D97630 Industrieboden 02.pdf - Aquatherm

TECHNIK
Wärmedämmmung
Die Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz bei Gebäuden (EnEV
2/02) regelt den Wärmeschutz zwischen der Heizfläche und der Außenluft,
dem Erdreich oder Gebäudeteilen mit wesentlich niedrigen Innentemperaturen.
Der Aufwand der Wärmedämmung steht eventuell in keinem Verhältnis zu
den zu erwartenden Energieeinsparungen.
Die Anforderungen der Energieeinsparverordnung müssen nicht berücksichtigt
werden, wenn gemäß
➟ §1 = Betriebsgelände, die nach ihrem üblichen Verwendungszweck
langanhaltend offen gehalten werden müssen,
➟ §2 = die Raumtemperatur υ zwischen 12 und 19°C liegt und das
Gebäude weniger als 4 Monate jährlich beheizt wird,
➟ §17 = ein Härtefall wegen besondere Umstände durch unangemessenen
Aufwand vorliegt.
Die Kosten der Wärmedämmung können somit einen Härtefall nach § 17
darstellen. Der Verzicht auf eine Wärmedämmung muss folgendermaßen
zur Befreiung der Wärmedämmpflicht nachgewiesen werden:
➟ Amortisationsberechnung durchführen
➟ Formlosen Antrag auf „Befreiung von der Wärmedämmpflicht“ erstellen
➟ Antrag mit Amortisationsberechnung bei der zuständigen unteren
Baubehörde einreichen
➟ Beurteilung durch die Behörde (schriftlich)
Sollte eine Wärmedämmung gewünscht oder erforderlich sein, so sind
Dämmstoffe mit hohen Druckfestigkeiten zu verwenden. Ebenfalls muss der
Dämmstoff Feuchte unempfindlich sein.
Extruderschaum:
Extruderschaumplatten werden aus Polystyrol nach DIN EN 13163 hergestellt.
Sie werden häufig der Wärmeleitgruppe 035 zugeordnet, und besitzen
aufgrund der Rohdichte von bis zu 30 kg/m 3 eine sehr hohe Druckfestigkeit.
Schaumglas:
Schaumglasdämmplatten werden bei sehr hohen Belastungen verwendet,
bei denen Extruderschaumplatten nicht mehr verwendbar sind.
Ihre Rohdichte liegt bei ca. 100 - 150kg/m 3 .
Die Platten können mit Metallfolien, Kunststoff-, Dach- oder Dichtungsbahnen
oder Papier bzw. Pappe beschichtet sein.
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