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Mai 2010 als pdf herunterladen - Israelitische Kultusgemeinde Wien

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POLITIK • ANTISEMITISMUS<br />

CIVIS Online Preis <strong>2010</strong> für<br />

www.netz-gegen-nazis.de<br />

der Webauftritt „Netz gegen Nazis -<br />

mit Rat und Tat gegen Rechtsextre mis -<br />

mus“ der Amadeu Antonio Stiftung<br />

wurde in Berlin mit dem neuen eu -<br />

ropäischen CiViS Online Preis ausgezeichnet.<br />

Preisträgerin ist die für das<br />

Webangebot verantwortliche Journa -<br />

lis tin Simone Rafael. der CiViS Online<br />

Preis prämiert journalistische Weban -<br />

ge bote zum Thema integration und<br />

kulturelle Vielfalt aus, die webgerecht<br />

grafisch und multimedial aufbereitet<br />

sind. Alle gestalterischen Formen wa -<br />

ren zulässig. der Preis war mit 5.000<br />

euro dotiert.<br />

www.netz-gegen-nazis.de bietet einen<br />

umfassenden Überblick über aktuelle<br />

erscheinungsformen des Rechts extre -<br />

mis mus und vermittelt grundlegendes<br />

Wissen zum Thema. netz-gegen-na -<br />

zis demontiert rechtsextreme, rassistische<br />

und antisemitische ideologiean -<br />

sät ze sowie damit verbundene Ar gu -<br />

mentationen. das Webangebot rich tet<br />

sich an Bürgerinnen, die in ihrem Um -<br />

feld mit neonazis in Berührung kommen.<br />

ein Serviceteil mit praktischen<br />

Alltags tipps und Anbindung an soziale<br />

netzwerke ergänzen die Websei ten.<br />

diese bieten nach Ansicht der Preis -<br />

jury dem nutzer „Vernetzung und So -<br />

lidarität - sie bieten Schutz. Sachlich und<br />

in seriöser Form“.<br />

red<br />

Bandwettbewerb: „Get up -<br />

Laut gegen Rassismus!“<br />

im Rahmen ihrer Kampagne „Laut ge -<br />

gen Rassismus“ startete die Soziali sti -<br />

sche Jugend einen Bandwettbewerb<br />

ge gen Rassismus, Fremdenfeindlich -<br />

keit und Rechtsextremismus. „Rassis -<br />

mus, Ausgrenzung und Hetze gegen<br />

Minderheiten prägen unseren Alltag, das<br />

beobachten wir in der Straßenbahn genau -<br />

so wie bei rechten Parteien. Deswegen<br />

wollen wir junge Bands motivieren, sich<br />

dagegen zu engagieren!“ begründet SJ<br />

nÖ Landesvorsitzender Andreas Beer<br />

die initiative.<br />

„Immer stärker verbreiten sich rassistische<br />

und rechtsextreme Inhalte auch über<br />

Musik, wie zum Beispiel Rechtsrock,<br />

brauner Metal oder aber auch Rassismen<br />

im Hiphop. Dem wollen wir mit unseren<br />

Bandwettbewerb in der jungen Musik sze -<br />

ne entgegenwirken“, so SJ OÖ Lan des -<br />

vor sitzender Michael Lindner.<br />

„Alle jun gen Bands, die diesem Thema<br />

einen Song widmen und sich bewerben,<br />

sind eingeladen, sich am Wettbewerb zu<br />

beteiligen. Der SiegerInnenband winkt ein<br />

Auf tritt am Festival des politischen Liedes<br />

im Juni am Attersee, sowie ein Auftritt<br />

bei der After Contest Party des restart.tc<br />

Skatecontests in St. Pölten“, so Lindner<br />

und Beer abschließend.<br />

http://bandcontest.sjgmuend.at/<br />

Aktion „Gegenrede“<br />

Rassistische, diskriminierende und<br />

he rabwürdigende Sager haben be son -<br />

ders in Wahlkampfzeiten Hochsai -<br />

son. Reagiert wird darauf oft mit entsetztem<br />

Schweigen. dagegen will die<br />

Volkshochschule Brigittenau mit der<br />

Aktion „Gegenrede“ etwas unternehmen.<br />

nach dem motto „Schmähstad<br />

war gestern“ werden in Kooperation<br />

mit Kabarettistinnen, Autorinnen und<br />

musikerinnen Sprüche gegen Rassis -<br />

mus und diskriminierung gesammelt.<br />

Alle interessierten können sich<br />

beteiligen unter gegenrede@vhs-brigittenau.at.<br />

eine Sammelbox befindet<br />

sich im 2. Stock der VHS Brigittenau,<br />

Raffaelgasse 11. die besten Sprüche<br />

werden veröffentlicht.<br />

www.vhs.at/brigittenau<br />

„147 Rat auf Draht“ kooperiert<br />

mit neuer Hotline für Fragen zu<br />

Rechtsextremismus<br />

die rechtsextreme Szene wird von vie -<br />

len mit nazi-Skins in Bomber jac ken<br />

und Springerstiefeln assoziiert. doch<br />

in Wirklichkeit ist es nicht immer einfach<br />

zu erkennen, wer der rechten<br />

Szene angehört, denn die Kleidung<br />

wird „cooler“, und mit modischen Ac -<br />

cessoires und mainstream-Pro duk ten,<br />

die mit bestimmten jugendkulturellen<br />

Codes ausgestattet sind und deren Be -<br />

deutung in der Regel nur in der Szene<br />

bekannt sind, kann man sich szeneintern<br />

genauso outen wie mit Schläger-<br />

Outfits. das mauthausen Ko mitee Ös -<br />

ter reich präsentierte im Pres se club<br />

Con cordia das Buch „Rechts ex trem -<br />

Symbole, Codes, Musik, Gesetze, Organi -<br />

sa tionen“ von Christa Bauer und Willi<br />

Mernyi. Zusätzlich hat das maut hau -<br />

sen Komitee Österreich (mKÖ) - in Zu -<br />

sammenarbeit mit „147 Rat auf Draht“,<br />

der erfolgreichen ORF- deren Bezugs -<br />

per so nen - auch eine eigene Hot line<br />

initiiert, die unter 0810-500-199 für Fra -<br />

gen zum Thema Rechts ex tremismus<br />

zur Verfügung steht. Bei dieser Hot -<br />

line können sich eltern, Leh rerinnen,<br />

Betriebs rätin nen, Aus bild nerinnen,<br />

Jugendarbei ter in nen, etc. zu rechts ex -<br />

tre men Symbolen, Co des, mode mar -<br />

ken, musikrichtun gen, Bands, Webs i -<br />

tes und Organisationen informieren<br />

lassen. Wenn sich bei diesem Ge spräch<br />

herausstellt, dass ein Bezug zur rechts -<br />

extremen Szene be steht, wird in Zu -<br />

sammenarbeit mit der meist frequentierten<br />

notruf num mer Österreichs,<br />

„147“, eine individuelle Be treu ung mit<br />

Fokus auf die Fragen „Wie gehe ich jetzt<br />

weiter vor? Wie kommuniziere ich mit dem<br />

Jugend li chen?“ angeboten. Sissy Ma yer -<br />

hoffer, die Leiterin des ORF-Humani -<br />

tarian-Broad cas ting, zu dem auch „147<br />

Rat auf draht“ gehört: „Das Telefon <strong>als</strong><br />

niederschwelliges Medium bietet sich <strong>als</strong><br />

ideales Be ratungsinstrument an. Allein<br />

im vergangenen Jahr sind bei der rund<br />

um die Uhr und kostenlos aus ganz Österreich<br />

er reich baren Notrufnummer ‘147’<br />

175.000 An rufe der zumeist jugendlichen<br />

Ziel grup pe eingegangen. Darüber hinaus<br />

ver steht sich ‘Rat auf Draht’ auch <strong>als</strong><br />

Dreh scheibe zu anderen Beratungs ein rich -<br />

tungen. Auf gabe unserer Expertinnen und<br />

Experten ist es nicht, mit den An ru fern<br />

über neonazistische Symboliken zu sprechen<br />

oder eine bestimmte politische Hal -<br />

tung einzunehmen, sondern eine am Ge -<br />

setz orientierte, klare Werthaltung zu<br />

transportieren.“ Birgit Satke, Team che -<br />

fin von „147 Rat auf draht“ unterstreicht:<br />

„Ziel dieser Kooperation zwischen<br />

‘147’ und dem Mauthausen Ko mi tee<br />

Österreich soll es sein, Bezugs per so nen bei<br />

schwierigen Gesprächssitua tio nen mit den<br />

Jungendlichen zu unterstützen. Denn oft<br />

ist es für Eltern, AusbildnerInnen, Leh re -<br />

rInnen sehr schwer, eine vernünftige Kom -<br />

munikation mit dem Jugendlichen herzustellen.<br />

Das Expertenteam von ‘Rat auf<br />

Draht’ kann hilfreich sein, um herauszufinden,<br />

welche Gesprächstechniken da für<br />

angewendet werden können. Ein wei terer<br />

Focus soll darin liegen, Alter na tiven aufzuzeigen<br />

und einen Perspekti ven wechsel<br />

vorzunehmen. Die Veränderung des Blick -<br />

winkels kann zum Beispiel durch Fra gen<br />

wie ‘Was findet Ihr/e Kind/Lehr ling/Schü -<br />

lerIn dort, was es woanders nicht be -<br />

kommt?’ oder ‘Warum macht es für ihn/sie<br />

subjektiv Sinn, dort dabei zu sein?’. Dies er -<br />

möglicht die Erweiterung der eigenen Sicht<br />

und eröffnet dadurch neue Deu tungsund<br />

Handlungsmuster.“<br />

ORF<br />

http://rataufdraht.ORF.at<br />

14 mai <strong>2010</strong> - ijar/Siwan 5770

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