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Editorial<br />
Willkommen in der neuen<br />
Dekade<br />
Analysen / Empfehlung<br />
H+R Wasag<br />
A-Power Energy GS<br />
Ausgabe 01-2010<br />
vom 13.01.2010<br />
Marktanalyse<br />
Was bringt das Neue Jahr?<br />
Musterdepot<br />
Rückblick und<br />
Bestandsaufnahme<br />
Ausblick 2010<br />
Das erwarten wir für Dax,<br />
Gold und EUR / US-Dollar<br />
Depotauswertung<br />
Impressum<br />
Disclaimer<br />
Highflyer REPORT
Editorial<br />
Ist mit Aktien<br />
kein Geld mehr<br />
zu verdienen?<br />
Das Jahrzehnt<br />
der Chancen<br />
Willkommen in der neuen Dekade<br />
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,<br />
mit dem Jahr 2009 endete auch das erste Jahrzehnt des neuen Jahrtausends.<br />
Und die Finanzpresse erklärte diese Dekade zum „verlorenen Jahrzehnt“ für<br />
Aktionäre. Gerade in den letzten Wochen wurde immer wieder mit Statistiken<br />
darauf verwiesen, dass man mit Aktien kein Geld verdienen konnte.<br />
Hintergrund: Die großen Indizes wie z.B. der Dow Jones, der Eurostoxx oder<br />
unser heimischer DAX haben zwar vom 01.01.2000 bis zum 31.12.2009 heftige<br />
Schwankungen gezeigt, aber letztlich keinen Wertzuwachs erzielt.<br />
Damit, so die häufige Schlussfolgerung, sei belegt, dass Aktien auch langfristig<br />
ein unattraktives Anlageinstrument seien. Nur begehen die Verfasser solcher<br />
Artikel einen kollektiven Fehler. Sie schließen von einzelnen Indizes auf „den<br />
allgemeinen Aktienmarkt“. Aber diesen allgemeinen Markt gibt es schon längst<br />
nicht mehr. Bestand die Aktienwelt vor einiger Zeit im Wesentlichen nur aus<br />
den Bluechips (also den Großkonzernen) aus den USA, Europa (und hier<br />
vornehmlich UK) und Japan, so hat sich diese Sachlage in den letzten 15 Jahren<br />
rasant geändert. Heute sind den Anlegern nicht nur viele neue Aktienmärkte<br />
zugänglich (Asien, Lateinamerika, Osteuropa etc.) sondern auch weitaus mehr<br />
Anlagesegmente (z.B. der große Bereich der Nebenwerte). Und in vielen dieser<br />
neuen Märkte waren in den letzten zehn Jahren sehr wohl deutliche<br />
Wertsteigerungen zu erzielen.<br />
Fazit: Die Aktienwelt ist schon seit Jahren deutlich vielfältiger geworden. Ein<br />
pauschaler Blick ausschließlich auf die großen, altbekannten Indizes ist absolut<br />
nicht mehr zeitgemäß. Denn die neuen, aufstrebenden Märkte weisen deutlich<br />
mehr Dynamik auf als die Aktienmärkte der alten Welt. Hiermit verbunden sind<br />
vor allem neue Chancen für Aktionäre. Es gibt also reichlich Alternativen zum<br />
oben aufgezeigten Nullwachstum. Diese Alternativen gilt es auch im neuen<br />
Jahrzehnt noch stärker zu nutzen. Wir werden Sie, wie auch schon in den<br />
vergangenen Jahren, aktiv dabei unterstützen.<br />
Wir wünschen Ihnen ein erfolgreiches Jahr 2010!<br />
Herzlichst,<br />
Ihr Dipl.-Volkswirt R. Arndt<br />
Chefredakteur<br />
Highflyer Report | anzeigenfrei & unabhängig Seite 2
Jahresausblick 2010<br />
Auf den nachfolgenden Seiten geben wir einen Ausblick auf das neue Jahr.<br />
Strategisch-Anlegen-Magazin Dabei werden wir die aus unserer Sicht wichtigen Märkte (Aktien, Edelmetall Seite 2<br />
Marktcheck und den EUR bzw. den US-Dollar) untersuchen. Wichtig ist uns dabei eine<br />
aktuelle Positionsbestimmung mit einem Ausblick auf die Tendenz der Zukunft.<br />
Auf Zielprognosen nach dem Muster „der Dax steht am 31.12.2010 bei …“<br />
verzichten wir ganz bewusst. Nicht, weil wir uns diese Prognosen nicht zutrauen<br />
- Leser, die uns schon länger kennen, wissen um unsere hohe Prognosequalität –<br />
sondern weil eine solche Aussage unserer Ansicht nach wenig Wert besitzt.<br />
Warum? (1) Sie sagt wenig über den Verlauf bis zu diesem Ziel aus und (2)<br />
verschließt eine solche Zielprognose oftmals den Blick für alternative Verläufe.<br />
Mit anderen Worten: Sie nimmt uns die Flexibilität und die Neutralität bei der<br />
zukünftigen Bewertung der Entwicklung innerhalb des Jahresverlaufes.<br />
Mehrwert durch<br />
Flexibilität<br />
Mehrwert durch<br />
zusätzliche<br />
Leistungen<br />
Diese Vorgehensweise haben wir schon 2009 erfolgreich praktiziert. Einer<br />
großen Tendenz haben wir unsere kurzfristige Strategie untergeordnet und diese<br />
flexibel der aktuellen Marktsituation angepasst. Selbstverständlich werden wir<br />
unsere Aussagen zur kurzfristigen Marktpositionierung auch in 2010 gewohnt<br />
konkret formulieren, sodass Sie als Leser immer eine eindeutige Markterwartung<br />
erhalten. Auf diese Weise haben wir den Dax im vergangenen Jahr um 100<br />
Prozent outperformt. Diese Outperformance als direkter Mehrwert für Sie, liebe<br />
Leser, soll auch für das neue Jahr unser Ziel sein.<br />
Neuerungen beim Highflyer REPORT<br />
„Mehrwert“ ist ein gutes Stichwort. Wir haben 2009 damit begonnen, den<br />
Highflyer REPORT für seine Abonnenten noch attraktiver zu gestalten. Diese<br />
Bemühungen werden wir auch in 2010 weiter fortsetzen. Eine erste Neuerung<br />
halten Sie heute bereits in den Händen: Wir haben unserem Börsenbrief<br />
pünktlich zum Jahresstart ein neues Gesicht gegeben. Das frischere Design wird<br />
mit der gewohnt guten Lesbarkeit und Übersichtlichkeit kombiniert. Wir hoffen,<br />
es gefällt Ihnen. Weitere, vor allem inhaltliche Erweiterungen werden in 2010<br />
folgen. So bauen wir unsere Reihe an Spezialreporten und Branchenstudien aus,<br />
die Sie neben der gewohnten Börsenbriefausgabe regelmäßig kostenlos erhalten<br />
werden. Darüber hinaus werden wir noch im 1. Quartal ein zweites Musterdepot<br />
in den Börsenbrief integrieren, um zukünftig individueller auf die Bedürfnisse<br />
unserer wachsenden Leserschaft eingehen zu können. Zwei Dinge bleiben<br />
jedoch unverändert: Unser seit vielen Jahren eingespieltes Redaktionsteam wird<br />
Sie auch im Jahr 2010 begleiten und trotz aller Erweiterungen<br />
wird Ihre Abonnementgebühr nicht angehoben.<br />
Highflyer Report | anzeigenfrei & unabhängig Seite 3
Im Jahr 2009 hatten wir Anfang März punktgenau den Rallyestart der<br />
Ausblick<br />
Aktienmärkte prognostiziert. Volltreffer! Zur Jahresmitte hatten wir dann<br />
Strategisch-Anlegen-Magazin 2010<br />
Seite 3<br />
frühzeitig unser mittelfristiges Kursziel auf 5.800 – 6.000 Punkte im Dax<br />
formuliert. Sechs Monate später ist das Ziel erreicht – 2. Volltreffer! Doch ist<br />
damit das Aufwärtspotenzial ausgeschöpft? Wir meinen NEIN. Der Dax bewegt<br />
sich in einem neuen Bullenmarkt und sollte dementsprechend mittelfristig<br />
weiter steigen. Zwei Dinge sprechen eindeutig dafür: (1) Der Abwärtstrend<br />
wurde 2009 nachhaltig gebrochen (2) die 200-Tage-Linie zeigt seit Monaten<br />
wieder aufwärts.<br />
Linearer Dax-<br />
Chart (3 Jahre)<br />
Zehn Prozent<br />
aufwärts, dann<br />
abwärts/seitwärts<br />
Der DAX wird (vorerst) weiter steigen<br />
Doch wie weit kann es gehen. Ein Blick auf den Chart hilft uns (Anmerkung: Wir<br />
verwenden zukünftig eher den linearen Dax-Chart, da sich die Index-<br />
Bewegungen hierin zuletzt exakter auswerten ließen):<br />
Wir sehen mittelfristig 2 neue Ziele im Dax: (1) 6.400 Punkte – hier liegt nach<br />
dem Überspringen der 5.900 Punkte das nächste relevante Fibonacci-<br />
Retracement (2) 6.650 Punkte – Kursziel aus der großen Bodenformation. Auch<br />
fundamental sehen wir diese Ziele gerechtfertigt, denn die Bewertung<br />
deutscher Aktien anhand klassischer Kennziffern wie Kurs-Gewinn-Verhältis<br />
(KGV) oder Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) ist eher günstig als teuer. ACHTUNG:<br />
Die genannten Kursziele könnten bereits bis zur Jahresmitte erreicht sein.<br />
Anschließend ist eine ausgedehnte Korrektur sehr wahrscheinlich. Immerhin<br />
hätte sich der Dax dann von seinem Tiefpunkt knapp verdoppelt. Ein Rücksetzer<br />
könnte den Dax dann über einige Monate wieder auf 5.900, schlimmstenfalls<br />
5.150 Punkte zurückführen. Bei allem Optimismus besteht also für den<br />
weiteren Jahresverlauf auch ein nennenswertes Risiko.<br />
Highflyer Report | anzeigenfrei & unabhängig Seite 4
Ausblick<br />
2010<br />
Gold-Chart<br />
(3 Jahre)<br />
Langfristig weiter<br />
aufwärts<br />
Rückschlagsrisiko<br />
steigt<br />
GOLD: Erst zurück, dann weiter vor?<br />
In unserem Musterdepot haben wir 2009 früh ein großes Gewicht auf den<br />
Edelmetallsektor gelegt. Die nachfolgende Wertentwicklung bei Gold & Silber<br />
gab uns Recht. Gold erreichte 2009 sogar ein neues Allzeithoch, brach denn zum<br />
Jahresende aber auch wieder stärker ein.<br />
Grundsätzlich liegt auch im Edelmetallsektor ein Bullenmarkt vor. Wir<br />
betrachten als Vertreter der Branche den Goldpreis. Diesem gelang es im Herbst<br />
2009 eine über 18 Monate ausgedehnte Konsolidierung zu beenden. Gold brach<br />
aus einer umgekehrten Schulter-Kopf-Schulter-Formation aus und sprintete auf<br />
neue Allzeithochs. Dieser Ausbruch sowie die deutlich steigende 200-Tage-Linie<br />
zeigen eine Aufwärtsphase an. Da die vorangegangene Konsolidierung über<br />
eineinhalb Jahre lief, sollte die Aufwärtsbewegung (Start September 2009) in<br />
2010 grundsätzlich fortgesetzt werden. Ziele nach oben liegen bei 1.350 – 1.500<br />
USD für die nächsten Monate.<br />
Doch auch die Goldpreisentwicklung sollte keine Einbahnstraße sein. Zur<br />
Vorsicht mahnt der große Abstand zur 200-Tage-Linie! Wir sehen zwei mögliche<br />
Verläufe: (1) Der Goldpreis hat seine kurzfristige Korrektur bereits beendet und<br />
zieht direkt weiter nach oben in Richtung der Kursziele durch. Eindeutiges<br />
Signal wäre hierfür der Ausbruch über den letzten Hochpunkt. (2) Alternativ<br />
setzt Gold gleich noch einmal zurück in den Bereich der großen Unterstützungen<br />
(Zone: 975 - 1.030 USD, darunter wäre der Bullenmarkt beendet) und steigt erst<br />
dann in Richtung der mittelfristigen Ziele. Das Signal für diesen Verlauf wäre<br />
das Unterschreiten des kurzfristigen Trends bei etwa 1.100 US-Dollar.<br />
Highflyer Report | anzeigenfrei & unabhängig Seite 5
Ausblick<br />
2010<br />
EUR/USD-Chart<br />
(3 Jahre)<br />
Geht es nach dem<br />
Abprall weiter<br />
abwärts?<br />
EUR / USD: Wer setzt sich durch?<br />
In 2009 haben wir Sie auf die große Bedeutung des US-Dollar hingewiesen<br />
(Ausgaben 24 und 26). Unsere These: Die US-Investoren haben durch die<br />
Abschwächung der eigenen Währung bei Investitionen in fremden Währungen<br />
(z.B. durch den Kauf europäischer Aktien) doppelt profitiert. Irgendwann<br />
werden sie aber anfangen, diese Gewinne zu realisieren. Und dann werden<br />
diese Werte unter spürbaren Verkaufsdruck geraten. Unser damaliger Rat:<br />
Behalten Sie den US-Dollar im Auge! Wenn dieser beginnt zu drehen, steigt die<br />
Gefahr an den Börsen. Im Dezember 2009 war es dann soweit. Der US-Dollar<br />
kam spontan ins Rutschen und sackte innerhalb nur eines Monats um 10 Cent ab<br />
(Anm. d. Redaktion: An den Devisenmärkten ist dies eine sehr große Bewegung).<br />
Wir hatten noch im Dezember den nachfolgenden Chart dazu gereicht:<br />
Der Aufwärtstrend endete punktgenau an der oberen Begrenzung eines breiten<br />
Trendkanals. Setzt sich die dort eingezeichnete Formation weiter durch, dann<br />
ist mit einem weiteren starken Einbruch des EUR bzw. einer Aufwertung des US-<br />
Dollar zu rechnen, die das Währungspaar bis auf 1,30 US-Dollar pro EUR führen<br />
wird. Dieses Szenario wäre entsprechend der obigen These stark störend für die<br />
europäischen Aktienmärkte. Gleichzeitig würde ein erstarkender Dollar auch<br />
den Goldpreis unter Druck setzen. Insofern gilt es weiterhin, den US-Dollar im<br />
Blick zu behalten. ACHTUNG: Derselbe Chart lässt aber auch eine andere<br />
Interpretation zu. �<br />
Highflyer Report | anzeigenfrei & unabhängig Seite 6
Ausblick<br />
2010<br />
EUR/USD-Chart<br />
(3Jahre)<br />
Aktienauswahl<br />
und Timing für<br />
2010 wichtig<br />
Diese Interpretation sieht den EUR weiterhin in einem stabilen Aufwärtstrend<br />
und spricht damit grundsätzlich für eine weitere Abwertung des US-Dollar. Der<br />
jüngste Kurseinbruch verlief demnach noch innerhalb des mittelfristigen<br />
Trendkanals und bestätigte letztlich dessen Unterkante. Diese Version wird<br />
durch zwei weitere Punkte gestützt: (1) Der USD ist exakt an die Ausbruchslinie<br />
der großen Bodenformation zurückgelaufen (schräge Linie). Dieser klassische<br />
Pullback bestätigt damit noch einmal den Ausbruch nach oben. (2) Der Kurs hat<br />
exakt auf dem 200-Tage-Durchschnitt aufgesetzt und wieder nach oben<br />
abgedreht. Oberhalb dieser Durchschnittslinie gilt der Markt als positiv. Solange<br />
der US-Dollar über 1,42 notiert, ist dieses Szenario zu bevorzugen.<br />
Fazit<br />
Trotz der herausragenden Wertentwicklung in 2009 sehen wir sowohl beim Dax<br />
als auch beim Gold noch weiteres erhebliches Aufwärtspotenzial in 2010. Dabei<br />
könnte das Jahr jedoch genau spiegelbildlich zu 2009 verlaufen. Nach einem<br />
starken Jahresanfang sollten die Risiken im Verlauf des Jahres tendenziell<br />
zunehmen. Als ein wesentlicher Einflussfaktor wird der weitere Verlauf des US-<br />
Dollar unbedingt zu beobachten sein. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor in diesem<br />
Jahr wird es unserer Ansicht nach sein, den zu erwartenden Richtungswechsel<br />
an den Aktienmärkten rechtzeitig zu erkennen. Zudem gilt es aber auch, bis<br />
dahin möglichst stark an der weiteren Aufwärtsentwicklung zu partizipieren. Wir<br />
stocken unser Depot daher weiter auf. Gleichzeitig wird es in 2010 eine<br />
Verlagerung weg vom breiten Markt hin zu Einzelstories geben. Insofern wird die<br />
richtige Aktienauswahl immer entscheidender.<br />
Highflyer Report | anzeigenfrei & unabhängig Seite 7
Analyse &<br />
Empfehlung<br />
WKN 775700<br />
Börse Frankfurt<br />
Turnaround im<br />
3. Quartal<br />
3-Jahres-Chart<br />
Konsolidierung als<br />
Bullenflagge?<br />
H+R Wasag: Hier winken hohe Gewinne,<br />
sobald die Konjunktur weiter anzieht<br />
Die H+R Wasag AG steht für die Bereiche chemisch-pharmazeutische Rohstoff-<br />
Spezialitäten, Kunststoffe, Pharmazie und Kosmetik. Dabei liefert das deutsche<br />
Traditionsunternehmen vor allem Vorprodukte für die Weiterverarbeitung. Ein<br />
besonderer Schwerpunkt des weltweit agierenden Konzerns liegt auf der Sparte<br />
Mineralöle (Hydrauliköle, Motorenöle, Schmierstoffe etc.). Dass solche Bereiche<br />
in wirtschaftlich schwachen Zeiten besonders stark leiden, ist unschwer<br />
erkennbar. Und die letzten zwei Jahre waren besonders schwere Zeiten. Da die<br />
Produktpalette sehr stark vom Ölpreis beeinflusst wird, wurde das Unternehmen<br />
hart vom Einbruch des Rohölpreises (von 150 auf 30 US-Dollar) getroffen. Diese<br />
Abhängigkeit verkehrt sich nun aber ins positive Gegenteil. Seit dem Tief bei 30<br />
USD steigt der Ölpreis wieder kontinuierlich an und notiert derzeit schon wieder<br />
bei 80 USD. Dieser Anstieg schlägt sich direkt positiv auf die Margen von H+R<br />
Wasag nieder – allerdings, und das ist wichtig, erst zeitverzögert.<br />
Die Zahlen für das dritte Quartal 2009 zeigen hier schon deutlich aufwärts<br />
gerichtete Tendenzen. Ist der Umsatz gegenüber dem Vorjahr zwar noch um ein<br />
Drittel auf 212 Mio. Euro gesunken, bedeuten diese Zahlen aber gegenüber dem<br />
zweiten Quartal 2009 schon wieder einen Anstieg um 21%. Auch beim EBIT mit<br />
12,8 Mio. Euro und beim Konzernüberschuss der Aktionäre mit 7,9 Mio. Euro ist<br />
eine ähnliche Entwicklung zu beobachten gewesen. Dank mittlerweile wirksam<br />
werdender Preiserhöhungen haben sich auch die Margen verbessert. Aber erst<br />
für 2010 geht das Management wieder von einem Gewinn auf Jahresbasis aus.<br />
Highflyer Report | anzeigenfrei & unabhängig Seite 8
Analyse &<br />
Empfehlung<br />
-------------------------<br />
Akt. Kurs: 13,50 EUR<br />
Kursziel: 20,00 EUR<br />
Potenzial: + 50 %<br />
Stopp: 11,90 EUR<br />
Chance: ●●●<br />
Risiko: ●●<br />
-------------------------<br />
-------------------------<br />
Kauf: 7,19 EUR<br />
Gewinn: + 72 %<br />
Akt. Kurs: 12,37 EUR<br />
Kursziel: 20,00 EUR<br />
Potenzial: + 50 %<br />
Stopp: 9,50 EUR<br />
Chance: ●●●<br />
Risiko: ●●<br />
-------------------------<br />
Die sich aufhellende Geschäftserwartung spiegelt sich auch im Chartbild wider.<br />
Nach dem dramatischen Kursverfall von über 40 EUR auf unter 8 EUR hat sich der<br />
Kurs in 2009 in der Spitze verdoppelt. Seit September 2009 ist die Aktie allerdings<br />
in eine Konsolidierung dieses Anstieges übergegangen. Bisher verläuft diese in<br />
Form einer Bullflag. Diese Konsolidierungsformation gilt als klassische<br />
Trendbestätigung und spricht für eine zukünftige Fortsetzung der Aufwärtsbewegung.<br />
Aktuell setzt der Kurs wieder auf der unteren Begrenzung der Flagge<br />
auf. Gleichzeitig wird er bei 13 EUR doppelt gestützt. Hier verlaufen sowohl die<br />
200-Tage-Linie als auch eine Horizontalunterstützung. Die Markttechnik zeigt<br />
aktuell einen überverkauften Zustand an. Die Chancen stehen derzeit also gut,<br />
dass die Aktie bald auskonsolidiert hat und in Richtung des nächsten relevanten<br />
Zielbereiches ansteigt. Dieser befindet sich bei 19-20 EUR und damit knapp 50 %<br />
über dem aktuellen Kurs.<br />
Fazit: Die Aktie hat in der Spitze 80 Prozent an Wert verloren. Nachdem die<br />
Konjunktur nun wieder ins Laufen kommt und sich der Rohölpreis deutlich erholt<br />
hat, beginnen bei H+R Wasag die Margen langsam zu steigen. Bereits im 3.<br />
Quartal 2009 wurde der Turnaround vollzogen. Die Bewertung für 2010 liegt etwa<br />
bei einem KGV von 12. Wir gehen jedoch davon aus, dass der Konzern in den<br />
nächsten Jahren überproportional steigende Gewinne ausweist und deshalb die<br />
Bewertung spürbar sinken wird. Ein Einstieg bietet sich besonders dank des<br />
günstigen Zeitpunktes an. Die Aktie scheint auskonsolidiert. Das Risiko nach<br />
unten ist eng begrenzt, das Potenzial nach oben aber überdurchschnittlich hoch.<br />
……………………..…………………………………………………………………………………………………………<br />
A-Power: Jetzt gilt es!<br />
Unser Chinesischer Musterdepotwert A-Power ist ein echter Highflyer. In nur drei<br />
Monaten bescherte uns der Musterdepotwert bisher 72 % Wertzuwachs. Zuletzt<br />
kam die Aktie wieder etwas zurück. Was ist zu tun? Die Aktie strebt bislang in<br />
einem steilen Aufwärtstrend gen Norden. Der Rücksetzer der letzten zwei Wochen<br />
ist bisher nichts weiter als ein Abprall an der oberen Trendkanalbegrenzung.<br />
Fundamental steht es um A-Power weiterhin sehr gut. Das Unternehmen<br />
vermeldete jüngst den größten Auftrag in der Unternehmensgeschichte. Trotz des<br />
starken Kursanstieges seit dem Herbst ist<br />
die Aktie aber nach wie vor günstig<br />
bewertet. Nun kommt es aber darauf an:<br />
Die Aktie wird bei etwa 12 EUR zweifach<br />
unterstützt. Hier verlaufen sowohl die<br />
Unterkante des Trendkanals als auch eine<br />
Horizontalunterstützung. Da die Aktie<br />
nach dem Rücksetzer bereits stark überverkauft<br />
ist, stehen die Chancen für einen<br />
Abprall nach oben gut. Wenn nicht, trifft<br />
die Aktie bei 10 EUR auf den<br />
nächsten Halt.<br />
Highflyer Report | anzeigenfrei & unabhängig Seite 9
Musterdepot<br />
Hohe Gewinne trotz<br />
Börsencrash<br />
Besser als alle<br />
großen Indizes<br />
Das Rezept: Timing,<br />
Aktienauswahl und<br />
Risikokontrolle<br />
Rückblick und Bestandsaufnahme<br />
Gerade in den letzten Monaten haben wir aufgrund unserer überdurchschnittlichen<br />
Performance viele neue Abonnenten hinzugewonnen. Um<br />
diesen neuen Lesern einen besseren Überblick über unsere bisherige Arbeit zu<br />
geben und den Einstieg in das Musterdepot zu erleichtern, haben wir uns zu<br />
einer kurzen Bestandsaufnahme entschlossen.<br />
Das Musterdepot des Highflyer REPORT startete am 1. Januar 2008. Zu diesem<br />
Zeitpunkt stand der Deutsche Aktienindex nur wenige Punkte unter seinem<br />
Allzeithoch. Schon kurze Zeit später begann der weltweite Crash an den Börsen.<br />
Selbst zwei Jahre später stehen die großen Aktienindizes noch tief in der<br />
Verlustzone (siehe Grafik). Die Leser unseres Börsenbriefes haben allerdings in<br />
dieser von Rezession und Finanzkrise geprägten Zeit knapp 30 % Gewinn erzielt.<br />
Die Grundlagen des Erfolges: Nachdem wir in 2008 aufgrund unserer vorsichtigen<br />
Haltung trotz Crash an den Weltmärkten nur moderate 12 Prozent verloren<br />
haben, sind wir im Jahr 2009 genau rechtzeitig in das Bullenlager<br />
zurückgekehrt. Neben dem guten Timing haben wir auch auf die richtigen<br />
Trends gesetzt (z.B. Edelmetalle, Chinaaktien). Im Ergebnis schlossen wir das<br />
Jahr 2009 mit sehr guten 46 % Gewinn ab. Wir werden unser Depot in 2010<br />
nahtlos fortführen. Neuabonnenten sollten aber nicht sofort alle Positionen 1:1<br />
einkaufen. Nicht jeder Wert eignet sich heute noch zum Neukauf, sondern ist<br />
mit den vorhandenen Gewinnen im Rücken eine Halteposition. Regelmäßige<br />
Nachbetrachtungen unserer Depotwerte werden ihnen hier bei der Bewertung<br />
helfen.<br />
Depotregeln 2010: Wir führen ein fiktives Musterdepot. Alle Transaktionen laufen<br />
über die Börse Frankfurt und werden 1 Tag vorab angekündigt. Wird ein Stoppkurs<br />
unterschritten gilt die Aktie zum nächsten Kurs als verkauft. Wir berücksichtigen<br />
keine Transaktionskosten, da diese individuell sehr stark schwanken. Im Gegenzug<br />
verzichten wir auf die Einbuchung von Dividendengutschriften. Diese beiden<br />
Positionen heben sich in der Praxis in etwa auf. Abweichungen von diesen Regeln<br />
(z.B. ein anderer Börsenplatz) werden in Einzelfällen ausdrücklich kommuniziert.<br />
Highflyer Report | anzeigenfrei & unabhängig Seite 10
Wertpapier /<br />
Kaufdatum<br />
LESEPROBE<br />
Depotstand: 65.845 EUR Wertentwicklung: + 31,7 %<br />
(Depotstart am 01.01.2008 mit 50.000 EUR | Dax-Performance: - 26%)<br />
WKN Stück Kaufkurs Kaufsumme<br />
Aktueller<br />
Kurs<br />
Invest<br />
Kasse<br />
Aktueller<br />
Betrag<br />
50.514,40 €<br />
15.330,60 €<br />
Gewinn /<br />
Verlust<br />
Stopp<br />
Ergebnis seit<br />
01.01.2010<br />
Kurse circa 13 Uhr Gesamt 65.845,00 € + 1,9 %<br />
Mit den Jahresschlusskursen vom 30.Dezember 2009 wies unser Depot einen Endstand von<br />
64.612,85 EUR auf. Damit beenden wir das Jahr 2009 mit einem Gewinn i.H.v. 46 %. Bei einem<br />
Wertzuwachs im DAX von 23 % waren wir doppelt so gut wie der Vergleichsindex<br />
(Outperformance: 100 %)! Die Schwankungsbreite unserer Depotentwicklung lag dabei deutlich<br />
unter der des DAX, da wir unsere Investitionsquote unterjährig teilweise deutlich<br />
zurückgefahren hatten. Insofern galt 2009: Deutlicher Mehrwert bei gleichzeitig geringerem<br />
Risiko! An dieses sehr gute Ergebnis wollen wir in 2010 anknüpfen. Der bisherige Start ist<br />
gelungen und mit unserem gestrigen Zukauf steigt unser Investitionsgrad weiter an.<br />
LESEPROBE<br />
Highflyer Report | anzeigenfrei & unabhängig Seite 11
Strategisch-Anlegen-Magazin Seite 7<br />
Verlag: Matox Media GmbH<br />
Chefredakteur: Dipl.-Volkswirt R. Arndt<br />
Chefanalyst: Marcel Torney<br />
Fragen zum Abonnement und Börsenbrief richten Sie bitte an: aboservice@matoxmedia.de<br />
Herausgeber:<br />
Matox Media GmbH Geschäftsführer: Marcel Torney<br />
Michaelkirchstraße 17/18 Steuernummer: 37/106/21137<br />
10179 Berlin Handelsregister Amtsgericht Charlottenburg: HRB 112854 B<br />
URL: http://www.highflyer-report.de<br />
E-Mail: aboservice@matoxmedia.de<br />
Fax: +49 (0) 30 - 700 159 576<br />
Telefon: +49 (0) 30 - 700 159 510<br />
Impressum /Disclaimer<br />
Alle im „Highflyer REPORT“ veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche der<br />
Redaktion und auf Zulieferung Dritter. Wir beziehen unsere Daten aus Quellen, die wir als zuverlässig<br />
erachten. Trotz größter Sorgfalt bei der Erstellung der Beiträge übernehmen wir keine Gewähr für die<br />
Richtigkeit und Vollständigkeit von Daten und Informationen. Bei Geschäften mit Aktien und Derivaten<br />
handelt es sich um Börsentermingeschäfte. Den überdurchschnittlichen Chancen stehen erhebliche<br />
Risiken bis hin zum Totalverlust gegenüber. Wer aufgrund der Empfehlungen in diesem Börsenbrief<br />
Geschäfte tätigt, erklärt damit, über die speziellen Risiken und Funktionsweisen dieser Anlageform<br />
hinreichend informiert zu sein bzw. über die geforderte Börsentermingeschäftsfähigkeit zu verfügen.<br />
Sämtliche Empfehlungen des „Highflyer REPORT“ stellen keine Aufforderung zum Kauf bzw. Verkauf<br />
oder eine sonstige Beratungsleistung dar. Insbesondere kommt auch kein Beratungsvertrag zwischen<br />
dem Herausgeber und dem Leser zustande. Die bereitgestellten Texte dienen lediglich der<br />
Information. Eine Haftung für mittelbare und unmittelbare Folgen aus diesen Vorschlägen ist somit<br />
ausgeschlossen.<br />
Kennzeichnungspflicht gemäß § 34 WpHG: Redakteure und Mitarbeiter des „Highflyer REPORT“ halten<br />
zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Anteile an folgenden, in dieser Ausgabe besprochenen<br />
Wertpapieren: KEINE<br />
Sonstige Interessenskonflikte: Liegen bei den im „Highflyer REPORT“ veröffentlichten Beiträgen<br />
sonstige Interessenskonflikte vor, werden diese an dieser Stelle ausdrücklich genannt.<br />
Die Veröffentlichung der Inhalte aus dem „Highflyer REPORT“ (auch auszugsweise) ist nur mit<br />
vorheriger schriftlicher Genehmigung des Herausgebers erlaubt.<br />
Highflyer Report | anzeigenfrei & unabhängig Seite 12