Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Nr. 6/<strong>2013</strong> | 53. Jahrgang | November/Dezember | Preis: CHF 7.90<br />
freude<strong>am</strong>garten.ch |November/Dezember | Nr. 6/<strong>2013</strong> |<br />
| Ideen | Tipps | TrENDs | seit 1960 |<br />
Tulpenlexikon Seite 39<br />
Tafeltrauben Seite 43<br />
<strong>Garten</strong>häcksler Seite 58<br />
www.freude<strong>am</strong>garten.ch<br />
Gehölzraritäten Seite 10<br />
Älteste Lebkuchen-Bäckerei Seite 16<br />
Kompost – Gold<br />
des Gärtners Seite 20<br />
Edelweissanbau Seite 60<br />
Leserangebote:<br />
D<strong>am</strong>enhandtasche,<br />
Armband aus Kork u. a.<br />
Seite 51
Grosser<br />
Pflanzenshop<br />
www.hauenstein-rafz.ch:<br />
hier finden Sie einen umfangreichen<br />
Pflanzenshop<br />
mit einem riesigen Sortiment<br />
an Rosen, Gehölzen,<br />
Stauden, Obst und Beeren.<br />
Schauen Sie einmal hinein<br />
und bestellen Sie bequem<br />
von zu Hause aus. Wir<br />
liefern Ihnen die Pflanzen<br />
direkt vor die Haustüre!
Editorial<br />
Liebe Leserinnen, lieber Leser<br />
Impressum<br />
<strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong><br />
Mein Schweizer <strong>Garten</strong>magazin<br />
53. Jahrgang<br />
www.freude<strong>am</strong>garten.ch<br />
Erscheint 6 x pro Jahr + 2 Sonderausgaben<br />
Einzelpreis: CHF 7.90<br />
Auflage: 14’000 Expl.<br />
Besuchen Sie uns auf Facebook<br />
Redaktions- und Verlags adresse<br />
Verlag <strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong><br />
Schörisfeldweg 7<br />
CH-9463 Oberriet<br />
Telefon +41 71 760 00 82<br />
Fax +41 71 760 00 81<br />
kontakt@freude<strong>am</strong>garten.ch<br />
Verlagsleitung<br />
Markus Probst<br />
Dr. Uwe J. Messer (Stv.)<br />
Redaktionsleitung<br />
Dr. Uwe J. Messer<br />
Verkaufsleitung<br />
Hermann Rohner (Mediaberater/ Verkauf)<br />
rohner@freude<strong>am</strong>garten.ch<br />
Telefon +41 71 960 10 05<br />
und +41 78 902 46 98<br />
Lektorat<br />
Katharina Raub<br />
Art Director<br />
MICHLIG Est., René Michlig<br />
Grafik/DTP<br />
h7 Mediengestaltung GmbH<br />
Sarah Buob<br />
Redaktion / Freie Mitarbeiter<br />
Brigitte Aeberhard, Alexandra von Ascheraden<br />
Andrea Blomenk<strong>am</strong>p, Atlant Bieri, Martin Gmeinder<br />
Heini Hofmann, Dr. Uwe J. Messer, Dr. Monika Oertner<br />
Ruth Richter, Siegfried Stein, Gabriele Steindler-Hermann<br />
Kathrin Steiner-Schubiger, Christine Thanner, Andreas<br />
Wildner, Caroline Zollingerr<br />
Abonnemente/Adressänderungen<br />
<strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong><br />
c/o AVD Goldach AG<br />
Sulzstrasse 10-12<br />
CH-9403 Goldach<br />
Hotline 0800 373 833 (kostenlos)<br />
Telefon +41 71 844 92 42<br />
Fax +41 71 844 93 45<br />
abo@freude<strong>am</strong>garten.ch<br />
1-Jahres-Abo (6-mal + 2 SA): CHF 49.50 inkl. MwSt.<br />
2-Jahres-Abo (12-mal + 4 SA): CHF 95.00 inkl. MwSt.<br />
Auslandspreise*:<br />
1-Jahres-Abo (6-mal + 2 SA): eur 53.50 (Europa)<br />
2-Jahres-Abo (12-mal + 4 SA): eur 99.00 (Europa)<br />
*Übersee auf Anfrage<br />
Kündigung des Abonnements bitte schriftlich 4 Wochen<br />
vor Ablauf der Abo-Periode!<br />
unser 53. Jahrgang von FREUDE AM GARTEN neigt sich dem Ende zu.<br />
Als Dank für Ihre Treue liegt für die Abonnenten in dieser Ausgabe unsere<br />
Agenda 2014 bei. Somit haben Sie einen täglichen Begleiter durch das neue<br />
<strong>Garten</strong>jahr – viel Spass d<strong>am</strong>it. Unseren beliebten Jahresmondkalender<br />
finden Sie in der nächsten Ausgabe. Wenn Sie anderen eine <strong>Freude</strong> fürs<br />
ganze Jahr bereiten möchten, verschenken Sie doch zu Weihnachten ein<br />
Abonnement von FREUDE AM GARTEN, die oder der Beschenkte denkt dann<br />
das ganze Jahr an Sie!<br />
Weihnachten steht vor der Tür. Kennen Sie die älteste Lebkuchenbäckerei<br />
der Schweiz, die Goldapfel Schafbock- und Lebkuchenbäckerei in Einsiedeln?<br />
Zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit lohnt sich ein Besuch des<br />
Museums, und geniessen Sie die Schafböcke aus süssem Honigteig, nicht<br />
nur eine Spezialität für Pilger und Wallfahrer. Mehr dazu auf Seite 16, und<br />
wer eine Alternative zum Lebkuchenhaus sucht, findet «keksige»<br />
Anregungen dazu auf Seite 56.<br />
Eine viel verwendete Backzutat zur Weihnachtszeit sind natürlich Nüsse. Im<br />
thurgauischen Hörhausen hat Heinrich Gubler eine der weltgrössten<br />
Nusss<strong>am</strong>mlungen aufgebaut (ab Seite 30). Seine S<strong>am</strong>mlung von<br />
Baumnüssen ist auf über 250 Sorten angewachsen, darunter auch eigene<br />
Züchtungen wie die auffällige «Rote Gublernuss», die letztes Jahr zur<br />
Schweizer Obstsorte des Jahres gekürt wurde.<br />
Im Herbst wird der <strong>Garten</strong> meist winterfest gemacht, das heisst, Sträucher,<br />
Rosen und Stauden werden zurückgeschnitten, das Laub vom Rasen<br />
entfernt und die Südländer ins Haus geräumt. Da fällt viel Schnittgut an,<br />
ein <strong>Garten</strong>häcksler reduziert das Volumen wunderbar. Bei gehäckselten<br />
Ästen werden dabei die Holzfasern aufgebrochen, Mikroorganismen<br />
können so schneller eindringen und das Material zersetzen. Mehr zu diesem<br />
Thema ab Seite 58. Das zerkleinerte Material verbleibt dabei idealerweise<br />
als Mulchstoff oder als Kompostzutat auf dem Grundstück und wird<br />
dadurch dem Nährstoffkreislauf nicht entzogen. Sie leisten d<strong>am</strong>it einen<br />
grossen Beitrag zur Umwelt, selbst als Kleingärtner! Welche Stoffe auf den<br />
Kompost dürfen, und was beim Kompostieren beachtet werden muss, lesen<br />
Sie auf Seite 20.<br />
Geniessen Sie die letzten Herbsttage, knacken Sie gemütlich Nüsse zur<br />
Adventszeit, und geniessen Sie die Früchte des Herbstes.<br />
Ihr<br />
Produktion<br />
meSPRO AG<br />
Druck<br />
AVD Goldach AG, Sulzstrasse 10-12,<br />
CH-9403 Goldach<br />
Chefredaktor, Dr. Uwe J. Messer<br />
© Alle Rechte für Bilder und Textbeiträge liegen beim Verlag<br />
<strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong>. Sie dürfen ohne Erlaubnis des Verlages<br />
nicht verwendet werden.<br />
www.freude<strong>am</strong>garten.ch<br />
3
Der besondere Balkonschmuck in 8 Farben<br />
Engadiner Hängenelken<br />
9 Pflanzen in 5 Farben nur 63.50<br />
6 Pflanzen in 3 Farben nur 42.90<br />
12 cm-Topf 7.40/St., 14 cm-Topf 11.50/St.<br />
Spezialitäten<br />
Alpinpflanzen<br />
alpine Pflanzen<br />
Beerenpflanzen<br />
Christbäume in Miete<br />
Spezielle Kräuter, alte Beerensorten und<br />
Versand ganze CH, Kataloge gratis<br />
Ein Ausflug nach Graubünden<br />
Versand ganze CH, Kataloge gratis<br />
<strong>Garten</strong>fest Filisur<br />
Sonntag, 12. Mai <strong>2013</strong><br />
Besuch im Alpin <strong>Garten</strong>center<br />
Filisur/Graubünden:<br />
Ein Ausflug Einkauf mit der mit Rhätischen Rabatt, Festwirtschaft,<br />
Bahn (Unesco) oder dem Auto ist ein<br />
Kinderprogr<strong>am</strong>m<br />
besonderes Erlebnis.<br />
CH-7477 Filisur GR<br />
Tel. 081 410 40 70<br />
Fax 081 410 40 77<br />
www.schutzfilisur.ch<br />
CH-7477 Filisur GR<br />
Tel. 081 410 40 70<br />
Fax 081 410 40 77<br />
www.schutzfilisur.ch<br />
Gut genährt durch<br />
den Winter:<br />
Maag Pflanzenpflege.<br />
Neu<br />
Bereiten Sie Ihre Topfpfl anzen zur Überwinterung<br />
vor. Mit Wuxal ® erhalten<br />
Ihre Pfl anzen genau den richtigen Nährstoff-Mix<br />
für einen erfolgreichen Start<br />
im kommenen Frühling. Zur fachgerechten<br />
Winterpfl ege gehört selbstverständlich<br />
auch der Schädlingsschutz:<br />
Actara ® G ist die wirks<strong>am</strong>e und<br />
praktische Streu-Lösung gegen Dickmaulrüsslerkäfer<br />
und -larven sowie<br />
gegen Blattläuse und Weisse Fliegen.<br />
Oder verwenden Sie unsere gebrauchsfertigen<br />
Aerofl eur ® Sprays gegen<br />
Krankheiten oder gegen Schädlinge.<br />
4<br />
Actara ® G, 500 g Granulat für 20 m 2 , schützt 2 Monate. Wirkstoff: Thi<strong>am</strong>ethox<strong>am</strong>.<br />
Wuxal ® Buchsdünger, Wuxal ® Orchideendünger, Wuxal ® Universaldünger, Wuxal ® Zitrusdünger,<br />
250 ml Flüssigdünger für 50 l Giesswasser.<br />
Aerofleur ® Spray gegen Krankheiten, 500 ml. Wirkstoff: Difenoconazol.<br />
Aerofleur ® Spray gegen Schädlinge, 500 ml. Wirkstoffe: Cypermethrin, Chlorpyrifos.<br />
Maag Helpline<br />
0900 800 009 (49 Rp./Min.)<br />
www.maag-garden.ch
Inhalt<br />
Weihnachten<br />
Leuchtende Früchte bringen Farbe in diese<br />
dunkle Jahreszeit.<br />
Aktuelles<br />
Editorial........................................................... 3<br />
Neuheiten........................................................6<br />
Diverses – Einsiedler Schafböcke vom Goldapfel.................. 16<br />
Mondkalender – November & Dezember. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
Reportage – Baumnüsse..........................................30<br />
Ganz unverblümt – Das globale Kräutersäckchen .................34<br />
Leserangebot – Korkprodukte .................................... 51<br />
Bio-Aktuell ...................................................... 52<br />
Pflanzenwohlfühlbox: Vogelmiere ................................54<br />
Ausflugstipps – Advents- und Weihnachtsausstellungen .........62<br />
Titelbild: Rote Winterbeere (Uwe Messer)<br />
Neuheiten<br />
Eindrucksvolle Amaryllis<br />
Seite 6<br />
Reportage<br />
Eine der weltgrössten Baumnusss<strong>am</strong>mlungen<br />
in Hörhausen<br />
Seite 30<br />
Kreatives<br />
Schönes aus Kork<br />
Im <strong>Garten</strong><br />
Ziergarten – Gehölzraritäten..................................... 10<br />
Technik – Kompost ...............................................20<br />
<strong>Garten</strong>häcksler...................................................58<br />
Praxiswissen – November & Dezember ...........................24<br />
Nutzgarten – Tafeltrauben........................................43<br />
Kräuterheilkunde – Edelweiss................................... 60<br />
Im Haus<br />
Kreativ – Schönes aus Kork.......................................48<br />
Das Kekshäuschen................................................56<br />
S<strong>am</strong>meln<br />
Wissen – Bachblüten (Teil 5) ...................................... 35<br />
Tulpen-Lexikon ...................................................39<br />
Jahresverzeichnis <strong>2013</strong>............................................ 41<br />
Küche – Kürbisknöpfli-Pfanne..................................... 37<br />
Kürbis-Trauben-Salat.............................................38<br />
Wer/Wo/Was<br />
Impressum........................................................ 3<br />
Forum............................................................54<br />
Rätsel und Gewinner ............................................. 55<br />
Grüne Seite..................................................... 68<br />
Trends, Schau- & Marktplatz......................................70<br />
Veranstaltungskalender.......................................... 72<br />
Redaktions- und Inserentenverzeichnis........................... 73<br />
Vorschau......................................................... 74<br />
Seite 48<br />
Das <strong>Garten</strong>-TV mit 1001 Praxistipps<br />
1001<br />
Videos<br />
Lubera<br />
lustvoll gärtnern<br />
… und besser einkaufen · www.lubera.com<br />
Ins_FraG_Lubera-gartenvideo_187x29_V2.indd 1 27.11.12 11:10<br />
5
‘Evergreen’<br />
‘Elvas’<br />
Rustikaler Charme<br />
«Fantasy Forest» lebt von Gegensätzen: ländliche Elemente<br />
kombiniert mit Moderne, Naturmaterialien und Künstlichkeit.<br />
Farbenfroh und verspielt-romantisch darf es sein,<br />
mit dekorativen Details, die den traditionell ländlichen<br />
Stil dezent humorvoll unterstreichen. Der Fantasie<br />
sind keine Grenzen gesetzt: «Kugeln» in Form von<br />
Tannenzapfen, Eulen, Schnecken und Fliegenpilzen<br />
in klassischem Rot oder auffälligem Türkis. Der<br />
satte Rotton des zeitlosen Designklassikers<br />
CLASSICO von Lechuza fügt sich perfekt in diese<br />
Kulisse ein. Punktuell eingesetzte Tierfiguren, feingemustertes<br />
Glas oder versilberte Waldelemente<br />
runden diesen märchenhaften Weihnachtsstil ab.<br />
Weitere Infos unter www.lechuza.com.<br />
Amaryllis ‘Elvas’<br />
und ‘Evergreen’<br />
Ideal für die Anzucht auf der Fensterbank<br />
in der lichtarmen Zeit sind die Zwiebeln der<br />
Amaryllis. Die eindrucksvolle neue Sorte<br />
‘Elvas’ von Kiepenkerl treibt sicher und ohne<br />
besondere Pflege riesengrosse, wunderschöne,<br />
weisse, dicht gefüllte Blüten mit einer zartrosa<br />
Zeichnung. Ebenso neu bei Kiepenkerl ist die<br />
gelbgrüne Sorte ‘Evergreen’ mit ihren filigran<br />
geformten schmalen Blütenblättern. Durch<br />
diese kommen die langen dekorativen<br />
Staubgefässe gut zur Geltung. Die Pflanze<br />
treibt sogar mehrere Stiele hervor, die jeweils<br />
mit fünf bis sieben Knospen bestückt sind. Im<br />
Fachhandel bzw. in <strong>Garten</strong>centern erhältlich,<br />
die das Kiepenkerlsortiment führen. Weitere<br />
Infos unter shop.nebelung.de.<br />
Christrose ‘HGC Goldmarie®’<br />
Trotz Eis und Schnee zeigt das <strong>Garten</strong>jahr auch im Winter seine schönen<br />
Seiten. Denn Christrosen (Helleborus niger) erhellen die trübe Jahreszeit<br />
und lassen an den kommenden Frühling denken. Die meisten Pflanzen<br />
öffnen ihre edel anmutenden Blüten rechtzeitig zur Weihnachtszeit.<br />
Die Sorte‘HGC Goldmarie®’ aus dem Kiepenkerl Profi-Line Sortiment<br />
von Volmary blüht sogar besonders früh und präsentiert ihre grossen,<br />
strahlend weissen Blüten bereits vor den Festtagen. D<strong>am</strong>it bieten sie<br />
schon im frühen Winter in <strong>Garten</strong>beeten, auf Balkon, Terrasse oder im<br />
kühlen Wintergarten eine wundervolle Blütenattraktion. Christrosen sind<br />
eine besondere Zierde für winterliche Sträusse, festliche Blütendekorationen<br />
und bepflanzte Schalen, die trotz Frost im Freien bleiben können.<br />
‘HGC Goldmarie®’ zeichnet sich dabei durch ihren besonders kompakten<br />
Wuchs und erstaunlichen Blütenreichtum aus. Immer wieder öffnen sich<br />
neue grosse Blüten in elegantem Weiss mit feinen, gelben Staubgefässen.<br />
Sie sind perfekt für die Bepflanzung von winterlichen Kübeln und Schalen<br />
geeignet, die über Wochen einen schönen Blickfang geben.<br />
6
Blumenkalender 2014<br />
Möchten Sie einen besonderen Wandkalender<br />
kaufen, der aus dem Rahmen fällt? Kein<br />
Problem, hier ist er: Der Blumenkalender 2014<br />
vom Schweizer Naturfotografen Reto Rohner.<br />
Er versteht es, Blütengesichter durch seinen<br />
Aufnahmestil und das unverkennbare Design<br />
in kleine Kunstwerke zu verwandeln. Dafür<br />
lässt er seine Blumen frech über den Bildrand<br />
des Wandkalenders «wachsen». Erhältlich<br />
ausschliesslich im Fachhandel sowie im<br />
Direktvertrieb via Internet unter<br />
www.blumenkalender.ch.<br />
Landzauber 2014<br />
Gärten gestalten ist wie das Arbeiten an<br />
einem Kunstwerk, aber manchmal zaubert<br />
die Natur selbst die schönsten Bilder. Das<br />
beweisen die stimmungsvollen Fotografien<br />
der renommierten <strong>Garten</strong>fotografin Manuela<br />
Göhner, präsentiert in einem Kalender im<br />
adäquaten Hochformat. Lassen Sie sich von<br />
diesem Kalender aufs Land entführen und<br />
verzaubern.<br />
Landzauber – Long Size Kalender 2014,<br />
Dumont Kalenderverlag<br />
Ab CHF 36.90, ISBN 978-3-8320-2606-6<br />
Skandinavien<br />
lässt grüssen<br />
Hüttenromantik gibt sich heute ländlich,<br />
modern folkloristisch, gerne mit nordischen<br />
Einflüssen und im schicken Handmade-Look.<br />
In dieser Ausprägung ist sie die perfekte<br />
Inspiration für einen der aktuellen Winter-<br />
Dekotrends. Mit Snowfall und Rudolph greift<br />
Scheurich das Thema für die Adventszeit<br />
auf. Rund um die neuen Übertöpfe verlaufen<br />
Bordüren, die an Norwegermuster erinnern.<br />
Die Rentiere, Eiskristalle und Sterne in<br />
Weiss auf Rot bzw. Rot auf Weiss werden in<br />
handwerklicher Stempeltechnik aufgetragen<br />
und fallen auf jedem Exemplar unterschiedlich<br />
aus. Die Wahl von Weiss als Pendant zum<br />
typischen Weihnachtsrot verleiht den<br />
Übertöpfen – ob solo oder beim gemeins<strong>am</strong>en<br />
Auftritt – Leichtigkeit und Frische und kann<br />
in Kombination mit Unis in Energy Red noch<br />
dyn<strong>am</strong>ischer gestaltet werden. Das sind<br />
wahrhaft fröhliche Weihnachten! Klar, dass<br />
die garantiert wasserdichten Übertöpfe auf<br />
den Weihnachtsstern (Euphorbia) in Rot<br />
oder in Weiss abgestimmt sind. Alternativ<br />
macht darin die Zimmertanne (Araucaria)<br />
eine ausgezeichnete Figur.<br />
Karen Meyer-Rebentisch<br />
<strong>Garten</strong>-Suppen<br />
Das einzige Kochbuch, das die<br />
Themen <strong>Garten</strong> und<br />
Suppenküche kombiniert.<br />
Saisongemüse frisch ernten und<br />
verarbeiten: 50 Rezepte und<br />
Variationen, gegliedert nach<br />
Jahreszeiten. Extra: Gemüse<br />
richtig ernten, einkaufen und<br />
lagern. 144 Seiten, ca. 110<br />
Farbfotos, BLV Verlag <strong>2013</strong><br />
Ab CHF 28.90, ISBN 978-3-8354-1157-9<br />
Ute Scheub, Haiko Pieplow,<br />
Hans-Peter Schmidt<br />
Terra Preta<br />
Die schwarze Revolution aus dem<br />
Regenwald.<br />
Mit Klimagärtnern die<br />
Welt retten und gesunde<br />
Lebensmittel produzieren.<br />
Das Autorentrio hat sich<br />
auf Schatzsuche begeben<br />
und das Wissen um die<br />
fruchtbarste Erde der<br />
Welt in einem kundigen<br />
Führer zus<strong>am</strong>mengetragen.<br />
Neben einer fundierten<br />
Gebrauchsanweisung zur Herstellung<br />
von Terra Preta und Biokohle (biochar)<br />
informiert das Handbuch über die<br />
Grundprinzipien von Klimafarming<br />
und Kreislaufwirtschaft.<br />
206 Seiten, Oekom Verlag <strong>2013</strong><br />
Ab CHF 27.90, ISBN 978-3-86581-407-4<br />
Hans-Werner Ollig<br />
Obst. Das Grüner-<br />
Daumen-Konzept<br />
Neuheiten<br />
Neuerscheinungen<br />
Das neue Konzept: junges<br />
Gärtnern für Einsteiger. Für<br />
<strong>Garten</strong>-Neulinge, Urban<br />
Gardener, Web-User,<br />
Selbstversorger,<br />
Ausprobierer, Bio-Fans. Das Grüner-<br />
Daumen-Konzept: die besten Obstarten<br />
speziell für Anfänger von Apfel bis<br />
Erdbeere, Top-Sorten, Anbau, Pflege, Ernte,<br />
Verwertung, plakative Fotos, kompakte<br />
Texte, Info-Kästen und magazinartige<br />
Optik.<br />
126 Seiten , BLV Verlag <strong>2013</strong><br />
Ab CHF 25.90, ISBN 978-3-8354-1191-3<br />
7
Der Herbst ist<br />
ein<br />
wo jedes Blatt zur<br />
Blüte wird.<br />
zweiter Frühling,<br />
Albert C<strong>am</strong>us (französischer Schriftsteller und Philosoph, 1913–1960)<br />
Foto Schlossweiher in 9033 Untereggen (Jeannette Gabathuler)<br />
8
Innehalten<br />
9
Gehölz-<br />
Raritäten<br />
Zauberhaft und ungewöhnlich<br />
Der <strong>Garten</strong> ist und bleibt immer<br />
ein besonderes Refugium. Besonders<br />
interessant sind dabei Pflanzen, die<br />
man nicht in jedem <strong>Garten</strong> findet.<br />
Pflanzen, die durch ihren besonders<br />
schönen Wuchs, durch ihre duftenden<br />
Blüten, ihre Blattformen und<br />
Farben oder durch ihren aussergewöhnlichen<br />
Fruchtschmuck Aufmerks<strong>am</strong>keit<br />
erwecken. Wir stellen<br />
Ihnen einige wenig bekannte<br />
Gehölze vor.<br />
Jetzt im Ausklang des <strong>Garten</strong>jahres entfalten sich leuchtende<br />
Früchte und herrliche Laubfärbungen. Wenn sich dann noch<br />
die Zweige rot färben wie beim Chinesischen Surenbaum<br />
(Toona) oder sich wie beim Schneeball ‘Pink Beauty’ die Früchte<br />
in zweierlei Farbtönen präsentieren, dann schaut man gleich<br />
zweimal hin und staunt, wie schön doch Pflanzen sein können<br />
und welche man doch noch nicht kennt. Einen kleinen Exkurs<br />
zwölf seltener Gehölze finden Sie in den folgenden Beschreibungen.<br />
Alle diese Pflanzen können bei uns gepflanzt werden.<br />
Martin Gmeinder und Andreas Wildner<br />
10
Ziergarten<br />
11
Knopfbusch<br />
(Cephalanthus occidentalis)<br />
Der Knopfbusch, der zur gleichen F<strong>am</strong>ilie wie<br />
die Kaffeepflanze (Coffea arabica) zählt, liebt<br />
einen frischen bis feuchten Boden, gerne<br />
auch im leicht sauren pH-Bereich, in Sonne<br />
oder Halbschatten. Die Blütezeit erstreckt<br />
sich von Juli bis August. Dann zeigen sich<br />
auffallende weiss-gelbliche, kugelige Blüten<br />
mit unzähligen langen Staubgefässen. Die<br />
ungewöhnlich geformten Blüten sind ein<br />
wahrer Insektenmagnet und machen den<br />
Knopfbusch zu einer wertvollen Bienenfutterpflanze.<br />
Die rotbraunen S<strong>am</strong>enstände<br />
des gut winterharten Strauches sind sehr<br />
attraktiv, ebenso wie die äusserst schöne<br />
orange-gelbe Herbstfärbung.<br />
Perückenstrauch<br />
(Cotinus Dummer-Hybride ‘Fl<strong>am</strong>e’)<br />
Cotinus ‘Fl<strong>am</strong>e’ ist eine Hybride zwischen dem<br />
asiatischen (Cotinus coggygria) und dem<br />
<strong>am</strong>erikanischen Perückenstrauch (Cotinus<br />
obovatus) von Züchter Peter Dummer. Das<br />
sommergrüne Gehölz wird 3-4 m hoch und<br />
ebenso breit. Seine Blätter sind beim Austrieb<br />
im Frühjahr grün und zeigen im Spätjahr<br />
eine knallige orangerote Herbstfärbung. Die<br />
bräunlich-rosafarbenen Blüten dieses<br />
Sumachgewächses erscheinen im Juni-Juli und<br />
haben Ähnlichkeit mit einer Perücke, woher<br />
der deutsche N<strong>am</strong>e abgeleitet ist. Er liebt<br />
einen sonnigen Standort mit durchlässigem<br />
Boden und ist sehr trockenheitsverträglich.<br />
Des Weiteren stellt er keine besonderen<br />
Bodenansprüche. Da der Perückenstrauch bei<br />
ungehindertem Wachstum nicht für den<br />
kleinen <strong>Garten</strong> geeignet ist, wird empfohlen,<br />
ihn wie eine Staude zu behandeln und ihn<br />
kurz vor dem Neuaustrieb zurückzuschneiden.<br />
So kann er als Blattschmuck im Hintergrund<br />
eines Staudenbeetes verwendet werden.<br />
Japanische Zelkowe<br />
(Zelkova serrata)<br />
Zelkova serrata ist ein laubabwerfender Baum,<br />
der in Japan, Korea, Ostchina und Taiwan<br />
heimisch ist. Seine vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten<br />
machen dieses Gehölz aus<br />
der F<strong>am</strong>ilie der Ulmengewächse (Ulmaceae)<br />
wertvoll für den gärtnerischen Einsatz: als<br />
wunderschönen Parkbaum mit einer Endhöhe<br />
von 25 m, als Bonsai aufgrund der guten<br />
Schnittverträglichkeit und als Heckenpflanze,<br />
was allerdings noch selten der Fall ist. Seine<br />
unscheinbaren Blüten erscheinen im April-Mai<br />
und lassen grüne, bis 5 mm grosse, geflügelte<br />
Früchte folgen. Ab Oktober zeigt sich eine<br />
feurige orangerote Herbstfärbung. Als<br />
Standort eignet sich ein Platz mit durchlässigem,<br />
humosem Boden in sonniger bis<br />
halbschattiger Lage ohne Tropfenfall. Von<br />
der kalkverträglichen Pflanze gibt es auch<br />
Zwergformen, z. B. die Sorte ‘Goblin’.<br />
12
Tupelobaum<br />
(Nyssa sylvatica)<br />
Dieser eindrucksvolle laubabwerfende Baum<br />
aus der F<strong>am</strong>ilie der Hartriegelgewächse<br />
(Cornaceae), welcher im östlichen Nord<strong>am</strong>erika<br />
beheimatet ist, wächst kegelförmig mit<br />
waagerechter, etagenartiger Verzweigung<br />
und zeigt im laublosen Zustand interessante<br />
Strukturen. Die eher unscheinbaren Blüten<br />
sind grünlich-weiss und erscheinen im<br />
Mai-Juni. Die blauschwarzen Früchte, die ab<br />
Oktober reifen, hängen an feinen Stielen. Der<br />
<strong>am</strong>erikanische Tupelobaum zählt zu den<br />
langs<strong>am</strong>wüchsigen Bäumen und erreicht im<br />
Alter eine Höhe von 15 bis 20 Metern. Seine<br />
Herbstfärbung in leuchtendem Orangegelb<br />
bis zu intensivem Rot ist kaum zu überbieten.<br />
Als Standort eignet sich ein sonniger Platz<br />
mit gutem humosem Boden im neutralen bis<br />
leicht sauren pH-Bereich.<br />
Ziergarten<br />
Chinesischer Surenbaum<br />
(Toona sinensis ‘Fl<strong>am</strong>ingo’)<br />
Toona sinensis ist ein sommergrüner Baum,<br />
der in Nord- und Westchina beheimatet ist<br />
und zur F<strong>am</strong>ilie der Mahagoniegewächse<br />
(Meliaceae) gehört. Die Sorte ‘Fl<strong>am</strong>ingo’<br />
überrascht im Frühjahr mit einem rosaweissen<br />
Austrieb. Sie erreicht in zehn Jahren<br />
eine Höhe von ca. 4 m und kann im Alter<br />
12-15 m gross werden, wobei das junge Holz<br />
gut schnittverträglich ist. Die rispenförmigen<br />
Blüten sind grünlich-weiss und erscheinen im<br />
Juni/ Juli mit einer Länge von bis zu 70 cm.<br />
Der Surenbaum verlangt einen sonnigen<br />
Standort mit durchlässigem, humosem Boden.<br />
Er ist gut winterhart, aber für Höhenlagen<br />
nicht geeignet. Besonderes: Die Jungtriebe<br />
von Toona sinensis werden in China als<br />
vit<strong>am</strong>inreiches Gemüse verwendet, als<br />
Gewürzersatz für Petersilie und Schnittlauch<br />
und als Heilpflanze.<br />
Schneeball<br />
(Viburnum nudum ‘Pink Beauty’)<br />
Die Auslese Viburnum nudum ‘Pink Beauty’ ist<br />
ein sommergrüner Strauch aus Nord<strong>am</strong>erika<br />
mit einem auffälligen Fruchtschmuck. Aus<br />
den weissen Blütendolden im Juli entwickeln<br />
sich im Herbst sehr schöne Fruchtstände aus<br />
erbsengrossen erst rosa, dann blauen Beeren.<br />
Die Pflanze aus der F<strong>am</strong>ilie der Moschuskrautgewächse<br />
(Adoxaceae) erreicht eine Höhe<br />
von ca. 2 bis 2,5 m und zeichnet sich durch gute<br />
Winterhärte und eine leuchtend braunrote<br />
Herbstfärbung aus. In Bezug auf die Bodenansprüche<br />
schätzt sie einen frischen humosen<br />
Boden auch gern im leicht sauren Bereich.<br />
Der Standort für diesen enorm wertvollen<br />
Schneeball sollte sonnig bis halbschattig<br />
gewählt werden.<br />
13
Filzige Apfelbeere<br />
(Aronia arbutifolia ‘Brillant’)<br />
Bekannt ist vielen die Apfelbeere (Aronia<br />
melanocarpa), es gibt ebenso noch eine andere<br />
laubabwerfende Art dieses Rosengewächses<br />
(Rosaceae), die aus dem Nordosten Nord<strong>am</strong>erikas<br />
st<strong>am</strong>mt. Eine wundervolle Auslese<br />
ist die Sorte ‘Brillant’. Die Blüten erscheinen im<br />
Mai-Juni als weisse Dolden an dem bis 2,5 m<br />
hohen Zierstrauch. Ab September leuchten die<br />
essbaren roten Beeren der Aronia ‘Brillant’ und<br />
bilden zus<strong>am</strong>men mit dem orangeroten<br />
Herbstlaub einen fantastischen Blickfang bis<br />
spät im Jahr. Für die Nutzung als Fruchtstrauch<br />
gibt es allerdings noch bessere Sorten. Die<br />
Apfelbeere liebt einen sonnigen Standort, hat<br />
keine besonderen Bodenansprüche und eignet<br />
sich aufgrund ihrer sehr guten Winterhärte<br />
auch für die Bepflanzung von Gefässen. Bisher<br />
findet diese attraktive Pflanze noch viel zu<br />
wenig Verwendung.<br />
Schlangenhautahorn<br />
(Acer x conspicuum ‘Elephant’s Ear’)<br />
Dieser Schlangenhautahorn aus der F<strong>am</strong>ilie<br />
der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae)<br />
ist eine Hybride zwischen Acer davidii und<br />
Acer pensylvanicum. Die Sorte ‘Elephant’s<br />
Ear’ ist eine grossblättrige (Elefantenohr)<br />
Auslese mit einer wunderbaren Winterrindenfärbung<br />
in Rotbraun mit hellgrauer Musterung.<br />
Der Baum erreicht in 10 Jahren eine Höhe<br />
von ca. 5 m. Der Standort sollte sonnig bis<br />
halbschattig und luftig sein, auf einem durchlässigen,<br />
leicht sauren Boden. Ungeeignet sind<br />
Plätze mit Stauwärme und Gebiete in Höhenlagen<br />
oder mit extrem hohen Niederschlägen.<br />
Krauseblättrige Weide<br />
(Salix babylonica ‘Crispa’)<br />
Mit schneckenhausartig gedrehten Blättern ist<br />
diese seltene Weide aus China ein wirklicher<br />
Blickfang. In der Jugend wächst die Pflanze<br />
straff aufrecht, später herabhängend. Sie kann<br />
eine Höhe von bis zu 6 m erreichen und liebt<br />
frischen Boden in sonnig bis halbschattiger<br />
Lage. Die Blüten (Kätzchen) erscheinen im<br />
Mai/Juni nach dem Blattaustrieb. Die Herbstfärbung<br />
dieses Weidengewächses ist<br />
leuchtend gelb. Leider ist die Pflanze nur<br />
selten im Handel zu finden.<br />
Chinesische Linde<br />
(Tilia henryana)<br />
Bei dieser besonderen Linde handelt es sich<br />
um einen sommergrünen seltenen Baum<br />
aus Mittel- und Zentralchina mit einer sehr<br />
ausgefallenen Blattform. Die Höhe des Baumes<br />
beträgt im Alter 9-15 m, er fühlt sich an einem<br />
geschützten sonnigen Standort (keine<br />
Höhenlagen) wohl. Der Boden sollte durchlässig<br />
sein, sonst stellt er keine besonderen<br />
Ansprüche. Seine Blätter sind beim Austrieb<br />
bronzefarben, später grün und ziehen durch<br />
ihre wundervolle Zähnung die Blicke auf sich.<br />
Die duftenden Blüten dieses Malvengewächses<br />
(Malvaceae) sind gelblich weiss,<br />
erscheinen von Juli bis September und tragen<br />
einen vergleichbar grossen Flügel.<br />
14
Kontakt<br />
Ziergarten<br />
Martin Gmeinder und Andreas Wildner sind Mitarbeiter in<br />
der Spezialitätengärtnerei Bieri. Die Gärtnerei umfasst u. a.<br />
ca. 500 verschiedene Sträucher und Gehölze. Alle Pflanzen werden<br />
durch Stecklinge, Steckhölzer, Wurzelschnittlinge, Aussaat und<br />
Veredelung in der Schweiz vermehrt. Die meisten Arten/Sorten<br />
stehen nur in kleiner Stückzahl zur Verfügung. Die Gärtnerei<br />
mit <strong>Garten</strong>bauabteilung gibt es seit 2009.<br />
<strong>Garten</strong> Bieri AG, Grossackerstr. 20, 9542 Münchwilen<br />
Tel. 071 966 17 08, www.garten-bieri.ch<br />
Rote Winterbeere<br />
(Ilex verticillata)<br />
Die Stechpalme ist ein symbolträchtiger Strauch der Weihnachtszeit.<br />
Diese 3-4 m hoch werdende Art aus der F<strong>am</strong>ilie der Stechpalmengewächse<br />
(Aquifoliaceae) st<strong>am</strong>mt aus dem östlichen Nord<strong>am</strong>erika, ist<br />
jedoch laubabwerfend. Die Rote Winterbeere liebt einen sauren Boden<br />
an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Im Juni/Juli zeigen sich<br />
die unauffälligen weisslichen Blüten an der gut winterharten Pflanze.<br />
Ab Ende September tritt der traumhafte Fruchtschmuck aus roten,<br />
erbsengrossen Beeren in Erscheinung, die volle Schönheit kommt aber<br />
erst nach dem Abfallen des Laubes richtig zur Geltung. Der Strauch ist<br />
zweihäusig, d. h. es gibt männliche und weibliche Pflanzen. In Folge<br />
davon müssen immer beide Geschlechter gepflanzt werden, um den<br />
schönen Fruchtschmuck zu erhalten. Die Herbstfärbung reicht von<br />
hellgelb bis gelbbraunrot, die Rindenfarbe ist braunschwarz und<br />
kontrastiert schön mit den Früchten. Im Handel sind auch gelbfruchtige<br />
Sorten erhältlich, z. B. die holländische ‘Golden Verboom’.<br />
Die Beerenzweige werden gerne in der Floristik verwendet.<br />
Anzeige<br />
verweile doch; du bist so schön...<br />
Weissfrüchtige Purpur-Schönfrucht<br />
(Callicarpa dichotoma ‘Shirobana’)<br />
Callicarpa dichotoma ist in Japan, China und Korea beheimatet. Bei<br />
der Sorte ‘Shirobana’ handelt es sich um eine weissfrüchtige Form.<br />
Der wundervolle mittelgrosse Strauch aus der F<strong>am</strong>ilie der Eisenkrautgewächse<br />
(Verbenaceae) mit gelbrindigen Jungtrieben erreicht eine<br />
Höhe von 2 bis 2,5 m und bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen<br />
Standort. Die Blüten sind weiss und erscheinen im Mai/ Juni zwischen<br />
den Blattachseln. Wie Perlen reihen sich die darauffolgenden weissen<br />
Beeren an den Zweigen auf und bleiben noch nach dem Fall des gelben<br />
Herbstlaubes haften. Der seltene Strauch eignet sich für geschützte<br />
Plätze möglichst ohne Ostwind und nicht in Höhenlagen.<br />
gartenbieri<br />
Spezialitätengärtnerei und <strong>Garten</strong>bau<br />
www.garten-bieri.ch<br />
Grossackerstrasse 20 - 9542 Münchwilen<br />
Telefon +41 71 966 17 08 - info@garten-bieri.ch<br />
15
Die älteste Lebkuchen-Bäckerei<br />
Einsiedler<br />
Schafböcke<br />
vom<br />
Goldapfel<br />
16<br />
1
Sie gehören zu den<br />
ältesten Kultgebäcken<br />
der Schweiz, die ans<br />
L<strong>am</strong>m Gottes erinnernden<br />
Schafböcke<br />
oder Schäfli, wie sie<br />
genannt wurden, bevor<br />
sie im Sprachgebrauch<br />
das Geschlecht konvertierten<br />
und männlich<br />
wurden, sowie die<br />
braunen und weissen<br />
Lebkuchen aus<br />
Einsiedeln.<br />
2<br />
1. Der historische Verkaufsladen heute: heller, aber noch originalgetreu<br />
2. Eine ganze Palette der beliebten, altüberlieferten Einsiedler Kultgebäcke<br />
Diverses<br />
Und allem Zeitgeist zum Trotz denkt heute keiner daran,<br />
aus den Böcken wieder Lämmchen zu machen. Traditionen<br />
erweisen sich auch bei Weichbackwaren als zäh.<br />
Immerhin, der Waldstattdichter Meinrad Lienert entschied sich<br />
dann wenigstens für den Diminutiv und schwärmte von «Schafböcklein,<br />
einem nach Waldhonig duftenden Gebäck».<br />
Honig- und Eierteig<br />
Die Lebkuchen-Bäckerei Goldapfel im Klosterdorf Einsiedeln ist<br />
die älteste der Schweiz, ja in Bezug auf die Schafböcke sogar die<br />
älteste schlechthin. Trotz backwarentechnischer Ähnlichkeit unterscheiden<br />
sich Schafböcke und Lebkuchen, abgesehen von der<br />
äusseren Form, darin, dass bei den Schafböcken der Honigteig<br />
nicht gewürzt wird, während beim Lebkuchen Standardgewürze<br />
dazugehören. Dies ist auch der Grund der unterschiedlichen Färbung;<br />
während der Lebkuchen durch das Gewürz braun wird,<br />
bleiben die Schafböcke heller. Und noch etwas ist anders: Beide<br />
Lebkuchenarten enthalten eine süsse Honig/Mandel-Füllung, die<br />
beim Schafbock fehlt. Standardgewürze für Lebkuchen allgemein<br />
sind Anis, Zimt, Kard<strong>am</strong>om, Koriander, Muskatnuss, Nelken und<br />
Ingwer. Die alten Einsiedler Rezepte jedoch verzichten auf Anis<br />
und Ingwer. Der Unterschied zwischen braunen und weissen Lebkuchen<br />
ist der: Für die braunen verwendet man einen Honigteig<br />
aus Honig, Zucker, Mehl, Wasser, Triebsalz und Gewürzen. Für die<br />
weissen dagegen einen Eierteig, wobei das Mehl, nachdem die<br />
Eier mit Zucker schaumig gerührt sind, darunter gezogen wird,<br />
ähnlich einem Chräbeliteig, aber eben ohne Anis. Kurz: Die Einsiedler<br />
Schafböcke und Lebkuchen animieren zu einem Blick in<br />
den Rückspiegel der Geschichte!<br />
Wallfahrts-Kr<strong>am</strong><br />
Im Herzen der Schweiz, im Hochtal des Finstern Waldes, hat anno<br />
domini 835, vom Etzelpass herkommend, der Eremit Meinrad<br />
seine Klause errichtet. Nach der Legende wurde er später ermordet,<br />
wobei seine beiden Raben die Übeltäter bis nach Zürich verfolgten,<br />
wo sie dingfest gemacht und hingerichtet wurden. Deshalb<br />
sind die Meinradraben immer noch die Wappentiere des<br />
Stifts. An der Stelle der Waldklause wurde später das Kloster Einsiedeln<br />
errichtet, das heute ein Hauptwerk des Schweizer Barocks<br />
von europäischem Rang darstellt, speziell bekannt durch seine<br />
schwarze Madonna. So wurde der Flecken Einsiedeln zum Wallfahrtsort.<br />
Und es war schon immer so: Wenn ein Pilger eine Reise<br />
ins Klosterdorf Einsiedeln unternahm, dann pflegte er ein Andenken<br />
heimzubringen. Solche Memorabilien waren aus Metall, Holz<br />
oder Wachs, es waren Medaillen, Münzen, Glöckchen, Statuetten,<br />
Bildchen, Kreuze oder Kerzen. Doch neben solch dauerhaften<br />
Erinnerungsstücken, die belegten, dass man <strong>am</strong> Wallfahrtsort<br />
gewesen war, gab es auch vergängliche, das heisst essbare Mitbringsel.<br />
Und genau diese wurden zum volkstümlichsten<br />
Wallfahrts-Kr<strong>am</strong>: die Einsiedler Schafböcke. Es sind runde Honigkuchen,<br />
die in Holzmodeln geformt werden und auf deren<br />
Mitte – wie auf einem Rasenplatz – ein Schaf ruht. Wohin auch<br />
immer Pilger von einer Einsiedler-Wallfahrt zurückkehrten, stürzten<br />
sich landauf-landab vor allem die Kinder auf diesen beliebtesten<br />
Einsiedler Kr<strong>am</strong>. Die Popularität dieses Kultgebäcks zeigt sich<br />
denn auch in der Tatsache, dass es schweizweit bekannt ist, wenn<br />
auch unter verschiedenen N<strong>am</strong>en: von Häliböck über Holenbenz<br />
und Benz bis Sügger, Limböck und Limmelböck, was sich durch<br />
Sprachmissverständnis sogar zu Himmelböck wandelte. Lim<br />
17
kommt von Leim, und Lim-Mehl war früher<br />
eine billige Sorte Mehl, die viel Klebstoff<br />
enthielt und gelegentlich für die Herstellung<br />
von Schafböcken verwendet wurde.<br />
Die Schäfli-Leute<br />
Allerdings scheint der Begriff Schafböcke<br />
weniger alt zu sein als das Gebäck selber<br />
und dürfte aus dem 19. Jahrhundert st<strong>am</strong>men.<br />
Denn im 17. und 18. Jahrhundert findet<br />
sich in alten Krämerordnungen und<br />
Gerichtsprotokollen ausschliesslich die<br />
Bezeichnung Schäfli. Die allererste Erwähnung<br />
des Gebäcks steht in einer Krämerordnung<br />
von 1631 für die sogenannten<br />
Schäfli-Leute, also Einsiedler Krämer, welche<br />
die Schäfli auf dem Klosterplatz feilboten.<br />
Aus den aufgeführten Bestimmungen,<br />
die auch später immer wieder<br />
angemahnt wurden, geht hervor, dass das<br />
Gebäck wohl schon seit Langem eingebürgert<br />
und somit viel früher entstanden war.<br />
Uralte Schäfli-Models existieren zwar<br />
noch, sind aber undatiert. In alten Einsiedler<br />
Schriften scheint 1680 erstmals das<br />
Einzigartiges Lebkuchen-Museum<br />
Integriert in den Nostalgie-Verkaufsladen an der Kronenstrasse 1 in Einsiedeln ist das weltweit<br />
einzige Schafbock- und Lebkuchen-Bäckerei-Museum – mit einer alten Backstube s<strong>am</strong>t<br />
allen Gerätschaften und Maschinen sowie unzähligen Teigmodels für die verschiedenen<br />
Spezialitäten, teils mit religiösen, teils mit profanen Motiven. Beeindruckend ist auch der im<br />
Originalzustand erhaltene, historische Verkaufsladen. Weitere Infos: www.goldapfel.ch oder<br />
Telefon 055 412 23 30<br />
Haus zum Schäfli auf, wobei nicht überliefert<br />
ist, ob dessen N<strong>am</strong>e einen Bezug zur<br />
Schafbock-Industrie hatte. Sicher ist: Die<br />
ursprüngliche Bezeichnung Schäfli und<br />
die Form des Gebäcks weisen auf dessen<br />
sinnbildliche Bedeutung hin, das heisst<br />
auf das L<strong>am</strong>m Gottes, Agnus Dei oder<br />
Opferl<strong>am</strong>m, das schon die alttest<strong>am</strong>entlichen<br />
Propheten erwähnten. Deshalb<br />
wurde früher – wie altüberlieferte Teigmodels<br />
belegen – auch auf den Lebkuchen<br />
(erste urkundliche Erwähnung in Einsiedeln<br />
1550) das Gottesl<strong>am</strong>m abgebildet.<br />
Bei Androhung von Konfiskation und Strafe<br />
wurde den Schäfli-Leuten eingeschärft,<br />
nur gute und gesunde Ware anzubieten.<br />
Meist waren es «Frauenspersonen», welche<br />
diese Spezialität als Nebenbeschäftigung<br />
fertigten. Gebacken wurde sie zu Hause in<br />
den Kachelöfen. Erst um 1870 begann in<br />
Einsiedeln die fachmännische Herstellung<br />
der Schafböcke in Backstuben und gelangte<br />
dann bald zu grosser Blüte. Zuerst<br />
wurde das Gebäck vor allem im Klosterdorf<br />
unter den Pilgern vertrieben, später<br />
aber auch nach auswärts geliefert. An der<br />
Bäckereiausstellung 1913 in Zürich und an<br />
der Landesausstellung 1914 in Bern holten<br />
sich die Schafböcke die Silbermedaille.<br />
1<br />
Es begann 1850<br />
Doch wie entstand denn eigentlich die<br />
heute älteste Schafbock- und Lebkuchenbäckerei,<br />
die nun bereits zehn Generationen<br />
umfasst? Jedes Frühjahr wurden die<br />
Schäfli-Läden auf dem Klosterplatz durchs<br />
Los zugeteilt, so 1724 unter anderem auch<br />
an das erste Glied in der verwandtschaftlichen<br />
Kette, an Elisabeth Steinauer-Kälin.<br />
Sie gehörte, wie auch drei weitere Nachfolgerinnen,<br />
zu den Schäfli-Leuten. Diese<br />
hatten es nicht immer leicht. So wird<br />
berichtet, dass die Franzosen, als sie 1798<br />
18
Diverses<br />
2 3 4<br />
plündernd in Einsiedeln eindrangen,<br />
der Magdalena Mechtild Steinauer-Kürzi<br />
(= drittes Glied in der Kette) den ganzen<br />
Vorrat an kostbarem Bienenhonig verschleudert<br />
hätten. Erst im fünften Glied<br />
änderte sich die Produktions-Strategie:<br />
Die fünfte Schäfli-Frau in der Genealogie,<br />
Apollonia Steinauer, heiratete den Besitzer<br />
der Liegenschaft Zum Goldapfel (an der<br />
Kronenstrasse 1), Jakob Ignaz Eberle, von<br />
Beruf Schuhmacher. Als dieser gewahr<br />
wurde, dass das Gewerbe seiner Frau mehr<br />
einbrachte, handelte er folgerichtig: Er<br />
funktionierte den Ziegenstall zum Verkaufsladen<br />
um, und 1850 – was somit die<br />
eigentliche Geburtsstunde des Unternehmens<br />
ist – eröffnete das junge Paar das<br />
erste gewerbliche Spezialgeschäft. Sohn<br />
Meinrad Eberle-Kälin baute dann die erste<br />
Backstube, während sein Bruder als Kunsthandwerker<br />
die Model schnitzte.<br />
Der Aufschwung<br />
Zwei weitere Generationen später k<strong>am</strong> der<br />
heutige Besitzern<strong>am</strong>e ins Spiel, indem Irma<br />
Eberle den Rechtsanwalt Karl Oechslin<br />
anlachte, der ihren Betrieb modernisierte.<br />
Zudem eröffneten sie ein zweites Ladengeschäft<br />
(an der Hauptstrasse 67). Ihr Sohn<br />
Karl Oechslin und dessen Gattin Sandra<br />
Seiler machten aus dem ehemaligen Saisonbetrieb<br />
endgültig ein florierendes<br />
Ganzjahresgeschäft, in dem nun bereits<br />
ihre vier Kinder als zehnte Generation mitwirken.<br />
2007 konnte ein neues Produktionsgebäude<br />
(an der Gaswerkstrasse 10)<br />
eingeweiht werden, und 2009 hat das<br />
moderne Unternehmen mit Flair für die<br />
Vergangenheit sogar die international<br />
anerkannte Zertifizierung BRC Global<br />
Standard-Food geschafft. Dadurch, das<br />
heisst durch Optimierung der Standards in<br />
Hygiene und Produktion sowie durch Rationalisierung<br />
der Betriebsabläufe und zusätzlich<br />
noch durch Codierung zwecks<br />
Rückverfolgung der einzelnen Produkte,<br />
erhofft man sich natürlich auch eine Umsatzsteigerung.<br />
Bisher waren es pro Jahr<br />
allein fast 18 Tonnen Schafböcke in verschiedenen<br />
Grössen. Nebst diesen und den<br />
braunen und weissen Lebkuchen in allen<br />
Formen werden, abgesehen von Brotwaren<br />
und Patisserie, auch alle anderen traditionellen<br />
Einsiedler Backwaren hergestellt<br />
wie Klosterkräpfli, Fische und Biberli, aber<br />
auch Mandel-Läckerli und Einsiedler Tirggel.<br />
Auf eines aber ist Seniorchef und<br />
«Lebzelter» (so nannte man früher die<br />
Schafbock- und Lebkuchenbäcker) Karl<br />
Oechslin besonders stolz: «Seit mehr als<br />
150 Jahren heisst unser Geschäftsprinzip<br />
Qualität und Dienst <strong>am</strong> Kunden. Unsere<br />
Spezialitäten werden nur aus erlesenen Naturprodukten<br />
und ganz ohne chemische<br />
Zusätze hergestellt. So verwenden wir nur<br />
Milch, Butter und Rahm und keine Ersatzstoffe<br />
(wie Margarine oder Schlag- und<br />
Patisseriecremen). Das sind wir unserem<br />
Qualitätsdenken schuldig.» Der Erfolg<br />
scheint ihm recht zu geben.<br />
Heini Hofmann<br />
5<br />
6<br />
1. Blick ins Bäckereimuseum, das die<br />
Spezialitätengeschichte nacherzählt<br />
2. Zahllos sind die alten Model, in denen die<br />
Kultgebäcke geformt wurden.<br />
3. Im Museum finden sich auch alte<br />
Maschinen im typischen Bäckerblau.<br />
4. Goldapfel-Seniorchef und Herzblut-<br />
«Lebzelter» Karl Oechslin<br />
5. Eine braune Lebkuchen-Scheibe s<strong>am</strong>t Model<br />
mit Kloster-Motiv<br />
6. So sieht der Goldapfel, die älteste<br />
Lebkuchenbäckerei, heute aus.<br />
19
Kompost<br />
Eigener Humus zum Nulltarif<br />
20
Schon die alten Ägypter, Chinesen und viele weitere Kulturvölker<br />
waren mit den wohltuenden Wirkungen der Humuserzeugung<br />
vertraut. Ohne das «braune Gold des Gärtners»,<br />
hätten sie ihre Ernährung nicht sicherstellen können. Heute ist<br />
Kompost ein wertvolles Recyclingmaterial, sehr wichtig für<br />
den Kreislauf der Natur und zum Wegwerfen viel zu schade.<br />
Milliarden von Kleinstlebewesen helfen beim Umbau der<br />
Grünmasse in fruchtbaren Humus. Das hilft bei der Gesunderhaltung<br />
des <strong>Garten</strong>bodens und spart zudem Abfallgebühren.<br />
Technik<br />
Für kleinere Gärten haben sich Komposttonnen,<br />
luftige Kompostmieten<br />
und gegen Wärmeverlust gut isolierte<br />
Thermokomposter bewährt, die auf<br />
wenig Platz die täglichen Abfälle des<br />
Haushalts aufnehmen und schon nach<br />
wenigen Monaten daraus lockeren, brockigen<br />
Frischkompost herstellen.<br />
Das Angebot an Kompostmieten ist umfangreich.<br />
Vom preiswerten verzinkten<br />
Drahtgitter, das man als viereckige Box zus<strong>am</strong>menfügt<br />
(ideal zum Kompostieren<br />
von Laub), über Modelle aus dauerhaftem<br />
Kunststoff bis hin zu gemauerten Konstruktionen<br />
gibt es genügend Auswahl.<br />
Solche aus Brettern oder Weidengeflecht<br />
sehen natürlich aus und passen perfekt in<br />
den <strong>Garten</strong>, sind aber von begrenzter Haltbarkeit.<br />
Man kann sie allerdings leicht selber<br />
herstellen. Welches Modell man auch<br />
immer baut oder kauft: Luft und Regen<br />
sollten über Löcher oder Spalten reichlich<br />
Zugang haben, d<strong>am</strong>it sich die Grünmasse<br />
nicht verdichtet und fault. Das ist auch<br />
wichtig bei sogenannten Thermokompostern<br />
(z. B. von Neogard), die mit Isoliermaterialien<br />
für mehr Wärme und eine<br />
kürzere Umsetzungszeit sorgen. Durch<br />
entsprechende Konstruktion rutscht die<br />
eingefüllte Grünmasse locker und luftig<br />
nach und zersetzt sich dabei unter gelegentlicher<br />
Zugabe von Wasser schnell. Mithilfe<br />
einer Klappe kann man den fertigen<br />
Kompost unten entnehmen. Bei Juwel gibt<br />
es einen intelligenten Mehrk<strong>am</strong>mer-Komposter,<br />
dessen Belüftung für Sommer- und<br />
Winterbetrieb regelbar ist. Bei diesem<br />
kann der Kompost bequem durch das<br />
K<strong>am</strong>mersystem entnommen werden.<br />
Kompostieren kleiner<br />
oder grosser Mengen<br />
Die einfachste Art der Kompostierung von<br />
kleineren Mengen geschieht in Müllbeuteln<br />
aus Kunststoff. Man gibt die Küchenabfälle<br />
(kein Fleisch, kein Fisch), Laub,<br />
Rasenschnitt oder gut zerteilte Stängelteile<br />
hinein, mischt etwas Algenkalk oder<br />
Kompoststarter hinzu, feuchtet gut an<br />
Was kann man kompostieren – was nicht?<br />
und erhält schon nach 3-4 Monaten angerotteten<br />
Kompost. Besonders empfehlenswert<br />
ist der Kompostbeutel für Terrassen<br />
und Balkone.<br />
Für kleinere Haushalte sind auch Regenwürmer<br />
nützliche Helfer, ihnen genügt<br />
eine Kiste mit Abfällen (sogar Papier) auf<br />
dem Balkon. Bei der Andermatt Biogarten<br />
AG gibt es sogar einen Etagen-Wurmkomposter<br />
für Balkon- und Terrasse. Ist der<br />
<strong>Garten</strong> grösser, kommt eher ein Kompostplatz<br />
infrage. Er soll möglichst schattig<br />
und leicht mit einer Karre zugänglich sein.<br />
Guten Kompost ergeben:<br />
Küchenabfälle aller Art von Gemüse, Blumen und Obst – ausgenommen sind<br />
gespritzte Schalen von Orangen und Zitronen<br />
Grasschnitt, leicht angewelkt<br />
Zerschnittenes oder geschreddertes Material von Gehölzen oder Stauden<br />
Haare und Horn<br />
Eierschalen, Kaffeesatz s<strong>am</strong>t Filter, Teebeutel<br />
Mist von Kleintieren und Vögeln<br />
Eingeweichter Karton und Zeitungspapier, Ausnahme ist Illustriertenpapier<br />
Laub, Blätter, Nadeln<br />
Ernterückstände<br />
Nicht auf den Kompost, sondern in die Mülltonne gehören:<br />
alle kranken Pflanzen (besonders gefährlich sind Welkekrankheiten bei Gurken und Astern<br />
sowie Kohlhernie), blühende Unkräuter und solche mit S<strong>am</strong>enbildung, Wurzelunkräuter<br />
wie z. B. Quecke und Geissfuss (Giersch), auch keine Haushaltsasche, die<br />
pflanzenschädliche Stoffe enthalten kann.<br />
Fleisch- und Fischabfälle können hygienische Probleme verursachen und locken Tiere wie<br />
Mäuse, Ratten, aber auch Hunde und Katzen an.<br />
Tabu sind selbstverständlich Plastik in jeder Form und andere unverrottbare Stoffe wie<br />
Bauschutt, Stein, Glas, Metalle.<br />
21
1. Der Kompost sollte alle 6-8 Monate<br />
umgesetzt werden, d<strong>am</strong>it die<br />
Pflanzenmasse vollständig verrotten kann.<br />
2. Besonders gut eignen sich die luftigen<br />
Gitter zum Kompostieren von Laub.<br />
Bucht ipps<br />
Agnes Pahler<br />
Das Kompostbuch<br />
<strong>Garten</strong>praxis für Selbstversorger<br />
und Hobbygärtner<br />
Agnes Pahler liefert in ihrem Buch<br />
aktuelles Wissen zur Kompostwirtschaft<br />
für Hobbygärtner,<br />
Selbstversorger und Erwerbsgärtner<br />
gleichermassen: Dürfen<br />
biologisch abbaubare Folien auf<br />
den Kompost? Kommen Ratten in<br />
den <strong>Garten</strong>? Welches Geheimnis<br />
verbirgt sich hinter Bokashi?<br />
Und wie perfekt muss der Komposthaufen<br />
wirklich sein?<br />
160 Seiten, Pala Verlag <strong>2013</strong><br />
Ab CHF 22.90, ISBN 978-3-89566-315-4<br />
Robert Sulzberger<br />
Kompost, Erde, Düngung<br />
Gesunder Boden – gesunde Pflanzen<br />
Grundlage dafür, dass Pflanzen<br />
bestens gedeihen, ist ein<br />
gesunder <strong>Garten</strong>boden. Wer<br />
seine Mühen nicht in den Sand<br />
setzen möchte, vermeidet mit<br />
diesem Praxis-Ratgeber die<br />
häufigsten Ursachen für<br />
kümmerliche Blüten, schlechten<br />
Wuchs und geringe Ernte. Die kleine<br />
Bodenkunde und das Wichtigste zur<br />
Pflanzenernährung zeigen, wie jeder<br />
<strong>Garten</strong>freund mit einfachen Methoden<br />
die Zus<strong>am</strong>mensetzung des eigenen<br />
<strong>Garten</strong>bodens bestimmen kann. Wie<br />
werden S<strong>am</strong>en und Wurzeln von<br />
Unkräutern kompostiert, Spezialkomposte<br />
hergestellt und Wurmhumus gepflegt?<br />
128 Seiten, 106 Farbfotos, 6 Grafiken<br />
blv Verlag 2012, Ab CHF 14.90<br />
ISBN 978-3-8354-0908-8<br />
Wichtig: Nicht auf Beton, sondern immer<br />
auf offenem Boden anlegen, d<strong>am</strong>it Regenwürmer<br />
und Mikroorganismen eindringen<br />
und ihr nützliches Werk vollbringen können.<br />
Ein Komposthaufen sollte nicht höher<br />
als 150 cm und nicht breiter als 250 cm sein.<br />
Die Länge ist beliebig.<br />
So einfach entsteht Kompost<br />
Die unterste, ca. 20 cm hohe Schicht bilden<br />
mit einer <strong>Garten</strong>schere oder mit dem<br />
Häcksler (siehe auch Artikel Seite 58-59)<br />
auf höchstens 15-20 cm Länge zerkleinerte<br />
Zweige oder grobe Stängel. Darüber kommen<br />
4-5 Schaufeln Kompost von einem<br />
bestehenden Haufen, wodurch genügend<br />
Mikroben in das organische Material gelangen,<br />
um Abbau und Umsetzung in Gang zu<br />
setzen. Wird der Haufen bzw. Stapelkompost<br />
neu angelegt und steht kein «Mutterkompost»<br />
zur Verfügung, können <strong>Garten</strong>freunde<br />
auch einen der käuflichen Kompoststarter<br />
oder angefeuchtetes Pflanzenkohlepulver<br />
(bitte keine Asche aus dem<br />
Grill oder Cheminée) verwenden, ebenso<br />
helfen verdünnte Effektive Mikroorganismen<br />
(EM). Auf dieser Grundlage wird in ca.<br />
20 cm Dicke jeweils alles geschichtet, was<br />
im <strong>Garten</strong> anfällt. Zur besseren Durchlüftung<br />
(wichtig für die Rotte-Lebewesen) gibt<br />
man zu Blattresten immer Zweige oder<br />
grobes Schreddermaterial hinzu, um eine<br />
gleichmässig lockere und nicht zu feuchte<br />
Mischung zu erhalten. Ernteabfälle wie die<br />
Blätter und Wurzeln von Kabis oder Lauch<br />
enthalten viele dem Boden entzogene<br />
Nährstoffe, die so in Form von organischer<br />
Masse wieder zurückgegeben werden. Werden<br />
diese Ernten jedoch entfernt oder enthält<br />
er viel mageres Schreddermaterial,<br />
wird der Kompost immer ärmer an Nährstoffen<br />
und eine Ergänzung tut ihm gut.<br />
Reich an Stickstoff (N) sind Gaben von<br />
Kalksalpeter (120 g pro Quadratmeter und<br />
20-25 cm Schichtdicke), auch Stallmist<br />
oder Geflügelmist, die an Stickstoff reichen<br />
Naturdünger Hornspäne, Horngries, Hornmehl<br />
oder auf dem Lande auch Gülle. Steinmehl,<br />
Pflanzenkohlepulver oder EM-Mittel<br />
(bitte keine Asche aus dem Grill oder Cheminée)<br />
bändigen schlechte Gerüche und<br />
reichern den Kompost mit wertvollen Spurenelementen<br />
an. Wenn Kompost stinkt,<br />
dann stimmt etwas nicht und ist ein Zeichen<br />
für Fäulnis und die Freisetzung von<br />
Methan und Ammoniak. Mit Algenkalk<br />
oder kohlensaurem Kalk in dünner Schicht<br />
ausgebracht, kann man den pH-Wert regulieren<br />
und der Versauerung entgegenwirken.<br />
Roh- und Fertigkompost<br />
Schon nach 5-6 Monaten ist angerotteter<br />
Frischkompost (Rohkompost) fertig. In<br />
diesem Zustand kann man ihn schon zum<br />
Mulchen auf Stauden- und Gehölzflächen<br />
ausbringen. Für die weitere Zersetzung<br />
wird er nochmals umgeschaufelt, dabei<br />
kann man nach Bedarf Zusatzstoffe beifügen.<br />
Nach 1-2 Jahren und abschliessendem<br />
Durchsieben steht humusreicher Reifekompost<br />
zur Verfügung, der zum Pflanzen<br />
und als Kulturerde Verwendung findet.<br />
Selbst Unkrauts<strong>am</strong>en sterben bei der Kompostierung<br />
ab, aber durch die geringe Wärmeentwicklung<br />
im eigenen Hauskompost<br />
eben nicht alle. Sofern Sie den fertigen<br />
Kompost als Anzuchterde oder für empfindliche<br />
Gewächse verwenden, ist es rats<strong>am</strong>,<br />
einen Kressetest zu machen. Dieser<br />
stellt fest, ob die Umsetzung abgeschlossen<br />
ist und der Kompost keine giftigen<br />
Stoffe mehr enthält. Dafür werden in<br />
einem Pflanzgefäss auf eine Probe des Ma-<br />
22
Technik<br />
terials dünn verteilt S<strong>am</strong>en von <strong>Garten</strong>kresse ausgesät. Schon<br />
nach 4-6 Tagen zeigt sich das Ergebnis: Sind die Keimblätter dunkelgrün,<br />
kann man den Kompost verwenden. Zeigen sie sich gelb<br />
oder gelbgrün, nochmals umschaufeln und abwarten.<br />
Expertentipps:<br />
Falls über längere Zeit keine natürlichen Niederschläge für<br />
Feuchtigkeit sorgen, gibt man einige Giesskannen Wasser über<br />
den Kompost, denn ohne Feuchtigkeit kommt die Umsetzung<br />
zum Erliegen. Gerade bei der Verwendung von Komposttonnen,<br />
die oben mit einem Deckel verschlossen sind, ist dies wichtig – sie<br />
funktionieren sonst nicht.<br />
Sonnenblumen, Sträucher oder hohe Gräser sorgen <strong>am</strong> Kompostplatz<br />
für Schatten und Windschutz. Wollen Sie den Anblick<br />
verbessern, können Sie auf die Abfälle Studentenblumen (Tagetes)<br />
pflanzen. Die als Schattenbringer beliebten Kürbispflanzen sind<br />
<strong>am</strong> Fuss des Haufens besser aufgehoben, wo sie vom nährstoffreichen<br />
Sickerwasser profitieren. Pflanzt man sie obenauf, werden<br />
sie dem entstehenden Humus wertvolle Nährstoffe entziehen.<br />
Im Kompost werden die Nährstoffe erst langs<strong>am</strong> freigesetzt,<br />
ein schneller Erfolg ist daher kaum zu erwarten. Dafür ist er nachhaltig,<br />
günstig sind deshalb alljährlich stetige Gaben, und er fördert<br />
den Aufbau der wertvollen Humusschicht.<br />
Niemals in reinen Kompost pflanzen, sondern immer mit<br />
vorhandenem Boden im Verhältnis 1:5 vermischen, sonst stellen<br />
sich Schäden ein, z. B. gelbe Blätter und Wachstumsschäden bei<br />
frisch gepflanzten Gehölzen.<br />
Wie viel ausbringen?<br />
Kompost gilt als ein organischer Dünger, der reich ist an Salzen<br />
wie Phosphor und Kali, sein Stickstoffgehalt liegt aber nur bei 1,2-<br />
1,5 %. Für die Ernährung von Gehölzen und Stauden, Kräutern<br />
und schwach zehrenden Gemüsen wie Erbsen oder Bohnen genügt<br />
alljährlich eine dünne Schicht von 3-5 mm Dicke<br />
(3-5 Liter/m 2 ). Für anspruchsvollere Gemüse wie Spätkarotten<br />
oder Kohlrabi kann man auf schnell abbauenden nährstoff- und<br />
humusarmen sandigen Böden 5-7 Liter/m 2 geben. Diese Werte<br />
sind auf fruchtbaren Lehmböden auch für Starkzehrer wie Tomaten,<br />
Lauch, Kohl und Sellerie ausreichend. Anders auf Sandböden,<br />
dort kann eine im Frühjahr flach eingearbeitete organische Zusatzdüngung<br />
mit langs<strong>am</strong> abbauenden Hornspänen (50-60 g/m 2 )<br />
förderlich sein. Gekaufte Komposte vom Erdenwerk werden<br />
durchweg mit genauen Analysen geliefert. Ihr Vorteil: Sie haben<br />
eine Erhitzung durchlaufen und sind danach frei von Unkrauts<strong>am</strong>en<br />
und Krankheitserregern. Wegen ihrer meist städtischen<br />
Ursprungsmaterialien sollte man auf nicht zu hohen Salzgehalt<br />
achten.<br />
Siegfried Stein<br />
Der Thermo-Komposter®<br />
Publireportage<br />
Ihre kleine Kompost-Fabrik.<br />
Benutzen Sie für die fachgerechte Kompostierung Ihrer <strong>Garten</strong>- und<br />
Küchenabfälle einen Thermo-Komposter®. In seinem Inneren entstehen<br />
durch die Heissverrottung nicht selten Temperaturen bis 70 Grad<br />
Celcius, denn seine rundum doppelwandige Konstruktion mit wärmedämmenden<br />
Luftk<strong>am</strong>mern isoliert vorzüglich. D<strong>am</strong>it schafft der<br />
ThermoKomposter® die besten Voraussetzungen für eine rasche<br />
Kompostierung.<br />
Ein warmes Klima finden Mikroorganismen prima<br />
Mollig warm, das ist das Klima, in welchem Mikroorganismen sich so<br />
richtig wohlfühlen und ihrer wichtigen Arbeit <strong>am</strong> wirkungsvollsten<br />
nachgehen können: nämlich dem raschen Umsetzen organischer<br />
Abfälle. Das Ergebnis darf sich sehen lassen: dunkelbraun-krümeliger<br />
Kompost – im Aussehen und Geruch wie frische Walderde! – Bereit<br />
zum Ausbringen im <strong>Garten</strong> als nährstoffreiche<br />
Pflanzennahrung und natürliche Bodenbedeckung.<br />
Optimale Ergänzung: Neudorff Radivit®<br />
Universal-Komposter<br />
Kompostimpfmittel mit Kompostbakterien und<br />
Pilzkulturen sowie zugesetzten Nährstoffen<br />
als idealer Nährboden für die Mikroorganismen.<br />
Beschleunigt und optimiert die Zersetzung.<br />
Besonders geeignet für <strong>Garten</strong>abfälle, Baumund<br />
Rasenschnitt. Auch zur Herbstlaub-Flächenkompostierung<br />
geeignet.<br />
Neogard AG<br />
Industriestrasse | 5728 Gontenschwil<br />
www.neogard.ch<br />
23
Praxiswissen<br />
Nutzgarten<br />
Siegfried Stein<br />
Immer noch macht das Ernten<br />
von Fenchel, Kabis, Chinakohl,<br />
Zuckerhut, Endivien, Asiasalaten<br />
oder späten Karotten zum<br />
Einlagern <strong>Freude</strong>. Bringen Sie den<br />
Rest des Vit<strong>am</strong>inreichtums in<br />
Sicherheit, bevor der Frost mit<br />
Macht zuschlägt. Fallende<br />
Temperaturen lassen auch die<br />
Obstgehölze abreifen, sie bereiten<br />
sich auf den nahen Winter vor.<br />
Ganz oben: Bienenfreund<br />
Kleines Bild: Gelbsenf<br />
Was tun mit der<br />
Gründüngung?<br />
Erste Fröste haben das Wachstum der<br />
meisten Gründüngerpflanzen gestoppt.<br />
Lupinen und Tagetes, Bienenfreund<br />
(Phacelia), Gelbsenf und Ölrettich sehen<br />
abgefroren traurig aus. Doch das spielt<br />
für den biologischen Wert der Grünmasse<br />
keine Rolle – die Pflanzenfasern,<br />
die im Pflanzenwuchs gebundenen<br />
Nährstoffe aus der vorherigen Düngung<br />
und die von den Wurzeln gebohrten<br />
Öffnungen im Boden bleiben ja<br />
erhalten. Wer sich <strong>am</strong> unordentlichen<br />
Aussehen der Gründüngerbeete nicht<br />
stört, belässt sie so <strong>am</strong> besten bis zum<br />
Spätwinter und nimmt erst dann die<br />
Bodenbearbeitung vor. Regenwürmer<br />
und andere Bodenlebewesen werden<br />
die Pflanzenmasse bis zum Frühjahr<br />
nach Kräften umsetzen und in Humus<br />
verwandeln. Der Rest wird danach flach<br />
eingegraben oder kompostiert.<br />
Süssdolde ist ein Kaltkeimer<br />
Einige interessante Kräuter sind<br />
Kaltkeimer, d. h. sie brauchen den<br />
Einfluss kühler Temperaturen<br />
(nicht unbedingt Frost), um im<br />
Frühjahr freudig zu keimen. Dazu<br />
zählen der Waldmeister (Galium<br />
odoratum), der würzige Bärlauch<br />
(Allium ursinum), die imposante<br />
Engelwurz (Angelica archangelica)<br />
und die elegant aussehende<br />
Süssdolde (Myrrhis odorata) mit<br />
zartem, farnartigem Wuchs. Man<br />
sät den S<strong>am</strong>en vor dem Winter in ein Kistchen, giesst an und überzieht<br />
das Ganze mit transparenter Folie als Schutz gegen Austrocknen. An<br />
einem schattigen Platz (z. B. unter Büschen) bleibt alles, bis im Mai zartes<br />
Grün den Erfolg der Keimung anzeigt. Süssdoldenblätter und die noch<br />
zarten S<strong>am</strong>enanlagen kurz nach der Blüte schmecken fein nach Fenchel.<br />
Man kann sie zum Würzen verwenden, als Gemüse dünsten, aber auch<br />
den Anblick der schönen Pflanze geniessen.<br />
24
Äste absägen – aber richtig<br />
Grössere Äste werden zunächst etwas gestutzt. Durch das geringere<br />
Gewicht kann man sie anschliessend leichter absägen. D<strong>am</strong>it keine<br />
ungewollten Risse entstehen, geht man in 3 Schritten vor:<br />
1. Zunächst wird in etwas Entfernung zum St<strong>am</strong>m von unten<br />
her bis zur Mitte eingesägt.<br />
2. Anschliessend einige Zentimeter nach aussen versetzt von<br />
oben einsägen, bis der Ast abbricht.<br />
3. Nun ist es leicht, den endgültigen Schnitt dicht <strong>am</strong> St<strong>am</strong>m von<br />
oben her vorzunehmen. Wundränder werden glatt geschnitten,<br />
mit Baumwachs verstrichen und so gegen eindringende Pilze<br />
geschützt.<br />
3<br />
1<br />
2<br />
Markus Wagner und Petra Forster<br />
Wurzelwerk<br />
Herbst- und Winterrezepte aus<br />
der Gemüseküche<br />
Die fünf<br />
schnellsten Leser<br />
erhalten das Buch<br />
«Wurzelwerk»<br />
Hochsaison für Wurzeln, Rüben<br />
und Knollen! Die während der<br />
sonnenreichen Tage gebildeten<br />
Vit<strong>am</strong>ine und Nährstoffe bunkern<br />
einige Pflanzen in ihren unterirdischen<br />
Speicherorganen lichtgeschützt und kühl.<br />
Diese «Sonnenstoffe» und vieles, was wir sonst für die kalten Tage<br />
so dringend benötigen, finden sich darin. Aber die Wurzelgemüse<br />
sind nicht nur gut für die Gesundheit, sondern vor allem unglaublich<br />
vielfältig in ihrer Verwendung. Aus ihnen lassen sich bodenständige<br />
ebenso wie raffinierte Gerichte kochen. Sie sind eine ideale<br />
Ergänzung zu Fleisch und in der vegetarischen Küche unentbehrlich.<br />
Das Buch bietet neben gut erläuterten Rezepten mit «alten<br />
Bekannten» und neu entdeckten Schätzen auch wertvolle<br />
Haushaltstipps sowie Wissenswertes zur<br />
gesundheitlichen Bedeutung ihrer Zutaten.<br />
136 Seiten, mit zahlreichen Fotos<br />
Thorbecke Verlag <strong>2013</strong>, ISBN 978-3-7995-0236-8<br />
Senden Sie einfach eine E-Mail mit dem Stichwort<br />
«Wurzelwerk» an: info@freude<strong>am</strong>garten.ch,<br />
bitte vergessen Sie Ihre Adresse/Telefon nicht.<br />
Die fünf ersten E-Mails erhalten je ein Exemplar.<br />
Viel Glück!<br />
ab CHF 28.90<br />
Was ist jetzt zu tun im<br />
November + Dezember ?<br />
ÆÆ<br />
Wasserleitungen entleeren<br />
ÆÆ<br />
Beete winterfest machen, abernten und umgraben<br />
oder mit organischem Material abdecken<br />
(z. B. mit halbreifem Kompost)<br />
ÆÆ<br />
Hügel- und Hochbeete anlegen<br />
ÆÆ<br />
Schnittlauchballen und Peterli ins Warme holen<br />
und zum Treiben ansetzen<br />
ÆÆ<br />
Ernte von Federkohl, Rosenkohl, Schwarzwurzeln,<br />
Pastinaken, Topin<strong>am</strong>bur und Winterlauch aus<br />
dem Freiland<br />
ÆÆ<br />
Auf Sandböden letztmalig Winterroggen als<br />
Gründüngung einsäen<br />
ÆÆ<br />
Saatguttüten nicht in der Laube lassen, sondern<br />
an trockener Stelle lagern<br />
Braucht Ihr Rhabarber Erneuerung?<br />
Rhabarber-Pflanzzeit ist im Spätherbst, wenn die Pflanzen in die<br />
Ruhezeit gehen. Alte Wurzelstöcke haben sich nach 8-10 Jahren<br />
erschöpft. Es ist dann an der Zeit, die kräftigen Stöcke zu teilen und<br />
ihnen neue, mit organischen Nährstoffen gut angereicherte, tiefgründig<br />
gelockerte Erde anzubieten. Pflanzabstand ist 120-150 cm. Auch Pflanzen,<br />
die zum Treiben im Gewächshaus gedacht sind, kann man jetzt<br />
ausgraben und ins Haus verbringen.<br />
25
Alte Obstsorten<br />
immer noch aktuell<br />
Robust, rauem Klima angepasst,<br />
zuverlässig im Ertrag und mit einem<br />
delikaten Aroma gesegnet – diesen guten<br />
Ruf geniessen viele historische Sorten<br />
aus Grossmutters <strong>Garten</strong>. Manche von<br />
ihnen lohnen immer noch die Kultur.<br />
Jetzt ist Pflanzzeit.<br />
Speierling (Sorbus domestica)<br />
Merkmale: Das seit Urzeiten genutzte<br />
Wildobst ist mit der Vogelbeere eng<br />
verwandt und gilt als eines der schönsten<br />
Gehölze Mitteleuropas. Der Laubbaum wird<br />
ca. 15 Meter hoch. Das harte haltbare Holz<br />
wurde zum Schnitzen, für Obstpressen,<br />
Radnaben und Billardstöcke verwendet.<br />
Früchte: Ernte ist September-Oktober. Sie<br />
ähneln Birnen, in der Grösse Walnüssen.<br />
Die Schale ist rötlich-braun.<br />
Standort: Das anspruchslose Obst<br />
gedeiht überall.<br />
Pflege: Der robuste Baum braucht<br />
selten Schnitt.<br />
Verwendung: Wegen ihrer Bitterstoffe sind<br />
die Früchte roh kein Genuss. Sie werden<br />
gedünstet und als Zusatz zu Apfelwein<br />
genutzt oder zu einem Schnaps (Sorbette)<br />
verarbeitet.<br />
Mispel (Mespilus germanica)<br />
Merkmale: Dieses uralte Obst st<strong>am</strong>mt aus dem Vorderen Orient, ist aber<br />
bei uns schon seit Jahrtausenden verbreitet. Die Germanen hatten eine<br />
Vorliebe für diesen 4-6 Meter hohen und eher breit wachsenden Baum.<br />
Die weissen Blüten sind attraktiv und erreichen bis zu 8 cm Durchmesser.<br />
Früchte: Sie ähneln kleinen Äpfeln, sind bräunlich grün mit rauer Haut<br />
und haben einen ungewöhnlichen,<br />
würzigen Geschmack. Erst<br />
nach Frosteinwirkung werden sie<br />
weich und d<strong>am</strong>it geniessbar.<br />
Standort: Sonnig-halbschattig,<br />
gedeiht auch in rauen Lagen<br />
Pflege: Der Baum erfordert wenig<br />
Aufmerks<strong>am</strong>keit, nur Auslichtungsschnitt<br />
alle 4-5 Jahre.<br />
Verwendung: Weniger frisch, für<br />
Marmelade, Kompott und Saft.<br />
Maulbeere (Morus nigra)<br />
Merkmale: Schon seit Urzeiten sind die 6-8 Meter hohen<br />
Maulbeerbäume in Kultur. Sie sind in Ostasien beheimatet, gedeihen<br />
aber an geschützter Stelle gut in Europa. Über Kleinasien und die Römer<br />
fanden die Schwarzen Maulbeeren<br />
zu uns. Die Blätter der<br />
weissfrüchtigen Art werden zum<br />
Füttern der Seidenraupen verwendet.<br />
Früchte: In Form und Farbe ähneln<br />
die saftigen Früchte den<br />
Brombeeren. Sie reifen zahlreich von<br />
Juli bis September und schmecken<br />
angenehm süss.<br />
Standort: Sonnig, windgeschützt,<br />
nährstoffreicher Boden<br />
Pflege: Rückschnitt bei zu starkem<br />
Wachstum<br />
Verwendung: Als Naschobst in<br />
Töpfen ist besonders die Hängeform<br />
begehrt (Morus nigra ‘Pendula’). Man<br />
kann die leckeren Früchte frisch, als<br />
Kompott oder Marmelade geniessen.<br />
Glockenapfel (Malus domestica)<br />
Merkmale: Nicht nur im<br />
Thurgau, auch an anderen<br />
Standorten ist diese alte<br />
schweizerische Spezialität<br />
sehr beliebt. Der Baum<br />
wächst mittelstark.<br />
Früchte: Die Form ist<br />
glockenförmig, länglich, die<br />
Schale matt glänzend mit<br />
gelbgrüner, auf der<br />
Sonnenseite bräunlich-roter<br />
Farbe. Der Geschmack ist<br />
angenehm mildsäuerlich.<br />
Der Apfel lässt sich lange lagern mit Essreife zwischen<br />
Dezember und März.<br />
Standort: Er liebt feuchte, nährstoffreiche Böden.<br />
Pflege: Braucht regelmässigen Schnitt.<br />
Verwendung: Vielseitig, frisch für Rohkost, für Saft, auch zum Braten.<br />
Klarapfel (Malus domestica)<br />
Merkmale: Die wegen ihrer Frühzeitigkeit überall im nördlichen Europa<br />
geschätzte Sorte entstand 1850 in Lettland. Ihr Wuchs ist mittelstark und<br />
robust. Als erste von allen können diese Früchte schon Mitte Juli vom<br />
Baum geerntet werden. Der Ertrag setzt früh ein, schon im 2. oder 3. Jahr.<br />
Früchte: Die vielen Früchte sind klein bis mittelgross, hellgrün, mit<br />
saftigem, lockerem Fleisch, von feinsäuerlichem Aroma und nur kurze<br />
Zeit haltbar.<br />
Standort: Gedeiht auf jedem mässig feuchten <strong>Garten</strong>boden.<br />
Pflege: Die Bäume sind robust und brauchen wenig Schnitt im Winter.<br />
Verwendung: Frisch vom Baum, als Kompott oder Apfelmus an heissen<br />
Sommertagen.<br />
26
Ziergarten<br />
Siegfried Stein<br />
Wer genau hinsieht, findet auch<br />
jetzt noch Stauden und Gehölze, die<br />
den Übergang vom Herbst in den<br />
Vorfrühling als ihr spezielles<br />
Zeitfenster zum Blühen nutzen. Ein<br />
Favorit für Kenner ist der stark<br />
duftende Schneeball (Viburnum<br />
bodnantense mit der intensivrosa<br />
Züchtung ‘Dawn’), der bei milder<br />
Witterung den Anfang macht.<br />
Gelber Winterjasmin (Jasminum<br />
nudiflorum) entfaltet jetzt schon<br />
einen ersten Blütenschub, den erst<br />
starke Fröste bremsen.<br />
Flecken-Orchidee mit<br />
wunderbarem Duft<br />
Praxiswissen<br />
Wer freut sich nicht, wenn er mit herrlichen, exotischen Düften<br />
empfangen wird? Vor allem im Wintergarten ist Tropenatmosphäre<br />
angenehm. Schon eine einzige Flecken-Orchidee der Gattung<br />
Zygopetalum (z. B. ‘Patricia Eisenbeiss’) kann einen ganzen Raum<br />
füllen, neugierig machen und eine gute Stimmung verbreiten. Die<br />
exotisch schwarz-grün gefleckten Blüten der schönen Zimmerorchidee<br />
erscheinen auch in den Wintermonaten. Sie öffnen sich vorwiegend<br />
von Oktober bis März und halten wochenlang. Die Wildformen der<br />
Rarität st<strong>am</strong>men aus den Regenwäldern Brasiliens, wo diese robuste<br />
und blühwillige Orchidee auf Ästen und feuchten Steinen siedelt. Bei<br />
Zimmertemperaturen von (15-18 °C) und mässiger Feuchtigkeit lieben<br />
die Pflanzen einen hellen, aber nicht sonnigen Platz, viel Luft und hohe<br />
Luftfeuchte. Kalkhaltiges Wasser vertragen sie nicht. Man düngt mit<br />
geringer Dosis alle 14 Tage in den Sommermonaten und hält die Töpfe<br />
mässig feucht. Alle 2-3 Jahre wird umgetopft. Durch Abtrennen der<br />
länglichen Pseudobulben lässt sich leicht Nachwuchs gewinnen.<br />
Schutz für Kübelpflanzen<br />
D<strong>am</strong>it Pflanzen vor Frost und gefrorener Erde geschützt werden,<br />
benötigen die Kübel eine gute Isolierung aus Luftpolsterfolie, Vlies oder<br />
natürlichen Materialien wie Jute-Filz oder Weidematten.<br />
Die kalten Tage stehen vor der Tür. Sofern sie nicht schon s<strong>am</strong>t Kübel<br />
in einem <strong>Garten</strong>beet eingegraben sind, brauchen auch winterharte<br />
Gehölze jetzt einen wärmenden Mantel, d<strong>am</strong>it der empfindliche<br />
Wurzelbereich vor klirrender Kälte geschützt ist. Sogenannte<br />
«Winterpockets» aus Jutegewebe lassen sich z. B. mit wärmendem<br />
Füllmaterial wie Holzwolle, Styroporkugeln oder Laub füllen. Das<br />
Angebot an ebenso nützlichen wie attraktiv aussehenden Geweben<br />
oder Matten ist gross – lassen Sie sich im <strong>Garten</strong>center inspirieren.<br />
Pflanzenkübel aus Terrakotta werden an eine trockene Stelle geräumt,<br />
d<strong>am</strong>it der Ton kein Wasser aufsaugt, was dann die schönen Gefässe<br />
oder Dekoelemente zum Platzen bringt. Sollen wertvolle Gefässe<br />
(z. B. Impruneta) im Freien bleiben, stellt man sie auf Pflanzenroller oder<br />
auf Füsschen, d<strong>am</strong>it sie nicht <strong>am</strong> Boden festfrieren. Im Sommer<br />
verhindern diese, dass sich übermässiges Wasser staut. Die Untersetzer<br />
aus Terrakotta sind zudem noch sehr dekorativ.<br />
Schilfmatten sind eine andere Lösung zum Schutz für Kübelpflanzen<br />
oder auch Noppenfolie, die mit vielen kleinen Sauerstofftaschen isoliert.<br />
Noppenfolie eignet sich auch gut zum Abdichten von Gewächshäusern,<br />
was viel Wärme spart und eine Temperaturdifferenz von ca. 3 °C bringt.<br />
Wichtig: Das Anbringen der Halter muss bei frostfreiem Wetter erfolgen,<br />
also rechtzeitig daran denken. Ist der Frost erst da, ist es zu spät. Im<br />
Gewächshaus, im elektrisch beheizbaren Folienzelt (z. B. von Florina) oder<br />
im gerade frostfrei gehaltenen Kaltwintergarten sind jetzt die<br />
überwinternden Kübelpflanzen gut untergebracht.<br />
27
anzen<br />
eren, Bohnen,<br />
rke, Nüsse,<br />
ais, Paprika,<br />
etc.<br />
anzen<br />
alkon-/<br />
tenschmuck),<br />
enzwiebeln,<br />
r (Blüten) etc.<br />
16.00<br />
02.00<br />
1100<br />
14.00<br />
17.00<br />
16.00<br />
11.00<br />
08.00<br />
05.00<br />
04.00<br />
12.00<br />
05.00<br />
0.00<br />
Pflanzzeit<br />
Quelle: Mathematisch-Astronomische Sektion, Goetheanum, 4143 Dornach, Schweiz<br />
Service-Adresse: Haben Sie Fragen zum Mondkalender, so senden Sie uns eine Pflanzzeit E-Mail an redaktion@freude<strong>am</strong>garten.ch.<br />
zunehmender Mond<br />
abnehmender Mond<br />
Praxiswissen<br />
für Mondkalender <strong>Garten</strong>arbeiten an. <strong>2013</strong><br />
g auf die Tierkreisbilder (und nicht die Tierkreiszeichen) angegeben.<br />
gen werden über: Mathematisch-Astronomische Sektion, Goetheanum, Postfach,<br />
x +41 61 706 42 23. 9 zunehmender Mond 8 Neumond<br />
7 abnehmender Mond 6 Vollmond<br />
Blattpflanzen<br />
Wurzelpflanzen<br />
Neumond<br />
Vollmond<br />
1/<strong>2013</strong> FREUDE AM GARTEN Erscheinungsdatum<br />
Pflanzengruppen, die positiv kosmisch beeinflusst<br />
werden. Die Zeiten geben den richtigen Zeitpunkt<br />
er November<br />
Dezember<br />
1 So d<br />
d 21.00<br />
1 Fr s<br />
30 Sa<br />
2 Sa s<br />
3 So d 10.00<br />
3 Di f<br />
4 Mo f 18.00<br />
5 Di f<br />
5 Do g<br />
6 Mi g 19.00<br />
7 Do g<br />
7 Sa h<br />
8 Fr h 21.00<br />
9 Sa h<br />
10 So A 21.00<br />
10 Di S<br />
11 Mo A<br />
11 Mi S<br />
12 Di S 17.00<br />
13 Mi S<br />
13 Fr D<br />
14 Do S<br />
15 Fr D 14.00<br />
15 So F<br />
16 Sa D<br />
16 Mo F<br />
17 So F 12.00<br />
18 Mo F<br />
18 Mi G<br />
19 Di F<br />
19 Do G<br />
20 Mi G 10.00<br />
21 Do G<br />
22 Fr H 19.00<br />
22 So a<br />
23 Sa H<br />
23 Mo a<br />
24 So a 13.00<br />
25 Mo a<br />
25 Mi s<br />
26 Di a<br />
26 Do s<br />
27 Mi s 10.00<br />
27 Fr s<br />
28 Do s<br />
29 Fr s<br />
Pflanzzeit<br />
Pflanzzeit<br />
1/2014<br />
2 Mo f 04.00<br />
4 Mi g 05.00<br />
6 Fr h 05.00<br />
8 So A 03.00<br />
9 Mo S 22.00<br />
12 Do D 20.00<br />
14 Sa F 18.00<br />
17 Di G 17.00<br />
20 Fr H 02.00<br />
21 Sa a 20.00<br />
24 Di s 18.00<br />
28 Sa d 07.00<br />
29 So f 15.00<br />
30 Mo f<br />
31 Di g 16.00<br />
Fruchtpflanzen<br />
Blütenpflanzen<br />
Pflanzengruppen, die positiv kosmisch beeinflusst<br />
werden. Die Zeiten geben den richtigen Zeitpunkt<br />
für <strong>Garten</strong>arbeiten an.<br />
Pflanzzeit<br />
Pflanzzeit<br />
Gehölze mit Laubpackung schützen<br />
Laub (besonders von Buchen, Kastanien und Eichen) ist ein natürliches Isoliermaterial, das jetzt in<br />
jedem <strong>Garten</strong> in Hülle und Fülle auf sinnvolle Verwertung wartet. Es bietet ausgezeichneten<br />
Schutz für frisch gepflanzte oder empfindliche Gehölze wie z. B. K<strong>am</strong>elien, Ilex, Zwergpalmen,<br />
Bonsai oder Buchs. Bedecken Sie die Wurzelzonen 20-30 cm hoch d<strong>am</strong>it, oder hüllen Sie niedrige<br />
Pflanzen zunächst ringsum mit Maschendraht ein, dann mit wärmendem Laub auffüllen. Im<br />
Frühling können Sie das organische Material kompostieren oder zum Mulchen unter Gehölzen<br />
verwenden.<br />
16.11.12 10:58<br />
Was ist jetzt zu tun im<br />
November + Dezember ?<br />
ÆÆ<br />
Nach dem Blattfall Ziergehölze, Hecken, Rosen<br />
pflanzen<br />
ÆÆ<br />
Kübelpflanzen: Alle verbliebenen Südländer in<br />
hellen, kühlen Überwinterungsraum bringen,<br />
Gefässe mit Buchs auf isolierende Unterlage oder<br />
Füsschen stellen, frostgefährdete Ker<strong>am</strong>ik<br />
einräumen<br />
ÆÆ<br />
Biotop: Fische nicht mehr füttern, tropische<br />
Teichpflanzen in frostfreiem Raum zum Überwintern<br />
bringen, Eisfreihalter einsetzen, Laub<br />
abfischen<br />
ÆÆ<br />
Staudenbeete abräumen, mit halbreifem<br />
Kompost abdecken, gefährdete Stauden und<br />
Rosen mit Reisig eindecken, Rosen mit Erde<br />
anhäufeln<br />
ÆÆ<br />
Rasen von herabgefallenem Laub befreien, letztes<br />
Mähen von Blumenwiesen<br />
ÆÆ<br />
Blumenzwiebeln zum Verwildern pflanzen (z. B.<br />
Krokus, Schneeglanz, Schneeglöckchen, Narzissen)<br />
28
Sind Ihre Rosen fit für den Winter?<br />
Pflege im Winter<br />
Praxiswissen<br />
Harter Kahlfrost ist der grösste Feind Ihrer Rosen. So können Sie bei<br />
mildem Wetter jetzt noch vorbeugen.<br />
1. Schneiden Sie die Triebe bei Beet- und Bodendeckerrosen vor dem<br />
Winter nur bis in Kniehöhe zurück. Der endgültige Schnitt erfolgt<br />
erst im Frühjahr, wenn die Schäden sichtbar werden, die der Frost<br />
angerichtet hat. Strauchrosen werden generell nicht geschnitten,<br />
erst im Frühjahr ausgelichtet. Auch an Kletterrosen jetzt nichts<br />
tun, sie werden Ende März ausgelichtet und verjüngt.<br />
2. Biegen Sie die Kronen von jungen Kaskaden- und Stämmchenrosen<br />
zum Boden, dann gut mit Erde bedecken. Alternativ können<br />
Sie die Kronen in luftdurchlässiges Vlies oder Reisig einhüllen.<br />
3. Häufeln Sie die Triebe ca. 15 cm hoch mit Erde an. Das schützt die<br />
Veredelungsstelle vor Frost.<br />
4. Decken Sie die Beete mit OR-Brun oder anderen Humusprodukten<br />
aus dem <strong>Garten</strong>center ab. Das düngt die Pflanzen,<br />
bringt Humus aufs Beet und hilft zugleich als Schutz vor Frost.<br />
5. Sehr gut bewährt haben sich die Rosenhauben aus Vlies, die mit<br />
Dämmerlicht unerwünscht frühen Austrieb verhindern, aber<br />
auch den schlimmsten Kälteschäden entgegenwirken.<br />
Es bekommt fast allen Pflanzen aus dem Süden gut, wenn die<br />
Temperaturen nicht höher als bis 8-10 °C steigen. Orangen, Zitronen,<br />
P<strong>am</strong>pelmusen und Bananen lieben – wie übrigens fast alle Kübelpflanzen<br />
– ein wenig Bodenwärme durch eine Bodenheizung oder an<br />
die Warmwasserleitung angeschlossene Schläuche. «Warmer Fuss und<br />
kühler Kopf» – diese alte Gärtnerweisheit erspart Schäden durch<br />
faulende Wurzeln. Treten an der schönen Goldfruchtpalme<br />
(Chrysalidocarpus) Blattflecken auf, kann dies an zu trockener Kultur<br />
liegen. Im Gegensatz zu fast allen anderen Palmen verträgt diese<br />
bekannte Art reichlich Feuchte, aber kein Austrocknen. Die Blattflecken<br />
erledigen sich von selbst, wenn neue Blätter gebildet werden.<br />
Laub schluckende Bodendecker<br />
Im Naturgarten wird nicht gekehrt und auch nicht geblasen. Vielmehr<br />
dient herabfallendes Laub mit seinen vielen darin gespeicherten<br />
Nährstoffen als sanfte Düngung, die den <strong>am</strong> Zerkleinern beteiligten<br />
Lebewesen und nach der<br />
Umsetzung zu Humus den<br />
Pflanzen zur Ernährung dient.<br />
Ersparen Sie sich viel Arbeit mit<br />
Bodendeckern, die das Laub über<br />
Winter festhalten. Besonders<br />
attraktive Laubschlucker sind<br />
immergrüne Stauden wie<br />
Dickmännchen (Pachysandra<br />
terminalis), Balkanstorchschnabel<br />
(Geranium<br />
macrorrhizum ‘Spessart’),<br />
Golderdbeere (Waldsteinia<br />
ternata) und Immergrün (Vinca).<br />
Auch die Goldnessel (L<strong>am</strong>ium<br />
galeobdolon) speichert Laub,<br />
doch empfehlen wir die<br />
wuchernde Pflanze nur für<br />
grosse Gärten.<br />
Grosses Bild:<br />
Taubnessel (L<strong>am</strong>ium)<br />
Kleines Bild:<br />
Dickmännchen<br />
(Pachysandra)<br />
Dieses Buch gibt’s beim<br />
Kreuzworträtsel zu gewinnen!<br />
Bucht ipp<br />
Adrian Thomas<br />
Gärtnern für Tiere<br />
Das Praxisbuch für das ganze Jahr<br />
Muss ein wildtierfreundlicher <strong>Garten</strong> verwildert sein? Wie schaffe ich<br />
es, dass Rotkehlchen in meinem <strong>Garten</strong> brüten? Wie kann ich mehr<br />
Wildbienen anlocken und fördern? «Gärtnern für Tiere» räumt mit<br />
Irrtümern auf und zeigt, wie sich ein <strong>Garten</strong> in ein kleines oder<br />
grosses, elegantes oder wildes Tierparadies verwandeln lässt, d<strong>am</strong>it<br />
sich viele verschiedene Tierarten wohlfühlen und darin ein Zuhause<br />
finden. Ob der <strong>Garten</strong> gross oder klein, Nutzgarten oder Spielwiese<br />
ist: «Gärtnern für Tiere» zeigt den Weg zu einem <strong>Garten</strong>paradies für<br />
Menschen und Wildtiere.<br />
240 Seiten, durchgehend farbige Abbildungen<br />
Haupt Verlag <strong>2013</strong><br />
ISBN 978-3-258-07759-8<br />
ab CHF 38.90<br />
29
(Ge)nuss<br />
vom<br />
Baum<br />
Heinrich Gubler ist<br />
bekennender Nuss-Fan<br />
und setzt sich ein für die<br />
Erhaltung der Sortenvielfalt.<br />
Im thurgauischen<br />
Hörhausen hat er in den<br />
vergangenen vier Jahren<br />
eine der weltgrössten<br />
Nussbaums<strong>am</strong>mlungen<br />
1<br />
aufgebaut.<br />
Auf dem Weg zur Baumschule passieren<br />
wir junge Nussbäume, die in<br />
einer langen Reihe stehen. Diese<br />
Baumreihe, erzählt Heinrich Gubler, sei<br />
eine Allee, die er für zukünftige Generationen<br />
gepflanzt habe. Geht es um den<br />
Nussbaum, ist Gubler aus dem thurgauischen<br />
Hörhausen schweizweit ein gefragter<br />
Experte. Er weiss viel zu erzählen<br />
über Sortenvielfalt, Kultivierung und die<br />
Eigenheiten der Baumnuss. In den vergangenen<br />
vier Jahren ist auf seinem Gelände<br />
eine der weltgrössten Nussbaums<strong>am</strong>mlungen<br />
entstanden und Hörhausen zum<br />
eigentlichen «Nuss-Kompetenzzentrum»<br />
geworden. Begonnen hat alles mit einem<br />
Inventarisierungsprojekt, welches der Vereinigung<br />
«Fructus» durch den Bund zur<br />
Ausführung übertragen wurde. Die Organisation<br />
macht sich seit vielen Jahren für<br />
den Erhalt alter Obstsorten stark. Langfristiges<br />
Ziel des Projekts ist es, die Baumnusstypen<br />
der Schweiz zu sichern, zu s<strong>am</strong>meln<br />
und zu nutzen. Nachdem in den vergangenen<br />
Jahrzehnten viele Nussbäume aus<br />
dem Landschaftsbild verschwunden sind,<br />
soll ihre Neupflanzung nun gezielt gefördert<br />
werden. Als langjähriges Fructus-Mitglied<br />
hatte sich Heinrich Gubler anerboten,<br />
aktiv <strong>am</strong> Projekt teilzunehmen und<br />
Teile seines Grundstücks für den Aufbau<br />
einer Nuss-S<strong>am</strong>mlung zur Verfügung zu<br />
stellen. «Mein Urgrossvater hatte auf diesem<br />
Boden einst Landwirtschaft betrieben.<br />
Schon immer war es mein Traum gewesen,<br />
das Land einst wieder selber zu<br />
bewirtschaften.» Gubler hatte zwar bereits<br />
Erfahrung in der Pflege eines Obstgartens,<br />
aber punkto Baumnuss war er 2009, als er<br />
mit der Baumschule startete, ein Neuein-<br />
steiger. Mit viel Leidenschaft startete er das<br />
Projekt und eignete sich innert kürzester<br />
Zeit ein breites Fachwissen an. Und so wurde<br />
aus Gubler, der hauptberuflich ein<br />
Sportgeschäft mit Skihandel führt und<br />
sich zudem auf den Vertrieb von Holzleitern<br />
spezialisiert hat, zusätzlich ein versierter<br />
Nuss-Baumschulist. Es gebe durchaus<br />
etwas Verbindendes zwischen seinen<br />
Tätigkeiten, meint er schmunzelnd, nämlich<br />
das Holz. Der Skihandel sei ursprünglich<br />
aus einer Wagnerei entstanden, und<br />
sein Vater habe die Skier zu Beginn noch<br />
selber aus Holz gefertigt.<br />
S<strong>am</strong>mlung nimmt stetig zu<br />
Bald schon wuchsen auf seinem Grundstück<br />
rund 130 verschiedene, sorgs<strong>am</strong> beschilderte<br />
Nussbaum-Sorten, die im Rahmen<br />
des Inventarisierungs-Projekts in der<br />
30
Reportage<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Deutsch- und Westschweiz zus<strong>am</strong>mengekommen<br />
waren. Gublers S<strong>am</strong>mlerinstinkt<br />
war d<strong>am</strong>it aber noch nicht gestillt. Er begann,<br />
seine Baumschule um Sorten aus<br />
dem europäischen sowie dem <strong>am</strong>erikanischen<br />
Raum zu erweitern. Über 250 Sorten<br />
sind es insges<strong>am</strong>t bis heute. Sie haben<br />
N<strong>am</strong>en wie ‘Altbüron’ oder ‘Giswil’, heissen<br />
‘Chandler’, ‘Geisenheim’, ‘Milotai’<br />
oder ‘Mars’ und st<strong>am</strong>men, wie es ihre Bezeichnungen<br />
antönen, aus der Schweiz,<br />
den USA, aus Deutschland, Ungarn, der<br />
Tschechei und weiteren Ländern der Welt.<br />
Zwischen den langen Reihen mit den jungen<br />
Nussbäumen gedeihen während der<br />
Sommersaison jeweils einjährige Blumenmischungen<br />
mit bunten Blumen, die für<br />
ökologische Vielfalt sorgen. Sie locken Vögel<br />
und Insekten in Scharen an und bieten<br />
dem Auge ein lebendiges, buntes Bild.<br />
Herbstliche Nussernte<br />
Wenn der Herbst da ist, ist die Zeit der<br />
Nussernte gekommen. Je nach Sorte zieht<br />
sich diese von September bis Ende Oktober.<br />
Die Früchte sind dann reif, wenn sich<br />
die äussere grüne Schicht öffnet und die<br />
Walnuss von selbst zu Boden fällt. Um sie<br />
aufzuheben, setzt Heinrich Gubler auf seinen<br />
«Erntehelfer». Dieser besteht aus biegs<strong>am</strong>en,<br />
zu einer Kugel geformten Metallstäben,<br />
welche an einem Holzstiel befestigt<br />
sind. Rollt man das Werkzeug über die<br />
auf dem Boden liegenden Nüsse, biegen<br />
sich die Metalldrähte auf, woraufhin die<br />
Früchte ins Innere der Kugel gleiten und<br />
darin verbleiben. Ist die Kugel voll, wird<br />
die Beute in ein bereitstehendes Gebinde<br />
geleert. Heruntergefallene Nüsse sollten<br />
möglichst rasch einges<strong>am</strong>melt werden.<br />
Bleiben sie zu lange liegen, werden sie<br />
1. Frisch geknackt: Baumnüsse enthalten<br />
wertvolle Inhaltsstoffe.<br />
2. Nach der Reinigung mit Wasser trocknet<br />
Heini Gubler die Nüsse in einem grossen<br />
Schrank.<br />
3. In der Nussbaumschule gedeihen über<br />
200 verschiedene Sorten.<br />
4. Nussliebhaber Heini Gubler führt durch<br />
seine Baumschule, die er in den<br />
vergangenen vier Jahren aufgebaut hat.<br />
5. Die dekorative Blüte eines Nussbaumes.<br />
31
1<br />
2<br />
Vielseitig verwendbar<br />
Die Walnuss (Juglans regia) ist ein Charakterbaum,<br />
der in Alleinstellung in der Landschaft<br />
besonders schön zur Geltung<br />
kommt. Er wird bis zu 30 m hoch und weit<br />
über 100 Jahre alt. Wer einen Nussbaum<br />
pflanzen will, sollte ihm einen Freiraum<br />
von mindestens 13 x13 m gewähren können.<br />
Die Herkunft des Nussbaumes liegt<br />
zwischen Iran und China. Vor der Eiszeit<br />
auch bei uns beheimatet, wurde er durch<br />
die Kälte bis in die Türkei zurückgedrängt<br />
und später von den Römern wieder westwärts<br />
gebracht. Er ist empfindlich auf Spätfröste<br />
und gedeiht besonders gut in wintermilden<br />
Gegenden. Der Boden soll tiefgründig,<br />
frisch und nährstoffreich sein.<br />
Die Ruten der Jungbäume können im Winter<br />
zum Schutz mit einigen Lagen Jute eingepackt<br />
werden. Der Baumschnitt erfolgt<br />
immer während der Vegetationszeit, antaub.<br />
Heinrich Gubler empfiehlt, die<br />
Baumnüsse gleich nach der Ernte zu waschen.<br />
Die Rückstände auf der Schale würden<br />
mit der Zeit schwarz, was den Nüssen<br />
ein unansehnliches Erscheinungsbild verleihe.<br />
Für die Reinigung befestigt er ein<br />
feinmaschiges Metallgeflecht zwischen<br />
zwei Palettrahmen, platziert die Nüsse auf<br />
dem Netz und spritzt sie mit Hochdruck<br />
sauber. Dreck und Wasser fliessen unten<br />
weg. Nach der gründlichen Wäsche erkennt<br />
man zudem sehr gut, welche Nüsse<br />
schwarz sind oder etwa durch Eichhörnchen<br />
und Raben bereits geleert wurden.<br />
Diese sind schnell aussortiert. Als nächster<br />
Schritt folgt die sorgfältige Trocknung der<br />
Nüsse, d<strong>am</strong>it diese lange haltbar bleiben.<br />
Das Trocknen an der Sonne ist möglich,<br />
aufgrund von Witterungsschwankungen<br />
qualitativ aber oft schwierig zu kontrollieren.<br />
Eine Alternative bieten ein temperierter<br />
Heizungsraum, ein Wintergarten<br />
mit Bodenheizung oder ein elektrisch betriebener<br />
Kräuter-Trocknungsschrank wie<br />
ihn Heinrich Gubler jeweils verwendet.<br />
Von Hefenhofen bis Fischenthal<br />
Die Vielfalt an unterschiedlich ausgeformten<br />
Schweizer Nüssen fasziniert. Die<br />
kleinste ist lediglich etwas über 2 cm gross,<br />
während die wuchtigste, die ‘Hägglinger’,<br />
über 5 cm misst. Während die einen Sorten<br />
eine nahezu glatte Schale aufweisen,<br />
sind andere tief gefurcht. Auch geschmacklich<br />
präsentieren sich bei einer Degustation<br />
erstaunliche Unterschiede. Die N<strong>am</strong>en<br />
der inventarisierten Sorten gehen in der<br />
Regel auf den jeweiligen Fundort zurück.<br />
So heissen sie beispielsweise ‘Märstetten’,<br />
‘Hefenhofen’, ‘Fischenthal’, ‘Schw<strong>am</strong>endingen’<br />
oder ‘Euggelberg’. Eine Ausnahme<br />
macht die Sorte ‘Napoleon’ aus Salenstein<br />
<strong>am</strong> Bodensee. Der Ursprungsbaum wächst<br />
bei einer 98-jährigen Frau, die überzeugt<br />
ist, dass einst Napoleon diese Nuss in die<br />
Schweiz gebracht habe. Zu den Raritäten<br />
zählen die wenigen rotkernigen Sorten,<br />
darunter die ‘Rote Gublernuss’, 2012 zur<br />
Schweizer Obstsorte des Jahres gekürt. Ihre<br />
Entstehung geht 36 Jahre zurück. Heinrich<br />
Gubler war d<strong>am</strong>als bei einer befreundeten<br />
F<strong>am</strong>ilie zu Besuch und kostete dort<br />
erstmals eine rote Baumnuss. Er war so<br />
begeistert davon, dass er sich eine Handvoll<br />
dieser Nüsse erbettelte und diese später<br />
aussäte. Das Resultat: Zwei von zehn<br />
Sämlingen bildeten erneut rotkernige<br />
Früchte aus. Daraus selektionierte und<br />
veredelte Gubler die ‘Rote Gublernuss’, die<br />
längst zu seinem Markenzeichen geworden<br />
ist.<br />
Bereits dreimal hat Heinrich Gubler in<br />
den vergangenen Jahren gemeins<strong>am</strong> mit<br />
Fructus in Hörhausen einen Nusstag<br />
organisiert, an dem nebst einer Baumschulbesichtigung<br />
verschiedene Nüsse degustiert<br />
und zahlreiche Spezialitäten-<br />
Stände besucht werden konnten. Der<br />
nächste «Tag der Nuss» wird voraussichtlich<br />
2014 stattfinden.<br />
Praxis-Tipp von Heinrich Gubler<br />
«Nussbäume lieben Nährstoffe. Es ist daher sehr förderlich für ihr Wachstum, wenn nach der<br />
Neupflanzung ein Kompost- oder Mistring um den Baum angelegt wird. Die Baumscheibe<br />
während der ersten ein bis zwei Jahre unbedingt gras- und unkrautfrei halten, um dem Baum<br />
einen optimalen Start ohne Konkurrenzdruck zu gewähren.»<br />
32<br />
3
Reportage<br />
sonsten «blutet» der Baum stark. Jährlich<br />
werden weltweit 3 bis 3.5 Mio. Tonnen<br />
Baumnüsse produziert und vertrieben.<br />
China ist heute mit einem Anteil von 40<br />
bis 45 % der weltweit grösste Nussproduzent,<br />
gefolgt von Iran und Kalifornien<br />
sowie der Türkei. Weitere Produktionsländer<br />
sind Russland, Frankreich und Italien.<br />
Aus den Nüssen lassen sich unzählige Produkte<br />
vom aromatischen Öl für die kalte<br />
Küche über die klassische Bündner Nusstorte<br />
bis hin zur Walnuss-Eiscreme herstellen.<br />
Mit einem Fettanteil zwischen 60<br />
bis 70 % haben es die Nüsse kalorienmässig<br />
zwar in sich, jedoch enthalten sie Omega-3-<br />
und Omega-6-Fettsäuren, die als<br />
sehr gesund gelten. In der Heilkunde hat<br />
der Nussbaum seit jeher seinen festen<br />
Platz. Extrakte aus den Blättern sollen bei<br />
Durchfall, Hautgeschwüren und Wunden<br />
helfen. Die «Nusskreuzchen», welche die<br />
beiden gehirnartig angeordneten Nusshälften<br />
trennen, können als Tee zubereitet<br />
zur unterstützenden Behandlung von<br />
Herzschwäche, als Beruhigung und schlafförderndes<br />
Mittel dienen. In der Homöo-<br />
pathie steht «Walnut» für den Neubeginn.<br />
Auch im <strong>Garten</strong> leisten Nussbaumblätter<br />
übrigens gute Dienste: In die Gänge von<br />
Wühlmäusen gelegt, soll der starke Duft<br />
des frischen Blattwerks die Plagegeister<br />
vertreiben.<br />
Nussige Zukunft<br />
«Wer den Kern essen will, muss erst die<br />
Nuss knacken» – beziehungsweise erst einmal<br />
einen Nussbaum pflanzen … Mit seinem<br />
Einsatz für den Nussbaum sorgt<br />
Heinrich Gubler dafür, dass auf Feld und<br />
Wiese wieder vermehrt Nussbäume zu<br />
sehen sind. Seine Nussgeschichte, die vor<br />
36 Jahren ihren Anfang nahm, geht weiter<br />
und manifestiert sich nicht zuletzt in der<br />
Nussbaumallee, die Jahr für Jahr stattlicher<br />
daherkommt. Gublers Vision ist es,<br />
dass in 30 Jahren 50 % der in der Schweiz<br />
verkauften Nüsse aus einheimischem Anbau<br />
st<strong>am</strong>men. Unterdessen wird er mit seiner<br />
roten Gublernuss weiterzüchten und<br />
mit immer neuen, verfeinerten Sorten<br />
überraschen.<br />
Caroline Zollinger<br />
4<br />
5<br />
Links zur Nuss<br />
Kaltgepresstes Baumnuss-Öl: Niklaus<br />
Allenspach (bietet für Privatpersonen auch<br />
Lohnpressungen an), 9225 Wilen-Gotttshaus,<br />
Tel. 071 422 29 03, niklaus@allenspach-tg.ch<br />
Multi-Nussknacker: Heinz Oswald, 8415<br />
Gräslikon, Telefon 052 202 11 49,<br />
heinz.oswald@gmx.ch<br />
Erntehilfe für Baumnüsse, Nussknacker:<br />
www.nussboy.ch<br />
Vereinigung zur Förderung alter Obstsorten:<br />
www.fructus.ch<br />
Skulpturen aus Nussbaumholz:<br />
www.frei-markus.ch<br />
Nussbaumwoche<br />
Vom 10 - 15. November findet in der<br />
Nuss-Baumschule von Heinrich Gubler die<br />
Nussbaumwoche mit verkaufsoffenem<br />
Sonntag statt.<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo. – Fr.: 08.00 – 12.00 Uhr, 13.30 – 18.30 Uhr<br />
Sonntag: 09.30 – 16.00 Uhr<br />
1. Mit diesem Werkzeug lassen sich die Nüsse<br />
ohne Bücken aufs<strong>am</strong>meln.<br />
2. Nach der Ernte wäscht Heinrich Gubler die<br />
Nüsse mit Hochdruck, um<br />
Schalenrückstände zu entfernen.<br />
3. Aus Baumnüssen lässt sich ein gesundes Öl<br />
für die kalte Küche gewinnen.<br />
4. Nüsse gibt's in zahlreichen verschiedenen<br />
Sorten und mit unterschiedlichem<br />
Geschmack. Im Bild ‘Geisenheim 175’ aus<br />
Deutschland.<br />
5. Die ‘Rote Gublernuss’, eine Züchtung aus<br />
dem Hause Gubler, wurde 2012 zur<br />
«Schweizer Obstsorte des Jahres» gekürt.<br />
6. Zehn verschiedene Nusssorten von klein bis<br />
gross, bereit zur Degustation.<br />
6<br />
33
Ganz unverblümt<br />
Das globale<br />
Kräutersäckchen<br />
Mein linkes Augenlid hat sich entzündet.<br />
Vor hundert Jahren hätte<br />
mir der Augenarzt eine Liste<br />
mit Kräutern<strong>am</strong>en gegeben. Die Kräuter<br />
hätte ich dann in meinem <strong>Garten</strong> gepflückt<br />
und daraus einen Heilsud gebraut. Diese<br />
Zeiten sind jedoch vorbei. Heute gibt es eine<br />
kleine Tube voll Antibiotikum. Ein Tropfen<br />
dreimal <strong>am</strong> Tag für eine Woche und die<br />
Entzündung ist weg.<br />
Ich wollte schon gehen, da holte der Augenarzt<br />
nochmals Luft und sagte, dass ich unterstützend<br />
mit Schwarztee behandeln<br />
könne. Das geht wie folgt: Der Teebeutel<br />
wird mit heissem Wasser aufgebrüht und<br />
zwischen 20 und 30 Minuten ziehen gelassen.<br />
Beutel rausnehmen und etwas abkühlen<br />
lassen. Den kalten Beutel anschliessend<br />
fünf bis fünfzehn Minuten direkt auf das<br />
entzündete Lid legen.<br />
Die Besinnung moderner Ärzte auf alte<br />
Kräuterkünste kommt nicht von ungefähr.<br />
2009 hat der deutsche Arzt Georg Gallenkemper<br />
eine ausführliche Studie zur<br />
Heilwirkung von Tee veröffentlicht. Darin<br />
konnte er zeigen, dass Schwarzteeumschläge<br />
zu einem schnellen Abklingen von Ekzemen<br />
und anderen Hautreizungen führen.<br />
Die heilende Wirkung st<strong>am</strong>mt unter anderem<br />
von den sogenannten Flavonoiden.<br />
Das sind chemische Verbindungen, mit denen<br />
sich Pflanzen selber vor schädlichen<br />
Umwelteinflüssen wie UV-Strahlung oder<br />
Bakterienkrankheiten schützen. Zudem<br />
sind Flavonoide schmerzstillend, was den<br />
Teebeutel auch bei Insektenstichen auf den<br />
Plan ruft.<br />
Früher lieferten uns die Gärten zu jedem<br />
Leiden ein Kraut. Heute sind wir immerhin<br />
bereits wieder so weit, dass wir uns den abgekochten<br />
Schwarzteebeutel vor der Entsorgung<br />
kurz noch auf das Auge drücken.<br />
Vielleicht ist dieses globale Kräutersäckchen<br />
der Wegbereiter für die Rückkehr der<br />
Heilpflanzen in unsere Gärten.<br />
Atlant Bieri (www.wildergarten.ch)<br />
34
Bachblüten<br />
Teil 5: «Der Kreis schliesst sich»<br />
Wissen<br />
In unserem letzten Beitrag dieser Serie, stellen wir die Nr. 39, allgemein<br />
als Notfalltropfen bekannt, vor. In den vielen Jahren, die mich die Bach-<br />
Essenzen begleiten, wurde mir während der Recherchen und der Zus<strong>am</strong>menfassung<br />
dieses umfangreichen Themas wieder einmal mehr vor<br />
Augen geführt, wie vernetzt und übergreifend die Bachblüten im<br />
Zus<strong>am</strong>menhang mit verschiedenen stofflich wirkenden Mitteln einsetzbar<br />
sind. Im ersten Teil unserer Serie hatte ich einen «Farbausflug» in<br />
Bezug auf die Bachblüten unternommen. Da Farben ebenso wenig<br />
unwirklich «wirkend»wie Bachblüten sind, reihen sie sich d<strong>am</strong>it in die<br />
Liste der faszinierendsten Dinge zwischen Himmel und Erde ein.<br />
«In jedem dieser Tropfen befindet sich sinnbildlich die ges<strong>am</strong>te Informationsfülle<br />
der Pflanze».<br />
Notfalltropfen: Sie könnten<br />
auch Erste-Hilfe-Tropfen heissen.<br />
Diese besondere Essenz,<br />
die Nr. 39 (Rescue Tropfen), ist eine<br />
Zus<strong>am</strong>menstellung aus fünf Blüten:<br />
Cherry Plum, Clematis, Impatiens,<br />
Rock Rose sowie Star of Bethlehem und<br />
ist im wahrsten Sinne des Wortes für<br />
den Notfall gedacht. Die Tropfen<br />
sollten längstens drei bis vier Tage eingenommen<br />
werden und nur in aussergewöhnlichen<br />
Belastungszuständen<br />
Einsatz finden. Wie unter anderem bei<br />
Prüfungsangst (z. B. Führerschein), bei<br />
L<strong>am</strong>penfieber, Trennung (z. B. Scheidung),<br />
Schockzustand (z. B. nach Verlust<br />
eines geliebten Menschen), Angst<br />
vor Neuem (z. B. Reisen mit Flugzeug),<br />
Verletzungen (z. B. Sturz, Prellung,<br />
Hundebiss), bei angstauslösenden Situationen<br />
(z. B. Krankenhauseinweisung)<br />
u. v. m. Grundsätzlich kann man<br />
davon ausgehen, dass Notfalltropfen<br />
bei Überbelastungssituationen eingesetzt<br />
werden können. Nach Einnahme<br />
tritt die Besserung oft sehr schnell ein
Wissen<br />
Näheres Betrachten lohnt sich. Jede<br />
Pflanze hinterlässt ihren ganz persönlichen<br />
«Fingerabdruck in der Natur».<br />
und trotzdem sind Notfalltropfen, worauf<br />
der N<strong>am</strong>e ja hinweist, nur begleitend<br />
in Notfällen einzusetzen und sind<br />
keinesfalls Ersatz für medizinischen<br />
Beistand wie z. B. bei einem Herzinfarkt.<br />
Notfalltropfen sind in erster Linie<br />
stabilisierend für «emotionale Entgleisungen»<br />
zuständig. Zusätzlich zu<br />
den Notfalltropfen gibt es die Notfallsalbe<br />
(Rescue Salbe). Diese enthält neben<br />
den 5 Essenzen zusätzlich die Blütenessenz<br />
«Crap Apple» als Reinigungsmittel.<br />
Sie wird bei Verstauchungen,<br />
Verspannungen, leichten<br />
Verbrennungen, Sonnenbrand, Entzündungen,<br />
Schnittwunden u. v. m.<br />
angewandt.<br />
Wunder gibt es immer wieder<br />
Ich erinnere mich an eine kurze, vor<br />
einigen Jahren erlebte Anekdote. Wie<br />
waren im Kanton St. Gallen bei einem<br />
befreundeten Ehepaar zum Essen eingeladen.<br />
Unsere Tochter, d<strong>am</strong>als 2 Jahre<br />
alt, spielte nach dem Essen im <strong>Garten</strong>,<br />
plötzlich gab es einen Schrei, und<br />
sie streckte mir weinend ihren von Rosendornen<br />
gepiksten, blutüberströmten<br />
Finger entgegen. Unsere Gastgeberin<br />
verschwand sogleich, um kurz darauf<br />
mit ihrer «Wundersalbe» vor uns<br />
zu stehen. Ich säuberte den Finger,<br />
machte einen kleinen Streifen Salbe<br />
auf die Wunde und sofort waren die<br />
Tränen getrocknet. Die D<strong>am</strong>e des<br />
Hauses erklärte mir lachend, dass ihre<br />
Enkel die Bachblüten-Notfallsalbe liebevoll<br />
«Oma’s Wundersalbe» getauft<br />
hatten. Selbstverständlich nahmen wir<br />
diesen herrlich klingenden Nickn<strong>am</strong>en<br />
allzu gern in unseren eigenen<br />
Wortschatz auf. Anzumerken ist, dass<br />
die Salbe beim Auftragen auf z. B.<br />
Schürfwunden auch etwas auf der<br />
Haut brennen kann.<br />
Buchtipp:<br />
Ingrid Kraaz von Rohr und Wulfing von Rohr<br />
Die Farben deiner Seele<br />
Ein Blick zurück<br />
In unserem ersten Teil dieser Bachblütenserie<br />
in Ausgabe 2/13 war meine<br />
Frage: «Hat Dr. Bach die Farben zu seiner<br />
Bachblütentherapie herangezogen?»<br />
Bei meinen Recherchen bin ich<br />
auf keinen Hinweis gestossen, der mir<br />
diese Frage beantworten konnte. Ich<br />
würde zum derzeitigen Zeitpunkt diese<br />
These ausschliessen. Dieser Ausschluss<br />
beinhaltet allerdings keinesfalls<br />
die Wirkung der Farben. «Kalte»<br />
und «warme» Farben sind längst ein<br />
Begriff. Wer sich einmal ein Zimmer in<br />
Rot gestrichen hat, wird sich bei weiteren<br />
oder späteren Einrichtungswünschen<br />
immer für eine neutrale Farbe<br />
mit roten Accessoires entscheiden. Warum?<br />
Stellen Sie sich vor, wie es wäre,<br />
wenn Sie sich ständig in einem roten<br />
Raum aufhalten würden. Eine Zeit lang<br />
wäre das reizvoll, doch später nur noch<br />
ruhelos. Accessoires hingegen kann<br />
man austauschen und sich der Vielfalt<br />
der Farben bedienen, mit denen man<br />
sich wohlfühlt. Sie würden ja auch keine<br />
Kleidungsstücke wählen, die Ihnen<br />
nicht gefielen. Nach dem gleichen<br />
Prinzip wählen wir Farben aus. Was<br />
gefällt uns und womit fühlen wir uns<br />
wohl. Wenn wir unser Umfeld etwas<br />
näher betrachten und den Farben einen<br />
anderen Stellenwert in unserem<br />
Leben geben würden, könnte das so<br />
manche Überraschung bringen. Jede<br />
Farbe kann schön aussehen, aber nur<br />
Sie wissen, welche Ihnen guttut. Mit<br />
etwas Übung und Geduld fühlt man<br />
sich immer schneller in die Welt der<br />
Farben hinein und kann sich ihre Wirkung<br />
zunutze machen. Es ist durchaus<br />
vorstellbar, dass Dr. Bach, als er seine<br />
endlosen Spaziergänge durch die Blütenwelt<br />
unternahm, sich sehr wohl<br />
auch von den Farben der Blüten angezogen<br />
fühlte. Wie könnte man den farbenfrohen<br />
Frühlings- und Sommerwiesen<br />
jemals wiederstehen und einen<br />
Spaziergang in Regen und Nebel vorziehen?<br />
Was würden wir (ausgenommen<br />
Puschkinie und Co.) tun, wenn<br />
wir die Wahl hätten? Auch wenn viele<br />
Dinge, die es zwischen Himmel und<br />
Erde gibt, nicht richtig zu verstehen<br />
sind, so kann uns niemand daran hindern,<br />
sie für uns zu nutzen. Wie z. B.<br />
einen Regenspaziergang im Nebel mit<br />
Sonne im Herzen?<br />
Dies war ein kleiner Exkurs in die feinstoffliche<br />
Welt der Bachblüten und Farben,<br />
um uns das Leben etwas bunter zu<br />
machen. Zum Abschluss noch ein<br />
Buchtipp der uns farbenfrohe Gedanken<br />
in die dunkle Jahreszeit zaubert.<br />
«Die Farben deiner Seele» von Ingrid<br />
Kraaz von Rohr und Wulfing von Rohr<br />
Ihre Gabriele Steindler-Hermann<br />
Farben erfüllen eine wichtige Brückenfunktion zwischen körperlichem<br />
und seelischem Empfinden und dem Reich des Seelisch-Geistigen.<br />
Dieses Buch zeigt auch anhand zahlreicher Vorschläge für Farbtherapien<br />
und des 12-Farben-Tests, wie man mit Licht und Farben harmonische<br />
Schwingungen erzeugen und somit Wohlbefinden und Linderung erfahren kann.<br />
192 Seiten, Schirner-Verlag 2012<br />
ISBN 978-3-8434-4479-8, ab CHF 17.90
Kürbisknöpfli-Pfanne<br />
Für 4 Personen<br />
Rezepte<br />
Zutaten<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
450 g Hokkaido-Kürbisfleisch<br />
300 g Dinkelmehl<br />
3 Eier<br />
1 TL Salz<br />
1 kleine Zwiebel<br />
1 Lauchstängel<br />
1 EL Öl<br />
1 dl Apfelwein<br />
1,5 dl Bouillon<br />
350 g tiefgekühlte Æ<br />
aufgetaute Marroni<br />
etwas Rosmarin<br />
Pfeffer<br />
125 g milder Emmentaler AOC<br />
Zubereitung<br />
Kürbis würfeln, ca. 20 Minuten im<br />
D<strong>am</strong>pf weich garen, pürieren,<br />
auskühlen lassen. Mehl, Eier, Salz und<br />
Kürbispüree in eine Schüssel geben, Æ<br />
zu einem glatten Teig schlagen, Æ<br />
30 Minuten ruhen lassen.<br />
Zwiebel fein hacken, Lauch in Ringe<br />
schneiden. Beides im heissen Öl<br />
andünsten, mit Apfelwein ablöschen.<br />
Bouillon und Marroni zufügen, Æ<br />
10 Minuten köcheln, mit Rosmarin, Æ<br />
Salz und Pfeffer würzen.<br />
Emmentaler AOC in kleine Würfel<br />
schneiden. Reichlich Salzwasser<br />
erhitzen. Teig portionsweise durch ein<br />
Knöpflisieb direkt ins siedende Wasser<br />
streichen. Sobald die Knöpfli an die<br />
Oberfläche steigen, mit einer Lochkelle<br />
herausheben. Knöpfli zur Marronimischung<br />
geben, kurz erhitzen und<br />
Käsewürfel daruntermischen.<br />
Rezept: Brigitte Aeberhard<br />
Foto: bildlich.ch<br />
Weitere Rezepte finden Sie auf<br />
www.emmentaler.ch.
Rezepte<br />
Kürbis-Trauben-Salat<br />
mit Linsen-Falafel<br />
Hülsenfrüchte sind gesundes Kraftfutter! Ballaststoffe, Mineralstoffe, Vit<strong>am</strong>ine und viel<br />
Eiweiss machen sie besonders für Veganer wertvoll.<br />
Zubereitung<br />
1. Die Linsen in einer Schüssel mit<br />
Wasser bedecken und mindestens<br />
8 Stunden oder über Nacht quellen<br />
lassen.<br />
2. Am nächsten Tag für den Salat den<br />
Kürbis putzen und schälen. Das<br />
Kürbisfruchtfleisch etwa 1 cm gross<br />
würfeln. Einen Topf etwa 5 cm hoch mit<br />
Wasser füllen. Das Wasser salzen,<br />
aufkochen und den Kürbis darin<br />
zugedeckt in etwa 5 Minuten bissfest<br />
kochen, dann in ein Sieb abgiessen,<br />
abschrecken und abtropfen lassen.<br />
3. Die Trauben waschen und halbieren,<br />
Kerne nach Belieben herauslösen. Die<br />
Oliven in feine Scheiben schneiden. Die<br />
Petersilie waschen und trocken<br />
schütteln, die Blättchen abzupfen und<br />
fein hacken. Die Orange heiss waschen<br />
und abtrocknen, die Hälfte der Schale<br />
fein abreiben. Den Orangensaft<br />
auspressen.<br />
4. Zitronensaft mit 4 EL Orangensaft,<br />
Orangenschale und Harissa in einer<br />
Schüssel verrühren, salzen. Das Öl nach<br />
und nach unterschlagen. Kürbis,<br />
Trauben, Oliven und die Hälfte der<br />
Petersilie untermischen. Den Salat mit<br />
Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
5. Die Linsen abgiessen und abtropfen<br />
lassen. Die Zwiebel und den Knoblauch<br />
schälen, grob hacken, dann mit der<br />
restlichen Petersilie und den Linsen in<br />
einer Küchenmaschine fein zerkleinern.<br />
Mandeln, Gewürze, Backpulver und 1 TL<br />
Salz unter die Falafel-Masse mischen.<br />
Aus der Masse etwa 12-16 golfballgrosse<br />
Falafel formen.<br />
6. Das Fett in einem weiten Topf<br />
erhitzen. Die Linsenbällchen darin bei<br />
mittlerer Hitze portionsweise etwa<br />
4 Minuten frittieren, bis sie schön<br />
gebräunt sind. Falafel mit einem<br />
Schaumlöffel aus dem Fett nehmen<br />
und auf einer dicken Lage Küchenpapier<br />
abtropfen lassen. Salat auf Tellern<br />
verteilen und die Linsen-Falafel<br />
daraufsetzen.<br />
Zutaten für 4 Personen<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
300 g geschälte gelbe Linsen<br />
1 Stück Kürbis (z. B. Butternut oder<br />
Muskatkürbis; ca. 600 g)<br />
Salz<br />
300 g blaue Trauben<br />
2 EL grüne Oliven (ohne Stein)<br />
1 Bund Petersilie<br />
1 Bio-Orange, 2 EL Zitronensaft<br />
1 TL Harissa (scharfe Paprikapaste)<br />
4 EL Olivenöl<br />
Pfeffer aus der Mühle<br />
1 grosse Zwiebel<br />
2 Knoblauchzehen<br />
2 EL gemahlene Mandeln<br />
je 1 TL gemahlener Koriander und<br />
edelsüsses Paprikapulver<br />
1 TL Backpulver<br />
l neutrales Öl zum Frittieren<br />
Cornelia Schinharl<br />
Biokiste 100 %<br />
vegetarisch<br />
Ob aus der Biokiste oder<br />
vom Wochenmarkt: Jede<br />
Jahreszeit hat eine große Auswahl an<br />
Gemüse zu bieten, die ganz natürlich<br />
Abwechslung in die vegetarische Küche<br />
bringen. Von Dicke-Bohnen-Suppe mit<br />
Salatstreifen über Auberginen-<br />
Bolognese bis zu Pastinaken-Zwiebel-<br />
Gulasch: So kochen Sie ganz einfach<br />
gesund, ausgewogen und lecker<br />
vegetarisch! Das Plus zum Buch:<br />
Saisonkalender und ausführliche<br />
Gemüseportrais per QR-Code oder<br />
Link abrufen.<br />
Kosmos Verlag, <strong>2013</strong><br />
978-3-440-13399-6<br />
Ab CHF 21.90
Was Sie wissen sollten …<br />
Wissen<br />
Tulpenlexikon<br />
1554 wird die Tulpe in türkischen<br />
Gärten entdeckt und gelangt<br />
Mitte des 16. Jahrhunderts nach<br />
Europa. Insbesondere in Holland<br />
wird sie bis heute als Nationalblume<br />
verehrt und hat eine<br />
enorme wirtschaftliche<br />
Bedeutung. Die Einteilung der<br />
Tulpen erfolgt in 14 Sortengruppen<br />
und mehr als 30 Arten,<br />
die bis heute eine gärtnerische<br />
Bedeutung haben.<br />
«Princess Irene»<br />
Einfache frühe Tulpen …<br />
… eignen sich je nach<br />
Sorte ausgezeichnet als<br />
Schnittblume. Sie werden<br />
20-40 cm hoch und blühen<br />
im Freiland ab Anfang<br />
April auf kräftigen Stielen<br />
mit breiten Blättern.<br />
«Red Impression»<br />
Darwin-Hybrid Tulpen …<br />
… vereinen die Eigenschaft der<br />
grossen leuchtenden Blüten<br />
von Fosteriana-Tulpen mit dem<br />
kräftigen Stiel und dem hohen<br />
Wuchs von Darwin-Tulpen. Sie<br />
gehören zu den wetterfesten<br />
Tulpen. Die Wuchshöhe liegt<br />
zwischen 50 und 60 cm und<br />
die Blüte beginnt im Freiland<br />
ab Ende April.<br />
«Viking»<br />
Gefüllte frühe Tulpen …<br />
… dieser Klasse eignen<br />
sich sortenbedingt<br />
hervorragend als Schnittblume.<br />
Sie werden 25-35 cm<br />
hoch und blühen im<br />
Freiland ab Ende März auf<br />
starken Stielen mit<br />
gefüllten, relativ grossen<br />
Blüten, die an kleine<br />
Pfingstrosen erinnern.<br />
«Yellow Spider»<br />
Lilienblütige Tulpen …<br />
… haben als Charakteristikum<br />
zugespitzte Blütenblätter,<br />
deren obere Teile nach aussen<br />
zurückgeschlagen sind. Sie<br />
entstanden durch Kreuzungen<br />
zwischen Darwin-Tulpen und<br />
Cottage-Tulpen. Lilienblütige<br />
Tulpen werden 50-60 cm hoch,<br />
blühen im Freiland ab Anfang<br />
Mai und sind recht haltbar.
Wissen<br />
«Grand Perfection»<br />
Triumph Tulpen …<br />
… sind aus Kreuzungen<br />
zwischen Einfachen, Darwin-<br />
Tulpen und weiteren Tulpen<br />
entstanden. Triumph-Tulpen<br />
besitzen wetterfeste, grosse<br />
Blumen, stabile kräftige<br />
Stiele, frische grüne Blätter,<br />
werden ca. 35-60 cm hoch<br />
und blühen im Freiland ab<br />
Anfang bis Mitte April.<br />
«Apricot Parrot»<br />
Papagei Tulpen …<br />
… sind durch zufällige Mutation<br />
aus anderen Sorten hervorgegangen.<br />
Ihre Blüten sind tief<br />
geschlitzt, haben wellig gedrehte<br />
Blütenblätter und zeigen meist<br />
Aderungen oder gefl<strong>am</strong>mte<br />
Musterungen in Farben, die von<br />
der Grundfarbe abweichen. Sie<br />
blühen im Mai. Die Wuchshöhe<br />
beträgt 35-60 cm.<br />
«J<strong>am</strong>ai»<br />
Gefüllte späte Tulpen …<br />
… werden wegen der Fülle<br />
der Blütenblätter auch<br />
paeonienblütige- oder<br />
Pfingstrosentulpen<br />
genannt. Sie werden<br />
35-55 cm hoch und haben<br />
sehr kräftige, dicke Stiele.<br />
Sie blühen ab Mitte Mai.<br />
«Glück»<br />
Kaufmanniana Tulpen …<br />
… werden 15-25 cm hoch und<br />
haben 2-3 breitlanzettliche,<br />
graugrüne Blätter, die oft<br />
bräunlich gestreift oder gefleckt<br />
sind. Ihre 5-7 cm grossen Blüten<br />
sind schmal und elegant geformt<br />
und haben spitze Kronblätter, die<br />
sich in der Sonne vollständig<br />
öffnen, weshalb man sie auch<br />
Seerosentulpen nennt.<br />
Fosteriana Tulpen …<br />
… werden 20-40 cm hoch und<br />
entwickeln breit-lanzettliche,<br />
graugrüne Blätter, die fast nie<br />
gezeichnet sind. Die aussergewöhnlich<br />
grossen Blüten<br />
werden bis 15 cm lang und<br />
haben innen einen schwarzen<br />
Basalfleck mit gelbem Rand.<br />
Ihre Blütezeit beginnt im April.<br />
Greigii Tulpen …<br />
… besitzen als typisches Merkmal<br />
braune Längsstreifen auf den <strong>am</strong><br />
Rande leicht gewellten Blättern.<br />
Die breitglockigen Blüten haben<br />
einen gelbgerandeten dunklen<br />
Basalfleck und sind lange haltbar.<br />
Sie werden 15-30 cm hoch und<br />
blühen im April/Mai. Viele Sorten<br />
eignen sich für die Topfkultur.<br />
«Orange Emperor»<br />
«Lovely Surprise»<br />
«Tulipa tukestanica»<br />
Wildtulpen …<br />
… blühen im April/Mai. Ihre<br />
Blütezeit beginnt in den ersten<br />
Vorfrühlingstagen und reicht<br />
bis in den Juni hinein. Sie werden<br />
10-40 cm hoch und haben die<br />
verschiedensten Blattfarben<br />
und Formen. Viele eignen sich<br />
gut zur Verwilderung in<br />
Steingärten und naturnahen<br />
<strong>Garten</strong>bereichen.<br />
«Queensland»<br />
Gefranste Tulpen …<br />
… werden auch Crispa-Tulpen<br />
genannt und blühen im Freiland<br />
spät, d. h. Anfang Mai. Ihre Blüten<br />
sehen aus wie Cocktailgläser,<br />
deren Ränder in Zucker getaucht<br />
sind, denn die zartgefransten<br />
Blütenränder schillern<br />
wie Eiskristalle. Crispa-Tulpen<br />
werden 30-50 cm hoch.<br />
Einfache späte Tulpen …<br />
… sind auch unter dem<br />
N<strong>am</strong>en Cottage- oder<br />
Maiblühende Tulpen<br />
bekannt. Sie blühen ab<br />
Anfang Mai. Typisch für<br />
diese Tulpenklasse sind die<br />
starken ca. 50-65 cm hohen<br />
Stiele, auf denen grosse,<br />
länglich ovale Blüten sitzen.<br />
Viridiflora Tulpen …<br />
... gehören zur Gruppe der spät<br />
blühenden Tulpen. Typisch ist die<br />
grün gefl<strong>am</strong>mte Aussenseite der<br />
Blütenblätter. Es sind ausgesprochen<br />
lang blühende Beetund<br />
Schnitttulpen, die ab Mai<br />
blühen. Sie erreichen eine Höhe<br />
zwischen 30 und 55 cm.<br />
«Menton»<br />
«Yellow Springgreen»<br />
Weitere Infos zur Verwendung unter www.sperli.de
Jahresverzeichnis <strong>2013</strong><br />
Wissen<br />
Die erste Zahl entspricht der Seite im Heft, die zweite,<br />
fettgeschriebene Zahl der Ausgabennummer: Seite/Heft<br />
Ausflugs- und Reisetipps<br />
62/3 Bacher <strong>Garten</strong>center, Langnau <strong>am</strong> Albis<br />
65/3 Baumschulen Reichenbach, Hausen<br />
<strong>am</strong> Albis<br />
64/3 Hauenstein AG/Botanica, Rafz<br />
64/3 Insel Mainau zur Rosenblüte<br />
67/3 Pflanzenraritätenmarkt, St. Urban<br />
66/3 Rodigari <strong>Garten</strong>center, Domat/Ems<br />
62/3 Schutz Filisur, Filisur<br />
66/3 Soglio Produkte, Castasegna<br />
43/2 WOHGA Winterthur u. Zug,<br />
«wohnen&genuss» Wetzikon<br />
67/3 Zulauf AG, Schinznach-Dorf<br />
Balkon-/Terrassengarten<br />
48/4 Blütenfülle im Licht<br />
Bio-Aktuell<br />
52/1 Auf gute Nachbarschaft<br />
58/2 Bienen Broschüre<br />
52/4 Bio-Feldschlösschen<br />
52/1 Bio-Kräutersalz herstellen<br />
52/4 Bio-Menü-Abo<br />
53/1 Bio-Smoothies<br />
53/4 Das grosse Biogarten-Buch<br />
53/5 Der Drei-Zonen-<strong>Garten</strong><br />
58/2 Frühlings-Tipp<br />
53/1 Gänse im Naturschutz<br />
52/4 Gefiederter Baumpfleger<br />
52/5 Geranien als Mückenmittel<br />
53/6 Höchster Bio-Anteil beim Gemüse<br />
58/2 Insektenhotel aufstellen<br />
52/1 Kohlenstoff durch Biolandbau<br />
50/3 Löwenzahnblütengemüse u. -wein<br />
50/3 Pfirsichwickler<br />
52/6 Pilze im Rasen<br />
53/6 Wiesenschmetterlinge nehmen ab<br />
59/2 Winterkräuter<br />
Die <strong>Garten</strong>therapeutin<br />
48/1 Mann u. Frau im <strong>Garten</strong><br />
Floristik<br />
56/3 Biedermeierstrauss<br />
66/4 Helikonie<br />
70/2 Oster-Tischdekoration<br />
62/1 Wandelbare Dekoration<br />
Forum<br />
52/3 Apfelbaum-Nekrosen<br />
54/5 Birnenbaum verliert Früchte<br />
54/1 Bonsai verliert Blätter<br />
54/6 Brombeere ‘Reuben’<br />
54/1 Krokusse verwildern<br />
60/2 Pflanzenwohlfühl-Box: Brahmi<br />
52/3 Pflanzenwohlfühl-Box: Gänseblümchen<br />
54/5 Pflanzenwohlfühl-Box: Granatapfel<br />
54/1 Pflanzenwohlfühl-Box: Gundermann<br />
54/4 Pflanzenwohlfühl-Box: Schafgarbe<br />
54/6 Pflanzenwohlfühl-Box: Vogelmiere<br />
54/4 Schädlingsbefall an Lagerkarotten<br />
60/2 Topin<strong>am</strong>bur<br />
Ganz unverblümt<br />
34/5 Antibakterieller Schaum<br />
34/6 Das globale Kräutersäckchen<br />
34/3 Das Schweigen der Küken<br />
46/2 Hydraulische Blüten<br />
34/1 Schubumkehr<br />
34/4 Streifen der Unschuld<br />
<strong>Garten</strong>gestaltung<br />
64/1 Villengarten mit Charme<br />
<strong>Garten</strong>möbel<br />
59/3 Im Freien geniessen<br />
Gesundheit<br />
22/2 Birchermüesli<br />
Gemüseporträt<br />
12/2 Blattsalate<br />
10/4 Rüebli<br />
10/5 Schwarzwurzel<br />
Handwerkskunst<br />
30/1 Blumen u. Tiere aus Filz<br />
60/1 Sattlerin<br />
Kreativ<br />
52/2 Selbstgemachte Vasen<br />
60/5 Kastanienseife<br />
22/5 Kürbisse schnitzen<br />
14/4 Kunst im <strong>Garten</strong><br />
Kolumne<br />
46/5 Eine Hand für einen <strong>Garten</strong><br />
19/1 Gute Vorsätze<br />
19/4 Kugeln, Kugeln im ganzen Land<br />
58/3 Mein Grosi<br />
44/2 Schöner Unbekannter<br />
Kräuterheilkunde<br />
68/2 Hormonwirks<strong>am</strong>e Pflanzen<br />
61/5 Kräuter im Trend<br />
39/4 Stengelloser Tragant<br />
Landleben<br />
56/4 Grasland Schweiz<br />
Neuheiten<br />
6/6 Amaryllis ‘Elvas’ und ‘Evergreen’<br />
6/3 Balkonkistenhalter Clou<br />
6/3 Balkonsalbei<br />
7/4 Best of swiss web «<strong>Garten</strong>quelle»<br />
6/1 Blume d. Jahres: Leberblümchen<br />
7/6 Blumen Kalender 2014<br />
7/4 Bördy XL<br />
7/1 Botanica-Restaurant<br />
6/6 Christrose ‘Goldmarie’<br />
8/2 Country-Love<br />
6/5 Dornenarme Stachelbeere<br />
6/2 «Ergo»-Werkzeuge<br />
6/5 Felco 801<br />
7/5 Fenster-Sichtschutz<br />
7/3 Fiskars-Quantum<br />
7/2 Frühlingsflirt<br />
7/3 Gefäss «Roberto»<br />
9/2 Kaktus des Jahres<br />
7/6 Landzauber Kalender 2014<br />
9/2 Laubholzkäfer<br />
6/1 Licht-Bank-Objekte<br />
6/2 Mary Rose (Scheurich)<br />
6/5 Öpfelgarte Juckerhof<br />
7/5 Prächtige Heuchera<br />
6/3 Pink Petticoat-Zauberglöckchen<br />
6/3 Resolva<br />
7/6 Rustikaler Charme<br />
6/4 Schatzsuche i. d. Natur<br />
6/1 Staude d. Jahres: Wolfsmilch<br />
7/1 Schneeräumer<br />
6/2 Rasens<strong>am</strong>en (Select)<br />
8/2 Schnitt-Tulpen<br />
6/6 Skandinavien lässt grüssen<br />
8/2 Teesieb als Blüte<br />
6/4 Windlichter und Vasen<br />
7/5 Website «Schweizer Obst»<br />
7/4 Zinnen-Mischung<br />
Nutzgarten<br />
20/2 Kraterbeet<br />
41/2 Kirschessigfliege<br />
47/2 Schnitt an Obstbaumspindeln und<br />
Spalieren<br />
41/3 Tomaten: Biologischer Pflanzenschutz<br />
44/3 Tomaten<br />
Pflanzenporträt<br />
10/3 Akelei<br />
10/5 Esskastanie<br />
10/1 Korallenstrauch
Wissen<br />
Pflanzenschutz<br />
43/5 Kastanienminiermotte<br />
Praxiswissen<br />
Januar/Februar<br />
Nutzgarten<br />
24/1 Jetzt Boden testen<br />
24/1 Parakresse<br />
25/1 Schnecken bekämpfen<br />
24/1 Weissanstrich<br />
25/1 Wie viel Kompost?<br />
Ziergarten<br />
27/1 Azaleen tauchen<br />
27/1 Benj<strong>am</strong>in-Feige retten<br />
27/1 Frühlingsvorbereitungen<br />
26/1 Hyazinthen <strong>am</strong> Fenster<br />
29/1 Ideen für den «Winter»-<strong>Garten</strong><br />
29/1 Licht ist Mangelware<br />
28/1 Luftverbesserer<br />
28/1 Orchideen umtopfen<br />
26/1 Pflege bei Frost u. Schnee<br />
28/1 Zitrus düngen<br />
März/April<br />
Nutzgarten<br />
26/2 Aussaaten im Freien<br />
26/2 Erdnüsse selber ziehen<br />
28/2 Gelb zieht Schädlinge an<br />
27/2 Hochbeet<br />
27/2 Kleingewächshäuser<br />
Ziergarten<br />
29/2 Düfte im Wintergarten<br />
30/2 Freilandaussaat von Sommerblumen<br />
31/2 Montbretien (Crocosmia)<br />
30/2 Nützlingswiese spart Pflanzenschutz<br />
29/2 Rosen beschneiden<br />
29/2 Rasenkur<br />
31/2 Sieben-Himmels-Blume<br />
30/2 Zieringwer (Curcuma)<br />
Mai/Juni<br />
Nutzgarten<br />
22/3 Apfelwickler bekämpfen<br />
22/3 Gojibeeren<br />
22/3 Mexikanische Minigurken<br />
20/3 Sä- u. Pflanzzeit f. Gemüse<br />
21/3 Salat ohne Läuse<br />
21/3 Trockenmauern mit Kräutern<br />
20/3 Veredelte Pflanzen<br />
Ziergarten<br />
25/3 Bananen aus eigener Ernte<br />
25/3 Kultur von Calla<br />
24/3 Neue Geraniensorten<br />
23/3 Vergissmeinnicht<br />
23/3 Wildblumen in Töpfen<br />
Juli/August<br />
Nutzgarten<br />
24/4 Blaue Bohnen<br />
23/4 Gemüse düngen<br />
22/4 Herbstvorsorge<br />
22/4 Kurztag<br />
24/4 Salat zubereiten<br />
24/4 Schnecken fangen<br />
Ziergarten<br />
26/4 Herbstblühende Krokusse<br />
25/4 Pensées aussäen<br />
27/4 Rasenpflege im Sommer<br />
26/4 Rhododendronpflege<br />
25/4 Zweijährige säen<br />
September/Oktober<br />
Nutzgarten<br />
25/5 Boden auf Bio-Art verbessern<br />
26/5 Erdbeeren pflegen<br />
26/5 Keine Maden an Radieschen<br />
26/5 Mexikanische Minze<br />
24/5 Pflanzzeit für Blumenzwiebeln<br />
25/5 Rosenkohl Spitzen kappen<br />
24/5 Wichtige Pflegearbeiten<br />
25/5 Winterportulak<br />
Ziergarten<br />
29/5 Beerenschmuck mit Ökowert<br />
29/5 Blauraute<br />
27/5 Frostempfindliche Kübelpflanzen<br />
28/5 Lasagne-Technik im Topf<br />
29/5 Stauden teilen<br />
27/5 Wirkung der Mulchschicht<br />
29/5 Vergissmeinnicht und Rosen<br />
November/Dezember<br />
Nutzgarten<br />
25/6 Äste richtig absägen<br />
24/6 Gründüngung im Winter<br />
26/6 Glockenapfel<br />
26/6 Klarapfel<br />
26/6 Maulbeere<br />
26/6 Mispel<br />
25/6 Rhabarber pflanzen<br />
25/6 Speierling<br />
24/6 Süssdolde<br />
Ziergarten<br />
27/6 Flecken-Orchidee<br />
28/6 Gehölze mit Laub schützen<br />
28/6 Laub schluckende Bodendecker<br />
27/6 Rosenpflege<br />
27/6 Schutz für Kübelpflanzen<br />
28/6 Südländer im Winter<br />
Reportagen<br />
56/1 Biosaatgut für Heilpflanzen<br />
44/4 Liebevolle Dachterrasse<br />
29/1 Scharfes Gemüse: Chili<br />
14/5 Traumgarten Rosenparadies<br />
Rezepte/Küche<br />
37/5 Birnen-Tomatensuppe<br />
38/5 Frittata aus Kartoffeln<br />
38/4 Gegrillter Zucchinisalat<br />
37/2 Gnocchi mit Cicorino<br />
37/3 Krautstiel-Quiche<br />
37/6 Kürbisknöpfli-Pfanne<br />
38/6 Kürbis-Trauben-Salat<br />
38/2 Lauwarmer Salat<br />
38/3 Mille-Feuilles von geschmorten Tomaten<br />
37/4 Pavlova mit Beeren<br />
38/1 Sellerie-Apfelsuppe<br />
37/1 Zimt-Roulade<br />
Technik<br />
26/3 Das Kräuterbeet<br />
28/4 Grillsaison <strong>2013</strong><br />
32/2 Mähroboter<br />
20/1 Nistgelegenheiten für Vögel<br />
30/5 Regenwasser nutzen<br />
66/2 Terrassenrenovation<br />
56/5 Wasserspiele und Brunnen<br />
Trends, Schau- &<br />
Marktplatz<br />
80/2 Felco Scheren<br />
70/4 <strong>Garten</strong>erden-Test bei Kassensturz<br />
71/5 Gräfliches Schlossfest<br />
80/2 Green Doctor<br />
71/3 Hochbeere für Hanglagen<br />
80/2 Homöopathie bei Pflanzen<br />
72/1 K<strong>am</strong>in und Ofenglasreiniger<br />
70/4 Ker<strong>am</strong>ikplatten für den Aussenbereich<br />
72/1 Menosan Salvia<br />
72/1 Weleda-Set Wildrose<br />
70/3 Mitdenkendes Filtersystem<br />
70/3 Rasendünger Öko<br />
71/4 Rasenmähermesser reinigen<br />
81/2 Rhododendronerde ohne Torf<br />
70/3 Robuste Royal Coat<br />
81/2 Select-Neuheiten<br />
72/1 Spa-Vergnügen<br />
71/4 Spezialerde für Trog- & Dauerbepflanzung<br />
70/5 Umwelt Arena<br />
71/4 Velomax-Fahrradständer<br />
70/5 Wunschbaum aussuchen<br />
71/5 Weihnachtsbäume mieten<br />
Tiere<br />
43/1 Vögel i. Winter füttern?<br />
63/2 Vogel-Kinderstube<br />
Wettbewerb<br />
20/4 Testen Sie Ihr Pflanzenwissen<br />
33/5 Gewinner «Pflanzenwissen»<br />
Wissen<br />
35/2 Bachblüten, Teil 1<br />
35/2 Bachblüten, Teil 2<br />
35/4 Bachblüten, Teil 3<br />
35/5 Bachblüten, Teil 4<br />
35/6 Bachblüten, Teil 5<br />
41/5 Bodenmüdigkeit<br />
35/1 Nützlinge, Teil 2<br />
39/2 Nützlinge, Teil 3<br />
39/3 Nützlinge, Teil 4<br />
41/4 Pflanzenschutzmittel<br />
41/1 Saisonkalender<br />
Ziergarten<br />
66/5 Blumenzwiebeln<br />
60/4 Hecken<br />
39/5 Rasenpflege im Herbst<br />
54/2 Rhododendrongarten<br />
16/3 S<strong>am</strong>enbomben<br />
Zimmerpflanzen<br />
39/1 Aeonium und Jatropha<br />
14/1 Wachsblumen (Hoya)
Tafeltrauben<br />
den <strong>Garten</strong><br />
für<br />
Nutzgarten<br />
Kletternde Beeren sind selten im <strong>Garten</strong> anzutreffen. Darunter fällt ausser<br />
der Kiwi der beliebte Wein, eine uralte Kulturpflanze. Die Tafeltraube zählt<br />
zu den beliebtesten Obstarten und kann sofort von der Pflanze verzehrt<br />
werden. Wir stellen Ihnen die besten Sorten für den <strong>Garten</strong> vor und<br />
verraten, was Sie beachten müssen.<br />
Es hört sich an wie im Schlaraffenland: einfach unter der<br />
Laube sitzend den Arm ausstrecken und die süssen Weintrauben<br />
geniessen. Von ihnen gibt es rote, weisse und blaue,<br />
die je nach Sorte früh, mittelfrüh oder spät reifen. Bruno Hugentobler,<br />
u. a. Autor des gerade neu erschienenen Buches «Tafeltraubenanbau<br />
in der Ostschweiz – Sortenatlas» (s. Buchtipps), kennt<br />
sich aus mit den Beerenfrüchten, dazu zählen die Tafeltrauben<br />
(Vitis vinifera) nämlich. Es gibt rund 30 Sorten, die für den Hausgarten<br />
in der Bodenseeregion geeignet sind. Dort wachsen sie sowohl<br />
ausgepflanzt als auch in einem grossen Kübel mit mindestens<br />
50 Litern Erde sehr gut. D<strong>am</strong>it ist die Tafeltraube für den<br />
<strong>Garten</strong>, die Terrasse oder den Balkon ein wunderbares Obst und<br />
ein dekorativer Ranker, der für mediterrane Stimmung sorgt. An<br />
den Boden stellen sie geringe Ansprüche, sonnig sollte der Standort<br />
jedoch schon sein, und frühreife Sorten gedeihen noch bis in<br />
Höhen von 900 m über Meeresspiegel problemlos. Je nach Sortenwahl<br />
ist eine entsprechende Pflege notwendig, aber allgemein<br />
sind sie sehr pflegearm zu kultivieren. Im Winter erhalten sie einen<br />
Schnitt (dazu mehr in der nächsten Ausgabe), nach dem<br />
Austrieb werden Schosse verlesen, und bei reich tragenden Sorten<br />
muss der Behang möglicherweise reguliert werden. Während des<br />
Jahres werden Triebe ausgegeizt, und bei Pflanzen im Kübel ist<br />
regelmässiges Wässern notwendig – mehr aber auch nicht. Viele<br />
der neuen Sorten sind mittlerweile mehltauresistent und können<br />
ohne Pflanzenschutzmassnahmen erzogen werden. Hätten Sie<br />
gedacht, dass die Tafeltraube weltweit die <strong>am</strong> meisten angebaute<br />
Früchteart ist, mehr als Äpfel, Bananen und Orangen zus<strong>am</strong>men?<br />
An einer Mauer fühlen sich Tafeltrauben sichtlich wohl. Die Steine<br />
geben wunderbar die Wärme ab und lassen die Früchte gut ausreifen.<br />
Muskataroma und kernlos – die Qual der Wahl<br />
Jede Sorte hat ihre Vorzüge, man muss abwägen, was man selbst<br />
<strong>am</strong> liebsten hat: ob weisse bzw. gelbgrüne Trauben, ob runde oder<br />
ovale Beeren, ob mit oder ohne Kerne, ob eher für den Frischverzehr,<br />
für die Saftherstellung, für Gelee oder gar für den eigenen<br />
43
Wein, ob früh oder spät reifende Sorten<br />
mit Muskataroma oder Fox-Geschmack<br />
(auch Foxton genannt), einem fuchsigen<br />
Geschmack, der vorwiegen bei <strong>am</strong>erikanischen<br />
Reben ausgeprägt ist und teilweise<br />
in die europäischen Sorten mit eingekreuzt<br />
wurde. Grundsätzlich ist festzustellen,<br />
dass die Weintraube an sich nicht nur<br />
eine beliebte Frucht ist, sondern auch gesunde<br />
und besonders wirks<strong>am</strong>e Schutzstoffe<br />
enthält, die in anderen Lebensmitteln<br />
weniger zu finden sind. Auch ist zu<br />
beachten, dass sie wertvollen Traubenzucker<br />
enthalten, der sofort Energie liefert,<br />
da er sofort ins Blut übergeht. Ein weiterer<br />
Vorteil ist die Pflanze an sich. Ihr Blätter-<br />
kleid sorgt im Sommer für einen angenehmen<br />
Schatten, im Winter ist sie kahl<br />
und lässt die Sonnenstrahlen wieder<br />
durch. Was gibt es Schöneres, als unter einer<br />
Weinlaube zu sitzen und den Sommer<br />
zu geniessen? Im Hausgarten ist es wichtig,<br />
dass man robuste, frostharte und wenig<br />
krankheitsanfällige Sorten wählt, die gegen<br />
Pilzkrankheiten wie Echten oder Falschen<br />
Mehltau oder gegen Botrytis widerstandsfähig<br />
sind. Einige neue Sorten sind<br />
gegen diese Krankheiten resistent oder<br />
teilresistent. Die gefürchtete Reblaus ist in<br />
der Schweiz kein Thema, da alle Reben<br />
und auch das Pflanzgut für Tafeltrauben<br />
und PIWI-Sorten (pilzresistente Sorten)<br />
auf reblausresistenten Unterlagen gepfropft<br />
(veredelt) werden. Viele Züchter<br />
beschäftigen sich ausgiebig mit Tafeltrauben,<br />
so in der Schweiz die Rebschule Auer<br />
in Hallau, Rebschulen Andreas Meier in<br />
Würenlingen und das BZZ Arenenberg. In<br />
Deutschland ist dies u. a. Jörg Wolf von der<br />
Deutschen Weinstrasse. Er führt einen<br />
Spezialbetrieb für pilzresistente Tafeltrauben,<br />
vermehrt diese und bringt sie auf den<br />
Markt (s. Infokasten «Bezugsquellen»). In<br />
der nachfolgenden Übersicht haben wir<br />
verschiedene weisse, rote und blaue Sorten<br />
aufgeführt, die für den Hausgarten geeignet<br />
sind.<br />
Dr. Uwe J. Messer<br />
Weisse Trauben<br />
Angela: spät reifende Sorte, die<br />
sehr grosse, gelbliche und leicht<br />
ovale Beeren mit gutem Aroma<br />
trägt. Sie ist ideal zur Begrünung<br />
von Pergolen. Bezug: G, H, M<br />
Aurora: frühe, weissgelbe Sorte<br />
mit grossen Beeren und süssem<br />
Geschmack, Bezug: A, H, M, W, Z<br />
Birstaler Muscat: frühe Sorte<br />
mit runden, kleinen Früchten mit<br />
gutem Geschmack und leicht<br />
störenden Kernen,<br />
Bezug: A, G, HÄ, S, Z<br />
Frumoasa Albe®: mittelfrühe bis<br />
spätreife Sorte mit sehr grossen,<br />
gelbgrünen Trauben (bis 1 kg) und<br />
süssen Beeren mit feinem Aroma,<br />
Bezug: H, Z<br />
Grosso Frumosa: mittelfrühe<br />
Sorte mit grossen gelblichen<br />
Beeren mit wenig Kernen, sehr<br />
süss, Muskatnote, als Topf- oder<br />
Spalierkultur oder zur<br />
Einzelstellung möglich, Bezug: L<br />
Himrod: kernlos frühe Sorte mit<br />
runden, süssen Beeren. Ihr feines<br />
Aroma liegt zwischen Himbeeren<br />
und Honig.<br />
Bezug: A, H, HÄ, M, S, Z<br />
Lilla: frühe Sorte mit leicht<br />
ovalen, knackigen Beeren mit<br />
süssem und fruchtigem Aroma,<br />
Bezug: A, H, M, W, Z<br />
Palatina: frühe pilztolerante<br />
Tafeltraube mit grossen<br />
goldgelben, vollsüssen Beeren<br />
und wenig Kernen,<br />
Bezug: A, B, G, M<br />
44
Bezugsquellen für Pflanzen:<br />
Nutzgarten<br />
A = Auer (Rebschulen und Klonenzüchtung, 8215 Hallau,<br />
Tel. 052 681 26 27, www.rebschulen.ch)<br />
B = Andermatt Biogarten (Bioreben, Andermatt Biogarten AG,<br />
6146 Grossdietwil, Tel. 062 917 50 00, www.biogarten.ch)<br />
G = Glauser’s (Glauser’s BIO-Baumschule, 3116 Noflen, Tel. 031 782 07 07,<br />
www.biobaumschule.ch)<br />
HÄ = Häberli (Häberli Fruchtpflanzen AG, 9315 Neukirch-Egnach,<br />
Tel. 071 474 70 70, www.haeberli-beeren.ch)<br />
L = Lubera (Lubera AG, 9470 Buchs SG, Tel. 081 756 30 33,<br />
www.lubera.com)<br />
M = Meier (Rebschulen Andreas Meier & Co, 5303 Würenlingen,<br />
Tel. 056 297 10 00, www.reben.ch)<br />
H = Hauenstein (Hauenstein AG, 8197 Rafz, Tel. 044 879 11 22,<br />
www.hauenstein-rafz.ch)<br />
S = Schwitter (Gärtnerei Schwitter AG, 6034 Inwil, Tel. 041 455 58 00,<br />
www.schwitter.ch)<br />
W = Wolf (Wolfs Reben, D-67098 Bad Dürkheim,<br />
Tel. +49 (0)6322 63 237, www.wolfs-reben.de)<br />
Z = Zulauf (Zulauf AG, 5107 Schinznach-Dorf, Tel. 056 463 62 62<br />
www.zulaufquelle.ch)<br />
1<br />
Verkauf der Trauben<br />
TT = Thurgauer Tafeltrauben (Vertrieb über Detaillisten<br />
z. B. Migros Ostschweiz, Hofläden, Wochenmärkte,<br />
www.thurgauer-tafeltrauben.ch)<br />
Die Fruchtreife<br />
Früh reifende Sorten: Mitte August bis Mitte September, kurze<br />
Reifezeit, Achtung bei Gebieten mit Spätfrostgefahr. Werden von<br />
Wespen und Vögeln gerne angeflogen, daher ist ein Schutznetz<br />
hilfreich.<br />
Mittelfrühe bis -späte Sorten: Mitte September bis Mitte Oktober.<br />
Meist ertragssicher, etwas mehr Fruchtsäure als die frühen Sorten,<br />
schmecken fruchtiger, auch ausserhalb der Weinanbaugebiete in<br />
Klimanischen und sonnenexponierten Lagen möglich.<br />
Mittelspäte bis spät reifende Sorten: Mitte Oktober und Anfang<br />
November und nur im Weinbauklima und in sonnenexponierten<br />
Lagen.<br />
Anzeige<br />
Tafeltrauben im Container<br />
- viele mehltautolerante<br />
Sorten<br />
- ganzjährig lieferbar<br />
2<br />
1. Tafeltrauben sind nicht nur zur Fruchtproduktion sondern auch als<br />
Pflanze zur Beschattung da. Einige Sorten bekommen herrliche<br />
Blattfärbungen im Herbst.<br />
2. Schnittholz oder die Blätter der Reben können in der Floristik<br />
Verwendung finden.<br />
Martin Auer Rebschulen<br />
8215 Hallau<br />
Tel. 052 681 26 27<br />
www.rebschulen.ch<br />
auer@rebschulen.ch<br />
45
Blaue Trauben<br />
Blue Dre<strong>am</strong> (Venus): mittelfrühe<br />
Sorte, kernlose fleischige Beeren<br />
ohne Foxton. Die Pflanze ist ideal<br />
zur Pergolabegrünung, da die<br />
Blätter gross und gesund sind.<br />
Bezug: A, G, H, L, M, Z<br />
Boscoop Glorie: frühe Sorte mit<br />
runden, mittelgrossen Früchten<br />
mit gutem Geschmack und<br />
wenig störenden Kernen,<br />
Bezug: A<br />
Kernlos Rosa: mittelfrühe Sorte<br />
mit ovalen, mittelgrossen bis<br />
kleinen kernlosen Beeren mit<br />
sehr gutem, süssem Geschmack,<br />
wenig anfällig für Krankheiten,<br />
Bezug: W<br />
Muscat Bleu: mittelfrühe Sorte<br />
mit runden, grossen Beeren,<br />
einzigartiges Muskataroma,<br />
Bezug: A, B, G,H, HÄ, L, M, S, W, Z<br />
Nero: sehr frühe Tafeltraube mit<br />
kleinen ovalen, knackigen Beeren<br />
mit gutem, süssem Geschmack,<br />
Kerne leicht störend,<br />
Bezug: A, B, G, H, HÄ, M, S, W, Z<br />
Osella: frühe Sorte mit<br />
mittelgrossen, süssen Früchten<br />
mit gutem Geschmack und<br />
wenig störenden Kernen,<br />
Bezug: TT<br />
Rote Trauben<br />
Philipp: mittelfrühe bis spätreife,<br />
aromatische und sehr dekorative<br />
Datteltrauben, deren Beeren<br />
spitz zulaufen, ideal zur<br />
Begrünung von Pergolen,<br />
Häusern, Bezug: A, H, HÄ, S, W, Z<br />
Sir<strong>am</strong>é: mittelfrühe Sorte mit<br />
runden, kleinen Beeren mit<br />
gutem, süssem Geschmack<br />
und leicht störenden Kernen,<br />
Bezug: M, Z<br />
Alexandra: mittelfrühe bis<br />
spätreife Anfängersorte mit süssen,<br />
runden und grossen Beeren, für<br />
Einzelstöcke, Hecken, Pergolen,<br />
Bezug: M, G, Z<br />
46<br />
Pirovano 185: späte Sorte mit<br />
grossen, runden Beeren und<br />
grossen Trauben mit fruchtigem<br />
Geschmack und wenig Kernen,<br />
Mehltauanfälligkeit mittel bis stark,<br />
Bezug: A, TT<br />
Rose Dre<strong>am</strong> (Vanessa): frühe Sorte<br />
mit runden, knackigen, mittelgrossen<br />
Beeren mit angenehmem<br />
Biss, ideal als Einzelpflanze. Die<br />
kernlosen, süssen Beeren sind bei<br />
Kindern beliebt, Bezug: A, L, H<br />
Katharina: spätreifende Sorte mit<br />
kräftigem Wuchs und guter<br />
Resistenz gegenüber Krankheiten.<br />
Trauben sind mittelgross und<br />
lockerbeerig. Beeren sind fruchtig<br />
süss mit angenehmer Säure. Das<br />
Blattwerk ist fest. Bezug: A, HÄ, S, W
Bucht ipps<br />
Bruno Hugentobler<br />
Tafeltraubenanbau<br />
in der Ostschweiz –<br />
Sortenatlas<br />
Nutzgarten<br />
1<br />
Bildungs- und Beratungszentrum BZZ,<br />
Arenenberg <strong>2013</strong>, 8268 Salenstein,<br />
Frau Iris Diliso (iris.diliso@tg.ch)<br />
125 Seiten, CHF 38.–<br />
Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg<br />
Zum Autor Bruno Hugentobler:<br />
Bruno Hugentobler war Leiter der<br />
Fachstelle Obst- und Weinbau des<br />
Kantons Thurgau. Zu seinen<br />
Hauptaufgaben zählten die<br />
Ausbildung und Beratung, Öffentlichkeitsarbeit<br />
und Tätigkeiten in kantonalen<br />
und nationalen Kommissionen und<br />
Fachverbänden. Die Tafeltraubenproduktion<br />
war für ihn nur ein Hobby und wurde mit<br />
der Zeit auch zu einem sehr interessanten<br />
Tätigkeitsfeld.<br />
Tafeltraubenanbau in der Ostschweiz<br />
Sortenatlas<br />
Autor: Bruno Hugentobler<br />
Werner Fader<br />
Tafeltrauben im <strong>Garten</strong><br />
2<br />
Die besten Traubensorten für den<br />
Hausgarten in ausführlichen<br />
Porträts. Das komplette Wissen zu<br />
Pflanzung und Pflege, Erziehung,<br />
Schnitt und Pflanzenschutz.<br />
Verschiedene Erziehungsformen<br />
z. B. <strong>am</strong> Spalier, an Zaun oder<br />
Pergola. Verwertung zu<br />
selbstgemachtem Saft, Most und Wein. BLV<br />
Verlag 2012, 128 Seiten,<br />
142 Farbfotos, 40 Zeichnungen<br />
ISBN 978-3-8354-0854-8, Ab CHF 21.90<br />
Tipp<br />
von Christian Zulauf:<br />
Neue, bewährte sowie mehltauresistente<br />
und gute Sorten für Kalkböden sind<br />
zusätzlich:<br />
Buffalo (blau, mittelfrüh)<br />
C<strong>am</strong>pbell Early (blau, früh)<br />
Fanny (weiss, mittelfrüh)<br />
Glenora (weiss, früh, sehr frosthart)<br />
Lakemont (weiss, sehr gut, mittelfrüh)<br />
Patrizia (blau, sehr gut, mittelfrüh)<br />
Talizman (weiss, grossbeerig, mittelfrüh)<br />
1. Die VOWE Traubenschutznetze schützen<br />
vor Vogel- und Wespenfrass und sind ein<br />
zusätzlicher Schutz gegen die Kirschessigfliege.<br />
Die Netze lassen sich Dank<br />
Schnur-Zugverschluss gut montieren. Sie<br />
gibt es in den Farben Grün, Rot und Schwarz<br />
und ein 10er Bund kostet CHF 7.–.<br />
Zu beziehen bei Bruno Hugentobler<br />
(bruno.hugentobler@yahoo.de) oder<br />
Tel. 071 664 10 88).<br />
2. Was gibt es Schöneres als einen Laubengang<br />
mit Reben bepflanzt, wie hier <strong>am</strong> Beispiel der<br />
Gärten von Schloss Trauttmansdorff in<br />
Südtirol. Der Laubengang steht als Symbol<br />
für das Weinland Südtirol.<br />
Werner Ollig<br />
Anbau von Tafeltrauben<br />
Wer weiter in die Materie des<br />
Anbaus von Tafeltrauben<br />
eintauchen möchte, der ist mit<br />
diesem Buch gut beraten. Es<br />
werden praktische Anbauerfahrungen,<br />
der aktuelle Stand<br />
der Wissenschaft und des<br />
Versuchswesens aufgezeigt<br />
und mit den Erfahrungen<br />
aus der Praxis kombiniert.<br />
Eugen Ulmer Verlag 2010, 172 Seiten<br />
ISBN 978-3-8001-5320-6, Ab CHF 40.40<br />
47
Schönes aus<br />
Kork<br />
Im täglichen Gebrauch kennen wir Kork üblicherweise als<br />
Flaschenkorken, vielleicht noch als Untersetzer oder Korkboden.<br />
Neu werden daraus schöne und funktionstüchtige<br />
Gebrauchsgegenstände wie Schmuck, Regenschirme, Taschen<br />
oder dekorative Pflanzgefässe gefertigt.<br />
48<br />
1
Kreat iv<br />
Lissabon<br />
2 3 4<br />
Alles beginnt mit dem Baum, mit der<br />
Korkeiche. Sie wächst in den mediterranen<br />
Gebieten rund um das<br />
Mittelmeer, n<strong>am</strong>entlich im Süden von Portugal,<br />
Spanien, Italien und ebenso in<br />
Nordafrika. Wir berichteten darüber im<br />
Pflanzenporträt «Korkeichen» in Ausgabe<br />
6/2012. Die Korkwälder liefern den Lebensraum<br />
für viele seltene Pflanzen und<br />
vom Aussterben bedrohte Tierarten wie<br />
z. B. den Iberischen Luchs, den Spanischen<br />
Kaiseradler oder den Mönchsgeier. Millionen<br />
von wunderschönen Vögeln haben<br />
hier ihre Existenzgrundlage oder machen<br />
Rast auf der Durchreise. Ebenso finden die<br />
berühmten portugiesischen Schweine im<br />
Alentejo-Gebiet (s. Karte), wo die Korkeiche<br />
<strong>am</strong> häufigsten anzutreffen ist, einen<br />
Schmaus, wenn im Herbst die Reifezeit der<br />
Eicheln gekommen ist.<br />
Portugal als Korkproduzent<br />
Mit 54 % der Weltproduktion ist Portugal<br />
der grösste Hersteller von Kork. Ab dem<br />
18. Jahrhundert, als die wirtschaftliche<br />
Nutzung von Kork begann, wurde durch<br />
gezielte Auslichtung und Schaffung einer<br />
weniger dicht bestandenen Waldfläche<br />
eine landwirtschaftliche Nutzung des<br />
Bodens ermöglicht. Dadurch zählen die<br />
portugiesischen Korkeichenwälder im Gebiet<br />
des Alentejo (Montados) zu den <strong>am</strong><br />
besten gepflegten weltweit. Schutz erfährt<br />
die Korkeiche auch durch strenge Gesetze<br />
zur Erhaltung der Korkwälder. Das Abholzen<br />
des Korkeichenwaldes ist verboten und<br />
seine Aufforstung und wirtschaftliche<br />
Nutzung wird gefördert. Am Ende des<br />
Frühlings und zum Sommeranfang beginnen<br />
die Korkarbeiter, die Korkeichen zu<br />
schälen. Dazu benutzen sie eine spezielle<br />
Axt, mit der sie einzelne Platten herausschälen.<br />
Diese Arbeit benötigt grosse Erfahrung,<br />
d<strong>am</strong>it das Innere des Korkbaumes<br />
nicht beschädigt wird. Die Ernte schadet<br />
dem Baum in keiner Weise; im Gegenteil,<br />
sie ist nötig für das Wohlbefinden und das<br />
Wachstum des Baumes. Die erste verwendbare<br />
Korkernte findet erst nach 18 Jahren<br />
Wachstum statt. Danach kann bis zum<br />
Alter von 200 Jahren geerntet werden.<br />
Korkqualitäten und Verarbeitung<br />
Bei der ersten Schälung erhält man einen<br />
sehr harten Kork von unregelmässiger<br />
Struktur, der sich nur sehr schwer verarbeiten<br />
lässt. Er wird als Jungfernkork bezeichnet<br />
und zur Herstellung von Bodenbelägen<br />
und Isolierungen genutzt. Bei der zweiten<br />
Schälung neun Jahre später erhält man<br />
gleichmässig strukturiertes Material, das<br />
nicht mehr so hart ist und sich von der<br />
Qualität her zur Herstellung hochwertiger<br />
Korke eignet. Dieser Kork wird als weiblicher<br />
Kork bezeichnet. Danach liefert die<br />
Korkeiche alle neun Jahre Kork von immer<br />
1. Beim Schirm kann der Kork seine<br />
Wasserdichtigkeit und Robustheit unter<br />
Beweis stellen<br />
2. Der Alentejo im Süden Portugals erstreckt<br />
sich von Lissabon im Westen bis zu den<br />
Hügeln an der spanischen Grenze im Osten.<br />
3. Die geernteten Korkplatten werden<br />
aufgeschichtet und ein Jahr gelagert.<br />
4. Bei der Verarbeitung von Kork ist viel<br />
Handarbeit nötig.<br />
besserer Qualität. Nach der Ernte werden<br />
die Korkplatten sortiert und nach Dicke,<br />
Porosität und Aussehen an der frischen<br />
Luft aufgeschichtet, um zur Reife zu gelangen.<br />
Diese Ruhephase dauert ein Jahr, in<br />
der der Kork sich stabilisiert. Bei der Verarbeitung<br />
wird der Kork zuerst gekocht, um<br />
einen allfälligen Pilzbefall zu bekämpfen<br />
und die Platten geschmeidiger und elastischer<br />
zu machen. Nach dem Kochvorgang<br />
erfolgt eine erneute Stabilisierung des<br />
Korks, die weitere drei Wochen in Anspruch<br />
nimmt. Durch diese Ruhephase<br />
sollen die Platten flach werden. Erst jetzt<br />
erhält der Kork die notwendige Beschaffenheit<br />
für die Weiterverarbeitung. Kork<br />
ist ein natürliches, erneuerbares und biologisch<br />
abbaubares Material und kann<br />
auch sehr gut wiederverwendet werden. In<br />
der Produktionskette können anfallende<br />
49
Restabfälle weiterverwendet werden.<br />
Durch die unterschiedliche Beschaffenheit<br />
des Korks können ganz unterschiedliche<br />
und hochwertige Artikel und Gebrauchsgegenstände<br />
hergestellt werden.<br />
Korkverschlüsse<br />
Der grösste Teil (ca. 70 %) des gewonnenen<br />
Korks wird zur Herstellung von Korkverschlüssen<br />
gebraucht. Diese werden immer<br />
aus dem hochwertigsten Teil der Ernte produziert.<br />
Die Korkplatten werden in Streifen<br />
zugeschnitten, die nur wenig länger<br />
sind als der fertige Korken. Die Korken werden<br />
dann entweder von Hand mit der<br />
Hand-Stanzmaschine oder vollautomatisch<br />
ausgestanzt. Eine vollautomatische<br />
Stanzmaschine kann bis zu 45 000 Korken<br />
an einem Tag herstellen. Die Korken werden<br />
dann poliert und auf Länge und Form<br />
gebracht. Anschliessend werden die Korken<br />
gewaschen und gebleicht. Dadurch<br />
sollen alle Mikroorganismen zerstört werden.<br />
Zum Schluss werden die Korken getrocknet<br />
und anschliessend nach Qualitätskriterien<br />
sortiert.<br />
Korkleder – nur die beste Qualität<br />
Auch das sogenannte Korkleder wird aus<br />
der besten Qualität hergestellt. Dazu wird<br />
die Korkplatte in sehr dünne Scheiben geschnitten.<br />
Diese werden mit einer Lage<br />
Stoff verklebt. Um eine gute Qualität zu<br />
erreichen, muss dies sorgfältig von Hand<br />
gemacht werden. Wie der N<strong>am</strong>e schon sagt,<br />
kann das Korkleder wie das echte Leder<br />
verarbeitet werden. Es ist weich und gut<br />
abwaschbar, ausserdem wasserabweisend<br />
und robust. Das Korkleder eignet sich zur<br />
Herstellung von Schmuck, Taschen, Hüten,<br />
Schirmen, Gürteln und vielem mehr. Mit<br />
viel Fantasie wird der Kork mit verschiedenen<br />
Materialien ergänzt, um ein schönes<br />
Design zu erhalten. Einige exklusive Produkte<br />
finden Sie im Leserangebot.<br />
Granulat<br />
Die Herstellung der Korkverschlüsse lässt<br />
viele Restabfälle zurück. Diese werden zus<strong>am</strong>men<br />
mit der 2. Qualität aus der Gewinnung<br />
des Korks zu Korkgranulat verarbeitet.<br />
Das Granulat wird dafür auf verschiedene<br />
Arten gepresst und kann so wieder<br />
1<br />
2<br />
zur Herstellung von Presskorkverschlüssen,<br />
z. B. für Ch<strong>am</strong>pagnerflaschen, verwendet<br />
werden. Aus dem Granulat können<br />
auch Küchenutensilien wie Untersetzer,<br />
dekorative Schalen, aber auch Schuhsohlen,<br />
Sportartikel, Möbel, Wand- oder Bodenbeläge<br />
hergestellt oder neuartige Griffe<br />
von <strong>Garten</strong>werkzeugen ummantelt werden.<br />
Für alle diese Produkte werden Korkrollen<br />
hergestellt, die auf ihre Verwendung<br />
warten, oder das Granulat wird in die gewünschten<br />
Formen gepresst.<br />
Kathrin Steiner-Schubiger<br />
1. Aus der natürlichen Korkrinde werden<br />
Nistkästen sowie Übertöpfe gefertigt.<br />
2. Alltagsgegenstände aus Kork wie diese<br />
Schirmmütze oder Umschläge von<br />
Notizblöcken strahlen Wärme und<br />
Natürlichkeit aus. Die Notizblöcke sind<br />
dabei sehr griffig.<br />
3. Kork kann sogar für formschönes Design<br />
wie diese edle D<strong>am</strong>enhandtasche<br />
verwendet werden.<br />
50<br />
3
«Korkprodukte»<br />
Diese wunderbaren Produkte aus Kork haben wir gemeins<strong>am</strong><br />
mit der Firma Schubiger Kunstgewerbe AG aus Rapperswil-Jona<br />
zus<strong>am</strong>mengestellt. Denken Sie daran, Weihnachten ist nicht<br />
mehr weit! Mit diesen exklusiven Naturprodukten können Sie<br />
sich selbst oder jemand anderem eine grosse <strong>Freude</strong> bereiten.<br />
Angebot A | Triple Flaschen-Set mit Korkuntersetzer CHF 25.–<br />
(3 x 20 cl)<br />
Angebot B | Untersetzer «Birne» (Grösse 23 x 18 cm) CHF 11.–<br />
Angebot C | Untersetzer «Apfel» (Grösse 17 x 22 cm) CHF 11.–<br />
Angebot D | Exklusive und formschöne D<strong>am</strong>enhand- CHF 150.–<br />
tasche «PoRTo» ausgearbeitet mit 2 Reissverschlussfächern<br />
und einer Innentasche für die Geldbörse<br />
(Grösse LHB 35 x 23 x 22 cm)<br />
A<br />
Leserangebote<br />
E<br />
Nur<br />
solange<br />
Vorrat<br />
Angebot E | Edles und besonders schönes Armband aus CHF 49.–<br />
Kork mit Metallapplikationen<br />
Pro Bestellung fallen zusätzlich CHF 6.– für Porto/ Verpackung an.<br />
B+C<br />
D<br />
Dieses Leserangebot können Sie mittels Bestellkarte unter www.freude<strong>am</strong>garten.ch bestellen.<br />
Publireportage<br />
Fiskars Quantum Schneidgeräte<br />
Innovative Funktionalität kombiniert mit natürlicher Haptik<br />
Fiskars Quantum begeistert durch modernes Design, überragende<br />
Schneidleistung und die neue TruGrip Kork-Haptik. Das Fiskars<br />
Quantum Sortiment umfasst eine Bypass-<strong>Garten</strong>schere, vier<br />
Getriebeastscheren und eine Getriebe-Heckenschere.<br />
Fiskars Quantum Eigenschaften<br />
• Fiskars TruGrip natürliche Materialien an den Griffen (Kork)<br />
• Die hochwertigen Aluminiumhebelarme sind leicht und stabil.<br />
• Fiskars TruEdge Klingen aus präzisionsgeschliffenem und<br />
gehärtetem Stahl<br />
• u.v.m.<br />
Neogard AG<br />
Industriestrasse<br />
5728 Gontenschwil<br />
www.neogard.ch<br />
51
Kolumne<br />
Pilze im <strong>Garten</strong> – alles eine Sache der Einstellung<br />
«Guten Morgen, Margrit. Der Herbst naht, nicht wahr?»<br />
«Grüezi wohl, Lisbeth. Ja, man spürt es. Wenn die Sonne<br />
morgens scheint, d<strong>am</strong>pft die Feuchtigkeit im <strong>Garten</strong> und ein<br />
leichter Herbstduft verbreitet sich. Diese Jahreszeit liebe ich!»<br />
«Ach, hör mir auf, Margrit! Feuchtigkeit und Wärme – das<br />
treibt nur die Pilze aus dem Boden. Es geht schon los. Unser<br />
Rasen ist ganz gesprenkelt. Die Gänseblümchen sind ein<br />
Kinderspiel dagegen. Wir mähen in der <strong>Garten</strong>saison<br />
mindestens jede zweite Woche. Aber den Pilzen kann man<br />
mit dem Rasenmäher nicht beikommen. Im Gegenteil, man<br />
hilft ihnen dadurch nur, ihre Sporen zu verteilen.»<br />
«Oh, da seid ihr aber leichtgläubig, Lisbeth. Gerade letzte<br />
Woche las ich in einem Artikel im ‘Allfälligen Schwyzer Boten’,<br />
dass aktuell wieder zwei Fungizide – eines war übrigens von<br />
der Firma ‘Steriler <strong>Garten</strong> GmbH & Co.’ – und ein Insektizid<br />
vom Markt genommen werden, weil unabhängige<br />
Langzeituntersuchungen nun doch gezeigt haben, dass die<br />
Wirkstoffe Allergien auslösen können.»<br />
«Tatsächlich, Margrit? Meinst du denn, Franz’ Hautausschlag<br />
könnte mit ‘Pilzschreck’ zus<strong>am</strong>menhängen?»<br />
«Das kann ich dir nicht sicher sagen, Lisbeth. Roger und ich<br />
sind jedenfalls sehr abgeneigt, unsere Umwelt mit giftigen<br />
Chemikalien – ob nun gegen Pilze, Insekten, Schnecken oder<br />
andere <strong>Garten</strong>mitbewohner – zu belasten. Über das<br />
Grundwasser gelangt der ganze Giftcocktail dann<br />
irgendwann nämlich in unseren Kaffee. Nein, danke!»<br />
«Ja, du hast schon recht, Margrit. Aber was soll ich machen?<br />
Franz wird niemals Pilze neben sich tolerieren.»<br />
«Was hast du denn gegen die Pilze einzuwenden, Lisbeth?<br />
Sie richten nur selten Schaden an. Nach den Gänseblümchen<br />
und anderen schönen Wildblumen, die im Frühjahr und<br />
Sommer unseren <strong>Garten</strong> zieren, sorgen die Pilze im Herbst<br />
für Abwechslung auf dem Rasen. Hast du sie dir mal in ihrer<br />
Vielfalt genauer angeschaut, Lisbeth? So spannend! Und<br />
dieser Duft – da kommt bei Roger und mir Vorfreude auf das<br />
herbstliche Pilzes<strong>am</strong>meln auf.»<br />
«Gott bewahre, Margrit! Von <strong>Freude</strong> kann bei uns keine Rede<br />
sein, vor allem nicht bei Franz. Er soll sich doch nicht aufregen<br />
– wegen seines Herzinfarktes im letzten März. Doch als er<br />
vergangene Woche die ersten Pilze auf dem Rasen sah, k<strong>am</strong><br />
er mit hochrotem Kopf in die Küche. Dann stapfte er mit<br />
grimmigem Gesicht in den Keller und k<strong>am</strong> mit einer grossen<br />
Flasche ‘Pilzschreck’ von der Firma ‘Steriler <strong>Garten</strong> GmbH &<br />
Co.’ zurück. Es wirkt Wunder gegen diese Plage.»<br />
«Um Himmels Willen, Lisbeth! Ihr habt doch nicht etwa ein<br />
Fungizid in eurem <strong>Garten</strong> versprüht?»<br />
«Warum nicht, Margrit? Einmal ordentlich von dem Mittel in<br />
den Boden gegeben, und schon ist es vorbei mit dieser<br />
Rasenverschandelung! Franz’ Blutdruck hat sich auch gleich<br />
wieder normalisiert, als die Pilze verkümmerten. Er klagte<br />
zwar zwei Tage, nachdem er ‘Pilzschreck’ üppig in unserem<br />
<strong>Garten</strong> angewendet hatte, über Übelkeit und einen Juckreiz<br />
an den Händen und Armen, doch das wird schon nichts mit<br />
dem Mittel zu tun haben. Schliesslich garantiert ‘Steriler<br />
<strong>Garten</strong> GmbH & Co.’, dass es gesundheitlich völlig<br />
unbedenklich ist.»<br />
«Pilze im <strong>Garten</strong> oder nicht, Lisbeth, das ist sicher eine Sache<br />
der Einstellung. Doch wenn man die Hütchen auf dem Rasen<br />
nicht mag, sollte man sie wenigstens umweltfreundlich<br />
vertreiben. Warum schneidet ihr die oberirdischen Pilzteile,<br />
nicht einfach mit einem Messer ab? Werft sie aber nicht auf<br />
den Kompost, sonst verbreitet ihr sie beim Kompost<br />
ausbringen wieder. Übrigens, wie sieht es eigentlich mit den<br />
Klingen eures viel genutzten Rasenmähers aus? Stumpfe<br />
Messer sind der Grund für Graswunden, wo sich Pilzsporen<br />
gerne einnisten. Auch breiten sich die Hutträger gerne aus,<br />
wenn dem Rasen Nährstoffe fehlen. Düngt ihr ihn<br />
ausreichend mit umweltverträglichem Bio-Dünger?<br />
Rindenmulch solltet ihr aber lieber nicht verwenden. Und<br />
lasst das Laub nicht so lange auf dem Rasen liegen. Mulch<br />
und abgestorbene Blätter sind eine gute Nährstoffgrundlage<br />
für Pilze. Eine aufgelockerte Bodenstruktur mögen die Pilze<br />
hingegen nicht. Mir ist schon mal aufgefallen, dass eure<br />
Sträucher recht üppig wachsen und den Rasen beschatten.<br />
Das begünstigt das Pilzwachstum natürlich. Und dann gäbe<br />
es noch die Möglichkeit zu kalken. Franz kann dann seiner<br />
Sprühlust nachgehen, ohne dass ihm davon übel wird, und<br />
auch der Juckreiz bleibt aus.»<br />
«Hmm, das klingt interessant, Margrit. Woher hast du nur<br />
immer die ganzen Tipps zum giftfreien Gärtnern, Margrit?»<br />
«Es gibt so viele Bücher und Quellen im Internet dazu, Lisbeth.<br />
Schau doch mal unter www.giftlos.ch nach.»<br />
Andrea Blomenk<strong>am</strong>p (Praktischer Umweltschutz<br />
Schweiz Pusch, www.pusch.ch)<br />
52
Bestand der<br />
Wiesenschmetterlinge<br />
nimmt ab<br />
Bio-Aktuell<br />
In den letzten 20 Jahren sind acht Wiesen-Schmetterlingsarten in<br />
Europa zurückgegangen. Das entspricht fast der Hälfte der Arten, die<br />
bei einer Untersuchung der Europäischen Umweltagentur EUA<br />
beobachtet wurden, wie die SDA schreibt. Der Rückgang ist<br />
laut EUA als Warnung anzusehen, denn Schmetterlinge<br />
gelten als bedeutende Indikatoren für ein gut<br />
funktionierendes Ökosystem. Gründe sieht die EUA in<br />
der zu intensiv betriebenen Landwirtschaft und im<br />
Verschwinden von unberührten<br />
Wiesen, etwa<br />
wegen des<br />
Rückgangs der<br />
Berglandwirtschaft.<br />
Den<br />
Schmetterlingen<br />
fehlt es immer mehr<br />
an Lebensraum.<br />
(Quelle: LID)<br />
◀ Schmetterlinge sind<br />
wichtige Indikatoren für ein<br />
gesundes Ökosystem.<br />
Bucht ipp<br />
Andrea Heistinger<br />
Bio-Gemüse-Ratgeber<br />
Für den gelungenen Einstieg ins Bio-Gärtnern bietet der kompakte<br />
Ratgeber von Andrea Heistinger und Arche Noah alle wichtigen<br />
Informationen. Knackige Salate, sonnengereifte Tomaten, zarte<br />
Zucchini, süsse Karotten – nichts schmeckt so gut und ist so gesund<br />
wie erntefrisches Gemüse aus dem eigenen <strong>Garten</strong>. Wie Sie zu Hause<br />
Ihr Gemüseparadies schaffen können, erfahren Sie in diesem<br />
praktischen Nachschlagewerk auf einen Blick.<br />
Alle wichtigen Grundlagen fürs Bio-Gärtnern<br />
Zahlreiche Tipps zu Anbau, Pflege und Ernte<br />
Die besten Sorten für Ihren <strong>Garten</strong><br />
Wissenswertes auch zum Gärtnern <strong>am</strong> Balkon und in Töpfen<br />
Mit wertvollem Praxiswissen von Andrea Heistinger und Arche Noah,<br />
den ExpertInnen für Sortenvielfalt und Bio-<strong>Garten</strong>!<br />
Löwenzahnverlag, <strong>2013</strong><br />
978-3-7066-2532-6<br />
Ab CHF 26.90<br />
Höchster Bio-Anteil beim Gemüse<br />
Biogemüse wird auf einer Fläche von 1‘509 Hektaren angebaut, wie der<br />
Marktbericht Bio des Fachbereichs Marktbeobachtung des BLW zeigt.<br />
Das sind 16,9 Prozent der Schweizer Gemüsefläche. Mit einem Anteil von<br />
9,9 Prozent liegen Beeren auf Rang 2, gefolgt von Kernobst (7,9 %),<br />
Steinobst (4,6 %) und Reben (3,4 %)<br />
(Quelle: LID)<br />
53
Forum<br />
Sie haben Fragen zum <strong>Garten</strong>?<br />
Hier erhalten Sie Antworten auf die täglich anfallenden <strong>Garten</strong>fragen. Schreiben Sie<br />
uns eine Mail an kontakt@freude<strong>am</strong>garten.ch oder an die Verlagsadresse.<br />
Leserbrief an die Redaktion<br />
Frage von Walter Reusser, Zollikofen | In<br />
einer Ausgabe von FREUDE AM GARTEN<br />
wurde auf die neue Brombeere ‘Reuben’<br />
aufmerks<strong>am</strong> gemacht. Und gerühmt, wie<br />
diese punkto Aroma der ‘Autumn Bliss’<br />
ähnlich seien. Ich habe fast ein halbes Jahr<br />
nach Pflanzen gesucht und diese dann über<br />
eine Gärtnerei im Frühjahr erhalten. Zwei<br />
habe ich gepflanzt, und sie sind gut<br />
gewachsen, haben ein wenig geblüht und<br />
Früchte angesetzt. Doch es waren lauter<br />
Kümmerer, sie wurden trocken und sind,<br />
bevor sie Farbe bekommen haben, abgefallen.<br />
Eine einzige Beere habe ich versuchen<br />
können, die aber gar nicht geschmeckt hat.<br />
Das noch grössere Übel: Der Strauch hat<br />
Dornen. Bleibt die Frage: Habe ich nicht die<br />
richtigen Pflanzen?<br />
Antwort | Die <strong>am</strong> einjährigen Holz fruchtende<br />
Brombeere ‘Reuben®’ (z. B. von Lubera oder<br />
Häberli) hat Dornen, dies ist korrekt und wird<br />
in den Katalogen auch so beschrieben: «mit<br />
leichten Dornen». Die Pflanzen sind dieses<br />
Jahr sehr spät in der Entwicklung der Früchte,<br />
waren im September erst <strong>am</strong> Ausreifen.<br />
Eigentlich ist die aus England st<strong>am</strong>mende<br />
Sorte robust, doch in der Schweiz relativ neu,<br />
deshalb fehlen noch die Erfahrungen. Das<br />
Problem bei Ihnen dieses Jahr hat sicher mit<br />
der späten Reife zu tun. Die Sorte ist sehr gut<br />
winterhart, sie braucht aber Wärme! Die Sorte<br />
hat auch nichts mit der Herbsthimbeere<br />
‘Autumn Bliss’ zu tun. Eine andere Möglichkeit<br />
dieses Jahr könnte die grosse Sommertrockenheit<br />
gewesen sein, vielleicht hatte Ihre<br />
Pflanze d<strong>am</strong>it grosse Mühe. Möglicherweise<br />
könnte auch der Brombeer-Blütenstecher das<br />
Problem gewesen sein oder sie haben gar<br />
eine falsche Sorte beim Kauf erhalten. Häberli<br />
hat gute Erfahrungen mit einem Komplettrückschnitt<br />
gemacht, um einen gesunden<br />
Neuaustrieb zu fördern, dann fruchten die<br />
Pflanzen erst im Herbst. Lubera empfiehlt<br />
einen Rückschnitt bis auf 20 cm zu machen,<br />
die daraus entstehenden Seitentriebe tragen<br />
früher, ca. im Juli und August und die Früchte<br />
reifen besser aus. Die Sorte ‘Reuben’ ist eine<br />
der ersten marktfähigen Primoc<strong>am</strong>e-Brombeeren<br />
(Herbstbrombeeren), quasi der Anfang<br />
hin zu einer neuen, einfachen Brombeerkultur.<br />
Künftig wird es, u.a. von Lubera, neue,<br />
weiterentwickelte, bessere Sorten geben.<br />
Pflanzen-Wohlfühl-Box<br />
Vogelmiere: vom Unkraut zur Gourmetpflanze<br />
Fast alle Hobbygärtner verfluchen das<br />
unscheinbare Kraut, weil es sich so schnell auf<br />
den Beeten verbreitet. Diese Pflanze ist ein<br />
schmackhaftes Wildkraut, das fast das ganze<br />
Jahr über wächst und sogar im Winter in<br />
einem Topf auf der Fensterbank gezüchtet<br />
werden kann. Es handelt sich um die Vogelmiere,<br />
lateinisch Stellaria media. Diese Pflanze<br />
liebt nährstoffreichen Boden. Der hohe<br />
Vit<strong>am</strong>in-C-Gehalt dieser Pflanze ist von kaum<br />
einer anderen Pflanze zu übertreffen. Bereits<br />
50 g reichen als Salat für den empfohlenen<br />
Tagesbedarf eines Erwachsenen – somit sollte<br />
diese Delikatesse nicht wegen ihres N<strong>am</strong>ens<br />
den Vögeln vorbehalten bleiben. Vogelmiere<br />
kann auch bei Östrogenmangel eingesetzt<br />
werden. Die Phytohormon-Inhaltsstoffe sind<br />
Beta-Sisterol, Genistein und Luteolin. Sie kann<br />
blutreinigend, harntreibend und adstringierend<br />
wirken. Neben der Anwendung in den<br />
Wechseljahren wird sie auch bei Blähungen,<br />
Frühjahrsmüdigkeit, Husten, Rheuma und<br />
Schuppenflechte eingesetzt. Als Inhaltsstoffe<br />
sind Vit<strong>am</strong>ine, Saponine, Flavonoide, Cumarine,<br />
Mineralien, Oxalsäure, Zink und ätherische Öle<br />
bekannt. Die Anwendungsarten reichen von<br />
Salat, Bädern, Frischgemüse, Tee, Tinktur bis<br />
zum Umschlag.<br />
Würziger Vogelmieresalat mit Ei<br />
(für 4 Personen)<br />
Zutaten: 200 g Vogelmiere, 2 Frühlingszwiebeln<br />
mit Lauch, 1 grosse Tomate, Salz und<br />
weisser Pfeffer, gehackter Dill, etwas saure<br />
Sahne (Rahm), 4 hartgekochte, geschälte Eier<br />
Zubereitung: Vogelmiere und Frühlingszwiebeln<br />
klein hacken, salzen, mit saurer Sahne<br />
mischen. Die Tomate fein schneiden und<br />
darunter geben. Die Eier vierteln, auf vier Teller<br />
setzen und den Salat darauf verteilen. Mit dem<br />
gehackten Dill bestreuen.<br />
Christine Rosa Thanner (www.hormon-power.ch<br />
und www.rollender-garten.ch)<br />
54 <strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong>
Gewinner 4/<strong>2013</strong><br />
Die richtige Lösung lautet:<br />
Sommerlaune<br />
Rätsel<br />
1. - 3. Preis | Je ein grosses hochwertiges<br />
Badetuch mit Stickerei der Silvedes AG<br />
(www.silvedes.ch) im Wert von CHF 86.–<br />
Mirco Nüesch, Doppleschwand<br />
Eduard Burger, Mühlethurnen<br />
Gerhard Kägi, Basel<br />
4. - 7. Preis | Je eine QuantumTM Bypass-<br />
<strong>Garten</strong>schere von Fiskars im Wert von<br />
CHF 79.90 (über www.neogard.ch)<br />
Peter Wiggli, Himmelried<br />
Prisca Häusermann, Affoltern a. A.<br />
Peter Burkhart, Chur<br />
Albert Gschwend, Urdorf<br />
1. - 5. Preis<br />
8. - 12. Preis | Je ein Set «Alpenliebe»<br />
(5 Tuben) mit Hautpflege und Hautschutz<br />
von Soglio (www.soglio.ch) – ideal für<br />
unterwegs und für die Hand tasche,<br />
im Wert von CHF 43.–<br />
Marie-Therese Schödler, Villigen<br />
Rosemary Santschi, Hägendorf<br />
Jacqueline Ino, Suhr<br />
Nina Gürtler, Magden<br />
Ruth Deiss, Basel<br />
Besuchen Sie<br />
uns auf Facebook<br />
1. - 5. Preis |Je den neuen Schleifroller<br />
PRR 250 ES von Bosch im Wert von CHF 200 CHF.<br />
Dieser passt sich Oberflächen und<br />
Materialien flexibel<br />
an. Mehr Infos unter<br />
www.bosch.ch.<br />
6. - 8. Preis | Je das Buch<br />
«Gärtnern für Tiere» von Adrian<br />
Thomas (Haupt Verlag) im Wert<br />
von CHF 38.90.<br />
9. - 13. Preis | Je den<br />
Praktischen Ratgeber «Gärtnern<br />
ohne Gift» von Arthur Schnitzer<br />
(Böhlau Verlag ) im Wert von<br />
CHF 35.50.<br />
14. - 16. Preis | Je das Buch<br />
«Natur sucht <strong>Garten</strong>» von Heike<br />
Boomgaarden, Bärbel Oftring und<br />
Werner Ollig (Ulmer Verlag) im<br />
Wert von CHF 29.90.<br />
Bitte senden Sie die richtige Lösung an: Verlag «<strong>Freude</strong> <strong>am</strong> GARTEN», Stichwort: Kreuzworträtsel, Schörisfeldweg 7, 9463 Oberriet oder per E-Mail<br />
an: kontakt@freude<strong>am</strong>garten.ch. Es können nur Lösungen mit der Angabe Ihrer vollständigen Adresse berücksichtigt werden. Einsendeschluss ist<br />
der 19. Dezember <strong>2013</strong>. Viel Spass, Ihre Redaktion.<br />
<strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong> 55
Das Kekshäuschen<br />
Lebkuchenhäuser sind zur Weihnachtszeit beliebt, denn sie sind<br />
wunderschön anzusehen. Aber essen mag sie meist niemand.<br />
Schade um die Mühe – wir haben eine Alternative, die Ihre Kinder<br />
oder die Enkel mit Sicherheit begeistert aufessen.<br />
Wer hat nicht schon in stundenlanger<br />
Arbeit mit seinen Kindern<br />
ein Lebkuchenhaus gebacken?<br />
Allein das Backen des Hauses verschlingt<br />
gut und gern einen ganzen Nachmittag.<br />
Beim Backen sind die Kinder meist<br />
noch mit <strong>Freude</strong> dabei. Dekorieren gefällt<br />
den meisten ebenfalls, denn da dürfen sie<br />
nach Herzenslust mit Schoggi, Bonbons,<br />
bunten Smarties und Gummibärchen hantieren,<br />
ihre Fantasie spielen lassen und natürlich<br />
reichlich vom Dekorationsmaterial<br />
naschen.<br />
Wenn es dann nach Weihnachten endlich<br />
Zeit ist, das Häuschen auch aufzuessen,<br />
werden höchstens noch die besterhaltenen<br />
Süssigkeiten heruntergeschleckt. Der aufwendig<br />
hergestellte Lebkuchenteig mit all<br />
seinen teuren Zutaten ist dann jedoch<br />
längst trocken und wird verschmäht. Eigentlich<br />
schade, fanden wir. Nach etwas<br />
Herumprobieren in unserer Versuchsküche<br />
war die Alternative geboren. Warum nicht<br />
ein Häuschen, das an eine rustikale Alpenhütte<br />
erinnert und dabei noch so lecker ist,<br />
dass es schwer sein wird, es lange gegen<br />
Esser zu verteidigen. Basis bildet das Rezept<br />
für «Kalter Hund», das sich auch auf so<br />
manchen Kindergeburtstagen bewährt hat.<br />
Man kann, wenn man das Dach geschickt<br />
genug abhebt, das ganze Haus Scheibe für<br />
Scheibe der Länge nach von hinten nach<br />
vorne aufessen und hat dennoch bis zum<br />
Schluss eine stimmungsvolle weihnachtliche<br />
Dekoration.<br />
Alexandra von Ascheraden (Text und Bilder)<br />
Zutaten «kalter Hund»<br />
300 g Halbbitter-Kuvertüre<br />
200 g Vollmilch-Kuvertüre<br />
150 g Kokosfett<br />
2 dl Sahne<br />
1 Packung Butterkekse oder Petit Beurre<br />
Zuckerguss<br />
3 Eiweiss<br />
500 g Staubzucker<br />
evtl. etwas Milch<br />
Die Eiweisse kurz mit dem Rührgerät<br />
anschlagen, sie müssen nicht steif sein.<br />
Den gesiebten Zucker untermischen. Falls<br />
das Ganze zu zähflüssig ist, noch etwas<br />
Milch unterrühren. Durch die Milch bleibt<br />
der Zuckerguss weisser, als wenn Wasser<br />
zugegeben würde.<br />
Was nicht zum Befestigen des Daches<br />
benötigt wird, kommt in einen Gefrierbeutel.<br />
Von dessen Boden wird eine kleine<br />
Ecke abgeschnitten, um eine Öffnung zu<br />
erzeugen. Mit seiner Hilfe werden die<br />
Eiszapfen an die Dachkante gespritzt,<br />
die dann vom Dach hängen.<br />
56
So geht es<br />
1<br />
Kreat iv<br />
2<br />
3<br />
1 | Eine Cakeform mit Frischhaltefolie auslegen.<br />
Beide Kuvertürensorten in Stücke hacken,<br />
zus<strong>am</strong>men mit der Sahne und dem Kokosfett<br />
in einer hitzebeständigen Schüssel<br />
unter regelmässigem Rühren im Wasserbad<br />
schmelzen. Die Masse darf nicht zum Kochen<br />
gebracht werden. Vom Herd nehmen, sobald<br />
alles geschmolzen ist. Nun wird die Cakeform<br />
mit einer Schicht Kekse ausgelegt. Darauf<br />
kommt eine dünne Schicht der Schokoladenmasse.<br />
Darauf wiederum Butterkekse<br />
schichten, wieder Schokolade darübergeben<br />
und so lange fortfahren, bis alles aufgebraucht<br />
ist. Den Abschluss bildet eine Schicht<br />
Kekse. Einige Kekse zurückbehalten. Sie<br />
werden später benötigt, um das Dach zu<br />
bauen. Nun darf das Ganze über Nacht in<br />
den kalten Keller, um zu erstarren.<br />
2 | Wenn die Schokoladenmasse erstarrt ist,<br />
kann man den Kalten Hund aus der Form<br />
nehmen und die Frischhaltefolie entfernen.<br />
Als Grundform für die Hütte braucht es ein<br />
Rechteck, abgeschrägte Seiten müssen also<br />
in Form geschnitten werden. Dafür sorgen,<br />
dass die Reste nicht gleich weggeschleckt<br />
werden! Die grösseren Teile braucht es noch.<br />
Sie werden grob zurechtgeschnitten und zu<br />
einer Dachschräge aufgeschichtet, um die<br />
zurückbehaltenen Kekse zu stützen, die das<br />
Dach bilden werden. Nun wird das Dach<br />
aufgesetzt. Dazu braucht es «Kleber», nämlich<br />
eine Mischung aus Eischnee und Zucker.<br />
3 | Jetzt geht es ans Dekorieren. Für Schnee<br />
eignen sich Kokosflocken besser als Puderzucker,<br />
da sie auch bei Feuchtigkeit nicht gleich<br />
verklumpen und auch weniger leicht bei<br />
einer unvorsichtigen Bewegung aufgewirbelt<br />
werden. Wer mag, kann Guetzli als Holzstapel<br />
vors Haus setzen, einen Schneemann neben<br />
die Tür oder was auch immer die Fantasie<br />
vorgibt. Von Schoggi bis Gummibärchen und<br />
Smarties – alles ist möglich. Schön macht<br />
sich auch ein Zaun aus Salzbretzeln oder ein<br />
gepflasterter Weg aus in kleine Quadrate<br />
geschnittenen Basler Leckerli.<br />
57
1 2 3<br />
<strong>Garten</strong>häcksler<br />
Der Herbst ist die Zeit des Baum- und Strauchschnitts, die Hecken werden<br />
nochmals in Form gebracht und Stauden zurückgeschnitten. Jeder kennt<br />
es aus Erfahrung – da fällt eine Menge Schnittgut an,<br />
was tun d<strong>am</strong>it? Ein <strong>Garten</strong>häcksler ist da ein sehr<br />
nützlicher Helfer.<br />
Das Schnittgut mit der <strong>Garten</strong>schere<br />
zu zerkleinern ist äusserst mühs<strong>am</strong>,<br />
zeitaufwändig und kräftezehrend.<br />
Ein <strong>Garten</strong>häcksler schafft diese<br />
Arbeit mühelos, leise und sehr schnell und<br />
gründlich. Selbst blättrige <strong>Garten</strong>abfälle<br />
können neue <strong>Garten</strong>häcksler problemlos<br />
zerkleinern, nicht nur grosse, holzige Äste.<br />
Das Volumen des Schnittgutes wird stark<br />
verringert und die Verrottung kann schneller<br />
erfolgen, insbesondere, wenn man das<br />
Schnittgut im <strong>Garten</strong> belässt. Somit wird<br />
der Nährstoffkreislauf geschlossen und<br />
wertvolle Biomasse bleibt im <strong>Garten</strong> zurück<br />
und kann zu Humus umgewandelt<br />
werden. Die frei werdenden Nährstoffe stehen<br />
dann den <strong>Garten</strong>pflanzen wieder zur<br />
Verfügung. Künstlicher Dünger wird gar<br />
nicht erst benötigt, man spart Geld,<br />
welches man sonst für den Abtransport des<br />
Schnittgutes und für teuren Dünger ausgegeben<br />
hätte, zusätzlich werden Flora und<br />
Fauna gefördert und geschützt.<br />
Quetsch- und Schneidetechnik<br />
Wer Bäume und Sträucher sowie Hecken<br />
auf seinem Grundstück hat, bei dem fällt<br />
regelmässig grösseres Schnittgut an. Im<br />
Handel gibt es die unterschiedlichsten<br />
Hersteller und Modelle. Neu auf dem<br />
Markt sind beispielsweise die AL-KO<br />
Häcksler Easy Crush LH 2800 und MH<br />
2800. Je nach anfallendem Material kann<br />
man zwischen dem Modell LH oder MH<br />
5<br />
58
4<br />
wählen. Ersteres ist eher für Zweige und<br />
Strauchschnitt geeignet, und durch den<br />
Walzenhäcksler zerquetscht es das Schnittgut<br />
statt es zu zerkleinern. Durch diese<br />
Quetschtechnik werden die Holzfasern<br />
aufgebrochen und eine schnellere Verrottung<br />
des Häckselgutes durch Mikroorganismen<br />
kann erfolgen, da diese dadurch<br />
leichter in die Holzfasern eindringen können.<br />
Das so gewonnene Häckselgut ist für<br />
den Kompost oder als Mulch im <strong>Garten</strong><br />
einsetzbar. Das andere Modell dagegen arbeitet<br />
mit einem kraftvollen Schneidwerk,<br />
d<strong>am</strong>it können vorwiegend dünnere Zweige<br />
und weiches Häckselmaterial wie Laub<br />
oder Ziergrasschnitt verarbeitet werden.<br />
Der Häcksler schneidet den «<strong>Garten</strong>abfall»<br />
so klein, dass er als wertvolles Biomaterial<br />
zum Mulchen eingesetzt werden kann. Die<br />
meisten Häcksler sind neuerdings mit<br />
Fangboxen ausgestattet, die das Häckselgut<br />
einfangen, d<strong>am</strong>it es nicht durch die<br />
Gegend fliegt oder es gar zu Verletzungen<br />
kommt. Die unterschiedlich grossen Fangboxen,<br />
die je nach Modell bis zu 50 Liter<br />
auffangen können, dienen als Transportbox<br />
und sorgen zusätzlich für Sicherheit,<br />
denn nur wenn die Fangbox <strong>am</strong> Gerät angebaut<br />
ist, kann es gestartet werden.<br />
Multihäcksler und Stauraumtalente<br />
Es gibt selbst Geräte, die durch ihre getrennten<br />
Füllk<strong>am</strong>mern sowohl weiches<br />
Material als auch hartes Material verarbeiten,<br />
sogenannte Multihäcksler oder Kombihäcksler<br />
mit Wendeschalter wie z. B. der<br />
GE 355 von Viking. Meist werden die<br />
Häcksler mit einem Elektromotor angeboten,<br />
jedoch bieten einige Hersteller auch<br />
welche mit einem Benzinmotor an. Diese<br />
starken Modelle sind für grosse Gärten ohne<br />
Stromanschluss, beispielsweise beim<br />
Wochenend- oder Ferienhaus, ausgerichtet,<br />
wo man eher unabhängig arbeiten<br />
möchte oder eben, weil kein Stromanschluss<br />
in der Nähe verfügbar ist. Die<br />
Grösse der Geräte ist gerade bei kleineren<br />
Grundstücken und Lagerkapazitäten ein<br />
Technik<br />
Problem, wenn man zusätzlich zum Rasenmäher,<br />
Schubkarren und Werkzeug<br />
auch noch einen Häcksler im <strong>Garten</strong>schuppen,<br />
in der Garage oder im Keller<br />
unterbringen muss. Einige Hersteller bieten<br />
kleine Modelle an oder welche, die<br />
man Dank abnehmbarem Trichter, z. B. der<br />
AXT 25 TC von Bosch, platzsparend unterbringen<br />
kann. Ebenso müssen die Geräte<br />
mobil und beweglich sein. Entsprechend<br />
sind Häcksler mit Rädern ausgestattet oder<br />
überzeugen durch ein geringes Gewicht<br />
und leises Arbeiten. Achten Sie auf spezielle<br />
Prüfzeichen, auf umwelt freundliche<br />
und geräuscharme Geräte, die nicht lauter<br />
als 90 Dezibel werden.<br />
Dr. Uwe J. Messer<br />
1. Den neuen AL-KO Easy Crush 2800 gibt<br />
es entweder mit Quetsch- oder<br />
Schneidetechnik.<br />
2. Der kräftige Kombi-Häcksler GE 355 von<br />
Viking arbeitet mit der patentierten<br />
Wendetechnologie BRS (Blade Rotation<br />
System) und zerkleinert starke Äste oder<br />
weiches Häckselgut problemlos.<br />
3. Praktisches Zubehör erleichtert die Arbeit,<br />
wie mit diesem roten «Stopfer», der genau<br />
in die Öffnung passt.<br />
4. Für dünne Äste und feines Material werden<br />
<strong>am</strong> besten Häcksler mit Schneidetechnik<br />
eingesetzt.<br />
5. Bei der Quetschtechnik werden die<br />
Holzfasern aufgebrochen, das Häckselgut<br />
kann somit schneller verotten.<br />
6. Bei Geräten mit Quetschtechnik, wie hier<br />
bei einem Häcksler von AL-KO, erkennt man<br />
die Walzentechnik, die Äste bis 4 cm verarbeiten<br />
kann.<br />
7. Platzsparend verstaut: Der AXT 25 von<br />
Bosch braucht dank abnehmbarem Trichter<br />
kaum Platz.<br />
6 7<br />
59
Edelweiss<br />
kultivieren<br />
1<br />
Das Edelweiss ist ein weltweit<br />
bekanntes schweizerisches<br />
Kulturgut. Seine Seltenheit und<br />
seine exponierten Wildstandorte<br />
haben es zum Symbol für die Alpen<br />
und für die Unabhängigkeit und<br />
Freiheit der Bergbewohner gemacht.<br />
Aber die «Königin der Berge»<br />
lässt sich zähmen. In entsprechenden<br />
Höhenlagen können auch<br />
Wildherkünfte angebaut werden,<br />
und dank Züchtung hat das<br />
Edelweiss als Staude selbst in<br />
tieferen Lagen in unsere Gärten<br />
Einzug gehalten.<br />
In vielen Sagen symbolisiert das Edelweiss<br />
höchsten Mut und grösste Hingabe<br />
und Liebe: Nimmt ein Liebender die<br />
Gefahr auf sich, in luftige Höhen zu klettern,<br />
um seiner Liebsten ein Edelweiss zu<br />
bringen, beweist er d<strong>am</strong>it, dass er bereit ist,<br />
für sie sein Leben zu lassen.<br />
Pflanzengestalt und<br />
Umgebung als Einheit<br />
Was für den Menschen als äusserst exponierter<br />
Standort erscheint, ist in diesem<br />
Fall auch für die Pflanze eine ökologische<br />
Extremsituation. Wenn sie auf schmalen<br />
Felsbändern in bis zu 3000 m Höhe wächst,<br />
kommt sie mit Wind, Trockenheit, wenig<br />
Nährstoffen, starken Temperaturschwankungen<br />
und extremer Lichteinstrahlung<br />
zurecht. Das Edelweiss (Leontopodium<br />
alpinum) ist auf diese Herausforderungen<br />
eingestellt: Die ganze Pflanze ist mit einem<br />
weissfilzigen, spinnwebartigen «Pelz»<br />
überzogen; <strong>am</strong> Boden gibt es bei den ausgewachsenen<br />
Pflanzen keine Rosettenblätter<br />
mehr, die zu viel Wasser verdunsten<br />
könnten; stattdessen steigen schmallanzettliche<br />
Blättchen <strong>am</strong> Stängel empor<br />
und bilden auf der Blütenebene eine Hochblattrosette;<br />
die Hochblätter wirken wie<br />
silbrig-s<strong>am</strong>tige Kronblätter, die bis zu zehn<br />
kleine Körbchen mit winzigen Röhrenblüten<br />
zu einer Blüte zus<strong>am</strong>menfassen. Alles<br />
an dieser Pflanze ist kompakt zus<strong>am</strong>mengezogen,<br />
die Blüten sind perfekt verpackt.<br />
Das Edelweiss in unseren Gärten wurde auf<br />
gutes Gedeihen auch in tieferen Lagen<br />
gezüchtet. Es ist höher, üppiger und blütenreicher<br />
als die Wildvorkommen, der<br />
typische Charakter der natürlichen Art ist<br />
nicht mehr gegeben. Es sind die Umgebungsbedingungen<br />
in grosser Höhe, die<br />
den niedrigen und kompakten Habitus des<br />
als Symbol der Alpen geschilderten Pflänzchens<br />
zum Vorschein bringen: Er ist umso<br />
deutlicher ausgeprägt, je höher das Edelweiss<br />
wächst, wie Anbauversuche in Höhenlagen<br />
zwischen 400 und 2300 m.ü.M.<br />
gezeigt haben. D<strong>am</strong>it einhergehend stei-<br />
60
Kräuterheilkunde<br />
2 3 4<br />
gen auch Qualität und Konzentration der<br />
Wirkstoffe. Bei der Verwendung in Heilmitteln<br />
geht man z. B. in der anthroposophisch<br />
erweiterten Medizin davon aus, dass die<br />
Heilkraft gerade mit den typischen Eigenschaften<br />
der Wildpflanze einhergeht. Die<br />
Schwierigkeiten im Anbau und die kleinen<br />
Erträge in höheren Lagen nimmt man in<br />
Kauf, da vergleichsweise kleine Mengen benötigt<br />
werden.<br />
Wildstandortgerechter Anbau<br />
von Edelweiss im Averstal<br />
Im Jahr 2011 hat Weleda Schweiz einen<br />
Edelweissanbau auf einem biologisch bewirtschafteten<br />
Bergbauernbetrieb im<br />
Averstal auf ca. 2000 m.ü.M. angelegt. Die<br />
Betriebsleiter tragen mit der Haltung von<br />
Milchkühen, Jungtieren und Sömmerungstieren<br />
aus dem Unterland zur Erhaltung<br />
der alpinen Kulturlandschaft bei.<br />
Wenige Höhenmeter unterhalb der extensiv<br />
genutzten Weiden, die grosse natürliche<br />
Edelweissbestände aufweisen, wurde in<br />
einer Heuwiese die Krautschicht auf einer<br />
Fläche von 100 qm aufgebrochen. Die Edelweiss-Jungpflanzen<br />
wurden in einer Gärtnerei<br />
in Filisur einige Wochen nach der<br />
Aussaat im Januar in 10 cm Töpfe getopft<br />
und <strong>am</strong> 4. Juli 2011 im Avers ausgepflanzt.<br />
Um eine gute Jungpflanzenentwicklung zu<br />
unterstützen, wurde der Bestand im ersten<br />
Jahr in Handarbeit beikrautfrei gehalten.<br />
Die Pflanzen verwurzelten sich gut, und<br />
70 % trieben bereits im Pflanzjahr erste<br />
Blüten, von denen Saatgut geerntet wurde.<br />
90 % der Pflanzen überlebten den Winter.<br />
Auf die Entfernung der Begleitflora wurde<br />
verzichtet, um einer zu üppigen Entwicklung<br />
der Kultur vorzubeugen. Im Juli 2012<br />
zeigte sich aber, dass vor allem Frauenmantel<br />
und Schafgarbe dazu tendierten, die<br />
Edelweisspflanzen zu verdrängen. Die Beikräuter<br />
müssen also kontrolliert werden.<br />
Dennoch entwickelte sich die Kultur 2012<br />
so gut, dass bereits im ersten Jahr nach der<br />
Pflanzung der Bedarf der Weleda AG gedeckt<br />
werden konnte.<br />
Zum Vergleich mit den kultivierten Pflanzen<br />
wurden 2012 dreissig Jungpflanzen<br />
direkt <strong>am</strong> Wildstandort oberhalb der Parzelle<br />
ausgepflanzt. Sie st<strong>am</strong>mten aus eigener<br />
Anzucht der 2011 geernteten S<strong>am</strong>en.<br />
Hier entwickelten sich die Pflanzen erwartungsgemäss<br />
weniger üppig als auf der Kulturparzelle.<br />
Ein Vergleich der Inhaltsstoffe<br />
von aus Wilds<strong>am</strong>mlung st<strong>am</strong>menden<br />
Pflanzen mit einer Charge der im Avers<br />
kultivierten Edelweisse zeigte jedoch nur<br />
geringfügige Unterschiede.<br />
1. Das Edelweiss: kompakt und silbern-s<strong>am</strong>tig<br />
2. Edelweiss, <strong>am</strong> Wildstandort kultiviert<br />
3. Edelweissbestand mit Begleitflora:<br />
Frauenmantel und Schafgarbe breiten<br />
sich zwischen den Edelweisspflanzen aus.<br />
4. Die Ernte erfolgt in sorgfältiger Handarbeit.<br />
Während für kosmetische Zwecke die Blüten<br />
mit etwas Stängelanteil verarbeitet werden,<br />
kommen für die Heilmittelherstellung<br />
zusätzlich auch das Rhizom und die Wurzeln<br />
zur Verarbeitung.<br />
Zum Charakter des Edelweiss<br />
Erfahrungen mit dem Anbau von Edelweiss<br />
zeigen, dass es sich gerne kultivieren und<br />
auch züchten lässt. Die Umgebungsbedingungen<br />
an den Wildstandorten sind für<br />
eine üppige Entwicklung nicht optimal.<br />
Warum sucht es in der Wildnis extreme<br />
ökologische Herausforderungen auf? Eine<br />
Erklärung mag der Vergleich mit einem<br />
scheuen Menschen geben, der in einem<br />
ihm wohlgesinnten sozialen Klima Höchstleistungen<br />
erbringt, aber keine starke Konkurrenz<br />
verträgt. Das fördernde Klima entspricht<br />
beim Edelweiss der Anbausituation,<br />
in der konkurrierende Pflanzen entfernt<br />
werden. Der Frauenmantel kommt zwar<br />
auch an Wildstandorten in Gesellschaft<br />
des Edelweisses vor, findet dort aber weniger<br />
günstige Bedingungen als in Wiesen,<br />
wo die Bodenfeuchtigkeit und der Schutz<br />
durch die umgebende Vegetation ihn stark<br />
fördern. Das Edelweiss als Lichtspezialist<br />
wird in der gleichen Umgebung eher<br />
gehemmt. Zudem reagiert es empfindlich<br />
auf konkurrenzierende Pflanzen. Es<br />
bevorzugt in der Natur also die Orte, an<br />
denen es seine speziellen Fähigkeiten wie<br />
Licht- und Trockenheitstoleranz einsetzen<br />
kann, während dort die krautigen Pflanzen<br />
ums Überleben kämpfen.<br />
Die Anbauerfahrungen bestätigen, was wir<br />
schon lange über das Edelweiss wussten: Es<br />
ist eine edle und distinguierte Pflanze, die<br />
den Schutz durch den Menschen braucht<br />
und ihn verdient.<br />
Ruth Richter (Naturwissenschaftliche<br />
Sektion <strong>am</strong> Goetheanum)<br />
Fotos: Pierre Kappler<br />
61
Advents- und<br />
eihnachtsausstellungen<br />
Weihnachtsausstellung<br />
«Waldzauber»<br />
1. November - 24. Dezember <strong>2013</strong><br />
Schinznacher Christkindmarkt <strong>2013</strong><br />
vom 25. Oktober bis 24. Dezember<br />
Sonntagsverkauf <strong>am</strong> 17. und 24. November, von 12 bis 17 Uhr<br />
Zulauf AG, Schinznach-Dorf, www.zulaufquelle.ch<br />
Adventsausstellung<br />
So.17. + 24. Nov. <strong>2013</strong><br />
Öffnungszeiten<br />
Fr. 15. Nov.<br />
9.00 - 22.00 Uhr<br />
Sa. 16. + 23. Nov.<br />
9.00 - 17.00 Uhr<br />
So. 17. + 24. Nov.<br />
11.00 - 17.00 Uhr<br />
Christkindmarkt <strong>2013</strong><br />
vom 21. Oktober bis 24. Dezember<br />
Zulauf <strong>am</strong> Altmarkt AG, Liestal, www.zulaufquelle.ch<br />
Spinnereistrasse 3<br />
8135 Langnau a. Albis<br />
Telefon 044 714 70 70<br />
www.bacher-gartencenter.ch<br />
Weihnachtsausstellung<br />
2. Nov. - 24. Dez. und<br />
Sonntag 17. Nov. 11-16 Uhr<br />
Vernissage, 1. Nov.<br />
18.30-21 Uhr<br />
Weihnachtsausstellung<br />
2. Nov. - 24. Dez. und<br />
Sonntag 17. Nov. 11-16 Uhr<br />
Vernissage, 1. Nov.<br />
18.30-21 Uhr<br />
Pflanzen für schönere Gärten<br />
62<br />
<strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong>
Adventsausstellung im Rodigari <strong>Garten</strong>center<br />
Ausflugst ipps<br />
Die Gewächshäuser erstrahlen bis Weihnachten wieder im adventlichen<br />
Glanz. Die diesjährige Adventsausstellung trägt den Titel<br />
«Tannenduft liegt in der Luft» und widmet sich der fünften Jahreszeit<br />
im <strong>Garten</strong>center. Die grosse Ausstellung bietet viele neue Produkte<br />
und eine riesige Auswahl an Accessoires, Lichterketten, Naturmaterialien,<br />
Figuren, Engeln, Sternen etc. Darin liegt auch die Stärke der<br />
Ausstellung. Sie ist dafür bekannt dass die Inszenierung einzigartig<br />
ist. Die Trends sind auch dieses Jahr wieder vielfältig, so finden sich<br />
z. B. Naturmaterialien kombiniert mit neuen Farbtrends sowie<br />
LED-Lichterketten in allerlei dekorativen Ausführungen. Farbthemen<br />
werden auch dieses Jahr wieder verschiedene zu finden sein. Neue<br />
Produkte lassen sich so auch zu bestehenden kombinieren. In der<br />
Ausstellung können die Besucher Beratung von Floristinnen nutzen<br />
und sich die neuesten Trends auch zeigen lassen. Vom 25. November<br />
bis <strong>am</strong> 29. November finden zudem die beliebten Bastelkurse statt.<br />
Täglich werden Kurse zu verschiedenen aktuellen und traditionellen<br />
Themen durchgeführt. Infos dazu finden sich auf unserer Homepage.<br />
Advent- und Weihnachtsausstellung geöffnet<br />
von Montag 28. Oktober bis <strong>am</strong> 24. Dezember <strong>2013</strong><br />
Mo - Fr, 08.15 – 12.00 und 13.30 – 18.30 Uhr,<br />
Sa, 08.15 – 16.00 Uhr<br />
Sonntagsverkauf <strong>am</strong> 24. November mit Festwirtschaft<br />
der Bäuerinnen und Landfrauen Imboden<br />
Rodigari <strong>Garten</strong>center<br />
Churerstrasse<br />
7013 Domat/Ems<br />
Tel.: 081 633 22 12<br />
www.gartencenter-domatems.ch<br />
Weihnachtsausstellung<br />
31. Okt. - 24. Dez. und<br />
Sonntag 17. Nov. 11-16 Uhr<br />
Vernissage, 30. Oktober<br />
18.30-21 Uhr<br />
Pflanzen für schönere Gärten<br />
<strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong> 63
Waldzauber bei Bacher<br />
«Waldzauber» – unter diesem Motto steht unsere diesjährige<br />
Weihnachtsausstellung. Lassen Sie sich verzaubern von den<br />
verschiedenen Facetten eines weihnächtlichen Waldes. Entsprechend<br />
der Waldatmosphäre wird die besinnliche Zeit mit natürlichen<br />
Materialien verschönert. Es darf aber durchaus auch luxuriös sein,<br />
denn die Natur liefert edelste Materialien, die mit gekonnter<br />
Handwerkskunst zu prächtigen Dekorationen verarbeitet werden.<br />
Wer denkt nicht gerne an den Weihnachtszauber als Kind zurück?<br />
Mit zahlreichen Accessoires bringen wir Ihnen nostalgische<br />
Weihnachten zurück und entlocken das eine oder andere «weisch<br />
na?». «Waldzauber» sind aber auch verschneite Winterlandschaften.<br />
Die eisige Kälte strahlt kühle Eleganz und Ruhe aus, die gut zur<br />
Weihnachtszeit passt. Wie bereits letztes Jahr sind die Farben<br />
Eismeerblau, Silber und Satin im Trend. Lassen Sie sich von unserer<br />
Ausstellung inspirieren. Wir haben dazu extra an zwei Sonntagen<br />
geöffnet. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
ADVENTSAUSSTELLUNG auf<br />
3'000 m 2 mit 10'000 Weihnachtssternen<br />
aus Eigenproduktion:<br />
8. Nov. bis 24. Dez. <strong>2013</strong><br />
Sternennächte mit Abendverkauf:<br />
Fr, 8.+15. Nov.,19.00-22.00 Uhr<br />
Festbetrieb an den Wochenenden:<br />
9.+10. / 16.+17. / 23.+24. Nov.,<br />
s<strong>am</strong>stags 08.00-17.00 Uhr<br />
sonntags 10.00-17.00 Uhr<br />
Holzikerstrasse 11 5042 Hirschthal Tel. 062 721 76 70*<br />
Mo-Fr: 08.00-12.00 / 13.30-18.30 Sa: 08.00-16.00<br />
Tannenduft liegt in der Luft<br />
Adventsausstellung im Rodigari <strong>Garten</strong>center vom<br />
Montag 28. Oktober bis 24. Dezember<br />
Tauchen Sie ein in unsere Traumwelt voller herrlichen<br />
Dekorationen für Winter, Advent und Weihnachten.<br />
Ausstellungswochenende mit Festwirtschaft<br />
S<strong>am</strong>stag, 23. und Sonntag 24. November<br />
Bacher <strong>Garten</strong> - Center AG<br />
Spinnereistrasse 3<br />
8135 Langnau <strong>am</strong> Albis<br />
Tel.: 044 714 70 70<br />
www.bacher-gartencenter.ch<br />
Montag – Freitag<br />
8.15 – 12 Uhr / 13.30 – 18.30 Uhr<br />
S<strong>am</strong>stag<br />
8.15 – 16 Uhr<br />
64 <strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong>
Ausflugst ipps<br />
Himmlische Weihnachten<br />
17.00–<br />
Advents- und<br />
Weihnachtsmarkt <strong>2013</strong><br />
vom 31. Oktober bis 24. Dezember<br />
Mo-Fr 8–12/13.30–18.30 Uhr, Sa 8–16 Uhr<br />
Sonntagsverkäufe:<br />
10. und 24. November, 11–17 Uhr<br />
8866 Ziegelbrücke • www. garten-gruenenfelder.ch<br />
Ins_FaG_Weihnachten_13_86x54_4c.indd 1 08.10.13 14:00<br />
Zauberhafte Weihnachtswelt<br />
bei Zulauf<br />
Alle Jahre wieder bildet der Schinznacher Christkindmarkt ein<br />
ganz besonderes Highlight in der Vorweihnachtszeit. Die erst<br />
im letzten Jahr neu erstellten Kulissen lassen eine märchenhafte<br />
Weihnachtswelt entstehen, in der man den Alltag vergisst.<br />
Kommen Sie vorbei, und lassen Sie sich von fantasievollen<br />
Festdekorationen, originellen Geschenkideen und wöchentlich<br />
wechselnden Erzeugnissen der unterschiedlichsten Kunsthandwerker<br />
überraschen! Zusätzliche Glanzpunkte setzen die Kreativ-<br />
Workshops für Erwachsene und Kinder, weihnächtliche Demonstrationen,<br />
Geschichten und Märchen sowie Puppen- und<br />
Kasperlitheater für die Kleinen. Und <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag, 7. Dezember<br />
ab 13 Uhr gibt es alle 35 Minuten eine himmlische D<strong>am</strong>pfbahnfahrt<br />
in den Advent, wenn bei Zulauf zum letzten Mal<br />
im alten Jahr die Baumschulbahn eingeheizt wird.<br />
Schinznacher Christkindmarkt <strong>2013</strong><br />
Vom Freitag, 25. Oktober, bis Dienstag, 24. Dezember <strong>2013</strong><br />
Sonntagsverkauf, 17. und 24. November, jeweils von 12.00 bis 17.00 Uhr<br />
Zulauf AG<br />
Degerfelderstrasse 4<br />
5107 Schinznach-Dorf<br />
Tel.: 056 463 62 62<br />
Weitere Informationen finden<br />
Sie auf www.zulaufquelle.ch<br />
<strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong><br />
65
Weihnachtsausstellung in den<br />
<strong>Garten</strong>-Centern von Hauenstein<br />
Hauenstein <strong>Garten</strong>-Center, Winterthurerstrasse 709<br />
8051 Zürich, Tel.: 044 322 06 66<br />
Vernissage: 1. November, 18.30-21.00 Uhr<br />
Ausstellung: 2. November bis 24. Dezember während den<br />
Geschäftsöffnungszeiten<br />
Hauenstein <strong>Garten</strong>-Center, Im Jöchler 1 (Früebergstrasse)<br />
6340 Baar, Tel.: 041 761 76 88<br />
Vernissage: 30. Oktober, 18.30-21.00 Uhr<br />
Ausstellung: 31. Oktober bis 24. Dezember während den<br />
Geschäftsöffnungszeiten<br />
Hauenstein <strong>Garten</strong>-Center, Imstlerwäg 2, beim Kreisel<br />
8197 Rafz, Tel.: 044 879 11 60<br />
Vernissage: 1. November, 18.30-21.00 Uhr<br />
Ausstellung: 2. November bis 24. Dezember während den<br />
Geschäftsöffnungszeiten<br />
Weitere Infos unter www.hauenstein-rafz.ch<br />
Mit den kürzeren Tagen und den tieferen Temperaturen sehnt man<br />
sich vermehrt nach Licht, Wärme und Geborgenheit. Die Weihnachtsausstellungen<br />
in unseren <strong>Garten</strong>-Centern in Baar, Rafz und Zürich<br />
sind dazu genau das Richtige. Geniessen Sie die vorweihnachtliche<br />
Oase der Ruhe, des Schönen und Leuchtenden. In der Ausstellung<br />
zeigen wir Ihnen die neuesten Trends, aber auch Traditionelles in<br />
vielen Nuancen. Die Auswahl ist riesig. Es hat für jeden Geschmack<br />
das Passende dabei. Es erwarten Sie viele Geschenkideen, z.B.<br />
einzigartige Boutiqueartikel, neue Sorten an Weihnachtssternen in<br />
edlen Gefässen, dekorierte Orchideen und vieles mehr. Auch Ihrer<br />
Kreativität räumen wir viel Spielraum ein. Das sehen Sie an der<br />
grossen Vielfalt an Bastelartikeln aller Art, aber auch an dem vielen<br />
Schönen für den Aussenbereich wie z.B. spezielle Kugeln, Bänder und<br />
natürlich Pflanzen. Und wenn es um Weihnachtsbeleuchtung im<br />
Innen- und Aussenbereich geht, ist das Hauenstein <strong>Garten</strong>-Center<br />
der richtige Ansprechpartner. Gerne zeigen wir Ihnen die neuesten<br />
Möglichkeiten einer grossen Auswahl an energiesparenden und<br />
langlebigen Lichtsystemen. Selbstverständlich stehen wir Ihnen gerne<br />
beratend zur Seite. Bestimmt werden Sie das Passende finden. Setzen<br />
Sie Ihre eigenen Ideen um! Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!<br />
Benötigen Sie während Ihres Besuches der Weihnachtsausstellung<br />
in Rafz eine kulinarische Pause, dann geniessen Sie doch ein feines<br />
Mittagessen oder einen duftenden Kaffee mit einem leckeren Stück<br />
Kuchen in unserem einzigartigen, Restaurant BOTANICA. Lassen Sie<br />
sich einfach verwöhnen...<br />
Verkaufsoffener Sonntag in Baar, Rafz, Zürich:<br />
23. November, 11.00–16.00 Uhr<br />
66<br />
<strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong>
Ausflugst ipps<br />
Unser Jahr war in jeder<br />
Hinsicht ein Erfolg!<br />
Wir wünschen allen Leserinnen und<br />
Lesern von FREUDE AM GARTEN den<br />
selben Erfolg für 2014!<br />
<strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong> 67
Alle Pflanzen für<br />
Ihren <strong>Garten</strong>!<br />
Telefon 031 720 14 44 | www.daepp.ch<br />
<strong>Garten</strong>center<br />
Zulauf AG, CH-5107 Schinznach-Dorf<br />
<strong>Garten</strong>center, Baumschule, Bonsaicenter, Baumschulbahn<br />
T +41 (0)56 463 62 62, www.zulaufquelle.ch<br />
Wyss <strong>Garten</strong>Haus für Sie in:<br />
Aarau, Bern, Muttenz, Oberwil, Volketswil,<br />
Zuchwil und unter www.wyss-blumen.ch<br />
Von der Baumschere bis zur Bescherung.<br />
Alles da. Bei Wyss.<br />
w,w<br />
Eric Schweizer AG - das Fachgartencenter<br />
www.ericschweizer.ch<br />
Via San Bernardino 14, 6532 Castione<br />
Industriestrasse 24, 8404 Winterthur<br />
Baumschulen<br />
8311 Brütten • 052 355 01 02<br />
www.terrassenwelten.ch<br />
Kursangebote<br />
Gestaltungen<br />
Regula Faust<br />
Nachhilfeunterricht<br />
Dipl. Meisterfloristin<br />
für Floristen-Lehrlinge<br />
Ausbildnerin<br />
Gestallterin<br />
Guisanstr. 64, 9010 St. Gallen Tel./Fax: 071 244 96 22<br />
www.florales-atelier.ch Mobil: 078 666 08 14<br />
Inserat_Silvedes_Terrassenwelten_<strong>Freude</strong><strong>am</strong><strong>Garten</strong>-<strong>2013</strong>_90x27mm.indd 2<br />
1/10/<strong>2013</strong> 10:28:03 AM<br />
Zubehör<br />
Sprühbar besser...<br />
www.birchmeier.com<br />
Obstbäume<br />
vom Fachmann<br />
jetzt ist Pflanzzeit!<br />
60 Apfelsorten 20 Birnensorten<br />
10 Kirschsorten<br />
sowie Zwetschgen, Pflaumen, Quitten, Aprikosen,<br />
Pfirsiche und Nektarinen<br />
Viele alte und neue schorfresistente<br />
Apfelsorten: Topaz, Rubinola,<br />
Opal usw. Als Busch, Halb- oder<br />
Hochst<strong>am</strong>m. Neu: Säulenbäume<br />
Alle Sorten unter<br />
www.dickenmann-ag.ch<br />
Erich Dickenmann AG<br />
Baumschulen<br />
Bächistrasse 1, 8566 Ellighausen TG<br />
Tel. 071 697 0171 • Natel 079 698 37 29<br />
Geöffnet: Mo–Fr: 7–11Uhr,14–18 Uhr/Sa 7–12 Uhr<br />
AA 111-302489<br />
Der nächste Anzeigenschluss für Ausgabe 1/14<br />
(Januar/Februar, erscheint <strong>am</strong> 12.12)<br />
ist <strong>am</strong> 15.11.<strong>2013</strong><br />
Die Themen der nächsten Ausgabe u.a.:<br />
Hochbeete<br />
Mauern als Raumbildner<br />
Permakultur – nachhaltiges Gärtnern<br />
Bionik – wir lernen aus der Natur<br />
Staude des Jahres 2014<br />
Rebenschnitt im Winter<br />
Zeigerpflanzen – was Sie uns verraten<br />
Haben Sie Fragen?<br />
Hermann Rohner, Verkaufsleitung/Medienberater,<br />
freut sich auf Ihre Kontaktaufnahme: Tel. 071 960 10 05<br />
oder via Mail: rohner@freude<strong>am</strong>garten.ch
Aus Liebe zum <strong>Garten</strong>.<br />
Alles rund um den Zier- und Nutzgarten, Tipps, Trends,<br />
Praxiswissen, Pflanzenporträts, Neuheiten, Reportagen,<br />
Wettbewerbe, Ausflugstipps, ...<br />
Möchten Sie<br />
probieren? 3 Hefte<br />
zum Kennenlernen<br />
für nur CHF 15.80<br />
(Schweiz) und neu<br />
EUR 19.80 (Europa)!<br />
Schenken Sie Blumen<br />
mal anders für nur<br />
CHF 49.50 (Schweiz)<br />
oder EUR 53.50 (Europa).<br />
Besuchen Sie uns auf Facebook.<br />
www.freude<strong>am</strong>garten.ch
Herbstzeit ist Pflanzzeit<br />
Im Herbst, wenn die Tage weniger lang sind<br />
und die Sonne an Intensität einbüsst, tritt die<br />
Natur kürzer und schickt sich an, in die<br />
winterliche Ruhezeit überzugehen. Die<br />
Saftströme in den Leitungsbahnen der Bäume<br />
und Sträucher versiegen langs<strong>am</strong>, und der<br />
Energieverbrauch der Pflanzen reduziert sich<br />
auf ein Minimum. Wer in seinem <strong>Garten</strong> ein<br />
neues Rosenbeet anlegen, die Sichtschutzhecke<br />
um einen Blütenstrauch ergänzen oder<br />
im Vorgarten mit einem Solitärbaum einen<br />
Akzent setzen möchte, findet ab Oktober<br />
optimale Pflanzbedingungen vor. Wer zum<br />
Spaten greift, muss vorab sicherstellen, dass<br />
der Boden nicht gefroren ist und sich die<br />
Temperaturen über Null bewegen. Im<br />
Gegensatz zu früher, als viele Pflanzen noch<br />
wurzelnackt angeboten wurden, gelangt<br />
heute der Grossteil der Gehölze in Kunststoffgefässen,<br />
sogenannten Containern, in den<br />
Verkauf. Dies macht eine Pflanzung<br />
grundsätzlich ganzjährig möglich. Trotzdem<br />
bietet das herbstliche Setzen, wenn es sich<br />
denn einrichten lässt, noch immer einige<br />
Vorteile. Einmal im Erdreich, bilden die Gehölze<br />
in den frostfreien Zeiten bereits erste Wurzeln,<br />
wachsen an und können im Frühling gleich<br />
stressfrei durchstarten. Die Winternässe sorgt<br />
zudem dafür, dass die Wurzeln ausreichend<br />
mit Wasser versorgt, mit der Erde in optimalem<br />
Kontakt sind und sich allfällige Hohlräume<br />
schliessen. Dadurch minimiert sich im Frühling<br />
die Vertrocknungsgefahr.<br />
Vorfreude pflanzen<br />
Sobald der Standort bestimmt ist, kann das<br />
Graben losgehen. Die Pflanzgrube muss rund<br />
doppelt so gross sein wie der Wurzelballen. Um<br />
den Wurzeln die spätere Ausbreitung zu<br />
erleichtern, kann der Boden an der Sohle des<br />
ausgehobenen Lochs spatentief aufgelockert<br />
werden. Nun schneidet man den Wurzelballen<br />
an mehreren Stellen mit einem Messer ein<br />
oder bei wurzelnackten Pflanzen schneidet<br />
man die Wurzeln an und positioniert die zuvor<br />
durchdringend gegossene Pflanze in der<br />
ausgehobenen Grube. Dabei sollte die<br />
Oberkante des Erdballens leicht höher liegen<br />
als die Umgebung, da sich die Pflanze in den<br />
kommenden Monaten etwas senkt. In einem<br />
nächsten Schritt die ausgehobene Erde mit<br />
Hornspänen, etwas reifem Kompost oder<br />
einem geeigneten Handelssubstrat verfeinern<br />
und d<strong>am</strong>it die Zwischenräume um den Ballen<br />
sorgfältig auffüllen. Zum Schluss die Erde gut<br />
andrücken und die Pflanze angiessen. Bei<br />
Hochst<strong>am</strong>mbäumen und grösseren Gehölzen<br />
ist es besonders wichtig, die Pflanze höher zu<br />
setzen, da der St<strong>am</strong>mansatz sonst fault. Ein<br />
Giessrand sorgt für eine ausreichende<br />
Warum werden die Blätter bunt?<br />
Wasserversorgung. Zur Stabilisierung sollte<br />
zudem ein Pfahl eingeschlagen und die Pflanze<br />
mit einer Kokosschnur daran festgebunden<br />
werden. Empfehlenswert ist auch ein<br />
St<strong>am</strong>mschutz, denn scheint die Sonne im<br />
Winter auf den gefrorenen St<strong>am</strong>m, reisst<br />
dessen Rinde. Der St<strong>am</strong>m und die Wurzeln<br />
sollten zudem vor Frassschäden durch<br />
Wildtiere geschützt werden. Bereits jetzt<br />
wächst mit dem gesetzten Strauch die<br />
Vorfreude auf den frischgrünen Austrieb im<br />
nächsten Frühling. Gleich doppelt freut sich,<br />
wer gleichzeitig unter den Gehölzen einige<br />
Blumenzwiebeln in den Boden steckt. Mit den<br />
ersten Frühlingstagen öffnen sich Krokusse,<br />
Blaustern und Winterling und weben zu<br />
Füssen der Bäume und Sträucher einen bunten<br />
Teppich.<br />
Weiterführende Infos unter<br />
www.pflanzanleitungen.ch<br />
Kühlere Nächte und kürzere Tage signalisieren den Laubbäumen den kommenden Winter.<br />
Nach und nach verfärben sich ihre Blätter und tragen zur charakteristischen Ausstrahlung der<br />
Herbstmonate bei. Mit einem Feuerwerk an Farben trumpfen die Bäume zum Saisonende hin<br />
nochmal so richtig auf, bevor sie ihr Blattkleid fallen lassen und auf Sparfl<strong>am</strong>me gehen. Hinter<br />
der attraktiven Blattverfärbung stecken komplexe chemisch-biologische Prozesse. Das Blattgrün<br />
(Chlorophyll) enthält grosse Mengen an Nährstoffen, die beim Blattfall ungenutzt<br />
verloren gehen würden. Um dies zu verhindern, wird das Chlorophyll dem Blatt entzogen und<br />
die Nährstoffe zur späteren Verwendung in den Sprossachsen sowie den Wurzeln zwischengelagert.<br />
Ist das Chlorophyll weg, kommen andere Farbstoffe, darunter das gelblich-rote<br />
Karotin, zum Vorschein und übernehmen bis zum Versiegen der Saftströme die Regie. Zu<br />
den auffälligsten Herbstschönheiten im <strong>Garten</strong> zählt etwa der Amberbaum (Liquid<strong>am</strong>bar<br />
styraciflua), der Eisenholzbaum (Parrotia persica) oder der kletternde Wilde Wein<br />
(Parthenocissus tricuspidata). Die Witterung hat einen entscheidenden Einfluss auf Länge<br />
und Intensität der Herbstfärbung.<br />
70
Bei Schutz Filisur Graubünden –<br />
Weihnachtsbäume zum Mieten<br />
Trends, Schau- und Marktplatz<br />
«Kennen Sie die Geschichte des kleinen Tannenbaumes? Diese<br />
Geschichte kann man umschreiben. Denn die grösseren Brüder, die<br />
in die Stadt gebracht wurden, kehren nach Weihnachten zurück.»<br />
Aber nur die Weihnachtsbäume, die in der Alpin Baumschule<br />
Schutz Filisur auf 1000 m.ü.M im Topf gewachsen sind.<br />
Eine echte und nachhaltige Alternative zum herkömmlichen<br />
geschnittenen Weihnachtsbaum: Schutz Filisur vermietet<br />
Weihnachtsbäume, die in Töpfen gewachsen sind. Der Baum wird<br />
nach Weihnachten zurückgegeben. In der Alpin Baumschule<br />
wächst der Baum weiter, wird gepflegt und steht nächstes Jahr<br />
wieder zur Miete bereit.<br />
Der echte nachhaltige Weihnachtsbaum! Auch für Sie!<br />
Mietchristbäume in der Alpin Baumschule Filisur<br />
Schutz Filisur, Alpin <strong>Garten</strong>center<br />
7477 Filisur<br />
Tel 081 410 40 70<br />
gartencenter@schutzfilisur.ch<br />
<strong>Garten</strong>jahr-Planungen 2014<br />
Ab sofort stehen die neuen Mediadaten 2014 abrufbereit<br />
auf unserer Homepage www.freude<strong>am</strong>garten.ch.<br />
Wir sind mit 6 Ausgaben für Sie dabei, mit zusätzlichen Sonderausgaben zur<br />
Giardina (12.-16.03.2014) – FREUDE AM GARTEN Agenda 2015<br />
Publikumsmesse für «Leben im <strong>Garten</strong>» (als Beilage Ende 2014)<br />
ÖGA (25.-27.06.2014) – die grösste Jahres-Mondkalender 2015<br />
Fachmesse der Grünen Branche (als Beilage Ende 2014)<br />
in der Schweiz<br />
Die beiden Sonderausgaben «Giardina» und «ÖGA» erfolgen in enger Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />
mit der jeweiligen Messeleitung bzw. mit dem Verband Jardin Suisse.<br />
Haben Sie Fragen?<br />
Hermann Rohner Verkaufsleitung und Mediaberater<br />
steht Ihnen gerne zur Verfügung.<br />
E-Mail<br />
rohner@freude<strong>am</strong>garten.ch<br />
Telefon 071 960 10 05<br />
71
Veranstaltungskalender vom 31. Oktober bis 20. Dezember <strong>2013</strong><br />
<strong>Garten</strong>praxis<br />
2. November<br />
10 bis 13 bzw. 14<br />
bis 17 Uhr<br />
2. November, 1.,<br />
22. Februar, 22.<br />
März, 19. April<br />
jew. 9 bis 16 Uhr<br />
2. und 9.<br />
November<br />
9. November<br />
11 bis 12 Uhr<br />
9. November<br />
13 bis 16 Uhr<br />
16. November<br />
11 bis 16 Uhr<br />
21. und 28.<br />
November<br />
jew. 13.30 bis<br />
16.30 Uhr<br />
30. November<br />
8.30 bis 16 Uhr<br />
5. und 6.<br />
Dezember<br />
jew. 8.30 bis<br />
16.30 Uhr<br />
Halbtagskurs: Rosenpraktikum<br />
Kosten: EUR 55.-*<br />
5-teiliger-Kurs: Obstbaumpflege<br />
Ort: Knonau und Zofingen<br />
Kosten: CHF 760.- (auch einzelne<br />
Termine möglich)*<br />
Zweitägiger Obst-, Beeren- und<br />
Sträucherschnittkurs*<br />
www.gartenbauverein-lenzburg.ch<br />
Kurs: A bis Z der Rosen<br />
Kosten: EUR 30.-*<br />
www.landhaus-ettenbuehl.de<br />
Kurs: Herbstliche Pflegemaßnahmen<br />
im Staudenbeet, Kosten: EUR 25.-*<br />
www.gaissmayer.de<br />
Kurs: Rosenschnitt und Rosenpflege<br />
Kosten: EUR 130.-*<br />
www.landhaus-ettenbuehl.de<br />
Zweitageskurs: Schnitt von<br />
Sträuchern<br />
Kosten CHF 100.-*<br />
Kurs: Hochst<strong>am</strong>mobstbäume richtig<br />
schneiden, Kosten: CHF 160.-*<br />
Ort: Kalthäusern/TG<br />
Zweiteiliger Schnittkurs mit Theorie:<br />
Spindelbusch, junge Hochstämme<br />
Kosten: CHF 160.-*<br />
Haus & Wintergarten<br />
1. bis 17.<br />
November<br />
5. November<br />
19.30 Uhr<br />
8. November<br />
14 bis 17 Uhr<br />
10. November<br />
13 bis 14 Uhr<br />
16. November,<br />
9 Uhr bzw.<br />
13.30 Uhr, bzw. 7.<br />
Dezember, 9 Uhr<br />
15. Dezember<br />
13 bis 14 Uhr<br />
Kreatives<br />
1. November bzw.<br />
8. bis 9.<br />
November<br />
Ausstellung: Dracula – coole<br />
Orchideen aus Ecuador<br />
Ort: Foyer<br />
Eintritt frei<br />
Vortrag: Die Welt der Paphiopedilum<br />
www.orchideen-bern.ch<br />
Kurs: Töpfe und Kübel mit Stauden<br />
winterlich bepflanzen<br />
Kosten: EUR 15.-*<br />
Führung mit Demonstration und<br />
Degustation: Die Vielfalt der<br />
Feigenkakteen<br />
Halbtags-Workshop: Orchideen<br />
umtopfen und pflegen<br />
Kosten: CHF 50.-*<br />
www.swissorchid.ch<br />
Sukkulenten-Führung: Stacheln?<br />
Nein, Dornen und Zähne!<br />
www.foerderverein.ch<br />
Tages- bzw. Zweitageskurs:<br />
Schnitzen mit der Kettensäge<br />
Kosten pro Tag: ca. CHF 250.-*<br />
Ort: Wald Raum Ottoberg (TG)<br />
Mainau Akademie (DE)<br />
Tel. +49 7531 30 32 02<br />
www.mainau-akademie.de<br />
ProSpecieRara, Aarau<br />
Tel. 062 832 08 20<br />
www.prospecierara.ch<br />
<strong>Garten</strong>bauverein Lenzburg<br />
Tel. 062 891 73 19<br />
Landhaus Ettenbühl,<br />
Hertingen (DE)<br />
Tel. +49 7635 827 97 17<br />
Staudengärtnerei<br />
Gaissmayer, Illertissen (DE)<br />
Tel. +49 7303 72 58<br />
Landhaus Ettenbühl,<br />
Hertingen (DE)<br />
Tel. +49 7635 827 97 17<br />
Landwirtschaftliches<br />
Zentrum Ebenrain/Sissach<br />
Tel. 061 552 21 21<br />
www.ebenrain.ch<br />
WWF Ostschweiz<br />
Tel. 071 223 29 30<br />
www.wwfost.ch<br />
Infor<strong>am</strong>a Oeschberg,<br />
Koppigen<br />
Tel. 034 413 77 77<br />
www.oeschberg.ch<br />
Botanischer <strong>Garten</strong> der<br />
Universität Basel<br />
Tel. 061 267 35 19<br />
www.botgarten.unibas.ch<br />
Orchideenverein Bern<br />
Tel. 022 776 33 43<br />
Staudengärtnerei<br />
Gaissmayer, Illertissen (DE)<br />
Tel. +49 7303 72 58<br />
www.gaissmayer.de<br />
Förderverein der Sukku lenten-S<strong>am</strong>mlung<br />
Zürich<br />
Tel.: 043 344 34 890<br />
www.foerderverein.ch<br />
Meyer Orchideen,<br />
Wangen (ZH)<br />
Tel. 044 833 24 01<br />
Förderverein der Sukkulenten-S<strong>am</strong>mlung<br />
Zürich<br />
Tel.: 043 344 34 890<br />
Anatol Stäheli, Neuwilen<br />
Tel. 079 421 48 75<br />
www.schnitzophren.ch<br />
3. November<br />
13 bis 16.30 Uhr<br />
5. November<br />
9 bis 12 Uhr bzw.<br />
14 bis 17 Uhr<br />
19. November,<br />
14 Uhr bzw.<br />
18 Uhr, bzw.<br />
21.11., 18 Uhr<br />
LandArt im Wald – gemeins<strong>am</strong>es LandArt<br />
Gestalten von Naturkunstwerken Tel. 032 675 49 22<br />
Treffpunkt: Waldeingang beim www.natur-erlebnis-wald.ch<br />
T<strong>am</strong>bouren-Verein, Biberist, kostenlos<br />
Kurs: Kreationen aus Filz<br />
Kosten: CHF 20.-*<br />
www.hauenstein-rafz.ch<br />
Kurs: Kreativer Türschmuck<br />
Kosten: CHF 78.-*<br />
20. November, Kurs: Adventskranz binden<br />
14 bis 17 Uhr, bzw. Kosten: CHF 60.-<br />
23. November, Orte: <strong>Garten</strong>Haus Aarau, <strong>Garten</strong>-<br />
9 bis 12 Uhr Haus Muttenz, <strong>Garten</strong>Haus<br />
Volketswil<br />
22. bis 24.<br />
November<br />
22. November<br />
14 Uhr<br />
Workshop: Adventsschmuck*<br />
www.gartenbijoux.ch<br />
Floristischer Spezialkurs für<br />
Advents- und Weihnachtsdekoration<br />
Kostenlos, www.aebi-kaderli.ch<br />
25. November Kurs: Gesteckideen<br />
14 bis 16 Uhr bzw. Kosten: CHF 78.-*<br />
18 bis 20 Uhr<br />
26. November<br />
18.30 bis<br />
20.30 Uhr<br />
26., 27. bzw. 28.<br />
November<br />
18 bis 20 Uhr<br />
Kreativkurs: Rindenkugeln<br />
Kosten: CHF 40.-*<br />
www.gartencenter-domatems.ch<br />
Kurs: Adventskränze<br />
Kosten: CHF 78.-*<br />
27. November, Kreativkurs: Engel aus Naturmaterialien,<br />
Kosten: CHF 40.-*<br />
14 Uhr, bzw. 28.11.,<br />
18.30 Uhr www.gartencenter-domatems.ch<br />
27., 28, 29.<br />
November<br />
jew. 14 bis 16 Uhr<br />
29. November<br />
14 bis 16 Uhr<br />
29. November,<br />
18.30 Uhr, bzw.<br />
30.11., 14 Uhr<br />
30. November<br />
13.30 bis 17 Uhr<br />
30. November<br />
18.30 bis<br />
20.30 Uhr<br />
1. Dezember<br />
13.30 bis 17 Uhr<br />
Pflanzenwissen<br />
2. November<br />
9 bis 11.30 Uhr<br />
3. November<br />
10.15 Uhr bzw.<br />
15.15 Uhr<br />
Floristischer Workshop: Weihnachtsgestecke,<br />
kostenlos<br />
www.aebi-kaderli.ch<br />
Kreativkurs: Tür- und Wandschmuck<br />
Kosten: CHF 40.-*<br />
www.gartencenter-domatems.ch<br />
Kreativkurs: Holzkerzen<br />
Kosten: CHF 40.-*<br />
www.gartencenter-domatems.ch<br />
Weidenflechtkurs: Kränze<br />
Kosten: CHF 120.- (plus Material)*<br />
Kreativkurs: Adventskränze<br />
Kosten: CHF 40.-*<br />
www.gartencenter-domatems.ch<br />
Weidenflechtkurs: Kugeln und<br />
-schalen<br />
Kosten: CHF 120.- (plus Material)*<br />
<strong>Garten</strong>-Center Hauenstein,<br />
Rafz<br />
Tel. 044 879 11 22<br />
Zulauf AG, Schinznach-Dorf<br />
Tel. 056 463 62 62<br />
www.zulaufquelle.ch<br />
Wyss S<strong>am</strong>en und Pflanzen<br />
AG Zuchwil<br />
Tel. 032 686 68 68<br />
www.wyssgh.ch<br />
<strong>Garten</strong>bijoux Rüeggisberg<br />
Tel. 031 809 40 80<br />
Aebi-Kaderli <strong>Garten</strong>-Center<br />
AG Düdingen<br />
Tel. 026 488 33 33<br />
Zulauf AG, Schinznach-Dorf<br />
Tel. 056 463 62 62<br />
www.zulaufquelle.ch<br />
Rodigari <strong>Garten</strong>center<br />
GmbH Domat/Ems<br />
Tel. 081 633 22 12<br />
Zulauf AG, Schinznach-Dorf<br />
Tel. 056 463 62 62<br />
www.zulaufquelle.ch<br />
Rodigari <strong>Garten</strong>center<br />
GmbH Domat/Ems<br />
Tel. 081 633 22 12<br />
Aebi-Kaderli <strong>Garten</strong>-Center<br />
AG Düdingen<br />
Tel. 026 488 33 33<br />
Rodigari <strong>Garten</strong>center<br />
GmbH Domat/Ems<br />
Tel. 081 633 22 12<br />
Rodigari <strong>Garten</strong>center<br />
GmbH Domat/Ems<br />
Tel. 081 633 22 12<br />
Flechtart, Affoltern <strong>am</strong> Albis<br />
Tel. 043 817 15 49<br />
www.flechtart.ch<br />
Rodigari <strong>Garten</strong>center<br />
GmbH Domat/Ems<br />
Tel. 081 633 22 12<br />
Flechtart, Affoltern <strong>am</strong> Albis<br />
Tel. 043 817 15 49<br />
www.flechtart.ch<br />
Vorträge, Diskussion, Degustation: Bioterra Schweiz<br />
Der Apfelbaum<br />
Tel. 044 454 48 48<br />
Kosten: CHF 25.-*<br />
www.bioterra.ch<br />
Ort: Café B12, Brandisstrasse 12, Chur<br />
Vortrag und Führung: Zur politischen<br />
Geschichte von Baumwolle,<br />
Zuckerrohr, Tabak und Kakao<br />
Ort: Vortragsraum<br />
Botanischer <strong>Garten</strong> St. Gallen<br />
Tel. 071 288 15 30<br />
www.botanischergarten.<br />
stadt.sg.ch<br />
72 <strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong>
Veranstaltungskalender online auf www.freude<strong>am</strong>garten.ch<br />
6. November,<br />
18 Uhr, bzw. 10.<br />
Führung: Zwischen Baobab und<br />
Baum der Reisenden – faszinierende<br />
Botanischer <strong>Garten</strong> Bern<br />
Tel. 031 631 49 45<br />
November, 14 Uhr Pflanzenwelt Madagaskars, kostenlos www.botanischergarten.ch<br />
7. November<br />
19.30 Uhr<br />
11. November<br />
19 Uhr<br />
18. November<br />
19 Uhr<br />
Vortrag: Bestäubung! Befruchtung?<br />
Ort: Vortragsraum des Botanischen<br />
<strong>Garten</strong>s, Eintritt frei<br />
www.botanischergarten.stadt.sg.ch<br />
Vortrag: Die Flora Ost-Australiens<br />
Ort: Institut für<br />
Pflanzenwissenschaften, Bern<br />
Eintritt frei<br />
Botanischer Zirkel St. Gallen<br />
Tel. 071 385 27 10<br />
Bernische Botanische<br />
Gesellschaft<br />
Tel. 031 332 92 33<br />
www.bebege.ch<br />
Vortrag: Förderung seltener<br />
Bernische Botanische<br />
Pflanzenarten in bernischen Gesellschaft<br />
Kiesgruben<br />
Tel. 031 332 92 33<br />
Ort: Institut für Pflanzenwissenschaften,<br />
Bern, Eintritt<br />
www.bebege.ch<br />
frei<br />
8. November<br />
9 bis 17 Uhr<br />
16. bis 17.<br />
November<br />
jew. ab 8 Uhr<br />
16. bis 17.<br />
November<br />
Sa. 9 bis 16 Uhr,<br />
So. 10 bis 16 Uhr<br />
22. bis 23.<br />
November<br />
jew. 10 bis 19 Uhr<br />
Tagung: Naturgartentag<br />
Bioterra Schweiz<br />
Thema: Gesellschaft und Gärten Tel. 044 454 48 48<br />
sind in Bewegung, Kosten: CHF 180.-* www.bioterra.ch<br />
Ort: ZHAW Grüental, Wädenswil<br />
Eröffnungswochenende:<br />
Weihnachtsmarkt (noch bis 24.12.)<br />
Mit Festbetrieb<br />
www.lehmann-baumschulen.ch<br />
Eröffnungsfest Adventsmarkt<br />
(noch bis 19.12.)<br />
www.hardundgut.ch<br />
Festtage: Adventszauber<br />
Mit Vorträgen, Bastelworkshops und<br />
Festwirtschaft<br />
www.graefin-von-zeppelin.de<br />
Lehmann Baumschulen AG,<br />
Büren an der Aare<br />
Tel. 032 351 15 19<br />
Hardundgut<br />
<strong>Garten</strong>brockenhaus,<br />
Embrach<br />
Tel. 044 838 56 31<br />
Staudengärtnerei Gräfin<br />
von Zeppelin Sulzburg-<br />
Laufen (DE)<br />
Tel. +49 7634 6 97 16<br />
19. November<br />
19.30 Uhr<br />
20. November<br />
8.30 bis 17 Uhr<br />
Vortrag: Pflanzen in Shakespeare‘s<br />
Werk<br />
Ort: Vortragsraum des Botanischen<br />
<strong>Garten</strong>s, Eintritt frei<br />
www.botanischergarten.stadt.sg.ch<br />
Tagung Illertisser Forum: Der<br />
nutzbare <strong>Garten</strong>, die essbare Stadt<br />
Kosten: EUR 85.-*<br />
Botanischer Zirkel St. Gallen<br />
Tel. 071 385 27 10<br />
Staudengärtnerei<br />
Gaissmayer, Illertissen (DE)<br />
Tel. +49 7303 72 58<br />
www.gaissmayer.de<br />
20. November, Führung: Von Avocado bis Zuckerrohr Botanischer <strong>Garten</strong> Bern<br />
18 Uhr, bzw. 24. – aus dem Reich der tropischen Tel. 031 631 49 45<br />
November, 14 Uhr Nutzpflanzen, kostenlos<br />
www.botanischergarten.ch<br />
26. November<br />
18 Uhr<br />
1. Dezember<br />
10.15 Uhr bzw.<br />
15.15 Uhr<br />
2. Dezember<br />
19 Uhr<br />
Podiumsdiskussion: Stadtgärten<br />
– Heilmittel gegen Agrarindustrie,<br />
Globalisierung und<br />
Integrationsprobleme?<br />
Ort: Natur-Museum Luzern<br />
Eintritt: CHF 10.-<br />
Führung: Weihnachtliche Pflanzen<br />
www.botanischergarten.stadt.sg.ch<br />
Naturforschende<br />
Gesellschaft Luzern<br />
Tel. 041 280 67 40<br />
www.ngl.ch<br />
Botanischer <strong>Garten</strong><br />
St. Gallen<br />
Tel. 071 288 15 30<br />
Vortrag: Wiederansiedlung von Bernische Botanische<br />
seltenen Pflanzen im Kanton Zürich Gesellschaft<br />
Ort: Institut für Pflanzenwissenschaften,<br />
Bern, Eintritt frei<br />
Tel. 031 332 92 33<br />
www.bebege.ch<br />
4. Dezember, Führung: Von Kairo nach Kapstadt –<br />
18 Uhr, bzw. 8. eine Reise durchs wilde afrikanische<br />
Dezember, 14 Uhr Hinterland, kostenlos<br />
9. Dezember<br />
19 Uhr<br />
12. Dezember<br />
19.30 Uhr<br />
18. Dezember,<br />
18 Uhr, bzw. 22.<br />
Dezember, 14 Uhr<br />
Unterwegs<br />
6. November bzw.<br />
4. Dezember<br />
jew. 14 Uhr<br />
Botanischer <strong>Garten</strong> Bern<br />
Tel. 031 631 49 45<br />
www.botanischergarten.ch<br />
Vortrag: Von Regendächern und Bernische Botanische<br />
Giesskannen<br />
Gesellschaft<br />
Ort: Institut für Pflanzenwissenschaften,<br />
Bern, Eintritt frei<br />
Tel. 031 332 92 33<br />
www.bebege.ch<br />
Vortrag: Botanisches aus dem<br />
Kaukasus<br />
Ort: Vortragsraum des Botanischen<br />
<strong>Garten</strong>s, Eintritt frei<br />
www.botanischergarten.stadt.sg.ch<br />
Führung: Weihnachten, Weihrauch<br />
und Wasserpflanzen – pflanzliche<br />
Köstlichkeiten aus den Tropen<br />
Führung durch den botanischen<br />
<strong>Garten</strong> Mulhouse (F)<br />
Treffpunkt: Jardin de tous les Sens<br />
Botanischer Zirkel St. Gallen<br />
Tel. 071 385 27 10<br />
Botanischer <strong>Garten</strong> Bern<br />
Tel. 031 631 49 45<br />
www.botanischergarten.ch<br />
Parc zoologique et<br />
botanique Mulhouse (F)<br />
Tel. +33 369 77 65 65<br />
www.zoo-mulhouse.com<br />
24. bis 25.<br />
November<br />
Sa. 9 bis 17 Uhr,<br />
So. 10 bis 17 Uhr<br />
Ausstellungs- und Verkaufswochenende<br />
Mit Festwirtschaft<br />
www.gartencenter-domatems.ch<br />
19. Dezember Achts<strong>am</strong>er Abendspaziergang durch<br />
den Wildnispark<br />
Kostenlos*<br />
Rodigari <strong>Garten</strong>center<br />
GmbH Domat/Ems<br />
Tel. 081 633 22 12<br />
Wildnispark Zürich<br />
Tel. 044 722 55 22<br />
www.wildnispark.ch<br />
Bei allen mit * markierten Veranstaltungen ist eine Anmeldung erforderlich!<br />
Weitere Termine finden Sie online auf: www.freude<strong>am</strong>garten.ch.<br />
Bitte senden Sie uns keine Termine mehr zu, da wir diesen Service bis auf<br />
Weiteres eingestellt haben. Besten Dank für Ihr Verständnis.<br />
Redaktions- und Inserenten-/Herstellerverzeichnis<br />
Seite Firma<br />
7 Agentur Rohner GmbH, Uznach<br />
58 AL-KO KOBER SE, D-Kötz<br />
45 Andermatt BIOGARTEN AG, Grossdietwil<br />
62, 64 Bacher <strong>Garten</strong>möbel AG, Langnau<br />
16 Bäckerei Goldapfel, Einsiedeln<br />
45 BIO-Baumschule Glauser, Noflen<br />
68 Birchmeier Sprühtechnik AG, Stetten<br />
7, 22, 47 BLV Verlag, D-München<br />
55 Böhlau Verlag Ges.m.b.H. & Co. KG., AT-Wien<br />
6 Bruno Nebelung GmbH/Kiepenkerl/Sperli, D-Everswinkel<br />
47 BZZ, Arenenberg<br />
54 c-m GmbH, Rollender <strong>Garten</strong>®, Mühlrüti<br />
7 DuMont Kalender Verlag GmbH Co. KG, Köln<br />
37 Emmentaler Switzerland, Bern<br />
68 Eric Schweizer AG, Thun<br />
68 Erich Dickenmann AG, Ellighausen TG<br />
47, 55 Eugen Ulmer Verlag, D-Stuttgart<br />
4 FELCO SA, Les Geneveys-sur-Coffrane<br />
68 FlorArt, St. Gallen<br />
15 garten bieri, Münchwilen<br />
63 <strong>Garten</strong>center Säriswil, Säriswil<br />
65 <strong>Garten</strong>center Toni Suter, Dättwil<br />
68 <strong>Garten</strong>pflanzen Daepp, Münsingen<br />
45 Gärtnerei Schwitter AG, Inwil<br />
65 H. Grünenfelder AG, Ziegelbrücke<br />
54 Häberli Fruchtpflanzen AG, Neukirch-Egnach<br />
U2, 45, 62, 63, 66 Hauenstein AG, Rafz - Zürich - Baar<br />
29, 55 Haupt Verlag, Bern<br />
64 Huplant Pflanzenkulturen AG, Hirschthal<br />
25 Jan Thorbecke Verlag, D-Ostfildern<br />
70 Jardin Suisse, Aarau<br />
6 Kiepenkerl S<strong>am</strong>en, s. Bruno Nebelung AG<br />
38 Kosmos Verlag, D-Stuttgart<br />
6 Lechuza/geobra Brandstätter GmbH & Co. KG, D-Zirndorf<br />
53 Löwenzahn Verlag, Innsbruck<br />
5, 45, 54 Lubera AG, Buchs<br />
45 Martin Auer Rebschulen, Hallau<br />
72 MTD Schweiz AG, Villmergen<br />
23, 51, 55 Neogard AG, Gontenschwil<br />
33 Nuss- und Wildfruchtspezialitäten, Gottlieben<br />
33 Nussbaumschule Gubler, Hörhausen<br />
7 oekom verlag GmbH, D-München<br />
22 pala-verlag gmbh, D-Darmstadt<br />
45 Rebschulen Andreas Meier & Co, Würenlingen<br />
55, 56 Robert Bosch AG, Solothurn<br />
63, 64 Rodigari <strong>Garten</strong>center GmbH, Domat/Ems<br />
68 Roth Pflanzen AG, Kesswil<br />
7 Scheurich AG, D-Kleinheubach/Main<br />
51 Schubiger Kunstgewerbe AG, Rapperswil-Jona<br />
4, 71 Schutz Filisur Alpin <strong>Garten</strong>center, Filisur<br />
55, 68 Silvedes AG, Brütten<br />
55 Soglio-Produkte AG, Castasegna<br />
40 Sperli GmbH, D-Everswinkel<br />
52 Stiftung Praktischer Umweltschutz Schweiz Pusch, Zürich<br />
59 Stihl AG/Viking, Mönchaltorf<br />
4 Syngenta Agro AG, Dielsdorf<br />
33 Vereinigung FRUCTUS, Efretikon<br />
23 W. Neudorff GmbH KG, D-Emmerthal<br />
45 Wolfs Reben, D-Bad Dürkheim<br />
68 Wyss S<strong>am</strong>en und Pflanzen AG, Zuchwil<br />
45, 62, 65, 68, U4 Zulauf AG, Schinznach-Dorf - Liestal<br />
Recherche und Text: Dr. Monika Oertner<br />
<strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong> 73
Vorschau<br />
Die nächste Ausgabe von FREUDE AM GARTEN erscheint <strong>am</strong> 12. Dezember <strong>2013</strong><br />
Reportage<br />
Auf der Schweibenalp<br />
entsteht das grösste<br />
Permakultur-Projekt der<br />
Schweiz. Wir haben den<br />
Ort ob dem Brienzersee<br />
besucht.<br />
Pflanzenporträt<br />
Staude des Jahres 2014:<br />
Zierliche ElfenblumenÆÆ<br />
Nutzgarten<br />
Hochbeete und<br />
deren Einsatz<br />
Weitere<br />
Themen<br />
ÆÆZeigerpflanzen – was sagen<br />
sie über den Standort aus?<br />
ÆÆRebenschnitt im Winter<br />
ÆÆSchaden Moose und Flechten<br />
an Bäumen?<br />
ÆÆBionik – Lernen von der Natur<br />
ÆÆMauern bilden Räume<br />
Anzeigenschluss für die<br />
Ausgabe 01/14 (Januar/Februar)<br />
ist <strong>am</strong> 15. November <strong>2013</strong><br />
Fotonachweise<br />
Titelfoto | Uwe Messer, Titelbilder klein (v.o.n.u.) | Uwe<br />
Messer (2), Robert Bosch AG (1), Seite 3 | Markus Murschetz,<br />
Seite 5 | Uwe Messer (1), Bruno Nebelung GmbH (1), Caroline<br />
Zollinger (1), Schubiger Kunstgewerbe AG/Hersteller, Seite<br />
6-7 | Bruno Nebelung GmbH/Kiepenkerl (3), Lechuza (2),<br />
Agentur Rohner (1), Scheurich (1), DuMont Kalenderverlag (1),<br />
BLV Verlag (2), Oekom Verlag (1), Seite 8-9 | Jeannette<br />
Gabathuler, Seite 10-15 | Uwe Messer (24), Seite 16-19 | Goldapfel<br />
Schafbock- und Lebkuchenbäckerei, Seite 20-23 | Uwe<br />
Messer (4), Neogard AG (1), Pala Verlag (1), BLV Verlag (1),<br />
Seite 24-29 | Floragard 1), Wikipedia (1), Uwe Messer (10),<br />
Helene Robertson/flickr (1), Sven Teschke/Wikipedia (1)<br />
Zeichnungen: Sarah Buob (1), biolib.de (1), Seite 30-33 | DGB<br />
(1), Uwe Messer (1), Caroline Zollinger (9), Seite 34 | Atlant<br />
Bieri, Seite 35-36 | Uwe Messer (2), Schirmer Verlag (1),<br />
Seite 37-38 | Bildlch.ch (1), Rogge & Jankovic/Kosmos Verlag<br />
(1), Seite 39-40 | iBulb (1), Sperli GmbH (1), Uwe Messer (13),<br />
Seite 43-47 | Andermatt Biogarten (1), BZZ (1), BLV Verlag (1),<br />
Eugen Ulmer Verlag (1), Häberli Fruchtpflanzen AG (1),<br />
Hauenstein Rafz (8), Bruno Hugentobler (5), Lubera AG (4),<br />
Rebschulen A. Meier (2), Uwe Messer (3), Gärten v. Schloss<br />
Trauttmandorff (1), Seite | 48-51, Schubiger Kunstgewerbe<br />
AG/Hersteller (12), Neogard AG (2), Karte: Wikipedia/<br />
verändert d. S. Buob, Seite 52-53 | Jeannette Gabathuler (1),<br />
Uwe Messer (2), Seite 54 | Lubera AG (1), Uwe Messer (1),<br />
Seite 55 | Hersteller, Seite 56-57 | Alexandra v. Ascheraden,<br />
Seite 58-59 | Hersteller, Seite 60-61 | Pierre Kappler,<br />
74<br />
Seite 62-67 | Hersteller, Seite 74 | Nell Andris (1), Uwe Messer<br />
(1), GMH/Bettina Banse (1)ÆÆ Æ Æ<br />
Æ Æ Æ<br />
Ihre Prämie beim Abschluss eines Abonnements<br />
Prämie A1<br />
Fugenkratzer zum Entfernen<br />
von Moos und Unkraut<br />
in Plattenfugen<br />
Prämie A2<br />
Buch «Aus die Laus» (Thomas<br />
Lohrer), 160 Krankheiten und<br />
Schädlinge erkennen und<br />
bekämpfen.<br />
Prämie A3<br />
Kräuterschere mit kurzen<br />
und spitzen Klingen für präzise<br />
und feinste Schnitte<br />
Prämie B1<br />
Mini-Pflegeset mit Doppelhacke,<br />
Kleinfächerbesen, Kleingerätestil<br />
und Blumenkelle<br />
Prämie B2<br />
Exklusives FREUDE AM GARTEN-<br />
Sackmesser (Victorinox)<br />
mit 8 Funktionen<br />
Prämie C<br />
FREUDE AM GARTEN<br />
S<strong>am</strong>melordner<br />
Nur solange Vorrat! Abo-Prämien können leider nicht ins Ausland verschickt werden, da die Zollund<br />
Portokosten zu hoch sind!<br />
NEU und<br />
nur für<br />
kurze Zeit!
Jetzt abonnieren<br />
und exklusives «FREUDE AM<br />
GARTEN»-Sackmesser sichern.<br />
NEU und<br />
nur für<br />
kurze Zeit!<br />
Abonnieren Sie jetzt FREUDE AM GARTEN für<br />
2 Jahre und sichern Sie sich ein exklusives<br />
Victorinox-Sackmesser (8 Funktionen) als Prämie!<br />
2-Jahres-Abo für nur CHF 95.00 (Schweiz)!<br />
Bestellen Sie mit der Bestellkarte im Heft, unter der kostenlosen Hotline 0800 373 833 oder<br />
unter www.freude<strong>am</strong>garten.ch.
Schinznacher<br />
Christkindmarkt <strong>2013</strong><br />
_Freitag, 25. Oktober, bis Dienstag, 24. Dezember <strong>2013</strong><br />
_Sonntagsverkauf 17. und 24. November, 12 bis 17 Uhr<br />
_Auch dieses Jahr finden Sie bei uns im <strong>Garten</strong>center eine märchenhafte Weihnachtswelt,<br />
in der man den Alltag vergisst.<br />
Lassen Sie sich von phantasievollen Festdekorationen, originellen Geschenkideen,<br />
Kreativ-Workshops und Geschichten und Märchen für die Kleinen überraschen!<br />
76<br />
Zulauf AG, <strong>Garten</strong>center,<br />
Schinznach-Dorf<br />
T +41 56 463 62 62, F +41 56 463 62 60<br />
info@zulaufquelle.ch<br />
www.zulaufquelle.ch