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Modellierung und Validierung der Krafterzeugung mit Stick-Slip ...

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2.2. <strong>Stick</strong>-<strong>Slip</strong>-Robotik zur Nanohandhabung 9<br />

Bauform<br />

Auslenkung<br />

bei 100V<br />

max.<br />

Kraft<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

Bulk-<br />

Keramik<br />

50nm 520N große Kraft geringe Auslenkung<br />

Bulk-<br />

Keramik<br />

strukturiert<br />

50nm<br />

520N<br />

kleinere<br />

Aktoren<br />

geringe<br />

Auslenkung, hoher<br />

Fertigungsaufwand<br />

Biegeaktor 1mm 0, 1N<br />

größte<br />

Auslenkung<br />

geringe Kraft<br />

(vibrationsanfällig)<br />

Stapelaktor<br />

(Stack)<br />

10µm 50N<br />

große<br />

Auslenkung<br />

hoher<br />

Fertigungsaufwand<br />

An<strong>der</strong>e<br />

(Fasern)<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

freie<br />

Formbarkeit<br />

hoher<br />

Fertigungsaufwand<br />

Tabelle 2.1.: Eigenschaften <strong>der</strong> Bauformen von Piezoaktoren.<br />

2.2. <strong>Stick</strong>-<strong>Slip</strong>-Robotik zur Nanohandhabung<br />

2.2.1. Auswahl bisher realisierter Bauformen<br />

Der erste <strong>Stick</strong>-<strong>Slip</strong>-Antrieb zur Feinpositionierung (Pohl) wurde bereits in Kapitel<br />

2.1 erwähnt. In den letzten knapp 25 Jahren wurden zahlreiche Antriebsvarianten<br />

publiziert. Eine Auswahl soll hier vorgestellt werden. In dieser Darstellung<br />

sind nur Systeme berücksichtigt, welche zum Zweck <strong>der</strong> Mikro- <strong>und</strong><br />

Nanopositionierung <strong>und</strong> -handhabung entwickelt wurden. Das bedeutet, dass<br />

die Systeme sehr hohe Auflösungen bis in den Nanometerbereich hinein haben<br />

<strong>und</strong> <strong>mit</strong> den gängigen Mikroskopumgebungen (Licht- <strong>und</strong> Elektronenmikroskop)<br />

kompatibel sind. An<strong>der</strong>e miniaturisierte Robotersysteme, die beispielsweise zur<br />

Erforschung von Schwarmverhalten dienen <strong>und</strong> die oben genannten Eigenschaften<br />

nicht aufweisen, sind von dieser Betrachtung ausgeschlossen (so <strong>der</strong> Alice-<br />

Roboter aus [13]).<br />

In 1995 wurde von Zesch et.al. ein Positionierer <strong>mit</strong> drei Freiheitsgraden (FG)<br />

in <strong>der</strong> Ebene vorgestellt, <strong>der</strong> Abalone [14,15]. In <strong>der</strong> Ebene können zwei translatorische<br />

<strong>und</strong> ein rotatorischer FG umgesetzt werden. Der Abalone erreicht dies<br />

durch den Einsatz einer Struktur <strong>mit</strong> Festkörpergelenken <strong>und</strong> drei Piezostacks.<br />

Die Struktur (siehe Abbildung 2.4a, nach [14]) besteht aus einem inneren Rah-

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