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Freude am Garten 5/2013

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Praxiswissen<br />

Grosse Stauden wie z. B. der<br />

Zierrhabarber (Rheum tanguticum)<br />

können jetzt noch geteilt oder<br />

umgepflanzt werden.<br />

Anlage von neuen Staudenbeeten<br />

Stauden können jetzt wieder geteilt, umgepflanzt oder auch neu<br />

gepflanzt werden. Der Zeitpunkt ist günstig, denn noch ist der<br />

Boden warm, und die Pflanzen haben sich noch nicht hormonell<br />

auf Winterruhe eingestellt. Das gilt vor allem für die üppigen<br />

Pfingstrosen und Zierrhabarber (Rheum tanguticum, s. Abb.)<br />

sowie für alle Stauden in Containern. Gräser und bestimmte<br />

Staudenastern-Sorten pflanzt man besser im Frühjahr, denn bei<br />

ihnen macht sich der nahende Winter bereits bemerkbar. Wer<br />

Schwertlilien noch nicht geteilt hat, sollte sich beeilen, sonst<br />

blühen die Pflanzen im ersten Jahr nicht.<br />

Beeren der Felsenmispeln (Cotoneaster)<br />

Beerenschmuck mit Ökowert<br />

Während süsse Weintrauben und vit<strong>am</strong>inreiche Hagebutten (die Früchte<br />

der Wildrosen) schon in den Herbstmonaten geflügelte Abnehmer<br />

finden, dienen Früchte der Berberitzen, Zieräpfel (Malus), Mispeln<br />

(Cotoneaster), Apfelbeeren (Aronia melanocarpa), Feuerdorn (Pyracantha<br />

coccinea), Vogelbeeren (Sorbus aucuparia) und Schneeball (Viburnum<br />

opulus) den Vögeln noch lange als Nahrungsquelle.<br />

Blauraute<br />

Ein besonderer <strong>Garten</strong>schatz ist die Blaue- oder Sibirische Raute<br />

(Perovskia abrotanoides, u.a. ist diese im «Herbstzauber-Sortiment»<br />

von Kientzler zu finden). Der Halbstrauch blüht von Ende Juli bis<br />

Oktober mit herrlichen hellblauen Blüten und ist ein Eldorado für<br />

Schmetterlinge, Hummeln und Bienen. Die Pflanzen sind winterhart<br />

und fühlen sich an sonnigen, trockenen Stellen besonders wohl. Da die<br />

Pflanzen langs<strong>am</strong> wachsen, wählen Sie<br />

<strong>am</strong> besten möglichst grosse<br />

Exemplare, die in Containern im<br />

Angebot sind. Beim<br />

Auspflanzen das<br />

Aufreissen der Ballen nicht<br />

vergessen, d<strong>am</strong>it sie schnell<br />

zum Einwurzeln angeregt<br />

werden.<br />

◀ Sibirische Blauraute<br />

(Perovskia abrotanoides)<br />

blüht bis in den Oktober.<br />

Hornveilchen ‘Twix Orange’<br />

Gute Partner: Hornveilchen,<br />

Vergissmeinnicht und Rosen<br />

Rosen sind schwierige Partner, wenn es um Beipflanzungen geht. Tulpen<br />

wären gut, um die lange Zeit bis zum Laubaustrieb zu überbrücken, doch<br />

blühen sie schon nach dem ersten Jahr äusserst lückenhaft. Ideal sind<br />

dagegen Hornveilchen (Viola cornuta, die Abb. zeigt die Sorte ‘Twix<br />

Orange’) mit ihrem buschartigen Wuchs und vielen, aber kleinen Blüten.<br />

Jetzt sollten die Pflanzen noch auf Abstand gesetzt und separat gepflegt<br />

werden, d<strong>am</strong>it sie sich gut entwickeln können. Gepflanzt wird dann erst<br />

nach dem Rückschnitt der Rosen im November oder besser noch im<br />

zeitigen Frühjahr. Eine ideale Lösung sind auch zwischen Rosen<br />

gepflanzte Vergissmeinnicht, die schon im zeitigen Frühjahr vor dem<br />

Austrieb der Rosen für Farbe sorgen. Anschliessend bald herausziehen,<br />

d<strong>am</strong>it sich die Rosen entwickeln können. Ein Vorteil: Weil Schnecken<br />

keine Vergissmeinnicht mögen, bleiben die Beete schneckenfrei.<br />

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