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Manual Intensivmedizin - Levofloxacin

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<strong>Manual</strong> <strong>Intensivmedizin</strong> 25<br />

über PEEP (oberes Druckniveau) 20, I/E-Verhältnis 1:2<br />

Wie es für eine druckkontrollierte Beatmung typisch ist, werden Drucke und keine Atemzeitvolumina<br />

eingestellt. Diese ergeben sich vielmehr aus dem Zusammenspiel zwischen den Druckeinstellungen<br />

der Maschine und der sog. ‘Compliance’ von Lunge und Thorax des Patienten.<br />

4. IMV<br />

Die Intermittend Mandatory Ventilation ist im Gegensatz zu den bisher genannten Beatmungsverfahren<br />

eine volumenkontrollierte Beatmung.<br />

Bei der IMV handelt es sich um ein assistiertes Beatmungsverfahren. Am Gerät wird ein Atemzugvolumen<br />

mit einer bestimmten Frequenz eingestellt. Vorzugsweise werden die Einstellungen so vorgenommen,<br />

dass ein minimales Atemminutenvolumen gewährleistet ist. In den Pausen zwischen diesen Zügen hat<br />

der Pat. Gelegenheit zu eigenen Atemzügen, diese können bei vielen Geräten zusätzlich durch ASB<br />

unterstützt werden. Beim reinen IMV arbeitet die Maschine fest nach dem vorgegebenen Schema,<br />

d.h. es kann auch eine maschinelle Inspiration erfolgen, wenn der Pat. gerade ausatmen will. Beim<br />

synchronisiertem IMV, dem SIMV werden die Atemhübe durch Atemzüge des Pat. getriggert.<br />

Die wichtigsten Parameter zur Einstellung von IMV sind: Atemfrequenz, Atemhubvolumen, ggf.<br />

ASB, CPAP.<br />

Typische Einstellung für IMV: Atemfrequenz 6-8/min, Atemzugvolumen etwa 10ml/kgKG, CPAP 5,<br />

ASB 20.<br />

Protektive Beatmung bei ARDS:<br />

Bei ARDS hat die Verhütung einer VALI (Ventilator associated Lung Injury) Vorrang vor einer<br />

optimalen initialen Oxygenierung.<br />

Typische Stichworte sind: hoher PEEP, niedriges Atemzugsvolumen bei hoher Frequenz, auch unter<br />

Toleranz eines hohen CO2 (permissive Hyperkapnie), niedriger Spitzendruck.<br />

Beispiel protektive Atmung mittels CPPV: PEEP 15, Atemzugvolumen 6ml/kgKG, f 20-25/min,<br />

Spitzendruck 30mbar.<br />

Blut- und Blutkompenentenersatz<br />

1. FFP<br />

Ind Massentransfusionen, Plasmapherese,<br />

! Leberinsuff., DIC: besser PPSB<br />

D<br />

ab 6 EK: pro 2 EK 1 FFP<br />

!! FFP enthält nicht genügende Mengen an Vitamin-K-abhängigen Gerinnungsfaktoren, um eine<br />

Marcumarblutung oder eine Blutung bei Leberinsuffizienz substituieren zu können. In diesem<br />

Fällen unbedingt Kombination mit PPSB.<br />

2. PPSB<br />

Pckg 1 Amp. (200/400/500/1000 IE)<br />

Ind<br />

Blutung unter Marcumar<br />

DIC (unter Heparinschutz), schwere Leberinsuffizienz

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