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Fortschreibung des Integrationskonzepts - Ministerium für ...

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Bürger sind im Rahmen der Arbeitsmarktzuwanderung oder zu Ausbildungszwecken<br />

nach Deutschland gekommen, ein geringerer Teil stammt aus Osteuropa mit zum<br />

Teil sehr unterschiedlichen Migrationsgeschichten. Nicht-EU-Bürgerinnen und -<br />

Bürger besitzen zum größten Teil eine Niederlassungserlaubnis, also einen sicheren<br />

Aufenthaltsstatus, haben mit ausländerrechtlichen Fragen meist nur noch im Zusammenhang<br />

mit Fragen <strong>des</strong> Familiennachzugs bzw. <strong>des</strong> Besuchs von Angehörigen<br />

zu tun, und haben ganz unterschiedliche Migrationswege beschritten, ein großer Teil<br />

davon ist im Rahmen der Arbeitsmarktzuwanderung gekommen und stammt aus der<br />

Türkei. Die meisten Menschen mit einer Aufenthaltsgestattung bzw. Duldung sind als<br />

Flüchtlinge nach Deutschland gekommen, sie bilden die kleinste Gruppe unter allen<br />

Ausländerinnen und Ausländern, deren Aufenthaltsstatus als prekär zu bezeichnen<br />

ist.<br />

Fazit<br />

Integrationspolitik muss sich messen lassen. Sie braucht verlässliche und differenzierte<br />

Daten, die Auskunft darüber geben, ob und in welcher Weise sich die Integration<br />

der Menschen mit Migrationshintergrund vollzieht. Die Lan<strong>des</strong>regierung gibt<br />

<strong>des</strong>halb regelmäßig einen datenbasierten Bericht zur Situation der Zuwanderung und<br />

Integration heraus. 6 Auch arbeitet die Lan<strong>des</strong>regierung aktiv in der länderoffenen<br />

Arbeitsgruppe „Indikatorenentwicklung und Monitoring“, die im Auftrag der Integrationsministerkonferenz<br />

(IntMK) das Integrationsmonitoring der Länder verfasst. 7 Ziel<br />

<strong>des</strong> Integrationsmonitoring der Länder ist es, den Integrationsprozess anhand von<br />

validen und nachvollziehbaren Indikatoren transparent und messbar zu machen.<br />

In diesem Abschnitt wurde ein Abriss über Zusammensetzung und Struktur der Bevölkerung<br />

mit Migrationshintergrund in Rheinland-Pfalz gegeben. In den jeweiligen<br />

Kapiteln <strong>des</strong> vorliegenden Konzepts werden punktuell weitergehende Zahlen dargelegt,<br />

sofern sie <strong>für</strong> das Handlungsfeld relevant sind. Eines sollte dabei aber jetzt<br />

schon deutlich geworden sein: die Vielfalt innerhalb der Bevölkerung mit Migrationshintergrund<br />

ist erheblich. Folglich muss Integrationspolitik auf diese Entwicklungen<br />

und zum Teil sehr unterschiedlichen Gruppen differenziert eingehen und die<br />

jeweils notwendigen Grundsätze sowie Ziele entwickeln und Maßnahmen differenziert<br />

anbieten.<br />

6 Siehe http://mifkjf.rlp.de/integration/daten-fakten/<br />

7 Siehe http://mifkjf.rlp.de/integration/daten-fakten/integrationsmonitoring-der-laender/

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