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Dialog 59 - KSG Hannover

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2 <strong>Dialog</strong> <strong>59</strong> Editorial<br />

November 2013 November 2013 Personen<br />

<strong>Dialog</strong> <strong>59</strong> 3<br />

Liebe<br />

Leserinnen<br />

und Leser,<br />

noch bis in die Anfänge der 2000er Jahre<br />

hinein prägte die sogenannte Suburbanisierung,<br />

also die Abwanderung von<br />

Stadtbewohnern in die Vorstädte oder<br />

auf die Dörfer, die Siedlungsentwicklung<br />

in der Bundesrepublik. Insbesondere<br />

junge Familien mit kleinen Kindern<br />

standen jahrzehntelang an erster Stelle,<br />

wenn es darum ging, die Großstädte zu<br />

verlassen und auf dem Land eine Heimstatt<br />

zu suchen. Gründe dafür gab es aus<br />

Sicht junger Eltern genug: Weniger Menschen<br />

und die damit verbundene Enge,<br />

kein störender Großstadtlärm, bessere<br />

Luft, Natur vor der Haustür, weniger Gefahren<br />

für die Kinder, keine lästige Parkplatzsuche<br />

und so weiter und so fort.<br />

Hinzu kamen – zumindest bei vielen<br />

Großstadtflüchtlingen – eine ganze Reihe<br />

von romantischen Vorstellungen, die<br />

man gemeinhin mit dem Leben auf dem<br />

Land oder in der Kleinstadt verbindet<br />

wie etwa Ruhe und Frieden, Geborgenheit<br />

oder der Einklang von Mensch und<br />

Natur. Auf der Suche nach der heilen<br />

Welt waren viele. Den Satz: „Wir möchten<br />

einfach nicht, dass unsere Kinder in<br />

der gefahrvollen Großstadt heranwachsen,<br />

sondern auf dem friedlichen Land“,<br />

konnte auch ich damals mehrfach in<br />

meinem Bekanntenkreis hören.<br />

Heute hat sich die Situation allerdings<br />

ganz entscheidend gewandelt. Die Menschen<br />

zieht es zurück in die Städte. Ausgerechnet<br />

junge Familien mit Kindern<br />

suchen heute ganz bewusst das urbane<br />

Umfeld, um sich niederzulassen. Der<br />

Wohnstandort Innenstadt erlebt derzeit<br />

eine regelrechte Renaissance. Kürzere<br />

Wege, vielfältigere Jobaussichten, eine<br />

bessere Kinderbetreuung sowie ein breiteres<br />

Angebot von Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten<br />

sind die Vorteile, mit<br />

denen Innenstadtlagen punkten können.<br />

Adäquater Wohnraum in zentraler<br />

Lage ist heute deshalb gefragter denn je,<br />

insbesondere von Gutverdienern, welche<br />

die steigenden Mieten problemlos<br />

stemmen können. Das verspricht beste<br />

Renditen für Investoren. Wäre es da<br />

nicht allzu verlockend für Unternehmen<br />

der Wohnungswirtschaft, sich stärker<br />

im urbanen Umfeld zu engagieren und<br />

Maßnahmen in der Region oder dem<br />

ländlichen Raum gänzlich zu vernachlässigen?<br />

Ich sage nein. Denn das Streben<br />

nach Gewinnmaximierung ist nicht<br />

unsere vordringliche Aufgabe. Vielmehr<br />

muss es uns als <strong>KSG</strong> darum gehen, hochwertigen<br />

und bezahlbaren Wohnraum<br />

bereitzustellen oder neu zu schaffen.<br />

Sowohl im urbanen Umfeld als auch in<br />

der Region. Für beides finden sich in unserem<br />

Projektportfolio eindrucksvolle<br />

Beispiele. So etwa die zukunftsweisende<br />

Bebauung der ehemaligen Raiffeisen-<br />

Brachfläche in Barsinghausen. Hier ist<br />

bezahlbarer Wohnraum für Alt und Jung<br />

entstanden, der sich neben einer hohen<br />

Wohnqualität nicht nur durch eine zentrale<br />

Lage in Barsinghausen, sondern<br />

auch durch die perfekte Anbindung an<br />

den Öffentlichen Personennahverkehr<br />

auszeichnet. Das sichert die Anbindung<br />

an die nahe Großstadt, verkürzt die<br />

Wege und leistet einen wirkungsvollen<br />

Beitrag zur besseren Vereinbarkeit von<br />

Familie und Beruf. Der Erfolg dieses<br />

Projektes, den wir übrigens unlängst mit<br />

zahlreichen Mietern und Eigentümern<br />

feiern konnten, bestätigt uns nicht nur<br />

die Richtigkeit unseres Engagements in<br />

der Region, sondern er zeigt uns auch,<br />

dass es immer noch viele Menschen gibt,<br />

die – Trend hin oder her – in der Region<br />

wohnen und leben möchten. Und die liegen<br />

uns nach wie vor am Herzen.<br />

Herzlichst Ihr<br />

Karl Heinz Range<br />

INHALT<br />

Im <strong>Dialog</strong> mit einem verlässlichen Partner — 3<br />

Wie die Faust aufs Auge — 4<br />

Hier kommt Roofy — 6<br />

Selbstbestimmtes Leben im eigenen Zuhause — 8<br />

Auf den Spuren der Vergangenheit — 10<br />

Auf das erfolgreiche Bauprojekt — 11<br />

Kurz & Gut — 12<br />

Umzug in ein neues Leben — 13<br />

So schmilzt der Winter — 14<br />

Hier finden Sie Anschluss — 15<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Dialog</strong> - Das Kundenmagazin der <strong>KSG</strong><br />

Herausgeber <strong>KSG</strong> <strong>Hannover</strong> GmbH, Geschäftsführer Karl Heinz Range<br />

Redaktion Ralf Standop, Christian von Scheven<br />

Grafik / Layout bird, Kassel - www.bird-online.de<br />

Text und Bild <strong>KSG</strong> <strong>Hannover</strong> GmbH, Christian von Scheven,<br />

Titel, Seite 4: Box-Sport-Klub <strong>Hannover</strong>-Seelze e.V.,<br />

Seite 6 © shutterstock.com, Seite 10 © ArchaeoFirm Poremba & Kunze<br />

GbR, Seite 12 © shutterstock.com, Seite 14 © viperagp / Fotolia.com<br />

Illustrationen Tante Tinte Druck Druckerei BOXAN Auflage 9.800<br />

Die <strong>Dialog</strong> erscheint jeweils am 15. der Monate Februar, Mai, August<br />

und November. Leserbriefe stellen nicht unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion dar. Das Recht auf Kürzung bleibt vorbehalten. Für unaufgefordert<br />

eingesandte Manuskripte, Bilder und Bücher übernehmen<br />

wir keine Gewähr.<br />

Redaktion<br />

<strong>KSG</strong> <strong>Hannover</strong> GmbH, Auf der Dehne 2C, 30880 Laatzen<br />

Telefon 0511. 86 04 -233, Fax 0511. 86 04 -100<br />

E-Mail mail@ksg-hannover.de<br />

www.ksg-hannover.de<br />

Im <strong>Dialog</strong> mit<br />

einem verlässlichen<br />

Partner<br />

Wolfgang Walther über die <strong>KSG</strong><br />

◆ Der Bürgermeister der Stadt Ronnenberg, Wolfgang<br />

Walther (SPD) verabschiedet sich am Jahresende<br />

in den wohlverdienten Ruhestand. Er scheidet somit<br />

auch aus dem <strong>KSG</strong>-Aufsichtsrat aus. Ein guter Grund<br />

für uns, zum Abschied das Gespräch zu suchen.<br />

<strong>Dialog</strong>: Herr Walther, Sie sind seit dem 5. Dezember 2001<br />

Aufsichtsratsmitglied bei der <strong>KSG</strong>. Wie hat sich die <strong>KSG</strong><br />

aus Ihrer Sicht in den letzten 12 Jahren verändert? Wolfgang<br />

Walther: Ich habe seit langem beobachtet und als<br />

Aufsichtsratsmitglied auch ein Stück weit daran mitgewirkt,<br />

dass sich die <strong>KSG</strong> als kommunales Wohnungsbauunternehmen<br />

in der Region <strong>Hannover</strong> positiv weiterentwickelt<br />

hat. Der Wohnungsbestand ist dem Bedarf bzw.<br />

den Bedürfnissen der Mieterinnen und Mieter angepasst<br />

und um zeitgemäße Neubaumaßnahmen ergänzt worden.<br />

Bei alledem sind die Auswirkungen des demografischen<br />

Wandels ebenso berücksichtigt worden wie die jeweiligen<br />

städte baulichen Belange in den an der <strong>KSG</strong> beteiligten<br />

Städte und Gemeinden. Dieser Prozess ist vom langjährigen<br />

Geschäftsführer Hans-Herbert Kruse in Gang gesetzt<br />

worden und wird von seinem Nachfolger Karl Heinz Range<br />

mit weiteren neuen Impulsen und einer gut aufgestellten<br />

Mitarbeiterschaft fortgesetzt.<br />

Hat die <strong>KSG</strong> Ihrer Meinung nach die Weichen für die Zukunft<br />

richtig gestellt? Ich meine ja! Die Mischung aus Wohnungsbaumodernisierung<br />

und -neubau in qualitätsvollen<br />

sowie bezahlbaren Standards ist gelungen. Auch das Konzept,<br />

sich den Quartierserneuerungen insgesamt mit dem<br />

dazugehörigen Wohnumfeld zu stellen, halte ich für richtig<br />

und notwendig.<br />

Wolfgang Walther, Bürgermeister der Stadt Ronnenberg<br />

und <strong>KSG</strong>-Aufsichtsratsmitglied seit 2001<br />

Gibt es aus Ihrer Sicht Projekte, die die Ausrichtung der<br />

<strong>KSG</strong> in Richtung Zukunft untermauern? Ich möchte hierzu<br />

4 Beispiele aus meinem Stadtgebiet nennen. Für den<br />

Bereich Empelde-Süd mit zahlreichen Wohnungen und<br />

öffentlichen Einrichtungen haben wir gemeinsam mit der<br />

<strong>KSG</strong> eine Entwicklungsstudie unter Beteiligung der Öffentlichkeit<br />

erstellt, die sukzessive abgearbeitet und am Ende<br />

eine wesentliche Quartiersverbesserung darstellen wird.<br />

Die zwischenzeitlich erfolgten Wohnungsmodernisierungen,<br />

aber auch die Neubauten erfolgten nach hohen energetischen<br />

Ansprüchen bis hin zum Passivhausstandard.<br />

Darüber hinaus denken wir zurzeit mit der <strong>KSG</strong> über eine<br />

gemeinsame Kraft-Wärme-Kopplung-Lösung für zahlreiche<br />

Wohnungen und die öffentlichen Einrichtungen nach.<br />

Für den Bereich Empelde-Mitte gibt es erste gemeinsame<br />

Überlegungen für Neubauten unter der Überschrift „Wohnen<br />

im Alter“, also u.a. mit einem Hauptaugenmerk auf die<br />

Barrierefreiheit.<br />

Sie waren von 2001 an Bürgermeister der Stadt Ronnenberg.<br />

Wie bewerten Sie – kurz vor Beendigung Ihrer Amtszeit<br />

- aus dieser Perspektive das Engagement der <strong>KSG</strong> in<br />

der Region? Genauso wie ich es von einem kommunalen<br />

Wohnungsbauträger erwarte: seriös, sozial orientiert, aber<br />

auch innovativ und immer mit dem Blick für die jeweiligen<br />

kommunalen bzw. städtebaulichen Belange! Also als<br />

eine durch und durch kooperative Partnerschaft, die sich<br />

für unsere Stadt durch eine im besten Sinne hohe „Stadtrendite“<br />

– und das meint nicht nur die jährliche finanzielle<br />

Ausschüttung – ausdrückt.<br />

Wird Ihr Interesse auch nach dem Ausscheiden aus dem<br />

<strong>KSG</strong>-Aufsichtsrat noch der Wohnungspolitik und Wohnungswirtschaft<br />

gelten? Na klar doch, das kommunalpolitische<br />

Interesse legt man doch nicht einfach ab!

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