Die sanfte Medizin aus Ihrer Apotheke - S&D-Verlag GmbH
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atgeber gesundheit<br />
Foto: © wikimedia<br />
Bärlauch<br />
Foto: © wikimedia<br />
Körper entgiftet. Fettlösliche Schadstoffe<br />
wie Quecksilber oder Cadmium<br />
sollen <strong>aus</strong>geschieden werden. <strong>Die</strong><br />
Volksheilkunde empfiehlt Bärlauch gegen<br />
Appetitlosigkeit, bei Magen und<br />
Darmproblemen wie Magenkrämpfen,<br />
Völlegefühl und Blähungen, Rheuma, gegen<br />
Würmer und Bakterien.<br />
In der <strong>Apotheke</strong> gibt es eine Reihe<br />
Präparate rund um Bärlauch: als Kapsel,<br />
Granulat, Tablette, Essenz, Tropfen,<br />
Heilpflanzensaft, Tablette und Tinktur.<br />
So können die gesundheitlichen Vorzüge<br />
vom Bärlauch das ganze Jahr genutzt<br />
werden.<br />
Zerreiben einen Knoblauchduft. Ab<br />
Mitte April erscheinen zwischen den<br />
grünen Blättern die weißen Blüten, die<br />
das Sammeln erleichtern.<br />
Bärlauch gibt im Frühling vielen Gerichten<br />
eine pikante Knoblauchnote. <strong>Die</strong>se<br />
ist aber nicht so intensiv wie bei Knoblauch<br />
und vor allem entsteht nach dem<br />
Genuss keinerlei Mund- und Körpergeruch.<br />
Zur Blütezeit verwandelt sich dagegen<br />
das feine, milde Knoblaucharoma<br />
in einen starken, scharfen Geruch.<br />
Zwiebeln, Blüten, Blätter und die<br />
weichen Samen des Lauchgewächses<br />
sind genießbar.<br />
Bärlauch, auch Waldknoblauch genannt,<br />
ist eine alte Gewürzpflanze mit Tradition,<br />
die immer beliebter wird. Ihr volkstümlicher<br />
Name Ramsen oder Rams<br />
geht auf ihren starken Geruch<br />
und ihren Austrieb Mitte<br />
März bis Mitte April,<br />
dem Zeichen des<br />
Widders, zurück.<br />
Gesundheitsplus<br />
Bärlauch ist mit<br />
dem Knoblauch verwandt<br />
und hat nicht<br />
nur ein ähnliches Aroma,<br />
sondern auch ähnlich positive<br />
Wirkungen auf die Gesundheit. Das<br />
wilde Kraut strotzt voller Mineralstoffe,<br />
darunter Magnesium, Mangan und Eisen<br />
und Vitamin C. Der typische Geschmack<br />
stammt von den Sulfiden, die beim<br />
Schneiden der Blätter in Allicin umgewandelt<br />
werden und eine antibakterielle<br />
Wirkung besitzen. Erkältungen, Fieber<br />
und Husten können dadurch gelindert<br />
werden. Das vitaminreiche Lauchgewächs<br />
ist ideal für eine Frühjahrskur, da<br />
es die Blutzirkulation und die Verdauung<br />
anregt, den Blutdruck senkt und den<br />
Küchentipps<br />
War Bärlauch früher nur in schattigen<br />
Laubwäldern auf feuchten Böden zu finden,<br />
wird er nun auch in Gärten und<br />
Gärtnereien in größeren Mengen angebaut<br />
und ist auf Märkten erhältlich. Im<br />
Naturschutzgebiet ist das Sammeln verboten.<br />
Beim Selbersammeln im Wald<br />
besteht auch die Gefahr Bärlauchblätter<br />
mit den giftigen Blättern von Maiglöckchen<br />
oder Herbstzeitlose zu verwechseln.<br />
Aber nur Bärlauch verströmt beim<br />
Foto: © wikimedia/ Paul Goyette Foto: © wikimedia<br />
<strong>Die</strong> jungen Triebe<br />
und Blätter schmecken<br />
besonders gut roh<br />
als Salat, als Brotbelag oder in<br />
Kräutersaucen und Quarkspeisen.<br />
<strong>Die</strong> grünen Blätter würzen Suppen, Aufläufe,<br />
Eierspeisen, Nudeln und Kartoffelgerichte.<br />
Kreative Köche aromatisieren<br />
mit Bärlauch auch Öl und Essig und<br />
stellen Pesto her. So lässt sich das Frühlingskraut<br />
noch nach der kurzen Saison<br />
weiter genießen.<br />
Fragen Sie in<br />
<strong>Ihrer</strong> <strong>Apotheke</strong><br />
nach Präparaten<br />
mit Bärlauch!<br />
04 - 2013 | Naturheilkunde & Gesundheit | 3