bewegt 03/13 - Spitex Basel

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SCHWERPUNKT Das Leben ist eine ständige Bewegung Unser Leben, unser Körper, unsere Gedanken und alles, was um uns herum geschieht, sind ständig in Bewegung, alles muss – sofern dies möglich ist – in Bewegung bleiben.
Der Philosoph Heraklit von Ephesos schuf rund 600 Jahre vor unserer Zeitrechnung mit seiner Flusslehre eine neue Welt- respektive Lebensweisheit, die bis in die heutige Zeit viele weitere Philosophen und Dichter inspirierte. Diese Weisheit besagt: «Alles fliesst und nichts bleibt; es gibt nur ein ewiges Werden und Wandeln.» Unter anderem entwickelte auch der Physiker Moshe Feldenkrais seine Methoden auf dieser Basis und machte damit seine Aussage «Leben ist Bewegung, und ohne Bewegung findet Leben nicht statt» zu einem weltberühmten Leitsatz. Diese Aussage ist eine sehr schöne Metapher für unsere Leben. Robert B. feierte seinen 90. Geburtstag. Sein Leben war nicht aufregender als das vieler anderer Menschen: Er durchlebte in jungen Jahren die Kriegsjahre in Armut. Danach heiratete er und liess sich vom Wirtschaftsaufschwung und mit Fleiss und Beharrlichkeit in eine gute Position in der Firma schwemmen. Gleichzeitig kamen die Kinder und damit noch mehr Verantwortung. Der Fluss seines Lebens sprudelte über Stock und Stein. Er hüpfte und tanzte durch Schluchten und suchte sich immer wieder neue Wege durch Auen und Felder. Nach und nach beruhigte er sich. Die Kinder gediehen, die erste Verliebtheit machte einer ruhigen Vertrautheit Platz, die Arbeit spielte sich zur Routine ein. Danach begann der Abbau seiner Verpflichtungen. Der Fluss wurde breit, ruhig und behäbig. Heute, mit 90 Jahren, kann ihn nur noch wenig erschüttern. Der Fluss des Lebens rollt jetzt, nachdem er vieles durchlebt, vieles erfahren und vieles gelernt hat, ruhig dem Meer entgegen. «Alles fliesst und nichts bleibt; es gibt nur ein ewiges Werden und Wandeln.» Nicht nur Menschen sind von diesen ständigen Bewegungen und Veränderungen betroffen. Auch gemeinnützige Organisationen wie Spitex Basel sind ihnen unterworfen und müssen sich dem Fluss der Zeit anpassen, damit sie nicht eines Tages träge und veraltet in der Erde versickern und schliesslich nicht mehr da sind. Ein äusseres Zeichen für die Beweglichkeit von Spitex Basel und Spitex Riehen-Bettingen ist das neu gestaltete Magazin «bewegt». Die Texte und die Inhalte sind gleich geblieben. Das Erscheinungsbild hat sich verändert, modernisiert und der Zeit angepasst. Optisch hat sich das Magazin auf neues Terrain begeben und gleichzeitig die alten Werte, den Inhalt beibehalten. Um solche Veränderungen herbeizuführen, braucht es Mut und eine Zusatzanstrengung. Denn der neu einge- schlagene Weg ist für alle Beteiligten, auch für die Leserinnen und Leser, unbekannt und erfordert eine Anpassung an eine veränderte Situation. Es ist eine plötzliche Veränderung, wie sie immer wieder in unserem Leben stattfinden kann. «Das Erscheinungsbild hat sich verändert, modernisiert und der Zeit angepasst.» Ältere Menschen und Kinder Wir kommen – ganz nach dem Motto: «Alles fliesst…» – während unseres ganzen Lebens nicht um die ständigen Veränderungen und Bewegungen herum. Der Unterschied besteht nur darin, dass die einen besser mit diesen Bewegungen umgehen können als die anderen. «Der Umgang mit Veränderungen ist für alle Menschen – besonders aber für ältere – sehr individuell», erklärt Andreas Studer. Er ist der leitende Arzt der Psychogeriatrie im Felix Platter-Spital und hat täglich Menschen vor Augen, die in älteren Jahren noch mit massiven Veränderungen und Bewegungen leben müssen. Er sagt, ältere Menschen hätten in der Regel mehr Mühe, mit Veränderungen klarzukommen, als Menschen, die in der Mitte des Lebens stehen. Der Psychiater vergleicht das Verhalten von älteren Menschen mit demjenigen von Kindern: Kinder sehnen sich nach Sicherheit und Geborgenheit. Deshalb halten sie sich wo immer möglich an Bekanntes, an liebgewonnene Rituale, an die tägliche Routine. Studer beschreibt dazu ein Beispiel seiner eigenen Kinder, welches aber für die meisten Kinder symptomatisch ist: Als die Kinder klein waren, überlegten sich die Eltern einen geeigneten Ferienort. Die Bettmeralp mit ihren verkehrsfreien Strassen und der kindergerechten Infrastruktur erachteten sie als gute Lösung. Der Ferienaufenthalt hielt, was er versprach. Alle waren zufrieden. Bei der nächsten Ferienplanung riefen die Kinder im Chor: «Wir wollen wieder auf die Bettmeralp!» Das Kundenmagazin von Spitex Basel und Spitex Riehen-Bettingen 5
Seite 1 und 2: 03/13 DAS KUNDENMAGAZIN VON SPITEX
Seite 3: EDITORIAL INHALT «bewegt», fröhl
Seite 7 und 8: Langsames Denken ist ausserhalb der
Seite 9 und 10: LEBENSFREUDE Lust am Kochen und Ess
Seite 11 und 12: Fotos: http://danimu.ch WISSENSWERT
Seite 13 und 14: UMZUG Viele Vorteile und grosse Üb
Seite 15 und 16: TIPPS Bewegung und Aktivität - ein

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