04.02.2014 Aufrufe

Muster, wohin man schaut! Zwei Ansätze zur Beschreibung von ...

Muster, wohin man schaut! Zwei Ansätze zur Beschreibung von ...

Muster, wohin man schaut! Zwei Ansätze zur Beschreibung von ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ivo van den Berk, Christian Kohls<br />

<strong>Muster</strong>, <strong>wohin</strong> <strong>man</strong> <strong>schaut</strong>! <strong>Zwei</strong> <strong>Ansätze</strong><br />

<strong>zur</strong> <strong>Beschreibung</strong> <strong>von</strong> <strong>Muster</strong>n im Vergleich 1<br />

Zusammenfassung<br />

Die Vielzahl unterschiedlicher pädagogischer Modelle und didaktischer<br />

Handlungsweisen erschwert noch immer die Zugänglichkeit und das Verständnis<br />

gut gestalteter Lehr- und Lernformen. Um dieses Durcheinander unterschiedlicher<br />

<strong>Ansätze</strong> in den Begriff zu bekommen, gibt es mehrere Bestrebungen, die<br />

verschiedenen Phänomene zu ordnen und in einer Taxonomie zu verorten. In<br />

diesem Beitrag sollen zwei <strong>Ansätze</strong>, didaktische Entwurfsmuster und kommunikative<br />

Gattungen gegenübergestellt werden. Beide <strong>Ansätze</strong> versuchen <strong>Muster</strong><br />

zu identifizieren und diese in einen größeren Rahmen einzubetten. Trotz vieler<br />

Gemeinsamkeiten unterscheiden sich beide <strong>Ansätze</strong> in ihrer grundsätzlichen<br />

Herangehensweise und Ausrichtung. Ziel des Beitrags ist es zu hinterfragen,<br />

welcher Ansatz wofür besser geeignet ist und wie sich die <strong>Ansätze</strong> gegenseitig<br />

befruchten können.<br />

1 Kontext und Problemstellung<br />

Ein charakteristisches Merkmal des Menschen ist wohl die Suche nach Invarianz,<br />

nach dem, was unter der wechselhaften Oberfläche der Erscheinungen unverändert<br />

bleibt (Bruner, 2002, S. 23), kurz: nach <strong>Muster</strong>n. Dies ist auch das zentrale<br />

Merkmal <strong>von</strong> Wissenschaft im Allgemeinen sowie der (Hochschul- und Medien-)<br />

Didaktik im Besonderen. Aufgabe der Didaktik im Allgemeinen ist es, auf der<br />

Grundlage <strong>von</strong> empirisch ermittelten zentralen Aspekten <strong>von</strong> Unterricht die<br />

wesentlichen interdependenten Bezüge dieser Aspekte zu beschreiben bzw. zu<br />

modellieren, um so sowohl <strong>zur</strong> Theoriebildung beizutragen als auch die begründete<br />

Gestaltung <strong>von</strong> Unterricht (Planung, Durchführung und Analyse) handhabbar<br />

zu machen (Jank & Meyer, 2003). Diese <strong>Beschreibung</strong>en und Modelle<br />

unterliegen spezifischen Anforderungen, die nach Kiper (2001, S. 122) in der<br />

Herstellung <strong>von</strong> Übersicht und Ordnung, der Reduktion der Komplexität und<br />

in ihrer richtungweisenden Funktion für die pädagogische Forschung durch<br />

die Generierung <strong>von</strong> Fragestellungen sowie in der Handlungsorientierung für<br />

1 Die Idee zu diesem Beitrag entstand in der Diskussion über die Parallelität unserer<br />

Dissertationen. Teile dieses Beitrags, die wir aus Gründen der Lesbarkeit nicht separat<br />

ausweisen, sind diesen entnommen (van den Berk, 2013; Kohls, unveröffentlicht).<br />

206


<strong>Muster</strong>, <strong>wohin</strong> <strong>man</strong> <strong>schaut</strong>!<br />

Praktiker/-innen bestehen. Dass eine solche breit akzeptierte Terminologie<br />

und Taxonomie in der alltäglichen Praxis bislang fehlt, diese <strong>von</strong> einem<br />

Nebeneinander <strong>von</strong> (inkommensurablen) Konzepten und Modellen gekennzeichnet<br />

ist, die sich z.B. in ihrer Granularität, ihrer Funktion, ihrer Reichweite, in<br />

dem Grad ihrer Abstraktion <strong>von</strong> der konkreten Situation und ihrer Perspektive<br />

unterscheiden, hat umfassend Baumgartner (zuletzt 2011, S. 11) konstatiert.<br />

Baumgartner legt hier einen Vorschlag für eine einheitliche didaktische<br />

Terminologie und Taxonomie vor, die auf den Überlegungen <strong>von</strong> Flechsig<br />

(1996) aufbaut. Baumgartner unterscheidet verschiedene Ebenen didaktischer<br />

<strong>Beschreibung</strong>en. Auf der ersten Ebene geht es um Praxisbeschreibungen, d.h.<br />

um Rekonstruktionen erster Ordnung. Die zweite Ebene nennt Baumgartner<br />

Methoden. Methoden versteht er als Konfigurationen <strong>von</strong> Handlungssituationen<br />

(<strong>Muster</strong>) und als idealisierte Vorbilder (Modelle) (ebd., S. 81 und S. 89).<br />

Werden Methoden als generische Praxisbeschreibungen (<strong>Muster</strong>) verstanden,<br />

stehen Handlungsprozesse, d.h. „Handlungsmuster <strong>zur</strong> Inszenierung lernförderlicher<br />

Situationen“ (ebd., S. 83 f.), im Vordergrund. Es geht also um die<br />

Rekonstruktion der sozialen Praxis, um die Rekonstruktion der Hand lungssituationen<br />

an Hochschulen und insbesondere auch derjenigen, in denen Digitale<br />

Medien zum Einsatz kommen.<br />

Ein praxisorientiertes Handbuch mit umfassenden didaktischen und pädagogischen<br />

Standardsituationen könnte verschiedene Entwurfsmuster enthalten<br />

(Wedekind, 2011). Neben der Entwicklung <strong>von</strong> Entwurfsmustern besteht mit<br />

dem wissenssoziologischen Instrumentarium der kommunikativen Gattungen<br />

ein weiteres methodisches Werkzeug, diese Rekonstruktion gewinnbringend<br />

zu vollziehen. Im Folgenden sollen diese unterschiedlichen <strong>Ansätze</strong> vergleichend<br />

auf ihr jeweiliges Potential hin dargestellt werden. Zur Einführung zwei<br />

Kurzdefinitionen:<br />

Didaktische Entwurfsmuster sind ein möglicher<br />

Weg, mehrfach erprobte Lösungen zu<br />

dokumentieren und implizites Expertenwissen<br />

über den Zusammenhang zwischen Kontext,<br />

Problemfeld und Lösungsgestaltung zu externalisieren.<br />

Kommunikative Gattungen werden verstanden<br />

als kontingente, viable Lösungen <strong>von</strong><br />

Koordinationsproblemen einer Gemein schaft.<br />

Ziel der Gattungsanalyse ist die Re kon struktion<br />

der Lösungen in funktionaler, struktureller und<br />

prozesshafter Hinsicht.<br />

2 <strong>Muster</strong> und <strong>Muster</strong>: zwei <strong>Ansätze</strong><br />

2.1 Didaktische Entwurfsmuster<br />

Didaktische Entwurfsmuster beschreiben erprobte Lösungen und generalisieren<br />

über mehrere strukturähnliche Fälle. Sie sind also ebenfalls darum<br />

207


Ivo van den Berk, Christian Kohls<br />

bemüht, Invarianz und wiederkehrende Strukturen zu erfassen. Der Ansatz<br />

geht auf den Architekten Christopher Alexander <strong>zur</strong>ück, der <strong>Muster</strong> als eine<br />

dreiteilige Regel auffasst, die den Zusammenhang zwischen einem bestimmten<br />

Kontext, einem darin befindlichen Problemfeld und der dafür geeigneten<br />

Lösung beschreibt (Alexander, 1979). Die Besonderheit liegt in der handlungsund<br />

gestaltungsorientierten Vorgehensweise, d.h. Entwurfsmuster beschränken<br />

sich auf Formen und Strukturen, die bewusst durch gezielte Interventionen und<br />

Designentscheidungen hergestellt werden können. Didaktische Entwurfsmuster<br />

beziehen sich etwa auf die Gestaltung didaktischer Situationen, Materialien,<br />

Werkzeuge und Lernumgebungen. Entwurfsmuster beschreiben dabei nicht<br />

nur die endgültige Lösungsstruktur (die Gestalt), sondern auch den Prozess,<br />

der zu dieser Lösung führt (die Gestaltung) (Kohls, 2009). Die wiederkehrenden<br />

Designentscheidungen, aus denen sich eine Form entfaltet, werden für<br />

einen Kontext begründet. Die Struktur eines Weges ergibt sich zum Beispiel<br />

durch begründete Richtungswechsel (Gabelungen, Hindernisse). In gleicher<br />

Weise sollten die Strukturentscheidungen, aus denen sich ein Lösungsmuster<br />

ergibt, als Einflussfaktoren explizit erfasst werden. Während die <strong>Beschreibung</strong><br />

eines Kernproblems begründet, warum eine Intervention überhaupt erforderlich<br />

ist, erklären die Einflussfaktoren, warum die Lösung auf eine bestimmte Weise<br />

gestaltet werden sollte, um in dem gegebenen Kontext zu funktionieren. Als<br />

Konsequenzen der Lösung werden zudem Vor- und Nachteile, Stolpersteine und<br />

mögliche Anknüpfungspunkte für die Kombination mit weiteren Lösungen dokumentiert.<br />

2.2 Kommunikative Gattungen<br />

In der Institution Universität ist „nahezu alles Handeln … – unabhängig <strong>von</strong><br />

der jeweiligen Disziplin – sprachlich vermittelt“ (Redder, 2002, S. 8). Sprache<br />

wiederum stellt sich u.a. aus der Perspektive der Wissenssoziologie (Berger &<br />

Luck<strong>man</strong>n, 2007) dar als ein soziales, dennoch prinzipiell dynamisches und<br />

offenes Reservoir <strong>von</strong> Konventionen und Konventionssystemen, als institutionalisierte<br />

(kulturelle) Handlungsmuster, die in Grenzen individuell variieren.<br />

(Kommunikative) Gattungen werden als historisch und kulturell spezifische,<br />

gesellschaftlich verfestigte und formalisierte Lösungen für wiederkehrende kommunikative<br />

Probleme definiert (Günthner, 2001). Nach Dürscheid (2005) repräsentieren<br />

beispielsweise Prüfungs- und Bewerbungsgespräche, Fragen nach dem<br />

Weg, kommunikative Gattungen. 2 „Ihre Funktion besteht in der Bewältigung,<br />

Vermittlung und Tradierung intersubjektiver Erfahrungen der Lebenswelt“<br />

(Günthner, 2001, S. 16). Kommunikative Gattungen als Objektivationen wei-<br />

2 Sie sind damit keinesfalls gleichzusetzen mit einem alltagssprachlichen Begriff der<br />

Textsorte, der häufig im Sinne eines Gefäßes für unterschiedliche Inhalte konzeptualisiert<br />

wird.<br />

208


<strong>Muster</strong>, <strong>wohin</strong> <strong>man</strong> <strong>schaut</strong>!<br />

sen die Grundstrukturen eines sozialen Handelns auf und unterliegen der<br />

Routinisierung und Institutionalisierung, d.h. sie werden nicht <strong>von</strong> einzelnen<br />

Interagierenden ständig neu konstituiert, sondern vom gesellschaftlichen<br />

Wissensvorrat bereitgestellt. Dabei sind sie stets als interaktiv erzeugte, dialogische<br />

Konstrukte im tatsächlichen Interaktionsprozess zu verstehen und stellen<br />

keine komplexen <strong>von</strong> der Interaktion losgelösten Sprachstrukturen dar.<br />

Sie erleichtern die Kommunikation, indem Menschen sich in einer voraussagbar<br />

typischen Weise an den vorgefertigten <strong>Muster</strong>n ausrichten, d.h. sie<br />

sind Orientierungsrahmen für die Produktion und Rezeption kommunikativer<br />

Handlungen. Sie lenken u.a. die Erwartungen der Interaktionsteilnehmer/<br />

-innen und dienen der Entlastung untergeordneter Handlungsprobleme. Das heißt<br />

auch, dass das Wissen über kommunikative Gattungen, die sie konstituierenden<br />

Elemente sowie ihre Verwendung, d.h. ihre Angemessenheit und Gestaltung in<br />

konkreten Situationen einschließt. Das bedeutet auch, dass nicht ohne Rückgriff<br />

auf eine kommunikative Gattung kommuniziert werden kann, weder rezeptiv<br />

noch produktiv (Hyland, 2004, S. 26). Die Teilhabe an einer Gesellschaft basiert<br />

im Wesentlichen auf der Kompetenz <strong>zur</strong> angemessenen Aktualisierung <strong>von</strong> kommunikativen<br />

Gattungen dieser Gesellschaft. Schließlich zeigen kommunikative<br />

Gattungen, <strong>Muster</strong> und Handlungen Typisierungen, Schematisierungen und<br />

Habitualisierungen der sozialen Praxis in unterschiedlichen sozialen Kontexten<br />

(Knoblauch und Luck<strong>man</strong>n, 2000, S. 539; Günthner, 2001, S. 17 ff.; Günthner,<br />

1995, S. 197 ff.; Viererbe 2010, S. 79). D.h. didaktische Szenarien können als<br />

kommunikative oder didaktische Gattungen aufgefasst, analysiert und als theoretisch<br />

begründete Deutungs- und Handlungsmuster systematisch beschrieben werden.<br />

3 Gemeinsamkeiten und Unterschiede<br />

Im Folgenden werden wesentliche Ähnlichkeiten und Unterschiede beider<br />

<strong>Ansätze</strong> ausschnitthaft anhand <strong>von</strong> E-Portfolios dargestellt.<br />

3.1 Herstellung <strong>von</strong> Übersicht und Ordnung<br />

Entwurfsmuster können die Komplexität <strong>von</strong> Gestaltungsaufgaben auf zweierlei<br />

Weise reduzieren. Zum einen ist es ein systematischer Ansatz, ein großes Ganzes<br />

in kleinere, selbständige Teile zu zerlegen. <strong>Zwei</strong>tens werden Redundanzen vermieden,<br />

indem wiederkehrende Formen (Prüfungsformen, Medienformate,<br />

Kollaborationstypen) beschrieben und anschließend referenziert werden.<br />

Entwurfsmuster dienen also auch der Begriffsbildung. Der Ansatz stellt zudem<br />

eine Ordnung her, indem einzelne <strong>Muster</strong> im Rahmen einer <strong>Muster</strong>sprache miteinander<br />

in Beziehung gesetzt werden. Alexander (1979) fasst die einzelnen<br />

209


Ivo van den Berk, Christian Kohls<br />

<strong>Muster</strong> als Terme und die Beziehungen zwischen <strong>Muster</strong>n als die Grammatik<br />

einer <strong>Muster</strong>sprache auf, mit der gültige Kombinationen <strong>von</strong> <strong>Muster</strong>n angegeben<br />

werden. Typische Verbindungen sind die Spezialisierung eines <strong>Muster</strong>s (Ist-<br />

Ein), das Zusammensetzen eines <strong>Muster</strong>s aus kleineren <strong>Muster</strong>n (Hat-Ein) sowie<br />

<strong>Muster</strong> unterschiedlicher Form, aber mit gleichem Ziel (Ist-Alternative-Zu)<br />

(Noble, 1998).<br />

Das Ziel der Gattungsanalyse ist die vollständige, strukturierte Rekonstruktion<br />

der sozialen kommunikativen Praxis in unterschiedlichen Domänen (z.B. der<br />

Didaktik). Gattungen, <strong>Muster</strong> und Handlungen sind Einheiten, die komplexions-hierarchisch<br />

nach dem Grad ihrer Verfestigung strukturiert sind und somit<br />

eine angemessene Wissensstruktur bereitstellen. Die Gattungsanalyse „[…] bietet<br />

einen methodischen Rahmen, um die gesellschaftlichen Bedingtheiten sprachlichen<br />

Handelns zu erfassen, ohne deterministisch zu sein“ (Birkner, 2001, S. 34).<br />

Während es bereits sehr viele Entwurfsmuster in unterschiedlichen Bereichen<br />

gibt, sind die wenigsten <strong>Muster</strong> zu einer <strong>Muster</strong>sprache verknüpft. Im Bereich<br />

der didaktischen <strong>Muster</strong> sind hier die „Schaufenster des Lernens“ (Bauer<br />

& Baumgartner, 2012) als gutes Beispiel zu nennen. Die dort vorliegende<br />

<strong>Beschreibung</strong> des E-Portfolios ist sehr kompakt, da an vielen Stellen auf weitere<br />

<strong>Muster</strong> verwiesen wird (auch durch Nutzung der <strong>Muster</strong>namen als Terme im<br />

Fließtext). Zusammenhänge und Abhängigkeiten werden dadurch klarer:<br />

„Das <strong>Muster</strong> 28 ‚Mein Spiegel‘ wird zunächst mit bestimmten größeren <strong>Muster</strong>n<br />

in Beziehung gesetzt: ‚Pfl icht‘ und ‚Kür‘ (<strong>Muster</strong> 11 und 12) und es wird ebenso<br />

in Beziehung gesetzt zu bestimmten kleineren <strong>Muster</strong>n: ‚Bewerten‘, ‚Verlinken‘,<br />

und ‚Refl ektieren‘ (<strong>Muster</strong> 29-31). Dies bedeutet, dass ‚Pfl icht‘ oder ‚Kür‘<br />

unvollständig sind, wenn sie nicht ‚Mein Spiegel‘ enthalten; und dass ‚Mein<br />

Spiegel‘ selbst unvollständig ist, wenn es nicht ‚Bewerten‘, ‚Verlinken‘ und<br />

‚Refl ektieren‘ enthält.“ (Bauer & Baumgartner, 2012, S. 29)<br />

Die „Granularität“ innerhalb des Ansatzes der kommunikativen Gattungen ist<br />

eng verknüpft mit dem Grad ihrer gesellschaftlichen Verfestigung (s.u.) und<br />

geprägt <strong>von</strong> zugrundeliegenden handlungstheoretischen und linguistischen<br />

Vorstellungen. Unterschieden werden in inklusiver Hierarchie a) kommunikative<br />

Handlungen, b) kommunikative <strong>Muster</strong> (Handlungsfolgen oder -sequenzen) und<br />

c) kommunikative Gattungen. Diese entsprechen im Wesentlichen den ersten beiden<br />

Stufen der didaktischen Taxonomie (Lehr-/Lernsituationen und Interaktion<br />

bzw. Handlung in Baumgartners Taxonomie (ders. 2011). Die weiteren dort<br />

genannten Stufen sind entweder als eigenständige kommunikative Gattung (z.B.<br />

Curriculum) oder als Komplex <strong>von</strong> mehreren kommunikativen Gattungen oder<br />

Gattungsfamilien (Studium, Universität) rekonstruierbar. Auch hier gilt, die<br />

Verknüpfung der Gattungen (Makro), <strong>Muster</strong> (Meso) und Handlungen (Mikro)<br />

ist sozial festgelegt, also institutionalisiert. Insofern sind einmal rekonstruierte<br />

Gattungen, <strong>Muster</strong> oder Handlungen in unterschiedlichen Kontexten wiederver-<br />

210


<strong>Muster</strong>, <strong>wohin</strong> <strong>man</strong> <strong>schaut</strong>!<br />

wendbar. Dies gilt z.B. für die oben schon genannten Mesogenres „Begründen“,<br />

„Beschreiben“ usw., die in vielen Gattungen (Makrogenres) eingesetzt werden.<br />

3.2 Forschungsansatz<br />

Entwurfsmuster bauen auf den impliziten Erfahrungen <strong>von</strong> Expert/-inn/-en auf,<br />

die ähnliche Entscheidungssituationen schon oft durchlaufen haben. Erkenntnistheoretisch<br />

sind Entwurfsmuster also vor allem <strong>von</strong> der Reflektion einzelner<br />

Expert/-inn/-en über ihre eigene Praxis abhängig. Dies spiegelt sich auch<br />

in den typischen Forschungsmethoden wider, die induktiv vorgehen und in der<br />

Regel qualitativ sind (Kohls & Panke, 2009): Reflexion über eigene Projekte,<br />

Beobachtung und Befragung <strong>von</strong> Expert/-inn/-en, die Analyse <strong>von</strong> existierenden<br />

Lösungen und Fokusgruppen mit Expert/-inn/-en. Die Qualität der<br />

<strong>Beschreibung</strong> hinsichtlich ihrer Praxistauglichkeit und Plausibilität wird zudem<br />

durch ein iteratives, nicht-anonymes Peer-Reviewing („Shepherding“, Harrison,<br />

2006) und durch Diskussionen in Writers’ Workshops (Gabriel, 2008) verbessert.<br />

Der Bewährungsgrad ergibt sich aus der Nützlichkeit bei der Anwendung<br />

neuer Gestaltungsaufgaben und kann durch Erfahrungsberichte über den<br />

Einsatz <strong>von</strong> <strong>Muster</strong>n belegt werden. Bauer & Baumgartner (2012) sprechen<br />

<strong>von</strong> einer „langjährigen Forschungsreise“ bei der analytischen und beobachtenden<br />

Auseinandersetzung mit E-Portfolios. Die empirische Basis kommt in der<br />

Vielzahl der Beispiele zum Ausdruck, wobei hierbei nicht nur die E-Portfolio<br />

aus eigenen Erfahrungen, sondern auch andere E-Portfolios berücksichtigt<br />

werden. Dies erweitert das „Pattern Mining“-Feld und stellt sicher, dass die<br />

Lösungen nicht nur im Umfeld der Forscher/-innen funktionieren.<br />

Die Gattungsanalyse ist <strong>zur</strong>zeit unverkennbar forschungsorientiert und überwiegend<br />

auf kommunikationswissenschaftliche bzw. linguistische Erkenntnisinteressen<br />

ausgerichtet. Ähnlich wie Entwurfsmuster hat sie eine empirische<br />

Grundlage, die mehrere kommunikative Produkte vergleichend untersucht. Die<br />

Analysen zu kommunikativen Gattungen im Bereich E-Learning/Hochschule<br />

beschränken sich <strong>zur</strong>zeit noch häufig auf die Rekonstruktion <strong>von</strong> kommunikativen<br />

Gattungen mit elektronischen Medien (z.B. Chat, Foren usw.) oder auf die<br />

Rekonstruktion <strong>von</strong> Unterrichtssequenzen, z.B. mit dem Ziel, die soziale Praxis<br />

der Wissensvermittlung in der virtuellen Lernumgebung am Beispiel <strong>von</strong> elektronischen<br />

Tutorien empirisch zu ermitteln (Viererbe, 2010). Nimmt <strong>man</strong> weitere<br />

„Genre-<strong>Ansätze</strong>“ in den Fokus (z.B. die Funktional-pragmatische Diskursanalyse<br />

oder English for Special/Academic Purposes (ESP/EAP)), so werden auch aus<br />

der Forschung abgeleitete pragmatisch nutzbare Flussdiagramme und Modelle<br />

(z.B. das CARS-Model <strong>von</strong> Swales) sichtbar.<br />

211


Ivo van den Berk, Christian Kohls<br />

3.3 Abstraktionsstufe<br />

Da Entwurfsmuster praktisch anwendbar sein sollen, müssen sie trotz der abstrahierenden<br />

Generalisierung greifbar genug bleiben, um instruktiv (aber nicht<br />

präskriptiv) zu sein. Zu abstrakte <strong>Muster</strong> wären nicht mehr eindeutig realisierbar,<br />

ihnen fehlte die „Gestalthaftigkeit“, d.h. <strong>man</strong> kann sich keine konkrete Form<br />

mehr vorstellen. Zu konkrete <strong>Muster</strong> engen den Gestaltungsspielraum und die<br />

Anpassbarkeit auf spezifische Situationen ein, hier würde die „Gestaltbarkeit“<br />

verloren gehen. E-Portfolios weisen genug Strukturmerkmale auf, um ihre<br />

besondere Gestalt in Abgrenzung zu anderen digitalen Inhaltssystemen zu erfassen.<br />

Bauer & Baumgartner (2012) haben auch Spezialisierungen des allgemeinen<br />

E-Portfolios, nämlich Entwicklungsportfolio, Reflexionsportfolio und<br />

Präsentationsportfolio, als <strong>Muster</strong> beschrieben.<br />

Kommunikative Gattungen sind deskriptiv angelegt und stellen Rekonstruktionen<br />

der sozialen Praxis dar. Das Verhältnis zwischen dem Einzelfall und der abstrahierten<br />

Rekonstruktion kann mit Hilfe der Unterscheidung zwischen type und<br />

token verdeutlicht werden. Ein jedes konkrete E-Portfolio (token) stellt eine<br />

Aktualisierung der Gattungen E-Portfolio (type) dar.<br />

3.4 Analyserahmen<br />

Die Dokumentation erfolgreicher Entwurfsmusters hat zum Ziel, bei der<br />

Gestaltung neuer Szenarien lebendige, möglichst vollkommene Formen zu<br />

generieren, die mit den Bedürfnissen der verschiedenen Akteure und der<br />

Umwelt harmonisieren. Gute Lösungen sind rar im Vergleich zu schlechten<br />

oder gescheiterten <strong>Ansätze</strong>n, und eine Funktion der Entwurfsmuster ist es,<br />

die Spreu vom Weizen zu trennen und nur mehrfach erprobte und daher auch<br />

relativ stabile Formen zu beschreiben. Für diese Formen werden der Kontext,<br />

das Problemfeld (Kernproblem und Einflussfaktoren), Lösung (Kernstruktur<br />

und deren Generierung) sowie der Konsequenzen der Lösung erörtert. Bei<br />

Bauer & Baumgartner (2012) findet <strong>man</strong> eine weitere Untergliederung dieser<br />

Basisfelder für die <strong>Beschreibung</strong> <strong>von</strong> E-Portfolios: Name, illustratives<br />

Foto, Begriffsdefinition, Umfeld, Problem, Spannungsfeld, Kernlösung,<br />

Lösungsdetails, Konsequenzen (untergliedert in Stolpersteine, Vorteile und<br />

Nachteile), Werkzeuge, Benutzer/innen-Rolle, Beispiele, verwandte <strong>Muster</strong> und<br />

Referenzen. Das Analyseformat wird vollständig durch die gesamte Sammlung<br />

beibehalten, was beim Lesen und beim Nachschlagen die Orientierung sehr<br />

unterstützt. Zudem zeigt sich, dass tatsächlich alle Analysedimensionen informativ<br />

ausgefüllt werden können.<br />

212


<strong>Muster</strong>, <strong>wohin</strong> <strong>man</strong> <strong>schaut</strong>!<br />

Für die Analyse <strong>von</strong> kommunikativen Gattungen hat sich ein Verfahren durchgesetzt,<br />

das den Verfestigungsgrad 3 „ganzheitlicher“ kommunikativer Strukturen<br />

analytisch getrennt auf drei Strukturebenen mit jeweils unterschiedlichen<br />

Reichweiten schrittweise feststellt (Knoblauch & Luck<strong>man</strong>n, 2000, S. 542).<br />

Ein Korpus <strong>von</strong> konkreten E-Portfolio-Umsetzungen wird auf der Ebene der<br />

Außenstruktur hinsichtlich seiner Einbettung in gesellschaftliche Strukturen analysiert<br />

(Günthner und Knoblauch, 1995). Auf der Ebene der Binnenstruktur sind<br />

hier insbesondere die internen strukturellen Elemente eines E-Portfolios, die<br />

die Art und Weise des Lehrens und Lernens bestimmen, zu erforschen sowie<br />

die textinternen, verbalen und nonverbalen Elemente, die für E-Portfolios konstitutiv<br />

sind (Günthner, 2001, S. 18; Knoblauch & Luck<strong>man</strong>n, 2000, S. 542).<br />

Dies sind z.B. die curriculare Strukturierung sowie lehr-lernorganisatorische<br />

Einheiten auf der Mikro- und Mesoebene, Umfang und Art des Contents,<br />

Tools, das Rollen- und Rechte<strong>man</strong>agement und Standards. Auf der situativen<br />

Realisierungsebene steht z.B. der dialogische Austausch zwischen mehreren<br />

Interagierenden, die Sequenzialität <strong>von</strong> Äußerungen, Präferenzstrukturen (z.B.<br />

Zustimmung), das Äußerungsformat (Beziehung der Sprecher zu den kommunizierten<br />

Sachverhalten, Figuren usw.), der Teilnehmer/-innenstatus sowie die<br />

Strategien der längerfristigen Gesprächsorganisation (Günthner, 2001, S. 18<br />

f.) im Mittelpunkt. Erst die drei aufgezeigten Ebenen konstituieren das emergente<br />

Gesamtmuster der kommunikativen Gattung E-Portfolio. Diese komparative<br />

Analyse der Gattungsstruktur geht über die rein linguistische Analyse hinaus,<br />

indem sie auch soziale und kulturelle Strukturen sowie sozialwissenschaftliche<br />

Theorien (z.B. rollen-, personen- und situationsbezogene Variablen) kommunikativen<br />

Handelns miteinschließt und u.a. auf linguistische und soziologische<br />

Instrumentarien, Modelle und Konzepte (z.B. auf Bourdieu) <strong>zur</strong>ückgreift.<br />

4 Fazit<br />

Aus dem in dieser Arbeit bisher Dargelegten geht die Parallelität der Konzepte<br />

der Kommunikativen <strong>Muster</strong> und Gattungen (als gesellschaftlich institutionalisierte<br />

Lösungen kommunikativer Probleme) sowie der didaktischen<br />

Entwurfsmuster (als mehrfach erprobter Lösungen basierend auf Expertenwissen)<br />

hervor.<br />

3 Berger & Luck<strong>man</strong>n (2007) unterscheiden drei Stufen der Verfestigung bzw.<br />

Institutionalisierung: 1. individuell: Habitualisierung <strong>von</strong> Handlungsfolgen, 2. auf mehrere<br />

Individuen begrenzt: wechselseitige Typisierung der Handlungen und Handlungsfolgen<br />

und 3. für alle Mitglieder der jeweiligen Gesellschaft erreichbar: Institutionen als stabile<br />

Habitualisierungen, die als objektiv wahrgenommen werden, d.h. unabhängig sind<br />

<strong>von</strong> Personen, die sie nur zufällig verkörpern. Die kommunikativ-didaktische Gattung<br />

E-Portfolio ist auf dem besten Wege, in Kürze als institutionalisiert (Stufe 3), also als<br />

„erfolgreich“ zu gelten.<br />

213


Ivo van den Berk, Christian Kohls<br />

Kommunikative Gattungen und Entwurfsmuster unterscheiden sich jedoch in<br />

der Art ihrer <strong>Beschreibung</strong>sformate, der theoretischen Herleitung und Herkunft<br />

und der Verankerung in der Gesellschaft. Mit beiden <strong>Ansätze</strong>n wird das Ziel der<br />

Rekonstruktion der sozialen Praxis verfolgt. Da Entwurfsmuster bewusst nur etablierte<br />

Lösungen aufgreifen, zeigen sie nur Probleme auf, für die bereits etablierte<br />

Vorgehensweisen existieren. Kommunikative Gattungen sind hier allgemeiner,<br />

da sie nicht nur vorbildliche, sondern auch problematische <strong>Muster</strong><br />

beschreiben. Sie können damit Fragen aufwerfen, deren Antworten noch erarbeitet<br />

werden müssen und besitzen eine richtungweisende Funktion für die pädagogische<br />

Forschung durch die Generierung <strong>von</strong> Fragestellungen. Entwurfsmuster<br />

katalogisieren dagegen die Bereiche, für die es bereits Antworten gibt und<br />

dienen als Handlungsorientierung für Praktiker/-innen. Die Funktion <strong>von</strong><br />

Entwurfsmustern ist es nicht, ungelöste Probleme aufzuzeigen und über potentielle<br />

Lösungsansätze zu spekulieren oder neue Lösungen im Sinne einer entwicklungsbasierten<br />

Forschung zu entdecken. Gegenstand der Erkenntnis<br />

sind bei Entwurfsmustern die allgemeinen Wirkzusammenhänge zwischen<br />

Problemfeld und nachweislich funktionierenden Lösungsstrukturen sowie<br />

deren Übertragbarkeit auf ähnliche Situationen. Die beiden Konzepte unterscheiden<br />

sich zudem (<strong>zur</strong>zeit noch) darin, dass der Pattern-Ansatz eher einen<br />

methodisch-praxisorientierten Ansatz (mit dem Ziel der Distribution <strong>von</strong> impliziten<br />

Experten-Wissen) darstellt, während der Ansatz der kommunikativen<br />

Gattungen (<strong>zur</strong>zeit noch) eher als analytisch-theoretischer Ansatz zu beschreiben<br />

ist – mit dem Ziel der konsistenten <strong>Beschreibung</strong> der Realität in Bezug auf<br />

die Struktur kommunikativer Vorgänge, in denen gesellschaftliches Wissen vermittelt<br />

wird. Weiterhin unterscheiden sich die <strong>Ansätze</strong> bei den <strong>Beschreibung</strong>en<br />

im Detaillierungs- und Abstraktionsgrad, während sie konzeptionell auf der gleichen<br />

Abstraktionsstufe angesiedelt sein können. Nimmt <strong>man</strong> etwa das <strong>Muster</strong><br />

E-Portfolio, so kommen beide <strong>Ansätze</strong> <strong>zur</strong> gleichen Generalisierung, d.h. die<br />

gleichen Fälle werden zu einem Konzept zusammengefasst (generalisierende<br />

Abstraktion). Der Unterschied liegt nun jedoch darin, welche Details weggelassen<br />

(isolierende Abstraktion) oder welche Teile nicht weiter spezifiziert werden,<br />

also ohne zwischen deren unterschiedlichen Erscheinungsweisen zu differenzieren<br />

(Abstraktion auf emergente Effekte). Geht <strong>man</strong> wie Baumgartner<br />

(2011) da<strong>von</strong> aus, dass <strong>Muster</strong> eher die Handlungsstruktur (2a) und Modelle die<br />

Handlungskonfiguration (2b) beschreiben, könnten kommunikative Gattungen<br />

als strukturierte Praxisbeschreibungen (neu 1b) den „alltagssprachlichen“ Praxisbeschreibungen<br />

(1, neu 1a) <strong>zur</strong> Seite gestellt werden und den Übergang zu den<br />

Methoden (2) bilden. Die strukturierte <strong>Beschreibung</strong> der funktionalen, strukturellen<br />

und prozesshaften Bedingungen <strong>von</strong> kommunikativen didaktischen<br />

Handlungen könnte so einerseits dem Abgleich mit Methoden und Modellen<br />

dienen und andererseits selbst <strong>von</strong> diesen profitieren. Eine Sammlung standardisierter<br />

Praxisbeschreibung ist insbesondere für Noviz/-inn/-en und Praktiker/-<br />

innen so leicht zugänglich, vermittelt idealerweise auch die damit verbundenen<br />

214


<strong>Muster</strong>, <strong>wohin</strong> <strong>man</strong> <strong>schaut</strong>!<br />

gegenseitigen Erwartungen <strong>von</strong> Lehrenden und Lernenden und kann vielfältig<br />

für Forschungszwecke eingesetzt werden.<br />

Literatur<br />

Alexander, C. (1979). The Timeless Way of Building. New York: Oxford University<br />

Press.<br />

Bauer, R. & Baumgartner, P. (2012). Schaufenster des Lernens: Eine Sammlung <strong>von</strong><br />

<strong>Muster</strong>n <strong>zur</strong> Arbeit mit E-Portfolios. Münster: Wax<strong>man</strong>n.<br />

Baumgartner, P. (2011). Taxonomie <strong>von</strong> Unterrichtsmethoden: Ein Plädoyer für didaktische<br />

Vielfalt. Münster: Wax<strong>man</strong>n.<br />

Berger, P. & Luck<strong>man</strong>n, T. (2007, Original 1966). Die gesellschaftliche Konstruktion<br />

der Wirklichkeit: Eine Theorie der Wissenssoziologie. (21. Aufl.). Frankfurt a.M.:<br />

Fischer.<br />

Birkner, K. (2001). Bewerbungsgespräche mit Ost- und Westdeutschen: Eine kommunikative<br />

Gattung in Zeiten gesellschaftlichen Wandels. Tübingen: Niemeyer.<br />

Bruner, J. (2002). Wie das Kind sprechen lernt. 2., erg. Aufl. Bern: Huber.<br />

Dürscheid, C. (2005). Medien, Kommunikationsformen, kommunikative Gattungen.<br />

Online unter: http://www.linguistik-online.de/22_05/duerscheid.html (04.12.2012).<br />

Flechsig, K.-H. (1996). Kleines Handbuch didaktischer Modelle. Neuland: Verlag für<br />

Lebendiges Lernen.<br />

Gabriel, R. P. (2008). Writers’ Workshops As Scientifi c Methodology. Online unter:<br />

http://dreamsongs.com/Essays.html (01.08.2008).<br />

Günthner, S. (1995). Gattungen in der sozialen Praxis. Deutsche Sprache. Zeitschrift<br />

für Theorie, Praxis, Dokumentation. Herausgegeben im Auftrag des Instituts für<br />

Deutsche Sprache, 3, 193–217.<br />

Günthner, S. (2001). Kulturelle Unterschiede in der Aktualisierung kommunikativer<br />

Gattungen. InfoDaF 28 (1), 15–32.<br />

Günthner, S. & Knoblauch, H. (1995). Culturally patterned speaking practices. The<br />

analysis of communicative genres. Pragmatics, 5 (1), 1–32.<br />

Harrison, N. B. (2006). The Language of Shepherding. In D. Manolescu, M. Völter<br />

& J. Noble (Hrsg.), Pattern Languages of Program Design 5. Boston: Addison-<br />

Wesley.<br />

Hyland, K. (2004). Genre and Second Language Writing. Ann Arbor: University of<br />

Michigan Press.<br />

Jank, W. & Meyer, H. (2003). Didaktische Modelle (6. Aufl.). Berlin: Cornelsen.<br />

Kiper, H. (2001). Einführung in die Schulpädagogik. Weinheim und Basel: Beltz.<br />

Knoblauch, H. & Luck<strong>man</strong>n, T. (2000). Gattungsanalyse. In U. Flick, E. v. Kardorff<br />

& I. Steinke (Hrsg.), Qualitative Forschung: Ein Handbuch (S. 538–545).<br />

Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.<br />

Kohls, C. (2009). E-Learning Patterns – Nutzen und Hürden des Entwurfsmuster-<br />

Ansatzes. In N. Apostulopoulos, H. Hoff<strong>man</strong>n, V. Mans<strong>man</strong>n & A. Schwill<br />

(Hrsg.), E-Learning 2009. Lernen im digitalen Zeitalter (S. 61-72). Münster:<br />

Wax<strong>man</strong>n.<br />

215


Ivo van den Berk, Christian Kohls<br />

Kohls, C. & Panke, S. (2009). Is that true? Thoughts on the epistemology of patterns.<br />

Proceedings of the 16th Conference on Pattern Languages of Programs. Chicago:<br />

ACM.<br />

Noble, J. (1998). Classifying relationships between object-oriented design patters.<br />

Australian Software Engineering Conference (ASWEC) (S. 98-107).<br />

Redder, A. (2002). „Effektiv studieren“. Texte und Diskurse in der Universität. OBST-<br />

Beiheft 12. Duisburg: Gilles & Francke.<br />

van den Berk, I. (2013). Kommunikative Gattungen im Fremdsprachenunterricht.<br />

Von der Wissenschaftstheorie <strong>zur</strong> virtuellen Lernumgebung Cleio. Dissertation.<br />

Utrecht: Igitur.<br />

Viererbe, V. (2010). Multimedialität in computergestützten Lehrangeboten<br />

(E-Learning): Kommunikative und semiotische Aspekte der Wissensvermittlung<br />

am Beispiel <strong>von</strong> elektronischen Tutorien. Tübingen: Narr Francke Attempto.<br />

Wedekind, J. (2011). Patterns and Instructional Methods: A Practitioner’s Approach.<br />

In C. Kohls & J. Wedekind (Hrsg), Investigations of E-Learning Patterns:<br />

Context Factors, Problems and Solutions. Hershey: Information Science Pub.<br />

216

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!