Manual Intensivmedizin - Levofloxacin
Manual Intensivmedizin - Levofloxacin
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<strong>Manual</strong> <strong>Intensivmedizin</strong> 45<br />
sitive Erreger verursacht ist. Linezolid ist nicht wirksam bei Infektionen durch Gram-negative<br />
Erreger.<br />
D<br />
KI<br />
600mg 1-0-1 i.v. oder p.o., Intravenöse Anwendung: Die Infusionslösung sollte über einen<br />
Zeitraum von 30 bis 120 Minuten infundiert werden.<br />
Vorsicht bei Einnahme anderer Blutdruck-erhöhender Medikamente sowie der Einnahme von<br />
Serotonin-Reuptake-Inhibitoren, Linezolid ist ein MAO-Hemmer.<br />
Verhalten bei Transfusionszwischenfall<br />
1. febrile nicht - hämolytische Transfusionsreaktion:<br />
• Fieber, Schüttelfrost, Juckreiz, nur selten Blutdruckabfall und Atemnot (Bronchospasmus)<br />
• sofort Transfusion stoppen<br />
• 250 mg Prednisolon i.v.<br />
• weitere Therapie nach Symptomatik<br />
2. schwere hämolytische Transfusionsreaktion:<br />
ist der Patient wach, so treten meist folgende Zeichen auf:<br />
• Brennendes Gefühl entlang der Transfusionsvene<br />
• Engegefühl, Unruhe Übelkeit<br />
• Schüttelfrost und Fieber, kalter Schweiß<br />
• Lenden-, Brust- und Kopfschmerzen<br />
• Tachypnoe, Tachykardie und Blutdruckabfall<br />
ist der Patient in Narkose oder unter Analgesedierung:<br />
• Blutdruckabfall<br />
• Hämolyse<br />
• Hämaturie<br />
Der Schock entsteht durch Komplementaktivierung mit Freisetzung von gefäßdilatierenden<br />
Komplementfaktoren sowie von vasoaktiven Aminen.<br />
Die wichtigsten Komplikationen der hämolytischen Transfusionsreaktion sind:<br />
• akutes Nierenversagen<br />
• disseminierte intravasale Gerinnung.<br />
Therapie:<br />
Bei geringstem Verdacht auf eine Transfusionsreaktion muß die Transfusion sofort unterbrochen<br />
werden, denn das Ausmaß der Komplikationen hängt direkt von der zugeführten Blutmenge ab.<br />
Die Soforttherapie ist darauf gerichtet, die Herz-Kreislauf-Funktion zu stabilisieren und eine<br />
ausreichende Urinausscheidung aufrechtzuerhalten.<br />
Hypotension mit Volumenzufuhr und Vasopressoren, z.B. Noradrenalin behandeln<br />
Kortikosteroide in hohen Dosen i.v., z.B. 1g Prednisolon®<br />
Urinausscheidung auf mindestens 75 - 100 ml/h steigern durch:<br />
- Volumenzufuhr<br />
- Furosemid 20-40 mg i.v. oder Mannitol 12,5-50 g in 5-10 min<br />
- Dopamin- Perfusor: 250 mg Dopamin / 50 ml 3 ml / h<br />
low- dose- Heparinisierung<br />
bei persistierender Oligo- / Anurie Dialysebehandlung<br />
bei besonders schweren Fällen Austauschtransfusion, ggf. Plasmapherese<br />
Folgende Laboruntersuchungen müssen durchgeführt werden: