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nis. Er nahm ihnen Wohnung, Schwiegersohn<br />
und jetzt <strong>auch</strong> ihre Tochter.<br />
Assma verhielt sich <strong>im</strong>mer seltsamer,<br />
wur<strong>de</strong> ganz unvermittelt gewalttätig,<br />
ging auf ihre Mutter Zainab los – ohne<br />
Grund. Die Eltern wussten sich nicht an<strong>de</strong>rs<br />
zu helfen, als die Hän<strong>de</strong> ihrer Tochter<br />
zusammenzubin<strong>de</strong>n. Assmas Vater<br />
hat Tränen in <strong>de</strong>n Augen, als er davon erzählt.<br />
<strong>Sie</strong> wussten einfach nicht mehr,<br />
wie sie mit <strong>de</strong>r Krankheit ihrer Tochter<br />
umgehen sollten.<br />
Professionelle Hilfe für Assma<br />
Im „Aceh Community Mental Health<br />
Programme“ bekam die Familie dann<br />
endlich Hilfe. Das CBM-geför<strong>de</strong>rte Projekt<br />
gab Assma antipsychotische Medikamente.<br />
Langsam kam sie aus ihrer Depression<br />
heraus. „Endlich hörte ich keine<br />
St<strong>im</strong>men mehr und schweifte nicht<br />
mehr ziellos mit meinen Gedanken ab.<br />
Ich war zum ersten Mal seit langem wie<strong>de</strong>r<br />
gelassen“, so Assma.<br />
Vom CBM-Partner erhielt sie <strong>auch</strong><br />
Milch für ihren Sohn und dringend benötigte<br />
Kleidung. Denn <strong>im</strong> Tsunami verlor<br />
die Familie alles. Assma kümmerte<br />
sich wie<strong>de</strong>r mehr und mehr um ihren<br />
Sohn und ihr Zustand verbesserte sich<br />
erkennbar: „Jetzt geht es mir viel besser!<br />
Ich br<strong>auch</strong>e keine Medikamente mehr.<br />
Aber ich bin manchmal traurig, wenn ich<br />
daran <strong>de</strong>nke, was ich alles durchmachen<br />
musste.“<br />
Kann sich wie<strong>de</strong>r am Leben freuen:<br />
Assma be<strong>im</strong> Wasserschöpfen.<br />
„Medikamente sind aber nicht die einzige<br />
Lösung für dieses Krankheitsbild“, erklärt<br />
Dr. Andrew Mohanraj, klinischer<br />
Psychiater vor Ort. „Wir bezogen Familie<br />
und Nachbarn mit ein, baten sie, Assma<br />
zu unterstützen, keinen Druck auf sie<br />
auszuüben.“ Mittlerweile ist Assma aus<br />
<strong>de</strong>r Behandlung heraus und es geht ihr<br />
sehr gut.<br />
Morgendämmerung <strong>im</strong> Dunkel<br />
<strong>Sie</strong> geht so einfühlsam mit ihrem Sohn<br />
um. Als er auf ihrem Schoß sitzt, erinnert<br />
sie sich an Sawell. „Er war ein großzügiger<br />
und freundlicher Ehemann. Je<br />
älter mein Kleiner wird, umso ähnlicher<br />
sieht er ihm. Ich liebe meinen Sohn sehr,<br />
er be<strong>de</strong>utet mir alles. Ich habe ihn Mohamod<br />
Faji genannt, <strong>de</strong>nn das be<strong>de</strong>utet<br />
Morgendämmerung eines Neubeginns.“<br />
Assmas Augen füllen sich mit Freu<strong>de</strong>ntränen:<br />
„Entschuldigung, aber ich kann<br />
nicht an<strong>de</strong>rs, so dankbar bin ich für die<br />
Unterstützung. Die Mitarbeiter vom<br />
Reha-Programm haben mir so geholfen!“<br />
>Rehabilitation Helfen <strong>Sie</strong> mit!<br />
Unterstützen <strong>Sie</strong> die langfristige<br />
Arbeit <strong>de</strong>r CBM in Katastrophengebieten<br />
weltweit.<br />
Je eher ein Trauma o<strong>de</strong>r eine<br />
Psychose erkannt wird, <strong>de</strong>sto<br />
besser und schneller kann <strong>de</strong>n<br />
Betroffenen geholfen wer<strong>de</strong>n.<br />
Antipsychotische Medikamente<br />
und umfassen<strong>de</strong> psychosoziale Rehabilitation<br />
kosten für eine Person<br />
pro Monat nur 15 Euro.<br />
Kennwort: Rehabilitation<br />
Ein Monat Rehabilitation<br />
und Medikamente:<br />
15 Euro<br />
Ausgabe 3/2010 BLICKKONTAKT<br />
Fotos (4): CBM<br />
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