Perspektive - Frauenselbsthilfe nach Krebs eV
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Info<br />
Einnahme so wichtig ist<br />
23<br />
täglichen Anwendung erfolgt die Arzneimitteleinnahme<br />
in der Regel alle zwölf Stunden.<br />
Dreimal täglich bedeutet, dass das Arzneimittel<br />
morgens, mittags und vor dem Schlafen eingenommen<br />
werden soll.<br />
Wechselwirkungen im Blick<br />
behalten<br />
Nimmt ein Patient mehrere Arzneimittel ein,<br />
kann es zu unerwünschten Wechselwirkungen<br />
zwischen verschiedenen Wirkstoffen kommen:<br />
ein Arzneimittel kann die Wirkung eines anderen<br />
Arzneimittels herabsetzen oder erhöhen.<br />
Das kann den Therapieerfolg gefährden oder<br />
zu Nebenwirkungen führen. In der Regel haben<br />
die Ärzte mögliche Wechselwirkungen im Blick<br />
und versuchen, diese zu vermeiden. Hier sind<br />
die detaillierten Einnahmehinweise extrem<br />
wichtig. Sie stellen sicher, dass sich gegenseitig<br />
beeinflussende Arzneimittel in einem ausreichend<br />
großen zeitlichen Abstand eingenommen<br />
werden. Es ist jedoch nicht immer möglich,<br />
Wechselwirkungen zwischen den Medikamenten<br />
zu verhindern. Dann kontrolliert der Arzt<br />
unter Umständen regelmäßig die Blutwerte<br />
oder passt die Dosis der betroffenen Medikamente<br />
an.<br />
Vorsicht ist immer dann geboten, wenn mehrere<br />
Ärzte an der Behandlung beteiligt sind. Jeder<br />
Arzt sollte die Verordnungen eines anderen<br />
beteiligten Arztes kennen. Auch bei freiverkäuflichen<br />
Präparaten, die auf eigene Faust eingenommen<br />
werden, sollte man achtsam sein:<br />
Wechsel wirkungen sind auch mit vermeintlich<br />
harmlosen pflanzlichen Arzneimitteln, Nahrungsergänzungsmitteln<br />
oder „alltäglichen“<br />
Medikamenten, wie beispielsweise Erkältungsmitteln<br />
oder Abführmitteln möglich.<br />
Manchmal reagieren auch bestimmte Speisen<br />
und Getränke mit Medikamenten. Besonders<br />
häufig treten Wechselwirkungen mit Grapefruit<br />
oder Grapefruitsäften auf. Auch bei Milch und<br />
Milchprodukten ist wegen des hohen Gehalts<br />
an Kalzium und Magnesium Vorsicht geboten.<br />
Das gilt auch für Mineralwasser, das in der<br />
Regel mehr Kalzium und Magnesium enthält<br />
als Leitungswasser. Patienten sollten Tabletten<br />
und Kapseln deshalb nur mit Leitungswasser<br />
herunterspülen.<br />
Was Sie selbst tun können:<br />
Führen Sie eine Liste aller Medikamente<br />
und Nahrungsergänzungsmittel, die Sie<br />
einnehmen – vom Arzt verordnete und<br />
selbst gekaufte. Dann hat jeder der von<br />
Ihnen in Anspruch genommenen Ärzte<br />
eine Übersicht, und es kann sichergestellt<br />
werden, dass selbst gekaufte Produkte<br />
die laufende Therapie nicht beeinflussen.<br />
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