Ausgabe B, Kreuztal, Hilchenbach, Netphen (14.90 MB)

Seite 8/Sonntags-Anzeiger UNTERHALTUNG
Sonntag, 3. November 2013
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vom 04.11.-09.11.2013
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Programm gefiel
Musikmesse war ein Erfolg
Siegen. Die Informations- und
Verkaufsausstellung Musica in
der Siegerlandhalle hätte nicht
besser verlaufen können.
Zahlreiche Besucher genossen
das bunt gemischte Angebot
in der Siegerlandhalle. Dieses
Fazit ziehen die Organisatoren
der Messe Siegen.
Bei den regionalen Musikfachgeschäften,
den Ton- und
Lichtverleihern, Klavierbauern,
Tanz- und Musikschulen gab es
nicht nur viele Informationen.
Verschiedene Musiker gaben
auch an den einzelnen Ständen
einige Kostproben ihres Könnens.
Teilweise probierten auch
die Besucher selbst Musikinstrumente
aus.
Die integrierte CD- und
Schallplattenbörse und die
große Sonderausstellung Rock-
Museum kamen ebenfalls sehr
gut an.
Antidepressivum
Wise Guys kommen in die Siegerlandhalle
Die Wise Guys bringen im November Antidepressivum nach Siegen, ohne böse Nebenwirkungen, dafür
mit neuen und fröhlichen Songs.
Siegen. Antidepressivum heißt
die neue Tour der Wise Guys,
unterwegs ist die Vokal-Pop-
Band damit seit September, am
9. November gastieren sie in der
Siegerlandhalle. „Singen und
unsere Konzerte sind für uns absolute
Stimmungsaufheller“, erklärt
Daniel Dickopf zum Tourkonzept.
„Es kommt häufiger
vor, dass wir kaputt sind oder
schlecht gelaunt. Und dann gehen
wir auf die Bühne und alles
ist gut.“ Auch Konzertbesucher
berichten, dass ein Wise-Guys-
Konzert wie ein Mini-Urlaub
wirkt. Im Vergleich zur Zwei-
Welten-Tour wird es viele neue
Lieder geben – und überhaupt
viele fröhliche Songs.
Die Wise Guys zählen zu den
erfolgreichsten Live-Acts im
deutschsprachigen Raum. Die
Songs sind ebenso unverwechselbar
wie der Wise-Guys-
Sound, der aus fünf Stimmen be-
steht, aber klingt wie der einer
voll ausproduzierten Pop-Band.
Daniel Dickopf (Dän), Edzard
Hüneke (Eddi), Marc Sahr
(Sari), Nils Olfert und Andrea
Figallo begeistern ihr Publikum
mit ihrer perfekten Kombination
aus Harmoniegesang und
Mouth-Percussion. In diesem
Jahr wurden die Wise Guys mit
einem Echo in der Kategorie
Pop-Crossover für ihr Album
Zwei Welten ausgezeichnet.
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Kreisler singt
Solo-Programm ist in Siegen zu hören
Siegen. Sie hat Ecken und Kanten.
Kleine Narben, die dafür
stehen, dass sie etwas erlebt hat.
Und das ist dringend notwenig,
denn „man muss ein Leben gelebt
haben, um Chansons singen
zu können“, sagt Sandra Kreisler.
Nur singt sie nicht nur Chansons,
sie lebt sie auch. Sie singt,
spielt, seziert. Im Lÿz präsentiert
sie nun am Donnerstag, 7. November,
ab 20 Uhr, ihr umjubeltes
Solo-Programm „Kreisler
singt Kreisler“ mit großteils unbekannten
Liedern ihres 2011
verstorbenen Vaters, der unbestrittenen
Ikone des literarischen
Kabarett-Chansons.
Ihr kongenialer Partner am
Klavier ist der Dirigent und
Konzertpianist Jochem Hochstenbach,
seines Zeichens 1. Kapellmeister
und stellvertretender
Generalmusikdirektor am Badischen
Staatstheater.
Gemeinsam lassen die beiden
einen im Konzert glatt vergessen,
wo man sich befindet: Man
fällt in die Szenerie des Liedes,
einfach so.
Und ob die Sängerin vor, neben
oder auf dem Klavier steht,
ist nicht mehr wichtig. Auskunft
gibt es im Kultur!Büro., Tel.:
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Reporteralltag
Debütroman mit viel Witz
Ralf Heimann
Die tote Kuh
kommt morgen rein
Scherz Verlag
Paparazzi, Klatschkolumnisten,
Starreporter – Journalismus
erscheint dem Laien als eine
schillernde Welt. Das dies im
normalen Leben ganz anders
aussieht, gerade in der Provinz,
davon erzählt Ralf Heimann,
Lokalreporter aus Münster, in
seinem Erstlingswerk – und zwar
auf überaus unterhaltsame
Weise.
Denn statt im Schatten der
Promis wandelt Heimann, in
Witzig: Ralf Heimanns Bericht
aus einer Lokalredaktion.
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seinem Debütroman für ein Jahr
ins fiktive Münsterländer Provinznest
Borkendorf verschickt,
auf den Spuren von Taubenzüchtern,
Schützenkönigen und
Landfrauen. So wird der Redaktionsfrischling
zu einer langweilige
Karnevalssitzung geschickt,
wo er umgehend einen Waschzettel
bekommt mit der klaren
Order: „Dat kannste allet so
übernehmen!“
Und auch das völlig verunglückte
Schützenfest schreibt
der Redakteur gnadenlos schön,
damit nur ja niemand sein
Abonnement kündigt. Und
auch die Belanglosigkeiten aus
dem Munde von Kreisliga-Trainern
werden unhinterfragt abgedruckt.
„Wir sind ja nicht die
Süddeutsche“, wird jeder kritische
Kollegenruf abgeschmettert.
Heimann erweist sich als exzellenter
Beobachter des Lokalreporteralltags
und als begnadet
witziger Berichterstatter. Seine
skurrilen, teilweise überspitzt
aber immer intelligent und humorvoll
beschriebenen Episoden
aus dem platten Münsterland
amüsieren auch Leser, die noch
nie eine Lokalredaktion von innen
gesehen haben. Und sind
am Schluss ganz enttäuscht: darüber,
dass der Roman schon zu
Ende ist.
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Auflösung
des Rätsels
vom
27. Oktober 2013
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