2014-2018 100 Jahre Erster Weltkrieg. - Hypotheses
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18/12/14<br />
22/12/14<br />
Der Weihnachtsfrieden<br />
In der Weihnachtszeit des <strong>Jahre</strong>s 1914 kam es zu einem spontanen<br />
Waffenstillstand, bei dem sich deutsche, britische, französische<br />
und belgische Soldaten miteinander verbrüderten.<br />
An verschiedenen Orten an der Front tauschte man Weihnachtswünsche<br />
und –Geschenke aus und sang gemeinsam<br />
Weihnachtslieder. In der Grenzregion bei Mesen fand sogar ein<br />
Fußballspiel der verfeindeten Truppen statt. Diesem besonderen<br />
Augenblick des Ersten <strong>Weltkrieg</strong>s werden zwischen dem 18.<br />
und 22. Dezember einige neue Musikveranstaltungen gewidmet,<br />
die sich von dieser Geschichte inspirieren ließen.<br />
Am 20. Dezember wird kein Geringerer als der britische<br />
Musiker John Cale in Mesen seine musikalische Interpretation<br />
des Weihnachtsfriedens darbieten. Nach seiner Zeit als Gründungsmitglied<br />
von The Velvet Underground und seiner Arbeit<br />
als Produzent von u.a. Patti Smith und The Stooges hat John<br />
Cale an einer umfangreichen Solokarriere gearbeitet. In seiner<br />
Musik finden sich zahlreiche Hinweise auf historische Ereignisse<br />
wie „Paris 1919” (1974) oder „Words For The Dying” (1989). Sein<br />
außergewöhnlich vielseitiges Oeuvre kennzeichnet ein eigener,<br />
kritischer, origineller und zeitgenössischer Blick. Unruhige<br />
Seelen, die an von Tyrannei, Krieg und Kompromissen beherrschten<br />
Orten leben, durchstreifen John Cales Musik ebenso<br />
wie die Gedichte seines Vorbilds Dylan Thomas. In Mesen wird<br />
John Cale bisher noch nicht herausgebrachte Kompositionen<br />
uraufführen, die sich auf die Erinnerung an den Ersten <strong>Weltkrieg</strong><br />
und den Weihnachtsfrieden beziehen, und sie um eigene<br />
Werke ergänzen.<br />
Nicht nur das neue Werk von John Cale steht auf dem Programm<br />
von GoneWest, sondern auch drei Konzerte von Alan<br />
Stivell. Der aus der Bretagne stammende Alan Stivell begann<br />
seine Karriere bereits 1966. Nach seinem Album „Reflets” (1970)<br />
erlebte die keltische Musik eine Blütezeit. Gaelic und Welsh gehören<br />
zu den typischen Kennzeichen dieses Genres. Der Folksänger<br />
wird sich auch von der außergewöhnlichen Geschichte<br />
des Weihnachtsfriedens inspirieren lassen und in der Provinz<br />
Westflandern drei Konzerte mit bisher noch nicht herausgebrachten<br />
Kompositionen zu diesem Thema geben.<br />
Zum Schluss der Reihe bringen Virginia McKenna & The Voices<br />
at the Door (bestehend aus Coope, Boyes and Simpson, Fi<br />
Fraser, Jo Freya und Georgina Boyes) am 22. Dezember in der<br />
Kathedrale von Ypern die Uraufführung von „The Best Christmas<br />
Present in The World“, einem neuen Werk des bekannten<br />
Kinder- und Jugendautors Michael Morpurgo. Er wurde vor allem<br />
durch sein Buch „War Horse” bekannt, das Steven Spielberg<br />
später erfolgreich verfilmt hat.<br />
www.gonewest.be<br />
25/04/15<br />
26/04/15<br />
Zonnebeke<br />
ANZAC Day 2015<br />
Am 25. April 2015 ist es genau <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> her, dass australische<br />
und neuseeländische Soldaten auf der türkischen Halbinsel<br />
Gallipoli landeten, wo für sie der Erste <strong>Weltkrieg</strong> begann.<br />
Dieser Tag ist bekannt als der ANZAC Day (Australian and New<br />
Zealand Army Corps). Im April 2015 ist es auch <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> her,<br />
dass die Kanadier im Gebiet von Sint-Juliaan bis Zonnebeke<br />
Angriffen mit Kampfgas ausgesetzt waren.<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> nach diesen Ereignissen werden im Rahmen der<br />
Veranstaltungsreihe GoneWest mehrere Konzerte mit Interpreten<br />
aus den beteiligten Ländern Australien, Neuseeland und<br />
Kanada veranstaltet. Große Namen aus der Musikszene wurden<br />
eingeladen, in der Schlossdomäne Zonnebeke, in der auch das<br />
renovierte Memorial Museum Passchendaele 1917 eingezogen<br />
ist, ein neues Werk zur Uraufführung zu bringen und diese<br />
Abende zu gestalten.<br />
www.gonewest.be