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Megatrend Wellness - Uta Wagner

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und die Ausdauersportarten Wandern, Walking, Jogging haben großen Erfolg.<br />

Der Freizeitforscher Horst Opaschowski beobachtet bei den Deutschen einen<br />

Wertewandel: „Die Wohlstandsgesellschaft mutiert zur Wohlfühlgesellschaft”.<br />

Die Ursachen sieht er neben der Computerisierung des Arbeitslebens und<br />

einer Zunahme von allein lebenden Menschen auch in der<br />

Gesundheitsreform. Der daraus resultierende Zwang zur Selbstmedikation,<br />

die eigenverantwortliche Vorsorge, die wachsende Lebenserwartung und<br />

natürlich ein gezieltes Marketing brachten den <strong>Wellness</strong>-Boom in Schwung.<br />

Rund 121 Milliarden Mark gaben die Deutschen 1999 für <strong>Wellness</strong> aus. Nach<br />

Schätzungen wird der Betrag bis 2003 auf gut 145 Milliarden Mark<br />

anwachsen. Das bedeutet eine Steigerung von circa vier Prozent pro Jahr.<br />

Überdurchschnittlich steigen dabei laut einer Studie des Frankfurter<br />

Prognose-Instituts Primark/Wefa die Bereiche Naturkost, Naturkosmetik,<br />

Massagen und Kurzurlaub.<br />

Die erste Zeitschrift, die den <strong>Wellness</strong>begriff einführte, war „Vital”. Schon vor<br />

Jahren riet sie zum Sport in Maßen. Inzwischen gibt es weitere Zeitschriften<br />

auf diesem Sektor. Beispiele mit steigenden Verkaufszahlen und erhöhter<br />

Erscheinungsfrequenz sind die Zeitschriften „Fit for Fun”, „Men`s Health” und<br />

„Wellfit”. "Wellfit", letztes Jahr nur als Spezialheft der „Freundin” erschienen,<br />

gibt es seit Januar 2001 monatlich.<br />

Die Spezialausgabe der Lebensmittel Zeitung hat versucht, das<br />

Umsatzvolumen des gesamten <strong>Wellness</strong>-Food-Marktes zu erfassen: Nimmt<br />

man die Bereiche Bio- und Diätprodukte, Functional Food, Obst und Gemüse,<br />

Körperpflege und Nahrungsergänzungsmittel, errechnet sich ein<br />

Umsatzvolumen von 61,8 Milliarden Mark für 1999. Davon fallen 4 Milliarden<br />

Mark auf Bioprodukte, 2,2 Milliarden auf diätetische Produkte und 1,5<br />

Milliarden Mark auf den Bereich Functional Food. In diesen drei Bereichen<br />

wird der stärkste Zuwachs erwartet. „Das Gesundheitsmotiv”, so Dr. Thomas<br />

Ellrott von der Ernährungspsychologischen Forschungsstelle der Universität<br />

Göttingen, „ist ein zentrales Motiv beim Kauf von <strong>Wellness</strong>-Produkten. Das<br />

Produkt muss aber auch anderen Motiven Rechnung tragen: Es soll auch

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