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Nr. 8 / August 2010 - Karrierewege (PDF, 5407 kb) - KV Schweiz

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32<br />

«Wie ein grosses Räderwerk»<br />

Beruf und Bildung<br />

Claude Meier heisst der neue Delegierte Bildungspolitik.<br />

Am 1. September nimmt er seine Arbeit im Zentralsekretariat auf.<br />

Mit viel neuer Energie und Motivation<br />

machte sich Claude Meier<br />

im Frühling auf Stellensuche. Er war eben<br />

zurückgekommen von einer mehrmonatigen<br />

Reise durch Ecuador und Brasilien.<br />

Damit hatte er sich einen grossen Traum<br />

erfüllt. «Die vom <strong>KV</strong> <strong>Schweiz</strong> ausgeschriebene<br />

Stelle für einen Bildungsexperten<br />

hat mich angesprochen, weil sie an verschiedene<br />

meiner früheren Tätigkeiten<br />

anknüpft», sagt Claude Meier. Vor seiner<br />

Auszeit hat der 32-Jährige die OdA Gesundheit<br />

des Kantons Bern aufgebaut und<br />

war während drei Jahren deren Geschäftsführer.<br />

Im Rahmen dieser Tätigkeit beschäftigte<br />

er sich auch mit der Neuausrichtung<br />

der Gesundheitsberufe bzw. mit<br />

deren Neukonzeption in der Grundbildung,<br />

aber auch mit Weiterbildung und<br />

mit neuen Berufen im Gesundheitsbereich.<br />

«Für mich ist der Bildungsbereich<br />

vergleichbar mit einem grossen<br />

Räderwerk, ähnlich wie eine Maschine<br />

von Jean Tinguely», sagt Claude Meier. Es<br />

interessiere ihn, darin ein Rad zu sein und<br />

dazu beizutragen, dass es als Ganzes<br />

funktioniere. «Die kaufmännische Tätigkeit<br />

finde ich deshalb so spannend, weil<br />

sie in praktisch allen Branchen vorkommt.»<br />

Claude Meier ist Mitglied der FDP,<br />

aber aus zeitlichen Gründen nicht mehr<br />

gross aktiv. Das war nicht immer so. Bereits<br />

in seiner Jugend war er sehr interessiert<br />

an Politik. «Angefangen hat alles mit<br />

der F/A 18- und der EWR-Abstimmung.»<br />

Das war im Jahr 1993. Als 15-Jähriger trat<br />

er den Jungfreisinnigen bei und war fünf<br />

Jahre später deren Präsident. Mit 24 Jahren<br />

kandidierte er als Präsident der Jungfreisinnigen<br />

für den Kantonsrat und als<br />

25-Jähriger stieg er für seine Partei in den<br />

Wahlkampf um einen Sitz in der Gemeindeexekutive<br />

ein, wurde aber knapp nicht<br />

gewählt. Er habe in jenen Jahren viel darüber<br />

lernen können, wie politische Prozesse<br />

ablaufen, sagt Claude Meier rüc<strong>kb</strong>lickend.<br />

2004 verschlug es ihn beruflich nach<br />

Bern, wo er als PR-Projektmitarbeiter –<br />

seine vorletzte Tätigkeit – in einer Agentur<br />

mit dem Schwerpunkt Public Affairs<br />

tätig war. Claude Meier ist in Adligenswil<br />

aufgewachsen, besuchte in Luzern die<br />

Kantonsschule und studierte Volkswirtschaft,<br />

Staats- und Verwaltungsrecht sowie<br />

Politikwissenschaft in Genf und Bern.<br />

Er lebt noch immer in Bern und hofft, dass<br />

er neben seiner 80-Prozent-Stelle noch<br />

genügend Zeit haben wird für seine Hobbys:<br />

Bergwandern, Lesen, Pflegen von<br />

Freundschaften. tj<br />

Claude Meier übernimmt ab 2011 die Verantwortung<br />

für die Bildungspolitik.<br />

Zur Bürogrundausstattung gehört neben<br />

Bleistift und Radiergummi auch<br />

der Spitzer. Waren die Bleistifte früher<br />

ganz einfach mit einem Messer<br />

gespitzt worden, benötigte dies in<br />

den immer zahl reicheren Schreibstuben<br />

des 19. Jahrhunderts zu viel Zeit,<br />

was den Bedarf nach einer Maschine<br />

zum Spitzen der Stifte förderte. Als<br />

Erster soll der Franzose Bernard<br />

Lassimnonne 1828 ein solches Gerät<br />

präsentiert haben. Die einfachste Variante<br />

besteht noch immer aus einer<br />

Klinge, die an einem Gehäuse mit kegelförmiger<br />

Bohrung festgeschraubt<br />

ist, mit oder ohne Behältnis für den<br />

Spitzabfall. Doch gibt es unzählige<br />

Varianten, von Sandpapiermaschinen<br />

über Cutter mit rotierenden Messern<br />

bis zu Modellen mit Fräsetechnik<br />

oder – darauf würden Bleistiftschreibstuben<br />

wohl heute setzen – mit Batteriebetrieb.<br />

24 Stunden lang lernen<br />

Am 10. und 11. September <strong>2010</strong> stehen<br />

allen Neugierigen zahlreiche Weiterbildungsevents<br />

offen, um Neues zu entdecken.<br />

In der ganzen <strong>Schweiz</strong> engagieren<br />

sich initiative Menschen an rund 24 regionalen<br />

Events für das lebenslange Lernen.<br />

Zum zweiten Mal findet das Lernfestival<br />

als 24-Stunden-Event statt. Vom 10. bis<br />

11. September <strong>2010</strong> stehen viele spannende<br />

Lernangebote bereit. Alle Angebote sind<br />

kostenlos und für alle Interessierten aus<br />

allen Bildungsstufen zugänglich. «Ziel der<br />

Kampagne ist es, die Bevölkerung für das<br />

lebenslange Lernen zu sensibilisieren und<br />

die Lust am Lernen zu wecken, denn Lernen<br />

macht Spass», so Ruth Jermann, nationale<br />

Leiterin des Lernfestivals. Mit dem<br />

Angebot können auch jene Menschen besser<br />

erreicht werden, die mit traditionellen<br />

Weiterbildungsangeboten schwer anzusprechen<br />

sind.<br />

In allen drei Sprachregionen finden<br />

zahlreiche Weiterbildungsevents statt.<br />

Das Angebot ist spannend und vielfältig<br />

und es bietet eine optimale Gelegenheit,<br />

Neues auszuprobieren. Die Palette reicht<br />

von berufsspezifischen, persönlichkeitsbildenden<br />

über gesundheitsorientierte<br />

Angebote bis hin zu kulturellen Workshops<br />

und Kursen. Das nationale Lernfestival<br />

steht unter dem Patronat der <strong>Schweiz</strong>erischen<br />

UNESCO-Kommission, die<br />

Organisation liegt beim <strong>Schweiz</strong>erischen<br />

Verband für Weiterbildung SVEB. pd<br />

Alle Events und weitere Informationen:<br />

www.lernfestival.ch<br />

context 8 – <strong>2010</strong>

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