbesondere<br />
<strong>Fulda</strong>s Oberbürgermeister während<br />
des Jubiläumsfestaktes im Fürstensaal<br />
des Stadtschlosses hervorhob.<br />
Konstante<br />
Als durchgehende Konstante beschrieb<br />
Gerhard Möller das Engagement,<br />
das es aus diesem Anlass zu feiern<br />
und zu dokumentieren gelte.<br />
Gravierende Defizite bei Bränden hatten,<br />
wie Möller aus e<strong>in</strong>em auf den<br />
11. Februar 1863 datierten und von e<strong>in</strong>em<br />
Komitee unterzeichneten Brief<br />
zitierte, den <strong>Fulda</strong>er Schützenvere<strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>erzeit veranlasst, „... die Gründung<br />
e<strong>in</strong>er freiwilligen Feuerwehr <strong>in</strong> die<br />
Hand zu nehmen...“ und erste Ausrüstungsgegenstände<br />
wie zwei Handspritzen<br />
oder e<strong>in</strong>e Tragkraftspritze zu erbeten.<br />
Wie anders, so gab <strong>Fulda</strong>s<br />
Brandschutzdezernent zu bedenken,<br />
sei die Situation heute: Erst vor wenigen<br />
Monaten sei der Feuerwehrentwicklungsplan<br />
fortgeschrieben und<br />
von den Gremien e<strong>in</strong>mütig beschlossen<br />
worden. Inzwischen bilde die Feuerwehr<br />
mit 450 ehrenamtlichen sowie<br />
63 hauptamtlichen Kräften zusammen<br />
mit e<strong>in</strong>er aktiven Jugendfeuerwehr<br />
e<strong>in</strong>e starke und gut ausgerüstete<br />
Mannschaft. Zwischen 2001 bis 2011<br />
konnten alle<strong>in</strong>e 36 Feuerwehrfahrzeuge<br />
im Wert von 4,2 Millionen Euro angeschafft<br />
werden, er<strong>in</strong>nerte Möller <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>er Eröffnungsansprache, die er<br />
nutzte, um unter anderem se<strong>in</strong>en<br />
Amtsvorgängern an der Spitze der Verwaltung<br />
für ihr Engagement im S<strong>in</strong>ne<br />
der Feuerwehr zu danken. Ganz besonders<br />
aber auch Persönlichkeiten wie<br />
den Stadtbrand<strong>in</strong>spektoren Kramer<br />
oder Neu sowie Männern wie Rüdiger<br />
Fladung, Werner Grewe und Thomas<br />
H<strong>in</strong>z.<br />
Herzenssache<br />
Dass die Feuerwehr für ihn „Herzenssache“<br />
sei, betonte Innen-Staatssekretär<br />
Werner Koch, der die Grüße der<br />
hessischen Landesregierung überbrachte.<br />
Feuerwehrarbeit könne nur<br />
gel<strong>in</strong>gen, „wenn das Herz jeden Tag e<strong>in</strong><br />
Stück weit geöffnet ist,“ me<strong>in</strong>te der<br />
Wiesbadener Regierungsvertreter. Se<strong>in</strong>en<br />
Vorredner Rolf Schamberger lobte<br />
er als e<strong>in</strong>en „hervorragender Botschafter<br />
für die Feuerwehr und die Historie.“<br />
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Vieles gebe es <strong>in</strong> den zurückliegenden<br />
150 Jahren und „<strong>in</strong> der Welt der Feuerwehr“<br />
zu entdecken. An die Adresse<br />
der Feuerwehrfrauen und -männer<br />
sagte Koch: „Sie können mit Stolz auf<br />
diese anderthalb Jahrhunderte zurückblicken,<br />
<strong>in</strong> denen sie Gedanken<br />
und Idee weitergetragen haben bis h<strong>in</strong><br />
zu jenen, die heute dafür stehen. Sie<br />
haben Herzblut und Stehvermögen<br />
e<strong>in</strong>gebracht und so den Grundste<strong>in</strong><br />
gelegt für das, was unsere Gesellschaft<br />
benötigt: e<strong>in</strong>en effektiven Brandschutz.“<br />
Haupt- und Ehrenamt seien <strong>in</strong><br />
diesem Kontext nicht mehr wegzudenken<br />
und alle Anstrengungen wert,<br />
dass es auch <strong>in</strong> Zukunft so bleibe.<br />
Zeitgemäße Ausrüstung<br />
Ulrich Behrendt, Vizepräsident des<br />
deutschen Feuerwehrverbandes unterstrich<br />
die enge Verbundenheit zwischen<br />
dem Dachverband und der <strong>Fulda</strong>er<br />
Feuerwehr. Brandschutzamtsleiter<br />
Thomas H<strong>in</strong>z hob als „größte Herausforderung<br />
für die Zukunft“ die Notwendigkeit<br />
hervor, die ehrenamtliche<br />
Arbeit weiterh<strong>in</strong> attraktiv zu erhalten.<br />
Der Brandschutz ist ohne freiwillige<br />
Helfer<strong>in</strong>nen und Helfer nicht sicherzustellen<br />
und zu f<strong>in</strong>anzieren, machte <strong>Fulda</strong>s<br />
„oberster Brandschützer“ deutlich,<br />
der sich zugleich für die deutliche Förderung<br />
der Jugendfeuerwehr aussprach.<br />
In <strong>Fulda</strong> sei durch kont<strong>in</strong>uierliche<br />
Investitionen e<strong>in</strong>e zeitgemäße<br />
Ausrüstung vorhanden, bilanzierte<br />
H<strong>in</strong>z. Somit bestehe e<strong>in</strong>e hervorragende<br />
Ausgangssituation für die Feuerwehr<br />
– auch <strong>in</strong> Zukunft.<br />
mb<br />
Amtsleiter wechselt nach Kiel<br />
H<strong>in</strong>z wird Chef der Berufsfeuerwehr<br />
Der bisherige Leiter des Amtes für<br />
Brand- / Zivilschutz und Rettungsdienst<br />
der Stadt <strong>Fulda</strong>, Thomas H<strong>in</strong>z (50) wird<br />
zum 1. August neuer Chef der Berufsfeuerwehr<br />
der Landeshauptstadt Kiel.<br />
Leistungsfähige Gefahrenabwehr<br />
13 Jahre leitete H<strong>in</strong>z das städtische<br />
„Brandschutzamt“. Er war damit Vorgesetzter<br />
für knapp 750 haupt- und ehrenamtliche<br />
Feuerwehrangehörige. In<br />
se<strong>in</strong>e Dienstzeit fielen schwierige und<br />
weitreichende Entscheidungen im Blick<br />
auf viele Veränderungen für die Feuerwehr<br />
<strong>Fulda</strong>, die aufgrund der Bedarfsund<br />
Entwicklungsplanung und deren<br />
aktueller Fortschreibung die Bauste<strong>in</strong>e<br />
für e<strong>in</strong>e leistungsfähige Gefahrenabwehr<br />
<strong>in</strong> der Stadt <strong>Fulda</strong> bilden.<br />
Thomas H<strong>in</strong>z<br />
Geschick und Weitblick<br />
Bei vielen E<strong>in</strong>sätzen konnte Brandoberrat<br />
H<strong>in</strong>z se<strong>in</strong> Geschick und se<strong>in</strong>en<br />
Weitblick <strong>in</strong> der Mitarbeiterführung<br />
und Feuerwehrtaktik unter Beweis stellen.<br />
Als Vorsitzender des Fachausschusses<br />
Gesundheit, Notfallstressmanagement<br />
und Rettungsdienst des Landesfeuerwehrverbandes<br />
erwarb er sich e<strong>in</strong>en<br />
guten Ruf als Ansprechpartner <strong>in</strong><br />
allen Fragen des Gesundheitsmanagements<br />
und Rettungsdienstes. Über <strong>Fulda</strong><br />
h<strong>in</strong>aus engagierte er sich im Deutschen<br />
Feuerwehrverband und war stets<br />
e<strong>in</strong> geschätzter Partner der RETTmobil.<br />
Freiraum<br />
Die Feuerwehr Kiel und das Amt für<br />
Brandschutz, Rettungsdienst, Katastrophen-<br />
und Zivilschutz der schleswigholste<strong>in</strong>ischen<br />
Landeshauptstadt mit<br />
se<strong>in</strong>en 380 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeitern<br />
sowie der 10 Freiwilligen Feuerwehren,<br />
wird dem engagierten Feuerwehrmann<br />
viel Freiraum für se<strong>in</strong>e<br />
Berufung geben. Sowohl OB Möller als<br />
auch Amtsleiter H<strong>in</strong>z blicken geme<strong>in</strong>sam<br />
auf e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante und spannende<br />
Zeit zurück, die geprägt war von<br />
Vertrauen, Kooperation und Gestaltungswillen.<br />
Wenn auch OB Möller den<br />
Wechsel des erfahrenen Brandschützers<br />
bedauert, ist die Freude über den<br />
besonderen Karriereverlauf des <strong>Fulda</strong>er<br />
Feuerwehrchefs dennoch groß. th<br />
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Fit für den Wiedere<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong>s Berufsleben<br />
Projekt des <strong>Fulda</strong>er Frauenbüros übertrifft alle Erwartungen<br />
Viele Frauen, die e<strong>in</strong>e längere<br />
Zeit aus dem Berufsleben<br />
raus s<strong>in</strong>d, trauen sich oft<br />
nichts mehr zu. Nach e<strong>in</strong>er<br />
längeren Familienphase<br />
ohne Job fängt das Selbstbewusstse<strong>in</strong><br />
an zu bröckeln.<br />
Es fehlt der Mut, den Schritt<br />
<strong>in</strong>s Berufsleben zu wagen<br />
und das Bewusstse<strong>in</strong> der eigenen<br />
Fähigkeiten. Um diese<br />
Frauen gezielt zu unterstützen,<br />
wurde im Jahr 2012<br />
das Projekt „Fit für den Wiedere<strong>in</strong>stieg<br />
<strong>in</strong>s Berufsleben“<br />
vom Frauenbüro der Stadt<br />
<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>s Leben gerufen. Mit<br />
diesem Projekt wird den Frauen aus der<br />
Region e<strong>in</strong> kont<strong>in</strong>uierliches Unterstützungsangebot<br />
gemacht, das e<strong>in</strong>en jährlichen<br />
Wiedere<strong>in</strong>stiegskurs und e<strong>in</strong>en Sem<strong>in</strong>artag<br />
zum Wiedere<strong>in</strong>stieg umfasst.<br />
Zusätzlich besteht die Möglichkeit zur<br />
E<strong>in</strong>zelberatung, die e<strong>in</strong>mal im Monat im<br />
Frauenzentrum stattf<strong>in</strong>det.<br />
Alexandra Käsmann (l<strong>in</strong>ks) und Petra Zentgraf (rechts) mit Kursteilnehmer<strong>in</strong>nen.<br />
Eigene Stärken fördern<br />
Der erste Kurs startete im September<br />
2012 unter der Leitung von Alexandra<br />
Käsmann und Petra Zentgraf und lief bis<br />
Ende Januar 2013. Die folgenden Kommentare<br />
von Kursteilnehmer<strong>in</strong>nen zeigen,<br />
dass die erste Runde des Projekts ihr<br />
Ziel erreicht hat: „Ich b<strong>in</strong> sehr froh, dass<br />
ich an dem Kurs teilnehmen konnte,<br />
denn er hat mich wirklich weitergebracht<br />
[…] Besonders wichtig für mich war die<br />
Erkenntnis, dass man Ziele klar formulieren<br />
und Entscheidungen treffen muss.<br />
Sonst geht gar nichts. Weiterh<strong>in</strong> spannend<br />
fand ich auch, mich selbst als<br />
Mensch besser kennenzulernen und entsprechend<br />
me<strong>in</strong>e berufliche Zukunft zu<br />
planen.“ Ähnlich sieht es e<strong>in</strong>e andere<br />
Kursteilnehmer<strong>in</strong>, die bald nach dem Ablauf<br />
des Kurses e<strong>in</strong>en Arbeitsplatz bekommen<br />
hat: „Ihr habt uns beigebracht,<br />
nicht auf die Schwächen sondern auf unsere<br />
Stärken zu schauen und diese zu fördern.<br />
Ich bedanke mich auch dafür, dass<br />
Ihr mich (und die anderen Kursteilnehmer<strong>in</strong>nen)<br />
immer wieder aufgefordert<br />
habt, Ziele <strong>in</strong> den Blick zu nehmen, Entscheidungen<br />
zu treffen und diese dann<br />
auch umzusetzen […] So konnte ich im<br />
Laufe dieser Wochen e<strong>in</strong>e Orientierungshilfe<br />
erfahren, die es mir ermöglicht hat,<br />
me<strong>in</strong>en Berufswunsch aufgrund me<strong>in</strong>er<br />
Fähigkeiten und Neigungen zu konkretisieren<br />
und dabei aber auch das Wohl der<br />
Familie im Blick zu behalten.“<br />
Unterstützung und Austausch<br />
Aus dem Feedback der Kursteilnehmer<strong>in</strong>nen<br />
lässt sich feststellen, dass der Erfahrungsaustausch<br />
zwischen den Kursteilnehmer<strong>in</strong>nen<br />
e<strong>in</strong>en entscheidenden<br />
Aspekt des Projekts darstellt. „Der Kurs<br />
hat mir gezeigt, dass me<strong>in</strong>e Situation<br />
ke<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelfall ist. Ich hoffe, dass auch Arbeitgeber<br />
<strong>in</strong> der Region <strong>in</strong> Zukunft umdenken<br />
und uns Familienmanager<strong>in</strong>nen<br />
die Möglichkeit geben, unsere Fähigkeiten<br />
unter Beweis zu stellen“, so e<strong>in</strong>e Kursteilnehmer<strong>in</strong>.<br />
Ähnlich skizziert ihre Erfahrungen<br />
e<strong>in</strong>e andere Kursteilnehmer<strong>in</strong>:<br />
„Es tut gut zu wissen, dass man mit se<strong>in</strong>en<br />
Ängsten, Sorgen und Problemen<br />
nicht alle<strong>in</strong>e ist, sondern dass es noch viele<br />
Frauen gibt, die <strong>in</strong> ähnlichen Situationen<br />
s<strong>in</strong>d. Der Austausch untere<strong>in</strong>ander<br />
und auch die Unterstützung<br />
durch die Kursleiter<strong>in</strong>nen<br />
war sehr hilfreich.“ Als<br />
besonders wichtig wurde<br />
empfunden, dass die Kursleiter<strong>in</strong>nen<br />
authentisch,<br />
lebensnah und mit selbsterlebten<br />
Fallbeispielen gearbeitet<br />
haben. Somit sieht<br />
das Fazit der Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nen<br />
wie folgt aus: „Uns hat gut<br />
gefallen, mit wie viel E<strong>in</strong>satz<br />
die Frauen an ihren<br />
Themen gearbeitet und wie<br />
sie sich dadurch persönlich<br />
weiterentwickelt haben.<br />
Uns ist nochmal klarer geworden,<br />
wie gut es ist, dass es sich bei unserem<br />
Programm um e<strong>in</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g handelt:<br />
Nur wer tra<strong>in</strong>iert, kommt weiter.<br />
Nicht nur im Sport.“<br />
Informationen und nächster Kurs<br />
Bis zum nächsten Kurs im Herbst – der<br />
schon fast ausgebucht ist – wird die Zeit<br />
überbrückt durch monatliche kostenfreie<br />
E<strong>in</strong>zelberatungen, die <strong>in</strong> der Regel am<br />
ersten Dienstag im Monat im Frauenzentrum<br />
stattf<strong>in</strong>den (Anmeldung erforderlich).<br />
Der nächste Kurs beg<strong>in</strong>nt am 28.<br />
Oktober 2013 unter der Leitung von Alexandra<br />
Käsmann und Petra Zentgraf. Für<br />
die E<strong>in</strong>zelberatung stehen abwechselnd<br />
Alexandra Käsmann, Petra Zentgraf und<br />
Gabriele Wolf zur Verfügung. Nähere Informationen<br />
erhalten Sie im Internet<br />
unter www.frauenbuero-fulda.de oder<br />
telefonisch unter 0661/102-1042.<br />
Hildegard Hast<br />
Das Projekt des <strong>Fulda</strong>er Frauenbüros<br />
wird unterstützt von:<br />
• Fördervere<strong>in</strong> Frauenzentrum<br />
• Kreishandwerkerschaft<br />
• Soroptimist International Club <strong>Fulda</strong><br />
• IHK<br />
• Landkreis <strong>Fulda</strong><br />
• Kommunales Kreisjobcenter<br />
• Agentur für Arbeit<br />
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Mit Lichtgeschw<strong>in</strong>digkeit <strong>in</strong>s Netz<br />
Mit e<strong>in</strong>em symbolischen Spatenstich hat die „Deutsche Telekom“ den Internet-Ausbau <strong>in</strong> der<br />
<strong>Fulda</strong>er Kernstadt und den<br />
Stadtteilen begonnen<br />
Der Tag, an dem das Internet mit „Lichtgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />
<strong>in</strong> Form des Giganets“<br />
<strong>in</strong> rund 30.000 städtische Haushalte<br />
kommt, rückt immer näher. Geme<strong>in</strong>sam<br />
mit Vertretern der Deutschen Telekom<br />
sowie Stadtbaurät<strong>in</strong> Cornelia Zuschke<br />
gab <strong>Fulda</strong>s OB und Wirtschaftsdezernent<br />
Gerhard Möller (CDU) „Am alten<br />
Schlachthof“ mit dem obligatorischen<br />
„Spatenstich“ den Startschuss für das<br />
ehrgeizige Ausbauprojekt, das schon im<br />
Herbst abgeschlossen se<strong>in</strong> soll.<br />
Große Freude bei allen Beteiligten über den Beg<strong>in</strong>n der Arbeiten<br />
für den Breitbandausbau <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>.<br />
der Telekom,<br />
e<strong>in</strong>. Der Spatenstich<br />
stehe<br />
Die Arbeiten für den Internetausbau laufen ab jetzt auf Hochtouren. jedoch symbolisch<br />
dafür,<br />
50 Megabit<br />
dass „es geglückt ist, die Lichtgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />
Bis dah<strong>in</strong> werden alle<strong>in</strong>e rund 100 Kilometer<br />
des Internets nach Ful-<br />
Glasfaser verlegt sowie 253 neue da zu br<strong>in</strong>gen.“ Nun soll die Umsetzung<br />
Kabelverzweiger (KVZ) <strong>in</strong> der Kernstadt<br />
möglichst schnell erfolgen. E<strong>in</strong><br />
und den 24 Stadtteilen <strong>in</strong>stalliert se<strong>in</strong>. Satz, den <strong>Fulda</strong>s Verwaltungschef gerne<br />
Je nachdem, wie weit der Kunde vom<br />
hört. „Denn am Ende des Jahres“,<br />
Schaltgehäuse entfernt wohnt, erreicht<br />
me<strong>in</strong>te Möller, „wollen wir sagen könkeit<br />
die Übertragungsgeschw<strong>in</strong>dignen:<br />
Unser E<strong>in</strong>satz hat sich gelohnt.“<br />
künftig bis zu 50 Megabit pro Sekunde<br />
Die nun beg<strong>in</strong>nende Umsetzungspha-<br />
(MBit/s). Damit können se belege, dass es seitens der Telekom<br />
Telekom-Kunden nicht nur besonders nicht bei der Ankündigung bleibt.<br />
schnell im Internet surfen, sondern „Deshalb ist der heutige Spatenstich<br />
auch Enterta<strong>in</strong>, das TV-Produkt dieses für uns e<strong>in</strong> wichtiges Ereignis vor allem<br />
Anbieters, nutzen.<br />
auch für die 24 <strong>Fulda</strong>er Stadtteile,<br />
die wie die Kernstadt <strong>in</strong> gleicher Weise<br />
Wichtiges Ereignis<br />
von der Qualität des Netzausbaus mit<br />
Lang sei der Weg bis zum Beg<strong>in</strong>n der Glasfaser profitieren.“ Der Breitbandausbau<br />
Bauarbeiten gewesen, räumte Frank Bothe,<br />
sei somit e<strong>in</strong> wichtiger<br />
Technik-Niederlassungsleiter Mitte Standortvorteil für <strong>Fulda</strong>.<br />
Breitbandoffensive der Telekom<br />
Der Netz-Ausbau <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> <strong>in</strong> zweistelliger<br />
Millionenhöhe ist Teil der Telekom-Breitbandoffensive<br />
„Integrierte<br />
Netz-Strategie“: Bis Ende 2015 wird das<br />
Unternehmen rund zwölf Milliarden<br />
Euro bundesweit <strong>in</strong> die Infrastruktur<br />
<strong>in</strong>vestieren und damit Millionen von<br />
Haushalten schnellere Internet-Anschlüsse<br />
bieten. Anders als beim bisherigen<br />
DSL können mit dem schnelleren<br />
VDSL Geschw<strong>in</strong>digkeiten bis zu 10<br />
MBit/s beim Heraufladen und 50<br />
MBit/s beim Herunterladen erreicht<br />
werden.<br />
Für das e<strong>in</strong>fache Surfen reichen die bislang<br />
gängigen DSL-Geschw<strong>in</strong>digkeiten<br />
aus. Der Bedarf nach immer schnelleren<br />
Internetverb<strong>in</strong>dungen wird <strong>in</strong> den<br />
nächsten Jahren jedoch weiter zunehmen.<br />
Mit dem jetzt vere<strong>in</strong>barten Ausbau<br />
ist sichergestellt, dass <strong>Fulda</strong> Teil der<br />
digitalen Zukunft ist.<br />
mb<br />
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Neuer Käpt‘n an Bord<br />
Kommandowechsel auf der „<strong>Fulda</strong>“ – Moritz von Gernet folgt auf Marco Re<strong>in</strong>isch<br />
Das M<strong>in</strong>enjagdboot „<strong>Fulda</strong>“ hat e<strong>in</strong>en<br />
neuen Kommandanten. E<strong>in</strong> kräftiges<br />
„Mast und Schotbruch“ von Kameraden<br />
begleiteten Moritz von Gernet bei<br />
der Feier an Bord, als er das Ruder des<br />
Patenbootes übernahm. Typhon-Hörner<br />
aller Schiffe im Mar<strong>in</strong>ehafen Kiel-<br />
Wik signalisierten gleichzeitig den Abschied<br />
se<strong>in</strong>es Vorgängers Marco<br />
Re<strong>in</strong>isch von der „<strong>Fulda</strong>“. Nach gut<br />
zweie<strong>in</strong>halb Jahren wechselte er zum<br />
Schwesterschiff „Pegnitz“. „Bee<strong>in</strong>druckt<br />
von der Atmosphäre des Kommandowechsels<br />
und des maritimen Flairs an<br />
Bord sowie im Mar<strong>in</strong>ehafen“ zeigte<br />
sich Oberbürgermeister Gerhard Möller,<br />
für den der Anlass se<strong>in</strong>es Term<strong>in</strong>s<br />
<strong>in</strong> Wik gleich <strong>in</strong> doppelter<br />
H<strong>in</strong>sicht e<strong>in</strong>e Premiere war. Denn<br />
zum ersten Mal konnte er <strong>Fulda</strong>s<br />
Patenboot besuchen und gleichzeitig<br />
e<strong>in</strong>en Kommandantenwechsel<br />
miterleben.<br />
E<strong>in</strong>holen des Kommandantenwimpels von Marco Re<strong>in</strong>isch.<br />
E<strong>in</strong>blicke<br />
Mit e<strong>in</strong>em Rundgang über die „<strong>Fulda</strong>“<br />
begann Möllers „Abstecher“ nach Kiel,<br />
bei dem er von „Noch“-Kommandanten<br />
Re<strong>in</strong>isch und se<strong>in</strong>em künftigen<br />
Nachfolger von Gernet E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> das<br />
Leben an Bord, vor allem aber <strong>in</strong> Technik<br />
und E<strong>in</strong>satzaufgaben des Patenbootes<br />
erhielt. Auch wenn die Mar<strong>in</strong>e<br />
von der Bundeswehr-Reform nicht verschont<br />
geblieben ist, bleibt die Notwendigkeit<br />
des E<strong>in</strong>satzes von M<strong>in</strong>ensuchern<br />
bestehen. Zwischen 3.000 bis<br />
4.000 Seem<strong>in</strong>en „schlummern“ nach<br />
noch vorhandenen Plänen alter M<strong>in</strong>enfelder<br />
<strong>in</strong> der Ostsee. Sie stellen jederzeit<br />
e<strong>in</strong>e potenzielle<br />
Gefahr für den Schiffsverkehr,<br />
<strong>in</strong>sbesondere<br />
die Fischerei, dar. Alle<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> der Kieler Förde liegen<br />
<strong>in</strong> gerade mal zehn<br />
Metern Tiefe viele M<strong>in</strong>en,<br />
Munition, ja sogar<br />
Torpedos – „Material,<br />
was zu Kriegsende e<strong>in</strong>fach<br />
verklappt wurde“,<br />
wie von Gernet berichtet.<br />
Mit modernster digitaler<br />
Technik durchkämmt<br />
die „<strong>Fulda</strong>“<br />
deshalb die Ostsee, um<br />
Objekte unter Wasser<br />
aufzuspüren, die – von<br />
M<strong>in</strong>en abgesehen –<br />
Gott sei Dank nicht immer<br />
gefährlich s<strong>in</strong>d. Von<br />
der Toilettenschüssel über den Kühlschrank<br />
bis zum Conta<strong>in</strong>er reicht die<br />
breite Palette der Fundstücke, die die<br />
Bedien-Mannschaft der Solaranlage<br />
bislang geortet hat. Ist der Fund jedoch<br />
als gefährlich identifiziert, setzt<br />
die erfahrene Crew Drohnen für die<br />
spätere Sprengung e<strong>in</strong>. Der E<strong>in</strong>satz der<br />
„<strong>Fulda</strong>“ hat ihren Preis. Um die 5.600<br />
Euro kostet e<strong>in</strong>e Betriebsstunde des<br />
Schiffes, erläutert Re<strong>in</strong>isch.<br />
Re<strong>in</strong>isch wechselt zur „Pegnitz“<br />
Se<strong>in</strong>e Erfahrungen, die der gebürtige<br />
Düsseldorfer Re<strong>in</strong>isch an Bord des Patenbootes<br />
– übrigens se<strong>in</strong> erstes Kommando<br />
– gemacht hat, wird er künftig<br />
auf der „Pegnitz“ e<strong>in</strong>setzen können.<br />
Dieses Boot stellt für den bisherigen<br />
Kommandanten der „<strong>Fulda</strong>“ e<strong>in</strong>e neue<br />
Herausforderung dar. Denn die „Pegnitz“<br />
arbeitet mit dem zwar etwas älteren,<br />
aber komplexeren System „Seehund“, e<strong>in</strong>em<br />
ferngelenkten M<strong>in</strong>enräumboot,<br />
das zur Bekämpfung von Seem<strong>in</strong>en<br />
durch akustische und Magnetfelder e<strong>in</strong>gesetzt<br />
wird. Für se<strong>in</strong>en Nachfolger Moritz<br />
von Gernet ist die „<strong>Fulda</strong>“ das<br />
erste Kommando. „Für mich<br />
Moritz von Gernet, der neue Kommandant<br />
der „<strong>Fulda</strong>“.<br />
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ist es e<strong>in</strong>e große Freude, gerade dieses<br />
Boot zu übernehmen“, bekennt er gut<br />
gelaunt und voller Erwartung künftiger<br />
Begegnungen mit den Freunden aus<br />
der Patenstadt wie den Mitgliedern der<br />
Mar<strong>in</strong>ekameradschaft oder der <strong>Fulda</strong>er<br />
Karneval-Gesellschaft. Dass <strong>Fulda</strong>s OB<br />
sich die Zeit genommen hat, persönlich<br />
beim Kommandowechsel dabei zu se<strong>in</strong>,<br />
unterstreicht aus se<strong>in</strong>er Sicht den „hohen<br />
Stellenwert“, den die Stadt dieser<br />
maritimen Patenschaft beimisst. Ähnlich<br />
urteilt auch Marco Re<strong>in</strong>isch.<br />
Gute Verb<strong>in</strong>dung<br />
Beim offiziellen Kommandowechsel,<br />
der mit dem E<strong>in</strong>holen des Kommandantenwimpels<br />
von Re<strong>in</strong>isch se<strong>in</strong>en<br />
Abschluss fand, lobte auch der stellvertretende<br />
Kommandeur des 3. M<strong>in</strong>ensuchgeschwaders,<br />
Korvettenkapitän<br />
Heiko von Thun, die gute Verb<strong>in</strong>dung<br />
der Stadt zur „<strong>Fulda</strong>“ und umgekehrt.<br />
Dem bisherigen Kommandanten besche<strong>in</strong>igte<br />
von Thun mit „hohem persönlichem<br />
Engagement“ gearbeitet<br />
und erfolgreich die Umrüstung des M<strong>in</strong>enjagdbootes<br />
auf e<strong>in</strong> neues Waffensystem<br />
sowie die Schulung der Mannschaft<br />
umgesetzt zu haben. Re<strong>in</strong>ischs<br />
Nachfolger von Gernet habe im Jahr<br />
2000 se<strong>in</strong>en Weg zur Mar<strong>in</strong>e gefunden.<br />
Zuletzt sei er im Geschwaderstab des<br />
M<strong>in</strong>ensuchverbands e<strong>in</strong>gesetzt gewesen<br />
und somit „bestens vorbereitet für<br />
se<strong>in</strong>en jetzigen E<strong>in</strong>satz“. Er übernehme<br />
nun e<strong>in</strong> Boot mit hervorragend ausgebildeter<br />
Mannschaft. Beiden Kommandanten<br />
wünschte von Thun Glück und<br />
Erfolg für ihren künftigen E<strong>in</strong>satz an<br />
Bord der „<strong>Fulda</strong>“ und der „Pegnitz“.<br />
Während des anschließenden Empfangs<br />
unterstrich OB Möller die gute<br />
Verb<strong>in</strong>dung zum Patenboot, die „besser<br />
nicht se<strong>in</strong> könnte.“ Sie solle auch <strong>in</strong><br />
Zukunft <strong>in</strong>tensiv gepflegt und genutzt<br />
werden, ob bei der „Fulder Foaset“ oder<br />
beim traditionellen Weihnachtsmarkt-<br />
Besuch der Mannschaft. Überraschende<br />
Begegnung am Rande der Feier: <strong>Fulda</strong>s<br />
Verwaltungschef nutzte die Gelegenheit<br />
zum Gedankenaustausch mit<br />
Korvettenkapitän Christian Meister,<br />
der aus Bad Salzschlirf stammt, und gerade<br />
von e<strong>in</strong>em UNIFIL E<strong>in</strong>satz als<br />
Kommandeur des deutschen E<strong>in</strong>satzverbandes<br />
aus dem Libanon zurückgekehrt<br />
ist.<br />
mb<br />
Daten der M 1058 „<strong>Fulda</strong>“<br />
Maße (Länge /Breite /Tiefgang):<br />
54,4 m / 9,2 m / 2,6 m<br />
E<strong>in</strong>satzverdrängung: 650 t<br />
Geschw<strong>in</strong>digkeit: ca. 18 kn<br />
Antrieb: 2 MTU Schiffsdiesel<br />
mit circa 3.000 PS<br />
Dauer-Besatzung: 40 Mann<br />
Reichweite: 5.800 Seemeilen bei 12 kn<br />
1.600 Seemeilen bei 18 kn<br />
Treibstofflager: 60 Tonnen<br />
Bewaffnung: e<strong>in</strong> 27 mm Mar<strong>in</strong>eleichtgeschütz<br />
Die <strong>Fulda</strong> mit dem Schwesterschiff Pegnitz<br />
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Beruf und Ehrenamt oft nur<br />
schwer mite<strong>in</strong>ander vere<strong>in</strong>bar<br />
Der Vorsitzende des Stadtverbands Sport, Lothar Plappert, zur<br />
aktuellen Situation des Sports <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />
Wenn es nicht das Ehrenamt gäbe – vieles<br />
würde kaum so gut funktionieren.<br />
Ob im Katastrophenschutz, wie beim<br />
aktuellen Flut-Drama <strong>in</strong> den südlichen<br />
und östlichen Teilen der Republik, wo<br />
Feuerwehr, Technisches Hilfswerk, Rotes<br />
Kreuz und viele andere oft lebensrettende<br />
Hilfe leisten. Aber auch der Sport<br />
braucht Freiwillige, die sich ehrenamtlich<br />
e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen. Wie es <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> um das<br />
Ehrenamt und den Sport bestellt ist,<br />
darüber sprach Michael Schwab mit<br />
dem Vorsitzenden des Stadtverbands<br />
Sport und Stadtrat Lothar Plappert.<br />
Herr Plappert: Mit welchen Problemen<br />
hat aus Ihrer Sicht das Ehrenamt generell,<br />
aber auch <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>, zu kämpfen?<br />
Plappert: Die Bereitschaft gerade<br />
junger Leute, sich ehrenamtlich<br />
zu engagieren, ist<br />
groß. Aber die gegenwärtige<br />
Situation <strong>in</strong> der Arbeitswelt<br />
macht es für viele schwierig –<br />
um nicht zu sagen oft<br />
unmöglich – mitzuarbeiten.<br />
Staat und Politik bedienen<br />
sich sehr gerne des Ehrenamtes<br />
und halten es für sehr<br />
wichtig. Doch es fehlen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen,<br />
damit Ehrenamt<br />
und Beruf sich besser<br />
vere<strong>in</strong>baren lassen. Ich kann<br />
mir vorstellen, dass e<strong>in</strong> Betrieb,<br />
der se<strong>in</strong>e Mitarbeiter im<br />
Ehrenamt unterstützt, beispielsweise<br />
e<strong>in</strong>en steuerlichen Vorteil erhalten<br />
kann. Außerdem könnte der öffentliche<br />
Bereich mit gutem Beispiel vorangehen.<br />
Wie sieht es konkret mit dem Sport <strong>in</strong><br />
<strong>Fulda</strong> aus?<br />
Plappert: Die <strong>Fulda</strong>er Vere<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> ihrer<br />
Konzeption gut aufgestellt. Sie tun<br />
Nur e<strong>in</strong>e gute Nachwuchsförderung sorgt für neue Talente.<br />
alles, um sowohl den Breitensport wie<br />
auch den Leistungssport voranzubr<strong>in</strong>gen.<br />
25 Prozent der etwa 80 Vere<strong>in</strong>e im<br />
Stadtgebiet können sich über Auszeichnungen<br />
ihrer Sportler freuen, die bei<br />
hessischen, deutschen oder <strong>in</strong>ternationalen<br />
Meisterschaften zu Ehren gekommen<br />
s<strong>in</strong>d oder Titel errungen haben.<br />
Beispielsweise die Wasserfreunde<br />
mit Philipp Glania, der Kanuclub <strong>Fulda</strong><br />
oder der TTC Maberzell – drei Vere<strong>in</strong>e,<br />
die besonders hervorzuheben s<strong>in</strong>d. Sie<br />
s<strong>in</strong>d am häufigsten mit Titeln national<br />
und <strong>in</strong>ternational vertreten. Aber auch<br />
im Judo oder Poolbillard s<strong>in</strong>d <strong>Fulda</strong>er<br />
Sportler sehr erfolgreich. Dies bed<strong>in</strong>gt<br />
e<strong>in</strong>e gute Infrastruktur. Im Sport kann<br />
sich die Stadt <strong>Fulda</strong> mit ihren Sportstätten<br />
sehen lassen. Es s<strong>in</strong>d beste Voraussetzungen<br />
für alle Sporttreibenden <strong>in</strong><br />
der Stadt gegeben. Im Stadtteil Niesig<br />
haben wir <strong>in</strong>zwischen e<strong>in</strong>e weitere<br />
neue Turnhalle h<strong>in</strong>zubekommen. Darüber<br />
h<strong>in</strong>aus besteht die Möglichkeit, <strong>in</strong><br />
den neuen Turnhallen des Marianums<br />
und der Marienschule Übungszeiten<br />
für die Vere<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Anspruch zu nehmen.<br />
Damit ist e<strong>in</strong>e Situation erreicht, wo der<br />
Hallensport gut versorgt ist <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>.<br />
Lothar Plappert<br />
Welche Trends zeichnen sich aktuell<br />
im Sport ab?<br />
Plappert: Die Vere<strong>in</strong>e stehen vor neuen<br />
Aufgaben. Da die Bevölkerung älter wird,<br />
geht es zunehmend um Sportangebote<br />
für die ältere Generation, also um Gesundheits-<br />
und Rehabilitationssport. Im<br />
Laufe der Zeit hat sich überdies das<br />
Sportangebot <strong>in</strong>sgesamt verändert. Neben<br />
den klassischen Sportarten<br />
werden auch Kampfsportarten<br />
aus dem asiatischen<br />
Raum oder Ballsportarten, die<br />
von Amerika her bekannt s<strong>in</strong>d,<br />
von den Vere<strong>in</strong>en angeboten.<br />
E<strong>in</strong> weiteres Thema s<strong>in</strong>d die<br />
Betreuungsangebote an den<br />
Schulen, die von Vere<strong>in</strong>en gestemmt<br />
werden sollen. Vom<br />
Grundsatz her e<strong>in</strong> guter Ansatz,<br />
der sich leider aber nur<br />
schwer realisieren lässt, weil<br />
es häufig Probleme bereitet,<br />
Übungsleiter für die Nachmittagsangebote<br />
zu f<strong>in</strong>den.<br />
Alle<strong>in</strong>e 20 Vere<strong>in</strong>e bieten<br />
Fußball an. Alle Fußballvere<strong>in</strong>e<br />
verfügen über gute Bed<strong>in</strong>gungen<br />
für ihren Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs- und Spielbetrieb.<br />
Die Stadionkolonne der Stadt sorgt<br />
ganzjährig für e<strong>in</strong>e gute Unterhaltung<br />
der Sportstätten. Festzuhalten bleibt,<br />
dass die klassischen Sportarten weiterh<strong>in</strong><br />
ihre Bedeutung haben werden<br />
wie K<strong>in</strong>derturnen. Dafür bieten sich<br />
die Vere<strong>in</strong>e vor Ort an. Zur Weiterentwicklung<br />
empfiehlt sich später dann<br />
die Leichtathletik.<br />
20<br />
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Haben Sie Sorge um die Zukunft der<br />
Sportvere<strong>in</strong>e?<br />
Plappert: Ne<strong>in</strong>, die Vere<strong>in</strong>e werden immer<br />
bestehen bleiben, weil sie sich spezialisieren.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs werden sie so gut<br />
se<strong>in</strong>, wie ihre Übungsleiter. Ebenso spielen<br />
die F<strong>in</strong>anzen des Vere<strong>in</strong>s e<strong>in</strong>e große<br />
Rolle. Da s<strong>in</strong>d Kommunen über die<br />
Sportförderung gefordert, aber auch die<br />
Vere<strong>in</strong>e selbst müssen lernen, dass ihr<br />
Angebot e<strong>in</strong>en Wert hat und nicht zum<br />
Nulltarif zu haben ist. Das wird über die<br />
Mitgliedsbeiträge ausgedrückt.<br />
Für me<strong>in</strong>e These spricht ferner, dass die<br />
Mitgliederzahlen aller <strong>Fulda</strong>er Sportvere<strong>in</strong>e<br />
mit über 20.000 Aktiven stabil<br />
s<strong>in</strong>d. Jeder Dritte <strong>in</strong> der Stadt ist mittlerweile<br />
Mitglied <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Sportvere<strong>in</strong>.<br />
Wichtig ist aus me<strong>in</strong>er Sicht auch, die<br />
Verzahnung zwischen Schule, Sport<br />
und Vere<strong>in</strong>en zu stärken. Denn die<br />
sportliche Begeisterung lässt sich am<br />
besten im Betreuungsbereich wecken.<br />
Es müsste daher e<strong>in</strong> Weg gefunden<br />
werden, damit mehr Vere<strong>in</strong>e mit ihren<br />
Übungsleitern <strong>in</strong> Schulen aktiv se<strong>in</strong><br />
können. Mit den bisherigen Programmen<br />
ist das leider nicht zu schaffen.<br />
Wie ist es um den Leistungssport <strong>in</strong><br />
<strong>Fulda</strong> bestellt?<br />
Plappert: Nehmen wir den Fußball:<br />
Mit dem TSV Lehnerz hat e<strong>in</strong>e Mannschaft<br />
den Aufstieg <strong>in</strong> die Fußball-<br />
Oberliga geschafft. Das Potenzial mag<br />
sogar ausreichend für höhere Ziele<br />
se<strong>in</strong>, wonach man sich <strong>in</strong> der Region<br />
schon so lange sehnt. Auch wenn Vere<strong>in</strong>e<br />
wie <strong>in</strong> Lehnerz und Bronnzell mit<br />
ihrer hervorragenden Jugendarbeit sicherlich<br />
den Schritt <strong>in</strong> die richtige<br />
Richtung getan haben, fehlt es an der<br />
nötigen Quantität. Der Kreis der Vere<strong>in</strong>e<br />
müsste größer se<strong>in</strong>, um die Region<br />
noch leistungsorientierter aufzustellen.<br />
Das bedeutet konkret: Lehnerz und<br />
Bronnzell werden es unter dem „Fördervere<strong>in</strong><br />
<strong>Fulda</strong>“ auf Dauer nicht alle<strong>in</strong><br />
leisten können, ständig qualifizierte<br />
Spieler für höhere Ansprüche ausbilden<br />
zu können.<br />
Als Region muss man deshalb neue<br />
Wege gehen und darf nicht Fehler <strong>in</strong><br />
der Vergangenheit beklagen. Landesund<br />
Bundesverbände (DFB und HFV)<br />
s<strong>in</strong>d ebenfalls gefordert, an e<strong>in</strong>er gezielten<br />
Förderung talentierter Nachwuchssportler<br />
mitzuwirken. mb<br />
Auto- und Modedesign liegen dicht beie<strong>in</strong>ander<br />
Modeschöpfer Harry Sch<strong>in</strong>dler kreierte pfiffige<br />
Modelle als besonderes Geschenk für Unternehmerfamilien<br />
Atzert:Weber<br />
Kreativität haben nicht nur die beiden<br />
Unternehmerfamilien Atzert und Weber<br />
mit dem eleganten Neubau des<br />
Audi-Zentrums <strong>in</strong> Lehnerz bewiesen.<br />
Mit viel Kreativität ist auch Harry<br />
Sch<strong>in</strong>dler, Inhaber des Modegeschäftes<br />
„Classic“, im letzten Vierteljahr ans<br />
Werk gegangen, um als ideenreicher<br />
Couturier e<strong>in</strong>e „exklusive Model<strong>in</strong>ie“<br />
als „besonderes Geschenk“ zur Eröffnung<br />
des Premium-Klasse-Zentrums<br />
zu gestalten.<br />
Pfiffige Kreationen<br />
Junge Damen präsentierten während<br />
der Eröffnungsfeier die pfiffigen Kreationen.<br />
Nicht mit e<strong>in</strong>er Modenschau, sondern<br />
<strong>in</strong>dem die Models durch die Gästereihen<br />
flanierten, um so die jüngsten<br />
Werke vom Zeichentisch Harry Sch<strong>in</strong>dlers<br />
vorzustellen. Wovon sich Sch<strong>in</strong>dler<br />
hat <strong>in</strong>spirieren lassen? „Für mich liegen<br />
Auto- und Modedesign sehr nahe“, beschreibt<br />
der Modeschöpfer den Ausgangspunkt<br />
se<strong>in</strong>es kreativen Gedankenflugs.<br />
Um diesen<br />
Aspekt noch deutlicher<br />
hervorzuheben,<br />
hat der <strong>Fulda</strong>er<br />
Modemacher bei<br />
HSW sogar e<strong>in</strong>en eigenen<br />
Stoff mit<br />
dem Audi- und sogar<br />
dem Firmenlogo<br />
der Atzert:Weber<br />
Gruppe <strong>in</strong> Weiß <strong>in</strong><br />
Auftrag gegeben. Zutaten wie Kabelb<strong>in</strong>der<br />
oder gestalterische Elemente <strong>in</strong> der<br />
Umsetzung wie Ärmel, die an die Zyl<strong>in</strong>der<br />
von Motoren er<strong>in</strong>nern, stellen zusätzlich<br />
den optischen Bezug zum Stichwort<br />
„Automobil“ her.<br />
Tragbar und besonders reizvoll ist das,<br />
was <strong>in</strong> Sch<strong>in</strong>dlers kreativem Schaffensprozess<br />
entstanden ist. Der elegante<br />
Kurzkimonomantel mit hohem Kragen<br />
und effektvollen Schlitzen ebenso wie<br />
die Hotpants samt Haube, die an frühe<br />
Rennfahrerhauben á la Stuck oder<br />
Bernd Rosemeyer er<strong>in</strong>nern. „Me<strong>in</strong>e<br />
Kreationen sollen immer wieder zum<br />
echten H<strong>in</strong>gucker werden“, erhofft<br />
sich Modedesigner Harry Sch<strong>in</strong>dler.<br />
Fest steht schon jetzt: Der Auftritt se<strong>in</strong>er<br />
Models war für die Gäste sicherlich<br />
e<strong>in</strong>e ganz außergewöhnliche Performance.<br />
Und: Vielleicht hat Mann oder<br />
Frau die neuesten Modeschöpfungen<br />
Harry Sch<strong>in</strong>dlers nicht nur bei der Eröffnung<br />
gesehen, sondern demnächst<br />
auch als flott-elegantes Straßenoutfit<br />
e<strong>in</strong>er modebewussten Dame.<br />
mb<br />
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Seniorenplan der Stadt <strong>Fulda</strong><br />
Halbtagsfahrt nach Me<strong>in</strong><strong>in</strong>gen<br />
Nach der Fahrt durch die Rhön genießen<br />
wir den Stadtbummel durch Me<strong>in</strong><strong>in</strong>gen<br />
mit se<strong>in</strong>en verschiedenen Sehenswürdigkeiten.<br />
Me<strong>in</strong><strong>in</strong>gen gehört<br />
mit e<strong>in</strong>er großartigen Musik- und Theatergeschichte,<br />
historischen Bauten aus<br />
dem 19. Jahrhundert, großzügigen Parks<br />
und Schlössern zu den Städteperlen<br />
Thür<strong>in</strong>gens.<br />
Term<strong>in</strong>e: Dienstag, 2., Mittwoch, 3.<br />
und Dienstag, 9. Juli<br />
13:00 – 18:00 Uhr<br />
Treffpunkt: Schlosstheater<br />
Gebühr: 3,00 Euro<br />
Kartenausgabe im Bürgerbüro ab<br />
Donnerstag, 20. Juni<br />
Führung Schlossgarten und<br />
Michaelskirche<br />
Die Michaelskirche entstand <strong>in</strong> den Jahren<br />
819 bis 822 als Kapelle des ehemaligen<br />
sich an dieser Stelle bef<strong>in</strong>dlichen<br />
Mönchsfriedhofs des Benedikt<strong>in</strong>erklosters<br />
<strong>Fulda</strong>. Die Michaelskirche zählt mit<br />
ihren noch aus karol<strong>in</strong>gischer Zeit<br />
stammenden Krypta zu den bedeutendsten<br />
mittelalterlichen Sakralbauten<br />
Deutschlands<br />
Term<strong>in</strong>: Dienstag, 16. Juli,<br />
14:00 Uhr<br />
Treffpunkt: E<strong>in</strong>gang Michaelskirche<br />
Gebühr: 1,00 Euro<br />
Kartenausgabe im Bürgerbüro ab<br />
Donnerstag, 4. Juli<br />
Senioren am Schützenfest<br />
Unterhaltsamer Nachmittag mit der<br />
Schützenfamilie <strong>Fulda</strong> auf dem Festplatz<br />
an der Ochsenwiese. Neben der<br />
Unterhaltung mit volkstümlicher Musik<br />
haben Interessierte die Möglichkeit,<br />
die Sportart Schießen auszuprobieren<br />
und ihre Treffsicherheit unter Beweis<br />
zu stellen.<br />
Term<strong>in</strong>e: Donnerstag, 1. August,<br />
15:00 – 17:00 Uhr<br />
Treffpunkt: Festplatz Ochsenwiese,<br />
Gaststätte<br />
Gebühr: frei<br />
Ke<strong>in</strong>e Kartenausgabe<br />
Seniorenprogramm Ziehers-Süd:<br />
Ausflug <strong>in</strong> und um <strong>Fulda</strong><br />
Busfahrt mit dem L<strong>in</strong>ienbus zur Wasserkuppe.<br />
Wir wandern und genießen<br />
die herrliche Aussicht.<br />
Veranstalter: Nachbarschaftshilfe <strong>Fulda</strong><br />
Term<strong>in</strong>: Donnerstag, 22. August,<br />
13:00 Uhr<br />
Treffpunkt: E<strong>in</strong>gang Michaelskirche<br />
Gebühr: 3,00 Euro<br />
Anmeldung: Tel. 4801404<br />
Seniorenfahrten<br />
Im September werden an verschiedenen<br />
Tagen die Nachmittagsfahrten für<br />
ältere Mitbürger<strong>in</strong>nen und Mitbürger<br />
der Stadt <strong>Fulda</strong> durchgeführt. Bei der<br />
Panoramafahrt erläutern Mitglieder<br />
des Rhönklub Zweigvere<strong>in</strong>s <strong>Fulda</strong> die<br />
Sehenswürdigkeiten am Wegesrand<br />
und alte Er<strong>in</strong>nerungen werden aufgefrischt.<br />
Die Fahrt startet jeweils um<br />
13:00 Uhr und um 18:00 Uhr werden<br />
die Teilnehmer/<strong>in</strong>nen wieder am Startpunkt<br />
e<strong>in</strong>treffen. Es gibt folgende Abfahrtsorte:<br />
Schlosstheater<br />
(Montag, 9., Dienstag, 10., Mittwoch, 11.,<br />
Montag, 16., Dienstag, 17.),<br />
Ziehers-Nord:<br />
Platz der weißen Rose (Donnerstag 12.),<br />
Lüdermünd:<br />
Bushaltestelle und<br />
Aschenberg:<br />
Aschenbergplatz (Mittwoch, 18. )<br />
Ziehers-Süd:<br />
Dr.-Höfl<strong>in</strong>g-Str. (Donnerstag, 19.),<br />
Horas:<br />
Hedwigstift (Mittwoch 25.)<br />
Gebühr: 3,00 Euro<br />
(Busfahrt, Vesperbrot)<br />
Kartenausgabe im Bürgerbüro ab<br />
Donnerstag, 29. August<br />
Seniorenprogramm Ziehers-Süd:<br />
Spiele und Spaß für ältere<br />
Menschen<br />
Brettspiele, wie Halma, Mensch-Ärger-<br />
Dich-Nicht oder Mühle s<strong>in</strong>d Spiele für<br />
jeden unabhängig vom Alter. Das Spielen<br />
bereitet nicht nur große Freude,<br />
sondern fördert die Konzentration, das<br />
logische Denken und regt dazu noch<br />
den Kreislauf an.<br />
Term<strong>in</strong>e: Montag, 30. September,<br />
15:00 – 16:30 Uhr<br />
Ort: Seniorenbüro Ziehers-Süd,<br />
Dr.-Höfl<strong>in</strong>g-Straße 2<br />
Gebühr: frei<br />
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Blick h<strong>in</strong>ter die Kulissen<br />
Das komplette Programm der Volkshochschule der Stadt <strong>Fulda</strong> ist <strong>in</strong> der Volkshochschule Unterm Heilig Kreuz oder im<br />
Bürgerbüro erhältlich.<br />
Im Rahmen der Veranstaltungs-Reihe „Blick h<strong>in</strong>ter die Kulissen“ stehen bekannte und weniger bekannte <strong>Fulda</strong>er Institutionen<br />
und E<strong>in</strong>richtungen, die normalerweise nicht so e<strong>in</strong>fach zugänglich s<strong>in</strong>d, auf dem Programm.<br />
E<strong>in</strong>e frühzeitige Anmeldung <strong>in</strong> der Volkshochschule, Unterm Hl. Kreuz, Telefon 0661 102-1477, ist erforderlich.<br />
Hospiz St. Elisabeth zu <strong>Fulda</strong><br />
Term<strong>in</strong>: Jeden 1. Mittwoch im Monat<br />
Mittwoch, 3. Juli,<br />
Mittwoch, 7. August,<br />
Mittwoch, 4. September<br />
jeweils um 16:00 Uhr<br />
Treffpunkt: Sie erreichen das Hospiz<br />
über den alten E<strong>in</strong>gang des<br />
Herz-Jesu-Krankenhauses<br />
<strong>in</strong> der Buttlarstraße 74.<br />
Zur E<strong>in</strong>richtung fährt die Busl<strong>in</strong>ie 1,<br />
Richtung Aschenberg.<br />
Gebühr: Spende für die E<strong>in</strong>richtung<br />
Anmeldung: Tel: 86 97 66-0<br />
Turm der Stadtpfarrkirche<br />
Term<strong>in</strong>: Samstag, 6. Juli, und<br />
Samstag, 10. August<br />
Samstag, 7. September<br />
jeweils 10:00 Uhr<br />
Treffpunkt: Hauptportal der Stadtpfarrkirche<br />
Gebühr: 5,00 Euro Spende für die<br />
Orgel<br />
Bibliothek des Bischöflichen<br />
Priestersem<strong>in</strong>ars<br />
Franziskanerkloster auf dem<br />
Frauenberg<br />
Term<strong>in</strong>: Mittwoch, 11. September,<br />
15:00 Uhr<br />
Treffpunkt: E<strong>in</strong>gang Klosterkirche<br />
Gebühr: 5,00 Euro<br />
Historische Sammlungen <strong>in</strong> der<br />
Bibliothek des Bischöflichen<br />
Priestersem<strong>in</strong>ars<br />
Term<strong>in</strong>: Freitag, 30. August,<br />
15:00 Uhr<br />
Treffpunkt: E<strong>in</strong>gang Eduard-Schick-<br />
Platz 5<br />
Gebühr: frei<br />
Anmeldung: Tel: 87531<br />
Term<strong>in</strong>: Freitag, 20. September<br />
15:00 Uhr<br />
Treffpunkt: E<strong>in</strong>gang Eduard-Schick-<br />
Platz 5<br />
Gebühr: 3,50 Euro<br />
Älter werden <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />
Seniorenwoche<br />
Vom 22. bis 27. April fand zum ersten Mal<br />
die <strong>Fulda</strong>er Seniorenwoche statt. Mit e<strong>in</strong>em<br />
gelungenen Auftakt im Bonifatiushaus<br />
konnten bei e<strong>in</strong>em Markt der Möglichkeiten<br />
verschiedene Institutionen<br />
und Vere<strong>in</strong>e ihre Seniorenarbeit und<br />
-angebote vorstellen. Innerhalb der Woche<br />
zeigte das Programm mehr als 100<br />
Veranstaltungen auf. Von diversen Vorträgen,<br />
Ausflügen und Aktionen rund<br />
um Freizeit und Gesundheit war alles<br />
dabei. Auch generationsübergreifende<br />
Projekte waren e<strong>in</strong> neues Wagnis. Mit<br />
Erfolg haben sich Jung und Alt zusammengefunden<br />
und geme<strong>in</strong>sam musiziert,<br />
gemalt und Kaffee getrunken. Das<br />
Konzert durch den Petersburger Salon<br />
am 27. April sorgte für e<strong>in</strong>en würdevollen<br />
Abschluss. Die Seniorenwoche war<br />
so bunt und vielfältig wie die <strong>Fulda</strong>er<br />
Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger. Das Seniorenbüro<br />
der Stadt <strong>Fulda</strong> ist sich e<strong>in</strong>ig: „E<strong>in</strong>e<br />
Seniorenwoche <strong>in</strong> Zukunft? Gerne wieder!“<br />
jt<br />
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Kreuz und Quer durchs Heimatland<br />
In unserer näheren Umgebung gibt es sehr viele <strong>in</strong>teressante Sehenswürdigkeiten, die man sich immer schon mal anschauen wollte.<br />
Wir fahren mit Bus und Bahn zu regionalen Zielen und lernen e<strong>in</strong>iges Wissenswertes aus unserer Heimat.<br />
Zur Planung ist e<strong>in</strong>e frühzeitige Anmeldung bei der VHS, Tel.: 102 - 14 77, oder im Seniorenbüro, Tel.: 102 - 19 72, s<strong>in</strong>nvoll.<br />
Seligenstadt am Ma<strong>in</strong><br />
Kle<strong>in</strong>e Gassen, malerische W<strong>in</strong>kel und<br />
gepflegte, farbenprächtige Fachwerkhäuser<br />
aus verschiedenen Epochen dokumentieren<br />
die über 1000-jährige<br />
Stadtgeschichte. E<strong>in</strong>drucksvolle Sehenswürdigkeiten<br />
s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e ehemalige Benedikt<strong>in</strong>erabtei<br />
und e<strong>in</strong> Apothekergarten.<br />
Die Gassen rund um den malerischen<br />
Marktplatz laden zum Bummeln e<strong>in</strong>.<br />
Wir fahren mit dem Zug nach Seligenstadt<br />
und schauen uns die verschiedenen<br />
Sehenswürdigkeiten an.<br />
Term<strong>in</strong>: Donnerstag, 11. Juli,<br />
8:45 – ca. 18:00 Uhr<br />
Treffpunkt: Bahnhof vor der Bahnhofsmission<br />
Gebühr: 15,00 Euro<br />
Melsungen mit Werksbesichtigung<br />
Firma B. Braun<br />
Das um 800 erstmals erwähnte Melsungen<br />
ist e<strong>in</strong> wahres Schmuckstück historischer<br />
Baukunst. Nicht nur das Rathaus<br />
– die ganze Altstadt sche<strong>in</strong>t sich seit<br />
Jahrhunderten kaum verändert zu haben.<br />
Wir fahren mit dem Zug nach Melsungen<br />
und machen e<strong>in</strong>en Rundgang<br />
durch die historische Altstadt.<br />
Nach der Mittagspause besichtigen wir<br />
die Firma B. Braun. Sie ist weltweit e<strong>in</strong>er<br />
der größten Anbieter für Produkte und<br />
Dienstleistungen auf dem Gebiet der<br />
Gesundheitsversorgung.<br />
Term<strong>in</strong>: Dienstag, 30. Juli,<br />
9:00 – ca. 18:00 Uhr<br />
Treffpunkt: Bahnhof <strong>Fulda</strong>, Information<br />
Gebühr: 15,00 Euro<br />
Anmeldung: bis 22. Juli 2013 notwendig<br />
An den Veranstaltungen können alle<br />
<strong>Fulda</strong>er Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger, die<br />
über 65 Jahre alt s<strong>in</strong>d (mit jüngeren<br />
Ehepartner<strong>in</strong>nen oder Ehepartnern)<br />
teilnehmen. Karten für die Veranstaltungen<br />
erhalten Sie im Bürgerbüro im<br />
Stadtschloss.<br />
Fast alle Veranstaltungen s<strong>in</strong>d für gehbeh<strong>in</strong>derte<br />
Menschen geeignet. Bitte<br />
fragen Sie uns, wenn Sie Probleme befürchten.<br />
Term<strong>in</strong>änderungen aus organisatorischen<br />
Gründen s<strong>in</strong>d möglich.<br />
Eisenach und Wartburg<br />
Eisenach, die Geburtsstadt von Johann<br />
Sebastian Bach, ist e<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressantes Ziel<br />
für e<strong>in</strong>en Tagesausflug. Wir fahren mit<br />
dem Zug nach Eisenach und besichtigen<br />
die Wartburg, die seit 1999 zu den<br />
UNESCO-Welterbestätten der Menschheit<br />
zählt. Am Nachmittag besteht die<br />
Möglichkeit, das Bachhaus, <strong>in</strong> dem E<strong>in</strong>blicke<br />
<strong>in</strong> das Leben und Wirken des großen<br />
Musikers vermittelt werden, oder<br />
das Automobilmuseum zu besichtigen.<br />
Neben Wartburg, Bach- und Lutherhaus<br />
bietet Eisenach auch e<strong>in</strong>e gemütliche<br />
Altstadt, <strong>in</strong> der wir anschließend noch<br />
etwas bummeln können.<br />
Term<strong>in</strong>: Donnerstag, 22. August,<br />
8:00 – 19.00 Uhr<br />
Treffpunkt: E<strong>in</strong>gang Infozentrum am<br />
Bahnhof<br />
Gebühr: 20,00 Euro (Fahrt, Bus und<br />
E<strong>in</strong>tritt)<br />
Hann. Münden – Wo Werra sich<br />
und <strong>Fulda</strong> küssen …<br />
Schon Alexander von Humboldt bezeichnete<br />
diese Stadt als e<strong>in</strong>e „der sieben<br />
schönst gelegenen Städte der Welt“.<br />
Über 700 Fachwerkhäuser, über 100 historische<br />
Türen, Reste e<strong>in</strong>er alten Stadtmauer,<br />
e<strong>in</strong> historisches Rathaus im Stil<br />
der Weserrenaissance mit dem Doktor-<br />
Eisenbart Glockenspiel und vieles mehr<br />
kann man dort sehen.<br />
E<strong>in</strong>e Drei-Flüsse-Rundfahrt sowie die<br />
Turmbesteigung e<strong>in</strong>er alten Kirche mit<br />
Türmerwohnung s<strong>in</strong>d vorgesehen. Bitte<br />
e<strong>in</strong>e Taschenlampe für die Turmbesteigung<br />
mitbr<strong>in</strong>gen.<br />
Term<strong>in</strong>: Samstag, 7. September,<br />
8:00 – 20:00 Uhr<br />
Treffpunkt: E<strong>in</strong>gang Infozentrum am<br />
Bahnhof<br />
Gebühr: 20,00 Euro (Fahrt,<br />
Schifffahrt und Führung)<br />
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Aktiv im Alter<br />
Informationen über weitere Veranstaltungen<br />
für Senioren erhalten Sie vom<br />
Amt für Jugend und Familie der Stadt<br />
<strong>Fulda</strong>, Senioren und bürgerschaftliches<br />
Engagement bei Gisela Wehr-Tiemeier,<br />
Bonifatiusplatz 1+3, Telefon 0661 102-1972.<br />
Volkslieders<strong>in</strong>gen<br />
Wir möchten alle Interessierten, die<br />
Freude am Gesang und am heimischen<br />
Liedgut haben, dazu animieren,<br />
aktiv zu werden. Die Begleitung der<br />
Lieder durch steirische Harmonikas erleichtert<br />
den Gesang und Liedtexte<br />
werden verteilt.<br />
Term<strong>in</strong>: jeden 1. Donnerstag im<br />
Monat (4. Juli, 1. August,<br />
5. September)<br />
15:00 – 16:30 Uhr<br />
Treffpunkt: Vortragssaal im Vonderau<br />
Museum (E<strong>in</strong>gang Innenhof)<br />
Gebühr: 1,00 Euro pro Term<strong>in</strong><br />
Wandern <strong>in</strong> der näheren<br />
Umgebung<br />
Auch wenn die Wege und Strecken für ungeübte Wanderer geeignet s<strong>in</strong>d, empfiehlt<br />
sich trotzdem robustes Schuhwerk und Rucksackverpflegung (vor allem Getränke).<br />
E<strong>in</strong>e Anmeldung, Telefon 102-1477, erleichtert die Planung.<br />
Schnepfenkapelle<br />
Wir fahren mit dem Bus nach Malkes<br />
und wandern von dort zur Schnepfenkapelle.<br />
Nach dem Kaffeetr<strong>in</strong>ken <strong>in</strong> der Körbelshütte<br />
wandern wir bergab nach<br />
Bimbach und fahren von Bimbach aus<br />
mit dem Bus wieder nach <strong>Fulda</strong>. Die<br />
Strecke ist ca. 7 km lang.<br />
Term<strong>in</strong>: Mittwoch, 10. Juli,<br />
13:00 – 18:00 Uhr<br />
Treffpunkt: 13:00 Uhr Heertor am<br />
Busbahnhof Stadtschloss<br />
Gebühr: 4,00 Euro<br />
Von Dietges über Danzwiesen<br />
zum Grabenhöfchen<br />
Wir fahren mit dem Bus nach Dietges.<br />
Von dort laufen wir ca. 12 km durch Wald<br />
und Flur zum Fuß der Milseburg. Nach<br />
e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>kehr gehen wir zum Grabenhöfchen<br />
und fahren von dort aus mit<br />
dem Bus wieder nach <strong>Fulda</strong>.<br />
Term<strong>in</strong>: Mittwoch, 17. Juli,<br />
9:00 – 16:00 Uhr<br />
Treffpunkt: 9:00 Uhr ZOB an der<br />
Treppe oben<br />
Gebühr: 8,00 Euro<br />
man sich doch e<strong>in</strong>mal für <strong>Fulda</strong>s Stadtheiligen<br />
Zeit nehmen.<br />
Term<strong>in</strong>: Dienstag, 3. September,<br />
9:00 – 16:00 Uhr<br />
Treffpunkt: 14:00 Uhr Busbahnhof<br />
Stadtschloss, Busl<strong>in</strong>ie 2,<br />
Richtung Pozzistraße,<br />
oder 14:30 Uhr Bushaltestelle<br />
Dokkumstraße<br />
Gebühr: 3,50 Euro<br />
Auf den „Spuren“ des heiligen<br />
Bonifatius <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />
Vom Aschenberg über den Frauenberg<br />
bis <strong>in</strong> die Innenstadt werden <strong>in</strong>teressierte<br />
Personen auf vielfältige und abwechslungsreiche<br />
Weise Bonifatius<br />
anhand von Kirchen, Statuen, Gemälden,<br />
Gedenkstätten und Straßenschildern<br />
kennenlernen. Zu den e<strong>in</strong>zelnen<br />
Darstellungen werden von Editha<br />
Fuchs Erläuterungen und Erklärungen<br />
aus dem Leben und Wirken von Bonifatius<br />
gegeben. Dieser Weg ist zwar<br />
ke<strong>in</strong>e 180 km lang wie die Bonifatiusroute,<br />
aber etwa zwei Stunden sollte<br />
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Aus den Stadtteilen<br />
Bronnzell<br />
27. und 28. Juli 2013<br />
Sportwochenende auf dem Sportplatz<br />
SG Viktoria Bronnzell<br />
17. August 2013<br />
Garagenfest<br />
K64 Bronnzell<br />
24. und 25. August 2013<br />
Erbsensuppenfest<br />
Feuerwehr Bronnzell<br />
01. September 2013<br />
Geme<strong>in</strong>defest der Ev. Kirchengeme<strong>in</strong>de<br />
Friedenskirche Bronnzell<br />
14. September 2013<br />
Basar des K<strong>in</strong>dergartens Bronnzell<br />
Bürgerhaus<br />
15. September 2013<br />
Liedernachmittag des Gemischten<br />
Chores Musica Viva Bronnzell<br />
Dietershan<br />
31. August 2013<br />
JEFF-Sommerfest<br />
Edelzell<br />
07. Juli 2013<br />
Ökumenische Sternwallfahrt zum<br />
Florenberg<br />
23. bis 25. August 2013<br />
Sportfest, SGE<br />
31. August 2013<br />
Altpapiersammlung, SGE<br />
01. September 2013<br />
Backhausfest<br />
Gesangvere<strong>in</strong> Rhönklang<br />
25. September 2013<br />
Seniorenfahrt<br />
29. September 2013<br />
Oktoberfest, FFW<br />
Gläserzell<br />
05. Juli 2013<br />
S<strong>in</strong>gkreis<br />
Backhaus<br />
22. Juli 2013<br />
Abendwanderung<br />
S<strong>in</strong>gkreis<br />
23. Juli 2013<br />
Seniorentagesfahrt<br />
Ortsbeirat<br />
05. August 2013<br />
Abendwanderung<br />
S<strong>in</strong>gkreis<br />
17. August 2013<br />
Rochus Wallfahrt<br />
19. August 2013<br />
1. Chorprobe nach den Ferien<br />
S<strong>in</strong>gkreis<br />
03. September 2013<br />
Tagesfahrt<br />
Seniorengeme<strong>in</strong>schaft<br />
21. September 2013<br />
Herbstwanderung<br />
S<strong>in</strong>gkreis<br />
Haimbach<br />
24. Juli 2013<br />
Rosenkranzgebet <strong>in</strong> der Schulzenbergkapelle<br />
kfd St. Markus<br />
10. August 2013, 20:00 Uhr<br />
Poesie mit Rudolf Herget<br />
Schulzenberg<br />
23. bis 25. August 2013<br />
Sportfest, HSV<br />
24. August 2013<br />
Bamb<strong>in</strong>ilauf des HSV – wir nehmen teil<br />
Kita Ahornbaum<br />
28. August 2013<br />
Hl. Messe mit anschlies sendem Frühstück<br />
kfd St. Markus<br />
31. August bis 01. September 2013<br />
E<strong>in</strong>weihung Vere<strong>in</strong>shaus<br />
CCH<br />
11. September 2013<br />
Mittwochswanderung<br />
HSV<br />
12. September 2013<br />
Wallfahrt nach Kle<strong>in</strong>heiligkreuz<br />
Kfd St. Markus<br />
19. September 2013<br />
Dekanatsnachmittag <strong>in</strong> St. Hubertus,<br />
Oberrode, kfd St. Markus<br />
21. September 2013<br />
51. Motorradgottesdienst, 14:00 Uhr<br />
St. Markus<br />
25. September 2013<br />
Hl. Messe mit anschlies sendem Frühstück,<br />
kfd St. Markus<br />
29. September 2013<br />
Kirchenvorstandswahl<br />
Ev. Kreuzkirche<br />
Johannesberg<br />
05. bis 07. Juli 2013<br />
Messdiener der Pfarrei Johannesberg<br />
11. bis 14. Juli 2013<br />
KFD-Fahrt <strong>in</strong> den Elsass<br />
12. bis 15. August 2013<br />
Jugendfeuerwehren on Tour<br />
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15. August 2013<br />
Andacht an der Lourdesgrotte mit<br />
Kräuterweihe<br />
04. September 2013<br />
Seniorenfahrten des Kirchspiels<br />
08. September 2013<br />
Tag des offenen Denkmals<br />
<strong>in</strong> der Propstei Johannesberg<br />
14. September 2013<br />
100 Jahre Kaisereiche & 100 Jahre<br />
Dorfeiche <strong>in</strong> Johannesberg<br />
Backhausfest der FFW Johannesberg<br />
20. September 2013<br />
Messe an der Grotte<br />
28. September 2013<br />
Bayerischer Abend im VZ<br />
mit dem Musikvere<strong>in</strong> Harmerz<br />
Kämmerzell<br />
16. bis 23. August 2013<br />
Rochusoktav<br />
28. August 2013<br />
Seniorenfahrt<br />
Ortsbeirat<br />
14. September 2013<br />
Altpapierconta<strong>in</strong>ersammlung<br />
29. September 2013<br />
Herbstf lohmarkt der Mutter-K<strong>in</strong>d-<br />
Gruppe<br />
Malkes<br />
03. und 04. August 2013<br />
Backhaus- und Jakobusfest<br />
Niesig<br />
25. August 2013<br />
Familienfahrt zum Nürnberger Zoo<br />
Rhönklub Zweigvere<strong>in</strong> Niesig e.V.<br />
Sickels<br />
15. August 2013, 20:00 Uhr<br />
Maria Himmelfahrt – Gottesdienst an<br />
der Grotte Sickels mit anschlies sender<br />
Lichterprozession<br />
31. August und 01. September 2013<br />
Backhausfest <strong>in</strong> der „olle Gass“<br />
(Mariengrotte)<br />
06. bis 09. September 2013<br />
Sportfest<br />
SG Sickels<br />
31. Bundestreffen des Heimatkreises Leitmeritz<br />
Seit 52 Jahren besteht die Patenschaft<br />
zwischen <strong>Fulda</strong> und der Stadt Leitmeritz.<br />
Diese wurde am 5. August 1961 gegründet.<br />
Am Wochenende vom 30. August bis<br />
1. September 2013 f<strong>in</strong>det das 31. Bundestreffen<br />
der Leitmeritzer im <strong>Fulda</strong>er<br />
Parkhotel Kolp<strong>in</strong>ghaus statt.<br />
Am Samstag ist um 11:00 Uhr die<br />
Kranzniederlegung am Mahnmal für<br />
die Opfer der Vertreibung am Domplatz<br />
unterhalb der<br />
Michaelskirche.<br />
Dr. Wolfgang Hamberger<br />
wird die Gedenkrede<br />
halten.<br />
Die musikalische<br />
Umrahmung wird<br />
vom Blechbläserensemble<br />
„<strong>Fulda</strong><br />
Brass“ gestaltet.<br />
Am Samstagabend<br />
um 19:00 Uhr treffen<br />
sich die Leitmeritzer<br />
und ihre Gäste<br />
zum Begrüßungsabend, der von der<br />
„Stubenmusik Sattler“ untermalt wird.<br />
Am Sonntag f<strong>in</strong>det für beide Konfessionen<br />
je e<strong>in</strong> Gottesdienst im Dom (9:30<br />
Uhr) bzw. <strong>in</strong> der Christuskirche (10:00<br />
Uhr) statt. E<strong>in</strong> Empfang durch den<br />
<strong>Fulda</strong>er Magistrat schließt sich um<br />
11:00 Uhr im Fürstensaal an.<br />
Der Heimatkreis lädt alle Bürger<strong>in</strong>nen<br />
und Bürger zu diesem Treffen e<strong>in</strong>.<br />
Dorothea Axt<br />
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Programm der<br />
Musikschule der Stadt <strong>Fulda</strong><br />
Juli 2013<br />
Montag, 01. Juli, 18:30 Uhr<br />
Trompetenklasse Jürgen Vautz<br />
Klassenkonzert mit Teilnehmern aller<br />
Alters- und Leistungsstufen<br />
Gewölbekeller der Musikschule<br />
Mittwoch, 03. Juli, 19:15 Uhr<br />
(E-)Gitarrenklasse Kurt Adolph<br />
Klassenkonzert mit Teilnehmern aller<br />
Alters- und Leistungsstufen<br />
Gewölbekeller der Musikschule<br />
August 2013<br />
Freitag, 02. August, 19:00 Uhr<br />
F<strong>in</strong>ale Pianale<br />
International Piano Competition<br />
Mozart Klavierkonzerte <strong>in</strong> Orig<strong>in</strong>alfassung<br />
mit Streichquartett<br />
Münsterfeldhalle<br />
Samstag, 24. August,<br />
10:30 Uhr bis 12:30 Uhr<br />
Schnuppertag<br />
Musikschule<br />
September 2013<br />
Samstag, 14. September,<br />
13:30 Uhr bis 18:00 Uhr<br />
Musikschulfest<br />
Musikschule<br />
Sonntag, 22. September, 11:00 Uhr<br />
ABBA & BEATLES<br />
Geme<strong>in</strong>sames Projektkonzert der<br />
Querflötenensembles „TopThe Flute“<br />
(Musikschule <strong>Fulda</strong>) und „Con Flauto“<br />
(Musikschule S<strong>in</strong>sheim)<br />
Leitung: Stephanie Vautz und Anke<br />
Palmer<br />
Aula der Alten Universität<br />
Sonntag, 29. September, 11:00 Uhr<br />
Sitzkissenkonzert<br />
für K<strong>in</strong>der im Grundschulalter<br />
Kooperation der Städtischen Musikschule<br />
mit dem Kammerorchester der<br />
Jugend sowie den Chören am Dom.<br />
Aula der Alten Universität<br />
Wir gratulieren<br />
Jeweils zwei Karten für die Illusions-Show von Hans Klok <strong>in</strong> der<br />
Esperanto Halle hatten<br />
Heike Enders aus <strong>Fulda</strong> und Volker Völler aus <strong>Fulda</strong><br />
gewonnen.<br />
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Programm des Planetariums<br />
Programm Juli bis September 2013<br />
Informationen unter<br />
Tel. 0661-92835-12; Di. bis So. von 10:00–17:00 Uhr<br />
E<strong>in</strong>e telefonische Platzreservierung wird empfohlen.<br />
www.museum-fulda.de<br />
Astromärchen für K<strong>in</strong>der<br />
ab 4 Jahren<br />
Wer hat den Mars rot angemalt?<br />
So 28.07. 10:30<br />
Wenn die Sterne vom Himmel fallen<br />
So 07.07. 10:30<br />
So 21.07. 10:30<br />
So 04.08. 10:30<br />
So 01.09. 10:30<br />
Lars, der kle<strong>in</strong>e Eisbär<br />
So 14.07. 10:30<br />
Sa 03.08. 14:30<br />
So 08.09. 10:30<br />
Die Maus im Mond<br />
So 11.08. 10:30<br />
Lisa und 1, 2, 3 Sterne<br />
So 18.08. 10:30<br />
So 15.09. 10:30<br />
Die Rettung der Sternenfee Mira<br />
So 25.08. 10:30<br />
Ausflug <strong>in</strong>s Universum<br />
So 29.09. 10:30<br />
Für Jugendliche und K<strong>in</strong>der<br />
ab 6 Jahren<br />
Himmelswegweiser<br />
Sa 06.07. 14:30<br />
Sa 17.08. 14:30<br />
Sa 21.09. 14:30<br />
Testflug XAC-001 (R.A. – Episode VIII)<br />
Sa 20.07. 14:30<br />
So 25.08. 14:30<br />
So 28.09. 14:30<br />
Schnitzeljagd durch das Universum<br />
So 18.08. 14:30<br />
Sa 24.08. 14:30<br />
Sa 22.09. 10:30<br />
Planetenschnuppertour (R.A. – Episode I)<br />
Sa 13.07. 14:30<br />
So 28.07. 14:30<br />
So 11.08. 15:30<br />
So 01.09. 14:30<br />
Sa 21.09. 15:30<br />
Für Erwachsene, Jugendliche<br />
und K<strong>in</strong>der ab 10 Jahren<br />
Welt der Galaxien (R.A. – Episode VII)<br />
So 08.09. 14:30<br />
Sternhimmel heute Nacht<br />
Fr 05.07. 19:00<br />
So 07.07. 14:30<br />
Sa 13.07. 15:30<br />
Fr 02.08. 19:00<br />
So 11.08. 14:30<br />
So 25.08. 15:30<br />
Fr 13.09. 19:00<br />
So 15.09. 14:30<br />
Sa 22.09. 14:30<br />
E<strong>in</strong>mal Mond und zurück (R.A.– Episode IX)<br />
Sa 03.08. 15:30<br />
Sa 31.08. 15:30<br />
Sa 22.09. 15:30<br />
Space Discovery<br />
Sa 06.07. 15:30<br />
So 21.07. 14:30<br />
Sa 27.07. 15:30<br />
Sa 10.08. 14:30<br />
So 18.08. 15:30<br />
So 01.09. 15:30<br />
So 15.09. 15:30<br />
Das Universum<br />
Sa 20.07. 15:30<br />
Sa 07.09. 15:30<br />
Ist da noch wer?<br />
Sa 27.07. 14:30<br />
Fr 09.08. 19:00<br />
Sa 24.08. 15:30<br />
So 08.09. 15:30<br />
So 29.09. 15:30<br />
Vom Leben der Sterne (R.A. – Episode IV)<br />
So 28.07. 15:30<br />
Sa 31.08. 14:30<br />
So 29.09. 14:30<br />
Mars, der rote Planet (R.A. – Episode VI)<br />
Sa 10.08. 15:30<br />
Das Hubble-Space-Telescope<br />
Fr 30.08. 19:00<br />
Sa 14.09. 15:30<br />
Jupiter, der Riesenplanet (R.A. – Episode V)<br />
Fr 20.09. 19:00<br />
Für Erwachsene und<br />
<strong>in</strong>teressierte Jugendliche<br />
Kosmische Horizonte<br />
Sa 17.08. 15:30<br />
Fr 23.08. 19:00<br />
Fr 06.09. 19:00<br />
Sa 14.09. 14:30<br />
So 28.09. 15:30<br />
Kernkraftwerk Sonne<br />
So 07.07. 15:30<br />
Weiße Nächte im Norden<br />
Fr 12.07. 19:00<br />
So 21.07. 15:30<br />
So 04.08. 15:30<br />
Augen im All<br />
So 14.07. 14:30<br />
So 27.09. 19:00<br />
Orchideen – Wunder der Evolution<br />
So 14.07. 15:30<br />
Sterne des Südens<br />
Fr 19.07. 19:00<br />
So 04.08. 14:30<br />
Fr 16.08. 19:00<br />
108 M<strong>in</strong>uten und die Zeit danach<br />
Fr 26.07. 19:00<br />
Die Kometenjäger<br />
Sa 07.09. 14:30<br />
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Sonderausstellungen und<br />
Veranstaltungen im Museum<br />
Juli bis September 2013<br />
Weitere Informationen f<strong>in</strong>den Sie<br />
unter www.museum-fulda.de<br />
Sonderausstellungen<br />
Franz Erhard Walther –<br />
Planzeichnungen<br />
zur Ausstellung „De l‘orig<strong>in</strong>e de la<br />
sculpture, 1958-2009“<br />
bis 4. August 2013<br />
Die Entstehung der Skulptur (De l’orig<strong>in</strong>e<br />
de la sculpture, 1958-2009) lautete der Titel<br />
e<strong>in</strong>er monumentalen Retrospektive<br />
von Franz Erhard Walther, die im Jahr<br />
2010 im Musée d’Art Moderne et Contempora<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> Genf gezeigt wurde. Die Ausstellung<br />
würdigte den Beitrag des heute<br />
wieder <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> lebenden Künstlers<br />
<strong>in</strong> der Kunst der 2. Hälfte des 20.<br />
Jahrhunderts und hat e<strong>in</strong> großes<br />
Interesse der <strong>in</strong>ternationalen zeitgenössischen<br />
Kunstszene auf sich<br />
gelenkt. Unmittelbar im Anschluss<br />
an die Präsentation dokumentierte<br />
Franz Erhard Walther alle Ausstellungsräume<br />
und -objekte. In se<strong>in</strong>en<br />
Planzeichnungen wird die große<br />
Retrospektive des Künstlers nun<br />
„en m<strong>in</strong>iature“ sichtbar und vermittelt<br />
e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>maligen und authentischen<br />
E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die erfolgreiche<br />
Ausstellung von Genf.<br />
Walter M. Rammler –<br />
„The Last Shoot<strong>in</strong>g ... <strong>in</strong> der Glenn<br />
Miller Straße 1 “<br />
28. Juni bis 18. August 2013<br />
Als Assistent <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em großen Fotostudio<br />
<strong>in</strong> Nürnberg hat Walter Rammler<br />
angefangen und die Arbeit im Foto-<br />
Atelier der Werbeagentur creart fortgesetzt.<br />
Mit dem Sprung <strong>in</strong> die Selbstständigkeit<br />
erwarb er das K<strong>in</strong>o der aus<br />
<strong>Fulda</strong> abgezogenen amerikanischen<br />
Streitkräfte <strong>in</strong> der Glenn Miller Straße 1<br />
und richtete dort e<strong>in</strong> großes Fotoatelier<br />
e<strong>in</strong>. Nach dem Verkauf hatte<br />
ihn das Atelier aber noch nicht ganz<br />
losgelassen. Als er e<strong>in</strong>es Abends vorbei<br />
fuhr und das offene Gebäude<br />
sah, fotografierte er die Architektur<br />
im Umbau. Er war begeistert vom<br />
Licht, das <strong>in</strong> das ehemalige K<strong>in</strong>o fiel.<br />
Jedoch fehlte ihm das Leben, das immer<br />
im Atelier war. So fotografierte<br />
er die Stationen noch e<strong>in</strong>mal mit e<strong>in</strong>em<br />
Model, um dem ehemaligen<br />
K<strong>in</strong>o wieder Leben e<strong>in</strong>zuhauchen.<br />
„The last shoot<strong>in</strong>g ...“<br />
Peter Blum – NOW!!!<br />
22. August bis 22. September 2013<br />
Peter Blum gehört zu der Generation<br />
„german artists“, die sich konsequent<br />
zur Malerei bekennen und e<strong>in</strong>e realistische<br />
Haltung <strong>in</strong> ihren Bildern vertreten.<br />
Mit der Qualität se<strong>in</strong>er Arbeiten<br />
steht er <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Riege mit den großen<br />
Namen der angesagten Realisten. Dabei<br />
unterscheidet sich se<strong>in</strong>e Art der<br />
Darstellung fundamental von der e<strong>in</strong>es<br />
Neo Rauch (Leipziger Schule), aber<br />
auch von der unterkühlten Ästhetik<br />
der Norddeutschen Fotorealisten.<br />
Blums Bilder s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />
vielerlei H<strong>in</strong>sicht wesentlich provokanter<br />
als diese, dabei s<strong>in</strong>nlich,<br />
von h<strong>in</strong>tergründigem Witz und<br />
unverschämt ästhetisch, selbst<br />
wenn er sich mit vordergründig<br />
hässlichen Themen ause<strong>in</strong>andersetzt.<br />
Nach dem Stipendium<br />
der Kunststation Kle<strong>in</strong>sassen ist<br />
er der Region treu geblieben und<br />
entwickelt seither se<strong>in</strong>en Stil<br />
weiter.<br />
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Veranstaltungen<br />
7. Juli 2013, 15:00 Uhr:<br />
Die Planzeichnungen zur Genfer<br />
Ausstellung<br />
Sonntags-Führung und Rundgang mit<br />
Franz Erhard Walther durch se<strong>in</strong>e Ausstellung.<br />
Die Besucher erhalten die besondere<br />
Gelegenheit, sich die große<br />
Walther-Retrospektive im Genfer Museum<br />
von 2010 sozusagen „en m<strong>in</strong>iature“<br />
vom Künstler persönlich anhand se<strong>in</strong>er<br />
„Planzeichnungen“ vorstellen zu lassen<br />
und mit ihm <strong>in</strong>s persönliche Gespräch<br />
zu kommen.<br />
11. August 2013, 15:00 Uhr:<br />
Was macht Napoleon im Vonderau<br />
Museum?<br />
Sonntags-Führung für Familien mit K<strong>in</strong>dern,<br />
bei der die jungen Besucher alles<br />
fragen dürfen, was sie schon immer fragen<br />
und wissen wollten. Wir gehen auf<br />
die Suche nach den Spuren, die Kaiser<br />
Napoleon <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> h<strong>in</strong>terlassen hat. Führung:<br />
Kornelia Wagner.<br />
15. August 2013, 17:00 – 20:00 Uhr<br />
Malerische Reise <strong>in</strong> die Wüste<br />
Kunst-Workshop für Hobbymaler mit Erfahrung,<br />
<strong>in</strong> dem zuerst das stimmungsvolle<br />
Gemälde „Assuan“ von Pedro<br />
Schmiegelow <strong>in</strong> der Dauerausstellung<br />
vorgestellt wird. Es dient als Grundlage<br />
für die eigene bildnerische Gestaltung<br />
e<strong>in</strong>er farbgewaltigen Wüstenstimmung.<br />
Aktive Unterstützung bei der<br />
Umsetzung von Skizze, Bildgestaltung<br />
und Farbgebung erhalten die Teilnehmer<br />
von Maler<strong>in</strong> Verena Kühnle<strong>in</strong>.<br />
1. September 2013, 15:00 Uhr:<br />
Drogisten, Kerzenzieher und andere<br />
Berufe<br />
Sonntags-Führung für Familien mit K<strong>in</strong>dern,<br />
bei der die jungen Besucher <strong>in</strong> der<br />
kulturgeschichtlichen Ausstellung historische<br />
Berufe vorgestellt bekommen.<br />
Geme<strong>in</strong>sam wird herausgefunden, wie<br />
der Beruf des Drogisten entstanden ist<br />
und ob es heute noch Kerzenzieher gibt.<br />
Führung: Kornelia Wagner<br />
5. September 2013, 17:00 – 20:00 Uhr<br />
E<strong>in</strong>fach Malen?!<br />
Kunst-Workshop, <strong>in</strong> dem gezeigt wird,<br />
dass Malen e<strong>in</strong>facher ist als viele me<strong>in</strong>en.<br />
Um e<strong>in</strong> schlüssiges, <strong>in</strong>dividuelles<br />
Bild zu kreieren, gilt es e<strong>in</strong> paar wenige<br />
Regeln zu beachten, e<strong>in</strong> augenfälliges<br />
Motiv <strong>in</strong>teressant <strong>in</strong> Szene zu setzen<br />
und Mut – wie auch Humor – zu zeigen.<br />
Aktive Unterstützung gibt es von Maler<strong>in</strong><br />
Verena Kühnle<strong>in</strong>, die die eigene<br />
künstlerische Fantasie fördern, die wichtigsten<br />
Regeln der Malerei vermitteln<br />
und mit den Teilnehmern <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bild<br />
umsetzen wird.<br />
15. September 2013, 15:00 Uhr:<br />
Das – vielleicht – grösste Kloster<br />
nördlich der Alpen<br />
Sonntags-Führung für Familien mit K<strong>in</strong>dern,<br />
bei der die jungen Besucher <strong>in</strong> der<br />
kulturgeschichtlichen Ausstellung das<br />
Kloster <strong>Fulda</strong>, das vielleicht größte Kloster<br />
nördlich der Alpen, vorgestellt bekommen<br />
mit dem Modell der Ratger-<br />
Basilika, der Bildschirm-Präsentation<br />
und der Hands-On-Station mit e<strong>in</strong>em<br />
Schreibpult. Führung: Kornelia Wagner<br />
19. September 2013, 17:00 – 20:00 Uhr<br />
Landschaftsmalerei – Rhönblicke<br />
Kunst-Workshop für Interessierte mit<br />
Grundkenntnissen, die zunächst im<br />
Museum die spätsommerliche Milseburg<br />
von Maler Erich Heckel studieren<br />
werden. Mit den eigenen E<strong>in</strong>drücken<br />
machen sich die Workshop-Teilnehmer<br />
mit aktiver Unterstützung von Verena<br />
Kühnle<strong>in</strong> dann selbst ans Werk. Für die<br />
künstlerische Umsetzung des ganz persönlichen<br />
„Rhönblicks“ mit Acrylfarben<br />
können eigene Milseburg-Fotos mitgebracht<br />
werden.<br />
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Das Kulturamt der Stadt <strong>Fulda</strong> präsentiert<br />
Juli 2013<br />
03.07. – 20:00 Uhr<br />
Watzmann - live<br />
Esperantohalle<br />
August 2013<br />
18.08. – 15:00 Uhr<br />
Hilfe, die Olchis kommen<br />
Schlosshof<br />
25.08. – 20:00 Uhr<br />
LaBrassBanda<br />
Schlosshof<br />
30.08. – 20:00 Uhr<br />
Lena<br />
Schlosshof<br />
September 2013<br />
01.09. – 19:00 Uhr<br />
Faum<br />
Schlosshof<br />
Kulturamt <strong>Fulda</strong><br />
Tel.: 06 61 1 02-14 45 & 14 44<br />
Karten im Vorverkauf gibt es für alle<br />
Veranstaltungen im Bürgerbüro der<br />
Stadt <strong>Fulda</strong> und bei der <strong>Fulda</strong>er<br />
Zeitung (Peterstor).<br />
Telefonischer Kartenservice:<br />
06 61 28 06 44<br />
Juli<br />
„Der Watzmann ruft“<br />
Das Alpen-Rustical live <strong>in</strong> der Esperantohalle<br />
Der Berg ruft noch immer und<br />
genauso unerbittlich das Publikum.<br />
Das hatte sich ke<strong>in</strong>er der<br />
Autoren und Darsteller 1972<br />
träumen lassen, als sie aus e<strong>in</strong>er<br />
„Schnapsidee“ heraus e<strong>in</strong> „Rustikal“<br />
über den Kampf zwischen<br />
dem Berg und dem Menschen<br />
entwickelte, das über Nacht zum<br />
Kultstück wurde und es bis heute<br />
geblieben ist. Am Mittwoch, 3.<br />
Juli, kommt der „Watzmann –<br />
live“ um 20:00 Uhr auch nach<br />
<strong>Fulda</strong>, um sich <strong>in</strong> der Esperantohalle<br />
se<strong>in</strong> Opfer zu holen.<br />
Vor gut 40 Jahren wurde die<br />
schrille Alpenshow, das Rustikal<br />
von M.O. Tauchen mit Musik<br />
von Wolfgang Ambros und<br />
Liedtexten von Josie Prokopetz,<br />
zum ersten Mal aufgeführt und ist<br />
seither zum Kult gereift. Und wann immer<br />
die Protagonisten dachten, sie<br />
könnten dem Watzmann entkommen,<br />
rief das Publikum (und der Berg) sie<br />
auf die Bühne zurück.<br />
„Der Watzmann ruft“ erzählt die Geschichte<br />
e<strong>in</strong>es Bergbauern und se<strong>in</strong>es illustren<br />
Gefolges, bestehend aus Mägden,<br />
Knecht und Sohn. Letzterer, der „Bua“<br />
kann nicht widerstehen, wenn der Watzmann<br />
ruft. Doch der Berg ist nicht die e<strong>in</strong>zige<br />
Verführung <strong>in</strong> „Der Watzmann ruft“.<br />
Da wäre noch die frivole Gailtaler<strong>in</strong> – gespielt<br />
von Klaus Eberhart<strong>in</strong>ger – die den<br />
gefährlichen Aufstieg mit ihren Reizen<br />
belohnen will. „Auffi oder net auffi“, das<br />
ist hier die Frage und die wird bei „Der<br />
Watzmann ruft“ gerne lautstark ausdiskutiert.<br />
E<strong>in</strong> diabolischer Knecht mit<br />
Rock‘n‘Roll-Attitüde darf dabei genauso<br />
wenig fehlen wie die schmissige Musik<br />
unter der Leitung von Titus Vollmer. Bei<br />
„Der Watzmann ruft“ sorgen die Schauspieler<br />
– egal ob alt oder jung – mit ihrer<br />
unprätentiösen Darstellung für e<strong>in</strong> uriges<br />
Vergnügen. Getragen wird die Wirkung<br />
von „Der Watzmann ruft“ durch die<br />
ungewöhnliche Geschichte, bei der gewitzelt<br />
wird, bis die Trachten krachen!<br />
Hollaröhdulliöh!<br />
Bei der Tournee 2013 steht Co-Autor Joesi<br />
Prokopetz wieder als Bauer und erster<br />
Knecht auf der Bühne, Christoph<br />
Fälbl ist auch diesmal wieder der zweite<br />
Knecht und der Bua und als Gailtaler<strong>in</strong><br />
ist EAV-Sänger Klaus Eberhart<strong>in</strong>ger<br />
dabei. Erzähler der schaurig-schönen<br />
Geschichte kann natürlich nur Wolfgang<br />
Ambros se<strong>in</strong>, wie üblich begleitet<br />
von der No.1 vom Wienerwald.<br />
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August<br />
Hilfe, die Olchis kommen<br />
Das „Theater auf Tour“ zeigt das verrückt<br />
freche Musical für K<strong>in</strong>der ab<br />
5 Jahren am Sonntag, den 18. August<br />
2013, 15:00 Uhr open-air im <strong>Fulda</strong>er<br />
Schlosshof.<br />
Der Bürgermeister der Stadt Schmuddelf<strong>in</strong>g<br />
hat e<strong>in</strong> großes Müllproblem.<br />
Es gibt immer mehr Müll und ke<strong>in</strong>er<br />
weiß woh<strong>in</strong> damit. Da kommen ihm<br />
die Olchis gerade recht, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Höhle im Wald von Schmuddelf<strong>in</strong>g<br />
leben. Sie lieben Müll und Unrat,<br />
fressen am liebsten alte Autoreifen<br />
und fluchen „schleimeschlammig“<br />
vor sich h<strong>in</strong>.<br />
Er lockt die Olchis <strong>in</strong> die Stadt und<br />
präsentiert sich als Held der Müllrettung.<br />
Doch leider hat er die Rechnung<br />
ohne die Olchis gemacht. Denn<br />
e<strong>in</strong> Olchi isst wann er will, wo er will<br />
und solange er will. Die Katastrophe<br />
nimmt ihren Lauf.<br />
Karten für das K<strong>in</strong>derstück von Erhard<br />
Dietl erhalten Sie im Vorverkauf bei der<br />
<strong>Fulda</strong>er Zeitung (Peterstor) und an der<br />
Tageskasse ab 14:00 Uhr.<br />
Bei ungünstigen Wetterverhältnissen<br />
f<strong>in</strong>det die Veranstaltung im Festsaal der<br />
Orangerie statt.<br />
LaBrassBanda<br />
wieder im Schlosshof <strong>Fulda</strong><br />
Man nehme e<strong>in</strong>e große Portion Blasmusik<br />
und mische diese mit Polka, Balkan<br />
Beats und Dancefloor Rhythmen, füge<br />
noch etwas Jazz, Mariachi, Gypsy, Techno<br />
und Tuba h<strong>in</strong>zu und garniere das<br />
Ganze dann mit Texten <strong>in</strong> bayerischer<br />
Mundart. LaBrassBanda haben <strong>in</strong> den<br />
vergangenen Jahren nicht nur den Beweis<br />
angetreten, dass dieser sche<strong>in</strong>bar<br />
widersprüchliche Mix funktioniert, sondern<br />
sie haben sich damit auch e<strong>in</strong>en<br />
<strong>in</strong>ternationalen Kultstatus erspielt. Am<br />
Sonntag, 25. August, s<strong>in</strong>d LaBrassBanda<br />
um 20:00 Uhr wieder im Schlosshof <strong>in</strong><br />
<strong>Fulda</strong> zu erleben.<br />
Journalisten und Medienleute tun sich<br />
gelegentlich schwer, den Stil von LaBrassBanda<br />
zu beschreiben. Für manche<br />
ist es Bayerischer Gypsy Brass, für andere<br />
wiederum Balkan Funk Brass oder noch<br />
viel besser Alpen Jazz Techno. Für die<br />
Bandmitglieder selbst ist es e<strong>in</strong>fach Musik,<br />
die aus ihnen raus will. Sie geht den<br />
Leuten direkt <strong>in</strong> die Be<strong>in</strong>e und macht es<br />
ihnen schwer, stillzuhalten.<br />
Mit Tuba, Trompete,<br />
Posaune,<br />
E-Bass und<br />
Schlagzeug<br />
produzieren die<br />
„Men In Blech“<br />
(Süddeutsche<br />
Zeitung) seit<br />
2007 Bläser-gestützte<br />
Volksmusik<br />
fernab<br />
jeder Volkstümlichkeit<br />
und<br />
bayrischer Alpenklischees.<br />
Auf der Bühne treten sie<br />
zwar barfuß und <strong>in</strong> Lederhosen auf, dies<br />
aber nur, weil es, wie sie selbst sagen, ke<strong>in</strong>e<br />
bequemere und pflegeleichtere Alternative<br />
gibt. Zudem gilt für die Instrumente:<br />
unter 100 Euro, dafür über 100<br />
Jahre alt. Diese beherrschen sie jedoch<br />
perfekt, schließlich absolvierten vier der<br />
fünf Bandmitglieder e<strong>in</strong> klassisches Musikstudium.<br />
Ihre Direktheit, sowohl musikalisch<br />
als auch im Umgang mit dem<br />
Publikum, sorgt meist für lachende Gesichter<br />
sowie tanzende Be<strong>in</strong>e, auch<br />
wenn das Publikum des Bayerischen<br />
nicht mächtig ist.<br />
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Das Schlosstheater der Stadt <strong>Fulda</strong> präsentiert:<br />
Spielplan September 2013<br />
September<br />
Mittwoch, 11.09.2013 – 20:00 Uhr<br />
Leonce und Lena<br />
<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit „Made <strong>in</strong> Hessen.100<br />
% Theater“<br />
Mittwoch, 18.09.2013 – 20:00 Uhr<br />
Wallf isch Band<br />
Konzert, Fürstensaal<br />
Donnerstag, 19.09.2013 – 20:00 Uhr<br />
Der W<strong>in</strong>d macht das Fähnchen<br />
E<strong>in</strong>familienstück von Philipp Löhle<br />
Donnerstag, 26.09.2013 – 20:00 Uhr<br />
Endlich alle<strong>in</strong><br />
Komödie von Lawrence Roman<br />
September<br />
Der W<strong>in</strong>d macht das Fähnchen<br />
E<strong>in</strong> E<strong>in</strong>familienstück von Philipp Löhle<br />
Donnerstag, 19.09.2013, 20:00 Uhr<br />
Wiederaufnahme-Premiere<br />
Neunzehnhundertundsowieso: Noch<br />
s<strong>in</strong>d sie e<strong>in</strong>e ganz normale, e<strong>in</strong> wenig<br />
spießige Familie. Vater, Mutter, Sohn<br />
und Tochter lächeln für Schnappschüsse<br />
am Frühstückstisch oder im Urlaub <strong>in</strong><br />
Italien <strong>in</strong> die Kamera. Doch die Zeit vergeht<br />
und die Familienidylle bekommt<br />
Risse. Der erste große Krach steht <strong>in</strong>s<br />
Haus als Papa das Potential des neumodischen<br />
Internets falsch e<strong>in</strong>schätzt<br />
und aus Stolz se<strong>in</strong>e Stellung kündigt.<br />
Die Folge s<strong>in</strong>d Krise und Trennung,<br />
dann Versöhnung und wieder Familienfotos.<br />
Doch die E<strong>in</strong>tracht ist trügerisch.<br />
Nachdem mit der Internetblase auch<br />
Papas neuer Job geplatzt ist, bleibt<br />
vom Familiens<strong>in</strong>n nichts mehr übrig.<br />
Tochter Sibylle hat ihr Studium geschmissen<br />
und verdient ihr<br />
Geld mit e<strong>in</strong>em Modelabel,<br />
dass es nur im Internet zu<br />
kaufen gibt. Und auch Filius<br />
Tim hat am Ende e<strong>in</strong>en Job. Er ist Polizist<br />
und verhaftet ungerührt die Eltern,<br />
die als verarmte Verlierer der Gesellschaft<br />
die Tochter ausrauben.<br />
Was wir drastisch zugespitzt erleben,<br />
ist der Zerfall e<strong>in</strong>er Familie und der Zerfall<br />
der gesellschaftlichen Solidarität.<br />
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Endlich alle<strong>in</strong><br />
Komödie von Lawrence Roman<br />
Donnerstag, 26.09.2013, 20:00 Uhr<br />
Traute Zweisamkeit genießen und die<br />
neu gewonnene Freiheit so richtig<br />
auskosten – für Elli und Georg Böckmann<br />
sche<strong>in</strong>t dieser Traum <strong>in</strong> Erfüllung<br />
zu gehen: Auch der dritte ihrer<br />
erwachsenen Söhne verlässt das „Hotel<br />
Mama“. Doch all das nachzuholen,<br />
was sie dem Familienleben zuliebe<br />
jahrelang aufgeschoben haben, gönnen<br />
die Jungs ihnen nicht. E<strong>in</strong>en nach<br />
dem anderen treiben se<strong>in</strong>e Alltagsprobleme<br />
<strong>in</strong>s „Nest“ zurück.<br />
„Endlich alle<strong>in</strong>“ s<strong>in</strong>d Elli und<br />
Georg nur dem Titel dieser<br />
witzig-ironischen Erfolgskomödie<br />
von Lawrence Roman<br />
nach. Denn die erhoffte Idylle<br />
der Eltern verwandeln die<br />
„Bumerang“-Brüder schnell<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Tollhaus – bis Elli die<br />
Geduld reißt und auch Georg<br />
endlich e<strong>in</strong> Machtwort<br />
spricht.<br />
Gew<strong>in</strong>nspiel<br />
Eigentlich wollte sie länger abtauchen, dann hat sich Lena 2012 aber doch mit ihrem<br />
neuen Studio-Album zurückgemeldet. Im Sommer ist sie unter dem Motto<br />
„No One Can Catch Us“ live zu erleben und präsentiert am Freitag, 30. August, um<br />
20:00 Uhr ihre neuen Songs <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> im Schlosshof.<br />
Wie heißt das neue Album der Sänger<strong>in</strong> Lena?<br />
Sie kennen die richtige Antwort?<br />
Dann schreiben Sie uns:<br />
Magistrat der Stadt <strong>Fulda</strong>-<br />
Magistratspressestelle<br />
Stichwort:<br />
„Lena“ – „<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert“<br />
Schlossstraße 1 • 36037 <strong>Fulda</strong><br />
oder an folgende E-Mail-Adresse:<br />
gew<strong>in</strong>nspiel@fulda.de<br />
E<strong>in</strong>sendeschluss ist der 12. Juli 2013<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Zu gew<strong>in</strong>nen gibt es<br />
1 x 2 Karten für das Konzert<br />
von Lena am 30. August im<br />
Schlosshof <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>.<br />
Viel Spaß beim Raten und viel<br />
Erfolg wünscht Ihr<br />
Michael Schwab / „<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert“ Redaktion<br />
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Demokratie hautnah<br />
Die Demokratie lebt von der aktiven<br />
Teilnahme aller Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger<br />
am politischen Prozess. Wahlen<br />
s<strong>in</strong>d dabei e<strong>in</strong> Grundbestandteil. Die<br />
Durchführung e<strong>in</strong>er Wahl ist jedoch<br />
nur mit e<strong>in</strong>er Vielzahl ehrenamtlicher<br />
Helfer<strong>in</strong>nen und Helfer möglich. In <strong>Fulda</strong><br />
werden bei jeder Wahl bis zu 750<br />
Wahlhelfer<strong>in</strong>nen und Wahlhelfer <strong>in</strong> 80<br />
Wahlbezirken benötigt. Viele engagieren<br />
sich bereits seit Jahren. Machen<br />
auch Sie mit und helfen Sie bei der bevorstehenden<br />
Bundes- und Landtagswahl<br />
am 22. September 2013 und erfahren<br />
Sie Demokratie hautnah!