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1 Die ZahnarztWoche<br />

Ausgabe 45/08<br />

Betriebswirtschaftsoffensive zum<br />

Jahreswechsel<br />

Finanzen – Ein sensibles Thema: Bankfachwirtin Maike <strong>Klapdor</strong><br />

richtet den Fokus auf wissenswerte Einzelaspekte<br />

Bei Investitionen lässt sich leider in vielen Praxen eine wenig glückliche Hand erkennen: Sündhaft teure Laser, höchstens<br />

zehn Mal benutzt, davon acht Mal als Gratisleistung. Im Abstellraum verstaubende intraorale Kameras, die sich<br />

irgendwie in den Behandlungsablauf nicht integrieren lassen wollten. Das Cerec-Schnäppchen, welches sich auf der<br />

Internationalen <strong>Dental</strong>-Schau in Köln so unwiderstehlich (inklusive Leasingvertrag) präsentierte und sich merkwürdigerweise<br />

zum Flop entwickelt hat.<br />

Ihr zehnjähriges Praxisjubiläum<br />

ist Geschichte, aber Ihre<br />

BWA bleibt ein Buch mit sieben<br />

Siegeln für Sie? Ihre kaufmännische<br />

Praxisführung empfinden<br />

Sie als einen Drahtseilakt<br />

ohne Netz und doppelten Boden?<br />

Ihre Finanzplanung besteht in<br />

erster Linie aus „Management by<br />

Kontoauszug“? Seien Sie sicher:<br />

Sie befinden sich mit zahlreichen<br />

Kollegen in bester Gesellschaft.<br />

Das mag auf den ersten Blick beruhigen.<br />

Auf den zweiten ist die<br />

Ruhe jedoch trügerisch. Unkenntnis<br />

und Handlungsverzicht können<br />

Konsequenzen haben, die nicht<br />

unbedingt in Ihrem Interesse<br />

liegen. Auch wenn die Abneigung<br />

groß ist, möchten wir Ihnen dringend<br />

empfehlen, sich über einen<br />

gewissen Zeitraum auf Betriebswirtschaft<br />

zu konzentrieren und<br />

möglichst ein pragmatisches Controllingsystem<br />

in der Praxis zu<br />

etablieren. Was nichts anderes<br />

heißt, als dass man die zu den individuellen<br />

Praxiszielen passenden<br />

Kennzahlen definiert, die dann<br />

regelmäßig (monatlich) berechnet<br />

und auf Planwerte (einmal jährlich<br />

zu fixieren) abgeglichen werden.<br />

Und die jeweils gewonnenen<br />

Erkenntnisse in konkretes<br />

Handeln umsetzt. Halten Sie sich<br />

an Ihren Plan und orientieren Sie<br />

sich an konkreten Ergebnissen –<br />

nicht an Ihren guten Absichten.<br />

„Betriebswirtschaft für Zahnärzte“<br />

Ein Workshop von <strong>Klapdor</strong> Kollegen<br />

<strong>Dental</strong>-Konzepte für niedergelassene<br />

Zahnärztinnen und Zahnärzte<br />

Planen Sie mit uns das neue Jahr. Ihre<br />

individuellen Ziele setzen wir gemeinsam in<br />

konkrete Planzahlen um. Dabei erhalten Sie<br />

auf verständliche Art Hilfestellung zu Ihren<br />

betriebswirtschaftlichen Fragen.<br />

Seminarinhalte sind<br />

• Zieldefinition für 2009,<br />

• Motivation zur Zielerreichung,<br />

• Sinn und Zweck betriebswirtschaftlicher<br />

Planung,<br />

• Erstellung einer betriebswirtschaftlichen<br />

Planung für 2009,<br />

• Methoden der Zielerreichungskontrolle.<br />

Kennen Sie Ihr wöchentliches<br />

Mindesthonorar?<br />

Eine zentrale Größe in jeder<br />

Praxis sind die erwirtschafteten<br />

zahnärztlichen Honorare. Der Blick<br />

in die Honorarstatistik sollte so<br />

lange täglich (später wöchentlich)<br />

zur persönlichen Gewohnheit<br />

werden, bis ein sicheres Gefühl<br />

für den Zusammenhang zwischen<br />

Leistungserbringung und Honorar<br />

entwickelt ist. Ferner ist jeder<br />

Praxisinhaber gut beraten,<br />

sein wöchentliches Mindesthonorar<br />

zu kennen. Das ist die (mit geringem<br />

Aufwand zu berechnende)<br />

Honorargröße, die benötigt<br />

wird, um alle geschäftlichen und<br />

privaten Zahlungsverpflichtungen<br />

störungsfrei erfüllen zu können.<br />

Volles Wartezimmer<br />

gleich voller Erfolg?<br />

Der Fallwert (Honorar pro Patient<br />

pro Quartal) ist ebenfalls<br />

eine nicht zu unterschätzende<br />

Größe. Es gibt erstaunlich viele<br />

Einzelpraxen, die ein beachtliches<br />

Volumen von zum Beispiel<br />

Birgit Hasselmann,<br />

Betriebswirtin<br />

(IWW), Sparkassenfachwirtin<br />

800 Patientenfällen, manchmal<br />

auch von mehr als 1.000 Patienten<br />

pro Quartal versorgen. Der<br />

Chef wird nervös, wenn das Wartezimmer<br />

mal nicht überquillt.<br />

Typisch für diese Praxen ist aber<br />

auch ein niedriger Fallwert. Wenig<br />

Zeit für den einzelnen Patienten<br />

bedeutet häufig, dass nur<br />

schmale Diagnosestandards laufen,<br />

der Patient im Stakkato beraten<br />

wird, angemessene Zuzahlungen<br />

gerne unter den Tisch fallen<br />

und hochwertige Behandlungen<br />

in der Breite nicht stattfin-<br />

Detlef Diehr, staatl.<br />

gepr. Betriebswirt,<br />

Bilanzbuchhalter,<br />

Dipl. Sozialpädagoge<br />

Das Seminar findet am 26. November 2008<br />

von 15 bis 18 Uhr bei <strong>Klapdor</strong>Kollegen <strong>Dental</strong>-<br />

Konzepte, Haus Sentmaring 15, in Münster<br />

statt. Anmeldung und weitere Informationen<br />

im Internet unter www.klapdor-dental.de.<br />

Quelle: DZW Die ZahnarztWoche · Ausgabe 45/08 vom 05. November 2008


2 Die ZahnarztWoche<br />

Ausgabe 45/08<br />

Maike <strong>Klapdor</strong><br />

den können. Dieses Szenario ist<br />

der klassische Renditekiller übervoller<br />

Praxen. Am Ende des Tages<br />

sind aber nicht Patientenzahlen<br />

entscheidend – in den Honorarsummen<br />

spielt die Musik.<br />

Ferner gehört zum Praxiscontrolling<br />

die vorausschauende Planung<br />

der Liquiditätslage. Wenn<br />

das Mindesthonorar unterschritten<br />

wird, gibt es ohne jeden Zweifel<br />

wenige Wochen später ein Liquiditätsfehl<br />

auf dem Konto. Dieses<br />

Phänomen kann alle Jahre<br />

wieder im September und Oktober<br />

erlebt werden, wenn sich die<br />

Sommerurlaubszeit auf den Praxiskonten<br />

niederschlägt. Controlling<br />

schützt vor Überraschungen<br />

und weist rechtzeitig auf Handlungsnotwendigkeiten<br />

hin. Soweit<br />

eine kleine Auswahl wesentlicher<br />

wirtschaftlicher Komponenten.<br />

Der bevorstehende Jahreswechsel<br />

ist ein wunderbarer Anlass,<br />

eine wichtige Zukunftsentscheidung<br />

zu treffen: Machen Sie 2009<br />

zu Ihrem Jahr der Betriebswirtschaft!<br />

Vervollständigen Sie Ihre<br />

kaufmännischen Kenntnisse, konzentrieren<br />

Sie sich auf Ihre Zahlen<br />

und greifen Sie engagiert zum<br />

Steuerrad Ihres zahnärztlichen<br />

Dienstleistungsunternehmens.<br />

Maike <strong>Klapdor</strong>,<br />

Münster<br />

Quelle: DZW Die ZahnarztWoche · Ausgabe 45/08 vom 05. November 2008

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