Dachsteine - Aktiv auf dem Dach - Braas
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Titelthema<br />
Grafik: <strong>Braas</strong><br />
festsetzen könnten, und stellt damit eine<br />
glatte Oberflächenstruktur sicher. In<br />
einem innovativen Produktionsverfahren<br />
wird die Mikromörtelschicht nicht nur <strong>auf</strong><br />
die Oberfläche der <strong><strong>Dach</strong>steine</strong>, sondern<br />
auch <strong>auf</strong> die vordere Schnittkante <strong>auf</strong>getragen.<br />
Somit können sich weniger Ablagerungen<br />
festsetzen und diese werden<br />
durch den schneller abl<strong>auf</strong>enden Regen<br />
auch leichter abgewaschen.<br />
Heutige Ansprüche gehen aber noch<br />
weiter. So werden <strong>Aktiv</strong>-Oberflächen<br />
<strong>auf</strong> den <strong>Dach</strong>stein <strong>auf</strong>gebracht, die −<br />
neben optischen Qualitäten − sowohl<br />
selbstreinigende Effekte als auch luftschadstoff-reduzierende<br />
Eigenschaften<br />
vorweisen. Auch den besonderen ästhetischen<br />
Ansprüchen der modernen, Designorientierten<br />
Architektur können diese<br />
innovativen Oberflächen entgegenkommen.<br />
Mit Wärme reflektierenden Eigenschaften<br />
kann auch ein Beitrag zum<br />
Schutz des Mikroklimas geleistet werden.<br />
Auf der photoaktiven Oberfläche werden Luftschadstoffe in unschädliche Nitrate umgewandelt.<br />
Dächern oder Fassaden, länger halten kann.<br />
Dies gilt für alle Baustoffe, auch für glasierte<br />
Keramik oder Glas. Obwohl die Mikroorganismen<br />
keine Auswirkungen <strong>auf</strong> die Funktionsfähigkeit<br />
des <strong>Dach</strong>es haben, können<br />
sie das ästhetische Empfinden vieler Bauherren<br />
stören. Neuentwicklungen im Oberflächenbereich<br />
wie die Oberfläche Protegon<br />
verzögern deutlich als „Schmutz“ wahrgenommene<br />
Veränderungen im optischen<br />
Erscheinungsbild. Diese Ablagerungen halten<br />
Feuchtigkeit länger zurück und begünstigen<br />
<strong>auf</strong> diese Weise die Begrünung.<br />
Das System dieser Oberfläche besteht<br />
aus einer Oberflächenveredelung <strong>auf</strong> einer<br />
porenverschließenden Mikromörtelschicht.<br />
Diese Schicht glättet die Vertiefungen,<br />
in denen sich Schmutzpartikel<br />
Luftreinigung durch<br />
Photokatalyse<br />
Innovative <strong>Dach</strong>steinoberflächen wirken<br />
gegen schädliche Stickoxide, eine Reihe<br />
weiterer Schadstoffe und sorgen für saubere<br />
Oberflächen. Die Wirkung beruht <strong>auf</strong><br />
ihrer Ausstattung mit speziellem Titandioxid<br />
(TiO 2<br />
). Katalyse bedeutet die<br />
Beschleunigung chemischer Reaktionen<br />
durch einen dritten beteiligten Stoff, den<br />
Katalysator. Bei <strong>dem</strong> Katalysator handelt<br />
es sich um das lichtempfindliche Halbleitermaterial<br />
Titandioxid. Der Katalysator<br />
wird bei den Reaktionen nicht verändert<br />
und nicht verbraucht. Die Wirksamkeit<br />
❙❙ Erklärungen<br />
Begriffe mit Erläuterungen<br />
Titan<br />
Der Begriff entstammt der griechischen Mythologie und beschreibt<br />
ein urzeitliches Göttergeschlecht, das berühmt wurde durch seinen<br />
Widerstand gegenüber unüber windlichen Mächten.<br />
Reflexion<br />
Als Reflexion wird allgemein das Zurückwerfen der Lichtstrahlung<br />
bezeichnet. Man unterscheidet diffuse Reflexion (genauer: Streuung)<br />
bei rauen Oberflächen und spiegelnde Reflexion bei glatten<br />
Oberflächen.<br />
Wärmeinseleffekt<br />
Städte erhitzen sich im Sommer im Schnitt 1 bis 3 °C stärker als ländliche<br />
Regionen. Durch die starke Aufwärmung tagsüber und die eingeschränkte<br />
Abkühlung nachts werden die Städte im Vergleich zum Umland deutlich<br />
wärmer. Hauptursache dafür sind die verbauten Oberflächen, die mehr<br />
Wärme absorbieren, vor allem Straßen und auch Dächer, die in vielen Regionen<br />
der Welt aus dunklen Baustoffen bestehen. Die Wärmeinsel ist ein<br />
typisches Merkmal des Stadtklimas. Dieser Effekt kann durch die Schaffung<br />
von unversiegelten Bereichen oder die Verwendung von Materialien mit<br />
geringer solarer Absorption positiv beeinflusst werden.<br />
Der Wärmeinseleffekt kann durch den Einsatz von <strong>Dach</strong>baustoffen mit<br />
reflektierenden Eigenschaften, zum Beispiel <strong>dem</strong> Tegalit Titan oder den<br />
<strong><strong>Dach</strong>steine</strong>n der Serie Protegon, reduziert werden.<br />
10 DDH 8 . 2012