30.01.2014 Aufrufe

Im Mittelpunkt: das Individuum - BfV Bank für Vermögen AG

Im Mittelpunkt: das Individuum - BfV Bank für Vermögen AG

Im Mittelpunkt: das Individuum - BfV Bank für Vermögen AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Im</strong> <strong>Mittelpunkt</strong>:<br />

<strong>das</strong> <strong>Individuum</strong><br />

02/2013


VORWORT<br />

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />

sehr geehrte BCA Partnerinnen und Partner,<br />

bei aller (berechtigten) Diskussion über die<br />

Finanzmarktregulierung, den § 34f GewO,<br />

die demografische Entwicklung, die Probleme<br />

des Gesundheitswesens, den zu be<strong>für</strong>chtenden<br />

Pflegenotstand und viele weitere Themen<br />

unseres Berufsfeldes gerät leicht etwas aus<br />

dem Blickwinkel, was letztendlich Leidtragende(r)<br />

oder Nutznießer(in) der Auswirkungen<br />

in diesen Bereichen ist und noch sein wird:<br />

<strong>das</strong> <strong>Individuum</strong>, die Einzelperson.<br />

So wichtig Overallbetrachtungen und statistische<br />

Mittelungen sind, um komplexe Tendenzen<br />

und Problemfelder im Griff zu behalten<br />

und die richtigen Entscheidungen treffen zu<br />

können, so wichtig ist es auch, sich immer<br />

wieder einmal auf <strong>das</strong> Wesentliche zurückzubesinnen:<br />

den Menschen. Die einzelne Frau<br />

oder den einzelnen Mann. Für die oder den<br />

wir alle schließlich unsere anspruchsvollen<br />

Dienstleistungen erbringen.<br />

Dabei war <strong>für</strong> den Aufmerksamen schon<br />

spätestens seit dem Krisenjahr 2008 hinter<br />

dem Getöse der Großthemen ein Trend wahrnehmbar,<br />

der jetzt voll zur Entfaltung kommt.<br />

Und weil nach dem letzten (und vor dem<br />

nächsten) größeren Regulierungsschritt doch<br />

eine kleine Verschnaufpause möglich scheint,<br />

wollen wir uns in dieser Ausgabe unserer<br />

TOPNEWS damit befassen: mit der Individualisierung<br />

– manche sprechen auch von<br />

Clusterung, Fragmentisierung oder gar<br />

Zersplitterung – der persönlichen Verhaltensweisen.<br />

Zum Beispiel bei unseren Endkunden. Was<br />

manche von oben herab als „Anlagenotstand“<br />

bezeichnen oder wissenschaftlich durch Verschiebungen<br />

bei den klassischen Korrelationen<br />

zwischen den Assetklassen beschreiben,<br />

ist eigentlich eine Frage vieler einzelner, individueller<br />

Entscheidungen. Der „Mainstream“<br />

scheint passé zu sein, ein Run auf „Volksaktien“<br />

oder aller zusammen in Neue Märkte<br />

unvorstellbar. Stattdessen DAX rauf und runter,<br />

Umsatteln von Aktienfonds zu Festgeldern<br />

– und wieder zurück. Und <strong>das</strong> in wenigen<br />

Jahren mehrmals, oft innerhalb weniger<br />

Monate. Unvorhersehbar. Nicht ganz so<br />

dramatisch bei den Versicherungen.<br />

Zum Beispiel aber auch bei Ihnen, den<br />

Vermittlern, und uns, Ihrem Pool. Die Änderungen<br />

an den Paragraphen der Gewerbeordnung<br />

sind ja „nur“ aus Gründen verstärkten<br />

Verbraucherschutzes erfolgt. Ein einheitliches<br />

Umdenken und Umgestalten der Berufsausübung<br />

wie in der Vergangenheit wäre denkbar<br />

erschienen. Stattdessen: die verschiedensten<br />

Handlungsstrategien und Wege werden eröffnet<br />

– und gegangen. Der Makler, der nun<br />

reibungslos von 34c auf 34f umschaltet, ist<br />

ebenso Realität wie die Vermittlerin, die sich<br />

nun unter <strong>das</strong> Haftungsdach begibt. Der entnervt<br />

Auf- und seine Bestände Abgebende<br />

genauso wie der Jungmakler, der sich so motiviert<br />

wie couragiert ins Abenteuer „Finanzvermittlung“<br />

begibt.<br />

Der Tenor kann nur sein: Patentrezepte sind<br />

out. Gewinnen wird nur, wer in der Lage ist,<br />

sich in seine Kunden hineinzuversetzen, ihnen<br />

höchst individuelle Lösungen anzubieten.<br />

Begleiter auf ihren unterschiedlichen Wegen<br />

zu sein. Das gilt <strong>für</strong> Vermittler wie ihre Dienstleister<br />

gleichermaßen.<br />

Einen Fundus <strong>für</strong> diese ganz einfache Notwendigkeit<br />

will Ihnen die BCA, auch mit dieser<br />

TOPNEWS, bieten. Schauen Sie sich einmal<br />

die Vielfalt an Fonds – offenen wie geschlossenen<br />

– an, die derzeit noch oder wieder<br />

Chancen eröffnen. Und verschaffen Sie sich<br />

einen Überblick über die zahlreichen Vertriebsansätze<br />

im Versicherungsbereich.<br />

Alles Lösungen, die nie <strong>für</strong> alle, aber in jeweils<br />

ganz individuellen Einzelfällen passen.<br />

Es ist Ihre Individualität, mit der Sie <strong>für</strong><br />

individuell zufriedene Kunden sorgen können.<br />

Wir wünschen Ihnen Spaß beim Lesen und<br />

viele individuelle Erkenntnisse!<br />

Dr. Jutta Krienke<br />

Vorstand der BCA <strong>AG</strong><br />

Oliver Lang<br />

Vorstand der BCA <strong>AG</strong><br />

Dr. Frank Ulbricht<br />

Vorstand der BCA <strong>AG</strong><br />

2 / 2013<br />

TOPNEWS<br />

3


ÜBERSICHT<br />

6 26<br />

36<br />

AKTUELLES<br />

6| IM MITTELPUNKT: DAS INDIVIDUUM<br />

Individuell – und „volatil“ – wie nie: die<br />

<strong>Vermögen</strong>sbildung der Deutschen<br />

Die Individualität der Vermittler<br />

9| NEUES IN BUSINESS PLUS<br />

10| MEHR KFZ!<br />

BCA kooperiert mit blau direkt<br />

12| EINFACH MEHR MESSE<br />

2. Auflage der POOLS AND FINANCE<br />

14| UNABHÄNGIG – INFORMATIV –<br />

KOMPETENT<br />

Bericht über den 1. Frankfurter Sachwerte-<br />

Kongress vom 08. März 2013<br />

16| POOL BILLARD –<br />

SPIELEN MIT DEN PROFIS<br />

Dr. Jutta Krienke beim MCC-Fachkongress<br />

„Der VersicherungsVertrieb der Zukunft“<br />

18| WIR FÜR SIE VOR ORT<br />

Das BCA Regionalforum – regional präsent!<br />

20| BITTE NOTIEREN! DAS 61. BCA<br />

PARTNER MEETING STEHT VOR DER TÜR<br />

INVESTMENT<br />

22| DIE KRISE DER BRIC-FONDS<br />

24| “WIR SEHEN ATTRAKTIVE<br />

INVESTMENTCHANCEN FÜR VALUE-<br />

INVESTOREN IN EUROPA”<br />

26| VERMÖGENSVERWALTENDE FONDS -<br />

MODE ODER TREND?<br />

28| STEHEN DIE BÖRSENAMPELN AUF<br />

ROT, GELB ODER GRÜN?<br />

31| SIND BANKEINL<strong>AG</strong>EN NOCH<br />

EINE „SICHERE BANK“?<br />

Der „Fall Zypern“ wirft die Frage nach der<br />

Unantastbarkeit von <strong>Bank</strong>guthaben auf.<br />

Welche Konsequenzen sollten Anleger ziehen?<br />

32| SCHRITTE ZU MEHR KLARHEIT<br />

Wie werden Offene <strong>Im</strong>mobilienfonds zukünftig<br />

aussehen und mit welchen Ergebnissen kann<br />

man bei der Abwicklung rechnen?<br />

34| „WOHNRIESTERN“<br />

– WUNSCH UND WIRKLICHKEIT<br />

Oder warum die DWS RiesterRente Premium<br />

zukünftig noch attraktiver <strong>für</strong> Ihre Kunden<br />

wird.<br />

36| EIN NEUES ZEITALTER<br />

Alpha Top Select (ATS) Fonds:<br />

Mehrwert <strong>für</strong> Berater durch Produktunabhängigkeit<br />

bei gleichzeitigem maximalem<br />

Strategie-Knowhow<br />

40| FREIE FAHRT FÜR STIFTUNGSFONDS<br />

<strong>Bank</strong> <strong>für</strong> <strong>Vermögen</strong> <strong>AG</strong> erarbeitet neues<br />

Konzept mit Oppenheim K<strong>AG</strong><br />

41| AKTIVE VERMÖGENSVERWALTUNG<br />

IN STRATEGIEDEPOTS<br />

Wesentlich weniger administrativer Aufwand<br />

als bei Fondsdepots!<br />

42| VERGLEICHSWEISE INDIVIDUELL<br />

Entscheidungshilfe Fonds-<strong>Vermögen</strong>sverwaltung<br />

vs. Dachfonds<br />

43| ZWANGSHOCHZEIT FÜR<br />

GESCHLOSSENE FONDS DURCH AIFM?<br />

AIFM – <strong>für</strong> Partner des BCA-Konzerns kein<br />

Problem!<br />

44| IHR BEITR<strong>AG</strong> ZUR ENERGIEWENDE<br />

Solaranlagen mit „Merkels EEG-Garantie“<br />

46| DER AUFSCHWUNG<br />

BEI DEUTSCHEN WOHNIMMOBILIEN<br />

Die ZBI Professional Fonds<br />

48| MIT ANLEIHEN AUF KURS BLEIBEN<br />

Trotz globaler Zinsänderungsrisiken!<br />

4 TOPNEWS 2 / 2013


54 64 68<br />

VERSICHERUNG<br />

50| STARK IM GESPRÄCH: PFLEGE-BAHR<br />

Interview mit Ronald Flechtner,<br />

Key Account Manager der SIGNAL IDUNA<br />

Vertriebspartnerservice <strong>AG</strong><br />

52| PERSÖNLICHER UNTERSTÜTZUNG<br />

VERSICHERT<br />

Das Leistungsangebot der Versicherungsabteilung<br />

der BCA <strong>AG</strong><br />

54| PERSÖNLICHE D&O-VERSICHERUNG:<br />

SICHER IST SICHER!<br />

Job: Weg! Haus: Verkauft! Konten:<br />

Gepfändet! Dieser Alptraum hat schon so<br />

manchen Manager ereilt - trotz bestehender<br />

D&O-Versicherung …<br />

56| VERTRIEBSIMPULS FÜR 2013:<br />

PUNKTEN MIT GENERATIONENÜBER-<br />

GREIFENDEN VERTRIEBSANSÄTZEN<br />

DER ALLIANZ<br />

58| ECHTE DIVERSIFIKATION GEHT ÜBER<br />

ANL<strong>AG</strong>EKLASSEN HINAUS<br />

Der Global Absolute Return Strategies Fund<br />

(GARS) von Standard Life<br />

60| MIT „IMPULS“ IST DER UNTERNEH-<br />

MENSERFOLG RICHTIG ABGESICHERT<br />

Kleine und mittelgroße Firmen vertrauen<br />

auf die Kompetenz der Rhion Versicherungen<br />

als starkem Partner des Mittelstands.<br />

62| KLASSISCHE RENTE – SICHERE<br />

ALTERSVORSORGE MIT ATTRAKTIVER<br />

RENDITE UND HOHER FLEXIBILITÄT<br />

Continentale steht heute und in Zukunft<br />

zu ihren Garantien<br />

64| SICHERER BESTAND<br />

Mit der Nr. Sicher von BCA EasySell und dem<br />

neuen Bestandsübertragungsservice<br />

65| § 34F GEWO-EXPERTEN DER BCA<br />

AUCH BEI EUROFORUM-KONFERENZ<br />

GEFR<strong>AG</strong>T<br />

<strong>Vermögen</strong>sschadenhaftpflicht und<br />

Haftungsdach<br />

DIVERSES<br />

66| DIE AKTUELLE §§-ECKE<br />

67| PRAKTISCH BCA<br />

Ein Praktikum bei der BCA<br />

PARTNER<br />

68| NEUER BISS<br />

IM KV- UND LV-GESCHÄFT<br />

In 5 Tagen zum GenerationenBerater (IHK)<br />

72| BCA STARTET BILDUNGS-INITIATIVE<br />

MIT EIGENER AKADEMIE<br />

73| IHRE BCA STELLT SICH VOR<br />

Mitarbeiterporträts<br />

2 / 2013<br />

TOPNEWS<br />

5


AKTUELL<br />

Artikel: Peter Meiser, Redaktion BCA TOPNEWS<br />

<strong>Im</strong> <strong>Mittelpunkt</strong>: <strong>das</strong> <strong>Individuum</strong><br />

„Volatiles“ <strong>Vermögen</strong>sbildungs- und Vorsorgeverhalten sowie die<br />

Regulierung erfordern ein individuelleres Investment- und Vorsorge-Business<br />

denn je. Und entsprechende Beratung.<br />

Mai 2013. Seit gut 4 Monaten ist nun die geänderte Gewerbeordnung<br />

mit ihrem neuen § 34f in Kraft, der fast <strong>das</strong> ganze Finanzjahr 2012<br />

prägte und die Aufmerksamkeit der Vermittler beanspruchte. Auch<br />

wenn der „Regulierungszug“ damit noch lange nicht zum Stillstand<br />

gekommen ist, wäre nun die Zeit <strong>für</strong> eine Verschnauf- und Reflexionspause.<br />

Reflexion? unbedingt! Pause? Keineswegs!<br />

Denn nicht nur die Finanzberater haben jetzt alle Hände voll zu tun,<br />

den neuen gesetzlichen Anforderungen auf einem der vielmals, auch in<br />

dieser Zeitschrift, aufgezeigten Wege nachzukommen. Auch die Anleger<br />

und Versicherungskunden drehen sich nach wie vor im Krisen-Kreis<br />

und versuchen in die verschiedensten Richtungen, ihr <strong>Vermögen</strong> aufzubauen<br />

und zu mehren oder sich gegen die Risiken des Lebens und vor<br />

allem des Alterns abzusichern.<br />

Mainstream war gestern. Heute „regiert“ die Individualisierung – bis<br />

hin zur Fragmentisierung – auf beiden Seiten: der Kunden wie der Berater.<br />

Der Ersteren als Folge der „neuen Realität“ – man könnte auch<br />

sagen: Unverlässlichkeit – der Kapitalmärkte und des auch dadurch<br />

implizierten Vertrauensschwundes gegenüber den Beratern. Der Letztgenannten<br />

als Konsequenz der neuen Ansprüche an Qualifikation,<br />

Beratungsqualität und Ressourcen, denen, je nach den persönlichen<br />

Voraussetzungen, höchst unterschiedlich nachgekommen wird bzw.<br />

nachzukommen versucht wird.<br />

Der Versuch einer allseitigen Bestandsaufnahme:<br />

Individuell – und „volatil“ – wie nie: die <strong>Vermögen</strong>sbildung<br />

der Deutschen<br />

Das Gute sei zuerst genannt 1 : Das Geldvermögen der privaten Haushalte<br />

ist im Jahr 2012 um knapp 229 Mrd € oder 4,9% gegenüber dem Vorjahresendstand<br />

gestiegen und belief sich am Jahresende auf 4 939<br />

Mrd €. Mit 72 Mrd € entfiel knapp ein Drittel des Anstiegs des Geldvermögens<br />

auf Kursgewinne an den Kapitalmärkten. Also viel neues<br />

„Spielgeld“ <strong>für</strong> die Kapitalanlage und Versicherungen. Doch dann beginnen<br />

schon die Schwierigkeiten: Wohin mit dem Geld?<br />

Volkspräferenz: Liquidität<br />

<strong>Im</strong> Umfeld niedriger Zinsen setzte sich der Trend zu liquideren Anlagen<br />

<strong>das</strong> ganze Jahr fort. Die Geldvermögensbildung der privaten Haushalte<br />

fiel im Jahr 2012 mit knapp 157 Mrd € nominal so hoch aus wie zuletzt<br />

vor 20 Jahren (1993: 159 Mrd €). Mit gut 86 Mrd € fand sie vor allem<br />

über <strong>Bank</strong>einlagen (einschließlich Bargeld) statt; die diesbezüglichen<br />

Mittelzuflüsse überstiegen den Vorjahreswert von knapp 67 Mrd €<br />

deutlich. Darunter verzeichneten vor allem die Sichteinlagen (einschließlich<br />

Bargeld) eine deutliche Zunahme von 102,5 Mrd € (40 Mrd<br />

€ im Vorjahr). Die Termin- und Spareinlagen (einschließlich Sparbriefe)<br />

hingegen wurden im Jahr 2012 insgesamt um gut 16 Mrd € abgebaut,<br />

besonders stark gegen Jahresende; im Vorjahr konnte hier noch eine<br />

Zunahme von 26,5 Mrd € verzeichnet werden. Dieser Trend zu liquideren<br />

Anlageformen, der zuletzt im Krisenjahr 2009 besonders ausgeprägt<br />

war und sich dann wieder umkehrte, nahm im Jahresverlauf erneut zu.<br />

1 Quelle dieser und der folgenden Ausführungen: Deutsche Bundesbank „Geldvermögensbildung und<br />

Finanzierung in Deutschland im Jahr 2012“, Frankfurt 3.5.2013<br />

6 TOPNEWS 2 / 2013


Dies deutet auf eine gestiegene Liquiditätspräferenz hin, die sich unter<br />

anderem mit dem historisch niedrigen Zinsumfeld sowie der generellen<br />

Unsicherheit im Zusammenhang mit der europäischen Schuldenkrise<br />

begründen lassen dürfte.<br />

Für 2013 liegen noch keine offiziellen Daten vor, doch eigene Erkenntnisse<br />

des BCA Investment Research bestätigen einen gewissen Trend<br />

zu Aktienfonds, nachdem sich der DAX ja bei um die 8.000 Punkte zu<br />

stabilisieren scheint. Ein Haupttrend geht bei der BCA zu vermögensverwaltenden<br />

(Misch-) Fonds. Auch standardisierte <strong>Vermögen</strong>sverwaltungen<br />

auf Fondsbasis – wie Private Investing der <strong>BfV</strong> <strong>Bank</strong> <strong>für</strong> <strong>Vermögen</strong><br />

<strong>AG</strong> – erfreuen sich steigenden Zuspruchs.<br />

Zwischenfazit<br />

Das Anlageverhalten und die Präferenzen der Kunden vor allem im<br />

Investmentbereich sollten genau beobachtet und durch entsprechende<br />

individuelle Angebote bedient werden. Hier kann in nur einem Jahr viel<br />

passieren. <strong>Im</strong> Versicherungsbereich mit längerem Atem an die Akquisition<br />

gehen. Da ist langfristig noch viel drin.<br />

Die Individualität der Vermittler<br />

Abb.: Liquiditätspräferenz der privaten Haushalte (Quelle: Deutsche Bundesbank)<br />

Die kapitalmarktbasierte Geldvermögensbildung der privaten Haushalte<br />

war im Jahr 2012 uneinheitlich. So verzeichneten festverzinsliche<br />

Wertpapiere (einschließlich Geldmarktpapiere) mit einer Rückführung<br />

um 17 Mrd € per saldo einen deutlichen Rückgang gegenüber dem Vorjahr<br />

(Abbau um 2 Mrd €). Auch <strong>das</strong> direkte Engagement in Aktien fiel im<br />

Jahr 2012 schwach aus. Insgesamt wurden im Berichtszeitraum Aktien<br />

(einschließlich sonstige Beteiligungen) im Umfang von 0,5 Mrd € abgestoßen,<br />

was den ersten Rückgang seit Intensivierung der Krise im Jahr<br />

2008 darstellte.<br />

Investmentzertifikate blieben hingegen insgesamt konstant; gekauft<br />

wurden vor allem <strong>Im</strong>mobilien- und Rentenfonds, während Aktienfonds<br />

per saldo verkauft wurden. Die Ansprüche gegenüber Versicherungen<br />

stiegen insgesamt um gut 65 Mrd € und bildeten damit neben den<br />

<strong>Bank</strong>einlagen den größten Anteil an der Geldvermögensbildung.<br />

Die transaktionsbedingte Zunahme des Geldvermögens wurde von erheblichen<br />

Kursgewinnen auf den Kapitalmärkten begleitet, die sich<br />

im Jahr 2012 auf 72 Mrd € beliefen und insbesondere auf steigende<br />

Aktienkurse zurückzuführen waren. Damit entfällt knapp ein Drittel<br />

des Anstiegs des gesamten Geldvermögens im Jahr 2012 auf Bewertungsgewinne.<br />

<strong>Im</strong> Vorjahr hatten dagegen noch Kursverluste im<br />

Umfang von rund 92 Mrd € einen stark negativen Einfluss auf <strong>das</strong><br />

Geldvermögen.<br />

Die Makler sind ganz schön gefordert. Nicht nur aufgrund der vorstehend<br />

dargestellten Tendenzen und Verhaltensweisen im Anlagebereich.<br />

Nein, auch die seit Jahresbeginn geltenden Neuregelungen erfordern<br />

derzeit viel Engagement und Entscheidungen. Wir wissen nun<br />

nicht, wie es derzeit im Vermittlermarkt generell aussieht – belastbare<br />

Erhebungen liegen noch nicht vor –, aber unter den BCA Partnern sind<br />

verschiedenste individuelle Reaktionen und Aktionen erkennbar. Es<br />

gibt den selbstständig bleibenden 34f-Vermittler genauso wie den zum<br />

Haftungsdach der <strong>BfV</strong> <strong>Bank</strong> <strong>für</strong> <strong>Vermögen</strong> übertretenden ‚tied agent‘.<br />

Und manch Älterer zeigt derzeit Interesse an einer Bestandsübertragung<br />

auf Nachwuchskräfte, wobei eine Marktbereinigung im eigentlichen<br />

Sinn noch nicht spürbar ist.<br />

Womit sind 34f-Berater derzeit konfrontiert?<br />

Die Palette der Beurteilungen der Arbeit nach neuer Gesetzeslage und<br />

der erheblichen Umstellung gerade im Bereich der Dokumentationspflicht<br />

könnte breiter nicht sein. Die Aussagen aktiver Makler reichen<br />

von „Kein Problem, ich habe schon vorher mit WphG-Bogen und Beratungsprotokoll<br />

gearbeitet“ bis „Man muss sich reinwühlen in die<br />

Formulare. Lohnt sich eigentlich nicht mehr <strong>für</strong> Sparpläne und VL-Verträge.<br />

Ich mache sie trotzdem, mit mehr Aufwand eben.“ Weiter<br />

Geschäft machen unter moderaten Unmutsäußerungen lautet die<br />

Devise der Aktiven. Allerdings gibt es auch Vermittler, die seit Jahresanfang<br />

noch kein Neugeschäft gemacht haben, weil sie angeben,<br />

nicht genau zu wissen, was eigentlich zu tun ist.<br />

Jahr<br />

Bargeld und<br />

Einlagen<br />

Ansprüche<br />

gegen<br />

Versicherungen<br />

Festverzinsliche<br />

Wertpapiere<br />

Investment-<br />

Zertifikate<br />

Aktien und sonstige<br />

Beteiligungen<br />

Ansprüche aus<br />

Pensionsrückstellungen<br />

Sonstige<br />

Forderungen<br />

2007<br />

85,90<br />

72,17<br />

24,69<br />

-34,78<br />

23,15<br />

4,48<br />

-60,62<br />

2008<br />

120,96<br />

29,44<br />

-22,34<br />

-34,33<br />

-6,42<br />

7,35<br />

27,80<br />

2009<br />

49,86<br />

62,49<br />

-12,48<br />

-1,05<br />

19,24<br />

9,95<br />

16,74<br />

2010<br />

72,72<br />

71,40<br />

-11,40<br />

10,02<br />

16,36<br />

7,80<br />

-11,69<br />

2011<br />

66,69<br />

44,33<br />

-1,87<br />

-14,51<br />

19,15<br />

11,11<br />

23,27<br />

2012<br />

86,40<br />

65,15<br />

-17,05<br />

0,08<br />

-0,50<br />

11,22<br />

11,67<br />

Abb.: <strong>Vermögen</strong>sbildung privater Haushalte (in Mrd. €)<br />

2 / 2013<br />

TOPNEWS<br />

7


Davon abgesehen gibt es auch organisatorisch-bürokratische Problemstellungen.<br />

So dauert die Beantragung der neuen Gewerbeerlaubnis<br />

nach § 34f bei den zuständigen Stellen (Gewerbeamt oder<br />

IHK) unterschiedlich lang. Auch Informationen und Unterstützung werden<br />

sehr unterschiedlich geboten.<br />

Der Beantragungsprozess kann sich in Einzelfällen auch durch den<br />

(Pflicht-) Abschluss einer <strong>Vermögen</strong>sschadenhaftpflichtversicherung<br />

in die Länge ziehen, denn die Versicherer benötigen mitunter etwas<br />

länger, um ein passgenaues Angebot zu erstellen und zu policieren.<br />

Individuelle Unterstützung individueller Beratung<br />

Mit der aufgezeigten Notwendigkeit immer individuellerer Beratung<br />

stehen die Vermittler nicht allein. Die Pools versuchen, sie mit entsprechenden<br />

neuen Dienstleistungen darin zu unterstützen, insbesondere<br />

den höheren Aufwand zu neutralisieren und die rechtliche Sicherheit<br />

bei der Beratung zu erhöhen. So hatte etwa die BCA <strong>AG</strong> rechtzeitig<br />

zum Jahreswechsel einen standardisierten, geführten und anwaltlich<br />

zertifizierten 34f-gerechten Beratungs-Workflow in ihr Business<br />

plus integriert. Einschließlich aller auszuhändigenden Dokumente<br />

wie KIID oder der Basisinformation Wertpapiere. Zwar noch nicht in<br />

allen Details ganz perfekt, wird <strong>das</strong> Tool nach Erläuterung gern angenommen<br />

und speziell in der Riester-Beratung sehr positiv beurteilt.<br />

Die jüngst verschärfte europäische AIFM-Richtlinie reguliert die<br />

Manager von alternativen Investmentfonds (AIFMD; Alternative<br />

Investment Fund Managers Directive). Hiervon sind alle Manager<br />

offener und geschlossener Fonds betroffen, soweit nicht bereits<br />

OGAW-reguliert. In Deutschland sollen im Zuge der Umsetzung der<br />

AIFM-Richtlinie <strong>das</strong> bestehende Investmentgesetz aufgehoben und<br />

darin enthaltene Regelungen in ein neues Kapitalanlagegesetzbuch<br />

(K<strong>AG</strong>B) integriert werden.<br />

Nicht zu vergessen: die weiter unter Druck stehende Ausnahmeregelung<br />

<strong>für</strong> Investmentfonds. Auch hier droht z.B. die Angleichung der<br />

Doku-Pflichten im Fondspolicengeschäft weiter. Und auch zum Thema<br />

Provisionsverbot ist noch nicht <strong>das</strong> letzte Wort gesprochen.<br />

Zum guten Schluss die gute Nachricht<br />

Individualisierung und „Volatilisierung“ bedeuten nicht nur Zersplitterung<br />

und Auflösung gewohnter Beratungsabläufe, sondern <strong>für</strong> die<br />

oder den, die oder der es versteht, auch die Möglichkeit ganz individueller<br />

Beratung und Betreuung. Zumindest Unternehmen des BCA<br />

Konzerns verbundene Vermittler sollten da<strong>für</strong> bestens gerüstet sein.<br />

Darüber hinaus wird über Veranstaltungen und Medien bis in Einzelfragen<br />

über die neue Rechts-, Beantragungs- und Beratungssituation<br />

informiert. Bei der BCA <strong>AG</strong> etwa über <strong>das</strong> hauseigene WebTV „OnLive“<br />

oder in zahlreichen Regionalforen durch Mitarbeiter des Kundenservice-Teams.<br />

Auch <strong>für</strong> die Erlangung des Sachkundenachweises werden poolseitig<br />

umfangreiche Bildungsangebote bereit gestellt. So kooperiert die<br />

BCA auf diesem Gebiet mit der renommierten Deutschen Makler<br />

Akademie.<br />

Und <strong>das</strong> Haftungsdach?<br />

Wer insbesondere die mit der 34f-Erlaubnis verbundenen Kosten<br />

scheut, kann sich einem Haftungsdach anschließen. Ein solches, und<br />

gleich in innovativer 3-stufiger Ausformung <strong>für</strong> individuelle Vermittlerprofile,<br />

bietet die 100-%-ige BCA-Tochter <strong>BfV</strong> <strong>Bank</strong> <strong>für</strong> <strong>Vermögen</strong> <strong>AG</strong><br />

mit ihrem „HDflex“ an. Während ein freier Makler <strong>für</strong> seinen Qualifikations-<br />

bzw. Sachkundenachweis, den Dokumentations-, Aufklärungsund<br />

Informationsaufwand, die eigene Berufshaftpflichtversicherung<br />

und insbesondere die Pflicht zum jährlichen Testat durch den Wirtschaftsprüfer<br />

in jedem Geschäftsjahr Kosten in vierstelliger Höhe zu<br />

gewärtigen hat, ist ein „tied agent“ ab € 30,- Monatspauschale zzgl.<br />

Mwst. dabei.<br />

Und weiter geht´s<br />

Auch die künftigen, längst in Planung und Umsetzung befindlichen<br />

Regulierungsschritte werden die weitere Individualisierung des Beratermarktes<br />

als auch des Kundenverhaltens befördern. So wurde<br />

vor wenigen Wochen erst, am 30.4., der Gesetzentwurf zum neuen<br />

§ 34h GewO verabschiedet, durch den nun auch die Honorarberatung<br />

reguliert werden wird.<br />

8 TOPNEWS 2 / 2013


Artikel: Michael Peters, Teamleiter Kundenservice der BCA <strong>AG</strong><br />

Neues in Business plus<br />

Die Weiterentwicklungen von Business plus waren und sind in 2013<br />

ganz auf die neuen Regularien der Finanzvermittlung fokussiert. So<br />

wurde Anfang des Jahres ein komplett neuer Beratungsworkflow (Bericht<br />

in TOPNEWS 1/2013) eingebettet. Dieser wurde dann im Praxiseinsatz<br />

gut angenommen und durch Tips und Anregungen unserer<br />

Partner weiter verbessert.<br />

Wie schon in TOPNEWS 1/2013 angekündigt, wurde auch ein neues<br />

Beratungswerkzeug namens „Mein Portfolio“ in Business plus implementiert.<br />

Über dieses recht einfache Werkzeug kann der Nutzer Portfolios<br />

<strong>für</strong> seine Kunden zusammenstellen, die dann auf die Risikosituation<br />

des Kunden hin geprüft werden. Ebenso ist dort ein Backview eingebaut<br />

welcher die ausgewählten Fonds und <strong>das</strong> ganze Portfolio als Grafik<br />

„zurückbetrachtet“.<br />

Einen entsprechenden Anleitungsfilm finden Sie unter<br />

www.bca-onlive.de/mediathek/?tx_adiaarchive_pi1%5BshowUid%5D=998<br />

in der BCA OnLive Mediathek.<br />

Des Weiteren wurde <strong>das</strong> Depotreporting neu gestaltet. Gerade bei der<br />

Ausdruckfunktion wurde darauf geachtet, Druckerfarbe zu sparen. Daher<br />

bleiben die Tortengrafiken nun in der Mitte weiß. Zudem wurden die<br />

Auswahlfunktionen verfeinert. Somit kann der Nutzer <strong>für</strong> jeden Kunden<br />

individuelle Depotauszüge generieren und über die Serienbrieffunktion<br />

zum Beispiel selbst generierte Quartalsberichte mit einer individuellen<br />

Ansprache verschicken.<br />

Abb.: Report<br />

Abb.: Backview<br />

So kann sich der Anleger auf einen Blick ein Bild davon machen, wie<br />

die gewählten Fonds in der Vergangenheit im Einzelnen performed haben<br />

und wie eine Kombination zu unterschiedlichen Gewichtungen gelaufen<br />

wäre. Dieses Tool steht jedem Nutzer von Business plus mit einer<br />

gültigen „Investmentlizenz“ kostenfrei zur Verfügung. Selbstverständlich<br />

sind dort dann auch alle Dokumente, wie Factsheets, KIIDs,<br />

etc. hinterlegt.<br />

Neu in Business plus integriert sind auch<br />

die Anträge und alle wichtigen Formulare<br />

<strong>für</strong> Private Investing.<br />

Diese befinden sich als „Neue Anträge“<br />

unter der Rubrik „VV Private Investing“.<br />

Das Antragsdeckblatt <strong>für</strong> den Originalantrag<br />

und auch der einprogrammierte<br />

Investmentantrag dieser <strong>Vermögen</strong>sverwaltung<br />

erleichtern in Zukunft die Erfüllung<br />

der Dokumentationspflichten enorm. Abb.: Neu integriert – Anträge und<br />

Weitere Informationen zu Private Investing<br />

finden Sie unter:<br />

Formulare <strong>für</strong> Private Investing<br />

www.bfv-ag.de/page/fondsvermoegensverwaltung/152<br />

Fortsetzung folgt … Wir halten Sie auf dem<br />

Laufenden.<br />

Abb.: Über dieses Symbol, entweder im Beratungsprozess bei den Tools, oder bei „Direktwahl<br />

Tools“ in Business plus kann <strong>das</strong> Werkzeug geöffnet werden.<br />

2 / 2013<br />

TOPNEWS<br />

9


Artikel: Mirko Faust und Peter Meiser, Redaktion BCA TOPNEWS<br />

Mehr Kfz!<br />

BCA kooperiert mit blau direkt<br />

In wenigen Tagen startet die Kooperation der beiden großen Maklerpools<br />

BCA <strong>AG</strong> und blau direkt GmbH & Co. KG. Die TopNews-Redaktion befragte<br />

Dr. Jutta Krienke, Vorstand der BCA, und Oliver Pradetto, Kommanditist<br />

der blau direkt, zu den Hintergründen. Beide betonen die Chancen und<br />

Möglichkeiten, die sich <strong>für</strong> beide Unternehmen ergeben werden. Von der<br />

Nutzung der Synergieeffekte der beiden führenden Häuser sollen in erster<br />

Linie die angeschlossenen Vermittler und deren Kunden profitieren.<br />

TOPNEWS: Frau Dr. Krienke, Herr Pradetto, erläutern Sie bitte, wie es<br />

zu der Zusammenarbeit Ihrer Unternehmen kam?<br />

Dr. Jutta Krienke (JK): Wir haben uns vor einiger Zeit die Frage gestellt,<br />

wie wir unseren Kfz-Bereich weiter professionalisieren können und<br />

standen vor der Frage einer Eigenentwicklung oder der Suche nach<br />

einem Kooperationspartner, der uns und unseren Partnern im Massengeschäft<br />

Kfz-Versicherung eine hervorragende Softwarelösung zur<br />

Verfügung stellen kann. Auf der Suche nach der aus unserer Sicht<br />

marktführenden technischen Lösung sind wir bei blau direkt gelandet.<br />

Oliver Pradetto (OP): <strong>Im</strong> Rahmen der Zusammenarbeit <strong>für</strong> die Pools &<br />

Finance haben wir gesehen, <strong>das</strong>s unsere Unternehmen grundsätzliche<br />

Überzeugungen und Servicementalitäten einen. Wir haben daraufhin<br />

konkret geschaut, wo wir die jeweiligen Stärken unserer Unternehmen<br />

<strong>für</strong> Kooperationen bündeln können.<br />

TOPNEWS: Frau Dr. Krienke, was hat Sie letztlich am blaudirekt-<br />

Vergleichsrechner überzeugt?<br />

JK: Die Einfachheit. Unsere Partner können mit dieser Lösung und der Einbindung<br />

in unsere Plattform Business plus in wenigen Minuten eine Kfz-Versicherung<br />

<strong>für</strong> Ihre Kunden vergleichen und abschließen. Dabei ist die Datenübernahme<br />

aus unserem bestehenden CRM vollständig gewährleistet.<br />

TOPNEWS: Herr Pradetto, welche Vorteile sehen Sie <strong>für</strong> blau direkt?<br />

OP: Langfristig gibt uns die Kooperation mit der BCA die Möglichkeit,<br />

<strong>das</strong> Abwicklungsvolumen im Kfz-Versicherungsmarkt massiv auszubauen.<br />

Dies birgt jede Menge Vorteile <strong>für</strong> beide Unternehmen. Vor<br />

allem die Gestaltungsmöglichkeiten der technischen Zusammenarbeit<br />

mit den Versicherern verbessern sich dadurch. In der Folge sparen<br />

wir und unsere angeschlossenen Makler enorm Zeit in der Abwicklung<br />

bei gleichzeitig besserem Kundenservice.<br />

TOPNEWS: Ist <strong>das</strong> Kfz-Geschäft <strong>für</strong> den einzelnen Makler überhaupt<br />

lukrativ?<br />

JK: Das Kfz-Geschäft ist eben nicht unbedingt „lukrativ“, aber über die<br />

Pflichtversicherungskomponente kann der Kontakt zum Kunden regelmäßig<br />

gepflegt werden und weitere Gespräche <strong>für</strong> die Versicherungsberatung<br />

eröffnen sich in diesem Zuge. Und den zahlreichen Vermittlern,<br />

die gerne und erfolgreich Kfz-Geschäft machen, bieten wir mit diesem<br />

neuen Antragsprozess sehr schlanke Abwicklungswege. Damit steigern<br />

sie ihre Effizienz und erweitern mithilfe dieser Kooperation zugleich<br />

ihre Angebotspalette um neue Produktpartner.<br />

OP: In keiner Versicherungssparte wird ein höheres Courtagevolumen<br />

ausgeschüttet. Ob <strong>das</strong> Kfz-Geschäft attraktiv ist, entscheidet die Frage,<br />

mit welchem Aufwand dieser Courtageschatz gehoben wird. Viele<br />

Makler machen hier den Fehler, den ausufernden Arbeitsaufwand im<br />

alltäglichen Betrieb als gegeben anzusehen. Echte Kaufleute prüfen<br />

zunächst die Optimierungsmöglichkeiten, bevor sie diese Frage final<br />

beantworten.Unsere Partner verdienen mit Kfz enorme Summen, weil<br />

wir ihnen fast die gesamte Arbeit abnehmen. Das ermöglicht nun auch<br />

die BCA ihren Partnern.<br />

TOPNEWS: Aber hat sich <strong>das</strong> Kfz-Geschäft in den letzten Jahren nicht<br />

stark vom Vermittlermarkt auf die Internetportale verlagert?<br />

OP: Wenn sich Geschäft auf ein Internetportal verlagert, ist <strong>das</strong> fantastisch,<br />

wenn es vom Vermittler betrieben wird: Kaum persönliche<br />

Abwicklungsarbeit, aber voller Ertrag. <strong>Im</strong> Kfz-Bereich erhalten auch<br />

BCA Partner künftig ein Stück vom Kuchen.<br />

JK: Die Internetportale sind durchaus ein ernst zu nehmender Konkurrent<br />

<strong>für</strong> unsere Vermittler geworden. Umso wichtiger, <strong>das</strong>s wir uns an<br />

den positiven Dingen wie klare Benutzerführung, Schnelligkeit in der<br />

Berechnung, Vielfalt in der Produktauswahl ein Beispiel nehmen, und<br />

10 TOPNEWS 2 / 2013


mit der intuitiven Softwarelösung von blau direkt eine ebenso professionelle<br />

Lösung anbieten können. Damit sind nicht nur wir selbst konkurrenzfähig,<br />

sondern wir ermöglichen vor allem unseren Partnern,<br />

sich diesem Wettbewerb selbstbewusst zu stellen.<br />

TOPNEWS: Man sagt gemeinhin „Konkurrenz belebt <strong>das</strong> Geschäft“.<br />

Sie sind eigentlich Konkurrenten, wie passt diese Kooperation zum<br />

Konkurrenzgedanken?<br />

JK: Wir sind froh, <strong>das</strong>s blau direkt dieser gemeinsamen Idee so offen<br />

gegenüberstand. Natürlich befinden wir uns im gleichen Marktsegment,<br />

aber es gibt durchaus klare Unterscheidungsmerkmale. In dieser<br />

Kooperation ergänzen wir uns sehr gut. <strong>Im</strong> <strong>Mittelpunkt</strong> unserer<br />

Tätigkeit steht <strong>das</strong> optimale Angebot <strong>für</strong> unsere Vermittler. Übrigens<br />

auch ein Grund <strong>für</strong> die Entstehung unserer gemeinsamen Messe.<br />

OP: Wenn neue Autos an die Autohäuser im Schwarzwald geliefert<br />

werden, fahren Toyota, VW, BMW und Renault auf einem Lkw. Auf diese<br />

Weise sparen alle Geld, weil die Lkw voll beladen werden können.<br />

Wenn VW daran teilnimmt, ermöglicht VW zwar einigen seiner Konkurrenten<br />

eine Ersparnis. Allen anderen Konkurrenten gegenüber<br />

hat man aber einen gewaltigen Vorteil.<br />

So ist es hier auch: Gemeinsam stärken wir die Position von Vermittlern<br />

der BCA und blau direkt gegenüber anderen. Das nützt unseren<br />

Unternehmen ebenso wie unseren Kunden. Damit <strong>das</strong> funktioniert,<br />

müssen wir nicht aufhören, Wettbewerber zu sein, sondern ausschließlich<br />

fair miteinander umgehen. Ich kenne und schätze die<br />

BCA als ausgesprochen faires Unternehmen.<br />

TOPNEWS: Ein kurzer Blick in die Zukunft. Sehen Sie aufgrund der<br />

aktuellen Entwicklungen und Veränderungen im Versicherungsbereich<br />

Möglichkeiten <strong>für</strong> eine noch weiterreichende Zusammenvarbeit<br />

Ihrer Unternehmen?<br />

OP: Es gibt noch viele Stärken der BCA, von denen unsere Partner<br />

profitieren könnten. Da ist viel Potenzial. Allerdings entsteht ein<br />

erfolgreiches Kooperationskonzept nicht über Nacht. Heute beginnen<br />

wir mit Kfz und arbeiten hier so lange daran, bis es besser denn<br />

je <strong>für</strong> BCA Partner läuft. Danach sehen wir weiter."<br />

JK: Wir möchten uns an dieser Stelle zunächst bei blau direkt <strong>für</strong> die<br />

vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit bei der Realisierung dieses<br />

Projektes bedanken. Ferner bieten wir den blau direkt–Partnern zum<br />

Beispiel <strong>das</strong> Haftungsdach der BCA-Tochter <strong>BfV</strong> <strong>Bank</strong> <strong>für</strong> <strong>Vermögen</strong> <strong>AG</strong><br />

an - die Zusammenarbeit kann damit schon heute als facettenreich bezeichnet<br />

werden. Ob weitere Projekte folgen, wird die Zukunft zeigen,<br />

konkrete Planungen gibt es bisher noch nicht.<br />

TOPNEWS: Vielen Dank Ihnen Beiden, <strong>das</strong>s Sie sich die Zeit <strong>für</strong><br />

dieses interessante Gespräch genommen haben.<br />

2 / 2013<br />

TOPNEWS 11


Artikel: Mirko Faust, Leiter Marketing der BCA <strong>AG</strong><br />

Einfach mehr Messe<br />

2. Auflage der POOLS AND FINANCE<br />

Fachpresse, Fachbesucher sowie Aussteller und Veranstalter – alle<br />

waren sich einig, die zweite Auflage der POOLS AND FINANCE war ein<br />

Erfolg <strong>für</strong> alle Teilnehmer.<br />

Am neuen Standort im Forum der Messe Frankfurt konnten sich die<br />

3.200 Besucher an den Ständen der 132 Aussteller aus der Finanzund<br />

Versicherungsbranche, von branchenunterstützenden Dienstleistern,<br />

Maklerpools, Softwarehäusern, Medien, Kanzleien und Wirtschaftsverbänden<br />

umfassend über aktuelle Produkttrends, Marktentwicklungen<br />

und vieles mehr informieren.<br />

48 Ausstellerworkshops, die Keynote-Speaker Prof. Dr. Wolfgang Franz<br />

und Oliver Bierhoff sowie zum Abschluss die Pool Night mit dem<br />

4:0-Halbfinalsieg des FC Bayern rundeten <strong>das</strong> Programm ab.<br />

Hollywood am Main<br />

Für 50 BCA Partner startete die POOLS AND FINANCE bereits einen Tag<br />

früher. Die BCA hatte zusammen mit Standard Life, der Gothaer, der Signal<br />

Iduna, der Stuttgarter sowie der Fondsdepotbank und der Domcura zu<br />

einem Vortagesevent der ganz besonderen Art eingeladen. Networking<br />

und gemeinsam etwas Besonderes erleben war die Devise dieser Veranstaltung.<br />

In fünf Gruppen eingeteilt und mit Kameramann und Regisseur<br />

versorgt bekamen die Teilnehmer die Aufgabe, ihren eigenen Film zu<br />

drehen und wurden zu Drehbuchautoren, Schauspielern und Tontechnikern.<br />

Nach einem gemeinsamen Abendessen im wunderschönen Ambiente<br />

der Hemingway-Lounge Offenbach folgte dann die Präsentation der<br />

produzierten Filme und die große Oscar-Verleihung. Das Fazit der Teilnehmer:<br />

„Ein tolles Event, <strong>das</strong>s uns noch lange in Erinnerung bleiben<br />

wird“.<br />

Ticket to Mainhattan<br />

Am nächsten Tag ging es dann mit dem Busshuttle direkt zur POOLS<br />

AND FINANCE nach Frankfurt, wo die Experten am Stand der BCA von<br />

der ersten bis zur letzten Minute der Messe sehr gefragt waren. Eben<br />

so groß war der Andrang am Stand der <strong>Bank</strong> <strong>für</strong> <strong>Vermögen</strong> auf der zweiten<br />

Ausstellungsfläche im Obergeschoss.<br />

Vorstand Oliver Lang und Vertriebsdirektor Andreas Och verdeutlichten<br />

vor „ausverkauftem Haus“ in ihrem Workshop, wie wichtig es ist, einem<br />

Pool zu vertrauen, der die Bedürfnisse seiner Partner nicht nur kennt,<br />

sondern auch in der Lage ist sich diesen flexibel anzupassen und sie<br />

langfristig zu erfüllen.<br />

Flexible Lösungen wie <strong>das</strong> Haftungsdach oder <strong>das</strong> <strong>Vermögen</strong>sschadenhaftpflicht-Konzept,<br />

aber auch die Fondsvermögensverwaltung,<br />

die 34f-Unterstützung oder die kontinuierlichen Weiterentwicklungen<br />

der Software Business plus zeigten, <strong>das</strong>s die BCA genau dieser<br />

Pool ist.<br />

12 TOPNEWS 2 / 2013


2 / 2013<br />

TOPNEWS 13


Artikel: Steve Ahlborn, Experte Sachwertanlagen BCA-Konzern<br />

Unabhängig – Informativ – Kompetent<br />

Bericht über den 1. Frankfurter Sachwerte-Kongress vom 08. März 2013<br />

Am 08. März 2013 startete als Novum in der Pool-Landschaft mit dem<br />

„1. Frankfurter Sachwerte-Kongress“ erfolgreich ein neues Konzept im<br />

Bereich der Sachwertanlagen.<br />

Der BCA-Konzern sprach folgende Einladung aus:<br />

Sie sind Finanzmakler, <strong>Vermögen</strong>sverwalter oder Haftungsdachpartner<br />

• … und interessieren sich grundsätzlich <strong>für</strong> <strong>das</strong> Thema<br />

Sachwertanlagen und Geschlossene Fonds?<br />

• … und/oder Geschlossene Fonds sind ein wesentlicher<br />

Bestandteil Ihres Geschäftsmodells?<br />

• … und/oder haben schlechte Erfahrungen mit<br />

Geschlossenen Fonds gemacht?<br />

• … und/oder haben Geschlossene Fonds in der Beratung<br />

bisher nicht berücksichtigt?<br />

Dieser Einladung sind 75 Berater der BCA, <strong>Bank</strong> <strong>für</strong> <strong>Vermögen</strong> und<br />

CARAT sowie anderer Pools und weiterer Haftungsdächer gefolgt<br />

und nahmen an der Ganztagesveranstaltung mit Mittag- und Abendessen<br />

sowie abendlichem Umtrunk im Maritim Hotel an der Messe<br />

Frankfurt teil.<br />

An diesem Tag wurden vor allem Inhalte rund um <strong>das</strong> Thema Sachwertanlagen<br />

in Zeiten der Regulierung durch die Finanzanlagenvermittlungsverordnung<br />

(FinVermV) behandelt. Hierzu wurden praxisgerechte<br />

Umsetzungsideen zur Anwendung des §34f GewO präsentiert, wichtige<br />

Antworten auf Anlegerfragen gefunden und die Teilnehmer<br />

wurden von der alten „Grauen Kapitalmarkt-Welt“ in<br />

die neue Welt der regulierten und geprüften Sachwertanlagen<br />

ab 2013 geführt. Weiter wurden Ansätze geliefert,<br />

wie der Berater diese Sachwert-Vertriebsideen erfolgreich<br />

in den Beratungsinhalt aufnehmen kann.<br />

Diese Veranstaltung wurde von allen Teilnehmern auf den ausgegebenen<br />

Feedbackbögen mit einer Gesamtschulnote von 1,9 bewertet.<br />

Unter der Moderation des Verfassers präsentierten vier Initiatoren,<br />

zwei Fachanwälte und ein Justiziar unter dem Motto „Unabhängig –<br />

Informativ – Kompetent“ ihre Beiträge.<br />

• Armin Scholz, Geschäftsführer Deutsche Finance:<br />

„Globale Investitionsstrategien institutioneller Investoren“<br />

• Dr. Volker Lang, Fachanwalt <strong>für</strong> <strong>Bank</strong>-&Kapitalmarktrecht,<br />

Rechtsanwälte Balzer Kühne Lang: „Die neue Welt der regulierten<br />

Sachwertanlagen als Finanzinstrumente“<br />

• Thomas F. Roth, Vorstand IMMAC Holding <strong>AG</strong>:<br />

“Konjunkturunabhängige Rendite im Wachstumsmarkt der Pflege“<br />

• Andreas Otto Kühne, Fachanwalt <strong>für</strong> Erbrecht, Rechtsanwälte Balzer<br />

Kühne Lang: „Vorteile der Sachwertanlagen beim ‚Erben & Schenken‘“<br />

• Tim Helm, Vertriebsdirektor Ökorenta <strong>AG</strong>:<br />

„Nachhaltige Rendite durch grüne Energie“<br />

• Henning Kranz, Vertriebsleiter Hamburger Emissionshaus:<br />

„Sachwertinvestition in einen effizienten und modernen Regionaljet“<br />

• Alexander Pfisterer-Junkert, Justiziar, Dienstleister des BCA-Konzerns:<br />

“Erfolgreiche Umsetzung der Regulierung im Tagesgeschäft“<br />

Von links nach rechts: Armin Scholz, Dr. Volker Lang, Thomas F. Roth, Andreas Otto Kühne,<br />

Tim Helm, Henning Kranz und Alexander Pfisterer Junkert.<br />

14 TOPNEWS 2 / 2013


Da die Geschlossenen Fonds seit dem 01.06.2012 zur Anlageklasse<br />

der regulierten Finanzinstrumente gehören und mit der Umsetzung des<br />

§ 34f GewO zum 01.01.2013 weitere Haftungsthematiken entstanden<br />

sind, wurde ein Enthaftungs-Konzept vorgestellt, mit welchem sich alle<br />

Vermittler und Berater enthaften können, um eigene Prüfpflichten<br />

auszulagern und damit die eigene <strong>Vermögen</strong>sschaden-Haftpflicht vor<br />

Haftungsfällen schützen zu können. Hier übernimmt <strong>das</strong> „5-Punkte-<br />

Enthaftungskonzept“ beispielsweise die Prüfpflicht zur Plausibilitätsprüfung<br />

des Produktes sowie die Haftungsübernahme der Beraterhaftung<br />

und die Einklassifizierung des Geschlossenen Fonds in die Risikoklassen<br />

1-5 nach WpHG.<br />

Aufgrund des großen Erfolges wird diese Kongress-Reihe im Herbst<br />

2013 mit dem „2. Frankfurter-Sachwerte-Kongress“ fortgeführt. Dann<br />

werden ausschließlich praxisnahe Beratungsideen unter dem Motto<br />

“Wie erzähl ich´s dem Kunden“ mit haptischen Verkaufshilfen und Vertriebsideen<br />

vorgestellt.<br />

WEITERE INFORMATIONEN<br />

• zu den Dienstleistungen und Produkten fordern Sie bitte per<br />

E-Mail an sachwerte@bfv-ag.de an.<br />

• Informationen und Sachwertideen außerdem auf den Seiten<br />

43 bis 47 in dieser TOPNEWS<br />

Zur Person<br />

STEVE AHLBORN<br />

Experte Sachwertanlagen BCA-Konzern und Vertriebsdirektor<br />

CARAT Fonds Service <strong>AG</strong>, 18 Jahre Erfahrung in der Finanzbranche<br />

mit Geschlossenen Fonds.<br />

Tel. (06171) 9150-615, sachwerte@bfv-ag.de<br />

2 / 2013<br />

TOPNEWS 15


Artikel: Peter Meiser, Redaktion BCA TOPNEWS<br />

Pool Billard – Spielen mit den Profis<br />

Dr. Jutta Krienke beim MCC-Fachkongress<br />

„Der VersicherungsVertrieb der Zukunft“<br />

<strong>Im</strong> <strong>Mittelpunkt</strong> des 11. MCC-Fachkongresses <strong>für</strong> Vorstände, Geschäftsleiter<br />

und Führungskräfte der Versicherungswirtschaft stand der VersicherungsVertrieb<br />

der Zukunft. Am 15. und 16.04.2013 gaben hochkarätige<br />

Referenten versierte Einblicke in die maßgeblichen Trends, welche den<br />

Vertrieb bewegen werden. Mit dabei: Dr. Jutta Krienke, Vorstand der BCA <strong>AG</strong>.<br />

Als Vorstand eines der großen deutschen Maklerpools skizzierte Frau<br />

Dr. Krienke die wichtige Rolle dieser Dienstleistungsunternehmen <strong>für</strong><br />

freie Finanz- und Versicherungsvermittler speziell in den kommenden<br />

Jahren. Dabei zog sie mit ihrem Referat <strong>das</strong> Publikum von Anfang an in<br />

ihren Bann. Auf kreative Weise thematisierte sie <strong>das</strong> Beziehungsgeflecht<br />

zwischen Versicherern, Pools und Vermittlern nämlich mit Hilfe<br />

von Metaphern aus dem Billardspiel. Denn sie sieht die Maklerpoolwelt<br />

heute so bunt wie Billardkugeln nach dem Anstoß.<br />

<strong>Im</strong> ersten Teil ihrer Ausführungen beleuchtete sie die Kooperation zwischen<br />

Versicherungsunternehmen und Pools. Der zweite Teil widmete sich<br />

dem «Spiel über Bande», dem Pool als Intermediär zwischen Versicherer<br />

und Vermittler. Auf welcher Basis die Beziehung zwischen Pools und Vermittlern<br />

geschlossen wird, zeigte Teil drei. Ein Plädoyer <strong>für</strong> Synergien und<br />

vertrauensvolle Zusammenarbeit bildete den Schluss der Betrachtungen.<br />

Der Anstoß – Pools und Versicherer<br />

Nach dem Break-in im Poolspiel verteilen sich die Kugeln bunt und unkontrolliert<br />

auf dem Tisch. Wie kann es gelingen, <strong>das</strong>s Versicherer und Pools<br />

die gemeinsamen Kunden – die im Feld verteilten Vermittler – aus einer<br />

Hand und mit ihren jeweiligen Kernkompetenzen im Produkt- und Dienstleistungsbereich<br />

bedienen? So lautet <strong>für</strong> Dr. Krienke die künftig entscheidende<br />

Frage <strong>für</strong> <strong>das</strong> Zusammenspiel der Marktplayer. Den ersten wesentlichen<br />

Faktor sieht sie in der effektiven Organisation des Maklervertriebs<br />

und der persönlichen Betreuung der Poolmakler. Aus Dr. Krienkes Sicht<br />

sieht ein effektives Modell eine Kombination aus zentraler (Key Account-)<br />

Betreuung <strong>für</strong> den Poolkopf und einer regionalen Betreuung der Makler<br />

vor – und dies in Abstimmung mit dem pooleigenen Vertrieb.<br />

Ein weiterer wesentlicher Punkt: angemessene Bezahlsysteme im Maklervertrieb.<br />

Die Bewertung des Geschäfts <strong>für</strong> den Maklerbetreuer im<br />

Idealfall unabhängig vom Einreichungsweg stellt sicher, <strong>das</strong>s zwischen<br />

den Maklerbetreuern eines Versicherers – solchen, die den Pool<br />

«zentral» betreuen und solchen in der Fläche – weniger Konkurrenz<br />

entsteht. Steuert eine Vertriebsorganisation ihre Maklerbetreuer mit<br />

geringen Fixgehältern und hoher Umsatz- / Ertragsabhängigkeit, so<br />

liegt deren Fokus naturgemäß auf den aktivsten Vermittlern mit den<br />

höchsten Umsatzchancen. Die weniger aktiven Vermittler werden<br />

dadurch vernachlässigt. In diesem Fall wäre es sinnvoll, jene Makler<br />

an ein Poolbetreuungsmodell mit Mehrwerten und Serviceleistungen<br />

zu überführen, um sie nicht gänzlich zu verlieren.<br />

Drittens: Mehr Effizienz durch gezielte Segmentierung der Vertriebspartner<br />

nach Geschäftsmodellen oder (Umsatz-) Größen. Während die<br />

Top-Partner gern weiterhin direkt durch die Versicherer betreut werden,<br />

können mithilfe der Pools Anbindungskosten gespart werden. Aufgrund<br />

der Vertriebsaktivitäten des Pools können Vertriebsimpulse auch zu<br />

den nicht so aktiven Vertriebspartnern kanalisierend und kapazitätssparend<br />

gehalten werden.<br />

Aufbau Vertriebscontrolling und Transparenz: Grundlage eines transparenten<br />

Vertriebscontrollings ist eine eindeutige Identifizierung des<br />

Einzelvermittlers beim Versicherer. Anderenfalls erscheint eine konsolidierte<br />

Sicht auf den Umsatz des einen Maklers, der über unterschiedlichste<br />

Wege einreicht, nicht möglich. Einige Versicherer lehnen schon<br />

heute die Zusammenarbeit mit sogenannten «Blindpools» ab, die nicht<br />

erkennen lassen, welcher Vermittler <strong>das</strong> Geschäft einreicht. Dr. Krienke<br />

geht davon aus, <strong>das</strong>s sich dieser Trend vor dem Hintergrund der in<br />

Arbeit befindlichen Wohlverhaltensrichtlinien des Gesamtverbands der<br />

Deutschen Versicherungswirtschaft GDV weiter verstärkt.<br />

Vertriebsunterstützung Hand in Hand: Durch Mitnutzung des Pool-<br />

Kompetenz-Centers und des Poolmarketings können spezifische<br />

Aufwände der Versicherer verringert werden. Die Kommunikation aktueller<br />

Produktinformationen, die Bündelung von Risikovoranfragen, die<br />

Bereitstellung von Fachkompetenz sowie zentraler Ansprechpartner bei<br />

den Versicherern sind nur einige Beispiele. Andererseits stellen die<br />

Versicherer den Pools bevorzugte Service Levels zur Verfügung, über<br />

die die Poolmakler Anfragen stellen, Besonderheiten mitteilen oder Rat<br />

bei Schadenfällen einholen können.<br />

Vertriebsaktivitäten und Veranstaltungen des Pools, wie zum Beispiel<br />

Messen, Partnermeetings und ähnliche sind auf einen ausgewählten<br />

Vermittlerkreis fokussiert und ermöglichen den Maklerbetreuern sowie<br />

den Vermittlern passende Gelegenheiten zum persönlichen Austausch<br />

auf zeit- und kosteneffiziente Weise. Somit bleibt der direkte Draht<br />

zwischen Vermittlern und Versicherer erhalten. Ein vertrauensvolles<br />

Nebeneinander der Pools und Maklerbetreuer ohne Abwerbung ist<br />

durch entsprechende Vergütungsmodelle zu gewährleisten.<br />

16 TOPNEWS 2 / 2013


Spiel über Bande – Versicherer, Pools, Vermittler<br />

Wenn beim Billard die eigenen Kugeln nicht ins Ziel befördert werden<br />

können, da entweder der Winkel zum Loch zu schlecht ist oder der Weg<br />

durch eine gegnerische Kugel versperrt ist, nimmt der Spieler die Bande<br />

zu Hilfe. Auch im Finanz- und Versicherungsdienstleistungsmarkt kommen<br />

die Teilnehmer mit manchen Situationen nur dann zurecht, wenn<br />

sie <strong>das</strong> Spiel über Bande, <strong>das</strong> heißt über den Pool, gezielt nutzen.<br />

Grundsätzlicher Zugang: Versicherer und Vermittler sichern ihre Wettbewerbsfähigkeit<br />

durch gegenseitige vereinfachte und effiziente Zugangsmöglichkeiten.<br />

Dem Makler wird der Zugang zu den Versicherern oft erst<br />

über einen Pool ermöglicht. Ihm genügt eine Anbindung an den Pool, um<br />

im Sinne der Kunden eine hinreichend große Anzahl von Produktgebern<br />

auswählen, Produkte im Markt prüfen und die individuell passende Lösung<br />

vermitteln zu können. Ohne Mindestumsätze, zeit- und aufwandsparend.<br />

Ohne verschiedene Extranetauftritte der Versicherer, wenn die<br />

Poolplattform als Drehkreuz in diesem Dreiecksgespann verwendet<br />

wird. Die Vorteile liegen ebenfalls auf Seiten der Versicherer: Das Unternehmen<br />

spart sich die Überprüfung des einzelnen Vertriebspartners<br />

und des Geschäftsmodells sowie die Anbindung und direkte Betreuung.<br />

Auch bei der Strukturierung des Maklerbüros tritt der Pool als unterstützender<br />

Dienstleister in Erscheinung. So kann sich ein Makler zum<br />

Beispiel voll und ganz auf die Direktanbindung konzentrieren, während<br />

seine Mitarbeiter da<strong>für</strong> da sind, «kleines» und oft nicht ertragreiches<br />

Sach-Unfall-Haft-Geschäft über einfache und schnelle Abwicklungswege<br />

des Pools zu bearbeiten. Versicherer erhalten damit auch über<br />

diesen Weg Zugang zum Maklerhaus und werden durch die neutrale<br />

Bewertung des Pools und der Vergleichsrechner in den Vergleich einbezogen.<br />

Die Vergleichssoftware ist <strong>für</strong> den Makler, sofern sie über den<br />

Pool bezogen wird, oft kostenfrei.<br />

Vergünstigte Lizenzen: Insbesondere wertvolle Analyse- und Beratungstools,<br />

wie beispielsweise Bedingungsvergleiche von Berufsunfähigkeitsversicherungen,<br />

Garantiemodellvergleiche oder Certified Financial<br />

Planner (CFP)-Software, sind über sogenannte Poollizenzen vergünstigt<br />

zu beziehen. Für viele Poolmakler sind die unabhängigen Spezialtools<br />

oft dann erst erschwinglich. Durch die breite Nutzung wird die Beratungsqualität<br />

und Kundenzufriedenheit gesteigert.<br />

Einheitlicher Beratungsprozess: Stellt ein Pool seinen Vermittlern (kostenfreie)<br />

Beratungssoftware zur Verfügung, so beeinflussen Pools damit<br />

auch den gesamten Beratungsprozess beziehungsweise tragen zur<br />

Qualität des Kundengesprächs bei. Beginnend bei der Erfassung der<br />

Kundendaten und -bedürfnisse über die Zieldefinition, <strong>das</strong> Aufklären,<br />

Produktvergleichen, Berechnen und Beantragen bis hin zur Dokumentation.<br />

Denkbar ist, <strong>das</strong>s sich mittel- bis langfristig auch im Versicherungsbereich<br />

rechtssichere Beratungswerkzeuge etablieren. Die<br />

rechtlich verordneten Pflichten im Beratungsprozess bei Geldanlagen<br />

könnten über kurz oder lang auch auf den Versicherungsbereich ausgedehnt<br />

werden.<br />

Durch Informationsserviceleistungen in der Schnittstelle zwischen Versicherern<br />

und Vermittlern bietet der Pool sowohl sparten- und produktspezifische<br />

als auch marktübergreifende Informationen, etwa über regulatorische<br />

Veränderungen. Als neutraler und unabhängiger Intermediär erfolgt ein<br />

objektives Marktscreening, auf dessen Grundlage Marktbedürfnisse entdeckt<br />

und Empfehlungen anhand objektiver Auswahlkriterien ausgesprochen<br />

werden. Als konkretes Werkzeug <strong>für</strong> die tägliche Arbeit im Maklerbüro.<br />

Bietet ein Pool – oft in Kooperation mit Schulungseinrichtungen –<br />

ein breites Schulungs- und Weiterbildungsangebot, so ist dies förderlich<br />

<strong>für</strong> die konkrete Beratungsqualität und <strong>das</strong> <strong>Im</strong>age der Branche.<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen, <strong>das</strong>s aus Sicht der Makler an<br />

einer Zusammenarbeit mit einem Pool heutzutage kein Weg vorbeiführt.<br />

Doch bei der Auswahl des richtigen Pools schauen die Makler zu<br />

Recht noch auf weitere Kriterien. Der Pool sollte offen und transparent<br />

langfristig stabile Unternehmenskennzahlen vorweisen. Eine durch den<br />

Pool finanzierte Vertrauensschadenversicherung – anstelle einer<br />

Stornoreserve – und <strong>das</strong> Verbleiben der Rechte am Bestand beim Vermittler<br />

sind weitere Grundlagen <strong>für</strong> ein vertrauensvolles Verhältnis.<br />

Die Schwarze 8 – Pools und Vermittler<br />

«8-Ball» ist die wohl bekannteste Disziplin des Poolbillards und ein<br />

Ansagespiel. Wird dieses Bild übertragen, so könnte es heißen, <strong>das</strong>s<br />

Makler ansagen, worauf sie zielen, und dabei die Anforderungen an<br />

ihren Pool sehr klar artikulieren. Aus Sicht eines Allfinanzberaters muss<br />

der Pool in der Lage sein, sein Geschäftsmodell abzubilden. Dies<br />

gelingt den Pools, die sich auf eine Gewerbeanmeldung – zum Beispiel<br />

auf eine Versicherungssparte – spezialisiert haben, nur zum Teil. Die<br />

Pools, die neben der Investmentvermittlung (nach § 34 f GewO 2 ) und<br />

der Versicherungsvermittlung (nach § 34 d GewO) auch Baufinanzierung<br />

(nach § 34 c GewO) oder gar ein Haftungsdach <strong>für</strong> vertragliche<br />

gebundene Vermittler offerieren, können die Bedürfnisse eines modernen<br />

Maklerbüros aus einer Hand bieten. Der Fokus sollte auf den ungebundenen<br />

Vermittler mit seiner kompletten Bedürfnisstruktur gerichtet werden.<br />

Dr. Krienke geht davon aus, <strong>das</strong>s sich die Anzahl der Poolanbindungen pro<br />

Makler (derzeit durchschnittlich 3,1) weiter reduzieren wird. Entscheidend<br />

<strong>für</strong> die Wettbewerbsfähigkeit eines Pools wird es daher sein, alle<br />

Geschäftsbereiche des unabhängigen Vermittlers abzudecken.<br />

Die Bewahrung der Unabhängigkeit des Maklers ist sein höchstes Gut;<br />

die weiteren genannten Motivationen basieren ausnahmslos auf dieser<br />

existenziellen Bedingung. Sämtliche Dienstleistungen des Pools müssen<br />

auf die Abbildung des Geschäftsmodells zielen. So wird die Unabhängigkeit<br />

in Beratung und Vermittlung bei einer Anbindung an den Pool<br />

vor allem durch den Zugang zu allen marktrelevanten Versicherungsgesellschaften<br />

sichergestellt. Der Umsatzdruck – und damit die finanzielle<br />

Abhängigkeit – bei einigen wenigen Direktanbindungen entfällt somit.<br />

Die Erleichterung der täglichen ist over all die wichtigste<br />

Prämisse <strong>für</strong> wirklich freie Arbeit des Maklers. In diesem Zusammenhang<br />

spielen etwa exklusive Deckungskonzepte mit besten Bedingungen, eine<br />

gute Pool-Software, Unterstützungsleistungen durch Pool-Kompetenzcenter<br />

oder auch hochwertige und vergünstigte Weiterbildungsangebote<br />

eine große Rolle.<br />

Fazit der Ausführungen von Frau Dr. Krienke: Pools als Bindeglied<br />

zwischen Makler und Versicherer bringen <strong>für</strong> beide Seiten bedeutsame<br />

Mehrwerte. Als mittelständisches Unternehmen mit schlanken Strukturen<br />

hilft ein Pool den Marktteilnehmern, sich im laufend verändernden<br />

Markt- und Regulierungsumfeld schneller den Anforderungen<br />

anzupassen. Versicherer, die die Zusammenarbeit mit den richtigen<br />

Pools intensivieren, schaffen beste Voraussetzungen <strong>für</strong> sich und ihre<br />

Vermittler. Das Pool-Modell des BCA Vorstands findet sich übrigens<br />

auch in einem Beitrag <strong>für</strong> die I. VW Management-Information der<br />

Universität St. Gallen, dem St. Galler Trendmonitor.<br />

2 / 2013<br />

TOPNEWS 17


Artikel: Andreas Rau, Leiter Vertrieb der BCA <strong>AG</strong><br />

Wir <strong>für</strong> Sie vor Ort<br />

Das BCA Regionalforum – regional präsent!<br />

Ihr Ruf nach mehr regionaler Nähe hat es uns zur Aufgabe gemacht, Sie<br />

auch in Zukunft in Ihrer Region zu besuchen, um Ihren Anregungen,<br />

Wünschen und Bedarfen noch mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Darüber<br />

hinaus soll <strong>das</strong> Forum dazu dienen, den Austausch im Kollegenkreis<br />

zu fördern und gemeinsam Ideen zu gestalten. Wir haben festgestellt,<br />

<strong>das</strong>s vor allem der praxisnahe Austausch untereinander zu geschäftsrelevanten<br />

Themen und Aufgabenstellungen einen wertvollen Beitrag und<br />

eine sinnvolle Ergänzung im Rahmen des Regionalforums darstellt.<br />

Den ursprünglichen Gedanken, Sie persönlich noch besser kennenzulernen<br />

und Sie als wichtige Partner der BCA noch besser zu unterstützen, haben<br />

wir somit in die Tat umgesetzt und werden diese natürlich fortsetzen.<br />

In den Monaten Februar und März 2013 waren wir in 20 Städten und<br />

Gemeinden in Deutschland <strong>für</strong> Sie vor Ort und haben gemeinsam mit<br />

Ihnen Neuigkeiten, Herausforderungen und Bedarfe erklärt und erörtert.<br />

Mehr als 340 Partnerinnen und Partner haben sich informiert und<br />

ausgetauscht sowie weiterhin schwerpunktmäßig über die Herausforderungen<br />

der Finanzmarktregulierung diskutiert und über individuelle<br />

Erfahrungen rund um den § 34f GewO berichtet. Zudem bot die Veranstaltungsreihe<br />

Anlass <strong>für</strong> vielfältige Fragestellungen. Insbesondere der<br />

in Business plus integrierte Beratungs-Workflow stand im <strong>Mittelpunkt</strong>,<br />

sowie damit einhergehende Fragen zur rechtssicheren Beratung. Die<br />

Unsicherheit in der Dokumentationspflicht konnte an vielen Stellen gelöst<br />

werden, ebenso wie praxisorientierte Fragen im Umgang mit Beratungsansätzen.<br />

Der Erfahrungsaustausch mit den Aufsichtsbehörden,<br />

IHK und Gewerbeamt stand gleichermaßen auf dem Programm wie Berichte<br />

zum Umgang mit Kunden.<br />

Darüber hinaus haben wir weitere aktuelle Themen behandelt, wie beispielsweise<br />

„VSH – optimal abgesichert?!“ oder „Gewerbeversicherung<br />

im Fokus – nachhaltige Erträge?!“ sowie „Private Investing – bequem<br />

und bedarfsgerecht anlegen?!“. Die Themenvielfalt umfasste die ganzheitliche<br />

Service- und Dienstleistungspalette der BCA. Durch die Unterstützung<br />

der BCA Mitarbeiter aus dem Kompetenzcenter Versicherungen,<br />

wie z.B. Dirk Kober (AV), Sebastian Koch (VSH) oder Christoph<br />

Scherf (Gewerbe), konnten auch individuelle Fragen vor Ort beantwortet<br />

werden. Zudem bot sich die Möglichkeit, mit den Experten relevante<br />

Themen im gemeinschaftlichen Dialog zu erörtern.<br />

Des Weiteren standen Live-Vorführungen der BCA-eigenen Software<br />

Business plus durch die Vertriebsdirektoren Andreas Och und Michael<br />

18 TOPNEWS 2 / 2013


Podsada auf dem Programm, um Neuerungen zu verdeutlichen und<br />

Praxistipps zu vermitteln, damit Ihre tägliche Arbeit einfacher und effizienter<br />

wird. Beide Ansprechpartner führten in ihrer jeweiligen Region<br />

durch <strong>das</strong> Programm und beantworteten außerdem fleißig die Fragen<br />

der Workshop-Gruppe.<br />

Das einheitliche Fazit: „sehr gut und bitte wiederholen!“<br />

Abbildungen: Regionalforum in Neustadt an der Weinstraße<br />

Zur Person:<br />

ANDREAS RAU<br />

<strong>Bank</strong>kaufmann, Betriebswirt und Certified Financial Manager<br />

(CeFM ® ), langjährige Vertriebs-Erfahrung in der Finanzbranche<br />

und als Berater vermögender Privatkunden, seit 06/2012<br />

Leiter Vertrieb der BCA <strong>AG</strong><br />

BCA REGIONALFORUM 2013<br />

Die Termine, Veranstaltungsorte und Inhalte <strong>für</strong> <strong>das</strong> im November/Dezember<br />

2013 stattfindende BCA Regionalforum an weiteren<br />

Standorten stehen noch nicht fest. Schauen Sie gerne in Ihr<br />

Business plus oder kontaktieren Sie uns persönlich. Ihr Kundenservice<br />

steht Ihnen unter 06151/9150-140 oder<br />

kundenservice@bca.de zur Verfügung.<br />

Wir freuen uns auf Ihr Feedback und Ihre Anregungen!<br />

2 / 2013<br />

TOPNEWS 19


Artikel: Andreas Rau, Leiter Vertrieb der BCA <strong>AG</strong><br />

Bitte notieren! Das 61. BCA Partner<br />

Meeting steht vor der Tür<br />

Unser Motto lautete beim 60. Partner Meeting: Wir <strong>für</strong> Sie!<br />

Wir hatten auf Sie gehört und Ihre Meinung zum Anlass genommen,<br />

<strong>das</strong> 60. BCA Partner Meeting neu zu gestalten. Dies beinhaltete praxisnähere<br />

Vorträge, beratungsorientiertere Inhalte sowie keine Produktpräsentationen<br />

von Partnern. Dennoch gab es die Möglichkeit, sich<br />

Produkttrends und -tipps von renommierten Partner-Gesellschaften auf<br />

dem Kommunikations-Marktplatz darstellen zu lassen.<br />

Ein spannender und informativer Tag erwartete die zahlreichen Teilnehmer,<br />

moderiert von Gereon Jörn, einem der besten und erfolgreichsten<br />

Vertriebs- und Motivations-Coaches. Das Highlight war sein <strong>Im</strong>pulsvortrag<br />

zum Thema „Umsatz Menschler“.<br />

Man darf mit Recht behaupten, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> 60. Partner Meeting eine gelungene<br />

Veranstaltung gewesen ist, die sich in einem ebenso äußerst<br />

positiven Feedback wiedergespiegelt hat. So wurde die BCA mit einer<br />

durchschnittlichen Gesamtnote von 1,9 ausgezeichnet.<br />

Bitte notieren Sie sich bereits heute die Termine in Ihrem Kalender:<br />

17.09.2013<br />

18.09.2013<br />

19.09.2013<br />

24.09.2013<br />

25.09.2013<br />

26.09.2013<br />

Dienstag<br />

Mittwoch<br />

Donnerstag<br />

Dienstag<br />

Mittwoch<br />

Donnerstag<br />

München<br />

Stuttgart<br />

Frankfurt<br />

Berlin<br />

Hamburg<br />

Düsseldorf<br />

Um diesem Anspruch weiterhin gerecht zu werden, ist es uns ein besonderer<br />

Ansporn, <strong>das</strong> 61. Partner Meeting <strong>für</strong> Sie wieder erfolgreich<br />

zu gestalten. Lassen Sie sich überraschen!<br />

Wir freuen uns darauf, <strong>das</strong> nächste BCA Partner Meeting wieder <strong>für</strong> Sie<br />

organisieren zu dürfen und über Ihr Feedback, was wir noch besser <strong>für</strong><br />

Sie machen können: kundenservice@bca.de


INVESTMENT<br />

Artikel: Dirk Arning und Heino Reents, Drescher & Cie.<br />

Die Krise der BRIC-Fonds<br />

Das erste Quartal 2013 verlief an den internationalen Aktienmärkten<br />

trotz einiger kräftiger Auf und Ab‘s recht positiv. Ausgerechnet etliche<br />

Schwellenländer aber – eigentlich der Inbegriff <strong>für</strong> Wachstum und<br />

solide Staatfinanzen sorgten <strong>für</strong> Enttäuschung. Vor allem die Aktienmärkte<br />

der so genannten BRIC-Staaten blieben deutlich hinter den<br />

Kursgewinnen vieler Leitbarometer von Industriestaaten zurück: Brasiliens<br />

Börse verzeichnete ein Minus von neun Prozent, Russland verlor<br />

sechs Prozent und der indische Markt gab um rund vier Prozent nach.<br />

Einzig China gewann leicht hinzu.<br />

Die mäßige Kursentwicklung ist keine Ausnahme. Denn die Aktienmärkte<br />

der BRIC-Länder gehörten bereits in den vergangenen Jahren zu den<br />

schwächsten Börsen weltweit. Zwar war Indien 2012 der stärkste Aktienmarkt<br />

unter den BRIC-Ländern. Der BSE Sensex legte rund 25 Prozent zu.<br />

Dagegen konnten die Börsen in Brasilien und Russland nur einstellig zulegen.<br />

Und der chinesische Shanghai Composite Index gab sogar leicht nach.<br />

Auf längeres Sicht sieht die Bilanz noch verheerender aus: Während der<br />

Dow Jones und der S&P500-Index neue Rekordniveaus erreichten, steht<br />

der MSCI BRIC rund 40 Prozent unter seinem Hoch aus dem Jahr 2007.<br />

Auf Fünf-Jahres-Sicht liegt der S&P 500 über 26 Prozent im Plus, der<br />

MSCI-BRIC-Index hat seitdem mehr als 30 Prozent verloren. Entsprechend<br />

enttäuschend ist die Wertentwicklung der meisten BRIC-Fonds.<br />

Die Gründe <strong>für</strong> die Underperformance sind vielfältig: Der wirtschaftliche<br />

Aufholjagd der Emerging Markets hat sich verlangsamt: Wenn die Lohnkosten<br />

schneller steigen als die Schwellenländer-typischen Defizite verringert<br />

werden, leidet der Wettbewerbsfähigkeit. Die Wachstumsschwere<br />

zwischen den etablierten Volkswirtschaften und den Emerging Markets<br />

hat sich verkleinert. Und beim Wachstum der Unternehmensgewinne fielen<br />

die Schwellenländer deutlich hinter die Aktiengesellschaften der ersten<br />

und zweiten Welt zurück.<br />

Auch die Währungsentwicklung unterstützt Emerging- Markets-Investments<br />

seit rund zwei Jahren nicht mehr. Bis 2011 galt es als sicher,<br />

<strong>das</strong>s die Währungen der Schwellenländer gegenüber den Währungen<br />

der etablierten, alten Volkswirtschaften nur aufwerten können. Doch<br />

trotz ungelöster Staatsschuldenkrisen setzte sich dieser Trend an den<br />

Devisenmärkten nicht fort. <strong>Im</strong> Gegenteil: Viele Emerging Markets-<br />

Währungen kämpfen mit hohen Inflationsraten, verlieren also an Wert,<br />

was früher oder später auch mit Verlusten im Außenwert einhergeht.<br />

Hinzu kommen typische „Schwellenländer-Probleme“: Korruption,<br />

schlechte Infrastruktur, Defizite bei Rechtssicherheit, Transparenz,<br />

Unternehmens- und Aktionärskultur. Nicht zuletzt sind die Anzeichen<br />

einer besseren Konjunktur und einer guten Unternehmensgewinnentwicklung<br />

in den USA ein Grund <strong>für</strong> Aktien-Investoren, Kapital aus den<br />

Emerging Markets abzuziehen und an der Wall Street anzulegen.<br />

Doch nicht nur Anleger in der westlichen Welt sind enttäuscht, auch in<br />

den BRIC-Ländern selbst greift offenbar der Frust um sich. An der Börse<br />

in Sao Paulo würden Brasiliens Privatinvestoren so wenig handeln wie<br />

seit 1999 nicht mehr, berichtete jüngst die Nachrichtenagentur Bloomberg.<br />

Russische Investmentfonds hätten 16 Monate in Folge Abflüsse<br />

verzeichnet, in Indien zeige sich ein ähnliches Bild. Und in China hätten<br />

allein in den vergangenen zwölf Monaten 2,3 Millionen Depotinhaber<br />

alle ihre Fonds verkauft.<br />

Jim O'Neill von Goldman Sachs, der den Begriff BRIC vor rund zwölf Jahren<br />

ins Leben gerufen hatte, sagte vergangenen Monat, <strong>das</strong>s die Investoren<br />

offenbar <strong>das</strong> Interesse an diesen Ländern verloren haben. Brasilien-,<br />

Russland-, Indien-, China- und BRIC-Fonds verzeichneten zwischen Ende<br />

2010 und Anfang 2013 Abflüsse von 8,3 Mrd. Dollar, obwohl Fonds, die in<br />

Schwellenländern investieren, Zuflüsse von 70 Mrd. Dollar hatten, wie<br />

aus Daten von EPFR Global hervorgeht. Offenbar versuchen die Anleger<br />

ihre Mittel möglichst breit in den Schwellenländern zu streuen.<br />

Auch wenn angesichts der Abwärtstrends an den BRIC-Aktienmärkten<br />

keine Eile notwendig ist – aus Sicht der fundamentalen Bewertung kommen<br />

Aktieninvestments dort inzwischen als antizyklisches Engagement in<br />

Frage: Brasiliens Aktienmarkt kommt mit den Gewinnschätzungen <strong>für</strong> dieses<br />

Jahr nur noch auf ein Kurs / Gewinn – Verhältnis (KGV) von knapp 11<br />

und auf Basis der Gewinnschätzungen <strong>für</strong> 2014 knapp 10. Die Dividendenrendite<br />

beträgt mittlerweile vier Prozent. Russlands KGV liegt sogar<br />

bei nur 5 und die Dividendenrendite bei 4,6 Prozent. Das indische Markt-<br />

KGV liegt bei rund 12. Und chinesische Aktien werden schon auf Basis der<br />

2013er Gewinnschätzungen mit weniger als dem Zehnfachen bezahlt.<br />

Mit den Unternehmensgewinnen 2014 wurde <strong>das</strong> Markt-KGV sogar unter<br />

9 fallen – bei immerhin gut drei Prozent Dividendenrendite.<br />

22 TOPNEWS 2 / 2013


Wer <strong>das</strong> BRIC-Konzept als völlig überholt abtut, macht zudem möglicherweise<br />

einen schweren Fehler. Denn gerade in der Verschiedenartigkeit<br />

von Brasilien, Russland, Indien und China liegt der Charme der<br />

„BRIC-Klammer“: Neben der hohen Steigerung ihrer Wirtschaftsleistung<br />

ist es vor allem die Abkehr vom mehr oder weniger sozialistischen<br />

Wirtschaftsmodell und Hinwendung zur Marktwirtschaft, die in den<br />

90er Jahren die Aufholjagd der BRIC-Länder startete.<br />

Auf wenn ein BRIC-Investment Geduld erfordert – inzwischen ist die langfristige<br />

Wachstumsstory günstig zu haben. Auch die langfristigen Treiber<br />

bleiben intakt: eine große Bevölkerung und eine aufstrebende Wirtschaft,<br />

die bereits einen ansehnlichen Anteil am weltweiten Welthandel ausmachte.<br />

O´Neill behielt also mit seinen Annahmen Recht: Die Ökonomien<br />

der vier BRIC-Schwellenländer verzeichnen seit Jahren überdurchschnittlich<br />

hohe Wachstumsraten und konnten damit ihren Entwicklungsabstand<br />

zu wirtschaftlich etablierten Industriestaaten deutlich verkürzen.<br />

Bei der Produktwahl sollten Berater und Anleger genau hinsehen: Nur wenige<br />

der Produkte in Deutschland sind BRIC-Fonds im eigentlichen Sinne. Dazu<br />

gehören unter anderem der HSBC, der Schroder- sowie der Parvest-Fonds.<br />

Die Portfolios dieser Produkte enthalten ausschließlich Unternehmen aus<br />

den vier Staaten, die O’Neill seinerzeit so griffig benannt hat. Damit entsprechen<br />

sie auch der Definition des Indexanbieters MSCI, nach der ein BRIC-Unternehmen<br />

auch tatsächlich in einem der vier Staaten angesiedelt sein muss.<br />

Andere Fonds dehnen der BRIC-Begriff deutlich weiter aus: Das heißt,<br />

nicht überall, wo BRIC draufsteht, ist auch wirklich BRIC drin – zumindest<br />

nicht nur. Neben reinen BRIC-Fonds gibt es zwei weitere Arten:<br />

Produkte, die zusätzlich Unternehmen aus anderen Schwellenländern<br />

kaufen, und Produkte, die weltweit investieren. Anleger sollten also wissen,<br />

<strong>das</strong>s sich einige BRIC-Fonds daher als Mogelpackung erweisen,<br />

und nichts anderes sind als breit streuende Schwellenländer-Fonds.<br />

Nur der Name BRIC verkauft sich offenbar besser.<br />

Auf Fünf-Jahres-Sicht schneidet der ISI BRIC Equities Fund der dänischen<br />

Fondsgesellschaft Sydinvest am besten ab. Ein Minus von 1,2<br />

Prozent ist aber dennoch enttäuschend. Auch der Schroders BRIC-<br />

Fonds konnte die Verluste zumindest in Grenzen halten – zu mehr reichte<br />

es aber auch dort nicht. Der Allianz RCM BRIC-Stars etwa bescherte<br />

seinen Anlegern in den vergangenen fünf Jahren ein sattes Minus von<br />

30 Prozent. Da nutzte es auch nichts, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Fondskonzept flexibel<br />

ist; bis zu einem Drittel des Kapitals können in andere Schwellenländer<br />

investiert werden.<br />

<strong>Im</strong> Zweifel sollten Anleger aber ohnehin breiter gestreuten Schwellenländerfonds<br />

der Vorzug gegeben werden. Zumal man von den Fondsmanagern<br />

erwarten darf, <strong>das</strong>s die angeblich so viel versprechenden<br />

vier Staaten in breiten Fonds ohnehin prominent gewichtet werden,<br />

wenn sie denn so attraktiv sind.


Artikel: Tom Stubbe Olsen,<br />

Fondsmanager des Nordea 1 – European Value Fund<br />

“Wir sehen attraktive<br />

Investmentchancen <strong>für</strong> Value-<br />

Investoren in Europa”<br />

Value-Stratege Tom Stubbe Olsen, Fondsmanager des Nordea 1 – European Value Fund<br />

und Mitbegründer der unabhängigen <strong>Vermögen</strong>sverwaltungsgesellschaft European Value<br />

Partners (EVP,) berichtet exklusiv <strong>für</strong> die BCA TOPNEWS über die aktuellen Herausforderungen<br />

<strong>für</strong> Europa und die daraus entstehenden Investmentchancen, die er mittels seiner erfolgreichen<br />

Anlagestrategie aufgreifen möchte.<br />

Das erste Quartal 2013 war durchaus ein gutes <strong>für</strong> die europäischen<br />

Aktienmärkte mit einem Wertzuwachs von +5,61% 1 .<br />

Positive Signale gaben vor allem die erfolgreich umschiffte US-Fiskalklippe,<br />

die anhaltenden Bemühungen der Zentralbanken zur Stimulierung<br />

des Weltwirtschaftswachstums und die Veröffentlichung guter<br />

Bilanzabschlüsse sowohl dies- als auch jenseits des Atlantiks. Dennoch<br />

bleibt der Weg zu einer nachhaltigen Erholung der Eurozone steinig. Die<br />

Wahlen in Italien liefen nicht ganz gemäß den Regeln, Spaniens Regierung<br />

muss sich Korruptionsvorwürfen stellen, der oberste Gerichtshof<br />

in Portugal bemaß Teile der Sparmaßnahmen als verfassungswidrig<br />

und der französische Budgetminister legte sein Amt nieder, nachdem<br />

er sich wegen Steuerhinterziehungsvorwürfen rechtfertigen musste.<br />

Allerdings scheinen die negativen Schlagzeilen die Marktteilnehmer<br />

aktuell weniger zu beunruhigen, als dies noch beispielsweise vor einem<br />

Jahr der Fall war. So zeigten sich sowohl die Staatsanleihen als auch<br />

die Aktienmärkte in Spanien, Portugal, Italien und Irland wenig beeindruckt<br />

von dem Kollaps des zypriotischen <strong>Bank</strong>ensystems und der<br />

nötigen Staatshilfen der EU und des IWF. Für uns ist dies ein Zeichen<br />

da<strong>für</strong>, <strong>das</strong>s die Gefahr eines Auseinanderbrechens der Gemeinschaftswährung<br />

sinkt. Das dürfte vor allem mit der Äußerung der europäischen<br />

Zentralbank des vergangenen Sommers zusammenhängen,<br />

<strong>das</strong>s sie tun werde was immer nötig ist, um die Eurozone zu schützen.<br />

Wir finden auch in dieser Situation, in der die Märkte von solch gegenläufigen<br />

Tendenzen beeinflusst werden, attraktive Anlagechancen in<br />

Europa. Beispiele sind Pandora,<br />

Recordati, Deutsche Börse<br />

und Danske <strong>Bank</strong>, die im letzten<br />

Quartal 2012 ins Portfolio<br />

aufgenommen wurden:<br />

Quelle: Nordea Investment Funds S.A. Betrachteter Zeitraum: 30.10.1998 – 31.03.2013 (Seit Übernahme des Fondsmanagements durch Tom<br />

Stubbe Olsen). Wertentwicklung errechnet von Nettoanteilswert zu Nettoanteilswert in Basiswährung des jeweiligen Teilfonds, bei Wiederanlage<br />

der Erträge, ohne Berücksichtigung des Ausgabeaufschlages oder der Rücknahmegebühr. Ausgabe- und Rücknahmegebühren könnten die<br />

Wertentwicklung beeinträchtigen. Stand: 31.03.2013. Die dargestellte Wertentwicklung ist historisch; Wertentwicklungen in der Vergangenheit<br />

sind kein verläßlicher Richtwert <strong>für</strong> zukünftige Erträge und Anleger erhalten möglicherweise nicht den vollen Anlagebetrag zurück. Der Wert<br />

der Anteile kann je nach Anlagepolitik des Teilfonds stark schwanken und wird nicht garantiert. Sofern sich die Basiswährung des betreffenden<br />

Teilfonds von der Währung des Landes, in dem der Anleger wohnt, unterscheidet, kann die dargestellte Wertentwicklung aufgrund von Wechselkursschwankungen<br />

abweichend sein.<br />

1 Quelle: Bloomberg. MSCI Europe Index in Euro. Stand: 31.03.2013<br />

Um solche Investmentchancen<br />

ausmachen und dann<br />

auch nutzen zu können, wenden<br />

wir unseren klar definierten<br />

Prozess an, den wir konsequent<br />

in allen Marktphasen<br />

applizieren und der seit 1998<br />

nicht verändert wurde. Wir<br />

investieren nur dann, wenn<br />

wir von der Unterbewertung<br />

des Unternehmens überzeugt<br />

sind und unsere Analysen klare<br />

Resultate im Hinblick auf<br />

die Ertragskraft eines Unternehmens<br />

hervorgebracht haben.<br />

Wir sind davon überzeugt,<br />

<strong>das</strong>s die Ertragskraft<br />

eines Unternehmens der<br />

wichtigste Faktor ist, um eine<br />

unterbewertete Aktie zu iden-<br />

24 TOPNEWS 2 / 2013


tifizieren. Wir investieren nur dann, wenn es einen Sicherheitsabschlag<br />

von mindestens 40 % auf den fairen Wert gibt.<br />

Ein weiterer wichtiger Schritt im Anlageprozess war und ist in jedem Fall<br />

der Zugang zu und <strong>das</strong> Gespräch mit den Unternehmen selbst. Denn<br />

dadurch können wir die Analyseergebnisse, auf denen unsere Anlageentscheidungen<br />

beruhen, zusätzlich verifizieren. Wir stehen immer im<br />

Dialog mit den Unternehmen, deren Aktien wir halten.<br />

Die Bewertungsaspekte führen uns aktuell fast zwangsläufig<br />

zu zyklischen Aktien, die einen ziemlich großen Teil des Portfolios<br />

ausmachen. So halten wir im Fonds beispielsweise Industrieunternehmen<br />

und einige zyklische Konsumwerte. Durch diese Positionierung<br />

ergibt sich eine etwas höhere Volatilität, als uns eigentlich lieb<br />

ist, doch letztlich sind wir davon überzeugt, <strong>das</strong>s in diesem Bereich<br />

<strong>das</strong> Kurssteigerungspotenzial liegt und wir hier langfristig Erträge<br />

erzielen können. Allerdings bedarf es einiger Geduld. <strong>Im</strong> defensiven<br />

Segment des Portfolios finden sich zum Beispiel Unternehmen,<br />

die im Gesundheitswesen tätig sind, mit denen Volatilität kompensiert<br />

werden kann.<br />

Was die Länderallokation angeht, so enthielt unser Portfolio in den vergangenen<br />

drei Jahren keine Aktien aus Griechenland, Spanien oder<br />

Portugal. Aus Irland stammt nur ein einziges Unternehmen, <strong>das</strong> allerdings<br />

rund 90 Prozent seiner Erträge außerhalb des Heimatlandes<br />

erwirtschaftet und <strong>das</strong> Britische Pfund als Basiswährung hat. Unsere<br />

beiden italienischen Investitionen, Diasorin und Recordati, machen den<br />

Mehrteil ihrer Geschäfte außerhalb Italiens. Wie Sie sehen, finden wir<br />

auch attraktive Aktiengesellschaften in den europäischen Peripheriestaaten.<br />

Allerdings ist hier aufgrund der weiterhin bestehenden Unsicherheiten<br />

in Punkto Eurozone, die ich eingangs beschrieben habe,<br />

Vorsicht geboten und ein gutes Stock Picking gefragt.<br />

Zusammenfassend lässt sich feststellen, <strong>das</strong>s <strong>für</strong> den Anlageerfolg die<br />

Aktienselektion und ein disziplinierter Anlageansatz, um Value-Chancen<br />

im Markt zu identifizieren, von maßgeblicher Bedeutung sind.<br />

So können solide Unternehmen zu attraktiven Bewertungen gekauft<br />

werden. Solche Chancen gibt es in Europa aktuell. Um sie zu nutzen, ist<br />

jedoch ein Fondsmanager nötig, der vor Ort arbeitet und den Markt<br />

sehr genau kennt. Er muss nah am Geschehen sein und aktiv nach<br />

Investmentchancen suchen. Und genau <strong>das</strong> tun wir. www.nordea.de


Artikel: Christian Lanzendorf, Drescher & Cie.<br />

<strong>Vermögen</strong>sverwaltende Fonds –<br />

Mode oder Trend?<br />

5,6 Mrd. Euro allein in den beiden ersten Monaten 2013. Auf dieses saldierte<br />

Nettomittelaufkommen blickt die Fondskategorie Mischfonds laut<br />

den Meldungen des Bundesverbands Investment und Asset Management<br />

e.V. (BVI) - dies sind knapp 36% aller Nettozuflüsse in Publikumsfonds.<br />

Diese Zahl des BVI ist interessant, verdeutlicht sie doch <strong>das</strong><br />

nochmals stark gestiegene Interesse an vermögensverwaltenden<br />

Fondslösungen. Innerhalb zweier Monate wurde <strong>das</strong> Nettomittelaufkommen<br />

des Kalenderjahres 2012 um mehr als <strong>das</strong> Doppelte überschritten.<br />

Aber diese Zahl ist nur bedingt aussagekräftig: Die genannten 5,6 Mrd.<br />

Euro spiegeln „nur“ die verwalteten <strong>Vermögen</strong> der dem BVI angeschlossenen<br />

Voll- und Informationsmitglieder und ihrer Tochtergesellschaften<br />

wider. Was hier daher nicht erfasst ist, sind die Absatzerfolge langjähriger<br />

Bestseller, wie z.B. des Flossbach von Storch Multiple Opportunities<br />

oder auch des Carmignac Patrimoine. So sehr also bereits die genannten<br />

5,6 Mrd. Euro den noch zu diskutierenden Trend hin zu Mischfonds<br />

unterstreichen, insbesondere hin zu vermögensverwaltenden Fonds,<br />

wird deutlich, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Phänomen in seiner Gesamtheit weitaus größer<br />

ist, als der erste Blick auf die Zahlen glauben macht.<br />

<strong>Vermögen</strong>sverwaltende Fonds erfahren seit Längerem ein enormes<br />

Interesse und sind in aller Munde. Wo sich heutzutage mehrere langfristig<br />

erfolgreiche Manager oder <strong>Vermögen</strong>sverwalter solcher Fonds<br />

treffen, um öffentlich miteinander zu diskutieren, sind volle „Hörsäle“<br />

gewiss. Es gibt aber noch weitere Indikationen <strong>für</strong> diese Entwicklung,<br />

die sehr plastisch diese Dominanz aufzeigen. Man nehme allein nur die<br />

Titelseiten der wichtigsten Finanzmagazine der vergangenen zwei Jahre<br />

und prüfe, welche Konterfeis und Überschriften sie geziert haben.<br />

Währenddessen ist die Investmentbranche unter anderem um spezielle<br />

Ratings, Veranstaltungsformate und nicht zuletzt auch Publikationen<br />

<strong>für</strong> vermögensverwaltende Fonds „bereichert“ worden.<br />

Zur Erklärung dieser Entwicklung findet man eine Gruppe von Faktoren,<br />

die <strong>das</strong> Phänomen begünstigen, Nährboden, Treiber und Katalysatoren<br />

verkörpern. Neben den Wünschen der Anleger und Berater nach Vereinfachung,<br />

nach Bequemlichkeit, nach Komfortlösungen stehen z.B.<br />

die Notwendigkeit und Verpflichtung der Vertriebswege, den Dokumentations-<br />

und Betreuungsaufwand je Kunde ebenso minimieren zu<br />

müssen wie die aus der Beratung erwachsenden Haftungsrisiken.<br />

Schließlich und keinesfalls als kleinster Faktor ist auch eine grundsätzliche<br />

Überforderung mit der Entwicklung der Kapitalmärkte festzustellen.<br />

In Zeiten, als 10jährige Bundesanleihen noch Renditen um 7 % pro Jahr<br />

erwirtschaftet haben, Korrelationen zwischen Anlageklassen mutmaßlich<br />

intakt gewesen sind, Aktien langfristig immer Renten schlagen<br />

konnten und selbst die Kasse mit 4 % jährlich verzinst wurde, ist jeder<br />

ein großer Asset-Manager. In den 2010er Jahren, in denen die Staatsschuldenkrisen<br />

der Industrienationen allzu deutlich in die öffentliche<br />

Wahrnehmung gerückt sind, „financial repression“ Realität geworden<br />

26 TOPNEWS 2 / 2013


kann oder sich nicht zutraut, überlässt man Spezialisten. Hinsichtlich<br />

der Fondsauswahl liegt der Gedanke umso näher, als die Berater und<br />

vermittelnden Institute die Entwicklung der von ihnen zusammengestellten<br />

Anlegerdepots früher oder später ohnehin an den Ergebnissen<br />

herausragender Mischfonds messen lassen müssen. Die Transparenz<br />

des Fondsgeschäfts ermöglicht den Anlegern heute zeitnah entsprechende<br />

Vergleiche im Internet.<br />

Der „Alles-aus-einer-Hand-Charakter“ vermögensverwaltender Fonds<br />

bietet schließlich Anlegern und Beratern eine Menge Komfort und Flexibilität.<br />

Kundenberatung kann effizienter werden. Mit anderen Worten,<br />

die Portfolien werden pflegeleichter, was es den Vermittlern ermöglichen<br />

sollte, sich stärker dem Beziehungsmanagement zu widmen und<br />

einen größeren Kundenbestand zu betreuen. Zudem lassen sich<br />

Haftungsrisiken bei sorgfältiger Auswahl und laufender Kontrolle der<br />

Produkte minimieren und kann obendrein noch der Steuerstundungseffekt<br />

einer Mantellösung <strong>für</strong> Einzelinvestments genutzt werden. Will<br />

sagen, im Fonds realisierte Kursgewinne müssen erst später zum<br />

Verkaufszeitpunkt der Fondsanteile versteuert werden.<br />

ist und <strong>das</strong> „new normal“ der Kapitalmärkte sich in immer kürzeren<br />

Zyklen mit immer stärkeren Ausschlägen zeigt, sehnen sich zunehmend<br />

mehr Anleger nach einem roten Faden, der durch dieses Labyrinth<br />

führt. Andere, <strong>für</strong> kompetent befundene „Dritte“, sollen den überforderten<br />

Investoren die Last der Entscheidungen abnehmen: Anlagestil,<br />

Strategie, Asset-Allokation, Titel-Selektion, Market-Timing etc.<br />

Dieser Wunsch entspricht einer Rückbesinnung auf den Grundgedanken<br />

der Fondsidee: <strong>Vermögen</strong>sverwaltung. Auch die Rückkehr der<br />

Fondsindustrie zu ihren Wurzeln ist positiv zu werten, hat man vermögensverwaltende<br />

Fondslösungen zuvor doch bewusst gemieden und<br />

immer mehr Verantwortung auf Berater und Anleger ausgelagert. Zu<br />

groß war die Sorge, sich infolge schwacher Market-Timing-Expertise mit<br />

unterdurchschnittlichen bis schlechten Ergebnissen gegenüber Mitbewerbern<br />

und Anlegern zu blamieren. Wagen sich die Akteure - von den<br />

Absatzerfolgen einiger konzernunabhängiger Pioniere motiviert - nun<br />

doch zunehmend häufiger auf dieses dünne Eis, ist es mehrheitlich<br />

jedoch eher der Handlungsdruck einer allgemeinen Absatzschwäche,<br />

der die Auflage entsprechender neuer Fonds und die Modifizierungen<br />

bereits bestehender Produkte begünstigt, als ein neues Selbstbewusstsein,<br />

zukünftig wettbewerbsfähige Ergebnisse liefern zu können.<br />

Was ist schließlich von dem Trend hin zu vermögensverwaltenden<br />

Fonds zu halten? Zunächst einmal ist er logisch! Was man nicht selbst<br />

Übrigens: Wer sich als Vertrieb von der Mischfonds-Vermittlung unterfordert<br />

sieht und um seine eigene Profilierung <strong>für</strong>chtet, sollte sich vor<br />

Augen halten, <strong>das</strong>s es den Manager mit den goldenen Händen und die<br />

Strategie, die immer aufgeht, nicht gibt. Mittlerweile buhlen zahllose<br />

Produkte in der Königsdisziplin des Asset-Managements um die Gunst<br />

der Anleger. In der öffentlichen Wahrnehmung werden aber immer wieder<br />

die besten fünf oder maximal zehn Erfolgsgeschichten beleuchtet.<br />

Wie viele mittelmäßige oder gar schlechte vermögensverwaltende Me-<br />

Too-Produkte stehen also der kleinen Schar populärer Lösungen gegenüber?<br />

Und über wie viele vermeintliche „Börsen-Gurus“ lesen wir schon<br />

länger nicht mehr, weil sie mit ihren Systemen Schiffbruch erlitten<br />

haben? Wesentliche Bedeutung kommt daher auch der Frage nach der<br />

Wiederholbarkeit von Performanceleistungen zu. <strong>Im</strong> Hinblick auf die<br />

Prognosegüte einzelner Asset-Manager und auch hinsichtlich der historischen<br />

Eigenschaften und Muster bestimmter Anlage-Klassen. Man<br />

denke z.B. an verzinsliche Wertpapiere, wo die Renditen von Anleihen<br />

guter Bonität immer weiter abgesunken sind. Viele der vermögensverwaltenden<br />

Lösungen haben sich mit ihren Kerninvestments in den<br />

vergangenen Jahren auf dieses Segment konzentriert und sich Risikobudgets<br />

<strong>für</strong> opportunistische Beimischungen erarbeitet. Man darf gespannt<br />

sein, wie beispielsweise dieser Kreis der Manager mit den sich<br />

ändernden Rahmenbedingungen zukünftig umgehen wird und welche<br />

Konsequenzen daraus <strong>für</strong> die entsprechenden Produkte erwachsen.<br />

<strong>Vermögen</strong>sverwaltende Fonds sind also keine Modeerscheinung, sondern<br />

ein Trend. Um den optimalen Anlegernutzen zu erzielen, muss<br />

man allerdings mit offenen Augen durch die Welt gehen und sich durchaus<br />

kritisch mit einigen Fragen der Anlageklasse auseinandersetzen,<br />

wie z.B. welche Strategien im Detail verfolgt werden und auch, welche<br />

Wechselwirkungen sie zueinander und zu bestimmten Marktentwicklungen<br />

aufweisen. Dabei sollte man nicht vergessen, <strong>das</strong>s auch hier<br />

eine sinnvolle Diversifikation wichtig ist. Ist die grundlegende Erwartungshaltung<br />

dann noch von einer gewissen Demut gegenüber den<br />

Märkten geprägt, kann dieser Trend Anlegern und Beratern eine<br />

entspannte Beziehung und ruhigen Schlaf bescheren.<br />

2 / 2013<br />

TOPNEWS 27


Artikel: Dirk Arning und Heino Reents, Drescher & Cie.<br />

Stehen die Börsenampeln auf Rot,<br />

Gelb oder Grün?<br />

Anlagestrategie<br />

Die Suche nach Sicherheit und Rendite wird <strong>für</strong> Anleger immer<br />

schwieriger. Denn die Staatsschuldenkrise in Europa und den USA ist<br />

noch lange nicht beendet. Eine schnelle Lösung wird es nicht geben –<br />

auch wenn die Finanzmärkte <strong>das</strong> Thema zuletzt scheinbar nahezu<br />

ausgeblendet haben. Die Aktienmärkte bleiben volatil, viele Indizes<br />

notieren auf historischen Höchstständen, so <strong>das</strong>s ein Einstieg jetzt<br />

wenig ratsam scheint. Und Staatsanleihen der Industrienationen<br />

haben nicht nur ihren Nimbus als sicherer Hafen verloren. Mit ihnen<br />

erleiden Anleger sogar einen Kaufkraftverlust. Die Zinsen auf Bareinlagen<br />

erwirtschaften inflationsbereinigt ebenfalls eine negative Rendite.<br />

Wir untersuchen, welche Assetklassen, Märkte und Regionen<br />

noch Potenzial bieten und bei welchen Investments derzeit Vorsicht<br />

angebracht ist.<br />

Aktienmärkte verlieren an Schwung<br />

In den vergangenen Wochen zeigten sich die Kapitalmärkt zunehmend<br />

nervöser – auch ablesbar an den impliziten Volatilitäten, die in Vola-<br />

Indizes wie dem VSTOXX erfasst werden. Dieser lag Mitte März noch<br />

nahe seinem Mehr-Jahres-Tief bei 15, erreichte aber in der zweiten<br />

Aprilhälfte Werte zwischen 20 und 23. Damit scheint eine mittelfristige<br />

Phase wachsender Sorglosigkeit von Mitte vergangenen Jahres bis<br />

Ende Januar beendet. In dieser Zeit war der VSTOXX von 38 auf 14,5<br />

gesunken und die Aktienmärkte hatten, getragen von wachsender<br />

Zuversicht, deutliche Zuwächse verzeichnet.<br />

Tatsächlich läuft es an den Aktienmärkten nicht mehr „so rund“: Die<br />

Verbesserung der Konjunktur in den beiden größten Volkswirtschaften<br />

der Welt, USA und China, steht auf tönernen Füßen. Einige Makro-<br />

Daten fielen jüngst schlechter aus als erwartet. Und die laufende Berichtssaison<br />

zum ersten Quartal bringt auch ein paar Enttäuschungen.<br />

Aus markt- und charttechnischer Sicht gibt es im April die höchste Zahl<br />

(mittelfristiger) Verkaufssignale seit mehr als einem Jahr.<br />

Zieht man diese Analyse der mittelfristigen Trends heran, ergibt sich<br />

also eine differenzierte Antwort auf die Frage, ob die Ampeln an den<br />

Aktienmärkten auf Grün, Gelb oder Rot stehen:<br />

Grün stehen die Börsenampeln noch <strong>für</strong> Biotech-Investments: Der<br />

Nasdaq Biotech Index, an dem sich die meisten Fonds aus dem Sektor<br />

orientieren, bestätigte seinen Aufwärtstrend jüngst sogar noch mit<br />

neuen Hochs. Entsprechend stark haben diese Fonds zugelegt.<br />

28 TOPNEWS 2 / 2013


US-Aktien insgesamt sehen auch noch gut aus, wobei die Nebenwerte<br />

in den USA den letzten Kursanstieg nicht mehr mitgemacht haben und<br />

im April zurückblieben. Das mag man als Vorzeichen eines Umspringens<br />

auf Gelb deuten.<br />

Quelle: Drescher & Cie. Stand: 26.04.2013<br />

Auch die japanische Börse wird ihre Rally nicht in dem Tempo der<br />

Wochen von Dezember bis April fortsetzen können. Wenn eine Ampel<br />

schon lange auf Grün steht, steigt die Wahrscheinlichkeit, <strong>das</strong>s die<br />

Grünphase bald vorbei ist. Dennoch hat Japan gute Chancen, am Ende<br />

dieses Jahres zu den besten Aktienmärkten zu gehören.<br />

Wer nicht in die Ferne schweifen möchte und bei deutschen Aktien<br />

nach Aufwärtstrends sucht, wird - anders als in den USA - eher bei<br />

Nebenwerten als bei den großen Blue Chips fündig: MDAX und TecDAX<br />

zeigten sich zuletzt besser als der DAX. <strong>Im</strong>merhin: Die magische Marke<br />

von 8000 Punkten hat der deutsche Auswahlindex DAX jüngst geknackt<br />

– zum dritten Mal in seiner Geschichte nach 2000 und 2007. Eigentlich<br />

eine gute Nachricht. Doch in der Vergangenheit waren die Kurse kurz<br />

nach Erreichen dieser Marke jeweils abgestürzt, entsprechend wächst<br />

die Verunsicherung vieler Anleger.<br />

Solider scheint da der MDAX. Der kleine Bruder des deutschen Börsenleitindex<br />

DAX steht derzeit so hoch wie noch nie. Auf über 13.000 Zähler<br />

ist <strong>das</strong> MidCap-Barometer mittlerweile gestiegen und hat sich damit<br />

seit dem Start vor fast genau 17 Jahren mehr als vervierfacht. Das<br />

Hoch des 50 Werte umfassende Börsenbarometer <strong>für</strong> deutsche Nebenwerte,<br />

ist gleich in vielfacher Hinsicht bemerkenswert. Zum einen, weil<br />

der MDAX mit seinem historischen Hoch als einziger deutscher Index<br />

die Verluste aus der Finanzkrise komplett wettgemacht hat. Zum anderen,<br />

weil es zeigt, <strong>das</strong>s sich die deutsche Wirtschaft - der Eurokrise<br />

ungeachtet - bester Gesundheit erfreut. Der deutsche Mittelstand ist<br />

<strong>für</strong> viele Anleger derzeit aber auch Trumpf, weil <strong>das</strong> starke und erfolgreiche<br />

Engagement der mittelgroßen Firmen in den Schwellenländern<br />

und in den USA geschätzt wird. Denn es bietet einen gewissen Schutz<br />

gegen die Auswirkungen der Schuldenkrise in Europa.<br />

Für die meisten Aktienmärkte rund um den Globus sind die Ampeln im<br />

April aber von Grün auf Gelb umgesprungen: Zu dieser Gruppe zählen<br />

die westeuropäischen Aktienmärkte, einschließlich DAX, die Eurozone,<br />

aber auch die Nicht-Euro-Länder Großbritannien und Schweiz. Auch die<br />

meisten Emerging Markets stecken im April in dieser „unentschiedenen“<br />

Gruppe, darunter Taiwan, Mexiko und Hongkong. Die Aufwärtstrends<br />

wurden nicht mehr bestätigt und die Indizes pendeln eher seitwärts.<br />

Ob dies nur eine Konsolidierung des erreichten Kursniveaus ist,<br />

von dem aus sich die Aufwärtsbewegung fortsetzen kann, oder ob es<br />

sich um eine Trendermüdung handelt, die einem Kursrückgang vorausgeht,<br />

lässt sich wohl erst im Mai oder Juni beantworten.<br />

Für eine kleinere Gruppe von Aktienmärkten sind die Vorzeichen inzwischen<br />

rot: Unser Modell zur Analyse sekundärer Trends bei Aktienindizes<br />

zeigt <strong>das</strong> Entstehen von Abwärtstrends beim brasilianischen Bovespa,<br />

beim russischen RTX und beim Osteuropa-Index CECE. Nicht<br />

mehr weit davon entfernt scheinen auch Indien, China, Südkorea und<br />

Südafrika zu sein.<br />

Quelle: Drescher & Cie. Stand: 30.03.2013<br />

In der Gruppe der Emerging Markets und übrigen asiatischen Aktienmärkte<br />

stehen die Ampeln nach wie vor <strong>für</strong> Thailand auf Grün. Der SET-<br />

Index der Börse Bangkok bestätigte seinen Aufwärtstrend noch einmal,<br />

dürfte sich aber auch in den kommenden Wochen abschwächen.<br />

Ist es also höchste Zeit, Aktieninvestments zu reduzieren? Wer nur in<br />

Aufwärtstrends investiert, muss in der Tat vorsichtiger werden. Für<br />

ihn bleiben noch die Aktienmärkte in New York und Tokio. Allerdings<br />

ist <strong>für</strong> die meisten Privatanleger <strong>das</strong> Aufwärtstrends-Nachrennen<br />

eine kaum praktikable Strategie. Mit längerem Anlagehorizont und<br />

höherer Risikobereitschaft spielen antizyklische Überlegungen eine<br />

größere Rolle. Strategische, also langfristige, breit diversifizierte Aktieninvestments<br />

sollte man weiterhin halten – auch in den Emerging<br />

Markets. Nur wer aber taktisch agieren will, hält Pulver trocken,<br />

schafft also etwas Liquidität.<br />

2 / 2013<br />

TOPNEWS 29


Gold hat an Glanz verloren<br />

Gold, von dem so mancher erwartet hätte, es würde von steigender Nervosität<br />

profitieren, erlebte einen heftigen Kurseinbruch. <strong>Im</strong> März hatte sich<br />

der Goldpreis zunächst <strong>für</strong> ein paar Wochen oberhalb der Unterstützungszone<br />

1.520 bis 1.550 Dollar pro Unze halten können; Meldungen um Goldverkäufe<br />

Zyperns ließen den Preis Mitte April aber unter diese wichtige<br />

Preismarke fallen, worauf es zu einem Kurssturz kam. Der Preis <strong>für</strong> eine<br />

Unze rauschte innerhalb von zwei Handelstagen um 15 Prozent herunter –<br />

bis 1.321 Dollar, den tiefsten Stand seit Januar 2011.<br />

Der jüngste Preiseinbruch sollte den Anlegern vor Augen halten, <strong>das</strong>s sie<br />

auch beim vermeintlich krisensicheren Gold mit extremen Schwankungen<br />

zu leben haben. Außerdem sollten Anleger stets die Nachteile im Blick<br />

haben: Gold generiert keinerlei Ertrag, also keine Zinsen und keine Dividenden.<br />

<strong>Im</strong> Gegenteil: Die Lagerung verursacht Kosten.<br />

Das Vertrauen in Gold ist nun erst mal erschüttert. Viele Anleger sind erst<br />

2011 und 2012 auf den Gold-Zug aufgesprungen. Sie sitzen jetzt auf<br />

Buchverlusten. Diejenigen, die Goldinvestments in Erwartung rascher<br />

Gewinne getätigt haben, sind frustriert und dürften zu Aufgabe-Verkäufen<br />

neigen. Bei etlichen Anlegern dürfte Gold in den diesen Tagen seinen<br />

Stellenwert als strategisches Asset komplett eingebüßt haben oder zumindest<br />

taktisch verkauft worden sein.<br />

Den Anbietern von Gold- und Goldminenfonds kann man jedoch nicht vorwerfen,<br />

strategische Fehler in der „Asset Allocation“ gemacht zu haben,<br />

allenfalls, <strong>das</strong>s von ihnen unisono Zweckoptimismus zu hören war – und<br />

weiter ist. Fundamental sei der Preisrückgang weder gerechtfertigt noch<br />

von Dauer. Allerdings ist <strong>das</strong> Vertrauen in Goldinvestments erst mal erschüttert.<br />

Der Goldpreis befindet sich in einem übergeordneten Abwärtstrend.<br />

Daran ändert auch eine technische Erholung nichts, die durchaus<br />

bis in den Bereich 1.500 Dollar / Unze führen könnte.<br />

Die Rahmenbedingungen der Geldpolitik und die Schuldenkrisen sprechen<br />

gegen eine Gold-Baisse wie in den 1980er und 1990er Jahren. Goldund<br />

Goldminenfonds sind aber nur <strong>für</strong> antizyklisch und langfristig orientierte<br />

Anleger eine Depotbeimischung. Investoren sollten zudem wissen,<br />

<strong>das</strong>s gerade bei Goldminenfonds zuerst der Aktienmarkt und nicht der<br />

Goldpreis die Entwicklung bestimmt. Zwar sind die Umsatzerlöse der<br />

Minenbetreiber nahezu vollständig vom Goldpreis abhängig. An der Börse<br />

schlägt sich dieser unmittelbare Zusammenhang aber nicht unbedingt<br />

nieder. Gerade in Krisenzeiten geraten immer wieder auch Aktien solcher<br />

Unternehmen unter die Räder, die <strong>für</strong> sich betrachtet weitaus besser<br />

<strong>das</strong>tehen müssten.<br />

Anleihemärkte vor Paradigmenwechsel<br />

Anleger stecken in einem Dilemma: Lange Zeit waren Staatsanleihen <strong>für</strong><br />

Anleger der sichere Hafen schlechthin – mit einer auskömmlichen Rendite.<br />

Doch <strong>das</strong> Chance-Risikoprofil der Assetklasse Anleihen hat sich dramatisch<br />

verändert. Weil Anleihen neben Aktien auch weiterhin wichtiger<br />

Bestandteil des Portfolios sein sollten, müssen Anleger künftig verstärkt<br />

nach Alternativen Ausschau halten.<br />

Für Staatsanleihen der USA und Deutschlands standen die Ampeln lange<br />

auf „Grün“. Bisher war es leichter, mit Renteninvestments nahe der Benchmark<br />

die Renditeerwartungen der Anleger zu erfüllen und gleichzeitig die<br />

Risiken gering zu halten. Staatsanleihen hoher Bonität erfreuten sich auch<br />

2012 steigender Kurse. Solche „Benchmark-Anleihen“ <strong>für</strong> den US-Dollar<br />

sind US-Staatsanleihen, sogenannte „Treasuries“ oder „T-Bonds“, und <strong>für</strong><br />

den Euro deutsche Bundesanleihen, „Bunds“. In Asien geben „Japan<br />

Government Bonds“, kurz „JGBs“, den Ton an.<br />

Bei Anleihen schlechterer Bonität, einschließlich Unternehmensanleihen,<br />

war die Entwicklung in den vergangenen Jahren schon wechselhafter. Nun<br />

stellt sich die Frage, ob die Ampeln nicht insgesamt auf „Rot“ springen. Der<br />

schwache Jahresauftakt an den Rentenmärkten lieferte dann nur einen<br />

Vorgeschmack. Auch wenn die Kursverluste im Januar in den Folgemonaten<br />

wieder aufgeholt werden konnten, zeigten die Rentenmärkten, <strong>das</strong>s<br />

schon kleine Renditeanstiege auf dem erreichten Niveau zu schmerzhaften<br />

Kursverlusten führen können.<br />

Die Benchmark-Nähe vieler globaler Rentenfonds ist den Fondsmanagern<br />

immer weniger geheuer. Sie entfernen sich zunehmend von einfachen<br />

„Long“-Positionen in Staatsanleihen hoher Bonität mit fünf bis zehn Jahren<br />

Laufzeit. Die durchschnittliche Kapitalbindungsdauer, die sogenannte<br />

Duration, ist der entscheidende Parameter <strong>für</strong> die zu erwartenden Kursausschläge<br />

bei Zinsänderungen. Bei einem Renditerückgang bringt eine<br />

lange Duration Kursgewinne. Davon konnte man in Staatsanleihen hoher<br />

Bonität lang profitieren. Doch bei einem Zinsanstieg sind die Kursverluste<br />

umso höher, je länger die Duration ist. Und eine solche große Trendwende<br />

bei den Renditen ist nach Einschätzung der meisten Kapitalmarktexperten<br />

nur eine Frage der Zeit.<br />

In einer Welt hoher (Staats-) Schulden könnten höhere Zinsen allerdings<br />

existenzielle Probleme mit sich bringen. Mit einer raschen Zinswende ist<br />

deshalb noch nicht zu rechnen. Regierungen und Notenbanken dürften dagegen<br />

eine Politik der „financial repression“ fortführen: Negative Realzinsen<br />

entschulden. So kann sich der Staat <strong>das</strong> Geld seiner Bürger auch ohne<br />

formale Steuererhöhungen oder gar Enteignungen holen. Trotzdem scheinen<br />

sich mehr und mehr Rentenfonds auf die Herausforderung steigender<br />

Renditen vorzubereiten: Sie verkürzen die Duration in ihren Portefeuilles.<br />

Das Anlageuniversum „Renten“ wird stärker an einem seiner Rändern genutzt<br />

und erweitert: Unternehmensanleihen finden ebenso wie Anleihen von<br />

Schwellenländern mehr Beachtung. Jüngste Entwicklung: Es tauchen erste<br />

Unternehmensanleihen aus Schwellenländern in globalen Rentenfonds auf,<br />

wenn auch ihr Volumen noch zu klein ist, um eine größere Rolle zu spielen.<br />

Staatsanleihen der Schwellenländer sind inzwischen nicht mehr aus internationalen<br />

Rentenfonds wegzudenken. Die in lokalen Währungen denominierten<br />

Bonds von Staaten wie Brasilien, Türkei oder Mexiko werden inzwischen<br />

als attraktive, eigenständige Anlageklasse betrachtet. Die Vorteile<br />

liegen auf der Hand: Schwellenländeranleihen bieten in der Regel höhere<br />

Renditen durch attraktive Zinsen, außerdem können Anleger von der<br />

Aufwertung der lokalen Währungen profitieren. Viele dieser Emerging<br />

Markets verfügen mittlerweile über wesentlich stabilere Finanzen als<br />

die meisten der sogenannten Industriestaaten. Sie sind weniger verschuldet<br />

und solider finanziert als Industriestaaten. Diese Anlagen in<br />

qualitativ hochwertigen Fremdwährungsanleihen von Staaten mit<br />

gesunden volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind als Beimischung<br />

durchaus attraktiv. Und große globale Rentenfondsmanager<br />

hatten ihre Engagements in „Emerging Debt“ zuletzt weiter erhöht.<br />

Auch an den Rentenmärkten stellt sich <strong>das</strong> Bild recht differenziert dar:<br />

„Long only“ in Benchmark-Anleihen ist <strong>für</strong> die kommenden Jahre immer<br />

weniger eine erfolgversprechende Strategie. Aktives Fondsmanagement<br />

wird auch bei Renten immer wichtiger. Insofern stehen auch<br />

bei Renteninvestments die Börsenampeln jetzt auf „Gelb“.<br />

30 TOPNEWS 2 / 2013


Artikel: Dirk Arning, Drescher & Cie.<br />

Sind <strong>Bank</strong>einlagen noch<br />

eine „sichere <strong>Bank</strong>“?<br />

Der „Fall Zypern“ wirft die Frage nach der Unantastbarkeit von <strong>Bank</strong>guthaben auf.<br />

Welche Konsequenzen sollten Anleger ziehen?<br />

„Sonderfall“ Zypern?<br />

Erstmals wurden in der Euro-Zone <strong>Bank</strong>guthaben eingefroren und mit<br />

einer hohen Sonderabgabe zu großen Teilen enteignet. Trotz <strong>Bank</strong>enund<br />

Staatsschuldenkrise galten Guthaben auf Giro-, Festgeld- und<br />

Sparkonten als sicher, zumal es entsprechende Versicherungen der<br />

Politik gab. <strong>Im</strong> Falle Zyperns beharrten die Euro-Institutionen aber auf<br />

einer Einbeziehung der <strong>Bank</strong>en bzw. ihrer Kunden. Provoziert wurde die<br />

unnachgiebige Haltung durch <strong>das</strong> zypriotische Geschäftsmodell:<br />

Zyperns <strong>Bank</strong>en galten als Einfallstor zwielichtiger Gelder in den Euroraum.<br />

Der Schuldenschnitt <strong>für</strong> griechische Staatsanleihen brachte <strong>das</strong><br />

System an den Rand des Zusammenbruchs: Zyperns <strong>Bank</strong>en verloren<br />

viel Geld. Das Finanzloch zu stopfen, hätte den Staatshaushalt der<br />

Insel bei weitem überfordert. Die notwendige Hilfe der Euro-Institutionen<br />

wurde an erhebliche „Eigenleistungen“ geknüpft, was de facto<br />

einen Zugriff auf die <strong>Bank</strong>guthaben bedeuten musste. Ohne Rettung<br />

würden Zyperns <strong>Bank</strong>en pleite gehen. Dann würden die <strong>Bank</strong>kunden<br />

wahrscheinlich auch den Großteil ihrer <strong>Bank</strong>einlagen verlieren, denn<br />

ohne Hilfe der Euro-Institutionen wäre auch jedes Einlagensicherungssystem<br />

überfordert. Es lief also schließlich doch auf eine Sonderabgabe<br />

auf <strong>Bank</strong>guthaben heraus – entgegen den ersten Plänen nur <strong>für</strong> Guthaben<br />

über 100.000 Euro, da<strong>für</strong> allerdings mit hohen Prozentsätzen.<br />

„Musterfall“ Zypern?<br />

Hierzulande hätte wohl schon <strong>das</strong> sprichwörtliche Gras begonnen darüber<br />

zu wachsen, wenn nicht der Chef der Euro-Gruppe, Jeroen<br />

Dijsselbloem, am 25. März angedeutet hätte, <strong>das</strong>s die zyprische<br />

Lösung als Blaupause <strong>für</strong> die Lösung zukünftiger <strong>Bank</strong>probleme in der<br />

Eurozone dienen könne. Die Aussage wurde zwar zunächst relativiert;<br />

doch Mitte April konkretisierten die EU-Finanzminister die Pläne: Demnach<br />

können künftig Spareinlagen von über 100.000 Euro im Falle<br />

einer <strong>Bank</strong>pleite mit in die Haftung genommen werden. Das korrespondiert<br />

mit dem gesetzlich zugesagten Einlagenschutz, der europaweit<br />

100.000 Euro pro Anleger garantieren soll. Geleistet werden soll dies<br />

allerdings durch privatrechtlich organisierte Einlagenschutzsysteme.<br />

Diese sind erfahrungsgemäß schnell überfordert und könnten nicht<br />

einmal in Deutschland eine größere <strong>Bank</strong>enpleite abfangen. Als<br />

beispielsweise die Deutschland-Tochter von Lehman Brothers 2008<br />

Insolvenz anmeldete, musste mit öffentlichem Geld die Sicherung von<br />

Kontoguthaben gewährleistet werden. Und nicht alle <strong>Bank</strong>en, die<br />

Konten in Deutschland anbieten, gehören dem deutschen Einlagensicherungssystem<br />

an. Ausländische <strong>Bank</strong>en, die hierzulande Kundengelder<br />

annehmen, sind häufig den Einlagensicherungsfonds ihrer Heimatländer<br />

angeschlossen. Nur Töchter ausländischer Unternehmen mit<br />

deutscher <strong>Bank</strong>lizenz gehören dem deutschen Sicherungssystem an.<br />

Und selbst bei funktionierendem Einlagensicherungssystem würde<br />

wohl ein Zugriff auf <strong>Bank</strong>guthaben wie jüngst in Zypern nicht verhindert,<br />

denn Einlagensicherung schützt nicht gegen Steuern und Sonderabgaben.<br />

Formal wurden in Zypern <strong>Bank</strong>pleiten vermieden. Der<br />

Eintrittsfall <strong>für</strong> die Einlagensicherung ist also gar nicht eingetreten.<br />

Ein Fall <strong>für</strong> Deutschland?<br />

Könnte so etwas auch in Deutschland passieren? Rein rechtlich handelt<br />

es sich beim Zugriff auf die <strong>Bank</strong>gutgaben um eine <strong>Vermögen</strong>sabgabe.<br />

Die Grünen fordern eine <strong>Vermögen</strong>sabgabe <strong>für</strong> Millionäre. Und<br />

<strong>Bank</strong>en zum Erfüllungsgehilfen des Finanzamtes zu machen, ist auch<br />

in Deutschland schon Praxis: Direkt vom Konto des Steuerpflichtigen<br />

erhebt die <strong>Bank</strong> Quellensteuern und überweist diese an den Fiskus. Mit<br />

einer Zwangsschließung aller <strong>Bank</strong>en verschaffte sich Zypern Zeit und<br />

verhinderte, <strong>das</strong>s die <strong>Bank</strong>einlagen dem staatlichen Zugriff entzogen<br />

wurden. Unmöglich in Deutschland? Das Kreditwesengesetz erlaubt es<br />

dem Staat in Paragraf 47 ausdrücklich, in einer Krisensituation <strong>Bank</strong>en<br />

zu schließen.<br />

Für alle Fälle…<br />

Die Bereitschaft und die Fähigkeit sowohl des Staates als auch der Einlagensicherungssysteme,<br />

<strong>Bank</strong>guthaben in allen Fällen und unbegrenzten<br />

Höhen zu schützen, sind nicht mehr gegeben. Akute Gefahren<br />

sind zwar bei hierzulande tätigen <strong>Bank</strong>en nicht erkennbar. Zumindest<br />

auf eine deutsche <strong>Bank</strong>lizenz und Zugehörigkeit zum deutschen Einlagensicherungssystem<br />

sollte man aber doch mehr Wert legen als<br />

bislang. Guthaben von mehr als 100.000 Euro können zudem auf<br />

verschiedene <strong>Bank</strong>en verteilt werden. Nicht zuletzt sollte auch unter<br />

diesem Gesichtspunkt die Fondsanlage als Alternative nach vorne<br />

rücken: Teile des Wertpapierbesitzes zu beschlagnahmen, ist zumindest<br />

weitaus schwieriger und <strong>für</strong> den Staat weniger attraktiver. Die gewachsenen<br />

Risiken von <strong>Bank</strong>einlagen sind ein Grund mehr, <strong>Vermögen</strong><br />

nicht auf <strong>Bank</strong>konten anzuhäufen sondern in Fonds zu investieren.<br />

2 / 2013<br />

TOPNEWS 31


Artikel: Oliver Weinrich, Drescher & Cie.<br />

Schritte zu mehr Klarheit<br />

Wie werden Offene <strong>Im</strong>mobilienfonds zukünftig aussehen und mit<br />

welchen Ergebnissen kann man bei der Abwicklung rechnen?<br />

<strong>Im</strong> politischen Berlin herrschte in den letzten Wochen rege Betriebsamkeit.<br />

Nach der öffentlichen Anhörung im Finanzausschuss des Bundestages<br />

Mitte März hatten die Branchenlobbyisten Hochkonjunktur.<br />

Grund: Jeder versuchte, noch möglichst viele eigene Standpunkte zu<br />

platzieren, um diese dann in <strong>das</strong> aktuelle Gesetzgebungsverfahren namens<br />

AIFM-UmsG einzubringen. Dabei wurde wieder einmal sehr deutlich,<br />

<strong>das</strong>s die innerhalb der Branche differenzierten Interessenslagen<br />

nicht unter einen Hut zu bringen sind. Die großen konzerneigenen<br />

Fondshäuser wollten am liebsten den aktuellen Status des AnsFuG -<br />

Kündigungsfristen und Kündigungssperrfristen plus Freibetrag von<br />

30.000 € je Anleger und Kalenderhalbjahr - zumindest <strong>für</strong> sich zementieren.<br />

Dagegen sprachen sich die kleineren Gesellschaften - also auch<br />

diejenigen, deren Fonds in Abwicklung sind - mehrheitlich <strong>für</strong> die<br />

Abschaffung der Freibetragsregelung aus und haben vor kurzem dazu<br />

auch eine Studie in Auftrag gegeben. Das veranlasste den BVI zu einer<br />

Art Zwitterhaltung. Man versuchte dort, beiden Polen der Diskussion<br />

gerecht zu werden.<br />

In der Sitzung des Finanzausschusses vom 24.04.2013 wurde dann<br />

die Katze aus dem Sack gelassen: im Wesentlichen bleibt es bei den<br />

Regelungen des Kabinettsbeschlusses. Das heißt: alle bestehenden<br />

Offenen Fonds werden zukünftig zwei Klassen von Anlegern haben –<br />

eine mit 30.000er Freibetragsregelung nach AnsFuG und eine ohne.<br />

Stichtag <strong>für</strong> diese Abgrenzung ist der 22.07.2013. Hier konnte der BVI<br />

seinen Standpunkt nicht durchsetzen.<br />

Das Bewertungsverfahren wurde ebenfalls abgeändert. Zukünftig soll<br />

nun doch nicht ein einzelner Gutachter die Werte der Fonds bestimmen,<br />

sondern zwei unabhängige Bewerter, die alle drei Jahre rotieren<br />

müssen. Der Bewertungsturnus wird quartalsmäßig angesetzt.<br />

Die zweite und ditte Lesung des Gesetzes im Bundestag sind <strong>für</strong> den<br />

16. und 17. Mai vorgesehen. Es ist davon auszugehen, <strong>das</strong>s es dann<br />

nicht mehr zu großen Änderungen am Gesetz kommen wird. Damit<br />

herrscht nun weitgehende Klarheit über die Zukunft dieser wichtigen<br />

Produktkategorie.<br />

Fakt ist, <strong>das</strong>s der Fondsbranche aufgrund dieser Unsicherheit in den<br />

letzten Monaten eine wichtige tragende Säule fehlte. Die Lücke im<br />

Beratungsangebot ist überdeutlich, der Markt braucht in diesem Niedrigstzinsumfeld<br />

mehr denn je <strong>Im</strong>mobilienfondsprodukte. Einige Anbieter<br />

stehen auch schon bereit und wollen unmittelbar nach Gesetzesklarheit<br />

neue Fonds auflegen. Und <strong>für</strong> die bestehenden Produkte wird<br />

es dann auch wieder einfacher werden, neue Mittel zu bekommen.<br />

Mit welchen Ergebnissen kann man hingegen bei den in Abwicklung<br />

befindlichen Offenen <strong>Im</strong>mobilienfonds rechnen? Dieser Frage ist man<br />

bei Drescher & Cie nachgegangen.<br />

Hinsichtlich des Ausgabe- und Rücknahmemechanismus wurden allerdings<br />

deutliche Verbesserungen beschlossen. Ausgabe- und Rücknahme<br />

können wie gehabt börsentäglich erfolgen, jeder Fonds kann alternativ<br />

aber auch härtere Regelungen wie feste Ausgabe- und Rücknahmetermine<br />

definieren. Damit reagiert die Politik auf die Problematik<br />

der Synchronisation von Mittelzufluss und Investition in <strong>Im</strong>mobilien.<br />

Gleichzeitig ermöglicht dieser Mechanismus auch wieder Spar- und<br />

Entnahmepläne.<br />

32 TOPNEWS 2 / 2013


Drescher & Cie <strong>Im</strong>mo Consult <strong>AG</strong> untersucht erneut die<br />

Portfolioqualität der 13 in Abwicklung befindlichen Fonds<br />

Für diese Studie wurden öffentlich zugängliche Daten der in Abwicklung<br />

befindlichen Offenen <strong>Im</strong>mobilienfonds hinsichtlich ihrer Portfolioqualität<br />

umfangreich analysiert. Die drei Kriterien Lagequalität, Gebäudequalität<br />

und Mieterrisiko sind anhand einer Scoring-Tabelle bewertet worden. Anschließend<br />

sind die Ergebnisse nach Verkehrswerten, <strong>Im</strong>mobilienanzahl<br />

bzw. Jahresnettosollmiete gewichtet in ein Ampelsystem eingeflossen.<br />

Erstmalige Nennung von Korridoren<br />

<strong>für</strong> mögliche Abwicklungsergebnisse<br />

Um erzielbare <strong>Im</strong>mobilienpreise einschätzen zu können, wurden Renditekorrekturfaktoren<br />

zu den Fondsbewertungen errechnet. Je nach Abstufung<br />

der Objektqualität wurden so unterschiedliche Renditeaufschläge<br />

angenommen. Daraus wurde eine Differenz vom aktuellen<br />

Verkehrswert jeder einzelnen <strong>Im</strong>mobilie ermittelt. Dieses wurde in <strong>das</strong><br />

Verhältnis zum aktuellen Wert gesetzt, so <strong>das</strong>s es saldiert zu Abschlägen<br />

zwischen knapp 10% und gut 18% kam. Auf der Ebene der Sondervermögen<br />

wurden mögliche Abschläge auf den Nettoinventarwert im<br />

Bereich zwischen 5 und 30 % ermittelt. Andere Faktoren wie z.B. mögliche<br />

Vorfälligkeitsentschädigungen, stille Lasten wie z.B. anfallende Veräußerungskosten<br />

und Grunderwerbsteuer blieben außer Ansatz.<br />

Rangiert nach dem als „Gut“ eingestuftem Portfolioanteil, liegt der<br />

KanAm Grundinvest an erster Rangstelle. Auf dem zweiten und dritten<br />

Platz liegen der UBS (D) 3 Sector Real Estate Europe und der DEGI<br />

International. Diese Portfolien verfügen somit über die fungibelsten<br />

Objekte und sollten innerhalb der Abwicklungsfristen die besten Voraussetzungen<br />

<strong>für</strong> eine termingemäße Veräußerung mitbringen. Die<br />

Vermarktung der Portfolien von DEGI Global Business, DEGI Europa,<br />

und Hansa<strong>Im</strong>mobilia sollte die größte Herausforderung darstellen.<br />

Gleichzeitig kommt bei drei Produkten ein erheblicher Zeitdruck hinzu:<br />

Sollten der DEGI Europa, der Hansa<strong>Im</strong>mobilia (Übergang auf die Depotbank<br />

am 5. April 2013) und der Morgan Stanley P2 Value nicht in der<br />

Lage sein ihre Objekte noch im laufenden Kalenderjahr zu veräußern,<br />

drohen erhebliche Abschläge.<br />

WEITERE INFORMATIONEN<br />

Die 124-seitige Studie kann zum Preis von € 449,-- zzgl. USt.<br />

bei der DC <strong>Im</strong>mo Consult <strong>AG</strong> bezogen werden. Für BCA-Vermittler<br />

räumt die Gesellschaft einen Rabatt von € 50,- ein, der unter<br />

Angabe der BCA-Vermittlernummer gutgeschrieben wird.<br />

Ein Bestellformular steht auf der Homepage der Gesellschaft<br />

www.dc-immoconsult.de zum Download bereit.<br />

Resultate der Analyse<br />

Die Studie erhebt nicht den Anspruch, <strong>das</strong> exakte Liquidationsergebnis<br />

vorhersagen zu wollen. Die Drescher & Cie. <strong>Im</strong>mo Consult <strong>AG</strong> hat sich<br />

vielmehr mit der Fragestellung beschäftigt wie die <strong>Im</strong>mobilienportfolien,<br />

bezogen auf jedes Einzelinvestment, im Rahmen der prognostizierten <strong>Im</strong>mobilienmarktentwicklung<br />

<strong>für</strong> den Abwicklungszeitraum und die in dieser<br />

Zeit vorherrschende Investitionspräferenz vermarktbar sein werden.


Artikel: Alberto del Pozo, Director und Senior Manager private Altersvorsorge<br />

DWS Investments<br />

„Wohnriestern“<br />

– Wunsch und Wirklichkeit<br />

Oder warum die DWS RiesterRente Premium zukünftig<br />

noch attraktiver <strong>für</strong> Ihre Kunden wird.<br />

"Planbar, zinssicher, riestergefördert". Nur einer von vielen Slogans mit<br />

dem mittlerweile <strong>das</strong> "Wohnriestern" mit Bausparprodukten zur besten<br />

Sendezeit im Fernsehen propagiert wird. Und angesichts historisch<br />

niedriger Zinsen erscheint die eigene <strong>Im</strong>mobilie auch <strong>für</strong> viele Kundengruppen<br />

in greifbarer Nähe zu sein. Aber ist <strong>das</strong> tatsächlich so?<br />

Die anhaltende Finanz- und Eurokrise, die zu noch nie bisher gesehenen<br />

Tiefstständen bei den Zinsen <strong>für</strong> Darlehen führt, beschert zumindest<br />

der <strong>Im</strong>mobilienbranche momentan noch beste Umsätze. Viele<br />

Menschen halten <strong>das</strong> „Betongold“ <strong>für</strong> sicherer als viele andere Anlageformen<br />

– und <strong>für</strong> eine geeignete Altersvorsorge.<br />

Glaubt man den Slogans der medialen Dauerbeschallung durch die<br />

Bausparkassenanbieter kann man auch schnell zu dem Schluss<br />

kommen, <strong>das</strong>s die eigene <strong>Im</strong>mobilie aktuell greifbarer und einfacher zu<br />

haben ist als jemals zuvor. Und: der Staat hilft auch noch mit Fördergeldern<br />

von bis zu 50.000 Euro! Wer würde angesichts solch plausibler<br />

Argumente nicht schwach werden und seine Unterschrift unter einen<br />

Bausparvertrag setzen, in der Hoffnung, mit der Zuteilung in einigen<br />

Jahren der eigenen <strong>Im</strong>mobilie ein Stück näher zu kommen? Und angesichts<br />

der harschen Kritik der Verbraucherschützer am „Anspar-Riester“<br />

von beispielsweise Versicherungslösungen kommen Bausparkassen<br />

geradezu als „Heilige“ daher.<br />

Vorteile: vielleicht – Nachteile: definitiv.<br />

Auch wenn die Werbung Bausparprodukte zum trendigen Produkt<br />

stilisiert, <strong>das</strong> <strong>das</strong> Spießerimage abgelegt hat: Die Realität sieht anders<br />

aus. Viele Bausparkassen kämpfen seit Jahren mit schrumpfenden<br />

Beständen. Teilweise sind die Stornoquoten deutlich höher als im Versicherungsbereich,<br />

Kunden verfügen über <strong>das</strong> vorhandene Kapital oft,<br />

bevor es überhaupt zur Zuteilung des Darlehens kommt. Da kam<br />

„Wohnriester“ und <strong>das</strong> zusätzliche Argument der staatlichen Förderung<br />

gerade recht um dem Geschäft einen Schub zu geben.<br />

Aber warum überhaupt Bausparen, wenn dann <strong>das</strong> planbare, zinssichere<br />

Darlehen gar nicht erst genutzt wird? Der Hauptgrund liegt wohl<br />

schlicht und ergreifend darin, <strong>das</strong>s sich eben nicht jeder Bundesbürger<br />

– anders als es die Werbung suggeriert – die eigene <strong>Im</strong>mobilie leisten<br />

kann. Denn laut Untersuchung einer Bausparkasse könnten sich<br />

deutschlandweit ca. 61 % der Bundesbürger auf Basis ihres Einkommens<br />

und der jeweiligen regionalen Preise eine <strong>Im</strong>mobilie leisten. Was<br />

aus Sicht des Bausparkassenlagers <strong>das</strong> Potenzial Pro <strong>Im</strong>mobilie verdeutlichen<br />

soll, könnte man aus Sicht der flächendeckenden Altersvorsorge<br />

auch anders lesen: <strong>für</strong> ca. 40 % der Bundesbürger scheidet die<br />

<strong>Im</strong>mobilie als Altersvorsorge schlichtweg deswegen aus, weil sie sie<br />

sich nicht leisten können. Für 40 % der Bundesbürger ist der Abschluss<br />

eines Bausparproduktes somit gar nicht erst sinnvoll. Zieht man dann<br />

auch noch die 43 % der Bundesbürger ab, die bereits über eine <strong>Im</strong>mobilie<br />

verfügen, schwindet <strong>das</strong> Potential <strong>für</strong> diese Produktgattung<br />

zusätzlich. Das politische Ziel der Bundesregierung, mit Riester eine<br />

flächendeckende Altersversorgung <strong>für</strong> alle Bevölkerungsgruppen zu<br />

schaffen, wird dadurch konterkariert.<br />

Ein ebenfalls gewichtiger Grund, weshalb sich Bausparen <strong>für</strong> Kunden<br />

nur schwer durchhalten lässt, ist der Finanzierungsvorgang selbst.<br />

Denn oft wird vergessen, <strong>das</strong>s die Finanzierung einer <strong>Im</strong>mobilie ein<br />

komplexer Vorgang ist und eine umfassende Beratung erfordert, die<br />

über den bloßen Abschluss eines Bausparproduktes deutlich hinausgeht.<br />

Denn was macht ein beispielsweise 23-jähriger Kunde, der erst<br />

am Anfang seiner beruflichen Karriere steht, zukünftig mit seinem<br />

heute abgeschlossenen Bausparprodukt? Die meisten Kunden haben<br />

zwar den Wunsch, zukünftig in die eigene <strong>Im</strong>mobilie zu ziehen, wissen<br />

aber weder, ob sie sich diese später tatsächlich auch leisten werden<br />

können. Oder wie hoch der tatsächliche Bedarf an Eigenkapital später<br />

mal wirklich ist. Noch wissen sie, ob der Bausparvertrag, der oftmals im<br />

Vergleich zum Kaufpreis der <strong>Im</strong>mobilie mit einer lächerlich niedrigen<br />

Bausparsumme ausgestattet ist, überhaupt sinnvoll in die Finanzierung<br />

eingebracht werden kann.<br />

34 TOPNEWS 2 / 2013


Ohne eine nachhaltige und durchdachte Finanzierungsstrategie <strong>für</strong> die<br />

nächsten Jahre ist der Abschluss eines geförderten Bausparproduktes<br />

somit nur bedingt sinnvoll. Denn der Abschluss eines Bausparproduktes<br />

allein bringt niemanden sicher in die eigenen vier Wände.<br />

Hohe Förderquoten? Oder doch eher Intransparenz?<br />

Der positive Eindruck über den geförderten Bausparriester verfestigt<br />

sich auch nicht unbedingt, wenn man sich <strong>das</strong> eine oder andere Angebot<br />

genauer ansieht. Denn zunächst muss man feststellen, <strong>das</strong>s die oft<br />

zitierten 50.000 Euro Förderung nur dadurch zustande kommen, <strong>das</strong>s<br />

man neben den Zulagen und Steuervorteilen auch noch die Zinsvorteile<br />

gegenüber einem nicht gefördertem Bausparvertrag mit einrechnet,<br />

womit Bausparkassen anscheinend kein Problem haben. Würden Versicherungen<br />

oder Fondsgesellschaften den Renditevorteil eines geförderten<br />

Produktes gegenüber den jeweils ungeförderten Varianten in die<br />

Förderquoten mit einrechnen, würden Verbraucherschützer vermutlich<br />

zum Sturm auf die Verwaltungen der Anbieter ausrufen.<br />

Liest man dann die vielen Annahmen, die eintreffen müssen, um mit<br />

dem vorliegenden „Wohnriester“ in die eigene <strong>Im</strong>mobilie zu kommen,<br />

wird dem (kundigen wie nicht kundigen) Leser schwindelig. Nicht mehr<br />

von einem, sondern gleich von 2 Bausparverträgen ist dann die Rede,<br />

von einem zusätzlichen Darlehen, <strong>das</strong> aufgenommen werden muss –<br />

und auch von mehreren zehntausend Euro Eigenkapital, die der Kunde<br />

dann (logischerweise) mit in die Finanzierung einbringen muss. Und<br />

dann gibt es da noch <strong>das</strong> Wohnförderkonto und die nachgelagerte<br />

Besteuerung. Welcher Berater mit einem solchen „Konstrukt“<br />

haftungssicher umgehen kann, erschließt sich – gelinde gesagt – nicht<br />

unbedingt auf den ersten Blick. Suggeriert werden in dem gleichen<br />

Beispiel aber zusätzlich noch die hohe Mietersparnis und ein „Eigenheimplus“<br />

im üppigen sechsstelligen Bereich. Und <strong>das</strong> mit lediglich<br />

162,17 Euro im Monat. <strong>Im</strong> besten Fall kann man solche Beispielangebote<br />

noch als „gewagt“ bezeichnen. Als transparent und kundenfreundlich<br />

aber definitiv nicht.<br />

von beispielsweise Fondssparplänen, da hier eben nicht auf eine Zuteilung<br />

gewartet werden muss. Und die geplante Senkung der fiktiven<br />

Verzinsung des Wohnförderkontos von 2 % auf 1% wirft die Frage auf,<br />

warum man sich mit einem Bausparprodukt heute schon Zinsen<br />

sichern sollte, wenn man zukünftig jederzeit zur Tilgung eines Darlehens<br />

Kapital aus einem Fondssparplan entnehmen kann – <strong>für</strong> nur 1 %<br />

nachgelagerten „Besteuerungszins“.<br />

Der wichtigste und elementarste Flexibilitätsaspekt eines Fondssparplans<br />

gegenüber einem Bausparprodukt besteht aber darin, später die<br />

wirkliche Wahl zu haben, ob man <strong>das</strong> vorhandene Kapital da<strong>für</strong> nutzt,<br />

eine <strong>Im</strong>mobilien zu finanzieren oder zu tilgen – oder aber die lebenslange<br />

Rente zu wählen, wenn man denn tatsächlich in seinem Erwerbsleben<br />

nicht dazu gekommen ist, eine <strong>Im</strong>mobilie zu erwerben. Denn<br />

eines sollte man Kunden definitiv nicht zumuten: zukünftig ihre Rentenzahlungen<br />

von einer Bausparkasse zu erhalten.<br />

WEITERE INFORMATIONEN<br />

Video "Wohnriestern": Wunsch und Wirklichkeit –<br />

in der BCA OnLive-Mediathek<br />

Erfahren Sie aus der OnLive-Sendung vom 30. April mehr über<br />

<strong>das</strong> "Wohnriestern", über die Möglichkeiten <strong>für</strong> Ihre Kunden -<br />

und warum die geplanten neuen Regelungen die DWS Riester-<br />

Rente Premium <strong>für</strong> Ihre Kunden sogar noch attraktiver macht.<br />

• http://www.bca-onlive.de/mediathek/<br />

Und doch: „Wohnriester“ bietet <strong>für</strong> viele Kunden zukünftig ein Mehr<br />

an Flexibilität – mit den richtigen Produkten.<br />

Allerdings muss man sagen: Der Gesetzgeber scheint am „Wohnriestern“<br />

einen Narren gefressen zu haben. Anders sind die geplanten<br />

Neuerungen im Altersvorsorge-Verbesserungsgesetz (die aktuell noch<br />

im Finanzausschuss zwischen den Parteien verhandelt werden) nicht<br />

zu erklären. Positiv ist jedoch: Insbesondere Kunden von geförderten<br />

Sparformen wie Fondssparplänen und Versicherungen profitieren von<br />

den möglichen Neuerungen. So wird aktuell diskutiert, ob zukünftig die<br />

Möglichkeit der begünstigten Einmalbesteuerung auf die gesamte<br />

Auszahlungsphase ausgedehnt wird, die jederzeitige Tilgungsmöglichkeit<br />

eines Darlehens ermöglicht werden soll (also nicht mehr nur zu<br />

Laufzeitende des Vertrages) und die fiktive Verzinsung des Wohnförderkontos<br />

von 2 % auf 1 % gesenkt wird, was die Besteuerung in der Auszahlungsphase<br />

deutlich reduzieren würde. Auch wird gerade diskutiert,<br />

ob Entnahmen aus dem Vertrag <strong>für</strong> den altersgerechten Umbau einer<br />

<strong>Im</strong>mobilie ermöglicht werden sollen. Insbesondere die jederzeitige Entnahme<br />

von Kapital aus bestehenden Verträgen wäre der große Vorteil<br />

Zur Person:<br />

ALBERTO DEL POZO<br />

Senior Manager private Altersvorsorge DWS Investments<br />

ist <strong>für</strong> die Entwicklung und Umsetzung von Altersvorsorgelösungen<br />

bei DWS Investments mit verantwortlich. Er kam<br />

2007 zu DWS Investments und war davor 4 Jahre im Produktmanagement<br />

der Standard Life Versicherung tätig. Seine<br />

Karriere begann er im Jahr 2000 beim Beratungsunternehmen<br />

Towers Watson (Tillinghast), wo er mehrere Produkt- und<br />

Markteinführungen <strong>für</strong> nationale und internationale Anbieter<br />

begleitete.<br />

2 / 2013<br />

TOPNEWS 35


Artikel: Eric Förster, Leiter Asset Management <strong>BfV</strong> <strong>AG</strong><br />

Ein neues Zeitalter<br />

Alpha Top Select (ATS) Fonds: Mehrwert <strong>für</strong> Berater durch Produktunabhängigkeit<br />

bei gleichzeitigem maximalem Strategie-Knowhow<br />

Muss ein Fonds eigentlich immer der gleiche Fonds bleiben – sein<br />

Leben lang? Oder kann sich nicht auch ein Fonds seiner Kundschaft,<br />

seinen Anlegern anpassen? Vielleicht muss er <strong>das</strong> auch!<br />

Wir haben uns seit einigen Monaten in der <strong>Bank</strong> <strong>für</strong> <strong>Vermögen</strong> <strong>AG</strong> mit<br />

dieser Frage befasst und obwohl es dem einen oder anderen Vertriebspartner<br />

in letzter Zeit vielleicht etwas ruhig um die Kernaussage und<br />

die Vertriebsstory der ATS Familie geworden ist, sind wir der oben<br />

gestellten Frage einmal strukturell nachgegangen. Insbesondere die<br />

Umstellung der K<strong>AG</strong> seit dem 01.04.2012 von Frankfurt Trust auf die<br />

Hansa Invest hat einmal mehr deutlich gemacht, <strong>das</strong>s es wichtig ist,<br />

sich mit der Kernaussage eines Fonds genauer zu beschäftigen –<br />

insbesondere, wenn sich dahinter ein Pool verbirgt, der Ihnen allen in<br />

erster Linie als neutraler Produktanbieter zur Seite stehen möchte.<br />

Wichtig waren <strong>für</strong> uns folgende Punkte.<br />

• Mit der Umstellung auf die Hansa Invest als K<strong>AG</strong> wurde <strong>das</strong> Portfolio<br />

Management an die <strong>Bank</strong> <strong>für</strong> <strong>Vermögen</strong> <strong>AG</strong> ausgelagert. Somit<br />

rückte ab sofort ein jeder in seiner Funktion eine Hierarchiestufe<br />

auf. Dies erforderte auch, <strong>das</strong>s wir <strong>für</strong> künftige Beratermandate<br />

nach <strong>Vermögen</strong>sverwaltern mit einer entsprechenden Lizenz,<br />

Ausschau halten mussten.<br />

• Alle ATS Fonds sollten einen von der <strong>Bank</strong> <strong>für</strong> <strong>Vermögen</strong> <strong>AG</strong><br />

unabhängigen Berater bekommen, der seine unabhängige Marktmeinung<br />

in exzellente Performance umsetzt.<br />

• Die <strong>Bank</strong> <strong>für</strong> <strong>Vermögen</strong> <strong>AG</strong> sollte als Controlling Instanz im Sinne<br />

des Endkunden die Anlagerichtlinien und die, mit den Beratern,<br />

vereinbarten Ziele überwachen.<br />

• Jeder der 3 Fonds sollte zwingend ein eigenes Vertriebsthema<br />

bekommen und somit auch mehr Konturen und Schärfe <strong>für</strong> den<br />

Finanzberater haben.<br />

Einem Fonds mehr Profil oder Kontur zu geben, heißt auch Mut bei<br />

Umsetzung neuer Vertriebsideen zu beweisen. Gleichzeitig konnten die<br />

bisherigen Anlagerichtlinien des Fonds beibehalten oder sogar genauer<br />

definiert werden. So ist zum Beispiel klar herausgearbeitet worden,<br />

<strong>das</strong>s sich Derivate in Zukunft nur noch als Absicherungsmöglichkeit<br />

einsetzen lassen.<br />

Folgende Eckdaten möchten wir Ihnen somit heute vorstellen und<br />

haben dies gleichzeitig mit einem Interview an die 3 jetzigen Portfolio-<br />

Manager verbunden.<br />

ATS DEFENSIV – DER WERTFONDS<br />

• Eine Drittelung der Assetklassen Edelmetalle,<br />

Aktien und Renten<br />

• Manager: Performance Swiss <strong>AG</strong>, Armin Kress<br />

und Markus Flick<br />

TOP News: Herr Kress, wie würden Sie die von<br />

Ihnen beratene Strategie charakterisieren?<br />

Armin Kress: Wir fokussieren unsere Investitionen<br />

grundsätzlich auf drei Assetklassen:<br />

Aktien, Renten und Edelmetalle. Diese gewichten<br />

wir in unserer Zielallokation kontinuierlich<br />

zu gleichen Teilen. Abweichungen hiervon aufgrund<br />

aktueller Marktkonstellationen sollen<br />

nie mehr als 10% absolut betragen. Dadurch<br />

steht immer die strategische Allokation im<br />

Vordergrund und subjektive Marktmeinungen werden weitgehend<br />

ausgeschaltet.<br />

Ein weiterer wichtiger Punkt ist der nachhaltige Werterhalt der <strong>Vermögen</strong>sanlage.<br />

Mit Rentenpapieren und Aktien sorgen wir <strong>für</strong> laufende<br />

Erträge in Form von Zinsen und Dividenden, mit Edelmetallen wie<br />

Gold und Silber wollen wir Stabilität <strong>für</strong> <strong>das</strong> Gesamtvermögen erzielen.<br />

Die historischen Analysen haben gezeigt, <strong>das</strong>s sich diese Strategie<br />

nicht nur in Finanzkrisen, sondern auch in börsenstarken Jahren als<br />

nachhaltig und ertragsstark herausgestellt hat.<br />

Durch regelmäßiges Rebalancing schichten wir antizyklisch Gelder aus gut<br />

gelaufenen Anlagen um, schöpfen also Gewinne ab und investieren diese<br />

in Anlagen, die sich aktuell etwas schwächer entwickelt haben. Auch diese<br />

Vorgehensweise hat sich in der Vergangenheit besonders gut bewährt.<br />

36 TOPNEWS 2 / 2013


System zu etablieren, <strong>das</strong> die Interessen der Anleger in den Vordergrund<br />

stellt. Daraus entstand ein flexibles und wertorientiertes Portfoliomanagement<br />

auf der Basis von konsequentem Risikomanagement und uneingeschränkter<br />

Transparenz. Über 250 Mio. Euro betreutes <strong>Vermögen</strong> ist der<br />

schlagende Beweis da<strong>für</strong>, <strong>das</strong>s die Anleger uns ihr Vertrauen schenken.<br />

In diesem Sinne haben wir in den schwierigen Jahren nach dem Platzen<br />

der Internet-Blase zu Beginn des Jahrtausends und während der<br />

weltweiten Finanzkrise in 2008 und 2009 gezeigt, wie wichtig ein konsequentes<br />

und sehr zeitnahes Risikomanagement <strong>für</strong> eine langfristig<br />

erfolgreiche Kapitalanlage ist. Und genau <strong>das</strong> ist der Weg zu Vertrauen,<br />

dem Grundstein jeder langfristigen Partnerschaft. Für diese Management-Leistungen<br />

sind wir natürlich vielfach prämiert und ausgezeichnet<br />

worden.<br />

Bei der Analyse und Auswahl der Zielinvestments ist uns nicht nur wichtig,<br />

<strong>das</strong>s z.B. Edelmetallanlagen grundsätzlich physisch hinterlegt sind,<br />

sondern die Anlagen auch möglichst liquide sind. Damit bleiben wir<br />

auch in schwierigen Börsenphasen flexibel und können Zielinvestments,<br />

die sich nicht nach unseren Vorstellungen und Erwartungen<br />

entwickelt haben, zeitnah austauschen.<br />

Der Chart zeigt unsere drei Strategien Defensiv, Balance und Dynamik<br />

im Vergleich zum Weltaktienindex MSCI Welt. Sogar <strong>das</strong> Dynamische<br />

Portfolio, <strong>das</strong> seinen Investitionsschwerpunkt im Aktienmarkt hat, erreichte<br />

aufgrund seines aktiven Managements und eines klar strukturierten<br />

Investmentprozesses einen eindeutigen Mehrwert sowohl<br />

gegenüber dem globalen Aktienmarkt als auch <strong>für</strong> unsere Investoren.<br />

Mit Hilfe unseres stringenten Risikocontrollings haben wir es geschafft,<br />

in extremen Verlustphasen unsere Rückgänge minimal zu halten und<br />

so den Grundstein <strong>für</strong> ein erfolgreiches Management zu legen.<br />

TOP News: Wie setzen Sie die neue Idee des Fonds „kreativ“ um?<br />

Armin Kress: Wir haben klare Vorgaben, wann ein Zielfonds in unser<br />

Portfolio aufgenommen wird. Er muss einen Mehrwert gegenüber seiner<br />

Benchmark vorweisen können und sich in den letzten 3 Jahren im<br />

oberen Quartil seiner Vergleichsgruppe bewegt haben. Des Weiteren<br />

achten wir gezielt auf <strong>das</strong> Rendite/Risiko Verhältnis.<br />

Dies bedeutet, <strong>das</strong>s ein Fonds seine Performance mit möglichst geringer<br />

Schwankung erzielen sollte. Sind diese Vorgaben erfüllt, nehmen wir den<br />

Fonds in <strong>das</strong> Portfolio mit auf. Das hat z.B. zur Folge, <strong>das</strong>s wir in interessanten<br />

Märkten in denen aktiv gemanagte Fonds keine oder nur geringe<br />

Mehrwerte liefern können mit kostengünstigen ETFs oder ETCs arbeiten.<br />

TOP News: Für welchen Anlegertyp ist sie gedacht?<br />

Armin Kress: Diese Strategie eignet sich besonders <strong>für</strong> Investoren, <strong>für</strong><br />

die der Werterhalt Ihres <strong>Vermögen</strong>s eine sehr wichtige Rolle spielt und<br />

die dabei trotzdem an den Chancen der Kapitalmärkte partizipieren<br />

möchten. Dabei sollten Sie einen Anlagezeitraum von mindestens 5<br />

Jahren haben. Auch Anleger, die sich nicht ständig um Ihre Geldanlage<br />

kümmern möchten sind hier gut aufgehoben.<br />

TOP News: Geben Sie uns eine Vorstellung über die bisherigen Erfolge<br />

und <strong>das</strong> Unternehmen Performance <strong>AG</strong> im Allgemeinen.<br />

Armin Kress: Die Performance Gruppe blickt als Portfoliomanager auf<br />

rund 20 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten zurück. Seit der Gründung<br />

der Muttergesellschaft Performance <strong>AG</strong> in Mannheim besteht <strong>das</strong><br />

Geschäftsfeld aus der Beratung und Betreuung der Gelder privater und institutioneller<br />

Kunden. Gerade die Erfahrungen aus der klassischen Kundenberatung<br />

haben dazu geführt, die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden<br />

genauestens zu erfassen, zu erkennen und ein Anlagemanagement-<br />

Geduld ist die wichtigste Tugend langfristigen Erfolgs<br />

Seit vielen Jahren haben wir unseren Investoren gezeigt, <strong>das</strong>s wir die<br />

uns anvertrauten Gelder erfolgreich managen. Natürlich ist nicht jedes<br />

Jahr gleich erfolgreich. Stellen Sie sich den Unterschied zwischen Wetterkapriolen<br />

und grundsätzlicher Klimaveränderung vor. Nach ein paar<br />

Frostnächten in Folge wird die Frage gestellt, ob der Klimawandel,<br />

sprich die Erderwärmung, tatsächlich stattfindet. Tatsächlich lassen die<br />

schwindenden Eisgletscher und Pole keinen Zweifel daran aufkommen.<br />

Ähnlich ist es auch mit unserem Managementansatz. Kurzfristig<br />

können auch wir uns in einer ungünstigen Entwicklung befinden. Langfristig<br />

sind wir davon überzeugt, <strong>das</strong>s wir unseren Investoren einen eindeutigen<br />

Mehrwert bieten.<br />

ATS BALANCE – DER VERMÖGENSVERWALTENDE DACHFONDS<br />

• Manager: Stubenrauch & Hölscher GmbH,<br />

Wilfried Stubenrauch und Stefan Hölscher<br />

TOP News: Herr Stubenrauch, wie würden Sie die von Ihnen beratene<br />

Strategie charakterisieren?<br />

2 / 2013<br />

TOPNEWS 37


Wilfried Stubenrauch: Der Alpha Top Select<br />

Balance (aufgelegt am 15.10.2007) investiert<br />

im Wesentlichen weltweit in Aktien-, Rentenund<br />

vermögensverwaltende Zielfonds, die untereinander<br />

möglichst wenig korrelieren. Ergänzt<br />

wird <strong>das</strong> Portfolio durch einzelne Assetklassen,<br />

die <strong>das</strong> Fondsmanagement im jeweiligen<br />

Marktumfeld als chancenreich erachtet. In<br />

der Summe ergibt sich <strong>für</strong> den Anleger somit<br />

ein breit diversifiziertes Portfolio. Darüber<br />

hinaus besitzt <strong>das</strong> Fondsmanagement die Möglichkeit im Fonds – je<br />

nach Marktsituation – eine bestimmte taktische bzw. strategische<br />

Cashquote zu halten. Entlang dieser Strategie wird ein Renditeziel oberhalb<br />

der Inflationsrate angestrebt – bei möglichst geringer Volatilität.<br />

TOP News: Wie setzen Sie die neue Idee des Fonds „kreativ“ um?<br />

Wilfried Stubenrauch: Das Fondsmanagement investiert in unterschiedliche<br />

vermögensverwaltende Ansätze und setzt auf die Expertise<br />

erfolgreicher <strong>Vermögen</strong>sverwalter. Der Ansatz muss vom Management<br />

verstanden werden und es müssen jederzeit ausreichend Informationen<br />

über die Positionierung verfügbar sein. Ferner müssen die Strategien<br />

in der Vergangenheit funktioniert haben. Dabei wird darauf geachtet,<br />

<strong>das</strong>s eine möglichst geringe Korrelation zwischen den jeweiligen<br />

Ansätzen besteht. Die Schwankungsbreite soll dadurch gering gehalten<br />

werden, ohne sich etwaiger Chancen, die durch die Beimischung risikoreicherer<br />

Fonds entstehen, zu berauben. Abhängig von der jeweiligen<br />

Marktsituation werden daher auch reine Aktien-, Rentenfonds oder andere<br />

spezialisierte Fonds beigemischt werden. <strong>Im</strong> aktuellen Umfeld<br />

steht der Sachwertbezug klar im Fokus.<br />

TOP News: Für welchen Anlegertyp ist sie gedacht?<br />

Wilfried Stubenrauch: Der Alpha Top Select Balance eignet sich insbesondere<br />

<strong>für</strong> Investoren mit einem längerfristigen Anlagehorizont von<br />

mindestens fünf Jahren. Dabei liegt die Ertragserwartung deutlich oberhalb<br />

des aktuellen Zinsniveaus und möchte langfristig einen Wertzuwachs<br />

erreichen, der zudem deutlich über der Inflationsrate liegt. Der<br />

Anleger hat dabei aber auch mit stärkeren Schwankungen zu rechnen.<br />

TOP News: Stellen Sie uns bitte kurz Ihr Unternehmen vor!<br />

Wilfried Stubenrauch: Die Stubenrauch & Hölscher Fondsberatung<br />

GmbH ist ein von der BAFin zugelassenes Finanzdienstleistungsinstitut.<br />

Gegründet wurde <strong>das</strong> Unternehmen im Jahre 2007, um den Dachfonds<br />

S&H Globale Märkte aufzulegen. Wir beiden Geschäftsführer<br />

lernten uns durch den Wettbewerb „Finanzberater des Jahres“ des<br />

Wirtschaftsmagazins €uro kennen, bei dem sie über Jahre hinweg vordere<br />

Plätze belegten. Dabei stellten Sie fest, <strong>das</strong>s sie eine ähnliche Investmentphilosophie<br />

vertraten. Um auch <strong>für</strong> den Fall des Ausfalls eines<br />

Geschäftsführers den Kunden Kontinuität in der Betreuung des Fonds<br />

bieten zu können, beschloss man, den Fonds gemeinsam aufzulegen.<br />

TOP News: Auf welche Erfolge und Erfahrungen im Portfolio Management<br />

können Sie zurückblicken?<br />

Wilfried Stubenrauch: Neben unserem Engagement <strong>für</strong> den Alpha Top<br />

Select Balance beraten wir seit Oktober 2007 den global anlegenden<br />

Dachfonds S&H Globale Märkte. Dieser Fonds investiert überwiegend in<br />

Aktienfonds, wobei ein wesentlicher Fokus auf Value-Aktienfonds liegt.<br />

Als Beimischung dienen quantitative Strategien und wachstumsorientierte<br />

Aktienfonds. Falls es <strong>das</strong> Marktumfeld erfordert, darf der Fonds<br />

auch Cash halten oder andere Assetklassen beimischen. Dadurch sind<br />

wir in der Lage, zeitnah auf sich ändernde Marktbedingungen zu reagieren.<br />

Eine zentrale Steuerung eines Aktienportfolios über einen Dachfonds<br />

bietet den Vorteil, <strong>das</strong>s hier leichter die Möglichkeit besteht, sich<br />

bei Risiken von einzelnen Zielfonds zu trennen, oder bei entsprechender<br />

Markterfordernis <strong>das</strong> Portfolio entsprechend neu auszurichten. Wir<br />

sind von unserem Investitionsansatz überzeugt und daher mit wesentlichen<br />

Teilen unseres eigenen liquiden <strong>Vermögen</strong>s investiert. So herrscht<br />

zwischen Anlegern und uns eine maximale Interessengleichheit. <strong>Im</strong> vergangenen<br />

Jahr betrug die Performance des S&H Globale Märkte 5,2 %.<br />

Über drei Jahre gesehen liegt die Wertentwicklung bei 10,9 % plus.<br />

ATS DYNAMIK – DIE ALLOKATION DER BIG PLAYER<br />

• Dynamik muss nicht nur über die Aktienquote definiert werden<br />

• Manager: Erste Finanz- und <strong>Vermögen</strong>sberater <strong>AG</strong>, Herr<br />

Franck Walter<br />

TOP News: Herr Walter, wie würden Sie<br />

die von Ihnen beratene Strategie charakterisieren?<br />

Franck Walter: Wir sind der Überzeugung,<br />

<strong>das</strong>s wir vor einem Paradigmenwechsel bei<br />

der Definition des Risikobegriffs <strong>für</strong> Kapitalanlage<br />

stehen. Während sich früher ein „dynamischer“<br />

Anlagestil im Schwerpunkt über<br />

<strong>das</strong> Risiko -ausgedrückt in Volatilität (Schwankungsbreite)-<br />

definierte, (in der Beratungspraxis<br />

die Erfahrung, <strong>das</strong>s überdurchschnittliche Erträge unvermeidbar<br />

mit dem Eingehen eines hohen Risikos verbunden sind), muss<br />

längst umgedacht werden. Spätestens seit dem Ausfall von Garantiezertifikaten<br />

(Lehman), dem mittlerweile legitimierten Zugriff des<br />

Staates auf die Sparvermögen der Bürger (Zypern) sowie der wohl<br />

bevorstehenden <strong>Bank</strong>rotte einzelner Länder und den entsprechenden<br />

Konsequenzen <strong>für</strong> ehemals „sicher“ gedachten Staatsanleihen<br />

erhält die Vokabel Risiko eine vollkommen neue Dimension. Der dynamische<br />

Anlagestil des ATS dynamik trägt genau diesem Aspekt<br />

Rechnung: es stehen damit nicht mehr nur Aktien/Aktienfonds einzelner<br />

Länder oder Branchen im Fokus der Asset Allocation. Vor dem<br />

Hintergrund des oben gesagten, kann erwartet werden, <strong>das</strong>s Anleihen<br />

von Ländern, die nicht von starker Staatsverschuldung betroffen<br />

sind, einen enormen Beitrag <strong>für</strong> die positive Entwicklung eines<br />

im Anlagestil offensiven Investments leisten werden. Identisches gilt<br />

<strong>für</strong> die Beurteilung des Ausfallrisikos einer Unternehmensanleihe<br />

(Fonds mit dem Namen „High Yield“). Ein „Zinsversprechen“ eines<br />

voll finanzierten Unternehmens ist wesentlich qualifizierter in seinem<br />

Risiko zu beurteilen, als eine wie auch immer (noch) AAA geratete<br />

Staatsanleihe. Allokationsentscheidungen im ATS Dynamik sind<br />

also – im Gegensatz zu früher – nicht nur auf Performance ausgerichtet,<br />

sondern vielmehr zusätzlich auf Qualität der Erwartung eines<br />

substanziellen <strong>Vermögen</strong>serhalts.<br />

38 TOPNEWS 2 / 2013


TOP News: Wie setzen Sie die neue Idee des Fonds „kreativ“ um?<br />

Franck Walter: Die Fondslandschaft hat sich auf die verändernden<br />

Rahmenbedingungen bereits eingestellt. Während früher zur Beherrschung<br />

von Anlagerisiken bei Wertpapieren die klassischen<br />

Mischfonds (Fonds mit festen Anlagequotierungen in Aktien und<br />

Renten und Kasse) eine bedeutende Rolle zur Begrenzung von<br />

(Kursschwankungs-)Risiken gespielt haben, sind an deren Stelle<br />

längst die so genannten Asset-Allocation-Fonds (F&V, INVESCO, FT,<br />

AQUILA etc.) getreten. Diese setzen – ebenfalls unter kompletter<br />

Neudefinition des Risikobegriffs – bereits unterschiedlichste Anlageklassen<br />

erfolgreich in einer Strategie zusammen. So werden neben<br />

Aktien, Renten und Kasse beispielsweise auch Edelmetalle als<br />

Rendite-und Substanzelemente und Derivate als Instrument der Volatilitätsbegrenzung<br />

und zur Beherrschung von Ausfallwahrscheinlichkeiten<br />

eingesetzt. Das Management des ATS dynamik sieht seine<br />

Aufgabe darin, mit exakt diesen Initiatoren in engem Kontakt zu sein<br />

und aus den Meinungen dieser Spezialisten eine Allokation zu finden,<br />

die den Erwartungen eines Anlegers der sich <strong>für</strong> den ATS Dynamik<br />

entscheidet, entspricht. Es handelt sich dabei um Zielfondsmanager,<br />

die wir persönlich kennen und regelmäßig treffen. Neben der<br />

Überwachung der eigentlichen Performance dieser Zielfonds geht es<br />

also u.a. auch darum, diese entsprechend den sich veränderten<br />

Rahmenbedingungen im Währungs- und Verschuldungsumfeld in Ihrer<br />

Gewichtung im ATS dynamik entsprechend anzupassen.<br />

Für andere Segmente der Allokation im ATS Dynamik wählen wir gezielt<br />

Aktienfonds aus, deren Entwicklungsperspektive eine vergleichsweise<br />

niedrige Abhängigkeit (Korrelation) zu den enormen<br />

Veränderungen im Umfeld des Euro Raumes aufweisen. In diesem<br />

Anlagesegment folgen wir ebenfalls dem Prinzip, nur den jeweils<br />

besten Fondsmanagern zu vertrauen. Für alle Elemente aus dem Aktien-<br />

und High Yield-Bond bzw. Emerging-Bond-Bereich müssen die<br />

ausgewählten Fondsmanager eine Ergebnishistorie von mindestens<br />

zwei rollierenden 3-Jahres-Intervallen besitzen und im sich Wettbewerbsumfeld<br />

bereits bewährt haben. Wir rechtfertigen dieses eher<br />

konservative Auswahlkriterium mit der Erfahrung, <strong>das</strong>s diese Zielfondsmanager<br />

schon seit der Gesamtdauer der seit 2008 schwelenden<br />

Finanzkrise entsprechende Erfahrungen aufweisen, und der<br />

Managementstil sich an der Performance und vor allen der Volatilität<br />

Ihrer Fonds in der Vergangenheit bemessen, vergleichen und damit<br />

<strong>für</strong> die Zukunft skalieren lassen.<br />

TOP News: Für welchen Anlegertyp ist sie gedacht?<br />

Franck Walter: Der ATS Dynamik richtet sich an Anleger, die bezüglich<br />

der Summe ihrer (auch anderweitigen) Kapitalanlageentscheidungen<br />

darauf sensibel sind, <strong>das</strong>s sich der oben beschriebene Paradigmenwechsel<br />

mit einiger Wahrscheinlichkeit einstellen könnte.<br />

Und diese Annahme ist (leider) sehr plausibel: Tatsächlich hat<br />

Deutschland in den vergangenen 100 Jahren mehrfach Veränderungen<br />

bei einer Währung und der damit verbundenen Kaufkraft erfahren.<br />

Die Auswirkungen <strong>für</strong> den Bürger waren jeweils erheblich! Da<br />

sich die Zeichen <strong>für</strong> eine Wiederholung <strong>für</strong> dieser wirtschafts- und<br />

währungshistorisch nicht einmaligen Szenarien mehren, spricht der<br />

ATS Dynamik Anleger an, die – <strong>für</strong> Teile Ihres <strong>Vermögen</strong>s – einen Anlagestil<br />

suchen, der diesem möglichen Szenario Rechnung trägt.<br />

TOP News: Stellen Sie uns bitte kurz Ihr Unternehmen vor!<br />

Franck Walter: Die efv-<strong>AG</strong> ist ein seit fast 30 Jahren am Markt als<br />

Honorarberater aufgestellter <strong>Vermögen</strong>sverwalter mit einer Lizenz<br />

nach § 32 KWG. Das Unternehmen, <strong>das</strong> in Böblingen, Berlin, Saarbrücken<br />

und unter seinem Stammsitz in München tätig ist, hat sich<br />

bereits vor Jahrzehnten vom Verkauf von Produkten verabschiedet.<br />

Nur wenn eine Beratung nicht von der Vereinnahmung von Provision<br />

abhängig ist, kann sie tatsächlich individuell, frei von Vertriebszwängen<br />

und damit mit nahezu gutachterlichen Charakter erfolgen.<br />

TOP News: Auf welche Erfolge und Erfahrungen im Portfolio<br />

Management können Sie zurückblicken?<br />

Franck Walter: Der Anlagestil der Gesellschaft war von jeher auf die<br />

Bedürfnisse der Anleger ausgerichtet. Wir sind nie irgendwelchen<br />

Trends nachgelaufen. Die älteste Anlageklasse ist <strong>das</strong> so genannte<br />

„Absolut Return Portfolio (ARP)“ welches bereits 1999 als Individualportfolio<br />

aufgelegt wurde. Es handelt sich um traditionell um diejenige<br />

Anlageklasse, bei der der Substanzerhalt eindeutig im Vordergrund<br />

war. Gleichzeitig ist es gelungen, steuerbare Erträge im Vergleich zur<br />

ausschließlich festverzinslichen Anlage um mehr als 50% niedriger zu<br />

halten. Das ARP hatte nur im Jahr 2001 ein negatives Ergebnis von<br />

-2,6%. Konsequenterweise war <strong>das</strong> Unternehmen in den typischen<br />

„Rennlisten“ nie vertreten, da diese Ihren „Wettbewerb“ nur in Börsenphasen<br />

veröffentlichten, in denen überdurchschnittliche Erfolge<br />

zu verzeichnen waren. Wären hingegen diese Rennlisten und Wettbewerbe<br />

in schwierigen Börsenphasen erfolgt, so wären die Ergebnisse<br />

der <strong>Vermögen</strong>sverwaltung regelmäßig unter den 20% der Besten im<br />

Wettbewerb platziert gewesen. Aufgrund der auf die Bedürfnisse der<br />

Anleger ausgerichteten Managementstile hat sich <strong>das</strong> Unternehmen<br />

niemals an solchen Wettbewerben beteiligt.<br />

Für die <strong>Bank</strong> <strong>für</strong> <strong>Vermögen</strong> <strong>AG</strong> hat mit dem Übergang der Beratung<br />

auf ausgesuchte <strong>Vermögen</strong>sverwalter ein neues Zeitalter angefangen,<br />

in dem wir als <strong>Bank</strong> die Funktion des Portfolio Managers als<br />

Kontrollinstanz nutzen werden. Die Beratung einzelner Strategien<br />

vergeben wir in externe Hände, um Unabhängigkeit in Sachen Produktneutralität<br />

und ein breiteres Wissen der jeweiligen Asset Klasse<br />

zu gewährleisten. Wir werden die mit den Beratern definierten Grenzen<br />

der Anlagerichtlinien überwachen. Wir behalten uns im Sinne<br />

des Endkunden immer vor, die jeweiligen Berater bei nicht zielführendem<br />

Management auszutauschen.<br />

Wir wünschen Ihnen gute Erkenntnisse und werden Sie ab sofort mit<br />

weiteren Informationen zum Thema Asset Management, Bereich<br />

Fondsadvisory der <strong>Bank</strong> <strong>für</strong> <strong>Vermögen</strong>, in Newslettern, Onlive Sendungen<br />

und auf unserer Homepage www.bfv-ag.de versorgen.<br />

2 / 2013<br />

TOPNEWS 39


Artikel: Eric Förster, Leiter Asset Management <strong>BfV</strong> <strong>AG</strong><br />

Freie Fahrt <strong>für</strong> Stiftungsfonds<br />

<strong>Bank</strong> <strong>für</strong> <strong>Vermögen</strong> <strong>AG</strong> erarbeitet neues Konzept mit Oppenheim K<strong>AG</strong><br />

Kennen Sie <strong>das</strong> auch? Sie fahren auf der Autobahn durch eine dieser ewigen<br />

Baustellen, in der am Rand immer diese Smileys abgebildet sind, um<br />

Ihnen oder Ihren Kindern eine Vorstellung davon zu geben, wie weit in etwa<br />

10 km Baustelle sein können. Denn eines ist sicher, wenn hier ein<br />

Stau auftritt, kommen Sie nicht ohne Weiteres raus aus dem Dilemma.<br />

So ungefähr müssen Sie sich die Situation des BCA Stiftungsfonds aus Abwicklungssicht<br />

im Jahr 2012 vorstellen. Der seiner Zeit als „TOP College“<br />

aufgelegte Fonds, gemanagt von Aquila nach dem „Yale-Ansatz“, wurde<br />

durch ein Management Entscheid der <strong>Bank</strong> <strong>für</strong> <strong>Vermögen</strong> <strong>AG</strong> (<strong>BfV</strong> <strong>AG</strong>) erstens<br />

neu als Stiftungsfonds ausgerichtet und zweitens dem Asset Management<br />

Team der <strong>BfV</strong> <strong>AG</strong> als Berater übergeben. Die oben gemachte Anspielung<br />

auf die Baustelle und sich einen dort auftretenden Stau vorzustellen,<br />

kann man dann mit der Aufgabe vergleichen, die sich der <strong>BfV</strong> <strong>AG</strong> mit der<br />

Übernahme des Fonds stellte. Sogenannte „Altbestände“ sollten und<br />

mussten verkauft werden, um den neu definierten Anlagerichtlinien des<br />

schlankeren Fonds zu entsprechen. Leider konnte nicht von Anfang an abgeschätzt<br />

werden, wie mühsam und teuer der Verkauf von teilweise kaum<br />

liquiden Beständen wie Zertifikaten sein würde, die seinerzeit von Aquila<br />

in den Fonds gekauft wurden. Um sich voll auf diese Abwicklungsaufgabe<br />

konzentrieren zu können und zu versuchen, dem Fonds nach und nach eine<br />

Chance <strong>für</strong> ein neues Vertriebsimage geben zu können, wurde die Performance<br />

Swiss <strong>AG</strong> als Subanlageberater bestellt. Hierdurch wurde gewährleistet,<br />

<strong>das</strong>s der Teil an liquiden Assets volatilitätsarm und performancekonstant<br />

gemanagt wurde. Die immer wiederkehrenden Einbrüche,<br />

die der Fonds über <strong>das</strong> Jahr 2012 erlebte, waren nur einer einzigen Sache<br />

geschuldet – dem Verkauf der Altbestände. Die <strong>BfV</strong> <strong>AG</strong> konnte parallel die<br />

Idee nach einem <strong>für</strong> den Vertrieb passenden Konzept eines ausschüttenden<br />

Stiftungsfonds zusammen mit der Performance <strong>AG</strong> weiter verfolgen.<br />

Die Vorgabe hierzu ist, <strong>das</strong>s der Stiftungsfonds komplett in liquidierbare<br />

Assets umgestellt wird, so <strong>das</strong>s er eines Tages mit einem bestehenden<br />

Fonds (dem PF Moderat OP) bei der K<strong>AG</strong> Oppenheim verschmolzen wird.<br />

Es ist der <strong>BfV</strong> <strong>AG</strong> Anfang April 2013 tatsächlich gelungen – die noch<br />

letzte, wenn auch sehr große Position eines Zertifikates über die K<strong>AG</strong><br />

einem neuen Interessenten anzudienen. Der Weg ist frei, endlich den<br />

Neuanfang zu verwirklichen.<br />

<strong>Im</strong> Folgenden werden wir Ihnen einen Überblick über die Strategie des<br />

Ertrags/ Return OP geben, der <strong>das</strong> von uns, bereits seit Auflage des<br />

KURZ NOTIERT<br />

CHANCEN-/RISIKOPROFIL<br />

Das Anlagekonzept soll eine attraktive Wertentwicklung, mit relativ geringer<br />

Volatilität ermöglichen. Das Ertragsziel liegt bei 2,5 % bis 7,5 %<br />

p.a., dabei ist eine Volatilität (einfache Standardabweichung) von unter<br />

10 % angestrebt.<br />

KUNDENZIELGRUPPEN<br />

Der Fonds eignet sich <strong>für</strong> private und institutionelle Anleger mit einem<br />

mittel bis langfristigen Anlagehorizont.<br />

Ansprechpartner zu diesem Fonds wird neben der <strong>Bank</strong> <strong>für</strong> <strong>Vermögen</strong><br />

<strong>AG</strong>, Herr Volker Pantel, Oppenheim K<strong>AG</strong>, sein.<br />

Kontakt: Tel.: 07161 969303<br />

Email: voker.pantel@oppenheim.de<br />

Stiftungsfonds im Jahre 2012, verfolgte Ziel endlich umsetzen wird. Die<br />

Fahrt ist frei, die Baustelle ist beseitigt!<br />

Das Fondsmandat kann jetzt so kreiert werden, <strong>das</strong>s es den Anforderungen<br />

und Anlegerwünschen in der heutigen Zeit voll gerecht wird. Für<br />

den Vertrieb wird es einen Investmentbaustein mit besten Absatzperspektiven,<br />

überzeugenden Wettbewerbsvorteilen und attraktiven<br />

Konditionen darstellen.<br />

Hierzu hat die <strong>BfV</strong> <strong>AG</strong> einen weit umfassenden Maßnahmenkatalog erstellt,<br />

der sich bereits jetzt in der Umsetzungsphase befindet. D.h., <strong>das</strong>s Sie und<br />

die Fondsinvestoren sehr zeitnah und voll umfänglich an den vielseitigen<br />

Vorteilen der Neuausrichtung des Investmentfonds partizipieren können.<br />

Fondsmaßnahmen und Neuausrichtung <strong>für</strong> den Stiftungsfonds<br />

im Überblick<br />

Mit einer bereits geplanten und vertraglich abgestimmten Fondsverschmelzung<br />

(Umsetzungstermin voraussichtlich Juni 2013) möchten<br />

wir als <strong>BfV</strong> <strong>AG</strong> <strong>das</strong> Fondsvolumen deutlich ausbauen. Dies hat positive<br />

Auswirkungen auf die Kostenstrukturen und ermöglicht dem Fondsmanagement<br />

ein effizientes und gut diversifiziertes Wertpapierportfolio<br />

aufzubauen. Nach der Fondsverschmelzung stehen eine ausschüttende<br />

und eine thesaurierende Fondstranche <strong>für</strong> unterschiedliche Kundenzielgruppen<br />

zur Verfügung. Der Fondsname wird entsprechend des<br />

Investmentprozesses angepasst werden.<br />

Investmentprozess <strong>für</strong> ein effizientes ErtragsReturnPortfolio<br />

Den Investmentansatz hat die <strong>BfV</strong> <strong>AG</strong> zusammen mit dem jetzigen Berater,<br />

der Performance Swiss <strong>AG</strong> und der Oppenheim K<strong>AG</strong> ausgearbeitet. Das<br />

Fondsmanagement konzentriert sich bei der Wertpapier-/Zielfondsauswahl<br />

auf hoch liquide Titel mit attraktiven Zins- und Dividendenstrukturen.<br />

Dabei stehen Geld- und Sachwerte gleichermaßen im Fokus. Ziel des<br />

Fondsmanagement ist, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen laufenden<br />

Erträgen (Zins und Dividenden) und mittel bis langfristigen Wachstumschancen<br />

(Kurssteigerungen) zu erzielen. Die Anlagestrategie besteht aus<br />

einem klar definierten – strategisch ausgerichteten – Investmentprozess,<br />

mit aktiver Qualitäts- und Risikokontrolle der einbezogenen Wertpapiere<br />

und/ oder Zielfonds. Dabei stehen kontinuierlicher Anlageerfolg und zuverlässige<br />

Ertragsausschüttungen im Vordergrund der Manageraktivitäten.<br />

Garantieausschüttungen mindestens 2,5 % pro Jahr<br />

Die ausschüttende Tranche des Fonds wird mit einer garantierten jährlichen<br />

Mindestausschüttung ausgestattet. Zuerst werden die ordentlichen<br />

Erträge des Fonds herangezogen, sollten diese unter 2,5 % liegen,<br />

werden auch Kursgewinne ausgeschüttet und wenn nötig auch Substanzausschüttungen<br />

getätigt. Somit ist sichergestellt, <strong>das</strong>s dem Investor<br />

regelmäßige Fondsausschüttungen in Höhe von mindestens 2,5 %<br />

p.a. zufließen. Bei sämtlichen im Fonds verbleibenden Erträgen, kommt<br />

der Anleger in den Genuss des steuerlichen Aufschubs. Selbstverständlich<br />

können die Ausschüttungen des Fonds, bei guter Wertentwicklung,<br />

auch deutlich über den garantierten 2,5 % liegen. Wichtig ist aus unserer<br />

Sicht, <strong>das</strong>s wir Investoren mit diesem Konzept Garantieausschüttungen<br />

und einen soliden Anlagestock in einem Fonds anbieten können.<br />

40 TOPNEWS 2 / 2013


Artikel: Eric Förster, Leiter Asset Management, <strong>Bank</strong> <strong>für</strong> <strong>Vermögen</strong> <strong>AG</strong><br />

Aktive <strong>Vermögen</strong>sverwaltung<br />

in Strategiedepots<br />

Wesentlich weniger administrativer Aufwand als bei Fondsdepots!<br />

Private Investing<br />

Schon im November 2011 wurden die Strategiedepots von Private<br />

Investing in Form einer aktiven <strong>Vermögen</strong>sverwaltung ins Leben gerufen.<br />

Der Berater kann 5 verschiedene Strategiedepots je nach Risikoneigung<br />

des Kunden anbieten.<br />

Vorteile <strong>für</strong> den Berater<br />

Besonders auffallend sind hier die Vorteile <strong>für</strong> den Berater, durch den<br />

wesentlich reduzierten administrativen Aufwand! <strong>Im</strong> Gegensatz zum<br />

Fondsdepot muss der Berater bei den Strategiedepots nur einmal bei<br />

der Beantragung dokumentieren. Wenn der Kunde im Fondsdepot<br />

seinen Fonds tauschen oder neu anlegen möchte, muss der Berater<br />

jede Transaktion ausführen und dokumentieren und ggf. bei einer<br />

Änderung der persönlichen Situation des Kunden auch eine neue<br />

Beratungsdokumentation ausfüllen. Bei der <strong>Vermögen</strong>sverwaltung in<br />

Strategiedepots ist dies anders, die <strong>Bank</strong> <strong>für</strong> <strong>Vermögen</strong> übernimmt hier<br />

<strong>für</strong> den Berater die Dokumentation bei Umschichtungen und Verkäufen<br />

innerhalb einer Strategie.<br />

Der Berater erspart sich dadurch einen deutlichen Verwaltungsaufwand!<br />

Auch in der aktuell erfreulichen Kapitalmarktphase, in der die Indizes<br />

wie DAX und Dow Jones noch nie erreichte Höchststände feiern, ist eine<br />

Risikoabsicherung sehr wichtig, um die erzielten Gewinne bei der<br />

nächsten Verlustphase nicht wieder abgeben zu müssen. Hier begrenzt<br />

die aktive <strong>Vermögen</strong>sverwaltung in den Strategiedepots auch die<br />

Schwankungen, denn der <strong>Vermögen</strong>sverwalter ist auch gleichzeitig der<br />

Risiko-Verwalter, der jeden Tag den Kapitalmarkt beobachtet, Chancen<br />

verfolgt und Risiken vermeidet.<br />

Fondsdepot<br />

• Finanzberater macht bei<br />

Abschluss einmal die Fondsauswahl<br />

des Fondsdepots.<br />

• Fondsdepot wird dann zumeist<br />

„liegen gelassen“<br />

(Buy- & Hold-Strategie).<br />

• Selten Absprache zw. Kunde<br />

und Finanzberater bei Verlusten<br />

während der Laufzeit, dadurch<br />

keine Änderung der Risikoneigung<br />

umsetzbar.<br />

• Durch Marktveränderungen<br />

negative Auswirkung auf <strong>das</strong><br />

Kundendepot, weil nur passiv<br />

betreut und nicht aktiv umgeschichtet<br />

wird.<br />

Fazit<br />

<strong>Vermögen</strong>sverwaltung<br />

• Permanente Beobachtung<br />

des Kapitalmarktes.<br />

• Aktive Umschichtung bei<br />

Marktveränderungen.<br />

• Risikoempfinden des Kunden<br />

wird eingestuft, dadurch erfolgt<br />

ein Auftrag, die Verluste<br />

begrenzen zu können.<br />

• Durch aktive Betreuung<br />

werden Schwankungen<br />

möglichst vermieden.<br />

• Chancen <strong>für</strong> neue Investmentideen<br />

können schnell<br />

umgesetzt werden.<br />

• Der <strong>Vermögen</strong>sverwalter ist<br />

auch der Risikoverwalter.<br />

Fazit: Tägliche Betreuung der VV hat eindeutige Vorteile<br />

gegenüber dem Fonsddepot<br />

Tab.: Weitere Vorteile der <strong>Vermögen</strong>sverwaltung in Strategiedepots gegenüber Fondsdepots.<br />

Mit der aktiven <strong>Vermögen</strong>sverwaltung in Strategiedepots kann der<br />

Berater seinen administrativen Aufwand deutlich vermindern, seinen<br />

Kunden je nach Risikoneigung die richtige Strategie in einer Sachwertanlage<br />

anbieten, bei welchem durch die tägliche aktive Betreuung<br />

die Chancen des Kapitalmarktes verfolgt und die Risiken vermieden<br />

werden!<br />

INFOS/KONTAKT<br />

Sie haben Fragen zu Private Investing?<br />

Dann fordern Sie bitte per Email an private-investing@bfv-ag.de<br />

<strong>das</strong> „Infopaket Private Investing“ an oder wenden sich unter<br />

Tel. 06171-9150-530 an den Verfasser.<br />

Abb.: Die 5 Strategien verfügen über eine messbare Erfolgsbilanz.<br />

2 / 2013<br />

TOPNEWS 41


Vergleichsweise individuell<br />

Entscheidungshilfe Fonds-<strong>Vermögen</strong>sverwaltung vs. Dachfonds<br />

Wer seine Geldanlage oder die Investments seiner Kunden aktiv gemanagt<br />

wissen will, hat die Qual der Wahl, wenn dies auf Fondsbasis<br />

geschehen soll. Auf der einen Seite gibt es Dachfonds, deren Manager<br />

die zugeflossenen Gelder wiederum in unterschiedlich anlegende<br />

Fonds investieren und dabei aktiv klare, oftmals klassische Stragien<br />

verfolgen (z.B. rendite-/risikoorientiert, ausgewogen, sicherheitsorientiert).<br />

Auf der anderen Seite standardisierte Fonds-<strong>Vermögen</strong>sverwaltungen,<br />

bei denen <strong>Vermögen</strong>sverwalter und Asset Manager ebenfalls<br />

aktiv <strong>das</strong> ihnen anvertraute Kapital zu mehren suchen. Über beide<br />

Produktvarianten berichtet auch diese Ausgabe der TOPNEWS.<br />

Worin liegen eigentlich die Unterschiede beider Anlageformen? Welche<br />

spezifischen Argumente sprechen <strong>für</strong> Dachfonds, welche <strong>für</strong> die <strong>Vermögen</strong>sverwaltung?<br />

Der Versuch eines Vergleichs:<br />

Ziel<br />

Mögl. Dachfondsanteil<br />

Präzisierung von Zielvorgaben<br />

und Anlagerichtlinien<br />

Besteuerung<br />

Bedeutung<br />

Strategie/Assetklassen<br />

Fonds-<strong>Vermögen</strong>sverwaltung<br />

(z.B. Private Investing)<br />

Absolute Return<br />

Vorgabe: Zielrendite<br />

Bis zu 50 % Dachfondsquote, um die individuellen<br />

Ideen und Risikoparameter des Portfoliomanagers<br />

noch besser zu berücksichtigen<br />

Bessere Zuordnung der Risikoaffinität des Anlegers<br />

zur jeweiligen <strong>Vermögen</strong>sverwaltung über genauere<br />

Zielvorgaben und Kennzahlen<br />

Bei Neuallokation jedes Mal Performanceschmälerung<br />

durch individuelle Besteuerung<br />

Mehr Strategie, stattdessen Assetklassen weniger<br />

im Vordergrund<br />

Dachfonds<br />

(z.B. AlphaTopSelect)<br />

Schlagen einer Benchmark<br />

Kein Kauf von Dachfondsanteilen in <strong>das</strong><br />

Konstrukt erlaubt<br />

Anlagerichtlinien über die K<strong>AG</strong> sehr allgemein<br />

gehalten<br />

Steuervorteil: Über Transaktionen erzielte Gewinne<br />

unterliegen nicht der Abgeltungsteuer<br />

ggf. geringere Umschlaghäufigkeit, weniger<br />

Transaktionen<br />

Ziel ganz klar Verfolgung einer Strategie,<br />

Dreiteilung der Assetklassen<br />

Noch Fragen?<br />

Sprechen Sie jederzeit Eric Förster von der <strong>BfV</strong> <strong>Bank</strong> <strong>für</strong> <strong>Vermögen</strong> <strong>AG</strong><br />

an: E-Mail: eric.foerster@bfv-ag.de, Tel. (06171) 9150-530.<br />

42 TOPNEWS 2 / 2013


Artikel: Steve Ahlborn, Experte Sachwertanlagen BCA Konzern<br />

Zwangshochzeit<br />

<strong>für</strong> Geschlossene Fonds durch AIFM?<br />

AIFM -<br />

<strong>für</strong> Partner des BCA-Konzerns kein Problem!<br />

Was heißt <strong>das</strong> <strong>für</strong> den Kunden & Berater?<br />

Mit der Abschaffung des „Grauen Kapitalmarkts“ durch die Regulierung<br />

des neuen alternativen Investmentfonds (AIF) werden <strong>für</strong> die Kunden die<br />

Produkte transparenter, sicherer und solider! Der Initiator muss harte Regulierungskriterien<br />

erfüllen. Es wird damit der Anlegerschutz geschärft<br />

und nach den ganzen Krisen und Pleiten der letzten Jahre wird nach der<br />

Finanzmarktkrise damit aktiv ein einheitlicher Aufsichts- und Regelungsrahmen<br />

<strong>für</strong> die bisher nicht oder nur wenig regulierten Finanzprodukte,<br />

zu denen auch geschlossene Fonds bisher zählten, eingeführt!<br />

Für den Berater heißt dies, <strong>das</strong>s der Geschlossene Fonds künftig eine gesamtheitlich<br />

regulierte&geprüfte Sachwertanlage ist, welche der Berater<br />

mit dem alternativer Investmentfonds (AIF) dem Kunden anbieten kann.<br />

Was leistet hier der BCA-Konzern?<br />

AIFM-Richtlinie? - Bitte mal auf deutsch:<br />

Die europäische Kommission hat am 30. April 2009 einen durch die<br />

Finanzmarktkrise motivierten Richtlinienentwurf zur Aufsicht alternativer<br />

Investmentfonds-Manager (AIFM) veröffentlicht und der Deutsche<br />

Bundestag hat am 24. April 2013 diesen Entwurf mit dem AIFM-Umsetzungsgesetz<br />

(AIFM-UmsG) beschlossen. Mit dem Inkrafttreten zum<br />

22. Juli 2013 folgt damit schon in ca. 2 Monaten die Zwangshochzeit<br />

der offenen Investmentfonds mit den Geschlossenen Fonds zu einem<br />

alternativen Investmentfonds (AIF)! Bisher wurden die offenen Investmentfonds<br />

durch <strong>das</strong> Investmentgesetz (InvG) geregelt, dieses entfällt<br />

und es wird <strong>das</strong> neue Kapitalanlagegesetzbuch (K<strong>AG</strong>B) geschaffen, in<br />

welchem der offene mit dem geschlossenen Fonds als alternativer<br />

Investmentfonds (AIF) einheitlich in einem Gesetz reguliert wird.<br />

Am 01.06.2012 wurde schon vor einem Jahr der Geschlossene Fonds<br />

als Finanzinstrument nach WpHG dem Investmentfonds gleichgestellt<br />

und nun folgt mit dieser Zwangshochzeit am 22. Juli 2013 die komplette<br />

Abschaffung des „Grauen Kapitalmarkts“. Wir befinden uns dann<br />

in der regulierten Welt der alternativen Investmentfonds (AIF), die Bezeichnung<br />

„Geschlossene Fonds“ entfällt und wird durch „Investment-<br />

KG“ ersetzt. Der BCA-Konzern begrüßt ausdrücklich diese Regulierung<br />

und steht damit im Konsens mit den Verbänden <strong>für</strong> eine nachhaltige<br />

Veränderung der Geschlossenen Fonds-Branche.<br />

Der BCA-Konzern trägt mit dem Verfasser dieses Artikels da<strong>für</strong> Sorge,<br />

<strong>das</strong>s nur entsprechend AIFM-konforme Produkte in entsprechender Anzahl<br />

und Auswahl <strong>für</strong> die Partner der BCA / CARAT / <strong>Bank</strong> <strong>für</strong> <strong>Vermögen</strong><br />

zur Verfügung stehen.<br />

Schon im letzten Jahr wurde die neue Abwicklungsplattform <strong>für</strong><br />

Geschlossene Fonds ins Leben gerufen, die Produktauswahl und <strong>das</strong><br />

Dienstleistungsangebot deutlich ausgebaut und damit auf die AIFM-<br />

Richtlinie vorbereitet. Hierzu zählt auch <strong>das</strong> neue „5 Punkte Enthaftungskonzept“<br />

mit welchem der Berater seine eigene Haftung auslagern<br />

kann um damit seine <strong>Vermögen</strong>sschadenhaftpflicht zu beschützen.<br />

Mit diesem „5 Punkte-Enthaftungskonzept“ kann der Berater<br />

ganzheitlich enthaftet mit WpHG-konformen Beratungsunterlagen<br />

objektgerecht beraten, bietet damit dem Kunden unter<br />

Anfertigung eines Beratungsprotokolls geeignete plausibilitätsgeprüfte<br />

Produkte anlegergerecht an und verfügt über eine<br />

regulierungskonforme Archivierung aller Beitritts- & Produkt-<br />

Unterlagen mit rechtssicherer Datumsklarheit.<br />

Alle Vorschriften zum Vertrieb von AIF´s werden vom BCA-Konzern in<br />

Makler-Pool und Haftungsdach schon heute erfüllt!<br />

Was heißt <strong>das</strong> <strong>für</strong> die Initiatoren?<br />

Diese Richtlinie sieht umfassende Zulassungs- und Aufsichtsanforderungen<br />

<strong>für</strong> Initiatoren vor. Hierzu gehören eine angemessene Eigenkapitalvorhaltung<br />

(min. 125.000 Euro), ein adäquates Risiko- und Liquiditätsmanagement,<br />

die Pflicht zur regelmäßigen Bewertung der Assets,<br />

die Sicherung der Anlegergelder auf dem Konto einer unabhängigen<br />

Verwahrstelle (AIF-KVG) sowie umfangreiche&regelmäßige Offenlegungs-<br />

und Berichtspflichten gegenüber Anlegern und Aufsichtsbehörde<br />

sowie die Qualifikation der Geschäftsführung.<br />

INFOS/KONTAKT<br />

Sie haben Fragen zur AIFM oder interessieren sich <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />

Dienstleistungsangebot?<br />

Dann fordern Sie bitte per Email an sachwerte@bfv-ag.de <strong>das</strong><br />

„Infopaket Geschlossene Fonds“ an oder wenden sich unter<br />

Tel. 06171-9150-615 an den Verfasser.<br />

2 / 2013<br />

TOPNEWS 43


Artikel: Wolfgang Drews, Prokurist und Leiter Vertrieb, Neitzel & Cie.,<br />

mit Steve Ahlborn, Experte Sachwertanlagen BCA-Konzern (Co-Autor)<br />

Ihr Beitrag zur Energiewende<br />

Solaranlagen mit „Merkel´s EEG-Garantie“<br />

Zum Markt:<br />

Die von Bundesumweltminister Altmaier Anfang des Jahres in die<br />

Diskussion gebrachte einmalige rückwirkende Kürzung der Vergütung<br />

<strong>für</strong> Bestandsanlagen von bis zu 1,5 % („EEG-Soli“) , ist nach Ablehnung<br />

aus allen politischen Lagern (SPD, Grüne, CSU und Teile der CDU)<br />

durch eindeutige Entscheidung von Bundeskanzlerin Angela Merkel auf<br />

dem Energiegipfel am 21. März 2013 in Berlin vom Tisch – es wird<br />

KEINE rückwirkenden Kürzungen geben! Zitat Angela Merkel: "Zweitens<br />

haben wir uns mit der Zukunft des Erneuerbare-Energien-Gesetzes<br />

befasst und nach einer längeren Diskussion einvernehmlich vereinbart,<br />

<strong>das</strong>s rechtlich verbindlich zugesagte Vergütungen <strong>für</strong> Bestandsanlagen<br />

nicht nachträglich gekürzt werden. Das gilt auch <strong>für</strong> Anlagen, <strong>für</strong> die<br />

es bereits rechtlich verbindliche Verpflichtungen gibt. Das ist angesichts<br />

der Diskussion, die entstanden ist, ein wichtiges Signal, glaube<br />

ich, und sollte alle beruhigen, die investieren wollen oder solche Anlagen<br />

betreiben."<br />

Zur Sachwertanlage:<br />

Die beiden ersten 2010 und 2011 aufgelegten Solarfonds des<br />

Hamburger Initiators Neitzel & Cie. laufen unverändert erfolgreich und<br />

konnten auch <strong>das</strong> Jahr 2012 mit Ertragswerten über Plan abschließen.<br />

Mittlerweile sind neu aufgelegte deutsche Solarfonds selten geworden<br />

– hoch rentierliche auf „altem Niveau“ erst recht.<br />

Noch bis zum 30. Juni 2013 können Anleger dagegen den dritten<br />

deutschen Solarfonds von Neitzel & Cie., Solarenergie 3 Deutschland,<br />

zeichnen. Dieser ebenfalls rein in deutsche Anlagen investierende<br />

Kurzläufer-Fonds „alter Prägung“ ist durch bereits erfolgreich eingeworbenes<br />

Volumen schon in fünf Solaranlagen der sonnenreichsten Regionen<br />

Deutschlands, u.a. in Rheinland-Pfalz an der Mosel, investiert.<br />

Die Anlagen bestehen aus hochwertigen polykristallinen Modulen<br />

(also keine anfälligen Dünnschicht-Module!), sowie deutschen<br />

Qualitäts-Wechselrichtern vom Weltmarktführer SMA, der Siemens-<br />

Tochter, bzw. Kaco.<br />

Der Fonds mit strengen Investitionskriterien, die allesamt erfüllt<br />

sein müssen, damit Anlagen angebunden werden dürfen, legt sehr viel<br />

Wert auf ein „Mehr“ an Sicherheit: So müssen alle Anlagen stets<br />

„schlüsselfertig“ sein, d.h. gutachterlich geprüft, mit allen Genehmigungen<br />

versehen und ans Netz angeschlossen - Projektentwicklungsrisiken<br />

gibt es deshalb keine. Ferner gibt es einen externen Mittelverwendungskontrolleur,<br />

unabhängige bundesweit renommierte Gutachter,<br />

die auch während der gesamten Laufzeit ein Anlagen-Monitoring<br />

vornehmen und eventuelle Abweichungen umgehend überprüfen, sowie<br />

eine konservativere Exit-Annahme, als im Markt bei anderen Fonds<br />

vielfach üblich (z.B. Restwert „Null“ nach 20 Jahren sowie Abzinsung<br />

der EEG-Erträge mit 9,0 % - üblich sind 8,0 %)<br />

Für den Fonds, der eine hohe Investitionsquote<br />

von ca. 95,4 % aufweist (Basis Gesamtinvestition),<br />

gibt es ein IDW-S4-Gutachten, eine positive<br />

Plausibilitätsprüfung des renommierten Deutschen<br />

Instituts <strong>für</strong> Kapitalanlagen, DIK, sowie<br />

mehrere sehr gute Ratings und Fonds-Kritiken<br />

(u.a. Auszeichnung als „Bester deutscher Solarfonds<br />

2012“ mit AAA-Rating).<br />

Anlegern, die bereits 2012 beitraten, bietet der<br />

Fonds einen Gesamtmittelrückfluss von 203 %.<br />

Wer jetzt zeichnet, kann <strong>für</strong> nur noch knapp 9<br />

Jahre Laufzeit hohe Ausschüttungen von 6,75 % p.a. bis zu 7,5 % p.a.<br />

erwarten, die insgesamt zu einem Gesamtmittelrückfluss von 196,25 %<br />

führen – also fast einer Kapitalverdopplung in knapp 9 Jahren (bis<br />

2021).<br />

44 TOPNEWS 2 / 2013


Neitzel & Cie. hat an Zeichner, die bereits 2012 Solarenergie 3<br />

Deutschland beigetreten sind, auf Grund guter Ertragslage bereits im<br />

April 2013 die Ausschüttung in einer Summe geleistet (bis zu 8,0 % p.a.<br />

- wie prognostiziert). Zukünftig sind auch hier – wie bei den anderen<br />

Neitzel-Solarfonds – halbjährliche Ausschüttungen vorgesehen.<br />

Ein derart hoch rentierliches Solarfonds-Angebot wird es auf Grund<br />

der Ankündigung der Politik, die EEG-Vergütungen <strong>für</strong> die Zukunft<br />

weiter zu reduzieren, in den nächsten Jahren dann nicht mehr geben.<br />

Solarenergie 3 Deutschland ist voraussichtlich zeichenbar noch bis einschließlich<br />

19. Juli 2013.<br />

KOMMENTAR VON STEVE AHLBORN: GEPRÜFTES<br />

PRODUKT MIT 5 PUNKTE-ENTHAFTUNGSKONZEPT!<br />

Es handelt es sich hier um ein auf Plausibilität geprüftes Produkt.<br />

Sie können Ihre Haftung unter anderem aus Ihrer Plausibilitätsprüfpflicht<br />

und aus Ihrer Beraterhaftung auslagern, indem<br />

Sie neben den Zeichnungsunterlagen auch den Produktberatungsbogen<br />

an uns einreichen. Sie benötigen diese Unterlagen<br />

oder haben Fragen zum 5 Punkte-Enthaftungskonzept? Dann<br />

senden Sie bitte eine kurze Email an: sachwerte@bfv-ag.de<br />

Zur Person<br />

WOLFGANG DREWS<br />

ist Prokurist und Leiter Vertrieb bei Neitzel & Cie.<br />

und mit 17 Jahren Erfahrung mit geschlossenen Fonds und 10<br />

Jahren mit Erneuerbaren Energien <strong>für</strong> den Vertrieb <strong>für</strong> die Neitzel-Produkte<br />

verantwortlich.<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

Fordern Sie bitte Ihr unverbindliches“ Neitzel-Infopaket“ mit<br />

unserem 5 Punkte-Enthaftungskonzept bei unserem Experten<br />

<strong>für</strong> Sachwertanlagen an unter Tel. (06171) 9150-615 oder<br />

E-Mail: sachwerte@bfv-ag.de


Artikel: Marcus Kraft, Vorstand ZBI <strong>AG</strong>, mit Steve Ahlborn,<br />

Experte Sachwertanlagen BCA-Konzern (Co-Autor)<br />

Der Aufschwung bei deutschen<br />

Wohnimmobilien<br />

Die ZBI Professional Fonds<br />

Der deutsche Wohnimmobilienmarkt befindet sich seit einigen Jahren<br />

im Aufschwung. Die Wohnimmobilie profitierte von der Schuldenkrise<br />

mit Inflationsgefahr und wachsendem Bedarf in Ballungsräumen. Trotz<br />

gedämpfter Konjunktur führen Sicherheit und stabiler Cashflow auch<br />

2013 zu einer Preisdynamik wie zuletzt in den 80er Jahren. Daran partizipieren<br />

auch private Investoren, wie die Erfolgsstory der Erlanger ZBI<br />

Gruppe mit jahrzehntelanger Kernkompetenz im Wohnungssektor<br />

zeigt.<br />

Ein hoher Grad an Sicherheit wird durch die Diversifizierung der Anlageobjekte<br />

erzielt. Die ZBI-Professional-Fonds weisen jeweils mehr als 10<br />

Objekte bzw. Objektpakete und mindestens 1.500 Mieteinheiten auf.<br />

Mit dieser Streuung reduzieren die Fonds <strong>das</strong> Ausfallrisiko auf ein Minimum.<br />

Zudem sind die Bestände auf verschiedene Regionen in<br />

Deutschland verteilt. Die erworbenen Objekte werden vor dem Ankauf<br />

intensiv in kaufmännischer und technischer Weise geprüft. Dabei wer-<br />

Seit 2002 legt die Unternehmensgruppe <strong>Im</strong>mobilienfonds auf. Das<br />

Zielinvestment sind deutsche Wohnimmobilien an ausgesuchten<br />

Standorten, bevorzugt in Ballungszentren und Metropolregionen. In vielen<br />

Städten herrscht mittlerweile ein knappes Angebot an attraktiven<br />

Wohnungen bei zunehmender Nachfrage. Wohninvestments in Großstädten<br />

wie Berlin weisen im fünften Jahr in Folge eine positive Wertentwicklung<br />

auf. Besonders die Hauptstadt wächst und hat mit<br />

3,5 Mio. so viele Einwohner wie noch nie.<br />

Der Kaufpreis der Fondsimmobilien liegt unter dem Marktniveau und<br />

ist an den Mietertrag gekoppelt. Ermöglicht werden die niedrigen Preise<br />

durch <strong>das</strong> weitreichende Netzwerk der ZBI Gruppe zu Bestandshaltern,<br />

<strong>Bank</strong>en und Insolvenzverwaltern.<br />

46 TOPNEWS 2 / 2013


den die Kosten <strong>für</strong> Sanierung und Instandhaltung, aber insbesondere<br />

auch die Perspektive in Bezug auf den Vermietungsstand und den<br />

Mietpreis je qm ermittelt. Das hauseigene Asset-Management der<br />

ZBI Gruppe steuert die erforderlichen Maßnahmen und trägt dazu bei,<br />

die Effizienz und die Substanz der Fondsimmobilien zu steigern.<br />

Das Signal <strong>für</strong> den <strong>Im</strong>mobilienerwerb setzt der Anleger selbst. Mittels<br />

einer Präsenzversammlung oder eines Umlaufverfahrens stimmen die<br />

Gesellschafter oder ein aus ihren Reihen gewählter Beirat über den<br />

Einkauf der Objekte ab. Hilfestellung leistet hierzu die Fondsgeschäftsführung,<br />

indem sie geeignete <strong>Im</strong>mobilien prüft, auswertet und den Anlegern<br />

vorstellt. Damit haben die Zeichner <strong>das</strong> Privileg, am Erfolg des<br />

Fonds selbst mitzuwirken.<br />

Das Agio erhält in der ZBI-Professional-Linie eine besondere Bedeutung.<br />

Nach der Auflösung des Fonds wird es an die Anleger zurückbezahlt<br />

und ist gewinn- bzw. ausschüttungsberechtigt.<br />

Das „Kunde-zuerst-Prinzip“ bringt den Investor in die erste Position<br />

beim Kapitalrückfluss. Erst nachdem der Anleger seine Einlage und<br />

<strong>das</strong> Agio zurückerhalten hat, die Ausschüttungen und die 7,5%ige<br />

Hurdle-Rate an ihn geflossen sind, erhält die ZBI Gruppe ihren<br />

50%-Anteil am Restgewinn. Damit besitzt der Initiator ein großes Maß<br />

an Motivation, den <strong>Im</strong>mobilienfonds bestmöglichst zu bewirtschaften<br />

und zu führen.<br />

Die Kombination<br />

Die Wiederanlage der Ausschüttungen aus einer Beteiligung an einem<br />

ZBI Professional Fonds in den ZBI Vorsorge-Plan Wohnen 1 wirkt sich<br />

zweifach positiv aus:<br />

1. Aufbau eines weiteren Kapitalstocks zur <strong>Vermögen</strong>sbildung<br />

oder zur Vorsorge ohne zusätzlichen Aufwand<br />

2. Umschichtung der Geldleistung aus einem ZBI Profesional Fonds<br />

in einen attraktiven Sachwert<br />

KOMMENTAR VON STEVE AHLBORN:<br />

GEPRÜFTES PRODUKT MIT 5 PUNKTE-ENTHAFTUNGS-<br />

KONZEPT!<br />

Es handelt es sich hier um ein auf Plausibilität geprüftes Produkt.<br />

Sie können Ihre Haftung unter anderem aus Ihrer Plausibilitätsprüfpflicht<br />

und aus Ihrer Beraterhaftung auslagern, indem<br />

Sie neben den Zeichnungsunterlagen auch den Produktberatungsbogen<br />

an uns einreichen. Sie benötigen diese Unterlagen<br />

oder haben Fragen zum 5 Punkte-Enthaftungskonzept? Dann<br />

senden Sie bitte eine kurze Email an: sachwerte@bfv-ag.de<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

Fordern Sie bitte Ihr unverbindliches“ZBI-Infopaket“ mit<br />

unserem 5 Punkte-Enthaftungskonzept bei unserem Experten<br />

<strong>für</strong> Sachwertanlagen an unter Tel. (06171) 9150-615 oder<br />

E-Mail: sachwerte@bfv-ag.de<br />

Neben den bisher durchgeführten, beanstandungslosen Betriebsprüfungen<br />

überzeugt <strong>das</strong> Konzept durch die positive Leistungsbilanz. Von<br />

den bisher 7 emittierten Fonds wurden bereits drei mit jährlichen Erträgen<br />

von mindestens 7,5% wieder aufgelöst. Die laufenden Fonds der<br />

ZBI-Professional-Linie schütten mindestens 3,3 % p. a. aus.<br />

ZBI Vorsorge-Plan Wohnen 1<br />

Zur Person<br />

MARCUS KRAFT<br />

ist Vorstand der ZBI Zentral Boden <strong>Im</strong>mobilien <strong>AG</strong> und<br />

seit 15 Jahren Experte im Bereich der <strong>Im</strong>mobilien.<br />

Der ZBI Vorsorge-Plan Wohnen 1 eröffnet Sparern die Möglichkeit,<br />

Monat <strong>für</strong> Monat ein <strong>Im</strong>mobilienvermögen zu erwerben und dauerhaft<br />

an den handfesten Vorteilen zu partizipieren. Dabei investiert die<br />

ZBI Gruppe die Sparraten in Wohnimmobilien aus attraktiven Metropolregionen.<br />

Diese <strong>Im</strong>mobilien gelten unter Experten als eine der sichersten<br />

Investitionsmöglichkeiten weltweit und bieten als klassischer<br />

Sachwert Schutz vor Inflation.<br />

2 / 2013<br />

TOPNEWS 47


Artikel: Oliver Rahe, Executive Director und Head of Unit Linked Business EMEA,<br />

Goldman Sachs Asset Management<br />

Mit Anleihen auf Kurs bleiben<br />

Trotz globaler Zinsänderungsrisiken!<br />

Anleihen gehören nach Ansicht der Experten von Goldman Sachs Asset<br />

Management (GSAM) in jedes Portfolio, schon weil sie zwei grundlegende<br />

Wünsche jedes Investors erfüllen: stetige Einnahmen bei niedrigen<br />

Schwankungen. Fest steht allerdings auch, <strong>das</strong>s die enorm hohen<br />

Erträge, die in den vergangenen Jahren seit der Finanzkrise am Rentenmarkt<br />

verdient worden sind, der Vergangenheit angehören. Die Zinsen<br />

sind nach den Senkungen der letzten zwei Jahrzehnte nun so niedrig,<br />

<strong>das</strong>s sie schon längst die Inflation von zuletzt 1,4 Prozent nicht mehr<br />

ausgleichen können. So bieten etwa zehnjährige Bundesanleihen<br />

momentan nur knapp 1,3 Prozent Rendite. Ebenfalls haben sich die<br />

Zinsaufschläge aller Anleihen-Segmente kontinuierlich reduziert, so<br />

<strong>das</strong>s der Kupon alleine auch keine Absicherung mehr gegenüber<br />

zukünftigen Kursschwankungen darstellt.<br />

Dennoch sind nach Ansicht von Goldman Sachs Asset Management<br />

(GSAM) attraktive Renditen möglich: mit einem flexiblen Anleiheportfolio,<br />

<strong>das</strong> frei von einer Benchmark in verschiedene Anleiheformen investiert<br />

und sich verändernden Marktbedingungen anpasst, wie zum Beispiel mit<br />

einem aktiven Management der Duration von minus zwei bis zu vier<br />

Jahren. Somit können Anleger sogar von steigenden Zinsen profitieren<br />

und zusätzliche Erträge generieren, ohne <strong>das</strong>s die Anleihen im Portfolio<br />

veräußert werden müssen. Eine weitere alternative Ertragsquelle stellt<br />

<strong>das</strong> aktive Währungsmanagement dar, durch dessen Übergewichtung<br />

bestimmter Devisen Anleger Zusatzrenditen erwirtschaften können.<br />

Abb.: Aktiv gesteuerte Duration. Positionierung im Rahmen der Durationsstrategie.<br />

(Quelle: GSAM. Stand der Daten: 29. Mrz. 2013; Änderungen sind möglich.)<br />

Abb.: Die Zinsen sind derzeit historisch niedrig.<br />

Das Niedrigzinsumfeld ist somit durchaus ein Risiko, dem sich vielleicht<br />

nicht jeder defensive Investor bewusst ist, da es jahrelang <strong>für</strong><br />

Anleger positiv war, in langlaufende Papiere investiert zu sein. Schließlich<br />

sind die Zinsen immer weiter gefallen. Mit der Gefahr steigender<br />

Zinsen jedoch könnten sich nun aber Anlagechancen bewährter Depotbestandteile<br />

im Anleihebereich abrupt ändern. Denn die Zinsen<br />

können kaum noch tiefer fallen sie werden früher oder später wieder<br />

anziehen. Anders als in Europa deutet sich z.B. bei der US-Zentralbank<br />

Fed bereits ein Stimmungswechsel an: Entwickelt sich die amerikanische<br />

Konjunktur weiter positiv, dann dürften die Notenbanker den<br />

Leitzins möglicherweise eher erhöhen als bislang angenommen.<br />

Das GS Global Strategic Income Bond Portfolio setzt bei seiner Auswahl<br />

auf eben diese Expertise und tiefe Marktkenntnis verschiedener Investmentteams.<br />

Goldman Sachs Asset Management gilt als Branchenführer<br />

bei der Entwicklung von Risikomanagementmethoden. Diversifikation<br />

der Anlagen und des Risikos sind angesichts der gegenwärtigen<br />

Geldpolitik und des Zinsumfeldes Pflicht. Die Experten von Goldman<br />

Sachs Asset Management setzen daher auf ein breites und variables<br />

Spektrum, <strong>das</strong> Pfandbriefe ebenso abdeckt wie Hochzinsanleihen oder<br />

Staats- und Unternehmensanleihen aus Wachstums- und Schwellenländern<br />

und ein aktives Währungsmanagement. Insgesamt bearbeiten<br />

im Portfolio acht Teams unabhängig voneinander unterschiedliche<br />

Themenbereiche. Jedes Team kann dabei innerhalb seines Schwerpunktes<br />

und des entsprechenden Budgets die jeweils besten Ideen <strong>für</strong><br />

<strong>das</strong> Portfolio umsetzen.<br />

Abb.: Risiko von Zinsänderungen<br />

Abb.: Makro-Auffassungen<br />

48 TOPNEWS 2 / 2013


GSAM bündelt verschiedenste Ansätze, um eine Bruttomehrrendite von<br />

vier bis fünf Prozent gegenüber dem Drei-Monats-Libor zu erzielen. Das<br />

zeigt ein Blick auf die ersten vier Monate dieses Jahres, in denen der<br />

Fonds 4,52% zulegen konnte (Stand: 28.04.2013), während breite<br />

Rentenmarktindizes rund 1 Prozent verloren haben. Somit führt <strong>das</strong><br />

GS Global Strategic Income Portfolio seine erfolgreiche Entwicklung<br />

fort, nachdem der Fonds bereits in 2012 insgesamt rund 12 Prozent<br />

zulegen konnte bei einer Volatilität von unter drei Prozent.<br />

Basisanteile<br />

GS Strategic Income<br />

Bond Portfolio<br />

Barclays Global<br />

Aggregate Index<br />

Annualisierte<br />

Volatilität<br />

(Stand 29. März 11)<br />

2,81 %<br />

3,97 %<br />

Korrelation<br />

(Stand 29. März 11)<br />

1,00 %<br />

0,05 %<br />

Das GS Global Strategic Income Portfolio eignet sich nach Meinung von<br />

Goldman Sachs Asset Management besonders als Beimischung <strong>für</strong><br />

Anleger, die ihre defensive Allokation in Renten beibehalten wollen,<br />

sich aber in Anbetracht des veränderten Zinsumfeldes und dessen<br />

Risiken flexibler positionieren möchten.<br />

Natürlich gilt es <strong>für</strong> Anleger, auch die Risiken einer Anlage in unterschiedliche<br />

Anleihen zu berücksichtigen. Das GS Global Strategic<br />

Income Bond Portfolio investiert auch in Anleihen mit hoher Verzinsung,<br />

die mit zusätzlichen Risiken behaftet, volatiler und weniger liquide<br />

sein können als Anleihen mit höherem Rating, und in Schwellenländeranleihen,<br />

die <strong>für</strong> Anleger ebenfalls größere Risiken mit sich<br />

bringen können als vergleichbare Investments in Industrieländern.<br />

Barclays Global High<br />

Yield Corporate Index<br />

JPMorgan EMBI Global<br />

Diversified Index<br />

JPMorgan GBI-EM Global<br />

Diversified Composite<br />

Barclays Euro<br />

Aggregate Index<br />

BofA ML Sterling Broad<br />

Market Index<br />

S&P 500<br />

4,31 %<br />

3,92 %<br />

9,52 %<br />

3,12 %<br />

6,06 %<br />

18,86 %<br />

0,37 %<br />

0,27 %<br />

0,19 %<br />

0,04 %<br />

-0,02 %<br />

0,09 %<br />

DAX 30<br />

14,55 %<br />

0,00 %<br />

FTSE 100<br />

23,77 %<br />

0,03 %<br />

Abb.: Risikomatrix (Quelle: Bloomberg. Stand der Daten: 29.3.2013; Änderungen sind möglich)<br />

Zur Person<br />

OLIVER RAHE, GOLDMAN SACHS <strong>AG</strong><br />

Executive Director und Head of Unit Linked Business EMEA,<br />

Goldman Sachs Asset Management<br />

Oliver Rahe verantwortet bei Goldman Sachs Asset Management<br />

seit Januar 2010 <strong>das</strong> Geschäft mit Finanzdienstleistern in<br />

Deutschland und Fondspolicen in Deutschland und Europa.<br />

Davor war Oliver Rahe als Direktor bei der DWS und zuvor als<br />

Senior Sales Manager bei Fidelity International tätig.<br />

KONTAKT<br />

Goldman Sachs <strong>AG</strong><br />

Messeturm<br />

Friedrich-Ebert-Anlage 49<br />

60308 Frankfurt am Main<br />

Deutschland<br />

Tel.+49-69-7532-1010<br />

Fax: +49-69-7532-1004<br />

E-mail: gsaminfo@gs.com<br />

Anteilsklasse<br />

thesaurierend EUR hedged<br />

ausschüttend EUR hedged<br />

monatlich ausschüttend<br />

ausschüttend<br />

thesaurierend<br />

Abb.: Diese Anteilsklassen sind u.a. erhältlich.<br />

Ausgabeaufschlag:<br />

Verwaltungsgebühr:<br />

Erfolgsabhängige Gebühr:<br />

Gesamtkostenquote (TER):<br />

Abb.: Fondskosten<br />

Währung<br />

EUR<br />

EUR<br />

USD<br />

USD<br />

USD<br />

ISIN<br />

LU0609002307<br />

LU0906949010<br />

LU0613606549<br />

LU0600005812<br />

LU0600006117<br />

bis zu 5,5 %<br />

1,20 %<br />

0,00 %<br />

1,45 %<br />

Diese Information behandelt generelle Marktbewegungen, Branchenund<br />

Sektorentrends oder grundlegende wirtschaftliche, marktbezogene<br />

oder politische Gegebenheiten und sollte nicht als Research- oder<br />

Anlageempfehlung verstanden werden.<br />

2 / 2013<br />

TOPNEWS 49


VERSICHERUNG<br />

Artikel: Dean Pörschke, Teamleiter BCA Kompetenzcenter Versicherung<br />

Stark im Gespräch: Pflege-Bahr<br />

Interview mit Ronald Flechtner, Key Account Manager<br />

der SIGNAL IDUNA Vertriebspartnerservice <strong>AG</strong><br />

Alterung der Gesellschaft, „demografische Katastrophe“ gar,<br />

Pflegenotstand, Pflegereformen – Pflege ist in aller Munde. Und die<br />

Politik bemüht sich, Anreize zu setzen, sich insbesondere <strong>für</strong> die<br />

finanziellen Folgen von Pflegebedürftigkeit abzusichern. Das neueste<br />

Förderprogramm auf diesem Gebiet ist der „Pflege-Bahr“. Der<br />

Verfasser sprach <strong>für</strong> die TOPNEWS mit einem fundierten Kenner der<br />

Materie: Ronald Flechtner von der SIGNAL IDUNA Vertriebspartnerservice<br />

<strong>AG</strong>.<br />

TOPNEWS: Herr Flechtner, was ist Pflege-Bahr?<br />

Ronald Flechtner: PflegeBAHR ist die staatlich geförderte ergänzende<br />

Pflegeversicherung. Seit dem 01.01.2013 erhält jeder Versicherte<br />

ab 18 Jahren <strong>für</strong> eine förderfähige Pflegezusatzversicherung eine<br />

jährliche staatliche Förderung in Höhe von 60 Euro.<br />

Ist Pflege-Bahr als Pflicht oder eher eine Chance <strong>für</strong> den Makler bzw.<br />

<strong>für</strong> den Kunden zu empfinden?<br />

Die PKV - nicht die GKV – hat den Auftrag erhalten, die Pflegeabsicherung<br />

mit staatlicher Unterstützung zu verbessern. Der Auftrag<br />

geht somit auch an alle PKV-Vermittler. Ein Vermittler sollte jeden<br />

seiner Kunden auf <strong>das</strong> Thema ansprechen, gleichzeitig ist <strong>das</strong> Thema<br />

staatliche Förderung ein guter „Türöffner“. Insofern kann der<br />

PflegeBAHR als Pflicht und Chance zugleich gesehen werden.<br />

Für welche Zielgruppe lohnt sich ein Vertrag nach Pflege-Bahr?<br />

Prinzipiell gilt: Der PflegeBAHR lohnt sich <strong>für</strong> alle Zielgruppen, da er<br />

zum einen <strong>das</strong> Thema Pflegerisiko in <strong>das</strong> Bewusstsein der Bevölkerung<br />

bringt und zum anderen eine gute Basis <strong>für</strong> eine Pflegeabsicherung<br />

bietet. Gerade <strong>für</strong> die jüngeren Zielgruppen ergibt sich aus dem<br />

PflegeBAHR ein hohes Pflegemonatsgeld. Für die älteren Jahrgänge<br />

ist der Abschluss des PflegeBAHR ggf. die einzige Chance auf eine<br />

Pflegeabsicherung.<br />

Was kann der Kunde vom Pflege-Bahr-Produkt erwarten?<br />

Ein monatliches Pflegegeld in Pflegestufe III von mindestens 600 Euro.<br />

Wird der Tarif im Alter von 18 bis 40 Jahren Jahren abgeschlossen, ergibt<br />

sich jedoch ein höheres Monatsgeld.<br />

Die SIGNAL Krankenversicherung a.G. sowie der Deutscher Ring<br />

Krankenversicherungsverein a.G. bieten folgende Leistungen an:<br />

Pflegestufe I 30 % des Pflegemonatsgeldes.<br />

Pflegestufe II 70 % des Pflegemonatsgeldes.<br />

Pflegestufe III 100 % des Pflegemonatsgeldes.<br />

Leistung bei eingeschränkter Alltagskompetenz 10 % des Pflegemonatsgeldes,<br />

solange keine Pflegestufe besteht.<br />

Enthalten ist zusätzlich eine Dynamik.<br />

Warum sollte ich PflegeBAHR abschließen?<br />

Das Thema Pflege gewinnt mehr und mehr an Bedeutung. Bis zum Jahr<br />

2030 wird ein Anstieg der pflegebedürftigen Personen auf ca. 3,4 Millionen<br />

erwartet. Die gesetzliche Pflegepflichtversicherung bietet nur eine<br />

Teilabsicherung. Sie reicht somit nicht aus, um die Pflegekosten zu<br />

decken. Eine private Zusatzversicherung ist ein unbedingtes Muss. Der<br />

PflegeBAHR ist gerade wegen der staatlichen Förderung attraktiv und<br />

kann wegen der fehlenden Gesundheitsprüfung nahezu von jedem abgeschlossen<br />

werden.<br />

Was passiert, wenn ich unterlasse, worauf verzichtet der Kunde?<br />

Der Kunde verzichtet auf einen günstigen Einstieg in die Pflegeabsi-<br />

50 TOPNEWS 2 / 2013


Leistungen des PflegeBAHR hiermit deutlich aufgewertet. PflegeBAHR<br />

und PflegeBAHRPLUS bieten eine einzigartige, aufeinander abgestimmte<br />

Kombination aus geförderter und ungeförderter Pflegezusatzversicherung.<br />

Mit PflegeBAHR ohne Gesundheitsprüfung und PflegeBAHR-<br />

PLUS mit vereinfachter Gesundheitsprüfung hat der Vermittler insgesamt<br />

eine extrem hohe Abschlussgarantie.<br />

Gibt es Möglichkeiten, den Versicherungsschutz nachträglich zu erhöhen<br />

(Dynamik)?<br />

Ja. Wir bieten alle drei Jahre eine Dynamik in Höhe von 5% an, maximal<br />

jedoch in Höhe der durchschnittlichen Inflationsrate.<br />

Lohnt es sich überhaupt noch, ein ungefördertes Pflegezusatzprodukt<br />

abzuschließen?<br />

Der Tarif PflegeBAHR ist eine gute Basis <strong>für</strong> eine Pflegeabsicherung. In<br />

vielen Fällen bietet der Tarif jedoch nur eine „Teilkaskolösung“. Um einen<br />

„Vollkaskoschutz“ zu erhalten, sollte man den PflegeBAHR noch<br />

um ein ungefördertes Produkt ergänzen, z.B. den PflegeBAHRPLUS.<br />

Falls der Kunde die staatliche Förderung nicht nutzen möchte, bieten<br />

sich die „normalen“ Pflegeschutztarife an.<br />

Gibt es Anwartschaften bei BAHR-Ergänzungen?<br />

Ja, der Tarif PflegeBAHR kann in Anwartschaft geführt werden. Zulässige<br />

Gründe hier<strong>für</strong> sind nach den Bedingungen im Wesentlichen der<br />

Wegfall der Versicherungsfähigkeit aufgrund der Beendigung einer<br />

gesetzlichen Pflegeversicherung oder der Verzug ins nichteuropäische<br />

Ausland.<br />

Diese Regelung gilt auch <strong>für</strong> unser Ergänzungsprodukt PflegeBAHRplus.<br />

cherung sowie auf die staatliche Förderung. Der Verzicht auf eine<br />

Absicherung im Pflegefall birgt ein unkalkulierbares Risiko <strong>für</strong> den<br />

Kunden selbst und seine Angehörigen - auch <strong>für</strong> die Kinder.<br />

Muss der staatliche Zuschuss jährlich aktiv angefordert werden?<br />

Nein. Die Zulagen werden direkt durch die SIGNAL Kranken-versicherung<br />

bzw. durch Deutscher Ring Krankenversicherungsverein beantragt.<br />

Das Einverständnis hierzu erteilt der Kunde mit dem Antrag.<br />

Worauf muss ich achten, was ist wichtig <strong>für</strong> die Entscheidungsfindung<br />

bei einem Pflegeprodukt?<br />

<strong>Im</strong> Beratungsgespräch muss der tatsächliche individuelle Bedarf ermittelt<br />

werden, die Lückenberechnung. Auf dieser Basis ist zu bewerten, wie hoch die<br />

Absicherung in den einzelnen Pflegestufen sein muss. Zusätzlich ist zu ermitteln,<br />

worauf der Kunde Wert legt. Entscheidungsparameter können z.B. sein:<br />

Möchte der Kunde die staatliche Förderung nutzen?<br />

Welche Assistanceleistungen bietet ein Pflegezusatztarif?<br />

Wird eine Beitragsbefreiung angeboten?<br />

Besteht die Möglichkeit einer Dynamik?<br />

Wie wichtig ist eine Demenzleistung?<br />

Wie ist die gesundheitliche Ausgangssituation des Kunden?<br />

Wie alt ist der Kunde?<br />

Was ist Ihr besonderes Alleinstellungsmerkmal, wo unterscheiden Sie<br />

sich mit Ihrer Leistung vom Markt?<br />

Die 5-jährigen Wartezeiten im PflegeBAHR entfallen bei unfallbedingter<br />

Pflegebedürftigkeit. Mit dem Aufbauprodukt PflegeBAHRPLUS wird die<br />

Wartezeit des PflegeBAHR generell aufgefangen, so <strong>das</strong>s schon ab<br />

dem ersten Tag Versicherungsschutz besteht. Außerdem werden die<br />

Auf was ist zu achten, welche Lücken im Pflegebereich bleiben trotz<br />

Pflege-Bahr noch offen?<br />

Diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden. Der individuelle<br />

Bedarf muss im konkreten Fall ermittelt werden. Festzuhalten ist, <strong>das</strong>s<br />

durch die betragliche Begrenzung des PflegeBAHR in vielen Fällen noch<br />

eine Aufstockung durch ein ungefördertes Produkt zu empfehlen ist.<br />

PFLEGEBAHR:<br />

PROZESSUMFANG DES ANGEBOTS / ANTR<strong>AG</strong> UND POLICIERUNG<br />

• 1. Beantragung über einen Kurzantrag als Papier- oder<br />

PDF-Version.<br />

• 2. Beantragung über einen Online-Antrag: Dem Vermittler wird<br />

ein personalisierter Link zur Verfügung gestellt, den er seinen<br />

Kunden zur Verfügung stellen kann. Der Kunde gelangt dann<br />

hierüber auf die Internetseite www.pflege-anker.de. Hier stehen<br />

ihm alle Informationen zum staatlich geförderten Tarif zur<br />

Verfügung und er kann den PflegeBAHR sowie <strong>das</strong> Aufbauprodukt<br />

PflegeBAHRPLUS sofort online abschließen.<br />

IHRE ANSPRECHPARTNER<br />

• <strong>Im</strong> Hause BCA: Ersan Odabasi (Tel. 06171/9150-220 oder<br />

kv@bca.de<br />

• <strong>Im</strong> Hause Signal Iduna: Ronald Flechtner, Vertriebsservice<br />

Signal Iduna (Tel. 0173/1541452 oder<br />

ronald.flechtner@signal-iduna.de<br />

2 / 2013<br />

TOPNEWS 51


Artikel: Dean Pörschke, Teamleiter BCA Kompetenzcenter Versicherung, und<br />

Dirk Kober, BCA Kompetenzcenter Altersvorsorge<br />

Persönlicher Unterstützung versichert<br />

Das Leistungsangebot der Versicherungsabteilung der BCA <strong>AG</strong><br />

Der Komplexitätsgrad im Berateralltag wächst stetig. Neben Dokumentations-und Protokollierungspflichten soll der gewissenhafte Makler<br />

den Markt regelmäßig auf seine Möglichkeiten überprüfen und seinen Kunden eine hinreichende Anzahl an passenden Empfehlungen zu<br />

Versicherungskonzepten geben. Die Vorbereitung bildet die Grundlage <strong>für</strong> eine umfassende und erfolgreiche Beratung. Wenn es BCA<br />

Partnern darum geht, auf Grund der individuellen Situation ihrer Kunden die passende Versicherungslösung bzw. den passenden Produktgeber<br />

zu finden, helfen ihnen unsere Versicherungsspezialisten. In dieser Ausgabe beleuchten wir als Schwerpunkt die Dienstleistungen<br />

in der Sparte Altersvorsorge.<br />

Wettbewerbs- und Angebotsanalyse<br />

Eine Vielzahl an Gesellschaften bietet eine noch größere Anzahl an Tarifen.<br />

Dabei ist es nicht immer einfach, <strong>das</strong> richtige Angebot zu finden,<br />

um die Wünsche und den Bedarf des Kunden zu erfüllen. Abhilfe<br />

schafft hier qualifizierte Übersicht. Das Spezialistenteam der BCA verfügt<br />

über großen Marktüberblick und kann auf Nachfrage <strong>für</strong> Vermittler<br />

und ihre Kunden eine maßgeschneiderte Angebots- und Wettbewerbsanalyse<br />

erstellen.<br />

Dabei werden alle relevanten Faktoren wie z.B. Unternehmensrating<br />

und Versicherungsbedingungen berücksichtigt. Mittels technischer<br />

Analysetools, aber auch aufgrund der langjährigen Erfahrung unserer<br />

Spezialisten erhalten Sie eine fundierte Entscheidungsvorlage. Somit<br />

verschaffen Sie sich sehr schnell einen Marktüberblick und finden immer<br />

<strong>das</strong> passende Angebot. Der Vorteil <strong>für</strong> Sie: Reduzierter Zeitaufwand,<br />

diversifizierte Lösungswegbetrachtung. Und Sie platzieren sich<br />

als unabhängiger Berater.<br />

<strong>Im</strong> Anschluss unterstützen wir gern auch bei der Einrichtung der Verträge<br />

und stellen unterschriftsreife Dokumente zu Verfügung. Somit können<br />

sich unsere Partner sicher sein, alle notwendigen Unterlagen im<br />

entscheidenden Moment vorliegen zu haben.<br />

Das Kompetenzcenter Versicherung der BCA unterstützt in der Phase<br />

vor der Beratung bzw. vor dem Verkauf. Hier sorgen unsere Spezialisten<br />

<strong>für</strong> Kompetenz- und Kapazitätserweiterung über alle Versicherungssparten<br />

wie Leben inkl. bAV, Kranken inkl. bKV, private Sach und Gewerbe<br />

bzw. VSH und D&O. Diese Kollegen zeichnen sich zum einen<br />

durch universelles Verständnis und Know-how, aber auch durch gewisse<br />

Themenschwerpunkte wie Beihilfe im Bereich KV, Biometrie, bAV<br />

inkl. neutraler Vor-Ort-Unterstützung, Tiefenwissen VSH und D&O sowie<br />

im Bereich gewerbliche Sachversicherung aus.<br />

52 TOPNEWS 2 / 2013


Risikovoranfragen<br />

<strong>Im</strong> Bereich der Absicherung biometrischer Risiken ist es oftmals sinnvoll,<br />

im Vorfeld eine Risikovoranfrage zu veranlassen. Auch hier können<br />

Vermittler auf die Erfahrung des Kompetenzcenters Versicherung zurückgreifen<br />

und anhand unserer Risikovoranfragebögen in Business<br />

plus die relevanten Daten an die BCA übermitteln. Mit diesen Vorgaben<br />

starten wir bei den angeschlossenen Versicherungsgesellschaften eine<br />

Risikovoranfrage, arbeiten die Antworten übersichtlich auf und reichen<br />

<strong>das</strong> Ergebnis gebündelt zurück. Der Vorteil <strong>für</strong> Sie: Erhebliche Zeitersparnis<br />

und eine schnelle Einschätzung der Versicherbarkeit des Kunden.<br />

Vorteil <strong>für</strong> den Kunden: Kein Eintrag in die Sonderwagnisdatei und<br />

eine ideale Anbieterauswahl!<br />

Bei Interesse erhalten Sie nicht bloß ein Angebot auf Ihre Anfrage, sondern<br />

auch die entsprechenden cross-selling-Ansätze. Sollten Sie also<br />

beispielsweise <strong>das</strong> nächste Mal eine PKV-Risikovoranfrage <strong>für</strong> einen<br />

Geschäftsführer einreichen, fragen Sie doch mal bei uns nach, welche<br />

Vorteile eine bKV <strong>für</strong> Ihn und seine Mitarbeiter bringt, ob die Flottenversicherung<br />

überprüft werden muss oder wie <strong>das</strong> gewerbliche Gebäude<br />

versichert werden kann.<br />

Betriebliche Altersvorsorge<br />

Darüber hinaus bieten wir im Themenfeld der betrieblichen Altersvorsorge<br />

weitere Hilfestellung an:<br />

In Gesprächen mit Arbeitgebern und Arbeitnehmervertretungen oder<br />

bei Betriebsversammlungen begleiten und unterstützen wir Sie vor Ort.<br />

Ein erfahrener Spezialist der BCA hilft ihnen dabei, die Fragen zur betrieblichen<br />

Altersvorsorge zu beantworten und sich als unabhängiger<br />

Partner des Kunden zu platzieren. Für eine rechtssichere Beratung,<br />

z.B. <strong>für</strong> ein Statusfeststellungsverfahren bei einem Gesellschafter-Geschäftsführer,<br />

können Sie auf <strong>das</strong> Kooperationspartner-Angebot der<br />

BCA zu vergünstigten Konditionen zurückgreifen.<br />

Weiterhin können Sie über <strong>das</strong> Netzwerk der BCA die Arbeitnehmerberatung<br />

auslagern, einen Pensions-Check-Up erstellen lassen, oder ein<br />

versicherungsmathematisches Gutachten in Auftrag geben.<br />

Wollen Sie sich auch persönlicher Unterstützung in Altersvorsorgeund<br />

Versicherungsfragen versichern? Sprechen Sie uns an:<br />

altersvorsorge@bca.de oder Tel. (06171) 91 50-200.<br />

Die Grundlage, damit solch ein Service <strong>für</strong> einen Makler überhaupt einen<br />

Mehrwert darstellt, ist, <strong>das</strong>s unsere Mitarbeiter Ihre Anforderungen<br />

erkennen und verstehen. Das funktioniert, indem wir die Aufgabenstellungen<br />

immer mit Ihren Augen sehen und mit dem Verständnis eines<br />

Vermittlers an die Thematik herangehen.<br />

Fachliche Fragen zu den jeweiligen Themen beantworten Ihnen unser<br />

Kollegen umfassend. Eine Antwort auf spezielle Sachverhalte, bei denen<br />

es besonderer Klärung bedarf, erhalten Sie verbindlich in Kooperation<br />

mit den Partnergesellschaften.<br />

Für Angebots- und/oder Risikovoranfragen über alle Sparten bieten wir<br />

Ihnen gesellschaftsneutrale Erfassungsbögen. Mit den von Ihnen und<br />

ggf. von Ihren Kunden ergänzten Angaben stellen wir Ihnen eine hinreichende<br />

Auswahl an Versicherungslösungen von den in Frage kommenden<br />

Gesellschaften zur Verfügung. Wenn Ihre Angaben umfangreich<br />

und ausreichend sind, erhalten Sie auf diesem Wege unterschriftsreife<br />

Angebote inkl. Antrag. Dies gilt z.B. <strong>für</strong> verschiedenste gewerbliche Risiken,<br />

BU, PKV inkl. Qualitätsverkauf, bis hin zur Bedarfs- und Risikoanalyse<br />

in der bAV oder Auswahl von verschiedenen U-Kassen usw.<br />

Auf Nachfrage erstellen wir Marktvergleiche, screenen Bedingungen<br />

auf Qualität und liefern Ihnen Verkaufsmaterial oder Argumentationen<br />

<strong>für</strong> die richtige Lösung. Über unsere Newsletter und natürlich über BCA<br />

OnLive (WebTV) bieten wir Ihnen gemeinsam mit den Partnergesellschaften<br />

aktuelle Infos rund um die Tarife, Marktneuerungen und Verkaufsunterstützung.<br />

Ziel unserer Dienstleistung ist es, <strong>das</strong>s Sie auch in Bereichen Geschäfte<br />

generieren können, die nicht zu Ihrem Schwerpunkt gehören. Ihnen<br />

genau da weiterzuhelfen und Unterstützung zu bieten, wo der Sachverhalt<br />

komplex wird oder es sich um eine Sparte handelt. Wenn also die<br />

zur Verfügung stehende Software nicht mehr ausreicht, um <strong>das</strong> richtige<br />

Angebot zu finden, stehen wir Ihnen zur Verfügung. Denn genau dann<br />

helfen wir Ihnen, Ihren Bestand stärker zu durchdringen und Ihr Geschäft<br />

zu erweitern.<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Zum Überblick ein Auszug aus der Leistungspalette <strong>für</strong> unsere<br />

Poolpartner:<br />

• Vollwertige Abwicklungsplattform inkl. Onlinedirektzugriff<br />

auf Schnittstellen und Portale der Versicherer<br />

• Diskontierte Courtage <strong>für</strong> LV- und KV-Geschäft<br />

• Ohne Stornoreserve<br />

• Kein Beitrag <strong>für</strong> Vertrauensschadenversicherung<br />

(übernimmt BCA)<br />

• Tarife, Produkte, Annahmerichtlinien<br />

• Angebotsunterstützung bei allen Themen, die über die zur<br />

Verfügung stehende Software hinaus gehen<br />

• Durchführung von Risikovoranfragen inkl. Aufbereitung und<br />

Zusammenfassung der Ergebnisse<br />

• Individuelle Markt-und Produktanalysen, Vergleiche<br />

• Erstellung von Chancen-Risikoprofilen unterschiedlicher<br />

Altersvorsorgeprodukte<br />

• Erstellung von Bedarfs-und Risikoanalysen in der bAV<br />

• Überprüfung bestehender Pensionszusagen<br />

• Versicherungsmathematische Gutachtenerstellung<br />

• Steuerliche Behandlung der 3 Schichten in der Altersvorsorge,<br />

alle Durchführungswege in der bAV<br />

• Unterstützung im Qualitätsverkauf in der KV durch Leitfaden<br />

<strong>für</strong> die Kundenberatung<br />

• Variable Courtage bei SUH-Produkten,<br />

• Angebotsunterstützung im Gewerbe inkl. „Findung“ der<br />

passenden Versicherer je nach Risiko<br />

• OnLive-Filme mit aktuellen Highlights der Versicherer,<br />

fachlichem Input durch BCA-Mitarbeiter<br />

2 / 2013<br />

TOPNEWS 53


Artikel: Martin Schiel, Prokurist bei der R+V Allgemeine Versicherung <strong>AG</strong><br />

Persönliche D&O-Versicherung:<br />

Sicher ist sicher!<br />

Job: Weg! Haus: Verkauft! Konten: Gepfändet! Dieser Alptraum hat schon so manchen<br />

Manager ereilt - trotz bestehender D&O-Versicherung…<br />

Was wie ein Aprilscherz klingt, ist leider keiner! Denn was vielen<br />

Führungskräften und ihren Maklern nicht bewusst ist: Nicht jede<br />

D&O-Versicherung ist eine Garantie <strong>für</strong> ein sorgenfreies Berufsleben<br />

oder einen unbeschwerten Ruhestand. Zumal, wenn dritte Personen<br />

entscheidenden Einfluss darauf haben, wie dies bei jeder Unternehmensversicherung<br />

der Fall ist.<br />

Unverhofft kommt oft…<br />

Die Ursachen <strong>für</strong> den Verlust des Schutzes sind vielfältiger als gemeinhin<br />

bekannt: Mal reduziert der Nachfolger aus Kostengründen die Versicherungssumme,<br />

wechselt den Anbieter oder hebt gar den Vertrag als<br />

Ganzes auf. Mal ist die Ersatzleistung bereits verbraucht, wenn es zur<br />

eigenen Inanspruchnahme kommt. Und auch wer denkt, der inzwischen<br />

übliche Anfechtungsverzicht der Versicherer (zugunsten gutgläubiger<br />

Personen) <strong>für</strong> den Fall der Verletzung vertraglicher Obliegenheiten<br />

sei eine sichere <strong>Bank</strong>, sieht sich womöglich getäuscht. Nach einer Entscheidung<br />

des Bundesgerichtshofs verstößt die Regelung nämlich gegen<br />

tragende Prinzipien des Zivil- und Versicherungsvertragsrechts<br />

(BGH, Beschl. v. 21.09.2011 - IV ZR 38/09). Am ärgsten freilich trifft es<br />

die Mitglieder in den Aufsichtsgremien, leitende Angestellte, Compliance<br />

Beauftragte, etc.. Sie haben in aller Regel weder eine Kopie der Police<br />

noch nähere Informationen über den konkreten D&O-Schutz, geschweige<br />

denn Einfluss auf dessen Ausgestaltung oder Fortbestand.<br />

R+V: Sicherheit <strong>für</strong> Manager und Makler<br />

Ganz anders hingegen die Situation seit 01.04.2012 mit der persönlichen<br />

D&O-Versicherung der R+V: Versichert ist allein die einzelne<br />

Führungskraft. Wie z.B. jeder Rechtsanwalt, verfügt damit selbst der<br />

Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat über seine eigene Berufshaftpflichtversicherung.<br />

Er, und nicht etwa <strong>das</strong> Unternehmen oder Mitversicherte,<br />

bestimmen über <strong>das</strong> Schicksal seines D&O-Schutzes! Gute<br />

Gründe, selbst bei bestehender Unternehmens-D&O den Schutz durch<br />

eine persönliche Absicherung zu ergänzen!<br />

Weniger Beratungsrisiko <strong>für</strong> den Vermittler<br />

Wie jede Berufshaftpflichtversicherung, ist auch die „Persönliche D&O“<br />

der R+V als Verstoß-Deckung konzipiert – mit entscheidenden Vorteilen<br />

gegenüber allen claims made Deckungen:<br />

Klare Zuordnung der Pflichtverletzung zu einem Versicherungsjahr,<br />

unbegrenzte/unverfallbare Nachmeldefrist und keine Diskussionen<br />

beim Wechsel des Versicherers.<br />

Absolutes Highlight: die Versicherungssumme steht je Verstoß-Jahr<br />

gesondert zur Verfügung, kann also auch kumulieren!<br />

Und im Schadenfall muss der Makler nicht zwei „Herren“ dienen. Sein alleiniger<br />

Ansprechpartner ist der Versicherungsnehmer, nur ihm gegenüber<br />

ist er verpflichtet. Folge: keine Interessenkollision, kein Beratungsrisiko.<br />

54 TOPNEWS 2 / 2013


Zur Person<br />

MARTIN SCHIEL<br />

ist Prokurist bei der R+V Allgemeine Versicherung <strong>AG</strong>.<br />

Er verantwortet u.a. die Weiterentwicklung der Sparte <strong>Vermögen</strong>sschaden-Haftpflicht.<br />

Davor war der Volljurist als Produktmanager<br />

erfolgreich <strong>für</strong> den Ausbau des D&O-Bestandes tätig. Auf<br />

seine Initiative gehen u.a. die ersten D&O-Portale <strong>für</strong> mobile<br />

Endgeräte zurück. Als langjähriger Underwriter ist er mit den Belangen<br />

des Maklervertriebs und den Sorgen und Nöten von Führungskräften<br />

bestens vertraut. In seiner Freizeit ist der leidenschaftliche<br />

Segler und Oldtimer-Fan außerdem als Dozent <strong>für</strong> diverse<br />

Bildungseinrichtungen tätig, so u.a. <strong>für</strong> die Deutsche Versicherungsakademie.<br />

Verbotene Früchte, die keine (mehr) sind<br />

In der sehr umfassenden R+V Deckung sind auch jene „verbotenen<br />

Früchte“ inkludiert, die in der Unternehmens-D&O (Stichwort „geldwerter<br />

Vorteil“) sonst tabu sind: Dienstwagenersatz oder psychologische<br />

Betreuung, um nur einige zu nennen.<br />

KURZ NOTIERT:<br />

DIE WICHTIGSTEN VORTEILE:<br />

• Höchstpersönlicher Schutz<br />

• Unabhängigkeit von Unternehmensentscheidungen<br />

• Keine Gefährdung durch fremde Pflichtverletzungen<br />

• Schutz aller Mandate<br />

• Versicherungssumme je Verstoß-Jahr (Kumulation möglich!)<br />

• Unbegrenzte Rückwärtsdeckung <strong>für</strong> laufende Mandate (ab<br />

1.7.2013)<br />

• Unbegrenzte + unverfallbare Nachmeldefrist<br />

• Kein Selbstbehalt<br />

• Mitnahme des Vertrags bei Unternehmenswechsel<br />

• Attraktive Zusatzleistungen (Dienstwagenersatz, etc.)<br />

• Vermittler muss nicht zwei „Herren“ dienen<br />

DIE AKTUELLE VERTRIEBSIDEE:<br />

IHRE ZIELGRUPPE:<br />

• Kunden, deren Unternehmen sich weigert, <strong>für</strong> sie eine<br />

D&O-Versicherung abzuschließen (besonders häufig bei<br />

Fremdgeschäftsführern)<br />

• Kunden, die keinen Einfluss auf den Vertragsinhalt nehmen<br />

können (insbes. Aufsichtsgremien, leitende Angestellte/<br />

Prokuristen, Compliance Beauftragte, etc.)<br />

• Kunden, die aus dem Unternehmen ausscheiden (berufliche<br />

Veränderung, Krankheit, Ruhestand) und von nun an keinen<br />

Einfluss mehr auf die Unternehmens-D&O haben<br />

IHRE KERNARGUMENTE:<br />

• Die strenge Haftung von Führungskräften erfordert<br />

verlässlichen Versicherungsschutz<br />

• Bei der Unternehmens-D&O hat der Einzelne sein Schicksal<br />

meist nicht in der Hand<br />

• Kollektiv-Versicherungen sind stets durch Fehler von<br />

Mitversicherten bedroht<br />

• Führende Experten empfehlen trotz Unternehmens-D&O eine<br />

eigene Absicherung<br />

IHRE BERATUNGSUNTERL<strong>AG</strong>EN:<br />

• Umfassende Unterlagen unter: www.makler.ruv.de<br />

(Informationen) und www.do-rechner.de<br />

(D&O-Rechner mit Antragserzeugung)<br />

• Für Nutzer mobiler Endgeräte: www.do-rechner.de<br />

(incl. online-Beantragung)<br />

IHRE ANSPRECHPARTNER:<br />

• <strong>Im</strong> Hause R+V: Bernd Ulbrich, Tel. (069) 7803 3104,<br />

bernd.ulbrich@ruv.de<br />

• <strong>Im</strong> Hause BCA: Sebastian Koch, Tel. (06171) 9150 172,<br />

sebastian.koch@bca.de<br />

2 / 2013<br />

TOPNEWS 55


Artikel: Matthias Höpfner, Maklerbetreuer Allianz Leben, Maklervertrieb Frankfurt<br />

Vertriebsimpuls <strong>für</strong> 2013:<br />

Punkten mit generationenübergreifenden<br />

Vertriebsansätzen der Allianz<br />

Generationenübergreifende Vertriebsansätze werden an Bedeutung<br />

gewinnen<br />

Abb.: Die Zielgruppe<br />

Die letzten Jahre waren gekennzeichnet durch Änderungen gesetzlicher<br />

Rahmenbedingungen. Diese führten zu zahlreichen Umsatz fördernden<br />

Neugeschäftsimpulsen bei Maklern, Vertrieben sowie Lebensversicherungsgesellschaften.<br />

Rechnungszinssenkung, Heraufsetzung des steuerlichen<br />

Mindestalters sowie Unisex sorgten vielerorts <strong>für</strong> entsprechende<br />

Jahresendbooms.<br />

Und 2013? Sind Erfolg versprechende sowie kundenorientierte<br />

Vertriebsimpulse in Sicht? Gibt es gar „unverbrauchte“ Themen?<br />

Bereits im letzten Jahr haben wir uns mit einer Vielzahl von Vertriebspartnern<br />

zusammengesetzt und mögliche Vertriebsimpulse <strong>für</strong> <strong>das</strong> Jahr<br />

2013 intensiv erörtert. Der Ansatz, den Fokus auf die entscheidenden<br />

Themen der „älteren Generationen“ zu legen und die Kundenansprache<br />

gezielt zur Einbindung der folgenden Generationen in die Kundengespräche<br />

zu nutzen, hat viele Partner bewegt bzw. mehr als überzeugt.<br />

Generationenberatung ist als Breitenansatz geeignet<br />

In der Vergangenheit sind generationenübergreifende Vertriebsansätze<br />

vielfach nur in der Kundenansprache bei sehr vermögenden Kunden<br />

zum Einsatz gekommen. Damit wird die Zielgruppe jedoch viel zu klein<br />

gefasst. Das Thema Generationenberatung ist nicht nur ein Nischenansatz<br />

<strong>für</strong> eine kleine Zielgruppe. Mit unkomplizierten sowie einfach<br />

verständlichen Vertriebsansätzen wird <strong>das</strong> Thema schnell zum Breitenansatz<br />

und damit an Vertriebsrelevanz gewinnen.<br />

Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, warum generationenübergreifende<br />

Vertriebsansätze an Bedeutung im Vertrieb gewinnen werden.<br />

Hier erscheinen uns insbesondere drei Punkte erwähnenswert:<br />

I. Steigendes Durchschnittsalter in den Kundenbeständen<br />

Die Analyse zahlreicher Maklerbestände zeigt deutlich, <strong>das</strong>s wir heute<br />

schon in zahlreichen Maklerbüros einen „Seniorenmarkt“ vorfinden. Die<br />

älter werdende Kundschaft bringt zwangsläufig einen Anpassungsbedarf<br />

der vertrieblichen Ausrichtung mit sich. Damit verbunden ist auch,<br />

<strong>das</strong>s Beratungsprozesse entsprechend angepasst werden müssen.<br />

II. Investmentbestände können monetäre Risiken bergen:<br />

Abschmelzende Investmentbestände können zu Einnahmeverlusten<br />

führen, wenn beispielsweise Bestände <strong>für</strong> die Bezahlung von Erbschaftsteuer<br />

herangezogen werden bzw. von unbekannten Erben<br />

abgezogen werden.<br />

III. Tendenziell weniger "jüngere" Kunden im Beratungsalltag<br />

Die Veränderung der Bevölkerungsentwicklung geht auch am Maklerbüro<br />

nicht spurlos vorüber. Zukünftig weniger „jüngere“ Kunden können<br />

zu sinkenden Einnahmen führen. Somit kann es <strong>für</strong> den einen oder anderen<br />

Makler wichtiger denn je werden, auch in einer ständig wachsenden<br />

Zielgruppe 50+ sich zu positionieren und Abschlüsse zu erzielen.<br />

Das Thema Generationenberatung in die eigene Kundenansprache<br />

bzw. in den Beratungsprozess zu integrieren, ist die logische Konsequenz.<br />

Der Wunsch vieler Vertriebspartner nach generationenübergreifenden<br />

Vertriebsansätzen liegt damit auf der Hand.<br />

56 TOPNEWS 2 / 2013


VI. Ausbildungs-/Altersvorsorge <strong>für</strong><br />

nächste / übernächste Generation<br />

Wird ein Lebensbegleitendes Vorsorgekonzept<br />

<strong>für</strong> die nächste Generation gewünscht?<br />

VII. Bestattungsvorsorge:<br />

Möchte Ihr Kunde bereits jetzt alles<br />

finanziell sowie organisatorisch regeln?<br />

Zur Person<br />

Abb.: Generationenübergreifende Vertriebsansätze<br />

Generationenübergreifende Vertriebsansätze „made by Allianz“<br />

Darum haben wir unter Mitwirkung zahlreicher Makler verschiedenste<br />

generationenübergreifende Vertriebsansätze <strong>für</strong> Sie entwickelt und<br />

erfolgreich vertestet. Anschaulich werden zuerst Ausgangssituation<br />

und spezielle Kundenwünsche dargestellt. <strong>Im</strong> Anschluss wird eine<br />

entsprechende Lösungsmöglichkeit inklusive der sich <strong>für</strong> den Kunden<br />

ergebenden Vorteile aufgezeigt.<br />

Folgende Kundensituationen umfassen die Vertriebsansätze:<br />

I. Attraktive Rendite plus Flexibilität:<br />

Sind Ihre Kunden auf der Suche nach einer attraktiven Alternative <strong>für</strong><br />

eine sicherheitsorientierte Anlage?<br />

II. <strong>Im</strong> Todesfall einen Geldbetrag bereitstellen:<br />

Soll beispielsweise <strong>für</strong> die Kinder im Todesfall Liquidität bereit gestellt<br />

werden?<br />

III. Vorteilhafte Besteuerung bei ausgeschöpftem Sparer-Pauschbetrag:<br />

Der Sparer-Pauschbetrag ist bereits ausgeschöpft. Ist die Reduzierung<br />

der Einkommensteuerbelastung ein wichtiges Abschlussmotiv?<br />

IV. <strong>Vermögen</strong>sübertragung:<br />

Stehen Themen wie Schenkung zu Lebzeiten und/oder vorteilhafte<br />

Besteuerung bei der Erbschaftsteuer im Fokus?<br />

V. <strong>Vermögen</strong>ssicherung im Pflegefall:<br />

Möchte Ihr Kunde im Falle einer Pflegebedürftigkeit sein „Erspartes“<br />

nicht aufbrauchen?<br />

MATTHIAS HÖPFNER<br />

ist Maklerbetreuer der Allianz Lebensversicherungs <strong>AG</strong><br />

am Standort Frankfurt.<br />

Er ist verantwortlich <strong>für</strong> den Vertrieb von Altersvorsorgeprodukten<br />

sowie exklusiver Ansprechpartner <strong>für</strong> die BCA und deren<br />

Geschäftspartner.<br />

Matthias Höpfner verfügt über eine langjährige Erfahrung im<br />

Vorsorgegeschäft sowie im <strong>Bank</strong>envertrieb.<br />

KURZ NOTIERT<br />

JETZT SIND SIE AM ZUG.<br />

NUTZEN SIE FRÜHZEITIG IHR VERTRIEBLICHE CHANCE:<br />

• Positionieren Sie sich in einer stark wachsenden Zielgruppe<br />

• Vertiefen Sie Ihre bestehenden Kundenbeziehungen<br />

• Lernen Sie die zukünftigen Erben bzw. den Erblasser kennen<br />

WEITERE INFORMATIONEN<br />

• Navigator mit Vertriebsansätzen im Allianz Microportal<br />

<strong>für</strong> die Allianz<br />

• <strong>Im</strong> Allianz Microportal <strong>für</strong> die BCA finden Sie eine<br />

Vielzahl an Informationen sowie einen Navigator mit<br />

einigen ausgewählten, erfolgversprechenden generationenübergreifenden<br />

Lösungsansätzen:<br />

https://makler.allianz.de/leben/no/mvzb/pool/bca/index.html<br />

Schauen Sie rein und testen die Ansätze. Wir sind auf Ihr<br />

Feedback gespannt.<br />

2 / 2013<br />

TOPNEWS 57


Artikel: Stephan Domke, BCA Kompetenzcenter Altersvorsorge<br />

Echte Diversifikation geht über<br />

Anlageklassen hinaus<br />

Der Global Absolute Return Strategies Fund (GARS) von Standard Life<br />

Ob institutioneller Investor, Unternehmer, privater Vorsorgesparer,<br />

Makler oder Finanzberater: Wer <strong>für</strong> sich und andere<br />

finanziell voraus plant, blickt mit Sorge auf die schon so lange<br />

anhaltende Niedrigzinsphase und die Schwankungen an den<br />

Kapitalmärkten. <strong>Im</strong>mer mehr Anleger suchen deshalb nach<br />

Anlagekonzepten, die in der Lage sind, eine konstante, positive<br />

Rendite zu erwirtschaften. Absolute-Return-Produkte können<br />

diesen Anspruch erfüllen – sofern es sich dabei wirklich um<br />

diversifizierte Strategien handelt, wie <strong>das</strong> Beispiel des Global<br />

Absolute Return Strategies Fund (GARS) von Standard Life zeigt.<br />

Ein paar Aktien, einige Anleihen, vielleicht noch etwas vom <strong>Im</strong>mobilienmarkt,<br />

und den Rest mit Cash auffüllen – fertig ist <strong>das</strong> „diversifizierte<br />

Portfolio“. Dass weit mehr dazu gehört, unterschiedliche Anlageklassen<br />

so geschickt miteinander zu kombinieren, um kontinuierlich positive<br />

Renditen einzufahren, beweisen die mageren Resultate vieler Absolute-<br />

Return-Fonds. Dabei lautet ihr Anspruch doch eigentlich, unabhängig<br />

von der jeweiligen Marktlage positive Erträge zu erzielen und mindestens<br />

<strong>das</strong> investierte Kapital zu erhalten.<br />

Wie eine echte Diversifikation aussehen kann, zeigt <strong>das</strong> „Global Absolute<br />

Return Strategies (GARS)“-Konzept von Standard Life: GARS soll<br />

ähnliche Renditen erwirtschaften, wie sie in der Vergangenheit traditionelle<br />

Aktieninvestments brachten, dabei jedoch ein deutlich geringeres<br />

Risiko eingehen. Konkret verfolgt <strong>das</strong> Fondsmanagement von GARS<br />

<strong>das</strong> Ziel, über jeden beliebigen Drei-Jahres-Zeitraum um fünf Prozent<br />

pro Jahr über der Geldmarkt-Benchmark Euribor liegen und gleichzeitig<br />

einen Volatilitätskorridor von vier bis acht Prozent nicht überschreiten.<br />

Ursprünglich im Jahr 2005 <strong>für</strong> die Pensionsverpflichtungen des eigenen<br />

Konzerns aufgelegt, steht GARS mittlerweile auch anderen institutionellen<br />

und privaten Anlegern in Europa und den USA offen. GARS ist<br />

aktuell nicht nur der größte Absolute-Return-Fonds in Europa, sondern<br />

war im vergangenen Jahr auch einer der drei Investmentfonds mit den<br />

höchsten Mittelzuflüssen auf dem Kontinent überhaupt. Insgesamt<br />

beträgt <strong>das</strong> verwaltete <strong>Vermögen</strong> im GARS-Konzept derzeit über<br />

23 Milliarden Euro.<br />

Nicht nur Aktien und Renten – auch Themen und Strategien streuen<br />

Der hohe Zuspruch mag im Wesentlichen an den konstant überzeugenden<br />

Resultaten liegen: Seit Auflage im Juni 2006 erreichte der Fonds<br />

eine jährliche Bruttorendite von 8,3 Prozent bei einer Volatilität von 5,9<br />

Prozent. Zum Vergleich: <strong>Im</strong> selben Zeitraum kam der MSCI World Index<br />

nur auf eine Rendite von 3,6 Prozent p.a. bei 14,1 Prozent Volatilität<br />

(Stand: 28. Februar 2013).<br />

58 TOPNEWS 2 / 2013


Der Weg zu solchen Renditen führt über echte Diversifizierung – also<br />

die Streuung in verschiedene Anlageklassen und unterschiedlichste<br />

Anlagestrategien. GARS verfolgt derzeit 25 bis 30 solcher Anlagestrategien<br />

gleichzeitig und investiert über ein Spektrum traditioneller und<br />

alternativer Renditequellen hinweg, einschließlich Aktien, Devisen,<br />

Anleihen und Derivaten. Doch selbst wenn jede GARS-Strategie positive<br />

Erträge bringen soll – gehen einzelne von ihnen in gewissen Marktphasen<br />

einmal nicht auf, fängt die Mehrheit der anderen Strategien<br />

diese Verluste auf. „Entscheidend ist, <strong>das</strong>s die Strategien untereinander<br />

wenig korreliert sind", sagt GARS-Fondsmanager Guy Stern.<br />

„Nur so sinkt <strong>das</strong> Risiko <strong>für</strong> <strong>das</strong> Gesamtportfolio.“ Moderne Absolute-<br />

Return-Strategien wie GARS bieten eine interessante Lösung, <strong>das</strong> Risiko<br />

der Kapitalanlage zu minimieren. Über eine breite Diversifikation<br />

von Strategien und <strong>das</strong> konsequente Management der Risiken leisten<br />

sie einen deutlichen Beitrag zur Stabilisierung des Portfolios.<br />

GARS IN DER ALTERSVORSORGE<br />

Wer eine Lebensversicherung abschließen möchte, kann GARS<br />

in der fondsgebundenen Rentenversicherung MAXXELLENCE<br />

Invest nutzen; in der betrieblichen Altersversorgung können<br />

Unternehmen GARS in der Rückdeckung von Pensionszusagen<br />

einsetzen. Seit Februar 2011 ist GARS darüber hinaus als<br />

Publikumsfonds in Deutschland erhältlich. Standard Life verzichtet<br />

dabei auf eine Performance Fee, die jährliche Verwaltungsgebühr<br />

ist moderat.<br />

Abb.: GARS vs. MSCI World<br />

* Quelle: Standard Life Investments; Simulierte €-Performance des institutionellen<br />

£-Fonds, Umrechnungskurs zum 31.03.2013: 1 Pfund = 1,182502 Euro.<br />

** Quelle: Thomson Datastream basierend auf MSCI World €.<br />

2 / 2013<br />

TOPNEWS 59


Artikel: Patrick Berner, Maklerbetreuer der Rhion Versicherungen<br />

Mit „<strong>Im</strong>puls“ ist der Unternehmenserfolg<br />

richtig abgesichert<br />

Kleine und mittelgroße Firmen vertrauen auf die Kompetenz der<br />

Rhion Versicherungen als starkem Partner des Mittelstands.<br />

Vom strebsamen Handwerker bis zum Hidden Champion, dem kaum<br />

bekannten Weltmarktführer, vereint der Mittelstand in einzigartiger<br />

Weise Firmen unterschiedlicher Ausrichtung und Größe. Erfolgreiches<br />

Unternehmertum und florierende Betriebe sind freilich nicht allein eine<br />

Sache von Know-how und technischem Vorsprung, von Angebot und<br />

Nachfrage. Die ökonomische Kraftentfaltung bedarf weiterer optimaler<br />

Rahmenbedingungen: Auch der richtige Versicherungsschutz spielt<br />

hierbei zweifellos eine entscheidende Rolle!<br />

Rhion bietet als klassischer Gewerbeversicherer <strong>für</strong> mittelständische<br />

Unternehmen individuelle Versicherungslösungen mit attraktiven Zusatzleistungen<br />

<strong>für</strong> bestimmte Zielgruppen. Mit diesen Zielgruppenprodukten<br />

– von Bau bis Gastronomie und Nahrungsmittelhandel – geht<br />

Rhion einen innovativen Weg. Umfassende Analysen einzelner Branchen<br />

und daraus resultierende bedarfsgerechte Leistungserweiterungen<br />

bieten dem Unternehmen den Versicherungsschutz, den es wirklich<br />

braucht.<br />

Einfach, kompakt und preiswert<br />

Den Rundumschutz <strong>für</strong> kleine und mittlere Gewerbebetriebe sowie<br />

Neugründungen in den Bereichen Handel, Handwerk und Dienstleistung<br />

bietet Rhion mit seinem Versicherungspaket „<strong>Im</strong>puls“. Es gilt <strong>für</strong><br />

Unternehmen mit einer Inhaltssumme von maximal 250.000 Euro und<br />

bis zu maximal zehn Betriebsangehörigen in Vollzeitbeschäftigung einschließlich<br />

Inhaber.<br />

„<strong>Im</strong>puls“ besteht aus der Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Versicherungssumme<br />

von drei Millionen Euro pauschal und einer Geschäftsinhaltsversicherung<br />

<strong>für</strong> die technische und kaufmännische Betriebseinrichtung<br />

sowie Waren und Vorräte. Die Geschäftsinhaltsversicherung<br />

deckt Schäden durch Feuer, Einbruchdiebstahl, Leitungswasser,<br />

Sturm und Hagel sowie Ertragsausfälle ab. Hinzu kommen je nach<br />

Bedarf ergänzende Bausteine: Elektronik (Büro-, Kommunikations-, Informations-,<br />

Sicherungs- und Meldeelektronik), Transport (Autoinhalt),<br />

Elementar und Extended Coverage, kurz EC. Hierbei sind Gefahren wie<br />

innere Unruhen, böswillige Beschädigungen, Streik oder Aussperrung<br />

sowie Fahrzeuganprall, Rauch und Überschalldruckwellen mitversichert.<br />

Eine integrierte Glasversicherung kann auf Wunsch ausgeschlossen<br />

werden.<br />

Starker Partner des Mittelstands<br />

Dass sich Rhion so positioniert, ist kein Zufall. Die RheinLand Versicherungsgruppe,<br />

unter deren Dach die Rhion Versicherungen im Jahre<br />

2005 gegründet wurden, behauptet sich erfolgreich als unabhängiger<br />

Versicherungsspezialist in einem von Konzentrationsprozessen geprägten,<br />

wettbewerbsintensiven Umfeld.<br />

60 TOPNEWS 2 / 2013


Zur Person<br />

PATRICK BERNER<br />

ist Direktionsbeauftragter der Rhion Versicherung <strong>AG</strong> und verantwortlich<br />

<strong>für</strong> Versicherungsmakler und Finanzvertriebe im Großraum<br />

Hessen sowie deren bundesweit angeschlossenen Vertriebspartner.<br />

Bevor er im Oktober 2012 zur Rhion Versicherung <strong>AG</strong><br />

wechselte, war er bereits mehrere Jahre erfolgreich im Maklervertrieb<br />

bei einem anderen Versicherungsunternehmen als Maklerbetreuer<br />

<strong>für</strong> <strong>das</strong> Schaden-, Rechtsschutz- und Kraftfahrtgeschäft zuständig.<br />

Patrick Berner kann auf über 15 Jahre Berufserfahrung<br />

zurückblicken, davon 6 Jahre im Maklervertrieb. Seine Ausbildung<br />

umfasst neben der Ausbildung zum Versicherungskaufmann auch<br />

die Weiterbildung zum Versicherungsfachwirt im Bereich „Feuer-<br />

Industrie, Technische Versicherungen und Nebenzweige“.<br />

KURZ NOTIERT<br />

DIE WICHTIGSTEN VORTEILE VON „IMPULS“ AUF EINEN BLICK<br />

• 420 Betriebsarten<br />

• Geschäftsinhaltsversicherung mit max. 250.000 Euro<br />

Versicherungssumme<br />

• Betriebshaftpflicht mit max. 10 Personen<br />

• Inhaltsversicherung mit/ohne Glasversicherung und Ertragsausfall<br />

• Zusatzbausteine Elektronik, Elementar, Transport<br />

• Unfallversicherung<br />

• Abweichend davon sind individuelle Ausschreibungen möglich.<br />

• Kontakt: bca@rhion.de<br />

Ein Alleinstellungsmerkmal besitzt die in Neuss ansässige RheinLand-<br />

Gruppe dank ihrer seit mehr als 130 Jahren konstanten Eigentümerstruktur.<br />

Es waren typisch rheinische Mittelständler, die 1880 <strong>das</strong> Fundament<br />

legten, auf dem die nachfolgenden Generationen schrittweise<br />

aufbauen konnten. Die unvermindert enge Anbindung an die Nachfahren<br />

der Gründerfamilien, die mit kaufmännischem Sachverstand die<br />

Geschicke der RheinLand Versicherungsgruppe bestimmen, prägt eine<br />

Unternehmenskultur der kurzen Entscheidungswege und schafft die<br />

solide Basis <strong>für</strong> nachhaltiges Wachstum. Tradition und Innovation gehen<br />

somit Hand in Hand.<br />

<strong>Im</strong> Web zu Rhion<br />

IHR ANSPRECHPARTNER IM HAUSE BCA<br />

• Christoph Scherf, BCA Kompetenzcenter Gewerbe (Tel.<br />

06171/9150-180 oder gewerbe@bca.de)<br />

RHION<br />

Die Rhion Versicherung <strong>AG</strong> wurde im Jahr 2005 <strong>für</strong> den Maklervertrieb<br />

der RheinLand Versicherungsgruppe Neuss gegründet. Dem<br />

professionellen und ertragsorientierten Makler bietet die Rhion die<br />

Möglichkeit, exzellente Produkte aus den Bereichen der Sach-, Haftpflicht-<br />

und Unfallversicherung im privaten und gewerblichen Kundensegment<br />

zu zeichnen. Einen reibungslosen und unkomplizierten<br />

Dialog stellt die Rhion mittels hochelektronischer Prozesse sowie<br />

eines komfortablen Service- und Betreuungs-Levels zur Verfügung.<br />

5 IPADS GEWINNEN<br />

BCA und Rhion starten gemeinsam eine Aktion zur Förderung des<br />

Gewerbegeschäfts. Gewertet wird jeder dokumentierte Gewerbeversicherungsantrag,<br />

der bis zum 15. Dezember 2013 eingeht.<br />

Am Jahresende erfolgt die Verlosung eines iPad 4 mit Retina<br />

Display (1. Platz) sowie von vier iPad mini <strong>für</strong> die Plätze 2 bis 5.<br />

QR-Code: www.rhion.de QR-Code: Rhion-Startseite QR-Code: Rhion auf YouTube<br />

2 / 2013<br />

TOPNEWS 61


Artikel: Dr. Dr. Michael Fauser, im Continentale Versicherungsverbund <strong>für</strong> die Lebensversicherung<br />

zuständiges Vorstandsmitglied<br />

Klassische Rente – sichere Altersvorsorge<br />

mit attraktiver Rendite<br />

und hoher Flexibilität<br />

Continentale steht heute und in Zukunft zu ihren Garantien<br />

Die Meldungen häufen sich: Einige Lebensversicherer haben<br />

sich schon von klassischen Altersvorsorgeprodukten verabschiedet.<br />

Andere führen Lebensversicherungen mit geteiltem Garantiezins<br />

ein. Der Continentale Versicherungsverbund auf Gegenseitigkeit<br />

setzt gegen den Trend weiter erfolgreich auf klassische<br />

Produkte mit umfassender Garantie.<br />

Selbstverständlich stellt die andauernde Niedrigzinsphase die deutschen<br />

Lebensversicherer vor eine große Herausforderung. Aber eine<br />

durchschnittliche laufende Verzinsung in der Branche von 3,6 Prozent<br />

und eine Gesamtverzinsung von über 4 Prozent <strong>für</strong> <strong>das</strong> Jahr 2013 stehen<br />

<strong>für</strong> eine sehr hohe Rendite, die zudem unter dem Gesichtspunkt<br />

Werterhalt nach wie vor deutlich über der Inflation von derzeit rund<br />

2 Prozent liegt. Das bietet heute keine andere risikoarme Anlageform.<br />

Doch <strong>das</strong> Wichtigste ist, <strong>das</strong>s man die vereinbarte Rente ein Leben<br />

lang erhält – garantiert. Die modernen Tarife passen sich außerdem<br />

problemlos und flexibel an sich verändernde Lebenssituationen an. All<br />

<strong>das</strong> macht die klassische Rentenversicherung fast schon zu einem<br />

Muss <strong>für</strong> die Altersvorsorge.<br />

Versicherungsvereine zeigen ihre Stärke<br />

Dennoch ist zu beobachten, <strong>das</strong>s sich erste Versicherer bereits von<br />

klassischen Produkten verabschieden. Denn die zugesagten Garantien<br />

müssen Versicherer, speziell nach Solvency II, massiv mit Eigenkapital<br />

hinterlegen – und <strong>das</strong> senkt die Eigenkapitalrendite. Das ist ein entscheidendes<br />

Argument <strong>für</strong> Gesellschaften, die von der Börse abhängig<br />

sind, sich von klassischen Produkten abzuwenden oder nur noch gesplittete<br />

Garantien anzubieten. Versicherungsvereine können hier ihre<br />

Stärken zeigen. So muss die Continentale als Versicherungsverbund<br />

auf Gegenseitigkeit nicht an die Interessen von Aktionären denken. Darüber<br />

hinaus ist sie schon jetzt ein besonders finanzstarkes Unternehmen,<br />

wie zum Beispiel ihre exzellente Eigenkapitalausstattung zeigt.<br />

Deshalb setzt die Continentale weiterhin auf klassische Produkte mit<br />

umfassenden Garantien.<br />

Ein Garantiezins <strong>für</strong> die gesamte Vertragslaufzeit<br />

Ein Garantiezins, der <strong>für</strong> die gesamte Vertragslaufzeit gilt, ist auch aus<br />

Transparenzgründen wichtig. Denn gesplittete Garantien lassen sich<br />

dem Kunden nur sehr schwer vermitteln. Bei der Continentale weiß der<br />

Kunde, <strong>das</strong>s auch Änderungen <strong>für</strong> seinen klassischen Rentenversicherungsvertrag<br />

– etwa Nachversicherungen oder Beitragsanpassungen –<br />

mit demselben Garantiezins wie bei Vertragsabschluss vorgenommen<br />

werden. Als zuverlässiger und finanzstarker Lebensversicherer steht<br />

die Continentale selbstverständlich nicht nur heute zu diesen Garantien,<br />

sondern kann und wird sie auch in Zukunft erfüllen. Damit bietet<br />

sie langfristige Sicherheit <strong>für</strong> Kunden und Vermittler – ohne dabei auf<br />

attraktive Renditen zu verzichten.<br />

Sehr gut positionierte garantierte und prognostizierte Leistungen<br />

So punktet die Continentale zum Beispiel mit ihrem klassischen Rententarif<br />

R1 im Marktvergleich mit sehr gut positionierten garantierten<br />

Leistungen – sowohl bei der lebenslangen Rente als auch bei der einmaligen<br />

Kapitalauszahlung. Vorn liegt <strong>das</strong> Unternehmen im Marktvergleich<br />

außerdem mit einer voraussichtlichen Ablaufleistung von rund<br />

99.000 Euro <strong>für</strong> einen Kunden, der die klassische Rente der Continentale<br />

mit 30 Jahren mit einem Monatsbeitrag von 100 Euro abgeschlossen<br />

hat*. <strong>Im</strong> Marktdurchschnitt werden etwa 89.000 Euro gezahlt.<br />

62 TOPNEWS 2 / 2013


Zur Person<br />

Niedrige Kosten, persönlicher Service<br />

Möglich werden diese hervorragenden Renditen nicht nur durch unsere<br />

konservativ ausgerichtete und dabei sehr erfolgreiche Kapitalanlagepolitik,<br />

sondern auch durch niedrige Kosten – ohne dabei auf persönlichen<br />

und qualifizierten Service <strong>für</strong> Kunden und Vermittler zu verzichten.<br />

Daher bietet die Continentale auch 2013 eine überdurchschnittliche<br />

laufende Verzinsung von 3,85 Prozent; inklusive Schlussüberschuss<br />

und Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven ergibt sich<br />

eine Gesamtverzinsung von 4,76 Prozent.<br />

Kleiner Einstiegsbeitrag, flexibles Ausbaupaket<br />

Weiteres Plus: Die Continentale bietet ihren Versicherten in der klassischen<br />

Rentenversicherung mehr Freiheit und Flexibilität, als <strong>das</strong> sonst<br />

üblich ist. So sieht die Continentale nicht nur umfangreiche Möglichkeiten<br />

zur Beitragserhöhung vor – und zwar mit dem bei Vertragsabschluss<br />

vereinbarten Garantiezins –, sondern auch die Möglichkeit zur Teilverrentung.<br />

Darüber hinaus kann sich der Versicherte sowohl vor als auch<br />

nach Rentenbeginn eine größere Summe auszahlen lassen. Damit kann<br />

er nicht nur flexibel auf finanzielle Engpässe reagieren, sondern auch<br />

bei besonderen finanziellen Belastungen – wie umfangreichen Renovierungsarbeiten<br />

am Haus – auf sein Geld zugreifen. Ein weiterer Vorteil<br />

vor allem <strong>für</strong> junge Kunden: Schon ab 10 Euro im Monat können sie in<br />

die Vorsorge einsteigen; durch spätere Erhöhung des laufenden Beitrags<br />

oder Sonderzahlungen kann die Altersvorsorge dann problemlos<br />

weiter ausgebaut werden.<br />

DR. DR. MICHAEL FAUSER<br />

ist <strong>für</strong> die Lebensversicherung zuständiges Vorstandsmitglied im<br />

Continentale Versicherungsverbund auf Gegenseitigkeit. Der promovierte<br />

Mathematiker und Wirtschaftswissenschaftler hat die<br />

Verantwortung bei Continentale und EUROPA Leben <strong>für</strong> Produktmanagement,<br />

Servicecenter, Versicherungstechnik und Rückversicherung.<br />

Nach dem Studium arbeitete der heute 49-Jährige in<br />

der Produktentwicklung und der Vertriebsunterstützung bei Allianz<br />

Leben und beim Rückversicherer GE Frankona Re. Bevor er<br />

2011 zur Continentale kam, war er Vorstandsmitglied <strong>für</strong> Leben<br />

und Komposit beim Direktversicherer CosmosDirekt.<br />

KURZ NOTIERT<br />

DIE WICHTIGSTEN VORTEILE<br />

• Große Altersrente: Hohe garantierte Rente plus attraktive<br />

Überschussrente<br />

• Kleiner Einstiegsbeitrag: Schon ab 10 Euro<br />

• Flexibles Ausbaupaket: Sonderzahlungen, umfangreiche Nachversicherungsgarantien<br />

und individuelle Beitragserhöhungen<br />

IHR NUTZEN ALS BCA PARTNER<br />

• Starker, zuverlässiger und verantwortungsbewusster Partner<br />

<strong>für</strong> die Altersvorsorge mit mehr als 120 Jahren Erfahrung<br />

• Seit Jahren überdurchschnittlich hohe laufende Verzinsung –<br />

3,85 Prozent in 2013<br />

• Produkte mit sehr guter Marktpositionierung<br />

WEITERE INFORMATIONEN<br />

• www.contactm.de/r1<br />

*Tarif R1, Rentenbeginn Alter 67 Jahre, Todesfall-Leistung in der Ansparphase Beitragsrückgewähr, Rentengarantie<br />

5 Jahre, Versicherungsbeginn 1.1.2013


Artikel: Katharina Baumer, FiBO Finanzservice GmbH<br />

Sicherer Bestand<br />

Mit der Nr. Sicher von BCA EasySell und dem neuen Bestandsübertragungsservice<br />

Dieser Deckungsumfang kann noch aufgewertet werden durch den<br />

zusätzlichen Einschluss der Zusatzdeckung „Sicher+“. Des Weiteren<br />

sind der Abschluss einer Diensthaftpflicht sowie einer Excedentendeckung<br />

möglich.<br />

Bleiben Sie immer auf dem aktuellen Stand -<br />

mit einem neuen Service der BCA<br />

Alte Haftpflichtpolicen bieten häufig nur unzureichenden Versicherungsschutz.<br />

Der Bestand in der Privathaftplicht sollte regelmäßig Das Bedingungsupdate der „Nr. Sicher“ garantiert immer den neuesten<br />

überprüft werden, denn mit den Jahren verändert sich auch der Bedarf<br />

der Versicherten. Deswegen ist es wichtig, von Zeit zu Zeit zu Kunden und Vermittler, sich <strong>für</strong> die Nr. Sicher zu entscheiden.<br />

Bedingungsstand des Privathaftpflichtvertrags. Ein gutes Argument <strong>für</strong><br />

kontrollieren, ob der alte Vertrag wirklich alle Risiken abdeckt. Spezielle<br />

Leistungen, die beim Vertragsabschluss vielleicht noch keine Zusätzlich bietet die BCA <strong>AG</strong> durch ihren Assekuradeur FiBO Finanzservice<br />

GmbH einen ganz besonderen Service an, der hilft, veraltete Be-<br />

Rolle gespielt haben, können später äußerst wichtig sein. Inzwischen<br />

hat der Kunde vielleicht kleine Kinder oder ein Haus mit einem Öltank stände auf Vordermann zu bringen: der neue Bestandsübertragungsservice.<br />

Über eine Internetseite (www.fibo-finanzservice.de/bestandswech<br />

oder einer Photovoltaikanlage, die versichert werden sollten. Die<br />

Durchsicht des alten Vertrags lohnt sich besonders, weil die Versicherungsgesellschaften<br />

ihre Verträge in den vergangenen Jahren immer türlich über eine verschlüsselte und damit sichere Internetverbindung.<br />

sel) können BCA-Partner Ihre alten Bestände hochladen – und <strong>das</strong> na-<br />

wieder verbessert haben. Doch nicht alle Tarife der privaten Haftpflichtversicherer<br />

bieten <strong>das</strong>selbe.<br />

Der besondere Vorteil liegt in der einfachen und flexiblen Handhabung<br />

Diese Angaben müssen Sie tätigen:<br />

Mit der BCA EasySell „Nr. Sicher“ können Personenschäden, Sach- und<br />

<strong>Vermögen</strong>sschäden einfach und bequem über die Online-Beantragung • Partnernummer<br />

in Business Plus abgedeckt werden. Der Deckungsumfang bei der • Name, Vorname<br />

Tarifoption Familie beinhaltet unter anderem Highlights * wie:<br />

• E-Mailadresse<br />

• Anzahl der gewünschten Angebote<br />

• Schäden durch deliktunfähige Kinder ( bis 30.000 Euro)<br />

• Gewünschte Courtage (flexible Courtage möglich)<br />

• Gefälligkeitsschäden (bis 30.000 Euro)<br />

• Verlust von beruflichen Schlüsseln (bis 50.000 Euro)<br />

Die FiBO Finanzservice GmbH wird Ihnen die Angebote sowie die notwendigen<br />

Kündigungsschreiben <strong>für</strong> Ihre Kunden vorbereiten und zusen-<br />

• Tätigkeit als Tagesmutter<br />

• Forderungsausfalldeckung (ab 1.000 Euro Schadenhöhe,<br />

den. Nach Unterschrift des Kunden wird die FiBO Finanzservice GmbH<br />

kein Vorsatz)<br />

in gewohnter Weise innerhalb von maximal drei Arbeitstagen policieren.<br />

• Mallorca-Deckung<br />

• Mietsachschäden in Ferienwohnungen und -häusern sowie<br />

KURZ NOTIERT<br />

Hotelzimmern von beweglichen Einrichtungsgegenständen<br />

BCA BESTANDSÜBERTR<strong>AG</strong>UNGSSERVICE – DAS WICHTIGSTE:<br />

(z.B. Mobiliar, Gardinen, Geschirr)bis 30.000 Euro<br />

• Top-Produkt mit der PHV „Nr. Sicher“<br />

• Nebenberufliche Tätigkeiten (bis Gesamtjahresumsatz 12.000<br />

• Angebotserstellung und Vorbereitung des<br />

Euro) außer handwerkliche, medizinisch/heilende, planende/<br />

Kündigungsschreibens<br />

bauleitende Tätigkeiten und wenn Angestellte beschäftigt werden<br />

• Minimaler Aufwand <strong>für</strong> Vermittler und maximale<br />

• Photovoltaikanlage/Solaranlage (einschließlich Stromeinspeisung<br />

Sicherheit <strong>für</strong> den Bestand<br />

in <strong>das</strong> öffentliche Netz)<br />

* Der genaue Leistungsinhalt ist den Bedingungen zu entnehmen.<br />

64 TOPNEWS 2 / 2013


Artikel: Mirko Faust, Leiter Marketing der BCA <strong>AG</strong><br />

§ 34f GewO-Experten der BCA auch<br />

bei Euroforum-Konferenz gefragt<br />

<strong>Vermögen</strong>sschadenhaftpflicht und Haftungsdach<br />

Am 24. und 25. April lud Euroforum Führungskräfte und Experten der<br />

Branche zur <strong>Vermögen</strong>sschadenhaftpflicht-Konferenz in Düsseldorf<br />

ein. Als Gastredner und gefragte Experten mit dabei waren die Vorstände<br />

der BCA Frau Dr. Jutta Krienke und Dr. Frank Ulbricht, die in Ihrem<br />

Vortrag eindrucksvoll bewiesen, wie gut sich <strong>Vermögen</strong>sschadenhaftpflicht<br />

(VSH) und Haftungsdach ergänzen können.<br />

Der gemeinsame Vortrag der BC A-Spezialisten trug den Titel „Aktuelle<br />

Entwicklungen in der <strong>Vermögen</strong>sschadenhaftpflicht <strong>für</strong> Finanzanlagenvermittler“<br />

und stellte dabei in erster Linie auf die seit kurzem geltende<br />

Pflichtabsicherung <strong>für</strong> Vermittler nach § 34f GewO ab. Nach einer kurzen<br />

Einleitung über die Hintergründe und Neuerungen der Regulierung<br />

stellten sich beide die Frage, ob denn <strong>das</strong> Haftungsdach oder die VSH<br />

die geeignete Reaktion auf die Neuregulierung sei.<br />

Die Antwort vorweg genommen – Es kommt auf <strong>das</strong> Geschäftsmodell<br />

des Vermittlers an und es läuft sogar nicht selten auf eine Kombination<br />

heraus.<br />

Anhand von Praxisbeispielen zeigten Dr. Krienke und Dr. Ulbricht auf,<br />

wie sich <strong>das</strong> Konzept bereits in der Praxis bewährt hat. So gäbe es beispielsweise<br />

Vermittler mit Versicherungsschwerpunkt, die mit der günstigen<br />

Haftungsdachstufe 1.0 ihr Angebot unter anderem um die DWS-<br />

Riester-Rente oder die Fonds-<strong>Vermögen</strong>verwaltung Private Investing erweitern.<br />

Andere Vermittler, die sich bereits <strong>für</strong> <strong>das</strong> Haftungsdach in Stufe<br />

2.0 oder 3.0 entscheiden haben und deren Schwerpunkt im Investmentbereich<br />

liegt, greifen wiederum aus Gründen der Steueroptimierung<br />

gerne zu fondsgebundenen Versicherungen und haben die Möglichkeit<br />

genau dies über den richtigen VSH-Baustein abzusichern.<br />

Die BCA bietet durch ihre hohe Flexibilität innerhalb des VSH-Bausteintarifes<br />

sowie des dreistufigen Haftungsdaches HDflex der <strong>BfV</strong> <strong>Bank</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Vermögen</strong> <strong>AG</strong> ideale Kombinationsmöglichkeiten. Diese Kombination<br />

kann genau auf die jeweiligen Geschäftsfelder des Vermittlers abgestimmt<br />

werden und verhindert den Einschluss von nicht benötigten<br />

aber kostenintensiven Absicherungen.<br />

Abb.: Flexibles Haftunsgdach in drei Stufen<br />

Abb.: Modulares Bausteinprinzip in der VSH<br />

Natürlich bietet die VSH-Lösung mit ihren Pflicht-, Erweiterungs- und<br />

Zusatzbausteinen auch <strong>für</strong> den Allfinanz-Vermittler den benötigten<br />

Rundumschutz. Angefangen von der klassischen Versicherungs- und<br />

Finanzvermittlung über Finanzierungen bis hin zum <strong>Im</strong>mobilienmakler<br />

sind nahezu alle Absicherungskombinationen möglich.<br />

2 / 2013<br />

TOPNEWS 65


DIVERSES<br />

Artikel: Dirk Kober (DK), BCA Kompetenzcenter Altersvorsorge,<br />

Matthias Milczewsky (MM), Leiter BCA Investment Operations<br />

Die aktuelle §§-Ecke<br />

(DK) bAV-Insolvenzsicherung <strong>für</strong> Gesellschafter-Geschäftsführer<br />

Dirk Kober im Gespräch mit Rechtsanwalt Thomas Schettler<br />

(Kanzlei <strong>für</strong> Versorgungsrecht Göttingen)<br />

Dirk Kober (DK): Laufende Betriebsrenten und gesetzlich unverfallbare<br />

Anwartschaften der betrieblichen Altersversorgung sind grundsätzlich<br />

gesetzlich durch den Pensions-Sicherungs-Verein VVaG (PSVaG)<br />

gegen Insolvenz des Arbeitgebers geschützt. Ist <strong>das</strong> auch <strong>für</strong> Gesellschafter<br />

Geschäftsführer der Fall?<br />

Thomas Schettler (TS): Entscheidend ist, ob der Versorgungsanwärter<br />

in den Schutzbereich des Betriebsrentengesetzes (BetrAVG) fällt.<br />

Nur dann genießt er auch den Insolvenzschutz durch den PSVaG. Bei<br />

Gesellschaftern mit beherrschendem Einfluss auf <strong>das</strong> Unternehmen<br />

ist dies z.B. nicht der Fall (zu den Einzelheiten vgl. Merkblatt 300/M1<br />

unter www.psvag.de).<br />

DK: Wie kann man <strong>für</strong> diesen Personenkreis die Ansprüche sichern?<br />

TS: Für diesen Personenkreis ist eine privatrechtliche Insolvenzsicherung<br />

zu schaffen. In der Praxis wird hier häufig die Verpfändung von<br />

<strong>Vermögen</strong>sgegenständen, oftmals der Rückdeckungsversicherung zur<br />

Pensionszusage, gewählt.<br />

DK: Was muss man hierbei beachten?<br />

TS: Zur Wirksamkeit der Verpfändung muss diese<br />

nach den gesetzlichen Vorgaben inhaltlich und formell<br />

korrekt gestaltet werden. In meiner Beratungspraxis<br />

sehe ich sehr häufig Fälle, bei denen insoweit<br />

Mängel vorliegen. Oft wurde die Verpfändung der<br />

Versicherung gar nicht erst angezeigt. Und auch der notwendige Gesellschafterbeschluss<br />

liegt häufig nicht vor.<br />

DK: Viele Versicherungsgesellschaften bieten zur Verpfändung bereits<br />

Vordrucke an. Ist <strong>das</strong> in jedem Fall ausreichend?<br />

TS: Über die inhaltliche Qualität dieser Vordrucke kann und möchte ich<br />

keine generelle Aussage treffen. Es gibt da wohl bessere und weniger<br />

gute. Das Grundproblem von Musterdokumenten ist aber stets <strong>das</strong><br />

gleiche. Der Verfasser kann, darf und/oder möchte sich nicht mit dem<br />

Sachverhalt des Einzelfalles beschäftigen. Dessen Besonderheiten<br />

sowie die sich daraus ergebenden etwaigen Probleme bleiben insoweit<br />

unberücksichtigt. Wohl auch wegen der Thematik der unerlaubten<br />

Rechtsberatung und wegen eventuell anstehender Haftungsfragen<br />

wird eben nur ein „unverbindliches Muster“ vorgelegt. Der Verwender<br />

des Textes kann sich also im Falle von Regressansprüchen nicht mit<br />

Aussicht auf Erfolg an den Verfasser wenden. Eine solche Situation<br />

kann m.E. <strong>für</strong> den beratenden Makler nicht wünschenswert sein.<br />

DK: Was können Sie empfehlen?<br />

TS: Es sollte ein Berater hinzugezogen werden, der <strong>für</strong> die fachliche Beratung<br />

qualifiziert und die rechtliche Dienstleistung gesetzlich autorisiert ist.<br />

Den – i.d.R. eher geringen – zusätzlichen Aufwand sollte man angesichts<br />

der Bedeutung der Angelegenheit <strong>für</strong> die Betroffenen gerne in Kauf nehmen.<br />

Dieser versierte Berater wird dann z.B. auch auf einen weiteren<br />

wichtigen Aspekt in diesem Zusammenhang hinweisen.<br />

Wurde bei der Pensionszusage ein sog. steuerunschädlicher<br />

Widerrufvorbehalt <strong>für</strong> den Fall der wirtschaftlichen<br />

Notlage des Unternehmens vereinbart<br />

(vgl. EStR 2008 R 6a Abs. 4)? Eine solche Notlage ist<br />

immer gegeben, wenn der Insolvenzverwalter auf den<br />

Plan tritt. Dieser wird dann zugunsten der Insolvenzgläubiger<br />

von der Widerrufoption Gebrauch machen.<br />

Da <strong>das</strong> Pfandrecht aber vom Bestand der zu sichernden Forderung abhängig<br />

ist, läuft in diesen Fällen auch die Verpfändung der Rückdeckungsversicherung<br />

ins Leere. Der erfahrene Berater wird im Vorfeld den GGF<br />

auf die rechtlichen Gestaltungsoptionen hinweisen und Umsetzungsvorschläge<br />

erarbeiten.<br />

(MM) Identifizierungspflichten im Zusammenhang mit dem<br />

„Gesetz über <strong>das</strong> Aufspüren von Gewinnen aus schweren Straftaten“, kurz Geldwäschegesetz (GwG)<br />

Oft diskutiert, wenig beliebt, aber nicht zu verhindern – die Identifizierungspflicht<br />

nach dem GwG. Hierauf hat der Gesetzgeber besonderen<br />

Wert gelegt und diesem Sachverhalt den § 4 des GwG und <strong>für</strong> Varianten<br />

daraus die nachfolgenden §§ 5 und 6 gewidmet. Diese Kernpflicht<br />

darf auf keinen Fall unterschätzt oder gar ignoriert werden, in einem<br />

(nicht zu hoffenden) Schadensfall ist hier mit keinerlei Verständnis<br />

oder Toleranz der Behörden <strong>für</strong> Nachlässigkeiten zu rechnen. Die im<br />

Abschnitt 1, § 2 GwG definierten „Verpflichteten“ sowie die nach § 7<br />

zur Erfüllung der Sorgfaltspflichten eingesetzten Dritten müssen Kunden<br />

bzw. Vertragspartner bereits vor der Begründung einer Geschäftsbeziehung<br />

bzw. vor Durchführung einer Transaktion identifizieren.<br />

Ebenso ist der wirtschaftlich Berechtigte einer Transaktion klar zu definieren.<br />

Eine erneute / aktualisierte Identifizierung hat dann in angemessenem<br />

Zeitraum zu erfolgen. Das Gesetz nennt hier<strong>für</strong> keine konkrete<br />

Zeitspanne, abgelaufene Ausweisdaten o.ä. würden aber klar darauf<br />

hindeuten, <strong>das</strong>s die Bezeichnung „Angemessenheit“ zu lässig<br />

ausgelegt wurde. Dies könnte Folgen haben.<br />

Fakt ist – der Vermittler / Berater muss immer aktuell sein, um die kundenbezogen<br />

Sorgfaltspflichten des GwG zu erfüllen. Verstärkte Sorgfaltspflichten<br />

wurden mit der letzten Novellierung Ende 2011 mit dem<br />

§6 Abs 2 im GwG verankert mit dem Bezug auf Politisch Exponierte<br />

Personen (PePs). Bis Ende 2011 nur <strong>für</strong> PePs im Ausland relevant, gilt<br />

diese verschärfende Regelung nun auch <strong>für</strong> PePs im Inland. Sollten<br />

sich solche Personen in Ihrem Kundenkreis befinden bedarf es in diesen<br />

Fällen einer genaueren Betrachtung i.S. des §6 GwG. Den kompletten<br />

Gesetzestext, sowie die zur Identifizierung notwendigen Formulare,<br />

finden Sie bekanntlich auf der Startseite des Business Plus+ auf<br />

der rechten Seite unter „Geldwäschegesetz“.<br />

Nutzen Sie die Möglichkeiten, alle erforderlichen Informationen und<br />

Dokumente beim jeweiligen Kunden im BP+ einzustellen und damit zu<br />

jederzeit prüfungssicher zu sein. Weiterhin „Viel Erfolg“!<br />

66 TOPNEWS 2 / 2013


Artikel: Tina Gerecke, Studentin<br />

Praktisch BCA<br />

Mein Name ist Tina Gerecke und ich bin 20 Jahre alt. Seit dem Wintersemester<br />

2011/2012 studiere ich an der Ruhr-Universität Bochum „Management and<br />

Economics“. <strong>Im</strong> Rahmen dieses Studiums muss ich auch insgesamt acht<br />

Wochen Praktikum absolvieren. Nachdem ich im vergangenen Jahr schon<br />

vier Wochen Praktikum bei einem Maschinenbauer erbracht habe, blieben<br />

mir noch 4 Wochen übrig. Als ich letzten Oktober bei der DKM in Dortmund<br />

den Stand der BCA besuchte, wurde mir von Herrn Oliver Lang freundlicherweise<br />

ein Praktikumsplatz angeboten, den ich sehr gerne annahm. Das<br />

Praktikum wurde <strong>für</strong> März 2013 geplant. Am 04.03.2013 war es dann so<br />

weit; mein erster Tag bei der BCA. Morgens um 09:00 Uhr ging es los, am<br />

Empfang wurde ich von Herrn Kehl, meinem Praktikumsbetreuer, abgeholt.<br />

Zuerst gab er mir einen kurzen Einblick in <strong>das</strong> Projektmanagement.<br />

Die Aufgaben des Projektmanagements beinhalten unter anderem die<br />

Sichtung möglicher Projekte, Entscheidungen über Insourcing und<br />

Outsourcing, Vergleich der externen Dienstleister, Erstellung eines Businessplans,<br />

Koordination der einzelnen Abteilungen in der BCA, Kontakt<br />

zu den Dienstleistern und vieles mehr.<br />

Dadurch, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Projektmanagement mit allen Abteilungen der BCA<br />

verknüpft ist, eignet es sich hervorragend <strong>für</strong> ein Praktikum, da man in<br />

viele Bereiche einen guten Einblick erhält und so auch Abteilungen<br />

kennen lernt, die man vom Studium noch nicht kennt.<br />

Herr Kehl hat mich vom ersten Tag an in seine Arbeit mit einbezogen<br />

und so konnte ich zum ersten Mal Teile meines in der Uni gelernten<br />

Wissens in der Praxis anwenden. Außerdem hat er mir viele <strong>für</strong> mich<br />

neue Sachverhalte erklärt, die mir in meinem weiteren Studienverlauf<br />

sicher helfen werden. Anfangs waren es eher kleinere Aufgaben, aber<br />

je länger ich bei der BCA war, d.h. je mehr Einblick ich in <strong>das</strong> Unternehmen<br />

bekam, desto größere Aufgaben durfte ich bearbeiten. Von<br />

Arbeiten mit Excel und Powerpoint, über die Teilnahme an diversen<br />

Meetings bis hin zu Recherchearbeiten umfasste mein Tätigkeitsbereich<br />

ein sehr großes Spektrum, so <strong>das</strong>s ich viel Abwechslung hatte<br />

und mir auch nie langweilig wurde.<br />

Die vier Wochen gingen leider viel zu schnell vorbei, aber ich habe in der kurzen Zeit<br />

sehr viel gelernt und möchte mich noch einmal bei allen bedanken, die mir <strong>das</strong> Praktikum<br />

ermöglicht haben und mich in der Zeit so gut betreut haben.<br />

Ein Praktikum bei der BCA?<br />

Der Anspruch, gemeinsam mit den freien Finanzdienstleistern<br />

die Qualität der Kundenberatung auf höchstem Niveau zu gewährleisten,<br />

verbindet <strong>das</strong> Team der BCA. Als Spezialisten schaffen alle<br />

Mitarbeiter gemeinsam die Grundlagen da<strong>für</strong>. Deshalb beschäftigen<br />

wir regelmäßig auch dynamische und kreative Praktikanten<br />

(m/w), die mit hohem Maß an Engagement dabei sein wollen.<br />

Kennen Sie jemanden, der Interesse hat? Wir freuen uns über jede<br />

Initiativbewerbung!<br />

Unsere Personalabteilung – Ihr erster Ansprechpartner<br />

BCA <strong>AG</strong><br />

Personalabteilung<br />

Monika Burkhard<br />

Hohemarkstraße 22<br />

61440 Oberursel<br />

bewerbung@bca.de<br />

2 / 2013<br />

TOPNEWS 67


PARTNER<br />

Artikel: Margit Winkler, Institut <strong>für</strong> GenerationenBeratung<br />

Neuer Biss im KV- und LV-Geschäft<br />

In 5 Tagen zum GenerationenBerater (IHK)<br />

Versicherungsmakler und Agenten suchen nach Beratungsansätzen,<br />

um Vorsorgeprodukte wie Kranken- und Lebensversicherungen abzuschließen.<br />

Doch häufig mangelt es bereits an der Bereitschaft seitens<br />

der Kundschaft <strong>für</strong> einen Gesprächstermin. Das gilt insbesondere bei<br />

der interessanten Kundengruppe der Besserverdienenden bzw. der<br />

<strong>Vermögen</strong>den. Mit dem neuen Beratungsansatz "GenerationenBerater<br />

(IHK)“ schaffen Sie beides: Mit den Themen, die den Kunden unter<br />

den Nägeln brennen, Vollmachten und Verfügungen, erreichen Sie<br />

<strong>das</strong> Interesse <strong>für</strong> einen Termin und durch die strategische Gesprächsführung<br />

Nachfrage nach Ihren Produkten!<br />

Nach 5 Tagen Training zum GenerationenBerater (IHK) erhalte ich von<br />

einem Teilnehmer folgende Mail: „Danke <strong>für</strong> Ihre tolle Arbeit im Seminar!<br />

Bin gerade mit 2 Anträgen Pflege und 1 Rentenversicherung<br />

Einmalzahlung aus dem Gespräch raus und selber erstaunt, wie überaus<br />

positiv Kunde und Kollege auf <strong>das</strong> Gespräch reagieren. Kunde<br />

fragt von selbst nach Folgetermin! Respekt <strong>für</strong> den Ansatz!“ Mike K.,<br />

Versicherungsvertreter.<br />

Mike K. ist einer von 8 Teilnehmern bei der Weiterbildung zum GenerationenBerater<br />

(IHK): allesamt gestandene Agenten bzw. Makler der<br />

Versicherungsbranche, die mit der GenerationenBeratung einen völlig<br />

neuen Beratungsansatz erleben. Sie merken, wie sie den Kunden<br />

tatsächlich unterstützen, Produkte werden dabei zum wirklichen<br />

Problemlöser und brauchen nicht argumentiert zu werden. Die Notwendigkeit<br />

begreift der Kunde durch die strategische Gesprächsführung.<br />

Wirklicher Mehrwert <strong>für</strong> alle. Der Kunde zeigt <strong>das</strong> zusätzlich<br />

mit einer Empfehlungsquote von 15 %!<br />

Für viele ist <strong>das</strong> KV- und Lebensgeschäft in 2013 schwieriger - die<br />

Gründe sind jedem hinreichend bekannt. Andererseits sind die<br />

Auswirkungen der biometrischen Risiken ständig in den Medien:<br />

Altersarmut, überforderte Familien durch Pflegesituation, Niedriglohnjobs<br />

und deren Auswirkung auf die eigene Zukunft, ... . Und bei all<br />

dieser Tragik steht <strong>das</strong> Desaster erst am Anfang: Kaum auszudenken,<br />

was passieren wird, wenn die Babyboomer (Jahrgänge 1955 - 1970,<br />

weltweit!) in Rente gehen und was geschehen soll, wenn ein erheblicher<br />

Teil der Bevölkerung zum Pflegefall wird.<br />

Andererseits zeigen Statistiken, <strong>das</strong>s die Privatkundschaft immer<br />

weniger Vertrauen in Wirtschaft und Finanzen haben: Es wird weniger<br />

gespart als zuvor! Die gesamte Branche leidet unter den Ängsten vor<br />

großen Krisen und unter dem eigenen <strong>Im</strong>age.<br />

Generationenberatung wirkt entgegen und ist dabei ein vertriebsorientierter<br />

Ansatz: Er holt den Kunden bei seinen aktuellen Problemen<br />

ab, gibt Tipps zur Selbsthilfe, schafft damit Vertrauen und löst<br />

anschließend mit seinen Versicherungskonzepten Probleme. Der Generationenberater<br />

(IHK) zeigt in der Beratung anhand der „4 Säulen<br />

der persönlichen Vorsorge“ Maßnahmen auf, bringt Transparenz in<br />

die Vielfalt der Themen und stellt Zusammenhänge her. Konkret sieht<br />

<strong>das</strong> so aus:<br />

68 TOPNEWS 2 / 2013


Inhalt<br />

Vertriebsansatz<br />

Vorgehensweise<br />

1.<br />

Vorsorge- und<br />

Betreuungsvollmacht<br />

Übersicht aller<br />

Versicherungen,<br />

Renten und <strong>Vermögen</strong><br />

(um Betreuer<br />

handlungsfähig<br />

zu machen)<br />

und Ersatzbevollmächtigten<br />

(= Haupterbe) als<br />

Kunden zu<br />

gewinnen<br />

Tipps geben, Vertrauen<br />

aufbauen,<br />

Haupterbe kennen<br />

lernen und<br />

Infos erhalten<br />

2.<br />

Patientenverfügung<br />

Krankentarife,<br />

insbesondere<br />

Klinik-Zusatztarif<br />

dto.<br />

3.<br />

Zeit der Pflege -<br />

Elternunterhalt<br />

Pflege: Pflegezusatzversicherungen<br />

oder alle<br />

Arten von Renten<br />

Elternunterhalt:<br />

pfändungssichere<br />

Rentenversicherungen<br />

Lösung herbeiführen<br />

als Voraussetzung<br />

zur Übertragung<br />

von Geldern<br />

4.<br />

Testament<br />

Übertragung von<br />

<strong>Vermögen</strong> und<br />

Rentenleistungen<br />

durch Gestaltungen<br />

von Versicherungen,<br />

Risikoversicherungen<br />

Überprüfen, ob<br />

gesetzliche Erbfolge<br />

bzw. aktuelles<br />

Testament tatsächlich<br />

mit dem<br />

eigenen Willen<br />

übereinstimmen<br />

Erbschaftssteuer<br />

und Auszahlungsansprüche<br />

überprüfen<br />

Durch die GenerationenBeratung versteht der Kunde die Pflegeversicherung<br />

(alternativ Verrentungen) als Problemlöser in existenziellen<br />

Zeiten. Für den Berater ist die Pflegeversicherung <strong>das</strong> strategische Produkt<br />

und Voraussetzung, <strong>das</strong>s der Kunde anschließend Teile seines<br />

<strong>Vermögen</strong>s überträgt und damit zielgerichtet anlegt.<br />

2 / 2013<br />

TOPNEWS 69


GenerationenBeratung in der Praxis<br />

Die TOPNEWS im Gespräch mit Claudia<br />

Behringer, Finanzmaklerin und Generationenberaterin<br />

IHK<br />

Frau Behringer, wie hilft Ihnen die Generationenberatung<br />

im Tagesgeschäft?<br />

Laut VVG bin ich als Maklerin verpflichtet, konzeptionell<br />

zu beraten, d.h. die Wünsche , Ziele<br />

und Pläne meiner Kunden zu kennen. Die Ausbildung<br />

zur Generationenberaterin hat mich <strong>für</strong><br />

die Zielgruppe 50+ und deren Familienangehörige fit gemacht. Ich<br />

brauche mir keine Sorgen um neue Kunden und Umsatz zu machen.<br />

Diese Zielgruppe hat enormen Klärungsbedarf.<br />

Meine Kunden schätzen es, <strong>das</strong>s ich ihre komplette Familie mit in den<br />

Fokus der Beratung nehme. Dieser Aha-Effekt führt direkt zu weiteren<br />

Beratungsansätzen bei Familienmitgliedern und somit zu Empfehlungen.<br />

Was ist an neu diesem Zugangsweg?<br />

Außer bei meinen bestehenden Kunden biete ich die Generationenberatung<br />

auch bei Nichtkunden über eine Honorarberatung als „Vorsorgebeitrag“<br />

an. Die Menschen haben dadurch <strong>das</strong> Gefühl, <strong>das</strong>s sie <strong>für</strong> eine Leistung<br />

bezahlen und zu nichts Weiterem verpflichtet sind. Zu 95 % führt die<br />

Generationenberatung dann in eine Finanzberatung. Die Kunden haben<br />

Vertrauen gefasst , denn es wurden wichtige Punkte angesprochen und<br />

angestoßen und es macht ja auch Sinn die Themen gleich anzugehen.<br />

Wie gehen sie vor?<br />

Jede Beratung ist einzigartig. Es gibt Ansatzpunkte zuhauf. Ein Beispiel:<br />

Ein 60jähriger Kunde möchte 100.000,- € anlegen und hat schon jede<br />

Menge Angebote vorliegen. Bis jetzt hat er <strong>das</strong> Geld auf dem Sparbuch,<br />

weil es scheint, <strong>das</strong>s es da sicher ist und er flexibel zugreifen kann. Er<br />

weiß nicht, was ihn in der Zukunft erwartet. Er fühlt Handlungsbedarf,<br />

doch dieses Gefühl wird verdrängt. Und mit wem spricht man darüber?<br />

Neben einer ausführlichen Analyse seiner Situation kann ich ihn <strong>für</strong> eine<br />

Umsetzung gewinnen, indem ich mit ihm seinen Pflegestatus erarbeite<br />

und ihm so Sicherheit gebe, <strong>das</strong>s er seine Zukunft so geregelt<br />

hat, <strong>das</strong>s er seine Lebensqualität halten kann. Ältere Kunde benötigen<br />

diese Planungssicherheit bevor sie ihr Geld arbeiten lassen.<br />

Weil ich mit ihm ebenso seine Vollmachten kläre, kommen automatisch<br />

die Kinder mit an den Tisch. Mit diesen spreche ich über deren<br />

Wünsche zur Absicherung und Vorsorge. Es entsteht immer mehr Vertrauen,<br />

weil ich die gesamte Familie einbinde und einen Blick über den<br />

Tellerrand werfe.<br />

Arbeiten Sie im Absicherungs- und Vorsorgebereich oder <strong>Vermögen</strong>sanlagen?<br />

Ich habe vermögende Kunden, die mir dankbar sind , wenn ich mit ihnen<br />

eine rechtzeitige Übergabe des Nachlasses plane. Die ältere Generation<br />

hat oft Vorbehalte, Geld vorab, <strong>das</strong> heißt mit warmer Hand, zu<br />

übertragen. Doch andererseits sorgen sie sich um den Erhalt Ihres Lebenswerks.<br />

Als Entscheidungshelferin zeige ich nach Klärung der Zeit<br />

der Pflege und der Vollmachten Vertragsgestaltungen auf, wie <strong>das</strong> <strong>Vermögen</strong><br />

steuersparend auch außerhalb des Testaments in die nächste<br />

Generation verschenkt oder vererbt werden kann, ohne es aus der<br />

Hand zu geben. Ab und zu sitze ich dabei mit dem Steuerberater des<br />

Kunden am Tisch und finde so gleichzeitig den Zugang zu einem<br />

neuen Kooperationspartner.<br />

Die Kunden bekommen von mir einen Ordner <strong>für</strong> die wichtigen Unterlagen.<br />

Sie erkennen die Notwendigkeit die Dinge anzugehen und sich damit<br />

zu befassen. Sie möchten ihren persönlichen Plan B <strong>für</strong> sich selbst und<br />

ihre Angehörigen ausgearbeitet wissen. Da <strong>das</strong> im Bereich Finanzdienstleistung<br />

neu <strong>für</strong> die Menschen ist und sie sich ernst genommen fühlen,<br />

empfehlen sie mich auch in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis weiter.<br />

Dürfen sie juristisch beraten?<br />

Nein, auf keinen Fall. Doch ich kann den Kunden beratend zur Seite<br />

stehen und sie auf ein Rechtsanwalts- oder Notargespräch vorbereiten.<br />

Ich lerne die Kunden kennen, erfahre wie sie ticken und lerne ihre<br />

Wünsche und Ziele kennen. Diese Zeit hat ein Jurist kaum. Für mich<br />

sind diese Gespräche <strong>das</strong> Fundament <strong>für</strong> eine langfristige Kundenbeziehung,<br />

die zu Umsatz und Empfehlungen führen.<br />

Ist <strong>das</strong> Thema Alter, Pflege und Tod nicht negativ besetzt?<br />

Normalerweise schon und es wird ja auch kräftig verdrängt. Ich übe mich<br />

im Storytelling, <strong>das</strong> heißt ich spreche über Situationen aus meinem Umfeld,<br />

aus der Zeitung, was alles passieren kann.Die Kunden spüren so<br />

den Handlungsbedarf ohne negativ aufgeladen zu werden. Sie möchten<br />

dann die Lösung <strong>für</strong> sich selbst, damit ihnen <strong>das</strong> nicht auch passiert.<br />

Die Generationenberatung, ist <strong>das</strong> eine Beratung nur <strong>für</strong> Privatkunden<br />

oder auch <strong>für</strong> Unternehmer?<br />

Vor allem Unternehmer benötigen einen Notfallkoffer. Und <strong>das</strong> betrifft<br />

nicht nur in die Jahre gekommene Unternehmer. Ein Unfall oder eine<br />

plötzlich auftretende Krankheit kann jederzeit <strong>das</strong> Unternehmen und<br />

auch die Familie existentiell gefährden. Stehen <strong>für</strong> die Fortführung<br />

des Unternehmens die wichtigsten Unterlagen (Vollmachten, Erbfolgen,<br />

etc) bereit? Wie steht es um die persönliche Absicherung und die<br />

Versorgung der Familie? Die Nachfolge hat viele Aspekte. Auch der<br />

Abschied will organisiert sein.<br />

70 TOPNEWS 2 / 2013


Heute schon an morgen denken – Planen und Entscheidungen treffen<br />

ist <strong>das</strong> A und O! Wer hilft dabei?<br />

Mein Kunde ist dankbar <strong>für</strong> sein von mir erarbeitetes Rundum-Sorglos-<br />

Paket mit maßgeschneiderten Lösungen. Er kann damit sorgenfrei in<br />

die Zukunft blicken mit dem Wissen, alles Wichtige <strong>für</strong> heute und morgen<br />

geregelt zu haben. Zudem hat er eine Ansprechpartnerin an seiner<br />

Seite, der er vertraut. Mit diesem Ansatz kann ich als Generationenberaterin<br />

<strong>für</strong> eine positivere Besetzung des Berufs Finanzmaklers punkten.<br />

Danke <strong>für</strong> <strong>das</strong> freundliche Gespräch.<br />

DIE AKTUELLE VERTRIEBSIDEE<br />

IHRE ZIELGRUPPE<br />

• Privatkunden, ab ca. 50 Jahren<br />

IHRE KERNVORTEILE<br />

• Terminquote erhöhen und 100 % Termintreue<br />

• Produktionserhöhung bei Krankenzusatzversicherungen und<br />

insbesondere Pflegetagegelder<br />

• Rentenversicherungen durch clevere Vertragsgestaltungen als<br />

<strong>Vermögen</strong>sübertragung außerhalb vom Testament abschließen<br />

• Versicherungs-Checks zusätzlich als Service<br />

• Fremdgelder anlegen<br />

• Ganze Familien beraten<br />

• Empfehlungen von Freunden, Bekannten und Kollegen<br />

des Kunden<br />

• Beratungskompetenz in relevanten Fragen der Zielgruppe<br />

• Dokumentation der Weiterbildung durch <strong>das</strong> Gütezeichen<br />

(IHK)<br />

IHRE BERATUNGSUNTERL<strong>AG</strong>EN<br />

• Je nach Agentur: Buch, Broschüre, Ordner und EDV-Programm<br />

• Zusätzlich <strong>für</strong> Ihre Außendarstellung: Flyer, Plakate, Vortrag,<br />

fertige Zeitungsartikel, Bilddateien<br />

• Weitere Bausteine: Konzept/ Workshop Vortrag und<br />

Positionierung/ Coaching im Berateralltag<br />

IHRE INFORMATIONEN<br />

Mehr unter<br />

• www.institut-generationenberatung.de<br />

• info@institut-generationenberatung.de<br />

• Tel.: 06063-9517800<br />

Das Buch zum Thema<br />

Zur Person<br />

MARGIT WINKLER<br />

Inhaberin des Instituts <strong>für</strong> GenerationenBeratung<br />

M. Winkler befasst sich mit ihrem Team ausschließlich mit diesem<br />

Zielgruppenkonzept <strong>für</strong> Kunden der Finanzbranche ab 50.<br />

Sie hat die Weiterbildung GenerationenBerater (IHK) initiiert und<br />

bildet deutschlandweit aus, hält <strong>Im</strong>puls-Veranstaltungen über 1<br />

oder 2 Tage und Vorträge. Sie unterstützt den Praxistransfer ihrer<br />

Kunden mit Praxistagen (Coaching), fertigen Kundenordnern,<br />

EDV-Programm, Broschüren, Flyer und Buch.<br />

KURZ NOTIERT<br />

IHR NUTZEN ALS BCA PARTNER<br />

• Produktionssteigerung vor allem im KV- und LV-Bereich<br />

• Konzentration auf vermögende Privatkunden: Kundenpflege<br />

und -gewinnung<br />

• Hohe Beratungsqualität und Abgrenzung von Wettbewerbern<br />

durch Zertifikatslehrgang<br />

• Günstige Inhouse-Lösung in den Geschäftsräumen der BCA<br />

in Bad Homburg: in 5 Tagen zum GenerationenBerater (IHK)<br />

• Weiterführende Unterstützung durch Konzept, Unterlagen<br />

und Workshops bzw. Coaching<br />

• Nachhaltigkeit durch regelmäßige Infos und Tagungen zum<br />

Thema<br />

INFORMATIONEN UND ANMELDUNG<br />

zu Seminaren der Verfasserin (zum Selbstkostenpreis) per E-Mail an<br />

kundenservice@bca.de<br />

2 / 2013<br />

TOPNEWS 71


Artikel: Karsten Kehl,Business Development BCA <strong>AG</strong><br />

BCA startet Bildungs-Initiative<br />

mit eigener Akademie<br />

Durch die immer komplexer werdenden Anforderungen im Vermittlermarkt,<br />

wie u.a. die gesetzliche Regulierung oder volatile Kapitalmärkte,<br />

kommt der ständigen Weiterbildung und der Erweiterung des eigenen<br />

Wissens eine immer größere Bedeutung zu. Dem möchte die BCA künftig<br />

Rechnung tragen und durch eine neugeschaffene Bildungseinrichtung,<br />

die BCA Akademie, Ihren Vermittlern ein breites Weiterbildungsangebot<br />

zur Verfügung stellen. Das Angebot umfasst Präsenz-Seminare,<br />

E-Learnings und Schulungsfilme. Gerade <strong>für</strong> den Bereich der Präsenz-Seminare<br />

konnte mit der Deutschen Makler Akademie (DMA) ein<br />

Partner mit langjähriger Erfahrung in der Aus- und Weiterbildung von<br />

Vermittlern gewonnen werden. Neben dem gemeinnützigen Auftrag<br />

und der Unabhängigkeit war zudem die hohe Qualifikation der Trainer<br />

ein ausschlaggebendes Auswahlkriterium. Auf <strong>das</strong> umfangreiche Seminarangebot<br />

der DMA gewähren wir Ihnen Sonderkonditionen.<br />

Die Umsetzung innerhalb des Webauftritts der BCA gliedert sich <strong>für</strong> Sie<br />

zur Orientierung in zwei Teilbereiche, zum einen in den Bereich BCA-internes<br />

Bildungsangebot, zum anderen in den Bereich Bildungsangebot<br />

in Kooperation mit der DMA. <strong>Im</strong> Bereich Kooperation mit der DMA können<br />

Sie auf <strong>das</strong> gesamte Bildungsangebot der DMA zugreifen. Innerhalb<br />

des elektronischen Buchungsprozesses legitimieren Sie sich bitte<br />

<strong>für</strong> unsere Sonderkondition durch Eingabe Ihrer BCA Partnernummer.<br />

<strong>Im</strong> Bereich BCA-internes Bildungsangebot möchten wir BCA-Kernthemen<br />

in den Vordergrund stellen, aber auch Raum <strong>für</strong> aktuelle Trendthemen<br />

lassen. So wird es u.a. zu den Themen Business plus, betriebliche<br />

Altersvorsorge, vermögensverwaltende Konzepte und Investmentregulierung<br />

<strong>für</strong> Sie ein passgenaues Schulungsangebot geben. Die Seminare<br />

werden vorerst alle bei uns am Standort in Oberursel stattfinden und<br />

sind nicht an feste Termine gekoppelt, sondern werden ab einer entsprechenden<br />

Teilnehmerzahl durchgeführt. E-Learnings zur Vorbereitung<br />

auf den Sachkundenachweis und zur Geldwäsche sowie einige<br />

Schulungsfilme runden hier unser Angebot <strong>für</strong> Sie ab.<br />

Das Bildungsangebot steht auch allen Haftungsdach-Partnern der<br />

<strong>BfV</strong> <strong>Bank</strong> <strong>für</strong> <strong>Vermögen</strong> <strong>AG</strong> zur Verfügung.<br />

Aktuell sollen mit passgenauen Angeboten der BCA Akademie besonders<br />

alle Vermittler fit gemacht werden, die offene Investmentfonds<br />

oder Geschlossene Fonds vermitteln möchten, aber nicht unter die „Alte<br />

Hasen“- Regelung fallen und sich einer IHK-Sachkundeprüfung unterziehen<br />

müssen. Zur qualifizierten Vorbereitung auf die Sachkundeprüfung<br />

bei der IHK bietet die BCA gemeinsam mit der DMA ein modulares Schulungskonzept<br />

an. Hierin sind alle Inhalte des Rahmenplans, der im August<br />

2012 vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK)<br />

e.V. veröffentlicht wurde, mit Lernzielen <strong>für</strong> die Sachkundeprüfung abgedeckt.<br />

Das Schulungsprogramm enthält unterschiedliche Bausteine,<br />

gegliedert nach Produktkategorien. Bei erfolgreichem Abschluss der<br />

Sachkundeprüfung bei der IHK wird der Abschluss „Geprüfter Finanzanlagenfachmann<br />

IHK/Geprüfte Finanzanlagenfachfrau IHK“ erreicht.<br />

Alternativ können sich Vermittler mit einem E-Learning-Programm zum/<br />

zur Finanzanlagenfachmann/-frau ortsunabhängig auf die Prüfung zum<br />

Sachkundenachweis vorbereiten und bestimmen dabei ihr Lerntempo<br />

selbst. Mit über 80 Lernstunden, vermittelt über Kurzfilme und Lerndateien,<br />

wird der gesamte Lernstoff auf modularer Basis angeboten. Je<br />

Modul sind Lernkontrollfragen enthalten.<br />

Wir möchten Ihnen mit der neu geschaffenen BCA Akademie vielfältige<br />

Möglichkeiten zur Know-How-Erweiterung und Aus- und Weiterbildung<br />

zur Verfügung stellen.<br />

Karsten Kehl<br />

ist seit September 2011 <strong>für</strong> die BCA tätig und verantwortet seit<br />

März 2012 <strong>das</strong> Projektmanagement und Business<br />

Development der BCA <strong>AG</strong> und ihrer Tochtergesellschaften.<br />

Zuvor arbeitete er mehrere Jahre in der Strategie- und Managementberatung<br />

mit Fokus auf Finanzdienstleistungen.<br />

WEITERE INFORMATIONEN<br />

• Ausführliche Erläuterungen zu diesem Angebot finden Sie im Webauftritt<br />

der BCA (http://www.bca.de/page/bca-akademie/241)<br />

Hier können Sie auch direkt <strong>das</strong> entsprechende<br />

Seminarangebot buchen.<br />

• Gerne können Sie Ihre Fragen zur BCA Akademie an<br />

kundenservice@bca.de senden.<br />

72 TOPNEWS 2 / 2013


Artikel:<br />

Andreas Rau, Leiter Vertrieb der BCA <strong>AG</strong><br />

Ihre BCA stellt sich vor<br />

Mitarbeiterporträts<br />

Liebe BCA Partner,<br />

in der TOPNEWS möchten wir Ihnen Ihre Betreuer und Ansprechpartner bei Ihrer BCA vorstellen. Viele der Dienstleistungen <strong>für</strong> Sie werden<br />

oftmals von Ihnen unbekannten Mitarbeitern ausgeführt. Dabei ist es doch schön zu wissen, wer am anderen Ende der Leitung den Service <strong>für</strong> Sie<br />

bereitstellt oder sich im administrativen Dschungel unserer Finanzwelt <strong>für</strong> Sie einsetzt.<br />

Aus diesem Grund stellen wir Ihnen sukzessive die handelnden Personen kurz vor – ob neu oder „alt gedient“. Wir glauben, <strong>das</strong>s diese persönliche<br />

Note auch dazu beiträgt, die Identifikation mit Ihrer BCA weiter zu stärken.<br />

Name: Heid<br />

Vorname: Gitta<br />

Jahrgang: 1961<br />

Funktion: Empfang/Zentrale<br />

bei der BCA seit: April 2002<br />

Ausbildung: Verwaltungsfachangestellte<br />

Meine Werte: Teamgeist, Optimismus, Hilfsbereitschaft<br />

Mein Motto: Man muss immer etwas Neues machen , um<br />

etwas Neues zu sehen<br />

Hobbies: Ski fahren, lesen<br />

Ich biete Ihnen: ein telefonisches Lächeln<br />

Name: Linde<br />

Vorname: Kristina<br />

Jahrgang: 1979<br />

Funktion: Vorstandsassistentin<br />

bei der BCA seit: September 2012<br />

Ausbildung: Kauffrau <strong>für</strong> Bürokommunikation und derzeit<br />

berufsbegleitendes Abendstudium BWL an der<br />

VWA Frankfurt<br />

Meine Werte: Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Toleranz,<br />

eine positive Lebenseinstellung<br />

Mein Motto: Das Schicksal mischt die Karten; wir spielen<br />

(Arthur Schopenhauer)<br />

Hobbies: Wenn es die Zeit erlaubt (was im Moment auf<br />

Grund des Studiums nicht so oft der Fall ist):<br />

Joggen, lesen, reisen (derzeitiges Lieblingsziel:<br />

Asien)<br />

Ich biete Ihnen: Kundenorientierung, pragmatische und<br />

schnelle Hilfe bei Fragen und immer ein Lächeln<br />

auf den Lippen<br />

Name: Sawade<br />

Vorname: Christian<br />

Jahrgang: 1982<br />

Funktion: Kompetenzcenter Altersvorsorge<br />

bei der BCA seit: Mai 2007<br />

Ausbildung: Versicherungskaufmann (IHK)<br />

Fachwirt <strong>für</strong> Versicherungen und Finanzen<br />

(IHK)<br />

Meine Werte: Ehrlichkeit, Loyalität, Freundlichkeit,<br />

Verlässlichkeit, Vertrauen<br />

Mein Motto: Leben und leben lassen<br />

Hobbies: Bowling, Fahrradfahren, lesen<br />

Ich biete Ihnen: zuverlässige und kundenorientierte Unterstützung,<br />

Fachkompetenz in der Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

sowie privaten und betrieblichen<br />

Altersvorsorge<br />

Name: Kruljac<br />

Vorname: Nenad<br />

Jahrgang: 1972<br />

Funktion: Stellv. Leiter BCA Investment Operations<br />

bei der BCA seit: April 1999<br />

Ausbildung: zert. Berater <strong>für</strong> Strukturierte Produkte/Derivate,<br />

Masch.- und Systemtechniker<br />

Meine Werte: Authentizität, Moral, Progressivität, Wertschätzung<br />

Mein Motto: Glücklich sind die Menschen, die sich bei der<br />

untergehenden Sonne auf die aufgehenden<br />

Sterne freuen<br />

Hobbies: Paragliding, Psychologie, Internet, Sport<br />

(aktiv/passiv)<br />

Ich biete Ihnen: Investment-Fachwissen, technisches Knowhow,<br />

unternehmerische Kreativität<br />

2 / 2013<br />

TOPNEWS 73


<strong>Im</strong>pressum<br />

Herausgeber/Veranstalter<br />

BCA <strong>AG</strong><br />

Hohemarkstraße 22<br />

61440 Oberursel<br />

Telefon: (06171) 91 50-100<br />

Telefax: (06171) 91 50-101<br />

E-Mail: Willkommen@BCA.de<br />

Web: www.BCA.de<br />

Verantwortlich<br />

Dr. Jutta Krienke, Oliver Lang, Dr. Frank Ulbricht<br />

(außer <strong>für</strong> namentlich gekennzeichnete Artikel)<br />

Gestaltung<br />

Roberto Formica, BCA<br />

GMK Werbeagentur Bayreuth<br />

Anzeigenakquise<br />

BCA Team<br />

Druck<br />

Druckhaus Main-Echo GmbH & Co. KG<br />

Weichertstraße 20<br />

63741 Aschaffenburg<br />

E-Mail: druckhaus@main-echo.de<br />

Redaktion<br />

BCA Team, Peter Meiser, Mirko Faust<br />

Verkaufspreis<br />

4,80 Euro

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!