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Kultur & Veranstaltungen<br />

Kultur & Veranstaltungen<br />

Verleihung des Johann-Beer-Literaturpreises<br />

an Robert Schindel<br />

Am 2. Dezember wurde in der <strong>Ärztekammer</strong> bei einem kleinen Festakt mit<br />

musikalischer Begleitung der Johann-Beer-Literaturpreis an Robert Schindel<br />

für seinen Roman „Der Kalte“ verliehen.<br />

Ludwig Paischer, Mag. Harald Friedrich, Autor Robert Schindel,<br />

Präsident Dr. Peter Niedermoser<br />

Es handelt sich bereits<br />

um die fünfte Vergabe<br />

des von der Deutschen<br />

Bank gestifteten<br />

Preises. Das Buch<br />

ist im Februar 2013<br />

im Verlag Suhrkamp<br />

erschienen und der<br />

zweite Roman Schindels<br />

nach „Gebürtig“.<br />

Kultur wird zur Tradition<br />

Diesmal nahm seitens des Finanziers von „Wissenschaft und Kunst in der<br />

Kammer“ nicht nur wie gewohnt Direktor Ludwig Paischer aus Salzburg,<br />

sondern auch Mag. Harald Friedrich vom Vorstand der Deutschen Bank<br />

Österreich in Wien teil. Dieser bemerkte, dass es für ihn zwar die erste<br />

Beer-Literaturpreisverleihung sei, man das insgesamt fünfte Mal jedoch in<br />

Österreich schon als Tradition durchgehen lassen könne. Gut so, wenn<br />

Kultur bzw. deren Unterstützung damit endgültig auch zu einer „Kammertradition“<br />

geworden ist.<br />

Festlicher Verleihungsakt<br />

Ebenso traditionell übernahm die Führung durch den Festakt und Überreichung<br />

des mit 7.000 Euro dotierten Preises Präsident Dr. Peter Niedermoser.<br />

Er dankte der Deutschen Bank für die finanzielle Ermöglichung<br />

dieses Kulturengagements und KAD Hon.-Prof. Dr. Felix Wallner für seine<br />

Initiative, die Literatur mit Lesungen und eben diesem Preis in der <strong>Ärztekammer</strong><br />

etabliert zu haben. Die rund 20 Besucher dieses Abends, die sich<br />

großteils aus Kammermitgliedern, also Ärztinnen und Ärzten samt Anhang,<br />

sowie langjährigen Freunden der „Kunst in der Kammer“ rekrutierten,<br />

pflichteten dem mit ihrem Applaus bei.<br />

vielleicht auch deshalb, weil darin auch Bankiers<br />

eine Rolle spielen. Für die Würdigung des Preisträgers<br />

übergab er dann aber doch gerne das Wort<br />

an eine Berufenere. Nämlich Karin Fleischanderl,<br />

die ja mit Gustav Ernst zusammen die Jury des<br />

Beer-Literaturpreises bildet.<br />

Sie freue sich, dass der Johann-Beer-Literaturpreis<br />

auch dieses Jahr wieder an einen Autor gehe, der<br />

bestens die Intentionen erfülle. Schließlich soll<br />

damit ein aktuelles Werk einer österreichischen<br />

Autorin oder eine österreichischen Autors ausgezeichnet<br />

werden, welches in den vergangenen eineinhalb<br />

Jahren erschienen ist und das „ästhetisch<br />

wie inhaltlich in herausragender Weise von den<br />

Unwägbarkeiten des Lebens und vom Umgang mit<br />

existenziellen Anforderungen und Nöten erzählt“.<br />

„Der Kalte“, der Protagonist Edmund Fraul, führt<br />

dabei seinen Kampf gegen das Vergessen der NS-<br />

Zeit und Nachwirkungen nicht nur mit anderen,<br />

sondern auch seiner eigenen Gefühlswelt.<br />

Keltischer Folk zur Begleitung<br />

Musikalisch begleitet wurde die Literaturpreisverleihung<br />

erstmalig von „Over The Hills“, einem Quartett,<br />

das sich auf keltischen Folk eingeschworen hat.<br />

Die Gäste standen Schlange, um<br />

sich ein Buchexemplar vom Autor<br />

höchstpersönlich signieren zu lassen.<br />

Geografische Gemeinsamkeiten<br />

In seiner Rede stellte der Präsident geografische<br />

Gemeinsamkeiten mit dem Preisträger fest:<br />

Beide sind in Bad Hall geboren und verbringen<br />

gern Zeit in Wien, wenn auch in unterschiedlichem<br />

Ausmaße, denn Robert Schindel<br />

hat auch seinen Wohnsitz dort. Dass Präsident<br />

Niedermoser seine Aufgabe bei den Kunst-Aktivitäten<br />

der <strong>Ärztekammer</strong> gern wahrnimmt,<br />

wurde einmal mehr deutlich: Er genieße eine<br />

Veranstaltung wie diese gerade in der Vorweihnachtszeit,<br />

da leider vielfach eher eine „Hochkultur<br />

des Punsches“ festzustellen sei.<br />

Laudatio für Robert Schindel<br />

Mag. Friedrich von der Deutschen Bank zeigte<br />

sich mit den Werken Schindels vertraut,<br />

Für musikalischen Ohrenschmaus sorgte das Quartett „Over The<br />

Hills“ mit keltischem Folk.<br />

Und wer nun meint, eine völlige Neuheit bei dieser<br />

kulturellen Kammertradition entdeckt zu haben:<br />

Das Ensemble ist neu, sein Leiter Herwig Strobl<br />

jedoch auch ein Begleiter von „Kunst in der<br />

Kammer“ der ersten Stunde.<br />

■<br />

Mag. Markus Koppler<br />

38 OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />

OÖ ÄRZTE | Dezember 2013 - Jänner 2014<br />

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