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Freude am Garten 6/2013

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Nr. 6/<strong>2013</strong> | 53. Jahrgang | November/Dezember | Preis: CHF 7.90<br />

freude<strong>am</strong>garten.ch |November/Dezember | Nr. 6/<strong>2013</strong> |<br />

| Ideen | Tipps | TrENDs | seit 1960 |<br />

Tulpenlexikon Seite 39<br />

Tafeltrauben Seite 43<br />

<strong>Garten</strong>häcksler Seite 58<br />

www.freude<strong>am</strong>garten.ch<br />

Gehölzraritäten Seite 10<br />

Älteste Lebkuchen-Bäckerei Seite 16<br />

Kompost – Gold<br />

des Gärtners Seite 20<br />

Edelweissanbau Seite 60<br />

Leserangebote:<br />

D<strong>am</strong>enhandtasche,<br />

Armband aus Kork u. a.<br />

Seite 51


Grosser<br />

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an Rosen, Gehölzen,<br />

Stauden, Obst und Beeren.<br />

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und bestellen Sie bequem<br />

von zu Hause aus. Wir<br />

liefern Ihnen die Pflanzen<br />

direkt vor die Haustüre!


Editorial<br />

Liebe Leserinnen, lieber Leser<br />

Impressum<br />

<strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong><br />

Mein Schweizer <strong>Garten</strong>magazin<br />

53. Jahrgang<br />

www.freude<strong>am</strong>garten.ch<br />

Erscheint 6 x pro Jahr + 2 Sonderausgaben<br />

Einzelpreis: CHF 7.90<br />

Auflage: 14’000 Expl.<br />

Besuchen Sie uns auf Facebook<br />

Redaktions- und Verlags adresse<br />

Verlag <strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong><br />

Schörisfeldweg 7<br />

CH-9463 Oberriet<br />

Telefon +41 71 760 00 82<br />

Fax +41 71 760 00 81<br />

kontakt@freude<strong>am</strong>garten.ch<br />

Verlagsleitung<br />

Markus Probst<br />

Dr. Uwe J. Messer (Stv.)<br />

Redaktionsleitung<br />

Dr. Uwe J. Messer<br />

Verkaufsleitung<br />

Hermann Rohner (Mediaberater/ Verkauf)<br />

rohner@freude<strong>am</strong>garten.ch<br />

Telefon +41 71 960 10 05<br />

und +41 78 902 46 98<br />

Lektorat<br />

Katharina Raub<br />

Art Director<br />

MICHLIG Est., René Michlig<br />

Grafik/DTP<br />

h7 Mediengestaltung GmbH<br />

Sarah Buob<br />

Redaktion / Freie Mitarbeiter<br />

Brigitte Aeberhard, Alexandra von Ascheraden<br />

Andrea Blomenk<strong>am</strong>p, Atlant Bieri, Martin Gmeinder<br />

Heini Hofmann, Dr. Uwe J. Messer, Dr. Monika Oertner<br />

Ruth Richter, Siegfried Stein, Gabriele Steindler-Hermann<br />

Kathrin Steiner-Schubiger, Christine Thanner, Andreas<br />

Wildner, Caroline Zollingerr<br />

Abonnemente/Adressänderungen<br />

<strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong><br />

c/o AVD Goldach AG<br />

Sulzstrasse 10-12<br />

CH-9403 Goldach<br />

Hotline 0800 373 833 (kostenlos)<br />

Telefon +41 71 844 92 42<br />

Fax +41 71 844 93 45<br />

abo@freude<strong>am</strong>garten.ch<br />

1-Jahres-Abo (6-mal + 2 SA): CHF 49.50 inkl. MwSt.<br />

2-Jahres-Abo (12-mal + 4 SA): CHF 95.00 inkl. MwSt.<br />

Auslandspreise*:<br />

1-Jahres-Abo (6-mal + 2 SA): eur 53.50 (Europa)<br />

2-Jahres-Abo (12-mal + 4 SA): eur 99.00 (Europa)<br />

*Übersee auf Anfrage<br />

Kündigung des Abonnements bitte schriftlich 4 Wochen<br />

vor Ablauf der Abo-Periode!<br />

unser 53. Jahrgang von FREUDE AM GARTEN neigt sich dem Ende zu.<br />

Als Dank für Ihre Treue liegt für die Abonnenten in dieser Ausgabe unsere<br />

Agenda 2014 bei. Somit haben Sie einen täglichen Begleiter durch das neue<br />

<strong>Garten</strong>jahr – viel Spass d<strong>am</strong>it. Unseren beliebten Jahresmondkalender<br />

finden Sie in der nächsten Ausgabe. Wenn Sie anderen eine <strong>Freude</strong> fürs<br />

ganze Jahr bereiten möchten, verschenken Sie doch zu Weihnachten ein<br />

Abonnement von FREUDE AM GARTEN, die oder der Beschenkte denkt dann<br />

das ganze Jahr an Sie!<br />

Weihnachten steht vor der Tür. Kennen Sie die älteste Lebkuchenbäckerei<br />

der Schweiz, die Goldapfel Schafbock- und Lebkuchenbäckerei in Einsiedeln?<br />

Zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit lohnt sich ein Besuch des<br />

Museums, und geniessen Sie die Schafböcke aus süssem Honigteig, nicht<br />

nur eine Spezialität für Pilger und Wallfahrer. Mehr dazu auf Seite 16, und<br />

wer eine Alternative zum Lebkuchenhaus sucht, findet «keksige»<br />

Anregungen dazu auf Seite 56.<br />

Eine viel verwendete Backzutat zur Weihnachtszeit sind natürlich Nüsse. Im<br />

thurgauischen Hörhausen hat Heinrich Gubler eine der weltgrössten<br />

Nusss<strong>am</strong>mlungen aufgebaut (ab Seite 30). Seine S<strong>am</strong>mlung von<br />

Baumnüssen ist auf über 250 Sorten angewachsen, darunter auch eigene<br />

Züchtungen wie die auffällige «Rote Gublernuss», die letztes Jahr zur<br />

Schweizer Obstsorte des Jahres gekürt wurde.<br />

Im Herbst wird der <strong>Garten</strong> meist winterfest gemacht, das heisst, Sträucher,<br />

Rosen und Stauden werden zurückgeschnitten, das Laub vom Rasen<br />

entfernt und die Südländer ins Haus geräumt. Da fällt viel Schnittgut an,<br />

ein <strong>Garten</strong>häcksler reduziert das Volumen wunderbar. Bei gehäckselten<br />

Ästen werden dabei die Holzfasern aufgebrochen, Mikroorganismen<br />

können so schneller eindringen und das Material zersetzen. Mehr zu diesem<br />

Thema ab Seite 58. Das zerkleinerte Material verbleibt dabei idealerweise<br />

als Mulchstoff oder als Kompostzutat auf dem Grundstück und wird<br />

dadurch dem Nährstoffkreislauf nicht entzogen. Sie leisten d<strong>am</strong>it einen<br />

grossen Beitrag zur Umwelt, selbst als Kleingärtner! Welche Stoffe auf den<br />

Kompost dürfen, und was beim Kompostieren beachtet werden muss, lesen<br />

Sie auf Seite 20.<br />

Geniessen Sie die letzten Herbsttage, knacken Sie gemütlich Nüsse zur<br />

Adventszeit, und geniessen Sie die Früchte des Herbstes.<br />

Ihr<br />

Produktion<br />

meSPRO AG<br />

Druck<br />

AVD Goldach AG, Sulzstrasse 10-12,<br />

CH-9403 Goldach<br />

Chefredaktor, Dr. Uwe J. Messer<br />

© Alle Rechte für Bilder und Textbeiträge liegen beim Verlag<br />

<strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong>. Sie dürfen ohne Erlaubnis des Verlages<br />

nicht verwendet werden.<br />

www.freude<strong>am</strong>garten.ch<br />

3


Der besondere Balkonschmuck in 8 Farben<br />

Engadiner Hängenelken<br />

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Ein Ausflug nach Graubünden<br />

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<strong>Garten</strong>fest Filisur<br />

Sonntag, 12. Mai <strong>2013</strong><br />

Besuch im Alpin <strong>Garten</strong>center<br />

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Tel. 081 410 40 70<br />

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den Winter:<br />

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im kommenen Frühling. Zur fachgerechten<br />

Winterpfl ege gehört selbstverständlich<br />

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0900 800 009 (49 Rp./Min.)<br />

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Inhalt<br />

Weihnachten<br />

Leuchtende Früchte bringen Farbe in diese<br />

dunkle Jahreszeit.<br />

Aktuelles<br />

Editorial........................................................... 3<br />

Neuheiten........................................................6<br />

Diverses – Einsiedler Schafböcke vom Goldapfel.................. 16<br />

Mondkalender – November & Dezember. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Reportage – Baumnüsse..........................................30<br />

Ganz unverblümt – Das globale Kräutersäckchen .................34<br />

Leserangebot – Korkprodukte .................................... 51<br />

Bio-Aktuell ...................................................... 52<br />

Pflanzenwohlfühlbox: Vogelmiere ................................54<br />

Ausflugstipps – Advents- und Weihnachtsausstellungen .........62<br />

Titelbild: Rote Winterbeere (Uwe Messer)<br />

Neuheiten<br />

Eindrucksvolle Amaryllis<br />

Seite 6<br />

Reportage<br />

Eine der weltgrössten Baumnusss<strong>am</strong>mlungen<br />

in Hörhausen<br />

Seite 30<br />

Kreatives<br />

Schönes aus Kork<br />

Im <strong>Garten</strong><br />

Ziergarten – Gehölzraritäten..................................... 10<br />

Technik – Kompost ...............................................20<br />

<strong>Garten</strong>häcksler...................................................58<br />

Praxiswissen – November & Dezember ...........................24<br />

Nutzgarten – Tafeltrauben........................................43<br />

Kräuterheilkunde – Edelweiss................................... 60<br />

Im Haus<br />

Kreativ – Schönes aus Kork.......................................48<br />

Das Kekshäuschen................................................56<br />

S<strong>am</strong>meln<br />

Wissen – Bachblüten (Teil 5) ...................................... 35<br />

Tulpen-Lexikon ...................................................39<br />

Jahresverzeichnis <strong>2013</strong>............................................ 41<br />

Küche – Kürbisknöpfli-Pfanne..................................... 37<br />

Kürbis-Trauben-Salat.............................................38<br />

Wer/Wo/Was<br />

Impressum........................................................ 3<br />

Forum............................................................54<br />

Rätsel und Gewinner ............................................. 55<br />

Grüne Seite..................................................... 68<br />

Trends, Schau- & Marktplatz......................................70<br />

Veranstaltungskalender.......................................... 72<br />

Redaktions- und Inserentenverzeichnis........................... 73<br />

Vorschau......................................................... 74<br />

Seite 48<br />

Das <strong>Garten</strong>-TV mit 1001 Praxistipps<br />

1001<br />

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5


‘Evergreen’<br />

‘Elvas’<br />

Rustikaler Charme<br />

«Fantasy Forest» lebt von Gegensätzen: ländliche Elemente<br />

kombiniert mit Moderne, Naturmaterialien und Künstlichkeit.<br />

Farbenfroh und verspielt-romantisch darf es sein,<br />

mit dekorativen Details, die den traditionell ländlichen<br />

Stil dezent humorvoll unterstreichen. Der Fantasie<br />

sind keine Grenzen gesetzt: «Kugeln» in Form von<br />

Tannenzapfen, Eulen, Schnecken und Fliegenpilzen<br />

in klassischem Rot oder auffälligem Türkis. Der<br />

satte Rotton des zeitlosen Designklassikers<br />

CLASSICO von Lechuza fügt sich perfekt in diese<br />

Kulisse ein. Punktuell eingesetzte Tierfiguren, feingemustertes<br />

Glas oder versilberte Waldelemente<br />

runden diesen märchenhaften Weihnachtsstil ab.<br />

Weitere Infos unter www.lechuza.com.<br />

Amaryllis ‘Elvas’<br />

und ‘Evergreen’<br />

Ideal für die Anzucht auf der Fensterbank<br />

in der lichtarmen Zeit sind die Zwiebeln der<br />

Amaryllis. Die eindrucksvolle neue Sorte<br />

‘Elvas’ von Kiepenkerl treibt sicher und ohne<br />

besondere Pflege riesengrosse, wunderschöne,<br />

weisse, dicht gefüllte Blüten mit einer zartrosa<br />

Zeichnung. Ebenso neu bei Kiepenkerl ist die<br />

gelbgrüne Sorte ‘Evergreen’ mit ihren filigran<br />

geformten schmalen Blütenblättern. Durch<br />

diese kommen die langen dekorativen<br />

Staubgefässe gut zur Geltung. Die Pflanze<br />

treibt sogar mehrere Stiele hervor, die jeweils<br />

mit fünf bis sieben Knospen bestückt sind. Im<br />

Fachhandel bzw. in <strong>Garten</strong>centern erhältlich,<br />

die das Kiepenkerlsortiment führen. Weitere<br />

Infos unter shop.nebelung.de.<br />

Christrose ‘HGC Goldmarie®’<br />

Trotz Eis und Schnee zeigt das <strong>Garten</strong>jahr auch im Winter seine schönen<br />

Seiten. Denn Christrosen (Helleborus niger) erhellen die trübe Jahreszeit<br />

und lassen an den kommenden Frühling denken. Die meisten Pflanzen<br />

öffnen ihre edel anmutenden Blüten rechtzeitig zur Weihnachtszeit.<br />

Die Sorte‘HGC Goldmarie®’ aus dem Kiepenkerl Profi-Line Sortiment<br />

von Volmary blüht sogar besonders früh und präsentiert ihre grossen,<br />

strahlend weissen Blüten bereits vor den Festtagen. D<strong>am</strong>it bieten sie<br />

schon im frühen Winter in <strong>Garten</strong>beeten, auf Balkon, Terrasse oder im<br />

kühlen Wintergarten eine wundervolle Blütenattraktion. Christrosen sind<br />

eine besondere Zierde für winterliche Sträusse, festliche Blütendekorationen<br />

und bepflanzte Schalen, die trotz Frost im Freien bleiben können.<br />

‘HGC Goldmarie®’ zeichnet sich dabei durch ihren besonders kompakten<br />

Wuchs und erstaunlichen Blütenreichtum aus. Immer wieder öffnen sich<br />

neue grosse Blüten in elegantem Weiss mit feinen, gelben Staubgefässen.<br />

Sie sind perfekt für die Bepflanzung von winterlichen Kübeln und Schalen<br />

geeignet, die über Wochen einen schönen Blickfang geben.<br />

6


Blumenkalender 2014<br />

Möchten Sie einen besonderen Wandkalender<br />

kaufen, der aus dem Rahmen fällt? Kein<br />

Problem, hier ist er: Der Blumenkalender 2014<br />

vom Schweizer Naturfotografen Reto Rohner.<br />

Er versteht es, Blütengesichter durch seinen<br />

Aufnahmestil und das unverkennbare Design<br />

in kleine Kunstwerke zu verwandeln. Dafür<br />

lässt er seine Blumen frech über den Bildrand<br />

des Wandkalenders «wachsen». Erhältlich<br />

ausschliesslich im Fachhandel sowie im<br />

Direktvertrieb via Internet unter<br />

www.blumenkalender.ch.<br />

Landzauber 2014<br />

Gärten gestalten ist wie das Arbeiten an<br />

einem Kunstwerk, aber manchmal zaubert<br />

die Natur selbst die schönsten Bilder. Das<br />

beweisen die stimmungsvollen Fotografien<br />

der renommierten <strong>Garten</strong>fotografin Manuela<br />

Göhner, präsentiert in einem Kalender im<br />

adäquaten Hochformat. Lassen Sie sich von<br />

diesem Kalender aufs Land entführen und<br />

verzaubern.<br />

Landzauber – Long Size Kalender 2014,<br />

Dumont Kalenderverlag<br />

Ab CHF 36.90, ISBN 978-3-8320-2606-6<br />

Skandinavien<br />

lässt grüssen<br />

Hüttenromantik gibt sich heute ländlich,<br />

modern folkloristisch, gerne mit nordischen<br />

Einflüssen und im schicken Handmade-Look.<br />

In dieser Ausprägung ist sie die perfekte<br />

Inspiration für einen der aktuellen Winter-<br />

Dekotrends. Mit Snowfall und Rudolph greift<br />

Scheurich das Thema für die Adventszeit<br />

auf. Rund um die neuen Übertöpfe verlaufen<br />

Bordüren, die an Norwegermuster erinnern.<br />

Die Rentiere, Eiskristalle und Sterne in<br />

Weiss auf Rot bzw. Rot auf Weiss werden in<br />

handwerklicher Stempeltechnik aufgetragen<br />

und fallen auf jedem Exemplar unterschiedlich<br />

aus. Die Wahl von Weiss als Pendant zum<br />

typischen Weihnachtsrot verleiht den<br />

Übertöpfen – ob solo oder beim gemeins<strong>am</strong>en<br />

Auftritt – Leichtigkeit und Frische und kann<br />

in Kombination mit Unis in Energy Red noch<br />

dyn<strong>am</strong>ischer gestaltet werden. Das sind<br />

wahrhaft fröhliche Weihnachten! Klar, dass<br />

die garantiert wasserdichten Übertöpfe auf<br />

den Weihnachtsstern (Euphorbia) in Rot<br />

oder in Weiss abgestimmt sind. Alternativ<br />

macht darin die Zimmertanne (Araucaria)<br />

eine ausgezeichnete Figur.<br />

Karen Meyer-Rebentisch<br />

<strong>Garten</strong>-Suppen<br />

Das einzige Kochbuch, das die<br />

Themen <strong>Garten</strong> und<br />

Suppenküche kombiniert.<br />

Saisongemüse frisch ernten und<br />

verarbeiten: 50 Rezepte und<br />

Variationen, gegliedert nach<br />

Jahreszeiten. Extra: Gemüse<br />

richtig ernten, einkaufen und<br />

lagern. 144 Seiten, ca. 110<br />

Farbfotos, BLV Verlag <strong>2013</strong><br />

Ab CHF 28.90, ISBN 978-3-8354-1157-9<br />

Ute Scheub, Haiko Pieplow,<br />

Hans-Peter Schmidt<br />

Terra Preta<br />

Die schwarze Revolution aus dem<br />

Regenwald.<br />

Mit Klimagärtnern die<br />

Welt retten und gesunde<br />

Lebensmittel produzieren.<br />

Das Autorentrio hat sich<br />

auf Schatzsuche begeben<br />

und das Wissen um die<br />

fruchtbarste Erde der<br />

Welt in einem kundigen<br />

Führer zus<strong>am</strong>mengetragen.<br />

Neben einer fundierten<br />

Gebrauchsanweisung zur Herstellung<br />

von Terra Preta und Biokohle (biochar)<br />

informiert das Handbuch über die<br />

Grundprinzipien von Klimafarming<br />

und Kreislaufwirtschaft.<br />

206 Seiten, Oekom Verlag <strong>2013</strong><br />

Ab CHF 27.90, ISBN 978-3-86581-407-4<br />

Hans-Werner Ollig<br />

Obst. Das Grüner-<br />

Daumen-Konzept<br />

Neuheiten<br />

Neuerscheinungen<br />

Das neue Konzept: junges<br />

Gärtnern für Einsteiger. Für<br />

<strong>Garten</strong>-Neulinge, Urban<br />

Gardener, Web-User,<br />

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Ausprobierer, Bio-Fans. Das Grüner-<br />

Daumen-Konzept: die besten Obstarten<br />

speziell für Anfänger von Apfel bis<br />

Erdbeere, Top-Sorten, Anbau, Pflege, Ernte,<br />

Verwertung, plakative Fotos, kompakte<br />

Texte, Info-Kästen und magazinartige<br />

Optik.<br />

126 Seiten , BLV Verlag <strong>2013</strong><br />

Ab CHF 25.90, ISBN 978-3-8354-1191-3<br />

7


Der Herbst ist<br />

ein<br />

wo jedes Blatt zur<br />

Blüte wird.<br />

zweiter Frühling,<br />

Albert C<strong>am</strong>us (französischer Schriftsteller und Philosoph, 1913–1960)<br />

Foto Schlossweiher in 9033 Untereggen (Jeannette Gabathuler)<br />

8


Innehalten<br />

9


Gehölz-<br />

Raritäten<br />

Zauberhaft und ungewöhnlich<br />

Der <strong>Garten</strong> ist und bleibt immer<br />

ein besonderes Refugium. Besonders<br />

interessant sind dabei Pflanzen, die<br />

man nicht in jedem <strong>Garten</strong> findet.<br />

Pflanzen, die durch ihren besonders<br />

schönen Wuchs, durch ihre duftenden<br />

Blüten, ihre Blattformen und<br />

Farben oder durch ihren aussergewöhnlichen<br />

Fruchtschmuck Aufmerks<strong>am</strong>keit<br />

erwecken. Wir stellen<br />

Ihnen einige wenig bekannte<br />

Gehölze vor.<br />

Jetzt im Ausklang des <strong>Garten</strong>jahres entfalten sich leuchtende<br />

Früchte und herrliche Laubfärbungen. Wenn sich dann noch<br />

die Zweige rot färben wie beim Chinesischen Surenbaum<br />

(Toona) oder sich wie beim Schneeball ‘Pink Beauty’ die Früchte<br />

in zweierlei Farbtönen präsentieren, dann schaut man gleich<br />

zweimal hin und staunt, wie schön doch Pflanzen sein können<br />

und welche man doch noch nicht kennt. Einen kleinen Exkurs<br />

zwölf seltener Gehölze finden Sie in den folgenden Beschreibungen.<br />

Alle diese Pflanzen können bei uns gepflanzt werden.<br />

Martin Gmeinder und Andreas Wildner<br />

10


Ziergarten<br />

11


Knopfbusch<br />

(Cephalanthus occidentalis)<br />

Der Knopfbusch, der zur gleichen F<strong>am</strong>ilie wie<br />

die Kaffeepflanze (Coffea arabica) zählt, liebt<br />

einen frischen bis feuchten Boden, gerne<br />

auch im leicht sauren pH-Bereich, in Sonne<br />

oder Halbschatten. Die Blütezeit erstreckt<br />

sich von Juli bis August. Dann zeigen sich<br />

auffallende weiss-gelbliche, kugelige Blüten<br />

mit unzähligen langen Staubgefässen. Die<br />

ungewöhnlich geformten Blüten sind ein<br />

wahrer Insektenmagnet und machen den<br />

Knopfbusch zu einer wertvollen Bienenfutterpflanze.<br />

Die rotbraunen S<strong>am</strong>enstände<br />

des gut winterharten Strauches sind sehr<br />

attraktiv, ebenso wie die äusserst schöne<br />

orange-gelbe Herbstfärbung.<br />

Perückenstrauch<br />

(Cotinus Dummer-Hybride ‘Fl<strong>am</strong>e’)<br />

Cotinus ‘Fl<strong>am</strong>e’ ist eine Hybride zwischen dem<br />

asiatischen (Cotinus coggygria) und dem<br />

<strong>am</strong>erikanischen Perückenstrauch (Cotinus<br />

obovatus) von Züchter Peter Dummer. Das<br />

sommergrüne Gehölz wird 3-4 m hoch und<br />

ebenso breit. Seine Blätter sind beim Austrieb<br />

im Frühjahr grün und zeigen im Spätjahr<br />

eine knallige orangerote Herbstfärbung. Die<br />

bräunlich-rosafarbenen Blüten dieses<br />

Sumachgewächses erscheinen im Juni-Juli und<br />

haben Ähnlichkeit mit einer Perücke, woher<br />

der deutsche N<strong>am</strong>e abgeleitet ist. Er liebt<br />

einen sonnigen Standort mit durchlässigem<br />

Boden und ist sehr trockenheitsverträglich.<br />

Des Weiteren stellt er keine besonderen<br />

Bodenansprüche. Da der Perückenstrauch bei<br />

ungehindertem Wachstum nicht für den<br />

kleinen <strong>Garten</strong> geeignet ist, wird empfohlen,<br />

ihn wie eine Staude zu behandeln und ihn<br />

kurz vor dem Neuaustrieb zurückzuschneiden.<br />

So kann er als Blattschmuck im Hintergrund<br />

eines Staudenbeetes verwendet werden.<br />

Japanische Zelkowe<br />

(Zelkova serrata)<br />

Zelkova serrata ist ein laubabwerfender Baum,<br />

der in Japan, Korea, Ostchina und Taiwan<br />

heimisch ist. Seine vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten<br />

machen dieses Gehölz aus<br />

der F<strong>am</strong>ilie der Ulmengewächse (Ulmaceae)<br />

wertvoll für den gärtnerischen Einsatz: als<br />

wunderschönen Parkbaum mit einer Endhöhe<br />

von 25 m, als Bonsai aufgrund der guten<br />

Schnittverträglichkeit und als Heckenpflanze,<br />

was allerdings noch selten der Fall ist. Seine<br />

unscheinbaren Blüten erscheinen im April-Mai<br />

und lassen grüne, bis 5 mm grosse, geflügelte<br />

Früchte folgen. Ab Oktober zeigt sich eine<br />

feurige orangerote Herbstfärbung. Als<br />

Standort eignet sich ein Platz mit durchlässigem,<br />

humosem Boden in sonniger bis<br />

halbschattiger Lage ohne Tropfenfall. Von<br />

der kalkverträglichen Pflanze gibt es auch<br />

Zwergformen, z. B. die Sorte ‘Goblin’.<br />

12


Tupelobaum<br />

(Nyssa sylvatica)<br />

Dieser eindrucksvolle laubabwerfende Baum<br />

aus der F<strong>am</strong>ilie der Hartriegelgewächse<br />

(Cornaceae), welcher im östlichen Nord<strong>am</strong>erika<br />

beheimatet ist, wächst kegelförmig mit<br />

waagerechter, etagenartiger Verzweigung<br />

und zeigt im laublosen Zustand interessante<br />

Strukturen. Die eher unscheinbaren Blüten<br />

sind grünlich-weiss und erscheinen im<br />

Mai-Juni. Die blauschwarzen Früchte, die ab<br />

Oktober reifen, hängen an feinen Stielen. Der<br />

<strong>am</strong>erikanische Tupelobaum zählt zu den<br />

langs<strong>am</strong>wüchsigen Bäumen und erreicht im<br />

Alter eine Höhe von 15 bis 20 Metern. Seine<br />

Herbstfärbung in leuchtendem Orangegelb<br />

bis zu intensivem Rot ist kaum zu überbieten.<br />

Als Standort eignet sich ein sonniger Platz<br />

mit gutem humosem Boden im neutralen bis<br />

leicht sauren pH-Bereich.<br />

Ziergarten<br />

Chinesischer Surenbaum<br />

(Toona sinensis ‘Fl<strong>am</strong>ingo’)<br />

Toona sinensis ist ein sommergrüner Baum,<br />

der in Nord- und Westchina beheimatet ist<br />

und zur F<strong>am</strong>ilie der Mahagoniegewächse<br />

(Meliaceae) gehört. Die Sorte ‘Fl<strong>am</strong>ingo’<br />

überrascht im Frühjahr mit einem rosaweissen<br />

Austrieb. Sie erreicht in zehn Jahren<br />

eine Höhe von ca. 4 m und kann im Alter<br />

12-15 m gross werden, wobei das junge Holz<br />

gut schnittverträglich ist. Die rispenförmigen<br />

Blüten sind grünlich-weiss und erscheinen im<br />

Juni/ Juli mit einer Länge von bis zu 70 cm.<br />

Der Surenbaum verlangt einen sonnigen<br />

Standort mit durchlässigem, humosem Boden.<br />

Er ist gut winterhart, aber für Höhenlagen<br />

nicht geeignet. Besonderes: Die Jungtriebe<br />

von Toona sinensis werden in China als<br />

vit<strong>am</strong>inreiches Gemüse verwendet, als<br />

Gewürzersatz für Petersilie und Schnittlauch<br />

und als Heilpflanze.<br />

Schneeball<br />

(Viburnum nudum ‘Pink Beauty’)<br />

Die Auslese Viburnum nudum ‘Pink Beauty’ ist<br />

ein sommergrüner Strauch aus Nord<strong>am</strong>erika<br />

mit einem auffälligen Fruchtschmuck. Aus<br />

den weissen Blütendolden im Juli entwickeln<br />

sich im Herbst sehr schöne Fruchtstände aus<br />

erbsengrossen erst rosa, dann blauen Beeren.<br />

Die Pflanze aus der F<strong>am</strong>ilie der Moschuskrautgewächse<br />

(Adoxaceae) erreicht eine Höhe<br />

von ca. 2 bis 2,5 m und zeichnet sich durch gute<br />

Winterhärte und eine leuchtend braunrote<br />

Herbstfärbung aus. In Bezug auf die Bodenansprüche<br />

schätzt sie einen frischen humosen<br />

Boden auch gern im leicht sauren Bereich.<br />

Der Standort für diesen enorm wertvollen<br />

Schneeball sollte sonnig bis halbschattig<br />

gewählt werden.<br />

13


Filzige Apfelbeere<br />

(Aronia arbutifolia ‘Brillant’)<br />

Bekannt ist vielen die Apfelbeere (Aronia<br />

melanocarpa), es gibt ebenso noch eine andere<br />

laubabwerfende Art dieses Rosengewächses<br />

(Rosaceae), die aus dem Nordosten Nord<strong>am</strong>erikas<br />

st<strong>am</strong>mt. Eine wundervolle Auslese<br />

ist die Sorte ‘Brillant’. Die Blüten erscheinen im<br />

Mai-Juni als weisse Dolden an dem bis 2,5 m<br />

hohen Zierstrauch. Ab September leuchten die<br />

essbaren roten Beeren der Aronia ‘Brillant’ und<br />

bilden zus<strong>am</strong>men mit dem orangeroten<br />

Herbstlaub einen fantastischen Blickfang bis<br />

spät im Jahr. Für die Nutzung als Fruchtstrauch<br />

gibt es allerdings noch bessere Sorten. Die<br />

Apfelbeere liebt einen sonnigen Standort, hat<br />

keine besonderen Bodenansprüche und eignet<br />

sich aufgrund ihrer sehr guten Winterhärte<br />

auch für die Bepflanzung von Gefässen. Bisher<br />

findet diese attraktive Pflanze noch viel zu<br />

wenig Verwendung.<br />

Schlangenhautahorn<br />

(Acer x conspicuum ‘Elephant’s Ear’)<br />

Dieser Schlangenhautahorn aus der F<strong>am</strong>ilie<br />

der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae)<br />

ist eine Hybride zwischen Acer davidii und<br />

Acer pensylvanicum. Die Sorte ‘Elephant’s<br />

Ear’ ist eine grossblättrige (Elefantenohr)<br />

Auslese mit einer wunderbaren Winterrindenfärbung<br />

in Rotbraun mit hellgrauer Musterung.<br />

Der Baum erreicht in 10 Jahren eine Höhe<br />

von ca. 5 m. Der Standort sollte sonnig bis<br />

halbschattig und luftig sein, auf einem durchlässigen,<br />

leicht sauren Boden. Ungeeignet sind<br />

Plätze mit Stauwärme und Gebiete in Höhenlagen<br />

oder mit extrem hohen Niederschlägen.<br />

Krauseblättrige Weide<br />

(Salix babylonica ‘Crispa’)<br />

Mit schneckenhausartig gedrehten Blättern ist<br />

diese seltene Weide aus China ein wirklicher<br />

Blickfang. In der Jugend wächst die Pflanze<br />

straff aufrecht, später herabhängend. Sie kann<br />

eine Höhe von bis zu 6 m erreichen und liebt<br />

frischen Boden in sonnig bis halbschattiger<br />

Lage. Die Blüten (Kätzchen) erscheinen im<br />

Mai/Juni nach dem Blattaustrieb. Die Herbstfärbung<br />

dieses Weidengewächses ist<br />

leuchtend gelb. Leider ist die Pflanze nur<br />

selten im Handel zu finden.<br />

Chinesische Linde<br />

(Tilia henryana)<br />

Bei dieser besonderen Linde handelt es sich<br />

um einen sommergrünen seltenen Baum<br />

aus Mittel- und Zentralchina mit einer sehr<br />

ausgefallenen Blattform. Die Höhe des Baumes<br />

beträgt im Alter 9-15 m, er fühlt sich an einem<br />

geschützten sonnigen Standort (keine<br />

Höhenlagen) wohl. Der Boden sollte durchlässig<br />

sein, sonst stellt er keine besonderen<br />

Ansprüche. Seine Blätter sind beim Austrieb<br />

bronzefarben, später grün und ziehen durch<br />

ihre wundervolle Zähnung die Blicke auf sich.<br />

Die duftenden Blüten dieses Malvengewächses<br />

(Malvaceae) sind gelblich weiss,<br />

erscheinen von Juli bis September und tragen<br />

einen vergleichbar grossen Flügel.<br />

14


Kontakt<br />

Ziergarten<br />

Martin Gmeinder und Andreas Wildner sind Mitarbeiter in<br />

der Spezialitätengärtnerei Bieri. Die Gärtnerei umfasst u. a.<br />

ca. 500 verschiedene Sträucher und Gehölze. Alle Pflanzen werden<br />

durch Stecklinge, Steckhölzer, Wurzelschnittlinge, Aussaat und<br />

Veredelung in der Schweiz vermehrt. Die meisten Arten/Sorten<br />

stehen nur in kleiner Stückzahl zur Verfügung. Die Gärtnerei<br />

mit <strong>Garten</strong>bauabteilung gibt es seit 2009.<br />

<strong>Garten</strong> Bieri AG, Grossackerstr. 20, 9542 Münchwilen<br />

Tel. 071 966 17 08, www.garten-bieri.ch<br />

Rote Winterbeere<br />

(Ilex verticillata)<br />

Die Stechpalme ist ein symbolträchtiger Strauch der Weihnachtszeit.<br />

Diese 3-4 m hoch werdende Art aus der F<strong>am</strong>ilie der Stechpalmengewächse<br />

(Aquifoliaceae) st<strong>am</strong>mt aus dem östlichen Nord<strong>am</strong>erika, ist<br />

jedoch laubabwerfend. Die Rote Winterbeere liebt einen sauren Boden<br />

an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Im Juni/Juli zeigen sich<br />

die unauffälligen weisslichen Blüten an der gut winterharten Pflanze.<br />

Ab Ende September tritt der traumhafte Fruchtschmuck aus roten,<br />

erbsengrossen Beeren in Erscheinung, die volle Schönheit kommt aber<br />

erst nach dem Abfallen des Laubes richtig zur Geltung. Der Strauch ist<br />

zweihäusig, d. h. es gibt männliche und weibliche Pflanzen. In Folge<br />

davon müssen immer beide Geschlechter gepflanzt werden, um den<br />

schönen Fruchtschmuck zu erhalten. Die Herbstfärbung reicht von<br />

hellgelb bis gelbbraunrot, die Rindenfarbe ist braunschwarz und<br />

kontrastiert schön mit den Früchten. Im Handel sind auch gelbfruchtige<br />

Sorten erhältlich, z. B. die holländische ‘Golden Verboom’.<br />

Die Beerenzweige werden gerne in der Floristik verwendet.<br />

Anzeige<br />

verweile doch; du bist so schön...<br />

Weissfrüchtige Purpur-Schönfrucht<br />

(Callicarpa dichotoma ‘Shirobana’)<br />

Callicarpa dichotoma ist in Japan, China und Korea beheimatet. Bei<br />

der Sorte ‘Shirobana’ handelt es sich um eine weissfrüchtige Form.<br />

Der wundervolle mittelgrosse Strauch aus der F<strong>am</strong>ilie der Eisenkrautgewächse<br />

(Verbenaceae) mit gelbrindigen Jungtrieben erreicht eine<br />

Höhe von 2 bis 2,5 m und bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen<br />

Standort. Die Blüten sind weiss und erscheinen im Mai/ Juni zwischen<br />

den Blattachseln. Wie Perlen reihen sich die darauffolgenden weissen<br />

Beeren an den Zweigen auf und bleiben noch nach dem Fall des gelben<br />

Herbstlaubes haften. Der seltene Strauch eignet sich für geschützte<br />

Plätze möglichst ohne Ostwind und nicht in Höhenlagen.<br />

gartenbieri<br />

Spezialitätengärtnerei und <strong>Garten</strong>bau<br />

www.garten-bieri.ch<br />

Grossackerstrasse 20 - 9542 Münchwilen<br />

Telefon +41 71 966 17 08 - info@garten-bieri.ch<br />

15


Die älteste Lebkuchen-Bäckerei<br />

Einsiedler<br />

Schafböcke<br />

vom<br />

Goldapfel<br />

16<br />

1


Sie gehören zu den<br />

ältesten Kultgebäcken<br />

der Schweiz, die ans<br />

L<strong>am</strong>m Gottes erinnernden<br />

Schafböcke<br />

oder Schäfli, wie sie<br />

genannt wurden, bevor<br />

sie im Sprachgebrauch<br />

das Geschlecht konvertierten<br />

und männlich<br />

wurden, sowie die<br />

braunen und weissen<br />

Lebkuchen aus<br />

Einsiedeln.<br />

2<br />

1. Der historische Verkaufsladen heute: heller, aber noch originalgetreu<br />

2. Eine ganze Palette der beliebten, altüberlieferten Einsiedler Kultgebäcke<br />

Diverses<br />

Und allem Zeitgeist zum Trotz denkt heute keiner daran,<br />

aus den Böcken wieder Lämmchen zu machen. Traditionen<br />

erweisen sich auch bei Weichbackwaren als zäh.<br />

Immerhin, der Waldstattdichter Meinrad Lienert entschied sich<br />

dann wenigstens für den Diminutiv und schwärmte von «Schafböcklein,<br />

einem nach Waldhonig duftenden Gebäck».<br />

Honig- und Eierteig<br />

Die Lebkuchen-Bäckerei Goldapfel im Klosterdorf Einsiedeln ist<br />

die älteste der Schweiz, ja in Bezug auf die Schafböcke sogar die<br />

älteste schlechthin. Trotz backwarentechnischer Ähnlichkeit unterscheiden<br />

sich Schafböcke und Lebkuchen, abgesehen von der<br />

äusseren Form, darin, dass bei den Schafböcken der Honigteig<br />

nicht gewürzt wird, während beim Lebkuchen Standardgewürze<br />

dazugehören. Dies ist auch der Grund der unterschiedlichen Färbung;<br />

während der Lebkuchen durch das Gewürz braun wird,<br />

bleiben die Schafböcke heller. Und noch etwas ist anders: Beide<br />

Lebkuchenarten enthalten eine süsse Honig/Mandel-Füllung, die<br />

beim Schafbock fehlt. Standardgewürze für Lebkuchen allgemein<br />

sind Anis, Zimt, Kard<strong>am</strong>om, Koriander, Muskatnuss, Nelken und<br />

Ingwer. Die alten Einsiedler Rezepte jedoch verzichten auf Anis<br />

und Ingwer. Der Unterschied zwischen braunen und weissen Lebkuchen<br />

ist der: Für die braunen verwendet man einen Honigteig<br />

aus Honig, Zucker, Mehl, Wasser, Triebsalz und Gewürzen. Für die<br />

weissen dagegen einen Eierteig, wobei das Mehl, nachdem die<br />

Eier mit Zucker schaumig gerührt sind, darunter gezogen wird,<br />

ähnlich einem Chräbeliteig, aber eben ohne Anis. Kurz: Die Einsiedler<br />

Schafböcke und Lebkuchen animieren zu einem Blick in<br />

den Rückspiegel der Geschichte!<br />

Wallfahrts-Kr<strong>am</strong><br />

Im Herzen der Schweiz, im Hochtal des Finstern Waldes, hat anno<br />

domini 835, vom Etzelpass herkommend, der Eremit Meinrad<br />

seine Klause errichtet. Nach der Legende wurde er später ermordet,<br />

wobei seine beiden Raben die Übeltäter bis nach Zürich verfolgten,<br />

wo sie dingfest gemacht und hingerichtet wurden. Deshalb<br />

sind die Meinradraben immer noch die Wappentiere des<br />

Stifts. An der Stelle der Waldklause wurde später das Kloster Einsiedeln<br />

errichtet, das heute ein Hauptwerk des Schweizer Barocks<br />

von europäischem Rang darstellt, speziell bekannt durch seine<br />

schwarze Madonna. So wurde der Flecken Einsiedeln zum Wallfahrtsort.<br />

Und es war schon immer so: Wenn ein Pilger eine Reise<br />

ins Klosterdorf Einsiedeln unternahm, dann pflegte er ein Andenken<br />

heimzubringen. Solche Memorabilien waren aus Metall, Holz<br />

oder Wachs, es waren Medaillen, Münzen, Glöckchen, Statuetten,<br />

Bildchen, Kreuze oder Kerzen. Doch neben solch dauerhaften<br />

Erinnerungsstücken, die belegten, dass man <strong>am</strong> Wallfahrtsort<br />

gewesen war, gab es auch vergängliche, das heisst essbare Mitbringsel.<br />

Und genau diese wurden zum volkstümlichsten<br />

Wallfahrts-Kr<strong>am</strong>: die Einsiedler Schafböcke. Es sind runde Honigkuchen,<br />

die in Holzmodeln geformt werden und auf deren<br />

Mitte – wie auf einem Rasenplatz – ein Schaf ruht. Wohin auch<br />

immer Pilger von einer Einsiedler-Wallfahrt zurückkehrten, stürzten<br />

sich landauf-landab vor allem die Kinder auf diesen beliebtesten<br />

Einsiedler Kr<strong>am</strong>. Die Popularität dieses Kultgebäcks zeigt sich<br />

denn auch in der Tatsache, dass es schweizweit bekannt ist, wenn<br />

auch unter verschiedenen N<strong>am</strong>en: von Häliböck über Holenbenz<br />

und Benz bis Sügger, Limböck und Limmelböck, was sich durch<br />

Sprachmissverständnis sogar zu Himmelböck wandelte. Lim<br />

17


kommt von Leim, und Lim-Mehl war früher<br />

eine billige Sorte Mehl, die viel Klebstoff<br />

enthielt und gelegentlich für die Herstellung<br />

von Schafböcken verwendet wurde.<br />

Die Schäfli-Leute<br />

Allerdings scheint der Begriff Schafböcke<br />

weniger alt zu sein als das Gebäck selber<br />

und dürfte aus dem 19. Jahrhundert st<strong>am</strong>men.<br />

Denn im 17. und 18. Jahrhundert findet<br />

sich in alten Krämerordnungen und<br />

Gerichtsprotokollen ausschliesslich die<br />

Bezeichnung Schäfli. Die allererste Erwähnung<br />

des Gebäcks steht in einer Krämerordnung<br />

von 1631 für die sogenannten<br />

Schäfli-Leute, also Einsiedler Krämer, welche<br />

die Schäfli auf dem Klosterplatz feilboten.<br />

Aus den aufgeführten Bestimmungen,<br />

die auch später immer wieder<br />

angemahnt wurden, geht hervor, dass das<br />

Gebäck wohl schon seit Langem eingebürgert<br />

und somit viel früher entstanden war.<br />

Uralte Schäfli-Models existieren zwar<br />

noch, sind aber undatiert. In alten Einsiedler<br />

Schriften scheint 1680 erstmals das<br />

Einzigartiges Lebkuchen-Museum<br />

Integriert in den Nostalgie-Verkaufsladen an der Kronenstrasse 1 in Einsiedeln ist das weltweit<br />

einzige Schafbock- und Lebkuchen-Bäckerei-Museum – mit einer alten Backstube s<strong>am</strong>t<br />

allen Gerätschaften und Maschinen sowie unzähligen Teigmodels für die verschiedenen<br />

Spezialitäten, teils mit religiösen, teils mit profanen Motiven. Beeindruckend ist auch der im<br />

Originalzustand erhaltene, historische Verkaufsladen. Weitere Infos: www.goldapfel.ch oder<br />

Telefon 055 412 23 30<br />

Haus zum Schäfli auf, wobei nicht überliefert<br />

ist, ob dessen N<strong>am</strong>e einen Bezug zur<br />

Schafbock-Industrie hatte. Sicher ist: Die<br />

ursprüngliche Bezeichnung Schäfli und<br />

die Form des Gebäcks weisen auf dessen<br />

sinnbildliche Bedeutung hin, das heisst<br />

auf das L<strong>am</strong>m Gottes, Agnus Dei oder<br />

Opferl<strong>am</strong>m, das schon die alttest<strong>am</strong>entlichen<br />

Propheten erwähnten. Deshalb<br />

wurde früher – wie altüberlieferte Teigmodels<br />

belegen – auch auf den Lebkuchen<br />

(erste urkundliche Erwähnung in Einsiedeln<br />

1550) das Gottesl<strong>am</strong>m abgebildet.<br />

Bei Androhung von Konfiskation und Strafe<br />

wurde den Schäfli-Leuten eingeschärft,<br />

nur gute und gesunde Ware anzubieten.<br />

Meist waren es «Frauenspersonen», welche<br />

diese Spezialität als Nebenbeschäftigung<br />

fertigten. Gebacken wurde sie zu Hause in<br />

den Kachelöfen. Erst um 1870 begann in<br />

Einsiedeln die fachmännische Herstellung<br />

der Schafböcke in Backstuben und gelangte<br />

dann bald zu grosser Blüte. Zuerst<br />

wurde das Gebäck vor allem im Klosterdorf<br />

unter den Pilgern vertrieben, später<br />

aber auch nach auswärts geliefert. An der<br />

Bäckereiausstellung 1913 in Zürich und an<br />

der Landesausstellung 1914 in Bern holten<br />

sich die Schafböcke die Silbermedaille.<br />

1<br />

Es begann 1850<br />

Doch wie entstand denn eigentlich die<br />

heute älteste Schafbock- und Lebkuchenbäckerei,<br />

die nun bereits zehn Generationen<br />

umfasst? Jedes Frühjahr wurden die<br />

Schäfli-Läden auf dem Klosterplatz durchs<br />

Los zugeteilt, so 1724 unter anderem auch<br />

an das erste Glied in der verwandtschaftlichen<br />

Kette, an Elisabeth Steinauer-Kälin.<br />

Sie gehörte, wie auch drei weitere Nachfolgerinnen,<br />

zu den Schäfli-Leuten. Diese<br />

hatten es nicht immer leicht. So wird<br />

berichtet, dass die Franzosen, als sie 1798<br />

18


Diverses<br />

2 3 4<br />

plündernd in Einsiedeln eindrangen,<br />

der Magdalena Mechtild Steinauer-Kürzi<br />

(= drittes Glied in der Kette) den ganzen<br />

Vorrat an kostbarem Bienenhonig verschleudert<br />

hätten. Erst im fünften Glied<br />

änderte sich die Produktions-Strategie:<br />

Die fünfte Schäfli-Frau in der Genealogie,<br />

Apollonia Steinauer, heiratete den Besitzer<br />

der Liegenschaft Zum Goldapfel (an der<br />

Kronenstrasse 1), Jakob Ignaz Eberle, von<br />

Beruf Schuhmacher. Als dieser gewahr<br />

wurde, dass das Gewerbe seiner Frau mehr<br />

einbrachte, handelte er folgerichtig: Er<br />

funktionierte den Ziegenstall zum Verkaufsladen<br />

um, und 1850 – was somit die<br />

eigentliche Geburtsstunde des Unternehmens<br />

ist – eröffnete das junge Paar das<br />

erste gewerbliche Spezialgeschäft. Sohn<br />

Meinrad Eberle-Kälin baute dann die erste<br />

Backstube, während sein Bruder als Kunsthandwerker<br />

die Model schnitzte.<br />

Der Aufschwung<br />

Zwei weitere Generationen später k<strong>am</strong> der<br />

heutige Besitzern<strong>am</strong>e ins Spiel, indem Irma<br />

Eberle den Rechtsanwalt Karl Oechslin<br />

anlachte, der ihren Betrieb modernisierte.<br />

Zudem eröffneten sie ein zweites Ladengeschäft<br />

(an der Hauptstrasse 67). Ihr Sohn<br />

Karl Oechslin und dessen Gattin Sandra<br />

Seiler machten aus dem ehemaligen Saisonbetrieb<br />

endgültig ein florierendes<br />

Ganzjahresgeschäft, in dem nun bereits<br />

ihre vier Kinder als zehnte Generation mitwirken.<br />

2007 konnte ein neues Produktionsgebäude<br />

(an der Gaswerkstrasse 10)<br />

eingeweiht werden, und 2009 hat das<br />

moderne Unternehmen mit Flair für die<br />

Vergangenheit sogar die international<br />

anerkannte Zertifizierung BRC Global<br />

Standard-Food geschafft. Dadurch, das<br />

heisst durch Optimierung der Standards in<br />

Hygiene und Produktion sowie durch Rationalisierung<br />

der Betriebsabläufe und zusätzlich<br />

noch durch Codierung zwecks<br />

Rückverfolgung der einzelnen Produkte,<br />

erhofft man sich natürlich auch eine Umsatzsteigerung.<br />

Bisher waren es pro Jahr<br />

allein fast 18 Tonnen Schafböcke in verschiedenen<br />

Grössen. Nebst diesen und den<br />

braunen und weissen Lebkuchen in allen<br />

Formen werden, abgesehen von Brotwaren<br />

und Patisserie, auch alle anderen traditionellen<br />

Einsiedler Backwaren hergestellt<br />

wie Klosterkräpfli, Fische und Biberli, aber<br />

auch Mandel-Läckerli und Einsiedler Tirggel.<br />

Auf eines aber ist Seniorchef und<br />

«Lebzelter» (so nannte man früher die<br />

Schafbock- und Lebkuchenbäcker) Karl<br />

Oechslin besonders stolz: «Seit mehr als<br />

150 Jahren heisst unser Geschäftsprinzip<br />

Qualität und Dienst <strong>am</strong> Kunden. Unsere<br />

Spezialitäten werden nur aus erlesenen Naturprodukten<br />

und ganz ohne chemische<br />

Zusätze hergestellt. So verwenden wir nur<br />

Milch, Butter und Rahm und keine Ersatzstoffe<br />

(wie Margarine oder Schlag- und<br />

Patisseriecremen). Das sind wir unserem<br />

Qualitätsdenken schuldig.» Der Erfolg<br />

scheint ihm recht zu geben.<br />

Heini Hofmann<br />

5<br />

6<br />

1. Blick ins Bäckereimuseum, das die<br />

Spezialitätengeschichte nacherzählt<br />

2. Zahllos sind die alten Model, in denen die<br />

Kultgebäcke geformt wurden.<br />

3. Im Museum finden sich auch alte<br />

Maschinen im typischen Bäckerblau.<br />

4. Goldapfel-Seniorchef und Herzblut-<br />

«Lebzelter» Karl Oechslin<br />

5. Eine braune Lebkuchen-Scheibe s<strong>am</strong>t Model<br />

mit Kloster-Motiv<br />

6. So sieht der Goldapfel, die älteste<br />

Lebkuchenbäckerei, heute aus.<br />

19


Kompost<br />

Eigener Humus zum Nulltarif<br />

20


Schon die alten Ägypter, Chinesen und viele weitere Kulturvölker<br />

waren mit den wohltuenden Wirkungen der Humuserzeugung<br />

vertraut. Ohne das «braune Gold des Gärtners»,<br />

hätten sie ihre Ernährung nicht sicherstellen können. Heute ist<br />

Kompost ein wertvolles Recyclingmaterial, sehr wichtig für<br />

den Kreislauf der Natur und zum Wegwerfen viel zu schade.<br />

Milliarden von Kleinstlebewesen helfen beim Umbau der<br />

Grünmasse in fruchtbaren Humus. Das hilft bei der Gesunderhaltung<br />

des <strong>Garten</strong>bodens und spart zudem Abfallgebühren.<br />

Technik<br />

Für kleinere Gärten haben sich Komposttonnen,<br />

luftige Kompostmieten<br />

und gegen Wärmeverlust gut isolierte<br />

Thermokomposter bewährt, die auf<br />

wenig Platz die täglichen Abfälle des<br />

Haushalts aufnehmen und schon nach<br />

wenigen Monaten daraus lockeren, brockigen<br />

Frischkompost herstellen.<br />

Das Angebot an Kompostmieten ist umfangreich.<br />

Vom preiswerten verzinkten<br />

Drahtgitter, das man als viereckige Box zus<strong>am</strong>menfügt<br />

(ideal zum Kompostieren<br />

von Laub), über Modelle aus dauerhaftem<br />

Kunststoff bis hin zu gemauerten Konstruktionen<br />

gibt es genügend Auswahl.<br />

Solche aus Brettern oder Weidengeflecht<br />

sehen natürlich aus und passen perfekt in<br />

den <strong>Garten</strong>, sind aber von begrenzter Haltbarkeit.<br />

Man kann sie allerdings leicht selber<br />

herstellen. Welches Modell man auch<br />

immer baut oder kauft: Luft und Regen<br />

sollten über Löcher oder Spalten reichlich<br />

Zugang haben, d<strong>am</strong>it sich die Grünmasse<br />

nicht verdichtet und fault. Das ist auch<br />

wichtig bei sogenannten Thermokompostern<br />

(z. B. von Neogard), die mit Isoliermaterialien<br />

für mehr Wärme und eine<br />

kürzere Umsetzungszeit sorgen. Durch<br />

entsprechende Konstruktion rutscht die<br />

eingefüllte Grünmasse locker und luftig<br />

nach und zersetzt sich dabei unter gelegentlicher<br />

Zugabe von Wasser schnell. Mithilfe<br />

einer Klappe kann man den fertigen<br />

Kompost unten entnehmen. Bei Juwel gibt<br />

es einen intelligenten Mehrk<strong>am</strong>mer-Komposter,<br />

dessen Belüftung für Sommer- und<br />

Winterbetrieb regelbar ist. Bei diesem<br />

kann der Kompost bequem durch das<br />

K<strong>am</strong>mersystem entnommen werden.<br />

Kompostieren kleiner<br />

oder grosser Mengen<br />

Die einfachste Art der Kompostierung von<br />

kleineren Mengen geschieht in Müllbeuteln<br />

aus Kunststoff. Man gibt die Küchenabfälle<br />

(kein Fleisch, kein Fisch), Laub,<br />

Rasenschnitt oder gut zerteilte Stängelteile<br />

hinein, mischt etwas Algenkalk oder<br />

Kompoststarter hinzu, feuchtet gut an<br />

Was kann man kompostieren – was nicht?<br />

und erhält schon nach 3-4 Monaten angerotteten<br />

Kompost. Besonders empfehlenswert<br />

ist der Kompostbeutel für Terrassen<br />

und Balkone.<br />

Für kleinere Haushalte sind auch Regenwürmer<br />

nützliche Helfer, ihnen genügt<br />

eine Kiste mit Abfällen (sogar Papier) auf<br />

dem Balkon. Bei der Andermatt Biogarten<br />

AG gibt es sogar einen Etagen-Wurmkomposter<br />

für Balkon- und Terrasse. Ist der<br />

<strong>Garten</strong> grösser, kommt eher ein Kompostplatz<br />

infrage. Er soll möglichst schattig<br />

und leicht mit einer Karre zugänglich sein.<br />

Guten Kompost ergeben:<br />

Küchenabfälle aller Art von Gemüse, Blumen und Obst – ausgenommen sind<br />

gespritzte Schalen von Orangen und Zitronen<br />

Grasschnitt, leicht angewelkt<br />

Zerschnittenes oder geschreddertes Material von Gehölzen oder Stauden<br />

Haare und Horn<br />

Eierschalen, Kaffeesatz s<strong>am</strong>t Filter, Teebeutel<br />

Mist von Kleintieren und Vögeln<br />

Eingeweichter Karton und Zeitungspapier, Ausnahme ist Illustriertenpapier<br />

Laub, Blätter, Nadeln<br />

Ernterückstände<br />

Nicht auf den Kompost, sondern in die Mülltonne gehören:<br />

alle kranken Pflanzen (besonders gefährlich sind Welkekrankheiten bei Gurken und Astern<br />

sowie Kohlhernie), blühende Unkräuter und solche mit S<strong>am</strong>enbildung, Wurzelunkräuter<br />

wie z. B. Quecke und Geissfuss (Giersch), auch keine Haushaltsasche, die<br />

pflanzenschädliche Stoffe enthalten kann.<br />

Fleisch- und Fischabfälle können hygienische Probleme verursachen und locken Tiere wie<br />

Mäuse, Ratten, aber auch Hunde und Katzen an.<br />

Tabu sind selbstverständlich Plastik in jeder Form und andere unverrottbare Stoffe wie<br />

Bauschutt, Stein, Glas, Metalle.<br />

21


1. Der Kompost sollte alle 6-8 Monate<br />

umgesetzt werden, d<strong>am</strong>it die<br />

Pflanzenmasse vollständig verrotten kann.<br />

2. Besonders gut eignen sich die luftigen<br />

Gitter zum Kompostieren von Laub.<br />

Bucht ipps<br />

Agnes Pahler<br />

Das Kompostbuch<br />

<strong>Garten</strong>praxis für Selbstversorger<br />

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aktuelles Wissen zur Kompostwirtschaft<br />

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Selbstversorger und Erwerbsgärtner<br />

gleichermassen: Dürfen<br />

biologisch abbaubare Folien auf<br />

den Kompost? Kommen Ratten in<br />

den <strong>Garten</strong>? Welches Geheimnis<br />

verbirgt sich hinter Bokashi?<br />

Und wie perfekt muss der Komposthaufen<br />

wirklich sein?<br />

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Robert Sulzberger<br />

Kompost, Erde, Düngung<br />

Gesunder Boden – gesunde Pflanzen<br />

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bestens gedeihen, ist ein<br />

gesunder <strong>Garten</strong>boden. Wer<br />

seine Mühen nicht in den Sand<br />

setzen möchte, vermeidet mit<br />

diesem Praxis-Ratgeber die<br />

häufigsten Ursachen für<br />

kümmerliche Blüten, schlechten<br />

Wuchs und geringe Ernte. Die kleine<br />

Bodenkunde und das Wichtigste zur<br />

Pflanzenernährung zeigen, wie jeder<br />

<strong>Garten</strong>freund mit einfachen Methoden<br />

die Zus<strong>am</strong>mensetzung des eigenen<br />

<strong>Garten</strong>bodens bestimmen kann. Wie<br />

werden S<strong>am</strong>en und Wurzeln von<br />

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Wichtig: Nicht auf Beton, sondern immer<br />

auf offenem Boden anlegen, d<strong>am</strong>it Regenwürmer<br />

und Mikroorganismen eindringen<br />

und ihr nützliches Werk vollbringen können.<br />

Ein Komposthaufen sollte nicht höher<br />

als 150 cm und nicht breiter als 250 cm sein.<br />

Die Länge ist beliebig.<br />

So einfach entsteht Kompost<br />

Die unterste, ca. 20 cm hohe Schicht bilden<br />

mit einer <strong>Garten</strong>schere oder mit dem<br />

Häcksler (siehe auch Artikel Seite 58-59)<br />

auf höchstens 15-20 cm Länge zerkleinerte<br />

Zweige oder grobe Stängel. Darüber kommen<br />

4-5 Schaufeln Kompost von einem<br />

bestehenden Haufen, wodurch genügend<br />

Mikroben in das organische Material gelangen,<br />

um Abbau und Umsetzung in Gang zu<br />

setzen. Wird der Haufen bzw. Stapelkompost<br />

neu angelegt und steht kein «Mutterkompost»<br />

zur Verfügung, können <strong>Garten</strong>freunde<br />

auch einen der käuflichen Kompoststarter<br />

oder angefeuchtetes Pflanzenkohlepulver<br />

(bitte keine Asche aus dem<br />

Grill oder Cheminée) verwenden, ebenso<br />

helfen verdünnte Effektive Mikroorganismen<br />

(EM). Auf dieser Grundlage wird in ca.<br />

20 cm Dicke jeweils alles geschichtet, was<br />

im <strong>Garten</strong> anfällt. Zur besseren Durchlüftung<br />

(wichtig für die Rotte-Lebewesen) gibt<br />

man zu Blattresten immer Zweige oder<br />

grobes Schreddermaterial hinzu, um eine<br />

gleichmässig lockere und nicht zu feuchte<br />

Mischung zu erhalten. Ernteabfälle wie die<br />

Blätter und Wurzeln von Kabis oder Lauch<br />

enthalten viele dem Boden entzogene<br />

Nährstoffe, die so in Form von organischer<br />

Masse wieder zurückgegeben werden. Werden<br />

diese Ernten jedoch entfernt oder enthält<br />

er viel mageres Schreddermaterial,<br />

wird der Kompost immer ärmer an Nährstoffen<br />

und eine Ergänzung tut ihm gut.<br />

Reich an Stickstoff (N) sind Gaben von<br />

Kalksalpeter (120 g pro Quadratmeter und<br />

20-25 cm Schichtdicke), auch Stallmist<br />

oder Geflügelmist, die an Stickstoff reichen<br />

Naturdünger Hornspäne, Horngries, Hornmehl<br />

oder auf dem Lande auch Gülle. Steinmehl,<br />

Pflanzenkohlepulver oder EM-Mittel<br />

(bitte keine Asche aus dem Grill oder Cheminée)<br />

bändigen schlechte Gerüche und<br />

reichern den Kompost mit wertvollen Spurenelementen<br />

an. Wenn Kompost stinkt,<br />

dann stimmt etwas nicht und ist ein Zeichen<br />

für Fäulnis und die Freisetzung von<br />

Methan und Ammoniak. Mit Algenkalk<br />

oder kohlensaurem Kalk in dünner Schicht<br />

ausgebracht, kann man den pH-Wert regulieren<br />

und der Versauerung entgegenwirken.<br />

Roh- und Fertigkompost<br />

Schon nach 5-6 Monaten ist angerotteter<br />

Frischkompost (Rohkompost) fertig. In<br />

diesem Zustand kann man ihn schon zum<br />

Mulchen auf Stauden- und Gehölzflächen<br />

ausbringen. Für die weitere Zersetzung<br />

wird er nochmals umgeschaufelt, dabei<br />

kann man nach Bedarf Zusatzstoffe beifügen.<br />

Nach 1-2 Jahren und abschliessendem<br />

Durchsieben steht humusreicher Reifekompost<br />

zur Verfügung, der zum Pflanzen<br />

und als Kulturerde Verwendung findet.<br />

Selbst Unkrauts<strong>am</strong>en sterben bei der Kompostierung<br />

ab, aber durch die geringe Wärmeentwicklung<br />

im eigenen Hauskompost<br />

eben nicht alle. Sofern Sie den fertigen<br />

Kompost als Anzuchterde oder für empfindliche<br />

Gewächse verwenden, ist es rats<strong>am</strong>,<br />

einen Kressetest zu machen. Dieser<br />

stellt fest, ob die Umsetzung abgeschlossen<br />

ist und der Kompost keine giftigen<br />

Stoffe mehr enthält. Dafür werden in<br />

einem Pflanzgefäss auf eine Probe des Ma-<br />

22


Technik<br />

terials dünn verteilt S<strong>am</strong>en von <strong>Garten</strong>kresse ausgesät. Schon<br />

nach 4-6 Tagen zeigt sich das Ergebnis: Sind die Keimblätter dunkelgrün,<br />

kann man den Kompost verwenden. Zeigen sie sich gelb<br />

oder gelbgrün, nochmals umschaufeln und abwarten.<br />

Expertentipps:<br />

Falls über längere Zeit keine natürlichen Niederschläge für<br />

Feuchtigkeit sorgen, gibt man einige Giesskannen Wasser über<br />

den Kompost, denn ohne Feuchtigkeit kommt die Umsetzung<br />

zum Erliegen. Gerade bei der Verwendung von Komposttonnen,<br />

die oben mit einem Deckel verschlossen sind, ist dies wichtig – sie<br />

funktionieren sonst nicht.<br />

Sonnenblumen, Sträucher oder hohe Gräser sorgen <strong>am</strong> Kompostplatz<br />

für Schatten und Windschutz. Wollen Sie den Anblick<br />

verbessern, können Sie auf die Abfälle Studentenblumen (Tagetes)<br />

pflanzen. Die als Schattenbringer beliebten Kürbispflanzen sind<br />

<strong>am</strong> Fuss des Haufens besser aufgehoben, wo sie vom nährstoffreichen<br />

Sickerwasser profitieren. Pflanzt man sie obenauf, werden<br />

sie dem entstehenden Humus wertvolle Nährstoffe entziehen.<br />

Im Kompost werden die Nährstoffe erst langs<strong>am</strong> freigesetzt,<br />

ein schneller Erfolg ist daher kaum zu erwarten. Dafür ist er nachhaltig,<br />

günstig sind deshalb alljährlich stetige Gaben, und er fördert<br />

den Aufbau der wertvollen Humusschicht.<br />

Niemals in reinen Kompost pflanzen, sondern immer mit<br />

vorhandenem Boden im Verhältnis 1:5 vermischen, sonst stellen<br />

sich Schäden ein, z. B. gelbe Blätter und Wachstumsschäden bei<br />

frisch gepflanzten Gehölzen.<br />

Wie viel ausbringen?<br />

Kompost gilt als ein organischer Dünger, der reich ist an Salzen<br />

wie Phosphor und Kali, sein Stickstoffgehalt liegt aber nur bei 1,2-<br />

1,5 %. Für die Ernährung von Gehölzen und Stauden, Kräutern<br />

und schwach zehrenden Gemüsen wie Erbsen oder Bohnen genügt<br />

alljährlich eine dünne Schicht von 3-5 mm Dicke<br />

(3-5 Liter/m 2 ). Für anspruchsvollere Gemüse wie Spätkarotten<br />

oder Kohlrabi kann man auf schnell abbauenden nährstoff- und<br />

humusarmen sandigen Böden 5-7 Liter/m 2 geben. Diese Werte<br />

sind auf fruchtbaren Lehmböden auch für Starkzehrer wie Tomaten,<br />

Lauch, Kohl und Sellerie ausreichend. Anders auf Sandböden,<br />

dort kann eine im Frühjahr flach eingearbeitete organische Zusatzdüngung<br />

mit langs<strong>am</strong> abbauenden Hornspänen (50-60 g/m 2 )<br />

förderlich sein. Gekaufte Komposte vom Erdenwerk werden<br />

durchweg mit genauen Analysen geliefert. Ihr Vorteil: Sie haben<br />

eine Erhitzung durchlaufen und sind danach frei von Unkrauts<strong>am</strong>en<br />

und Krankheitserregern. Wegen ihrer meist städtischen<br />

Ursprungsmaterialien sollte man auf nicht zu hohen Salzgehalt<br />

achten.<br />

Siegfried Stein<br />

Der Thermo-Komposter®<br />

Publireportage<br />

Ihre kleine Kompost-Fabrik.<br />

Benutzen Sie für die fachgerechte Kompostierung Ihrer <strong>Garten</strong>- und<br />

Küchenabfälle einen Thermo-Komposter®. In seinem Inneren entstehen<br />

durch die Heissverrottung nicht selten Temperaturen bis 70 Grad<br />

Celcius, denn seine rundum doppelwandige Konstruktion mit wärmedämmenden<br />

Luftk<strong>am</strong>mern isoliert vorzüglich. D<strong>am</strong>it schafft der<br />

ThermoKomposter® die besten Voraussetzungen für eine rasche<br />

Kompostierung.<br />

Ein warmes Klima finden Mikroorganismen prima<br />

Mollig warm, das ist das Klima, in welchem Mikroorganismen sich so<br />

richtig wohlfühlen und ihrer wichtigen Arbeit <strong>am</strong> wirkungsvollsten<br />

nachgehen können: nämlich dem raschen Umsetzen organischer<br />

Abfälle. Das Ergebnis darf sich sehen lassen: dunkelbraun-krümeliger<br />

Kompost – im Aussehen und Geruch wie frische Walderde! – Bereit<br />

zum Ausbringen im <strong>Garten</strong> als nährstoffreiche<br />

Pflanzennahrung und natürliche Bodenbedeckung.<br />

Optimale Ergänzung: Neudorff Radivit®<br />

Universal-Komposter<br />

Kompostimpfmittel mit Kompostbakterien und<br />

Pilzkulturen sowie zugesetzten Nährstoffen<br />

als idealer Nährboden für die Mikroorganismen.<br />

Beschleunigt und optimiert die Zersetzung.<br />

Besonders geeignet für <strong>Garten</strong>abfälle, Baumund<br />

Rasenschnitt. Auch zur Herbstlaub-Flächenkompostierung<br />

geeignet.<br />

Neogard AG<br />

Industriestrasse | 5728 Gontenschwil<br />

www.neogard.ch<br />

23


Praxiswissen<br />

Nutzgarten<br />

Siegfried Stein<br />

Immer noch macht das Ernten<br />

von Fenchel, Kabis, Chinakohl,<br />

Zuckerhut, Endivien, Asiasalaten<br />

oder späten Karotten zum<br />

Einlagern <strong>Freude</strong>. Bringen Sie den<br />

Rest des Vit<strong>am</strong>inreichtums in<br />

Sicherheit, bevor der Frost mit<br />

Macht zuschlägt. Fallende<br />

Temperaturen lassen auch die<br />

Obstgehölze abreifen, sie bereiten<br />

sich auf den nahen Winter vor.<br />

Ganz oben: Bienenfreund<br />

Kleines Bild: Gelbsenf<br />

Was tun mit der<br />

Gründüngung?<br />

Erste Fröste haben das Wachstum der<br />

meisten Gründüngerpflanzen gestoppt.<br />

Lupinen und Tagetes, Bienenfreund<br />

(Phacelia), Gelbsenf und Ölrettich sehen<br />

abgefroren traurig aus. Doch das spielt<br />

für den biologischen Wert der Grünmasse<br />

keine Rolle – die Pflanzenfasern,<br />

die im Pflanzenwuchs gebundenen<br />

Nährstoffe aus der vorherigen Düngung<br />

und die von den Wurzeln gebohrten<br />

Öffnungen im Boden bleiben ja<br />

erhalten. Wer sich <strong>am</strong> unordentlichen<br />

Aussehen der Gründüngerbeete nicht<br />

stört, belässt sie so <strong>am</strong> besten bis zum<br />

Spätwinter und nimmt erst dann die<br />

Bodenbearbeitung vor. Regenwürmer<br />

und andere Bodenlebewesen werden<br />

die Pflanzenmasse bis zum Frühjahr<br />

nach Kräften umsetzen und in Humus<br />

verwandeln. Der Rest wird danach flach<br />

eingegraben oder kompostiert.<br />

Süssdolde ist ein Kaltkeimer<br />

Einige interessante Kräuter sind<br />

Kaltkeimer, d. h. sie brauchen den<br />

Einfluss kühler Temperaturen<br />

(nicht unbedingt Frost), um im<br />

Frühjahr freudig zu keimen. Dazu<br />

zählen der Waldmeister (Galium<br />

odoratum), der würzige Bärlauch<br />

(Allium ursinum), die imposante<br />

Engelwurz (Angelica archangelica)<br />

und die elegant aussehende<br />

Süssdolde (Myrrhis odorata) mit<br />

zartem, farnartigem Wuchs. Man<br />

sät den S<strong>am</strong>en vor dem Winter in ein Kistchen, giesst an und überzieht<br />

das Ganze mit transparenter Folie als Schutz gegen Austrocknen. An<br />

einem schattigen Platz (z. B. unter Büschen) bleibt alles, bis im Mai zartes<br />

Grün den Erfolg der Keimung anzeigt. Süssdoldenblätter und die noch<br />

zarten S<strong>am</strong>enanlagen kurz nach der Blüte schmecken fein nach Fenchel.<br />

Man kann sie zum Würzen verwenden, als Gemüse dünsten, aber auch<br />

den Anblick der schönen Pflanze geniessen.<br />

24


Äste absägen – aber richtig<br />

Grössere Äste werden zunächst etwas gestutzt. Durch das geringere<br />

Gewicht kann man sie anschliessend leichter absägen. D<strong>am</strong>it keine<br />

ungewollten Risse entstehen, geht man in 3 Schritten vor:<br />

1. Zunächst wird in etwas Entfernung zum St<strong>am</strong>m von unten<br />

her bis zur Mitte eingesägt.<br />

2. Anschliessend einige Zentimeter nach aussen versetzt von<br />

oben einsägen, bis der Ast abbricht.<br />

3. Nun ist es leicht, den endgültigen Schnitt dicht <strong>am</strong> St<strong>am</strong>m von<br />

oben her vorzunehmen. Wundränder werden glatt geschnitten,<br />

mit Baumwachs verstrichen und so gegen eindringende Pilze<br />

geschützt.<br />

3<br />

1<br />

2<br />

Markus Wagner und Petra Forster<br />

Wurzelwerk<br />

Herbst- und Winterrezepte aus<br />

der Gemüseküche<br />

Die fünf<br />

schnellsten Leser<br />

erhalten das Buch<br />

«Wurzelwerk»<br />

Hochsaison für Wurzeln, Rüben<br />

und Knollen! Die während der<br />

sonnenreichen Tage gebildeten<br />

Vit<strong>am</strong>ine und Nährstoffe bunkern<br />

einige Pflanzen in ihren unterirdischen<br />

Speicherorganen lichtgeschützt und kühl.<br />

Diese «Sonnenstoffe» und vieles, was wir sonst für die kalten Tage<br />

so dringend benötigen, finden sich darin. Aber die Wurzelgemüse<br />

sind nicht nur gut für die Gesundheit, sondern vor allem unglaublich<br />

vielfältig in ihrer Verwendung. Aus ihnen lassen sich bodenständige<br />

ebenso wie raffinierte Gerichte kochen. Sie sind eine ideale<br />

Ergänzung zu Fleisch und in der vegetarischen Küche unentbehrlich.<br />

Das Buch bietet neben gut erläuterten Rezepten mit «alten<br />

Bekannten» und neu entdeckten Schätzen auch wertvolle<br />

Haushaltstipps sowie Wissenswertes zur<br />

gesundheitlichen Bedeutung ihrer Zutaten.<br />

136 Seiten, mit zahlreichen Fotos<br />

Thorbecke Verlag <strong>2013</strong>, ISBN 978-3-7995-0236-8<br />

Senden Sie einfach eine E-Mail mit dem Stichwort<br />

«Wurzelwerk» an: info@freude<strong>am</strong>garten.ch,<br />

bitte vergessen Sie Ihre Adresse/Telefon nicht.<br />

Die fünf ersten E-Mails erhalten je ein Exemplar.<br />

Viel Glück!<br />

ab CHF 28.90<br />

Was ist jetzt zu tun im<br />

November + Dezember ?<br />

ÆÆ<br />

Wasserleitungen entleeren<br />

ÆÆ<br />

Beete winterfest machen, abernten und umgraben<br />

oder mit organischem Material abdecken<br />

(z. B. mit halbreifem Kompost)<br />

ÆÆ<br />

Hügel- und Hochbeete anlegen<br />

ÆÆ<br />

Schnittlauchballen und Peterli ins Warme holen<br />

und zum Treiben ansetzen<br />

ÆÆ<br />

Ernte von Federkohl, Rosenkohl, Schwarzwurzeln,<br />

Pastinaken, Topin<strong>am</strong>bur und Winterlauch aus<br />

dem Freiland<br />

ÆÆ<br />

Auf Sandböden letztmalig Winterroggen als<br />

Gründüngung einsäen<br />

ÆÆ<br />

Saatguttüten nicht in der Laube lassen, sondern<br />

an trockener Stelle lagern<br />

Braucht Ihr Rhabarber Erneuerung?<br />

Rhabarber-Pflanzzeit ist im Spätherbst, wenn die Pflanzen in die<br />

Ruhezeit gehen. Alte Wurzelstöcke haben sich nach 8-10 Jahren<br />

erschöpft. Es ist dann an der Zeit, die kräftigen Stöcke zu teilen und<br />

ihnen neue, mit organischen Nährstoffen gut angereicherte, tiefgründig<br />

gelockerte Erde anzubieten. Pflanzabstand ist 120-150 cm. Auch Pflanzen,<br />

die zum Treiben im Gewächshaus gedacht sind, kann man jetzt<br />

ausgraben und ins Haus verbringen.<br />

25


Alte Obstsorten<br />

immer noch aktuell<br />

Robust, rauem Klima angepasst,<br />

zuverlässig im Ertrag und mit einem<br />

delikaten Aroma gesegnet – diesen guten<br />

Ruf geniessen viele historische Sorten<br />

aus Grossmutters <strong>Garten</strong>. Manche von<br />

ihnen lohnen immer noch die Kultur.<br />

Jetzt ist Pflanzzeit.<br />

Speierling (Sorbus domestica)<br />

Merkmale: Das seit Urzeiten genutzte<br />

Wildobst ist mit der Vogelbeere eng<br />

verwandt und gilt als eines der schönsten<br />

Gehölze Mitteleuropas. Der Laubbaum wird<br />

ca. 15 Meter hoch. Das harte haltbare Holz<br />

wurde zum Schnitzen, für Obstpressen,<br />

Radnaben und Billardstöcke verwendet.<br />

Früchte: Ernte ist September-Oktober. Sie<br />

ähneln Birnen, in der Grösse Walnüssen.<br />

Die Schale ist rötlich-braun.<br />

Standort: Das anspruchslose Obst<br />

gedeiht überall.<br />

Pflege: Der robuste Baum braucht<br />

selten Schnitt.<br />

Verwendung: Wegen ihrer Bitterstoffe sind<br />

die Früchte roh kein Genuss. Sie werden<br />

gedünstet und als Zusatz zu Apfelwein<br />

genutzt oder zu einem Schnaps (Sorbette)<br />

verarbeitet.<br />

Mispel (Mespilus germanica)<br />

Merkmale: Dieses uralte Obst st<strong>am</strong>mt aus dem Vorderen Orient, ist aber<br />

bei uns schon seit Jahrtausenden verbreitet. Die Germanen hatten eine<br />

Vorliebe für diesen 4-6 Meter hohen und eher breit wachsenden Baum.<br />

Die weissen Blüten sind attraktiv und erreichen bis zu 8 cm Durchmesser.<br />

Früchte: Sie ähneln kleinen Äpfeln, sind bräunlich grün mit rauer Haut<br />

und haben einen ungewöhnlichen,<br />

würzigen Geschmack. Erst<br />

nach Frosteinwirkung werden sie<br />

weich und d<strong>am</strong>it geniessbar.<br />

Standort: Sonnig-halbschattig,<br />

gedeiht auch in rauen Lagen<br />

Pflege: Der Baum erfordert wenig<br />

Aufmerks<strong>am</strong>keit, nur Auslichtungsschnitt<br />

alle 4-5 Jahre.<br />

Verwendung: Weniger frisch, für<br />

Marmelade, Kompott und Saft.<br />

Maulbeere (Morus nigra)<br />

Merkmale: Schon seit Urzeiten sind die 6-8 Meter hohen<br />

Maulbeerbäume in Kultur. Sie sind in Ostasien beheimatet, gedeihen<br />

aber an geschützter Stelle gut in Europa. Über Kleinasien und die Römer<br />

fanden die Schwarzen Maulbeeren<br />

zu uns. Die Blätter der<br />

weissfrüchtigen Art werden zum<br />

Füttern der Seidenraupen verwendet.<br />

Früchte: In Form und Farbe ähneln<br />

die saftigen Früchte den<br />

Brombeeren. Sie reifen zahlreich von<br />

Juli bis September und schmecken<br />

angenehm süss.<br />

Standort: Sonnig, windgeschützt,<br />

nährstoffreicher Boden<br />

Pflege: Rückschnitt bei zu starkem<br />

Wachstum<br />

Verwendung: Als Naschobst in<br />

Töpfen ist besonders die Hängeform<br />

begehrt (Morus nigra ‘Pendula’). Man<br />

kann die leckeren Früchte frisch, als<br />

Kompott oder Marmelade geniessen.<br />

Glockenapfel (Malus domestica)<br />

Merkmale: Nicht nur im<br />

Thurgau, auch an anderen<br />

Standorten ist diese alte<br />

schweizerische Spezialität<br />

sehr beliebt. Der Baum<br />

wächst mittelstark.<br />

Früchte: Die Form ist<br />

glockenförmig, länglich, die<br />

Schale matt glänzend mit<br />

gelbgrüner, auf der<br />

Sonnenseite bräunlich-roter<br />

Farbe. Der Geschmack ist<br />

angenehm mildsäuerlich.<br />

Der Apfel lässt sich lange lagern mit Essreife zwischen<br />

Dezember und März.<br />

Standort: Er liebt feuchte, nährstoffreiche Böden.<br />

Pflege: Braucht regelmässigen Schnitt.<br />

Verwendung: Vielseitig, frisch für Rohkost, für Saft, auch zum Braten.<br />

Klarapfel (Malus domestica)<br />

Merkmale: Die wegen ihrer Frühzeitigkeit überall im nördlichen Europa<br />

geschätzte Sorte entstand 1850 in Lettland. Ihr Wuchs ist mittelstark und<br />

robust. Als erste von allen können diese Früchte schon Mitte Juli vom<br />

Baum geerntet werden. Der Ertrag setzt früh ein, schon im 2. oder 3. Jahr.<br />

Früchte: Die vielen Früchte sind klein bis mittelgross, hellgrün, mit<br />

saftigem, lockerem Fleisch, von feinsäuerlichem Aroma und nur kurze<br />

Zeit haltbar.<br />

Standort: Gedeiht auf jedem mässig feuchten <strong>Garten</strong>boden.<br />

Pflege: Die Bäume sind robust und brauchen wenig Schnitt im Winter.<br />

Verwendung: Frisch vom Baum, als Kompott oder Apfelmus an heissen<br />

Sommertagen.<br />

26


Ziergarten<br />

Siegfried Stein<br />

Wer genau hinsieht, findet auch<br />

jetzt noch Stauden und Gehölze, die<br />

den Übergang vom Herbst in den<br />

Vorfrühling als ihr spezielles<br />

Zeitfenster zum Blühen nutzen. Ein<br />

Favorit für Kenner ist der stark<br />

duftende Schneeball (Viburnum<br />

bodnantense mit der intensivrosa<br />

Züchtung ‘Dawn’), der bei milder<br />

Witterung den Anfang macht.<br />

Gelber Winterjasmin (Jasminum<br />

nudiflorum) entfaltet jetzt schon<br />

einen ersten Blütenschub, den erst<br />

starke Fröste bremsen.<br />

Flecken-Orchidee mit<br />

wunderbarem Duft<br />

Praxiswissen<br />

Wer freut sich nicht, wenn er mit herrlichen, exotischen Düften<br />

empfangen wird? Vor allem im Wintergarten ist Tropenatmosphäre<br />

angenehm. Schon eine einzige Flecken-Orchidee der Gattung<br />

Zygopetalum (z. B. ‘Patricia Eisenbeiss’) kann einen ganzen Raum<br />

füllen, neugierig machen und eine gute Stimmung verbreiten. Die<br />

exotisch schwarz-grün gefleckten Blüten der schönen Zimmerorchidee<br />

erscheinen auch in den Wintermonaten. Sie öffnen sich vorwiegend<br />

von Oktober bis März und halten wochenlang. Die Wildformen der<br />

Rarität st<strong>am</strong>men aus den Regenwäldern Brasiliens, wo diese robuste<br />

und blühwillige Orchidee auf Ästen und feuchten Steinen siedelt. Bei<br />

Zimmertemperaturen von (15-18 °C) und mässiger Feuchtigkeit lieben<br />

die Pflanzen einen hellen, aber nicht sonnigen Platz, viel Luft und hohe<br />

Luftfeuchte. Kalkhaltiges Wasser vertragen sie nicht. Man düngt mit<br />

geringer Dosis alle 14 Tage in den Sommermonaten und hält die Töpfe<br />

mässig feucht. Alle 2-3 Jahre wird umgetopft. Durch Abtrennen der<br />

länglichen Pseudobulben lässt sich leicht Nachwuchs gewinnen.<br />

Schutz für Kübelpflanzen<br />

D<strong>am</strong>it Pflanzen vor Frost und gefrorener Erde geschützt werden,<br />

benötigen die Kübel eine gute Isolierung aus Luftpolsterfolie, Vlies oder<br />

natürlichen Materialien wie Jute-Filz oder Weidematten.<br />

Die kalten Tage stehen vor der Tür. Sofern sie nicht schon s<strong>am</strong>t Kübel<br />

in einem <strong>Garten</strong>beet eingegraben sind, brauchen auch winterharte<br />

Gehölze jetzt einen wärmenden Mantel, d<strong>am</strong>it der empfindliche<br />

Wurzelbereich vor klirrender Kälte geschützt ist. Sogenannte<br />

«Winterpockets» aus Jutegewebe lassen sich z. B. mit wärmendem<br />

Füllmaterial wie Holzwolle, Styroporkugeln oder Laub füllen. Das<br />

Angebot an ebenso nützlichen wie attraktiv aussehenden Geweben<br />

oder Matten ist gross – lassen Sie sich im <strong>Garten</strong>center inspirieren.<br />

Pflanzenkübel aus Terrakotta werden an eine trockene Stelle geräumt,<br />

d<strong>am</strong>it der Ton kein Wasser aufsaugt, was dann die schönen Gefässe<br />

oder Dekoelemente zum Platzen bringt. Sollen wertvolle Gefässe<br />

(z. B. Impruneta) im Freien bleiben, stellt man sie auf Pflanzenroller oder<br />

auf Füsschen, d<strong>am</strong>it sie nicht <strong>am</strong> Boden festfrieren. Im Sommer<br />

verhindern diese, dass sich übermässiges Wasser staut. Die Untersetzer<br />

aus Terrakotta sind zudem noch sehr dekorativ.<br />

Schilfmatten sind eine andere Lösung zum Schutz für Kübelpflanzen<br />

oder auch Noppenfolie, die mit vielen kleinen Sauerstofftaschen isoliert.<br />

Noppenfolie eignet sich auch gut zum Abdichten von Gewächshäusern,<br />

was viel Wärme spart und eine Temperaturdifferenz von ca. 3 °C bringt.<br />

Wichtig: Das Anbringen der Halter muss bei frostfreiem Wetter erfolgen,<br />

also rechtzeitig daran denken. Ist der Frost erst da, ist es zu spät. Im<br />

Gewächshaus, im elektrisch beheizbaren Folienzelt (z. B. von Florina) oder<br />

im gerade frostfrei gehaltenen Kaltwintergarten sind jetzt die<br />

überwinternden Kübelpflanzen gut untergebracht.<br />

27


anzen<br />

eren, Bohnen,<br />

rke, Nüsse,<br />

ais, Paprika,<br />

etc.<br />

anzen<br />

alkon-/<br />

tenschmuck),<br />

enzwiebeln,<br />

r (Blüten) etc.<br />

16.00<br />

02.00<br />

1100<br />

14.00<br />

17.00<br />

16.00<br />

11.00<br />

08.00<br />

05.00<br />

04.00<br />

12.00<br />

05.00<br />

0.00<br />

Pflanzzeit<br />

Quelle: Mathematisch-Astronomische Sektion, Goetheanum, 4143 Dornach, Schweiz<br />

Service-Adresse: Haben Sie Fragen zum Mondkalender, so senden Sie uns eine Pflanzzeit E-Mail an redaktion@freude<strong>am</strong>garten.ch.<br />

zunehmender Mond<br />

abnehmender Mond<br />

Praxiswissen<br />

für Mondkalender <strong>Garten</strong>arbeiten an. <strong>2013</strong><br />

g auf die Tierkreisbilder (und nicht die Tierkreiszeichen) angegeben.<br />

gen werden über: Mathematisch-Astronomische Sektion, Goetheanum, Postfach,<br />

x +41 61 706 42 23. 9 zunehmender Mond 8 Neumond<br />

7 abnehmender Mond 6 Vollmond<br />

Blattpflanzen<br />

Wurzelpflanzen<br />

Neumond<br />

Vollmond<br />

1/<strong>2013</strong> FREUDE AM GARTEN Erscheinungsdatum<br />

Pflanzengruppen, die positiv kosmisch beeinflusst<br />

werden. Die Zeiten geben den richtigen Zeitpunkt<br />

er November<br />

Dezember<br />

1 So d<br />

d 21.00<br />

1 Fr s<br />

30 Sa<br />

2 Sa s<br />

3 So d 10.00<br />

3 Di f<br />

4 Mo f 18.00<br />

5 Di f<br />

5 Do g<br />

6 Mi g 19.00<br />

7 Do g<br />

7 Sa h<br />

8 Fr h 21.00<br />

9 Sa h<br />

10 So A 21.00<br />

10 Di S<br />

11 Mo A<br />

11 Mi S<br />

12 Di S 17.00<br />

13 Mi S<br />

13 Fr D<br />

14 Do S<br />

15 Fr D 14.00<br />

15 So F<br />

16 Sa D<br />

16 Mo F<br />

17 So F 12.00<br />

18 Mo F<br />

18 Mi G<br />

19 Di F<br />

19 Do G<br />

20 Mi G 10.00<br />

21 Do G<br />

22 Fr H 19.00<br />

22 So a<br />

23 Sa H<br />

23 Mo a<br />

24 So a 13.00<br />

25 Mo a<br />

25 Mi s<br />

26 Di a<br />

26 Do s<br />

27 Mi s 10.00<br />

27 Fr s<br />

28 Do s<br />

29 Fr s<br />

Pflanzzeit<br />

Pflanzzeit<br />

1/2014<br />

2 Mo f 04.00<br />

4 Mi g 05.00<br />

6 Fr h 05.00<br />

8 So A 03.00<br />

9 Mo S 22.00<br />

12 Do D 20.00<br />

14 Sa F 18.00<br />

17 Di G 17.00<br />

20 Fr H 02.00<br />

21 Sa a 20.00<br />

24 Di s 18.00<br />

28 Sa d 07.00<br />

29 So f 15.00<br />

30 Mo f<br />

31 Di g 16.00<br />

Fruchtpflanzen<br />

Blütenpflanzen<br />

Pflanzengruppen, die positiv kosmisch beeinflusst<br />

werden. Die Zeiten geben den richtigen Zeitpunkt<br />

für <strong>Garten</strong>arbeiten an.<br />

Pflanzzeit<br />

Pflanzzeit<br />

Gehölze mit Laubpackung schützen<br />

Laub (besonders von Buchen, Kastanien und Eichen) ist ein natürliches Isoliermaterial, das jetzt in<br />

jedem <strong>Garten</strong> in Hülle und Fülle auf sinnvolle Verwertung wartet. Es bietet ausgezeichneten<br />

Schutz für frisch gepflanzte oder empfindliche Gehölze wie z. B. K<strong>am</strong>elien, Ilex, Zwergpalmen,<br />

Bonsai oder Buchs. Bedecken Sie die Wurzelzonen 20-30 cm hoch d<strong>am</strong>it, oder hüllen Sie niedrige<br />

Pflanzen zunächst ringsum mit Maschendraht ein, dann mit wärmendem Laub auffüllen. Im<br />

Frühling können Sie das organische Material kompostieren oder zum Mulchen unter Gehölzen<br />

verwenden.<br />

16.11.12 10:58<br />

Was ist jetzt zu tun im<br />

November + Dezember ?<br />

ÆÆ<br />

Nach dem Blattfall Ziergehölze, Hecken, Rosen<br />

pflanzen<br />

ÆÆ<br />

Kübelpflanzen: Alle verbliebenen Südländer in<br />

hellen, kühlen Überwinterungsraum bringen,<br />

Gefässe mit Buchs auf isolierende Unterlage oder<br />

Füsschen stellen, frostgefährdete Ker<strong>am</strong>ik<br />

einräumen<br />

ÆÆ<br />

Biotop: Fische nicht mehr füttern, tropische<br />

Teichpflanzen in frostfreiem Raum zum Überwintern<br />

bringen, Eisfreihalter einsetzen, Laub<br />

abfischen<br />

ÆÆ<br />

Staudenbeete abräumen, mit halbreifem<br />

Kompost abdecken, gefährdete Stauden und<br />

Rosen mit Reisig eindecken, Rosen mit Erde<br />

anhäufeln<br />

ÆÆ<br />

Rasen von herabgefallenem Laub befreien, letztes<br />

Mähen von Blumenwiesen<br />

ÆÆ<br />

Blumenzwiebeln zum Verwildern pflanzen (z. B.<br />

Krokus, Schneeglanz, Schneeglöckchen, Narzissen)<br />

28


Sind Ihre Rosen fit für den Winter?<br />

Pflege im Winter<br />

Praxiswissen<br />

Harter Kahlfrost ist der grösste Feind Ihrer Rosen. So können Sie bei<br />

mildem Wetter jetzt noch vorbeugen.<br />

1. Schneiden Sie die Triebe bei Beet- und Bodendeckerrosen vor dem<br />

Winter nur bis in Kniehöhe zurück. Der endgültige Schnitt erfolgt<br />

erst im Frühjahr, wenn die Schäden sichtbar werden, die der Frost<br />

angerichtet hat. Strauchrosen werden generell nicht geschnitten,<br />

erst im Frühjahr ausgelichtet. Auch an Kletterrosen jetzt nichts<br />

tun, sie werden Ende März ausgelichtet und verjüngt.<br />

2. Biegen Sie die Kronen von jungen Kaskaden- und Stämmchenrosen<br />

zum Boden, dann gut mit Erde bedecken. Alternativ können<br />

Sie die Kronen in luftdurchlässiges Vlies oder Reisig einhüllen.<br />

3. Häufeln Sie die Triebe ca. 15 cm hoch mit Erde an. Das schützt die<br />

Veredelungsstelle vor Frost.<br />

4. Decken Sie die Beete mit OR-Brun oder anderen Humusprodukten<br />

aus dem <strong>Garten</strong>center ab. Das düngt die Pflanzen,<br />

bringt Humus aufs Beet und hilft zugleich als Schutz vor Frost.<br />

5. Sehr gut bewährt haben sich die Rosenhauben aus Vlies, die mit<br />

Dämmerlicht unerwünscht frühen Austrieb verhindern, aber<br />

auch den schlimmsten Kälteschäden entgegenwirken.<br />

Es bekommt fast allen Pflanzen aus dem Süden gut, wenn die<br />

Temperaturen nicht höher als bis 8-10 °C steigen. Orangen, Zitronen,<br />

P<strong>am</strong>pelmusen und Bananen lieben – wie übrigens fast alle Kübelpflanzen<br />

– ein wenig Bodenwärme durch eine Bodenheizung oder an<br />

die Warmwasserleitung angeschlossene Schläuche. «Warmer Fuss und<br />

kühler Kopf» – diese alte Gärtnerweisheit erspart Schäden durch<br />

faulende Wurzeln. Treten an der schönen Goldfruchtpalme<br />

(Chrysalidocarpus) Blattflecken auf, kann dies an zu trockener Kultur<br />

liegen. Im Gegensatz zu fast allen anderen Palmen verträgt diese<br />

bekannte Art reichlich Feuchte, aber kein Austrocknen. Die Blattflecken<br />

erledigen sich von selbst, wenn neue Blätter gebildet werden.<br />

Laub schluckende Bodendecker<br />

Im Naturgarten wird nicht gekehrt und auch nicht geblasen. Vielmehr<br />

dient herabfallendes Laub mit seinen vielen darin gespeicherten<br />

Nährstoffen als sanfte Düngung, die den <strong>am</strong> Zerkleinern beteiligten<br />

Lebewesen und nach der<br />

Umsetzung zu Humus den<br />

Pflanzen zur Ernährung dient.<br />

Ersparen Sie sich viel Arbeit mit<br />

Bodendeckern, die das Laub über<br />

Winter festhalten. Besonders<br />

attraktive Laubschlucker sind<br />

immergrüne Stauden wie<br />

Dickmännchen (Pachysandra<br />

terminalis), Balkanstorchschnabel<br />

(Geranium<br />

macrorrhizum ‘Spessart’),<br />

Golderdbeere (Waldsteinia<br />

ternata) und Immergrün (Vinca).<br />

Auch die Goldnessel (L<strong>am</strong>ium<br />

galeobdolon) speichert Laub,<br />

doch empfehlen wir die<br />

wuchernde Pflanze nur für<br />

grosse Gärten.<br />

Grosses Bild:<br />

Taubnessel (L<strong>am</strong>ium)<br />

Kleines Bild:<br />

Dickmännchen<br />

(Pachysandra)<br />

Dieses Buch gibt’s beim<br />

Kreuzworträtsel zu gewinnen!<br />

Bucht ipp<br />

Adrian Thomas<br />

Gärtnern für Tiere<br />

Das Praxisbuch für das ganze Jahr<br />

Muss ein wildtierfreundlicher <strong>Garten</strong> verwildert sein? Wie schaffe ich<br />

es, dass Rotkehlchen in meinem <strong>Garten</strong> brüten? Wie kann ich mehr<br />

Wildbienen anlocken und fördern? «Gärtnern für Tiere» räumt mit<br />

Irrtümern auf und zeigt, wie sich ein <strong>Garten</strong> in ein kleines oder<br />

grosses, elegantes oder wildes Tierparadies verwandeln lässt, d<strong>am</strong>it<br />

sich viele verschiedene Tierarten wohlfühlen und darin ein Zuhause<br />

finden. Ob der <strong>Garten</strong> gross oder klein, Nutzgarten oder Spielwiese<br />

ist: «Gärtnern für Tiere» zeigt den Weg zu einem <strong>Garten</strong>paradies für<br />

Menschen und Wildtiere.<br />

240 Seiten, durchgehend farbige Abbildungen<br />

Haupt Verlag <strong>2013</strong><br />

ISBN 978-3-258-07759-8<br />

ab CHF 38.90<br />

29


(Ge)nuss<br />

vom<br />

Baum<br />

Heinrich Gubler ist<br />

bekennender Nuss-Fan<br />

und setzt sich ein für die<br />

Erhaltung der Sortenvielfalt.<br />

Im thurgauischen<br />

Hörhausen hat er in den<br />

vergangenen vier Jahren<br />

eine der weltgrössten<br />

Nussbaums<strong>am</strong>mlungen<br />

1<br />

aufgebaut.<br />

Auf dem Weg zur Baumschule passieren<br />

wir junge Nussbäume, die in<br />

einer langen Reihe stehen. Diese<br />

Baumreihe, erzählt Heinrich Gubler, sei<br />

eine Allee, die er für zukünftige Generationen<br />

gepflanzt habe. Geht es um den<br />

Nussbaum, ist Gubler aus dem thurgauischen<br />

Hörhausen schweizweit ein gefragter<br />

Experte. Er weiss viel zu erzählen<br />

über Sortenvielfalt, Kultivierung und die<br />

Eigenheiten der Baumnuss. In den vergangenen<br />

vier Jahren ist auf seinem Gelände<br />

eine der weltgrössten Nussbaums<strong>am</strong>mlungen<br />

entstanden und Hörhausen zum<br />

eigentlichen «Nuss-Kompetenzzentrum»<br />

geworden. Begonnen hat alles mit einem<br />

Inventarisierungsprojekt, welches der Vereinigung<br />

«Fructus» durch den Bund zur<br />

Ausführung übertragen wurde. Die Organisation<br />

macht sich seit vielen Jahren für<br />

den Erhalt alter Obstsorten stark. Langfristiges<br />

Ziel des Projekts ist es, die Baumnusstypen<br />

der Schweiz zu sichern, zu s<strong>am</strong>meln<br />

und zu nutzen. Nachdem in den vergangenen<br />

Jahrzehnten viele Nussbäume aus<br />

dem Landschaftsbild verschwunden sind,<br />

soll ihre Neupflanzung nun gezielt gefördert<br />

werden. Als langjähriges Fructus-Mitglied<br />

hatte sich Heinrich Gubler anerboten,<br />

aktiv <strong>am</strong> Projekt teilzunehmen und<br />

Teile seines Grundstücks für den Aufbau<br />

einer Nuss-S<strong>am</strong>mlung zur Verfügung zu<br />

stellen. «Mein Urgrossvater hatte auf diesem<br />

Boden einst Landwirtschaft betrieben.<br />

Schon immer war es mein Traum gewesen,<br />

das Land einst wieder selber zu<br />

bewirtschaften.» Gubler hatte zwar bereits<br />

Erfahrung in der Pflege eines Obstgartens,<br />

aber punkto Baumnuss war er 2009, als er<br />

mit der Baumschule startete, ein Neuein-<br />

steiger. Mit viel Leidenschaft startete er das<br />

Projekt und eignete sich innert kürzester<br />

Zeit ein breites Fachwissen an. Und so wurde<br />

aus Gubler, der hauptberuflich ein<br />

Sportgeschäft mit Skihandel führt und<br />

sich zudem auf den Vertrieb von Holzleitern<br />

spezialisiert hat, zusätzlich ein versierter<br />

Nuss-Baumschulist. Es gebe durchaus<br />

etwas Verbindendes zwischen seinen<br />

Tätigkeiten, meint er schmunzelnd, nämlich<br />

das Holz. Der Skihandel sei ursprünglich<br />

aus einer Wagnerei entstanden, und<br />

sein Vater habe die Skier zu Beginn noch<br />

selber aus Holz gefertigt.<br />

S<strong>am</strong>mlung nimmt stetig zu<br />

Bald schon wuchsen auf seinem Grundstück<br />

rund 130 verschiedene, sorgs<strong>am</strong> beschilderte<br />

Nussbaum-Sorten, die im Rahmen<br />

des Inventarisierungs-Projekts in der<br />

30


Reportage<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Deutsch- und Westschweiz zus<strong>am</strong>mengekommen<br />

waren. Gublers S<strong>am</strong>mlerinstinkt<br />

war d<strong>am</strong>it aber noch nicht gestillt. Er begann,<br />

seine Baumschule um Sorten aus<br />

dem europäischen sowie dem <strong>am</strong>erikanischen<br />

Raum zu erweitern. Über 250 Sorten<br />

sind es insges<strong>am</strong>t bis heute. Sie haben<br />

N<strong>am</strong>en wie ‘Altbüron’ oder ‘Giswil’, heissen<br />

‘Chandler’, ‘Geisenheim’, ‘Milotai’<br />

oder ‘Mars’ und st<strong>am</strong>men, wie es ihre Bezeichnungen<br />

antönen, aus der Schweiz,<br />

den USA, aus Deutschland, Ungarn, der<br />

Tschechei und weiteren Ländern der Welt.<br />

Zwischen den langen Reihen mit den jungen<br />

Nussbäumen gedeihen während der<br />

Sommersaison jeweils einjährige Blumenmischungen<br />

mit bunten Blumen, die für<br />

ökologische Vielfalt sorgen. Sie locken Vögel<br />

und Insekten in Scharen an und bieten<br />

dem Auge ein lebendiges, buntes Bild.<br />

Herbstliche Nussernte<br />

Wenn der Herbst da ist, ist die Zeit der<br />

Nussernte gekommen. Je nach Sorte zieht<br />

sich diese von September bis Ende Oktober.<br />

Die Früchte sind dann reif, wenn sich<br />

die äussere grüne Schicht öffnet und die<br />

Walnuss von selbst zu Boden fällt. Um sie<br />

aufzuheben, setzt Heinrich Gubler auf seinen<br />

«Erntehelfer». Dieser besteht aus biegs<strong>am</strong>en,<br />

zu einer Kugel geformten Metallstäben,<br />

welche an einem Holzstiel befestigt<br />

sind. Rollt man das Werkzeug über die<br />

auf dem Boden liegenden Nüsse, biegen<br />

sich die Metalldrähte auf, woraufhin die<br />

Früchte ins Innere der Kugel gleiten und<br />

darin verbleiben. Ist die Kugel voll, wird<br />

die Beute in ein bereitstehendes Gebinde<br />

geleert. Heruntergefallene Nüsse sollten<br />

möglichst rasch einges<strong>am</strong>melt werden.<br />

Bleiben sie zu lange liegen, werden sie<br />

1. Frisch geknackt: Baumnüsse enthalten<br />

wertvolle Inhaltsstoffe.<br />

2. Nach der Reinigung mit Wasser trocknet<br />

Heini Gubler die Nüsse in einem grossen<br />

Schrank.<br />

3. In der Nussbaumschule gedeihen über<br />

200 verschiedene Sorten.<br />

4. Nussliebhaber Heini Gubler führt durch<br />

seine Baumschule, die er in den<br />

vergangenen vier Jahren aufgebaut hat.<br />

5. Die dekorative Blüte eines Nussbaumes.<br />

31


1<br />

2<br />

Vielseitig verwendbar<br />

Die Walnuss (Juglans regia) ist ein Charakterbaum,<br />

der in Alleinstellung in der Landschaft<br />

besonders schön zur Geltung<br />

kommt. Er wird bis zu 30 m hoch und weit<br />

über 100 Jahre alt. Wer einen Nussbaum<br />

pflanzen will, sollte ihm einen Freiraum<br />

von mindestens 13 x13 m gewähren können.<br />

Die Herkunft des Nussbaumes liegt<br />

zwischen Iran und China. Vor der Eiszeit<br />

auch bei uns beheimatet, wurde er durch<br />

die Kälte bis in die Türkei zurückgedrängt<br />

und später von den Römern wieder westwärts<br />

gebracht. Er ist empfindlich auf Spätfröste<br />

und gedeiht besonders gut in wintermilden<br />

Gegenden. Der Boden soll tiefgründig,<br />

frisch und nährstoffreich sein.<br />

Die Ruten der Jungbäume können im Winter<br />

zum Schutz mit einigen Lagen Jute eingepackt<br />

werden. Der Baumschnitt erfolgt<br />

immer während der Vegetationszeit, antaub.<br />

Heinrich Gubler empfiehlt, die<br />

Baumnüsse gleich nach der Ernte zu waschen.<br />

Die Rückstände auf der Schale würden<br />

mit der Zeit schwarz, was den Nüssen<br />

ein unansehnliches Erscheinungsbild verleihe.<br />

Für die Reinigung befestigt er ein<br />

feinmaschiges Metallgeflecht zwischen<br />

zwei Palettrahmen, platziert die Nüsse auf<br />

dem Netz und spritzt sie mit Hochdruck<br />

sauber. Dreck und Wasser fliessen unten<br />

weg. Nach der gründlichen Wäsche erkennt<br />

man zudem sehr gut, welche Nüsse<br />

schwarz sind oder etwa durch Eichhörnchen<br />

und Raben bereits geleert wurden.<br />

Diese sind schnell aussortiert. Als nächster<br />

Schritt folgt die sorgfältige Trocknung der<br />

Nüsse, d<strong>am</strong>it diese lange haltbar bleiben.<br />

Das Trocknen an der Sonne ist möglich,<br />

aufgrund von Witterungsschwankungen<br />

qualitativ aber oft schwierig zu kontrollieren.<br />

Eine Alternative bieten ein temperierter<br />

Heizungsraum, ein Wintergarten<br />

mit Bodenheizung oder ein elektrisch betriebener<br />

Kräuter-Trocknungsschrank wie<br />

ihn Heinrich Gubler jeweils verwendet.<br />

Von Hefenhofen bis Fischenthal<br />

Die Vielfalt an unterschiedlich ausgeformten<br />

Schweizer Nüssen fasziniert. Die<br />

kleinste ist lediglich etwas über 2 cm gross,<br />

während die wuchtigste, die ‘Hägglinger’,<br />

über 5 cm misst. Während die einen Sorten<br />

eine nahezu glatte Schale aufweisen,<br />

sind andere tief gefurcht. Auch geschmacklich<br />

präsentieren sich bei einer Degustation<br />

erstaunliche Unterschiede. Die N<strong>am</strong>en<br />

der inventarisierten Sorten gehen in der<br />

Regel auf den jeweiligen Fundort zurück.<br />

So heissen sie beispielsweise ‘Märstetten’,<br />

‘Hefenhofen’, ‘Fischenthal’, ‘Schw<strong>am</strong>endingen’<br />

oder ‘Euggelberg’. Eine Ausnahme<br />

macht die Sorte ‘Napoleon’ aus Salenstein<br />

<strong>am</strong> Bodensee. Der Ursprungsbaum wächst<br />

bei einer 98-jährigen Frau, die überzeugt<br />

ist, dass einst Napoleon diese Nuss in die<br />

Schweiz gebracht habe. Zu den Raritäten<br />

zählen die wenigen rotkernigen Sorten,<br />

darunter die ‘Rote Gublernuss’, 2012 zur<br />

Schweizer Obstsorte des Jahres gekürt. Ihre<br />

Entstehung geht 36 Jahre zurück. Heinrich<br />

Gubler war d<strong>am</strong>als bei einer befreundeten<br />

F<strong>am</strong>ilie zu Besuch und kostete dort<br />

erstmals eine rote Baumnuss. Er war so<br />

begeistert davon, dass er sich eine Handvoll<br />

dieser Nüsse erbettelte und diese später<br />

aussäte. Das Resultat: Zwei von zehn<br />

Sämlingen bildeten erneut rotkernige<br />

Früchte aus. Daraus selektionierte und<br />

veredelte Gubler die ‘Rote Gublernuss’, die<br />

längst zu seinem Markenzeichen geworden<br />

ist.<br />

Bereits dreimal hat Heinrich Gubler in<br />

den vergangenen Jahren gemeins<strong>am</strong> mit<br />

Fructus in Hörhausen einen Nusstag<br />

organisiert, an dem nebst einer Baumschulbesichtigung<br />

verschiedene Nüsse degustiert<br />

und zahlreiche Spezialitäten-<br />

Stände besucht werden konnten. Der<br />

nächste «Tag der Nuss» wird voraussichtlich<br />

2014 stattfinden.<br />

Praxis-Tipp von Heinrich Gubler<br />

«Nussbäume lieben Nährstoffe. Es ist daher sehr förderlich für ihr Wachstum, wenn nach der<br />

Neupflanzung ein Kompost- oder Mistring um den Baum angelegt wird. Die Baumscheibe<br />

während der ersten ein bis zwei Jahre unbedingt gras- und unkrautfrei halten, um dem Baum<br />

einen optimalen Start ohne Konkurrenzdruck zu gewähren.»<br />

32<br />

3


Reportage<br />

sonsten «blutet» der Baum stark. Jährlich<br />

werden weltweit 3 bis 3.5 Mio. Tonnen<br />

Baumnüsse produziert und vertrieben.<br />

China ist heute mit einem Anteil von 40<br />

bis 45 % der weltweit grösste Nussproduzent,<br />

gefolgt von Iran und Kalifornien<br />

sowie der Türkei. Weitere Produktionsländer<br />

sind Russland, Frankreich und Italien.<br />

Aus den Nüssen lassen sich unzählige Produkte<br />

vom aromatischen Öl für die kalte<br />

Küche über die klassische Bündner Nusstorte<br />

bis hin zur Walnuss-Eiscreme herstellen.<br />

Mit einem Fettanteil zwischen 60<br />

bis 70 % haben es die Nüsse kalorienmässig<br />

zwar in sich, jedoch enthalten sie Omega-3-<br />

und Omega-6-Fettsäuren, die als<br />

sehr gesund gelten. In der Heilkunde hat<br />

der Nussbaum seit jeher seinen festen<br />

Platz. Extrakte aus den Blättern sollen bei<br />

Durchfall, Hautgeschwüren und Wunden<br />

helfen. Die «Nusskreuzchen», welche die<br />

beiden gehirnartig angeordneten Nusshälften<br />

trennen, können als Tee zubereitet<br />

zur unterstützenden Behandlung von<br />

Herzschwäche, als Beruhigung und schlafförderndes<br />

Mittel dienen. In der Homöo-<br />

pathie steht «Walnut» für den Neubeginn.<br />

Auch im <strong>Garten</strong> leisten Nussbaumblätter<br />

übrigens gute Dienste: In die Gänge von<br />

Wühlmäusen gelegt, soll der starke Duft<br />

des frischen Blattwerks die Plagegeister<br />

vertreiben.<br />

Nussige Zukunft<br />

«Wer den Kern essen will, muss erst die<br />

Nuss knacken» – beziehungsweise erst einmal<br />

einen Nussbaum pflanzen … Mit seinem<br />

Einsatz für den Nussbaum sorgt<br />

Heinrich Gubler dafür, dass auf Feld und<br />

Wiese wieder vermehrt Nussbäume zu<br />

sehen sind. Seine Nussgeschichte, die vor<br />

36 Jahren ihren Anfang nahm, geht weiter<br />

und manifestiert sich nicht zuletzt in der<br />

Nussbaumallee, die Jahr für Jahr stattlicher<br />

daherkommt. Gublers Vision ist es,<br />

dass in 30 Jahren 50 % der in der Schweiz<br />

verkauften Nüsse aus einheimischem Anbau<br />

st<strong>am</strong>men. Unterdessen wird er mit seiner<br />

roten Gublernuss weiterzüchten und<br />

mit immer neuen, verfeinerten Sorten<br />

überraschen.<br />

Caroline Zollinger<br />

4<br />

5<br />

Links zur Nuss<br />

Kaltgepresstes Baumnuss-Öl: Niklaus<br />

Allenspach (bietet für Privatpersonen auch<br />

Lohnpressungen an), 9225 Wilen-Gotttshaus,<br />

Tel. 071 422 29 03, niklaus@allenspach-tg.ch<br />

Multi-Nussknacker: Heinz Oswald, 8415<br />

Gräslikon, Telefon 052 202 11 49,<br />

heinz.oswald@gmx.ch<br />

Erntehilfe für Baumnüsse, Nussknacker:<br />

www.nussboy.ch<br />

Vereinigung zur Förderung alter Obstsorten:<br />

www.fructus.ch<br />

Skulpturen aus Nussbaumholz:<br />

www.frei-markus.ch<br />

Nussbaumwoche<br />

Vom 10 - 15. November findet in der<br />

Nuss-Baumschule von Heinrich Gubler die<br />

Nussbaumwoche mit verkaufsoffenem<br />

Sonntag statt.<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo. – Fr.: 08.00 – 12.00 Uhr, 13.30 – 18.30 Uhr<br />

Sonntag: 09.30 – 16.00 Uhr<br />

1. Mit diesem Werkzeug lassen sich die Nüsse<br />

ohne Bücken aufs<strong>am</strong>meln.<br />

2. Nach der Ernte wäscht Heinrich Gubler die<br />

Nüsse mit Hochdruck, um<br />

Schalenrückstände zu entfernen.<br />

3. Aus Baumnüssen lässt sich ein gesundes Öl<br />

für die kalte Küche gewinnen.<br />

4. Nüsse gibt's in zahlreichen verschiedenen<br />

Sorten und mit unterschiedlichem<br />

Geschmack. Im Bild ‘Geisenheim 175’ aus<br />

Deutschland.<br />

5. Die ‘Rote Gublernuss’, eine Züchtung aus<br />

dem Hause Gubler, wurde 2012 zur<br />

«Schweizer Obstsorte des Jahres» gekürt.<br />

6. Zehn verschiedene Nusssorten von klein bis<br />

gross, bereit zur Degustation.<br />

6<br />

33


Ganz unverblümt<br />

Das globale<br />

Kräutersäckchen<br />

Mein linkes Augenlid hat sich entzündet.<br />

Vor hundert Jahren hätte<br />

mir der Augenarzt eine Liste<br />

mit Kräutern<strong>am</strong>en gegeben. Die Kräuter<br />

hätte ich dann in meinem <strong>Garten</strong> gepflückt<br />

und daraus einen Heilsud gebraut. Diese<br />

Zeiten sind jedoch vorbei. Heute gibt es eine<br />

kleine Tube voll Antibiotikum. Ein Tropfen<br />

dreimal <strong>am</strong> Tag für eine Woche und die<br />

Entzündung ist weg.<br />

Ich wollte schon gehen, da holte der Augenarzt<br />

nochmals Luft und sagte, dass ich unterstützend<br />

mit Schwarztee behandeln<br />

könne. Das geht wie folgt: Der Teebeutel<br />

wird mit heissem Wasser aufgebrüht und<br />

zwischen 20 und 30 Minuten ziehen gelassen.<br />

Beutel rausnehmen und etwas abkühlen<br />

lassen. Den kalten Beutel anschliessend<br />

fünf bis fünfzehn Minuten direkt auf das<br />

entzündete Lid legen.<br />

Die Besinnung moderner Ärzte auf alte<br />

Kräuterkünste kommt nicht von ungefähr.<br />

2009 hat der deutsche Arzt Georg Gallenkemper<br />

eine ausführliche Studie zur<br />

Heilwirkung von Tee veröffentlicht. Darin<br />

konnte er zeigen, dass Schwarzteeumschläge<br />

zu einem schnellen Abklingen von Ekzemen<br />

und anderen Hautreizungen führen.<br />

Die heilende Wirkung st<strong>am</strong>mt unter anderem<br />

von den sogenannten Flavonoiden.<br />

Das sind chemische Verbindungen, mit denen<br />

sich Pflanzen selber vor schädlichen<br />

Umwelteinflüssen wie UV-Strahlung oder<br />

Bakterienkrankheiten schützen. Zudem<br />

sind Flavonoide schmerzstillend, was den<br />

Teebeutel auch bei Insektenstichen auf den<br />

Plan ruft.<br />

Früher lieferten uns die Gärten zu jedem<br />

Leiden ein Kraut. Heute sind wir immerhin<br />

bereits wieder so weit, dass wir uns den abgekochten<br />

Schwarzteebeutel vor der Entsorgung<br />

kurz noch auf das Auge drücken.<br />

Vielleicht ist dieses globale Kräutersäckchen<br />

der Wegbereiter für die Rückkehr der<br />

Heilpflanzen in unsere Gärten.<br />

Atlant Bieri (www.wildergarten.ch)<br />

34


Bachblüten<br />

Teil 5: «Der Kreis schliesst sich»<br />

Wissen<br />

In unserem letzten Beitrag dieser Serie, stellen wir die Nr. 39, allgemein<br />

als Notfalltropfen bekannt, vor. In den vielen Jahren, die mich die Bach-<br />

Essenzen begleiten, wurde mir während der Recherchen und der Zus<strong>am</strong>menfassung<br />

dieses umfangreichen Themas wieder einmal mehr vor<br />

Augen geführt, wie vernetzt und übergreifend die Bachblüten im<br />

Zus<strong>am</strong>menhang mit verschiedenen stofflich wirkenden Mitteln einsetzbar<br />

sind. Im ersten Teil unserer Serie hatte ich einen «Farbausflug» in<br />

Bezug auf die Bachblüten unternommen. Da Farben ebenso wenig<br />

unwirklich «wirkend»wie Bachblüten sind, reihen sie sich d<strong>am</strong>it in die<br />

Liste der faszinierendsten Dinge zwischen Himmel und Erde ein.<br />

«In jedem dieser Tropfen befindet sich sinnbildlich die ges<strong>am</strong>te Informationsfülle<br />

der Pflanze».<br />

Notfalltropfen: Sie könnten<br />

auch Erste-Hilfe-Tropfen heissen.<br />

Diese besondere Essenz,<br />

die Nr. 39 (Rescue Tropfen), ist eine<br />

Zus<strong>am</strong>menstellung aus fünf Blüten:<br />

Cherry Plum, Clematis, Impatiens,<br />

Rock Rose sowie Star of Bethlehem und<br />

ist im wahrsten Sinne des Wortes für<br />

den Notfall gedacht. Die Tropfen<br />

sollten längstens drei bis vier Tage eingenommen<br />

werden und nur in aussergewöhnlichen<br />

Belastungszuständen<br />

Einsatz finden. Wie unter anderem bei<br />

Prüfungsangst (z. B. Führerschein), bei<br />

L<strong>am</strong>penfieber, Trennung (z. B. Scheidung),<br />

Schockzustand (z. B. nach Verlust<br />

eines geliebten Menschen), Angst<br />

vor Neuem (z. B. Reisen mit Flugzeug),<br />

Verletzungen (z. B. Sturz, Prellung,<br />

Hundebiss), bei angstauslösenden Situationen<br />

(z. B. Krankenhauseinweisung)<br />

u. v. m. Grundsätzlich kann man<br />

davon ausgehen, dass Notfalltropfen<br />

bei Überbelastungssituationen eingesetzt<br />

werden können. Nach Einnahme<br />

tritt die Besserung oft sehr schnell ein


Wissen<br />

Näheres Betrachten lohnt sich. Jede<br />

Pflanze hinterlässt ihren ganz persönlichen<br />

«Fingerabdruck in der Natur».<br />

und trotzdem sind Notfalltropfen, worauf<br />

der N<strong>am</strong>e ja hinweist, nur begleitend<br />

in Notfällen einzusetzen und sind<br />

keinesfalls Ersatz für medizinischen<br />

Beistand wie z. B. bei einem Herzinfarkt.<br />

Notfalltropfen sind in erster Linie<br />

stabilisierend für «emotionale Entgleisungen»<br />

zuständig. Zusätzlich zu<br />

den Notfalltropfen gibt es die Notfallsalbe<br />

(Rescue Salbe). Diese enthält neben<br />

den 5 Essenzen zusätzlich die Blütenessenz<br />

«Crap Apple» als Reinigungsmittel.<br />

Sie wird bei Verstauchungen,<br />

Verspannungen, leichten<br />

Verbrennungen, Sonnenbrand, Entzündungen,<br />

Schnittwunden u. v. m.<br />

angewandt.<br />

Wunder gibt es immer wieder<br />

Ich erinnere mich an eine kurze, vor<br />

einigen Jahren erlebte Anekdote. Wie<br />

waren im Kanton St. Gallen bei einem<br />

befreundeten Ehepaar zum Essen eingeladen.<br />

Unsere Tochter, d<strong>am</strong>als 2 Jahre<br />

alt, spielte nach dem Essen im <strong>Garten</strong>,<br />

plötzlich gab es einen Schrei, und<br />

sie streckte mir weinend ihren von Rosendornen<br />

gepiksten, blutüberströmten<br />

Finger entgegen. Unsere Gastgeberin<br />

verschwand sogleich, um kurz darauf<br />

mit ihrer «Wundersalbe» vor uns<br />

zu stehen. Ich säuberte den Finger,<br />

machte einen kleinen Streifen Salbe<br />

auf die Wunde und sofort waren die<br />

Tränen getrocknet. Die D<strong>am</strong>e des<br />

Hauses erklärte mir lachend, dass ihre<br />

Enkel die Bachblüten-Notfallsalbe liebevoll<br />

«Oma’s Wundersalbe» getauft<br />

hatten. Selbstverständlich nahmen wir<br />

diesen herrlich klingenden Nickn<strong>am</strong>en<br />

allzu gern in unseren eigenen<br />

Wortschatz auf. Anzumerken ist, dass<br />

die Salbe beim Auftragen auf z. B.<br />

Schürfwunden auch etwas auf der<br />

Haut brennen kann.<br />

Buchtipp:<br />

Ingrid Kraaz von Rohr und Wulfing von Rohr<br />

Die Farben deiner Seele<br />

Ein Blick zurück<br />

In unserem ersten Teil dieser Bachblütenserie<br />

in Ausgabe 2/13 war meine<br />

Frage: «Hat Dr. Bach die Farben zu seiner<br />

Bachblütentherapie herangezogen?»<br />

Bei meinen Recherchen bin ich<br />

auf keinen Hinweis gestossen, der mir<br />

diese Frage beantworten konnte. Ich<br />

würde zum derzeitigen Zeitpunkt diese<br />

These ausschliessen. Dieser Ausschluss<br />

beinhaltet allerdings keinesfalls<br />

die Wirkung der Farben. «Kalte»<br />

und «warme» Farben sind längst ein<br />

Begriff. Wer sich einmal ein Zimmer in<br />

Rot gestrichen hat, wird sich bei weiteren<br />

oder späteren Einrichtungswünschen<br />

immer für eine neutrale Farbe<br />

mit roten Accessoires entscheiden. Warum?<br />

Stellen Sie sich vor, wie es wäre,<br />

wenn Sie sich ständig in einem roten<br />

Raum aufhalten würden. Eine Zeit lang<br />

wäre das reizvoll, doch später nur noch<br />

ruhelos. Accessoires hingegen kann<br />

man austauschen und sich der Vielfalt<br />

der Farben bedienen, mit denen man<br />

sich wohlfühlt. Sie würden ja auch keine<br />

Kleidungsstücke wählen, die Ihnen<br />

nicht gefielen. Nach dem gleichen<br />

Prinzip wählen wir Farben aus. Was<br />

gefällt uns und womit fühlen wir uns<br />

wohl. Wenn wir unser Umfeld etwas<br />

näher betrachten und den Farben einen<br />

anderen Stellenwert in unserem<br />

Leben geben würden, könnte das so<br />

manche Überraschung bringen. Jede<br />

Farbe kann schön aussehen, aber nur<br />

Sie wissen, welche Ihnen guttut. Mit<br />

etwas Übung und Geduld fühlt man<br />

sich immer schneller in die Welt der<br />

Farben hinein und kann sich ihre Wirkung<br />

zunutze machen. Es ist durchaus<br />

vorstellbar, dass Dr. Bach, als er seine<br />

endlosen Spaziergänge durch die Blütenwelt<br />

unternahm, sich sehr wohl<br />

auch von den Farben der Blüten angezogen<br />

fühlte. Wie könnte man den farbenfrohen<br />

Frühlings- und Sommerwiesen<br />

jemals wiederstehen und einen<br />

Spaziergang in Regen und Nebel vorziehen?<br />

Was würden wir (ausgenommen<br />

Puschkinie und Co.) tun, wenn<br />

wir die Wahl hätten? Auch wenn viele<br />

Dinge, die es zwischen Himmel und<br />

Erde gibt, nicht richtig zu verstehen<br />

sind, so kann uns niemand daran hindern,<br />

sie für uns zu nutzen. Wie z. B.<br />

einen Regenspaziergang im Nebel mit<br />

Sonne im Herzen?<br />

Dies war ein kleiner Exkurs in die feinstoffliche<br />

Welt der Bachblüten und Farben,<br />

um uns das Leben etwas bunter zu<br />

machen. Zum Abschluss noch ein<br />

Buchtipp der uns farbenfrohe Gedanken<br />

in die dunkle Jahreszeit zaubert.<br />

«Die Farben deiner Seele» von Ingrid<br />

Kraaz von Rohr und Wulfing von Rohr<br />

Ihre Gabriele Steindler-Hermann<br />

Farben erfüllen eine wichtige Brückenfunktion zwischen körperlichem<br />

und seelischem Empfinden und dem Reich des Seelisch-Geistigen.<br />

Dieses Buch zeigt auch anhand zahlreicher Vorschläge für Farbtherapien<br />

und des 12-Farben-Tests, wie man mit Licht und Farben harmonische<br />

Schwingungen erzeugen und somit Wohlbefinden und Linderung erfahren kann.<br />

192 Seiten, Schirner-Verlag 2012<br />

ISBN 978-3-8434-4479-8, ab CHF 17.90


Kürbisknöpfli-Pfanne<br />

Für 4 Personen<br />

Rezepte<br />

Zutaten<br />

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450 g Hokkaido-Kürbisfleisch<br />

300 g Dinkelmehl<br />

3 Eier<br />

1 TL Salz<br />

1 kleine Zwiebel<br />

1 Lauchstängel<br />

1 EL Öl<br />

1 dl Apfelwein<br />

1,5 dl Bouillon<br />

350 g tiefgekühlte Æ<br />

aufgetaute Marroni<br />

etwas Rosmarin<br />

Pfeffer<br />

125 g milder Emmentaler AOC<br />

Zubereitung<br />

Kürbis würfeln, ca. 20 Minuten im<br />

D<strong>am</strong>pf weich garen, pürieren,<br />

auskühlen lassen. Mehl, Eier, Salz und<br />

Kürbispüree in eine Schüssel geben, Æ<br />

zu einem glatten Teig schlagen, Æ<br />

30 Minuten ruhen lassen.<br />

Zwiebel fein hacken, Lauch in Ringe<br />

schneiden. Beides im heissen Öl<br />

andünsten, mit Apfelwein ablöschen.<br />

Bouillon und Marroni zufügen, Æ<br />

10 Minuten köcheln, mit Rosmarin, Æ<br />

Salz und Pfeffer würzen.<br />

Emmentaler AOC in kleine Würfel<br />

schneiden. Reichlich Salzwasser<br />

erhitzen. Teig portionsweise durch ein<br />

Knöpflisieb direkt ins siedende Wasser<br />

streichen. Sobald die Knöpfli an die<br />

Oberfläche steigen, mit einer Lochkelle<br />

herausheben. Knöpfli zur Marronimischung<br />

geben, kurz erhitzen und<br />

Käsewürfel daruntermischen.<br />

Rezept: Brigitte Aeberhard<br />

Foto: bildlich.ch<br />

Weitere Rezepte finden Sie auf<br />

www.emmentaler.ch.


Rezepte<br />

Kürbis-Trauben-Salat<br />

mit Linsen-Falafel<br />

Hülsenfrüchte sind gesundes Kraftfutter! Ballaststoffe, Mineralstoffe, Vit<strong>am</strong>ine und viel<br />

Eiweiss machen sie besonders für Veganer wertvoll.<br />

Zubereitung<br />

1. Die Linsen in einer Schüssel mit<br />

Wasser bedecken und mindestens<br />

8 Stunden oder über Nacht quellen<br />

lassen.<br />

2. Am nächsten Tag für den Salat den<br />

Kürbis putzen und schälen. Das<br />

Kürbisfruchtfleisch etwa 1 cm gross<br />

würfeln. Einen Topf etwa 5 cm hoch mit<br />

Wasser füllen. Das Wasser salzen,<br />

aufkochen und den Kürbis darin<br />

zugedeckt in etwa 5 Minuten bissfest<br />

kochen, dann in ein Sieb abgiessen,<br />

abschrecken und abtropfen lassen.<br />

3. Die Trauben waschen und halbieren,<br />

Kerne nach Belieben herauslösen. Die<br />

Oliven in feine Scheiben schneiden. Die<br />

Petersilie waschen und trocken<br />

schütteln, die Blättchen abzupfen und<br />

fein hacken. Die Orange heiss waschen<br />

und abtrocknen, die Hälfte der Schale<br />

fein abreiben. Den Orangensaft<br />

auspressen.<br />

4. Zitronensaft mit 4 EL Orangensaft,<br />

Orangenschale und Harissa in einer<br />

Schüssel verrühren, salzen. Das Öl nach<br />

und nach unterschlagen. Kürbis,<br />

Trauben, Oliven und die Hälfte der<br />

Petersilie untermischen. Den Salat mit<br />

Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

5. Die Linsen abgiessen und abtropfen<br />

lassen. Die Zwiebel und den Knoblauch<br />

schälen, grob hacken, dann mit der<br />

restlichen Petersilie und den Linsen in<br />

einer Küchenmaschine fein zerkleinern.<br />

Mandeln, Gewürze, Backpulver und 1 TL<br />

Salz unter die Falafel-Masse mischen.<br />

Aus der Masse etwa 12-16 golfballgrosse<br />

Falafel formen.<br />

6. Das Fett in einem weiten Topf<br />

erhitzen. Die Linsenbällchen darin bei<br />

mittlerer Hitze portionsweise etwa<br />

4 Minuten frittieren, bis sie schön<br />

gebräunt sind. Falafel mit einem<br />

Schaumlöffel aus dem Fett nehmen<br />

und auf einer dicken Lage Küchenpapier<br />

abtropfen lassen. Salat auf Tellern<br />

verteilen und die Linsen-Falafel<br />

daraufsetzen.<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

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300 g geschälte gelbe Linsen<br />

1 Stück Kürbis (z. B. Butternut oder<br />

Muskatkürbis; ca. 600 g)<br />

Salz<br />

300 g blaue Trauben<br />

2 EL grüne Oliven (ohne Stein)<br />

1 Bund Petersilie<br />

1 Bio-Orange, 2 EL Zitronensaft<br />

1 TL Harissa (scharfe Paprikapaste)<br />

4 EL Olivenöl<br />

Pfeffer aus der Mühle<br />

1 grosse Zwiebel<br />

2 Knoblauchzehen<br />

2 EL gemahlene Mandeln<br />

je 1 TL gemahlener Koriander und<br />

edelsüsses Paprikapulver<br />

1 TL Backpulver<br />

l neutrales Öl zum Frittieren<br />

Cornelia Schinharl<br />

Biokiste 100 %<br />

vegetarisch<br />

Ob aus der Biokiste oder<br />

vom Wochenmarkt: Jede<br />

Jahreszeit hat eine große Auswahl an<br />

Gemüse zu bieten, die ganz natürlich<br />

Abwechslung in die vegetarische Küche<br />

bringen. Von Dicke-Bohnen-Suppe mit<br />

Salatstreifen über Auberginen-<br />

Bolognese bis zu Pastinaken-Zwiebel-<br />

Gulasch: So kochen Sie ganz einfach<br />

gesund, ausgewogen und lecker<br />

vegetarisch! Das Plus zum Buch:<br />

Saisonkalender und ausführliche<br />

Gemüseportrais per QR-Code oder<br />

Link abrufen.<br />

Kosmos Verlag, <strong>2013</strong><br />

978-3-440-13399-6<br />

Ab CHF 21.90


Was Sie wissen sollten …<br />

Wissen<br />

Tulpenlexikon<br />

1554 wird die Tulpe in türkischen<br />

Gärten entdeckt und gelangt<br />

Mitte des 16. Jahrhunderts nach<br />

Europa. Insbesondere in Holland<br />

wird sie bis heute als Nationalblume<br />

verehrt und hat eine<br />

enorme wirtschaftliche<br />

Bedeutung. Die Einteilung der<br />

Tulpen erfolgt in 14 Sortengruppen<br />

und mehr als 30 Arten,<br />

die bis heute eine gärtnerische<br />

Bedeutung haben.<br />

«Princess Irene»<br />

Einfache frühe Tulpen …<br />

… eignen sich je nach<br />

Sorte ausgezeichnet als<br />

Schnittblume. Sie werden<br />

20-40 cm hoch und blühen<br />

im Freiland ab Anfang<br />

April auf kräftigen Stielen<br />

mit breiten Blättern.<br />

«Red Impression»<br />

Darwin-Hybrid Tulpen …<br />

… vereinen die Eigenschaft der<br />

grossen leuchtenden Blüten<br />

von Fosteriana-Tulpen mit dem<br />

kräftigen Stiel und dem hohen<br />

Wuchs von Darwin-Tulpen. Sie<br />

gehören zu den wetterfesten<br />

Tulpen. Die Wuchshöhe liegt<br />

zwischen 50 und 60 cm und<br />

die Blüte beginnt im Freiland<br />

ab Ende April.<br />

«Viking»<br />

Gefüllte frühe Tulpen …<br />

… dieser Klasse eignen<br />

sich sortenbedingt<br />

hervorragend als Schnittblume.<br />

Sie werden 25-35 cm<br />

hoch und blühen im<br />

Freiland ab Ende März auf<br />

starken Stielen mit<br />

gefüllten, relativ grossen<br />

Blüten, die an kleine<br />

Pfingstrosen erinnern.<br />

«Yellow Spider»<br />

Lilienblütige Tulpen …<br />

… haben als Charakteristikum<br />

zugespitzte Blütenblätter,<br />

deren obere Teile nach aussen<br />

zurückgeschlagen sind. Sie<br />

entstanden durch Kreuzungen<br />

zwischen Darwin-Tulpen und<br />

Cottage-Tulpen. Lilienblütige<br />

Tulpen werden 50-60 cm hoch,<br />

blühen im Freiland ab Anfang<br />

Mai und sind recht haltbar.


Wissen<br />

«Grand Perfection»<br />

Triumph Tulpen …<br />

… sind aus Kreuzungen<br />

zwischen Einfachen, Darwin-<br />

Tulpen und weiteren Tulpen<br />

entstanden. Triumph-Tulpen<br />

besitzen wetterfeste, grosse<br />

Blumen, stabile kräftige<br />

Stiele, frische grüne Blätter,<br />

werden ca. 35-60 cm hoch<br />

und blühen im Freiland ab<br />

Anfang bis Mitte April.<br />

«Apricot Parrot»<br />

Papagei Tulpen …<br />

… sind durch zufällige Mutation<br />

aus anderen Sorten hervorgegangen.<br />

Ihre Blüten sind tief<br />

geschlitzt, haben wellig gedrehte<br />

Blütenblätter und zeigen meist<br />

Aderungen oder gefl<strong>am</strong>mte<br />

Musterungen in Farben, die von<br />

der Grundfarbe abweichen. Sie<br />

blühen im Mai. Die Wuchshöhe<br />

beträgt 35-60 cm.<br />

«J<strong>am</strong>ai»<br />

Gefüllte späte Tulpen …<br />

… werden wegen der Fülle<br />

der Blütenblätter auch<br />

paeonienblütige- oder<br />

Pfingstrosentulpen<br />

genannt. Sie werden<br />

35-55 cm hoch und haben<br />

sehr kräftige, dicke Stiele.<br />

Sie blühen ab Mitte Mai.<br />

«Glück»<br />

Kaufmanniana Tulpen …<br />

… werden 15-25 cm hoch und<br />

haben 2-3 breitlanzettliche,<br />

graugrüne Blätter, die oft<br />

bräunlich gestreift oder gefleckt<br />

sind. Ihre 5-7 cm grossen Blüten<br />

sind schmal und elegant geformt<br />

und haben spitze Kronblätter, die<br />

sich in der Sonne vollständig<br />

öffnen, weshalb man sie auch<br />

Seerosentulpen nennt.<br />

Fosteriana Tulpen …<br />

… werden 20-40 cm hoch und<br />

entwickeln breit-lanzettliche,<br />

graugrüne Blätter, die fast nie<br />

gezeichnet sind. Die aussergewöhnlich<br />

grossen Blüten<br />

werden bis 15 cm lang und<br />

haben innen einen schwarzen<br />

Basalfleck mit gelbem Rand.<br />

Ihre Blütezeit beginnt im April.<br />

Greigii Tulpen …<br />

… besitzen als typisches Merkmal<br />

braune Längsstreifen auf den <strong>am</strong><br />

Rande leicht gewellten Blättern.<br />

Die breitglockigen Blüten haben<br />

einen gelbgerandeten dunklen<br />

Basalfleck und sind lange haltbar.<br />

Sie werden 15-30 cm hoch und<br />

blühen im April/Mai. Viele Sorten<br />

eignen sich für die Topfkultur.<br />

«Orange Emperor»<br />

«Lovely Surprise»<br />

«Tulipa tukestanica»<br />

Wildtulpen …<br />

… blühen im April/Mai. Ihre<br />

Blütezeit beginnt in den ersten<br />

Vorfrühlingstagen und reicht<br />

bis in den Juni hinein. Sie werden<br />

10-40 cm hoch und haben die<br />

verschiedensten Blattfarben<br />

und Formen. Viele eignen sich<br />

gut zur Verwilderung in<br />

Steingärten und naturnahen<br />

<strong>Garten</strong>bereichen.<br />

«Queensland»<br />

Gefranste Tulpen …<br />

… werden auch Crispa-Tulpen<br />

genannt und blühen im Freiland<br />

spät, d. h. Anfang Mai. Ihre Blüten<br />

sehen aus wie Cocktailgläser,<br />

deren Ränder in Zucker getaucht<br />

sind, denn die zartgefransten<br />

Blütenränder schillern<br />

wie Eiskristalle. Crispa-Tulpen<br />

werden 30-50 cm hoch.<br />

Einfache späte Tulpen …<br />

… sind auch unter dem<br />

N<strong>am</strong>en Cottage- oder<br />

Maiblühende Tulpen<br />

bekannt. Sie blühen ab<br />

Anfang Mai. Typisch für<br />

diese Tulpenklasse sind die<br />

starken ca. 50-65 cm hohen<br />

Stiele, auf denen grosse,<br />

länglich ovale Blüten sitzen.<br />

Viridiflora Tulpen …<br />

... gehören zur Gruppe der spät<br />

blühenden Tulpen. Typisch ist die<br />

grün gefl<strong>am</strong>mte Aussenseite der<br />

Blütenblätter. Es sind ausgesprochen<br />

lang blühende Beetund<br />

Schnitttulpen, die ab Mai<br />

blühen. Sie erreichen eine Höhe<br />

zwischen 30 und 55 cm.<br />

«Menton»<br />

«Yellow Springgreen»<br />

Weitere Infos zur Verwendung unter www.sperli.de


Jahresverzeichnis <strong>2013</strong><br />

Wissen<br />

Die erste Zahl entspricht der Seite im Heft, die zweite,<br />

fettgeschriebene Zahl der Ausgabennummer: Seite/Heft<br />

Ausflugs- und Reisetipps<br />

62/3 Bacher <strong>Garten</strong>center, Langnau <strong>am</strong> Albis<br />

65/3 Baumschulen Reichenbach, Hausen<br />

<strong>am</strong> Albis<br />

64/3 Hauenstein AG/Botanica, Rafz<br />

64/3 Insel Mainau zur Rosenblüte<br />

67/3 Pflanzenraritätenmarkt, St. Urban<br />

66/3 Rodigari <strong>Garten</strong>center, Domat/Ems<br />

62/3 Schutz Filisur, Filisur<br />

66/3 Soglio Produkte, Castasegna<br />

43/2 WOHGA Winterthur u. Zug,<br />

«wohnen&genuss» Wetzikon<br />

67/3 Zulauf AG, Schinznach-Dorf<br />

Balkon-/Terrassengarten<br />

48/4 Blütenfülle im Licht<br />

Bio-Aktuell<br />

52/1 Auf gute Nachbarschaft<br />

58/2 Bienen Broschüre<br />

52/4 Bio-Feldschlösschen<br />

52/1 Bio-Kräutersalz herstellen<br />

52/4 Bio-Menü-Abo<br />

53/1 Bio-Smoothies<br />

53/4 Das grosse Biogarten-Buch<br />

53/5 Der Drei-Zonen-<strong>Garten</strong><br />

58/2 Frühlings-Tipp<br />

53/1 Gänse im Naturschutz<br />

52/4 Gefiederter Baumpfleger<br />

52/5 Geranien als Mückenmittel<br />

53/6 Höchster Bio-Anteil beim Gemüse<br />

58/2 Insektenhotel aufstellen<br />

52/1 Kohlenstoff durch Biolandbau<br />

50/3 Löwenzahnblütengemüse u. -wein<br />

50/3 Pfirsichwickler<br />

52/6 Pilze im Rasen<br />

53/6 Wiesenschmetterlinge nehmen ab<br />

59/2 Winterkräuter<br />

Die <strong>Garten</strong>therapeutin<br />

48/1 Mann u. Frau im <strong>Garten</strong><br />

Floristik<br />

56/3 Biedermeierstrauss<br />

66/4 Helikonie<br />

70/2 Oster-Tischdekoration<br />

62/1 Wandelbare Dekoration<br />

Forum<br />

52/3 Apfelbaum-Nekrosen<br />

54/5 Birnenbaum verliert Früchte<br />

54/1 Bonsai verliert Blätter<br />

54/6 Brombeere ‘Reuben’<br />

54/1 Krokusse verwildern<br />

60/2 Pflanzenwohlfühl-Box: Brahmi<br />

52/3 Pflanzenwohlfühl-Box: Gänseblümchen<br />

54/5 Pflanzenwohlfühl-Box: Granatapfel<br />

54/1 Pflanzenwohlfühl-Box: Gundermann<br />

54/4 Pflanzenwohlfühl-Box: Schafgarbe<br />

54/6 Pflanzenwohlfühl-Box: Vogelmiere<br />

54/4 Schädlingsbefall an Lagerkarotten<br />

60/2 Topin<strong>am</strong>bur<br />

Ganz unverblümt<br />

34/5 Antibakterieller Schaum<br />

34/6 Das globale Kräutersäckchen<br />

34/3 Das Schweigen der Küken<br />

46/2 Hydraulische Blüten<br />

34/1 Schubumkehr<br />

34/4 Streifen der Unschuld<br />

<strong>Garten</strong>gestaltung<br />

64/1 Villengarten mit Charme<br />

<strong>Garten</strong>möbel<br />

59/3 Im Freien geniessen<br />

Gesundheit<br />

22/2 Birchermüesli<br />

Gemüseporträt<br />

12/2 Blattsalate<br />

10/4 Rüebli<br />

10/5 Schwarzwurzel<br />

Handwerkskunst<br />

30/1 Blumen u. Tiere aus Filz<br />

60/1 Sattlerin<br />

Kreativ<br />

52/2 Selbstgemachte Vasen<br />

60/5 Kastanienseife<br />

22/5 Kürbisse schnitzen<br />

14/4 Kunst im <strong>Garten</strong><br />

Kolumne<br />

46/5 Eine Hand für einen <strong>Garten</strong><br />

19/1 Gute Vorsätze<br />

19/4 Kugeln, Kugeln im ganzen Land<br />

58/3 Mein Grosi<br />

44/2 Schöner Unbekannter<br />

Kräuterheilkunde<br />

68/2 Hormonwirks<strong>am</strong>e Pflanzen<br />

61/5 Kräuter im Trend<br />

39/4 Stengelloser Tragant<br />

Landleben<br />

56/4 Grasland Schweiz<br />

Neuheiten<br />

6/6 Amaryllis ‘Elvas’ und ‘Evergreen’<br />

6/3 Balkonkistenhalter Clou<br />

6/3 Balkonsalbei<br />

7/4 Best of swiss web «<strong>Garten</strong>quelle»<br />

6/1 Blume d. Jahres: Leberblümchen<br />

7/6 Blumen Kalender 2014<br />

7/4 Bördy XL<br />

7/1 Botanica-Restaurant<br />

6/6 Christrose ‘Goldmarie’<br />

8/2 Country-Love<br />

6/5 Dornenarme Stachelbeere<br />

6/2 «Ergo»-Werkzeuge<br />

6/5 Felco 801<br />

7/5 Fenster-Sichtschutz<br />

7/3 Fiskars-Quantum<br />

7/2 Frühlingsflirt<br />

7/3 Gefäss «Roberto»<br />

9/2 Kaktus des Jahres<br />

7/6 Landzauber Kalender 2014<br />

9/2 Laubholzkäfer<br />

6/1 Licht-Bank-Objekte<br />

6/2 Mary Rose (Scheurich)<br />

6/5 Öpfelgarte Juckerhof<br />

7/5 Prächtige Heuchera<br />

6/3 Pink Petticoat-Zauberglöckchen<br />

6/3 Resolva<br />

7/6 Rustikaler Charme<br />

6/4 Schatzsuche i. d. Natur<br />

6/1 Staude d. Jahres: Wolfsmilch<br />

7/1 Schneeräumer<br />

6/2 Rasens<strong>am</strong>en (Select)<br />

8/2 Schnitt-Tulpen<br />

6/6 Skandinavien lässt grüssen<br />

8/2 Teesieb als Blüte<br />

6/4 Windlichter und Vasen<br />

7/5 Website «Schweizer Obst»<br />

7/4 Zinnen-Mischung<br />

Nutzgarten<br />

20/2 Kraterbeet<br />

41/2 Kirschessigfliege<br />

47/2 Schnitt an Obstbaumspindeln und<br />

Spalieren<br />

41/3 Tomaten: Biologischer Pflanzenschutz<br />

44/3 Tomaten<br />

Pflanzenporträt<br />

10/3 Akelei<br />

10/5 Esskastanie<br />

10/1 Korallenstrauch


Wissen<br />

Pflanzenschutz<br />

43/5 Kastanienminiermotte<br />

Praxiswissen<br />

Januar/Februar<br />

Nutzgarten<br />

24/1 Jetzt Boden testen<br />

24/1 Parakresse<br />

25/1 Schnecken bekämpfen<br />

24/1 Weissanstrich<br />

25/1 Wie viel Kompost?<br />

Ziergarten<br />

27/1 Azaleen tauchen<br />

27/1 Benj<strong>am</strong>in-Feige retten<br />

27/1 Frühlingsvorbereitungen<br />

26/1 Hyazinthen <strong>am</strong> Fenster<br />

29/1 Ideen für den «Winter»-<strong>Garten</strong><br />

29/1 Licht ist Mangelware<br />

28/1 Luftverbesserer<br />

28/1 Orchideen umtopfen<br />

26/1 Pflege bei Frost u. Schnee<br />

28/1 Zitrus düngen<br />

März/April<br />

Nutzgarten<br />

26/2 Aussaaten im Freien<br />

26/2 Erdnüsse selber ziehen<br />

28/2 Gelb zieht Schädlinge an<br />

27/2 Hochbeet<br />

27/2 Kleingewächshäuser<br />

Ziergarten<br />

29/2 Düfte im Wintergarten<br />

30/2 Freilandaussaat von Sommerblumen<br />

31/2 Montbretien (Crocosmia)<br />

30/2 Nützlingswiese spart Pflanzenschutz<br />

29/2 Rosen beschneiden<br />

29/2 Rasenkur<br />

31/2 Sieben-Himmels-Blume<br />

30/2 Zieringwer (Curcuma)<br />

Mai/Juni<br />

Nutzgarten<br />

22/3 Apfelwickler bekämpfen<br />

22/3 Gojibeeren<br />

22/3 Mexikanische Minigurken<br />

20/3 Sä- u. Pflanzzeit f. Gemüse<br />

21/3 Salat ohne Läuse<br />

21/3 Trockenmauern mit Kräutern<br />

20/3 Veredelte Pflanzen<br />

Ziergarten<br />

25/3 Bananen aus eigener Ernte<br />

25/3 Kultur von Calla<br />

24/3 Neue Geraniensorten<br />

23/3 Vergissmeinnicht<br />

23/3 Wildblumen in Töpfen<br />

Juli/August<br />

Nutzgarten<br />

24/4 Blaue Bohnen<br />

23/4 Gemüse düngen<br />

22/4 Herbstvorsorge<br />

22/4 Kurztag<br />

24/4 Salat zubereiten<br />

24/4 Schnecken fangen<br />

Ziergarten<br />

26/4 Herbstblühende Krokusse<br />

25/4 Pensées aussäen<br />

27/4 Rasenpflege im Sommer<br />

26/4 Rhododendronpflege<br />

25/4 Zweijährige säen<br />

September/Oktober<br />

Nutzgarten<br />

25/5 Boden auf Bio-Art verbessern<br />

26/5 Erdbeeren pflegen<br />

26/5 Keine Maden an Radieschen<br />

26/5 Mexikanische Minze<br />

24/5 Pflanzzeit für Blumenzwiebeln<br />

25/5 Rosenkohl Spitzen kappen<br />

24/5 Wichtige Pflegearbeiten<br />

25/5 Winterportulak<br />

Ziergarten<br />

29/5 Beerenschmuck mit Ökowert<br />

29/5 Blauraute<br />

27/5 Frostempfindliche Kübelpflanzen<br />

28/5 Lasagne-Technik im Topf<br />

29/5 Stauden teilen<br />

27/5 Wirkung der Mulchschicht<br />

29/5 Vergissmeinnicht und Rosen<br />

November/Dezember<br />

Nutzgarten<br />

25/6 Äste richtig absägen<br />

24/6 Gründüngung im Winter<br />

26/6 Glockenapfel<br />

26/6 Klarapfel<br />

26/6 Maulbeere<br />

26/6 Mispel<br />

25/6 Rhabarber pflanzen<br />

25/6 Speierling<br />

24/6 Süssdolde<br />

Ziergarten<br />

27/6 Flecken-Orchidee<br />

28/6 Gehölze mit Laub schützen<br />

28/6 Laub schluckende Bodendecker<br />

27/6 Rosenpflege<br />

27/6 Schutz für Kübelpflanzen<br />

28/6 Südländer im Winter<br />

Reportagen<br />

56/1 Biosaatgut für Heilpflanzen<br />

44/4 Liebevolle Dachterrasse<br />

29/1 Scharfes Gemüse: Chili<br />

14/5 Traumgarten Rosenparadies<br />

Rezepte/Küche<br />

37/5 Birnen-Tomatensuppe<br />

38/5 Frittata aus Kartoffeln<br />

38/4 Gegrillter Zucchinisalat<br />

37/2 Gnocchi mit Cicorino<br />

37/3 Krautstiel-Quiche<br />

37/6 Kürbisknöpfli-Pfanne<br />

38/6 Kürbis-Trauben-Salat<br />

38/2 Lauwarmer Salat<br />

38/3 Mille-Feuilles von geschmorten Tomaten<br />

37/4 Pavlova mit Beeren<br />

38/1 Sellerie-Apfelsuppe<br />

37/1 Zimt-Roulade<br />

Technik<br />

26/3 Das Kräuterbeet<br />

28/4 Grillsaison <strong>2013</strong><br />

32/2 Mähroboter<br />

20/1 Nistgelegenheiten für Vögel<br />

30/5 Regenwasser nutzen<br />

66/2 Terrassenrenovation<br />

56/5 Wasserspiele und Brunnen<br />

Trends, Schau- &<br />

Marktplatz<br />

80/2 Felco Scheren<br />

70/4 <strong>Garten</strong>erden-Test bei Kassensturz<br />

71/5 Gräfliches Schlossfest<br />

80/2 Green Doctor<br />

71/3 Hochbeere für Hanglagen<br />

80/2 Homöopathie bei Pflanzen<br />

72/1 K<strong>am</strong>in und Ofenglasreiniger<br />

70/4 Ker<strong>am</strong>ikplatten für den Aussenbereich<br />

72/1 Menosan Salvia<br />

72/1 Weleda-Set Wildrose<br />

70/3 Mitdenkendes Filtersystem<br />

70/3 Rasendünger Öko<br />

71/4 Rasenmähermesser reinigen<br />

81/2 Rhododendronerde ohne Torf<br />

70/3 Robuste Royal Coat<br />

81/2 Select-Neuheiten<br />

72/1 Spa-Vergnügen<br />

71/4 Spezialerde für Trog- & Dauerbepflanzung<br />

70/5 Umwelt Arena<br />

71/4 Velomax-Fahrradständer<br />

70/5 Wunschbaum aussuchen<br />

71/5 Weihnachtsbäume mieten<br />

Tiere<br />

43/1 Vögel i. Winter füttern?<br />

63/2 Vogel-Kinderstube<br />

Wettbewerb<br />

20/4 Testen Sie Ihr Pflanzenwissen<br />

33/5 Gewinner «Pflanzenwissen»<br />

Wissen<br />

35/2 Bachblüten, Teil 1<br />

35/2 Bachblüten, Teil 2<br />

35/4 Bachblüten, Teil 3<br />

35/5 Bachblüten, Teil 4<br />

35/6 Bachblüten, Teil 5<br />

41/5 Bodenmüdigkeit<br />

35/1 Nützlinge, Teil 2<br />

39/2 Nützlinge, Teil 3<br />

39/3 Nützlinge, Teil 4<br />

41/4 Pflanzenschutzmittel<br />

41/1 Saisonkalender<br />

Ziergarten<br />

66/5 Blumenzwiebeln<br />

60/4 Hecken<br />

39/5 Rasenpflege im Herbst<br />

54/2 Rhododendrongarten<br />

16/3 S<strong>am</strong>enbomben<br />

Zimmerpflanzen<br />

39/1 Aeonium und Jatropha<br />

14/1 Wachsblumen (Hoya)


Tafeltrauben<br />

den <strong>Garten</strong><br />

für<br />

Nutzgarten<br />

Kletternde Beeren sind selten im <strong>Garten</strong> anzutreffen. Darunter fällt ausser<br />

der Kiwi der beliebte Wein, eine uralte Kulturpflanze. Die Tafeltraube zählt<br />

zu den beliebtesten Obstarten und kann sofort von der Pflanze verzehrt<br />

werden. Wir stellen Ihnen die besten Sorten für den <strong>Garten</strong> vor und<br />

verraten, was Sie beachten müssen.<br />

Es hört sich an wie im Schlaraffenland: einfach unter der<br />

Laube sitzend den Arm ausstrecken und die süssen Weintrauben<br />

geniessen. Von ihnen gibt es rote, weisse und blaue,<br />

die je nach Sorte früh, mittelfrüh oder spät reifen. Bruno Hugentobler,<br />

u. a. Autor des gerade neu erschienenen Buches «Tafeltraubenanbau<br />

in der Ostschweiz – Sortenatlas» (s. Buchtipps), kennt<br />

sich aus mit den Beerenfrüchten, dazu zählen die Tafeltrauben<br />

(Vitis vinifera) nämlich. Es gibt rund 30 Sorten, die für den Hausgarten<br />

in der Bodenseeregion geeignet sind. Dort wachsen sie sowohl<br />

ausgepflanzt als auch in einem grossen Kübel mit mindestens<br />

50 Litern Erde sehr gut. D<strong>am</strong>it ist die Tafeltraube für den<br />

<strong>Garten</strong>, die Terrasse oder den Balkon ein wunderbares Obst und<br />

ein dekorativer Ranker, der für mediterrane Stimmung sorgt. An<br />

den Boden stellen sie geringe Ansprüche, sonnig sollte der Standort<br />

jedoch schon sein, und frühreife Sorten gedeihen noch bis in<br />

Höhen von 900 m über Meeresspiegel problemlos. Je nach Sortenwahl<br />

ist eine entsprechende Pflege notwendig, aber allgemein<br />

sind sie sehr pflegearm zu kultivieren. Im Winter erhalten sie einen<br />

Schnitt (dazu mehr in der nächsten Ausgabe), nach dem<br />

Austrieb werden Schosse verlesen, und bei reich tragenden Sorten<br />

muss der Behang möglicherweise reguliert werden. Während des<br />

Jahres werden Triebe ausgegeizt, und bei Pflanzen im Kübel ist<br />

regelmässiges Wässern notwendig – mehr aber auch nicht. Viele<br />

der neuen Sorten sind mittlerweile mehltauresistent und können<br />

ohne Pflanzenschutzmassnahmen erzogen werden. Hätten Sie<br />

gedacht, dass die Tafeltraube weltweit die <strong>am</strong> meisten angebaute<br />

Früchteart ist, mehr als Äpfel, Bananen und Orangen zus<strong>am</strong>men?<br />

An einer Mauer fühlen sich Tafeltrauben sichtlich wohl. Die Steine<br />

geben wunderbar die Wärme ab und lassen die Früchte gut ausreifen.<br />

Muskataroma und kernlos – die Qual der Wahl<br />

Jede Sorte hat ihre Vorzüge, man muss abwägen, was man selbst<br />

<strong>am</strong> liebsten hat: ob weisse bzw. gelbgrüne Trauben, ob runde oder<br />

ovale Beeren, ob mit oder ohne Kerne, ob eher für den Frischverzehr,<br />

für die Saftherstellung, für Gelee oder gar für den eigenen<br />

43


Wein, ob früh oder spät reifende Sorten<br />

mit Muskataroma oder Fox-Geschmack<br />

(auch Foxton genannt), einem fuchsigen<br />

Geschmack, der vorwiegen bei <strong>am</strong>erikanischen<br />

Reben ausgeprägt ist und teilweise<br />

in die europäischen Sorten mit eingekreuzt<br />

wurde. Grundsätzlich ist festzustellen,<br />

dass die Weintraube an sich nicht nur<br />

eine beliebte Frucht ist, sondern auch gesunde<br />

und besonders wirks<strong>am</strong>e Schutzstoffe<br />

enthält, die in anderen Lebensmitteln<br />

weniger zu finden sind. Auch ist zu<br />

beachten, dass sie wertvollen Traubenzucker<br />

enthalten, der sofort Energie liefert,<br />

da er sofort ins Blut übergeht. Ein weiterer<br />

Vorteil ist die Pflanze an sich. Ihr Blätter-<br />

kleid sorgt im Sommer für einen angenehmen<br />

Schatten, im Winter ist sie kahl<br />

und lässt die Sonnenstrahlen wieder<br />

durch. Was gibt es Schöneres, als unter einer<br />

Weinlaube zu sitzen und den Sommer<br />

zu geniessen? Im Hausgarten ist es wichtig,<br />

dass man robuste, frostharte und wenig<br />

krankheitsanfällige Sorten wählt, die gegen<br />

Pilzkrankheiten wie Echten oder Falschen<br />

Mehltau oder gegen Botrytis widerstandsfähig<br />

sind. Einige neue Sorten sind<br />

gegen diese Krankheiten resistent oder<br />

teilresistent. Die gefürchtete Reblaus ist in<br />

der Schweiz kein Thema, da alle Reben<br />

und auch das Pflanzgut für Tafeltrauben<br />

und PIWI-Sorten (pilzresistente Sorten)<br />

auf reblausresistenten Unterlagen gepfropft<br />

(veredelt) werden. Viele Züchter<br />

beschäftigen sich ausgiebig mit Tafeltrauben,<br />

so in der Schweiz die Rebschule Auer<br />

in Hallau, Rebschulen Andreas Meier in<br />

Würenlingen und das BZZ Arenenberg. In<br />

Deutschland ist dies u. a. Jörg Wolf von der<br />

Deutschen Weinstrasse. Er führt einen<br />

Spezialbetrieb für pilzresistente Tafeltrauben,<br />

vermehrt diese und bringt sie auf den<br />

Markt (s. Infokasten «Bezugsquellen»). In<br />

der nachfolgenden Übersicht haben wir<br />

verschiedene weisse, rote und blaue Sorten<br />

aufgeführt, die für den Hausgarten geeignet<br />

sind.<br />

Dr. Uwe J. Messer<br />

Weisse Trauben<br />

Angela: spät reifende Sorte, die<br />

sehr grosse, gelbliche und leicht<br />

ovale Beeren mit gutem Aroma<br />

trägt. Sie ist ideal zur Begrünung<br />

von Pergolen. Bezug: G, H, M<br />

Aurora: frühe, weissgelbe Sorte<br />

mit grossen Beeren und süssem<br />

Geschmack, Bezug: A, H, M, W, Z<br />

Birstaler Muscat: frühe Sorte<br />

mit runden, kleinen Früchten mit<br />

gutem Geschmack und leicht<br />

störenden Kernen,<br />

Bezug: A, G, HÄ, S, Z<br />

Frumoasa Albe®: mittelfrühe bis<br />

spätreife Sorte mit sehr grossen,<br />

gelbgrünen Trauben (bis 1 kg) und<br />

süssen Beeren mit feinem Aroma,<br />

Bezug: H, Z<br />

Grosso Frumosa: mittelfrühe<br />

Sorte mit grossen gelblichen<br />

Beeren mit wenig Kernen, sehr<br />

süss, Muskatnote, als Topf- oder<br />

Spalierkultur oder zur<br />

Einzelstellung möglich, Bezug: L<br />

Himrod: kernlos frühe Sorte mit<br />

runden, süssen Beeren. Ihr feines<br />

Aroma liegt zwischen Himbeeren<br />

und Honig.<br />

Bezug: A, H, HÄ, M, S, Z<br />

Lilla: frühe Sorte mit leicht<br />

ovalen, knackigen Beeren mit<br />

süssem und fruchtigem Aroma,<br />

Bezug: A, H, M, W, Z<br />

Palatina: frühe pilztolerante<br />

Tafeltraube mit grossen<br />

goldgelben, vollsüssen Beeren<br />

und wenig Kernen,<br />

Bezug: A, B, G, M<br />

44


Bezugsquellen für Pflanzen:<br />

Nutzgarten<br />

A = Auer (Rebschulen und Klonenzüchtung, 8215 Hallau,<br />

Tel. 052 681 26 27, www.rebschulen.ch)<br />

B = Andermatt Biogarten (Bioreben, Andermatt Biogarten AG,<br />

6146 Grossdietwil, Tel. 062 917 50 00, www.biogarten.ch)<br />

G = Glauser’s (Glauser’s BIO-Baumschule, 3116 Noflen, Tel. 031 782 07 07,<br />

www.biobaumschule.ch)<br />

HÄ = Häberli (Häberli Fruchtpflanzen AG, 9315 Neukirch-Egnach,<br />

Tel. 071 474 70 70, www.haeberli-beeren.ch)<br />

L = Lubera (Lubera AG, 9470 Buchs SG, Tel. 081 756 30 33,<br />

www.lubera.com)<br />

M = Meier (Rebschulen Andreas Meier & Co, 5303 Würenlingen,<br />

Tel. 056 297 10 00, www.reben.ch)<br />

H = Hauenstein (Hauenstein AG, 8197 Rafz, Tel. 044 879 11 22,<br />

www.hauenstein-rafz.ch)<br />

S = Schwitter (Gärtnerei Schwitter AG, 6034 Inwil, Tel. 041 455 58 00,<br />

www.schwitter.ch)<br />

W = Wolf (Wolfs Reben, D-67098 Bad Dürkheim,<br />

Tel. +49 (0)6322 63 237, www.wolfs-reben.de)<br />

Z = Zulauf (Zulauf AG, 5107 Schinznach-Dorf, Tel. 056 463 62 62<br />

www.zulaufquelle.ch)<br />

1<br />

Verkauf der Trauben<br />

TT = Thurgauer Tafeltrauben (Vertrieb über Detaillisten<br />

z. B. Migros Ostschweiz, Hofläden, Wochenmärkte,<br />

www.thurgauer-tafeltrauben.ch)<br />

Die Fruchtreife<br />

Früh reifende Sorten: Mitte August bis Mitte September, kurze<br />

Reifezeit, Achtung bei Gebieten mit Spätfrostgefahr. Werden von<br />

Wespen und Vögeln gerne angeflogen, daher ist ein Schutznetz<br />

hilfreich.<br />

Mittelfrühe bis -späte Sorten: Mitte September bis Mitte Oktober.<br />

Meist ertragssicher, etwas mehr Fruchtsäure als die frühen Sorten,<br />

schmecken fruchtiger, auch ausserhalb der Weinanbaugebiete in<br />

Klimanischen und sonnenexponierten Lagen möglich.<br />

Mittelspäte bis spät reifende Sorten: Mitte Oktober und Anfang<br />

November und nur im Weinbauklima und in sonnenexponierten<br />

Lagen.<br />

Anzeige<br />

Tafeltrauben im Container<br />

- viele mehltautolerante<br />

Sorten<br />

- ganzjährig lieferbar<br />

2<br />

1. Tafeltrauben sind nicht nur zur Fruchtproduktion sondern auch als<br />

Pflanze zur Beschattung da. Einige Sorten bekommen herrliche<br />

Blattfärbungen im Herbst.<br />

2. Schnittholz oder die Blätter der Reben können in der Floristik<br />

Verwendung finden.<br />

Martin Auer Rebschulen<br />

8215 Hallau<br />

Tel. 052 681 26 27<br />

www.rebschulen.ch<br />

auer@rebschulen.ch<br />

45


Blaue Trauben<br />

Blue Dre<strong>am</strong> (Venus): mittelfrühe<br />

Sorte, kernlose fleischige Beeren<br />

ohne Foxton. Die Pflanze ist ideal<br />

zur Pergolabegrünung, da die<br />

Blätter gross und gesund sind.<br />

Bezug: A, G, H, L, M, Z<br />

Boscoop Glorie: frühe Sorte mit<br />

runden, mittelgrossen Früchten<br />

mit gutem Geschmack und<br />

wenig störenden Kernen,<br />

Bezug: A<br />

Kernlos Rosa: mittelfrühe Sorte<br />

mit ovalen, mittelgrossen bis<br />

kleinen kernlosen Beeren mit<br />

sehr gutem, süssem Geschmack,<br />

wenig anfällig für Krankheiten,<br />

Bezug: W<br />

Muscat Bleu: mittelfrühe Sorte<br />

mit runden, grossen Beeren,<br />

einzigartiges Muskataroma,<br />

Bezug: A, B, G,H, HÄ, L, M, S, W, Z<br />

Nero: sehr frühe Tafeltraube mit<br />

kleinen ovalen, knackigen Beeren<br />

mit gutem, süssem Geschmack,<br />

Kerne leicht störend,<br />

Bezug: A, B, G, H, HÄ, M, S, W, Z<br />

Osella: frühe Sorte mit<br />

mittelgrossen, süssen Früchten<br />

mit gutem Geschmack und<br />

wenig störenden Kernen,<br />

Bezug: TT<br />

Rote Trauben<br />

Philipp: mittelfrühe bis spätreife,<br />

aromatische und sehr dekorative<br />

Datteltrauben, deren Beeren<br />

spitz zulaufen, ideal zur<br />

Begrünung von Pergolen,<br />

Häusern, Bezug: A, H, HÄ, S, W, Z<br />

Sir<strong>am</strong>é: mittelfrühe Sorte mit<br />

runden, kleinen Beeren mit<br />

gutem, süssem Geschmack<br />

und leicht störenden Kernen,<br />

Bezug: M, Z<br />

Alexandra: mittelfrühe bis<br />

spätreife Anfängersorte mit süssen,<br />

runden und grossen Beeren, für<br />

Einzelstöcke, Hecken, Pergolen,<br />

Bezug: M, G, Z<br />

46<br />

Pirovano 185: späte Sorte mit<br />

grossen, runden Beeren und<br />

grossen Trauben mit fruchtigem<br />

Geschmack und wenig Kernen,<br />

Mehltauanfälligkeit mittel bis stark,<br />

Bezug: A, TT<br />

Rose Dre<strong>am</strong> (Vanessa): frühe Sorte<br />

mit runden, knackigen, mittelgrossen<br />

Beeren mit angenehmem<br />

Biss, ideal als Einzelpflanze. Die<br />

kernlosen, süssen Beeren sind bei<br />

Kindern beliebt, Bezug: A, L, H<br />

Katharina: spätreifende Sorte mit<br />

kräftigem Wuchs und guter<br />

Resistenz gegenüber Krankheiten.<br />

Trauben sind mittelgross und<br />

lockerbeerig. Beeren sind fruchtig<br />

süss mit angenehmer Säure. Das<br />

Blattwerk ist fest. Bezug: A, HÄ, S, W


Bucht ipps<br />

Bruno Hugentobler<br />

Tafeltraubenanbau<br />

in der Ostschweiz –<br />

Sortenatlas<br />

Nutzgarten<br />

1<br />

Bildungs- und Beratungszentrum BZZ,<br />

Arenenberg <strong>2013</strong>, 8268 Salenstein,<br />

Frau Iris Diliso (iris.diliso@tg.ch)<br />

125 Seiten, CHF 38.–<br />

Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg<br />

Zum Autor Bruno Hugentobler:<br />

Bruno Hugentobler war Leiter der<br />

Fachstelle Obst- und Weinbau des<br />

Kantons Thurgau. Zu seinen<br />

Hauptaufgaben zählten die<br />

Ausbildung und Beratung, Öffentlichkeitsarbeit<br />

und Tätigkeiten in kantonalen<br />

und nationalen Kommissionen und<br />

Fachverbänden. Die Tafeltraubenproduktion<br />

war für ihn nur ein Hobby und wurde mit<br />

der Zeit auch zu einem sehr interessanten<br />

Tätigkeitsfeld.<br />

Tafeltraubenanbau in der Ostschweiz<br />

Sortenatlas<br />

Autor: Bruno Hugentobler<br />

Werner Fader<br />

Tafeltrauben im <strong>Garten</strong><br />

2<br />

Die besten Traubensorten für den<br />

Hausgarten in ausführlichen<br />

Porträts. Das komplette Wissen zu<br />

Pflanzung und Pflege, Erziehung,<br />

Schnitt und Pflanzenschutz.<br />

Verschiedene Erziehungsformen<br />

z. B. <strong>am</strong> Spalier, an Zaun oder<br />

Pergola. Verwertung zu<br />

selbstgemachtem Saft, Most und Wein. BLV<br />

Verlag 2012, 128 Seiten,<br />

142 Farbfotos, 40 Zeichnungen<br />

ISBN 978-3-8354-0854-8, Ab CHF 21.90<br />

Tipp<br />

von Christian Zulauf:<br />

Neue, bewährte sowie mehltauresistente<br />

und gute Sorten für Kalkböden sind<br />

zusätzlich:<br />

Buffalo (blau, mittelfrüh)<br />

C<strong>am</strong>pbell Early (blau, früh)<br />

Fanny (weiss, mittelfrüh)<br />

Glenora (weiss, früh, sehr frosthart)<br />

Lakemont (weiss, sehr gut, mittelfrüh)<br />

Patrizia (blau, sehr gut, mittelfrüh)<br />

Talizman (weiss, grossbeerig, mittelfrüh)<br />

1. Die VOWE Traubenschutznetze schützen<br />

vor Vogel- und Wespenfrass und sind ein<br />

zusätzlicher Schutz gegen die Kirschessigfliege.<br />

Die Netze lassen sich Dank<br />

Schnur-Zugverschluss gut montieren. Sie<br />

gibt es in den Farben Grün, Rot und Schwarz<br />

und ein 10er Bund kostet CHF 7.–.<br />

Zu beziehen bei Bruno Hugentobler<br />

(bruno.hugentobler@yahoo.de) oder<br />

Tel. 071 664 10 88).<br />

2. Was gibt es Schöneres als einen Laubengang<br />

mit Reben bepflanzt, wie hier <strong>am</strong> Beispiel der<br />

Gärten von Schloss Trauttmansdorff in<br />

Südtirol. Der Laubengang steht als Symbol<br />

für das Weinland Südtirol.<br />

Werner Ollig<br />

Anbau von Tafeltrauben<br />

Wer weiter in die Materie des<br />

Anbaus von Tafeltrauben<br />

eintauchen möchte, der ist mit<br />

diesem Buch gut beraten. Es<br />

werden praktische Anbauerfahrungen,<br />

der aktuelle Stand<br />

der Wissenschaft und des<br />

Versuchswesens aufgezeigt<br />

und mit den Erfahrungen<br />

aus der Praxis kombiniert.<br />

Eugen Ulmer Verlag 2010, 172 Seiten<br />

ISBN 978-3-8001-5320-6, Ab CHF 40.40<br />

47


Schönes aus<br />

Kork<br />

Im täglichen Gebrauch kennen wir Kork üblicherweise als<br />

Flaschenkorken, vielleicht noch als Untersetzer oder Korkboden.<br />

Neu werden daraus schöne und funktionstüchtige<br />

Gebrauchsgegenstände wie Schmuck, Regenschirme, Taschen<br />

oder dekorative Pflanzgefässe gefertigt.<br />

48<br />

1


Kreat iv<br />

Lissabon<br />

2 3 4<br />

Alles beginnt mit dem Baum, mit der<br />

Korkeiche. Sie wächst in den mediterranen<br />

Gebieten rund um das<br />

Mittelmeer, n<strong>am</strong>entlich im Süden von Portugal,<br />

Spanien, Italien und ebenso in<br />

Nordafrika. Wir berichteten darüber im<br />

Pflanzenporträt «Korkeichen» in Ausgabe<br />

6/2012. Die Korkwälder liefern den Lebensraum<br />

für viele seltene Pflanzen und<br />

vom Aussterben bedrohte Tierarten wie<br />

z. B. den Iberischen Luchs, den Spanischen<br />

Kaiseradler oder den Mönchsgeier. Millionen<br />

von wunderschönen Vögeln haben<br />

hier ihre Existenzgrundlage oder machen<br />

Rast auf der Durchreise. Ebenso finden die<br />

berühmten portugiesischen Schweine im<br />

Alentejo-Gebiet (s. Karte), wo die Korkeiche<br />

<strong>am</strong> häufigsten anzutreffen ist, einen<br />

Schmaus, wenn im Herbst die Reifezeit der<br />

Eicheln gekommen ist.<br />

Portugal als Korkproduzent<br />

Mit 54 % der Weltproduktion ist Portugal<br />

der grösste Hersteller von Kork. Ab dem<br />

18. Jahrhundert, als die wirtschaftliche<br />

Nutzung von Kork begann, wurde durch<br />

gezielte Auslichtung und Schaffung einer<br />

weniger dicht bestandenen Waldfläche<br />

eine landwirtschaftliche Nutzung des<br />

Bodens ermöglicht. Dadurch zählen die<br />

portugiesischen Korkeichenwälder im Gebiet<br />

des Alentejo (Montados) zu den <strong>am</strong><br />

besten gepflegten weltweit. Schutz erfährt<br />

die Korkeiche auch durch strenge Gesetze<br />

zur Erhaltung der Korkwälder. Das Abholzen<br />

des Korkeichenwaldes ist verboten und<br />

seine Aufforstung und wirtschaftliche<br />

Nutzung wird gefördert. Am Ende des<br />

Frühlings und zum Sommeranfang beginnen<br />

die Korkarbeiter, die Korkeichen zu<br />

schälen. Dazu benutzen sie eine spezielle<br />

Axt, mit der sie einzelne Platten herausschälen.<br />

Diese Arbeit benötigt grosse Erfahrung,<br />

d<strong>am</strong>it das Innere des Korkbaumes<br />

nicht beschädigt wird. Die Ernte schadet<br />

dem Baum in keiner Weise; im Gegenteil,<br />

sie ist nötig für das Wohlbefinden und das<br />

Wachstum des Baumes. Die erste verwendbare<br />

Korkernte findet erst nach 18 Jahren<br />

Wachstum statt. Danach kann bis zum<br />

Alter von 200 Jahren geerntet werden.<br />

Korkqualitäten und Verarbeitung<br />

Bei der ersten Schälung erhält man einen<br />

sehr harten Kork von unregelmässiger<br />

Struktur, der sich nur sehr schwer verarbeiten<br />

lässt. Er wird als Jungfernkork bezeichnet<br />

und zur Herstellung von Bodenbelägen<br />

und Isolierungen genutzt. Bei der zweiten<br />

Schälung neun Jahre später erhält man<br />

gleichmässig strukturiertes Material, das<br />

nicht mehr so hart ist und sich von der<br />

Qualität her zur Herstellung hochwertiger<br />

Korke eignet. Dieser Kork wird als weiblicher<br />

Kork bezeichnet. Danach liefert die<br />

Korkeiche alle neun Jahre Kork von immer<br />

1. Beim Schirm kann der Kork seine<br />

Wasserdichtigkeit und Robustheit unter<br />

Beweis stellen<br />

2. Der Alentejo im Süden Portugals erstreckt<br />

sich von Lissabon im Westen bis zu den<br />

Hügeln an der spanischen Grenze im Osten.<br />

3. Die geernteten Korkplatten werden<br />

aufgeschichtet und ein Jahr gelagert.<br />

4. Bei der Verarbeitung von Kork ist viel<br />

Handarbeit nötig.<br />

besserer Qualität. Nach der Ernte werden<br />

die Korkplatten sortiert und nach Dicke,<br />

Porosität und Aussehen an der frischen<br />

Luft aufgeschichtet, um zur Reife zu gelangen.<br />

Diese Ruhephase dauert ein Jahr, in<br />

der der Kork sich stabilisiert. Bei der Verarbeitung<br />

wird der Kork zuerst gekocht, um<br />

einen allfälligen Pilzbefall zu bekämpfen<br />

und die Platten geschmeidiger und elastischer<br />

zu machen. Nach dem Kochvorgang<br />

erfolgt eine erneute Stabilisierung des<br />

Korks, die weitere drei Wochen in Anspruch<br />

nimmt. Durch diese Ruhephase<br />

sollen die Platten flach werden. Erst jetzt<br />

erhält der Kork die notwendige Beschaffenheit<br />

für die Weiterverarbeitung. Kork<br />

ist ein natürliches, erneuerbares und biologisch<br />

abbaubares Material und kann<br />

auch sehr gut wiederverwendet werden. In<br />

der Produktionskette können anfallende<br />

49


Restabfälle weiterverwendet werden.<br />

Durch die unterschiedliche Beschaffenheit<br />

des Korks können ganz unterschiedliche<br />

und hochwertige Artikel und Gebrauchsgegenstände<br />

hergestellt werden.<br />

Korkverschlüsse<br />

Der grösste Teil (ca. 70 %) des gewonnenen<br />

Korks wird zur Herstellung von Korkverschlüssen<br />

gebraucht. Diese werden immer<br />

aus dem hochwertigsten Teil der Ernte produziert.<br />

Die Korkplatten werden in Streifen<br />

zugeschnitten, die nur wenig länger<br />

sind als der fertige Korken. Die Korken werden<br />

dann entweder von Hand mit der<br />

Hand-Stanzmaschine oder vollautomatisch<br />

ausgestanzt. Eine vollautomatische<br />

Stanzmaschine kann bis zu 45 000 Korken<br />

an einem Tag herstellen. Die Korken werden<br />

dann poliert und auf Länge und Form<br />

gebracht. Anschliessend werden die Korken<br />

gewaschen und gebleicht. Dadurch<br />

sollen alle Mikroorganismen zerstört werden.<br />

Zum Schluss werden die Korken getrocknet<br />

und anschliessend nach Qualitätskriterien<br />

sortiert.<br />

Korkleder – nur die beste Qualität<br />

Auch das sogenannte Korkleder wird aus<br />

der besten Qualität hergestellt. Dazu wird<br />

die Korkplatte in sehr dünne Scheiben geschnitten.<br />

Diese werden mit einer Lage<br />

Stoff verklebt. Um eine gute Qualität zu<br />

erreichen, muss dies sorgfältig von Hand<br />

gemacht werden. Wie der N<strong>am</strong>e schon sagt,<br />

kann das Korkleder wie das echte Leder<br />

verarbeitet werden. Es ist weich und gut<br />

abwaschbar, ausserdem wasserabweisend<br />

und robust. Das Korkleder eignet sich zur<br />

Herstellung von Schmuck, Taschen, Hüten,<br />

Schirmen, Gürteln und vielem mehr. Mit<br />

viel Fantasie wird der Kork mit verschiedenen<br />

Materialien ergänzt, um ein schönes<br />

Design zu erhalten. Einige exklusive Produkte<br />

finden Sie im Leserangebot.<br />

Granulat<br />

Die Herstellung der Korkverschlüsse lässt<br />

viele Restabfälle zurück. Diese werden zus<strong>am</strong>men<br />

mit der 2. Qualität aus der Gewinnung<br />

des Korks zu Korkgranulat verarbeitet.<br />

Das Granulat wird dafür auf verschiedene<br />

Arten gepresst und kann so wieder<br />

1<br />

2<br />

zur Herstellung von Presskorkverschlüssen,<br />

z. B. für Ch<strong>am</strong>pagnerflaschen, verwendet<br />

werden. Aus dem Granulat können<br />

auch Küchenutensilien wie Untersetzer,<br />

dekorative Schalen, aber auch Schuhsohlen,<br />

Sportartikel, Möbel, Wand- oder Bodenbeläge<br />

hergestellt oder neuartige Griffe<br />

von <strong>Garten</strong>werkzeugen ummantelt werden.<br />

Für alle diese Produkte werden Korkrollen<br />

hergestellt, die auf ihre Verwendung<br />

warten, oder das Granulat wird in die gewünschten<br />

Formen gepresst.<br />

Kathrin Steiner-Schubiger<br />

1. Aus der natürlichen Korkrinde werden<br />

Nistkästen sowie Übertöpfe gefertigt.<br />

2. Alltagsgegenstände aus Kork wie diese<br />

Schirmmütze oder Umschläge von<br />

Notizblöcken strahlen Wärme und<br />

Natürlichkeit aus. Die Notizblöcke sind<br />

dabei sehr griffig.<br />

3. Kork kann sogar für formschönes Design<br />

wie diese edle D<strong>am</strong>enhandtasche<br />

verwendet werden.<br />

50<br />

3


«Korkprodukte»<br />

Diese wunderbaren Produkte aus Kork haben wir gemeins<strong>am</strong><br />

mit der Firma Schubiger Kunstgewerbe AG aus Rapperswil-Jona<br />

zus<strong>am</strong>mengestellt. Denken Sie daran, Weihnachten ist nicht<br />

mehr weit! Mit diesen exklusiven Naturprodukten können Sie<br />

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51


Kolumne<br />

Pilze im <strong>Garten</strong> – alles eine Sache der Einstellung<br />

«Guten Morgen, Margrit. Der Herbst naht, nicht wahr?»<br />

«Grüezi wohl, Lisbeth. Ja, man spürt es. Wenn die Sonne<br />

morgens scheint, d<strong>am</strong>pft die Feuchtigkeit im <strong>Garten</strong> und ein<br />

leichter Herbstduft verbreitet sich. Diese Jahreszeit liebe ich!»<br />

«Ach, hör mir auf, Margrit! Feuchtigkeit und Wärme – das<br />

treibt nur die Pilze aus dem Boden. Es geht schon los. Unser<br />

Rasen ist ganz gesprenkelt. Die Gänseblümchen sind ein<br />

Kinderspiel dagegen. Wir mähen in der <strong>Garten</strong>saison<br />

mindestens jede zweite Woche. Aber den Pilzen kann man<br />

mit dem Rasenmäher nicht beikommen. Im Gegenteil, man<br />

hilft ihnen dadurch nur, ihre Sporen zu verteilen.»<br />

«Oh, da seid ihr aber leichtgläubig, Lisbeth. Gerade letzte<br />

Woche las ich in einem Artikel im ‘Allfälligen Schwyzer Boten’,<br />

dass aktuell wieder zwei Fungizide – eines war übrigens von<br />

der Firma ‘Steriler <strong>Garten</strong> GmbH & Co.’ – und ein Insektizid<br />

vom Markt genommen werden, weil unabhängige<br />

Langzeituntersuchungen nun doch gezeigt haben, dass die<br />

Wirkstoffe Allergien auslösen können.»<br />

«Tatsächlich, Margrit? Meinst du denn, Franz’ Hautausschlag<br />

könnte mit ‘Pilzschreck’ zus<strong>am</strong>menhängen?»<br />

«Das kann ich dir nicht sicher sagen, Lisbeth. Roger und ich<br />

sind jedenfalls sehr abgeneigt, unsere Umwelt mit giftigen<br />

Chemikalien – ob nun gegen Pilze, Insekten, Schnecken oder<br />

andere <strong>Garten</strong>mitbewohner – zu belasten. Über das<br />

Grundwasser gelangt der ganze Giftcocktail dann<br />

irgendwann nämlich in unseren Kaffee. Nein, danke!»<br />

«Ja, du hast schon recht, Margrit. Aber was soll ich machen?<br />

Franz wird niemals Pilze neben sich tolerieren.»<br />

«Was hast du denn gegen die Pilze einzuwenden, Lisbeth?<br />

Sie richten nur selten Schaden an. Nach den Gänseblümchen<br />

und anderen schönen Wildblumen, die im Frühjahr und<br />

Sommer unseren <strong>Garten</strong> zieren, sorgen die Pilze im Herbst<br />

für Abwechslung auf dem Rasen. Hast du sie dir mal in ihrer<br />

Vielfalt genauer angeschaut, Lisbeth? So spannend! Und<br />

dieser Duft – da kommt bei Roger und mir Vorfreude auf das<br />

herbstliche Pilzes<strong>am</strong>meln auf.»<br />

«Gott bewahre, Margrit! Von <strong>Freude</strong> kann bei uns keine Rede<br />

sein, vor allem nicht bei Franz. Er soll sich doch nicht aufregen<br />

– wegen seines Herzinfarktes im letzten März. Doch als er<br />

vergangene Woche die ersten Pilze auf dem Rasen sah, k<strong>am</strong><br />

er mit hochrotem Kopf in die Küche. Dann stapfte er mit<br />

grimmigem Gesicht in den Keller und k<strong>am</strong> mit einer grossen<br />

Flasche ‘Pilzschreck’ von der Firma ‘Steriler <strong>Garten</strong> GmbH &<br />

Co.’ zurück. Es wirkt Wunder gegen diese Plage.»<br />

«Um Himmels Willen, Lisbeth! Ihr habt doch nicht etwa ein<br />

Fungizid in eurem <strong>Garten</strong> versprüht?»<br />

«Warum nicht, Margrit? Einmal ordentlich von dem Mittel in<br />

den Boden gegeben, und schon ist es vorbei mit dieser<br />

Rasenverschandelung! Franz’ Blutdruck hat sich auch gleich<br />

wieder normalisiert, als die Pilze verkümmerten. Er klagte<br />

zwar zwei Tage, nachdem er ‘Pilzschreck’ üppig in unserem<br />

<strong>Garten</strong> angewendet hatte, über Übelkeit und einen Juckreiz<br />

an den Händen und Armen, doch das wird schon nichts mit<br />

dem Mittel zu tun haben. Schliesslich garantiert ‘Steriler<br />

<strong>Garten</strong> GmbH & Co.’, dass es gesundheitlich völlig<br />

unbedenklich ist.»<br />

«Pilze im <strong>Garten</strong> oder nicht, Lisbeth, das ist sicher eine Sache<br />

der Einstellung. Doch wenn man die Hütchen auf dem Rasen<br />

nicht mag, sollte man sie wenigstens umweltfreundlich<br />

vertreiben. Warum schneidet ihr die oberirdischen Pilzteile,<br />

nicht einfach mit einem Messer ab? Werft sie aber nicht auf<br />

den Kompost, sonst verbreitet ihr sie beim Kompost<br />

ausbringen wieder. Übrigens, wie sieht es eigentlich mit den<br />

Klingen eures viel genutzten Rasenmähers aus? Stumpfe<br />

Messer sind der Grund für Graswunden, wo sich Pilzsporen<br />

gerne einnisten. Auch breiten sich die Hutträger gerne aus,<br />

wenn dem Rasen Nährstoffe fehlen. Düngt ihr ihn<br />

ausreichend mit umweltverträglichem Bio-Dünger?<br />

Rindenmulch solltet ihr aber lieber nicht verwenden. Und<br />

lasst das Laub nicht so lange auf dem Rasen liegen. Mulch<br />

und abgestorbene Blätter sind eine gute Nährstoffgrundlage<br />

für Pilze. Eine aufgelockerte Bodenstruktur mögen die Pilze<br />

hingegen nicht. Mir ist schon mal aufgefallen, dass eure<br />

Sträucher recht üppig wachsen und den Rasen beschatten.<br />

Das begünstigt das Pilzwachstum natürlich. Und dann gäbe<br />

es noch die Möglichkeit zu kalken. Franz kann dann seiner<br />

Sprühlust nachgehen, ohne dass ihm davon übel wird, und<br />

auch der Juckreiz bleibt aus.»<br />

«Hmm, das klingt interessant, Margrit. Woher hast du nur<br />

immer die ganzen Tipps zum giftfreien Gärtnern, Margrit?»<br />

«Es gibt so viele Bücher und Quellen im Internet dazu, Lisbeth.<br />

Schau doch mal unter www.giftlos.ch nach.»<br />

Andrea Blomenk<strong>am</strong>p (Praktischer Umweltschutz<br />

Schweiz Pusch, www.pusch.ch)<br />

52


Bestand der<br />

Wiesenschmetterlinge<br />

nimmt ab<br />

Bio-Aktuell<br />

In den letzten 20 Jahren sind acht Wiesen-Schmetterlingsarten in<br />

Europa zurückgegangen. Das entspricht fast der Hälfte der Arten, die<br />

bei einer Untersuchung der Europäischen Umweltagentur EUA<br />

beobachtet wurden, wie die SDA schreibt. Der Rückgang ist<br />

laut EUA als Warnung anzusehen, denn Schmetterlinge<br />

gelten als bedeutende Indikatoren für ein gut<br />

funktionierendes Ökosystem. Gründe sieht die EUA in<br />

der zu intensiv betriebenen Landwirtschaft und im<br />

Verschwinden von unberührten<br />

Wiesen, etwa<br />

wegen des<br />

Rückgangs der<br />

Berglandwirtschaft.<br />

Den<br />

Schmetterlingen<br />

fehlt es immer mehr<br />

an Lebensraum.<br />

(Quelle: LID)<br />

◀ Schmetterlinge sind<br />

wichtige Indikatoren für ein<br />

gesundes Ökosystem.<br />

Bucht ipp<br />

Andrea Heistinger<br />

Bio-Gemüse-Ratgeber<br />

Für den gelungenen Einstieg ins Bio-Gärtnern bietet der kompakte<br />

Ratgeber von Andrea Heistinger und Arche Noah alle wichtigen<br />

Informationen. Knackige Salate, sonnengereifte Tomaten, zarte<br />

Zucchini, süsse Karotten – nichts schmeckt so gut und ist so gesund<br />

wie erntefrisches Gemüse aus dem eigenen <strong>Garten</strong>. Wie Sie zu Hause<br />

Ihr Gemüseparadies schaffen können, erfahren Sie in diesem<br />

praktischen Nachschlagewerk auf einen Blick.<br />

Alle wichtigen Grundlagen fürs Bio-Gärtnern<br />

Zahlreiche Tipps zu Anbau, Pflege und Ernte<br />

Die besten Sorten für Ihren <strong>Garten</strong><br />

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den ExpertInnen für Sortenvielfalt und Bio-<strong>Garten</strong>!<br />

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Höchster Bio-Anteil beim Gemüse<br />

Biogemüse wird auf einer Fläche von 1‘509 Hektaren angebaut, wie der<br />

Marktbericht Bio des Fachbereichs Marktbeobachtung des BLW zeigt.<br />

Das sind 16,9 Prozent der Schweizer Gemüsefläche. Mit einem Anteil von<br />

9,9 Prozent liegen Beeren auf Rang 2, gefolgt von Kernobst (7,9 %),<br />

Steinobst (4,6 %) und Reben (3,4 %)<br />

(Quelle: LID)<br />

53


Forum<br />

Sie haben Fragen zum <strong>Garten</strong>?<br />

Hier erhalten Sie Antworten auf die täglich anfallenden <strong>Garten</strong>fragen. Schreiben Sie<br />

uns eine Mail an kontakt@freude<strong>am</strong>garten.ch oder an die Verlagsadresse.<br />

Leserbrief an die Redaktion<br />

Frage von Walter Reusser, Zollikofen | In<br />

einer Ausgabe von FREUDE AM GARTEN<br />

wurde auf die neue Brombeere ‘Reuben’<br />

aufmerks<strong>am</strong> gemacht. Und gerühmt, wie<br />

diese punkto Aroma der ‘Autumn Bliss’<br />

ähnlich seien. Ich habe fast ein halbes Jahr<br />

nach Pflanzen gesucht und diese dann über<br />

eine Gärtnerei im Frühjahr erhalten. Zwei<br />

habe ich gepflanzt, und sie sind gut<br />

gewachsen, haben ein wenig geblüht und<br />

Früchte angesetzt. Doch es waren lauter<br />

Kümmerer, sie wurden trocken und sind,<br />

bevor sie Farbe bekommen haben, abgefallen.<br />

Eine einzige Beere habe ich versuchen<br />

können, die aber gar nicht geschmeckt hat.<br />

Das noch grössere Übel: Der Strauch hat<br />

Dornen. Bleibt die Frage: Habe ich nicht die<br />

richtigen Pflanzen?<br />

Antwort | Die <strong>am</strong> einjährigen Holz fruchtende<br />

Brombeere ‘Reuben®’ (z. B. von Lubera oder<br />

Häberli) hat Dornen, dies ist korrekt und wird<br />

in den Katalogen auch so beschrieben: «mit<br />

leichten Dornen». Die Pflanzen sind dieses<br />

Jahr sehr spät in der Entwicklung der Früchte,<br />

waren im September erst <strong>am</strong> Ausreifen.<br />

Eigentlich ist die aus England st<strong>am</strong>mende<br />

Sorte robust, doch in der Schweiz relativ neu,<br />

deshalb fehlen noch die Erfahrungen. Das<br />

Problem bei Ihnen dieses Jahr hat sicher mit<br />

der späten Reife zu tun. Die Sorte ist sehr gut<br />

winterhart, sie braucht aber Wärme! Die Sorte<br />

hat auch nichts mit der Herbsthimbeere<br />

‘Autumn Bliss’ zu tun. Eine andere Möglichkeit<br />

dieses Jahr könnte die grosse Sommertrockenheit<br />

gewesen sein, vielleicht hatte Ihre<br />

Pflanze d<strong>am</strong>it grosse Mühe. Möglicherweise<br />

könnte auch der Brombeer-Blütenstecher das<br />

Problem gewesen sein oder sie haben gar<br />

eine falsche Sorte beim Kauf erhalten. Häberli<br />

hat gute Erfahrungen mit einem Komplettrückschnitt<br />

gemacht, um einen gesunden<br />

Neuaustrieb zu fördern, dann fruchten die<br />

Pflanzen erst im Herbst. Lubera empfiehlt<br />

einen Rückschnitt bis auf 20 cm zu machen,<br />

die daraus entstehenden Seitentriebe tragen<br />

früher, ca. im Juli und August und die Früchte<br />

reifen besser aus. Die Sorte ‘Reuben’ ist eine<br />

der ersten marktfähigen Primoc<strong>am</strong>e-Brombeeren<br />

(Herbstbrombeeren), quasi der Anfang<br />

hin zu einer neuen, einfachen Brombeerkultur.<br />

Künftig wird es, u.a. von Lubera, neue,<br />

weiterentwickelte, bessere Sorten geben.<br />

Pflanzen-Wohlfühl-Box<br />

Vogelmiere: vom Unkraut zur Gourmetpflanze<br />

Fast alle Hobbygärtner verfluchen das<br />

unscheinbare Kraut, weil es sich so schnell auf<br />

den Beeten verbreitet. Diese Pflanze ist ein<br />

schmackhaftes Wildkraut, das fast das ganze<br />

Jahr über wächst und sogar im Winter in<br />

einem Topf auf der Fensterbank gezüchtet<br />

werden kann. Es handelt sich um die Vogelmiere,<br />

lateinisch Stellaria media. Diese Pflanze<br />

liebt nährstoffreichen Boden. Der hohe<br />

Vit<strong>am</strong>in-C-Gehalt dieser Pflanze ist von kaum<br />

einer anderen Pflanze zu übertreffen. Bereits<br />

50 g reichen als Salat für den empfohlenen<br />

Tagesbedarf eines Erwachsenen – somit sollte<br />

diese Delikatesse nicht wegen ihres N<strong>am</strong>ens<br />

den Vögeln vorbehalten bleiben. Vogelmiere<br />

kann auch bei Östrogenmangel eingesetzt<br />

werden. Die Phytohormon-Inhaltsstoffe sind<br />

Beta-Sisterol, Genistein und Luteolin. Sie kann<br />

blutreinigend, harntreibend und adstringierend<br />

wirken. Neben der Anwendung in den<br />

Wechseljahren wird sie auch bei Blähungen,<br />

Frühjahrsmüdigkeit, Husten, Rheuma und<br />

Schuppenflechte eingesetzt. Als Inhaltsstoffe<br />

sind Vit<strong>am</strong>ine, Saponine, Flavonoide, Cumarine,<br />

Mineralien, Oxalsäure, Zink und ätherische Öle<br />

bekannt. Die Anwendungsarten reichen von<br />

Salat, Bädern, Frischgemüse, Tee, Tinktur bis<br />

zum Umschlag.<br />

Würziger Vogelmieresalat mit Ei<br />

(für 4 Personen)<br />

Zutaten: 200 g Vogelmiere, 2 Frühlingszwiebeln<br />

mit Lauch, 1 grosse Tomate, Salz und<br />

weisser Pfeffer, gehackter Dill, etwas saure<br />

Sahne (Rahm), 4 hartgekochte, geschälte Eier<br />

Zubereitung: Vogelmiere und Frühlingszwiebeln<br />

klein hacken, salzen, mit saurer Sahne<br />

mischen. Die Tomate fein schneiden und<br />

darunter geben. Die Eier vierteln, auf vier Teller<br />

setzen und den Salat darauf verteilen. Mit dem<br />

gehackten Dill bestreuen.<br />

Christine Rosa Thanner (www.hormon-power.ch<br />

und www.rollender-garten.ch)<br />

54 <strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong>


Gewinner 4/<strong>2013</strong><br />

Die richtige Lösung lautet:<br />

Sommerlaune<br />

Rätsel<br />

1. - 3. Preis | Je ein grosses hochwertiges<br />

Badetuch mit Stickerei der Silvedes AG<br />

(www.silvedes.ch) im Wert von CHF 86.–<br />

Mirco Nüesch, Doppleschwand<br />

Eduard Burger, Mühlethurnen<br />

Gerhard Kägi, Basel<br />

4. - 7. Preis | Je eine QuantumTM Bypass-<br />

<strong>Garten</strong>schere von Fiskars im Wert von<br />

CHF 79.90 (über www.neogard.ch)<br />

Peter Wiggli, Himmelried<br />

Prisca Häusermann, Affoltern a. A.<br />

Peter Burkhart, Chur<br />

Albert Gschwend, Urdorf<br />

1. - 5. Preis<br />

8. - 12. Preis | Je ein Set «Alpenliebe»<br />

(5 Tuben) mit Hautpflege und Hautschutz<br />

von Soglio (www.soglio.ch) – ideal für<br />

unterwegs und für die Hand tasche,<br />

im Wert von CHF 43.–<br />

Marie-Therese Schödler, Villigen<br />

Rosemary Santschi, Hägendorf<br />

Jacqueline Ino, Suhr<br />

Nina Gürtler, Magden<br />

Ruth Deiss, Basel<br />

Besuchen Sie<br />

uns auf Facebook<br />

1. - 5. Preis |Je den neuen Schleifroller<br />

PRR 250 ES von Bosch im Wert von CHF 200 CHF.<br />

Dieser passt sich Oberflächen und<br />

Materialien flexibel<br />

an. Mehr Infos unter<br />

www.bosch.ch.<br />

6. - 8. Preis | Je das Buch<br />

«Gärtnern für Tiere» von Adrian<br />

Thomas (Haupt Verlag) im Wert<br />

von CHF 38.90.<br />

9. - 13. Preis | Je den<br />

Praktischen Ratgeber «Gärtnern<br />

ohne Gift» von Arthur Schnitzer<br />

(Böhlau Verlag ) im Wert von<br />

CHF 35.50.<br />

14. - 16. Preis | Je das Buch<br />

«Natur sucht <strong>Garten</strong>» von Heike<br />

Boomgaarden, Bärbel Oftring und<br />

Werner Ollig (Ulmer Verlag) im<br />

Wert von CHF 29.90.<br />

Bitte senden Sie die richtige Lösung an: Verlag «<strong>Freude</strong> <strong>am</strong> GARTEN», Stichwort: Kreuzworträtsel, Schörisfeldweg 7, 9463 Oberriet oder per E-Mail<br />

an: kontakt@freude<strong>am</strong>garten.ch. Es können nur Lösungen mit der Angabe Ihrer vollständigen Adresse berücksichtigt werden. Einsendeschluss ist<br />

der 19. Dezember <strong>2013</strong>. Viel Spass, Ihre Redaktion.<br />

<strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong> 55


Das Kekshäuschen<br />

Lebkuchenhäuser sind zur Weihnachtszeit beliebt, denn sie sind<br />

wunderschön anzusehen. Aber essen mag sie meist niemand.<br />

Schade um die Mühe – wir haben eine Alternative, die Ihre Kinder<br />

oder die Enkel mit Sicherheit begeistert aufessen.<br />

Wer hat nicht schon in stundenlanger<br />

Arbeit mit seinen Kindern<br />

ein Lebkuchenhaus gebacken?<br />

Allein das Backen des Hauses verschlingt<br />

gut und gern einen ganzen Nachmittag.<br />

Beim Backen sind die Kinder meist<br />

noch mit <strong>Freude</strong> dabei. Dekorieren gefällt<br />

den meisten ebenfalls, denn da dürfen sie<br />

nach Herzenslust mit Schoggi, Bonbons,<br />

bunten Smarties und Gummibärchen hantieren,<br />

ihre Fantasie spielen lassen und natürlich<br />

reichlich vom Dekorationsmaterial<br />

naschen.<br />

Wenn es dann nach Weihnachten endlich<br />

Zeit ist, das Häuschen auch aufzuessen,<br />

werden höchstens noch die besterhaltenen<br />

Süssigkeiten heruntergeschleckt. Der aufwendig<br />

hergestellte Lebkuchenteig mit all<br />

seinen teuren Zutaten ist dann jedoch<br />

längst trocken und wird verschmäht. Eigentlich<br />

schade, fanden wir. Nach etwas<br />

Herumprobieren in unserer Versuchsküche<br />

war die Alternative geboren. Warum nicht<br />

ein Häuschen, das an eine rustikale Alpenhütte<br />

erinnert und dabei noch so lecker ist,<br />

dass es schwer sein wird, es lange gegen<br />

Esser zu verteidigen. Basis bildet das Rezept<br />

für «Kalter Hund», das sich auch auf so<br />

manchen Kindergeburtstagen bewährt hat.<br />

Man kann, wenn man das Dach geschickt<br />

genug abhebt, das ganze Haus Scheibe für<br />

Scheibe der Länge nach von hinten nach<br />

vorne aufessen und hat dennoch bis zum<br />

Schluss eine stimmungsvolle weihnachtliche<br />

Dekoration.<br />

Alexandra von Ascheraden (Text und Bilder)<br />

Zutaten «kalter Hund»<br />

300 g Halbbitter-Kuvertüre<br />

200 g Vollmilch-Kuvertüre<br />

150 g Kokosfett<br />

2 dl Sahne<br />

1 Packung Butterkekse oder Petit Beurre<br />

Zuckerguss<br />

3 Eiweiss<br />

500 g Staubzucker<br />

evtl. etwas Milch<br />

Die Eiweisse kurz mit dem Rührgerät<br />

anschlagen, sie müssen nicht steif sein.<br />

Den gesiebten Zucker untermischen. Falls<br />

das Ganze zu zähflüssig ist, noch etwas<br />

Milch unterrühren. Durch die Milch bleibt<br />

der Zuckerguss weisser, als wenn Wasser<br />

zugegeben würde.<br />

Was nicht zum Befestigen des Daches<br />

benötigt wird, kommt in einen Gefrierbeutel.<br />

Von dessen Boden wird eine kleine<br />

Ecke abgeschnitten, um eine Öffnung zu<br />

erzeugen. Mit seiner Hilfe werden die<br />

Eiszapfen an die Dachkante gespritzt,<br />

die dann vom Dach hängen.<br />

56


So geht es<br />

1<br />

Kreat iv<br />

2<br />

3<br />

1 | Eine Cakeform mit Frischhaltefolie auslegen.<br />

Beide Kuvertürensorten in Stücke hacken,<br />

zus<strong>am</strong>men mit der Sahne und dem Kokosfett<br />

in einer hitzebeständigen Schüssel<br />

unter regelmässigem Rühren im Wasserbad<br />

schmelzen. Die Masse darf nicht zum Kochen<br />

gebracht werden. Vom Herd nehmen, sobald<br />

alles geschmolzen ist. Nun wird die Cakeform<br />

mit einer Schicht Kekse ausgelegt. Darauf<br />

kommt eine dünne Schicht der Schokoladenmasse.<br />

Darauf wiederum Butterkekse<br />

schichten, wieder Schokolade darübergeben<br />

und so lange fortfahren, bis alles aufgebraucht<br />

ist. Den Abschluss bildet eine Schicht<br />

Kekse. Einige Kekse zurückbehalten. Sie<br />

werden später benötigt, um das Dach zu<br />

bauen. Nun darf das Ganze über Nacht in<br />

den kalten Keller, um zu erstarren.<br />

2 | Wenn die Schokoladenmasse erstarrt ist,<br />

kann man den Kalten Hund aus der Form<br />

nehmen und die Frischhaltefolie entfernen.<br />

Als Grundform für die Hütte braucht es ein<br />

Rechteck, abgeschrägte Seiten müssen also<br />

in Form geschnitten werden. Dafür sorgen,<br />

dass die Reste nicht gleich weggeschleckt<br />

werden! Die grösseren Teile braucht es noch.<br />

Sie werden grob zurechtgeschnitten und zu<br />

einer Dachschräge aufgeschichtet, um die<br />

zurückbehaltenen Kekse zu stützen, die das<br />

Dach bilden werden. Nun wird das Dach<br />

aufgesetzt. Dazu braucht es «Kleber», nämlich<br />

eine Mischung aus Eischnee und Zucker.<br />

3 | Jetzt geht es ans Dekorieren. Für Schnee<br />

eignen sich Kokosflocken besser als Puderzucker,<br />

da sie auch bei Feuchtigkeit nicht gleich<br />

verklumpen und auch weniger leicht bei<br />

einer unvorsichtigen Bewegung aufgewirbelt<br />

werden. Wer mag, kann Guetzli als Holzstapel<br />

vors Haus setzen, einen Schneemann neben<br />

die Tür oder was auch immer die Fantasie<br />

vorgibt. Von Schoggi bis Gummibärchen und<br />

Smarties – alles ist möglich. Schön macht<br />

sich auch ein Zaun aus Salzbretzeln oder ein<br />

gepflasterter Weg aus in kleine Quadrate<br />

geschnittenen Basler Leckerli.<br />

57


1 2 3<br />

<strong>Garten</strong>häcksler<br />

Der Herbst ist die Zeit des Baum- und Strauchschnitts, die Hecken werden<br />

nochmals in Form gebracht und Stauden zurückgeschnitten. Jeder kennt<br />

es aus Erfahrung – da fällt eine Menge Schnittgut an,<br />

was tun d<strong>am</strong>it? Ein <strong>Garten</strong>häcksler ist da ein sehr<br />

nützlicher Helfer.<br />

Das Schnittgut mit der <strong>Garten</strong>schere<br />

zu zerkleinern ist äusserst mühs<strong>am</strong>,<br />

zeitaufwändig und kräftezehrend.<br />

Ein <strong>Garten</strong>häcksler schafft diese<br />

Arbeit mühelos, leise und sehr schnell und<br />

gründlich. Selbst blättrige <strong>Garten</strong>abfälle<br />

können neue <strong>Garten</strong>häcksler problemlos<br />

zerkleinern, nicht nur grosse, holzige Äste.<br />

Das Volumen des Schnittgutes wird stark<br />

verringert und die Verrottung kann schneller<br />

erfolgen, insbesondere, wenn man das<br />

Schnittgut im <strong>Garten</strong> belässt. Somit wird<br />

der Nährstoffkreislauf geschlossen und<br />

wertvolle Biomasse bleibt im <strong>Garten</strong> zurück<br />

und kann zu Humus umgewandelt<br />

werden. Die frei werdenden Nährstoffe stehen<br />

dann den <strong>Garten</strong>pflanzen wieder zur<br />

Verfügung. Künstlicher Dünger wird gar<br />

nicht erst benötigt, man spart Geld,<br />

welches man sonst für den Abtransport des<br />

Schnittgutes und für teuren Dünger ausgegeben<br />

hätte, zusätzlich werden Flora und<br />

Fauna gefördert und geschützt.<br />

Quetsch- und Schneidetechnik<br />

Wer Bäume und Sträucher sowie Hecken<br />

auf seinem Grundstück hat, bei dem fällt<br />

regelmässig grösseres Schnittgut an. Im<br />

Handel gibt es die unterschiedlichsten<br />

Hersteller und Modelle. Neu auf dem<br />

Markt sind beispielsweise die AL-KO<br />

Häcksler Easy Crush LH 2800 und MH<br />

2800. Je nach anfallendem Material kann<br />

man zwischen dem Modell LH oder MH<br />

5<br />

58


4<br />

wählen. Ersteres ist eher für Zweige und<br />

Strauchschnitt geeignet, und durch den<br />

Walzenhäcksler zerquetscht es das Schnittgut<br />

statt es zu zerkleinern. Durch diese<br />

Quetschtechnik werden die Holzfasern<br />

aufgebrochen und eine schnellere Verrottung<br />

des Häckselgutes durch Mikroorganismen<br />

kann erfolgen, da diese dadurch<br />

leichter in die Holzfasern eindringen können.<br />

Das so gewonnene Häckselgut ist für<br />

den Kompost oder als Mulch im <strong>Garten</strong><br />

einsetzbar. Das andere Modell dagegen arbeitet<br />

mit einem kraftvollen Schneidwerk,<br />

d<strong>am</strong>it können vorwiegend dünnere Zweige<br />

und weiches Häckselmaterial wie Laub<br />

oder Ziergrasschnitt verarbeitet werden.<br />

Der Häcksler schneidet den «<strong>Garten</strong>abfall»<br />

so klein, dass er als wertvolles Biomaterial<br />

zum Mulchen eingesetzt werden kann. Die<br />

meisten Häcksler sind neuerdings mit<br />

Fangboxen ausgestattet, die das Häckselgut<br />

einfangen, d<strong>am</strong>it es nicht durch die<br />

Gegend fliegt oder es gar zu Verletzungen<br />

kommt. Die unterschiedlich grossen Fangboxen,<br />

die je nach Modell bis zu 50 Liter<br />

auffangen können, dienen als Transportbox<br />

und sorgen zusätzlich für Sicherheit,<br />

denn nur wenn die Fangbox <strong>am</strong> Gerät angebaut<br />

ist, kann es gestartet werden.<br />

Multihäcksler und Stauraumtalente<br />

Es gibt selbst Geräte, die durch ihre getrennten<br />

Füllk<strong>am</strong>mern sowohl weiches<br />

Material als auch hartes Material verarbeiten,<br />

sogenannte Multihäcksler oder Kombihäcksler<br />

mit Wendeschalter wie z. B. der<br />

GE 355 von Viking. Meist werden die<br />

Häcksler mit einem Elektromotor angeboten,<br />

jedoch bieten einige Hersteller auch<br />

welche mit einem Benzinmotor an. Diese<br />

starken Modelle sind für grosse Gärten ohne<br />

Stromanschluss, beispielsweise beim<br />

Wochenend- oder Ferienhaus, ausgerichtet,<br />

wo man eher unabhängig arbeiten<br />

möchte oder eben, weil kein Stromanschluss<br />

in der Nähe verfügbar ist. Die<br />

Grösse der Geräte ist gerade bei kleineren<br />

Grundstücken und Lagerkapazitäten ein<br />

Technik<br />

Problem, wenn man zusätzlich zum Rasenmäher,<br />

Schubkarren und Werkzeug<br />

auch noch einen Häcksler im <strong>Garten</strong>schuppen,<br />

in der Garage oder im Keller<br />

unterbringen muss. Einige Hersteller bieten<br />

kleine Modelle an oder welche, die<br />

man Dank abnehmbarem Trichter, z. B. der<br />

AXT 25 TC von Bosch, platzsparend unterbringen<br />

kann. Ebenso müssen die Geräte<br />

mobil und beweglich sein. Entsprechend<br />

sind Häcksler mit Rädern ausgestattet oder<br />

überzeugen durch ein geringes Gewicht<br />

und leises Arbeiten. Achten Sie auf spezielle<br />

Prüfzeichen, auf umwelt freundliche<br />

und geräuscharme Geräte, die nicht lauter<br />

als 90 Dezibel werden.<br />

Dr. Uwe J. Messer<br />

1. Den neuen AL-KO Easy Crush 2800 gibt<br />

es entweder mit Quetsch- oder<br />

Schneidetechnik.<br />

2. Der kräftige Kombi-Häcksler GE 355 von<br />

Viking arbeitet mit der patentierten<br />

Wendetechnologie BRS (Blade Rotation<br />

System) und zerkleinert starke Äste oder<br />

weiches Häckselgut problemlos.<br />

3. Praktisches Zubehör erleichtert die Arbeit,<br />

wie mit diesem roten «Stopfer», der genau<br />

in die Öffnung passt.<br />

4. Für dünne Äste und feines Material werden<br />

<strong>am</strong> besten Häcksler mit Schneidetechnik<br />

eingesetzt.<br />

5. Bei der Quetschtechnik werden die<br />

Holzfasern aufgebrochen, das Häckselgut<br />

kann somit schneller verotten.<br />

6. Bei Geräten mit Quetschtechnik, wie hier<br />

bei einem Häcksler von AL-KO, erkennt man<br />

die Walzentechnik, die Äste bis 4 cm verarbeiten<br />

kann.<br />

7. Platzsparend verstaut: Der AXT 25 von<br />

Bosch braucht dank abnehmbarem Trichter<br />

kaum Platz.<br />

6 7<br />

59


Edelweiss<br />

kultivieren<br />

1<br />

Das Edelweiss ist ein weltweit<br />

bekanntes schweizerisches<br />

Kulturgut. Seine Seltenheit und<br />

seine exponierten Wildstandorte<br />

haben es zum Symbol für die Alpen<br />

und für die Unabhängigkeit und<br />

Freiheit der Bergbewohner gemacht.<br />

Aber die «Königin der Berge»<br />

lässt sich zähmen. In entsprechenden<br />

Höhenlagen können auch<br />

Wildherkünfte angebaut werden,<br />

und dank Züchtung hat das<br />

Edelweiss als Staude selbst in<br />

tieferen Lagen in unsere Gärten<br />

Einzug gehalten.<br />

In vielen Sagen symbolisiert das Edelweiss<br />

höchsten Mut und grösste Hingabe<br />

und Liebe: Nimmt ein Liebender die<br />

Gefahr auf sich, in luftige Höhen zu klettern,<br />

um seiner Liebsten ein Edelweiss zu<br />

bringen, beweist er d<strong>am</strong>it, dass er bereit ist,<br />

für sie sein Leben zu lassen.<br />

Pflanzengestalt und<br />

Umgebung als Einheit<br />

Was für den Menschen als äusserst exponierter<br />

Standort erscheint, ist in diesem<br />

Fall auch für die Pflanze eine ökologische<br />

Extremsituation. Wenn sie auf schmalen<br />

Felsbändern in bis zu 3000 m Höhe wächst,<br />

kommt sie mit Wind, Trockenheit, wenig<br />

Nährstoffen, starken Temperaturschwankungen<br />

und extremer Lichteinstrahlung<br />

zurecht. Das Edelweiss (Leontopodium<br />

alpinum) ist auf diese Herausforderungen<br />

eingestellt: Die ganze Pflanze ist mit einem<br />

weissfilzigen, spinnwebartigen «Pelz»<br />

überzogen; <strong>am</strong> Boden gibt es bei den ausgewachsenen<br />

Pflanzen keine Rosettenblätter<br />

mehr, die zu viel Wasser verdunsten<br />

könnten; stattdessen steigen schmallanzettliche<br />

Blättchen <strong>am</strong> Stängel empor<br />

und bilden auf der Blütenebene eine Hochblattrosette;<br />

die Hochblätter wirken wie<br />

silbrig-s<strong>am</strong>tige Kronblätter, die bis zu zehn<br />

kleine Körbchen mit winzigen Röhrenblüten<br />

zu einer Blüte zus<strong>am</strong>menfassen. Alles<br />

an dieser Pflanze ist kompakt zus<strong>am</strong>mengezogen,<br />

die Blüten sind perfekt verpackt.<br />

Das Edelweiss in unseren Gärten wurde auf<br />

gutes Gedeihen auch in tieferen Lagen<br />

gezüchtet. Es ist höher, üppiger und blütenreicher<br />

als die Wildvorkommen, der<br />

typische Charakter der natürlichen Art ist<br />

nicht mehr gegeben. Es sind die Umgebungsbedingungen<br />

in grosser Höhe, die<br />

den niedrigen und kompakten Habitus des<br />

als Symbol der Alpen geschilderten Pflänzchens<br />

zum Vorschein bringen: Er ist umso<br />

deutlicher ausgeprägt, je höher das Edelweiss<br />

wächst, wie Anbauversuche in Höhenlagen<br />

zwischen 400 und 2300 m.ü.M.<br />

gezeigt haben. D<strong>am</strong>it einhergehend stei-<br />

60


Kräuterheilkunde<br />

2 3 4<br />

gen auch Qualität und Konzentration der<br />

Wirkstoffe. Bei der Verwendung in Heilmitteln<br />

geht man z. B. in der anthroposophisch<br />

erweiterten Medizin davon aus, dass die<br />

Heilkraft gerade mit den typischen Eigenschaften<br />

der Wildpflanze einhergeht. Die<br />

Schwierigkeiten im Anbau und die kleinen<br />

Erträge in höheren Lagen nimmt man in<br />

Kauf, da vergleichsweise kleine Mengen benötigt<br />

werden.<br />

Wildstandortgerechter Anbau<br />

von Edelweiss im Averstal<br />

Im Jahr 2011 hat Weleda Schweiz einen<br />

Edelweissanbau auf einem biologisch bewirtschafteten<br />

Bergbauernbetrieb im<br />

Averstal auf ca. 2000 m.ü.M. angelegt. Die<br />

Betriebsleiter tragen mit der Haltung von<br />

Milchkühen, Jungtieren und Sömmerungstieren<br />

aus dem Unterland zur Erhaltung<br />

der alpinen Kulturlandschaft bei.<br />

Wenige Höhenmeter unterhalb der extensiv<br />

genutzten Weiden, die grosse natürliche<br />

Edelweissbestände aufweisen, wurde in<br />

einer Heuwiese die Krautschicht auf einer<br />

Fläche von 100 qm aufgebrochen. Die Edelweiss-Jungpflanzen<br />

wurden in einer Gärtnerei<br />

in Filisur einige Wochen nach der<br />

Aussaat im Januar in 10 cm Töpfe getopft<br />

und <strong>am</strong> 4. Juli 2011 im Avers ausgepflanzt.<br />

Um eine gute Jungpflanzenentwicklung zu<br />

unterstützen, wurde der Bestand im ersten<br />

Jahr in Handarbeit beikrautfrei gehalten.<br />

Die Pflanzen verwurzelten sich gut, und<br />

70 % trieben bereits im Pflanzjahr erste<br />

Blüten, von denen Saatgut geerntet wurde.<br />

90 % der Pflanzen überlebten den Winter.<br />

Auf die Entfernung der Begleitflora wurde<br />

verzichtet, um einer zu üppigen Entwicklung<br />

der Kultur vorzubeugen. Im Juli 2012<br />

zeigte sich aber, dass vor allem Frauenmantel<br />

und Schafgarbe dazu tendierten, die<br />

Edelweisspflanzen zu verdrängen. Die Beikräuter<br />

müssen also kontrolliert werden.<br />

Dennoch entwickelte sich die Kultur 2012<br />

so gut, dass bereits im ersten Jahr nach der<br />

Pflanzung der Bedarf der Weleda AG gedeckt<br />

werden konnte.<br />

Zum Vergleich mit den kultivierten Pflanzen<br />

wurden 2012 dreissig Jungpflanzen<br />

direkt <strong>am</strong> Wildstandort oberhalb der Parzelle<br />

ausgepflanzt. Sie st<strong>am</strong>mten aus eigener<br />

Anzucht der 2011 geernteten S<strong>am</strong>en.<br />

Hier entwickelten sich die Pflanzen erwartungsgemäss<br />

weniger üppig als auf der Kulturparzelle.<br />

Ein Vergleich der Inhaltsstoffe<br />

von aus Wilds<strong>am</strong>mlung st<strong>am</strong>menden<br />

Pflanzen mit einer Charge der im Avers<br />

kultivierten Edelweisse zeigte jedoch nur<br />

geringfügige Unterschiede.<br />

1. Das Edelweiss: kompakt und silbern-s<strong>am</strong>tig<br />

2. Edelweiss, <strong>am</strong> Wildstandort kultiviert<br />

3. Edelweissbestand mit Begleitflora:<br />

Frauenmantel und Schafgarbe breiten<br />

sich zwischen den Edelweisspflanzen aus.<br />

4. Die Ernte erfolgt in sorgfältiger Handarbeit.<br />

Während für kosmetische Zwecke die Blüten<br />

mit etwas Stängelanteil verarbeitet werden,<br />

kommen für die Heilmittelherstellung<br />

zusätzlich auch das Rhizom und die Wurzeln<br />

zur Verarbeitung.<br />

Zum Charakter des Edelweiss<br />

Erfahrungen mit dem Anbau von Edelweiss<br />

zeigen, dass es sich gerne kultivieren und<br />

auch züchten lässt. Die Umgebungsbedingungen<br />

an den Wildstandorten sind für<br />

eine üppige Entwicklung nicht optimal.<br />

Warum sucht es in der Wildnis extreme<br />

ökologische Herausforderungen auf? Eine<br />

Erklärung mag der Vergleich mit einem<br />

scheuen Menschen geben, der in einem<br />

ihm wohlgesinnten sozialen Klima Höchstleistungen<br />

erbringt, aber keine starke Konkurrenz<br />

verträgt. Das fördernde Klima entspricht<br />

beim Edelweiss der Anbausituation,<br />

in der konkurrierende Pflanzen entfernt<br />

werden. Der Frauenmantel kommt zwar<br />

auch an Wildstandorten in Gesellschaft<br />

des Edelweisses vor, findet dort aber weniger<br />

günstige Bedingungen als in Wiesen,<br />

wo die Bodenfeuchtigkeit und der Schutz<br />

durch die umgebende Vegetation ihn stark<br />

fördern. Das Edelweiss als Lichtspezialist<br />

wird in der gleichen Umgebung eher<br />

gehemmt. Zudem reagiert es empfindlich<br />

auf konkurrenzierende Pflanzen. Es<br />

bevorzugt in der Natur also die Orte, an<br />

denen es seine speziellen Fähigkeiten wie<br />

Licht- und Trockenheitstoleranz einsetzen<br />

kann, während dort die krautigen Pflanzen<br />

ums Überleben kämpfen.<br />

Die Anbauerfahrungen bestätigen, was wir<br />

schon lange über das Edelweiss wussten: Es<br />

ist eine edle und distinguierte Pflanze, die<br />

den Schutz durch den Menschen braucht<br />

und ihn verdient.<br />

Ruth Richter (Naturwissenschaftliche<br />

Sektion <strong>am</strong> Goetheanum)<br />

Fotos: Pierre Kappler<br />

61


Advents- und<br />

eihnachtsausstellungen<br />

Weihnachtsausstellung<br />

«Waldzauber»<br />

1. November - 24. Dezember <strong>2013</strong><br />

Schinznacher Christkindmarkt <strong>2013</strong><br />

vom 25. Oktober bis 24. Dezember<br />

Sonntagsverkauf <strong>am</strong> 17. und 24. November, von 12 bis 17 Uhr<br />

Zulauf AG, Schinznach-Dorf, www.zulaufquelle.ch<br />

Adventsausstellung<br />

So.17. + 24. Nov. <strong>2013</strong><br />

Öffnungszeiten<br />

Fr. 15. Nov.<br />

9.00 - 22.00 Uhr<br />

Sa. 16. + 23. Nov.<br />

9.00 - 17.00 Uhr<br />

So. 17. + 24. Nov.<br />

11.00 - 17.00 Uhr<br />

Christkindmarkt <strong>2013</strong><br />

vom 21. Oktober bis 24. Dezember<br />

Zulauf <strong>am</strong> Altmarkt AG, Liestal, www.zulaufquelle.ch<br />

Spinnereistrasse 3<br />

8135 Langnau a. Albis<br />

Telefon 044 714 70 70<br />

www.bacher-gartencenter.ch<br />

Weihnachtsausstellung<br />

2. Nov. - 24. Dez. und<br />

Sonntag 17. Nov. 11-16 Uhr<br />

Vernissage, 1. Nov.<br />

18.30-21 Uhr<br />

Weihnachtsausstellung<br />

2. Nov. - 24. Dez. und<br />

Sonntag 17. Nov. 11-16 Uhr<br />

Vernissage, 1. Nov.<br />

18.30-21 Uhr<br />

Pflanzen für schönere Gärten<br />

62<br />

<strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong>


Adventsausstellung im Rodigari <strong>Garten</strong>center<br />

Ausflugst ipps<br />

Die Gewächshäuser erstrahlen bis Weihnachten wieder im adventlichen<br />

Glanz. Die diesjährige Adventsausstellung trägt den Titel<br />

«Tannenduft liegt in der Luft» und widmet sich der fünften Jahreszeit<br />

im <strong>Garten</strong>center. Die grosse Ausstellung bietet viele neue Produkte<br />

und eine riesige Auswahl an Accessoires, Lichterketten, Naturmaterialien,<br />

Figuren, Engeln, Sternen etc. Darin liegt auch die Stärke der<br />

Ausstellung. Sie ist dafür bekannt dass die Inszenierung einzigartig<br />

ist. Die Trends sind auch dieses Jahr wieder vielfältig, so finden sich<br />

z. B. Naturmaterialien kombiniert mit neuen Farbtrends sowie<br />

LED-Lichterketten in allerlei dekorativen Ausführungen. Farbthemen<br />

werden auch dieses Jahr wieder verschiedene zu finden sein. Neue<br />

Produkte lassen sich so auch zu bestehenden kombinieren. In der<br />

Ausstellung können die Besucher Beratung von Floristinnen nutzen<br />

und sich die neuesten Trends auch zeigen lassen. Vom 25. November<br />

bis <strong>am</strong> 29. November finden zudem die beliebten Bastelkurse statt.<br />

Täglich werden Kurse zu verschiedenen aktuellen und traditionellen<br />

Themen durchgeführt. Infos dazu finden sich auf unserer Homepage.<br />

Advent- und Weihnachtsausstellung geöffnet<br />

von Montag 28. Oktober bis <strong>am</strong> 24. Dezember <strong>2013</strong><br />

Mo - Fr, 08.15 – 12.00 und 13.30 – 18.30 Uhr,<br />

Sa, 08.15 – 16.00 Uhr<br />

Sonntagsverkauf <strong>am</strong> 24. November mit Festwirtschaft<br />

der Bäuerinnen und Landfrauen Imboden<br />

Rodigari <strong>Garten</strong>center<br />

Churerstrasse<br />

7013 Domat/Ems<br />

Tel.: 081 633 22 12<br />

www.gartencenter-domatems.ch<br />

Weihnachtsausstellung<br />

31. Okt. - 24. Dez. und<br />

Sonntag 17. Nov. 11-16 Uhr<br />

Vernissage, 30. Oktober<br />

18.30-21 Uhr<br />

Pflanzen für schönere Gärten<br />

<strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong> 63


Waldzauber bei Bacher<br />

«Waldzauber» – unter diesem Motto steht unsere diesjährige<br />

Weihnachtsausstellung. Lassen Sie sich verzaubern von den<br />

verschiedenen Facetten eines weihnächtlichen Waldes. Entsprechend<br />

der Waldatmosphäre wird die besinnliche Zeit mit natürlichen<br />

Materialien verschönert. Es darf aber durchaus auch luxuriös sein,<br />

denn die Natur liefert edelste Materialien, die mit gekonnter<br />

Handwerkskunst zu prächtigen Dekorationen verarbeitet werden.<br />

Wer denkt nicht gerne an den Weihnachtszauber als Kind zurück?<br />

Mit zahlreichen Accessoires bringen wir Ihnen nostalgische<br />

Weihnachten zurück und entlocken das eine oder andere «weisch<br />

na?». «Waldzauber» sind aber auch verschneite Winterlandschaften.<br />

Die eisige Kälte strahlt kühle Eleganz und Ruhe aus, die gut zur<br />

Weihnachtszeit passt. Wie bereits letztes Jahr sind die Farben<br />

Eismeerblau, Silber und Satin im Trend. Lassen Sie sich von unserer<br />

Ausstellung inspirieren. Wir haben dazu extra an zwei Sonntagen<br />

geöffnet. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

ADVENTSAUSSTELLUNG auf<br />

3'000 m 2 mit 10'000 Weihnachtssternen<br />

aus Eigenproduktion:<br />

8. Nov. bis 24. Dez. <strong>2013</strong><br />

Sternennächte mit Abendverkauf:<br />

Fr, 8.+15. Nov.,19.00-22.00 Uhr<br />

Festbetrieb an den Wochenenden:<br />

9.+10. / 16.+17. / 23.+24. Nov.,<br />

s<strong>am</strong>stags 08.00-17.00 Uhr<br />

sonntags 10.00-17.00 Uhr<br />

Holzikerstrasse 11 5042 Hirschthal Tel. 062 721 76 70*<br />

Mo-Fr: 08.00-12.00 / 13.30-18.30 Sa: 08.00-16.00<br />

Tannenduft liegt in der Luft<br />

Adventsausstellung im Rodigari <strong>Garten</strong>center vom<br />

Montag 28. Oktober bis 24. Dezember<br />

Tauchen Sie ein in unsere Traumwelt voller herrlichen<br />

Dekorationen für Winter, Advent und Weihnachten.<br />

Ausstellungswochenende mit Festwirtschaft<br />

S<strong>am</strong>stag, 23. und Sonntag 24. November<br />

Bacher <strong>Garten</strong> - Center AG<br />

Spinnereistrasse 3<br />

8135 Langnau <strong>am</strong> Albis<br />

Tel.: 044 714 70 70<br />

www.bacher-gartencenter.ch<br />

Montag – Freitag<br />

8.15 – 12 Uhr / 13.30 – 18.30 Uhr<br />

S<strong>am</strong>stag<br />

8.15 – 16 Uhr<br />

64 <strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong>


Ausflugst ipps<br />

Himmlische Weihnachten<br />

17.00–<br />

Advents- und<br />

Weihnachtsmarkt <strong>2013</strong><br />

vom 31. Oktober bis 24. Dezember<br />

Mo-Fr 8–12/13.30–18.30 Uhr, Sa 8–16 Uhr<br />

Sonntagsverkäufe:<br />

10. und 24. November, 11–17 Uhr<br />

8866 Ziegelbrücke • www. garten-gruenenfelder.ch<br />

Ins_FaG_Weihnachten_13_86x54_4c.indd 1 08.10.13 14:00<br />

Zauberhafte Weihnachtswelt<br />

bei Zulauf<br />

Alle Jahre wieder bildet der Schinznacher Christkindmarkt ein<br />

ganz besonderes Highlight in der Vorweihnachtszeit. Die erst<br />

im letzten Jahr neu erstellten Kulissen lassen eine märchenhafte<br />

Weihnachtswelt entstehen, in der man den Alltag vergisst.<br />

Kommen Sie vorbei, und lassen Sie sich von fantasievollen<br />

Festdekorationen, originellen Geschenkideen und wöchentlich<br />

wechselnden Erzeugnissen der unterschiedlichsten Kunsthandwerker<br />

überraschen! Zusätzliche Glanzpunkte setzen die Kreativ-<br />

Workshops für Erwachsene und Kinder, weihnächtliche Demonstrationen,<br />

Geschichten und Märchen sowie Puppen- und<br />

Kasperlitheater für die Kleinen. Und <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag, 7. Dezember<br />

ab 13 Uhr gibt es alle 35 Minuten eine himmlische D<strong>am</strong>pfbahnfahrt<br />

in den Advent, wenn bei Zulauf zum letzten Mal<br />

im alten Jahr die Baumschulbahn eingeheizt wird.<br />

Schinznacher Christkindmarkt <strong>2013</strong><br />

Vom Freitag, 25. Oktober, bis Dienstag, 24. Dezember <strong>2013</strong><br />

Sonntagsverkauf, 17. und 24. November, jeweils von 12.00 bis 17.00 Uhr<br />

Zulauf AG<br />

Degerfelderstrasse 4<br />

5107 Schinznach-Dorf<br />

Tel.: 056 463 62 62<br />

Weitere Informationen finden<br />

Sie auf www.zulaufquelle.ch<br />

<strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong><br />

65


Weihnachtsausstellung in den<br />

<strong>Garten</strong>-Centern von Hauenstein<br />

Hauenstein <strong>Garten</strong>-Center, Winterthurerstrasse 709<br />

8051 Zürich, Tel.: 044 322 06 66<br />

Vernissage: 1. November, 18.30-21.00 Uhr<br />

Ausstellung: 2. November bis 24. Dezember während den<br />

Geschäftsöffnungszeiten<br />

Hauenstein <strong>Garten</strong>-Center, Im Jöchler 1 (Früebergstrasse)<br />

6340 Baar, Tel.: 041 761 76 88<br />

Vernissage: 30. Oktober, 18.30-21.00 Uhr<br />

Ausstellung: 31. Oktober bis 24. Dezember während den<br />

Geschäftsöffnungszeiten<br />

Hauenstein <strong>Garten</strong>-Center, Imstlerwäg 2, beim Kreisel<br />

8197 Rafz, Tel.: 044 879 11 60<br />

Vernissage: 1. November, 18.30-21.00 Uhr<br />

Ausstellung: 2. November bis 24. Dezember während den<br />

Geschäftsöffnungszeiten<br />

Weitere Infos unter www.hauenstein-rafz.ch<br />

Mit den kürzeren Tagen und den tieferen Temperaturen sehnt man<br />

sich vermehrt nach Licht, Wärme und Geborgenheit. Die Weihnachtsausstellungen<br />

in unseren <strong>Garten</strong>-Centern in Baar, Rafz und Zürich<br />

sind dazu genau das Richtige. Geniessen Sie die vorweihnachtliche<br />

Oase der Ruhe, des Schönen und Leuchtenden. In der Ausstellung<br />

zeigen wir Ihnen die neuesten Trends, aber auch Traditionelles in<br />

vielen Nuancen. Die Auswahl ist riesig. Es hat für jeden Geschmack<br />

das Passende dabei. Es erwarten Sie viele Geschenkideen, z.B.<br />

einzigartige Boutiqueartikel, neue Sorten an Weihnachtssternen in<br />

edlen Gefässen, dekorierte Orchideen und vieles mehr. Auch Ihrer<br />

Kreativität räumen wir viel Spielraum ein. Das sehen Sie an der<br />

grossen Vielfalt an Bastelartikeln aller Art, aber auch an dem vielen<br />

Schönen für den Aussenbereich wie z.B. spezielle Kugeln, Bänder und<br />

natürlich Pflanzen. Und wenn es um Weihnachtsbeleuchtung im<br />

Innen- und Aussenbereich geht, ist das Hauenstein <strong>Garten</strong>-Center<br />

der richtige Ansprechpartner. Gerne zeigen wir Ihnen die neuesten<br />

Möglichkeiten einer grossen Auswahl an energiesparenden und<br />

langlebigen Lichtsystemen. Selbstverständlich stehen wir Ihnen gerne<br />

beratend zur Seite. Bestimmt werden Sie das Passende finden. Setzen<br />

Sie Ihre eigenen Ideen um! Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!<br />

Benötigen Sie während Ihres Besuches der Weihnachtsausstellung<br />

in Rafz eine kulinarische Pause, dann geniessen Sie doch ein feines<br />

Mittagessen oder einen duftenden Kaffee mit einem leckeren Stück<br />

Kuchen in unserem einzigartigen, Restaurant BOTANICA. Lassen Sie<br />

sich einfach verwöhnen...<br />

Verkaufsoffener Sonntag in Baar, Rafz, Zürich:<br />

23. November, 11.00–16.00 Uhr<br />

66<br />

<strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong>


Ausflugst ipps<br />

Unser Jahr war in jeder<br />

Hinsicht ein Erfolg!<br />

Wir wünschen allen Leserinnen und<br />

Lesern von FREUDE AM GARTEN den<br />

selben Erfolg für 2014!<br />

<strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong> 67


Alle Pflanzen für<br />

Ihren <strong>Garten</strong>!<br />

Telefon 031 720 14 44 | www.daepp.ch<br />

<strong>Garten</strong>center<br />

Zulauf AG, CH-5107 Schinznach-Dorf<br />

<strong>Garten</strong>center, Baumschule, Bonsaicenter, Baumschulbahn<br />

T +41 (0)56 463 62 62, www.zulaufquelle.ch<br />

Wyss <strong>Garten</strong>Haus für Sie in:<br />

Aarau, Bern, Muttenz, Oberwil, Volketswil,<br />

Zuchwil und unter www.wyss-blumen.ch<br />

Von der Baumschere bis zur Bescherung.<br />

Alles da. Bei Wyss.<br />

w,w<br />

Eric Schweizer AG - das Fachgartencenter<br />

www.ericschweizer.ch<br />

Via San Bernardino 14, 6532 Castione<br />

Industriestrasse 24, 8404 Winterthur<br />

Baumschulen<br />

8311 Brütten • 052 355 01 02<br />

www.terrassenwelten.ch<br />

Kursangebote<br />

Gestaltungen<br />

Regula Faust<br />

Nachhilfeunterricht<br />

Dipl. Meisterfloristin<br />

für Floristen-Lehrlinge<br />

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jetzt ist Pflanzzeit!<br />

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Geöffnet: Mo–Fr: 7–11Uhr,14–18 Uhr/Sa 7–12 Uhr<br />

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Der nächste Anzeigenschluss für Ausgabe 1/14<br />

(Januar/Februar, erscheint <strong>am</strong> 12.12)<br />

ist <strong>am</strong> 15.11.<strong>2013</strong><br />

Die Themen der nächsten Ausgabe u.a.:<br />

Hochbeete<br />

Mauern als Raumbildner<br />

Permakultur – nachhaltiges Gärtnern<br />

Bionik – wir lernen aus der Natur<br />

Staude des Jahres 2014<br />

Rebenschnitt im Winter<br />

Zeigerpflanzen – was Sie uns verraten<br />

Haben Sie Fragen?<br />

Hermann Rohner, Verkaufsleitung/Medienberater,<br />

freut sich auf Ihre Kontaktaufnahme: Tel. 071 960 10 05<br />

oder via Mail: rohner@freude<strong>am</strong>garten.ch


Aus Liebe zum <strong>Garten</strong>.<br />

Alles rund um den Zier- und Nutzgarten, Tipps, Trends,<br />

Praxiswissen, Pflanzenporträts, Neuheiten, Reportagen,<br />

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www.freude<strong>am</strong>garten.ch


Herbstzeit ist Pflanzzeit<br />

Im Herbst, wenn die Tage weniger lang sind<br />

und die Sonne an Intensität einbüsst, tritt die<br />

Natur kürzer und schickt sich an, in die<br />

winterliche Ruhezeit überzugehen. Die<br />

Saftströme in den Leitungsbahnen der Bäume<br />

und Sträucher versiegen langs<strong>am</strong>, und der<br />

Energieverbrauch der Pflanzen reduziert sich<br />

auf ein Minimum. Wer in seinem <strong>Garten</strong> ein<br />

neues Rosenbeet anlegen, die Sichtschutzhecke<br />

um einen Blütenstrauch ergänzen oder<br />

im Vorgarten mit einem Solitärbaum einen<br />

Akzent setzen möchte, findet ab Oktober<br />

optimale Pflanzbedingungen vor. Wer zum<br />

Spaten greift, muss vorab sicherstellen, dass<br />

der Boden nicht gefroren ist und sich die<br />

Temperaturen über Null bewegen. Im<br />

Gegensatz zu früher, als viele Pflanzen noch<br />

wurzelnackt angeboten wurden, gelangt<br />

heute der Grossteil der Gehölze in Kunststoffgefässen,<br />

sogenannten Containern, in den<br />

Verkauf. Dies macht eine Pflanzung<br />

grundsätzlich ganzjährig möglich. Trotzdem<br />

bietet das herbstliche Setzen, wenn es sich<br />

denn einrichten lässt, noch immer einige<br />

Vorteile. Einmal im Erdreich, bilden die Gehölze<br />

in den frostfreien Zeiten bereits erste Wurzeln,<br />

wachsen an und können im Frühling gleich<br />

stressfrei durchstarten. Die Winternässe sorgt<br />

zudem dafür, dass die Wurzeln ausreichend<br />

mit Wasser versorgt, mit der Erde in optimalem<br />

Kontakt sind und sich allfällige Hohlräume<br />

schliessen. Dadurch minimiert sich im Frühling<br />

die Vertrocknungsgefahr.<br />

Vorfreude pflanzen<br />

Sobald der Standort bestimmt ist, kann das<br />

Graben losgehen. Die Pflanzgrube muss rund<br />

doppelt so gross sein wie der Wurzelballen. Um<br />

den Wurzeln die spätere Ausbreitung zu<br />

erleichtern, kann der Boden an der Sohle des<br />

ausgehobenen Lochs spatentief aufgelockert<br />

werden. Nun schneidet man den Wurzelballen<br />

an mehreren Stellen mit einem Messer ein<br />

oder bei wurzelnackten Pflanzen schneidet<br />

man die Wurzeln an und positioniert die zuvor<br />

durchdringend gegossene Pflanze in der<br />

ausgehobenen Grube. Dabei sollte die<br />

Oberkante des Erdballens leicht höher liegen<br />

als die Umgebung, da sich die Pflanze in den<br />

kommenden Monaten etwas senkt. In einem<br />

nächsten Schritt die ausgehobene Erde mit<br />

Hornspänen, etwas reifem Kompost oder<br />

einem geeigneten Handelssubstrat verfeinern<br />

und d<strong>am</strong>it die Zwischenräume um den Ballen<br />

sorgfältig auffüllen. Zum Schluss die Erde gut<br />

andrücken und die Pflanze angiessen. Bei<br />

Hochst<strong>am</strong>mbäumen und grösseren Gehölzen<br />

ist es besonders wichtig, die Pflanze höher zu<br />

setzen, da der St<strong>am</strong>mansatz sonst fault. Ein<br />

Giessrand sorgt für eine ausreichende<br />

Warum werden die Blätter bunt?<br />

Wasserversorgung. Zur Stabilisierung sollte<br />

zudem ein Pfahl eingeschlagen und die Pflanze<br />

mit einer Kokosschnur daran festgebunden<br />

werden. Empfehlenswert ist auch ein<br />

St<strong>am</strong>mschutz, denn scheint die Sonne im<br />

Winter auf den gefrorenen St<strong>am</strong>m, reisst<br />

dessen Rinde. Der St<strong>am</strong>m und die Wurzeln<br />

sollten zudem vor Frassschäden durch<br />

Wildtiere geschützt werden. Bereits jetzt<br />

wächst mit dem gesetzten Strauch die<br />

Vorfreude auf den frischgrünen Austrieb im<br />

nächsten Frühling. Gleich doppelt freut sich,<br />

wer gleichzeitig unter den Gehölzen einige<br />

Blumenzwiebeln in den Boden steckt. Mit den<br />

ersten Frühlingstagen öffnen sich Krokusse,<br />

Blaustern und Winterling und weben zu<br />

Füssen der Bäume und Sträucher einen bunten<br />

Teppich.<br />

Weiterführende Infos unter<br />

www.pflanzanleitungen.ch<br />

Kühlere Nächte und kürzere Tage signalisieren den Laubbäumen den kommenden Winter.<br />

Nach und nach verfärben sich ihre Blätter und tragen zur charakteristischen Ausstrahlung der<br />

Herbstmonate bei. Mit einem Feuerwerk an Farben trumpfen die Bäume zum Saisonende hin<br />

nochmal so richtig auf, bevor sie ihr Blattkleid fallen lassen und auf Sparfl<strong>am</strong>me gehen. Hinter<br />

der attraktiven Blattverfärbung stecken komplexe chemisch-biologische Prozesse. Das Blattgrün<br />

(Chlorophyll) enthält grosse Mengen an Nährstoffen, die beim Blattfall ungenutzt<br />

verloren gehen würden. Um dies zu verhindern, wird das Chlorophyll dem Blatt entzogen und<br />

die Nährstoffe zur späteren Verwendung in den Sprossachsen sowie den Wurzeln zwischengelagert.<br />

Ist das Chlorophyll weg, kommen andere Farbstoffe, darunter das gelblich-rote<br />

Karotin, zum Vorschein und übernehmen bis zum Versiegen der Saftströme die Regie. Zu<br />

den auffälligsten Herbstschönheiten im <strong>Garten</strong> zählt etwa der Amberbaum (Liquid<strong>am</strong>bar<br />

styraciflua), der Eisenholzbaum (Parrotia persica) oder der kletternde Wilde Wein<br />

(Parthenocissus tricuspidata). Die Witterung hat einen entscheidenden Einfluss auf Länge<br />

und Intensität der Herbstfärbung.<br />

70


Bei Schutz Filisur Graubünden –<br />

Weihnachtsbäume zum Mieten<br />

Trends, Schau- und Marktplatz<br />

«Kennen Sie die Geschichte des kleinen Tannenbaumes? Diese<br />

Geschichte kann man umschreiben. Denn die grösseren Brüder, die<br />

in die Stadt gebracht wurden, kehren nach Weihnachten zurück.»<br />

Aber nur die Weihnachtsbäume, die in der Alpin Baumschule<br />

Schutz Filisur auf 1000 m.ü.M im Topf gewachsen sind.<br />

Eine echte und nachhaltige Alternative zum herkömmlichen<br />

geschnittenen Weihnachtsbaum: Schutz Filisur vermietet<br />

Weihnachtsbäume, die in Töpfen gewachsen sind. Der Baum wird<br />

nach Weihnachten zurückgegeben. In der Alpin Baumschule<br />

wächst der Baum weiter, wird gepflegt und steht nächstes Jahr<br />

wieder zur Miete bereit.<br />

Der echte nachhaltige Weihnachtsbaum! Auch für Sie!<br />

Mietchristbäume in der Alpin Baumschule Filisur<br />

Schutz Filisur, Alpin <strong>Garten</strong>center<br />

7477 Filisur<br />

Tel 081 410 40 70<br />

gartencenter@schutzfilisur.ch<br />

<strong>Garten</strong>jahr-Planungen 2014<br />

Ab sofort stehen die neuen Mediadaten 2014 abrufbereit<br />

auf unserer Homepage www.freude<strong>am</strong>garten.ch.<br />

Wir sind mit 6 Ausgaben für Sie dabei, mit zusätzlichen Sonderausgaben zur<br />

Giardina (12.-16.03.2014) – FREUDE AM GARTEN Agenda 2015<br />

Publikumsmesse für «Leben im <strong>Garten</strong>» (als Beilage Ende 2014)<br />

ÖGA (25.-27.06.2014) – die grösste Jahres-Mondkalender 2015<br />

Fachmesse der Grünen Branche (als Beilage Ende 2014)<br />

in der Schweiz<br />

Die beiden Sonderausgaben «Giardina» und «ÖGA» erfolgen in enger Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

mit der jeweiligen Messeleitung bzw. mit dem Verband Jardin Suisse.<br />

Haben Sie Fragen?<br />

Hermann Rohner Verkaufsleitung und Mediaberater<br />

steht Ihnen gerne zur Verfügung.<br />

E-Mail<br />

rohner@freude<strong>am</strong>garten.ch<br />

Telefon 071 960 10 05<br />

71


Veranstaltungskalender vom 31. Oktober bis 20. Dezember <strong>2013</strong><br />

<strong>Garten</strong>praxis<br />

2. November<br />

10 bis 13 bzw. 14<br />

bis 17 Uhr<br />

2. November, 1.,<br />

22. Februar, 22.<br />

März, 19. April<br />

jew. 9 bis 16 Uhr<br />

2. und 9.<br />

November<br />

9. November<br />

11 bis 12 Uhr<br />

9. November<br />

13 bis 16 Uhr<br />

16. November<br />

11 bis 16 Uhr<br />

21. und 28.<br />

November<br />

jew. 13.30 bis<br />

16.30 Uhr<br />

30. November<br />

8.30 bis 16 Uhr<br />

5. und 6.<br />

Dezember<br />

jew. 8.30 bis<br />

16.30 Uhr<br />

Halbtagskurs: Rosenpraktikum<br />

Kosten: EUR 55.-*<br />

5-teiliger-Kurs: Obstbaumpflege<br />

Ort: Knonau und Zofingen<br />

Kosten: CHF 760.- (auch einzelne<br />

Termine möglich)*<br />

Zweitägiger Obst-, Beeren- und<br />

Sträucherschnittkurs*<br />

www.gartenbauverein-lenzburg.ch<br />

Kurs: A bis Z der Rosen<br />

Kosten: EUR 30.-*<br />

www.landhaus-ettenbuehl.de<br />

Kurs: Herbstliche Pflegemaßnahmen<br />

im Staudenbeet, Kosten: EUR 25.-*<br />

www.gaissmayer.de<br />

Kurs: Rosenschnitt und Rosenpflege<br />

Kosten: EUR 130.-*<br />

www.landhaus-ettenbuehl.de<br />

Zweitageskurs: Schnitt von<br />

Sträuchern<br />

Kosten CHF 100.-*<br />

Kurs: Hochst<strong>am</strong>mobstbäume richtig<br />

schneiden, Kosten: CHF 160.-*<br />

Ort: Kalthäusern/TG<br />

Zweiteiliger Schnittkurs mit Theorie:<br />

Spindelbusch, junge Hochstämme<br />

Kosten: CHF 160.-*<br />

Haus & Wintergarten<br />

1. bis 17.<br />

November<br />

5. November<br />

19.30 Uhr<br />

8. November<br />

14 bis 17 Uhr<br />

10. November<br />

13 bis 14 Uhr<br />

16. November,<br />

9 Uhr bzw.<br />

13.30 Uhr, bzw. 7.<br />

Dezember, 9 Uhr<br />

15. Dezember<br />

13 bis 14 Uhr<br />

Kreatives<br />

1. November bzw.<br />

8. bis 9.<br />

November<br />

Ausstellung: Dracula – coole<br />

Orchideen aus Ecuador<br />

Ort: Foyer<br />

Eintritt frei<br />

Vortrag: Die Welt der Paphiopedilum<br />

www.orchideen-bern.ch<br />

Kurs: Töpfe und Kübel mit Stauden<br />

winterlich bepflanzen<br />

Kosten: EUR 15.-*<br />

Führung mit Demonstration und<br />

Degustation: Die Vielfalt der<br />

Feigenkakteen<br />

Halbtags-Workshop: Orchideen<br />

umtopfen und pflegen<br />

Kosten: CHF 50.-*<br />

www.swissorchid.ch<br />

Sukkulenten-Führung: Stacheln?<br />

Nein, Dornen und Zähne!<br />

www.foerderverein.ch<br />

Tages- bzw. Zweitageskurs:<br />

Schnitzen mit der Kettensäge<br />

Kosten pro Tag: ca. CHF 250.-*<br />

Ort: Wald Raum Ottoberg (TG)<br />

Mainau Akademie (DE)<br />

Tel. +49 7531 30 32 02<br />

www.mainau-akademie.de<br />

ProSpecieRara, Aarau<br />

Tel. 062 832 08 20<br />

www.prospecierara.ch<br />

<strong>Garten</strong>bauverein Lenzburg<br />

Tel. 062 891 73 19<br />

Landhaus Ettenbühl,<br />

Hertingen (DE)<br />

Tel. +49 7635 827 97 17<br />

Staudengärtnerei<br />

Gaissmayer, Illertissen (DE)<br />

Tel. +49 7303 72 58<br />

Landhaus Ettenbühl,<br />

Hertingen (DE)<br />

Tel. +49 7635 827 97 17<br />

Landwirtschaftliches<br />

Zentrum Ebenrain/Sissach<br />

Tel. 061 552 21 21<br />

www.ebenrain.ch<br />

WWF Ostschweiz<br />

Tel. 071 223 29 30<br />

www.wwfost.ch<br />

Infor<strong>am</strong>a Oeschberg,<br />

Koppigen<br />

Tel. 034 413 77 77<br />

www.oeschberg.ch<br />

Botanischer <strong>Garten</strong> der<br />

Universität Basel<br />

Tel. 061 267 35 19<br />

www.botgarten.unibas.ch<br />

Orchideenverein Bern<br />

Tel. 022 776 33 43<br />

Staudengärtnerei<br />

Gaissmayer, Illertissen (DE)<br />

Tel. +49 7303 72 58<br />

www.gaissmayer.de<br />

Förderverein der Sukku lenten-S<strong>am</strong>mlung<br />

Zürich<br />

Tel.: 043 344 34 890<br />

www.foerderverein.ch<br />

Meyer Orchideen,<br />

Wangen (ZH)<br />

Tel. 044 833 24 01<br />

Förderverein der Sukkulenten-S<strong>am</strong>mlung<br />

Zürich<br />

Tel.: 043 344 34 890<br />

Anatol Stäheli, Neuwilen<br />

Tel. 079 421 48 75<br />

www.schnitzophren.ch<br />

3. November<br />

13 bis 16.30 Uhr<br />

5. November<br />

9 bis 12 Uhr bzw.<br />

14 bis 17 Uhr<br />

19. November,<br />

14 Uhr bzw.<br />

18 Uhr, bzw.<br />

21.11., 18 Uhr<br />

LandArt im Wald – gemeins<strong>am</strong>es LandArt<br />

Gestalten von Naturkunstwerken Tel. 032 675 49 22<br />

Treffpunkt: Waldeingang beim www.natur-erlebnis-wald.ch<br />

T<strong>am</strong>bouren-Verein, Biberist, kostenlos<br />

Kurs: Kreationen aus Filz<br />

Kosten: CHF 20.-*<br />

www.hauenstein-rafz.ch<br />

Kurs: Kreativer Türschmuck<br />

Kosten: CHF 78.-*<br />

20. November, Kurs: Adventskranz binden<br />

14 bis 17 Uhr, bzw. Kosten: CHF 60.-<br />

23. November, Orte: <strong>Garten</strong>Haus Aarau, <strong>Garten</strong>-<br />

9 bis 12 Uhr Haus Muttenz, <strong>Garten</strong>Haus<br />

Volketswil<br />

22. bis 24.<br />

November<br />

22. November<br />

14 Uhr<br />

Workshop: Adventsschmuck*<br />

www.gartenbijoux.ch<br />

Floristischer Spezialkurs für<br />

Advents- und Weihnachtsdekoration<br />

Kostenlos, www.aebi-kaderli.ch<br />

25. November Kurs: Gesteckideen<br />

14 bis 16 Uhr bzw. Kosten: CHF 78.-*<br />

18 bis 20 Uhr<br />

26. November<br />

18.30 bis<br />

20.30 Uhr<br />

26., 27. bzw. 28.<br />

November<br />

18 bis 20 Uhr<br />

Kreativkurs: Rindenkugeln<br />

Kosten: CHF 40.-*<br />

www.gartencenter-domatems.ch<br />

Kurs: Adventskränze<br />

Kosten: CHF 78.-*<br />

27. November, Kreativkurs: Engel aus Naturmaterialien,<br />

Kosten: CHF 40.-*<br />

14 Uhr, bzw. 28.11.,<br />

18.30 Uhr www.gartencenter-domatems.ch<br />

27., 28, 29.<br />

November<br />

jew. 14 bis 16 Uhr<br />

29. November<br />

14 bis 16 Uhr<br />

29. November,<br />

18.30 Uhr, bzw.<br />

30.11., 14 Uhr<br />

30. November<br />

13.30 bis 17 Uhr<br />

30. November<br />

18.30 bis<br />

20.30 Uhr<br />

1. Dezember<br />

13.30 bis 17 Uhr<br />

Pflanzenwissen<br />

2. November<br />

9 bis 11.30 Uhr<br />

3. November<br />

10.15 Uhr bzw.<br />

15.15 Uhr<br />

Floristischer Workshop: Weihnachtsgestecke,<br />

kostenlos<br />

www.aebi-kaderli.ch<br />

Kreativkurs: Tür- und Wandschmuck<br />

Kosten: CHF 40.-*<br />

www.gartencenter-domatems.ch<br />

Kreativkurs: Holzkerzen<br />

Kosten: CHF 40.-*<br />

www.gartencenter-domatems.ch<br />

Weidenflechtkurs: Kränze<br />

Kosten: CHF 120.- (plus Material)*<br />

Kreativkurs: Adventskränze<br />

Kosten: CHF 40.-*<br />

www.gartencenter-domatems.ch<br />

Weidenflechtkurs: Kugeln und<br />

-schalen<br />

Kosten: CHF 120.- (plus Material)*<br />

<strong>Garten</strong>-Center Hauenstein,<br />

Rafz<br />

Tel. 044 879 11 22<br />

Zulauf AG, Schinznach-Dorf<br />

Tel. 056 463 62 62<br />

www.zulaufquelle.ch<br />

Wyss S<strong>am</strong>en und Pflanzen<br />

AG Zuchwil<br />

Tel. 032 686 68 68<br />

www.wyssgh.ch<br />

<strong>Garten</strong>bijoux Rüeggisberg<br />

Tel. 031 809 40 80<br />

Aebi-Kaderli <strong>Garten</strong>-Center<br />

AG Düdingen<br />

Tel. 026 488 33 33<br />

Zulauf AG, Schinznach-Dorf<br />

Tel. 056 463 62 62<br />

www.zulaufquelle.ch<br />

Rodigari <strong>Garten</strong>center<br />

GmbH Domat/Ems<br />

Tel. 081 633 22 12<br />

Zulauf AG, Schinznach-Dorf<br />

Tel. 056 463 62 62<br />

www.zulaufquelle.ch<br />

Rodigari <strong>Garten</strong>center<br />

GmbH Domat/Ems<br />

Tel. 081 633 22 12<br />

Aebi-Kaderli <strong>Garten</strong>-Center<br />

AG Düdingen<br />

Tel. 026 488 33 33<br />

Rodigari <strong>Garten</strong>center<br />

GmbH Domat/Ems<br />

Tel. 081 633 22 12<br />

Rodigari <strong>Garten</strong>center<br />

GmbH Domat/Ems<br />

Tel. 081 633 22 12<br />

Flechtart, Affoltern <strong>am</strong> Albis<br />

Tel. 043 817 15 49<br />

www.flechtart.ch<br />

Rodigari <strong>Garten</strong>center<br />

GmbH Domat/Ems<br />

Tel. 081 633 22 12<br />

Flechtart, Affoltern <strong>am</strong> Albis<br />

Tel. 043 817 15 49<br />

www.flechtart.ch<br />

Vorträge, Diskussion, Degustation: Bioterra Schweiz<br />

Der Apfelbaum<br />

Tel. 044 454 48 48<br />

Kosten: CHF 25.-*<br />

www.bioterra.ch<br />

Ort: Café B12, Brandisstrasse 12, Chur<br />

Vortrag und Führung: Zur politischen<br />

Geschichte von Baumwolle,<br />

Zuckerrohr, Tabak und Kakao<br />

Ort: Vortragsraum<br />

Botanischer <strong>Garten</strong> St. Gallen<br />

Tel. 071 288 15 30<br />

www.botanischergarten.<br />

stadt.sg.ch<br />

72 <strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong>


Veranstaltungskalender online auf www.freude<strong>am</strong>garten.ch<br />

6. November,<br />

18 Uhr, bzw. 10.<br />

Führung: Zwischen Baobab und<br />

Baum der Reisenden – faszinierende<br />

Botanischer <strong>Garten</strong> Bern<br />

Tel. 031 631 49 45<br />

November, 14 Uhr Pflanzenwelt Madagaskars, kostenlos www.botanischergarten.ch<br />

7. November<br />

19.30 Uhr<br />

11. November<br />

19 Uhr<br />

18. November<br />

19 Uhr<br />

Vortrag: Bestäubung! Befruchtung?<br />

Ort: Vortragsraum des Botanischen<br />

<strong>Garten</strong>s, Eintritt frei<br />

www.botanischergarten.stadt.sg.ch<br />

Vortrag: Die Flora Ost-Australiens<br />

Ort: Institut für<br />

Pflanzenwissenschaften, Bern<br />

Eintritt frei<br />

Botanischer Zirkel St. Gallen<br />

Tel. 071 385 27 10<br />

Bernische Botanische<br />

Gesellschaft<br />

Tel. 031 332 92 33<br />

www.bebege.ch<br />

Vortrag: Förderung seltener<br />

Bernische Botanische<br />

Pflanzenarten in bernischen Gesellschaft<br />

Kiesgruben<br />

Tel. 031 332 92 33<br />

Ort: Institut für Pflanzenwissenschaften,<br />

Bern, Eintritt<br />

www.bebege.ch<br />

frei<br />

8. November<br />

9 bis 17 Uhr<br />

16. bis 17.<br />

November<br />

jew. ab 8 Uhr<br />

16. bis 17.<br />

November<br />

Sa. 9 bis 16 Uhr,<br />

So. 10 bis 16 Uhr<br />

22. bis 23.<br />

November<br />

jew. 10 bis 19 Uhr<br />

Tagung: Naturgartentag<br />

Bioterra Schweiz<br />

Thema: Gesellschaft und Gärten Tel. 044 454 48 48<br />

sind in Bewegung, Kosten: CHF 180.-* www.bioterra.ch<br />

Ort: ZHAW Grüental, Wädenswil<br />

Eröffnungswochenende:<br />

Weihnachtsmarkt (noch bis 24.12.)<br />

Mit Festbetrieb<br />

www.lehmann-baumschulen.ch<br />

Eröffnungsfest Adventsmarkt<br />

(noch bis 19.12.)<br />

www.hardundgut.ch<br />

Festtage: Adventszauber<br />

Mit Vorträgen, Bastelworkshops und<br />

Festwirtschaft<br />

www.graefin-von-zeppelin.de<br />

Lehmann Baumschulen AG,<br />

Büren an der Aare<br />

Tel. 032 351 15 19<br />

Hardundgut<br />

<strong>Garten</strong>brockenhaus,<br />

Embrach<br />

Tel. 044 838 56 31<br />

Staudengärtnerei Gräfin<br />

von Zeppelin Sulzburg-<br />

Laufen (DE)<br />

Tel. +49 7634 6 97 16<br />

19. November<br />

19.30 Uhr<br />

20. November<br />

8.30 bis 17 Uhr<br />

Vortrag: Pflanzen in Shakespeare‘s<br />

Werk<br />

Ort: Vortragsraum des Botanischen<br />

<strong>Garten</strong>s, Eintritt frei<br />

www.botanischergarten.stadt.sg.ch<br />

Tagung Illertisser Forum: Der<br />

nutzbare <strong>Garten</strong>, die essbare Stadt<br />

Kosten: EUR 85.-*<br />

Botanischer Zirkel St. Gallen<br />

Tel. 071 385 27 10<br />

Staudengärtnerei<br />

Gaissmayer, Illertissen (DE)<br />

Tel. +49 7303 72 58<br />

www.gaissmayer.de<br />

20. November, Führung: Von Avocado bis Zuckerrohr Botanischer <strong>Garten</strong> Bern<br />

18 Uhr, bzw. 24. – aus dem Reich der tropischen Tel. 031 631 49 45<br />

November, 14 Uhr Nutzpflanzen, kostenlos<br />

www.botanischergarten.ch<br />

26. November<br />

18 Uhr<br />

1. Dezember<br />

10.15 Uhr bzw.<br />

15.15 Uhr<br />

2. Dezember<br />

19 Uhr<br />

Podiumsdiskussion: Stadtgärten<br />

– Heilmittel gegen Agrarindustrie,<br />

Globalisierung und<br />

Integrationsprobleme?<br />

Ort: Natur-Museum Luzern<br />

Eintritt: CHF 10.-<br />

Führung: Weihnachtliche Pflanzen<br />

www.botanischergarten.stadt.sg.ch<br />

Naturforschende<br />

Gesellschaft Luzern<br />

Tel. 041 280 67 40<br />

www.ngl.ch<br />

Botanischer <strong>Garten</strong><br />

St. Gallen<br />

Tel. 071 288 15 30<br />

Vortrag: Wiederansiedlung von Bernische Botanische<br />

seltenen Pflanzen im Kanton Zürich Gesellschaft<br />

Ort: Institut für Pflanzenwissenschaften,<br />

Bern, Eintritt frei<br />

Tel. 031 332 92 33<br />

www.bebege.ch<br />

4. Dezember, Führung: Von Kairo nach Kapstadt –<br />

18 Uhr, bzw. 8. eine Reise durchs wilde afrikanische<br />

Dezember, 14 Uhr Hinterland, kostenlos<br />

9. Dezember<br />

19 Uhr<br />

12. Dezember<br />

19.30 Uhr<br />

18. Dezember,<br />

18 Uhr, bzw. 22.<br />

Dezember, 14 Uhr<br />

Unterwegs<br />

6. November bzw.<br />

4. Dezember<br />

jew. 14 Uhr<br />

Botanischer <strong>Garten</strong> Bern<br />

Tel. 031 631 49 45<br />

www.botanischergarten.ch<br />

Vortrag: Von Regendächern und Bernische Botanische<br />

Giesskannen<br />

Gesellschaft<br />

Ort: Institut für Pflanzenwissenschaften,<br />

Bern, Eintritt frei<br />

Tel. 031 332 92 33<br />

www.bebege.ch<br />

Vortrag: Botanisches aus dem<br />

Kaukasus<br />

Ort: Vortragsraum des Botanischen<br />

<strong>Garten</strong>s, Eintritt frei<br />

www.botanischergarten.stadt.sg.ch<br />

Führung: Weihnachten, Weihrauch<br />

und Wasserpflanzen – pflanzliche<br />

Köstlichkeiten aus den Tropen<br />

Führung durch den botanischen<br />

<strong>Garten</strong> Mulhouse (F)<br />

Treffpunkt: Jardin de tous les Sens<br />

Botanischer Zirkel St. Gallen<br />

Tel. 071 385 27 10<br />

Botanischer <strong>Garten</strong> Bern<br />

Tel. 031 631 49 45<br />

www.botanischergarten.ch<br />

Parc zoologique et<br />

botanique Mulhouse (F)<br />

Tel. +33 369 77 65 65<br />

www.zoo-mulhouse.com<br />

24. bis 25.<br />

November<br />

Sa. 9 bis 17 Uhr,<br />

So. 10 bis 17 Uhr<br />

Ausstellungs- und Verkaufswochenende<br />

Mit Festwirtschaft<br />

www.gartencenter-domatems.ch<br />

19. Dezember Achts<strong>am</strong>er Abendspaziergang durch<br />

den Wildnispark<br />

Kostenlos*<br />

Rodigari <strong>Garten</strong>center<br />

GmbH Domat/Ems<br />

Tel. 081 633 22 12<br />

Wildnispark Zürich<br />

Tel. 044 722 55 22<br />

www.wildnispark.ch<br />

Bei allen mit * markierten Veranstaltungen ist eine Anmeldung erforderlich!<br />

Weitere Termine finden Sie online auf: www.freude<strong>am</strong>garten.ch.<br />

Bitte senden Sie uns keine Termine mehr zu, da wir diesen Service bis auf<br />

Weiteres eingestellt haben. Besten Dank für Ihr Verständnis.<br />

Redaktions- und Inserenten-/Herstellerverzeichnis<br />

Seite Firma<br />

7 Agentur Rohner GmbH, Uznach<br />

58 AL-KO KOBER SE, D-Kötz<br />

45 Andermatt BIOGARTEN AG, Grossdietwil<br />

62, 64 Bacher <strong>Garten</strong>möbel AG, Langnau<br />

16 Bäckerei Goldapfel, Einsiedeln<br />

45 BIO-Baumschule Glauser, Noflen<br />

68 Birchmeier Sprühtechnik AG, Stetten<br />

7, 22, 47 BLV Verlag, D-München<br />

55 Böhlau Verlag Ges.m.b.H. & Co. KG., AT-Wien<br />

6 Bruno Nebelung GmbH/Kiepenkerl/Sperli, D-Everswinkel<br />

47 BZZ, Arenenberg<br />

54 c-m GmbH, Rollender <strong>Garten</strong>®, Mühlrüti<br />

7 DuMont Kalender Verlag GmbH Co. KG, Köln<br />

37 Emmentaler Switzerland, Bern<br />

68 Eric Schweizer AG, Thun<br />

68 Erich Dickenmann AG, Ellighausen TG<br />

47, 55 Eugen Ulmer Verlag, D-Stuttgart<br />

4 FELCO SA, Les Geneveys-sur-Coffrane<br />

68 FlorArt, St. Gallen<br />

15 garten bieri, Münchwilen<br />

63 <strong>Garten</strong>center Säriswil, Säriswil<br />

65 <strong>Garten</strong>center Toni Suter, Dättwil<br />

68 <strong>Garten</strong>pflanzen Daepp, Münsingen<br />

45 Gärtnerei Schwitter AG, Inwil<br />

65 H. Grünenfelder AG, Ziegelbrücke<br />

54 Häberli Fruchtpflanzen AG, Neukirch-Egnach<br />

U2, 45, 62, 63, 66 Hauenstein AG, Rafz - Zürich - Baar<br />

29, 55 Haupt Verlag, Bern<br />

64 Huplant Pflanzenkulturen AG, Hirschthal<br />

25 Jan Thorbecke Verlag, D-Ostfildern<br />

70 Jardin Suisse, Aarau<br />

6 Kiepenkerl S<strong>am</strong>en, s. Bruno Nebelung AG<br />

38 Kosmos Verlag, D-Stuttgart<br />

6 Lechuza/geobra Brandstätter GmbH & Co. KG, D-Zirndorf<br />

53 Löwenzahn Verlag, Innsbruck<br />

5, 45, 54 Lubera AG, Buchs<br />

45 Martin Auer Rebschulen, Hallau<br />

72 MTD Schweiz AG, Villmergen<br />

23, 51, 55 Neogard AG, Gontenschwil<br />

33 Nuss- und Wildfruchtspezialitäten, Gottlieben<br />

33 Nussbaumschule Gubler, Hörhausen<br />

7 oekom verlag GmbH, D-München<br />

22 pala-verlag gmbh, D-Darmstadt<br />

45 Rebschulen Andreas Meier & Co, Würenlingen<br />

55, 56 Robert Bosch AG, Solothurn<br />

63, 64 Rodigari <strong>Garten</strong>center GmbH, Domat/Ems<br />

68 Roth Pflanzen AG, Kesswil<br />

7 Scheurich AG, D-Kleinheubach/Main<br />

51 Schubiger Kunstgewerbe AG, Rapperswil-Jona<br />

4, 71 Schutz Filisur Alpin <strong>Garten</strong>center, Filisur<br />

55, 68 Silvedes AG, Brütten<br />

55 Soglio-Produkte AG, Castasegna<br />

40 Sperli GmbH, D-Everswinkel<br />

52 Stiftung Praktischer Umweltschutz Schweiz Pusch, Zürich<br />

59 Stihl AG/Viking, Mönchaltorf<br />

4 Syngenta Agro AG, Dielsdorf<br />

33 Vereinigung FRUCTUS, Efretikon<br />

23 W. Neudorff GmbH KG, D-Emmerthal<br />

45 Wolfs Reben, D-Bad Dürkheim<br />

68 Wyss S<strong>am</strong>en und Pflanzen AG, Zuchwil<br />

45, 62, 65, 68, U4 Zulauf AG, Schinznach-Dorf - Liestal<br />

Recherche und Text: Dr. Monika Oertner<br />

<strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong> 73


Vorschau<br />

Die nächste Ausgabe von FREUDE AM GARTEN erscheint <strong>am</strong> 12. Dezember <strong>2013</strong><br />

Reportage<br />

Auf der Schweibenalp<br />

entsteht das grösste<br />

Permakultur-Projekt der<br />

Schweiz. Wir haben den<br />

Ort ob dem Brienzersee<br />

besucht.<br />

Pflanzenporträt<br />

Staude des Jahres 2014:<br />

Zierliche ElfenblumenÆÆ<br />

Nutzgarten<br />

Hochbeete und<br />

deren Einsatz<br />

Weitere<br />

Themen<br />

ÆÆZeigerpflanzen – was sagen<br />

sie über den Standort aus?<br />

ÆÆRebenschnitt im Winter<br />

ÆÆSchaden Moose und Flechten<br />

an Bäumen?<br />

ÆÆBionik – Lernen von der Natur<br />

ÆÆMauern bilden Räume<br />

Anzeigenschluss für die<br />

Ausgabe 01/14 (Januar/Februar)<br />

ist <strong>am</strong> 15. November <strong>2013</strong><br />

Fotonachweise<br />

Titelfoto | Uwe Messer, Titelbilder klein (v.o.n.u.) | Uwe<br />

Messer (2), Robert Bosch AG (1), Seite 3 | Markus Murschetz,<br />

Seite 5 | Uwe Messer (1), Bruno Nebelung GmbH (1), Caroline<br />

Zollinger (1), Schubiger Kunstgewerbe AG/Hersteller, Seite<br />

6-7 | Bruno Nebelung GmbH/Kiepenkerl (3), Lechuza (2),<br />

Agentur Rohner (1), Scheurich (1), DuMont Kalenderverlag (1),<br />

BLV Verlag (2), Oekom Verlag (1), Seite 8-9 | Jeannette<br />

Gabathuler, Seite 10-15 | Uwe Messer (24), Seite 16-19 | Goldapfel<br />

Schafbock- und Lebkuchenbäckerei, Seite 20-23 | Uwe<br />

Messer (4), Neogard AG (1), Pala Verlag (1), BLV Verlag (1),<br />

Seite 24-29 | Floragard 1), Wikipedia (1), Uwe Messer (10),<br />

Helene Robertson/flickr (1), Sven Teschke/Wikipedia (1)<br />

Zeichnungen: Sarah Buob (1), biolib.de (1), Seite 30-33 | DGB<br />

(1), Uwe Messer (1), Caroline Zollinger (9), Seite 34 | Atlant<br />

Bieri, Seite 35-36 | Uwe Messer (2), Schirmer Verlag (1),<br />

Seite 37-38 | Bildlch.ch (1), Rogge & Jankovic/Kosmos Verlag<br />

(1), Seite 39-40 | iBulb (1), Sperli GmbH (1), Uwe Messer (13),<br />

Seite 43-47 | Andermatt Biogarten (1), BZZ (1), BLV Verlag (1),<br />

Eugen Ulmer Verlag (1), Häberli Fruchtpflanzen AG (1),<br />

Hauenstein Rafz (8), Bruno Hugentobler (5), Lubera AG (4),<br />

Rebschulen A. Meier (2), Uwe Messer (3), Gärten v. Schloss<br />

Trauttmandorff (1), Seite | 48-51, Schubiger Kunstgewerbe<br />

AG/Hersteller (12), Neogard AG (2), Karte: Wikipedia/<br />

verändert d. S. Buob, Seite 52-53 | Jeannette Gabathuler (1),<br />

Uwe Messer (2), Seite 54 | Lubera AG (1), Uwe Messer (1),<br />

Seite 55 | Hersteller, Seite 56-57 | Alexandra v. Ascheraden,<br />

Seite 58-59 | Hersteller, Seite 60-61 | Pierre Kappler,<br />

74<br />

Seite 62-67 | Hersteller, Seite 74 | Nell Andris (1), Uwe Messer<br />

(1), GMH/Bettina Banse (1)ÆÆ Æ Æ<br />

Æ Æ Æ<br />

Ihre Prämie beim Abschluss eines Abonnements<br />

Prämie A1<br />

Fugenkratzer zum Entfernen<br />

von Moos und Unkraut<br />

in Plattenfugen<br />

Prämie A2<br />

Buch «Aus die Laus» (Thomas<br />

Lohrer), 160 Krankheiten und<br />

Schädlinge erkennen und<br />

bekämpfen.<br />

Prämie A3<br />

Kräuterschere mit kurzen<br />

und spitzen Klingen für präzise<br />

und feinste Schnitte<br />

Prämie B1<br />

Mini-Pflegeset mit Doppelhacke,<br />

Kleinfächerbesen, Kleingerätestil<br />

und Blumenkelle<br />

Prämie B2<br />

Exklusives FREUDE AM GARTEN-<br />

Sackmesser (Victorinox)<br />

mit 8 Funktionen<br />

Prämie C<br />

FREUDE AM GARTEN<br />

S<strong>am</strong>melordner<br />

Nur solange Vorrat! Abo-Prämien können leider nicht ins Ausland verschickt werden, da die Zollund<br />

Portokosten zu hoch sind!<br />

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2-Jahres-Abo für nur CHF 95.00 (Schweiz)!<br />

Bestellen Sie mit der Bestellkarte im Heft, unter der kostenlosen Hotline 0800 373 833 oder<br />

unter www.freude<strong>am</strong>garten.ch.


Schinznacher<br />

Christkindmarkt <strong>2013</strong><br />

_Freitag, 25. Oktober, bis Dienstag, 24. Dezember <strong>2013</strong><br />

_Sonntagsverkauf 17. und 24. November, 12 bis 17 Uhr<br />

_Auch dieses Jahr finden Sie bei uns im <strong>Garten</strong>center eine märchenhafte Weihnachtswelt,<br />

in der man den Alltag vergisst.<br />

Lassen Sie sich von phantasievollen Festdekorationen, originellen Geschenkideen,<br />

Kreativ-Workshops und Geschichten und Märchen für die Kleinen überraschen!<br />

76<br />

Zulauf AG, <strong>Garten</strong>center,<br />

Schinznach-Dorf<br />

T +41 56 463 62 62, F +41 56 463 62 60<br />

info@zulaufquelle.ch<br />

www.zulaufquelle.ch

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