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Fortschreibung des Integrationskonzepts - Ministerium für ...

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2. Menschen mit Migrationshintergrund in Rheinland-Pfalz<br />

Im Jahr 2011 lebten in Rheinland-Pfalz knapp vier Millionen Menschen. 1 Die Bevölkerungsentwicklung<br />

ist über die vergangenen fünf Jahre leicht rückläufig. Gleichzeitig<br />

ist wieder ein vermehrter Zuzug von Menschen aus dem Ausland zu beobachten,<br />

was den Bevölkerungsrückgang in Rheinland-Pfalz etwas abmildert.<br />

Gesamtbevölkerung, Bevölkerung mit Migrationshintergrund und ausländische Bevölkerung<br />

seit 2007<br />

Bevölkerung mit<br />

Jahr<br />

Gesamtbevölkerung<br />

(am 31.12.)<br />

Migrationshintergrund 2<br />

(im Jahresmittel)<br />

Ausländische<br />

Bevölkerung (am 31.12)<br />

Anzahl Anzahl % Anzahl %<br />

2007 4.045.643 729.000 18 291.355 7,2<br />

2008 4.028.351 734.000 18,2 290.037 7,2<br />

2009 4.012.675 745.000 18,5 288.614 7,2<br />

2010 4.003.745 747.000 18,7 289.023 7,2<br />

2011 3.999.117 764.000 19,1 296.246 7,4<br />

Quelle: Statistisches Lan<strong>des</strong>amt Rheinland-Pfalz, 4. Zuwanderungs- und Integrationsbericht, Mikrozensus, Ausländerzentralregister<br />

(AZR).<br />

Merkmale und Zusammensetzung der Bevölkerung mit Migrationshintergrund<br />

Etwa ein Fünftel der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer hatten im Jahr<br />

2011 einen so genannten Migrationshintergrund (siehe Fußnote 1). Bezogen auf die<br />

Merkmale „Migrationserfahrung“ und „Staatsangehörigkeit“ können sie verschiedenen<br />

Teilgruppen zugeordnet werden, wie folgende Abbildung verdeutlicht:<br />

Zusammensetzung der Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Rheinland-Pfalz 2011<br />

... mit eigener Migrationserfahrung<br />

... ohne eigene Migrationserfahrung<br />

Insgesamt<br />

Ausländer/innen 3 253.000 54.000 307.000<br />

Deutsche mit MH 269.000 188.000 457.000<br />

Insgesamt 522.000 242.000 764.000<br />

Quelle: Statistisches Lan<strong>des</strong>amt Rheinland-Pfalz, Mikrozensus, eigene Berechnungen.<br />

Zirka 522.000 Personen sind selbst nach 1949 in das Gebiet der Bun<strong>des</strong>republik zugewandert.<br />

Ungefähr 242.000 Personen besitzen keine eigene Migrationserfahrung,<br />

sie sind im Gebiet der Bun<strong>des</strong>republik Deutschland geboren und haben min<strong>des</strong>tens<br />

ein im Ausland geborenes Elternteil. Die meisten Migrantinnen und Migranten sind<br />

deutsche Staatsbürgerinnen und –bürger. Nur 307.000 der insgesamt 764.000 Migrantinnen<br />

und Migranten besitzen keine deutsche Staatsangehörigkeit.<br />

1 Die aufgeführten Eckdaten entstammen in Teilen dem 2. Bericht zum Integrationsmonitoring der Länder. Die Daten fußen<br />

größtenteils auf Auswertungen <strong>des</strong> Mikrozensus. Hier<strong>für</strong> gilt es zu beachten, dass der Mikrozensus keine Vollerhebung ist,<br />

sondern eine 1%-Stichprobe der Haushalte in Deutschland. D.h. je<strong>des</strong> Jahr werden in etwa 390.000 Haushalte und rund<br />

830.000 Menschen befragt. Fehlervarianzen gilt es zu berücksichtigen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es Abweichungen<br />

zu den Ergebnissen <strong>des</strong> Zensus 2011 gibt. Der Zensus weist <strong>für</strong> Rheinland-Pfalz zum Stichtag 09. Mai 2011 eine<br />

Einwohnerzahl von 3.989.808 aus, davon hatten 743.890 Menschen einen Migrationshintergrund (siehe www.zensus2011.de).<br />

2 Der Migrationshintergrund wird dabei nach folgender Definition <strong>des</strong> Statistischen Bun<strong>des</strong>amtes erfasst: Es handelt sich um<br />

Personen, „die nach 1949 auf das heutige Gebiet der Bun<strong>des</strong>republik Deutschland zugezogen sind, sowie alle in Deutschland<br />

geborenen Ausländerinnen und Ausländer und alle in Deutschland als Deutsche Geborene mit zumin<strong>des</strong>t einem Elternteil, der<br />

zugezogen ist oder der als Ausländerin bzw. Ausländer in Deutschland geboren wurde“ (Statistisches Bun<strong>des</strong>amt 2012: Statistisches<br />

Jahrbuch 2012. Wiesbaden, S. 66).<br />

3 Die im Mikrozensus ausgewiesene Zahl von Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit ist größer, als die im Ausländerzentralregister<br />

(AZR) geführte Zahl.

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