Pfarrbrief102-Dezember 2008 - St. Michael Weingarten
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Pfarrbrief Nr. 102 Seite 16<br />
Neues über unsere Partnerschaft mit Phara<br />
Ruhig ist es geworden in der Partnerschaft.<br />
Nur zwei nennenswerte<br />
Briefwechsel haben in diesem Jahr<br />
stattgefunden. Und der Briefinhalt ist<br />
zumindest aus unserer Sicht beunruhigend.<br />
Padre Pedro ist nur noch<br />
am Wochenende in Phara und hat<br />
sich - wohl aus gesundheitlichen<br />
Gründen - in das vier <strong>St</strong>unden entfernte<br />
Crucero versetzen lassen,<br />
was von Phara aus der erste Ort ist,<br />
der an die Zivilisation angeschlossen<br />
ist. Formal ist er weiterhin für<br />
Phara und Limbani zuständig. Unter<br />
der Woche kümmert sich ein Gemeindemitglied<br />
um das Pfarrhaus<br />
sowie das Programm des Radiosenders.<br />
Leider ist nach wie vor Padre<br />
Pedro die einzige Kontaktperson,<br />
die die Kommunikation mit uns<br />
aufrecht erhalten kann. Da wir befürchten<br />
müssen, dass seine Verantwortlichkeit<br />
ganz wechseln könnte, haben wir nochmals um den Aufbau einer Kontaktgruppe<br />
gebeten, die für den Fall seiner endgültigen Versetzung die Partnerschaft<br />
weiterpflegt. Das Fischzuchtprojekt liegt momentan auf Eis, weil es sich der Grundstückseigentümer<br />
nun doch anders überlegt hat, und die Familien, die sich daran<br />
beteiligen wollten, von dieser Tatsache entmutigt wurden. Ein neuer Versuch scheint in<br />
weite Ferne gerückt zu sein. Wieder einmal werden wir uns bewusst, dass Phara kein<br />
Ort ist, an dem man bleibt, um etwas aufzubauen, sondern einer, den die Leute verlassen,<br />
sobald sie die Möglichkeit dazu haben.<br />
Hinzu kommt die weiterhin schwierige Bischofssituation im Süden Perus, denn jegliche<br />
Partnerschaft mit dem Ausland wird mit Argwohn betrachtet. Auch einen offiziellen<br />
Brief der Partnerschaftsfamilie der Erzdiözese Freiburg an die Bischöfe im Süden Perus,<br />
der sorgenvoll den Schaden durch die polarisierende Kirchenpolitik beleuchtete<br />
und um Klärung bat, wurde bis heute nicht beantwortet. Er ist nachzulesen unter:<br />
www.partnerschaft-freiburg-peru.de/fileadmin/Dateien/Dokumente/08_Brief_Rastatt.pdf<br />
Der Advent bietet hoffentlich Zeit zur Besinnung und zum Gebet für die Partnerschaft.<br />
M.Lichter