Vorschlag für ein Schulcurriculum
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<strong>Vorschlag</strong> <strong>für</strong> <strong>ein</strong> <strong>Schulcurriculum</strong><br />
am Lehrwerk Physik 9/10<br />
Mecklenburg-Vorpommern · Gymnasium<br />
Klassenstufe 9/10<br />
Lehrbuch 978-3-8355-3241-0<br />
Arbeitsheft 978-3-8355-3258-8<br />
Lehrermaterial 978-3-8355-3242-7<br />
Physik 9/10 | Mecklenburg-Vorpommern Gymnasium (P957387)<br />
© Duden Schulbuch, Berlin 2013, www.duden-schulbuch.de 1/13
Der nachfolgende <strong>Vorschlag</strong> <strong>für</strong> <strong>ein</strong>en schulinternen Lehrplan geht vom Lehrplan<br />
(Erprobungsfassung 2011) und von der Rahmenstundentafel aus. Danach stehen<br />
<strong>für</strong> das naturwissenschaftliche Aufgabenfeld der Klassenstufen 7-9 insgesamt<br />
zehn Wochenstunden zur Verfügung. Hinzu kommen 5 Wochenstunden <strong>für</strong> die<br />
Jahrgangsstufe 10. Wir gehen davon aus, dass <strong>für</strong> den Physikunterricht in den<br />
Jahrgangsstufe 9 und 10 insgesamt 3 Wochenstunden zur Verfügung stehen. Bei<br />
30 Unterrichtswochen ergeben sich damit 90 Stunden Unterricht in den Klassen 9<br />
und 10.<br />
Ansonsten hängt die Stundenzahl von den schulspezifischen Festlegungen ab.<br />
Das gilt auch <strong>für</strong> die Abfolge der im Lehrplan ausgewiesenen Themenfelder. Die<br />
vorgeschlagenen Stundenzahlen <strong>für</strong> die Themenfelder und die größeren<br />
Abschnitte können deshalb nur <strong>ein</strong>e grobe Orientierung s<strong>ein</strong>. Sie müssen in<br />
Abhängigkeit von den schulspezifischen Festlegungen präzisiert werden.<br />
Die verwendeten Abkürzungen bedeuten:<br />
LB Lehrbuch Physik Klassen 9/10<br />
Gymnasium Mecklenburg-Vorpommern<br />
Duden Schulbuch 2013 (978-3-8355-3241-0)<br />
AH Arbeitsheft Physik Klassen 9/10<br />
Gymnasium Mecklenburg-Vorpommern<br />
Duden Schulbuch 2013 (978-3-8355-3258-8)<br />
SE<br />
DE<br />
S. Seite<br />
Schülerexperiment<br />
Demonstrationsexperiment<br />
Im Lehrbuch sind <strong>ein</strong>ige Vorschläge <strong>für</strong> Projekte enthalten. Aus diesen<br />
Projektvorschlägen muss all<strong>ein</strong> schon aus zeitlichen Gründen <strong>ein</strong>e Auswahl<br />
getroffen werden. Das sollte in Abstimmung mit den Interessen der Schüler und<br />
mit den Vorschlägen erfolgen, die da<strong>für</strong> im Lehrbuch gemacht sind. In dem<br />
nachfolgenden <strong>Vorschlag</strong> <strong>für</strong> <strong>ein</strong>en schulinternen Lehrplan ist <strong>ein</strong>e mögliche<br />
Variante dargestellt.<br />
Physik 9/10 | Mecklenburg-Vorpommern Gymnasium (P957387)<br />
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Stundenzahl<br />
Sach- und Methodenkompetenz Methodische Hinweise und Hinweise zur Kompetenzentwicklung Hinweise auf Lehr- und Lernmittel<br />
18 Themenbereich<br />
„Magnetisches Feld und<br />
elektromagnetische Induktion“<br />
In diesem Themenbereich erfolgt <strong>ein</strong>e systematische Einführung magnetischer<br />
Felder und ihrer Eigenschaften. Damit wird zugleich die Grundlage <strong>für</strong> <strong>ein</strong>e<br />
fundierte Behandlung der elektromagnetischen Induktion geschaffen. Mit dem<br />
Wechselstromgenerator steht <strong>ein</strong>e Anwendung im Mittelpunkt, die umfangreich in<br />
der Technik genutzt wird.<br />
LB S. 8–45<br />
AH S. 1–10<br />
6 Magnete und magnetische Felder Dauermagnete und <strong>ein</strong>ige ihrer Eigenschaften kennen die Schüler aus ihrem Alltag<br />
– als Haftmagnete, Kompassnadeln, Spielzeug. Im Physikunterricht geht es darum,<br />
aufbauend auf dem Alltagswissen systematische Kenntnisse über Dauer- und<br />
Elektromagnete und <strong>ein</strong>ige ausgewählte Anwendungen zu vermitteln. Darüber<br />
hinaus lernen die Schüler am Beispiel des Magnetfelds den physikalischen<br />
Feldbegriff sowie die Darstellung von Feldern mit dem Modell Feldlinienbild<br />
kennen.<br />
LB S. 8–26<br />
AH S. 1–4<br />
3 Eigenschaften und Wirkungen von<br />
Magneten<br />
Das magnetische Feld<br />
Das Magnetfeld der Erde<br />
Eigenschaften von Magneten können in <strong>ein</strong>fachen Experimenten untersucht werden. Das<br />
LB bietet da<strong>für</strong> Experimentieranleitungen. Eine Reihe dieser Experimente eignet sich<br />
auch als Hausexperimente. Anschließend erfolgt <strong>ein</strong>e systematische Zusammenstellung<br />
der Eigenschaften und Wirkungen von Magneten.<br />
Zur Einführung bietet sich <strong>ein</strong>e Abstraktionsreihe an:<br />
- Kl<strong>ein</strong>e Magnete richten sich in <strong>ein</strong>em Magnetfeld aus.<br />
- Eisenfeilspäne ordnen sich in <strong>ein</strong>em Magnetfeld in charakteristischer Weise zu <strong>ein</strong>er Art<br />
Ketten an.<br />
- Die zeichnerische Darstellung mit Linien ergibt <strong>ein</strong> Feldlinienbild als Modell <strong>für</strong> <strong>ein</strong> Feld.<br />
Hierbei ist es sinnvoll, sich auf das erdnahe magnetische Feld zu konzentrieren, das von<br />
s<strong>ein</strong>er Form hier mit dem Magnetfeld <strong>ein</strong>es Stabmagneten vergleichbar ist.<br />
LB S. 11: SE zu Eigenschaften von<br />
Magneten<br />
DE, SE: Feldlinienbilder mit<br />
Eisenfeilspänen<br />
SE: Kompassnadeln und Kompasse<br />
3 Das Modell Feldlinienbild Bei der Behandlung des magnetischen Felds bietet es sich an, die Schüler auf wichtige<br />
Aspekte des Arbeitens mit Modellen aufmerksam zu machen. Dazu gehören auch die<br />
Grenzen von Modellen. Anregungen bietet das Lehrbuch auf S. 15.<br />
DE: Feldlinienbild um stromdurchflossene<br />
Leiter<br />
LB S. 15<br />
Magnetfelder stromdurchflossener<br />
Leiter<br />
Betrachtet werden die magnetischen Felder um stromdurchflossene gerade Leiter und<br />
Spulen. Für praktische Anwendungen ist die Stärke des Magnetfelds um Spulen von<br />
Bedeutung. Die Zusammenhänge sollten in Form von „Je-desto-Aussagen“ formuliert<br />
LB S. 17<br />
DE: Abhängigkeit der Stärke des<br />
Magnetfeld <strong>ein</strong>er Spule von der<br />
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Stundenzahl<br />
Sach- und Methodenkompetenz Methodische Hinweise und Hinweise zur Kompetenzentwicklung Hinweise auf Lehr- und Lernmittel<br />
Kräfte auf stromdurchflossene Leiter<br />
werden.<br />
Ein Beispiel <strong>für</strong> die Anwendungen von Elektromagneten sind die Festplatten von<br />
Computern. Einfacher <strong>für</strong> die Schüler überschaubar sind Lasthebemagnete oder <strong>ein</strong><br />
<strong>ein</strong>facher Türgong.<br />
Die Schüler sollen erfassen, dass auf <strong>ein</strong>en stromdurchflossenen Leiter im Magnetfeld<br />
unter bestimmten Bedingungen <strong>ein</strong>e Kraft (Lorentzkraft) ausgeübt wird. Fertigkeiten beim<br />
Anwenden der UVW-Regel sind nicht erforderlich. Als wichtige Anwendung wird der<br />
Gleichstrommotor behandelt. Dabei ist zu beachten, dass man s<strong>ein</strong>e Wirkungsweise über<br />
die Kraft auf stromdurchflossene Leiter oder über die Kräfte zwischen Magneten erklären<br />
kann.<br />
Stromstärke und davon, ob <strong>ein</strong> Eisenkern<br />
vorhanden ist.<br />
LB S. 18–19<br />
DE: Lasthebemagnet<br />
DE: Kräfte auf stromdurchflossene Leiter<br />
im Magnetfeld<br />
DE: Gleichstrommotor<br />
LB S. 21, 22<br />
10 Elektromagnetische Induktion Mit der elektromagnetischen Induktion und dem Induktionsgesetz lernen die<br />
Schüler <strong>ein</strong>e entscheidende physikalische Grundlage der gesamten Elektrotechnik<br />
kennen. Als Anwendung steht der Wechselstromgenerator im Vordergrund. Es<br />
sollte allerdings auch der im Lehrplan nicht erwähnte Transformator <strong>ein</strong>bezogen<br />
werden.<br />
LB S. 27–45<br />
AH S. 5–10<br />
2 Bedingungen <strong>für</strong> elektromagnetische<br />
Induktion und Induktionsgesetz<br />
Ausgangspunkt kann das elektromotorische Prinzip und die Frage nach s<strong>ein</strong>er<br />
Umkehrbarkeit s<strong>ein</strong>, also letztlich die Fragestellung, die M. Faraday selbst aufgeworfen<br />
und gelöst hat.<br />
Bei experimentellen Untersuchungen ist es sinnvoll, sich von vornher<strong>ein</strong> auf Spulen zu<br />
konzentrieren. Eine <strong>ein</strong>fache Leiterschleife ist dann <strong>ein</strong>e Spule mit <strong>ein</strong>er Windung.<br />
Wichtig ist die Erkenntnis: Es wird zwischen den Enden <strong>ein</strong>er Spule <strong>ein</strong>e Spannung<br />
induziert, solange sich das von der Spule umfasste Magnetfeld ändert.<br />
Für den Betrag der Induktionsspannung sollten „Je-desto-Aussagen“ getroffen werden.<br />
Aus <strong>ein</strong>fachen experimentellen Untersuchungen lässt sich ableiten, dass die<br />
Induktionsspannung umso größer ist,<br />
- je schneller sich das von der Induktionsspule umfasste Magnetfeld ändert und<br />
- je stärker diese Änderung ist.<br />
LB S. 27<br />
SE, DE: Untersuchungen zur<br />
elektromagnetischen Induktion mit Spulen,<br />
Dauermagneten und Elektromagneten<br />
DE: Abhängigkeit des Betrags der<br />
Induktionsspannung von verschiedenen<br />
Faktoren<br />
Beim Bau der Spule ist es mit Blick auf die zu behandelnden Anwendungen sinnvoll, sich<br />
auf die Windungszahl und den Eisenkern zu konzentrieren. Die Abhängigkeit der<br />
Induktionsspannung von der Querschnittsfläche der Spule kann im Hintergrund bleiben.<br />
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Stundenzahl<br />
Sach- und Methodenkompetenz Methodische Hinweise und Hinweise zur Kompetenzentwicklung Hinweise auf Lehr- und Lernmittel<br />
2 Wechselstromgenerator Moderne Generatoren sind kompliziert aufgebaut. Im Physikunterricht geht es um die<br />
prinzipielle Wirkungsweise <strong>ein</strong>es solchen Generators. Deshalb ist bei den theoretischen<br />
Betrachtungen <strong>ein</strong>e Beschränkung auf <strong>ein</strong>e rotierende Leiterschleife sinnvoll.<br />
Man beachte: Die meisten Generatoren sind Innenpolmaschinen. Das heißt: Die<br />
felderzeugenden Magnete rotieren, die Induktionsspulen befinden sich außen. Das ist<br />
nicht nur bei großen Generatoren in Kraftwerken der Fall, sondern auch bei<br />
herkömmlichen Fahrraddynamos.<br />
3 Weitere Anwendungen Als <strong>ein</strong>e wichtige Anwendung kann der Transformator behandelt werden. Man beachte:<br />
Im Lehrplan ist s<strong>ein</strong>e Behandlung nicht gefordert.<br />
Darüber hinaus bietet es sich an, als Projekt das Thema „Anwendungen der<br />
elektromagnetischen Induktion in der Technik“ zu behandeln. Im Lehrbuch ist dazu <strong>ein</strong><br />
Angebot gemacht.<br />
Am Beispiel dieses Projekts kann den Schülern auch verdeutlicht werden, wie man an die<br />
Bearbeitung <strong>ein</strong>es Projekts herangehen sollte.<br />
DE: Aufbau und Wirkungsweise <strong>ein</strong>es<br />
Wechselstromgenerators am Modell<br />
DE: Aufbau und Wirkungsweise <strong>ein</strong>es<br />
Fahrraddynamos (aufgeschnitten oder<br />
aus<strong>ein</strong>andergebaut)<br />
LB S. 35–37<br />
LB S. 38<br />
LB S. 37<br />
3 Zusammenfassung, Festigung und<br />
Kontrolle<br />
Zur Wiederholung, Übung, Anwendung und Systematisierung stehen <strong>ein</strong> breites<br />
Aufgabenangebot sowie die Zusammenfassung im Lehrbuch zur Verfügung.<br />
LB S. 39–41<br />
2 Basiskonzepte <strong>für</strong> den<br />
Themenbereich „Magnetisches Feld<br />
und elektromagnetische Induktion“<br />
im Überblick<br />
Basiskonzepte sind in erster Linie <strong>ein</strong>e wichtige Orientierung <strong>für</strong> die Strukturierung<br />
der Inhalte und die Schwerpunksetzungen im Unterricht, also <strong>für</strong> die Hand des<br />
Lehrers.<br />
Es ist aber durchaus auch sinnvoll, die Schüler auf diese grundlegenden Konzepte<br />
aufmerksam zu machen. Das kann anhand der Übersicht auf S. 42 des Lehrbuchs<br />
erfolgen.<br />
Für den gesamten Themenbereich „Magnetisches Feld und elektromagnetische<br />
Induktion“ ist die entsprechende Präzisierung auf S. 43 des Lehrbuchs zu finden.<br />
Die zusammenfassenden Aufgaben auf den Seiten 44 und 45 orientieren auf die<br />
Kompetenzbereiche, die <strong>für</strong> den Physikunterricht im Mittelpunkt stehen.<br />
LB S. 42–45<br />
12 Themenbereich „Radioaktivität und<br />
Umwelt“<br />
In diesem abschließenden Themenbereich vertiefen die Schüler ihr Wissen über die<br />
Struktur der Materie durch die Behandlung des Atoms und s<strong>ein</strong>er Bestandteile. Sie<br />
LB S. 46–83<br />
AH S. 11–20<br />
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Stundenzahl<br />
Sach- und Methodenkompetenz Methodische Hinweise und Hinweise zur Kompetenzentwicklung Hinweise auf Lehr- und Lernmittel<br />
lernen die verschiedenen Arten radioaktiver Strahlung sowie deren Eigenschaften<br />
kennen.<br />
Es werden Kenntnisse über den Strahlenschutz, den zeitlichen Verlauf des<br />
radioaktiven Zerfalls und die Anwendung von Radionukliden vermittelt. Darüber<br />
hinaus wird auf die Nutzung von Kernenergie und die damit verbundenen Probleme<br />
<strong>ein</strong>gegangen.<br />
1 Aufbau von Atomen und Beschreibung<br />
von Atomkernen<br />
Ein erstes <strong>ein</strong>faches Atommodell haben die Schüler in den Klassenstufen 7/8 bei der<br />
Behandlung der Elektrizitätslehre kennengelernt. Nun erfolgt <strong>ein</strong>e Vertiefung durch die<br />
Behandlung des Atomkerns und s<strong>ein</strong>er Bestandteile. Möglich ist <strong>ein</strong> historisches<br />
Herangehen (Entwicklung der Vorstellungen vom Atom) oder nur die Darlegung der<br />
heutigen Auffassungen. Für die zeichnerische Darstellung sollte <strong>ein</strong>e moderne Variante<br />
gewählt werden, so wie sie im Lehrbuch zu finden ist.<br />
Sinnvoll ist die Vermittlung von Größenvorstellungen. Auf <strong>ein</strong>e Möglichkeit der<br />
Abschätzung der Größe von Atomen kann hingewiesen werden.<br />
Die Einführung der Begriffe Nuklid und Isotop kann so erfolgen, wie im Lehrbuch<br />
vorgeschlagen.<br />
LB S. 49–50<br />
LB S. 50–51<br />
LB S. 52–53<br />
2 Radioaktivität und radioaktive<br />
Strahlung<br />
Es wird <strong>ein</strong> Überblick über die Arten radioaktiver Strahlung und deren Eigenschaften<br />
gegeben. Aus den Eigenschaften ergeben sich Nachweismöglichkeiten<br />
(Dosimeterplakette, Zählrohr).<br />
Dabei sollte deutlich gemacht werden: Radioaktive Strahlung gehört zu unserer<br />
natürlichen Umwelt. Eine natürliche Strahlenbelastung ist immer vorhanden. Hinzu<br />
kommen heutzutage weitere Strahlenbelastungen, vor allem im medizinischen Bereich.<br />
Auf mögliche biologische Wirkungen und auf die Regeln des Strahlenschutzes sollten die<br />
Schüler aufmerksam gemacht werden.<br />
DE: Nachweis radioaktiver Strahlung<br />
DE: Eigenschaften radioaktiver Strahlung<br />
3 Gesetz des Kernzerfalls Das Gesetz des Kernzerfalls wird in Form <strong>ein</strong>er grafischen Darstellung behandelt.<br />
Genutzt werden kann <strong>ein</strong> N(t)- oder <strong>ein</strong> m(t)-Diagramm. Der Verlauf der Graphen ist<br />
identisch. Dabei sollte deutlich werden, dass die Gesamtzahl der Atomkerne gleich bleibt,<br />
aber <strong>ein</strong>e Atomart zerfällt und damit <strong>ein</strong>e andere Atomart entsteht, die ihrerseits auch<br />
wieder zerfallen kann. Auf die drei natürlichen Zerfallsreihen sollte zumindest<br />
aufmerksam gemacht werden.<br />
LB S. 61<br />
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Stundenzahl<br />
Sach- und Methodenkompetenz Methodische Hinweise und Hinweise zur Kompetenzentwicklung Hinweise auf Lehr- und Lernmittel<br />
Anwendung radioaktiver Nuklide in<br />
Medizin und Technik<br />
Als <strong>ein</strong>e Anwendung bietet sich die Altersbestimmung an. Sie ist im Lehrbuch ausführlich<br />
dargestellt. Weitere Anwendungen sind im Lehrbuch enthalten. Aus ihnen kann<br />
ausgewählt werden.<br />
LB S. 62<br />
LB S. 66–67<br />
2 Kernumwandlungen und Kernenergie Das Thema kann in sehr unterschiedlicher Ausführlichkeit behandelt werden.<br />
Eingegangen werden sollte auf die kontrollierte Kernspaltung und auf den prinzipiellen<br />
Aufbau <strong>ein</strong>es Kernreaktors bzw. <strong>ein</strong>es Kernkraftwerks. Ein Vergleich mit anderen Arten<br />
von Kraftwerken rundet die Behandlung ab.<br />
LB S. 72–76<br />
2 Zusammenfassung, Festigung und<br />
Kontrolle<br />
2 Basiskonzepte <strong>für</strong> den<br />
Themenbereich „Radioaktivität und<br />
Umwelt“ im Überblick<br />
Ein nach wie vor wichtiges und aktuelles Thema ist die Sicherheit von Kernkraftwerken<br />
und die Entsorgung von radioaktivem Material.<br />
Der Unterricht zu diesen Themen kann in Form von Projekten gestaltet werden, bei<br />
denen die Schüler unter Nutzung des Internets den aktuellen Stand erkunden und<br />
darstellen. Das gilt auch <strong>für</strong> die Folgen von Unfällen, die am Beispiel von Fukushima<br />
(2011) dargestellt werden können.<br />
Zur Wiederholung, Übung, Anwendung und Systematisierung ist im Lehrbuch <strong>ein</strong><br />
umfangreiches Aufgabenangebot enthalten, aus dem in Abhängigkeit von der<br />
Klassensituation ausgewählt werden sollte.<br />
Für den Themenbereich „Radioaktivität und Umwelt“ ist <strong>ein</strong>e Übersicht zu den<br />
Basiskonzepten auf S. 81 zu finden.<br />
Die zusammenfassenden Aufgaben auf den Seiten 82 und 83 orientieren auf die<br />
Kompetenzbereiche, die <strong>für</strong> den Physikunterricht im Mittelpunkt stehen.<br />
LB S. 68–69, 79<br />
LB S. 81–83<br />
20 Mechanische Schwingungen und<br />
Wellen<br />
2 Entstehung und Beschreibung<br />
mechanischer Schwingungen<br />
Inhaltliche Schwerpunkte sind die Entstehung und die Beschreibung mechanischer<br />
Schwingungen sowie die Entstehung, die Beschreibung und die Eigenschaften<br />
mechanischer Wellen. Das anzuzielende Niveau wird im Lehrplan relativ offen<br />
gehalten. Das gilt insbesondere <strong>für</strong> die Eigenschaften von Wellen. Es sollte aber<br />
zumindest auf die Eigenschaften <strong>ein</strong>gegangen werden, die die Schüler aus ihrem<br />
Erfahrungsbereich kennen (Reflexion, Brechung, Beugung). Darüber hinaus ist auf<br />
die Interferenz <strong>ein</strong>zugehen.<br />
Es sollten zunächst Beispiele <strong>für</strong> Schwingungen aus Natur, Technik und Alltag<br />
zusammengetragen werden.<br />
LB S. 84–125<br />
AH S. 21–31<br />
DE: Aufzeichnung von Schwingungen<br />
(Sandpendel, Stimmgabel und berußte<br />
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Stundenzahl<br />
Sach- und Methodenkompetenz Methodische Hinweise und Hinweise zur Kompetenzentwicklung Hinweise auf Lehr- und Lernmittel<br />
Anschließend erfolgt ihre Beschreibung mithilfe von t-y-Diagrammen und Kenngrößen.<br />
Dabei wird <strong>ein</strong>e Einschränkung auf harmonische (sinusförmige) Schwingungen<br />
vorgenommen. Bei der Behandlung der Schwingungsgleichung sollte auf ihre<br />
Interpretation besonderer Wert gelegt werden. Auf formale Berechnungen kann man<br />
verzichten.<br />
Glasplatte auf Tageslichtprojektor oder<br />
Mikrofon und Oszillograf<br />
4 Fadenpendel und Federschwinger Bei beiden Arten von Schwingern lässt sich die Abhängigkeit der Schwingungsdauer von<br />
verschiedenen Größen gut experimentell untersuchen. Beim Fadenpendel ist das auch im<br />
Hausexperiment möglich.<br />
In diesem Zusammenhang kann explizit auf die experimentelle Methode <strong>ein</strong>gegangen<br />
werden. Im Lehrbuch ist diese Methode dargestellt.<br />
Bei den experimentellen Untersuchungen ist zu beachten: Es liegen k<strong>ein</strong>e direkten oder<br />
indirekten Proportionalitäten zwischen den Größen vor. Deshalb ist es sinnvoll, an diesem<br />
Beispiel den Schülern zu verdeutlichen, wie man in <strong>ein</strong>em solchen Fall vorgehen kann<br />
und welche typischen Zusammenhänge in der Physik auftreten. Im Lehrbuch S. 94 ist<br />
dieser Sachverhalt schülergemäß aufbereitet.<br />
SE: Untersuchungen zur<br />
Schwingungsdauer <strong>ein</strong>es Fadenpendels<br />
(LB S. 93)<br />
LB S. 92<br />
LB S. 94<br />
2 Ungedämpfte und gedämpfte<br />
Schwingungen<br />
4 Entstehung, Beschreibung und<br />
Ausbreitung mechanischer Wellen<br />
Energetische Betrachtungen sollte auf halbquantitativem Niveau durchgeführt werden,<br />
also in Form von „Je-desto-Aussagen“. Dabei ist auf den Unterschied zwischen<br />
ungedämpften und gedämpften Schwingungen aufmerksam zu machen.<br />
Die Kopplung von Schwingern und die Entstehung von Wellen lassen sich gut am<br />
Beispiel <strong>ein</strong>er Wellenmaschine oder <strong>ein</strong>er elastischen Spiralfeder demonstrieren. Weitere<br />
Beispiele <strong>für</strong> mechanische Wellen sind Wasserwellen und Schallwellen.<br />
Die Beschreibung mechanischer Wellen erfolgt unter Nutzung der Kenntnisse, die bei der<br />
Behandlung mechanischer Schwingungen vermittelt wurden. Für den <strong>ein</strong>zelnen<br />
Schwinger gelten die Kenngrößen <strong>für</strong> <strong>ein</strong>e Schwingung, <strong>für</strong> <strong>ein</strong>e Welle müssen die<br />
Schwingungszustände der verschiedenen Schwinger <strong>ein</strong>bezogen werden. Der Abstand<br />
zweier Schwinger im gleichen Schwingungszustand ist die Wellenlänge.<br />
Die Gleichung <strong>für</strong> die Ausbreitungsgeschwindigkeit c = λ · f kann relativ <strong>ein</strong>fach abgeleitet<br />
oder den Schülern gegeben werden. Wichtig sind ihre Interpretation und die Vermittlung<br />
von Vorstellungen darüber, wie groß die Ausbreitungsgeschwindigkeit von mechanischen<br />
Wellen ist.<br />
LB S. 97<br />
LB S. 103 ff.<br />
DE: Entstehung von Längs- und<br />
Querwellen<br />
LB S. 106<br />
SE oder DE: Ausbreitungsgeschwindigkeit<br />
von Schallwellen<br />
Physik 9/10 | Mecklenburg-Vorpommern Gymnasium (P957387)<br />
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Stundenzahl<br />
Sach- und Methodenkompetenz Methodische Hinweise und Hinweise zur Kompetenzentwicklung Hinweise auf Lehr- und Lernmittel<br />
In welchem Umfang Schallwellen und Fragen der sinnlichen Wahrnehmung von Schall<br />
<strong>ein</strong>bezogen werden, muss schulspezifisch entschieden werden. Das Lehrbuch<br />
unterbreitet dazu <strong>ein</strong> Angebot <strong>ein</strong>schließlich Vorschläge <strong>für</strong> Projekte.<br />
4 Eigenschaften mechanischer Wellen Die Phänomene Reflexion und Brechung sind den Schülern aus der Optik bekannt. Als<br />
Anwendung kann das Echolotverfahren behandelt werden.<br />
Für viele Schüler interessant sind auch die auf Reflexion beruhenden bildgebenden<br />
Verfahren mit Ultraschall in der Medizin oder die Entstehung und die Ausbreitung von<br />
Erdbebenwellen.<br />
Auf Beugung und Interferenz ist <strong>ein</strong>zugehen. Dabei sollte das im Lehrbuch dargestellte<br />
Niveau nicht überschritten werden.<br />
LB S. 108–111<br />
DE: Reflexion und Brechung von Wellen<br />
(z. B. mit <strong>ein</strong>em Wasserwellengerät)<br />
LB S. 115, 116<br />
DE: Beugung und Interferenz<br />
(Wasserwellengerät)<br />
2 Zusammenfassung, Festigung und<br />
Kontrolle<br />
2 Basiskonzepte <strong>für</strong> den<br />
Themenbereich „Mechanische<br />
Schwingungen und Wellen“ im<br />
Überblick<br />
Zur Wiederholung, Übung, Anwendung und Systematisierung ist im Lehrbuch <strong>ein</strong><br />
umfangreiches Aufgabenangebot enthalten, aus dem in Abhängigkeit von der<br />
Klassensituation ausgewählt werden muss.<br />
Für den Themenbereich „Mechanische Schwingungen und Wellen“ ist <strong>ein</strong>e<br />
Übersicht zu den Basiskonzepten auf S. 123 zu finden.<br />
Die zusammenfassenden Aufgaben auf den Seiten 124 und 125 orientieren auf die<br />
Kompetenzbereiche, die <strong>für</strong> den Physikunterricht im Mittelpunkt stehen.<br />
LB S. 100–101,120–121<br />
LB S. 123–125<br />
40 Themenbereich „Kinematik und<br />
Dynamik der Translation“<br />
Schwerpunkte dieses umfangreichen Themenbereichs sind<br />
- die Beschreibung von geradlinig gleichförmigen und geradlinig gleichmäßig<br />
beschleunigten Bewegungen,<br />
- Wurfbewegungen,<br />
- verschiedene Kräfte und die newtonschen Gesetze.<br />
LB S. 126–193<br />
AH S. 32–48<br />
20 Kinematik der Translation Im Mittelpunkt stehen bei diesem Themenbereich die Einführung der<br />
grundlegenden Begriffe Weg, Zeit, Geschwindigkeit und Beschleunigung. Die<br />
Beschreibung von gleichförmigen und gleichmäßig beschleunigten Bewegungen<br />
erfolgt in Diagrammen und mit den entsprechenden Gesetzen. Als Beispiele <strong>für</strong><br />
zusammengesetzte Bewegungen werden die senkrechten Würfe und der<br />
LB S. 126–165<br />
AH S. 32–42<br />
Physik 9/10 | Mecklenburg-Vorpommern Gymnasium (P957387)<br />
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Stundenzahl<br />
Sach- und Methodenkompetenz Methodische Hinweise und Hinweise zur Kompetenzentwicklung Hinweise auf Lehr- und Lernmittel<br />
waagerechte Wurf behandelt.<br />
1 Einteilung von Bewegungen Die Kennzeichnung von Ruhe und Bewegung kann an <strong>ein</strong>fachen Beispielen aus dem<br />
Erfahrungsbereich der Schüler erfolgen. Zur Festigung sollten an <strong>ein</strong>em Beispiel<br />
unterschiedliche Bezugssysteme gewählt werden (Person im Zug, Person im Flugzeug).<br />
Die Schüler sollten darauf aufmerksam gemacht werden, dass durchweg Körper<br />
betrachtet werden, die als Massepunkte angesehen werden können.<br />
Zweckmäßig ist die übliche Einteilung nach der Bahnform und der Bewegungsart. Mit<br />
Blick auf die nachfolgenden Schwerpunkte sollte die geradlinige Bewegung, die<br />
Kreisbewegung und die Schwingung herausgestellt werden.<br />
LB S. 129<br />
DE: Verschiedene Bewegungsarten und<br />
Bahnformen<br />
2 Weg, Zeit, Geschwindigkeit und<br />
gleichförmige Bewegungen<br />
Gleichförmige Kreisbewegung<br />
4 Geradlinig gleichmäßig beschleunigte<br />
Bewegungen<br />
Am Beispiel gleichförmiger Bewegungen wird der Begriff Geschwindigkeit <strong>ein</strong>geführt. Die<br />
Begriffe Weg und Zeit sowie auch die Messung dieser Größen sind den Schülern in der<br />
Regel bekannt. Beim Weg sollte allerdings auf den Unterschied zwischen Weg und Ort<br />
aufmerksam gemacht werden.<br />
Die Darstellung von gleichförmigen Bewegungen erfolgt in Diagrammen und<br />
Gleichungen. Die Einführung von Bewegungsdiagrammen ist gut dazu geeignet, das<br />
Methodenwissen der Schüler zum Interpretieren von Diagrammen zu vertiefen. Hinweise<br />
dazu sind im Lehrbuch zu finden.<br />
Entsprechendes gilt <strong>für</strong> die Auswertung von Messreihen mit dem Computer.<br />
Die gleichförmige Kreisbewegung kann an dieser Stelle oder bei den gleichmäßig<br />
beschleunigten Bewegungen behandelt werden.<br />
Die Zusammenhänge zwischen Weg, Zeit, Geschwindigkeit und Beschleunigung können<br />
gut experimentell untersucht werden. Dazu gibt es unterschiedliche Möglichkeiten (z. B.<br />
Schienenwaagen, Luftkissenbahn, Wagen oder Kugel auf <strong>ein</strong>er geneigten Ebene,<br />
atwoodsche Fallmaschine, computergestützte Variante).<br />
Betrachtet wird zweckmäßigerweise der Fall mit der Anfangsgeschwindigkeit null.<br />
Dabei sollten zunächst die inhaltlichen Zusammenhänge s ~ t 2 und<br />
v ~ t herausgearbeitet werden. Dazu bieten sich Diagramme an.<br />
Die Gleichungen können auf der Grundlage von Messreihen erarbeitet oder gegeben<br />
werden. Im letzten Fall ist es wichtig, der Interpretation der Gleichungen hinreichend<br />
Raum zu geben. Im Lehrbuch ist das <strong>für</strong> das Zeit-Weg-Gesetz exemplarisch dargestellt.<br />
LB S. 131<br />
DE, SE: Wege und Zeiten bei <strong>ein</strong>er<br />
gleichförmigen Bewegung<br />
LB S. 133<br />
LB S. 136–137<br />
LB S. 146<br />
SE, DE: Geradlinig gleichmäßig<br />
beschleunigte Bewegungen<br />
t-s-Diagramme und t-v-Diagramme<br />
LB S. 142<br />
Physik 9/10 | Mecklenburg-Vorpommern Gymnasium (P957387)<br />
© Duden Schulbuch, Berlin 2013, www.duden-schulbuch.de 10/13
Stundenzahl<br />
Sach- und Methodenkompetenz Methodische Hinweise und Hinweise zur Kompetenzentwicklung Hinweise auf Lehr- und Lernmittel<br />
Gleichförmige Kreisbewegung<br />
als spezielle gleichmäßig<br />
beschleunigte Bewegung<br />
Die Gleichungen mit Anfangsgeschwindigkeit und Anfangsweg sollten den Schülern<br />
gegeben werden. Dabei sollte den Schülern bewusst gemacht werden, dass man beim<br />
Lösen von Aufgaben und Problemen bei geschickter Wahl des Bezugssystems<br />
weitgehend auf diese Gleichungen verzichten kann.<br />
Die gleichförmige Kreisbewegung ist <strong>ein</strong>e gleichmäßig beschleunigte Bewegung. Bei r<strong>ein</strong><br />
kinematischer Betrachtung kann sie auch im Zusammenhang mit den geradlinig<br />
gleichförmigen Bewegungen behandelt werden.<br />
LB S. 146<br />
3 Der freie Fall als spezielle gleichmäßig<br />
beschleunigte Bewegung<br />
3 Projekt „Bewegungen im Alltag und im<br />
Sport“<br />
3 Senkrechte Würfe und waagerechter<br />
Wurf<br />
3 Zusammenfassung, Festigung und<br />
Kontrolle<br />
Bei der Behandlung des freien Falls als spezieller gleichmäßig beschleunigter Bewegung<br />
sollte von den Alltagserfahrungen der Schüler ausgegangen werden: Ein Blatt Papier, <strong>ein</strong><br />
Regentropfen, die Samen von verschiedenen Pflanzen oder <strong>ein</strong> Fallschirmspringer am<br />
Fallschirm bewegen sich gerade nicht nach den Gesetzen des freien Falls. Den Schülern<br />
sollte bewusst werden, dass sich nur <strong>ein</strong>ige Bewegungen in Natur und Technik<br />
näherungsweise als freier Fall betrachten lassen.<br />
Da zu gleichmäßig beschleunigten Bewegungen bereits experimentiert wurde, bietet es<br />
sich hier an, den Schwerpunkt auf Fehlerbetrachtungen zu legen und damit<br />
Methodenkompetenz der Schüler zu vertiefen. Eine Möglichkeit ist im Lehrbuch<br />
dargestellt.<br />
Ein solches Projekt zu Bewegungen bietet die Möglichkeit, auf Probleme <strong>ein</strong>zugehen, die<br />
die Schüler besonders interessieren. Anregungen <strong>für</strong> das Projekt sind im Lehrbuch zu<br />
finden.<br />
Der Wurf nach oben und nach unten wird als zusammengesetzte Bewegung behandelt.<br />
Vor der Behandlung ist es sinnvoll, Beispiele <strong>für</strong> unterschiedliche überlagerte<br />
Bewegungen, vor allem aus dem Erfahrungsbereich der Schüler, zusammenzutragen (z.<br />
B. Personen auf <strong>ein</strong>er Rolltreppe, Personen im Zug, Bewegung <strong>ein</strong>es in verschiedene<br />
Richtungen abgeworfenen Balls).<br />
Die Schüler sollen dabei erfassen: Eine zusammengesetzte Bewegung setzt sich aus<br />
verschiedenen Teilbewegungen zusammen.<br />
Der waagerechte Wurf wird exemplarisch als Beispiel <strong>für</strong> <strong>ein</strong>e überlagerte Bewegung<br />
behandelt, bei der die Richtungen der Teilbewegungen unterschiedlich sind.<br />
Zur Wiederholung, Übung, Anwendung und Systematisierung ist im Lehrbuch <strong>ein</strong><br />
umfangreiches Aufgabenangebot enthalten, aus dem in Abhängigkeit von der<br />
DE: Bewegung von Körpern in <strong>ein</strong>er<br />
Fallröhre unter verschiedenen<br />
Bedingungen<br />
SE: Herstellung von Fallschnüren und<br />
Experimente damit<br />
LB S. 148–149<br />
LB S. 150–152<br />
DE: Unterschiedliche Würfe<br />
(Kugelstoßgerät)<br />
LB S. 153<br />
DE: Waagerechter Wurf (Kugelstoßgerät,<br />
Wasserstrahl)<br />
DE: Freier Fall und waagerechter Wurf<br />
LB S. 159–163<br />
Physik 9/10 | Mecklenburg-Vorpommern Gymnasium (P957387)<br />
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Stundenzahl<br />
Sach- und Methodenkompetenz Methodische Hinweise und Hinweise zur Kompetenzentwicklung Hinweise auf Lehr- und Lernmittel<br />
Klassensituation ausgewählt werden muss.<br />
20 Dynamik der Translation Ausgehend von den bisher erworbenen elementaren Kenntnisse der Schüler über<br />
Kräfte geht es in diesem Teil des Unterrichts um die Zusammensetzung und<br />
Zerlegung von Kräften, die newtonschen Gesetze und deren Anwendung sowie um<br />
Reibungskräfte.<br />
LB S. 166–190<br />
AH S. 43–48<br />
3 Kräfte, ihre Messung und ihre<br />
Beschreibung<br />
Die Schüler haben sich bereits in den Klassenstufen 7/8 relativ ausführlich mit<br />
verschiedenen Kräften in Natur und Technik beschäftigt. Es ist zweckmäßig, diese<br />
Kenntnisse aufzufrischen. Das gilt insbesondere<br />
- <strong>für</strong> die Charakterisierung <strong>ein</strong>er Kraft als gerichtete Größe und Wechselwirkungsgröße,<br />
- <strong>für</strong> die Messung von Kräften,<br />
- <strong>für</strong> die Gewichtskraft (in Kl. 7/8 mit Gleichung) und <strong>für</strong> Reibungskräfte (in Kl. 7/8 ohne<br />
Gleichung).<br />
Eine sinnvolle Ergänzung ist die Einführung der Gleichung <strong>für</strong> die Reibungskraft, damit<br />
auch komplexe Aufgaben quantitativ gelöst werden können. Die Einführung kann vor oder<br />
nach der Behandlung der newtonschen Gesetze erfolgen. Die Behandlung vorher hat den<br />
Vorteil, dass im Zusammenhang mit dem newtonschen Grundgesetz sofort auch reale<br />
Bewegungen quantitativ behandelt werden können.<br />
LB S. 167–169<br />
LB S. 170<br />
4 Zerlegung <strong>ein</strong>er Kraft in Teilkräfte und<br />
Zusammensetzung von zwei Kräften zu<br />
<strong>ein</strong>er Resultierenden<br />
Die Zerlegung <strong>ein</strong>er Kraft in zwei Teilkräfte (Komponenten) sollte am Beispiel <strong>ein</strong>es<br />
Körpers auf <strong>ein</strong>er geneigten Ebene erfolgen. Zum <strong>ein</strong>en ist dieses Beispiel gut<br />
überschaubar. Zum anderen lassen sich die Teilkräfte auch quantitativ darstellen.<br />
Ausgangspunkt der Behandlung der Zusammensetzung von Kräften sollten Beispiele aus<br />
dem Erfahrungsbereich der Schüler s<strong>ein</strong> (Ziehen <strong>ein</strong>es Wagens durch zwei Personen,<br />
Radfahren bei Rückenwind und bei Gegenwind, Bergauf- und Bergabfahren).<br />
Bei der Zusammensetzung von zwei Kräften sollte bei beliebigem Winkel 90° die<br />
grafische Lösung bevorzugt werden.<br />
LB S. 171<br />
DE: Zusammensetzung zweier Kräfte<br />
Physik 9/10 | Mecklenburg-Vorpommern Gymnasium (P957387)<br />
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Stundenzahl<br />
Sach- und Methodenkompetenz Methodische Hinweise und Hinweise zur Kompetenzentwicklung Hinweise auf Lehr- und Lernmittel<br />
6 Die newtonschen Gesetze und ihre<br />
Anwendung<br />
Als Einstieg in diesen thematischen Schwerpunkt können die Schüler zu <strong>ein</strong>fachen<br />
Experimenten angeregt werden, die sich auch als Hausexperimente eignen. Das<br />
Lehrbuch enthält dazu <strong>ein</strong> Angebot.<br />
Wechselwirkungsgesetz, newtonsches Grundgesetz und Trägheitsgesetz werden auf<br />
dem üblichen Niveau behandelt. Einbezogen werden sollten Freihandexperimente, die es<br />
dazu in vielfältigen Varianten gibt.<br />
Die Zusammenhänge zwischen Kraft, Masse und Beschleunigung lassen sich<br />
experimentell gut verdeutlichen. Das gilt insbesondere <strong>für</strong> den Zusammenhang zwischen<br />
Kraft und Beschleunigung.<br />
Insbesondere das newtonsche Grundgesetz sollte gründlich interpretiert und in vielfältiger<br />
Weise angewendet werden. Dazu dient auch das Lösen von qualitativen und<br />
quantitativen Aufgaben, die im Lehrbuch enthalten sind.<br />
LB S. 174<br />
DE: Kräfte bei der Wechselwirkung<br />
DE: Trägheit von Körpern<br />
DE: Zusammenhang zwischen Kraft,<br />
Masse und Beschleunigung<br />
LB S. 180, 181<br />
LB S. 186 ff.<br />
2 Projekt als komplexe Anwendung Als <strong>ein</strong>e solche komplexe Anwendung bietet sich das Thema „Physik im Straßenverkehr“<br />
an. Im Lehrbuch sind zu <strong>ein</strong>em solchen Projekt Anregungen enthalten.<br />
LB S. 184–185<br />
3 Zusammenfassung, Festigung und<br />
Kontrolle<br />
Zur Wiederholung, Übung, Anwendung und Systematisierung ist im Lehrbuch <strong>ein</strong><br />
umfangreiches Aufgabenangebot enthalten, aus dem in Abhängigkeit von der<br />
Klassensituation ausgewählt werden muss.<br />
LB S.186–189<br />
2 Basiskonzepte <strong>für</strong> den<br />
Themenbereich „Kinematik und<br />
Dynamik der Translation“ im<br />
Überblick<br />
Für den Themenbereich „Kinematik und Dynamik der Translation“ ist <strong>ein</strong>e<br />
Übersicht zu den Basiskonzepten auf S. 191 zu finden.<br />
Die zusammenfassenden Aufgaben auf den Seiten 192 und 193 orientieren auf die<br />
Kompetenzbereiche, die <strong>für</strong> den Physikunterricht im Mittelpunkt stehen.<br />
LB S. 191–193<br />
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