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Brandschutz für Archive

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<strong>Brandschutz</strong> <strong>für</strong> <strong>Archive</strong><br />

Erik Gorek<br />

NL Berlin/Leipzig<br />

Tel: 03362/7406-27<br />

Fax: 03362/7406-19<br />

Funk: 0172/6197405<br />

Mail: erik.gorek@wagner.de


Das Unternehmen<br />

Unternehmensprofil<br />

Familiengeführtes mittelständisches Unternehmen<br />

Gründung 1976<br />

Stammhaus in Langenhagen / Hannover<br />

Umsatz der WAGNER-Gruppe<br />

ca. 75 Mio<br />

Mitarbeiter der WAGNER-Gruppe<br />

ca. 400<br />

Niederlassungen in Deutschland<br />

Geschäftsstellen im Ausland


Das Unternehmen<br />

Branderkennung und<br />

Brandmeldeanlagen<br />

Brandbekämpfung mit der<br />

Gas-Feuerlöschtechnik<br />

Brandvermeidung mit OxyReduct ®<br />

Gefahrenmanagementsystem


Auszug aus WAGNER Zeitschrift (2005)


Auszug aus WAGNER Zeitschrift (2006)


Auszug aus WAGNER Zeitschrift (2006)


Auszug aus WAGNER Zeitschrift (2010)


Auszug aus WAGNER Zeitschrift (2010)


Auszug aus WAGNER Pressemitteilung (2012)


Auszug aus WAGNER Pressemitteilung 2013


Warum <strong>Brandschutz</strong> <strong>für</strong> <strong>Archive</strong>?


Warum <strong>Brandschutz</strong> <strong>für</strong> <strong>Archive</strong>?<br />

Ursachen bei 200 Bränden im Bereich Denkmal und<br />

Archiv


Gesetzliche Grundlagen<br />

"Es entspricht der Lebenserfahrung,<br />

dass mit der Entstehung eines Brandes<br />

praktisch jederzeit gerechnet werden muss.<br />

Der Umstand, dass in vielen Gebäuden<br />

jahrzehntelang kein Brand ausbricht,<br />

beweist nicht, dass keine Gefahr besteht,<br />

sondern stellt <strong>für</strong> die Betroffenen einen Glücksfall<br />

dar, mit dessen Ende jederzeit gerechnet werden<br />

muss."<br />

(Verwaltungsgericht Gelsenkirchen 5 K 101/85 vom 14.11.1985; Oberverwaltungsgericht<br />

Münster 10 A 363/86 vom 11.12.1987)


Vorgaben und Hinweise<br />

Arbeitsblatt 13, <strong>Brandschutz</strong> bei Baudenkmälern;<br />

zu beziehen bei der Vereinigung der<br />

Landesdenkmalpfleger, Nr13.pdf<br />

VdS-Richtlinie 3511 „Sicherungsrichtlinien <strong>für</strong> Museen und<br />

Ausstellungshäuser“, Ausgabe: 2008-09,<br />

Hrsg: GDV, Seiten: 92, vds_3511_web.pdf<br />

SiLK – der Sicherheitsleitfaden Kulturgut,<br />

VdS-Richtlinie 2171 „<strong>Brandschutz</strong> in historischen Gebäuden,<br />

Empfehlungen zur Schadenverhütung“,<br />

Ausgabe: 2008-12, Hrsg: GDV, Seiten: 36, vds_2171_web.pdf<br />

Schutz von Kulturgut im Brandfall, Kunz, C. In: Museumsblatt.<br />

Mitteilungen aus dem Museumswesen<br />

Baden Württembergs. 1995, H. 10, S. 8-9.


Grundlage: Das <strong>Brandschutz</strong>konzept


Grundlage: Das <strong>Brandschutz</strong>konzept<br />

Vorbeugender <strong>Brandschutz</strong><br />

Baulicher<br />

<strong>Brandschutz</strong><br />

-Einteilung in<br />

Brandabschnitte<br />

- Feuerwiderstand der<br />

Tragwerke<br />

- Feuerschutzabschlüsse<br />

- Technikräume<br />

- Treppen und Flure<br />

- Schächte<br />

- usw.<br />

Anlagentechnischer<br />

<strong>Brandschutz</strong><br />

- Brandmeldeanlagen<br />

- Löschanlagen<br />

- Rauch- und<br />

Wärmeabzug<br />

- Weiterleitung an eine<br />

ständig besetzte Stelle<br />

Organisatorischer<br />

<strong>Brandschutz</strong><br />

- Notfallplan/Feuerwehrplan<br />

- <strong>Brandschutz</strong>ordnung<br />

- Einzelne Regelungen <strong>für</strong> das<br />

Personal<br />

- Überprüfungen von<br />

Anlagen etc.<br />

-Allgemeine Ordnung und<br />

Sauberkeit


Branderkennung = Brandmeldeanlage<br />

Eine Brandmeldeanlage (BMA) ist eine<br />

Gefahrenmeldeanlage aus dem Bereich<br />

des vorbeugenden <strong>Brandschutz</strong>es, die<br />

Ereignisse von verschiedenen<br />

Brandmeldern<br />

empfängt, auswertet und dann reagiert.<br />

Die Pflicht zu einem Einbau einer auf<br />

die Feuerwehr aufgeschalteten<br />

Brandmeldeanlage ist im Bauordnungsrecht<br />

im Rahmen von Sonderbauvorschriften<br />

geregelt.<br />

Gegebenenfalls kann die Bauaufsicht den Einbau einer<br />

Brandmeldeanlage mit der Baugenehmigung fordern.


Brände erkennen: Brandmeldeanlage


Konventioneller Schutz mit Rauchmeldern<br />

BMA mit konventionellen Rauchmeldern & <strong>Brandschutz</strong>organisation<br />

Rauchdichte<br />

Schadensausmaß<br />

Löscharbeiten beendet<br />

Feuerwehr eingetroffen,<br />

Löscharbeiten beginnen<br />

Eigene Interventionskräfte können<br />

die Brandursache im dichten Rauch<br />

nicht lokalisieren<br />

punktförmiger<br />

Rauchmelder<br />

gibt Alarm<br />

Brandentstehung/<br />

Partikelfreisetzung<br />

Schmorbrand<br />

punktförmiger Rauchmelder:<br />

offene<br />

Flamme<br />

- optisches Detektionsprinzip<br />

- beschränkte Sensibilität<br />

- Eignung zu Branddetektion im fortgeschrittenen Stadium<br />

Ausbreitung<br />

des Flammenbrandes<br />

Entsorgung Löschwasser<br />

Entsorgung geschädigter Exponate<br />

Brandsanierung<br />

Instandsetzung Infrastruktur<br />

Wiederbeschaffung ???


Automatische Brandbekämpfungssysteme<br />

• Wasser<br />

• Sprinkleranlagen<br />

• Wassernebellöschanlagen ?<br />

• Aerosole<br />

• Schaum<br />

• Gasförmigen Löschmitteln<br />

• Halon<br />

• CO 2<br />

• Inertgase <br />

• Stickstoff<br />

• Argon<br />

• Gasgemische:<br />

• Inergen<br />

• Argonite<br />

• chemische Löschmittel<br />

• FM-200<br />

• Novec 1230<br />

• Brandvermeidungssysteme


Automatische Brandbekämpfungssysteme<br />

• Wasser<br />

• Sprinkleranlagen<br />

Sprinkleranlagen (nass machen)<br />

verhindern als automatische<br />

Feuerlöschanlagen, dass ein<br />

ausgebrochenes Feuer sich zum<br />

Großbrand entwickeln kann.<br />

Viel Wasser – Hoher Schaden<br />

• Sprühnebelanlagen<br />

Wasser wird mit Hochdruck in feine<br />

Wassertropfen zerstäubt.<br />

Hitzestrahlung wird reduziert.<br />

Das Verdampfen des Wassers reduziert den<br />

Sauerstoffgehalt.<br />

Wassermenge kann begrenzt werden<br />

– geringer Schaden


Konventioneller Schutz mit einer Sprinkleranlage<br />

Rauchdichte<br />

Schadensausmaß<br />

Löscharbeiten beendet<br />

Sprinkleranlage löscht<br />

Brandentstehung/<br />

Partikelfreisetzung<br />

Schmorbrand<br />

offene<br />

Flamme<br />

Ausbreitung<br />

des Flammenbrandes<br />

Entsorgung Wasser Sprinkler<br />

Entsorgung geschädigter Exponate<br />

Brandsanierung<br />

Instandsetzung Infrastruktur<br />

Wiederbeschaffung ???


Gaslöschtechnik…<br />

… Brandbekämpfung<br />

mit<br />

Gaslöschanlagen


Brandbekämpfung<br />

Prinzipskizze Brandbekämpfung<br />

1 – Flaschenbatterie<br />

2 – optische und akustische Alarmierungsmittel<br />

3 – Löschdüsen<br />

4 – Rauchansaugsystem<br />

5 – Düsen im Doppelboden<br />

6 - Löschzentrale


Automatische Brandbekämpfungssysteme<br />

• Gaslöschanlagen<br />

• Inertgaslöschanlagen<br />

CO2<br />

Argon<br />

Stickstoff<br />

Mischgase<br />

• chemische Löschanlagen<br />

FM200<br />

Novec1230


Brandbekämpfung<br />

Inertgase:<br />

• Stickstoff (N 2 ), Argon (Ar), Kohlendioxid ( CO 2 ),<br />

Mischgase<br />

• Chemisch stabil, keine Zersetzungsprodukte<br />

• Senken die O 2 -Konzentration durch Verdrängung<br />

Chemische<br />

Löschgase:<br />

• Novec1230, FM 200 (C 3 F 7 H) etc.<br />

• Binden den Luftsauerstoff chemisch<br />

• Entziehen dem Verbrennungsprozess Wärmeenergie<br />

Einsatzgebiete:<br />

• Schutz hoher Wertkonzentrationen<br />

• Wo Wasser zu Totalschaden führen würde


Löschwirkung von Inertgasen<br />

SAUERSTOFF<br />

WÄRME<br />

BRENNSTOFF<br />

• Physikalisch durch<br />

Verdrängung der Raumluft<br />

mittels Inertgasen<br />

• Dadurch Absenkung des<br />

Sauerstoffgehalts auf<br />

löschfähige Konzentration<br />

Übliche Zusammensetzung<br />

der Raumluft:<br />

BRENNSTOFF<br />

Stickstoff 78,09 %<br />

Sauerstoff 20,95 %<br />

Argon 0,93 %<br />

Kohlendioxid 0,03 %


Brandbekämpfung<br />

Inertgase:<br />

z.B. Stickstoff<br />

Beim Fluten eines Raumes treten weder Sichtbehinderungen durch<br />

Nebelbildung noch nennenswerte Temperaturabsenkungen auf.<br />

Stickstoff zeichnet sich darüber hinaus durch eine gute<br />

Löschwirkung aus.<br />

Mit ca. 78 Vol.-% Hauptbestandteil der Luft<br />

Bildet mit Sauerstoff von allen Löschgasen das atemfreundlichste<br />

Gemisch<br />

Optimale Verteilung im Löschbereich durch ähnliche Dichte wie<br />

Luft


Brandbekämpfung<br />

Inertgase:<br />

z.B. CO2<br />

Starke Abkühlung durch das Gas<br />

Beim Fluten eines Raumes treten Temperaturabsenkungen auf.<br />

Sichtbehinderungen durch Nebelbildung.<br />

Schwerer als Luft und fällt somit nach unten. Löschwirkung im<br />

oberen Bereich der Räume kaum vorhanden.<br />

Toxisch und somit <strong>für</strong> den Menschen schädlich. Wird <strong>für</strong> <strong>Archive</strong><br />

kaum noch eingesetzt.


Wie löschen chemische Löschgase?<br />

Physikalischer Prozess<br />

Wärmeabsorption<br />

Die chemischen Löschgas-Moleküle absorbieren<br />

Wärmeenergie aus dem Verbrennungsprozess,<br />

dieser wird dadurch unterbrochen<br />

H<br />

F<br />

C<br />

F<br />

F<br />

C<br />

C<br />

F<br />

F<br />

F<br />

F<br />

BRENNSTOFF


Brandbekämpfung<br />

Chemische Löschmittel<br />

z.B. Novec1230 (nur teilweise <strong>für</strong> <strong>Archive</strong> nutzbar!!!)<br />

Novec 1230 löscht Brände hauptsächlich, indem es dem Feuer<br />

Wärme entzieht.<br />

Beim Ausströmen bildet Novec 1230 mit Luft ein gasförmiges<br />

Gemisch.<br />

Optimierte Schadensbegrenzung durch kurze Flutungszeit und<br />

schnellen Löscheffekt<br />

Hohe Umweltverträglichkeit des Löschmittels<br />

Eine nur fünftägige atmosphärische Lebensdauer<br />

Globales Erderwärmungspotenzial (GWP-Wert) = 1<br />

Sicher anwendbar in mit Personen besetzten Bereichen


Brandbekämpfung<br />

Stickstoff: Beispiel Naturkundemuseum<br />

Im Museum <strong>für</strong> Naturkunde ist die<br />

Besonderheit, dass nicht nur äußerst<br />

wertvolle Sammlungen vor Bränden geschützt<br />

werden müssen:<br />

- Konservierungsflüssigkeit aus vergälltem,<br />

70-prozentigem Ethanol eingelagert.<br />

Rund 85.000 Liter Flüssigkeitsvolumen<br />

- Beschriftung mit Etiketten, die bei einer<br />

Sprinkleranlage durch Wasser beschädigt<br />

oder zerstört werden. (257.000 Stücke)<br />

56 Flaschen N2


Brandbekämpfung<br />

Stickstoff: Beispiel Stadtarchiv Hansestadt Rostock<br />

Die Archivalien:<br />

ca. 3.400 Urkunden,<br />

4.800 Testamente,<br />

3.000 laufende Meter Amtsbücher und Akten,<br />

2.600 Karten und Pläne,<br />

2.500 Bauzeichnungen,<br />

3.000 Plakate und Flugblätter,<br />

9.000 Theaterzettel sowie<br />

22.000 Bilder und Fotos<br />

Lagerung in Rollregalen, die fast bis unter<br />

die Decke reichen.<br />

Wenig Platz.


Schutz mit einer Gaslöschanlage<br />

BMA mit punktförmigen Rauchmeldern & automat. Gaslöschanlage<br />

Rauchdichte<br />

Schadensausmaß<br />

Haltezeit<br />

Beheben der Schadensursache<br />

Gaslöschanlage löst aus,<br />

Strom wird abgschaltet<br />

punktförmiger<br />

Rauchmelder<br />

gibt Alarm<br />

erste<br />

Partikelfreisetzung<br />

Schmorbrand<br />

offene<br />

Flamme<br />

Ausbreitung<br />

des Flammenbrandes<br />

Beseitigung der lokalen Schäden<br />

Brandsanierung<br />

Gaslöschanlage:<br />

- Löschung durch Inertgase / chemische Löschgase<br />

- Auslösung durch BMA (Zweimelderabhängigkeit)


Vergleich Sprinkler – Gaslöschanlagen


Nachteile herkömmlicher Brandbekämpfungskonzepte<br />

Es muss brennen, bevor die Schutzkonzepte<br />

greifen<br />

Schäden durch Rauch, Brandeinwirkung oder<br />

Löschmittel<br />

Erschwerte Detektion durch Klimatisierung<br />

Stromlosschalten betroffener Einheiten innerhalb<br />

weniger Minuten erforderlich<br />

Evakuierung betroffener Bereiche erforderlich<br />

Kontinuierlicher Funktionsnachweis der<br />

<strong>Brandschutz</strong>einrichtungen nicht möglich<br />

Beeinträchtigung der Löschwirkung durch<br />

Raumundichtigkeiten möglich


Brandvermeidung - Der Königsweg im <strong>Brandschutz</strong>


Brandvermeidung <strong>für</strong> <strong>Archive</strong> - OxyReduct ®<br />

WIR SORGEN DAFÜR,<br />

DASS EIN FEUER<br />

SICH NICHT MEHR<br />

AUSBREITEN KANN.


OxyReduct ® mit variablen Sauerstoffniveaus<br />

Pluspunkte bei OxyReduct ® mit variablen Sauerstoffniveaus:<br />

● Sicheres Vorbeugen gegen die Entstehung und Ausbreitung<br />

von Bränden - <strong>Brandschutz</strong> ständig gewährleistet<br />

● Begehung des Schutzbereiches <strong>für</strong> befugtes Personal<br />

● Anhebung des Sauerstoffniveaus jederzeit möglich<br />

● Brandfrühesterkennung mit hochsensiblen Rauchansaugsystemen<br />

● Permanente Überwachung der Raumqualität (Dichtheit und<br />

Raumvolumen)


Brandvermeidungssytem OxyReduct ®<br />

Vorteile des Brandvermeidungssystems<br />

OxyReduct ®<br />

Konstanter, präventiver <strong>Brandschutz</strong> (365/24/7)<br />

Keine Stromabschaltungen der kompletten<br />

RZ-Infrastruktur notwendig<br />

Vermeiden von Schäden durch Feuer, Rauch und<br />

Löschmitteleinsatz<br />

Einsatz der Feuerwehr kann vermieden werden<br />

Einfache Anpassung bei Änderungen<br />

der Nutzungskonzepte<br />

Selbstkontrollierende Anlagentechnik<br />

(permanente Kontrolle von Funktion und Wirksamkeit)


Brandvermeidungssytem OxyReduct ®<br />

Auswirkung auf den Menschen<br />

M ü. NN = ^ Vol.-% O 2 auf NN<br />

4500<br />

4450 12,0 Vol.-%<br />

4000<br />

3850 13,0 Vol.-%<br />

3500<br />

3250 14,0 Vol.-%<br />

3000<br />

2700 15,0 Vol.-%<br />

2500<br />

2250 16,0 Vol.-%<br />

2000<br />

1750 17,0 Vol.-%<br />

1500<br />

1250 18,0 Vol.-%<br />

1000<br />

Matterhorn<br />

4478 m ü.N.N.<br />

Zugspitze Bergstation<br />

2960 m ü.N.N.<br />

500


Begehbarkeit der Schutzbereiche<br />

Gemäß Arbeitskreis Feuerschutz der gewerblichen<br />

Berufsgenossenschaften:<br />

20,9 Vol.-% > Sauerstoffkonzentration ≥ 17 Vol.-%<br />

>> Freie Begehbarkeit <strong>für</strong> alle Personen ohne bekannte<br />

Herz-, Kreislauf-, Gefäß- und Atemwegserkrankungen<br />

17 Vol.-% > Sauerstoffkonzentration ≥ 13 Vol.-%<br />

>> Personen mit arbeitsmedizinischer Vorsorgeuntersuchung<br />

Je nach Restsauerstoffgehalt darf zwischen 2 und 4<br />

Stunden ohne Unterbrechung im Bereich gearbeitet werden


Brandvermeidungssytem OxyReduct ®<br />

Auswirkung<br />

auf den<br />

Menschen


Menschen in sauerstoffreduzierter Atmosphäre<br />

Normobare Hypoxie –<br />

Weniger Sauerstoff durch Zuführen von Stickstoff<br />

Fitnesscenter in den USA:<br />

Künstliche Absenkung des<br />

Sauerstoffgehaltes bis auf<br />

10 Vol.-% zur Steigerung<br />

der Kondition.<br />

Schlafkabinen mit abgesenktem<br />

Sauerstoffgehalt zum Vermehren<br />

der roten Blutkörper


Idealer Schutz - Brandvermeidung<br />

OxyReduct mit Rauchansaugsystem<br />

Rauchdichte<br />

Schadensausmaß<br />

Einleiten von<br />

Gegenmaßnahmen<br />

sensibles<br />

Rauchansaugsystem<br />

gibt Alarm<br />

praktisch<br />

unbegrenzt<br />

keine<br />

Brandausbreitung<br />

mehr möglich<br />

erste<br />

Partikelfreisetzung<br />

Schmorbrand<br />

offene<br />

Flamme<br />

Brandvermeidung mit OxyReduct:<br />

- Reduzierung von O 2 verhindert Brandausbreitung<br />

- optional uneingeschränkte, freie Begehbarkeit<br />

- hochsensible Branderkennung notwendig<br />

Ausbreitung<br />

des Flammenbrandes<br />

Entsorgung Löschwasser<br />

Entsorgung geschädigter Geräte<br />

Brandsanierung<br />

Instandsetzung Infrastruktur<br />

Wiederbeschaffung Geräte


Brandvermeidung: Beispiel Bundesfilmarchiv<br />

Aufgabenstellung<br />

Ermittlung der Entzündungsgrenze <strong>für</strong> Filme aus dem Material<br />

Acetat und Polyester mit folgenden Vorgaben:<br />

Die Lagerung erfolgt in Filmdosen<br />

Die Filme sind auf Kunststoffkernen aufgewickelt<br />

Die Filmdose werden in Metallregale gelagert<br />

Das Sollklima im Archiv beträgt -6° Celsius (Toleranz 2° C)<br />

Die relative Luftfeuchte liegt bei 30% (Toleranz 5%)<br />

Vom Archiv wurden Filmrollen und die passenden Filmdosen zur<br />

Verfügung gestellt


Brandvermeidung <strong>für</strong> <strong>Archive</strong><br />

Tests mit Film in der Filmbüchse:<br />

Ein erster Brandversuch zeigt, dass extrem hohe Temperaturen<br />

anliegen müssen, die zum Schmelzen der Metallverpackung führen.<br />

Die Temperaturen unter 0° Celsius spielen dann keine Rolle mehr.<br />

Eine weitere Betrachtung dieses Szenarios wurde nicht durchgeführt,<br />

da bereits ein Brand mit hohen Temperaturen vorhanden sein muss<br />

der dann durch andere Stoffe erzeugt werden muss.<br />

Somit tritt die Bewertung der anderen, im Lager befindlichen Stoffe in<br />

den Vordergrund.


Brandvermeidung <strong>für</strong> <strong>Archive</strong><br />

Tests der Filme ohne Lagerung in der Filmdose:<br />

Es erfolgte eine Prüfung von jeweils 5 unterschiedlichen Filmstreifen<br />

nach der „Brennermethode“<br />

Es wird an den Prüfling betrachtet, bei welchem Sauerstoffgehalt keine<br />

Brennbarkeit mehr vorhanden ist und eine selbständige Löschung<br />

eintritt.<br />

Im Labor wird der ermittelte Wert durch weitere Versuche bestätigt


Brandvermeidung <strong>für</strong> <strong>Archive</strong><br />

Das Ergebnis:<br />

An den 5 Prüflingen ist ein unterschiedliches Brandverhalten<br />

festzustellen.<br />

Die ermittelte Sauerstoffkonzentration <strong>für</strong> die vorliegenden Filme<br />

liegt bei 17,0 Vol.% O2


Brandvermeidung <strong>für</strong> <strong>Archive</strong><br />

Der Sonderfall:<br />

In den Vorversuchen wurde in einem Test ein Filmmaterial vorgefunden,<br />

an dem ein verändertes Brandverhalten zu erkennen war.


Brandvermeidung <strong>für</strong> <strong>Archive</strong><br />

Der Sonderfall:<br />

Es ist sicherzustellen, dass sich keine Filme aus dem entsprechenden<br />

Material im Archiv befinden. (Nitrozellulose?)<br />

Im Bericht zum Brandversuch wird der Test mit erwähnt….


Brandvermeidung <strong>für</strong> <strong>Archive</strong><br />

Weitere Vorgehensweise:<br />

Es wird empfohlen, dass <strong>für</strong> die Festlegung der<br />

Auslegungskonzentration <strong>für</strong> das Archiv die VdS 3527 mit<br />

einbezogen wird.<br />

Es muss betrachtet werden, wie hoch das Risiko durch andere Stoffe<br />

(Siehe Tabelle VdS3527) zu bewerten ist.<br />

Für die Festlegung der richtigen Anlagenauslegung ist eine Planung<br />

zur erstellen<br />

Notwendig sind:<br />

Festlegung der Auslegungskonzentration<br />

Vorgabe <strong>für</strong> das Raumvolumen<br />

Ermittlung des n50-Wertes<br />

Anzahl der Begehungen pro Stunde


Die möglichen <strong>Brandschutz</strong>konzepte<br />

OxyReduct ® mit variablen<br />

Sauerstoffniveaus<br />

Brandvermeidung mit<br />

Schnellabsenkung<br />

Green IT mit intelligenter<br />

Sauerstoffreduzierung<br />

Mehrstufige Konzepte<br />

(z.B. Lager)


1. OxyReduct ® mit variablen Sauerstoffniveaus<br />

Niveauanhebung <strong>für</strong> freie Zugänglichkeit und hoher Sicherheit:<br />

OxyReduct ® hält<br />

Schutzatmosphäre<br />

in Sicherheitslage 1<br />

Niveauanhebung:<br />

Begehbarkeit der<br />

Räume bei reduzierter<br />

Brandgefahr<br />

Niveauabsenkung:<br />

Rückkehr in<br />

Sicherheitslage 1<br />

Brandfrühesterkennung<br />

auf höchstem Niveau<br />

O2-Reduzierung<br />

Sicherheitslage 1<br />

O2-Reduzierung<br />

Sicherheitslage 1


OxyReduct ® mit variablen Sauerstoffniveaus


2. Intelligenter Energieeinsatz durch Schnellabsenkung<br />

Kontrollierte einstufige Sauerstoff-Reduzierung:


Relative Abbrandrate z.B. thermoplastischer<br />

Kunststoffe bezogen auf 20,9 Vol.-% O 2<br />

Die relative Abbrandrate nimmt linear mit dem<br />

Luftsauerstoffgehalt ab:<br />

Sauerstoff-<br />

Konzentration [Vol.-%]<br />

20,9<br />

20,5<br />

20,0<br />

19,5<br />

ABS,<br />

PP,<br />

PE<br />

PMMA<br />

ABS<br />

PP<br />

PE<br />

19,0<br />

18,5<br />

18,0<br />

PMMA<br />

17,5<br />

17,0<br />

16,5<br />

100<br />

Zündquelle: 120 ml Methanol,<br />

Vorbrennzeit 3 min, Ablöschen nach 6 min<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Relative Abbrandrate<br />

[Gew.-%]


OxyReduct ® m. Schnellabsenkung (Lembachhaus)<br />

„Wertvolle Kunstgegenstände müssen vor den Auswirkungen eines<br />

Feuers geschützt werden“<br />

Bereits geringe Mengen Rauch und Ruß können die empfindlichen,<br />

unersetzlichen Exponate nachhaltig beschädigen oder vernichten.<br />

Kommt bei der Bekämpfung eines Feuers Löschwasser zur<br />

Anwendung, können die Auswirkungen bis hin zum Totalverlust<br />

ganzer <strong>Archive</strong> führen.


OxyReduct ® m. Schnellabsenkung (Lembachhaus)<br />

Aufgrund der Empfindlichkeit und des hohen Wertes der<br />

eingelagerten Kunstwerke schied ein konventionelles<br />

Löschsystem bei der Planung einer geeigneten<br />

<strong>Brandschutz</strong>lösung aus.<br />

Die Exponate sollten so umfassend wie möglich vor den<br />

Auswirkungen eines Feuers geschützt werden.<br />

Daher fiel die Entscheidung auf ein <strong>Brandschutz</strong>konzept von<br />

WAGNER, bestehend aus dem:<br />

Brandvermeidungssystem OxyReduct®,<br />

einer Brandfrühesterkennung mit TITANUS®-<br />

Rauchansaugsystemen<br />

und einer Schnellabsenkung.


OxyReduct ® m. Schnellabsenkung (Lembachhaus)


OxyReduct ® m. Schnellabsenkung (Lembachhaus)


OxyReduct ® m. Schnellabsenkung (Lembachhaus)


OxyReduct ® Vorteile <strong>für</strong> den <strong>Brandschutz</strong><br />

Vorteil<br />

Nutzen<br />

• Mit OxyReduct® kann es nicht mehr brennen.<br />

• Wenn keine Brände entstehen können, dann wurde<br />

das höchste Schutzziel im <strong>Brandschutz</strong> erreicht.<br />

• Vorteil ist ein enormer Sicherheitsgewinn, der es<br />

zulässt sich auf Kerngeschäfte zu konzentrieren<br />

• OxyReduct® ist eine zukunftsweisende Investition,<br />

die den Vorgaben von Basel II und KonTraG<br />

gerecht wird.<br />

• Prävention statt Intervention mit OxyReduct®<br />

• Folgeschäden durch einen Brand gehören der<br />

Vergangenheit an<br />

• Versicherungsprämien können gesenkt werden<br />

• Schadenminimierung bei Störungen, die zu<br />

einem Brand hätten führen können.<br />

• Im Falle eines Fehlers an den Anlagen,<br />

der zu einem Brand hätte führen können, gibt es<br />

keinen Brandschaden.<br />

• Sofortiger Zugang zu den Räumen bei Störungen,<br />

die zu einem Brand hätten führen können.<br />

• Die entsprechende Fehlerquelle oder Ursache kann<br />

sofort lokalisiert werden.<br />

• Die Störungsbeseitigung kann sofort aufgenommen<br />

werden.<br />

• Somit kommt es nur zu einem geringen Ausfall bzw.<br />

zu einer Minimierung der Ausfallzeiten.<br />

• OxyReduct® ist ein aktives System mit<br />

einer Eigenüberwachung.<br />

Der Zustand der Anlage ist immer ersichtlich<br />

und kleinste Abweichungen und Fehler werden<br />

sofort aufgedeckt.<br />

• Durch die ständige Selbstüberwachung der Anlage<br />

werden Schwachstellen in den Räumen sowie<br />

im System sofort erkannt.<br />

• Man hat somit die Sicherheit, dass alle Systeme in<br />

dem von ihm geforderten Sicherheitslevel arbeiten


OxyReduct ® Vorteile <strong>für</strong> den <strong>Brandschutz</strong><br />

Brandvermeidung mit OxyReduct®<br />

Brandbekämpfung mit Gaslöschanlagen<br />

• Mit OxyReduct® kann es nicht mehr brennen.<br />

• Löschanlagen reagieren als Gegenmaßnahme auf<br />

ein bestehendes Brandereignis.<br />

• Mit OxyReduct® treten keine Brand- oder<br />

Folgeschäden auf.<br />

• Löschanlagen mit Personenschutz lösen zeitverzögert<br />

nach der definierten Evakuierungszeit<br />

aus. In dieser Zeit entwickelt sich der Brand und<br />

damit auch die Brandschäden weiter.<br />

• Das Löschmittel wird mit hohem Druck in den<br />

Schutzbereich eingetragen. Hierbei kann Staub im<br />

Raum, dem Doppelboden bzw. der Zwischendecke<br />

aufgewirbelt werden und zu Schäden an Geräten<br />

führen.<br />

• Durch die bei der Löschung auftretenden dB(A)<br />

Werte können bei nicht Schallgedämpften<br />

Löschdüsen Schäden an Festplatten auftreten.<br />

• OxyReduct® erhält die Schutzatmosphäre<br />

ständig aufrecht und unterdrückt somit<br />

zuverlässig die Entstehung eines Brandes auf<br />

unbestimmte Zeit.<br />

• Nach der Löschung und dem Ablauf der Haltezeit<br />

des Löschmittels (10 Min.) sinkt die Löschkonzentration<br />

im Schutzbereich. Sollte die Brandursache<br />

bzw. die Stützenergie nicht beseitigt<br />

worden sein, ist eine Rückzündung möglich.<br />

• Durch seine kompakte Ausführung hat<br />

OxyReduct® einen geringen Platzbedarf.<br />

• Durch die modulare Erweiterbarkeit können<br />

sowohl kleine als auch große Schutzbereiche<br />

ohne zusätzlichen Platzbedarf abgesichert<br />

werden.<br />

• Löschanlagen haben aufgrund ihrer Löschmittelbehälter<br />

sowie dem erforderlichen Steuerkreis<br />

einen erhöhten Platzbedarf.<br />

• Mit der Größe des Schutzbereichs steigt die Anzahl<br />

der notwendigen Löschmittelbehälter und somit<br />

auch der Platzbedarf.


OxyReduct ® Vorteile <strong>für</strong> den <strong>Brandschutz</strong><br />

Brandvermeidung mit OxyReduct®<br />

Brandbekämpfung mit Gaslöschanlagen<br />

• Fehlauslösungen der als zusätzliche Sicherheit<br />

installierten Rauchansaugsysteme ziehen keine<br />

zusätzlichen Kosten nach sich.<br />

• Bei einer Fehlauslösung wird die Löschung zwangsläufig<br />

ausgeführt. Dies hat einen anschließenden<br />

Austausch und die Neubefüllung der Löschmittelbehälter<br />

zur Folge.<br />

• Es entstehen Kosten <strong>für</strong>:<br />

- den Aus- und Einbau der Gasflaschen<br />

- den An- und Abtransport der Gasflaschen<br />

- <strong>für</strong> das Löschmittel selbst<br />

• Mit OxyReduct® ist ein ständiger Zugang zum<br />

Schutzbereich möglich.<br />

• Nach Auslösung der Löschanlage kann der Schutzbereich<br />

über einen längeren Zeitraum nicht betreten<br />

werden. Dieser muss erst durch zuständige<br />

Personen (Feuerwehr) freigegeben werden. In<br />

dieser Zeit hat man keinen Zugriff auf Geräte und<br />

Anlagen.<br />

• Für OxyReduct® sind keine Druckentlastungsflächen<br />

erforderlich.<br />

• Bei einer Gaslöschanlage wird das Gas innerhalb<br />

sehr kurzer Zeit mit hohem Druck eingeblasen.<br />

Um diesen Druck abzufangen, ist der Einbau von<br />

Druckentlastungsklappen notwendig.<br />

• Der Einbau ist oftmals sehr aufwendig und teuer<br />

(Beispiel: hochwertige Außenfassaden)<br />

• Zusätzliche <strong>Brandschutz</strong>verkleidungen können<br />

entfallen<br />

• Entrauchungsanlagen werden nicht benötigt<br />

• Oftmals ist bei einer Gaslöschanlage eine<br />

Promatierung von Decken bzw. Lüftungskanälen<br />

notwendig<br />

• Entrauchungsanlagen müssen eingebaut werden


OxyReduct ® Vorteile <strong>für</strong> den <strong>Brandschutz</strong><br />

Brandvermeidung mit OxyReduct®<br />

Brandbekämpfung mit Gaslöschanlagen<br />

• Flexibilität bei der Anordnung der Räume sowie<br />

bei Umbaumaßnahmen, da nur wenige<br />

druckfreie Rohre verlegt werden und sich die<br />

Anlagen leicht verändern lassen.<br />

• Daraus resultiert ein geringer Montageaufwand<br />

<strong>für</strong> die Installation bzw. Erweiterungen und Umbauten<br />

der Anlage<br />

• Jede Löschanlage wird spezifisch berechnet und die<br />

Anordnung der Löschdüsen wird über eine<br />

isometrische Berechnung festgeschrieben.<br />

Somit müssen die Löschdüsen an bestimmten<br />

Punkten angebracht werden, was oftmals eine<br />

schwierige Installation mit sich bringt.<br />

• Wird ein Raum umgebaut bzw. verändern sich die<br />

Raummaße, muss unter Umständen die<br />

komplette Rohrinstallation neu berechnet und<br />

ertüchtigt werden. Dieses gilt auch <strong>für</strong> eventuelle<br />

Einhausungen wie z. B. Kaltgänge<br />

• OxyReduct bietet zuverlässigen Schutz vor Sabotageakten.<br />

Durch die Bauform selbst und die<br />

Beschränkung des Zugriffs durch Passwort ist<br />

eine Manipulation nahezu ausgeschlossen.<br />

• Durch die geschaffene Schutzatmosphäre, ist<br />

auch Brandstiftung nicht mehr möglich.<br />

• Aufgrund der zahlreichen Bauteile einer Löschanlage<br />

ist diese <strong>für</strong> Sabotage anfällig. Die Druckschläuche<br />

sowie Teile des Steuerkreises können<br />

bei freier Zugänglichkeit manipuliert werden.<br />

• Da eine Gaslöschanlage kein Präventivsystem ist,<br />

können Brandstiftungen im Schutzbereich weiterhin<br />

erfolgen.


OxyReduct ® Vorteile <strong>für</strong> den <strong>Brandschutz</strong>

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