miteinander 03 | 2013 - evangelisch in Unteröwisheim
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1 <strong>03</strong> | <strong>2013</strong><br />
<strong>mite<strong>in</strong>ander</strong><br />
Geme<strong>in</strong>debrief der Evang. Kirchengeme<strong>in</strong>de <strong>Unteröwisheim</strong><br />
Thema:<br />
Kirchenwahlen<br />
Baden hat gewählt<br />
Kirchenälteste gestalten Kirche<br />
Nichts ist so beständig, wie der Wandel<br />
Veränderungen im Kirchengeme<strong>in</strong>derat<br />
E<strong>in</strong> Tag zum Loben und Danken<br />
Jubiläumskonzert des Kirchenchors<br />
Christenverfolgung heute<br />
E<strong>in</strong> Abend mit Open Doors am Buß- und Bettag
Zu dieser Ausgabe<br />
2<br />
Liebe Leser<strong>in</strong>,<br />
lieber Leser,<br />
Seite 3<br />
Baden hat gewählt<br />
Seite 8<br />
S<strong>in</strong>gen im Herbst: Chorwochenende<br />
Seite 9<br />
E<strong>in</strong> Tag zum Danken und Loben:<br />
Jubiläumskonzert<br />
Seite 11<br />
Pfeifen - Tasten - Orgelklänge:<br />
Orgelaktionstag<br />
Seite 15<br />
Christenverfolgung heute:<br />
Abend mit Open Doors<br />
Seite 18<br />
Im (Märchen-)Wald: Neues aus<br />
dem K<strong>in</strong>dergarten<br />
bevor wir <strong>in</strong> wenigen Tagen wieder die<br />
Kerzen am Christbaum anzünden und Jesu Geburt feiern,<br />
feiern wir wenige Tage zuvor am 4. Advent e<strong>in</strong>en<br />
weiteren besonderen Gottesdienst. Nach sechs Jahren<br />
wurden am 1. Dezember die Ältesten unserer Geme<strong>in</strong>de<br />
neu gewählt. Ich b<strong>in</strong> sehr froh und dankbar, dass zwei<br />
Frauen und sechs Männer bereit waren, für dieses wichtige<br />
Amt zu kandidieren. Ihnen e<strong>in</strong> herzliches Dankeschön.<br />
Doch wo vier neue Gesichter dazu kommen, s<strong>in</strong>d<br />
auch vier Älteste ausgeschieden. Ulrike Feil, Diana<br />
Glück, Stefan Haas und Gerhard Pflaum gehören dem<br />
neuen Kirchengeme<strong>in</strong>derat nicht mehr an. Auch ihnen<br />
e<strong>in</strong> großes Dankeschön für allen E<strong>in</strong>satz, alle Mithilfe<br />
und Mittun im „KGR“. Schön, dass sie auch weiter Aufgaben<br />
<strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong>de übernehmen werden.<br />
Dass wir als Christen so offen und frei wählen dürfen,<br />
dass wir Gottesdienst feiern und uns versammeln können<br />
und dass wir unseren Glauben bekennen und weitergeben<br />
können, ist bei weitem nicht selbstverständlich. Am<br />
Buß- und Bettag hat e<strong>in</strong> Mitarbeiter von Open Doors<br />
über die Situation vieler verfolgter und bedrängter Christen<br />
berichtet. Ihre Not und ihr Leid sollten wir nicht vergessen,<br />
sondern sie im Gebet und durch tatkräftige Hilfe<br />
unterstützen.<br />
Für die kommenden Weihnachtstage wünsche ich Ihnen<br />
e<strong>in</strong>e ruhige Zeit, <strong>in</strong> der Sie zur Ruhe kommen und neu<br />
die Botschaft hören, die an diesem Tag <strong>in</strong> die Welt gekommen<br />
ist: „Euch ist heute der Retter geboren!“<br />
Ihr
3 Thema<br />
Baden hat gewählt<br />
Kirchenälteste gestalten Kirche<br />
1,27 Millionen Menschen gehören zur <strong>evangelisch</strong>en<br />
Landeskirche <strong>in</strong> Baden, e<strong>in</strong>e der<br />
beiden <strong>evangelisch</strong>en Kirchen <strong>in</strong><br />
Baden-Württemberg. Zwischen Wertheim<br />
und Konstanz, Kehl und Pforzheim gliedert<br />
sich die Landeskirche <strong>in</strong> zwei Kirchenkreise<br />
(Nord- und Südbaden), die sog. Prälaturen,<br />
und <strong>in</strong> 25 Kirchenbezirke mit 715 Pfarrbzw.<br />
Kirchengeme<strong>in</strong>den. Die Kirchenleitung<br />
sitzt <strong>in</strong> Karlsruhe. Geleitet wird die<br />
Landeskirche von der Landessynode, dem<br />
Der Aufbau der evang. Landeskirche <strong>in</strong> Baden<br />
Landeskirchenrat, dem Landesbischof bzw.<br />
der Landesbischöf<strong>in</strong> und dem Evangelischen<br />
Oberkirchenrat. Die Leitungsgremien,<br />
egal ob <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de, im Kirchenbezirk<br />
oder auf Landesebene bestehen zum großen<br />
Teil aus Ehrenamtlichen, die durch ihre Mitarbeit<br />
e<strong>in</strong>e demokratische Leitung der Kirche<br />
von der Geme<strong>in</strong>de bis zur Landeskirche<br />
gewährleisten.<br />
Die <strong>evangelisch</strong>e Landeskirche <strong>in</strong> Baden<br />
versteht sich als Geme<strong>in</strong>de Jesu Christi, <strong>in</strong><br />
der es Geme<strong>in</strong>demitgliedern<br />
möglich ist, <strong>in</strong> unterschiedlicher<br />
Weise am kirchlichen<br />
Leben teilzunehmen. Die Evangelische<br />
Landeskirche <strong>in</strong> Baden<br />
ist e<strong>in</strong>e unierte Kirche, das<br />
heißt lutherische und reformierte<br />
Christen s<strong>in</strong>d hier zu e<strong>in</strong>er<br />
Kirche vere<strong>in</strong>igt. Der Unterschied<br />
<strong>in</strong> der Abendmahlslehre<br />
von Lutheranern und Reformierten<br />
hat seit 1821 <strong>in</strong> der<br />
badischen Landeskirche ke<strong>in</strong>e<br />
kirchentrennende Bedeutung<br />
mehr.<br />
Am 1. Dezember wurden nun<br />
<strong>in</strong> ganz Baden (und <strong>in</strong> Württemberg<br />
übrigens auch) die Ältestenkreise<br />
neu gewählt. Die<br />
Ältesten leiten geme<strong>in</strong>sam mit<br />
dem Pfarrer oder der Pfarrer<strong>in</strong><br />
die Geme<strong>in</strong>de. In manchen Geme<strong>in</strong>den,<br />
wie <strong>in</strong> <strong>Unteröwisheim</strong>,<br />
bilden die Älteste auch
Thema<br />
Der Evangelische Oberkirchenrat <strong>in</strong> Karlsruhe, auch<br />
„Rotes Haus“ genannt<br />
den Kirchengeme<strong>in</strong>derat. Gibt es aber an<br />
e<strong>in</strong>em Ort mehrere (Pfarr-)Geme<strong>in</strong>den, dann<br />
hat zunächste jeder Pfarrgeme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>en<br />
Ältestenkreis. In diesem Fall setzt sich der<br />
Kirchengeme<strong>in</strong>derat aus mehreren Ältestenkreisen<br />
zusammen.<br />
Die Landeskirche baut sich von oben nach<br />
unten auf. Gewählt werden nur die Ältesten<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de. Jede Geme<strong>in</strong>de entsendet<br />
Vertreter <strong>in</strong> die Bezirkssynode. Und dort<br />
4<br />
werden die Delegierten für die Landessynode<br />
gewählt. In Württemberg ist das übrigens<br />
anders: hier werden auch die Mitglieder der<br />
Landessynode direkt von den Geme<strong>in</strong>degliedern<br />
gewählt.<br />
Der Begriff „Ältester“ hat übrigens nichts<br />
mit dem Alter zu tun. Er hat se<strong>in</strong>en Ursprung<br />
<strong>in</strong> der Bibel und bezeichnet die Personen,<br />
die die Geme<strong>in</strong>de leiten. In anderen Landeskirchen<br />
gibt es dafür andere Begriffe, Kirchenvorstand<br />
oder Presbyter zum Beispiel.<br />
Ältester wird man zunächst für sechs Jahre.<br />
Die Aufgaben reichen von der Verwaltung<br />
der F<strong>in</strong>anzen und der Betreuung und Begleitung<br />
von Baumaßnahmen bis zu den Fragen<br />
des Gottesdienstes oder der weiteren Entwicklung<br />
der Geme<strong>in</strong>de. Auch die Wahl<br />
e<strong>in</strong>es Pfarrers oder e<strong>in</strong>er Pfarrer<strong>in</strong> gehört zu<br />
den Aufgaben des Ältestenkreises.<br />
Jochen Stähle / ekiba.de<br />
Fotos: www.ekiba.de /<br />
wikipedia<br />
Liebe Geme<strong>in</strong>de,<br />
wie Sie vielleicht gehört haben, werde ich<br />
am 4. Advent, an dem die neuen Ältesten<br />
e<strong>in</strong>gesegnet werden, zusammen mit drei<br />
weiteren Ältesten aus dem Kirchengeme<strong>in</strong>derat<br />
verabschiedet .Die Entscheidung me<strong>in</strong><br />
Ältestenamt abzugeben ist mir schwer gefallen.<br />
In den letzten Wochen haben mich<br />
e<strong>in</strong>ige von Ihnen darauf angesprochen. Ich<br />
habe dieses Amt sehr gerne ausgeübt und<br />
möchte mich bei Ihnen für das Vertrauen,<br />
das Sie mir die letzten 6 Jahre entgegengebracht<br />
haben, herzlich bedanken. Ich habe<br />
nicht vor mich aus dem Geme<strong>in</strong>deleben<br />
zurückzuziehen und möchte gerne neue<br />
Aufgaben <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de übernehmen. Da<br />
ich schon längere Zeit beim Hospizdienst<br />
aktiv ehrenamtlich mitarbeite und seit Ende<br />
letzten Jahres e<strong>in</strong>e Ausbildung <strong>in</strong> der ehrenamtlichen<br />
Seelsorge mache, beabsichtige<br />
ich mich <strong>in</strong> Zukunft noch mehr <strong>in</strong> diesem<br />
Bereich verstärkt e<strong>in</strong>zusetzen. Wenn Sie<br />
e<strong>in</strong>en Kranken- oder Trauerbesuch wünschen<br />
oder sonst etwas auf dem Herzen<br />
haben, dürfen Sie sich gerne direkt an mich<br />
oder das Pfarramt zur Kontaktaufnahme<br />
wenden. Gerne mache ich auch e<strong>in</strong>en Adventsbesuch<br />
bei Ihnen zu Hause.<br />
Es grüßt Sie herzlich<br />
Ihre<br />
Ulrike Feil
5 Thema<br />
Nichts ist so beständig, wie der Wandel<br />
Veränderungen im Kirchengeme<strong>in</strong>derat<br />
4 / 4 / 4 - h<strong>in</strong>ter dieser geheimnisvollen<br />
Zahlenkomb<strong>in</strong>ation verbergen sich die Veränderung<br />
im Kirchengeme<strong>in</strong>derat. Zur Wahl<br />
s<strong>in</strong>d vier bisherige Älteste nicht mehr angetreten,<br />
vier haben erneut kandidiert und vier<br />
gehören zum ersten Mal dem Gremium an.<br />
Wir haben die ausscheidenden, die bleibenden<br />
und die neu dazugekommenen Älteste<br />
befragt.<br />
Mit Diana Glück, Ulrike Feil, Stefan Haas<br />
und Gerhard Pflaum scheiden ja gleich vier<br />
altgediente Älteste aus.<br />
Was ist euch aus den vergangenen Jahren<br />
noch am besten <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung?<br />
Stefan Haas: Die tolle Geme<strong>in</strong>schaft und das<br />
Mite<strong>in</strong>ander, dazu der E<strong>in</strong>satz und die Bereitschaft<br />
die jeder e<strong>in</strong>gebracht hat, unsere<br />
Geme<strong>in</strong>de auch geistlich zu gestalten. Die<br />
Unterschiedlichkeit der Personen war oft<br />
auch die Würze. Wichtig war mir, dass wir<br />
uns aufe<strong>in</strong>ander verlassen konnten. Und<br />
Etwa alle zwei Jahre fährt der Kirchengeme<strong>in</strong>derat auf<br />
e<strong>in</strong> Klausurwochenende (wie hier nach Bad Herrenalb)<br />
wenn auch mal kontrovers diskutiert wurde,<br />
haben wir immer wieder zusammengefunden.<br />
Auch die geme<strong>in</strong>same Zeit außerhalb<br />
der eigentlichen Arbeit, wie das Wandern<br />
mit der Familie oder e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Grillen<br />
war mir wichtig.<br />
Ulrike Feil: Anstrengend waren für mich die<br />
langen Besprechungen zur Orgel-, Heizungs-,<br />
Pfarrhaus- und Kirchensanierung.<br />
An was ich mich immer gerne er<strong>in</strong>nern werde,<br />
s<strong>in</strong>d unsere Ältestenrüsten, unsere Wanderungen<br />
und Grillfeste, die Schmückung<br />
des Weihnachtsbaumes und die kirchlichen<br />
Veranstaltungen.<br />
Welcher Teil eurer Arbeit im Geme<strong>in</strong>derat<br />
hat euch am meisten Freude gemacht?<br />
Gerhard Pflaum: Bei mir war es sicher auch<br />
das Bauen, egal ob <strong>in</strong> oder an der Kirche, im<br />
Geme<strong>in</strong>dehaus, im K<strong>in</strong>dergarten oder auch<br />
im Pfarrgarten. Außen und <strong>in</strong>nen hat sich<br />
hier viel getan. Auch die F<strong>in</strong>anzen waren e<strong>in</strong><br />
Thema, das mich sehr <strong>in</strong>teressiert hat.<br />
Diana Glück: Bei mir war es die K<strong>in</strong>dergartenarbeit.<br />
Ulrike Feil: Ich habe den Kontakt zu den<br />
Menschen <strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong>de sehr geliebt.<br />
Gerne habe ich beim Besuchsdienst<br />
mitgearbeitet. Für die Anliegen der Geme<strong>in</strong>de<br />
e<strong>in</strong> offenes Ohr zu haben, war mir<br />
e<strong>in</strong> großes Bedürfnis. Menschen zu Veranstaltungen<br />
<strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>zuladen,<br />
war mir immer sehr wichtig, aber auch die<br />
aktive Mitarbeit, wie zum Beispiel bei unseren<br />
Glaubenskursen, der Marriage Week<br />
oder dem Weltgebetstag.
Thema<br />
6<br />
Stefan Haas: Der Gottesdienst, die<br />
Glaubenskurse, das geme<strong>in</strong>same<br />
geistliche Leben. Aber auch mal<br />
e<strong>in</strong> gelungener kle<strong>in</strong>er Baue<strong>in</strong>satz,<br />
wenn man am Ende des Tages e<strong>in</strong><br />
gutes Ergebnis sah.<br />
Die Aufgaben e<strong>in</strong>es Kirchengeme<strong>in</strong>derates<br />
s<strong>in</strong>d ja sehr vielfältig.<br />
Gab es auch etwas, was euch gar<br />
nicht lag?<br />
Ulrike Feil und Diana Glück (e<strong>in</strong>mütig):<br />
Wir hätten nie im Bauausschuss<br />
mitarbeiten wollen!<br />
Gerhard Pflaum: Die vielen Personalentscheidungen<br />
im K<strong>in</strong>dergarten waren<br />
nicht so me<strong>in</strong> Thema. Gut, dass hier andere<br />
mitentschieden haben.<br />
Ganz herzlichen Dank. Anja Buhr, Jörg<br />
Höpf<strong>in</strong>ger, Matthias Sulzer und Mario Wäckerle<br />
bleiben ja für e<strong>in</strong>e weitere Amtszeit.<br />
Ihr habt euch entschieden, noch e<strong>in</strong>mal zu<br />
kandidieren. Was gab den Ausschlag dazu?<br />
Anja Buhr: Jetzt, nach der ersten „Amtszeit“,<br />
weiß ich erst, wie alles funktioniert,<br />
wie was läuft. Ich habe mich sozusagen<br />
„warm gearbeitet“. Das macht manches für<br />
die zweite Runde e<strong>in</strong>facher. Da ich auch<br />
weiter Zeit und Lust habe, das Geme<strong>in</strong>deleben<br />
auf dieser wichtigen Ebene zu gestalten,<br />
war e<strong>in</strong>e zweite Zeit als Älteste ke<strong>in</strong>e Frage<br />
für mich.<br />
Jörg Höpf<strong>in</strong>ger: Geme<strong>in</strong>sam haben wir viel<br />
erreicht, e<strong>in</strong>iges aber auch erst angefangen.<br />
Das möchte ich gerne auch bis zum Ende zu<br />
begleiten, beispielsweise die bevorstehende<br />
Kirchenrenovierung. Die Arbeit im Kirchengeme<strong>in</strong>derat<br />
war unterschiedlicher Natur,<br />
sie hat nicht nur Mühe gemacht, sondern<br />
war auch e<strong>in</strong>e Bereicherung für mich selbst.<br />
Hier s<strong>in</strong>d die Praktiker gefragt: die Rohre für die neue Heizung wurden<br />
verlegt<br />
Deshalb will ich auch gerne weiter mit im<br />
„Schiff der Geme<strong>in</strong>de“ rudern!<br />
Matthias Sulzer: Die vergangenen sechs<br />
Jahre fühlten sich gar nicht so lange an wie<br />
zuerst gedacht. Es war e<strong>in</strong>e schöne Zeit, die<br />
nicht nur E<strong>in</strong>satz forderte sondern auch<br />
prägte und den Horizont erweiterte. So freue<br />
ich mich auf weitere spannende Jahre im<br />
verjüngten Ältestenkreis.<br />
Mario Wäckerle: Für mich war auch die<br />
tolle Geme<strong>in</strong>schaft und das gute Mite<strong>in</strong>ander<br />
ausschlaggebend. Und ich möchte mich<br />
auch weiterh<strong>in</strong> mit me<strong>in</strong>en Gaben und Fähigkeiten<br />
<strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de und zur Ehre<br />
Gottes e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen.<br />
Welchen Schwerpunkt wollt ihr <strong>in</strong> den<br />
nächsten Jahren setzen?<br />
Matthias Sulzer: E<strong>in</strong>e lebendige Geme<strong>in</strong>de<br />
braucht <strong>in</strong>takte Räumlichkeiten. E<strong>in</strong> wesentlicher<br />
Teil me<strong>in</strong>er Aufgaben sehe ich <strong>in</strong> der<br />
Unterstützung zum Gel<strong>in</strong>gen anstehender<br />
Renovierungsmaßnahmen.<br />
Anja Buhr: Natürlich muss das weitergehen.<br />
Aber nachdem das Thema „Bauen“ uns<br />
schon <strong>in</strong> den letzten Jahren so sehr beschäftige<br />
hat, f<strong>in</strong>de ich es wichtig den geistlichen
7 Thema<br />
Auf- und Weiterbau der Geme<strong>in</strong>de zu bedenken<br />
und anzupacken. Denn was nützen<br />
Gebäude, wenn das Leben <strong>in</strong> ihnen fehlt!<br />
Wir freuen uns auch auf „neue“ Gesichter<br />
im Ältestenkreis! Kerst<strong>in</strong> Lepp, Oliver Bauer,<br />
Bernhard Oberst und Christian Weigel<br />
werden zukünftig zum Ältestenkreis gehören.<br />
Worauf freut ihr euch? Und wovor habt ihr<br />
am meisten Respekt?<br />
Bernhard Oberst: Mir ist es wichtig den<br />
anderen immer zu respektieren, auch wenn<br />
vielleicht nicht immer alle die selbe Me<strong>in</strong>ung<br />
haben. Wichtig ist mir auch bei allen<br />
Entscheidungen, die getroffen werden müssen,<br />
das geme<strong>in</strong>same Ziel nicht aus den<br />
Augen zu verlieren. Ich möchte mich me<strong>in</strong>en<br />
Gaben e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen und zu e<strong>in</strong>em guten<br />
Mite<strong>in</strong>ander beitragen.<br />
Kerst<strong>in</strong> Lepp: Ich freue mich auf die Gruppe,<br />
da ich<br />
glaube, dass<br />
wir gut zusammenpassen<br />
und auch<br />
zusammenarbeiten<br />
werden.<br />
Außerdem<br />
freue ich mich<br />
Ob Heizung, Dach oder Orgel: der<br />
Unterhalt der Gebäude ist immer<br />
e<strong>in</strong> wichtiges Thema<br />
darauf noch<br />
tiefere E<strong>in</strong>blicke<br />
<strong>in</strong> die Geme<strong>in</strong>dearbeit<br />
zu erhalten.<br />
Ich habe Respekt<br />
vor den<br />
Projekten, die anstehen und b<strong>in</strong> mir sicher,<br />
dass ich <strong>in</strong> der nächsten Zeit viel dazu lernen<br />
muss und darf. Natürlich habe ich auch Respekt<br />
vor der Verantwortung, die ich übernehme.<br />
Christian Weigel: Ich freue mich ehrlich<br />
darauf im Kirchengeme<strong>in</strong>derat mitwirken zu<br />
können. Ich hoffe durch me<strong>in</strong>e Mitarbeit<br />
me<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de, <strong>in</strong> der ich zum Glauben<br />
gefunden habe, etwas zurückgeben zu können.<br />
Wenn ich dazu beitragen kann, dass wir<br />
weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e funktionierende und lebendige<br />
Geme<strong>in</strong>de bleiben, möchte ich gern<br />
me<strong>in</strong>en Teil dazu beitragen. Ich b<strong>in</strong> auch<br />
sehr gespannt auf die Zusammenarbeit mit<br />
me<strong>in</strong>en „Kollegen“ und hoffe, dass wir die<br />
großen Aufgaben wie Orgelsanierung und<br />
Kirchen<strong>in</strong>standsetzung geme<strong>in</strong>sam gut voranbr<strong>in</strong>gen<br />
können. Vor allem aber wünsche<br />
ich uns allen, dass wir <strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong>de<br />
weiterh<strong>in</strong> im Glauben wachsen können<br />
durch die Verkündigung und eben auch<br />
durch Taten.<br />
„Im Glauben wachsen“ ist e<strong>in</strong> sehr wichtiges<br />
Anliegen. Was wünscht ihr euch für die<br />
kommenden Jahre?<br />
Bernhard Oberst: Ich wünsche mir, dass sich<br />
jung und alt im Gottesdienst und den Veranstaltungen<br />
der Geme<strong>in</strong>de wohlfühlen können.<br />
Denn so kann geistliches Wachstum<br />
entstehen.<br />
Kerst<strong>in</strong> Lepp: Ich wünsche mir, dass unsere<br />
Geme<strong>in</strong>de weiterh<strong>in</strong> und noch mehr e<strong>in</strong>e Ort<br />
ist, an dem Menschen allen Alters und mit<br />
den verschiedenen sozialen H<strong>in</strong>tergründen<br />
sich geborgen fühlen und die Nähe Gottes<br />
spüren.<br />
Jochen Stähle<br />
Fotos: privat
Kirchenchor<br />
8<br />
S<strong>in</strong>gen im Herbst<br />
Der Kirchenchor beim Probenwochenende<br />
Vor dem S<strong>in</strong>gen wurde nicht nur die Stimme aufgewärmt…<br />
Die herrliche Aussicht aus dem gläsernen<br />
Probenraum auf herbstlich bunte Wälder<br />
war sicher e<strong>in</strong> Faktor dafür, dass die Stimmung<br />
beim diesjährigen Probenwochenende<br />
unseres Kirchenchores vom 25. bis 27. Oktober<br />
im „Haus der Kirche“ <strong>in</strong> Bad Herrenalb<br />
so gut war und das S<strong>in</strong>gen und Loben so<br />
leicht fiel. Außerdem sorgte Ilse Heizmann-<br />
Ernst mit vergnüglich kurzweiligen Lockerungs-<br />
und orig<strong>in</strong>ellen E<strong>in</strong>s<strong>in</strong>gübungen dafür,<br />
dass die Probenarbeit für unser<br />
Jubiläumskonzert am 10. November sehr<br />
viel Spaß machte und wir deutliche Fortschritte<br />
zusammen erzielten.<br />
S<strong>in</strong>gen und Proben waren wohl das wichtigste,<br />
aber doch nicht alles. Am ersten Tag<br />
wurde abends <strong>in</strong> gemütlicher Runde der<br />
Film „Das Konzert“ geschaut, der Samstagabend<br />
war mehr historisch geprägt. Der<br />
Nachtwächter von Bad Herrenalb führte<br />
uns, ganz stilvoll ausgestattet mit brennenden<br />
Laternen, beg<strong>in</strong>nend am Kloster<br />
Hier wird fleißig geprobt!<br />
durch die Straßen, die Gassen und die Geschichte<br />
se<strong>in</strong>es Ortes.<br />
Da <strong>in</strong> den Texten für das Konzert das „Loben“<br />
im Mittelpunkt steht, richtete Daniela<br />
Stähle ihre Andacht am Sonntagmorgen mit<br />
dem Lobgesang der Miriam auch passend<br />
auf dieses Thema aus. Die schlichte aber<br />
doch sehr e<strong>in</strong>drucksvolle Kapelle des<br />
Hauses mit ihrer schönen Akustik und die<br />
Gedanken aus der Andacht waren e<strong>in</strong> fe<strong>in</strong>er<br />
Start <strong>in</strong> den Sonntag.<br />
Auf der Rückfahrt <strong>in</strong>s heimatliche <strong>Unteröwisheim</strong><br />
war es e<strong>in</strong>heitliches Resümee der<br />
Besatzung unseres Autos,<br />
dass uns das S<strong>in</strong>gen<br />
am Wochenende, Geme<strong>in</strong>schaft,<br />
Freude und<br />
Spaß geschenkt hat und<br />
dass es uns wichtig ist,<br />
e<strong>in</strong>mal im Jahr solch e<strong>in</strong><br />
Probenwochenende zusammen<br />
zu erleben.<br />
Zum Schluss e<strong>in</strong> ausdrückliches<br />
Dankeschön<br />
von uns allen an<br />
Der Nachtwächter von<br />
Bad Herrenalb
9 Kirchenchor<br />
Studie: Chors<strong>in</strong>gen ist gesund:<br />
E<strong>in</strong> Herz und e<strong>in</strong>e Seele<br />
S<strong>in</strong>gen im Chor macht nicht nur<br />
Spaß, sondern ist auch gesund.<br />
Es hat e<strong>in</strong>e ähnliche Wirkung wie<br />
Atemübungen und stärkt die mentale<br />
Verfassung. Sogar die Herzen<br />
schlagen bei Chorsängern im<br />
Takt.<br />
Die Teilnehmer des Probewochenendes<br />
Ilse Heizmann-Ernst, Margot B<strong>in</strong>dschädel<br />
und Daniela Stähle - ihr wisst schon wofür!<br />
Ganz zum Schluss e<strong>in</strong> Zitat aus dem Internet<br />
und e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>ladung:<br />
Wer se<strong>in</strong> Herz mit uns im Takt schlagen<br />
lassen möchte - immer gerne, montags ab 20<br />
Uhr.<br />
Sab<strong>in</strong>e Mosebach<br />
Fotos: privat<br />
E<strong>in</strong> Tag zum Danken und Loben<br />
Jubiläumskonzert des Kirchenchors zum 125jährigen Bestehen<br />
Der Raum unserer Kirche konnte die vielen<br />
Besucher kaum fassen, die der E<strong>in</strong>ladung zu<br />
unserem Jubiläumskonzert gefolgt waren.<br />
Das Motto „Halleluja! Lobet Gott“ wurde<br />
von den Sänger<strong>in</strong>nen und Sängern des Kirchenchores,<br />
dem K<strong>in</strong>derchor und sämtlichen<br />
Instrumentalisten vortrefflich entfaltet.<br />
Zur Eröffnung gelang es dem Chor mit der<br />
Psalmvertonung „Wie lieb s<strong>in</strong>d mir de<strong>in</strong>e<br />
Wohnungen“ von Matthias Kiemle, die alten<br />
Worte aus Psalm 84 auswendig und<br />
dadurch besonders e<strong>in</strong>fühlsam zu <strong>in</strong>terpretieren.<br />
„Loben mit e<strong>in</strong>em Liede“, e<strong>in</strong> geistliches<br />
Konzert <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Bearbeitung von P. E.<br />
Ruppert nach Johann Sebastian Bach, war<br />
e<strong>in</strong> weiterer musikalischer Ausdruck, wie<br />
wir Menschen den großen Gott loben können.<br />
Der Posaunenchor fasste se<strong>in</strong> Lob <strong>in</strong> die<br />
Eröffnungsmusik „E<strong>in</strong> feste Burg ist unser<br />
Gott“ von Traugott Fünfgeld, mit viel Aus-<br />
Der K<strong>in</strong>derchor bei se<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>satz
Kirchenchor<br />
10<br />
Gott“ von Klaus Heizmann. Instrumentalisten,<br />
Chor, K<strong>in</strong>derchor (der die Herzen ganz<br />
besonders anrührte) und die Sprechstimmen,<br />
von Musik untermalt, begeisterten so sehr,<br />
dass sich unsere Besucher nach dem stimmgewaltigen<br />
Schlussakkord mit stehendem<br />
Applaus bedankten. Mit e<strong>in</strong>em Segen durch<br />
Pfr. Stähle und der anschließenden Zugabe<br />
Der Posaunenchor bei se<strong>in</strong>em Beitrag zum Konzert<br />
druck und Klangfülle. Stilistische Variationen<br />
von Johannes Matthias Michel und<br />
Christoph Georgii nahmen sich abschließend<br />
des Themas an.<br />
Mit Präludium und Fuge von Johann Sebastian<br />
Bach, bearbeitet von Joris van Goethem,<br />
trug das Blockflötenquartett se<strong>in</strong>en<br />
Beitrag zum Lob an diesem Abend bei. Die<br />
Sonate für Bläser im B-Dur von Georg<br />
Friedrich Telemann bildete den Schlusspunkt<br />
vor der Kantate „Halleluja! Lobet<br />
Die erzählenden Texte bei der Kantate sprachen K.<br />
Strauß, A. Stiel und A. B<strong>in</strong>dschädel<br />
klang das Konzert aus.<br />
„Bei diesem Konzert ist es mir so richtig<br />
bewusst geworden, wie großartig es ist, Gott<br />
Der Kirchenchor bei der Aufführung der Kantate
11 Orgelaktionstag<br />
mit Musik zu loben“, sagte mir ganz ergriffen<br />
e<strong>in</strong> älterer Herr nach dem Konzert. E<strong>in</strong>e<br />
Besucher<strong>in</strong> drückte es kurz und gut so aus<br />
„Es war e<strong>in</strong>fach bombastisch!“<br />
Besonders schön ist es für unseren Chor,<br />
dass sich durch das „Schnuppermits<strong>in</strong>gen“<br />
bei diesem Konzert e<strong>in</strong>ige Sänger<strong>in</strong>nen und<br />
Sänger bis auf weiteres zu uns gesellt haben.<br />
Begründung e<strong>in</strong>es neuen Sängers: „Das<br />
Chors<strong>in</strong>gen macht mir dermaßen viel Spaß,<br />
das hätte ich mir echt nicht träumen lassen.“<br />
Wenn dieses Beispiel Schule macht…<br />
Sab<strong>in</strong>e Mosebach<br />
Fotos: Volker Zahn<br />
Pfeifen – Tasten – Orgelklänge<br />
Der Orgelaktionstag h<strong>in</strong>terließ bleibende Hör-E<strong>in</strong>drücke<br />
Nach dem Gottesdienst am 15. September<br />
waren sehr viele Gottesdienstbesucher und<br />
Orgel<strong>in</strong>teressierte auf E<strong>in</strong>ladung von Pfarrer<br />
Stähle noch nach oben auf die Empore gekommen.<br />
M. Mosebach erläuterte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Zusammenfassung die Geschichte der Orgel,<br />
welche Reparaturen nach dem Wasserschaden<br />
anstehen und wie der aktuelle<br />
Spendenstand ist. Im Folgenden machte es<br />
Dr. Mart<strong>in</strong> Kares (Orgelsachverständiger<br />
des Oberkirchenrates) sichtlich viel Freude,<br />
Groß und Kle<strong>in</strong>, Alt und Jung die Orgel zu<br />
erklären. Dieses Instrument besteht aus viel<br />
mehr Pfeifen, als man von außen sehen<br />
kann, Pfeifen aus Metall und Pfeifen aus<br />
Holz. Die Hölzernen kl<strong>in</strong>gen wärmer als die<br />
Pfeifen aus Metall, die kle<strong>in</strong>en Pfeifen höher,<br />
die großen entsprechend tiefer. Herr<br />
Kares stellte die beiden Manuale und das<br />
Pedal der Orgel als drei unterschiedliche<br />
Wohnungen vor, bewohnt von verschiedenen<br />
Familienmitgliedern. Zu deren Vorstellung<br />
drückte er e<strong>in</strong>zelne Tasten und<br />
verdeutlichte, wie zum Beispiel der „Papa“<br />
der Familie Pr<strong>in</strong>zipal kl<strong>in</strong>gt, schön tief mit<br />
Volumen und dann der „Sohn“, höher und<br />
schlanker. So g<strong>in</strong>g’s durch die ganze Familie.<br />
Interessant klang auch der Pfarrer, der<br />
die Familie besuchte. Mit dieser humorvoll<br />
pfiffigen „Familienaufstellung“ wurde jedem<br />
verständlich, wie unsere Orgel <strong>in</strong> etwa<br />
funktioniert. Bei e<strong>in</strong>er Improvisation von<br />
Herrn Kares mit e<strong>in</strong>em mächtigen Schluss<br />
konnte das Publikum nur staunen, was <strong>in</strong><br />
der, vom Zahn der Zeit sehr angenagten,<br />
Orgel noch alles steckt und e<strong>in</strong>e vage Vorstellung<br />
davon entwickeln, mit welchen<br />
klanglichen Möglichkeiten sie nach der Sanierung<br />
ihre Zuhörer begeistern wird.<br />
Schön war, dass im Anschluss die Hausfrauen<br />
nicht an den häuslichen Herd eilen<br />
mussten, sondern sich <strong>in</strong> aller Ruhe mit<br />
ihren Familien das vom Kirchenchor angebotene<br />
Essen schmecken lassen konnten.<br />
Die nächste Station war die Mart<strong>in</strong>skirche <strong>in</strong><br />
Münzesheim, um die dortige bereits sanierte<br />
Orgel kennenzulernen und zu hören. Auch<br />
hier war Dr. Kares wieder ganz <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />
Element und fasz<strong>in</strong>ierte die Zuhörer. So<br />
mancher dachte vielleicht zu diesem Zeitpunkt:<br />
Orgel schön und gut, aber e<strong>in</strong> Tässchen<br />
Kaffee wär auch nicht schlecht. Zurück<br />
im Geme<strong>in</strong>dehaus <strong>in</strong> <strong>Unteröwisheim</strong> wurde<br />
dieser Wunsch auch prompt erfüllt. Nicht<br />
nur Kaffee gab’s die Fülle, die Bäcker<strong>in</strong>nen
Aus unserer Geme<strong>in</strong>de<br />
des Kirchenchors verwöhnten mit e<strong>in</strong>er fabelhaften<br />
Auswahl an Kuchen und Torten.<br />
Der Posaunenchor leistete auch se<strong>in</strong>en Beitrag<br />
zu diesem Orgelaktionstag. Eckehard<br />
Ockert brachte mit se<strong>in</strong>en Bläser<strong>in</strong>nen und<br />
Bläsern rhythmisch <strong>in</strong>teressante Stücke zum<br />
Kl<strong>in</strong>gen. Das ABBA-Potpouri war zu diesem<br />
Anlass und als musikalischer Abschluss<br />
genau das Passende.<br />
Es wurde an diesem Tag, dank großartigen<br />
ehrenamtlichen E<strong>in</strong>satzes, e<strong>in</strong> Erlös von<br />
12<br />
1.000 € für die Orgel erwirtschaftet. Insgesamt<br />
stehen jetzt Spenden für die Orgelsanierung<br />
<strong>in</strong> Höhe über 50.000 € zur<br />
Verfügung.<br />
Dieses beachtliche Ergebnis bestätigt die<br />
Überzeugung des Orgelsachverständigen,<br />
Dr. Kares: „Die <strong>Unteröwisheim</strong>er, die schaffen<br />
das!“<br />
Mart<strong>in</strong> Mosebach<br />
Damit ihr Hoffnung habt<br />
Am 13. Oktober war Geme<strong>in</strong>defest<br />
Am Sonntag, den 13. Oktober <strong>2013</strong> war es<br />
wieder so weit: Unser Geme<strong>in</strong>defest wurde<br />
gefeiert - wie jedes Jahr <strong>in</strong> der Sporthalle <strong>in</strong><br />
<strong>Unteröwisheim</strong>.<br />
Unter dem Motto „Damit ihr Hoffnung<br />
habt“ begann um 10 Uhr der Gottesdienst.<br />
Auf der Bühne hatte der Posaunenchor se<strong>in</strong>e<br />
Plätze e<strong>in</strong>genommen und davor die K<strong>in</strong>der<br />
samt den K<strong>in</strong>dergottesdienstmitarbeitern.<br />
Nach dem geme<strong>in</strong>samen Beg<strong>in</strong>n verabschiedete<br />
unser Pfarrer die K<strong>in</strong>der später - allerd<strong>in</strong>gs<br />
erst nachdem sie noch e<strong>in</strong>e Geschichte<br />
gehört hatten. Der Gottesdienst wurde dann<br />
durch den stimmgewaltigen Kirchenchor<br />
mit e<strong>in</strong>igen Liedern bereichert.<br />
Nach dem Schlusssegen war erst e<strong>in</strong>mal<br />
e<strong>in</strong>e Pause, bis der Gesangvere<strong>in</strong> <strong>Unteröwisheim</strong><br />
die Bühne betrat. Komplett ohne<br />
Notenblätter trug der Chor unter der neuen<br />
Leitung des Dirigenten Herrn Florian<br />
Schwabenland se<strong>in</strong>e schmissigen Lieder<br />
dem Publikum vor. Solch beschw<strong>in</strong>gt g<strong>in</strong>g<br />
das Fest sodann <strong>in</strong> die Mittagspause, wo<br />
bereits fleißige Helfer <strong>in</strong> der Küche leckere<br />
Gerichte vorbereitet hatten.<br />
Am frühen Nachmittag bereicherte unser<br />
Jahresfest - zuverlässig wie immer - der<br />
Musikvere<strong>in</strong> <strong>Unteröwisheim</strong>. Auch diesmal<br />
bewiesen die Musiker<strong>in</strong>nen und Musiker<br />
nachdrücklich ihr Können.<br />
Nach e<strong>in</strong>er kurzen Pause, <strong>in</strong> dem der Tombolastand<br />
geplündert wurde und die Produkte<br />
des Bastelkreises regen Abstatz<br />
fanden, übernahmen die K<strong>in</strong>der des K<strong>in</strong>dergartens<br />
„Unter den Kastanien“ mit ihren<br />
Erzieher<strong>in</strong>nen das Feld. Mit e<strong>in</strong>em bunten<br />
Programm rund um das Thema Märchen<br />
begeisterten sie die Geme<strong>in</strong>de. Alle anwesenden<br />
Eltern, Paten und Großeltern konnten<br />
staunen, zu welchen Höchstleistungen<br />
ihre K<strong>in</strong>der fähig waren. Selbstverständlich<br />
wurden die Vorführungen fleißig auf Bild<br />
und Film festgehalten.<br />
Daneben konnten sich den gesamten Nachmittag<br />
über die Besucher des Festes an den<br />
gespendeten Kuchen unserer fleißigen<br />
Hausfrauen laben: „Es geht doch nichts über<br />
selbstgebackene Torten und Kuchen.“<br />
Gegen halb sechs endete das Fest und - wie<br />
von Zauberhand - erschienen lauter „Ma<strong>in</strong>-
13 Aus unserer Geme<strong>in</strong>de<br />
zelmännchen“, um die Halle wieder <strong>in</strong> ihren<br />
Ursprungszustand zu versetzen.<br />
An dieser Stelle herzlichen Dank allen unermüdlichen<br />
ehrenamtlichen Mitarbeitern,<br />
durch deren Bereitschaft zur Mitarbeit<br />
dieses Jahr wieder e<strong>in</strong> erfolgreiches - ohne<br />
Pannen ablaufendes - gesegnetes Geme<strong>in</strong>defest<br />
gefeiert werden konnte.<br />
Diana Glück<br />
Geme<strong>in</strong>sam kreativ<br />
Wie geme<strong>in</strong>sam Eulen, Sterne oder Engel entstehen<br />
Geme<strong>in</strong>sam kreativ - so lautet das Motto des<br />
neuen Bastelkreises, der Ende September<br />
zum ersten Mal stattfand.<br />
E<strong>in</strong>geladen waren alle, die Lust und Freude<br />
an Hand- und Bastelarbeiten haben und mutig<br />
s<strong>in</strong>d, Neues auszuprobieren oder alte<br />
Techniken wieder neu anzuwenden.<br />
Beim ersten Treffen sollten kle<strong>in</strong>e Dekoeulen<br />
gehäkelt werden. So fanden sich 13<br />
Frauen im Esszimmer der Familie Stähle<br />
zusammen, ausgerüstet mit e<strong>in</strong>er Häkelnadel,<br />
viel bunter Wolle und gemischten Erwartungen.<br />
Da trafen Häkelprofis auf<br />
Ab-und-Zu-Häkler<strong>in</strong>nen und Frauen, die das<br />
letzte Mal <strong>in</strong> der Schule gehäkelt hatten.<br />
Die Beschreibung der Eule stellte das erste<br />
H<strong>in</strong>dernis für manche dar. Wie g<strong>in</strong>g noch<br />
mal e<strong>in</strong> Stäbchen? Ist das e<strong>in</strong>e feste Masche?<br />
Wie passen sechs Maschen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en<br />
Luftmaschenr<strong>in</strong>g? So wurde erklärt und vorgehäkelt,<br />
wieder aufgezogen und neu angefangen.<br />
War das Häkeln fertig, musste die<br />
Eule noch vernäht, mit Knopfaugen und<br />
e<strong>in</strong>em aufgestickten Schnabel verziert werden.<br />
Am Ende des Abends hatte jede Teilnehmer<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>e fertige Eule, die hoffentlich<br />
e<strong>in</strong>en schönen Platz gefunden hat. Die ganz<br />
Eifrigen haben bei diesem Treffen noch<br />
gleich e<strong>in</strong>e zweite Eule gehäkelt oder e<strong>in</strong><br />
kle<strong>in</strong>es Herz.<br />
Das Besondere an diesem Abend war, dass<br />
er Lust auf mehr machte. Frau Stähle hat<br />
noch etliche Anleitungen an Interessierte<br />
weitergegeben und e<strong>in</strong>ige Nachmittage mit<br />
Frauen, die an dem Abend verh<strong>in</strong>dert waren,<br />
kle<strong>in</strong>e Häkelkurse für Eulen durchgeführt.<br />
Für manche war der Abend e<strong>in</strong> Neustart <strong>in</strong>s<br />
Häkeln.<br />
Falte um Falte dem Ziel entgegen<br />
Anfang November gab es e<strong>in</strong> weiteres Treffen,<br />
bei dem e<strong>in</strong> Aurelio-Stern gefaltet wurde.<br />
An diesem Abend trafen sich 18 Frauen<br />
im Geme<strong>in</strong>desaal. Jede konnte sich unter<br />
dem reichen Angebot e<strong>in</strong>en passenden Satz
Aus unserer Geme<strong>in</strong>de<br />
14<br />
Hier unser Basteltipp (auch für weniger Geübte):<br />
Die Sterne nehmen langsam Form an<br />
Papier heraussuchen. Dann wurde munter<br />
gefaltet. 30 (!) quadratische Papiere mussten<br />
auf e<strong>in</strong>e spezielle Art und Weise gefaltet<br />
werden, um später e<strong>in</strong>en Aurelio-Stern daraus<br />
zusammenstecken zu können. Dank der<br />
guten Vorbereitung von Frau Stähle wurde<br />
anhand von Vorlagen Schritt für Schritt gefaltet.<br />
Dann wurde <strong>in</strong>dividuell erklärt, wie<br />
genau der Stern zusammen gesetzt wird. Am<br />
Ende des Abends hatte jede Teilnehmer<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>en wunderschönen Stern, der durch e<strong>in</strong>e<br />
Lichterkette im Inneren erleuchtet wird.<br />
In der letzten Woche im November wurde<br />
e<strong>in</strong> Holzscheitengel gebastelt.<br />
Auch im neuen Jahr soll es wieder Abende<br />
geben, an denen frau (und auch gerne mann)<br />
kreativ werden kann. Genaue Term<strong>in</strong>e und<br />
die Inhalte der Abende werden bekannt gegeben,<br />
sobald sie feststehen. Wer Anregungen<br />
hat, was gebastelt oder gewerkelt<br />
werden könnte, kann sich gerne an Frau<br />
Stähle wenden.<br />
Anja Buhr
15 Evangelische Allianz<br />
Christenverfolgung heute<br />
Open Doors setzt sich für verfolgte Christen weltweit e<strong>in</strong><br />
Die Evangelische Allianz <strong>in</strong> <strong>Unteröwisheim</strong><br />
hat <strong>in</strong> diesem Jahr am Buß- und Bettag zu<br />
e<strong>in</strong>em Informationsabend <strong>in</strong>s Geme<strong>in</strong>dezentrum<br />
e<strong>in</strong>geladen. Begleitet von e<strong>in</strong>igen<br />
Liedern der Band stellte e<strong>in</strong> Mitarbeiter von<br />
Open Doors die Arbeit dieser Organisation<br />
vor. Was er berichtete, war auf der e<strong>in</strong>en<br />
Seite erschütternd. Auf der anderen Seite<br />
betonte er auch, wie mutig und fröhlich<br />
Christen <strong>in</strong> Verfolgungssituationen oft ihren<br />
Glauben leben und bekennen und wie wichtig<br />
ihnen das Gebet dabei ist.<br />
Christenverfolgung ist e<strong>in</strong> historisches Geschehen<br />
<strong>in</strong> der Zeit der römischen Kaiser,<br />
das unter Nero 64 n. Chr. begann und bis<br />
zum Anfang des 4. Jahrhunderts immer wieder<br />
aufflammte. Ke<strong>in</strong> besonderes Thema für<br />
Mitteleuropäer unserer Tage, höchstens etwas<br />
schaurig, z. B. <strong>in</strong> Schilderungen, wie<br />
Christen <strong>in</strong> Tierhäute e<strong>in</strong>genäht und von<br />
Hunden zerrissen wurden. Wer so denkt, ist<br />
weit weg von der Wirklichkeit der globalisierten<br />
Welt des 21. Jahrhunderts. Nach wie<br />
Mit e<strong>in</strong>em Käfer begann „Bruder Andrew“ Bibeln h<strong>in</strong>ter<br />
den eisernen Vorhang zu schmuggeln<br />
vor werden Christen wegen ihres Glaubens<br />
bedroht. Man schätzt die Zahl der Verfolgten<br />
auf bis zu 100 Millionen. Ke<strong>in</strong>e<br />
andere Glaubensgruppierung erfährt Verfolgung<br />
<strong>in</strong> ähnlichem Umfang. Das Hilfswerk<br />
Open Doors will sich dieser Menschen annehmen<br />
und hat e<strong>in</strong>en Weltverfolgungs<strong>in</strong>dex<br />
erstellt, mit dem das Ausmaß der<br />
Christenverfolgung erfasst und dokumentiert<br />
werden kann. Open Doors wurde 1955<br />
von dem Holländer Anne van der Bijl gegründet.<br />
Es unterstützt Christen <strong>in</strong> über 50<br />
Ländern der Welt mit se<strong>in</strong>en Projekten und<br />
mahnt mit se<strong>in</strong>er Öffentlichkeitsarbeit <strong>in</strong><br />
der sogenannten freien Welt zur Aufmerksamkeit.<br />
Der Weltverfolgungs<strong>in</strong>dex liest<br />
sich geradezu als Rank<strong>in</strong>g der Christenverfolgung.<br />
Angeführt wird er von Nordkorea,<br />
das <strong>2013</strong> zum 11. Mal <strong>in</strong> Folge auf Platz 1<br />
steht. Bis zu 70 000 Christen könnten dort <strong>in</strong><br />
Arbeitslagern e<strong>in</strong>gesperrt se<strong>in</strong>. Auf den folgenden<br />
Plätzen liegen Saudi-Arabien, übrigens<br />
e<strong>in</strong> umworbener Partner unserer<br />
westlichen Regierungen, Afghanistan, Irak,<br />
Somalia und die bei Touristen beliebten Malediven.<br />
Es fällt auf, dass neben dem kommunistischen<br />
Nordkorea die anderen Länder<br />
durch den Islam geprägt s<strong>in</strong>d. In den Erläuterungen<br />
zum Weltverfolgungs<strong>in</strong>dex spricht<br />
Open Doors davon, dass sich der Arabische<br />
Frühl<strong>in</strong>g für viele Christen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Arabischen<br />
W<strong>in</strong>ter verwandelt hat. Im Verlauf<br />
des syrischen Bürgerkriegs werden Christen<br />
<strong>in</strong> wachsendem Maß gezielt angegriffen,<br />
viele mussten bereits fliehen. Auch Libyen<br />
hat auf dem Index e<strong>in</strong>en großen Sprung nach
16<br />
vorn gemacht, von Platz 26 auf Platz 17,<br />
während der Iran von Platz 5 auf Platz 8<br />
zurückgefallen ist. Diese Verbesserung erreichte<br />
er aber nur, weil die Lage <strong>in</strong> anderen<br />
Ländern noch schlechter geworden ist.<br />
In Nordkorea ist die Christenverfolgung am stärksten<br />
Weltweit nimmt die Verfolgung von Christen<br />
zu. Als wichtigen Trend stellt Open<br />
Doors fest, dass sich durch den Vormarsch<br />
e<strong>in</strong>es extremistischen Islams der Druck auf<br />
weite Teile der Kirche im Nahen Osten und<br />
<strong>in</strong> Nordafrika massiv verstärkt hat. Das e<strong>in</strong>zige<br />
Land, <strong>in</strong> dem deutliche Verbesserungen<br />
verzeichnet werden konnten, ist Ch<strong>in</strong>a. Ch<strong>in</strong>a<br />
ist vom 21. Auf den 37. Platz nach h<strong>in</strong>ten<br />
gerückt und liegt jetzt h<strong>in</strong>ter Indien, das den<br />
31. Platz e<strong>in</strong>nimmt. 2010 stand es noch auf<br />
Platz 13, 2008 rangierte es sogar unter den<br />
Top 10.<br />
Als weltweit schlimmster Christenverfolgerstaat<br />
gilt seit Jahren Nordkorea. Noch vor<br />
100 Jahren sprach man von se<strong>in</strong>er Hauptstadt<br />
Pjöngjang mit ihren 100 Kirchen als<br />
dem „Jerusalem des Ostens“. Heute gibt es<br />
hier nur noch vier Kirchen, zwei protestantische,<br />
e<strong>in</strong>e katholische und e<strong>in</strong>e russischorthodoxe<br />
und die werden nur zu Propagandazwecken<br />
offen gehalten. Das Regime<br />
will damit se<strong>in</strong>e Gutwilligkeit h<strong>in</strong>sichtlich<br />
der Religionsfreiheit demonstrieren. Die<br />
Gottesdienste dort s<strong>in</strong>d re<strong>in</strong>e Inszenierungen<br />
vor ausländischen Besuchern, mit Teilnehmern,<br />
die von den Behörden entsprechend<br />
<strong>in</strong>struiert wurden. Unter der Hand hat sich<br />
das Regime e<strong>in</strong>e eigene Religion geschaffen.<br />
Der im Juli 1994 verstorbene Diktator<br />
Kim Il Sung wurde praktisch zu e<strong>in</strong>em Gott<br />
erhoben und als die „ewige Sonne“ oder der<br />
„unsterbliche Vater“ gepriesen. Diese Verehrung,<br />
die von der Regierung rücksichtslos<br />
durchgesetzt wird, erfährt auch se<strong>in</strong> Sohn<br />
und Nachfolger Kim Jong Il, der im Dezember<br />
2011 verstorben ist. Die Nachfolge<br />
bleibt mit dessen Sohn Kim Jong Un <strong>in</strong> der<br />
Familie. Man darf davon ausgehen, dass<br />
sich unter dieser neuen Herrschaft die Lage<br />
für die Menschen <strong>in</strong> Nordkorea und <strong>in</strong>sbesondere<br />
für die Christen nicht verbessern<br />
wird. Die Regierung betrachtet Religion im<br />
Allgeme<strong>in</strong>en und das Christentum im Besonderen<br />
als Hauptbedrohung für die nationale<br />
Sicherheit. Die Verbreitung des<br />
Christentums <strong>in</strong> Nordkorea wird als durchdachte<br />
Verschwörung zwischen Südkorea<br />
und den USA zur Untergrabung und Vernichtung<br />
der nordkoreanischen Regierung<br />
betrachtet. Christen gelten daher als politische<br />
Straftäter und viele von ihnen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />
berüchtigten Straflagern e<strong>in</strong>gesperrt, die den<br />
KZs der Nazis <strong>in</strong> nichts nachstehen. Folter,<br />
H<strong>in</strong>richtungen und barbarische Experimente<br />
s<strong>in</strong>d dort an der Tagesordnung. Die Gefangenen<br />
arbeiten bis zu 18 Stunden täglich wie<br />
Sklaven. Wenn <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Haus e<strong>in</strong>e Bibel<br />
gefunden wird, kann die gesamte Familie <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong> Arbeitslager kommen.
17<br />
Christen leben <strong>in</strong>zwischen als Flüchtl<strong>in</strong>ge<br />
im eigenen Land. E<strong>in</strong>e noch größere Zahl ist<br />
<strong>in</strong>s Ausland geflohen. Die Machtübernahme<br />
durch extremistische Islamisten nach e<strong>in</strong>er<br />
Niederlage Assads würde die Lage für die<br />
Christen, aber auch für andere M<strong>in</strong>derheiten,<br />
geradezu ausweglos machen.<br />
Der Bürgerkrieg <strong>in</strong> Syrien br<strong>in</strong>gt auch über die christlichen<br />
Geme<strong>in</strong>den viel Leid und Not<br />
E<strong>in</strong> anderes Beispiel für Christen <strong>in</strong> besonderer<br />
Notlage ist die christliche M<strong>in</strong>derheit<br />
<strong>in</strong> Syrien. Seit zwei Jahren tobt dort der<br />
Bürgerkrieg und die Situation im Land ist,<br />
wie Open Doors feststellt, schlichtweg chaotisch.<br />
Unter dem säkularen und heute so<br />
verteufelten Präsidenten Bashar al-Assad<br />
führten die christlichen Geme<strong>in</strong>den e<strong>in</strong> relativ<br />
friedliches Dase<strong>in</strong>. Die traditionelle Kirche<br />
von Syrien war anerkannt, sie konnte<br />
Gottesdienste feiern und musste sich nicht<br />
verstecken. Syrien war gar Zufluchtsort für<br />
Christen aus anderen arabischen Ländern,<br />
etwa aus dem Irak. Heute ist die Situation<br />
katastrophal. Obwohl sich die Christen um<br />
Neutralität im Konflikt bemühen, erleben sie<br />
massiv Fe<strong>in</strong>dseligkeiten. Das liegt zum e<strong>in</strong>en<br />
daran, dass sie <strong>in</strong> der Vergangenheit das<br />
Regime Assads unterstützten, es gewährte<br />
ihnen ja relative Sicherheit. Große Gefahr<br />
droht aber auch aus religiösen Gründen, da<br />
fundamentalistische islamische Gruppierungen<br />
jede nicht-islamische Religion heftig<br />
bekämpfen. Mehr als 150.000 syrische<br />
Open Doors organisiert e<strong>in</strong>e Vielzahl von<br />
Bemühungen, um Christen <strong>in</strong> der Verfolgung<br />
Hilfe zukommen zu lassen. Als e<strong>in</strong><br />
Schwerpunkt gilt das Gebet. So werden Gebetsanliegen<br />
verbreitet und Beter und Gebetsgeme<strong>in</strong>schaften<br />
motiviert. E<strong>in</strong> weiterer<br />
Schwerpunkt ist aber auch die materielle<br />
Unterstützung. Vor etwas mehr als e<strong>in</strong>em<br />
Jahr wurde <strong>in</strong> Syrien damit begonnen<br />
Flüchtl<strong>in</strong>gsfamilien zu helfen. Bis zum Jahresende<br />
<strong>2013</strong> sichert das zunächst 2 Millionen<br />
Euro schwere Rettungspaket „Syrien<br />
<strong>2013</strong>“ die Versorgung von 2.500 Familien.<br />
Mittlerweile s<strong>in</strong>d jedoch mehr als 8.000 Familien<br />
<strong>in</strong> dieses Programm aufgenommen<br />
worden. Da das Werk re<strong>in</strong> durch Spenden<br />
f<strong>in</strong>anziert wird, müssen neue Förderer erreicht<br />
werden. Open Doors verspricht, dafür<br />
Sorge zu tragen, dass die Spenden bei den<br />
Bedürftigen ankommen.<br />
Dr. Otto Bauer<br />
Fotos: Open doors / wikipedia<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.opendoors.de
K<strong>in</strong>dergarten<br />
18<br />
Im (Märchen-)Wald<br />
Zwischen Waldtag und Grimms Märchen<br />
Danke an den Kannenbesen<br />
Am Sonntag den 22. September lud der<br />
„Kannenbesen“ <strong>in</strong> <strong>Unteröwisheim</strong> zum<br />
großen Kartoffelfest e<strong>in</strong>. Direkt am E<strong>in</strong>gang<br />
war e<strong>in</strong> großer Infostand aufgebaut, wo Jung<br />
und Alt allerhand über die Kartoffel und<br />
alles rund um die Kartoffelernte erfahren<br />
konnte.<br />
Die kle<strong>in</strong>en Besucher durften mit Kartoffeln<br />
e<strong>in</strong> Bild drucken. Am großzügigen Mittagsbuffet<br />
konnte man die verschiedenen Kartoffelgerichte<br />
probieren. Bei der<br />
anschließenden Schätzfrage, wie viele Kartoffeln<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Sack s<strong>in</strong>d, kam e<strong>in</strong>e Spende<br />
von 70 Euro für den K<strong>in</strong>dergarten zusammen.<br />
Wir bedanken uns bei der Familie<br />
Gärtner und allen Beteiligten für diese Spende.<br />
Waldtag<br />
Am 27.09.<br />
und 4.10.<br />
war es mal<br />
wieder soweit.<br />
Die<br />
K<strong>in</strong>dergartenk<strong>in</strong>der<br />
trafen sich<br />
<strong>in</strong> der Brandwaldhütte um den jährlichen<br />
Waldtag dort zu verbr<strong>in</strong>gen. Spielerisch entdeckten<br />
sie den Wald und se<strong>in</strong>e Lebewesen.<br />
So wurden Blätter gesammelt, Tiere mit<br />
e<strong>in</strong>er Lupe untersucht und lustige Spiele<br />
gespielt. Zum Schluss wurde geme<strong>in</strong>sam<br />
gevespert, bevor die K<strong>in</strong>der von ihren Eltern<br />
abgeholt wurden.<br />
Geme<strong>in</strong>defest<br />
Am 13.10.<strong>2013</strong> fand das Geme<strong>in</strong>defest <strong>in</strong><br />
der Sporthalle statt. Wochenlang, hatten die<br />
K<strong>in</strong>der Beiträge zum Thema „Märchen“ e<strong>in</strong>studiert.<br />
So wurden auf der Bühne bekannte<br />
Märchen wie „Sterntaler“, „Hänsel und Gretel“<br />
oder die „Bremer Stadtmusikanten“<br />
aber auch unbekannte wie „Der Kartoffelkönig“<br />
gezeigt. Nach der Aufführung konnten<br />
die K<strong>in</strong>der bei der anschließenden Spielstraße<br />
ihr Glück bei Märchen-Memory, Goldene-Kugel-Wurf,<br />
Hexen-Besen-Weitlauf<br />
usw. versuchen. Das bereitete den Kle<strong>in</strong>en<br />
aber auch den Großen jede Menge Spaß.<br />
Erntedankfest<br />
Traditionell<br />
feierten wir<br />
am 7.10.13<br />
im K<strong>in</strong>dergarten<br />
Erntedankfest.<br />
Nachdem wir<br />
<strong>in</strong> der Kirche<br />
Gottesdienst gefeiert hatten aßen wir geme<strong>in</strong>sam<br />
an e<strong>in</strong>er großen Tafel im Flur Gemüsesuppe.<br />
Familiennachmittag<br />
Zu e<strong>in</strong>em<br />
gemütlichen<br />
Adventstündc<br />
hen trafen<br />
sich am<br />
22.11. die<br />
K<strong>in</strong>dergar-
19 K<strong>in</strong>dergarten<br />
tenk<strong>in</strong>der mit ihren Familien. Nach geme<strong>in</strong>samem<br />
S<strong>in</strong>gen im Geme<strong>in</strong>dehaus warteten<br />
verschiedene Bastelangebote auf die K<strong>in</strong>der<br />
und Eltern, sowie kle<strong>in</strong>e und große Kunstwerke<br />
auf <strong>in</strong>teressierte Liebhaber und Käufer<br />
im Basar. Bei Kaffee, Kuchen und<br />
knusprigen Waffeln konnte man sich <strong>in</strong> der<br />
Cafeteria verweilen. Zum Schluss zeigte unser<br />
K<strong>in</strong>derk<strong>in</strong>o den Film: „Lotta und der<br />
verschwundene Weihnachtsbaum“. Bei<br />
Würstchen, Glühwe<strong>in</strong> und Punsch wurde<br />
der Abend gemütlich abgerundet.<br />
St. Mart<strong>in</strong><br />
Die ganze<br />
vorhergehende<br />
Woche<br />
wurde dafür<br />
geprobt<br />
und<br />
alle freuten<br />
sich<br />
darauf: Die Sankt-Mart<strong>in</strong>sfeier. Morgens <strong>in</strong><br />
gemütlicher Runde bei Kakao und Hefeteilen<br />
hörten wir die Mart<strong>in</strong>slegende und am<br />
späten Nachmittag kamen unsere gebastelten<br />
Laternen zum E<strong>in</strong>satz. Erwartungsvoll<br />
zogen wir mit unseren Laternen <strong>in</strong> die Kirche<br />
e<strong>in</strong>. Die Schulanfänger spielten e<strong>in</strong>e<br />
Szene aus dem K<strong>in</strong>dergartenalltag, <strong>in</strong> der e<strong>in</strong><br />
Junge die Hilfe der anderen K<strong>in</strong>der benötigt,<br />
um se<strong>in</strong>e Laterne fertig stellen zu können.<br />
Dabei er<strong>in</strong>nerten sie sich an St. Mart<strong>in</strong><br />
und daran, dass er mit anderen teilte. Anschließend<br />
trafen sich alle K<strong>in</strong>der, Erzieher<strong>in</strong>nen,<br />
Eltern und Verwandte mit den<br />
Laternen vor dem Feuerwehrhaus. Von<br />
dort aus marschierten wir, begleitet von der<br />
Feuerwehr bis zur Eisenhutschule. An der<br />
Spitze unseres Mart<strong>in</strong>szuges hoch zu Ross<br />
Herr Jürgen Olbrich im Mart<strong>in</strong>sgewand.<br />
Zwischendurch unterbrachen wir unseren<br />
Zug, um Mart<strong>in</strong>slieder zu s<strong>in</strong>gen. Auf unserem<br />
Weg filmte uns das Fernsehteam des<br />
Kraichgau-TV.<br />
Der Posaunenchor begleitete unser geme<strong>in</strong>sames<br />
S<strong>in</strong>gen auf dem Schulhof. Mit Glühwe<strong>in</strong>,<br />
Punsch, Würstchen und anderen<br />
Leckereien ließen wir diesen Abend auskl<strong>in</strong>gen.<br />
Wir danken allen Mitwirkenden und Helfern,<br />
die zu diesem schönen Mart<strong>in</strong>sfest beigetragen<br />
haben.<br />
Baustelle K<strong>in</strong>dergarten<br />
Im vergangenen K<strong>in</strong>dergartenjahr wurde<br />
unser K<strong>in</strong>dergarten zur Baustelle. Nachdem<br />
Im W<strong>in</strong>ter wir das Dach neu gedeckt bekamen<br />
stand nach Pf<strong>in</strong>gsten e<strong>in</strong>e neue Baustelle<br />
vor der Tür. Unser altes, grünes<br />
K<strong>in</strong>dergartentor, das sich nicht mehr schließen<br />
ließ, wurde durch e<strong>in</strong> neues Tor ersetzt.<br />
Bei diesem Umbau gab es e<strong>in</strong>iges zu sehen:<br />
Löcher wurden gegraben, die Stromleitung<br />
verlegt und e<strong>in</strong> Teil des Zaunes entfernt und<br />
an e<strong>in</strong>er anderen Stelle wieder angebracht.<br />
Nach den Sommerferien hatten wir e<strong>in</strong> neues<br />
Tor und zur Freude aller e<strong>in</strong> größeres<br />
Außenspielgelände.<br />
Häusle und Rutschbahn<br />
Ganz herzlich wollen wir uns noch bei Herrn<br />
Sulzer und se<strong>in</strong>em fleißigen Helferteam bedanken.<br />
Mit Hilfe der freiwilligen Arbeiter<br />
wurde unsere Rutsche stabilisiert und sicherer<br />
gemacht, das marode Häuschen im<br />
Hof abgerissen und kle<strong>in</strong>ere Arbeiten im<br />
Hof verrichtet.
Kasualien<br />
20<br />
Taufen<br />
v Clara Castellano, Tochter von Angelo und Nad<strong>in</strong>e Castellano, getauft<br />
am 20. Oktober<br />
Trauungen<br />
v Daniel und Nicole Zenger geb. Welz, getraut am 14. September <strong>in</strong><br />
Münzesheim<br />
v Simon und Eva Metzger, geb. Stuhlmüller getraut am 5. Oktober<br />
Bestattungen<br />
v Dieter BoIz, verst. am 6. September im Alter von 57 Jahren<br />
v Hedwig Schenkel, geb. Höpf<strong>in</strong>ger, verst. am 20. September im Alter<br />
von 87 Jahren<br />
v Erw<strong>in</strong> Rohde, verst. am 21. September im Alter von 79 Jahren<br />
v Siegl<strong>in</strong>de Häfele, geb. Franz, verst. am 21. September im Alter von 78<br />
Jahren<br />
v Herbert Kimmich, verst. am 2. Oktober im Alter von 83 Jahren<br />
v Wilhelm Oberst, verst. am 2. November im Alter von 63 Jahren<br />
Die Jahreslosung er<strong>in</strong>nert an den Grund des Glaubens: Gott sucht die<br />
Nähe zu uns Menschen. In Jesus Christus kam er uns unüberbietbar nahe.<br />
Jesus öffnete die Herzen der Menschen, so dass sie Gottes Gegenwart<br />
mitten <strong>in</strong> ihrem ganz alltäglichen Leben wahrnahmen. Im Blick auf Jesus<br />
lernen auch wir es, der Nähe Gottes <strong>in</strong> unserem Leben zu vertrauen,<br />
auch <strong>in</strong> unsicheren und leidvollen Zeiten. Denn schwere Zeiten s<strong>in</strong>d<br />
nicht Gott ferne Zeiten. Es ist me<strong>in</strong> Glück, Gott nahe zu se<strong>in</strong>, gerade<br />
dann, wenn ich vom Unglück verfolgt b<strong>in</strong>. Gott nahe zu se<strong>in</strong> heißt beileibe<br />
nicht, jedes irdische Alltagsglück ger<strong>in</strong>g zu schätzen. Wir müssen<br />
uns Gottes Nähe nicht durch Verzicht und Entsagung verdienen.<br />
Glaube und leibliche Lebensfreude stehen nicht <strong>in</strong> Widerspruch zue<strong>in</strong>ander,<br />
wohl aber Glaube und e<strong>in</strong> selbstsüchtiges Glück auf Kosten me<strong>in</strong>er<br />
Nächsten. Gott nahe zu se<strong>in</strong> weitet me<strong>in</strong> Fühlen und Denken: Das<br />
Glück anderer Menschen vermag ich wie eigenes Glück zu empf<strong>in</strong>den.<br />
Gott sei Dank!<br />
Nikolaus Schneider<br />
Präses i. R.
21 Term<strong>in</strong>e<br />
Sonntag 15. Dezember 10:00 Uhr Gottesdienst mit dem K<strong>in</strong>dergarten<br />
Montag 16. Dezember 19:30 Uhr Ökumenisches Hausgebet im Advent<br />
Sonntag 22. Dezember 10:00 Uhr<br />
Gottesdienst mit Verabschiedung der bisherigen<br />
und E<strong>in</strong>führung der neuen Ältesten<br />
Dienstag 24. Dezember 16:30 Uhr Christvesper mit Krippenspiel<br />
22:30 Uhr Christmette mit den Chören<br />
Mittwoch 25. Dezember 10:00 Uhr<br />
Gottesdienst zum Christfest mit den Chören<br />
und anschließendem Abendmahl<br />
Donnerstag 26. Dezember 10:00 Uhr Gottesdienst zum 2. Christtag<br />
Sonntag 29. Dezember 10:00 Uhr S<strong>in</strong>gegottesdienst<br />
Dienstag 31. Dezember 18:00 Uhr<br />
Mittwoch 1. Januar 18:00 Uhr<br />
Gottesdienst am Altjahresabend mit den Chören<br />
und Abendmahl<br />
Segnungsgottesdienst mit Möglichkeit der E<strong>in</strong>zelsegnung<br />
Sonntag 5. Januar 10:00 Uhr Gottesdienst<br />
Kontakt und Impressum<br />
Evangelisches Pfarramt <strong>Unteröwisheim</strong><br />
Friedrichstr. 68<br />
767<strong>03</strong> Kraichtal<br />
Tel. 07251 96 15 29<br />
Fax 07251 96 15 39<br />
E-Mail pfarramt@evkirche-uoe.de Internet www.evkirche-uoe.de<br />
Bürozeiten:<br />
Sprechstunde von<br />
Pfr. Stähle:<br />
Dienstag und Freitag von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr<br />
Donnerstag von 18.00 Uhr bis 19.00 Uhr und nach Vere<strong>in</strong>barung<br />
Der Geme<strong>in</strong>debrief <strong>mite<strong>in</strong>ander</strong> wird vom Kirchengeme<strong>in</strong>derat der Evang. Kirchengeme<strong>in</strong>de <strong>Unteröwisheim</strong><br />
herausgegeben. Redaktionskreis: Dr. Otto Bauer, Anja Buhr, Diana Glück, Manuela Höpf<strong>in</strong>ger, Sab<strong>in</strong>e Mosebach,<br />
Jochen Stähle (V. i. S. d. P.)<br />
Druck: OFFSET-FRIEDRICH, Ubstadt-Weiher, Auflage: 1.350 Stück<br />
Der Geme<strong>in</strong>debrief <strong>mite<strong>in</strong>ander</strong> ersche<strong>in</strong>t ca. viermal jährlich und wird kostenlos verteilt.<br />
Spenden zur Deckung der Kosten bitte auf das Konto bei der Volksbank Bruchsal-Bretten IBAN DE47 6639<br />
1200 0005 3323 11 / BIC GENODE61BTT.
Die Seite für K<strong>in</strong>der<br />
22
23 Schlusslicht<br />
Liebe Leser<strong>in</strong>, lieber Leser,<br />
jetzt gerade waren Kirchengeme<strong>in</strong>deratswahlen<br />
und Sie haben me<strong>in</strong>en Namen auf<br />
der Kandidatenliste nicht mehr gelesen.<br />
Seit 2004 war ich nun <strong>in</strong> Ihrer Geme<strong>in</strong>de<br />
im Kirchengeme<strong>in</strong>derat tätig, als sogenannte<br />
„Älteste“. Das kl<strong>in</strong>gt so schrecklich - wie<br />
schon Herr Bauer letztens sagte: „wie bei<br />
e<strong>in</strong>em Indianerstamm!“<br />
Tatsächlich war ich <strong>in</strong> diesem Gremium<br />
auch nach Altersjahren das älteste weibliche<br />
Mitglied. Nur noch me<strong>in</strong> lieber Kollege<br />
Gerhard Pflaum war noch älter, was für e<strong>in</strong><br />
junges TEAM spricht.<br />
Und - mit diesem TEAM hat das geme<strong>in</strong>same<br />
Überlegen, Diskutieren und Entscheiden<br />
auch wirklich viel Spaß gemacht. Auch<br />
deshalb, weil wir beim Umsetzen unserer<br />
Beschlüsse immer geme<strong>in</strong>sam getroffen<br />
haben und damit auch sichtbare Ergebnisse<br />
vorweisen konnten. Selbst bei Me<strong>in</strong>ungsverschiedenheiten<br />
blieben wir im Kirchengeme<strong>in</strong>derat<br />
immer sachlich und ich kann<br />
mich nicht er<strong>in</strong>nern, dass persönliche Beschuldigungen<br />
ausgetragen wurden.<br />
Sie fragen sich jetzt, weshalb ich aufhöre?<br />
Das liegt auf ke<strong>in</strong>en Fall an me<strong>in</strong>en Mitstreitern<br />
und auch nicht an unserer Pfarrfamilie<br />
Stähle. Letzteres habe ich <strong>in</strong> den<br />
zurückliegenden Jahren als absoluten<br />
Glücksfall empfunden, haben doch Jochen<br />
und se<strong>in</strong>e Familie nachhaltig - quasi vom<br />
Aufwachsen ihrer K<strong>in</strong>der an - unsere Geme<strong>in</strong>de<br />
belebt und bereichert.<br />
NEIN, es s<strong>in</strong>d ausschliesslich private Gründe,<br />
weshalb ich nicht mehr kandidiere.<br />
Nachdem ich im Sommer dieses Jahres umgezogen<br />
b<strong>in</strong> und bei me<strong>in</strong>en Eltern e<strong>in</strong>e<br />
kle<strong>in</strong>ere Wohnung bezogen habe, möchte<br />
ich diesen Umstand dazu nutzen, me<strong>in</strong>en<br />
beiden Eltern, denen ich sehr viel verdanke,<br />
mehr me<strong>in</strong>er Zeit zu widmen. Beide Elternteile<br />
s<strong>in</strong>d über 80 Jahre und - ob sie es wollen<br />
oder nicht - doch immer mehr auf<br />
me<strong>in</strong>e Hilfe angewiesen. Um das leisten zu<br />
können, habe ich beschlossen, me<strong>in</strong> Ehrenamt<br />
zu beenden.<br />
Nachdem wir jetzt auch noch genügend<br />
Ersatzkandidaten/<strong>in</strong>nen gefunden hatten,<br />
konnte ich beruhigt me<strong>in</strong>e Tätigkeit e<strong>in</strong>stellen.<br />
Ich wünsche dem Neuen - noch mehr verjüngtem<br />
- Kirchengeme<strong>in</strong>derats-TEAM<br />
Gottes reichen Segen für ihre zukünftige<br />
Arbeit und dass sie auch e<strong>in</strong>e solche Zusammengehörigkeit<br />
empf<strong>in</strong>den dürfen, welche<br />
ich <strong>in</strong> den letzten 9 Jahren genossen<br />
habe. Insgesamt bitte ich unseren himmlischen<br />
Vater um Segen für die Ältesten,<br />
dass Sie ihre ehrenvolle Aufgabe bewältigen<br />
(siehe auch 1. Timotheusbrief, Kapitel<br />
3 ff).<br />
Bleibt mir heute nur noch zu sagen, dass<br />
ich „me<strong>in</strong>er <strong>evangelisch</strong>en Kirche“ natürlich<br />
mit me<strong>in</strong>en Gaben erhalten bleibe. Auf<br />
dieser letzten Seite werden Sie mich auch<br />
weiterh<strong>in</strong> f<strong>in</strong>den - und je nach Möglichkeiten<br />
- auch immer wieder beim Helfen <strong>in</strong><br />
der e<strong>in</strong>en oder anderen Veranstaltung.<br />
So bedanke ich mich bei Ihnen, dass Sie<br />
mir <strong>in</strong> den letzten Jahren Ihre Stimme gegeben<br />
haben und verbleibe mit segnenden<br />
Grüßen<br />
Ihre<br />
Diana Glück
24<br />
Wir wünschen Ihnen e<strong>in</strong> frohes<br />
Weihnachtsfest und e<strong>in</strong><br />
gesegnetes neues Jahr!