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Erstsemester-bits 2012 1 - Fachbereich Informatik - Universität ...

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84 <strong>Erstsemester</strong>-<strong>bits</strong> <strong>2012</strong><br />

Für einen ersten Versuch war das schon gar nicht schlecht. Ich habe zwar kein Wort<br />

verstanden, aber es trotzdem durchgezogen. Wenn ich so weitermache, stellt sich<br />

der Durchblick auf Dauer fast von selber ein. Was ich hier mache, ist ganz schön<br />

clever. Und wieder bin ich dem Nobelpreis einen Schritt näher gekommen. Gerade<br />

jetzt arbeiten die Neuronen in meinem Gehirn wie verrückt und ordnen das gerade<br />

aufgenommene zu tollen neuen Ideen.<br />

Nach einer solchen Pause fühlt man sich in der Regel gut :-)<br />

Erst dann denkst du an die zweite Einheit, und auch nur an diese. Das ganze Spiel<br />

von vorne.<br />

Im Laufe der Zeit wandern immer mehr Steine/Münzen von einem Teller zum anderen<br />

und machen den Fortschritt sichtbar. Als zusätzliche Motivatoren kommen<br />

dann der Ehrgeiz, den ersten Teller leer zu bekommen, und das in erreichbare Nähe<br />

rückende Großziel der erledigten Planung hinzu. Dazu muss die Planung natürlich<br />

halbwegs realistisch gewesen sein und darf nicht zu sehr an Ergebnissen, die man<br />

verfehlen könnte, festgemacht werden.<br />

Wenn der Teller dann leer ist – und auch nur dann! – kannst du dir ja etwas Schönes<br />

gönnen. Zum Beispiel ein Eis, ein Glas Wein oder sonstige Entspannungschemikalien.<br />

Langfristiges Lernen<br />

Es ist möglich, sich kurzfristig mit Tricks eine relativ große Menge an Informationen<br />

ins Gehirn zu quetschen, um z. B. eine bald anstehende Prüfung zu meistern.<br />

Der Preis der Kurzfristigkeit ist aber, dass ein Großteil der aufgenommenen Daten<br />

nach kurzer Zeit wieder verschwunden sein wird. Dies mag akzeptabel sein, wenn<br />

es wirklich nur um eine einmalige Prüfung geht und der Themenbereich nie wieder<br />

auftauchen wird. Die meisten Wissengebiete bauen aber aufeinander auf, und<br />

ein großer Teil der vergessenen Punkte tauchen später als Lücken wieder auf. Um<br />

dieses doch frustrierende Lernerlebnis, dass immer wieder das Neulernen schon<br />

behandelten Stoffes erzwingt, zu vermeiden, muss in einer dem menschlichen Fassungsvermögen<br />

angepassten Form gelernt werden. Und das sind nun mal kleine,<br />

überschaubare Abschnitte, die über einen langen Zeitraum hinweg aufgenommen<br />

und wiederholt werden und damit die Chance bekommen, sich mit anderem Wissen<br />

zu verbinden. Alles andere ist in der Regel vergebliche Liebesmüh.<br />

Die eigenen Ansprüche überprüfen<br />

Wenn du bisher große Probleme mit dem (systematischen) Lernen hattest, so solltest<br />

du zu Beginn einmal einen kritischen Blick auf die gesetzten Ziele und die<br />

Motivation dafür werfen. Ein ziemlich guter Grund für das Verfehlen der eigenen<br />

Ziele ist ihre Unerreichbarkeit. Für Ansprüche an sich selber darf der Maßstab

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