Ausgabe 01/2013 - Deutsche Flugsicherung GmbH
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DFS und Umweltschutz<br />
Angelegenheiten. Natürlich ist sie<br />
dabei keine neutrale Expertin, sondern<br />
zu ihrer Aufgabe gehört es, die<br />
Position der DFS zu vertreten. Rathgeber<br />
hält Kontakt zu Politikern und<br />
unterhält über die in Brüssel vertretenen<br />
Unternehmen und etwa den Bundesverband<br />
der deutschen Luftverkehrswirtschaft<br />
ein internationales<br />
sowie nationales Netzwerk. Bei ihrer<br />
Arbeit geht es zwar auch um Fluglärm<br />
und CO 2 -Emissionen, doch oft<br />
stellen sich viel grundsätzlichere Fragen,<br />
etwa zum Thema Infrastruktur.<br />
Wie bei ihren Kollegen geht es auch<br />
bei Sina Rathgebers Aufgabe darum,<br />
Themen von außen in die DFS zu tragen.<br />
„Wir müssen beispielsweise wissen,<br />
was die EU-Kommission vorhat“,<br />
so die Referentin.<br />
Beschäftigt sich hauptsächlich mit Fluglärm: Fabio Ramos<br />
sik nicht nur eine wichtige Funktion in<br />
verschiedenen externen Arbeitsgruppen,<br />
sondern berät auch DFS-intern<br />
zum Thema Umwelt. Er schult Fluglotsen-Trainees,<br />
um sie für das Thema<br />
Lärm und CO 2 -Reduktion zu sensibilisieren<br />
und ist Ansprechpartner für<br />
flugbetriebliche Fragen – etwa, wenn<br />
es um Leistungsdaten oder Schallabstrahlung<br />
von Flugzeugtypen geht.<br />
Vieles, was Laien<br />
vorschlagen, ist nicht<br />
umsetzbar.<br />
Gregor Thamm und Christian Zwiener<br />
haben die schwierige Aufgabe,<br />
das komplexe Thema <strong>Flugsicherung</strong><br />
so darzustellen, dass es auch jene verstehen,<br />
die beruflich damit nichts zu<br />
tun haben. Denn vieles, was in Arbeitsgruppen<br />
oder den Lärmkommissionen<br />
von <strong>Flugsicherung</strong>slaien vorgeschlagen<br />
wird, ist in der Praxis nicht<br />
umsetzbar oder würde die Kapazität<br />
Fotos: Sascha Rheker<br />
zu sehr einschränken. „Meine Aufgabe<br />
ist es, die Vor- und Nachteile von Verfahrensänderungen<br />
zu erläutern“, sagt<br />
Zwiener.<br />
Für die meisten Politiker ist <strong>Flugsicherung</strong><br />
ein Buch mit sieben Siegeln.<br />
Dennoch müssen sie auch zu diesem<br />
Thema wichtige Entscheidungen treffen<br />
– sei es auf kommunaler, landespolitischer<br />
oder nationaler Ebene. An<br />
dieser Stelle kommt die Aufgabe von<br />
Sina Rathgeber und Fabio Ramos ins<br />
Spiel. Die beiden stehen als Ansprechpartner<br />
für Mandatsträger bereit –<br />
Sina Rathgeber hauptsächlich auf dem<br />
europäischen Parkett, ihr Chef in Berlin.<br />
Ihre Expertenmeinung ist beispielsweise<br />
bei kleinen Anfragen in den Landesparlamenten<br />
oder im Bundestag<br />
gefragt. Auch der Petitionsausschuss<br />
greift oft auf ihr Fachwissen zurück.<br />
„Gerade in so einem Superwahljahr<br />
richten viele Politiker Fragen zum<br />
Thema Umwelt an uns“, sagt Sina<br />
Rathgeber, Referentin für Politische<br />
Das Umweltmanagement-Team ist<br />
hauptsächlich für die Fluglärmproblematik<br />
im Einsatz. „Damit sind unsere<br />
Kapazitäten zu 99 Prozent gebunden“,<br />
sagt Fabio Ramos. Wenig Zeit bleibt<br />
für andere Aufgabengebiete wie etwa<br />
ein Konzept für Nachhaltigkeit, das<br />
Aspekte wie Abfall, Wasser und Energie<br />
beinhaltet. Der Aufwand, den die<br />
DFS derzeit mit dem Thema Fluglärm<br />
betreibe, sei enorm, betont der Jurist.<br />
„Doch trotz dieses Aufwands hat die<br />
<strong>Flugsicherung</strong> leider geringe Möglichkeiten,<br />
das Lärmaufkommen zu beeinflussen.“<br />
Sandra Ciupka<br />
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