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Schloss Dilborn - Die Jugendhilfe - Maria Hilf NRW gGmbH

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AUFGESCHLOSSEN<br />

Informationen von <strong>Schloss</strong> <strong>Dilborn</strong> - <strong>Die</strong> <strong>Jugendhilfe</strong><br />

Ausgabe Juli 2013<br />

Künstlergruppe malte<br />

Katharina Kasper


„Haben wir<br />

Mut und<br />

Vertrauen!“<br />

(KK, Brief 22)<br />

diese Worte von unserer Ordensgründerin<br />

Mutter Katharina Kasper beschreiben<br />

im Kern viele Gedanken und Gefühle, die<br />

das Leben in unserer Einrichtung zurzeit<br />

prägen. Zum einen verlassen viele Kinder<br />

und Jugendliche zu den Sommerferien<br />

unser Haus. Sie gehen mit viel Mut und<br />

Selbstvertrauen in einen weiteren Lebensabschnitt.<br />

Zum anderen sehen die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter neuen<br />

Herausforderungen und Veränderungen<br />

entgegen.<br />

Neue Kinder und Familien werden nach<br />

den Ferien zu uns kommen. Eine spannende<br />

Phase des Kennenlernens und des<br />

Aufbaus von gegenseitigem Vertrauen<br />

beginnt von Neuem.<br />

In solchen Momenten der Veränderung ist<br />

es gut, wenn Mitarbeiter in einer Umgebung<br />

arbeiten, in der die „ Kultur der Achtsamkeit“<br />

kein Schlagwort ist, sondern eine<br />

lebendige, haltgebende Größe in der Einrichtung<br />

darstellt. Doch auch die Rahmenbedingungen<br />

in der Erziehungshilfe sind<br />

ein bedeutender Faktor. <strong>Die</strong> momentane<br />

Diskussion über die Ausgestaltung der<br />

erzieherischen <strong>Hilf</strong>en, angefangen von der<br />

rechtlichen Verankerung des individuellen<br />

Rechtsanspruches auf <strong>Hilf</strong>e zur Erziehung<br />

bis hin zur Ausgestaltung des Rahmenvertrages<br />

zwischen den öffentlichen und<br />

privaten Trägern der <strong>Jugendhilfe</strong> in <strong>NRW</strong>,<br />

wirken sich nachhaltig verunsichernd auf<br />

das System der erzieherischen <strong>Hilf</strong>en aus.<br />

Es ist aus unserer Sicht dringend geboten,<br />

dass die Zukunft der Erziehungshilfe von<br />

allen Beteiligten mit MUT, Respekt und<br />

im gegenseitigen Vertrauen gestaltet wird.<br />

Eine einseitige Fokussierung auf die finanziellen<br />

Auswirkungen der erzieherischen<br />

<strong>Hilf</strong>en wird keinen positiven gesellschaftlichen<br />

Erfolg erzielen. Ebenso müssen<br />

Anbieter von sozialen <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung<br />

stellen. Unsere Familien, Kinder und<br />

Jugendlichen brauchen Menschen, die<br />

ihnen vertrauensvolle und verlässliche<br />

Beziehungen und <strong>Hilf</strong>en anbieten können.<br />

Lassen Sie uns gemeinsam mit Mut<br />

und in gegenseitigem Vertrauen diesen<br />

anspruchsvollen gesellschaftlichen Prozess<br />

gestalten.<br />

Ich möchte an dieser Stelle einen großen<br />

Dank dem Mann aussprechen, der mit<br />

Hingabe und hoher Professionalität für<br />

unsere Zeitung verantwortlich ist. Herr<br />

Hermann Schröder wird in seinen wohlverdienten<br />

„Vorruhestand“ gehen. <strong>Schloss</strong><br />

<strong>Dilborn</strong> – <strong>Die</strong> <strong>Jugendhilfe</strong> wünscht ihm<br />

alles Gute, verbunden mit der Gewissheit,<br />

dass er uns als Freund und Förderer und<br />

zum guten Schluss auch als wachsamer<br />

Leser der „Aufgeschlossen“ erhalten bleibt.<br />

Impressum<br />

<strong>Schloss</strong> <strong>Dilborn</strong> - <strong>Die</strong> <strong>Jugendhilfe</strong><br />

<strong>Dilborn</strong>er Str. 61, 41379 Brüggen<br />

Tel.: 02163 95400, www.dilborn.de<br />

Redaktion und Layout: Hermann Schröder<br />

Produktion: schmitzdruck&medien<br />

<strong>Schloss</strong> <strong>Dilborn</strong> - <strong>Die</strong> <strong>Jugendhilfe</strong> ist eine Einrichtung in<br />

Trägerschaft der <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> <strong>NRW</strong> <strong>gGmbH</strong>.<br />

Ein Unternehmen der Dernbacher Gruppe Katharina Kasper.<br />

Beitrittserklärung<br />

Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum Freundeskreis <strong>Schloss</strong> <strong>Dilborn</strong> - <strong>Die</strong> <strong>Jugendhilfe</strong> e.V.<br />

Anschrift: <strong>Schloss</strong> <strong>Dilborn</strong> - <strong>Die</strong> jugendhilfe e.V., <strong>Dilborn</strong>er Straße 61, 41379 Brüggen.<br />

Der Jahresbeitrag beträgt 15,-- €. Ich erkenne die Satzung an und verpflichte mich einen jährlichichen Beitrag von .............. € zu zahlen.<br />

Hiermit ermächtige(n) ich/ wir Sie widerruflich, den o. g. Betrag durch Lastschrift von folgendem Konto einzuziehen:<br />

Name:........................................................................ Vorname: ...............................................................................<br />

Bankverbindung: .................................................... Kto.-Nr.: ................................. BLZ: ......................................<br />

Straße: ....................................................................... PLZ, Ort:.................................................................................<br />

Datum: ...................................................................... Unterschrift: .........................................................................<br />

2


<strong>Dilborn</strong> Trohpy 2013<br />

<strong>Die</strong> 13. <strong>Dilborn</strong> Trophy fand am letzten<br />

Wochenende im Juni statt.<br />

Das Highlight des Jahres im erlebnispädagogischen<br />

Bereich wurde in diesem Jahr<br />

wieder von den drei Einrichtungen <strong>Schloss</strong><br />

<strong>Dilborn</strong> – <strong>Die</strong> <strong>Jugendhilfe</strong>, St. Annenhof<br />

Kempen und der Kinder-, Jugend- und<br />

Familienhilfe Rheinhausen gemeinsam<br />

ausgerichtet.<br />

<strong>Die</strong>ses Jahr hatten wir ein Rekordteilnehmerfeld<br />

von 18 Mannschaften.<br />

140 Personen zelteten auf dem Gelände<br />

von <strong>Schloss</strong> <strong>Dilborn</strong>. Genau genommen<br />

waren die Gruppen allerdings meistens unterwegs,<br />

z.B. bei der Nachtwanderung am<br />

Freitag oder der langen Radtour am Samstag.<br />

Insgesamt waren 15 Erwachsene und<br />

15 jugendliche Helfer am Start, die nur für<br />

organisatorische Aufgaben zuständig sind.<br />

Es galt Orientierungsaufgaben auszuarbeiten,<br />

Spielstationen zu betreuen, die Küche,<br />

Müll und Sanitäranlagen zu organisieren<br />

Mehr als nur ein Job<br />

Nach 12 Jahren als Projektmanager in der<br />

<strong>Dilborn</strong>er <strong>Jugendhilfe</strong> sage ich mit dieser<br />

Ausgabe der Aufgeschlossen „Tschüss“.<br />

Das Siegerteam „Flinke Tiger“ (Bullerbü)<br />

Nun beginnt wieder ein neuer Abschnitt in<br />

meinem Leben. Der „vorgezogene Ruhestand“.<br />

Was bedeutet das für mich?<br />

Natürlich mehr Zeit mit der Familie<br />

verbringen. Mehr Zeit für Musik, Lesen,<br />

Garten und Reisen. In meiner beruflichen<br />

Laufbahn gab es Zeiten, da war einfach zu<br />

wenig Zeit für die privaten Dinge. Nach<br />

dem Studium begann mein beruflicher<br />

Weg in der Organisationsabteilung der<br />

Rheinischen Post, danach wurde ich Werbeleiter<br />

in einem großen Elektronik Unternehmen.<br />

<strong>Die</strong>s bedeutete viele Ausstellungen,<br />

Reisen und Eventveranstaltungen<br />

im In- und Ausland.<br />

Und in all den vielen Jahren hat mich<br />

immer die Musik (in verschiedenen Bands<br />

und als Chorleiter) und die Kulturarbeit<br />

begleitet.<br />

3<br />

und schließlich eine würdige Siegerehrung<br />

durchzuführen.<br />

Das Motto lautete: Nicht der Sieg ist entscheidend,<br />

sondern der Gewinn.<br />

Alle Kinder mußten sich während der gesamten<br />

Veranstaltung im Team beweisen.<br />

Respektvoller Umgang, soziales Miteinander,<br />

Siegen und Verlieren in Kooperationsspielen<br />

und das Bestehen in den sportlichen<br />

Disziplinen wie Kanufahren,<br />

Bogenschießen und Radorientierung waren<br />

herausfordernde Aufgaben.<br />

Das Abenteuer, der Teamgeist, der Spaß<br />

und die Freude über erreichte Ziele werden<br />

den Kindern in Erinnerung bleiben.<br />

Jobst Bartl-Umbach<br />

Hier ist Treffkunst angesagt<br />

Es war die richtige Balance, auf anderen<br />

„Bühnen“ die nötige Ausgeglichenheit zu<br />

finden, abzuschalten und aufzutanken.<br />

Als Geschäftsführer des Kulturforum<br />

<strong>Schloss</strong> <strong>Dilborn</strong> werde ich mich hoffentlich<br />

noch viele Jahre mit Kultur und Musik<br />

beschäftigen und das Angebot sogar noch<br />

etwas ausbauen. Ich möchte mich heute<br />

bei all denen bedanken, mit denen ich<br />

zusammenarbeiten durfte. Denn ich hatte<br />

immer das Glück, mit netten Arbeitskollegen<br />

und fachkundigen Fremdunternehmen<br />

zusammenarbeiten zu können. Meinem<br />

Nachfolger wünsche ich einen guten Start,<br />

viel Kreativität und soziales Arrangement.<br />

In einer Branche, in der die Kinder und<br />

Jugendlichen der Mittelpunkt sind, muss<br />

der Spaß an der Arbeit an erster Stelle<br />

stehen. HS


Ausstellungen in der VOBA in Brüggen<br />

Passend zum Katharina Kasper Tag und<br />

den vielen Aktionen im Vorfeld, stellte die<br />

Künstlergruppe der <strong>Dilborn</strong>er <strong>Jugendhilfe</strong><br />

ihre Bilder zum Thema „Leben und Werk“<br />

der Gründerin der Armen <strong>Die</strong>nstmägde<br />

Jesu Christi aus.<br />

<strong>Die</strong> Gruppen haben mit Unterstützung<br />

von Elfi Reiners, Erzieherin in der <strong>Dilborn</strong>er<br />

<strong>Jugendhilfe</strong>, das Wirken der Katharina Kasper<br />

und ihren klaren Aussagen unter dem<br />

Aspekt „Vergangenheit und Gegenwart“ in<br />

Bildern verarbeitet.<br />

von links nach rechts:<br />

Adrian Ciz und Franziska<br />

Jansen (VOBA) und Elfi<br />

Reiners mit Kindern der<br />

<strong>Dilborn</strong>er <strong>Jugendhilfe</strong><br />

So konnten die vielen Besucher der Volksbank<br />

Geschäftsstelle in Brüggen die Bilder<br />

anschauen und das künstlerische Talent<br />

der Jungen und Mädchen begutachten.<br />

Das Kunstcafé in der alten Rentei<br />

öffnete wieder am dem 26. Mai 2013.<br />

Geöffnet ist es immer am ersten und<br />

dritten Sonntag im Monat und nach<br />

Vereinbarungen. Bei Kaffee und Kuchen<br />

können die Besucher auch die Bilder der<br />

jungen Künstler begutachten und auch<br />

kaufen.<br />

4<br />

Neues Angebot<br />

„Buntschatten“<br />

Neugründung einer Therapeutischen<br />

Gruppe mit dem Schwerpunkt<br />

Autismusspektrumsstörungen<br />

Am 1. September 2013 startet<br />

eine weitere Gruppenneugründung<br />

auf dem <strong>Dilborn</strong>er Stammgelände.<br />

Nachdem bereits im Jahr 2011 nach<br />

erfolgter Sanierung und Umbau<br />

des Stammgeländes die Gruppenneugründungen<br />

Turmtiger und<br />

Löwenherz erfolgreich an den Start<br />

gegangen sind, wird nun die Angebotspalette<br />

durch die<br />

Gruppe Buntschatten vervollständigt.<br />

Buntschatten ist eine therapeutische<br />

Gruppe für 6 Kinder, koedukativ,<br />

im Alter von 6 – 12 Jahren bei<br />

der Aufnahme. Hier erhalten Kinder<br />

besondere Förderung insbesondere<br />

bei tiefgreifenden Entwicklungsstörungen<br />

(Autismusspektrumsstörungen),<br />

Hyperkinetische Störungen<br />

und Störungen sozialer Funktionen<br />

(Mutismus und Bindungsstörungen).


Maifeier in <strong>Dilborn</strong><br />

Kunst und Gesang im Altenheim<br />

Schon seit vielen Jahren feiert die Gruppe<br />

Enzian die Maifeier mit allen Gruppen<br />

des Stammgeländes, den Schwestern,<br />

der Leitung, Freunden und Bekannten. Es<br />

ist immer wieder eine große Freude das<br />

Miteinander von Groß und Klein zu sehen.<br />

Jede Gruppe bringt einen Salat mit und<br />

die Gruppe Enzian grillt Würstchen. Der<br />

Innenhof der Rentei ist geschmückt mit<br />

Tischen und Bänken. Alle essen gemeinsam,<br />

das ist schon ein großer Trubel. <strong>Die</strong><br />

Großen unterstützen die Kleinen. Jeder<br />

hilft mit, einige teilen Getränke aus, andere<br />

helfen beim Grillen. Wir haben Musik und<br />

das Wichtigste ist der große Maibaum, der<br />

während der Maifeier geschmückt wird.<br />

<strong>Die</strong> gedrehten bunten Röschen werden mit<br />

bunten Bändern an den Maibaum gebunden.<br />

In der Zwischenzeit geht jemand zu allen<br />

Kindern mit Zetteln und jedes Kind darf<br />

einen Namen von einem Kind auf einen<br />

Zettel schreiben. Wer dann die meisten<br />

Stimmen hat, wird Maikönigin. <strong>Die</strong>ses<br />

Jahr wurde die 3jährige Sophie gewählt.<br />

Sie bekam eine Korne, eine Schärpe und<br />

einen Blumenstrauß und wurde von allen<br />

gefeiert. Als kleine Überraschung hatte die<br />

Gruppe Enzian in diesem Jahr einen Chor<br />

zusammengestellt und wir haben mit allen<br />

Kindern fröhliche und lustige Frühlingslieder<br />

gesungen. Doch dann der große Augenblick,<br />

alle größeren Kinder laufen zum<br />

Maibaum, heben ihn an und tragen ihn an<br />

die Straße, dort wird er dann aufgesetzt.<br />

<strong>Die</strong>ses Jahr gab es für jedes Kind noch<br />

ein Eis zum Abschluss. Ein besonders Fest<br />

neigte sich dem Ende.<br />

Alle freuen sich schon aufs nächste Jahr<br />

und wir haben schon viele Anfragen aus<br />

dem <strong>Dilborn</strong>er Umfeld, die auch teilnehmen<br />

möchten.<br />

Elfi Reiners<br />

<strong>Die</strong> Gruppe Enzian und die Gruppe Turmtiger<br />

von der <strong>Jugendhilfe</strong> <strong>Schloss</strong> <strong>Dilborn</strong>,<br />

besuchten schwer bepackt mit Kunstwerken<br />

der Kinder das Altenheim St. Lambertus<br />

in Elmpt.<br />

<strong>Die</strong> Bewohner warteten schon alle<br />

gespannt auf uns. Wir stellten unsere<br />

Bilder auf und erzählten etwas über diese<br />

selbstgemalten Bilder. Es war zuerst noch<br />

eine etwas unsichere Situation, man musste<br />

sich kennenlernen, es waren ja zwei<br />

verschiedene Welten, die da aufeinander<br />

trafen. Doch die 3jährige Sophie ging als<br />

erste tapfer auf die Bewohner zu und gab<br />

ihnen die Hand, es war schon ein sehr<br />

rührendes Bild und so mancher Bewohner<br />

kämpfte mit den Tränen. <strong>Die</strong> anderen Kinder<br />

folgten, die Bewohner freuten sich aus<br />

tiefstem Herzen, fragten die Kinder wie<br />

alt sie sind und natürlich wollten unsere<br />

Kinder das Alter der Bewohner wissen. Eine<br />

Dame war schon 104 Jahre alt und ganz<br />

fit. Einige Bewohner hatten den Kindern<br />

Schokolade mitgebracht und die Kinder<br />

hielten sich dann lange bei ihnen auf, aßen<br />

genüsslich die Schokolade und erzählten<br />

mit ihnen. Doch dann wurde es ernst, wir<br />

mussten vor so vielen Menschen singen.<br />

5<br />

Frau Adderly hatte schon lange Zeit im<br />

Vorfeld regelmäßig mit den Kindern viele<br />

verschiedene Lieder eingeübt. Sie begleitete<br />

uns auf der Gitarre und dann gab es<br />

auch kein Halten mehr, die Kinder sangen<br />

und die Bewohner klatschten mit und<br />

es entstand ein freudiges Miteinander.<br />

Wir erzählten den Bewohnern, dass wir<br />

am 26.05. den Geburtstag der Katharina<br />

Kasper feiern und das es ohne sie unsere<br />

Einrichtung <strong>Schloss</strong> <strong>Dilborn</strong> gar nicht<br />

geben würde. Aus dem Grunde wollten<br />

wir auch anderen Menschen eine Freude<br />

machen, wie Sr. Katharina Kasper, deshalb<br />

haben wir dieses Altenheim besucht.<br />

Nach dem Singen wurde noch viel erzählt,<br />

die Kinder schenkten jedem einzelnen<br />

Bewohner eine Rose und eine Karte unserer<br />

Kunstgruppe. Danach überreichten<br />

wir ein weiteres Geschenk. <strong>Die</strong> Hände<br />

von Sr. Margret und der 3jährigen Sophie<br />

hatten wir fotografiert und gerahmt. <strong>Die</strong><br />

Bewohner freuten sich sehr. Wir erhielten<br />

auch ein Geschenk, eine ganze Kiste voller<br />

Süßigkeiten. Es waren schöne Stunden, die<br />

bei allen einen tiefen Eindruck hinterlassen<br />

haben. Wir haben die Bewohner eingeladen<br />

zu unserer Katharina Kasper Feier,<br />

danach sind wir von einem Bewohner zum<br />

80 Geburtstag eingeladen worden und<br />

alle anderen wünschten sich sehr, dass<br />

wir sie noch einmal besuchen sollten. Das<br />

machen wir ganz bestimmt.


Fachdienst erweitert<br />

sein Repertoire<br />

Der Fachdienst Diagnostik und Therapie<br />

konnte sein Repertoire an standardisierten<br />

Testverfahren erweitern, so dass nun auch<br />

eine dezidierte Beurteilung der Lese- und<br />

Rechtschreibfähigkeiten als auch der<br />

rechnerischen Leistungen hausintern<br />

durchgeführt werden kann. <strong>Die</strong> zugrunde<br />

liegenden Testverfahren decken vor allem<br />

das Grundschulalter ab, um möglichst<br />

frühzeitig Devianzen feststellen und<br />

entsprechende Förderungen anregen zu<br />

können. Etwa 5-10% aller Kinder haben<br />

erhebliche Schwierigkeiten beim Erwerb<br />

der Schriftsprache, Jungen sind ca. dreimal<br />

häufiger davon betroffen als Mädchen. Von<br />

der sozialen Schicht unabhängig bleiben<br />

die unbehandelten Störungen bis in das<br />

Erwachsenenalter erhalten und sorgen für<br />

weitreichende Einschränkungen vor allem<br />

im beruflichen Kontext.<br />

zu erwarten wäre und das Kind drittens<br />

in Testverfahren einen Wert erzielt, der<br />

schlechter ist als 90% der Vergleichskinder.<br />

Ursache für die mangelnden Fähigkeiten<br />

ist eine zentralnervöse, kognitive Störung<br />

in der Informationsverarbeitung.<br />

Davon abzugrenzen ist die Lese-Rechtschreib-Schwäche,<br />

deren Ursachen in<br />

mangelnder Beschulung, psychischen oder<br />

neurologischen Erkrankungen oder einer<br />

Sinnesbeeinträchtigung liegen. Bei der<br />

Rechenstörung (Dyskalkulie) liegt eine<br />

Beeinträchtigung der Rechenfertigkeiten,<br />

insbesondere der grundlegenden Rechenarten<br />

(Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren,<br />

Dividieren) vor. <strong>Die</strong>se erschwert es<br />

dem Kind, die für die höhere Mathematik<br />

notwendigen Grundlagen zu erlernen und<br />

anzuwenden. Für das Kind sind die Zahlen<br />

zumeist Symbole und keine Platzhalter für<br />

Mengen. Probleme bei älltäglichen Dingen<br />

(z.B. Lesen der Zeit, Überprüfen von Wechselgeld)<br />

können daraus resultieren.<br />

In stillem Gedenken<br />

Said<br />

* 27.1 2. 1993<br />

+ 01. 01. 2013<br />

Du warst so jung<br />

Du starbst so früh,<br />

wer Dich gekannt,<br />

vergisst Dich nie!<br />

Wir werden Dich nie vergessen!<br />

Rahsan - Abdullah - Daniel<br />

Seymen - Sebastian - Erika<br />

Nadine - Lisa - Jermaine<br />

Bzgl. der individuellen Fähigkeiten im<br />

Lesen und Schreiben geht die Weltgesundheitsorganisation<br />

dann von einer<br />

Lese-Rechtschreibstörung (Dyslexie) aus,<br />

wenn zum einen das Intelligenzniveau im<br />

Normalbereich liegt, zeitgleich die Leseoder<br />

Rechtschreibleistung deutlich<br />

Eine genaue Diagnostik und rechtzeitig<br />

eingeleitete, störungsspezifische therapeutische<br />

Interventionen sind somit unterlässlich.<br />

Merle Weitz<br />

(Quellen: www.bielefelder-institut.de/leserechtschreib-schwierigkeiten.html<br />

und<br />

www.bvl-legasthenie.de )<br />

6<br />

Für das Team Vario:<br />

Jakob, Andrea, Ricarda, Sandra,<br />

Tanja, Jürgen, Michael, Alex


<strong>Dilborn</strong>er Kunstprojekt anlässlich der 25. Bundestagung des BVkE<br />

Wir erstellten viele Entwürfe und es war<br />

natürlich schwer, sich aus diesen Entwürfen<br />

ein passendes Bild für unseren Kegel<br />

auszusuchen, dennoch fanden wir ein<br />

gutes Ergebnis.<br />

Wir malten den Kegel blau an, als alles gut<br />

getrocknet war, malten wir auf diesen Kegel<br />

rundherum Kinder, die einen Drachen<br />

festhielten, auf jeden Drachen schrieben<br />

wir unsere Träume. Es waren ganz unterschiedliche<br />

Träume, wir träumten von<br />

einem Baumhaus, von einem Pony, von<br />

einem tollen Urlaub, davon einmal ein Superstar<br />

zu werden, aber auch davon, in der<br />

Schule weiterzukommen und einen guten<br />

Abschluss zu erhalten. Ein wichtiger Traum<br />

war von vielen, endlich ohne Alpträume<br />

schlafen zu können.<br />

Das war der Ausgangspunkt<br />

Immer wieder empfinden sich Kinder wie<br />

eine Spielfigur auf einem Spielplan, dessen<br />

Regeln sie nicht kennen und nur wenig<br />

beeinflussen können. Das kann u.a. dazu<br />

führen, dass Sie das Vertrauen in andere<br />

Menschen und deren <strong>Hilf</strong>e verlieren und<br />

an eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten<br />

zur Zukunftsgestaltung zweifeln. Einrichtungen<br />

und <strong>Die</strong>nsten im BVKE ist es ein<br />

Anliegen, die Ressourcen, Talente und<br />

Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen<br />

ernst zu nehmen und zu stärken. Man will<br />

Raum bieten für die Phantasie und Träume<br />

von jungen Menschen und diesem Grundgedanken<br />

in der bundesweit angelegten<br />

Aktion anlässlich der Bundestagung 2013<br />

Ausdruck verleihen.<br />

Das Ziel<br />

In der Grundform sind alle Figuren gleich,<br />

aber in ihrer individuellen Gestaltung sehr<br />

unterschiedlich.<br />

Wir starteten folgendermaßen, Sophie und<br />

Elfie, die die Leitung dieses Kunstprojektes<br />

übernommen hatten, fragten die Kinder,<br />

ob sie Lust hätten an einem solchen Projekt<br />

teilzunehmen.<br />

Viele meldeten sich an, da uns Kindern solche<br />

Projekte oder Veranstaltungen immer<br />

sehr viel Spaß machen und wir meistens<br />

etwas Neues und Spannendes erleben<br />

können.<br />

Unser erstes Treffen fand im Kunstraum<br />

statt. Es war etwas chaotisch, da wir alle<br />

Ideen hatten, wie wir den Kegel gestalten<br />

können. Also war hier ein Brainstorming<br />

nötig.<br />

Nach einem langen Nachmittag war das<br />

Treffen zu Ende, alle fühlten sich sehr gut,<br />

da sie etwas beitragen konnten.<br />

Unser nächstes Treffen war schon etwas<br />

geplanter, denn alle wussten, was zu tun<br />

war und legten schon fleißig los. Wir hatten<br />

totalen Spaß beim Malen.<br />

7<br />

<strong>Die</strong>s alles malten wir auf unseren Kegel.<br />

Als das Kunstwerk nach vielen Treffen fertig<br />

war, waren wir richtig stolz auf uns.<br />

<strong>Die</strong> Drachen symbolisieren, dass wir schöne<br />

Träume festhalten können und schlechte<br />

Träume in den Himmel fliegen lassen<br />

können und wir sie nie mehr träumen<br />

müssen.


<strong>Dilborn</strong>er <strong>Jugendhilfe</strong> feiert den Katharina Kasper Tag<br />

Mit einem abwechslungsreichen Programm<br />

gestaltete die <strong>Dilborn</strong>er <strong>Jugendhilfe</strong><br />

am 26. Mai 2013 ihren Katharina Kasper<br />

Tag auf dem <strong>Dilborn</strong>er Stammgelände.<br />

Mit einem feierlichen Gottesdienst, unter<br />

Mitwirkung des Kgl. Männerchors,St. Gregorius,<br />

aus Belgien-Kelmis wurde der Tag<br />

würdevoll eröffnet.<br />

Schon im Vorfeld des Aktionstages veranstalteten<br />

die <strong>Dilborn</strong>er Gruppen viele<br />

Kunst- und Kreativprojekte, Exkursionen,<br />

gemeinsames Brotbacken, Filmvorführungen,<br />

spirituelle Impulse und vieles mehr.<br />

Da das Wetter sich nicht gerade von der<br />

freundlichsten Seite zeigte, fanden die Veranstaltungen<br />

in mehreren Zelten statt. <strong>Die</strong><br />

Musikgruppen „Keep the Future“ (Schule<br />

an der Schwalm) und „EXSILENCE“ aus<br />

Niederkrüchten sowie Kinder und Jugendliche<br />

der <strong>Dilborn</strong>er <strong>Jugendhilfe</strong> begleiteten<br />

die Besucher musikalisch den ganzen Tag.<br />

An verschiedenen Ständen zeigten die<br />

<strong>Dilborn</strong>er Gruppen, wie sie sich mit<br />

K. Kasper auseinander gesetzt haben und<br />

präsentierten ihre Ergebnisse. Auch in der<br />

geöffneten Gruppe „Leuchtfeuer“ hatten<br />

sich die Bewohner auf das Thema vorbereitet.<br />

8<br />

Eine Fotoshow zeigte zudem das Leben in<br />

der Gruppe, wie es heute stattfindet.<br />

Maike Wiens, Teamleiter in <strong>Dilborn</strong>, hat das<br />

Leben in der Einrichtung früher und heute<br />

bildlich gegenüber gestellt.<br />

Ein Tag, der allen noch lange in guter Erinnerung<br />

bleibt und vielleicht zu einer ständigen<br />

Einrichtung werden kann. Ein Tag der<br />

offenen Tür in der <strong>Dilborn</strong>er <strong>Jugendhilfe</strong>.


Mädchengruppe verschönert Innenhof<br />

Wir konnten sie einfach nicht mehr sehen:<br />

die hässlichen Beetumrandungen aus<br />

grauem Beton in unserem Innenhof. Da<br />

bot sich unsere Anerkennungspraktikantin<br />

Lucia Jansen an, die Verschönerung der<br />

Mauern als ihr Schulprojekt gemeinsam<br />

mit den Mädchen unserer Gruppe zu starten.<br />

Wir entschieden uns für Vorlagen von<br />

Friedensreich Hundertwasser. <strong>Die</strong> Mädchen<br />

haben schon oft in seinem Stil gemalt, uns<br />

gefällt er vor allem wegen seiner lebensbejahenden<br />

und bunten Art. Da er keinen<br />

linearen Kunststil benutzt und seine Bilder<br />

keine festen Strukturen haben, können<br />

die Mädchen diesen Stil kopieren und<br />

gleichzeitig ihre eigenen Ideen einfließen<br />

lassen ohne Plagiate zu erstellen. Mit den<br />

Mädchen wurde zunächst das Wissen über<br />

Hundertwasser aufgefrischt, dann seine<br />

Motive eingehend studiert und es konnte<br />

losgehen. Mit Kreide wurden die Motive<br />

auf die Mauern vorgemalt und dann mit<br />

Lack in frischen Farben fertig gestellt.<br />

In Teamarbeit arbeiteten die Mädchen<br />

hochkonzentriert einige Tage an der<br />

ersten Beet-Umrandung und am 1.Mai<br />

bei Sonnenschein wurde sie beendet. <strong>Die</strong><br />

Mädchen sind sehr stolz auf ihre Arbeit<br />

und freuen sich schon darauf, die nächste<br />

Mauer in Angriff zu nehmen. Vielleicht<br />

werden wir auch ein Klischee für die Mädchengruppe<br />

erfüllen und ein paar Glitzersteine<br />

einbauen.<br />

Wie auch immer die zweite Mauer wird:<br />

Wir sind alle glücklich und stolz, nicht<br />

mehr auf grauen Beton schauen zu müssen.<br />

Mechtild Reiners<br />

9<br />

12. DILBORNER<br />

FACHTAGUNG<br />

7. November 2013<br />

Übergangene Jugendliche? –<br />

Benachteiligte Jugendliche im<br />

Spannungsfeld von<br />

Bildungsübergängen und<br />

Verselbständigungsanforderungen<br />

Junge Menschen in der späten Jugendphase<br />

stehen vor vielfältigen Herausforderungen.<br />

Neben den körperlichen,<br />

psychischen und interaktionalen<br />

Entwicklungsaufgaben, die es in dieser<br />

Lebenszeit zu bewältigen gilt, stellen<br />

sich Fragen zum Übergang in die<br />

Selbstständigkeit, in den Arbeitsmarkt,<br />

zur Gründung eigener Familien.<br />

Aufgrund der Vielfalt der Aufgaben<br />

ergeben sich für Jugendliche mit<br />

schwierigen Lebensbiographien schier<br />

unlösbare Probleme. Das Schwanken<br />

zwischen dem Bedürfnis nach Autonomie<br />

und dem Wunsch nach Schutz<br />

und Geborgenheit wird für sie, bedingt<br />

durch ihre Bindungserfahrungen, zu<br />

einem Drahtseilakt.<br />

Gesellschaftliche Normen und Erwartungen<br />

sind aufgrund der fehlenden<br />

Reife kaum zu erfüllen und bedingen<br />

die Gefahr des Scheiterns.<br />

Doch wie kann die <strong>Jugendhilfe</strong> diesen<br />

Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />

gerecht werden:<br />

Welche Risikofaktoren gibt es in der<br />

Entwicklung Jugendlicher und wie kann<br />

ihnen begegnet werden?<br />

Haben junge Heranwachsene einen<br />

“Versorgungsanspruch” und wenn ja,<br />

wer ist dafür zuständig?<br />

Was zeichnet Best Practice Modelle in<br />

der Betreuung junger Erwachsener aus?


Mittwochsprojekte gewinnen 1. Preis<br />

Neuer Vorstand<br />

Große Anerkennung für die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des <strong>Dilborn</strong>er<br />

Stammgeländes. <strong>Die</strong> AOK Rheinland/<br />

Hamburg prämiert die Mittwochsprojekte<br />

aufgrund der hervorragenden Förderungen<br />

der Kinder und Jugendlichen und „für<br />

besondere Bemühungen um die Kindergesundheit“<br />

mit dem mit 3000 € dotierten<br />

1. Preis.<br />

Stellvertretend für alle Projekte wurden<br />

das Kinderyoga- und das Waldprojekt in<br />

der Wettbewerbsteilnahme präsentiert.<br />

Jeden Mittwoch finden auf dem Stammgelände<br />

die gruppenübergreifenden<br />

Mittwochsprojekte statt, die sich längst zu<br />

einem Markenzeichen des Stammgeländes<br />

entwickelt haben.<br />

<strong>Die</strong> inhaltliche Ausrichtung der Projekte<br />

orientiert sich an den Interessen und Wün-<br />

schen der Kinder und dem konzeptionellen<br />

Anspruch einer gleichermaßen attraktiven<br />

wie entwicklungsfördernden und gesundheitsorientierten<br />

Freizeitgestaltung.<br />

Bei der Zusammenstellung einer Projektstaffel<br />

wird darauf geachtet, dass es einen<br />

guten Mix aus sport-bewegungspädagogischen,<br />

kreativen, gesundheitsfördernden,<br />

handwerklichen und naturorientierten<br />

Projekten gibt.<br />

Zeitgleich finden jede Woche während der<br />

Schulzeit sieben Projekte statt, an denen<br />

alle Kinder teilnehmen. Immer nach den<br />

Schulferien beginnt eine neue Projektstaffel.<br />

Auch die Kinder freuen sich riesig über<br />

den Preis, gibt er doch die Möglichkeit, für<br />

neue Projekte Spielgeräte und Materialien<br />

anzuschaffen.<br />

10<br />

Im Rahmen seiner Mitgliederversammlung<br />

wählte der Freundeskreis <strong>Schloss</strong> <strong>Dilborn</strong><br />

– <strong>Die</strong> <strong>Jugendhilfe</strong> e.V. am 06. Juni<br />

2013 in Brüggen einen neuen Vorstand.<br />

<strong>Die</strong> Mitglieder entschieden sich für den<br />

Unternehmer Gerald Laumans aus Brüggen<br />

als 1. Vorsitzenden und bestätigten Silke<br />

Fröhlich als 2. Vorsitzende, Ralf Degroot als<br />

Schriftführer sowie Jobst Bartl-Umbach als<br />

Beisitzer. Fröhlich, Degroot und Bartl-Umbach<br />

sind Mitarbeiter von <strong>Schloss</strong> <strong>Dilborn</strong><br />

– <strong>Die</strong> <strong>Jugendhilfe</strong>. Neu in das Gremium<br />

beriefen die Mitglieder Hans-Peter Engels,<br />

Steuerberater aus Brüggen, für das Amt<br />

des Kassenführers und als Beisitzer die<br />

Unternehmer Dr. Rüdiger Schmitz, Schmitz<br />

Ingenieurgesellschaft mbH aus Viersen, sowie<br />

Marko Schmitz, schmitzdruck&Medien<br />

aus Brüggen. Der Verein geht zurück auf<br />

die Gründung des Freundeskreises der Kinder-<br />

und Jugendwohngruppen St. Josef in<br />

Kempen (1974) und verfolgt als Vereinsziel<br />

die ideelle und materielle Unterstützung<br />

der durch <strong>Schloss</strong> <strong>Dilborn</strong> – <strong>Die</strong> <strong>Jugendhilfe</strong><br />

betreuten Kinder und Jugendlichen.<br />

Darüber hinaus zielen die Aktivitäten des<br />

Vereins darauf ab, das Verständnis für die<br />

Probleme der Kinder und Jugendlichen in<br />

der Öffentlichkeit zu fördern.<br />

Vorstandsmitglieder (v.l.): Gerald Laumans, Jobst<br />

Bartl-Umbach, Silke Fröhlich, Ralf Degroot, Marko<br />

Schmitz, Dr. Rüdiger Schmitz, Hans-Peter Engels.


Media Store spendet<br />

Auf dem diesjährigen i „Celtic Day“, am<br />

31. Mai in der Brüggener Fußgängerzone<br />

wurde auch vom Media Store Brüggen<br />

eine Aktion dargeboten. Neben vielen<br />

Musik- und Tanzangeboten, kulinarischen<br />

Leckerbissen und anderen Showeinlagen<br />

schenkte der Media Store Brüggen Irish<br />

Coffee und verschiedene andere Kaffeespezialitäten<br />

an die zahlreichen Besucher<br />

aus.<br />

Den Erlös aus dieser Aktion rundete das<br />

Unternehmen auf 200,-- € auf. Inhaber<br />

Burkhard Schwan überreichte die Spende<br />

an Hermann Schröder, Projektmanager von<br />

<strong>Schloss</strong> <strong>Dilborn</strong> – <strong>Die</strong> <strong>Jugendhilfe</strong>.<br />

Mit derartigen Spenden werden Projekte in<br />

der <strong>Jugendhilfe</strong> unterstützt, die gerade im<br />

freizeitpädagischen Bereich sinnvoll eingesetzt<br />

werden können. Das große Projekt<br />

„Spielplatz“ wird in der nächsten Ausgabe<br />

vorgestellt. Nochmals vielen Dank an den<br />

Media Store, Brüggen.<br />

Verbesserungsvorschläge wurden prämiert<br />

Seit 2010 ist das QM-System von <strong>Schloss</strong><br />

<strong>Dilborn</strong> – <strong>Die</strong> <strong>Jugendhilfe</strong> nach DIN ISO<br />

zertifizeirt.<br />

<strong>Die</strong> beschriebenen Prozesse und Arbeitsabläufe<br />

der differenzierten <strong>Hilf</strong>sangebote<br />

für Kinder, Jugendliche und deren Familien<br />

werden seither mit großem Aufwand standardmäßig<br />

überprüft und weiterentwickelt.<br />

Im Rahmen der kontinuierlichen Verbesserung<br />

werden dabei nicht nur die Ergebnisse<br />

aus Audits, sondern auch ganz besonders<br />

die Verbesserungsvorschläge aus der Praxis,<br />

also von den über 300 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern der <strong>Dilborn</strong>er <strong>Jugendhilfe</strong><br />

berücksichtigt.<br />

Im Jahre 2012 wurden deshalb erstmals<br />

die eingereichten Verbesserungsvorschläge<br />

prämiert. <strong>Die</strong> Leitung der Einrichtung hatte<br />

ein Preisgeld in Höhe von 1000 Euro ausgelobt<br />

und die Mitglieder der QM-Steuerungsgruppe<br />

sichteten und bewerteten die<br />

eingegangenen Vorschläge.<br />

11<br />

So wurden nach einem Kriterienkatalog<br />

beispielsweise für den inhaltlichen<br />

Nutzen, für die Wirtschaftlichkeit und<br />

für die Nachhaltigkeit Punkte vergeben<br />

und aus einem Dutzend Vorschläge die<br />

vier Besten ermittelt. Im Rahmen einer<br />

kleinen Feier im April dieses Jahres wurden<br />

dann Gisela Kessels aus der Verwaltung,<br />

Sophie Scherling aus der Gruppe Bullerbü,<br />

Ingeborg Windeln vom Kinderhaus Brüggen<br />

und Hans-Jürgen Kersting vom Kriz<br />

in Mönchengladbach, geehrt. Mit einem<br />

guten Tropfen, einer Urkunde und einer<br />

anteiligen Geldprämie wurden die ausgezeichneten<br />

Vorschläge belohnt. Für den<br />

pädagogischen Alltag wurden Formulare<br />

ergänzt oder gestrichen und edv-technische<br />

Veränderungen beim Versand von<br />

E-Mails eingeführt. Aufgrund der positiven<br />

Resonanz sollen nun auch die Verbesserungsvorschläge<br />

im Jahre 2013 prämiert<br />

werden. So lohnend kann QM sein...


12<br />

Immer im Fokus<br />

<strong>Die</strong> Rechte der Kinder und Jugendlichen<br />

Mit dem Projekt »Kultur der Achtsamkeit«<br />

hat die <strong>Dilborn</strong>er <strong>Jugendhilfe</strong> den Prozess,<br />

einen beständigen Schutzcharakter<br />

gegen jede Form des Übergriffs (sexueller<br />

Missbrauch, Gewalt, Machtmissbrauch<br />

und Würdeverletzung) nachhaltig und<br />

dauerhaft herzustellen, bereits Ende 2010<br />

angestoßen.<br />

Nach dem Abschluss des Projektes wurde<br />

im Januar 2012 als ständige Einrichtung<br />

der RUNDE TISCH KULTUR DER ACHT-<br />

SAMKEIT gegründet.<br />

Das aus Mitarbeitern und den drei<br />

Vertretern der Kinder und Jugendlichen<br />

zusammengesetzte Gremium hat seither,<br />

die aus dem Projekt angestoßene Kultur<br />

der Achtsamkeit beobachtet, begleitet und<br />

weiterentwickelt.<br />

Das Team hat sich in einer beispielhaften<br />

Art und Weise um die institutionellen<br />

Schutzfaktoren und gleichermaßen um<br />

den Umsetzungsstand sowie die Wirksamkeit<br />

der abgeleiteten Maßnahmen<br />

gekümmert.<br />

So wurden Anfang des Jahres gleichermaßen<br />

pädagogische wie nicht pädagogische<br />

Mitarbeiter der <strong>Dilborn</strong>er <strong>Jugendhilfe</strong> zum<br />

Auftakt einer umfassenden Fortbildungsreihe<br />

zu den Themen psycho-sexuelle Entwicklung,<br />

Täterstrategien, Handlungs- und<br />

Verarbeitungsstrategien und Elternarbeit<br />

geschult. Für die Mitarbeiter sowie für die<br />

Eltern und Angehörigen wurde eine Vertrauensperson<br />

benannt. Prof. Dr. Wälte, der<br />

Missbrauchsbeauftragte der Dernbacher<br />

Gruppe Katharina Kasper steht mit Rat<br />

und Tat zur Seite, wenn es beispielsweise<br />

„diffuse Bauchgefühle“ zu klären gibt.<br />

Unsere Kinder und Jugendlichen können<br />

sich mit ihren Anliegen an die jeweiligen<br />

Gruppensprecher wenden. <strong>Die</strong> Gruppensprecher<br />

nutzen den <strong>Dilborn</strong>er Jugendsenat<br />

als einen Ort, an dem Beschwerden,<br />

Sorgen, Ideen und Vorschläge der Klienten<br />

Gehör verschafft und gemeinsam nach<br />

Lösungen gesucht werden kann.<br />

Außerdem stehen den Kindern und Jugendlichen<br />

Vertrauenspersonen zur Seite.<br />

Frau Annette Bergmann, Mitarbeiterin vom<br />

Fachdienst und Herr Bernd Offermanns<br />

von einer Intensivgruppe auf dem <strong>Dilborn</strong>er<br />

Stammgelände sind für die Kinder bei<br />

Sorgen und Nöten erste Ansprechpartner<br />

vor Ort. Darüber hinaus können unsere Klienten<br />

auch die im Rahmen des Qualitätsmanagements<br />

vorgehaltenen Beschwerdeund<br />

Verbesserungswege beschreiten. <strong>Die</strong><br />

Formulare aus dem QM-System werden<br />

von Betreuten genutzt, um auf Verbesserungen<br />

aufmerksam zu machen und<br />

konkrete Beschwerden an die Verantwortlichen<br />

zu richten.<br />

Es freut uns somit ganz besonders, dass<br />

wir mit unserer Kultur der Achtsamkeit<br />

nicht nur die Ideen aus einem Projekt in<br />

den pädagogischen Alltag haben einfließen<br />

lassen, sondern darüber hinaus auch dem<br />

neuen Bundeskinderschutzgesetz mit der<br />

konsequenten Umsetzung und Weiterentwicklung<br />

von Schutzmaßnahmen und<br />

Kinderrechten entsprechen.<br />

Ferien -<br />

Zeit für das Wesentliche

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