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CBM Positionspapier

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5.3 Die meisten armen Menschen in der Welt (800 Millionen) leben in zehn Ländern, von<br />

denen sechs zu den 20 Ländern 26 gehören, die 2015 am stärksten durch extreme Wetterereignisse<br />

gefährdet sein werden: China, Indien, die Philippinen, Vietnam (Länder mit<br />

mittlerem Einkommen) sowie Bangladesch und Äthiopien (Länder mit niedrigem Einkommen).<br />

5.4 Jedes neue Abkommen muss auch eine Antwort auf die Problematiken des Klimawandels,<br />

des nachhaltigen Konsums und einer klimaresistenten Entwicklung finden und Menschen<br />

mit Behinderungen in Risiko- und humanitären Notsituationen Schutz bieten. 27<br />

Klimawandel und die <strong>CBM</strong>:<br />

2010 standen die Partnerorganisationen der <strong>CBM</strong> über einer halben Millionen<br />

Menschen in Risiko- und humanitären Notsituationen bei.<br />

Die <strong>CBM</strong> arbeitet in allen sechs Ländern, in denen die ärmsten Menschen leben,<br />

als auch jene, die von extremen Wetterbedingungen am stärksten betroffen sind.<br />

Die <strong>CBM</strong> arbeitet mit Partnern zusammen, um sicherzustellen, dass am Horn von<br />

Afrika, wo über 4,5 Millionen Menschen aufgrund der schlimmsten Dürre seit<br />

60 Jahren auf Hilfe angewiesen sind, auch Menschen mit Behinderungen von<br />

der Ernährungssicherung im Rahmen von Soforthilfeprogrammen profitieren.<br />

6. Zusammenhang zwischen Klimawandel und Urbanisierung<br />

Da die Folgen des Klimawandels Menschen zwingen, sich auf die Suche nach Lebensmitteln<br />

und Wasser zu begeben, werden Migration und Entwurzelung voraussichtlich zunehmen.<br />

Eine beträchtliche Zahl von Menschen zieht aufgrund regelmäßiger Ernteausfälle aus den<br />

ländlichen Gebieten in die Städte, etwa aus der westafrikanischen Sahelzone in die Küstenregionen.<br />

28 Schätzungen zufolge gibt es weltweit 3,5 Millionen Flüchtlinge und intern Vertriebene<br />

mit Behinderungen. 29<br />

7. Urbanisierung<br />

7.1 Das dynamische Bevölkerungswachstum, gepaart mit massiver Landflucht, trägt zu einer<br />

rasanten Urbanisierung bei und führt zu einer planlosen Ausdehnung von einkommensschwachen<br />

Siedlungen in den Randgebieten vieler Großstädte. 30<br />

7.2 In Afrika südlich der Sahara leben zwei Drittel der Stadtbewohner in einkommensschwachen<br />

Siedlungen. 31<br />

7.3 Weltweit leben etwa 900 Millionen Menschen in einkommensschwachen Siedlungen,<br />

von denen wohl annähernd 135 Millionen Menschen mit Behinderungen sind. 32<br />

7.4 Menschen, die in einkommensschwachen städtischen Siedlungen leben, haben oft<br />

keinen angemessenen Zugang zu sauberem Wasser, Sanitäranlagen und dauerhaftem<br />

Wohnraum, wobei der Zugang für Menschen mit Behinderungen noch schwieriger ist.<br />

<strong>Positionspapier</strong> der <strong>CBM</strong> zu den globalen Rahmenbedingungen einer „post-2015 MDG- Agenda“: April 2012, vorläufige Fassung.<br />

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