Fischrezepte - Ziltendorf
Fischrezepte - Ziltendorf
Fischrezepte - Ziltendorf
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INHALTSÜBERSICHT
Vorbemerkung . . . . . .
Vorwon der russischen Ausgabe
Soßen, Gewürze und Beilagen zu Fischgerichten
Soßen und Buttergemische . .
Gewürze und würzende Zutaten
Beilagen .
Sakuski . .
Belegte Brote .
Salate und Vinaigretten
· Kalte Sakuski .
Warme Sakuski
Fischsuppen .
Gekochter Fisch .
Gebratener, fritierter und gegrillter Fisch
Gedühsteter Fisch
Gebackener Fisch
Hackfischgerichte
Pasteten
S achwortverzeichnis
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Vorbemerkung
•
In dem vorliegenden Buch lernen Sie kulinarische Fischspezialitäten
unserer sowjetischen Freunde kennen. Es enthält Rezepte
für sehr schmackhafte Speisen, die in der Sowjetunion große
Verbreitung finden.
Wir haben aus dem umfangreichen Originalwerk solche Rezepte
ausgewahlt, die interessant sind.
Nach einleitenden Worten über die Bedeutung von Fisch als
Nahrungsmittel werden Sie im ersten Kapitel mit der Zubereitung
von Fischsoßen bekannt gemacht. Sie spielen in der russischen
Küche eine wesentliche Rolle, um den Geschmack eines Gerichtes
abzurunden bzw. besonders hervorzuheben.
Natürlich finden Sie auch die berühmten Sakuski - kalte oder
warme Vorspeisen -, die den Appetit anregen und vom Speiseplan
unserer sowjetischen F·reunde nicht mehr wegzudenken
sind. Vielleicht entschließen Sie sich, die Vielzahl der Pastetenfüllungen
auszuprobieren oder nach russischer Art Fisch zu
kochen, zu braten oder zu grillen.
Das Buch ist übersichtlich gegliedert und kann leicht durch das
Register erschlossen werden.
Alle Rezepte sind jeweils für 4 Personen berechnet. Blättern Sie
bitte um, und lassen Sie sich überraschen. Wir wünschen Ihnen
viel Erfolg!
Verlag für die Frau, Leipzig
6
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Wenn wir die Weltkarte betrachten, so stellen wir fest, daß zwei
Drittel ihrer Oberfläche blau ist. Wasser»kontinente« können den
Menschen mit wertvoller Nahrung versorgen. Leider müssen wir
jedoch feststellen, daß Fisch und die Meeresprodukte nicht mehr
als 1 Prozent in der Ernährung der Menschheit einnehmen. Wenn
auch die Möglichkeiten der Fischindustrie und vor allem des
Fischfangs vorerst noch begrenzt sind,. so ist dies allein nicht der
Grund. Es liegt vielmehr an einer gewissen Unterschätzung der
Fische und Meeresprodukte, am Unvermögen, ihre Nahrungsund
Geschmacksqualitäten in aller Reichhaltigkeit zu nutzen, und
auch an den Traditionen und Gewohnheiten auf dem Gebiet der
Ernährung, die sich seit Jahrhunderten herausgebildet haben.
Viele Menschen zählen den Fisch sowie Mollusken und Wasserpflanzen
zu den Nahrungsmitteln zweiter Sorte und geben
Fleisch, Nährmitteln und Gemüse den Vorzug. Ein derartiges
Verhältnis ist jedoch ungerecht. Aufgrund ihres biologischen
Wertes stehen die Fischeiweiße denen des Fleisches in keiner
Weise nach, denn die Zusammensetzung ihrer Aminosäuren, die
7
ja den Nährwen jedes Eiweißes bestimmen, ist für den Organismus
sehr wichtig. Auch werden die Fischeiweiße, verglichen mit
den Fleischeiweißen, wesentlich besser von den Fermenten des
Magen-Darm-Traktes verarbeitet und verdaut. Außerdem enthalten
Fische verhältnismäßig wenig Fett, was ihren geringen
Kaloriengehalt im Vergleich zu Fleisch erklärt. Gleichzeitig
müssen wir betonen, daß Fische zweifellos unsere Nahrung mit
Spurenelementen und Vitaminen ergänzen. Besonders reich sind
sie an Jod, Mangan und Kupfer, die für den normalen Ablauf der
Stoffwechselprozesse benötigt werden. Die Leber vieler Fische
enthält eine große Menge Vitamin A. Schließlich wird mit Recht
behauptet, daß mit Fisch (bzw. mit Meeresprodukten) angereichene
Nahrung das Senken der Blutgerinnbarkeit förden, was
bei der Behandlung von Herz- und Kreislauferkrankq.ngen besondere
Bedeutung erlangt. Fischgerichte sind auch älteren
Menschen zu empfehlen. Diese Eigenschaften gestatten es, den
Fisch nicht nur als vollweniges Nahrungsmittel zu betrachten,
sondern auch als einen wichtigen Bestandteil der Krankenkost bei
einer Reihe von Erkrankungen. Wenn wir den Fisch so preisen,
so dürfen wir jedoch nicht vergessen, daß z. B. bei Gefäßerkrankungen
nur dann ein maximaler Nutzen erreicht wird, wenn Fisch
in den Tagesrationen richtig mit anderen Produkten (wie Brot,
Gemüse, Milch und Fleisch) ergänzt wird.
Die moderne Ernährungswissenschaft behauptet, daß in der
Tagesration eines erwachsenen Menschen im Mittel etwa 100 g
Eiweiß, 80 bis 100 g Fett, 400 bis 500 g Kohlenhydrate, 70 bis
100 mg Vitamin C, 1,5 bis 2 mg Vitamin B1 und Bz. 0,8 bis 1,0 g
Kalziumsalze usw. enthalten sein sollen, wenn er gesund, sich
wohl fühlen und arbeitsfähig bleiben soll. Wie nachgewiesen
wurde, schwankt der Bedarf an den einzelnen Nährstoffen erheblich
in Abhängigkeit von Geschlecht, Alter , Beschäftigung
u. ä. Wer sich richtig ernähren will, kann nicht umhin, auch den
individuellen Besonderheiten seines Organismus Rechnung zu
tragen : Größe, Gewicht, Konstitution. Um den Bedarf jedes
einzelnen Menschen an den Nährstoffen genauer zu bestimmen,
wurden einfache Methoden entwickelt, die jeder anwendeil kann
8
(siehe >>Gespräche über die Ernährung((, , Verlag »Ökonomika((,
1965, russisch).
Als Hauptprinzipien der rationellen Ernährung gelten Vielseitigkeit,
Mäßigung im Verbrauch und Beachtung der richtigen Ernährungsregeln.
Zur leichteren Orientierung unter den verschiedenen
Nahrungsmitteln und ihrer richtigen Verwendung ist es
angebracht, sie in sechs Hauptgruppen aufzuteilen :
Die erste Gruppe umfaßt Milch, Käse und Sauermilchprodukte.
Zur zweiten Gruppe gehören Fleisch, Geflügel, Fisch, Eier und
deren Produkte.
In der dritten Gruppe finden wir Mehl, Brot und Backwaren,
Nährmittel, Zucker, Nudeln, Feinbackwaren und Kartoffeln.
Zur vierten Gruppe zählt man die Fette.
Zur fünften Gruppe gehört Gemüse, zur sechsten Gruppe Obst.
Die erste und die zweite Gruppe von Produkten bilden die
wichtigsten Quellen tierischer Eiweiße. Sie enthalten Aminosäuren
in guter Zusammensetzung und dieneRzum Aufbau wie auch
zur Erneuerung der Grundstrukturen des menschlichen Körpers.
Die Versorgung der Erdbevölkerung mit vollwertigen Eiweißen
ist eine wichtige und zugleich schwierige Aufgabe der Gegenwart,
zumal die tierischen Produkte, in denen sie hauptsächlich
enthalten sind, viel kosten und in ungenügender Menge vorhanden
sind.
Im Durchschnitt braucht der Mensch 50 g tierisches Eiweiß in 24
Stunden. Es ist nützlich zu wissen, daß 100 g Fisch 10 bis 12 g
vollwertiges Eiweiß enthalten.
Der Zweck des vorliegenden Buches besteht darin, die Aufmerksamkeit
breiter Bevölkerungsschichten auf Fisch und
Meeresprodukte zu lenken, die wir ohne Zweifel noch zu wenig
für unsere Mahlzeiten nutzen. In diesem Buch (russisches
Originalwerk) finden Sie deshalb kurze Daten und erwerben
Kenntnisse über Besonderheiten einzelner Nutzfischarten. Einen
spezifischen Teil stellt der kulinarische Abschnitt des Buches dar,
in dem der Leser zahlreiche Rezepte wohlschmeckender und
nahrhafter Gerichte aus den verschiedensten Fischsorten und
9
Meeresprodukten kennenlernt. Es wäre zu wünschen, daß dieses
Buch sowohl den Hausfrauen als auch Fachköchen nützlich ist.
A. A. Pokrowski
Ordentliches Mitglied
der Medizinischen Wissenschaften der UdSSR
10
Nährwert, Geschmack und Aroma eines Fischgerichtes oder einer
Sakuska, Verdaulichkeit und Kaloriengehalt hängen in vielem
von den Soßen, Beilagen, Gewürzen und Zutate ab.
Eine gut zubereitete Sqße bereichert ein beliebiges, vielleicht·'
sogar weniger anspruchsvolles Essen. Soßen können ein und
demselben Produkt einen verschiedenartigen, vielfältigen Geschmack
geben - hierin besteht die sie auszeichnende und sehr
wertvolle Spezifität.
Gewürze haben keinen besonders hohen Kaloriengehalt, sie sind
auch nicht besonders vitaminreich, trotzdem spielen sie eine
wesentliche Rolle in unserer Ernährung. Eigentlich sind sie rein
geschmacksbildende Erzeugnisse. Sie verbessern die Geschmacks
und aromatischen Eigenschaften' eines Gerichtes.
Beilagen oder Garnierungen hingegen erhöhen den Nährwert
eines Gerichtes, sie reichern es mit den notwendigen Nährstoffen
an. Außerdem variieren sie die Geschmacks- und arom.atischen
Eigenschaften des fertigen Gerichtes.
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11
Soßen und auttergemische
Die richtige Wahl der Soße zu einem Fischgericht ist sehr wichtig.
Eine Soße soll entweder den natürlichen Geschmack und das
Aroma des Grundproduktes (z. B. bei Schellfisch oder Hecht)
mildern bzw. ausgleichen, oder aber die Soße soll erst die delikaten
Eigenschaften einiger Nahrungsmittel hervorheben, ihre
feinen Geschmackseigenschaften betonen (z. B. bei störartigen
Fischen, Forellen, Lachsen u. ä.). Es ist ganz natürlich, daß Soßen
zu mageren Fischen in der Regel kalorienreiche Erzeugnisse
enthalten, z. B. Butter, Eier, süße oder saure Sahne.
Für fette Fische hingegen werden Soßen mit deutlich ausgeprägtem
säuerlichem Beigeschmack verwendet. Sie sollen den
Geschmack des Fettes mildern, das Fett weniger ins Gewicht
fallen lassen und das Gericht leichter verdaulich machen.
Die Fischkochkunst kennt Dutzende Soßenrezepte. Unter ihnen
gibt es viele komplizierte und arbeitsaufwendige, die fast professionelle
Fertigkeiten verlangen sowie spezielle Anlagen und
ein breites Sortiment von Gewürzen und Zutaten.
Die Rezepte der Gerichte, die wir den Lesern dieses Buches
vorlegen, enthalten auch die Methoden zur Zubereitung der
entsprechenden Soße. Bei der Auswahl der Soßen haben wir ·
solche Rezepte vorgezogen, deren Zubereitung weniger kompliziert
und arbeitsaufwendig ist.
Die Verbindung Produkt - Soße ist jedoch keineswegs ein
))kulinarisches Gesetz((, Anstelle der im Rezept vorgeschlagenen
kann stets auch eine andere Soße gewählt werden, je nach
Geschmack. Das ist auch der Grund, weshalb im vorliegenden
Abschnitt des Buches Soßenrezepte für warme und kalte Gerichte,
für Kochgerichte, gebratene, gedünstete oder überbackene
Fischspeisen zu finden sind.
Als flüssige Grundlage dient für die meisten heißen Soßen Fischsud,
der aus Fisch o,der aus den Schlachtabfällen der Fische
zubereitet wird. Je kräftiger die Brühe durchgekocht ist, desto
kräftiger und schmackhafter wird auch die Soße. Die Brühe kann
noch etwas eingedampft werden, dann wird sie konzentrierter.
12
Außer Brühe kann die flüssige Grundlage für heiße Soßen aber
auch Milch oder saure Sahne sein.
Um den W
Für viele Soßen wird außerdem Tomatenmark oder -ketchup
benötigt. Neben dem angenehmen säuerlichen Geschmack gibt
diese Zutat dem fertigen Gericht auch noch eine anziehende
Färbung. Das Tomatenmark wird gewöhnlich mit angedünstet,
die Mehlschwitze jedoch gesondert zubereitet. Gemüse und
Tomatenmark werden in einem anderen Gefäß angeschwitzt. In
den Rezepten dieses Buches sind diese Prozesse nach Möglichkeit
miteinander vereinigt. Dabei ist zu empfehlen, sie etwa in dieser
Reihenfolge durchzuführen: 1. zerkleinertes Wurzelwerk und
Zwiebel 4 bis 5 Minuten anschwitzen, 2. Tomatenmark hinzufügen,
J. alles weitere 3 bis 5 Minuten dünsten, 4. Mehl
einstreuen und unter Umrühren noch kurz 3 bis 4 Minuten mitbräunen.
Eine derartige Vereinfachung wirkt sich nur unwesentlich
auf die Geschmackseigenschaften des Gerichtes aus. In einigen
Fällen, wo diese Arbeitsweise unmöglich ist, gibt es in dem
betreffenden Rezept einen speziellen Hinweis.
Außer Salz, Pfeffer, Meerrettich und anderen Gewürzen finden
in der Soßenzubereitung Essig, trockener Weißwein, Zitronensaft
oder Zitronensäure, Gurken-Rassol (Marinade von
sauren oder Gewürzgurken) breite Anwendung. Alle diese
Zutaten werden nicht nur zugesetzt, damit die Soße einen säuerlichen
Geschmack bekommt, sondern sie soll damit auch
aromatischer werden. Eben aus diesem Grund ist es nicht immer
zu empfehlen, die eine Zutat durch eine andere zu ersetzen, weil
das fertige Essen auch eine Geschmackseinbuße dadurch erleiden
kann.
Essig kann auch verdünnt werden, bis er den Säurewert von
Weinessig erhält, aber Essig kann niemals den anziehenden,
spezifischen Beigeschmack erzeugen, den Wein einer Soß gibt.
Gleiches gilt für den Austausch von natürlichem Zitronensaft
durch Zitronensäure, die ja keinen Duft besitzt. Für Fischgerichte
wird meist weißer Tischwein verwendet. Von den verschiedenen
Essigsorten ist Weinessig am besten.
Der- Salzbedarf ist individuell verschieden, deshalb wird in den
Rezepten gewöhnlich angegeben : >>Salz nach Geschmack
dieses Gewürzes läßt sich ohne Apothekerwaage, die einer
Hausfrau natürlich nicht zur Verfügung steht, schwer angeben.
Man könnte für diese Fälle Maße nehmen, die in anderen Kochbüchern
angegeben werden, z. B. 1 Messerspitze, 1 Prise u. ä.,
doch ist ein derartiger Hinweis sehr bedingt, und deshalb sollte
man sich beim Zusatz von Pfeffer am besten vom eigenen Geschmack
leiten lassen.
Eine weitere a r omatische Zutat ist Knoblauch. Er hat einen stark
ausgeprägten Geruch, der für viele appetitlich und angenehm ist.
Schon eine halbe Knoblauchzehe reicht aus, um ihren Geschmack
deutlich in der Soße und im fertigen Gericht erkennbar zu ma
chen.-
Frische Steinpilze oder Champignons sind eine der besten Zutaten
für Fischgerichte. Gewöhnlich sind beide Pilzsotten austauschbar.
In einigen Fischrezepten wird zur Zubereitung der
Soße Pilzsud verwendet. Ein solcher Absud kann auch aus getrockneten
Pilzen zubereitet werden, doch sollten auch hierzu
stets Steinpilze genommen werden, da alle übrigen getrockneten
Pilze den Sud unansehnlich machen.
Zur Rezeptur vieler Fischsoßen gehören Eier, vorwiegend rohe
Eigelb. Beim Zusatz von Eigelb ist jedoch Vorsicht geboten. Ist
die Temperatur zu hoch, dann gerinnt das Eigelb, und die Soße
ist nicht mehr zu verwenden. Es darf auch nicht in die bereits
erkaltete Soße gegeben werden, weil sie dann einen unangenehmen
Beigeschmack durch das rohe Ei bekommt.
Beim Legieren mit Eigelb die Soße vom Feuer nehmen, kräftig
umrühren und das Eigelb zusetzen. Die fertige Soße nicht mehr
aufkochen, es ist besser, sie im Wasserbad aufzuwärmen.
Viele Soßen erhalten einen sehr zarten Geschmack, wenn ihnen
nach der Fettigstellung etwas frische Butter zugesetzt wird. Auch
dies erfordert Exaktheit und Aufmerksamkeit. Gibt man das
Stückehen Butter in die noch siedende Flüssigkeit, zerschmilzt es
sehr schnell und bildet auf der Oberfläche eine flüssige Fettschicht.
Der Kaloriengehalt der Soße wird somit vergrößett, doch
ihr Geschmack nicht besser. Deshalb die Butter in kleinen Stückehen
allmählich der Soße zusetzen und gut umrühren. So tritt das
15
Fett nicht an dle Oberfläche, und die Konsistenz der Soße sowie
ihr Geschmack verbessern sich... \
Milchsoßen werden, wie ihr Name sagt, aus Milch sowie einer
sehr hellen Mehlschwitze hergestellt. Ihre Zubereitung ist nicht
kompliziert. Die mit Butter oder ohne Fett hergestellte helle
Mehlschwitze wird in ein wenig Flüssigkeit verrührt und dann
allmählich der heißen Milch zugesetzt. Gut umrühren, damit
keine klumpen entstehen . .
Sehr dicke Milchsoßen sind vorwiegend als Zusatz für Fischfüllen
oder Farcen, flüssigere Milchsoßen zum Überbacken einiger
Fischgerichte gedacht. · . . .
Auch für Saure-Sahne-Soße ist die Grundlage eine helle Mehlschwitze.
Die Mehlschwitze wird mit der sauren Sahne sorgfältig
verrührt und dann allmählich der heißen Milch zugesetzt. Gut
umrühren, damit keine Klumpen entstehen.
El-Butter-Soßen bestehen aus frische·r Butter und rohem Eigelb.
Um zu vermeiden, daß die Eigelb gerinnen:. und. die Butteremulsion
zerfällt, darf die Temperatur der angewärmten Soße
70 oc nicht überschreiten. Auch das leichteste und anfängliche
Aufkochen dieser Soßen schadet und würde sie verderben.
Ei-Butter-Soßen können geschmacklich durch Zusatz von Zitronensaft,
Tomatenmark, Senf, Schlagsahne o. ä. variiert wer
den. Für die Zubereitung von belegten Broten, Kanapees, Sandwiches
und vielen anderen kalten Sakusi aus Fisch und Fischprodukten
wird reine Butter oder ein Buttergemisch verwendet.
Derartige Buttergemische, z. B. mit gewiegter Petersilie, Tomatenmark,
Senf, Anschovis u. ä., gehören auch oft zur Rezeptur
einiger heißer Fischgerichte, insbesondere von gebratenen Gerichten
oder von Gerichten aus Hackmasse.
Die Butter kann für solche Speisen die Soße ersetzen. Sie gibt dem
fertigen Gericht Saftigkeit und einen angenehmen Geschmack
und wird dem Gericht direkt vor dem Servieren zugesetzt. Kalte
Soßen serviert man vorwiegend z:u kalten Gerichten und zu
·
Sakuski.
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Helle Soße (Grundsoße)
20g Margarine, 1 Eßl. Mehl, 1121 Fischbrühe, Salz.
Die Margarine zerlassen, das Mehl einstreuen und unter Umrühren eine
Mehlschwitze herstellen. Mit der durchgeseihten heißen Fischbrühe
glatt verrühren. 35 bis 40 Minuten kochen lassen. Mit Salz abschmecken.
Dampfsoße
112 1 helle Soße (s. oben), 2 Eßl. Butter, Zitronensaft, Salz, PFeffer.
In die heiße, vom Feuer genommene helle Soße die gekühlte, in kleine
Stückehen geschnittene frische Butter geben und kräftig riihren, bis sie
sich völlig mit der Soße verbunden. hat. Mit Zitronensaft, Salz und
Pfeffer abschmecken.
Durch Zugabe von einem Glas trockenen Weißwein kann sie geschmacklich
noch verbessert werden. Schmeckt zu Kochfisch.
Weißweinsoße
112 1 helle Soße (s. oben), 1 Petersilienwurzel, 1 mittelgroße Zwiebel, 1112
Glas trockener Weißwein, 2 Eßl. frische Butter, 2 Eigelb, Zitronensaft,
Salz, Pfeffer.
Eine helle Soße zubereiten. Die geputzte Petersilienwurzel und die
Zwiebel kleinschneiden und leicht anbraten. In die Soße geben und 30
Minuten durchkochen lassen. Nach 20 bis 25 Minuten den Weißwein
zugießen. Die Soße vom Feuer nehmen, auf 70 Grad abkühlen lassen,
Butter und Eigelb verrühren und unter Rühren unterziehen. Mit Zitronensaft.
Salz und Pfeffer abschmecken und durchseihen.
Diese Soße schmeckt ausgezeichnet zu Kochfisch.
Helle Soße mit Ei
112 I helle Soße (s. oben), 3 Eier, Zittonensaft, Salz, Pfeffer, Petersilie.
Eine helle Soße zubereiten. Die hartgekochten Eier ganz fein schneiden
und der heißen Soße zusetzen. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer
abschmecken und die gehackte Petersilie unterrühren.
Diese Soße wird ebenfalls zu Kochfisch gereicht.
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Tomatensoße
1!21 helle Soße (s. S.17), 1 PetersilienwurzeL 1 Zwiebel, 10 g Margarine,
JEßLTomatenmark, ]Lorbeerblatt, Salz, P!efferkom, Zucker, Paprika,
·
Zitronensaft nach Geschmack..
Eine hlle Soße zubereiten. Petersilienwurzel und Zwiebel fein. schneiden,
leicht in der.Margaririe anbraten,, nach 5, Minuten das Tomatenmark
zusetzen und alles
.
noch weitere 3 bis 5Minuten diinsten. Mit der
hellen Soße ve r mischen; Lorbeerblatt und Ffefferkom zugeben und
noch :10 Minuten durchkochen.Vom Feuer nehmen und mit Salz,
Ffeffer, Zucker, Paprika und Zitronensaft abschmecken. Durchseihen.
biese Soße. eignet.sichfür KÖch- und Bratfisch .• Ebenso wiedie.helle
Soße dient sie als Gnmdlag.für die Zubereitung . anderer Tomatenoßen ·
· ·
IQit verschje
.
Tomatensoße mit Pilzen .
1121 Tomatensoße (s. oben), 75 g Steinpilze oder Champignons, 2
Zwiebeln, 1 Eßl. Margarine; Salz nach Geschmack.
Eine Tomatensoße zubereiten. Die· vorbereiteten Pil ze sowie die
Zwiebeln ganz fein schneiden und alles leicht anbraten. Zu der Tomaterisoße
geben und l5 Minuten kochen lassen. MitSalz abschmecken.
Nach Wunsch kann auch Knoblauch (1 bis 2 Zehen) zugegeben werden.
Diese Soße verwendet man für Koch- oder Backfisch.
Saure-Sahne-Soße
1/2/ saure Sahne, 20g Margarine, 1 Eßl. Mehl, Salz, P!effer.
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Die saure Sahne leicht erwärmen. Aus Margarine und Mehl eine
Schwitze bereiten und diese in kleinen Portionen der sauren Sahne
zugeben. Durchkochen lassen, mit Salz und pfeffer abschmecken.
Diese Soße kann als Grundsoße für andere Soßen auf Saurer-Sahne
Basis verwendet werden.
Dicke Milchsoße
2 Eßl. Margarine, 2Eßl. Mehl, 3!8 1 Milch, Salz:
Aus Margarine und- Mehl eine helle Mehlschwitze herstellen. Diese in
die heiße Milch geben und unter ständigem Rühren 5 bis 7 Minuten lang
durchkochen lassen. Mit Salz abschmecken.
Diese Soße zu Fischpudding reichen.
Saure"Sahne-Soße mit Fischbrühe ·
. -
% lh.elleSoße (s. . S. 17), %1 saure Sahne; Salz, Ffeffer.
. .. · - . .
_ ·. ., - ··:.· .
Eine heile Soße zubereiten. Die satire Sahne zugebenrtd mit Salz und
pfeffer abschmecken. Durchkochen lassen und durchseihen. _-·.
Diese ·Soße eignet sich für· Backfisch und GeriChte aus Hackmasse.
D ünne·_ · Milchsoße
1 EßL Margarine, 1 Eßl. Mehl, 1!11 Milch, Salz.
Aus Margarine und Mehl eine helle· Schwitze bereiten, gut mit der
heißen Milch verühren und 5 bis 7 Minuten durchkochen lassen. Mit
Salz abschmecken.
Diese Soße wird zu überbackenen Fischgerichten serviert
Ei-Butter-Soße mit Zitronensaft
2 bis 3 Eigelb, 150 g Butter, Salz, Zitronensaft
In einer tiefen pfanneoder einem nicht sehr großenTopfdie Eigelb mit
2 bis 3 Eßlöffel kaltem Wasser kräftig verrühren. Die Butter in kleinen
Stückehen zugeben und mit dem Schneebesen schlagen. Auf schwachem
Feuer erwärmen. Wenri die Soße anfängt, dick zu werden, sofort
vom Feuer nehmen. Mit Salz und Zitronensaft abschmecken.
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Diese Soße kann man zu Kochfisch reichen und nach Geschmack mit
Senf variieren.
· Ei-Butter-Soße mit Tomate nmark
Ei-Butter-Soße (s. S. 19), 1112 Eßl. Tomatenmark
Eine Ei-Butter-Soße herstellen. Das Tomatenmark zugeben und
eventuell nochmals mit Salz und Zitronensaft abschmecken.
Diese Soße wird zu Gerichten aus Koch- und Bratfisch gereicht.
Polnische Soße
2 hartgekochte Eier, Slz, Petersilie, 100g Butter, Zitronensah
Die Eier schälen und sehr fein hacken, salzen und mit fein gehackter
Petersilie vermischen. Die Butter zerlassen und zugeben. Mit Zitronensaft
abschmecken.
Polnische Soße eignet sich am besten zu Kochfisch.
Gemüsemarinade mit Tomatenmark
100g Möhren, 1 bis 2 Petersilienwurzeln, 100g Zwiebeln, 20g Margarine,
1fs I Tomatenmark 1fs 1 Fischbouillon, 1fs 1 Jprozentiger Essig,
Pfefferkörner, 1 Lorbeerblatt, 1 Nelke, Salz, Zucker, gemahlener Zimt
nach Geschmack.
Das vorbereitete Wurzelwerk und die Zwiebel fein schneiden und leicht
in zerlassener Margarine anbraten. Nach 5 bis 7 Minuten das Tomatenmark
zugeben und weitere 7 bis 10 Minuten durchdünsten. Fischbouillon
und Essig zugießen und die Gewürze zugeben. 15 bis 20
Minuten durchkochen. Abkühlen lassen.
Diese Soße wird für kalte Gerichte aus Koch- oder Bratfisch verwendet.
Mayonnaise
2 Eigelb, 1 Teel. Senf, Salz, 150g PflanzenöL 50ml Jprozentiger Essig,
Zucker nach Geschmack.
Die Eigelb gut verrühren und Senf sowie Salz zugeben. Sorgfältig
vermischen. Unter ständigem Umrühren tropfenweise das pflanzenöl
"20
zusetzen. Sobald das Öl aufgebraucht ist, Essig und Zucker unterrühren.
Diese Soße wird zu kalten, aber auch zu einigen warmen Gerichten und
Sakuski aus Fisch sowie für Salate verwendet.
Mayonnaise mit heller Soße
100 g helle Soße (s. S. 17), 250 g Mayonnaise.
Eine helle Soße zubereiten und abkühlen lassen. Mit der Mayonnaise
vermischen.
Für kalte Fischgerichte verwenden. ·
Mayonnaise mit saurer Sahne
250g Mayonnaise, 1141 saure Sahne, Salz, Zucker, Pieffer nach Geschmack.
Mayonnaise und saure Sahne gut vermischen, mit Salz, Zucker und
Ffeffer abschmecken.
Zu kalten Fischgerichten und Salaten servieren.
Kräutermayonnaise
Je 112 Bund Petersilie und Dill, 15g Estragon, 250g Mayonnaise, Salz,
Zucker und Senf nach Geschmack.
Petersilie, Dill und Estragon sorgfältig waschen, ganz fein hacken oder
durch ein Sieb reiben. Mit der Mayonnaise vermischen und mit Salz,
Zucker und Senf abschmecken.
Senfmarinade
Je 2 Eßl. Pilanzenöl und Jprozentiger Essig, 1 Tee]; Senf, Pieffer und
Zucker nach Geschmack.
Alle Zutaten kräftig verschlagen.
Diese Marinade verwendet man zum Anrichten von Hering.
Mayonnaise mit Gelee
1 Eßl. Gelatine, 1121 Fischbrühe, 250g Mayonnaise.
21
Die Gelatiite inkalteTI} Wasser einweichen, der heißen Bouillon zusetzen,
durch ein Sieb geben und kalt stellen. Ist die Bouillon halb
erstarrt, die Mayonnaise mit . dem Schaumbesen gut unterschlagen.
Abkühlen lassen. . \
Diese Soßen ve!Wendet nian z).lr l-Ierstellung von Fisch üt Aspik.
Senfsoße
1 Eßl. Margarine, 112 Eßl. Senf, 1 Eßl. Mehl, 1141 Fischbouillon, 112 Glas
Weißwein, 112 geschälte Zitrone, Zucker nach Geschmack, 1 Eigelb.
Margarine, Senf .und das geröstete Mehl oder die Mehlschwitze miteinander
verrühren. Die heiße Bouillon auffüllen. Weißwein zugießen,
einige Scheiben Zitrone und etwas Zucker zusetzen. Kurzaufkochen
lassen. Die auf. 70 Grad abgekühlte Soße durchseihen und unter ständigem
Rühren mit dem Eigelb anrichten. Diese Soße schmeckt gut zu
gekochten störartigen Fischen, Forellen, Schleien und Zandern.
Fischsoße
314 1 Fischbrühe, 2 mittelgroße Zwiebeln, 2 Eßl. Mehl, 2 Eßl. Margarine,
2 Eßl. saure Sahne, Salz nach Geschmack.
Die Fischbouillon mit den Zwiebeln durchkochen und durch ein Sieb
geben. Aus Mehl und Margarine eine helle Mehlschwitze bereiten und
diese mit der Fischbouillon gut verrühren. Auf kleiner Flamme kochen
lassen. Mit saurer Sahne und Salz abschmecken.
Diese Soße reicht man zu Kochfisch.
Anschovissoße
1 bis 2 Zwiebeln, 5 Anschovis, 1112 Eßl. Butter, 1121 süße Sahne, 1fs 1
Brühe, 2 Eigelb, Salz nach Geschmack.
Die Zwiebeln fein schneiden, ebenso die Anschovis. In die zerlassene
Butter geben, die süße Sahne und die Fischbouillon zugießen. 5 bis 7
Minuten durchkochen, vom Feuer nehmen und der etwas abgekühlten
Soße unter ständigem Umrühren die Eigelb zusetzen. Mit Salz abschmecken.
Dl.ese Soße eignet sich für Kochfisch.
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· Keilte Soße mit Kapern und Senf
J.Eigelb, l . TeeLSenf, Salz UndZuckernach
·
Geschmack,.2Eßl. öL%1·
verdünnterEssig; 50 bis75gKapern. . . ··
. . . . ·
Die Eigelb mit Senf; Zucker urtd Salz verrühren. Tropfenweise das öl
zugeben, mit dem Essig auffüllen und die Kapern beifügen. Das Ganze
gut vermischen.
Diese Soße wird zu Fisch in Aspik serviert.
Soße aus süßer Sahne
1Y2 EßL Butter, 1112 Eßl. Mehl, lfsl süße Sahne, Salz, Pfeffer, fein
geschnittener Dill.
Die Butter mit dem gerösteten Mehl verrühren, mit süßer Sahne auffüllen
und gut umrühren, damit es keine Klümpchen gibt. Purchkochen,
durchseihen, mit Salz, Ffeffer und fein geschnittenem Dill abschmecken.
Mit dieser Soße kann man jeden beliebigen Kochfisch übergießen.
Saure"Sahne-Soße mit Schnittlauch
1112 Eßl. Mehl, 1 Eßl. Margarine, %1 Fischbrühe, lfsl saure Sahne, Salz
nach Geschmack, 50 bis 75 g Schnittlauch.
Das leicht geröstete Mehl mit der Margarine vermischen. Die heiße
Fischbrühe so auffüllen, daß es keine Klümpchen gibt. 15 Minuten lang
durchkochen, die saure Sahne zugeben und mit Salz sowie dem fein
gewiegten Schnittlauch abschmecken.
Diese Soße schmeckt gut zu Kochfisch.
Soße aus Eigelb mit Meerrettich
5 Eigelb, 1 bis 1112 Eßl. Zucker, 1112 Eßl. P!lanzenöl, 250 g geriebener
. Meerrettich, Essig und Salz nach Geschmack.
Die Eigelb mit Zucker und pflanzenöl schaumig rühren. Den fein geriebenen
Meerrettich mit Essig und Salz vermischen. Die Eigelb zugeben
und sorgfältig verrühren.
Diese wohlschmeckende und scharfe Soße kann zu kalten und warmen
Fischgerichten gereicht werden, zu warmen aber getrennt in einer
'
Sauciere.
23
Süßsaure Soße
2 Eßl. Margarine, 1112 Eßl. Mehl, 3/4 I Fischbrühe, Zucker, Saft von
· ·
112 Zitrone, 125 g Rosinen.
Margarine und Mehl leicht zu einer Mehlschwitze bräunen. Mit heißer
durchgeseihter Brühe auffüllen. 1 Stunde kochen lassen und durchseihen.
Mit Zucker und Zitronensaft abschmecken. Nochmals aufkochen
lassen und die sorgfältig verlesenen und gewaschenen Rosinen
zugeben. Salzen. Diese Soße paßt zu gebratenem Fisch.
Kalte Soße mit Anschovis
4 Eier, 8 Anschovis, 2 Eßl. Fflanzenöl, 3 bis 4 Eßl. Essig, Salz und Zucker
nach Geschmack.
Die Eier hart kochen. Die Eigelb zusammen mit den Anschovis in einem
Mörser zerstoßen und allmählich Speiseöl zusetzen. Mit Essig, Salz und
Zucker abschmecken.
Die Soße ist gut für Fischgerichte in Aspik geeignet.
Heringsbutter
25 bis 30 g Salzhering, Milch, 100 g Butter, Senf nach Geschmack.
Die Salzheringsfilets ohne Haut und Gräten in etwas kalte Milch einlegen.
Durch ein Haarsieb drücken. Mit der weich gehaltenen Butter
vermischen und den Senf unterschlagen.
Heringsbutter wird für belegte Brote, Sakuski und andere kalte Gerichte
verwendet.
Senfbutter
1 Tee/. Senf, 100 g Butter.
Den Senf gut mit der Butter vermischen. Kalt stellen.
Senfbutter verwendet man für belegte Brote.
Grüne Butter
1 Bund Petersilie, 100g Butter, Saft von 1/4 Zitrone.
Die Petersilie sehr fein hacken. Die Butter leicht zerdrücken, mit der
24
vorbereiteten Petersilie gut vermischen und den Zitronensaft unterrühren.
Eine Wprst daraus formen. Kühl stellen und vor dem Servieren
in Scheiben schneiden.
Grüne Butter wird zu gebratenem paniertem Fisch gereicht.
Räucherfischbutter
250 g Räucherfisch, 2 Eier, Zitronensaft und Senf nach Geschmack, 100 g
Butter.
Den Räucherfisch sorgfältig von Haut und Gräten befreien. Zusammen
mit den hartgekochten Eigelb zwe1mal durch den Wolf drehen. Mit
Zitronensaft und Senf abschmecken und gut mit der Butter vermischen.
Kalt stellen.
Dorschleberbutter
1 Dose Dorschleber, · 2 Eier, Zitronensaft, Senf, Kräuter nach Geschmack,
100 g Butter.
Die Dorschleber und die hartgekochten Eigelb durch den Wolf drehen.
Mit Zitronensaft abschmecken und den Senf sowie die fein gewiegte
Petersilie daruntermiSchen. Gut mit der Butter verschlagen. Kalt stellen.
Sprottenbutter
200 g Sprotten, 100 g Butter.
Die von Köpfen, Schwänzen und Innereien befreiten Sprotten durch ein
Sieb drücken, die weich gehaltene Butter zugeben und gut verschlagen.
Kalt stellen.
Sprottenbutter kann für belegte Brötchen verwendet und zu heißen
Kartoffeln gereicht werden.
Anschovisbutter
15 g Gewürzgurke, 15 g Kapern, 2 Eier, 75 g Anschovis, 150 g Butter.
Gewürzgurke, Kapern, hartgekochte Eigelb und Anschovis durch den
Fleischwolf drehen. Gemisch durch ein Sieb drücken. Die weich gehaltene
Butter zugeben und gut verschlagen. Kalt stellen.
25
Ahshovisbutter verwe.ndet ,manrut belegte Brote, Kariap . ee.s und kalte
Sakuski.
· · ·
(( ))« )).(())(())(( >>>
Gewürze und würzende Zutaten
Maßhalten - das ist die erste Bedingung für eine richtige Verwendung
von Gewürzen und würzenden Zutaten. In gemäßigten
Dosierungen verwendet, regen sie den Appetit an, überschüssige
Mengen dagegen können das Gegenteil bewirken. Der Mensch
istmit einem·feinftihligen, eiTipfindlichen Wahrnehmungsapparat
· für die aromatischen und Geschmackseigenschaften der Nahrung
.ausgestattet. Die moderne -Wissenschaft verfügt über eine Fülle
von Mitteln und Methoden zur Bestimmung der chemischen
Zusammensetzung der Nahrung; aber auch die vollkommenste
Ana1ys_e wäre nicht in der Lage, die Frage zu beantworten, ob
eine Speise schmackhaft oder nicht schmackhaft ist.
Deutlich nehmen wir Geschmack und Geruch wahr, den ein
einziges Lorbeerblatt einem Gericht zu verleihen vermag, obwohl
das Gewicht dieses Lorberblattes nur mit Hilfe einer Apothekerwaage
festzustellen wäre. Werden statt eines einzigen Lorbeerblattes
zwei oder drei verwendet, so kann dies bereits die
aromatischen Qualitäten in höchst unerwünschter Weise beeinflussen,
indem es nämlich dem Gericht einen zusätzlichen
Arzneimittelgeschmack verleiht.
Ein Koch, der Speisen in größeren Mengen zubereitet, kennt in
·der Regel die gerrauen Dosierungen für Gewürze und würzende
Zutaten und trifft in etwa den Geschmack des Verbrauchers. Zu
Hause hat man größere Möglichkeiten, den individuellen Ge-
. schmck der einzelnen Familienmitglieder zu befriedigen. Geschmack
und Geruch des frischen, hochwertigen Fisches sind
- anziehend, und es besteht außer einigen besonderen Fällen kaum
Anlaß,_ diesen Fischgeruch durch Zusatz einer erheblichen Gewürzmenge
völlig zu dämpfen.
Einige Köche sind sogar der Meinung, daß es nicht nötig ist, viele
/
Gewürze zu verwenden; wenn man einen besonderen delikaten
Fisch kocht, der einen eigenen spezifischeil und delikaten Oeschmack
hat. Sieverwenden insolchenFällengarkeineGewürze.
Der vorzügliche .Geschmack dieser Produkebedarf keiner Ver•
· , · ·
besserung;
Geschmack und Genich sind individuell verschieden. Es ist unsinnig,
jemanden überzeugen zu wollen, daß Süßes schlechter
schmeckt als Gesalzenes, daß der Geruch von gebratenem Fisch
besser sei als der Geruch eines Salzherings.
Vielen Leuten gefällt das besondere Aroma der Seefische, anderen
wieder nicht. Im letzteren Falle kann es bei der Zubereitung
durch Gewürze gemindert werden,_ Für Fisch mit einem
leicht schlammigen Beigeschmack, z. B. großer Hecht, Wels,
Karausche, wird ein besonderer Würzkräutersud mit mehr
würzigen Zutaten als gewöhnlich zubereitet. Aber auch bei der
Verwendung von Gewürzsuden ist man bestrebt, den Beigeschmack
nur zu mildern, nicht völlig zu verändern.
Kochsalz ist die am meisten verbreitete und notwendigste
würzende Zutat für alle Fischgerichte und Sakuski. Es kommt fein
oder grob gemahlen in den Handel.
Bei der Zubereitung von Fischbouillon wird das Salz erst
zugesetzt, nachdem d.er Schaum oben entfernt wurde, der sich
nach dem Kochen stets an der Oberfläche bildet.
Fisclf, der gebraten werden soll, wird gewöhnlich unmittelbar
davor gesalzen. Fisch, der eine etwas weiche Konsistenz hat, kann
etwas zeitiger gesalzen werden - ca. 1 Stunde vor dem Braten -,
da er in diesem Falle etwas fester wird.
Essig findet bei der Zubereitung von Fischgerichten, Soßen oder
Sakuski breite Anwendung.
Die Industrie stellt verschiedene Essigsorten her. Am konzentriertesten
ist Essigessenz. Sie enthält bis zu 80 Prozent Essigsäure
und wird nur stark verdünnt verwendet. Um Fehler in
der Dosierung zu vermeiden, ist es zweckmäßig, Essigessenz,
natürlich verdünnt, nur zum Marinieren von Gemüse zu verwenden.
In allen anderen Fällen dagegen wird aromatisierter
Essig, der schwächer und angenehmer im Geschmack ist, benutzt.
27
Außer Essigessenz und aromatisiertem Essig gelangt auch Weinessig
in den Verkauf.
Eine mäßige Essigmenge gibt Gerichten und Sakuski einen angenehmen
Geschmack. Trotzdem sollte nicht vergessen werden,
daß Essig eine Reizwirkung auf die Verdauungsorgane ausübt.
Weißwein wird auch für die Zubereitung einiger delikater Fischgerichte
benötigt. So verleiht z. B. trockener Weißwein dem
Gericht nicht nur einen lecht säuerlichen Geschmack, sondern
verbessert das Aroma.
Schwarzer P(effer kommt als Pfefferkorn oder gemahlen in den
Handel. Pfeffer verleiht den Gerichten und Sakuski angenehme
Schärfe und einen appetitlichen Geruch.
Schwarze Pfefferkörner werden zur Zubereitung von Kochfisch,.
Dünstfisch, Fisch in Aspik, mariniertem Fisch und auch von einigen
Soßen verwendet. Es empfiehlt sich, die Pfefferkörner nach
dem Kochen aus dem Sud oder der Bouillon zu entfernen. Sie
werden dem Sud erst kurz vor Beendigung des Kochens
zugesetzt, da sonst der Sud zu scharf wird und sein Aroma einbüßt.
Gestoßener schwarzer Pfeffer wird auch zum Braten einiger
Fischgerichte und zum Anrichten von Farcen und Füllungen
benötigt.
Weißen Pfeffer stellt man aus reifen Pfefferfrüchten her. Er hat
keinen ausgeprägten starken Geruch und auch nicht die brennende
Schärfe. Weißer Pfeffer würzt Gerichte und Soßen, die sich
durch einen feineren Geschmack auszeichnen.
Paprika ist Gemüse wie Gewürz zugleich und enthält im Unterschied
zu allen anderen Gewürzen eine erhebliche Menge an
Vitamin C. Ein wenig scharfer roter Paprika kann Suppen
zugesetzt werden. Getrocknete und ·gemahlene Paprikafrüchte
verwendet man zur Zubereitung einiger Gerichte und Soßen.
Unter den verschiedenen Arten des Paprikas gibt es auch Sorten,
die weniger scharf sind. Der süße und der Rosenpaprika gehören
in die Rezepturen von Fischgerichten, vornehmlich in der
kaukasischen und in der mittelasiatischen Küche.
Lorbeerblatt wird wegen seines angenehmen Aromas vor allem
28
zur Zubereitung von Fischsuppen, Kochfisch und Dünstfisch,
Sakuski, Soßen, Aspik und Marinaden verwendet.
Bei längerem Kochen wird das Aroma des Lorbeerblattes verschlechtert
und der Sud bitter. Deshalb sollte das Lorbeerblatt
immer erst kurz vor Beendigung der Kochzeit zugesetzt werden.
Nelken haben für Fischgerichte geringere Bedeutung. Sie werden
hauptsächlich Marinaden beigefügt. Zu reichlicherGebrauch von
Nelken gibt der Marinade jedoch einen allzu scharfen Geschmack
und Geruch. Nach Beeendigung der Kochzeit müssen die Nelken
·
aus dem Sud entfernt werden.
Safran wird gewöhnlich Gerichten aus farciertem Fisch zugesetzt.
Er verleiht diesen Gerichten einen anziehenden Geschmack, ein
gutes Aroma und eine schöne gelbliche Tönung. Er wird vorher
in siedendem Wasser aufgelöst.
Muskatnuß gibt einer Speise oder einer Soße einen würzigen
Geschmack. Sie gelangt in ganzen Nüssen in den Verkauf und
wird erst bei der Zubereitung an das Gericht gerieben.
Majoran hat ein eigenartiges Aroma und erinnert an eine Verbindung
von Pfefferminze und Pfeffer. Dieses Gewürz wird für
Fischsuppen, Kochfischgerichte und Fischfüllen verwendet.
Beilagen
Wichtig ist die Wahl der richtigen Beilage zu einem Gericht. So
passen z. B. Beilagen mit einem ausgeprägten säuerlichen Geschmack
gut zu Gerichten mit einem hohen Fettgehalt: Des.halb
wird auch oft Zitrone als Garnierung für Sprotten, Sardinen,
Lachs und Kaviar verwendet. Auch mariniertes Obst und Gemüse
sind eine gute Beilage zu vielen Gerichten aus fettem Fisch.
In einigen Fällen kann die Beilage dem Grundgericht Würze und
einen pikanten Geschmack verleihen. So reichem Salzgurken,
marinierte oder Gewürzgurken sowie Kapern den Geschmack
einiger etwas nüchtern schmeckender Gerichte an.
Jede Beilage hat also die Aufgabe, nicht nur den Nährwert eines
Gerichtes zu erhöhen, sie soll auch Geschmack und Aroma von
Fischerzeugnissen verbessern.
Eine geschmacklich oder hinsichtlich ihres Aromas nicht passende
29
Beilage kann die Qualität des fertigen Gerichtes beträchtlich
schmälern. Ein solches Gericht ist dann weniger appetitlich und
ansprechend und in seillern Nährwert folglich herabgesetzt. Dank
ihres Nährwertes und ihrer Geschmacks und aromatischen Eigenschaften
.haben Gemüsebeilagen zu Fischgerichten eine besondere·
Popularität erlangt.
·
Gemüse njmmtin unserer Ernährung einen besonderen Platz ein
Da s iṣt ẓu erk la ."r·ẹn .
ḍa:mit· ·. .
•.·. d aß . . . G
. . . e m üse dẹ.n.· · Org.ạn ism us mit
. . . . .
Stoffen versorg,, die . dieser zu seiner _Lebensfähigkeit. braucht
(Kohlenhydrate, organische .
Säuren, Mineralsalze; Aromastoffe}.
Außerdem trägt Gemüse zur leichteren Verdauung der Eiweiße
und Fette bei, die ,in Fleisch und· Fisch enthalten sind ..
Aus Gemüse können viele Beilagen zubereitet werden, .
sie reichen
von sehr eirifacl1en und unkomplizierten bis zu den raffiniertesten
ulld erlesensten. . .. . ·.
.· . .
. . ,
. .
Zu den meist verwendeten Beilägen'zählen 'Kartoffeln, .
Möhren,
. rote Rüben, Kopfsalat, Porree, S_eUerie, Blumen]
verlangen eine unterschiedliche Kochzeit. Neben den Vita:minen·
sind im Gemüse Minerals ' toffe enthalten. Ein großer Teil davon
geht beim Garen ins Kochwasser über, deshalb sollte dies stets
weiterverwendet werden, z . B. für Soßen oder Suppen. Völlig
falsch ist es, Gemüse auf Vorratzuzubei'eiten: Beim Aufbewahren
von bereits gegartem Gemüse W:ird der Nährwert stark herabgesetzt,
außerdem gehtbeim Aufwärmen ein großer Teil der
. Vitamine verloren Als Beilage .·von . Fischspeisen nimmt die
·Kartoffel eimn besonderen Platz ein. · Ihre Geschmackseigenschafteil
verbindeil sich besonders gut mit denen vieler Fische.
Richtig zubereitet steilen Kartoffeln eine reiche Vitamin -CQuelle
dar. · · · ·· ·
·Die Arten der Zubereitung von Kartoffeht sin d. unterschiedlich.
Sie werden mit oder ohne Schale gekocht, gebraten, gedünstet
·oder zu Püree verarbeitet . zum·.Kocheilundfür Puree eignen sich
.
am besten mehlige K a ·
rtoffelsonen, ..•.. . • · ·
·.
. . .·
Für Salate und Vinaigrettel}·sollten weniger mehlige Kartoffeln
.
verwendet werdell; ·· .da sie·. besser die geschnittene Fom beibehalten:
·.. ·
·. · · ·•.· .· . · . · •· · ·· · . . ·•· ·· ·.· .
· Frühkarioffeln haben eihen bessererl.· Geschmack,
.enthalten
w.ese.ntlich ·.V\1e.niger 'Stiitke als .die sp ä teren
aber . ste .•. .
Sorten. Eine
beliebte·· Beiläg für Fischgerichte sind auch Mohren, Die besten ·
Möhrensorten zeichnen sieh durch eine h ellorange . Färbung und
ein kleines Herzstückaus. Diese Möhre istbesonders zuckerhal"
tig. Sie iSt innen zartund saftig und reich an Karotin. Eine dunkle
Schale und eine dunkle Färbung im Querschnitt sind die charakteristischen
Merkmale der besten Sorten der Roten Bete. Die
runden oder flachen Formen sind gewöhnlich recht zuckerhaltig
und hben einen guten Geschmack, wodurch sie sich von den
langgestreckten Formen positiv unterscheiden. Gute Sorten der
Roten Bete sollen beim Querschnitt keine hellen Ringe · haben,
denn diese zeugen von einer grobenund nicht wohlschmeckenden
Masse. · ·
Weißkraut wird als Beilage für Fischgerichte vorwiegend gedünstet
verwendet. In dieser Form ist es zur Soljanka und zu
einigen anderen Fischgerichten zu empfehlen.
31
Charakteristisch für die besten Sorten des späten Krautes sind
runde, dichte und schwere Kohlköpfe mit weißen Blättern und ·
einem nicht allzu weit in die. Tiefe reichenden Strunk.
Frühkraut hat hellgrüne Blätter und nicht so feste Köpfe. Es ist
zan im Geschmack, aber unzureichend zuckerhaltig. Beim Kochen
wird es schnell gar.
Blumenkohl zählt mit zu den besten Gemüsesorten. Beilagen aus
Blumenkohl zeichnen sich durch einen feinen und angenehmen
Geschmack aus. Ein kräftiger, sehr dichter und schneeweißer
Kopf von Blumenkohl zeugt von ausgezeichneter Qualität und
läßt sich vielseitig verwenden.
Vielfach verwendet vyerden auch Tomaten - frisch, gebraten,
konservien oder in Form von Tomatenmark. Tomaten dienen
ebenfalls zur Garnierung von Salaten und kalten Sakuski. Sie
enthalten die Vitamine C, B1, B2 und Karotin. Für Salate zum
Füllen eignen sich am besten Sorten, die wenig Samn enthalten,
die reii, aber nicht überreif sind.
Leicht überreife Tomaten werden am besten für Soßen und als
Zugaben verwendet. Zum Braten werden feste, reife Früchte
mittlerer Größe bevorzugt. Sie werden ganz oder halbien gebraten.
Damit sie saftig bleiben, legt man die Tomatenhälften mit
der Schnittseite auf den Bratpfannenboden, der mit gut erwärmtem
Fett bedeckt ist, und brät sie langsam.
Grüne Gurken oder Gewürzgurken werden hauptsächlich zu
·' Salaten verarbeitet oder zu Fischgerichten gereicht. Bei jungen
Treibhausgurken sollte die Schale mit verzehrt werden.
Auch weiße Bohnen in frischer oder konserviener Form eignen
sich als Beilage.
Grünhülsige oder gelbhülsige Schnittbohnen zeichnen sich durch
einen besonders angenehmen Geschmack aus. Falls sie nicht
fadenfrei sind, muß man Schnittbohnen zum Putzen vor allem
von den Fäden befreien.
Bereits im zeitigen Frühjahr, aber auch im Sommerund im Herbst
. ist Kopfsalat sehr beliebt. Er enthält neben den Vitaminen C, B 1 ,
B2 und Karotin auch Eiweiß, Phosphor, Kalzium und Eisen. Salat
wird mit Pflanzenöl angerichtet, das mit Essig, saurer Sahne oder
32
Mayonnaise vermischt wurde. Kopfsalat sättigt und wird leicht
vom Organismus verdaut.
In der · Kochkunst gibt es kaum eine Zutat, die so häufig anzutreffen
ist wie die Zwiebel. Die in der Zwiebel enthaltenen
ätherischen Öle geben der Speise einen zusätzlichen Geschmack
und ein Aroma, das den Appetit anregt. Geschmacklich verbindet
sich die Zwiebel sehr gut mit dep Besonderheiten vieler Fischgerichte
sowie kalter und warmer Sakuski.
Sehr schmackhaft ist auch Spinat. Seine grünen Blätter enthalten
Mineralsalze und Vitamme. Spinat wie auch Sauerampfer passen
am besten zu Gerichten aus Backfisch.
Fein geriebener und mit Essig angemachter Meerrettich ist eine
vorzügliche Beilage zu vielen Fischgerichten, z. B. zu Kochfisch,
Fisch in Aspik, farciertem Fisch. Meerrettich verleiht diesen
·
Gerichten eine angenehme Schärfe.
Die besten Meerrettichwurzeln haben eine glatte, hellgelbe
Oberfläche und sind innen weiß. Geriebener Meerrettich muß
sogleich mit Essig angemacht werden, weil er sich sonst dunkel
verfärbt.
Reis und Buchweizengrütze finden die häufigste Verwendung in
der Rezeptur von Fischgerichten. Aus diesen Nährmitteln fertigt
man Beilagen, Farcen zum Füllen und zum Überbacken. Die
Beilagen werden mit Butter verfeinert. In Farcen und Füllen gibt
man außer Fett je nach Rezeptur leicht geröstete oder gebräunte
Zwiebeln, hartgekpchte Eier und anderes.
Wesentlich seltener werden zu Fisch Beilagen wie Nudeln oder
Makkaroni verwendet.
Das richtige Mengenverhältnis zwischen Nährmitteln und Wasser
ist die erste Bedingung, um einen guten körnigen Brei zu erhalten.
Buchweizengrütze und Reis werden zunächst verlesen. Reis wird
mehrmals gewaschen, zunächst in kaltem, dann in warmem
Wasser. Buchweizengrütze, aus der man einen -körnigen Brei
kochen will, · wäscht man gewöhnlich nicht, sondern man röstet
sie ohne Fett in einer tiefen Bratpfanne, wobei sie ständig umzurühren
ist, damit die Grützkörner nicht anbrennen, sondern
gleichmäßig leicht anbräunen. Man nimmt die Pfanne vom Feuer,
33
sobald die Körner eine leicht rötlichbraune Farbe bekommen. Es
ist auch zu bedenken, daß Brei aus trocken angerösteter Ruchweizengrütze
etwa doppelt so schnell gar ist.
Sowohl Reis als auch Gerstengraupen werden zum Kochen in
siedendes, leicht gesalzenes Wasser gegeben. Reis setzt man eine
erhebliche Menge Salz hinzu, da er nach dem .Kochen durchgespült
wird. Nachdem die ,Prütze in . das kochende Wasser
geschüttet wurde, ist nach einigen Minuten sorgfältig der Schaum
abzuschöpfen. Man rührt den ·Brei um und stellt die Flamme
kleiner. Wenn das Wasser verdampft ist, wird der Kochtopf fest
zugedeckt und in die Backröhre gestellt. Damit aber der Brei nicht
anbrennt, gibt man-den Topf in eine tiefe Bratpfanne mit Wasser.
Um den Geschmack von körnig gekochtem Brei zu verbessern,
wird dem kochenden Wasser vor dem Einschütten der Graupen
oder anderer Nährmittel ein wenig Butter oder Butterschmalz
hinzugege ben.
Um Reis körnig zu kochen, werden zwei Methoden angewendet :
Nach der ersten Methode wird der verlesene und sorgfältig
gewaschene Reis in siedendes Salzwasser geschüttet und a-uf
schwacher Flamme gegart. Dann gibt man ihn in ein Durchschlagsieb,
spült ihn mit heißem Wasser durch, läßt die Flüssigkeit
ablaufen und gibt den Reis in ein anderes Gefäß, wo er mit Butter ·
oder anderem Fett angerichtet wird.
Nach der zweiten Methode setzt man dem kochenden Salzwasser
frische Butter, Butterschmalz oder auch Margarine zu, schüttet
dann den Reis ein und rührt ihn einige Male um. Sobald der Reis
gequollen is( wird das Gefäß mit einem Deckel fest verschlossen,
man stellt die Flamme wesentlich kleiner und läßt den Brei dann
gar ziehen. Noch besser ist es, den Reis in der Backröhre zu garen.
34
Eine berühmte Vorspeise der russischen Küche ist die Sakuska.
Auch zu ihrer Zubereitung wird vielfach Fisch verwendet. Sakuski,
diese mengenmäßig kleinen Gerichte, spielen in der Ernährung
keine geringe Rolle : Sie sollen den Appetit anregen, den
Orgnismus gewissermaßen auf das nächste Gericht vorbereiten.
Mit einer Sakuska beginnt man in der Sowjetunion gewqhnlich
das Frühstück, das Mittagessen oder auch das Abendbrot:
Die Sakuska ist von keinem Festtagstisch wegzudenken.
Für ihre Zubereitung wird Fisch in verschiedenen Formen -
gekocht, gedünstet, gebraten, in Aspik, mariniert, gesalzen,
geräuchert, getrocknet oder als Fischkonserve - verwendet. Die
russische Küche aber empfiehlt Sakuski nicht nur zum Festtagstisch,
sondern zur täglichen Mahlzett.
«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»
-
Belegte Brote
Belegte Brote sind die meist verbreitete Sakuska. Sie können zum
35
Frühstück, zum Nachmittagstee oder zum Abendbrot gereicht
werden, eignen sich aber auch für den Festtagstisch.
Für die Zubereitung von belegten Broten eignen sich nicht allein ·
Fischkonserven, sondern auch frischer Koch- oder Bratfisch. Für
belegte Brote wird Weißbrot bevorzugt. Aber einige Fischarten,
wie z. B. Salzhering oder Sprotten, schmecken besser zu schwarzem
Roggenbrot.
Das Brot wird in Scheiben geschnitten und gleichmäßig mit Butter
bestrichen. Für Brote, die mit fettigerem Fisch belegt werden
sollen, benötigt man nicht unbedingt einen Aufstrich. Belegte
Brote werden am besten unmittelbar vor dem Servieren zubereitet,
um ein Durchweichen zu vermeiden. Außerdem trocknen
verschiedene Fischsorten aus, büßen an Geschmack und
äußerem Aussehen ein.
Neben den üblichen belegten Broten gibt es auch gedeckte belegte
Brote, die sogenannten Sandwiches.
Ein Sandwich mit Fisch oder Fischprodukten besteht aus zwei
dünnen Weißbrotscheiben, die mit Butter bestrichen sind. Dazwischen
wird Wurst, Fleisch oder Fisch angeordnet. Solche
belegten Brote eignen sich vor allem für das Frühstück unterwegs,
-
zu Wanderungen oder Ausflügen.
Sandwiches für den Festtagstisch sind dann besonders schmackhaft,
werden sie leicht mit geschlagener Sahnebutter bestrichen,
die noch mit Senf, hartgekochtem Eigelb, Meerrettich o. ä. angemacht
ist.
·
Sandwiches können mit dem Filet von Sprotten oder gesalzenen
Strömlingen, mit Happen von Salzhering oder Bückling belegt
werden. Sie sind besonders wohlschmeckend, wenn die Butter
mit hartgekochtem Eigelb schaumig gerührt wird. "
Appetitlich belegte Brote kann man aus heiß geräuchertem
Seebarsch und gebratenem Neunauge zubereiten. Die Weißl:irotscheiben
sollten in diesem Falle mit Senfbutter bestrichen
werden.
Vor dem Abendbrot, zum Tee, aber auch zu besonderen Anlässen
können, kleine belegte Brote als Sakuski gereicht werden. Sie
sind unter dem Namen ))Kanapee(( bekannt. Dafür kann das Brot
36
z. B. leicht getoastet werden ; mit cremig geschlagener Butter, der
wiederum Senf, Tomatenmark, Meerrettich usw. zugesetztwird,
schmecken sie besonders gut. Zum Garnieren sind Schnittlauch,
Petersilie, hartgekochte Eier, Zitrone, Kapern, Äpfel, Paprika,
'
Tomaten oder Mayonnaise zu empfehlen.
Salate und Vinaigretten
Für Fischsalate und Vinaigretten, die als Sakuski gereicht werden
sollen, wird vorwiegend gekochtes Gemüse verwendet. Um
möglichst viele Vitamine zu erhalten, empfiehlt es sich, die sorgfältig
gewaschenen Gemüsearten in der Schale zu kochen. Dann
wird das gekochte Gemüse geschält, noch ehe es ganz erkaltet
ist. Nach dem Erkalten wird es geschnitten, damit die Stückehen
ihre Form behalten; sie sehen dann exakter und appetitlicher aus.
Auch der Fisch für Salate und Vinaigretten ist hauptsächlich
gekocht oder gedünstet. Fischsalaten kann auch heiß geräucherter
Fisch zugesetzt werden, desgleichen Stückehen natureller
Konserven. Vorzüglich schmecken Salate mit Krabben, Garnelen,
Krebsen.
Für einige Vinaigretten und Salate eignen sich Salzheringe, -
Sprotten, Strömlinge oder Anschovis gut. Sie verleihen dem
Gericht Schärfe und einen pikanten Geschmack.
Der Geschmack eines Salates oder einer Vinaigrette hängt in
vielem auch von den Soßen ab, mit denen sie angerichtet werden.
Mayonnaise wird nicht umsonst als Universalsoße bezeichnet. Sie
verleiht dem Gericht einen anziehenden, pikanten Geschmack.
Ein angenehmes Aroma bekommen Salate, die aus verschiedenen
Fischen und Fischprodukten zubereitet werden.
· Außer mit Mayonnaise können Fischsalate und vor allem Vinaigretten
mit besonderen· Würzsoßen angemacht werden, die
vorwiegend aus Speiseöl, Essig, Zucker, Salz und Pfeffer bestehen.
Zum Garnieren von Salaten werden schön geschnittene Stücke
von frischem, gesalzenem oder mariniertem Gemüse, Ringe von
37
hangekochten Eiern, Kopfsalatblätter, Petersilienzweige oder
Zweige von Selleriegrün verwendet.
«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»
Salat stolytschny (Moskauer Salat)
300 bis 400 g garer Kochfisch 100 g Salz- oder Gewürzgurken, 3 bis 4
große gare Kanoffeln, 2 hangekochte Eier, 250 g Mayonnaise, Salz nach '
Geschmack, Kopfsalat.
fisch und Gurke in Würfel, Kanoffeln und Eier in Scheiben schneiden.
Einige Eisebeiben zum Garnieren aufheben. Alles vorsichtig untereinandermischen.
Mit Mayonnaise verrühren und mit Salz abschmekken.
Eine Schüssel mit Salatblättern auslegen, den Salat darin anrichten
und mi t Eisebeiben garnieren.
Fischsalat mit Tomaten und Äpfeln
300 bis 400 g Fisch, 3 bis 4 große Kanoffeln, 100 g grüne Gurke, 100 g
Äpfel, 100 g Tomaten, Salz, Zucker, 250 g Mayonnaise, Kopfsalat,
·
1 harrgekochtes Ei.
Fisch und Kanoffeln garen und ebensowie Gurke, Äpfel und Tomaten
salatgemäß zerkleinern. Alles gut vermischen, mit Salz und Zucker
abschme cken und die Mayonnaise vorsichtig unterrühren. Den Salat in
einer Schüssel anrichten, mit Salatblättern und Eischiben garnieren.
Krebssalat
1 Dose Krebsfleisch 150 g gekochte Kartoffeln, 50 g Sellerie, 1 großer
Apfel, 150 g grüne Gurke, 150 g konserviene grüne Erbsen,· 150 g
Mayonnaise, Salz und Zucker nach Geschmack.
\
Das Krebsfleisch auf einem Durchschlag mit fließendem Wasser abspülen.
Die Kanoffeln in dünne Scheiben oder Stückehen schneiden.
Den geputzten Sellerie und den geschälten, vom Kerngehäuse befreiten
Apfel auf. einer groben Reibe raspeln. Die geschälte Gurke in dünne
'
38
Scheibchen oder kleine Stückehen schneiden. Das Krebsfleisch, die
konservienen grünen Erbsen und das gesamte vorbereitete Gemüse in
eine Schüssel geben, Mayonnaise unterheben, mit Salz und Zucker .
abschmecken. Auf Kopfsalatblättern anrichten. Dazu Toast reichen.
Gehackter Salzhering
250 bis JOOg Salzheringe, 2 Eier, 1 Apfel, 1 Zwiebel, 8 bis 10 Walnußkerne
oder 15 süße Mandeln, J Eßl. Mayonnaise, Salat, Petersilie,
marinierter Paprika.
Di e gut gewässerten Salzheringe von Haut und Gräten befreien. Di e
Eier han kochen, den Apfel schälen un d vom Kerngehäuse befreien.
Hering, Eier, den vorbereiteten Apfel . sowie die kleingeschnittene
Zwiebel und die Walnußkerne zusammen durch den Wolf drehen. Di e
Hackmasse sorgfälti g mischen, zum Schluß die Mayonnaise unterrühren.
Auf Salatblättern ponionsweise anrichten. Mi t Petersilie un d
mariniertem Paprika servieren.
Fischsalat mit marinienen Pilzen
200 bis 250 g Pilze, 500 g Fisch, J große Kartoffeln, J Eier, 150 g Mayonnaise,
Salz, Kopfsalat.
Die marinienen Pilze in ein Sieb geben un d mi t kaltem abgekochtem
Wasser abspülen. Abtropfen lassen. Den gekochten Fisch in Stücke
schneiden, ebenso die garen Kanoffeln und die hartgekochten Eier.
Alles gut vermischen, mit Salz abschmecken und di e Mayonnaise un terheben.
In eine Salatschüssel geben und mit Kopfsalatblättern garnieren.
Für diesen Salat eignen sich' Heilbutt, Scholle, Flunder, Hecht, Dorsch
oder Seehecht.
Salat aus Räucherfisch und Gemüse
J große Kartoffeln, 100 g Blumenkohl, 100 g Schnittbohnen oder konservierte
junge Erbsen, 2 Eier, ·100 bis 150 g grüne Gurke, 400 g Räucherfisch,
250 g Mayonnaise, Salz nach Geschmack, 2 Tomaten.
Kanoffeln, Blumenkohl, Schnittbohnen einzeln garen und di e Ei er han
kochen. Alles salatmäßig zerkleinern, ebenso die Gurke. Von dem
Räucherfisch die Haut abziehen und die Gräten entfernen. In nicht zu
39
große Stücke schneiden. Den Fisch in die Mitte der Salatschüssel geben
und mit Mayonnaise begießen. Rundherum wird der Gemüsesalat
angerichtet, der mit Mayonnaise und Salz abgeschmeckt wird. Mit Eiup.d
Tomatenscheiben, Salatblättern und Salzgurkenvierteln garnieren.
Fischsalat mit mariniertem rotem Paprika
400 g Fisch, 5 große Kartoffeln, 4 Eier, 200 g marinierte rote Paprikafrüchte,
250 g Mayonnaise, Salz nach Geschmack, Petersilie.
Den gegarten Kochfisch in Stücke, die gekochten Kartoffeln und die
hangekochten Eier in Spalten und die Paprikafrüchte in schmale
Streifen shneiden. Alles gut vermischen. Die Mayonnaise unterheben
und mit Salz abschmecken. In einer Schüssel anrichten und mit Petersilie,
Paprikastreifen und Eisebeiben garnieren.
Räuchermakrelensalat
2 große Kartoffeln, 3 Möhren, 1 rote Rübe, Schnittlauch, Salz, 125 g
Mayonnaise, 2 geräucherte Makrelen, Kopfsalatblätter. ,,
Die Kartoffeln mit der Schale, Möhren und rote Rübe garen, nach dem
Abkühlen schälen und in Würfel schneiden.· Den kleingeschnittenen
Schnittlau ch dazugeben, schwach salzen, einen Teil Mayonnaise unterheben
und alles mischen. Von dem Räucherfisch vorsichtig das. Filet
abnehmen; ohne Haut und möglichst auch ohne die feinen Gräten. Eine
Platte mit Salatblättern belegen, den vorbereiteten Fisch daraufgeben,
mit der restlichen Mayonnaise begießen und rundherum den Gemüsesalat
anrichten.
Auf gleiche Weise kann man auch Salat aus Bückling zubereiten.
Salat aus gesalzenem Dorsch
500 g gesalzener Dorsch, Gewürze nach Geschmack, 500 g Kartoffeln,
2 Zwiebeln, P/2 Eßl. Essig, 1112 Eßl. Öl, Petersilie, 1 hartgekochtes Ei.
Den Dorsch 12 Stunden lang kalt wässern und dann kochen. Den
fertigen Fisch abkühlen lassen, nicht aus dem Sud nehmen. Kartoffeln
kochen und in Scheiben schneiden. Die Zwiebel wü rfeln und mit den
Kartoffeln vermischen. Den in kleine Stücken geschnittenen Fisch
zusetzen, mit Öl und Essig anmachen. Den Salat mit Petersilie und
40
Eisebeiben garnieren. Um der Marinade mehr Schärfe zu geben, wird
1 Teelöffe l Senf hinzugesetzt.
Salat aus geräuchertem Dorsch oder Seebarsch
100g grüne Gurke, 100g Äpfel, 400g geräucherter Dorsch, 50g
Schnittlauch, Salz, Pfeffer, Essig, Öl und Petersilie nach Geschmack,
·
100 g Tomaten; 2 Eier, Kopfsalat.
Grüne Gurke und die ge schnittenen Äpfel in kleine Würfel, den gehäuteten
und entgräteten Fisch in größere Würfel schneiden, den
Schnittlauch fein hacken. Alles in eine Schüssel geben, schwach salzen,
pfeffe rn, mit einem Ge misch aus Essig und Öl anrichten und die fein
gehackte Petersilie daruntermischen. Auf einer Platte auftilrmen, mit
Scheiben von frischen Tomaten, hartgekochten Eiern und Kopfsalat
blättern garnieren.
Salat aus konserviertem Thunfisch mit Äpfeln und Sellerie
2 Dosen Th unfisch, 2 bis J Äpfel, 1 Eßl. Zitronensah 2 bis J Sellerieknollen,
125 g 'entkernte Walnüsse, Salz, Zucker, Salatblätter.
Den Fisch ohne Flüssigke it aus der Dose nehmen und in Stücke zerteilen.
Die geschälten Äpfel in Würfel schneiden und mit Zitronensaft
beträufeln, damit sie sich nicht verfärben. Die Sellerieknollen auf einer
groben Reibe zerkleinern, vorsichtig mit den Nüssen und dem Fisch
vermischen, mit Mayonnaise anmachen und mit Salz und Zucker abschmecken.
In eine Salatschüssel geben und mit Salatblättern garnieren.
Garnelensalat
400 g Garnelen, Zitronensaft nach Geschmack, 4 Kartoffeln, 2 Eier, 150 g
grüne Erbsen aus der Konserve, 150 g Mayonnaise, Salz, Salatblätter.
Die Garnelen kochen, von den Panzern befreien und mit Zitronensaft
beträufe ln. Die gekochte n K(moffe ln und die hartgekochten Eier in
Würfel schneiden, die grünen Erbsen zugeben und einen Teil der
Garnelen daruntermischen (einen Teil für die Garnierung zurücklassen).
Mayonnaise unterrühren und mit Salz abschmecken. In einer tiefen
Schale mit Salatblättern und den restlichen Garnelen und Eisebeiben
anrichten. Dieser Salat wird auch aus konservierten Garnelen zu-
41
ereitet. In diesem Falle 2 Dosen konservierte Garnelen verwenden und
die Menge der übrigen Zutaten auf ein Drittel verringern.
Garnelensalat mit frischen Gurken und Tomaten
500 g Garnelen,. 3 grüne Gurken, 3 bis 4 Tomaten, Schnittlauch, Essig,
bl, Salz und Zucker nach Geschmack.
Die gekochten Garnelen von den Panzern befreien. Gurken und Tomaten
in Scheiben schneiden, den Schnittlauch fein hacken. Gut miteinander
vermischen, mit Essig, Öl, Salz und Zucker abschmecken. Die
Garnelen in die Mitte einer Salatschüssel legen und rundherum den
Gemüsesalat anordnen.
Einen pikanten Geschmack bekommt dieser Salat, wenn anstelle der
grünen Gurken noch nicht durchgezogene Salzgurken verwendet
werden.
Krabbensalat mit mariniertem Gemüse und Früchten
2 Dosen Krabben, 1 Zwiebel, 100g mariniertes Gemüse, 100gmariniertes
Obst (Pflaumen, Sauerkirschen, Äpfel), 125 g Mayonnaise, Salz und
Zucker nach Geschmack, 2 Eßl. Zitronensah 2 hartgekochte Eier.
Das Krabbenfleisch aus den Dosen nehmen und evtl. noch vorhandene
Knochenscheibchen entfernen. Die Zwiebel fein schneiden und die
marinierten Pilze sowie die Gewürzgurken in dünne Scheiben oder sehr
kleine Stückehen schneiden. Von deri marinierten Früchten die Kerngehäuse
oder Kerne entfernen, große Früchte zerkleinern. Das Gemüse
und auch die Früchte mit Mayonnaise anmachen und mit Salz und
Zucker abschmecken. In eine Salatschüssel geben. Obenauf die Krabben
legen, mit Zitronensaft beträufeln. Mit Eiachteln und Salatblättern
garnieren.
Vinaigrette mit Fisch
250 bis 300 g Kochfisch Salz, Zucker und Gewürze nach Geschmack,
250g Kartoffeln, 50g rote Bete, 50g Möhren, 100 bis 150g Salz- oder
Gewürzgurken, 150 g Mayonnaise oder Salatölmarinade.
Den vorbereiteten Fisch in siedendem Salzwasser mit den Gewürzen
kochen. Den garen Fisch aus dem Sud nehmen und abkühlen lassen. Die
42
Kanoffeln, die rote Bete und die Möhren mit der Schale kochen, dann
schälen und ebenso wie die Gurke in kleine. Stückehen oder Scheiben
schneiden. Den zerkleinerten Fisch mit dem Gemüse vermischen und
mit Mayonnaise anrichten. Mit Salz und Zucker abschmecken.
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Kalte Sakuski
Kalte Sakuski sind eine beliebte und weit verbreitete russische
Vorspeise. Für sie werden gekochter, gedünsteter oder gebratener
Fisch, Fisch in Aspik, marinierter oder farcierter See- oder
Flußfisch verwendet.
Aus dem Fisch wird eine Hackmasse bereitet und als Fülle für
verschiedenes Gemüse benutzt. Dieses mit Fischfarce gefüllte Gemüse
reicht man mit verschiedenen Beilagen und richtet es mit '
verschiedenartigen Soßen an. ·
Es gibt Sakuski, die sich durch einen besonders erlesenen Geschmack
auszeichnen und den Festtagstisch bereichern. - Es gibt
aber auch solche, die man jeden Tag ißt.
In der Sowjetunion gibt es die sogenannten· Balyki, das sind
herausgelöste Fischrückenstücke. Die Bokowniki,' da:s sind Sei"
tenstücke von großen, Fischen, und die Tjoschki sind Bauchstücke.
Man bewahrt sit: in Pergamentpapier im Kühlschrank auf, aber
nicht im Kältefach.
"
Körniger Kaviar muß gut gekühlt sein, aber nicht gefrostet. Man
,.bewahrt ihn . bis zum Servieren in einem zugedeckten Gefäß im
Kühlschrank auf. Man garniert ihn mit fein gewiegtem
· Schnittlauch.
Auch schwarzen Preßkaviar bewahrt man in einem verschlossenen
Gefäß im Kühlschrank auf und sorgt dafür, daß er nicht
·
austrocknet.
Preßkaviar wird mit Zitronenscheiben, Petersilie oder Selleriegrün
garniert. -
Geöffnete Konservendosen entleert man sofort in eine - Salatschüssel,
auf Teller oder in Gläschen.
Obwohl es Mühe bereitet, konserviert:e Sprotten oder Strömlinge ·
43
auszunehmen, ist es angebracht, diese kleinen Fische vorbereitet
zu Tisch zu bringen. Man legt sie in der Salatschüssel nebeneinander
oder auf einen Teller, garniert sie mit Eisebeiben oder
-achteln und mit kleingehacktem Schnittlauch.
Eine kalte Fischsakuska kami man mit frischen Gurkenscheiben,
mit Tomatenscheiben oder mit Schnittlauch garnieren.
Zu Fischkonserven in Tomate kann man gesondert noch einen
Salat aus frischem, gekochtem oder mariniertem Gemüse reichen.
Fischkonserven in öl, z. B. Sprotten, Sardinen oder Makrelen,
legt man vorsichtig, um den Fisch nicht zu zerdrücken, auf einen
Teller und garniert sie mit Zitranenachteln.
Konserven in Öl, die im ganzen zubereitet wurden, legt man auf
den Teller und zerlegt sie vorsichtig in Stücke.
Naturelle Fischkonserven kann man verschieden garnieren : mit
geschnittenen frischen · oder marinierten Tomaten und Gurken,
mit Eischeiben, mariniertem rotem Paprika, mit Kopfsalatblättern,
P,etersilie oder Selleriegrün.
·
Appetitlich und sehr attraktive Sakuski stellt man aus Eiern unter
Zusatz von Fischprodukten her : Eier mit Kaviar, · Salzhering,
Sprotten, mit Krabben oder Garnelen.
Salzhering ist eine der beliebtesten Fischsakuski. Besonders
wohlschmeckend ist der Salzhering mit dickem Rücken (Fetthering)
. Salzheringe müssen vor der Zubereitung in kaltem Wasser
gewässert werden. Man kann auch kalte Milch oder starken
kalten Tee dazu verwenden. Die Dauer des Einweichens hängt
vom Geschmack ab. Man muß bedenken, daß in der warmen Jahreszeit
das Wasser mehrfach gewechselt werden muß, um zu vermeiden,
daß der Hering verdirbt. Das Wässern oder Einweichen
wirkt sich gut auf die Qualitätseigenschaften der Salzheringe aus :
sie werden weicher, zarter und saftiger. In kaltem Wasser oder
Milch wässert man Salzheringe- mit festerer, dichterer Fleischkonsistenz.
In kaltem Tee dagegen wässert man Salzheringe, die
weicher. sind.
Alle Salzheringe werden ausgenommen, gehäutet, entgrätet,
d. h., man entfernt die Rückengräte und die Rippengräten. Aus
dem Kopf des Salzherings entfernt man die Kiemen. Und das in
44
nicht sehr große Stückehen geschnittene Filet des Salzherings legt
·
man in eine Schale.
Salzhering verwendet man als Sakuska zu heißen Kartoffeln und
Butter. Oder man bringt ihn mit einer unterschiedlichen Gemüsegarnierung
zu Tisch, die man in der Heringsschale rund um
den Fisch arrangiert. Die Garnierung kann bestehen aus : Zwiebel,
die in dünne Ringe geschnitten wird, gekochte, abgekühlte,
geschnittene Kartoffeln, Möhren, rote Bete. Es eignen sich aber
auch Salzgurken oder hartgekochte Eier. Eine besonders gute
geschmackliche Verbindung bilden Salzhering und Zwiebel.
Beim Marinieren bekommt die Zwiebel einen angenehmen
Geschmack, sie wird saftig,. zart und weich. Man gießt 3prozentigen
Essig in . inen kleinen Kochtopf, gibt Pflanzenöl, Lorbeerblatt,
ein paar Pfefferkörner sowie die in Ringe oder Würfel
geschnittene Zwiebel dazu. Man erwärmt die Flüssigkeit, kocht
sie aber nicht auf und läßt sie wieder abkühlen. Marinierte
Zwiebeln kann man auch im voraus schon anfertigen. In diesem
Falle stellt man sie in einem Steinguttopf 4 bis 5 Tage in den
Kühlschrank und verwendet sie nach Bedarf.
Marinierte Zwiebeln kann man außer zum Garnieren von Salzheringen
auch einer Vinaigrette zusetzen bzw. jenen Salaten, zu
deren Rezeptur rohe Zwiebel gehört. .
Für die Herstellung von Hackmasse aus Salzhering kann man
jeden beliebigen Hering verwenden, da die Hackmasse mit
verschiedenen Zusätzen noch verbessert wird : mit kleingeschnittener
und goldgelb angeschwitzter Zwiebel, gehacktem
hartgekochtem Ei, Apfel, Mayonnaise u. a. Zum Anschwitzen der
Zwiebel verwendet man Öl.
Fisch in Aspik ist eine beliebte Sakuska, die nicht nur den
Alltagstisch, sondern auch den Festtagstisch bereichern kann. Zu
Fisch in Aspik passen sehr gut Meerrettich oder Mayonnaise, die
man gesondert serviert. ·
Farcierten (gefüllten) Fisch bereitet man entweder aus einem
ganzen Fisch oder aus Portionsstücken zu. Für die Zubereitung
eines ganzen farcierten Fisches benötigt man einen FischkesseL
Für das Farcieren wählt man einen fleischigen Fisch.
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Man gamien diese Sakuska mit geschnittenem gekochtem Gemüse
und serviert dazu Meerrettich mit Essig oder Mayonnaise.
Zu den kalten Sakuski kann man auch Fisch in Marinade zählen,
der aus kleinen Fischen oder Fischfilets zubereitet wird (Dorsch,
Barsch, Heilbutt u. ä.). Je nach Geschmack werden klare Marina'-
, den mit Essig, Zucker und Salz oder auch mit Tomatenmark
zubereitet.
Salzheringe auf Hausmacherart
500g Salzheringe, 20g Senf, 50g bl, frische Kräuter.
Von den gut gewässerten Sa lzheringen die Filets abheben, häuten und
entgräten. Auf beiden Seiten mit Senf bestreichen. Jedes Filet wie einen
Rollmops rollen und in einen Steinguttopf legen. Mit Sonnenblumenöl
begießen. Kühl stellen. Mit frischen Kräutern garnieren.
Dieses Gericht kann als selbständige Sakuska und auch mit heißen
Sa lzkartoffeln, die mit gewiegter Petersilie oder Dill bestreut sind,
serviert werden.
Salzheringe in Saurer-Sahne-Soße
500 g Salzheringe, Milch, 100 g Äpfel, 1 große Zwiebel, 150 g saure
Sahne, Zucker, Zitronensaft nach Geschmack, Petersilie.
Die Salzheringe wie gewöhnlich vorbereiten. Filets abheben, häuten
und entgräten und in kalter Milch wässern. Äpfel und Zwiebel schälen
und grob reiben. Die saure Sahne zugeben und mit Sa lz, Zucker und
Zitronensaft abschmecken. Die gewässerten, in Längsstreifen geschnittenen
F.ilets in eine Heringss c hale legen und mit der Sauren
Sahne-Soße begießen. Mit Petersilie garnieren.
Nach Belieben kann der sauren Sa hne 1/2 Teelöffel Senf zugesetzt
werden.
Salzheringe mit Gemüsegarnierung
1 Kanoffel, 1 rote Rübe, 1 Möhre, 1 Salzgurke, 200 bis 250 g Salzheringe,
Milch, 1 Eßl. bl, 1 Eßl. Essig, 112 Teel. Senf, 1 bangekochtes Ei, 1 Zwiebel.
Kartoffel, rote Rübe und Möhre mit der Schale kochen. Das gare
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Gemüse schälen und ebenso wie die Salzgurke in kleine Würfel
schneiden. Die Salzheringe vorbereiten, die Filets abheben, häuten,
entgräten und in kalter Milch einlegen. In dem Gemisch aus SpeiseöL
Essig und Senf anrichten. Rund um den Hering das Gemüse, Eisebeiben
und Zwiebelringe arrangieren. Anstelle der Salzgurken können auch
entsprechend der Jahreszeit frische, in Scheiben geschnittene Gurken
und Tomaten verwendet werden.
Salzheringe mit heißen Kartoffeln
200 bis 250 g Salzhei"inge, 1 Eßl. Speiseöl, 1 Eßl. Essig, Petersilie,
750 bis 1000 g Kartoffeln, 75 bis 80 g Butter.
Die in Wasser oder Milch eingelegten Salzheringe aufschneiden, ausnehmen,
den Kopf abschneiden, die Haut auf der Rückseite einschneiden,
vom Kopf zum Schwanz abziehen und entgräten. Mit dem
Messer Stückehen schneiden. In einer Schale wieder zusammensetzen,
den Schwanz anlegen und den von Kiemen befreiten Kopf am Kopfende
anlegen. Mit einem Gemisch aus Öl und Essig anrichten und mit frischer
Petersilie garnieren. Mit Salzkartoffeln und zerlassener Butter auftragen.
Russische Rollmöpse
500 g Salzheringe, Gewürzgurke, 75 g marinierte Zwiebel, 75 g Möhren,
114 1 Heringsmarinade (s. S. 46), Salz, Zucker.
Die Salzheringe ausnehmen, die Milch herausnehmen und gesondert in
ein Gefäß legen. Dann die Heringe wässern und in Filets teilen, die
gehäutet und entgrätet werden. In die Mitte jedes Filets mariniertes
G - emüse geben, das in dünne Scheiben oder kleine Stücke geschnitten
wird. Wie einen Rollmops zusammenrollen und mit einem Zwirnsfaden
zusammenbinden. Die Heringsmilch durchs Sieb drücken (falls sie sehr
gesalzen war, muß sie vorher einige Zeit in kaltem Wasser gewässert
werden), die Marinade zugeben, mit Salz und Zucker abschmecken. Die
Rollmöpse in ein Glasgefäß legen und mit dem Gemisch aus Marinade
und Heringsmilch begießen. Das Gefäß mit Pergament verschließen und
kühl stellen.
Für die Fülle können auch fertige marinierte Gemüsekonserven verwendet
werden.
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Salzheringe mit Eiern
250 g Salzheringe, Milch, 4 bis 5 Eier, 2 Eßl. Mayonnaise, 100 g Tomaten,
100 g Gurken.
Die gehäuteten und entgräteten Heringsfilets in kalter Milch wässern,
je nach Salzgehalt 5 bis 6 Stunden oder auch nur 1 Stunde. Die hartgekochten
Eier längs halbieren. Die Eihälften unten ein wenig gerade
schneiden, damit sie gut aufliegen. Die Salzheringsfilets aus der Milch
nehmen, mit einem Leinentuch abtrocknen, in Streifen schneiden und
jeweils fest zusammenrollen wie einen Rollmops. Die Eihälften mit dem
Eigelb nach oben auf eine Platte legen, auf jede Eihälfte eine Heringsrolle
legen. Mayonnaise darauf spritzen und das Gericht mit Tomatenund
Gurkenscheiben garnieren.
Salzheringe in Öl
500 bis 600 g Salzheringe, Milch, 2 bis 3 große Zwiebeln, 100 m{ bL
2 bis 3 Lorbeerblätter, Schnittlauch.
Von den Salzheringen Gräten und Haut entfernen. Die Filets in kalter
Milch wässern, nach 2 Stunden herausnehmen, mit einem sauberen
Tuch abtrocknen, in ein emailliertes oder Steingutgefäß schichten,,
wobei jede Lage mit fein gehackter Zwiebel und mit kleingestoßenem
Lorbeerblatt belegt wird. Das Ganze mit Öl begießen. Kühl stellen. Nach
24 Stunden ist diese Sakuska genußfertig. Man bringt sie mit fein gehacktem
Schnittlauch zu Tisch. Wer dem Hering einen schärferen
Geschmack geben möchte, karin ihn mit Essig anrichten.
Gefüllte Bratheringe
500 g grüne Heringe, Salz, 100 bis 125 g Zwiebel, 50 ml 3prozentiger
Essig, Zucker nach Geschmack, 1 Ei, Mehl, 2 Eßl. 01.
Die Heringe vorbereiten, ausnehmen, abspülen, mit Salz bestreuen und
1 Stunde kühl stellen. Die Zwiebel sehr fein schneiden, leicht mit Salz
verreiben, mit Essig anrichten und mit Zucker abschmecken. In die
Bauchhöhle jedes Herings marinierte Zwiebel legen, die Heringe durch
verquirltes Ei ziehen, in Mehl wälzen und in heißem Öl braten. Die
gebratenen Heringe in ein ema illiertes oder Steingutgefäß legen. Den
Essig aufkochen, damit den Fisch begießen und das Gefäß zudecken.
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Kühl stellen. Diese Sakuska muß ziehen und kann nach 3 bis 4 Stunden
auf den Tisch gebracht werden. Gesondert reicht man einen Gemüsesalat.
Marinierte Salzheringe
100 g Möhren, 150 g Zwiebeln, 2 Lorbeerblätter, 5 Gewürzkörner,
Zucker und Zimt nach Geschmack, 1/41 3prozentiger Essig, 500g Salzheringe,
2 Eßl. 01.
Die Möhren weich kochen und in Stückehen schneiden. Die Zwiebel
kleinschneiden und zusammen mit den Möhren in ein Gefäß legen.
Gewürze, Zucker und den Essig zugeben. Zum Kochen bringen und 5
Minuten durchkochen lassen, vom Feuer nehmen und abkühlen lassen.
Den gut gewässerten Salzhering waschen. Filets ohne Haut und Gräten
abheben, in ein gläsernes Gefäß legen, mit Marinade und Öl begießen.
Kühl stellen. Der Hering ist nach 24 Stunden tischfertig.
Salzheringe mit gebrat ener Zwiebel
300 bis 400 g Salzheringe, 2 große Zwiebeln, 3 Eßl. 01, Zucker und Essig
nach Geschmack.
Die gut gewässerten Salzheringe halbieren, von Haut und Gräten
befreien, in Stückehen und die Zwiebeln in dünne Ringe schneiden, in
Öl anschwitzen, vom Feuer nehmen, mit Essig und Zucker anrichten.
Abkühlen lassen. Mit dieser Soße die Heringe begießen. Dazu Salzkartoffeln
und zerlassene Butter reichen.
Marinierte grüne Heringe
1 Zwiebel, 1 Möhre, 1 Petersilienwurzel, Salz und Zucker nach Geschmack,
1!4 l 6prozentiger Essig, 1 Lorbeerblatt, 3 bis 5 Gewürzkörner,
500 g grüne Heringe, 2 Eßl. 01.
Eine Marinade wie folgt bereiten : In 1/4 Liter siedendes Salzwasser das
zerkleinerte Gemüse sowie Zucker geben und garen. Danri Essig,
Lorbeerblatt und die Gewürzkörner zufügen. Die fertige Marinade
abkühlen lassen. Von den grünen Heringen die Filets ohne Haut und
Gräten abnehmen, salzen, in einer Pfanne mit erhitztem Öl braten. Die
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gebratenen Heringsfilets in ein Glas- oder Steingutgefäß schichten,
wobei jede Fischschicht mit Marinade übergossen wird. Kühl stellen.
Sakuska aus geräuchener Plötze
400g geräucherte Plötze, 1112 bis 2 Eßl. öl. 1lf2 bis 2 Eßl. Essig, 100g
Schnittlauch.
Den Fjsch 2 bis 3 Minuten in die heiße Backröhre stellen. Herausnehmen,
die Haut abziehen und die Filets von dem Rücken lösen und in
dünne Streifen schneiden. In eine Schale legen, mit einem Gemis'h aus
Speiseöl und Essig begießen und mit kleingehacktem Schnittlauch
bestreuen.
Sprotten mit Kartoffeln
200 g · Sprotten, 600 g Kartoffeln, 100 g Schnittlauch, 1 Eßl. Öl, 1 Eßl.
Essig, Salz nach Geschmack.
Die Sprotten ausnehmen, die Köpfe und Rückengräten entfernen. Die
Kartoffeln mit Schale kochen, schälen, abkühlen lassen, dann in dünne
Scheiben schneiden. Mit Salz und Heringsmarinade (s. S. 46) vermischen
und auf einem Teller anrichten. Die Sprottenfilets darauflegen und
gewiegten Schnittlauch darüberstreuen.
Fisch in Tomatenmarinade
· 600 bis 700 g Fisch. Salz, P!effer, Mehl. 2 Eßl. öl, 1 Lorbeerblatt,
1 Zwiebel, 118 1 Jprozentiger Essig, Zucker nach Geschmack, 50 g Tomatenmark.
Den auf übliche Weise vorbereiteten Fisch zeneilen, salzen, pfeffern,
in Mehl wälzen und in Öl braten. 1/8 Liter Salzwasser mit Lorbeerblatt
und Zwiebelscheiben kochen. Essig zugießen, Zucker und Tomatenmark
dazugeben. Nochmals durchkochen, vorn Feuer nehmen und
abkühlen lassen.
Den gebratenen Fisch in ein gläsernes oder Steingutgefäß legen, mit der
Marinade übergießen. Bis zum Verzehr im Kühlschrank aufbewahren.
Man kann dieses Gericht als kalte Sakuska zu Tisch bringen oder Salzkanoffeln
dazu auftragen.
·
Fisch in Tomatenmarinade kann aus folgenden Fischen zubereitet
50
werden : Dorsch, Schellfisch, Seebarsch, Heilbutt. Man kann auch
fertige Fischfilets verwenden.
Fisch in Aspik
1500g Fisch, 2 Petersilienwurzeln, 2 Sellerieknollen. 2 Zwiebeln, 2 bis
3 Lorbeerblätter, 4 Nelken, 6 bis 8 Gewürzkörner, 1fs 1 Essig, Salz und
Zucker nach Geschmack, 2 bis 3 Teel. Gelatine.
Den vorbereiteten Fisch in Stücke schneiden, mit Haut, aber ohne
Gräten. Den Kopf, die Flossen und die Gräten in einen Kochtopf geben,
mit kaltem Wasser übergießen und zum Kochen bringen. Den Schaum
abschöpfen und danach die kleingeschnittenen Petersilienwurzeln,
Sellerieknollen und ZWiebeln zusetzen, ebenso Lorbeerblätter, Nelken,
Gewürzkörner und Salz. Nicht länger als 1 Stunde kochen, danach den
Sud durchseihen, noch einmal aufkochen lassen und die Fischstückehen
einlegen. Etwa 15 bis 20 Minuten kochen, bis der Fisch gar ist. Den garen
Fisch aus dem Sud nehmen und abkühlen lassen. Dem Sud Essig, Zucker
und die vorher in kaltem Wasser geweichte Gelatine zusetzen. Durchwärmen,
bis sich die Gelatine völlig aufgelöst hat, durchseihen und auf
Zimmenemperatur abkühlen. Den Fisch in ein Steingutgefäß legen und
mit diesem Gelatinesud begießen. Kühl stellen.
Für dieses Gericht kann man jeden beliebigen fleischigen Fisch verwenden.
Roulade aus Dorsch, Hecht oder Seebarsch in Aspik
1000 g Fisch, 2 Petersilien wurzeln, 2 Sellerieknollen, 2 Lorbeerblätter,
3 bis 5 Gewürzkörner, Salz, 30g Weißbrot, Milch, Grieß, 3 Zwiebeln,
1 Ei, P!effer, Jl/2 Teel. Gelatine, Gemüse und 1 hartgekochtes Ei zum
Garnieren.
Den Fisch putzen, ausnehmen und sorgfältig waschen. Die Haut abziehen
und das gesamte Filet abnehmen. Alle Speiseabfälle - die Haut,
die Gräten und die Köpfe - in einen Kochtopf legen, mit kaltem Wasser
übergießen, Petersilien wurzeln, - Sellerieknollen, Gewürze und Salz
zusetzen. Mindestens 1 Stunde kochen. Das Fischfilet zusammen mit
dem in Milch geweichten und ausgedrückten Weißbrot und 2 vorher
kleingeschnittenen und leicht augeschwitzten Zwiebeln durch den Wolf
drehen. Mit etwas Grieß, Ei, Salz und P{effer die Farce anrichten. Noch
51
etwas Mikh zugießen und kräftig schlagen, damit die Farce richtig
schaumig wird. Die Farce ausrollen, auf eine angefeuchtete Serviette
legen und diese mit einem Faden zusammenbinden. Die durchgeseihte
Bouillon in einen großen Kochtopf gießen, zum Kochen bringen und
vorsichtig die Farcenrolle mit der Serviette einlegen. Auf schwachem
Feuer 1 Stunde lang kochen, dann abkühlen lassen, ohne sie aus dem
Sud zu nehmen. Hiernach die Fischroulade aus der Serviette in eine
Schüssel legen, die Bouillon auf Feuer setzen und die vorher in kaltem
Wasser geweichte Gelatine dazugeben. Zum Kochen bringen, vom
Feuer nehmen und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Die
Roulade in Scheiben schneiden und jede Scheibe mit Stückehen von
Gewürzgurke, Möhre, Eischeiben, Sellerieblättern oder Petersilie
garnieren. Mit Gelatine-Bouillon zweimal begießen und kühl stellen.
Gesondert reicht man Meerrettich-Essig-Soße.
Dorschleber mit mariniertem Gemüse
3 große Zwiebeln, . Essig, Zucker und Salz nach Geschmack, 200 g
marinierter roter Paprika, 1 Dose Dorschleber,
'
150 g Mayonnaise,
1 hartgekochtes Ei.
Die Zwiebeln in dünne Ringe schneiden, in ein Steingutgefäß legen und
mit verdünntem Essig übergießen, der mit Zucker abgeschmeckt wird.
Den marinierten roten Paprika strohhalmförmig schneiden. Die Dorschleber
in Scheiben schneiden, einige Scheibchen zum Garnieren beiseite
legen. Die übrigen Scheiben mit dem Zwiebel-Essig-Gemisch und dem
marinierten Paprika vermischen. Mit Mayonnaise anrichten. Mit Leberscheibchen,
Paprikastreifen und Eisebeiben garnieren.
Fischbuletten in Aspik
· 750 g Fisch, 1 PetersilienwurzeL 1 Sellerieknolle, 2 Lorbeerblätter,
3 P!efferkömer, Salz, 1112 Teel. Gelatine, 1141 Milt;h, 50 g Weißbrot,
1 Zwiebel, Ffeffer, 1 Ei, Zitronenscheiben, mariniertes Gemüse.
Von dem vorbereiteten Fisch die Filets ohne Haut und Gräten abnehmen.
Alle SpeiseaQf,älle - Köpfe, Haut, Flossen und Cräten - mit
kaltem Wasser übergießen, so daß die Flüssigkeit sie knapp bedeckt,
kleingeschnittene Petersilienwurzel, Sellerieknolle zusetzen, desgleichen
die Gewürze und das Salz. Mindestens 1 Stunde kochen. Danach
52
den Sud abseihen und die vorher in kaltem Wasser geweichte Gelatine
zusetzen. Zum Kochen bringen, vorn Feuer nehmen und auf Zimmertemperatur
abkühlen lassen. Das Fischfilet zusammen mit dem in
Milch geweichten und etwas ausgedrückten Weißbrot und der kleingeschriittenen,
leicht angeschwitzten Zwiebel durch den Wolf drehen.
Die Farce mit Salz, Pfeffer und dem Ei anmachen, 2 bis 3 Eßlöffel kalte
Milch zusetzen und gut durchrnischen. Buletten formen, in eine tiefe
Bratpfanne legen, etwas Fischbouillon zugießen und 15 Minuten lang
dünsten. Danach die Buletten in eine tiefe Aspikschale geben und mit
Zitronenscheiben und rnariniettern Gemüse garnieren. , Mit einem Teil
des abgekühlten Sudes begießen und kühl stellen. Sobald das Gelee fest
wird, den übrigen Sud zugießen. Gesondett wird dazu Meerrettich
Essig-Soße oder Mayonnaise mit Meerrettich gereicht.
Hecht oder Wels in Saurer-Sahne-Soße mit Meerrettich
1 Möhre, 1 PetersilienwurzeL 1 Zwiebel, 2 Lorbeerblätter, 3 bis 5
Piefferkörner, 112 Zitrone, 1000g Fisch, 50g Meerrettich, Butter, 1 Eßl.
Mehl, 150g saure Sahne.
Einen Würzsud aus Möhre, Petersilienwurzel, Zwiebel und Gewürzen
bereiten und Zitronensaft sowie einige entkernte Zitronenscheiben
zusetzen. Den vorbereiteten Fisch in runde Pottionsscheiben schneiden,
in den siedenden Sild legen, zum Kochen bringen und dann die Flamme
klein stellen, 12 bis 15 Minuten garen. Den Fisch auf eine Platte oder
in eine Schüssel legen.
Den Meerrettich fein reiben, mit zerlassener Butter in einen Kochtopf
geben, leicht anbraten, dann etwas Mehl, saure Sahne und einige Löffel
Sud zusetzen, durchkochen und auf Zirnmettemperatur abkühlen lassen.
Mit dieser Soße den Fisch begießen und ihn bis zum Servieren kühl
stellen.
Diese Sakuska kann man auch warm Zl,l Tisch bringen. In diesem Falle
empfiehlt es sich, die fertige Soße mit einem Eßlöffel frischer Butter
anzurichten.
Farcierter Karpfen
1000 g Karpfen, 150 g Möhren, 1 rote Rübe, 150 g Zwiebel, Salz und
Pfeffer nach Geschmack, 1 Lorbeerblatt, 10 Piefferkörner, 100g Weißbrot,
Milch, 1 Ei.
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-Vom geschuppten Karpfen den Kopf abschneiden, alle Innereien herausnehmen
und den Fisch sorgfältig durchspülen. Den Kopf (ohne
Kiemen) und den Schwanz mit in Scheiben geschnittenen Mohrrüben,
der roten Rübe, den Zwiebeln sowie Salz, Pfeffer und Gewürzen
kochen. Während die Fischbouillon kocht, den Fisch in Scheiben
schneiden.
Weißbrot in Milch einweichen, ausdrücken und mit kleingeschnittener
Zwiebel sowie dem Fisch durch den Wolf drehen. Die Farce mit Salz,
Pfeffer und Ei anrichten, portionsweise in gefettete Alufolie geben, gut
verschließen und in dem Sud 1 Stunde garen. Dann die Fischportionen
auf eine Platte legen, mit Möhre und roter Rübe garnieren und abkühlen
lassen.
Gesondert eine Meerrettich-Essig-Soße dazu reichen.
Fischgaluschki
600 g Fischfilet 2 Zwiebeln, 20 g Weißbrot, Milch, Salz, 1 Ei, 2 Knoblauchzehen,
Pfeffer, 100 g Möhren, 1 Petersilienwurzel, 1 rote Rübe,
1 Lorbeerblatt.
Das Fischfilet zweimal, zusammen mit kleingeschnittener roher Zwiebel
und dem Weißbrot, das vorher in kalter Milch geweicht wurde,
durch den Wolf drehen. Die Farce mit Salz, Ei, dem mit Salz verriebenen
Knoblauch und Pfeffer sorgfältig mischen. Möhre, Petersilienwurzel,
rote Rübe und eine Zwiebel kleinschneiden, mit wenig Wasser übergießen,
Salz und Gewürze zusetzen. 3 5 bis 40 Minuten kochen, hiernach
den Sud abseihen. Die Hackmasse in runde Galuschki formen, glattstreichen,
nachdem man die Hände in kaltes Wasser getaucht hat. In
den heißen Gemi,isesud legen. 1 Stunde auf schwachem Feuer kochen.
Vorsichtig aus dem Sud nehmen, auf eine Platte oder in eine Schüssel
legen und abkühlen lassen. Gesondert Meerrettich-Essig-Soße dazu
reichen, der man ein wenig Saft von der roten Rübe zusetzt.
Mit Dorschleber gefüllte Tomaten
8 bis 10 Tomaten mittlerer Größe, 4 Eier, 1 Dose Dorschleber, Petersilie,
Dill, Salz und Ffeffer nach Geschmack, 100 g Mayonnaise, Salatblätter.
Gut ausgereifte und feste Tomaten auswählen, in kaltem Wasser
waschen und aushöhlen. Die hartgekochten Eier fein hacken. Die
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Dorschleber ebenfalls kleinschneiden, mit den gehackten Eiern vermischen
und fein geschnittene Kräuter dazugeben. Mit Salz, Pieffer und
Mayonnaise vermischen und mit dieser Farce die Tomaten füllen. Eine
Platte mit Kopfsalatblättern belegen und die Tomaten daraufgeben.
Mit Fischsalat gefüllte Tomaten
200 g Fisch, 2 Kartoffeln, 1 grüne Gurke, 2 Eier, 100 bis 150 g · Mayonnaise,
Salz nach Geschmack, 6 Tomaten, Salatblätter.
Den gekochten Fisch ohne Haut und Gräten in kleine Stückchen, die
gekochten Kanoffeln in kleine Würfel schneiden, ebenso die Gurke. Die
hangekochten Eier hacken. Mayonnaise und Salz zugeben, vorsichtig
durcheinandennischen. Die in kaltem Wasser gewaschenen festen
Tomaten aushöhlen und mit dem Salat füllen, obenauf mit fein gewiegtem
Ei bestreuen. Eine Platte mit Kopfsalatblättern belegen und
hierauf die Tomaten arrangieren. Anstelle von Kochfisch kann man auch
geräuchenen Fisch verwenden.
Mit Fishsalat gefüllte mariniene Paprikafrüchte
JOD g Fisch, 4 bis 5 Kartoffeln, 2 Salzgurken, 100 g grüne Erbsen, 125 g
Mayonnaise, Salz, 8 bis 10 marinierte Paprikafrüchte, Petersilie;
Den Fisch in einem Würzsud garen. Abkühlen lassen. Die gekochten
Kanoffeln und die Salzgurken in Würfel schneiden: grüne Erbsen dazugeben,
ebenso den in kleine Stücke geschnittenen Fisch. Mit Mayonnaise
und Salz vermischen. Die Paprikafrüchte aus dem Glas
nehmen, mit einem sauberen Tuch etwas abtrocknen, mit dem Salat
füllen und auf einer Platte so anrichten, daß die Spitzen der Paprikafrüchte
der Mitte zu liegen.
Heilbutt unter Mayonnaise
600 bis 700 g Fisch, 1 Petersilienwurzel, 1 Zwiebel, 2 Lorbeerblätter,
J bis 5 Gewürzköm er, JOD g Kartoffeln, 100 g Möhren, 1 Kohlrübe, Salz,
125g Mayonnaise, 100g grüne Erbsen, 150g Salzgurken oder frische
Gurken, 1 Tomate oder 1 marinierte Paprikafrucht.
Den vorbereiteten Fisch im Wasser mit Petersilienwurzel, Zwiebel,
Lorbeerblättern und Gewürzkömern garen. Abkühlen lassen, ohne ihn
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aus der Brühe zu nehmen. Die gekochten Kartoffeln, Möhren und die
Kohlrübe in kleine Würfel schneiden. Die Gemüsemenge halbieren, eine
Hälfte mit Salz, Mayonnaise, grünen Erbseil und den kleingeschnittenen
Gurken anrichten. Auf dem Gemüsegemisch den in Stücke geschnittenen
Fisch sorgfältig anordnen und mit Mayonnaise begießen, die mit
etwas durchgeseihter Fischbrühe verdünnt wird (auf 100 g Mayonnaise
1 bis 2 Eßlöffel Brühe). Rundum das übrige Gemüse anordnen, und zwar
im Wechsel mit Tomatenscheiben und strohhalmförmig geschnittenem
mariniertem Paprika.
Kalte Sakuska aus Dorsch oder Schellfisch mit Gemüse
2 Möhren, 2 Petersilienwurzeln. 1 große Sellerieknolle, 2 große Zwiebeln,
4 Eßl. Öl, 50g Tomatenmark, Salz, Zucker, Paprika, Essig, 600 bis
700g Fisch P!effer, Mehl, Salatblätter, mariniertes Gemüse.
Möhren, Petersilienwurzeln, Sellerieknolle und Zwiebeln putzen und
fein schneiden. In einer tiefen Pfanne in gut vorgehitztes Öl legen, unter
Umrühren 5 Minuten lang braten, dann einige Eßlöffel heißes Wasser
zugießen. Das Gefäß zudecken und auf kleiner Flamme das Gemüse gar
dünsten. Tomatenmark, Salz, Zucker, Paprika uil Essig zusetzen, dann
abkühlen lassen. Den Fisch in Portionsstücke schneiden, entgräten,
salzen, pfeffern, in Mehl wälzen und in Fflanzenöl von zwei Seiten
braten. Den gebratenen Fisch auf der Platte auf gedünstetem Gemüse
arrangieren. Mit Kopfsalatblättern und mariniertem Gemüse garnieren.
Sakuska aus Makrelen
500 g Makrelen, Salz, Paprika, 300 bis 400 g Tomaten. 3 Eßl. ÖL 2 Zehen
Knoblauch, 112 Zitrone, Zucker, Petersilie.
Die vorbereiteten Makrelen in etwa 5 cm breite Stücke schneiden,
-salzen und mit Paprika bestreuen. Die Tomaten vierteln und in Öl auf
kleiner Flamme dünsten, wobei das Gefäß zugedeckt ist. Die , Tomatenmasse
durchs Sieb streichen, mit in Salz zerdrücktem Knoblauch anrichten,
fein gewiegte Petersilie oder Dill dazugeben, mit Zitronensaft,
Zucker und Salz abschmecken. Die Makrelenstückehen in Öl in einer
Pfanne braten, bis sie halbgar sind, dann mit der Tomatenmasse übergießen.
In der Backröhre überbacken. Mit entkernten Zitronenscheiben
und Petersilie garnieren.
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Fischkonserven mit Garnierung
1 Dose Konservenfisch, 150 g marinierte Paprikafrüchte, 150 g grüne
oder Gewürzgurken, 1 hartgekochtes Ei.
Den Konservenfisch in eine Schüssel geben. Die marinierten Paprikafrüchte
strohhalmförmig schneiden. Die Gurken schälen und in
Scheiben schneiden. Den Fisch mit roten Paprikafrüchten und mit
Gurkenscheiben garnieren. Obenauf Eisebeiben legen.
Um den Geschmack des Fisches zu verbessern, kann.man ihn mit Zitronensaft
beträufeln. Diese Sakuska eignet sich auch für den Festtagstisch.
Geräucherter Seewolf oder Seebarsch mit Salat
300 g Räucherfisch, 1 Eßl. Essig, 1 Eßl. Öl, 75 g Sellerieknolle, 1 Bund
Radieschen, 1 großer Apfel, 70g Schnittlauch, 100g Ma yonnaise, Salz,
Zucker, 2 Tomaten, Salatblätter.
Den Räucherfisch von Haut und Gräten befreien, in Stücke schneiden,
mit Essig begießen, der mit dem Öl vermischt wurde. Kühl stellen. Die
Sellerieknolle, die geputzten Radieschen und den frischen Apfel raspeln,
den Schnittlauch fein hacken. Mit Mayonnaise, Salz und Zucker
vermischen und anrichten. Eine Platte mit Kopfsalatblättern belegen,
auf jedes Blatt etwas Mayonnaise geben, in der Mitte wird der Fisch
arrangiert. Mit Tomatenscheiben garnieren.
Gekochte Scholle, Flunder oder Zander mit Garnierung
500 bis 600 g Fisch, 1 Petersilienwurzel, 1 Sellerieknolle, 1 Zwiebel,
1 bis 2 Lorbeerblätter, 3 bis 5 Gewürzkörner, 300 g Kartoffeln, 150 g
Möhren, 100 g grüne Bohnen, 150 g Blumenkohl, Zitronensaft, Petersilie,
100 g grüne oder Gewürzgurke, 150 g Mayonnaise.
Den vorbereiteten Fisch portionieren und im durchgeseihten heißen
Gewürzsud garen. Abkühlen lassen, ohne den Fisch aus dem Sud zu
nehmen. Kartoffeln und Möhren in Würfel, die grünen Bohnen in nicht
sehr große Stücke schneiden und den Blumenkohl in Röschen zerlegen.
Jedes Gemüse gesondert garen. Vor dem Servieren den Fisch aus dem
Sud nehmen und die Gräten entfernen. Auf eine Platte legen, mit
Zitronensaft beträufeln, mit Petersilie garnieren. Rund um den Fisch das
57
Gemüse arrangieren. Die Gurken fein hacken und der Mayonnaise
·
zusetzen. Dieses Gemisch extra servieren.
Geräuchene Bleie unter Soße
1 Zwiebel, 2 Eßl. Öl, 1 Eßl. Tomatenmark, Salz und Zucker nach
Geschmack, 500g Räucherfisch.
Die Zwiebel fein schneiden, leicht in Öl anschwitzen. Gegen Ende der
Bratzeit Tomatenmark, Salz und Zucker zusetzen und einige Löffel
heißes Wasser zugießen. 5 bis 7 Minuten lang d.urchdünsten. Den
Räucherfisch von Haut und Gräten befreien, in nicht sehr große Stücke
schneiden, in eine Salatschüssel legen und mit der Soße übergießen.
Dazu gesonden Gemüsesalat aus frischem oder gekochtem Gemüse, der
mit Mayonnaise angerichtet wird, reichen.
Fisch in Tomatensoße mit frischen Tomaten
1 Dose Fisch in Tomatensoße, 5 Tomaten, 1 große Zwiebel, Salz, Pleffer,
75 g Mayonnaise, Salatblätter.
Den Fisch in die Mitte einer Salatschüssel oder einer Platte legen. Die
ausgereiften und festen Tomaten waschen. Fruchtkörbchen entfernen,
in Scheiben schneiden und schwach salzen. 10 Minuten kalt stellen.
Danach den Saft abgießen. Die Zwiebel in dünne Ringe schneiden.
Vorsichtig mit den Tomaten vermischen, Salz und Pfeffer zusetzen. Die
Tomatensoße aus der Konservendose mit der Mayonnaise vermischen
und damit die Tomaten anrichten. Rund um den Fisch arrangieren, mit
Kopfsalatblättern garnieren.
Eier mit Anschovisfilets unter Senfsoße
I
150g Anschovis, 4 bis 5 Ei_er, 1 112 Eßl. saure Sahne, 1 Eßl. Butter, 1 Eßl.
Mehl, Essig, Salz, Zucker, Senf.
Von den Anschovis die Filets abnehmen. Die hangekochten Eier längs
halbieren. Etwa ein Drittel der Anschovisfilets zum Garnieren beiseite
legen, die übrigen Filets mit den Eigelb verreiben, saure Sahne daruntermischen
und mit dieser Farce die Eihälften füllen. Butter und Mehl
gut miteinander vermischen, heißes Wasser auffüllen, durchkochen und
abkühlen lassen. Diese Soße mit Essig anrichten. Senf, Salz und Zucker
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nach Geschmack einrühren. Die farcierten Eier mit Anschovisfilets
garnieren, die zusammengerollt werden, mit der Soße begießen.
Mit Sprotten gefüllte Eier
5 bis 6 Eier, 100 bis 150 g Sprotten, 2 Eßl. Mayonnaise, Salz, Zitronensaft,
50g Schnittlauch ..
Die hartgekochten Eier längs halbieren. Die Sprotten zusammen mit den
Eigelb durchs Haarsieb streichen, mit Mayonnaise, Salz und Zitronensaft
anrichten. Mit diesem Gemisch die Eihälften füllen. Jede
Eihälfte mit Mayonnaise garnieren und mit fein gewiegtem Schnittlauch
bestreuen. Statt Sprotten kann man auch Ölsardinen oder andere Fischkonserven
in Öl verwenden.
Garnelen mit Kopfsalat
500 g Garnelen, 100 g Kopfsalat, Zitronensaft, J Eier, 150 g Mayonnaise.
Die Garnelen in siedendem Salzwasse.r ohne Zusatz von Gewürzen und
Zutaten gar kochen. Gefrostete Garnelen kocht man unter Zusatz eines
Lorbeerblattes, einiger Gewürzkörner und Salz. Die garen Garnelen
von den Panzern säubern, mit Zitronensaft beträufeln. Die hartgekochten
Eier achteln, vorsichtig Mayonnaise daruntermischen. Die
Garnelen in eine Salatschüssel legen und mit Kopfsalatblättern garnieren.
1 bis 2 Dosen Garnelen können statt frischer Garnelen verwendet
werden.
Garnelen in Aspik
500 g Garnelen, Salz, 500 g Fischklein, 1 Möhre, 1 Petersilienwurzel,
1 Sellerieknolle, 1 Zwiebel, 1114 Teel. Gelatine, 1 hartgekochtes Ei,
112 Zitrone.
Die Garnelen in Salzwasser kochen. Aus Fischklein, Wurzelwerk und
Gewürzen eine kräftige Bouillon bereiten. Durchseihen, die in Wasser
geweichte Gelatine dazugeben und auflösen. Die Garnelen von den
Panzern säubern, in Stückehen schneiden, in eine Salatschüssel legen
und mit Ei- und Zitronenscheiben garnieren. Mit dem abkühlenden
Gelee begießen und kühl stellen. Es können auch 1 bis 2 Dosen konservierte
Garnelen verwendet werden.
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Grüner Aal in Marinade
1000 g Fisch, Salz, 1 Petersilenwurzel, 1 Sellerieknolle, 1 Zwiebel,
1 Lorbeerblatt, 3 bis 4 Pfefferkörner; Marinade aus 3 Zwiebeln, 1 I
Wasser, 1141 Essig, Zucker, 1 Lorbeerblatt, 2 Nelken, 3 Pfeffer- oder
Gewürzkörnern, · Petersilie, Tomaten.
Den gehäuteten und ausgenommenen Aal in Stücke schneiden und im
siedendeu Gewürzsud garen. Danach den garen Fisch aus dem Sud
nehnlen, in einen emaillierten Topf oder in ein Steingutgefäß legen. Die
Marinade folgendermaßen zubereiten : Die Zwiebeln in dünne Scheiben
oder Ringe schneiden. Wasser mit Essig aufkochen, Salz, Zucker und
Gewürze vorher dazutun Nun die Zwiebelringe einlegen, noch einmal
aufkochen und dann abkühlen. Mit dieser Marinade die Aalstücke ·
zugedeckt kühl stellen. Mit Petersilienzweigen und Tomatenachteln
garnieren.
Den Aal möglichst am Vorabend bereiten, damit er gut durchzieht.
Buletten in Aspik mit Mayonnaise
Zutaten für Buletten (s. S. 134); 1121 Fischbrühe, 100g Ma yonnaise.
Die Buletten zubereiten. Der heißen Fischbrühe etwas vorgeweichte
Gelatine (siehe Verpackung) zugeben und so lange rühren, bis sich diese
aufgelöst hat. Abgekühlt Mayonnaise zusetzen, schaumig schlagen und
kurz vor dem Erstarren die Buletten damit begießen.
Mit mariniertem Kopfsalat und gedünstetem Gemüse (Möhre, Blumenkohl,
Erbsen) , garnieren: Zu dieser Sakuska kann auch ein Gemüsesalat
gereicht werden. In diesem Fall legt man den Boden der
Aspikschüssel mit dem Gemüsesalat aus, arrangiert darauf die Fischbuletten
oder Klopse, die mit erstarrtem Gemisch aus Aspik und Mayonnaise
bedeckt sind.
Garnierte Fischkonserve
1 Dose Fisch, 3 Eier, 100g Mayonnaise, Salz, 100g marinierter roter
Paprika, 50g Schnittlauch.
Die Konservendose öffnen, den Saft abgießen, durchseihen. Den Fisch
in gleichgroße Stückehen schneiden. Eier hart kochen, von der Schale
befreien, jedes Ei längs aufschneiden. Das Eigelb herausnehmen und
dieses sorgfältig mit 1 Eßlöffel Mayonnaise und etwas Salz verrühren,
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so daß eine glatte, hinreichend streichfähige Fülle en tsteht. Mit dieser
Masse di e Eihälften füllen. Den marinierten roten Paprika strohhalmförmig
schneiden, gut abtropfen lassen. Schnittlauch ebenfalls fein
schneiden. Den durchgeseihten Saft aus der Konservendose mit der
restlichen Mayonnaise verrühren und damit den auf einer Platte angeordneten
Fisch begießen. Mit mariniertem Paprika, Schnittlauch und
gefüllten Eiern umlegen. Den Fisch kann man zusätzlich noch mit
dünngeschnittenen Zitronenscheiben garnieren.
Seelachs in scharfer Soße
1 Möhre, 1 PetersilienwurzeL 1 Salzgurke, 500 g Tomaten, 1 Zwiebel,
100m] bl, 2 Lorbeerblätter, Pfeffer, 1 Eßl. Essig, Salz, Zucker, 1500g
·
Fisch, 2 Eßl. Mehl.
Möhre, Petersilienwurzel und Salzgurke in dünne Scheiben schneiden; ·
einige Eßlöffel Wasser zugießen, das Gefäß zudecken und das Gemüse
gar dünsten. Mit wenig Flüssigkeitszusatz die frischen Tomaten dünsten.
Die Zwiebel kleinschneiden und in wenig Pflanzenöl braten. Die
garen Tomaten dtirchs Haarsieb streichen, diesem Püree das gare
Gemüse und die gebratene Zwiebel, Lorbeerblätter, Pfeffer, Essig, Salz
und Zucker zusetzen. Durchkochen und auf Zimmertemperatur abkühlen.
Den vorbereiteten Fisch in kleine Stücke schneiden, salzen,
pfeffern, in Mehl wälzen und in Pflanzenöl. braten. Abkühlen. Die
Stücke mit Soße übergießen. Diese kalte Sakuska einige Stunden durch·
ziehen lassen.
. ·
«»«»»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»
Warme Sakuski
Warme Sakuski können eine Delikatesse sein, vor allem, wenn
sie aus den verschiedensten Meeresprodukten zubereitet werden.
Sie stellen eine vorzügliche Bereicherung der Festtafel dar. Man
reicht sie mit verschiedenen Beilagen und richtet sie mit unterschiedlichen
Soßen an.
Spiegelei mit Salzhering
100g Salzhering, 1112 Eßl. Margarine, 6 Eier.
Von dem gut gewässenen Salzhering die Filets ohne Haut und Gräten
abnehmen und in Stückehen schneiden. In einer tiefen Bratpfanne die
Margarine erwärmen, die Salzheringsstückehen hineinlegen, von einer
Seite leicht anbraten und die Eier dazuschlagen.
Sofort servieren.
Omelett mit Räucherfisch
6 Eier, 1fs I Milch, Salz, 100 g Räucherfisch, 1 Eßl. Margarine, 4 Scheiben
Toast.
Die Eier aufschlagen und unter Zugabe von kalter Milch und Salz
schaumig riihren. Den Räucherfisch häuten und entgräten, in nicht sehr
große Stückehen schneiden, leicht salzen, diese den Eiern zusetzen und
gut untereinandermischen. In einer tiefen Bratpfanne die Margarine
erwärmen, das Gemisch aus Milch, Ei und Fisch hineingießen und auf
kleinem Feuer stocken lassen. Gesondert wird Toast gereicht, sofort
servieren.
Garnelen in Tomaten
125 g Reis, 2 Dosen Garnelen, 2 Eßl. Semmelbrösel, 1 Ei, Salz, Pfeffer,
6 bis 8 Tomaten, 1112 Eßl. Butter, 2 Eßl. geriebener Käse.
Den Reis körnig kochen. Mit den Garnelen vermischen, mit Semmelbröseln,
Ei, Salz und Ffeffer anmachen. Die Tomaten waschen und das
Kerngehäuse entfernen. Mit der vorbereiteten Farce füllen, mit Butter
beträufeln und die Farce mit geriebenem Käse bestreuen. In der Backröhre
überbacken.
Spiegelei mit Krabben
100g Krabben aus der Dose, 1112 Eßl. Butter, 6 Eier, Salz.
Die Krabben auf einem Durchschlag unter fließendem Wasser abspülen,
in einer tiefen Bratpfanne mit Butter erwärmen und leicht anbraten. Die
Eier darüberschlagen und mit feinem Salz schwach salzen.
Man kann dieser Sakuska einen schärferen Geschmack geben, wenn die
62
Eier zusätzlich mit Ffeffer gewürzt werden. Dieses Gericht erst kurz
vor dem Servieren zubereiten.
Warme Salzheringe auf Toast
JOO bis 400 g Salzheringe, Milch, 4 hartgekochte Eigelb, 1 Eßl. Senf, 1112
Eßl. Öl, 8 Scheiben Weißbrot, Butter.
Die Salzheringe in Müch weichen, die Haut abziehen, Rücken- und
Rippengräten entfernen und in dünne Scheiben schneiden. Die Eigelb
mit dem Senf verreiben, die Heringsmilch zusetzen, wobei allmählich
auch das öl zugegeben wird. Die Weißbrotscheiben in Butter rösten und
mit den Eigelb bestreichen. Obenauf Heringsstücke legen, das Ganze
in der Backröhre überbacken. Nach 5 Minuten auf eine Platte legen,
die mit einer Papierserviette bedeckt ist, und warm zu Tisch bringen.
Auf gleiche Weise kann Toast mit Sprotten oder Sardinen zubereitet
werden, in diesem Falle muß man den Eiern Salz zusetzen und der
fettigen Masse Zitronensaft.
63
Russische Fischsuppen können aus jedem beliebigen Fisch zubereitet
werden. Immer sind sie schmackhaft und regen den
Appetit an. Man benötigt dazu weder kostspielige· Fischarten
noch ausgesprochene Delikateßfische. Fischgräten, Haut und
Flossen oder die verschiedensten kleinen Fische ergeben gekocht
eine kräftige Bouillon, die von vielen geschätzt wird.
· Die Ucha z. B . .,.... eine Spezialität der russischen Küche - wird aus
Fischklein gekocht, das ga:p.z frisch sein muß, um den Suppen den
besonderen Geschmack zu geben.
Die Rezepte in diesem Buch vermitteln. Ihnen neben allgemeinen
Ratschlägen auch Hinweise für .die Auswahl des richtigen Fisches
zu den einzelnen Gerichten.
Ist der Fisch sehr fett, dann empfiehlt es sich, für die Suppeneinlagen
solche Ergänzungen zu wählen, die den zu starken Fettbeigeschmack
mildern, wie Sauerkraut, Salzgurken, Essig, Tomatenmark,
Weißwein, Zitronensaft.
Aus magerem Fisch kann man gebundene Suppen zubereiten,
indem man Butter zusetzt. Ist der Fisch hinreichend fleischig,
so kann man aus ihm auch eine Cremesuppe kochen.
64
Wp s man von der Klarheit der Fischbrühe wissen muß
Die Qualität einer Fischbrühe hängt sowohl von den richtigen
Zutaten als auch von der Art und Weise der Zubereitung ab.
Jedes beliebige Gericht aus Fisch, das gekocht werden soll, bringt
man schnell zum Kochen, schöpft den Schaum ab, stellt dann die
Flamme sehr klein und läßt die Brühe nur noch ziehen.
Berufsköche beachten aber nicht nur den richtigen Kochprozeß
von Fischbrühe, sie wenden auch noch eine besondere Technik
I
des Klärens an. Zu diesem Zweck bereitet man aus rohem Eiweiß
eine sogenannte Tön- oder Klärniasse. Gegen Ende der Kochzeit
wird der Brühe etwas Essig zugesetzt und ein wenig leicht geschlagenes
Eiweiß. Dann rührt man sie mit dem Schneebesen
schaumig. Dieses Schlagen erfolgt so lange, bis die Brühe anfängt
zu kochen, dann nimmt man sie vom Feuer, läßt sie etwa 30
Minuten stehen und seiht sie durch ein Leinentuch, das vorher
in kaltem Wasser geweicht wird. Auf diese Weise läßt sich Brühe
klären, die für Gerichte in Aspik verwendet werden soll.
Brühe aus Fischklein : Fischklein oder Schlachtabfälle wie Köpfe,
Flossen, Schwänze, Fischhaut oder Fischgräten können ebenfalls
für die Zubereitung von Brühe verwendet werden. In der Gemeinschaftsemährung,
wo größere Fischmengen zur Verarbeitung
kommen, ist diese Methode der Verwendung von Fischklein
sehr zweckmäßig, denn die fertige Brühe wird vollwertiger. Aber
. im Haushalt wird gewöhnlich keine sehr große Menge von Fisch
verwertet, so daß man aus den Abfällen nur eine sehr kleine
Menge Brühe zubereiten kann.
Gewürze : Gewürze werden der Fischbrühe erst kurz vor Beendigung
der Kochzeit zugesetzt (10 bis 15 Minuten vorher), weil
eine lang anhaltende Wärmezufuhr nicht nur die aromatischen
Qualitäten der Gewürze herabsetzt, sondern auch der Brühe
einen bitteren Beigeschmack verleihen kann. Beim Kochen klarer
Brühe in Zeitabständen immer wieder überschüssiges Fett von
der Oberfläche abschöpfen, nur so viel Fett darauf lassen, wie
nötig ist, um der Brühe einen Bernsteinton zu verleihen.
65
Einer klaren Ucha, die aus magerem Fisch zubereitet wird, sollte
etwas Butter zugesetzt werden.
Suppen mit Einlage oder gebundene Suppen: Fischsuppen mit
Einlage bereitet man in der Regel unter Zugabe von Gemüse zu,
hauptsächlich von Kartoffeln, deren Geschmackseigenschaften
sich besonders gut mit denen der Fischbouillon und Fischsude
verbinden. Als Einlage verwendet man meist Reis.
Um besser die Vitamine im Gemüse zu erhalten, wird es in
zweckmäßiger Reihenfolge in den siedenden Sud oder in die
siedende Bouillon gegeben.
Um den aromatischen Duft von Wurzelwerk besonders gut zu .
erhalten, sollte man es vor dem Kochen ein wenig in Fett anbraten.
Bei diesem Vorbraten soll das kleingeschnittene Wurzelwerk
schon etwas weich werden, es soll aber seine natürliche
Farbe noch beibehalten. Vorgeröstete Zwiebel soll goldgelb
angeschwitzt, d. h. etwas intensiver der Wärme ausgesetzt
werden, aber .sie darf dabei nicht dunkeln oder stark bräunen.
Wenn man Gemüse vor" dem Kochen in der Bouillon etwas anröstet,
behält es außerdem seine äußere Form, und die Farbstoffe
des Gemüses geben der Bouillon ein appetitliches Aussehen. Zum
Anrösten des Gemüses verwendet man je nach Rezept Margarine
oder Pflanzenöl, besonders SonnenblumenöL Außer Wurzelwerk
und Zwiebel wird auch Tomatenmark mit angeröstet.
Beim Servieren wird der Fischbouillon auch etwas fein gewiegte
Petersilie oder Dill zugesetzt.
Fischsuppe im Mittagsmenü : Bei der Zusammenstellung eines
Menüs ist die Auswahl dieser oder jener Fischsuppe davon abhängig,
welches zweite Gericht gewählt wird. Bereitet man als
zweites Gericht einen Schweine- oder Hammelbraten vor, Gans
oder Ente, dann ist es zweckmäßig, als Suppe eine klare Fischbouillon
zu wählen, da sie kalorienarm ist und in Verbindung mit
dem zweiten Gericht hinreichend, aber nicht übermäßig sättigt.'
Fischsoljanka, Rassolnik und einige andere Suppen mit Einlage
oder gebundene Suppen verfügen über einen wesentlich größe-
66
en Kaloriengehalt und sättigen auch mehr. Im richtig zusammengestellten
Menü wählt man in 'diesem Falle für das zweite Gericht
ein leichteres Essen. Auch für den Festtagstisch ist es angesichts
der reichhaltig vorhandenen Sakuski zweckmäßig, eine klare
·
Fischbouillon zu wählen.
Kulebjaki, Aufläufe, Piroggen und Piroshki, die in der russischen
Küche häufig als Beilage zu festlichen Fischsuppen verwendet
werden, vergrößern in erheblichem Maße den Kaloriengehalt und
sättigen mehr, so daß es notwendig ist, als zweites Gericht ein
weniger sättigendes auszuwählen-.
.
. '
«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»««»«»«»«»«»«»«»«»«»
Fischbrühe
500 bis 600 g Fisch, Salz nach Geschmack, 1 Lorbeerblatt, 3 bis 4
Ffefferkörner, 1 PetersilienwurzeL 1 Sellerieknolle, 1 Zwiebel.
Den vorbereiteten und portionierten Fisch kalt zum Kochen ansetzen.
Das Wasser aufkochen lassen, den Schaum abschöpfen, Salz,-Gewürze,
das geschnittene Wurzelwerk und die Zwiebet zusetzen. Die Flamme
klein stellen und den Fisch auf ganz schwachem Feuer etwa 25 bis 30
Minuten kochen lassen. Die Brühe darf nur sieden. Hiernach vorsichtig
die Fischstücke aus dem Sud nehmen, Schwänze und Köpfe noch
weitere 15 bis 20 Minuten kochen lassen, dann die Brühe durchseihen.
Di ese Bouillon kann man als .selbständiges erstes Gericht mit Beilage
reichen. Wird Fis ch mit ausgeprägtem Beigeschmack verwendet,
empfiehlt es sich, die doppelte Gewürzmenge zu verwenden. Kocht man
fettigen Fisch, muß man mehrmals Fett ab chöpfen. ·
Kräftige U cha
112 Petersilienwurzel, 112 Sellerieknolle, 1 Zwiebel, 6 Ffefferkörner, 1 bis
2 Lorbeerblätter, Salz nach Geschmack, 1000 g Kleinfisch, 500 g großer
. Pisch, frische Kräuter, 112 Zitrone.
Einen. Gewürzsud bereiten, den Kleinfisch einlegen. Etwa eine Stunde
kochen, so daß die kleinen Fische vollig zerkochen. Den großen Fisch
vorbereiten und portionieren, eventuell von Haut und Gräten befrei en.
67
Den Gewürzsud von dem Kleinfisch abseihen, wieder auf das Feuer
setzen. Sobald er aufkocht, die vorbereiteten Portionsstücke des großen
Fisches einlegen. 15 bis 20 Minuten kochen. Vor dem Servieren gewiegte
Kräuter auf die U cha streuen. Auf jeden Teller legt man ein Stück
Fisch und einige entkernte Zitronenscheiben.
_
Ucha nach Fischerart
600 bis 700 g kleine Fische, Salz nach Geschmack, 3 Zwiebeln, 1 Petersilienwurzel,
400 bis 500 ·g großer Fisch, 2 Lorbeerblätter, 3 bis 5
Pfefferkörner.
Die kleinen Fische ausnehmen, sorgfältig spülen, aber nicht schuppen.
In einen Kochtopf legen,_ mit kaltem Wasser übergießen, Salz dazugeben
und aufs Feuer setzen. So lange kochen, bis die Fischchen zerkocht sind,
dann die Brühe durchseihen. In die durchgeseihte Brühe die kleingeschnittenen
Zwiebeln und die Petersilienwurzel geben, noch weitere
_15 Minuten kochen und den bereits vorher zubereiteten und portionierten
großen Fisch mit den Gewürzen zugeben und gar dünsten. Falls
nötig, etwas Salz zusetzen. Noch weitere 15 bis 20 Minuten auf kleiner
Flamme ziehen lassen, wobei man den aufsteigenden Schaum entfernt.
Die fertige Brühe mit Butter anrichten und zu Tisch bringen, nachdem
man sie mit fein gewiegter Petersilie bestreut hat. In jeden Teller wird
eine Portion Fisch gelegt.
Falls diese Ucha am Lagerfeuer unmittelbar am Fangort zubereitet wird,
braucht man keine Gewürze zusetzen, da frischer Fisch einen sehr
feinen und angenehmen Geschmack hat und deshalb keine Gewürze
benötigt. In diesem Falle kann man die kleinen Fische gleich in ein
Leinentuch in den Topf hängen und kochen lassen. Dadurch muß die
Brühe nicht mehr gefiltert werden.
Delikateß-Ucha
1 Sellerieknolle, 1 Petersilienwurzel, 1 Stange Porree, 2 Zwiebeln,
2 Lorbeerblätter, 6 bis 8 Pfefferkörner, Salz nach Geschmack, 800 bis
1000g kleine Fische, 100g störartiger Fisch, 1/2 Zitrone, Kräuter.
Einen 'Würzsud bereiten, dem man die sorgfältig geputzten kleinen
Fische ohne Kopf zusetzt. Den Sud nach dem Kochen durch ein Leinentuch
filtern und abkühlen lassen. Den vorbereiteten störartigen Fisch
68 . .
in Stücke schneiden. In den abgekühlten Sud legen, zum Kochen bringen,
den Schaum entfernen. Die Flamme klein stellen und 20 bis 25
Minuten kochen. Den fertigen Fisch vorsichtig aus dem Sud nehmen,
je ein Stück auf einen Teller legen, einige entkernte Zitronenscheiben
zusetzen, die heiße Bouillon darübergießen und mit gewiegten Kräuterp
bestreuen. Diese Ucha eignet sich gut für den Festtagstisch. Man kann
ihr einen vorzüglichen Geschmack geben, wenn man nach dem Kochen
ein GLa s trockenen Sekt zusetzt.
Ucha aus Kleinfisch mit Frikadellen
112 PetersilienwurzeL 112 Sellerieknolle, 1 Zwiebel, 6 bis 8 Ffefferkömer,
2 Lorbeerblätter, Salz und Ffeffer nach Geschmack, Petersilie oder Dill,
1000g Kleinfisch ; für die Frikadellen : 400g Fischfilet, 50g Weißbrot,
1 Eßl. Butter, 1 kleine Zwiebel, 1/s 1 Milch, 1 Eßl. Mehl, Petersilie.
Einen Würzsud bereiten, die geputzten und geköpften Kleinfische
dazugeben und kochen, bis die kleinen Fische nahezu zerkocht sind
(etwa eine Stunde). Inzwis.chen aus den übrigen Zutaten eine Fischfarce
herstellen und Kugeln daraus formen. Die durchgeseihte Fischbrühe
aufkochen lassen und die Frikadellen hineingeben. Etwa 10 Minuten
kochen, dabei den Schaum entfernen.
Man bringt diese Ucha mit gewiegter Petersilie oder Dill zu Tisch.
FischsoljanKa
600 bis BOOg Fisch, Salz nach Geschmack, 2 Zwiebeln, 1112 Eßl. Margarine,
40 bis 50 g Tomatenmark 150 g Salzgurken, 1 bis 2 Lorbeerblätter,
3 Ffefferkörner, 50 g Kapern, 112 Zitrone, 100 g Oliven oder
marinierte Pflaumen, Petersilie.
Den vorbereiteten Fisch portionieren. Mit kaltem Wasser übergießen,
zum Kochen bringen, den Schaum abnehmen, schwach salzen und auf
kleiner Flamme gar kochen. Dann den Fisch vorsichtig aus der Bouillon
nehmen. Die Zwiebeln in dünne Scheiben schneiden und in der
Margarine leicht anschwitzen, wobei man 2 bis 3 Minuten vor Beendigung
des Bratens das Tomatenmark zusetzt. Die Salzgurken schälen,
falls sie groß sind, auch die Kerne entfernen. In dünne Scheiben
schneiden und kochen. Das vorbereitete Gemüse, die Gewürze und
Kapern in die siedend Bouillon legen und etwa 10 Minuten durch-
69
kochen lassen. Dann den Fisch dazugeben und zum Kochen bringen.
Die Zitrone in dünne Scheiben schneiden und die Kerne entfernen.
Fischsoljanka bringt man zu Tisch, indem man auf jeden Teller ein Stück
Fisch, einige Zitronenscheiben sowie einige entkernte Pflaumen oder
Oliven legt. Mit fein gewiegter Petersilie bestreuen.
Ucha mit Kartoffeln und Tomaten
800 bis 1000 g fleischiger Fisch, 600 g Kartoffeln, 2 Zwiebeln, 1 Petersilienwurzel,
J bis 5 Pfefferkörner, 1 bis 2 Lorbeerblätter, 400 g
Tomaten, 1112 Eßl. Butter, Salz nach Geschmack, frische Kräuter.
Den fleischigen Fisch wie gewöhnlich vorbereiten, dann die Filets mit
der Haut abnehmen, die Gräten entfernen. Die Filets in Portionsstücke
schneiden, schwach salzen und kühl stellen. Aus den Schlachtabfällen,
den Köpfen, Flossen und Schwänzen, eine Brühe kochen. · Die fertige
Brühe durchseihen, noch einmal zum Kochen bringen, die kleingeschnittenen
Kartoffeln, Zwiebeln und Petersilienwurzel zusetzen.
Annähernd 20 Minuten kochen, dann Fisch, Gewürze und die frisch
geschnittenen Tomaten zugeben und noch 20 bis 25 Minuten weiterkochen.
Vom Feuer nehmen und sogleich mit kleinen Stückehen frischer
Butter anrichten. Vor dem Servieren auf jeden Teller ein Stück Fisch
legen und die Ucha mit fein gehackten Kräutern bestreuen.
Ucha mit Kartoffeln
1500 g kleine Fische, 1 PetersilienwurzeL 1 Sellerieknolle, 1 Zwiebel,
6 bis 8 Pfefferkörner, 2 Lorbeerblätter, Salz nach Geschmack, Petersilie
oder Dill, 500 bis 600 g Kartoffeln.
Die sorgfältig geputzten, ausgenommenen Kleinfische im Würzsud
kochen. Den Sud durchseihen und die in Stückehen geschnittenen
gekochten Kartoffeln dazugeben. Mit fein gewiegter Petersilie oder Dill
auftragen.
Fischsuppe mit Garnierung aus Fisch und hartgekochten Eiern
1000g Fisch, 1 Möhre, 1 Petersilienwurzel, 1 Sellerieknolle, 1 Porreestaude,
2 Lorbeerblätter, 10 Pfefferkörner, Salz, 2 Zwiebeln, 1 Eßl.
Margarine oder Butter, 2 hartgekochte Eier, Kräuter.
70
Den vorbereiteten Fisch mit Wasser übergießen, aufs Feuer stellen, das
Wurzelwerk, die Gewürze und Salz zusetzen und gar kochen. Vorsichtig
den Fisch aus der Brühe nehmen und mit einer kleinen Menge
Brühe begießen. Die Zwiebeln kleinschneiden, in der Margarine leicht
anschwitzen und in die Brühe geben. Durchkochen lassen und dann
durchseihen. Den Fisch nochmals erwärmen, in eine Schüssel legen, mit
zerlassener Butter begießen, der die kleingehackten Eier zugesetzt
wurden. Die Brühe IJlit gewiegten Kräutern bestreuen und servieren.
Für diese Suppe eignet sich jeder beliebige fleischige Fisch. Sie kann
kurz vor dem Servieren noch mit etwas saurer Sahne verfeinert werden.
Chartscho aus Fisch
Für den Würzsud: 500g Fisch, Salz, 1 Petersilienwurzel, 1 Sellerieknolle,
1 Zwiebel, 1 Lorbeerblatt, J bis 4 Gewürzkörner; fürdie Suppe:
J Zwiebeln, 100 gReis, 1 bis 2 Knoblauchzehen, 100 g Walnußkerne,
2 Eßl. Tomatenketchup, frische Kräuter.
Einen Würzsud bereiten, durchseihen und abkühlen lassen. Den Fisch
vorbereiten, in den Würzsud geben und zum Kochen bringen. Den
Schaum abschöpfen, schwach salzen, die Flamme kleinstellen und etwa
15 Minuten lang garen. Den Fisch aus der Brühe nehmen, das Fett
abschöpfen und in eine kleine Kasserolle schütten, dort die kleingeschnittenen
Zwiebeln zusetzen, das Gefäß zude_cken und auf kleiner
Flamme dünsten. Die weich gedünsteten Zwiebeln der Brühe zusetzen,
zum Kochen bringen, den Reis zugeben, diesen gar kochen, dann den
Fisch dazugeben und weitere 10 Minuten kochen lassen. Die Chartscho
mit in Salz verriebenem Knoblauch, Tomatenketchup und gehackten
Wallnüssen anrichten. Noch ·einmal 10 Minuten durchkochen. Man
reicht sie zu Tisch, indem man auf jeden Teller erst ein Stückgekochten
Fisch legt lind die Chartscho dann mit gewiegten Kräutern bestreut, am
besten Petersilie oder Dill. Im Kaukasus streut man auch gewiegten
frischen Koriander darüber.
Suppe aus kleinen Makrelen
2 Zwiebeln, J Eßl. Öl, Salz, 4 Tomaten, 500 bis 600 g Fisch, 1 Eßl. Mehl,
2 Eigelb, 1 Eßl. Zitronensaft, Petersilie .
•
Die Zwiebeln fein schneiden oder hacken und in 2 Eßl. Öl goldgelb
71
anschwitzen. Salzwasser aufkochen, die angeschwitzten Zwiebeln
zusetzen, ebenfalls die halbierten Tomaten und 15 Minuten durchkochen.
Den ausgenommenen, sorgfältig gewaschenen Fisch in den
siedenden Sud legen. Etwa 15 bis 20 Minuten g&r kochen, danach die
Suppe durchseihen, Gemüse und Fisch durch ein Sieb streichen. Das
passierte Gemüse der Suppe wieder zusetzen, mit einer hellen Mehlschwitze,
aus 1 Eßlöffel Mehl, 1 Eßlöffel Öl und etwas Bouillon bereitet,
vermengen. Aufkochen und auf 70 Grad kühlen, Die Eigelb mit dem
Zitronensaft vermischen, dabei ständig rühren und zur Bouillon geben.
Mit gewiegter Petersilie bestreuen.
Fischsuppe mit Perlgräupchen
1 Möhre, 1 Petersllienwurzel, 1 Sellerieknolle, 1 Porreestaude,
1 Zwiebel, 8 bis 10 Ffefferkörner, 2 Lorbeerblätter, 125 g Perlgraupen,
Salz nach Geschmack, 1 Eßl. Margarine, 1000g Fisch, Petersilie oder
Dill.
Aus Wurzelwerk und Gewürzen einen Würzsud bereiten, durchseihen
und abkühlen lassen. Aus den Perlgraupen einen körnigen Brei kochen,
während des Kochens einen Eßlöffel Margarine zusetzen. Den vorbereiteten
Fisch im Würzsud garen und wieder herausnehmen. Die
körnig gekochten Graupen der Brühe zusetzen, zum Kochen bringen.
Kurz vor dem Servieren gewiegte Petersilie oder Dill auf die Suppe
streuen. In jeden Teller legt man vorher ein Stück Fisch.
Für die Suppe eignen sich alle Fische. Kleinere im ganzen kochen;
größere portionieren.
Fischsuppe mit Frikadellen
1000 bis 1200 g fleischiger Fisch, 1 Möhre,1 Petersilienwurzel, 1 Sellerieknolle,
1 bis 2 Lorbeerblätter, 6 bis 8 Ffefferkörner, Salz; für die
Hackmasse : 1 kleine Zwiebel; 1 Eßl. Margarine, ·lfs I Milch, 50 g Weißbrot;
2 Eßl. Butter, Pfeffer, frische Petersilie.
Von dem vorbereiteten Fisch die Filets abnehmen, Haut und Gräten
entfernen. Alle Schlachtabfälle - Köpfe (ohne Kiemen), Gräten, Haut,
Schwänze - mit kaltem Wasser übergießen. Möhre, Petersilienwurzel,
Sellerieknolle, Lorbeerblatt, .Pfefferkörner und Salz zusetzen. 1 Stunde
lang kochen, danach die Brühe durchseihen. Die Zwiebel fein schneiden
72
und in der Margarine leicht anschwitzen. Die Fischfilets zweimal durch
den Fleischwolf geben, zuvor die angeschwitzte Zwiebel und das in der
Milch geweichte Weißbrot zusetzen. Unter die Hackmasse zerlassene
Butter kneten, mit Salz und Pfeffer würzen. Kugeln daraus formen. In
die siedende Brühe legen und etwa 15 Minuten kochen. Man bringt .
diese Suppe mit gewiegter Petersilie bestreut zu Tisch. In jeden Teller
legt man 5 Frikadellen.
Bei Verwendung von Gefrierfisch muß man der Farce ein rohes Ei
zusetzen. Ein Teelöffel Mehl oder etwas Schnellkochgrieß macht die
Hackmasse ebenfalls haltbarer.
Karpfensuppe mit Knoblauch
800 bis 1000 g Karpfen, Salz, 1 Lorbeerblatt. 1 Petersilienwurzel,
3 Pfefferkörner, 150 g Öl, 3 Zwiebeln, 2 bis 3 Stangen Porree, 2 Eßl.
Tomatenmark. 3 Knoblauchzehen, 4 Kartoffeln, Petersilie.
Den vorbereiteten Fisch in Stücke schneiden. Schwach salzen und kühl
stellen. Den Kopf (ohne Kiemen) und den Schwanz mit kaltem Wasser
übergießen, Salz Lorbeerblatt, Petersilienwurzel und Ffefferkörner
zusetzen. Etwa 1 Stunde lang eine Bouillon kochen und diese dann
durchseihen. Das Öl in einem flachen Topf erhitzen, darin die kleingeschnittenen
Zwiebeln und die ebenfalls kleingeschnittenen Porreestangen
anschwitzen. Gegen Ende der Bratzeit das Tomatenmark
und den mit Salz verriebenen Knoblauch zusetzen. Die Fischbrühe
auffüllen, zum Kochen bringen, die in Würfel geschnittenen Kartoffeln
10 Minuten kochen, dann die Fischstücke zusetzen. 10 Mm'uten auf
kleiner Flamme weiterkochen. Mit gewiegter Petersilie oder Dill bestreut
zu Tisch bringen.
Kapitänsfischsuppe
60 g Perlgraupen, 800 g Fisch, 1 bis 2 Zwiebeln, 2 Eßl. Butter, Salz,
4 Kartoffeln, 5 bis 6 Gewürzkörner, 1 bis 2 Lorbeerblätter, Petersilie.
Einen körnigen Perlgraupenbrei kochen, auf einen Durchschlag schütten
und mit kaltem Wasser c\urchspülen. Den Fisch vorbereiten. Die
Zwiebel kleinschneiden und leicht anschwitzen. Wasser aufkochen,
salzen, den Fisch hineinlegen, die geschälten, 'in kleine Würfel geschnittenen
Kartoffeln, die angeschwitzte Zwiebel, 1 Lorbeerblatt und
'
73
Pfefferkörner zusetzen. Auf kleiner Flamme kochen, wobei immer
wieder der Schaum abgenommen wird. 10 Minuten vor Beendigung der
Kochzeit die bereits gegarten Perlgraupen zusetzen. Auf jeden Teller
ein Stück Fisch legen, Suppe aufgießen und mit gehackter Petersilie
bestreuen.
Rassolnik aus Kapitänsfisch
600 bis 700 g Fisch, 1 Eßl. Essig, 1 bis 2 Zwiebeln, 2 Eßl. Fett, 11/2 Eßl.
Tomatenmark 3 bis 4 Salzgurken, 1 bis 2 Lorbeerblätter,
'
3 P!effer- und
3 Gewürzkörner, Salz, Petersilie, Zitrone.
Vom Fisch die Filets abnehmen und in Portionsstücke schneiden, mit
verdünntem Essig beträufeln und 30 Minuten kühl stellen. Aus dem Kopf
(ohne Kiemen) und den Gräten eine Brühe kochen. Die Zwiebeln fein
schneiden und in dem Fett leicht anschwitzen. Vor Beendigung des
Bratens das Tomatenmark zusetzen. Die Salzgurken schälen und in
kleine Stückehen schneiden. Die Brühe durchseihen, die Gurken zusetzen,
15 bis 20 Minuten durchkochen, hiernach das gebratene Gemüse,
die Gewürze, Salz und die Fischstückehen zusetzen. Alles zusammen
garen. Mit fein gewiegter Petersilie bestreuen. Jedem Teller
eine Scheibe Zitrone zusetzen.
Rassolnik aus Dorsch oder Schellfisch
50g Perlgraupen, 500g Fisch, Salz nach Geschmack, 1 bis 2 Lorbeerblätter,
3 bis 5 Gewürzkörner, 2 Petersilienwurzeln, 2 Sellerieknollen,
1 Stange Porree, 2 Zwiebeln, 1 Eßl. Butter, 150 g Gurken,
Petersilie, 600 bis 700 g Kanoffeln.
Einen körnigen Perlgraupenbrei kochen. Den Fisch vorbereiten und kalt
zum Kochen ansetzen. Sobald die Flüssigkeit kocht, den Schaum abschöpfen.
Salz, Gewürze, die Hälfte des geschnittenen Wurzelwerks
und 1 Zwiebel dazugeben. Den· garen Fisch aus der Bouillon nehmen.
Die geschälten und in dünne Scheiben geschnittenen Salzgurken gesondert
in einem Gefäß mit etwas durchgeseihter Gurkenlauge garen.
Dem Rassolnik das restliche leicht in Butter gebratene Wurzelwerk, 1
Zwiebel, 1 Bund Petersilie und Kartoffelwürfel zusetzen. Sobald die
Kartoffeln fast gar sind, die bereits gegarten Perlgraupen und die
Gurken zugeben. In jeden Teller ein Stück Fisch legen und den Rassolnik
74
mit gewiegter .Petersilie oder Dill bestreuen. Diesen assolnik kann man
auch noch etwas anders zubereiten: Die in Scheibchen oder Stückehen
geschnittenen Salzgurken der siedenden Bouillon gleichze itig mit de m
Wurzelwerk zusetzen. Die durchgeseihte Gurkenlauge erst 5 Minuten
vor Beendigung der Kochzeit dazugießen.
Rassolnik au s Katfisch
600 g Fisch, 1 Lorbeerblatt, 5 bis 6 Gewürzkörner, Salz nach Geschmack,
1 PetersilienwurzeL 1 Sellerieknolle, 1 Zwiebel, 2 Eßl. Butter, 150 g
Sauerampfer, 150 g Salzgurken, 50 bis 75 g saure Sahne, gewiegte
Petersilie.
Den vorbereiteten Fisch garen, dabei Lorbeerblatt, Gewürzkörner und
Salz zusetzen, anschließend den Fisch aus de m Sud nehmen. Wurzelwerk
und Zwiebel kle inschneiden, le icht anschwitzen und der Bouillon
zusetzen. Den Sauerampfer verlesen und fein schneiden, die Salzgurken
schälen und strohhalmförmig schneiden. Die Gurke n und das angebratene
Gemüse der Bouillon zusetzen. 30 Minuten kochen. Dann
den Sauerampfer zusetze n und - falls die Bouillon noch etwas saurer
werden soll - noch etwas durchgeseihte Gurkenlauge dazugeben. 10
Minuten kochen. In je de n Teller 1 Stück gekochten Fisch legen, die
Suppe darübergießen, einen Schuß saure Sahne dazugeben und mit
gewiegter Petersilie bestre uen.
Grüner Stschi mit Fisch
1000g Fisch, 1 Lorbeerblatt, 3 bis 5 Pfefferkörner, 1 Petersilienwurzel,
1 Selleriehwlle, 1 Stange Porree, 300 g Sauerampfer, 300 g Spinat, 2
Möhren, 2 Zwiebeln, 1 Eßl. Margarine, 50g Schnittlauch, Mehl, 100g
saure Sahne, 2 Eier; Salz, gestoßener Pfeffer nach Geschmack, 2 Eßl.
Öl.
Den vorbereiteten Fisch ausnehmen, die Filets mit der Haut abnehmen,
aber die Gräten entfernen. In Portionsstücke schneiden. Die Schlachtabfälle
(Köpfe... Schwänze, Gräten) zusammen mit den Gewürzen,
Petersilienwurzel, Sellerie und Porree zum Kochen aufsetzen. Die verlesenen
Sauerampferblätter und den Spinat sorgfältig waschen, mit
wenig Flüssigkeit garen und dann zusammen mit dem Dünstwasser
durchs Sieb streichen. Die Möhren in kleine Würfe l schneiden und die
75
Zwiebeln kleinhacken. Leicht in Margarine anschwitzen und 2 Minuten
· vor Beendigung der Dünstzeit den kleingehackten Schnittlauch zusetzen.
Die Fischstücke würzen, in Mehl sowie verrührten Eiern wälzen
und von beiden Seiten in dl halbgar braten. Den Sud durchseihen, in
dem die Schlachtabfälle von den Fischen gekocht wurden, mit dem
Püree aus Spinat un d Sauerampfer sowie dem gedünsteten G ' emüse
vermengen. Den Fisch dazugeben, nach Geschmack salzen und das
Ganze noch 10 bis 12 Minuten durchkochen. Zuletzt die saure Sahne
zugeben.
Kalter Borschtch mit geräuchertem Seebarsch oder Dorsch
600 bis 700g rote. Bete, Essig, 250g Gurken, lOOg Schnittlauch, Salz,
knapp 114 1 saure Sahne, Zucker, 2 bis 3 Eier, DilL Petersilie, 300 bis 350 g
geräucherter Fisch.
Die rote Bete ungeschält gar kochen. Danach schälen und kleinschneiden.
In eine Kasserolle geben, mit heißem Wasser übergießen,
Essig zusetzen und durchkochen, dann vom Feuer nehmen und gut
abkühlen lassen. Die Gurken schälen und kleinschneiden. Schnittlauch
hacken und leicht mit Salz verreiben. In den abgekühlten Borschtsch
saure Sahne geben, danach die vorbereiteten Gurken und den
Schnittlauch. Mit Salz und Zucker abschmecken. In jeden Teller ein
halbes hartgekochtes Ei, gewiegten Dill oder Petersilie und einige
Stückehen Räucherfisch legen, den Borschtsch darübergießen .
. .
· o
0 . 0
Das Kochen ist eine beliebte Zubereitungsan für Süßwasser- und ·
Seefische. Der Sud sollte die Fische oder Fischportionen gerade
bedecken, und die Wassertemperatur muß nach kräftigem Ankochen
unter dem Siedepunkt bleiben. Nur bei Fischsuppen sollte
die Flüssigkeit weiterkochen. · -
Kochfisch ist gar', wenn sich die Flossen herausziehen lassen und
das Fischfleisch nicht mehr glasis aussieht. Die Kiemen müssen
vor dem Garen sogfähig entfernt werden. Die Kochzeit beträgt
ntsprechend der Größe des Fisches 10 bis 20 Minuten.
Besonders geeignet unter den Seefischen sind : Dorsch, Kabeljau,
Schellfisch, Grenadierfisch, Adlerfisch, Tassergal, Hering, Makrele,
Thunmakrele, Heilbutt und Steinbutt. Von den Süßwasserfischen
werden bevorzugt : Forelle, Hecht, Schlei, Barsch,
Zander, Blei, Schnäpel, Aal, Lachs und Karpferi.
Der geschmacklich angenehme zarte Kochfisch verfügt über
einen hohen Nährwert. Er gehört nicht nur zum Speiseplan eines
gesunden Menschen, sondern .bereichert auch die Menüs in der
Diätküche und erlangt in der Kindere-rnährung Bedeutung.
77
Im Haushalt gart man größere Fische entweder ganz oder in
Portionsstücken, wobei eine möglichst · tiefe Bratpfanne verwendet
werden sollte.
·
Der sogenannte Dünstfisch - gegarter Fisch im eigenen Saft oder
unter Zusatz einer kleinen Flüssigkeitsmenge zeichnet sich
· durch Wohlgeschmack aus. Er wird zubereitet, indem man nur
0,3 Liter Wasser für 1000 g Fisch benötigt.
Je feiner und zarter der Geschmack des naturellen Fisches ist,
desto weniger Gewürze sind zum Anrichten nötig. Dagegen
verwendet man bei Fisch mit starkem Beigeschmack ein breites
Sortiment an' Gewürzen und Zutaten.
Für Delikateßfisch mit besonders angenehmem Geschmack wählt
man so feine Zutaten und Gewürze wie Pilze, Weißwein und
Zitronensaft.
Vor dem Garen legt man die portionierten Stücke in eine tiefe
Bratpfanne oderKasserolle, mit der Hautnach oben, gießt heißes
Wasser darüber, gibt Salz, Gewürze, kleingeschnittenes Wurzelwerk
und Zwiebel dazu. Ist es notwendig, einige Fische vor dem
Kochen zu salzen, pfeffern und kühl zu stellen, wird dies in dem
jeweiligen Rezept erwähnt. Ehemalls wichtig ist es, rechtzeitig
festzustellen, wenn der Fisch gar ist, um seine Qualität nicht zu
beeinträchtigen. Nicht garer Fisch hat einen unagenehmen
Beigeschmack, überkochter Fisch verliert die Form, und auch sein
Geschmack wird beeinträchtigt. Ob ein ga,nzer Fisch oder eine
Fischportion gar ist, stellt man fest, indem an einer dickeren Stelle
das Fleisch mit einem Holzspieß angestochen wird. Läßt sich
dieser Holzspieß leicht einstechen und es ·zeigt sich klarer Saft
an der Einstichstelle, kann das Gericht vom Feuer genommen
werden. Läßt sich der Spieß dagegen nur schwer einstechen und
es zeigt sich ein: trüber Saft, wird der Fisch noch weitergekocht .
78
•. /-· ;2::·
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Würzsud für Hecht, Forelle oder Aal
112 Möhre, 112 Petersilienwurzel, 112 Sellerieknolle, 1 Zwiebel, 3 Pfefferkörner,
1 Lorbeerblatt, 1112 Teel. Salz.
Möhre, Petersilienwurzel, Sellerieknolle und Zwiebel putzen. Mit
einem Liter kalten Wasser übergießen, zum Kochen bringen, Gewürze
und Salz dazugeben, 7 bis 10 Minuten kochen.
Großen Fisch legt man zum Kochen in den fertigen, bereits abgekühlten,
kleineren Fisch oder portionierte Stücke in den heißen Sud.
Würzsud für Dorsch, Flunder, Scholle, Heilbutt, Makrele,
Karpfen oder Schleie
1 Möhre, 1 Petersilienwurzel, 1 Selleriela;rolle, 1 Zwiebel, Salz, 2 Lorbeerblätter,
3 Piefferkörner, 1121 Gurkenlauge oder Gurkenmarinade.
'
Wurzelwerk und Zwiebel putzen und kleinschneiden. Mit einem Liter
kalten Wasser übergießen, 7 bis 10 Minuten durchkochen, danach Salz
und Gewürze zusetzen. Die durchgeseihte Gurkenlauge zugießen.
Großen Fisch dabei in den abgekühlten Würzsud, kleineren Fisch oder
portionierten Fisch in den heißen Wü:zsud legen.
Gedämpfter Stör
800 bis 1000 g Fisch, Salz, Pieffer, 8 bis 10 Steinpilze, 314 1 Fischbouillon,
4 Bßl. Weißwein, 1 Eßl. Mehl, 2 Eßl. Butter, 112 Zitrone.
Den vorbereiteten Stör ponionieren, salzen, pfeffern und in eine tiefe
Bratpfanne legen. Die frischen Pilze p.utzen, sorgfältig durchspülen und
in Stückehen oder Scheiben schneiden. Den Fisch mit einer Pilzschicht
bedecken. Heiße Fischbrühe oder kochendes Wasser zugießen und den
Weißwein zusetzen. Auf kleinem Feuer kochen, wobei das Gefäß
zugedeckt ist. Nach 15 bis 20 Minuten gießt man vorsichtig die Brühe
ab. Das fettlos geröstete Mehl mit der Butter verrühren, Brühe auffüllen
und unter Umrühren etwa 10 Minuten durchkochen. Vom Feuer ·
nehmen, durchseihen und mit Salz und Butter abschmecken. Den Fisch
und die Pilze auf eine Platte geben und mit der Soße übergießen. Mit
Zitronenscheiben garnieren. Als Beilage reicht man Salzkartoffeln oder
Salat aus frischem Gemüse. Dieses vorzügliche Fischgericht eignet sich
sehr gut für den Festtagstisch. ·
79
Gekochter Stör
500g Fisch, 1 Zwiebel, 112 Möhre, 112 Petersilienwurzel, Salz, 1 Eßl.
Butter.
Den Fisch vorbereiten. ZwiebeL Möhre und Petersilienwurzel putzen
und kleinschneiden. Alles in eine Kasserolle legen, mit kaltem Wasser
übergießen,. salzen und garen. Den garen Fisch aus der Bouillon nehmen
und in dicke Scheiben schneiden. In eine Schüssel oder auf eine Platte
legen, mit zerlassener Butter beträufeln. Ringsum Salzkartoffeln arrangieren,
die mit gewiegten Kräutern bestreut werden. Gesonden
reicht man marinierte oder frische Gurken und Tomaten. Im Soßenkännchen
reicht man Meerrettich mit Essig dazu.
Neben Salzkartoffeln kann auch Kartoffelpüree verwendet werden, das
man mit Butter .anrichtet.
Seehecht in Milchsoße mit Pilzen
600 g Fisch, 1 Petersilienwurzel, 1 Zwiebel, 6 bis 8 Steinpilze, Lorbeerblatt,
Salz, P!effer, 1 Eßl. Mehl, 1 Eßl. Butter, 1141 Milch.
Den vorbereiteten, in Fonionsstücke geschnittenen Fisch in eine tiefe
Bratpfanne legen. Petersilienwurzel und 'Zwiebel in dünne Streifen
schneiden. Die gewaschenen und geputzten Pilze in dünne Scheiben
oder kleine Stückehen schneiden. Den Fisch mit dem Gemisch aus
Petersilienwurzel. Zwiebel und Pilzen bestreuen, Lorbeerblatt, Salz
und Pfeffer zusetzen. lf2 Liter heißes Wasser zugießen, aufkochen lassen
und das Gericht auf kleiner Flamme garen. Vorsichtig den Sud abgießen
und damit eine Milchsöße (s. S. 19) zubereiten. Den Fisch auf eine Platte
legen, mit Soße übergießen.
Als Beilage eigne'n sich Salzkartoffeln. Auf gleiche Weise kann man
'
jeden beliebigen fleischigen Fisch zubereiten.
Karpfen in Weißwein mit Gemüse
1 Möhre, 1 PetersilienwurzeL 1 Sellerieknolle, 150 g Kohlrabi, 1 Zwiebel,
Margarine, 400 ml Weißwein, 1000 g Fisch, Salz, P!effer.
Möhre, Petersilienwurzel, Sellerie, Kohlrabi und Zwiebel in dünne
Streifen schneiden. Das Gemüse leicht in Margarine dünsten, es darf
nicqt bräunen, soll aber schon ziemlich weich werden. Nun den Weiß
SO
wein und den vorbereiteten, in Portionsstücke geschnittenen Fisch
zugeben. Aufkochen und bei kleiner Flamme garen. Die Fischstücke
zusammen mit dem Gemüse auf eine Platte legen, je nach Geschmack
können sie mit dem eingedampften Sud begossen werden. Als Beilage
reicht man Toast.
Gekochter Karpfen ntit Eiern
600 bis BOOg Fisch, Salz; für den Sud: 1 Petersilienwurzel, 1 Sellerieknolle,
1 Zwiebel, 1 Lorbeerblatt, J Piefferkömer; 2 Eßl. Butter, J Eier.
Den Karpfen vorbereiten, ausnehmen. Aus dem Kopf, der nicht abgeschnitten
wird, die Kiemen und die Augen entfernen. Sorgfältig
durchspülen, salzen, 30 Minuten kaltstellen. Einen Würzsud zubereiten
(s. S. 79), diesen durchseihen und in einen Fischkessel gießen. Zum
Kochen bringen, den Fisch auf das Sieb des Kessels legen, auf kleiner
Flamme garen. Vorsichtig vom Sieb auf eine 'Platte legen, mit zerlassener
Butter begießen. Den ganzen Fisch mit den gewiegten hartgekochten
Eiern bestreuen. Um den Fisch herum Salzkartoffeln arrangieren,
die mit fein gewiegter Petersilie bestreut werden.
'
Statt Karpfen kann man auch Hecht oder Wels verwenden.
Karpfen in Rotwein
1000 g Fisch, Salz, Pfeffer, 1 Möhre, 1 Petersilienwurzel, 1 Zwiebel,
1 Sellerieknolle, 100 g Kapern, 1 bis 2 Lorbeerblätter, % 1 Rotwein
1112 Eßl. Margarine, 112 Eßl. Mehl.
Den vorbereiteten Fisch portionieren, salzen, pfeffern und kühl stellen.
Möhre, PetersilienwurzeL Zwiebel und Sellerieknolle in Scheiben
schneiden. Eine tiefe Bratpfanne gut mit Margarine ausstreichen, das
Gemüse hineingeben, Kapern und einige Stückehen Lorbeerblatt zusetzen.
Auf die Gemüseschicht den Fisch legen, Rotwein zugießen und
etwas Brühe, die aus den Schlachtresten des Fisches zubereitet wurde.
Das Gefäß zudecken und den Fisch auf kleiner Flamme garen: Hiernach
den Sud vorsichtig abgießen, damit die Mehlschwitze auffüllen und 5
Minuten durchkochen. fisch und Gemüse auf einer Platte anrichten, mit
Soße übergießen. Um das Gericht geschmacklich zu verbessern, können
beim Kochen noch 2 bis 3 kleingeschnittene getrocknete Pilze zugesetzt
werden.
81
Gekochter Karpfen in Bier und Essig
800 bis 1000g Fisch, Salz, Pfeffer, 2 Nelken, reichlich 1121 schwachprozentigen
Essig, %I Bier, 1 Eßl. Butter, Zucker, 2 Eßl. Semmelbrösel,
112 Teel. geriebene Zitronenschale.
Den vorbereiteten Fisch portionieren, salzen, pfeffern. In ein emailliertes
oder Steingutgefäß legen, die Nelken zusetzen und den nach Geschmack
verdünnten Essig darübergießen. 1 Stunde kühl stellen, wobei
man den Fisch von Zeit zu Zeit wendet. In einen anderen Topf das Bier
gießen, Butter zusetzen, den Fisch samt Marinade dazugeben, etwas
Zucker und Semmelbrösel darüberstreuen. Zugedeckt garen. Den Fisch
auf eine Platte legen. Den Sud mit der geriebenen Zitronenschale
abschmecken, durchkochen und auf den Fisch gießen. Als Beilage
Salzkartoffeln servieren.
Karauschen oder Seebrassen in süßer Sahne gekocht
500g Fisch, Salz, 112 Eßl. Mehl, 1 Eßl. Butter, 112 1 süße Sahne, Pfeffer.
Den vorbereiteten Fisch salzen und 30 Minuten lang kühl stellen. Das
. fettlos geröstete Mehl mit der Butter vermischen, etwa 1/8 Liter heißes
Wasser aufgießen und die süße Sahne zugeben. Die Flüssigkeit zum
Kochen bringen und den Fisch hineinlegen. Das Gericht mit Salz und
gemahlenem Pfeffer abschmecken ; zugedeckt auf schwachem Feuer
garen. Als Beilage reicht man Salzkartoffeln.
Gekochter Dorsch oder Schellfisch mit Schnittlauch
600 bis 800 g Fisch, Salz, Pfeffer, 1 Lorbeerblatt, 5 Gewürzkörner,
112 Möhre, 112 Petersilienwurzel, 250 g Schnittlauch, Petersilie, Dill, 2 bis
3 Eßl. Semmelbrösel, 1112 Eßl. Margarine, 150g saure Sahne, 2 hartgekochte
Eier.
Den vorbereiteten Fisch portionieren, salzen und pfeffern. Aus dem
kiemenlosen Kopf unter Zusatz von Gewürzen, Wurzelwerk und Salz
etwa 1/4 Liter Brühe kochen. Schnittlauch, Petersilie und Dill fein
schneiden oder wiegen, die Semmelbrösel dazugeben und gut miteinander
mischen. Man legt die Hälfte der Kräuter auf den Soden des
mit Margarine ausgestrichenen Topfes, darüber den Fisch und darüber
die zweite Hälfte der Kräuter. Einen Becher durchgeseihte Brühe
daraufgießen. Nun wird der Topf zugedecktund der Fisch gegart. Gegen ·
82
Ende der Kochzeit setzt man saure Sahne zu und kocht diese mit durch.
Dann legt man den Fisch auf eine Platte zusammen mit den Kräutern
und bestreut ihn mit gehackten hartgekochten Eiern. Gesondert reicht
man Salzkartoffeln.
Bei der Verwendung von Fischfilet kann man anstelle der Brühe auch
1/2 Liter heiße Milch ansetzen. Dann gibt man keine saure Sahne zu.
Gekochte Schleie in Weißwein
600 bis 700 g Fisch, 1 Petersilienwurzel, 1 Möhre, 1 Zwiebel, 1 Sellerieknolle,
1 Eßl. Margarine, Salz, 1 bis 2 Lorbeerblätter, J Gewürzkörner,
114 1"Weißwein, 112 Zitrone, Petersilie.
Den Fisch vorbereiten und, portionieren. Petersilienwurzel. Möhre,
Zwiebel und Sellerieknolle kleinschneiden, in einen Topf geben, 3/4 Liter
Wasser zugießen, Margarine, Salz, Lorbeerblatt und die Gewürzkörner
zusetzen. Aufs Feuer stellen. Zum Kochen bringen und in die siedende
Flüssigkeit den portionierten Fisch einlegen. Nach 10 Minuten den
Weißwein zugießen und die geachtelte entkernte Zitrone zusetzen.
Man bringt den garen Fisch in einer Schüssel zusammen mit dem Sud
zu Tisch. Er wird mit fein gewiegter Petersilie bestreut. Als Beilage kann
man Salzkartoffeln reichen.
Gekochter Dorsch oder Schellfisch mit Zitronen-Rosinen-Soße
800 bis 1000 g Fisch. Salz, 1/4 1 Weißwein, Essig nach Geschmack,
1 Möhre, 1 PetersilienwurzeL 1 Sellerieknolle, 1 Zwiebel, 125 g Rosinen,
112 Zitrone, 2 Lorbeerblätter; für die Soße : 2 Eßl. Butter, 1 112 Eßl. Mehl,
Zucker, 314 1 durchgeseihte Bouillon.
Den vorbereiteten und portionierten- Fisch salzen und 1 Stunde kühl
stellen. Danach Wein und ein wenig Essig zugießen, das in Stücke oder
Scheiben geschnittene Wurzelwerk, die ganze Zwiebel und die in
kaltem Wasser gut gespülten Rosinen, geschälte Zitronenscheiben
sowie die Lorbeerblätter zugeben. So viel Wasser zugießen, daß es den
Fisch knapp bedeckt, und kochen. Für die Soße wird zunächst die Butter
mit Mehl und etwas Zucker sorgfältig verrührt, mit Fischbrühe aufgefüllt
und so lange gekocht, bis die Soße dick wird. Den heißen Fisch
zusammen mit dem Gemüse auf eine Platte legen (Zwiebel und Lorbeerblatt
entfernen), mit Soße übergießen.
83
Gekochter Zander mit frischen Pilzen
lOOOg Fisch, Salz; für den Sud: 1 Petersilienwurzel, 1 Sellerieknolle,
1 Lorbeerblatt, 3 PEefferkömer, 1 Zwiebel; für die Soße : 8 bis 10 Steinpilze
oder 200g Champignons; 1 Eßl. Butter, 100m! saure Sahne, Petersilie.
Den vorbereiteten Fisch in Stücke schneiden, salzen und für 1 Stunde
kühl stellen. Einen Würzsud zubereiten (s. S. 79). Mit dem ·siedenden
Würzsud Qen Fisch übergießen und gar kochen. Die frischen Pilze
putzen unJ in dünne Scheibchen schneiden, in Butter und saurer Sahne
durchdünsten, wobei man immer noch ein bißcheri Fischbrühe zusetzt,
damit die Masse nicht zu dick wird. Den garen Fisch auf eine Platte
legen und mit dieser Soße übergießen. Mit gewiegter Petersilie bestreuen,
Salzkartoffeln dazu auftragen.
Kochfisch mit Senfsoße
800 bis 1000 g Fisch (Kabeljau, Dorsch, Rotbarsch); für den Sud:
1 PetersilienwurzeL 1 Sellerieknolle, 1 Zwiebel, 2 Lorbeerblätter,
4 Gewürzkörner, Salz, % 1 nach Geschmack verdünnter Essig; für die
Soße : 1 Eßl. Senf, 112 Eßl. Mehl, 1 Eßl. Butter, Zitronensaft, Zucker,
3 Eigelb . .
Den Fisch vorbereiten. Kopf, Flossen und Schwanzflossen abschneiden
und in einen Topf legen. Wurzelwerk, Zwiebel, Gewürz und Salz
zugeben, 1 Liter kaltes Wasser zugießen. Aufs Feuer setzen und eine
Stunde lang kochen. Die portionierten Fischstücke salzen, in ein Steingutgefäß
legen und mit dem verdünnten heißen Essig übergießen. Die
zubereitete Fischbrühe durchseihen, die portionierten Fischstücke hineinlegen,
etwa 18 bis 20 Minuten auf starkem Feuer gar kochen. Den
Senf mit dem fettlos gebräunten Mehl und der Butter verrühren. Heiße
durchgeseihte Brühe auffüllen und aufkochen lassen. Mit Zitronensaft
und Zucker würzen. Die Soße mit den Eigelb legieren. Die Portionsstücke
des Fisches werden auf einer Platte mit der Soße übergossen.
Salzkartoffeln und Frischkost dazu reichen.
Gekochter Hecht im Ring
1000 bis 1200 g Fisch, Salz, 1 Flasche Weißwein, 2 bis 3 Lorbeerblätter,
84
6 bis 8 Gewürzkörner, 2 Zwiebeln, 2 Salzgurken, 1 Petersilienwurzel
oder Sellerieknolle, 1 Stange Porree.
Den Hecht putzen, ausnehmen und sorgfältig abspüien. Mit Zwirn oder
einem Holzstäbchen so zusammenhalten, daß der Schwanz im Maul
steckt. Danach mit feinem Salz einreiben und in einen Topf legen. Den
Weißwein zugießen. Gewürze, die Zwiebel und die in Scheibchen
geschnittenen Salzgurken dazugeben, ebenso die in Scheibchen geschnittene
PetersilienwurzeL Den Fisch garen. Man bringt ihn in einer
Schüssel im Sud zu Tisch. Gesondert reicht man eine Meerrettichsoße
(s. S. 23). Anstelle des Weißweins kann man auch durchgeseihten
Gurkenrassol (Marinade von Gewürzgurken) verwenden.
Gekochter Dorsch mit Möhren und Zitrone
600 bis 800 g Fisch, 1112 Eßl. Margarine, 3 Möhren, 1 Sellerieknolle,
2 Lorbeerblätter, 6 Gewürzkörner, Salz, 2 Zwiebeln, 112 Zitrone.
Den vorbereiteten und portionierten Fisch in eine Kasserolle legen,
Margarine, fein geschnittene Möhren und Sellerieknolle, Lorbeerblätter,
Gewürzkörner, Salz und die Zwiebeln zusetzen. Auf den Fisch legt
man entkernte Zitronenscheiben und füllt so viel Wasser auf, daß dieses
den Fisch knapp bedeckt. Das Gefäß zudecken und den Fisch gar
kochen. Den Fisch auf eine Platte oder in eine Schüssel legen und mit
dem Sud übergießen. Als Beilage reicht man Salzkartoffeln, die mit
gewiegter Petersilie oder Kräutern überstreut wurden.
Auf gleiche Weise kann man auch fertiges Fischfilet zubereiten.
r
Gekochter Schellfisch mit Eiern
600 bis 800 g Fisch, Salz, 3 Lorbeerblätter, 5 Gewürzkörner, 1 Petersilienwurzel,
1 Sellerieknolle, '1 Zwiebel, 4 bis 5 Eier, 3 Eßl. Butter,
Petersilie.
Den vorbereiteten Fisch portionieren, vorher Haut und Gräten ent"
fernen. Die Schlachtabfälle mit einer kleinen Menge kaltem Wasser
übergießen, Salz, Gewürze und Wurzelwerk zusetzen und 30 Minuten
lang kochen Den Sud durchseihen, wieder zum Kochen bringen, die
Fischstücke einleg.en und diese gar kochen. Vom Feuer nehmen und
warm stellen, damit der Fisch nicht abkühlt. Die Eier 5 Minuten kochen,
den Fisch auf eine Platte legen, mit zerlassener Butter begießen. Die
85
zum Garnieren verwendeten Eiachtel mit fein gewiegter Petersilie oder
Dill bestreuen. Als Beilage Salzkartoffeln reichen .
.
Scholle oder Heilbutt mit Anschovisbutter
500g Fisch, Salz; für den Sud: 1 Petersilienwurzel, 1 Sellerieknolle,
1 Zwiebel, 1 Lorbeerblatt, Petersilie; für die Anschovisbutter: 20 g Anschovis,
2 Eßl. Butter.
Den vorbereiteten Fisch portionieren, schwach salzen und 30 Minuten
kühl stellen. Aus knapp 3/4 Liter Wasser, Wurzelwerk, Gewürzen und
etwas Salz einen Würzsud zubereiten, diesen durchseihen, noch einmal
auf das Feuer setzen und in die siedende ·Flüssigkeit den vorbereiteten
portionierten Fisch legen. 15 Minuten lang durchkochen. Den garen
Fisch auf eine Platte oder in eine Schüssel legen, mit fein gewiegter
Petersilie bestreuen, mit Salzkartoffeln umgeben und auf jedes Stück
Fisch ein Stückehen Anschovisbutter legen (s. S. 25).
Gekochte Scholle mit Zwiebelsoße
500g Fisch, Salz, 600ml Milch, 4 Zwiebeln, 1112 Eßl. Margarine, 1 Eßl.
Mehl, Zitronensah Zucker.
Den vorbereiteten Fisch portionieren und salzen, Milch zum Kochen
bringen und darin den Fisch garen. Die ganzen Zwiebeln ohne Fett
überbacken und noch heiß durch ein Haarsieb streichen. Das Zwiebelpüree
mit Margarine verrühren, die mit dem fettlos gerösteten Mehl
vermischt wurde. Wenig siedendes Wasser zugießen und so lange
kochen, bis es dick wird, danach mit etwas Zitronensaft, Salz und
Zucker abschmecken. Den . garen Fisch auf eine Platte oder in eine
Schüssel legen, mit dieser Soße übergießen. Körnig gekochten Reis dazu
reichen.
Gekochte Scholle oder Heilbutt mit Zitronensoße
1000g Fisch, 2 Eßl. Butter, Salz, Pleffer; für den Sud: 500g Schlachtabfälle
vom Fisch oder Fischklein, 1 Petersilienwurzel, 1 Sellerieknolle,
1 Zwiebel, 1 Lorbeerblatt, J bis 5 Gewürzkörner; für die Soße: 1 Eßl.
Butter, 1 Eßl. Mehl, knapp 1121 Fischbrühe, Zitronensah Petersilie.
-86
Die Haut der bereits ausgenommenen und gesäuberten Schollen an der
dunklen Seite anschneiden und an zwei oder drei Stellen die Wirbelsäule
vorsichtig anbrechen. In den Bauch der Fische legt man ein
Stückehen Butter, die mit Salz und pfeffer vermischt wurde. Dann
werden die Fische auf das Sieb des Fischkessels gelegt, gesalzen und
gepfeffert. Man gießt durchgeseihte Brühe darüber, die vorher aus den
Schlachtabfällen der Fische sowie dem Wurzelwerk und den Gewürzen
zubereitet wurde. Die Fische garen, dann aus dem Kessel nehmen,
vorsichtig Haut sowie große Gräten entfernen. Auf einer vorgewärmten
Platte warm halten und mit folgender Soße vor dem Servieren begießen :
Butter und Mehl leicht rösten und mit der durchgeseihten Brühe auffüllen.
10 Minuten durchkochen. Mit Salz und Zitronensaft abschmekken.
Die Platte mit frischer Petersilie garnieren.
Gekochter Heilbutt mit Champignons
300 g Champignons, 2 Eßl. Butter, 600 bis 800 g Fisch, Salz, Pfeffer,
1 Lorbeerblatt, 111 Möhre, 111 Petersilienwurzel, 1 Zwiebel, 16 Eßl. Mehl,
50 g saure Sahne, Petersilie.
Die Champignons sorgfältig waschen und dann in sehr dünne Scheibchen
schneiden. In ein Gefäß geben, die Butter zusetzen und auf
schwacher Flamme (40 bis 45 Minuten) gar dünsten. Das vorbereitete
Heilbuttfilet portionieren, schwach salzen und pfeffern. In eine tiefe
Bratpfanne legen, etwas, Wasser, Gewürze, Wurzelwerk und Zwiebel
zusetzen und garen. Den Sud durchseihen, mit geröstetem Mehl binden, ·
das vorher mit Butter vermischt wurde. Durchwärmen und die saure
Sahne zusetzen. Den Fisch zusammen mit der Soße auf eine Platte oder
in eine Schüssel geben und mit Pilzen bedecken. Fein gewiegte Petersilie
darüberstreuen.
Rotbarsch in Meerrettichsoße
Für den Sud: 1 Petersilienwurzel, 1 Sellerieknolle, 1 Zwiebel, 2 Lorbeerblätter,
5 Gewürzkörner, Salz, Essig, 600 bis 700g Fisch (auch
Dorsch, Schellfisch und Heilbutt geeignet); für die Soße: ungefähr 100
bis 150g Meerrettichwurzel, 1 Eßl. Margarine, 1 Eßl. Mehl, %1 Fischbrühe,
150 bis 200m] saure Sahne.
Aus Wurzelwerk, Zwiebel und den Gewürzen einen Würzsud zu-
87
ereiten. Essig nach Geschmack zusetzen·. Den Sud durchseihen, den
ponionierten Fisch einlegen und gar kochen. Deq Meerrettich fein
reiben. Eine tiefe Bratpfanne mit Margarine erhitzen, den Meerrettich
hineingeben, mit Mehl überstreuen und leicht anschwitzen. Mit Fischbrühe
auffüllen und die saure Sahne zugießen. Durchkochen. Das
fenige Gericht auf einer Platte, mit dieser Soße begossen, zu Tisch
bringen.
Am besten eignet sich Filet dafür.
Gekochte Flunder. mit Tomaten
600g Fisch Salz, Pieffer, 2 Zwiebeln, 5 Tomaten, 2111 Eßl. Margarine,
Petersilie, DilL 114 1 Weißwein, 1 Eßl. Mehl.
'Der vorbereiteten Flunder die dunkle Haut abziehen. Den Fisch ausnehmen
und sorgfältig abspülen. Schwach salzen und pfeffern. Die
Zwiebeln in Würfelchen, die Tomaten in Scheiben schneiden. Eine tiefe
Bratpfanne mit 1 Eßlöffel Margarine ausstreichen, auf deren Boden die
Zwiebel- und geschälten Tomatenscheiben legen, mit gewiegter Petersilie
und gewiegtem Dill bestreuen. Auf das Gemüse den Fisch legen,
salzen, den Weißwein und 1/4 Liter Wasser (beides kochend) zugießen
und bei geschlossenem Topf garen. Den garen Fisch legt man auf eine
Platte oder in eine Schüssel und bereitet inzwischen die Soße mit fettlos
geröstetem MehL das mit der restlichen Margarine vermischt wurde.
Mit dieser Soße den Fisch begießen. Man bringt dieses Gericht mit
einem Salat aus frischem Gemüse zu Tisch.
Kleine Fische, die nicht mehr als 200 g wiegen, werden für dieses Gericht
bevorzugt.
Gekochte Makrele oder kleine Thunfische mit mariniertem rotem
Paprika
600 bis 800 g Fisch. Salz, Pieffer, 150 g marinierte rote Paprikafrüchte,
1 Petersilienwurzel, 1 Zwiebel, 1111 Eßl. Mehl, 2 Eßl. Margarine, etwas
Butter, Petersilie.
Den vorbereiteten Fisch ponionieren, schwach salzen und pfeffern. Die
marinienen roten Paprikafrüchte überbrühen, die Haut abziehen und
die Früchte in Streifen schneiden. Die vorbereitete Petersilienwurzel
und die Zwiebel ebenfalls kleinschneiden. Das. Gemüse in eine Kas-
88
serolle oder tiefe Bratpfanne legen, mit 1/2 Liter Wasser übergießen, zum
Kochen bringen, salzen und den Fisch zugeben. Gar kochen. Vorsichtig
den Sud abgießen. Das fettlos gebräunte Mehl mit der Margarine
vermischen und zur Soße geben. 10 Minuten lang durchkochen, vorn
Feuer nehmen, mit Salz abschmecken und mit etwas Butter verfeinern.
Den Fisch auf eine Platte legen, mit dieser Soße übergießen, mit Petersilie
und den Paprikastreifen garnieren .. Als Beilage reicht man gedünstete
grüne Bohnen.
Makrele in Milchsoße
600 bis 700g Fich. Salz, Pieffer, 1 Bund frische Kräuter, Zitronensaft;
für die Soße: 1 Eßl. Margarine, 1 Eßl. Mehl. 114 1 Milch.
Die vorbereiteten großen Makrelen in Stücke schneiden, kleinere
Makrelen im ganzen zubereiten. Salzen und pfeffern. Die Schlachtabfälle
mit 1/2 Liter Wasser übergießen, Salz zugeben, etwa 45 Minuten
lang kochen und durchseihen. Die Brühe aufkochen, den Fisch hineinlegen,
Kräuter sowie Zitronensaft nach Geschmack zugeben. Das
Gefäß zudecken und den Fisch auf kleinem Feuer garen. Den Sud
abgießen, durchseihen, hieraus eine Milchsoße bereiten (s. S. 19). Den
Fisch in eine flache Schüssel legen, mit Soße übergießen, mit Kräutern
gamieren. Als Beilage reicht man Kartoffelpüree und Frischkost.
Makrele in Tomatensoße mit Kartoffeln
2 Dosen Makrelenfiletin Tomatensoße, lOOml saure Sahne, Dill, Butter.
Den Fisch mit der Tomatensoße in eine Kasserolle geben. Die saure
Sahne zugeben und erwärmen. Auf eine Platte legen und mit Salzkartoffeln
anrichten. Mit gewiegtem Dill oder Petersilie bestreuen.
Gesondert Butter dazu reichen.
Gekochte Forellen
1000 bis 1200 g Fisch. %1 Essig, 1 Zwiebel, 1 Lorbeerblatt, Salz, Petersilie;
für die Soße : 1 Eßl. Senf, 112 Eßl. Mehl, 1 Eßl. Margarine,
·
3 Eigelb, Zitronensaft, Zucker.
Die Forellen vorbereiten, ausehrnen, sorgfältig abspülen, in ein Gefäß
89
legen und mit dein warmen verdünnten. Essig übergießen. 15 bis 20
Minuten darin stehenlassen. Den so vorbereiteten Fisch in einen Fischkessel
legen, 1/8 1 Wasser und etwas Essig zugießen und Zwiebel, Lorbeerblatt
sowie Salz zufügen. Auf kleinem Feuer gar kochen. Auf eine
Platte geben, rundherum Salzkartoffeln legen. Mit gewiegter Petersilie
bestreuen. Gesondert eine Senfsoße dazu reichen (s. S. 22) .
Dieses vorzügliche Fischgericht bereitet man gewöhnlich für den Festtagstisch
zu. Falls kein Fischkessel vorhanden, kann man die Forellen
auch in einer emaillierten Bratpfanne zubereiten.
Schleie oder Zander in Saurer-Sahne-Senf-Soße
500 bis 600g Fisch, 1 PetersilienwurzeL 1 Sellerieknolle, 1!2 Möhre,
1 bis 2 Lorbeerblätter, Piment, 1 Zwiebel, Salz; für die Soße: 1 Teel.
Senf, 1 bis 2 Eßl. Essig, Salz und Zucker nach Geschmack, 100 bis 150 ml
saure Sahne, Dill.
Den. vorbereiteten und portionierten Fisch mit den folgenden Zutaten
im Würzsud kochen : Senf und Essig miteinander verrühren, Salz,
Zucker dazugeben, dann die saure Sahne unterrühren, alles gut mischen.
Den fertigen Fisch auf eine Platte legen, mit dieser Soße begießen,
rundherum Salzkartoffeln legen, mit gehacktem Dill oder Petersilie
bestreuen.
Fisch in Weißwein mit Toast
8 bis 10 Steinpilze oder 12 bis 14 Champignons, 700 bis 800 g Fisch, Salz,
gemahlener P!effer nach Geschmack, 200 m] Weißwein, 1 Weißbrot,
3 bis 4 Eßl. Butter; für die Soße : Zucker, 1 Eßl. Mehl, 1 bis 2 rohe Eigelb.
Die Pilze putzen, sorgfältig waschen und in Stückehen oder Scheibchen
schneiden. Den vorbereiteten Fisch portionieren, schwach salzen,
pfeffern. In eine tiefe Bratpfanne oder Kasserolle legen, mit einer Pilzschicht
bedecken. Den Weißwein zugießen und etwa 1/8 Liter Wasser
dazugeben. Auf schwaches Feuer setzen und zugedeckt 20 bis 25
Minuten kochen. Das Weißbrot in dünne Scheiben ohne Kruste
schneiden (soviel Scheiben, wie Fischstücke vorhanden sind), diese
Weißbrotscheiben in 2 Eßlöffel Butter rösten und auf eine vorgewärmte
Platte legen. Auf jede Toastscheibe ein Stück Fisch geben, mit Pilzen
garnieren. Gesondert reicht man die Soße, die aus dem Fischsud zu-
90
ereitet wird : Das fettlos geröstete Mehl mit der restlichen Butter
verrühren, mit 1/4 Liter durchgeseihtem Fischsud auffüllen. Etwas Salz
und Zucker zugeben. 5 bis 7 Minuten lang durchkochen. Vom Feuer
nehmen, auf 70 oc abkühlen, mit dem rohen Eigelb legieren.
Dieses Gericht kann man aus jedem beliebigen, hinreichend fleischigen
Fisch zubereiten.
Gekochter Heilbutt mit Toast
600 bis BOOg Fisch; für den Sud: Salz, 1 Petersilienwurzel, 1 Sellerieknolle,
1 Zwiebel, 1 Lorbeerblatt, 3 P!efferkömer; für den Toast:
112 Weißbrot, 1 Eßl. Butter; für die Soße : 1112 Eßl. Mehl, 1112Eßl. Butter,
1121 Brühe, 1 Eigelb.
Den Fisch vorbereiten, Haut und Gräten entfernen, portionieren. Die
Schlachtabfälle mit einer kleinen Menge Wasser bedecken. Salz,
Wurzelwerk, Zwiebel und Gewürze zusetzen. Aufs Feuer setzen. Nach
40 bis 45 Minuten den Sud durchseihen, erneut zum Aufkochen bringen,
die portionierten Fischstücke hineinlegen und gar kochen (etwa 20
Minuten). Die Weißbrotscheiben in Butter rösten. Den portionierten
Fisch so auf eine Platte legen, daß daneben jeweils 1 Scheibe Toast liegt,
diese vor dm Servieren mit Soße übergießen. Für die Soße das Mehl
ohne Fettigkeit rösten, dann mit Butter verreiben und mit durchgeseihter
Fischbrühe auffüllen, danach auf schwaches Feuer setzen und
unter Rühren so lange kochen, bis sie dick wird. Danach unter raschem
Rühren ein rohes Eigelb zusetzen und mit Salz abschmecken.
Kabeljau oder Rotbarsch im Silbermantel
500g Fisch, Salz, 2 Eßl. Butter, 1 Möhre, 1 Zwiebel, Petersilie.
Filet oder vorbereiteten Fisch ohne Gräten in Stücke schneiden,
schwach salzen und etwa 1 Stunde lang kühl stellen. Alu-Haushaltfolie
in genügend große Quadrate schneiden, auf der einen Seite mit Butter
bestreichen. In die Mitte jeder Folie ein Stück Fisch legen und mit
gewiegter Petersilie bestreuen. Die geraspelte Möhre und die kleingeschnittene
Zwiebel dazugeben. Obenauf ein kleines Stück Butter
legen. Nun die Foliequadrate so zusammenkniffen, daß sie völlig dicht
sind. Salz und Wasser zum Kochen bringen, in die siedende Flüssigkeit
den Fisch einlegen. Die Flamme wesentlich kleiner stellen und den Fisch
91
etwa 20 Minuten garen. Den fertigen Fisch de11 Paketen entnehmen und
auf eine vorgewärmte Platte legen, mit zerlassener Butter beträufeln.
Als Beilage reicht man Salzkartoffeln und Gurken. Am einfachsten ist
es, wenn man für dieses Gericht Fischfilet verwendet. Ffeffer und
Zitronensaft kann als zusätzliche Würze verwendet werden.
Gekochter Hecht oder Heilbutt mit Meerrettich-Essig-Soße
500 g Fisch, Salz und Pieffer nach Geschmack, 1 Möhre, 1 Petersilienwurzel,
l Zwiebel, 1 Lorbeerblatt, frische Kräuter.
Die Fischportionen salzen, pfeffern und 1 Stunde lang in einem Steinguttopf
kühl stellen. Danach mit kaltem Wasser übergießen, zum
Kochen bringen, den Schaum abnehmen, das kleingeschnittene Wurzelwerk,
die Zwiebel und das Lorbeerblatt zusetzen. Den garen Fisch aus
der Brühe nehmen, auf eine Platte legen, mit gewiegten Kräutern bestreuen.
Dazu Salzkartoffeln, frische Butter und Meerrettichsoße
(s. S. 23) reichen.
Gekochter Grenadierfisch mit Gurken
600 g Fisch, Salz, 2 Salzgurken, 1Möhre, 1 Petersilienwurzel, 1 Zwiebel,
1 bis 2 Lorbeerblätter, J bis 5 Gewürzkörner, % 1 Gurkenrassol (Marinade
von Gewürzgurken oder Lauge von Salzgurken), 112 Eßl. Butter,
1/2 Eßl. Mehl.
Den vorbereiteten und portionierten Fisch f\alzen und 1 bis 2 Stunden
kühl stellen. Einen Würzsud zubereiten, dem man die in dünne Scheiben
geschnittenen Salzgurken, Petersilienwurzel, Zwiebel, Lorbeerblatt,
Gewürzkörner und 1/4 Liter Gurkenrassol zusetzt. Sobald die Gurken
weich werden, den Sud durchseihen, erneut zum Kochen bringen und
den Fisch hineinlegen. Diesen gar kochen und dann sehr vorsichtig aus
dem Sud nehmen. Rasch Butter mit fettlos geröstetem Mehl vermischen,
reichlich 1/4 Liter Sud auffüllen, durchkochen und damit den Fisch
übergießen. Als
-
Beilage reicht man Salzkartoffeln und Gurken oder
Kopfsalat.
92
Beliebte Zubereitungsarten der Fischküche sind das Braten, das
Backen im Fettbad (fritieren) und das Grillen.
Da die Extraktivstoffe, an denen Fisch besonders reich ist, bei
diesen Garprozessen am besten erhalten bleiben und die Gerichte
besonders appetitlich aussehen, werden sie bevorzugt.
Für das Braten in der Pfanne wird der vorbereitete Fisch in einer
kleinen Fettmenge gegart. Kleine unzeneilte Fische, Fischfilet
oder größere zu Tranchen (Kotelett) geschnittene Fische werden
kurz vor dem Braten gesalzen, auch mit Pfeffer eingerieben, in
Mehl oder Semmelmehl paniert und ins heiße Fett gegeben. Die ,
sich schnell bildende Kruste verhindert ein Austreten des Saftes.
Nachdem auf beiden Seiten eine Kruste entstanden ist, wird der
Fisch auf kleiner Flamme fertiggegart. Das Braten eignet sich für
jeden beliebigen Fisch. Als Beilage können Pommes frites,
Kartoffelbrei oder Reis gereicht werden. Sehr gut passen Tomatensoße
oder Remoulade zu Bratfisch. Wird der Fisch ohne
Soße aufgetragen, sollte Kräuterbutter dazu gereicht werden.
Durch einen besonders guten Geschmack zeichnet sich fritierter
Fisch aus. Manche Hausfrauen behaupten, es sei unökonomisch,
93
zu fritieren. In den Großküchen wurde jdoch festgestellt, daß
man zum Braten auf gewöhnliche Weise pro Portion Fisch 25 g
Fett verbraucht, während man zum Braten in der Fritüre pro
Portion nur 17 g benötigt. Allerdings braucht man für das Fettbad
eine ziemlich große Fettmenge, da das zu fritierende Produkt
völlig im Fett schwimmen muß. Das Fettbad kann man jedoch bei
entsprechender Sorgfalt sehr oft verwenden. Nach Beendigung
des Bratens wird das Fett abgekühlt (ohne Satzbildung) in ein
Gefäß abgegossen, und dann bewahrt man es an einem kühlen
dunklen Ort auf.
Fritieren kann man jeden beliebigen Fisch, am besten eignet sich
dafür jedoch der kleinere Fisch oder auch das fertige Filet. Der
vorbereitete Fisch wird gesalzen, in Mehl oder in Semmelbröseln
gewälzt, in das stark erhitzte Fett (gut eignet sich Öl) gelegt und
gleichmäßig von allen Seiten fritiert. Die Bratzeit hängt von der
Größe der Portionen ab, ca. 8 bis 12 Minuten. Mit dem Fritieren
kann begonnen werden, sobald sich ein Stückehen Weißbrot
schnell goldbraun färbt. Die richtige Backtemperatur ist für
Wohlgeschmack und Aussehen des Fischgerichts ausschlaggebend.
Ist der Fisch bereits von einer rötlichen Kruste bedeckt, aber im
Inneren noch nicht gar (das kann man durch Probieren feststellen),
dann legt man den Fisch auf einen Durchschlag oder in
eine tiefe Bratpfanne und stellt ihn noch einige Minuten in die
heiße Backröhre. Zum Fritieren bestimmte Fischfilets sollten
nicht schwerer als 150 bis 200 g sein. Neben der gewöhnlichen
Panade verwendet man beim Fritieren auch einen flüssigen Teig,
· den sogenannten Backteig.
Bevor man den Fisch in einen flüssigen Teig taucht, wird er
gesalzen, gepfeffert, mit Zitronensaft oder Essig beträufelt und
einige Zeit kalt · gestellt. Danach schneidet man ihn in Würfel,
spießt ihn auf die Gabel, taucht ihn in den flüssigen Teig und legt
ihn sofort in das siedende Fett. Die Bratzeit beträgt in diesem '
Falle 3 bis 5 Minuten.
Fritierten Fisch legt man auf eine Platte, die mit einer Papierserviette
bedeckt wurde. Als Beilage reicht man Bratkartoffeln oder
• 94
Pommes frites und Frischkost. Man garniert mit Petersilie und
Zitronenscheiben. Wird eine Soße dazu serviert, so sollte diese
extra aufgetragen werden.
Beim Grillen unterscheidet man zwei Methoden: einmal auf dem
Rost und zum anderen am Spieß.
Auf dem Rost brät man Portionsstückehen oder ganze, niCht sehr
große Fische. Vor dem Grillen wird der Fisch in einem sauberen
Leinentuch abgetrocknet, gesalzen, gepfeffert, man bestreicht ihn
mit Öl oder zerlassener Butter und wälzt ihn in Semmelbröseln
oder aber mariniert ihn vorher in Pflanzenöl unter .Zusatz von
Zitronensaft, gewiegten Kräutern, Salz und Pfeffer. Der Rost
wird Über Holzkohle erhitzt, mit Fett bestrichen (am besten
verwendet man hierzu ein Stückehen Schweinespeck), dann legt
man den vorbereiteten, mit Öl bepinselten Fisch auf die Stäbe des
Rostes und grillt ihn von beiden Seiten. Im Elektrogrill ist die
Zubereitung einfacher, da die Temperatur konstant bleibt. Falls
notwendig, wird der Fisch dann noch in der Backröhre zu Ende
gegart. .
Am Spieß brät man vorwiegend störartigen Fisch oder Stör. Der
vorbereitete Fisch wird portioniert, man kann aber auch kleinere
Stücke schneiden, jedoch stets ohne Haut und Gräten, dann
spießt man ihn auf und brät ihn über dem offenen Feuer. Während
des Bratprozesses muß man den Fisch von Zeit zu Zeit mit Fett
übergießen. Den fertigen Fisch mit Zitronenscheiben,
-
dünnen
Zwiebelringen odr Schnittlauch garnieren.
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In Portionsstücken gebratener Stör
600 bis BOOg Fisch, Salz, Pieffer, 2 Eßl. Mehl, 2112 Eßl. Margarine,
·
114 Zitrone, Petersilie.
Den vorbereiteten Fisch in Pottionsstücke schneiden, abbrühen, durch
spülen, abtrocknen. Danach salzen, pfeffern und in Mehl wälzen. Eine
pfanne mit Margarine gut erhitzen und den Fisch von beiden Seiten
. darin braten, so daß sich eine gleichmäßige goldgelbe Kruste bildet. Auf
95
eine Platte legen, mit Fond aus der Bratpfa,nne begießen, mit Zitrone
· ·
und Petersilie garnieren.
Butterfisch, in der Fritüre gebacken
600 bis 800 g Fisch, Salz, Pleffer, 2 Eßl. Mehl, 1 Ei, 125 g Semmelbrösel,
200m] Öl für das Fettbad.
Den vorbereiteten Fisch sorgfältig durchspülen, abtrocknen, salzen,
pfeffern und in Mehl wälzen. Durch rohes geschlagenes Ei ziehen und
in Semmelbröseln panieren. Das Öl in einer Kasserolle oder tiefen
Bratpfanne stark erhitzen urid darin den Fisch in Ponionen ausbacken.
Heilbutt, mariniert gebraten
600 bis 800 g Fisch, Salz, Pleffer, 1 Zwiebel, Essig, 2 Eßl. Mehl, 2 Eßl.
zerlassene Margarine, Kräuter.
Die vorbereiteten, entgräteten Fonionsstücke salzen, pfeffern, mit der
kleingeschnittenen Zwiebel bestreuen, mit Essig beträufeln und 11/2 bis
2 Stunden kühl stellen. Danach in Mehl panieren und in der Margarine
braten, bis sich eine gleichmäßige goldgelbe Kruste gebildet hat. Den
Fisch auf eine Platte legen, mit Bratfond beträufeln, mit gewiegten
Kräutern bestreuen.
Gebratener Karpfen mit Letscho
700 bis 800g Fisch, Salz, 1112 Eßl. Mehl, 4 Eßl. öl, 112 9las Letscho,
Petersilie.
Den vorbereiteten Fisch in Filets zerlegen, mit Haut, aber ohne Gräten.
In Fonionsstücke schneiden, salzen und 15 bis 20 Minuten kühlstellen.
Den Fisch in Mehl wälzen und in der gut erhitzten Bratpfanne mit Öl
gar braten. Letscho aus dem Glas nehmen und im erhitzten Öl leicht
anbraten. Den fertigen Fisch auf eine Platte legen, auf jedes Stück etwas
Letscho geben. Mit gewiegter Petersilie bestreuen.
Gebratener Blaufisch
600 bis 800g Fisch, Sal_z, Pleffer, 4 Eßl. Öl, 1 Eßl. verdünnter Essig.
96
Den vorbereiteten Fisch in breite Streifen schneiden, in ein Steingutgefäß
oder ein emailliertes Gefäß legen, salzen, pfeffern, mit dem
verdünnten Essig und etwas Öl beträufeln. 2 bis 3 Stunden kühl stellen.
Eine tiefe Bratpfanne mit Öl stark erhitzen, den abgetrockneten Fisch
hineinlegen und ihn von beiden Seiten gar braten. Als Beilage paßt gut
ein Salat aus Sauerkraut oder mariniertem Gemüse.
Gebratene Forelle mit neuen Kartoffeln
lOOOg Fisch, Salz, 1112 Eßl. Mehl, 3 Eßl. zerlassene Margarine, lOOOg
Kartoffeln, Dill, Petersilie,, lfsl saure Sahne.
Die vorbereiteten Fische ausnehmen, sorgfältig abspülen, mit einem
trockenen Tuch abreiben, salzen und in Mehl wälzen. Die Ffanne mit
der zerlassenen Margarine gut erhitzen, . den Fisch hineinlegen und
braten. Dann noch in die Backröhre stellen und völlig garen. Vor der
Fischzubereitung die geschälten neuen Kartoffeln in Salzwasser halbgar
kochen. Das Wasser abgießen, die Kartoffeln mit fein gewiegtem Dill
und Petersilie bestreuen, saure Sahne dazugießen und dann die Kartoffeln
auf kleiner Flamme garen. Den gebratenen Fisch auf eine Platte
legen, rundherum die Kartoffeln arrangieren.
Gebratener frischer Lachs
lOOOg Fisch, Salz, 2 Eier, 250g Semmelbrösel, 2 bis 3 Eßl. zerlassene
Butter, Dill.
Den vorbereiteten Fisch in breite, dünne Scheiben schneiden, salzen,
mit rohem Eigelb bestreichen, in Semmelbröseln wälzen. In die stark
erhitzte Butter legen und von beiden Seiten braten. Mit fein gewiegtem
Dill bestreuen. Als Beilage reicht man einen Salat aus frischem oder
gekochtem Gemüse.
Aal am Spieß
700 bis BOOg Fisch, Salz, 2112 Eßl. Butter, knapp 112 1 Tomatensoße
(s. S. 18), Petersilie.
Den vorbereiteten Fisch häuten, ausnehmen und mehrmals in kaltem·
Wasser durchspülen. Mit einem sauberen Tuch abtrocknen, portionie-
97
en, auf einen Metallspieß stecken, mit der rlassenen Butter bestreichen
und über glühender Holzkohle gar braten. Mit feinem Salz bestreuen,
auf eine Platte legen und Tomatensoße angießen. Mit Petersilie
garnieren. Als Beilage reicht man frischen Tomaten-, Gurken- oder
Kopfsalat.
Gbratener Lachs mit Kräuterbutter
700 bis BOOg Lachs, Salz, Pfeffer, 1112 Eßl. Mehl, 1 Ei, 100gSemmelmehl,
1112 Eßl. Butter, 112 Bund Kräuter, 2 Eßl. Öl.
Die vorbereiteten Fischkoteletts (-scheiben) salzen, pfeffern, in Mehl
wälzen, mit Ei und Semmelbröseln panieren. Die frische Butter mit
gewiegtem Dill und Petersilie verreiben. Kugeln qder Halbkugeln
formen, bis zum Auftragen kühl stellen. Den Fisch von beiden Seiten
in heißem Öl braten, bis eine rötliche Kruste entsteht; auf eine vorgewärmte
Platte. legen, jedes Fischstück mit einer Halbkugel
Kräuterbutter garnieren. Als Beilage Salz- oder ' Petersilienkartoffeln
reichen und sofort auftragen.
Gebratenes Heilbuttfilet mit Toll)aten
600 bis 800 g Fisch, Salz und gemahlener Ffeffer nach Geschmack, 2 Eßl.
Mehl, 2 Eßl. Öl, die Menge der Tomaten hängt von der Anzahl der
Fischstücke ab, 1 Eßl. Butter, Kräuter.
Das portionierte Fischfilet salzen, pfeffern, in Mehl wälzen und in
heißem Fett braten, bis eine goldgelbe Kruste entsteht. Die nicht sehr
großen, festen Tomaten in Butter braten. Den Fisch auf eine Platte
legen, mit gewiegten Kräutern bestreuen, auf jedes Fischstückehen eine
Tomate legen. Dazu möglichst Toast oder Pommes frites reichen.
Entrecote aus Kapitänsfisch
600 bis 700g Fisch oder 500g Filet, Salz und Ffeffer nach Geschmack,
3 Eßl. geriebene Semmel, 2 Eßl. Öl, MeerrettichwurzeL
Den entgräteten Fisch in große Portionsstücke schneiden, diese Stücke
leicht klopfen, salzen, pfeffern, mit geriebener Semmel panieren. Sobald
das Öl heiß ist, die Fischportionen darin von beiden Seiten gar
braten. Den Meerrettich putzen. Die Fischportionen auf eine Platte
98
legen, mit geriebenem Meerrettich bestreuen. Als Beilage reicht man
Bratkartoffeln und Frischkost.
Karpfen oder Heilbuttfilet eignet sich für dieses Gericht sehr gu ' t.
Bratfisch mit Buchweizengrütze
, 600 bis 700 g Fisch, Salz und gemahlener Pieffer nach Geschmack.
11!2 Eßl. Mehl"2 Eßl. öL 200 g Buchweizengraupen, 1 Eßl. Butter, 2 Eier,
Kräuter.
Den vorbereiteten Fisch portionieren. Haut und Gräten nicht entfernen.
Schwach salzen, pfeffern und in Mehl wenden. Die Fischstücke in das
erhitzte öl legen und auf beiden Seiten braten. Die vorher schon gekochte,
noch heiße, körnige Buchweizengrütze mit Butter verfeinern.
Gewiegte, hartgekochte Eier locker unterheben. In die Mitte der Platte
den gebratenen Fisch legen, mit gewiegten Kräutern bestreuen. Rundherum
die Buchweizengrütze anrichten.
Gebratener Hecht mit Zitrone
700 bis BOOg _Fisch, Sa)z, 1 Zitrone, 2 Eßl. Mehl, 2112 Eßl. zerlassene
Margarine.
Den Fisch vorbereiten, portionieren, salzen, mit Zitronensaft beträufeln,
in Mehl wälzen und in der heißen Margarine von beiden Seiten
braten, bis eine goldgelbe Kruste entsteht. Auf eine Platte legen, mit
Fond aus der Bratpfanne begießen, mit Zitronenachteln garnieren.
Gebratene Makrele mit süßem Paprika
200g grüne Paprikafrüchte, 2 bis J Zwiebeln, 2 Eßl. Margarine, 1 1!2Eßl.
Tomatenmark 700 bis BOOg Fisch, Salz, Pieffer, 1112 Eßl. Mehl, 2 Eßl.
Öl, Petersilie.
Die Süßpaprikafrüchte fettlos überbacken. Die Zwiebeln kleinschnei"
den und in der Margarine anschwitzen. Nun die überbackenen Paprikafrüchte
kleinschneiden und zur Zwiebel geben. Untermischen,
einige Minuten braten, Tomatenmark sowie 1 bis 2 Eßlöffel Wasser
zusetzen. Schwach salzen, die Bratpfanne zudecken und auf kleiner
Flamme 7 bis 10 Minuten dünsten. Den vorbereiteten und portionierten
Fisch salzen, pfeffern und in Mehl wälzen. In das stark erhitzte öl geben,
99
auf einer Seite goldgelb anbraten, wenden und dann auf jedes Portionsstück
etwa 1 Eßlöffel voll gedünstetes Gemüse legen. Nun den Fisch
vollends garen. Mit gewiegter Petersilie bestreut zu Tisch bringen.
Bratfisch mit Petersilie
700 bis BOOg Fisch, Salz, Pfeffer, 2 Eßl. Mehl; 2 Eßl. Margarine, 2 Bund
Petersilie.
Den portionierten Fisch ohne Gräten salzen, pfeffern und in Mehl
wälzen. Die Margarine in der Pfanne gut erhitzen, den Fisch hineinlegen,
braten und auf eine vorgewärmte Platte legen. Die gewaschene
Petersilie licht in einem sauberen Tuch abtrocknen, mit in das Fett
tauchen, das vom Braten des Fisches zurückgeblieben ist, rasch überbraten
und damit den Fisch garnieren. Das übrige Fett über den Fisch
gießen.
Dieses Gericht kann man aus jedem beliebigen fleischigen Fisch zubereiten.
·
Gebratene Makrele mit Reis und Paprika
600 bis 800 g Fisch, Salz, PFeffer, 1112 Eßl. Mehl, J Eßi. Margarine, 150 g
Paprikafrüchte, 100g Reis, 1 Eßl. Butter, Petersilie.
Den vorbereiteten Fisch in Stücke schneiden (so daß 4 bis 5 Stück auf
eine Portion entfallen), salzen, pfeffern, in Mehl wälzen und in der
erhitzten Margarine braten. Den grünen Paprika strohhalmförmig
schneiden und braten. Einen körnigen Reisbrei zubereiten. Den Reis mit
dem gebratenen Paprika und der Butter vermischen und mit Salz abschmecken.
Auf eine Platte legen, glattstreichen und darauf den Fisch
geben, der mit gewiegter Petersilie bestreut wird.
Gebratener Zander mit Pilzen
1000g Fisch, Salz, Pleffer, 1112 Eßl. Mehl, 2 Eßl. zerlassene Margarine,
150g frische Pilze.
Von dem vorbereiteten Fisch die Filets abnehmen, mit Haut, aber ohne
Gräten. In Portionsstücke schneiden, salzen, pfeffern und in Mehl
wälzen. Den Fisch in die erhitzte Margarine legen und von beiden Seiten
auf starker Flamme braten, bis sich eine rotbraune Kruste bildet. Den
100
Fisch auf eine Platte legen. Die vorbereiteten Steinpilze oder Champignons
in dünne Scheibchen schneiden, in die pfanne mit der erhitzten
Margarine geben. Nach 10 Minuten 2 Eßlöffel Wasser zugießen, zudecken
und auf kleiner Flamme garen, salzen. Jedes Fischstück mit
Pilzen belegen.
Fisch vom Rost
800 g Fisch, Salz, Pleffer, 3 Eßl. Butter, 125 g Semmelbrösel, 1/4 Zitrone.
Den vorbereiteten Fisch portionieren (ohne Haut und Gräten), salzen
und pfeffern. Jedes Stück Fisch mit der zerlassenen Butter bestreichen
und mit Semmelbröseln panieren. Den Fisch auf den gefetteten Rost
legen und von beiden Seiten grillen., Den garen Fisch auf eine Platte
legen, mit Zitrone garnieren. Gesondert reicht man eine Remoulade.
Gegrillte Fischspieße
800 g Fischfilet, Zitronensaft, Salz, Paprika, 2 Zwiebeln, 2 rote Paprikafrüchte,
Öl.
Das Fischfilet in Stücke schneiden, mit Zitronensaft beträufeln, mit Salz
und Paprika würzen. Die geschälten Zwiebeln und die votbereiteten
Paprikafrüchte in Scheiben. oder Stücke schneiden. Fisch, Zwiebeln und
Paprika abwechselnd auf Spieße reihen und gut mit Öl bepinseln. Im
vorgeheizten Grill garen. Beim Anrichten nach Belieben mit Saurer
Sahne-Soße (s. S. 18) oder Tomatensoße (s. S. 18) übergießen. Zusammen
mit garem Reis oder Brot auftragen.
Fritierte grüne Heringe
800 g Fisch, Salz nach Geschmack, 2 Eßl. Mehl, 1 Ei, 125 g geriebene
Semmel, 150 bis 200g Fett für die Fritüre, 112 Zitrone.
Die vorbereiteten Heringe ausnehmen, abspülen, salzen, in Mehl
wälzen, mit Ei und Semmelbröseln panieren. Die Fritüre stark erhitzen,
die Heringe hineinlegen und braten. Danach gut abtropfen lassen, auf
eine Platte legen, mit Zitronenstückehen und Petersilie garnieren. Dazu
Kartoffelbrei und grünen Salat auftragen.
Für dieses Gericht muß man nach Möglichkeit gleiche, nicht sehr
große Heringe auswählen.
101
Gebratener Flußbarsch
1000 g Fisch, Salz, 1112 Eßl. Mehl, 2 Eier, 125 g Semmelbrösel, 2112 Eßl.
öl, Butter, Kopfsalat, Tomaten.
Den Fisch putzen, die Rückenflossen entfernen, Köpfe und Schwänze
abschneiden und den Fisch ausnehmen. Sorgfältig durchspülen. Salzen,
in Mehl wälzen, mit Ei und Semmelbröseln panieren. Die Bratpfanne
mit dem öl stark erhitzen und den Fisch von beiden Seiten knusprig
braten. Auf eine Platte legen, mit Kopfsalatblättern und Scheiben frischer
Tomaten garnieren und mit zerlassener Butter übergießen.
Gebratener Karpfen mit saurer Sahne
1000 g Fisch, Salz, 2 Eier, J bis 4 Eßl. Semmelbrösel, 2 Eßl. Butterschmalz,
lfsl sal:rre Sahne, Kräuter.
Den vorbereiteten Fisch ohne Gräten ponionieren, salzen und 15
Minuten lang kühl stellen. Dann mit einem trockenen sauberen Tuch
abreiben, mit Ei und Semmelbröseln panieren. Das Fett stark erhitzen;
das Filet hineinlegen und von beiden Seiten braten. Saure Sahne darübergießen,
einmal aufkochen lassen. Den fettigen Fisch auf ine Platte
legen, mit gewiegten Kräutern bestreuen.
Gebratener Fisch mit heller Soße
.600 bis 700 g Fisch, Salz, P!effer, 1112 Eßl. Mehl, J Eßl. Öl ; für die Soße :
112 Eßl. Mehl, 112 Eßl. Margarine, %1 saure Sahne, Petersilie.
Den vorbereiteten Fisch ponionieren, salzen, pfeffern und in Mehl
wälzen. Im heißen Öl von beiden Seiten goldgelb und knusprig braten.
Eine helle Mehlschwitze aus Mehl und Margarine bereiten, diese mit
saurer Sahne auffüllen. Gut mischen, schwach salz'en und durchkochen.
Die Soße über den Fisch gießen. 10 bis 15 Minuten in die Backröhre
stellen. Auf eine Platte legen und mit gewiegter Petersilie bestreuen.
Gebratene Bleie oder Schleie mit gedünstetem Kraut
1000 g Weißkraut, Salz, 2 Eßl. Schweineschmalz, Kümmel, 700 bis 800 g
Fisch, P!effer nach Geschmack, 1112 Eßl. Mehl, 2 Eßl. öl, 112 Eßl. Butter,
Petersilie und Dill.
102
Zunächst das vorbereitete, leicht gesalzene Kraut in Schweineschmalz
mit Kümmel dünsten. Den vorbereiteten Fisch portionieren, salzen,
pfeffern, in Mehl wälzen, in die gut erhitzte P!anne mit dem öl legen
und auf beiden Seiten braten. Den fertigen Fisch auf eine Platte legen,
mit zerlassener Butter übergießen, mit gewiegter Petersilie und gewiegtem
Dill bestreuen. Rund um den Fisch das gedünstete Kraut arrangieren.
Gebratene Flunder
1000g Fisch, Salz, 1112 Eßl. Mehl, 2 Eßl. Öl, Zitrone.
Den vorbereiteten Fisch ausnehmen, große Fische halbieren, kleinere
ganz lassen (die Haut von der dunklen Seite abziehen). Nun den Fisch
abspülen, mit einem sauberen Tuch abtrocknen, salzen und in Mehl
wälzen. Den Fisch im heißen Öl von beiden Seiten knusprig braten und
auf kleiner Flamme fertiggaren. Den fertigen Fisch auf eine Platte legen,
mit Zitronenachteln garnieren.
Gebratene Schleie
700 bis 800 g Fisch, Salz, 114 Zitrone, 1112 Eßl. Mehl, 1 Ei, 125 g Semmelbrösel.
Von dem vorbereiteten Fisch die Filets abnehmen. Portionieren,
schwach salzen, mit Zitronensaft beträufeln und 1 Stunde kühlstellen.
Nun in Mehl wälzen, mit geschlagenem rohem Ei und Semmelbröseln
panieren. In dem erhitzten ö I goldgelb und knusprig braten. Auf kleiner
Flamme feniggaren. Auf eine Platte legen, mit Zitronenachteln garnieren.
Gesondert reicht man körnig gekochten Reis, der mit Butter
angerichtet wird, und Kopfsalat.
Gebratener Dorsch mit Tomaten und Knoblauch
600 bis 700g Fisch, Salz, Pieffer, 1112 Eßl. Mehl, 3 Eßl. Öl, 5 Tomaten,
2 bis 3 Knoblaucbzehen, Petersilie.
Den vorbereiteten Fisch in Stücke schneiden (2 Stück auf eine Portion),
salzen, pfeffern, in Mehl wälzen und auf beiden Seiten im heißen Öl
knusprig braten.· Aus der Bratpfanne nehmen. Die Tomaten brühen,
häuten, vierteln, schwach salzen, pfeffern und mit dem mit Salz ver-
103
iebeneo Knoblauch in die Pfanne geben. Braten, über den Fisch geben
und mit gewiegter Petersilie bestreuen.
Rotbarsch, Dorsch oder Schellfisch im Teigmantel
600 bis 700g Fisch, Salz, Pleffer, Zitronensaft, 250g Mehl, knapp 114 1
Milch, 2 Eier, 2 Eßl. Öl.
Den entgräteten und gehäuteten Fisch in Stäbchen schneiden. In ein
emailliertes Gefäß legen, salzen, pfeffern und mit Zitronensaft be-
. träufeln. 30 Minuten kühl stellen. In das durchgesiebte Mehl die kalte
Milch gießen, Öl zusetzen, salzen. Gut mischen, damit es keine Klümpchen
gibt, und den Eischnee unterziehen: Die Fritüre erhitzen, jedes
Fischstück auf die Gabel spießen, in den Teig tauchen und zum Braten
zwei bis drei Minuten in die Fritüre halten; dabei die Gabel wenden,
damit der Fisch gleicQrn.äßig gebraten wird. Als Beilage reicht man
Strohkartoffeln oder Pommes frites. Gesondert kann man Remouladen
oder Fertigsoßen verwenden. Auf diese Weise kann auch Heilbutt oder
·
Hecht zubereitet werden.
Gebratener Dorsch mit Tomaten
600 bis 700g Fisch, Salz, Pleffer nach Geschmack, 1112 bis 2 Eßl. Mehl,
4 Eßl. Öl, 4 Tomaten, Petersilie.
Von dem vorbereiteten Fisch das Filet abnehmen, salzen, pfeffern und
in Mehl wenden. Den Fisch von beiden Seiten im Fett braten. Die
Tomaten mit siedendem Wasser abbrühen, die Haut ahziehen, die
Tomaten dann halbieren, die Kerne vorsichtig entfernen; salzen, pfeffern,
braten. Den Fisch auf eine Platte legen, mit gewiegter Petersilie
oder Dill bestreuen. Auf jede Fischportion legt man 112 gebratene Tomate.
Fritierter Rot- oder Zackenbarsch
700 bis 800g Fisch, 114 1 Milch, Salz, Pieffer, 2 Eßl. Mehl, Fettbad aus
450g Pflanzenöl, Zitrone, Petersilie.
Den vorbereiteten Fisch in Stücke schneiden. Die kalte Milch salzen,
damit den Fisch übergießen und 20 bis 30 Minuten kühl stellen. Danach
den Fisch pfeffern und in Mehl wälzen. Die Fritüre erhitzen, den vorbereiteten
Fisch hineinlegen und goldgelb ausbacken. Den Fisch auf eine .
Platte legen, mit Zitronenachteln und Petersilie garnieren.
Gebratener Heilbutt mit Anschovis
700 bis 800 g Fisch, Salz, Zitronensaft, 5 bis 6 Anschovis, 2 Eßl. Butter,
2 Eßl. Mehl, 1112 Eßl. zerlassene Margarine.
Den vorbereiteten Fisch grätenlos portionieren, salzen und mit Zitronensaft
beträufeln. 30 Minuten lang kühl stellen. Die gehackten
Anschovis oder 1 Eßlöffel Anschovispaste mit 2 Eßlöffel schaumig
geschlagener Butter verrühren. Den Fisch mit einem sauberen Tuch
trocknen, in Mehl wälzen und in der gut erhitzten Margarine braten.
Auf eine Platte legen und mit Anschovisbutter bestreichen. Sofort
auftragen.
Fritierter Fisch in Panade
800 g Fisch, Salz, Pieffer, 2 Eßl. Mehl, 2 Eier, 125 g Semmelbrösel, 150 g
Fettbad, 1 Zitrone.
Den Fisch vorbereiten, salzen, pfeffern und ip. Mehl wälzen. Dann mit
Ei und Semmelbröseln panieren. Im heißen Fettbad ausbacken. Mit
Zitronenachteln garnieren.
Frische. Sardinen oder Heringe in Bierteig gebacken
250g Mehl, 1!41 Bier,' 1112 Eßl. Öl, 700 bis 800g Fisch, Salz, 2 Eiweiß,
150 bis 200 g Fettbad.
Einen flüssigen Teig aus Mehl, Bier und Öl zubereiten. Den Teig salzen
und Eischnee unterziehen. Den Fisch ausnehmen, sorgfältig abspülen,
salzen und gut mit einem sauberen Tuch trockenreiben. Jede Sardine
mit der Gabel anstechen, in den Teig tauchen und sofort im heißen
105
Fettbad ausbacken. Die fertigen Sardinen auf eine Platte legen, die mit
einer Papierserviette belegt ist.
'
Auf gleiche Weise kann man andere
kleinere Fische zubereiten.
Farcierter gebratener Strömling
500 bis 600 g Fisc}l, Salz, P!effer, 100 g Tomatenmark, 2 Eßl. Mehl, 2 Eier,
125 g Semmelbrösel, 3 Eßl. 01. 1 Eßl. Butter.
Den vorbereiteten Fisch ausnehmen, das Filet abheben. Salzen, pfeffern
un
Gedünsteten Fisch bereitet man am besten aus unzeneilten
Fischen mit festem Fleisch, portioniertem Fisch ode:r Fischfilet
unter Zusatz von Wurzelwerk, Zwiebel, frischen Tomaten oder
Tomatenmark, Milch, saurer Sahne, Gemüse u. ä. Dünsten ist ein
Garen in wenig Flüssigkeit, der wenig Fett zugesetzt werden ·
kann. Also wird der Fisch auch im eigenen Saft und Dampf gegart.
Aus diesem Grund werden Töpfe·, Pfannen oder feuerfestes
Geschirr mit gut schließendem Deckel benötigt. Das Geschirr
wird gefettet und nach Belieben mit zerkleinertem Gemüse
·ausgelegt. Der daraufgelegte Fisch darf nur mit so viel Flüssigkeit
(Wasser, Wein, Brühe oder Milch) aufgegossen werden, daß der
Boden des Gefäßes höchstens 1 cm hoch bedeckt ist. Alle wertvollen
Stoffe bleiben erhalten.· Die Dünstflüssigkeit wird immer
mit verwendet und kann leicht mit Stärkemehl gebunden werden.
Zu Dünstfisch sind Gemüsemischmigen oder Beilagen wie Salzkartoffeln,
Reis, Graubrot, Blatt-, Feld-, Tomaten-, Gurken-,
Weißkraut-, Sauerkrautsalat und Frischobst beliebt.
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107
Gedünsteter Fisch mit Reis
600 bis 800 g Fisch, Salz, Pfeffer, 2 Eßl. Margarine, 2 Eßl. Butterschmalz,
2 Zwiebeln, 1 Knoblauchzehe, 500g Tomaten, 100g Reis, Petersilie, 114 1
Weißwein.
Den vorbereiteten Fisch ohne Gräten ponionieren, salzen, pfeffern und
in eine tiefe Bratpfanne legen, das Fett; die angeschwitzten kleingeschnittenen
Zwiebeln, den mit Salz verriebenen Knoblauch, die
gevienelten oder geachtelten Tomaten und den halbgaren Reis zugeben.
Mit gewiegter Petersilie überstreuen, den Weißwein zugießen, einen
Deckel auflegen und das Gericht garen. Nach 10 Minuten die Flamme
kleiner stellen, den Deckel abnehmen, die Flüssigkeit zur Hälfte eindampfen
lassen. Den Fisch zusammen mit dem Sud auf eine Platte
geben.
Gedünstete Makrelen mit Schnittlauch und Tomaten
600 bis 800 g Fisch, Salz, Pfeffer, 1112 Eßl. Mehl, J Eßl. 01, 400 g
Schnittlauch, 100g Porree, 200g Tomaten, 2Eßl. Margarine, 2 bis J
Knoblauchzehen.
Den Fisch vorbereiten, größere Fische ponionieren, salzen, mit Ffeffer
bestreuen, in Mehl wälzen und auf beiden Seiten im heißen Öl knusprig
braten. Vorher Schnittlauch und Porree kleinschneiden. Die Tomaten
vieneln. Das Gemüse in der Margarine leicht anbraten. Den mit Salz
verriebenen Knoblauch zugeben und einige Löffel heißes Wasser
zugießen, noch weitere 5 Minuten durchkochen lassen. Den Fisch hineingeben,
das Gefäß zudecken und etwa 45 Minuten dünsten. Ebenso
können Dorsch, Heilbutt oder Schellfisch zubereitet werden.
Gedünsteter Dorsch mit Speck
1000g Fisch, Salz, Pfeffer, 400g Speck, Mehl, 2 Eßl. Margarine,
3 Zwiebeln.
Grätenlose Pottionsstücke des Fisches vorbereiten, salzen und pfeffern.
Den Speck in dünne breite Streifen schneiden, damit jedes Fischstück
einwickeln, Fäden darumbinden. Alles in Mehl wälzen und in der
heißen Margarine knusprig braten. In eine Kasserolle legen, die gehackten
und etwas angeschwitzten Zwiebeln dariibergeben, einige
108
Eßlöffel heißes Wasser zugießen, das Gefäß zudecken und den Fisch auf
schwachem Feuer gar dünsten. Die Fäden abnehmen. Den Fisch zusammen
mit der Zwiebel auf eine Platte legen und rundherum heiße
Salzkartoffeln arrangieren.
Gedünsteter Fisch init Tomaten
800 bis 1000 g Fisch, Salz, PFeffer, Mehl, 2 Eßl. Margarine, 2 bis J
Zwiebeln, JOOg Tomaten oder 2 Eßl. Tomatenmark, 1 Eßl. Senf, 100m]
saure Sahne, Petersilie.
Den Fisch vorbereiten, große Fische halbieren, kleinere bleiben ganz ·
(ohne Köpfe). Dann salzen, pfeffern, in Mehl wälzen und in der heißen
Margarine knusprig braten. Die Zwiebeln in dünne Ringe schneiden und ·
goldgelb anschwitzen. Dann in eine tiefe Bratpfanne geben und die in
Scheiben geschnittenen Tomaten zusetzen. Den Senf mit etwas kaltem
Wasser verrühren und ebenfalls in die Ffanne gießen. Den Fisch hineinlegen,
das Gefäß zudecken und auf kleiner Flamme 15 bis 20 Minuten
dünsten. Den Fisch herausnehmen und warm halten. Die Soße durch
ein Haarsieb streichen, mit 1 Eßlöffel angeröstetem Mehl und saurer
Sahne verrühren und durchkochen. Den Fisch auf eine Platte legen, mit
der Soße begießen und mit Petersilie oder anderen frischen Kräutern
garnieren.
Gedünsteter Schellfisch oder Dorsch mit Wurzelwerk
800 bis 1000 g Fisch, Salz, PFeffer, 2 Möhren, 2 Petersilien wurzeln,
2 Sellerieknollen, 2 Zwiebeln, J Eßl. Margarine, Petersilie.
Den vorbereiteten Fisch in Portionsstücke schneiden, salzen, pfeffern
und 30 Minuten kühl stellen. Möhren, Petersilienwurzeln, Sellerieknollen
und Zwiebeln putzen, waschen und kleinschneiden, auf den
Boden einer Kasserolle Margarineflöckchen setzen, eine Schicht
Wurzelwerk und Zwiebel einlegen (etwa die Hälfte). Darauf den vorbereiteten
Fisch arrangieren, ihn dann mit der zweiten Hälfte des
Gemüses bedecken. Obenauf werden noch einige Buttertlöckchen
gesetzt. Das Gefäß zudecken und den Fisch auf kleiner Flamme 35 bis
40 Minuten gar dünsten. Auf eine Platte lege, mit gewiegter Petersilie
überstreuen. Auf gleiche Weise kann man dieses Gfricht auch aus Hecht
oder Wels zubereiten.
109
Gedünsteter Dorsch mit Meerrettich
800 bis lOOOg Fisch, Salz, 'Pfeffer, lOOg Meerrettichwurzel, 2Eßl.
Margarine, JOOml saure Sahne, Petersilie.
Den vorbereiteten Fisch portionieren, salzen und pfeffern. Auf einer
großen Reibe den Meerrettich reiben. In einer Kasserolle die Margarine
zerlassen, auf den Boden eine Schicht Fisch legen, mit eerrettich
bestreuen, dann eine zweite Schicht Fisch daraufgeben und wieder mit
Meerrettich überstreuen. Die saure Sahne zusetzen. Auf kleiner
Flamme etwa 40 bis 45 Minuten gar dünsten. Man serviert dieses Gericht
zusammen mit der Soße, überstreut es aber vorher noch mit gewiegter
Petersilie.
Gedünsteter Thunfisch mit Zwiebeln und Tomaten
600 bis 700 g Fisch, Salz, Pfeffer, Mehl, 2 Eßl. Margarine, 2 Zwiebeln,
4 bis 5 Tomaten, 1141 Weißwein, 1 Eßl. Butter.
Den in Portionsstücke geschnittenen Fisch salzen, pfeffern und in Mehl
wälzen. Den Fisch in der heißen Margarine braten. Die fein geschnittenen
Zwiebeln leicht anschwitzen, kurz vor Beendigung der Bratzeit
die gebrühten, gehäuteten und in Viertel geschnittenen Tomaten zusetzen.
Den Weißwein zugießen und alles durchkochen lassen. Aus je
1 Eßlöffel Mehl und Butter eine hellbraune Schwitze bereiten, damit das
Gemüse durchkochen, salzen. Den Fisch in eine Kasserolle legen, die
Soße und · das Gemüse zufügen und noch etwa 20 Minuten dünsten.
Gedünsteter Thunfisch mit Porree und Äpfeln
600 g Fisch, Salz, Pfeffer, J Stangen Porree, 2 Äpfel, 2 Eßl. Margarine,
%I Weißwein, 2 Eßl. saure Sahne.
Die portionierten Fischstücke salzen und pfeffern. Den weißen Teil der
Porreestangen in Scheiben schneiden, die Äpfel schälen, vom Gehäuse
befreien und achteln. Porree und Äpfel in eine mit Margarine ausgestrichene
Kasserolle legen, hierauf die Fischstücke. Den Weißwein
und ehtige Eßlöffel Wasser zusetzen. Aufkochen und dann zum Dünsten
in die Backröhre stellen. Nach 15 bis 20 Minuten legt man den fertigen
Fisch auf eine vorgewärmte Platte. Die Soße noch etwas eindampfen
lassen, dann durch ein Haarsieb streichen, mit saurer Sahne und Salz
110
abschmecken. Mit dieser Soße den Fisch übergießen. Dieses Gericht
kann man auch aus Scholle oder Flunder zubereiten. In diesem Falle
sollte man jedoch den Fisch nicht in Stücke schneiden, sondern im
ganzen verwenden.
Gedünsteter Fisch mit .Senf
600 bis BOOg Fisch, Salz, l112 Tee/. Senf, 3 Eßl. Margarine, 2 Zwiebeln,
1 Eßl. Mehl, Zitronensaft Petersilie.
Den vorbereiteten Fisch portionieren, salzen, auf beiden Seiten mit Senf
bestreichen, in eine tiefe Bratpfanne mit erhitzter Margarine (2 Eßlöffel)
legen und anbräunen. Die fein geschnittenen Zwiebeln leicht in der
restlichen Margarine anschwitzen, nach 5 Minuten mit Mehl bestreuen
und das Braten noch etwa 8 Minuten fortsetzen. Nun heißes Wasser
zugießen, durchkochen lassen, mit Salz und Zitronensaft abschmecken.
Mit dieser Soße den gebratenen Fisch übergießen, das Gefäß zudecken
und auf schwacher Flamme 15 bis 20 Minuten dünsten. Mit gewiegter
Petersilie bestreuen. Für diese Zubereitung eignen sich auch Dorsch,
Schellfisch, Heilbutt und Rotbarsch.
Gedünsteter Karpfen in Bier
700 bis BOOg Fisch, Salz, Ffeffer, 1141 Essigwasser, 120g Weißbrotohne
Rinde, 1112 Flaschen Bier, 1112 Eßl. Margarine, 60g Rosinen, Zitronenschale.
Den vorbereiteten Fisch portionieren, salzen, pfeffern, mit Essig übergießen
und in einem emaillierten Gefäß 1 Stunde lang kühl stellen. Das
frische Weißbrot in ganz kleine Würfel schneiden. Das Bier in eine tiefe
Bratpfanne oder Kasserolle gießen, Margarine zusetzen un,d aufkochen
lassen. fisch zusammen mit der Marinade zufügen, mit den Weißbrotwürfelehen
bestreuen, Rosinen und die fein geriebene Zitronenschale
zusetzen. Auf schwachem Feuer zugedeckt etwa 40 bis 45 Minuten
garen. Den Fisch mit der Soße auf eine Platte geben.
Gedünsteter Karpfen in Rotweinsoße
1000g Fisch, Salz, 2 Zwiebeln, 1112 Eßl. Margarine, 1!2 Eßl. Mehl,
1fs 1 Rotwein, Petersilie, 2 Knoblauchzehen, Ffeffer, 1 Lorbeerblatt.
111
Den vorbereiteten Fisch in Stücke schneiden t2 Stücke je Portion),
salzen und 30 Minuten kühl stellen. Die Zwiebeln kleinschneiden, in
der Margarine anschwitzen, mit Mehl bestreuen und noch etwas
weiterbraten, wobei ständig zu rühren ist. Mit dem Rotwein auffüllen,
der gewiegten Petersilie bestreuen sowie den mit Salz verriebenen
Knoblauch, Ffeffer und Lorbeerblatt zusetzen. Falls notwendig, noch
2 bis 3 Eßlöffel Wasser zugeben. Das Gefäß zudecken und auf kleiner
Flamme etwa 15 Minuten ziehen lassen, dann den Fisch hinernlegen und
gar dünsten. Auf gleiche Weise kann man auch Schleie, Hecht oder Aal
zubereiten.
Gedünstetes Ragout aus Karpfen mit Gemüse
800 bis 1000 g Fisch, ,Salz, 1 Zwiebel, 1 Möhre, 1 Petersilienwurzel,
1 Sellerieknolle, 4 Eßl. Öl, 4 Tomaten, 100 g Schnittbohnen, 1 Lorbeerblatt,
5 Gewürzkörner.
Den Fisch ohne Gräten in Stückehen schneiden, salzen und 1 Stunde
kühl stellen. Zwiebel, Möhre, Petersilienwurzel und Sellerie in Würfel
oder Scheiben schneiden und im erhitzten Öl anrösten. Die geviertelten
oder auch geachtelten Tomaten und die kleingeschnittenen grünen
Bohnen zusetzen. Einige Eßlöffel heißes Wasser auffüllen, Lorbeerblatt
und Gewürzkörner beifügen. Sobald das Gemüse beginnt, weich zu
werden, etwas Öl zusetzen und den Fisch hineingeben, zugedeckt gar
dünsten. Als Beilage reicht man körnig gekochten Reis.
Gedünstete Schleie mit Champignons
8 bis 10 Champignons, 2 Zwiebeln, 2 Eßl. Butter, 1000 g Fisch, Salz,
Petersilie, Zitronenschale, reichlich 1141 Weißwein, 112 Eßl. Mehl,
2 Eigelb.
Die geputzten und sorgfältig gewaschenen Champignons in dünne
Scheibchen und die Zwiebeln in Würfel schneiden. Leicht in 1 Eßlöffel
Butter anrpsten. Den vorbereiteten und gewürzten Fisch portionieren
und ebenfalls in die Bratpfanne legen. Mit gewiegter Petersilie und fein
geriebener Zitronenschale bedecken. Den Weißwein zugießen,
zugedeckt auf schwacher Flamme dünsten. 5 bis 7 Minuten vor Beendigung
der Dünstzeit das Mehl zusetzen, das mit der restlichen Butter
verrührt und mit etwas Wasser verquirlt wurde. Den garen Fisch auf
112
eine Platte legen. Der Soße unter energischem Umrühren die Eigelb
zufügen. Den Fisch damit begießen.
Gedünsteter Hecht mit Meerrettich und saurer· Sahne
600 bis 800 g Fisch, Salz, Pleffei, 120 g Meerrettich, Essig, Zucker, J Eßl.
bl, 112Eßl. Mehl, 112Eßl. Margarine, lfsl saure Sahne.
Den vorbereiteten Fisch in Stücke schneiden, salzen und pfeffern. Die
Meerrettichwurzel reiben, mit Essig und Zucker verrühren. Eine Kasserolle
gut mit Öl ausstreichen, auf den Boden eine Schicht Meerrettich
geben, darauf den Fisch. Mit 1/4 1 heißem Wasser auffüllen. Auf
schwacher ' Flamme dünsten. Nach 15 Minuten vorsichtig ·den Sud abgießen,
mit Mehl verquirlen, das vorher mit der Margarine vermischt
wurde. Die saure Sahne zugeben und das Gerichtmit Salz abschmecken.
Noch 10 Minuten durchkochen. Den Fisch mit dieser Soße begießen,
das Gefäß zudecken und noch weitere 15 Minuten auf schwacher
Flamme dünsten. Mit Salzkartoffeln oder Petersilienkartoffeln zu Tisch
bringen.
Gedünsteter Zander in Sahnesoße
1000 g Fisch, Salz, Pleffer, 1 Lorbeerblatt, 2 Gewürzkörner, 4 bis 5
Kartoffeln, 114 1 süße Sahne, 2 Eigelb, 100g Butter, 100g Reibkäse, 2 Eßl.
Mehl.
Den Fisch in Portionsstücke teilen, salzen, pfeffern, mit heißem Wasser
übergießen und Gewürze zusetzen. 10 Minuten kochen. Dann den Fisch
in eine tiefe Bratpfanne oder Kasserolle legen, rundherum gekochte
Kartoffelstückehen arrangieren. Für die Soße die süße Sahne quirlen,
die Eigelb unterziehen, ebenso die weich gehaltene Butter, den Reibkäse,
Mehl, Salz und Pfeffer. Mit durchgeseihtem Fischsud auffüllen,
so daß eine dickliche Soße entsteht. Damit den Fisch begießen und für
15 Minuten in die heiße Backröhre stellen. Mit Kopfsalat zu Tisch
bringen.
Fischgulasch aus Kapitänsfisch
600 bis 700 g Fisch oder 500 g Fischfilet, Salz, Mehl, 2 Eßl. bl, 2 Zwie
beln, 2 Eßl. Tomatenmark, J Plefferkörner, J Gewürzkörner, 1 Lorbeerblatt.
113
Von dem vorbereiteten Fisch die Filets ohne :Gräten abnehmen, in
Stücke schneiden (etwa 4 bis 5 Stück je Portion), salzen, in Mehl wälzen
und in dem erhitzten öl knusprig braten. 4 bis 5 Minuten vor Beendigung
der Bratzeit mit den fein gehackten ZW'iebeln bestreuen. In eine
Kasserolle legen, Tomatenmark zusetzen, Gewürze und 1fs Liter heißes
Wasser zugießen. Das Gefäß zudecken, auf kleiner Flamme 30 bis 40
Minuten dünsten. Vor dem Auftragen mit gewiegten Kräutern überstreuen.
Als Beilage reicht man Kartoffelpüree und Frischkost.
Gedünsteter Kleinfisch mit Räucherspeck und Kartoffeln
1000 g Fisch, Salz, Pleffer, Margarine, 5 bis 6 Kartoffeln, 3 Zwiebeln,
1 Lorbeerblatt, 150 g geräucherter Speck, Schwarzfleisch oder Schweinebauch,
1fs 1 saure Sahne.
Die vorbereiteten Fische ausnehmen, die Köpfe abschneiden, sorgfältig
durchspülen. Mit Salz und pfeffer bestreuen. Eine tiefe Bratpfanne oder
Kasserolle gut mit Margarine ausstreichen. Auf den Boden die gewürfelten
rohen Kartoffeln legen, schwach salzen, darauf eine Schicht
Fisch legen, die Gewürze sowie die kleingeschnittenen Zwiebeln und
hierüber den in kleine Würfel geschnittenen Räucherspeck verteilen.
Diese Reihenfolge noch einmal wiederholen. Einige Eßlöffel heißes
Wasser zugießen. In die nicht allzu heiße Backröhre stellen und solange
dünsten, bis die feinen Gräten weich werden. Kurz vor Ende der Garzeit
die saure Sahne zugießen. Dieses Gericht kann man Anglern besonders
empfehlen, weil es aus ganz frischem Fisch oder gedämpftem Kleinfisch
am wohlschmeckendsten ist. Für die Zubereitung können verschiedene
Fischsorten gleichzeitig verwendet werden.
Gedünsteter Heilbutt mit Spinat und Sauerampfer
600 bis 700 g Fisch, Salz, gemahlener Pleffer nach Geschmack, 200 g
Tomaten, 2 Zwiebeln, JEßl. Butter, 50g Spinat,
-
50g Sauerampfer,
Zucker, 2 Knoblauchzehen, Petersilie, Dill.
Den Fisch vorbereiten, portionieren, salzen und pfeffern. Die frischen
Tomaten mit siedendem Wasser begießen, die Haut abziehen, einschneiden,
die Samenmasse entfernen. Die Zwiebeln strohhalrnförrnig
schneiden, leicht in Butter anschwitzen, gegen Ende der Bratzeit die
Tomaten zusetzen. Das Gemüse in eine Kasserolle geben, die klein-
114
gehackten Blätter von Spinat und Sauerampfer zusetzen, mit Salz,
Zucker, verriebenem Knoblauch, gewiegter Petersilie und Dill würzen.
So viel Wasser zugießen, daß es kaum das Gemüse bedeckt. Den Fisch
darauflegen, das Gefäß auf schwaches Feuer setzen und den Fisch
zugedeckt gar dünsten. Dazu Salzkartoffeln mit Petersilie und Butter
reichen.
Gedünsteter Rotbarsch in Gurkenlauge
700 g Fisch, 2 Petersilien wurzeln, 2 Sellerieknollen, 2 Porreestangen,
2 Eßl. Butter, Salz, _gemahlener Ffeffer nach Geschmack, 111 Gurkenrassol
oder Gurkenlauge, 1 Eßl. Butter, 1 Eßl. Mehl, 1fs 1 Weißwein.
Den vorbereiteten ,Fisch in Portionsstücke schneiden. Die Petersilienwurzeln,
die Sellerieknollen und den weißen Teil der Porreestangen
strohhalmförmig schneiden. Eine tiefe Bratpfanne oder Kasserolle mit
Butter ausstreichen, erhitzen, das Gemüse auf den Boden legen, darauf
den Fisch. Mit wenig Salz und Ffeffer würzen und durchgeseihte
Gurkenlauge daraufgießen. Das Gefäß aufs Feuer setzen und nach dem
Ankochen die Flamme wesentlich kleiner stellen, den Fisch zugedeckt
in 25 bis 30 Minuten gar dünsten. Für die Soße Butter und Mehl verreiben,
mit dem abgegossenen Sud auffüllen und durchkochen, mit Salz
und Weißwein abschmecken. Den Fisch mit der zubereiteten Soße
begießen, durchwärmen und zu Tisch bringen.
Als Beilage reicht man körnig gekochten Butterreis oder in Butter
gebratenen Toast. Anstelle des Weißweines kann auch Zitronensaft
verwendet werden.
Gedünstete Makrele mit Paprikafrüchten
600 bis 800 g Fisch, Salz, gemahlener Ffefer, Mehl, 4 Eßl. Öl, 2 Zwiebeln,
400g Paprikafrüchte, 2 Eßl. Tomatenmark, Zucker, Kräuter.
Die vorbereiteten Fische portionieren, salzen, pfeffern, in Mehl wälzen
und von beiden Seiten in 3 Eßlöffel heißem Öl goldgelb braten. Die
Zwiebeln kleinschneiden. 3 bis 5 Minuten in dem restlichen Öl anbraten,
dann die strohhalmförmig geschnittenen Paprikafrüchte dazugeben und
noch 5 Minuten weiterbraten, dabei Tomatenmark zugeben. Vom Feuer
nehmen, mit Salz; Zucker und Ffeffer anrichten. In eine tiefe Bratpfanne
oder Kasserolle legen, so viel heißes Wasser zugießen, daß es knapp das
115
Gemüse bedeckt. Die Flüssigkeit zum· Kochen br.ingen, die Makrelen
hineinlegen, das Gefäß zudecken und alles auf schwachem Feuer gar
dünsten. Auf eine Platte legen, mit gewiegten Kräutern überstreuen. Als
Beilage Salzkartoffeln reichen. ,
Dein Gericht können auch vor dem Einlegen des Fisches 2 ganz fein
gewiegte mit Salz verriebene Knoblauchzehen zugesetzt werden; ,
Ge-dünstete Strömling mit Saue .
rampfersoße
500 bis 600 g Fisch, Salz nach Geschmack, 300 g Sa,uerampfer, 1 Zwiebel,
4 Eßl. 01, 1 Bund Petersilie, 1 bis 2 Knoblauchzehen, 1112 Eßl. Mehl,
2 Eßl. Tomatenmark.
Die Strömlinge vorbereiten, ausnehmen, die Köpfe' abschneiden, unter
fließendem Wasser abspülen und salzen. 1 Stunde kühlstellen. Den
Sauerampfer verlesen, die Stenge! entfernen, die Blätter abspülen. Die
Zwiebel fein hacken und , in 1 Eßl. Öl anschwitzen. Gegen Ende der
Bratzeit das . Tomatenmark zusetzen. Mit reichlich 1/4. Liter heißem
Wasser auffüllen, erneut aufs Feuer setzen, die gewiegten Sauerampferblätter,
die gewiegte Petersilie und den mit Salz verriebenen Knoblauch
dazugeben. Das Gefäß zudecken, das Gemüse 15 bis 20 Minuten
dünsten: Den vorbereiteten Fisch in Mehl wälzen und in dem restlichen ·
Öl knusprig braten. In eineKasserolle legen, die gebratenen Strömlinge
mit der Soße begießen, das Gefäß zudecken und das Gericht 1 Stunde
dünsten. Mit gewiegter Petersilie bestreut zu Tisch bringen. Als Beilage
eignen sich Bratkartoffeln. Anstelle von Tomatenmark können auch
300 g frische Tomaten verwendet werden.
116
Backfischgerichte bereitet man aus rohem Fisch in einer kleinen
Menge Flüssigkeit, aus gedünstetem Fisch oder vorher angebratenein
Fisch. Zum Überbacken verwendet man Filets, die vom
Fisch abgenommen werden, · oder ganze Kleinfische. RohfiSch
wird portioniert, entweder naturell oder mit Kartoffeln überbacken.
Kleinfisch wird vorwigend mit Garnierung überbacken,
-
körnig gekochtem Reis oder Kartoffeln.
Zum Überbacken verwendet man verschiedene Soßen. Als g-
>eignete Gefäße dienen nicht sehr große tiefe Bratpfannen, Kasserollen,
feuerfeste Formen oder Platten. Die Gerichte werden
in der vorgeheizten Röhre bei etwa 250 °C gegart. Das Belegen
oder Spicken mit Speck, häufiges Begießen mit Soße oder Ab- .
decken mit Alufolie bewahren den Fisch vor dem Austrocknen.
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Kapitänsfisch in Pergament gebacken
- \
600 g Fisch, Salz, Pfeffer, 1 Zwiebel, 2 Eßl. Öl, 1 Eßl. Butter.
117
Den vorbereiteten Fisch portionieren, in ein emanliertes Gefäß legen,
mit Salz und Ffeffer bestreuen. Die Zwiebel kleinschneiden. Die Fischportionen
mit wenig Öl beträUfeln und 1 bis 2 Stunden kalt stellen.
Ausreichend große Pergamentrechtecke zum Einwickeln der Fischstücke
schneiden, die Innenseite dünn mit Butter bstreichen. Jedes
Stück Fisch einschlagen. Eine tiefe Bratpfanne oder Kasserolle mit öl
ausstreichen, die Fischpäckchen hineinlegen, daß Gefäß in die Backröhre
stellen und das Gericht so lange backen, bis sich das Papier rotbraun
färbt. Dazu Salzkartoffeln und mit Meerrettich verrührte Mayonnaise
servieren.
Gebackener Fisch mit Garnierung
500 bis 600g Fisch, 2 Zwiebeln, 1 1!2Eßl. Margarine, 2 hartgekochte Eier,
600 bis 800 g Kartoffeln, 114 1 saure Sahne, 1 Eßl. Mehl, Salz, 1 Eßl. Butter.
Den vorbereiteten Fisch portionieren und braten. Die ZWiebeln kleinschneiden
oder fein hacken und in 1/2 Eßlöffel Margarine goldgelb
anschwitzen. Die Eier in Ringe oder Scheiben schneiden. Auch die
gekochten Kartoffeln in Scheiben schneiden. Eine große, ltinreichend
tiefe Bratpfanne mit 1 Eßlöffel Margarine ausstreichen; zunächst die
Hälfte der sauren Sahne hineingießen, die vorher mit Mehl durchgekocht
und leicht gesalzen wurde. Dann eine Schicht Fisch einlegen,
mit den angeschwitzten Zwiebeln überstreuen, die Eisebeiben darüberlegen
und hierüber wieder eine Schicht Kartoffelscheiben. Die übrige
saure Sahne zugießen. Mit Butter beträufelt in der Backröhre überbacken.
In der Bratpfanne zu Tisch bringen und Kopfsalat dazu reichen.
Für dieses Gericht kann man jeden beliebigen fleischigen Fisch verwenden.
Soljanka aus Fischkonserven
500g Weißkraut, 1 Zwiebel, 1 Eßl. Margarine, 3 Eßl. Tomatenmark,
112 Eßl. Mehl, 1 Dose Fischkonserve, Salz, Zucker, 50g Kapern, 20g
Schweineschmalz, 1 Eßl. Semmelbrösel, 1 Eßl. Butter.
Das Kraut feinstreifig schneiden, in etwas Wasser halb gar dünsten. Die
Zwiebel fein schneiden und in Margarine anrösten, gegen Ende der
Bratzeit das Tomatenmark zusetzen, mit Mehl überstreuen und das
Braten noch 3 bis 5 Minuten fortsetzen. Dann die Fischkonserve zu-
118
sammen mit dem Saft dazugeben, mit Salz und Zucker würzen und
vorsichtig mischen. Durchwärmen und auch die Kapern dazugeben. In
eine mit Schmalz ausgestrichene Bratpfanne eine Schicht Kraut legen,
die Fischkonserven mit allen Zusätzen und der Soße mit der zweiten
Krauthälfte bedecken, glattstreichen, mit Semmelbröseln bestreuen, mit
Butter beträufeln und in der Backröhre überbacken.
Falls Fischkonserven in Tomatenmark verwendet werden, kann man die
Menge des Tomatenmarks auf die Hälfte reduzieren. Anstelle von
Weißkraut ist auch Sauerkraut für diese Fischsoljanka geeignet.
Überbackenes Fischfilet in Letscho
600 bis BOOg Fischfilet, Salz, PFeffer, 1112 Eßl. Mehl, 2112 Eßl. Öl, 112 Dose
Letscho, 1 Eßl. geriebene Semmel, 1 bis 2 Eßl. zerlassene Butter.
-
Den vorbereiteten Fisch salzen, pfeffern, in Mehl wälzen und in öl
braten. Das restliche Öl in eine tiefe Bratpfanne gießerr, darauf Letscho
und obenauf den Fisch legen. Mit geriebener Semmel bestreuen, mit
Butter beträufeln und in der Backröhre überbacken. Als Beilage reicht
man Bratkartoffeln, Curry- oder Butterreis.
Fischsoljanka in der Bratpfanne
1000 g Weißkraut, 2 Zwiebeln, 4 Eßl. Tomatenmark, 2 bis 3 Eßl.
Schweineschmalz, Salz, 1 Eßl. Zucker, 1 Eßl. Mehl, 500 bis 600g Fischfilet,
2 Salzgurken, 2 Eßl. Butter, 50 g Kapern, 1 Eßl. Reibkäse, 2 Eßl.
geriebene Semmel.
Das Weißkraut dünnstreifig schneiden, in ein Gefäß legen, etwas
Wasser zugießen und das Kraut zugedeckt halb gar dünsten. Die klein- ·
geschnittenen Zwiebeln in wenig Schweineschmalz anrösten, gegen
Ende der Bratzeit das Tomatenmark zusetzen, Salz, Zucker und Mehl
darüberstreuen. Mit dem Kraut vermischen und etwa 1 Stunde gar
dünsten. Das vorbereitete Fischfilet in Stücke schneiden (30 bis 40 g
jedes Stück) und zusammen mit den geschälten, entkernten Salzgurkenscheiben
in eine mit Butter ausgestrichene tiefe Bratpfanne oder
Kasserolle legen. So viel heißes Wasser zugießen, daß die Flüssigkeit
nur etwa die Hälfte der Zutaten bedeckt. Das Gefäß zudecken. Nach
dem Aufkochen die Kapern, nach Belieben auch 50 g Oliven dazugeben.
Die Hälfte des Dünstkrautes auf den Boden der mit Schweineschmalz
119
ausgestrichenen Kasserolle legen, darauf den Fisch"zusarnrnen mit den
Gurken und der Soße geben. Den Abschluß bildet die zweite Hälfte des
Krautes. Die Oberfläche glattstreichen, mit Reibkäse und Semmelbröseln
bestreuen, nach Belieben mit Butter beträufeln. In dü Backröhre
stellen. Das fertige Gericht mit Zitronenscheiben und Oliven garnieren.
Soljanka in der Bratpfanne ist eines der beliebtesten Gerichte der russischen
Küche. Für den Festtagstisch wird sie aus Störfleisc Sternhausen,
Sterleu oder Hausen zubereitet. Sie kann aber aus jedem
beliebigen fleischigen Fisch bereitet werden.
überbackener Rotbarsch
Salz, Pfeffer, 2 Eßl. Mehl, 2 Eßl. Öl, 2 bis 3 Zwiebeln, 2 bis 3 Eßl.
Tomatenmark, 100 g saure Sahne, Zucker, 1 Eßl. Fett, 600 g Rotbarschfilet.
·Das Fischfilet portionieren, salzen, pfeffern, in Mehl wälzen und in
heißem Öl braten. In einem anderen Gefäß die fein gehackten Zwiebeln
leicht anschwitzen, Tomatenmark zusetzen und einige Minuten weiterbraten.
Danach Mehl überstreuen und etwa 2 Minuten weiterrühren,
mit etwas Wasser zu einer dicken Soße kochen. Die Soße vorn Feuer
nehmen, mit saurer Sahne verfeinern, salzen und mit Zucker abschmecken.
Eine tiefe Bratpfanne mit Fett ausstreichen, den Fisch hineinlegen,
mit Soße übergießen. In der vorgeheizten Backröhre überbacken.
Mit fein gewiegter Petersilie oder Dill überstreuen. Als Beilage
eignen sich Salzkartoffeln oder Bratkartoffeln.
überbackenes Heilbuttfilet mit Sellerie und Cha pignons
200 g Sellerieknolle, 300 g Champignons, 3 Eßl. Butter, 1000 g Heilbuttfilet,
Salz, Pieffer, - 1141 trockener Weißwein, Zitronensaft nach
Geschmack.
Den geschälten Sellerie dünnstreifig und die geputzten Champignons
in dünne Scheiben schneiden. Das so vorbereitete Gemüse zusammen
mit 1 Eßlöffel Butter und wenig Wasser zugedeckt halbgar dünsten und
in eine gut mit Butter ausgestrichene Bratpfanne legen, darauf das mit
Salz und Pfeffer gewürzte Fischfilet geben. Den trockenen Weißwein
und noch etwas Zitronensaft dazugießen. In die Backröhre stellen. Nach
einer halben Stunde vorsichtig die Soße abgießen, aufs Feuer setzen,
120
zur Hälfte eindampfen und mit der restlichen Butter anrichten. Den
Fisch zusammen mit den Pilzen und dem Sellerie auf ei,ne Platte legen,
mit der Soße übergießen. Gewiegte Petersilie darüberstreuen. Als
Beilage reicht man Salzkartoffeln.
überbackener Karpfen
'
1000 bis 1300 g Fisch, 2 bis 3 Knoblauchzehen, 3 Zwiebeln, 3 Eßl. Öl,
1181 Weißwein, 2 Lorbeerblätter, 1 Eßl. Tomatenmark, 5 Gewürzkörner,
Salz.
Den Fisch ausnehmen. Unter fließendem Wasser abspülen, innen und
außen mit mit Salz verriebenen Knoblauch einreiben. 30 Minuten
kühlstellen. Die Zwiebeln fein schneiden. Eine nicht sehr große Bratpfanne
oder Kasserolle mit 1 Eßlöffel Öl ausstreichen. Die Zwiebelwürfel
hineinlegen. Den Karpfen mit Öl beträufeln und in die Bratpfanne
legen. Erhitzten Weißwein, das restliche öl, Tomatenmark,
Lorbeerblätter und Gewürzkörner dazugeben. In die vorgeheizte Backröhre
stellen, von Zeit zu Zeit mit der entstehenden Soße begießen. Falls
notwendig, noch 2 bis 3 Eßlöffel heißes Wasser zusetzen. Als Beilage
gekochte Kartoffeln oder Bratkartoffeln reichen.
Überbackener Zander mit Pilzen
1000g Fisch, Salz; für den Sud: 1 PetersilienwurzeL 1 Sellerieknolle,
1 Zwiebel, 1 bis 2 Lorbeerblätter, 6 Gewürzkörner, 1 Eßl. Margarine,
12 bis 15 Champignons; für die Soße: 1 Eßl. Butter, 1 Eßl. Mehl,
1!4 Zitrone, Zucker nach Geschmack, 2 Eigelb, 2 Eßl. Semmelbrösel.
Den vorbereiteten Fisch (großen Fisch halbieren, kleinere Fische im
ganzen bereiten) salzen und 1 Stunde kühl stellen. Einen Würzsud
zubereiten. Den Fisch in den siedenden Sud legen und etwa 20 Minuten
garen. Auf Zimmertemperatur abkühlen lassen, die Gräten entfernen
und den Fisch in nicht sehr große Stücke schneiden. In eine tiefe Bratpfanne
oder Kasserolle legen, die gut mit Margarine ausgestrichen
wurde. Die Champignons putzen, sorgfältig waschen, in dünne Scheibchen
oder kleine Stückehen schneiden und damit den Fisch bestreuen.
Für die Soße den durchgeseihten Fischsud mit 1 Eßlöffel Butter anrichten,
die mit Mehl verrührt wurde, Zitronensaft und Zucker dazugeben.
5 Minuten durchkochen, vom Feuer nehmen und unter stän-
121
digem Rühren die Eigelb unterziehen. Mit dieser Soße den Fisch begießen.
Mit der restlichen zerlassenen Butter beträufeln und gut mit
Semmelbröseln bestreuen. 12 bis 15 Minuten in die heiße Backröhre
stellen. Man muß das Gericht zur rechten Zeit wieder aus der Backröhre
nehmen, sobald sich die Soße zu heben beginnt. Anderenfalls würden
die Eigelb gerinnen.
überbackener Hecht
1000g Fisch, Salz; für den Sud: 2 Lorbeerblätter, 3 Gewürzkörnet;
1 Eßl. Margarine, Ffeffer, 1 Messerspitze geriebene Muskatnuß, 112 Zitrone,
3 Eßl. Semmelbrösel, 1 Eßl. Butter.
Von dem vorbereiteten Fisch die Filets mit Haut abnehmen und diese
portionieren, leicht salzen. Aus den Schlachtabfällen des Fisches knapp
1/4 1 Fischbrühe kochen und durchseihen. Eine Kasserolle mit Margarine
ausstreichen, eine Schicht Fisch einlegen, mit Ffeffer und Muskat bestreuen,
mit dünnen entkernten Zitronenscheiben bedecken. Hierüber
streut man die Semmelbrösel, dann folgt noch eine Schicht in gleicher
Reihenfolge. Man gießt noch 6 bis 7 Eßlöffel Fischbrühe zu und setzt
emige Butterflöckchen auf. In der Backröhre überbacken. Als Garnierung
reicht man einen Salat aus frischem Gemüse.
Dieses wohlschmeckende Gericht kann man aus jedem beliebigen
fleischigen Fisch zubereiten.
In Pergament gebackene Forellen
4 Forellen, $alz, Ffeffer, je 1 Bund Petersilie imd Dill, 3 Eßl. Butter.
Die Forellen vorbereiten, ausnehmen und sorgfältig abspülen. Dann
salzen und pfeffern. Petersilie und Dill fein hacken. Die Kräter in den
Bauch der Fische füllen. 4 Blatt Pergamentpapier in der Mitte gut mit
Butter bestreichen, die vorbereiteten Forellen einzeln in das Papier
einschlagen. In die Backröhre legen (sie soll nicht so sehr heiß sein) und
30 Minuten lang überbacken. Die garen Fische vorsichtig aus dem
Pergament nehmen, auf eine Platte legen und mit zerlassener Butter
begießen. Rundherum Salzkartoffeln arrangieren, die mit gewiegter
Petersilie überstreut wurden.
Den als Fülle benutzten Kräutern kann man 2 gewiegte hartgekochte
Eier zusetzen. In diesem Falle muß die Fülle jedoch gesalzen werden.
122
Anstelle von Pergamentpapier kanri auch Alu-Haushaltsfolie verwendet
werden.
überbackene Bleie
Reichlich %1 Milch, 2 Eier, 250 g Weißbrot, Salz, 600 g Fisch, P!effer,
1112 Eßl. Mehl, 2 Eßl. Margarine, 50g Reibkäse, 1 112 Eßl. Semmelbrösel,
1 Eßl. Butter.
Die Milch mit den rohen Eiern verquirlen, das rindenlose Weißbrot
dazugeben. Sobald das Weißbrot gut aufquillt, salzen und gut vermischen.
Die grätenlosen Portionsstücke des Fisches salzen, pfeffern,
in Mehl wälzen und in heißer Margarine halbgar braten. Dann die
Fischstücke in eine tiefe Bratpfanne legen, mit der vorher zubereiteten
Milchsoße begießen, obenauf Reibkäse und Semmelbrösel streuen, mit
Butter beträufeln und in der vorgeheizten Backröhre überbacken.
Dieses Gericht kann man auch aus einem großen Karpfen zubereiten.
überbackener Fisch mit Tomaten
500g bis 600g Fisch, Salz; für den Sud: 112 Möhre, 112 Petersilienwurzel,
1 bis 2 Lorbeerblätter, 3 bis 5 P!efferkömer; für die Soße: 112 Möhre,
112 Petersilienwurzel, 1 Zwiebel, 1 Eßl. Mehl, 1 Eßl. Margarine, 3 Eßl.
Tomatenmark, 1121 Fischbouillon; 300g Tomaten, 2 Eßl. Butter.
Den portionierten Fisch salzen und in etwa 1/2 Liter kochendem Wasser
unter Zusatz von Gewürzen halb gar kochen (etwa 8 bis 10 Minuten).
Eine Tomatensoße zubereiten (s. S. 18), diese nicht durchseihen. Eine
Kasserolle oder tiefe Bratpfanne mit 1 Eßlöffel Butter ausstreichen, die
Hälfte der Soße hineingießen, den Fisch hineinlegen, mit einer Schicht
frischer Tomaten bedecken, die in dicke Scheiben geschnitten oder
h;'llbiert wurden, Salz darüberstreuen, die übrige Soße zugießen und mit
der zerlassenen Butter beträufeln. In der Backröhre überbacken.
Als Beilage reicht man Salzkartoffeln oder Bratkartoffeln. Man kann
dieses Gericht aus jedem beliebigen fleischigen Fisch zubereiten.
überbackene Makrelen mit Paprikafrüchten
600 bis 800 g Fisch, Salz, gemahlener P!effer, 300 g Paprikafrüchte, 4 Eßl.
01, 3 Eßl. Tomatenmark, 1112 Eßl. geriebene Semmel, 20g Butter.
123
Den Fisch vorbereiten, ausnehmen, sorgfältig abspülen, salzen und
pfeffern. Die entkernten, gewaschenen Paprikafrüchte strohhalmförmig
schneiden und in 1 Eßlöffel Öl leicht anbraten. Mit dem Paprika
den Fisch füllen. Auf den Boden einer Kasserolle odeF einer tiefen
Bratpfanne das restliche Öl gießen, das Tomaterimark zugeben, gut
erhitzen und den Fisch hineinlegen. Mit geriebener Semmel bestreuen
und mit zerlassener Butter beträufeln. In der Backröhre überbacken.
Bückling mit Ei
4 Eier, 1 Bund Sclulittlauch, Salz, 400 bis 500 g geräucherte Bücklinge,
1111 Eßl. Butter.
Den leicht geschlagenen Eiern den fein gehackten Schnittlauch· zusetzen,
etwas salzen. Die Bücklinge ausnehmen, die Haut abziehen, die
Köpfe abschneiden. Eine Bratpfanne mit Butter erhitzen, den Fisch
hineinlegen, etwas anwärmen und das Gemisch aus Eiern und
Schnittlauch darübergießen. Zudecken und stocken lassen. Als Garnierung
reicht man Toast, der in Butter gebraten werden kann.
überbackene grüne Heringe
500 bis 600 g Heringe, Salz, P!effer, 11f1 Eßl. Mehl, 2 Eßl. Öl oder
Margarine, 2 Zwiebeln, 1fs I saure Sahne, 2 bis J Eier, Petersilie.
Die vorbereiteten Heringe (große werden halbiert, kleinere bleiben
· ganz) salzen, pfeffern, in Mehl wälzen, in heißem Fett braten. Die
Zwiebeln fein hacken, mit saurer Sahne, verquirlten Eiern und Salz
verrühren. Die Heringe in eine Bratpfanne legen, mit dem Gemisch aus
saurer Sahne und Zwiebeln übergießen, in die Backröhre stellen und
überbacken. Vor dem Servieren mit fein gehackter Petersilie oder Dill
bestreuen. Als Garnierung reicht man Salzkartoffeln oder Bratkartoffeln.
Statt der Zwiebeln kann auch fein gehackter Schnittlauch verwendet
werden.
überbackene Salzheringe mit Kartoffeln
4 bis 5 Kartoffeln, 2 Zwiebeln, 2 Eßl. Margarine, 2 Salzheringe
(möglichst Fettheringe), _60ml saure Sahne, 1 Eßl. Butter, 1111 Eßl.
geriebene Semmel.
124
Pelikanoffein kochen, schälen und in Scheiben schneiden. Die Zwiebeln
fein hacken und in 1 Eßlöffel Margarine anschwitzen. Die gewässerten
Heringe (am besten eignen sich Matjesheringe) in Filets ohne Haut und
Gräten zerlegen. Eine tiefe Bratpfanne mit der restlichen Margarine
ausstreichen. Eine Schicht Kanoffeln einlegen, hierauf die Heringsfilets
legen, mit der angeschwitzten Zwiebel-bestreuen, mit saurer Sahne
übergießen. Mit einer zweiten Kanoffelschicht bedecken, mit Butter
beträufeln, die geriebene Semmel darüberstreuen und in die vorgeheizte
Backröhre zum Überbacken stellen.
überbackener Dorsch oder Heilbutt
500 g Kartoffeln, 4 bis 6 Steinpilze oder 8 bis 10 Champignons, 2 Eßl.
Butter, 1 Zwiebel, 3 Eßl. Margarine, 1 Eßl. Mehl, 1 Lorbeerblatt, 3 bis
4 Gewürzkörner, Salz, 600 bis 800 g Fisch, 3 Eßl. geriebene Semmel.
. I
Pellkartoffeln kochen, schälen, in Scheiben schneiden. Die Pilze in 1
Eßlöffel Butter dünsten, kleinhacken. Die Zwiebel fein schneiden oder
hacken, zusammen mit den Pilzen in eine tiefe Bratpfanne legen, die
mit 1 Eßlöffel Margarine gut erhitzt wurde, 5 Minuten lang anbran,
hiernach Mehl überstreuen und das Braten noch 3 Minuten fonsetzen.
Dann in eine Kasserolle geben. 1/2 Liter siedendes Wasser zugießen.
Gewürz und Salz zufügen. Auf kleinem Feuer so lange kochen, bis die
Soße dick wird. Den vorbereiteten, portionieneo Fisch (ohne Gräten)
salzen, in Semmelbröseln wälzen, von beiden Seiten in der restlichen
Margarine knusprig braten. Den Fisch in die Soße und auf die Zwiebeln
und Pilze legen und rundherum Kartoffeln arrangieren, die mit 1 Eßlöffel
Butter beträufelt und mit geriebener Semmel bestreut werden.
In der Backröhre überbacken.
überbackener Fisch aus der Konserve mit Kanoffeln
1000g Kartoffeln, 2 hartgekochte Eier, 2 Dosen Fisch. 111 Eßl. Mehl,
2 Eßl. Butter, Salz, Zitro'nensaft, Petersilie, Dill.
Die Kanoffeln kochen, pellen und in Scheiben schneiden. Die Eier
ebenfalls schälen und in Scheiben schneiden. Den Fisch aus der Dose
nehmen, die Soße mit etwas Wasser und Mehl verquirlen. Butter dazugeben,
aufkochen, salzen, mit Zitronensaft abschmecken und noch
einmal gut verrühren. Eine pfanne mit der restlichen Butter ausstrei-
,· 125
chen. Die Hälfte der Kartoffeln hineingeben, darüber den Fisch und die
Eisebeiben verteilen. Die restlichen Kartoffeln ringsherum legen. Alles
mit der Soße übergießen und in der Röhre überbacken. Mit gewiegten
Kräutern bestreuen und mit grünen Gurken und Tomaten servieren.
überbackene Scholle mit Reis
600 g Fisch, Salz, Pieffer, 150 g Reis, 2 Eßl. Butter, Mehl, 2 Eßl. Margarine,
114 1 saure Sahne, 112 Eßl. Mehl, 1 Eßl. Reibkäse.
Einen großen Fisch portionieren, kleinere halbieren. Salzen, pfeffern
und 30 Minuten kühl stellen. Den Reis in 1/2 1 Salzwasser körnig kochen
und mit 1 Eßlöffel Butter verrühren. Den vorbereiteten Fisch in Mehl
wälzen und auf beiden Seiten in der Bratpfanne in Margarine knusprig
braten. Die saure Sahne mit 1/2 Eßlöffel fettlos geröstetem Mehl und dem
Reibkäse verrühren. Den Reis in eine gÜt mit Butter ausgestrichene tiefe
Bratpfanne legen, obenauf den Bratfisch mit der Soße übergießen, mit
der restlichen Butter beträufeln und in der Backröhre überbacken.
überbackener Dorsch mit Kartoffeln
1000 g Fisch, Salz, Pieffer, 1000 g Kartoffeln, 2 Eier, 3 Eßl. Butter, reichlich
1181 Milch.
Den vorbereiteten und portionierten Fisch salzen und pfeffern. Die
gekochten Kartoffeln in Scheiben schn;eiden. Die Eier mit der flüssigen
Butter verrühren und mit Milch auffüllen. Den Fisch in eine tiefe Bratpfanne
legen, mit einer Schicht Kartoffeln bedecken, salzen, das Gemisch
aus Ei, Butter und Milch darübergießen und alles überbacken.
überbackener Dorsch mit Paprika
800 g Paprikafriichte, Salz, Zucker, 2 Eßl. Tomatenmark, 3 Eßl. ·Butter,
500 bis 600g Fisch, Pieffer, 2 Eßl. Mehl, 1112 Eßl. geriebene Semmel.
Die entkernten Paprikafrüchte ohne Fett in der Backröhre überbacken.
Die Haut abziehen, das Fruchtfleisch durch ein Haarsieb drücken, mit
Salz, Zucker, Tomatenmark und 1 Eßlöffel weich gehaltener Butter
anrichten. Den vorbereiteten Fisch in Stücke schneiden, salzen, pfeffern,
in Mehl wälzen. In eine tiefe, mit Butter ausgestrichene Bratpfanne
legen, mit einer Schicht des Pürees bedecken, mit zerlassener Butter
126
eträufeln und mit Semmelbröseln bestreuen. In der Backröhre überbacken.
Im seihen Gefäß zu Tisch bringen. Als Beilage reicht man
Salzkartoffeln und Frischkost. Dieses Gericht kann auch aus Makrelen
bereitet werden.
überbackener Dorsch oder Schellfisch in Pilzsoße
20g Trockenpilze, BOOg Kanoffeln, 600g Fisch, Salz, Pieffer, 3 Zwiebeln,
2 Eßl. Margarine, 1 Eßl. Mehl, 1fs 1 saure Sahne, Petersilie.
Die Trockenpilze waschen, einige Stunden in kaltem Wasser weichen
und zum Kochen ·aufsetzen. Den fertigen Sud durchseihen, die Pilze
feinstreifig schneiden. Pellkartoffeln kochen, schälen und abkühlen
lassen. Die Fischfilets ohne Haut und Gräten portionieren oder in
kleinere Stücke schneiden. Auf beiden Seiten salzen und pfeffern. Die
Zwiebeln in dünne Ringe schneiden.und in 1 Eßlöffel Margarine goldgelb
anschwitzen. In die mit der restlichen Margarine erhitzte tiefe
Bratpfanne die in Scheiben oder Stückchett geschnittenen Kartoffeln
legen, salzen und pfeffern. Hierauf den Fisch, die Pilze und die Zwiebeln
verteilen; die oberste Schicht ist dann wieder eine Kartoffelschicht. Die
saure Sahne mit fettlos geröstetem Mehl aufkochen, mit Salz abschmecken
und noch etwas Pilzsud unterrühren. Diese Soße über das
Gericht gießen, die Ffanne in die vorgeheizte Backröhre stellen und
überbacken. Vor dem Servieren mit gewiegter Petersilie oder Dill
bestreuen. Als Beilage reicht man Kopfsalat oder schwach gesalzene
Gurken.
überbackener Fisch mit Spaghetti
JOOg Spaghetti oder kleine Teigwaren (Hörnchen, Sternchen o. ä.),
21!2 Eßl. Margarine, Salz, 500g Fisch, Pieffer, 2 Zwiebeln, 150g saure
Sahne, 1 Ei, 1112 Eßl. Reibkäse, 1 Eßl. Butter.
'
'
Die Spaghetti in Salzwasser garen, auf einen Durchschlag legen, mit
heißem Wasse,r durchspülen, das Wasser ablaufen lassen mit 1112
Eßlöffel zerlassener Margarine und Salz anrichten. Den vorbereiteten
Fisch in Stücke schneiden, ohne Haut und Gräten (2 bis 3 Stück für eine
Portion), salzen und pfeffern. Eine tiefe Bratpfanne mit der restlichen
Margarine ausstreichen, die Hälfte der Spaghetti hineinlegen, obenauf
den vorbereiteten Fisch geben und diesen mit den . leicht angeschwitzten
127
Zwiebelwürfeln bestreuen. Dann mit der anderen Hälfte der Teigwaren
abdecken. Die saure Sahne mit 1 Eigelb und Salz verrühren, darübergießen,
mit Reibkäse bestreuen und mit flüssiger Butter beträufeln. In
die Backröhre stellen und überbacken. Als Beilage reicht man Kopfsalat.
Das Gericht kann man aus Dorsch, Rotbarsch, Schellfisch, Seewolf und
Wels bereiten. Am bequemsten ist es aber, fertige Filets zu verwenden.
überbackener Fisch mit Kartoffelpüree
1500g Kartoffeln, 1121 Milch, Salz, 2 Eßl. Butter, 600 bis BOOg Fisch; für
den Sud: 112 Möhre, 1/2 Petersilienwurzel, 112 Zwiebel, 1 Lorbeerblatt,
J bis 4 Gewürzkörner; 2 Eßl. Mehl, Zucker, 1 Zwiebel, Öl, 1 Eßl.
Margarine, 1 Eßl. Reibkäse, frische Kräuter.
Kartoffelpüree zubereiten, dieses mit Salz und 1 Eßlöffel Butter anrichten.
Den portionierten Fisch im Würzsud garen. Eine Mehlschwitze
zubereiten, diese mit heißer Milch auffüllen, aufs Feuer setzen und 5
bis 7 Minuten lang durchkochen. Vom Feuer nehmen, mit Salz, Zucker
abschmecken und die in wenig Öl leicht angeschwitzte zerkleinerte
Zwiebel dazugeben. In eine mit Margarine ausgestrichene tiefe Ffanne
eine Schicht Kartoffelpüree legen, 'hierauf den gekochten Fisch legen.
Diesen mit Soße übergießen, mit Reibkäse bestreuen, mit derrestlichen
Butter beträufeln und in der Backröhre überbacken. Im selben Gefäß
zu Tisch bringen, in dem das Gericht zubereitet wurde. Mit gewiegten
Kräutern bestreuen.
·Auf gleicqe Weise kann man Dorsch, Schellfisch, Seewolf, Heilbutt oder
Rotbarsch zubereiten.
Überbackener Rotbarsch mit Gemüse
600 g Fisch, Salz, Pieffer, 2 Möhren, 2 Petersilien wurzeln, 2 Sellerieknollen,
2 Stangen Porree, 2 Zwiebeln, 2 Eßlöffel Margarine, 1112 Eßl.
Tomatenmark, 1 Eßl. Butter:
Das Filet d,es Rotbarsches in Stücke schneiden (ohne Gräten), so daß
5 Stück auf eine Portion entfallen, salzen und pfeffern. Möhren, Petersilienwurzeln,
Sellerieknollen, Porree und Zwiebeln feinstreifig
schneiden. Eine tiefe Bratpfanne mit zerlassener Margarine fetten, das
Gemüse hineinlegen, leicht anbraten, bis es halb gar ist, dann salzen,
den Fisch darüberlegen und noch einige Eßlöffel Wasser zugießen, das
128
mit dem Tomatenmark vermischt wird. In die Backröhre setzen. 5
Minuten vor der Beendigung der Backzeit noch einige Butterflöckchen
aufsetzen. Als Beilage reicht man körnig gekochten Reis. Dieses Gericht
kann auch als kalte Sakuska verwendet werden, doch in diesem Falle
bereitet man es mit Pflanzenöl zu.
Überbackene Scholle mit Schnittlauch
600 bis 700 g Fisch, Salz, 2 Eßl. Margarine, 5 Eßl. geriebene Semmel,
2 bis 3 Bund Schnittlauch, Pfeffer, knapp 1fs I saure Sahne oder Joghurt,
1 Eßl. Butter.
Den vorbereiteten Fisch in dünne Scheiben schneiden, salzen. Eine tiefe
Bratpfanne mit Margarine ausstreichen und mit 2 Eßlöffel Semmelbrösel
ausstreuen. Die Fischscheiben hineinlegen, mit 11/2 Eßlöffel Semmelbrösel
bestreuen, dann den fein gewiegten Schnittlauch und den
gemahlenen Pfeffer darüberstreuen. Hierüber eine zweite Schicht Fisch
legen. Obenauf streut man den Rest der Semmelbrösel, gießt saure
Sahne zu und setzt. einige Butterflöckchen auf. 20 Minuten in die
Backröhre stellen. Als Beilage reicht man gekochten Blumenkohl oder
grüne Bohnen, die mit Butter angerichtet wurden.
Fischgulasch
500 bis 600g Fisch, Salz, 2 Eßl. Öl, 1 Eßl. Mehl, 1 Eßl. Butter 350 m}
Fischbrühe oder Wasser, 2 Eigelb, knapp lfsl saure Sahne, 4 Eßl.
Weißwein, 1112 Eßl. geriebene Semmel.
Die Fischfilets mit Haut, aber ohne Gräten salzen und etwa 1/2 Stunde
kühl stellen. Danach in Stücke schneiden, in eine tiefe Bratpfanne legen,
mit Pflanzenöl übergießen, das Gefäß zudecken und den Fisch auf
schwachem Feuer 10 Minuten dünsten. Mehl und Butter vrühren, mit
Fischbrühe oder heißem Wasser auffüllen und durchkochen lassen. Die
Eigelb mit der sauren Sahne verquirlen, die mit Salz und Weißwein
verrührt wurde, und der Soße zusetzen. Mit diesem Gemisch den Fisch
übergießen und niit geriebener Semmel bestreuen. 15 Minuten in die
vorgeheizte Backröhre stellen. Als Beilage eignet sich gekochter Reis.
Die Fischstücke - besonders gut eignen sich Rotbarsch-, Zander- oder
Heilbuttfilet - brauchen nicht knusprig gebräunt zu werden ; es genügt,
wenn man sie auf schwachem Feuer dünstet.
129
überbackener Heilbutt in Teig
200 g Mehl, 100 g Butter, 1 Ei, Salz, 1000 g Fisch, % Zitrone, Pleffer,
2 Eßl. geriebene Semmel, 2 Eßl. Butter, 2 Eßl. Reibkäse.
Aus Mehl, Butter, Ei und 1/2 Teelöffel Salz einen festen Teig, eine Art
Nudelteig, kneten und mit diesem eine flache Form auslegen (möglichst
eine schmiedeeiserne Bratpfanne). Den vorbereiteten Fisch ohne
Gräten in Stückehen schneiden. Den Fisch in einer Schicht auf den Teig
legen, mit Zitronensaft beträufeln, Salz, Ffeffer und geriebene Semmel
darüberstreuen, mit zerlassener Butter beträufeln, mit Reibkäse bestreuen,
dann die Teigränder anheben und in Form einer Watruschka
andrücken. 30 Minuten in die vorgeheizte Backröhre stellen. Die Ffanne
herausnehmen, den garen Fisch noch in der Ffanne in Portionsstücke
schneiden, auf eine Platte legen und zu Tisch bringen.
Auf gleiche Weise kann man auch eine große Flunder zubereiten.
überbackene Bleie
1000g Fisch, Salz, 1112 Eßl. Mehl, J EßL Butter.
\
Den Fisch putzen, ausnehmen und sorgfältig abspülen. Außen und innen
mit Salz einreiben und 1 Stunde kühl stellen. Danach abtrocknen und
in Mehl wenden. Den Fisch in eine nicht sehr große Ffanne legen, die
vorher mit weich gehaltener Butter gut ausgestrichen wurde. In die
vorgeheizte Backröhre stellen. Den garen Fisch vorsichtig auf eine Platte
legen. Rundherum Bratkartoffeln legen. Gesondert Kopfsalat oder
frische Gurken reichen.
Überbackener Karpfen mit Meerrettich
1000g Fisch, Salz, 2 bis J Eßl. saure Sahne, 1 Eßl. Margarine, 100g
Meerrettich, Essig, Zucker, 2 hangekochte Eier, Petersilie.
Den geputzten Fisch ausnehmen, sorgfältig abspülen. Mit Salz innen
und außen einreiben, mit saurer Sahne bestreichen, in eine Ffanne
legen, die mit Margarine ausgestrichen wurde, und 30 bis 40 Minuten
in die vorgeheizte Backröhre stellen. Den Karpfen von Zeit zu Zeit mit
dem, Bratsaft begießen, der sich arn Boden des Gefäßes bildet. Den
Meerrettich auf einer feinen Reibe reiben, mit Essig, Salz und Zucker
verrühren. Den Fisch vorsichtig auf eine Platte legen, mit dem ge-
130
iebenen Meerrettich umlegen, mit den gehackten Eiern bestreueri, mit
Petersilie dekorieren. Als Beilage reicht man Salzkartoffeln oder Bratkartoffeln.
Auf gleiche Weise kann man einen großen Blei, Dorsch oder Zander
zubereiten.
Gefüllter überbackener Karpfen
200 g Steinpilze oder Champignons, 2112 Eßl. Butter, Salz, PEeffer, 1000 g
Fisch, 2 Eier, J Eßl. Semmelbrösel.
Die Pilze putzen, sorgfältig waschen, in dünne Scheibchen schneiden,
in ein Gefäß legen, 1 Eßlöffel Butter, Salz, gemahlenen Ffeffer dazugeben
und 2 Eßlöffel Wasser zugießen. Das Gefäß zudecken und die
Pilze auf schwachem Feuer gar dünsten. Dünstflüssigkeit sollte nicht
mehr vorhanden sein. Den vorbereiteten Fisch ausnehmen, sorgfältig
abspülen, von außen und innen mit Salz einreiben. Unter die gedünsteten
Pilze die verquirlten Eigelb ziehen. Semmelbrösel und dann die Eiweiß
dazugeben, die zu Schnee geschlagen wurden.
Die Masse salzen, sorgfältig durchmischen. Mit dieser Farce den Bauch
des Fisches füllen, mit weißem Zwirn zunähen. In eine nicht sehr große
Ffanne legen, mit der restlichen zerlassenen Butter übergießen, in die
vorgeheizte Backröhre stellen und etwa 40 bis 45 Minuten überbacken,
wobei in Ab!tänden mit dem Bratsaft begossen wird, der sich auf dem
Boden des Gefäßes bildet. Als Beilage reicht man Bratkartoffeln und
Kopfsalat.
Wer den Fisch saftiger wünscht, kann 5 Minuten vor Beendigung der
Backzeit noch 1/8 1 saure Sahne darübergießen.
Überbackene Barsche oder Schleie mit mariniertem Paprika und
Zwiebeln
600 bis 700g Fisch, Salz, PEeffer, 2112 Eßl. Mehl, J Eßl. Öl, 200 bis 250g
marinierte rote Paprikafrüchte, 2 Zwiebeln, Zucker, 1 Eßl. Butter,
1112 Eßl. geriebene Semmel.
Den vorbereiteten Fisch in nicht sehr größe grätenlose Stückehen
schneiden. Salzen, pfeffern, in etwa 11/2 Eßlöffel Mehl wälzen und in
Öl knusprig braten. Die Paprikafrüchte mit siedendem Wasser über
_gießen, die Haut abziehen und das Fruchtflisch fein hacken. Die
131
Zwiebeln kleinschneiden, in 1 Eßlöffel Öl anschwitzen, nach 5 Minuten
den Paprika dazugeben, weitere 5 Minuten durchbraten, hiernach etwa
1 Eßlöffel Mehl darüberstreuen und mit dem Mehl zusammen nochmals
3 bis 5 Minuten braten. 350ml heißes Wasser'auffüllen, durchkochen
lassen, vom Feuer nehmen, mit Salz, Zucker und Butter abschmecken.
In eine tiefe Bratpfanne etwas Öl gießen, den Fisch hineinlegen, mit der
Soße übergießen, mit Semmelbröseln bestreuen, in der Backröhre
überbacken. Als Beilage eignen sich Bratkartoffeln.
überbackene Fischstäbchen mit Tomaten
2 Zwiebeln, 3 Eßl. 01, 250g Tomaten, 112 Eßl. Mehl, Salz, Zucker, 500g
·
Fischstäbchen.
Die Zwiebeln fein schneiden und auf schwachem Feuer in 1 Eßlöffel
Öl anschwitzen. Gegen Ende der Bratzeit die in Stückehen geschnittenen
Tomaten zugeben. Noch 5 Minuten braten, Mehl überstreuen und
unter Umrühren noch weitere 2 bis 3 Minuten braten. Vom Feuer
nehmen, nach Geschmack mit Salz und Zucker anrichten. Öl in eine
Bratpfanne gießen, eine Schicht Fischstäbchen hineinlegen, kurz braten,
hierauf die Hälfte des gebratenen Gemüses und darauf eine zweite
Schicht Fischstäbchen geben. Mit dem übrigen Gemüse bedecken. In
der vorgeheizten Backröhre überbacken. Als Beilage reicht man Bratoder
Salzkartoffeln und grünen Salat.
•
überbackene Bleie mit Pflanzenöl
1000 g Fisch, Salz, 3 bis 4 Eßl. 01, 1 Eßl. fein gewiegte Petersilie, Zitronensaft
oder Essig, Pfeffer.
Den vorbereiteten Fisch ausnehmen, abspülen und salzen. In eine große
Bratpfanne Öl gießen, den Fisch hineinlegen und in der Backröhre bei
mittlerer Temperatur etwa 1 Stunde überbacken, wobei der Fisch
periodisch mit Bratsaft begossen wird. Die garen Bleie auf eine Platte
legen. In die Bratpfanne Zitronensaft geben, mit fein gewiegter Petersilie,
Salz und Ffeffer verrühren. Mit dieser Soße den Fisch begießen.
Als Beilage eignen sich Salzkartoffeln.
132
Der Geschmack eines Hackfischgerichtes hängt vom verwendeten
Fisch und von den Zusätzen ab, die zur Rezeptur dieser
Gerichte gehören. Der Zusatz von Milch, süßer Sahne, Butter,
Eiern vergrößert den Kaloriengehalt und verleiht dem fertigen
Gericht die notwendige Saftigkeit. Gekocht oder mit wenig Flüssigkeit
gedünstet, können die Gerichte aus Hackfisch auch für
·
Diätzwecke verwendet werden.
Bratgerichte aus Hackfisch (Buletten und Bitotschki) sollen eine
. knusprige goldgelbe Kruste haben. Damit die Buletten schmackhaft
und saftig werden, brät man sie in sehr heißem Fett auf
beiden Seiten schnell an. Nach dem Anbraten kann die ·Tempe- ·
ratur stark gedrosselt werden. Für alle Hackfischgerichte wählt
· man fleischigen Fisch aus.
· 1 .
. · ·
Man sollte stets daran denken, daß sehr feine und dünne Gräten
auch bei einer Zerkleinerung durch den Fleischwolf in der Farce
erhalten bleiben können. Deshalb sollte man das Fischfleisch stets ·
sorgfältig entgräten.
«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«
133
Bulettenmasse aus Fisch
500 g Fischfilet, 125 g Weißbrot, %1 Milch, Salz, Pleffer, geriebene
Semmel.
Das Fischfilet ohne Haut und Gräten zweimal durch den Fleischwolf
drehen und das in kalter Milch oder Wasser geweichte, ausgedrückte
Weißbrot ohne Rinde dazugeben. Die Masse mit Salz und Pfeffer abschmecken
und gut vermischen. Die Farce in runde Bitotschki oder
Buletten formen und in Semmelbröseln wälzen.
Fischbulettenmasse verwendet man für die Herstellung von Buletten,
Bitotschki, Tefteli, Klopsen und Rouladen. Dieser Masse kann man auch
noch 1 Eßlöffel weich gehaltene Butter, Feinmargarine oder zerlassenes
Schweineschmalz sowie 1 Ei zusetzen.
Dorsch-, Rotbarsch- und Heilbuttfilet eignen sich dazu besonders gut.
Buletten aus Kochfisch
125g Weißbrot, %1 Milch, 450 bis 500g Kochfisch 2 Eier, 2 Eßl. Reibkäse,
Salz, Pleffer, 2 bis 3 Eßl. geriebene Semmel, 2112 bis 3 Eßl. Butterschmalz
oder 01.
Das in kalter Milch eingeweichte Weißbrot gut ausdrücken. Das Fleisch
vom Kochfisch zusammen mit dem Weißbrot durch den Wolf drehen.
Mit den Eiern, dem Reibkäse und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Sorgfältig mischen, runde Buletten formen, gut mit Semmelbröseln
panieren. Eine Pfanne mit Fett stark erhitzen und die Buletten von
beiden Seiten braten. Als Beilage reicht man Kanoffelpüree und gekochten
Blumenkohl. Es ist zweckmäßig, dieses Gericht aus Fisch
zuzubereiten, von dem man bereits eine Suppe' oder eine Brühe gekocht
hat.
Buletten mit Butter
500 g Bulettenmasse, 100 g Butter, 1 Bund Kräuter, 2 Eier, 100 g Semmelbrösel,
3 Eßl. 01 zum Braten, Toast entsprechend der Anzahl der
[Juletten, Salz nach Geschmack.
Eine Bulettengrundmasse (s. S 134) anfertigen. Diese auf ein mit Wasser
getränktes Leinenhandtuch legen, in Ponionen aufteilen und Plinsen
formen. In die Mitte jeder Plinse etwas Butter legen, die mit fein ge-
134
wiegter Petersilie und Dill verrieben wurde, dann zu Walzen rollen.
Diese zweimal mit Ei und Semmelbröseln panieren, anschließend
braten.
Auf jede Toastscheibe eine gefüllte Bulette legen. Als Beilage reicht man
Pommes frites oder Strohkartoffeln.
Dieses Gericht sofort nach dem Braten servieren.
überbackene Buletten
600 bis 700g Fisch, 60g Weißbrot, lfsl Milch, 1 Zwiebel, ) Eßl. Butter,
Salz, Pieffer, 1 Ei, 1 Eßl. Meftl, Petersilie, 112 Zitrone.
Das Fischfilet ohne Haut und Gräten, das in kalter Milch geweichte
Weißbrot, die kleingeschnittene Zwiebel, die vorher noch leicht mit
Butter angeschwitzt wurde, zweimal durch den Wolf drehen. Die Farce
mit weich gehaltener Butter, Salz, gemahlenem Ffeffer und Ei mischen,
Buletten daraus formen; diese leicht in Mehl wälzen. Eine tiefe Bratpfanne
gut mit Butter ausstreichen, die Buletten hineinlegen, Petersilie
und Zitronenscheibchen dazugeben. Das Gefäß zugedeckt in der vorgehezten
Backröhre etwa 15 Minuten backen lassen. Als Beilage reicht
man Buttererbsen.
Fischroulade mit Pilzen
500 g Bulettenmasse, 150 g Champignons oder Steinpilz.e, 2 Zwiebeln,
Petersilie, 1112 Eßl. Butter, 1 Eßl. Margarine, 1 Eßl. Semmelbrösel, 1 Ei,
Salz nach Geschmack.
Eine Bulettenmasse (s. S.l34) zubereiten. Die Pilze putzen, sorgfältig
waschen und kleinschneiden oder fein hacken. Die zerkleinerten
Zwiebeln in Butter andünsten, darin die Champignons garen, leicht
salzen, gehackte Petersilie dazugeben und abkühlen. Auf einer angefeuchteten
Serviette oder einem sauberen Leinentuch eine gleichmäßige
Schicht der Farce von etwa 11/2 cm Dicke rollen. Auf der ganzen
Länge in der Mitte die Pilzfülle legen. Die Serviette anheben, die Enden
der Farcenschicht zusammendrücken und glattstreichen. Von der Serviette
rollt man diese Hackroulade in eine mit Margarine erhitzte
Bratpfanne, so daß die Naht nach unten kommt, und streicht sie glatt.
Mit geschlagenem Ei bepinseln, mit Semmelbröseln bestreuen, mit
Butter beträufeln. In der Backröhre backen. Gesondert in einem Känn-
135
chen reicht man saure Sahne. Als Beilage eignen sich Salzkartoffeln und
Frischkost.
Fischroulade mit Eiern
500g Fisch, 1 Zwiebel, Salz, P!effer, 1 Ei, 3 hartgekochte Eier, 3 Eßl.
geriebene Semmel, lfsl Milch Schnittlauch, Petersilie, 1 Eßl. Butter,
2 Eßl. Margarine.
Das Fischfilet ohne Haut und Gräten zusammen mit der kleingeschnittenen
Zwiebel zweimal durch den Wolf drehen. Die Farce mit Salz,
Ffeffer, 1 rohem Ei, 3 Eßlöffel Semmelbröseln und Milch anrichten. Gut
mischen. Die Eier sowie Schnittlauch und Petersilie fein hacken. Alles
gut mischen, salzen und weich gehaltene Butter untermischen. Die
Fischfarce in die Mitte einer feuchten Serviette legen, eine Plinse formen
(J l/2 bis 2cm Dicke). In die Mitte dieser Plinse legt man die Fülle aus
den gehackten Eiern, zerkleinerten Kräutern, Salz und Butter. Die
Ränder der Serviette anheben, die Ränder der Plinse zusammendrükken,
glattstreichen und die Roulade mit der Naht nach unten in die gut
mit Fett ausgestrichene Bratpfanne rollen. Mit den restlichen Semmelbröseln
bestreuen, mit Margarineflöckchen besetzen. In der Backröhre
30 bis 35 Minuten lang überbacken. Als Beilage reicht man Salzkartoffeln
oder Bratkartoffeln.
Buletten aus Salzhering
500g Salzheringe, 3 Zwiebeln, 2Eßl. Margarine, 250g Weißbrot, 1!21
Milch, 2 Eier, Pfeffer, 2 Eßl. saure Sahne; Panade: 1 bis 2 Eier, 1 112 Eßl.
geriebene Semmel.
Die Heringe in kaltem Wasser oder Milch gut wässern. Die Zwiebeln
kleinschneiden und in Margarine anschwitzen. Das Weißbrot in kalter
Milch weichen. Die Heringsfilets ohne Haut und Gräten zusammen mit
der Zwiebel und dem ausgedrückten Weißbrot durch den Wolf drehen.
Die Farce mit rohen Eiern und saurer Sahne mischen und pfeffern.
Buletten formen, mit Ei und Semmelbröseln panieren und von beiden
Seiten braten. Auf einer Platte anrichten und auf jede Bulette etwas
Butter geben. Als Beilage reicht man Kanoffelpüree. Statt des Weißbrotes
können 5 bis 6 Kartoffeln verwendet werden·, die zuvor gekocht
wurden.
136
Fischroulade
600 bis BOOg Fisch, Salz, Pieffer, 100g Weißbrot ohne Kruste, 2 Zwiebeln,
2 Eier, 2 Eßl. Margarine, 11/2 bis 2 Eßl. geriebene Semmel, 1 Eßl.
zerlassene Butter.
Das zweimal durch äen Wolf gedrehte haut- und grätenlose Filet des
Fisches mit Salz, gemahlenem Ffeffer, dem auf einer groben Reibe
geriebenen alten Weißbrot, den auf einer feinen Reibe geriebenen
Zwiebeln, den Eigelb und dem Eischnee anrichten. Eine Serviette oder
ein sauberes Leinentuch mit Wasser anfeuchten, hierauf die Farce legen.
Eine Roulade rollen und in eine mit Fett ausgestrichene Ffanne legen.
Dicht mit Semmelbröseln bestreuen. Butterflöckchen daraufsetzen und
in der Backröhre überbacken. Als Beilage reicht man Kartoffelpüree.
Tefteli mit Letscho
500 g Bulettenmasse, 1 Ei, 1 Eßl. Mehl, 2 Eßl. Margarine, 112 Glas Letscho.
Eine Bulettenmasse (s. S.134) zubereiten, jedoch nur riüt der halben
Weißbrotmenge, 1 Ei unterkneten. Aus dieser Tefteli, eiiie Art Klößchen,
formen, in Mehl wälzen und in einer Bratpfanne mit 1 Eßlöffel
Margarine leicht anbraten. Den Boden einer tiefen Bratpfanne oder
Kasserolle, die gut mit der restlichen Margarine 'ausgestrichen wurde,
mit einer Schicht Letscho belegen, hierauf die Tefteli setzen, diese mit
einer zweiten Schicht Letscho bedecken. Auf schwachem Feuer
zugedeckt 20 bis 25 Minuten gar dünsten. Auf einer Platte anrichten.
Als Beilage kann man Salzkartoffeln, körnig gekochten Reis, Buchweizengrütze
oder Makkaroni servieren.
Tefteli in Tomatensoße
500 bis 600g Fisch, %1 Milch, 50g Weißbrot, 1 Zwiebel, Salz, Pieffer,
1 Eßl. Butter, 11/2 Eßl. Mehl, J Eßl. Öl, 3 Eßl. Tomatenmark, Petersilie.
Das grätenlose Fischfilet zusammen mit dem in kalter Milch geweichten
Weißbrot und der Zwiebel zweimal durch den Wolf drehen. Die Farce
mit Salz, gemahlenem Ffeffer und weich gehaltener Butter anrichten.
Sorgfältig durchmischen, in nicht sehr große Kugeln formen, so daß 2
Stück auf jede Portion entfallen. In Mehl wälzen, in eine Kasserolle
legen. Eine Bratpfanne mit Öl erhitzen und das Tomatenmark leicht
137
ans - chmoren, 5 Minuten später mit Mehl überstreuen und noch weitere
3 bis 5 Minuten braten. Vom Feuer nehmen, 1/8 Liter heißes Wasser
auffüllen, mit dieser Soße die Tefteli begießen und sie zum Überbacken
in die Backröhre stellen. Die fertigen Tefteli zusammen mit der Soße
auf einer Platte anrichten, mit gewiegter Petersilie bestreuen. Als
Beilage reicht man Kartoffelpüree.
Man kann der Soße auch noch 2 Knoblauchzehen zusetzen, die mit Salz
verrieben wurden.
Tefteli mit saurer Sahne
600 bis 700g Fisch, 114 1 Milch, 50g Weißbrot. 1 bis 2 Zwiebeln, 1 Ei,
1 Eßl. Butter, Salz, PEeffer, 1 Eßl. Mehl, 1 Eßl. Margarine, 114 1 saure
Sahne, Dill.
Den entgräteten Fisch zweimal zusammen mit dem in kalter Milch
geweichten Weißbrot und der Zwiebel durch den Wolf drehen. Die
Farce mit Ei, weich gehaltener Butter, Salz und Ffeffer abschmecken,
sorgfältig mischen und daraus kleine . Kugeln formen. Diese in Mehl
wälzen. In einer tiefen Bratpfanne oder Kasserolle Margarine erhitzen,
die Frikadellen oder Tefteli hineingeben und leicht knusprig
braten. Danach saure Sahne auffüllen und auf schwachem Feuer gar
dünsten, wobei das Gefäß bis zum Garsein zugedeckt bleibt. Auf eine
Platte legen, rundherum Salzkartoffeln anordnen. Mit Soße begießen,
mit gewiegten Kräutern bestreuen.
Fischkroketten
500 g Bulettenmasse, 2 Eigelb, 2 Eßl. Reibkäse, Salz, PEeffer, 1 Ei, 2 bis
3 Eßl. geriebene Semmel, 2 Eßl. Schweineschmalz.
Eine Bulettenmasse (s. S.134) bereiten, wobei nur die Hälfte des
Weißbrotes verwendet wird. Die Farce mit den Eigelb, dem Reibkäse,
Salz und Ffeffer vermischen. Kugeln formen, so daß 2 Stück auf jede
Portion entfallen, mit Ei und geriebener Semmel panieren. Eine mit
Schweineschmalz gut ausgestrichene Bratpfanne erhitzen und die
Kroketten braten.
Gesondert reicht man zu den Kroketten Remouladensoße, die mit fein
gewiegten Cornichons oder Gewürzgurken angerichtet wurde. Als
Beilage· eignen sich Pommes frites oder Strohkartoffeln.
138
Farcierter Hecht mit süßsaurer Soße
1000g Hecht, 1 Möhre, 1 PetersilienwurzeL 2 Zwiebeln, i Lorbeerblätter,
5 Ffefferkömer, 25 g Weißbrot, Milch, 2 Eßl. Butter, 2 Eier,
Salz, Ffeffer, 112 Eßl. Mehl, Zucker, Zitronensaft
Den Hecht schuppen, die Haut an Kopf und Schwanzende einschneiden
und wie einen Strumpf abziehen. Den Fisch ausnehmen und durchspülen.
Das Fleisch ohne Gräten abschneiden. Die Schlachtrückstände
des Fisches mit dem Wurzelwerk, einer Zwiebel und den Gewürzen
für eine Brühe verwenden, diese leicht salzen. Das Weißbrot in kalter
Milch weichen. Das Fischfleisch ohne Haut und Gräten durch den Wolf
drehen, das eingeweichte Weißbrot, die andere Zwiebel, die gekochte
Möhre und Petersilienwurzel (aus der Brühe) dazugeben. Ebenfalls
durch den Wolf drehen. Die Hackmasse mit 1 Eßlöffel weichgehaltener
Butter, den rohen Eigelb, Salz und gemahlenem pfeffer mischen und
den Eischnee darunterziehen. Ein Ende der Fischhaut mit weißem
Zwirn zusammennähen, mit der Farce füllen und dann auch das andere
Ende zunähen. Die gefüllte Fischhaut noch mit einer Schnur umwickeln,
wie das bisweilen bei Kochwurst noch gemacht wird. Fischbrühe in eine
Kasserolle gießen, aufkochen lassen, den gefüllten Fisch hineinlegen,
der an einigen Stellen -mit der Gabel durchstochen wird. Bei kleiner
Flamme garen. Danach einen Teil der Bouillon abgießen und eine
süßsaure Soße zubereiten : Mehl und 1 Eßlöffel Butter hell anschwitzen,
mit der durchgeseihten Brühe auffüllen, 5 bis 7 Minuten durchkochen,
vom Feuer nehmen. Nach Geschmack mit Zucker, Zitronensaft und Salz
abschmecken. Den fettigen Fisch auf eine Platte legen. Gesondett in
einem Kännchen die Soße reichen. Blumenkohl, Buttererbsen, Möhren,
Kopfsalat und Kattoffeln dazu reichen. Anstelle der Soße kann zu dem
Fisch zerlassene Butter aufgetragen werden.
Bitki aus Fisch
600 bis 700 g Fisch, Petersilie, 2 Zwiebeln, Salz, Ffeffer,.1 Et J Eßl. grobe
Semmelbrösel, 50 g Öl, 1 Eßl. Butter.
Das Fischfilet einmal durch den Wolf drehen. Die Farce mit fein gewiegter
Petersilie, den sehr fein geschnittenen Zwiebeln, Salz und
gemahlenem pfeffer anrichten und in nicht sehr große flache Plinse-n
aufteilen (2 Stück sollen auf jede Pottion entfallen), mit Ei und Semmelbröseln
panieren. Die pfanne mit dem Öl gut erhitzen, die Bitki
139 .·
hineinlegen und goldgelb auf beiden Seiten braten. Auf eine Platte
legen, mit zerlassener Butter begießen, mit gewiegter Petersilie und Dill
bestreuen. Mit Kartoffelpüree oder Makkaroni zu Tisch bringen.
Bitki werden wohlschmeckender, wenn man den Fisch nicht durch den
Fleischwolf dreht, sondern hackt. In Milch oder Wasser geweichtes
Weißbrot wird der Farce nicht zugesetzt.
Forschmak aus Salzhering und Rindfleisch
400 bis 450g Salzheringe, 500g gekochtes Rindfleisch,)25 g Weißbrot,
t; 41 Milch, Pfeffer, 1 Zwiebel, 1/4 1 saure Sahne, 2 Eier, 2 Eßl. Buter,
3 Eßl. Semmelbrösel, Salz.
Die gut gewässerten Heringe entgräten und die Haut abziehen. Das
Rindfleisch, die Heringsfilets, das in kalter Milch geweichte und ausgedrückte
Brot zweimal durch den Wolf drehen. Mit Pfeffer würzen,
die feingehackte und leicht angeschwitzte Zwiebel, die saure Sahne, die
Eigelb und die weich gehaltene oder: zerlassene Butter dazugeben. Alles
kräftig durchmischen und sorgfältig mit einem Holzlöffel schlagen. In
eine mit Fett ausgestrichene und mit Semmelbröseln ausgestreute Form
legen. In der vorgeheizten Backröhre 30 bis 35 Minuten überbacken.
Auf eine Platte stürzen, mit Kopfsalat zu Tisch bringen.
Das Verhältnis zwischen Fleisch und Salzheringsmasse kann man auch
verändern, z. B. 400 g Fleisch und 600 g Salzheringe. Auch mageres
Schweinefleisch oder Kalbfleisch eignet sich für diese Zubereitung.
Sapekanka aus Salzhering mit Kartoffeln
400 bis 500 g Salzheringe, 1000 g Kartoffeln, 2 Zwiebeln, 2 Eßl. Öl, Salz,
Pieffer, % 1 Milch, 2 Eier.
Die Salzheringsfilets ohne Haut und Gräten in Milch weichen. Die
Pellkartoffeln schälen und in Scheiben schneiden. Die strohhalmförmig
geschnittenen Zwiebeln hellgelb in wenig Öl anschwitzen. Eine Bratpfanne
oder Kasserolle mit Öl ausstreichen, eine Schicht Kartoffeln
hineinlegen, salzen, pfeffern, mit der Zwiebel bestreuen und obenauf
die in Stückehen geschnittenen Salzheringe arrangieren. Diesen Vorgang
zwei- bis dreimal wiederholen, wobei das Gefäß etwa bis 3/4 Höhe
gefüllt wird. Milc::h und Eier miteinander verquirlen und darübergießen.
Etwa 30 Minuten lang in der vorgeheizten Backröhre überbacken.
140
Sapekanka aus Fisch mit Reis
700 bis BOOg Fisch, 1111 Eßl. Mehl, 2111 Eßl. Butter, Salz, 2 hartgekochte
Eier, 150g Reis, 1 Eßl. Margarine .
.._ Den Fisch im Sud kochen, abkühlen. Die Brühe durchseihen. Aus Mehl
und 1 Eßlöffel Butter eine helle Mehlschwitze bereiten, mit 1/2 1 heißer
Brühe unter Rühren auffüllen, salzen, aUfkochen. Die Eier schälen und
in Scheiben schneiden. Körnigen Reis kochen, mit der restlichen Butter
und Salz abschmecken. Den abgekühlten Fisch in sehr kleine Stückehen
schneiden. In die gut mit Margarine ausgestrichene tiefe Bratpfanne eine
Schicht Reis legen, darauf Fisch, diesen mit Eisebeiben bedecken, dann
mit Soße übergießen. In der vorgeheizten Röhre überbacken.
Die Sapekanka kann man aus jedem beliebigen, hinreichend fleischigen
Fisch zubereiten.
141
Piroggen, Piroshki, Kulebjaki, Aufläufe, Pelmeni mit Füllen aus
Fisch und Fischprodukten sind Besonderheiten der russischen
Küche.
Die Zubereitung dieser Gerichte ist arbeitsaufwendig; sie sind -
deshalb auch hauptsächlich für den Festtagstisch bestimmt.
Immer häufiger werden aber in den Geschäften der größeren
Städte fertige Teige angeboten.
Die Verwendung von fertigem Teig gestattet es, auch an Wochentagen
das Menü durch eine wohlschmeckende Pirogge oder
Kulebjaka zu bereichern.
Teigwaren mit Fisch oder Fischprodukten bereitet man aus ungesüßtein
Hefeteig, Blätterteig oder Backpulverteig. Körbchen
für Fischfüllen bäckt man auch aus ungesüßtem Mürbteig.
«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»«»
Gegangenen Hefeteig verwendet man vor allem für die Erzeugnisse,
zu deren Rezeptur eine erhebliche Menge von Zutaten
142
gehört (Eier, Fett). Bei der Gärmethode wird die Hefe in warmer
Milch aufgelöst, man gibt die Hälfte der Mehlportion dazu,
mischt sorgfältig durch, so daß keine Klümpchen entstehen. Dann
wird dieser Vorteig im Gefäß mit einem sauberen Tuch zugedeckt
und warm gestellt. Sobald dieser Teig sein Volumen um das 1 1 /r
bis 2fache vergrößert hat, die übrigen Zutaten (Mehl, Salz, Eier)
zugeben und den Teig 20 Minuten durcharbeiten, dabei das Fett
in kleinen Portionen zugeben. Ein sicheres Zeichen für einen gut
durchgearbeiteten Teig ist, daß er sich vom Boden und auch von
den Seitenwänden des Gefäßes ablöst. Zum Gehen wird die
Backschüssel mit dem Teig mit einem sauberen Tuch zugedeckt
und an einen warmen Ort gestellt. Eine besonders gute Qualität
erlangen die Teigwaren, wenn der Teig während des Gehens einbis
zweimal leicht tnit der Hand wieder zusammengestoßen wird.
Ist der Teig ein zweites Mal gegangen, nimmt man ihn aus der
Schüssel, portioniert, formt, füllt und bäckt ihn.
Nichtgegangener Teig wird in einem Gang zubereitet. Man gibt
alle Zutaten in eine Backschüssel, d. h. das ganze Mehl und auch
die gesamte Flüssigkeit, die in warmem Wasser oder Milch gelöste
Hefe, Salz, Zucker, Eier und Fette. Der Teig wird sehr
sorgfältig durchgearbeitet, warm gestellt und nach dem ersten
Gehen zusammengedrückt. Das wiederholt man noch einmal,
dann wird· der Teig geteilt, geformt und gebacken.·
Der Geschmack der fertigen Speise hängt von der guten Qualität
·sowie der Frische des Mehls und der Hefe ab, außerdem vom
sorgfältigen Anrühren und von der richtigen Zubereitung. Im
Mittel rechnet man für den gegangenen Teig eine Zubereitungszeit
von etwa 5 Stunden, für den ungegorenen oder nichtgegangenen
Teig 4 Stunden.
Füllen werden vor der Verwendung stets auf Zimmertemperatur
abgekühlt. Sie sollen trocken sein, sonst entsteht beim Durchbacken
eine feuchte Schicht, der sogenannte Schliff. Nachdem
man die Erzeugnisse aus Hefeteig geformt hat, läßt man sie bis
zurri Backen noch ein wenig gehen. Zu diesem Zweck wird das
Backblech mit der Pirogge,-der Kulebjaka oder den Piroshki noch
143
etwa 20 bis 30 Minuten warm gestellt. Vor dem Backen bestreicht
man die Oberfläche der Speise mit verquirltem Ei und Butter.
Beim Backen größerer Teigwaren (Piroggen, Kuchen, Kulebjaki)
sollte die Backröhre nicht so stark erhitzt sein. Beim Backen von
Piroggen, Kuchen oder Kulebjaki soll die Röhre eine Temperatur
· von 230 bis 240 oc haben, während die Temperatur beim Backen
von Piroshki oder Aufläufen 260 bis 280 oc erreichen kann.
Gewöhnlich gibt man dem Hefeteig, den man zum Füllen mit
Fisch oder Fischprodukten verwenden will, nur eine geringfügige
Menge an Zucker, Gewürzen usw. zu. Außerdem läßt man diesen
Teig nicht gehen, sondern verarbeitet ihn gleich weiter zu Piroggen
usw.
Mürbteig bereitet man ohne Hefe zu. Mitunter setzt man diesem
Teig, damit er lockerer wird, Backpulver zu. Im Unterschied zum
Hefeteig verwendet man hier alle übrigen Produkte gut gekühlt,
und der Teig wird rasch geknetet. Auch hier hängt die Qualität
des fertigen Erzeugnisses von der Zubereitung ab. Das Mehl wird
in eine Schüssel gesiebt, in eine Veniefung gibt man saure Sahne,
Butter oder Margarine, Salz, 1 Prise Zucker und Eier.
Nach dem raschen Kneten wird der Teig zu einer Kugel geformt,
mit einem' sauberen Tuch bedeckt und kalt gestellt. Nach 35 bis
40 Minuten wird er ausgerollt und nach Rezept verarbeitet. Aus
Mürbteig oder Nudelteig bäckt man Kulebjaki, Piroshki oder
Körbchen für Fischfüllen.
Ausbackteig (Teig für Fett bad) wird mit Milch, Wasser oder Bier
unter Zusatz von Mehl, Öl und Eiern zubereitet. Die Eier dabei
schaumig schlagen. Auf 250 g Mehl nimmt man 1 Eßlöffel Öl, 1/4 1
Wasser, Milch oder Bier, 2 Eiweiß und Salz nach Geschmack. '
Diesen flüssigen Teig verwendet man zum Braten von Fisch in
der Fritüre.
Der Teig für Pelmeni soll ziemlich fest sein, ähnlich dem Nudelteig.
Man streut das gesiebte Mehl auf eine Tafel oder Platte,
macht darin eine Vertiefung, gießt Wasser zu und schlägt die Eier
144
hinein, gibt noch etwas Salz hinzu und mischt dn Teig rasch. Die
Qualität feniger Pelmeni hängt vom richtigen Verhältnis von
Mehl und Flüssigkeit ab. Am besten nimmt man auf 500 g Mehl
200 ml Flüssigkeit (die Eier mit einberechnet). Nach dem Kneten
wird der Teig zu einer Kugel gerollt und rasch mit einem sauberen
Tuch zugedeckt, etwa 25 bis 30 Minuten. Danach wird er dünn
ausgerollt und ausgestochen oder in Stücke geschnitten, zu
Würsten gerollt, die dann wieder quer durchgeschnitten und zu
Plätzchen ausgerollt werden. In die Mitte dieser Plätzchen legt
man die Farce und drückt dann die Ränder zweier Plätzchen fest
aufeinander.
Pelmeni werden in reichlich Salzwasser gekocht. Man gibt sie
zum Kochen in die stark brodelnde Flüssigkeit.
Echter Bläneneig ist in seiner Herstellung sehr zeitaufwendig.
Aus diesem Grund verwendet man den backfertigen, der in guter
Qualität angeboten wird. Aus Blätteneig für Fischfüllen bäckt
man Kulebjaki, Piroshki, Wolowany (eine Art Windbeutel) oder
auch Körbchen.
Es gibt auch noch eine schnelle Herstellungsmethode für Blätteneig.
Dieser ist in der Qualität nicht ganz so gut, eignet sich aber
durchaus für Kulebjaki, Piroshki, Wolowany, Körbchen mit
Fischfülle.
Auf das Backbrett wird erst einmal Mehl gesiebt. Die kühl gehaltene
Butter wird in Stückehen geschnitten, mit Mehl überstreut,
mit dem Messer fein gehackt, danach setzt man der Masse
kaltes Salzwasser hinzu, Eier, Zitronensaft oder Essig, rührt den
Teig an, rollt ihn zu einer Kugel und stellt ihn 30 bis 40 Minuten
kühl. Dann wird der Teig ausgerollt, geformt und gebacken.
Sandteig für Erzeugnisse mit Fischfüllen richtet man ohne Zucker
an. Man verwendet diese Teigsone vorw:iegend für das Ausbacken
von Körbchen. Der Teig muß schnell zubereitet und . 30
bis 40 Minuten kalt gestellt werden.
145
Fischfülle
600 bis 700 g Fisch, Salz, P!effer, 2 Eßl. Margarine, 2 Zwiebeln, 2 hartgekochte
Eier, Petersilie.
Von dem zubereiteten Fisch die Filets ohne Gräten abnehmen. Das
Fischfleisch in kleine Stückehen schneiden, salzen, pfeffern, in eine mit
1 Eßlöffel Margarine erhitzte Bratpfanne legen und braten. Die Zwiebeln
kleinschneiden und in der restlichen Margarine leicht anschwitzen.
Mit dem Fisch vermischen, die gehackten Eier und die gewiegte Petersilie
unterheben.
Fischfülle mit Sauerkraut
1 Zwiebel, 100 g Margarine oder Öl, 800 g Sauerkraut, 5 Gewürzkörner,
Salz, 400g Fischfilet, 1 Lorbeerblatt.
Die kleingeschnittene Zwiebel in etwas Margarine hellgelb anschwitzen.
Das Sauerkraut in einen Topf legen, die angebratel'le Zwiebel, die
Gewürzkörner und das Lorbeerblatt zugeben. Zudecken und gar
dünsten, von Zeit zu Zeit umrühren. Bei Bedarf Brühe oder wenig
heißes Wasser zugießen. Das Fischfilet in dünne Scheiben schneiden und
leicht überbraten, danach etwas salzen. Eine Schicht Sauerkraut auf den
Teig legen, hierauf eine Schicht Fisch und diese wiederum mit einer
Schicht Sauerkraut zudecken. Für Piroshki nur die halbe Menge der
Fülle zubereiten.
Fischfülle mit Sago
250 g Sago, 2 bis 3 Eßl. Butter, Salz, P!effer, 2 bis 3 hartgekochte Eier,
600 bis 700g Fisch, Petersilie.
Den Sago mit kaltem Wasser übergießen. Nach 6 Stunden das Wasser
wieder abgießen (man kann Sago am Abend zuvor ansetzen), mit
siedendem Wasser übergießen und kochen, wobei von Zeit zu Zeit
umgerührt wird. Sobald er weich wird, diesen in einem Durchschlag
mit kaltem Wasser durchspülen. Das Wasser gut abtropfen lassen. Den
Sago mit Butter, Salz, Pfeffer, gewiegten Eiern und gehackter Petersilie
anrichten. Den Fisch wie für Fischfülle (s. oben) vorbereiten. Zuerst eine
Schicht Sago auf den Teig füllen, darauf die Fischstücken legen.
Für Piroshki nimmt man nur die halbe Portion.
146
Fischfülle mit Anschovis
700 bis BOOg Fischfilet, 3 Eßl. Öl oder Butter, Salz, PEeffer, Petersilie,
20 Anschovis.
Das vorbereitete Fischfilet in Stückehen schneiden und im erhitzten Öl
l:lraten. Danach mit dem Messer fein hacken, mit Salz, gemahlenem
Ffeffer, gewiegter Petersilie oder Dill anrichten. Die Anschovisfilets mit
dem Messer hacken. Zuerst eine Schicht Fisch auf den Teig legen, darauf
eine Schicht gehackte Anschovis.
Man kann das Filet jedes beliebigen fleischigen Fisches verwenden.
Fischfülle mit Räucherfisch
600 bis 700 g Fisch, 2 Zwiebeln, 3 Eßl. Margarine, 3 hangekochte Eier,
Salz, PEeffer, frische Kräuter, 200 g Räucherfisch.
Den gekochten, entgräteten Fisch und die fein gehackten Zwiebeln, die
in der Margarine angeschwitzt wurden, durch den Wolf drehen. Die
Farce mit den gehackten Eiern, etwas zerlassener Margarine, Salz,
Ffeffer und gewiegten Kräutern anrichten. Sorgfältig mischen. Auf den
Teig legen und mit einer Schicht grätenlosem Räucherfisch bedecken.
Für diese Fülle wird gekochter Hecht, Zander oder Heilbutt verwendet.
Fischfülle aus grünen Heringen
300 bis 400 g grüne Heringe, Salz und gemahlener PEeffer nach Geschmack,
3 Zwiebeln, 2 Eßl. öl.
Die vorbereiteten Heringe häuten und filetieren. In Stückehen schneiden,
salzen und pfeffern. Die Zwiebeln fein schneiden, leicht in Öl
anschwitzen und mit dem vorbereiteten Fisch vermischen.
Diese Fülle kann auch aus sehr gut gewässerten Salzheringen hergestellt
werden; zum Wässern Milch verwenden.
Fischfülle mit Reis
600 bis 700g Fisch, 2 Zwiebeln, 2 Eßl. Margarine, 1112 Eßl. Mehl, Salz
und PEeffer nach Geschmack, lOOg Reis, reichlich 1/41 Brühe, Petersilie.
Von dem vorbereiteten Fisch die Filets ohne Haut und Gräten abnehmen,
in Stückehen schneiden, in eine tiefe Bratpfanne legen. Mit
147
'
wenig heißem Wasser übergießen, das Gefäß zudecken und den·Fisch
etwa 15 Minuten lang garen. Die Brühe abgießen. Die Zwiebeln kleinschneiden,
in der Margarine 3 bis .? Minuten lang anschwitzen, mit Mehl
bestreuen und unter Umrühren noch etwa 3 bis 5 Minuten braten. Dann
die Brühe auffüllen und 25 bis 30 Minuten durchkochen. Den Reis körnig
kochen, mit dem kleingehackten Fisch vermischen und mit der Soße
verrühren. Mit Salz und Ffeffer abschmcken und gewiegte Petersilie
darüberstreuen.
Fischfülle für Pelmeni
600 bis 700g Fischfilet, 2 Zwiebeln, Salz und Pieffer nach Geschmack,
1111 Eßl. Butter.
Das Fischfilet zweimal durch den Wolf drehen. Die Zwiebeln fein
reiben. Die Farce mit der Zwiebel vermischen, mit Salz und Ffeffer
würzen und die weich gehaltene Butter unterkneten.
Fischfülle mit Schweinefleisch für Pelmeni
400 g Fischfilet, 300 g fettes Schweinefleisch, 2 Zwiebeln, 1 Ei, Salz und
Pieffer.
Das Fischfilet in Stückehen schneiden, ebenso das gare Schweinefleisch.
Fisch, Schweinefleisch und die Zwiebeln zweimal durch den Wolf
drehen. Mit Ei, Salz und Ffeffer anrichten.
Pirogge aus Hefeteig
1000g Mehl, 35 bis 40g Hefe, 1111 Milch oder Wasser, 3 bis 4 Eßl.
Margarine, j Eier, 1 Eßl. Zucker, 1 Teel. Salz.
Den Hefeteig mit oder Ohne Gärung zubereiten. Sobald der Teig gut
gegangen ist, diesen auf ein mit Mehl bestreutes Backbrett legen, in 2
gleichgroße Teile zerteilen und etwa 1 cm dick in Backblechgröße
ausrollen. Ein tiefes Backblech gut mit Fett bestreichen, die eine Hälfte
des Teiges darauflegen und gleichmäßig mit einer Fischfülle bedecken,
die zweite Teighälfte darauflegen, die Ränder sorgfältig zusammendrücken.
Das Backblech warm stellen. Nach 20 bis 25 Minuten vorsichtig,
so daß nichts zusammengedrückt wird, mit Ei bestreichen. Mit
148
einer Gabel oder Messerspitze an verschiedenen Stellen in die obere
Teigplatte stechen, damit der Dampf entweichen kann. In die warme
Backröhre stellen und 25 bis 30 Minuten backen. Die noch heiße Pirogge
wird vor dem Servieren portioniert. Gesondert reicht man Butter. Kann
die Pirogge nicht sofort nach dem Backen serviert werden, dann schiebt
man sie vom Blech auf ein Brett und deckt sie mit einem sauberen
Handtuch zu. Diese Pirogge kann man mit einer beliebigen Fülle backen
(s. S. 146 bis 148).
Für ein Haushaltsbackblech reicht die halbe Menge der Teigzutaten.
Gebackene Piroshki aus Hefeteig
1000g Mehl, 35 bis 40g Hefe, 1121 Milch oder Wasser, 3 bis 4 Eßl.
Margarine, 3 Eier, 1 Eßl. Zucker, 1 Tee/. Salz.
Einen Hefeteig zubereiten. Den gut gegangenen Teig auf ein mit Mehl
bestreutes Holzbrett legen, in Stückehen schneiden, nicht allzu große
Halbkugeln daraus formen. Noch 7 bis 10 Minuten liegenlassen, hiernach
jede Teigkugel ausrollen zu einer Plinse, in die Mitte jedes
Teigstückchens Farce legen, die Ränder andrücken und den Piroshki
eine ovale Form geben. Ein Backblech mit Fett bestreichen und die
Piroshki mit der zusammengedrückten Seite nach unten auflegen,
wobei aber 2 cm zwischen ihnen frei bleiben. Das Backblech mit den
Piroshki 20 Minuten warm stellen, dann vorsichtig mit Ei bestreichen
und 10 bis 15 Minuten in die Backröhre stellen. Für ein Haushaltsbackblech
ist die halbe Menge der Teigzutaten ausreichend.
Gebratene Piroshki aus Hefeteig
1000g Mehl, 650ml Milch oder Wasser, 30 bis 40g Hefe, 2 bis 3 Eßl.
Margarine, 1 Eßl. Zucker, 1 Teel. Salz.
Den fertigen, mit oder ohne Gärung hergestellten Teig in Stücke
schneiden, aus ihnen Halbkugeln formen, noch 8 bis 10 Minuten gehen
lassen, dann zu Plinsen ausrollen, die aber nicht dicker als 1 cm sind.
In die Mitte jeder linse Fischfarce geben, die Ränder der Plinse aufeinanderdrücken
und noch 15 bis 20 Minuten liegenlassen. Eine hinreichend
tiefe Bratpfanne mit Fett erhitzen und darin die Piroshki von
beiden Seiten knusprig braten.
Für diese Piroshki kann man die Fülle aus Sago verwenden.
149
Kulebjaka aus Hefeteig
lOOOg Mehl, 50g Hefe, knapp 112 Milch, 4 bis 5 Eßl. zerlassenes Butterschmalz
oder zerlassene Butter, 4 Eier oder 5 rohe Eigelb, 1112 Eßl.
Zucker, 1 Teel. Salz.
Einen Hefeteig mit oder ohne Gärung zubereiten. Den Teig in Länge
des Backblechs 1 cm dick und 20 cm breit ausrollen. Auf ein mit Mehl
bestreutes Handtuch legen; in der ganzen Länge Fischfülle darauflegen,
die Teigränder anheben, miteinander verbinden und aufeinanderdrükken.
Yorsichtig vom Handtuch auf das mit Fett ausgestrichene Backblech
rollen, so daß die Naht nach unten zu liegen kommt. Aus dem
übrigen Teig Streifen schneiden, ihre untere Hälfte mit Ei bestreichen
und in Querrichtung über die Kulebjaka legen, und zwar in regelmäßigem
Abstand voneinander. Die Kulebjaka noch 20 Minuten warm
stellen, danach vorsichtig mit geschlagenem Ei bestreichen und 35 bis
45 Minuten in die warme Backröhre stellen. Mit Hilfe eines Holzspans
überprüfen, ob die Kulebjaka fenig ist (wenn der Holzspan trocken
wieder aus der Kulebjaka herausgezogen werden kann, kann sie aus der
Backröhre genommen werden). Die Kulebjaka unterscheidet sich von
der Pirogge nicht nur durch ihre Form (sie ist schmaler und höher als
die Pirogge), sondern auch durch eine größere Menge an Fett und Eiern.
Für eine solche Kulebjaka kann jede beliebige der bisher angeführten
Füllen verwendet werden.
Kulebjaka aus Blätterteig
500g Mehl, 400g Butter, 112 Zitrone, %1 Wasser, 1 Teel. Salz.
Damit es beim Ausbacken der Kulebjaka keinen Schliff gibt, sollte man
von dem Blätterteig vo,rher noch 2 bis 3 Plinsen backen. Dann wird der
Teig etwa 1/2 cm dick ausgerollt, an den Rändern glattgeschnitten, dann
schneidet man aus dem aufgerollten Teig zwei gleichmäßige Längsstreifen
: der eine ist 12 cm breit, der andere etwas breiter, 14 cm ; er wird
in der Länge geschnitten, in der die Kulebjaka gebacken werden soll.
Nun legt man den schmaleren Streifen auf das kalte, mit kaltem Wasser
bespritzte Backblech, auf den Teig die bereits gebackenen 2 bis 3 Plinsen
und hier\luf die fettige Fülle. Über die Fülle deckt man noch 2 bis 3
solcher Plinsen, streicht die Teigränder mit geschlagenem Ei, und zuletzt
kommt dann der zweite breitere Teigstreifen darüber. Die Teigränder
glattstreichen, die Seiten und die Oberfläche der Kulebjaka mit ge-
150
schlagenem Ei bestreichen. Blätterteigstreifen schneiden und damit die
Kulebjaka garnieren. Man macht mit dem Messer oder einer Gabel noch
einige Einstiche oder Einschnitte in die Kulebjaka und stellt sie dann in
die heiße Backröhre.
Eine solche Kulebjaka bringt man mit klarer ·
·Fischbrühe, einer russischen
Ucha, zu Tisch.
Offene Pasteten aus Hefeteig
1000 g Mehl, 50 g Hefe, knapp 1121 Milch, 4 Eßl. Margarine, 4 Eier; 1 Eßl.
Zucker, 1 Teel. Salz, Butter.
Aus den Zutaten einen Hefeteig bereiten, gehen lassen und Kugeln
formen. Diese noch etwa 8 bis 10 Minuten gehen lassen, dann runde
Plinsen formell. In die Mitte jeder Plinse Fischfülle legen, die Ränder
andrücken, aber so, daß die Mitte offenbleibt. Warm stellen und etwa
20 Minuten gehen lassen. In der heißen Backröhre überbacken. Die
fertigen Pasteten mit Butter bestreichen.
Dazu Fischbrühe oder eine klare Ucha servieren.
Pirogge mit Kartoffelpüree und Fisch
Für die Fülle : 300 g Fisch, 250 g Kartoffeln, 2 Zwiebeln, 60 ml Milch,
2Eßl. Butter, Salz und PEeffer; fürden Teig: 500gMehl, 114 1 saure Sahne,
2 Eier, 1 Eßl. Zucker, 2 Eßl. Margärine, 112 Teel. Salz.
Aus Kartoffeln, Milch, Butter und den leicht angeschwitzten Zwiebeln
ein Kartoffelpüree bereiten, mit Salz abschmecken. Das Fischfilet ohne
Gräten hacken, pfeffern und salzen. Einen Backpulverteig herstellen,
in zwei runde große Plinsen ausrollen. Die erste Plinse auf das mit Fett
ausgestrichene'große Backblech legen, hierauf in gleichmäßiger Schicht
das Kartoffelpüree und eine Schicht Fischfarce streichen. Die zweite
Teigplinse darüberdecken. Sorgfältig die Ränder andrücken. Mit geschlagenem
Ei bestreichen, an einigen Stellen mit dem Messer oder einer
Gabel einstechen, damit der Dampf entweichen kann. In der mäßig
erhitzten Backröhre bei einer Temperatur von 220 bis 230 oc backen.
Pirogge aus Halbblätterteig
500 g Mehl, 400 g Butter, 2 Eier, J Eigelb, %1 s.aure Sahne, 1 Teel. Salz.
151
Das Mehl auf ein Backbrett streuen, die geschnittene gekühlte Butter
darauflegen und diese zusammen mit dem Mehl einfach hacken. Die
Eier und Eiglb, die saure Sahne und das Salz zugeben. Rasch anrühren,
zu einer Kugel rollen und in den Kühlschrank stellen. Nach 12 Stunden
in 2 Plinsen ausrollen. Eine Plinse auf ein gefettetes Backblech legen,
in gleichmäßiger Schicht die Fischfülle darauflegen, die zweite Hälfte
des ausgerollten Teiges darauflegen, sorgfältig die Ränder aneinanderdrücken
und mit Ei bestreichen. In der heißen Backröhre backen.
Pirogge aus Backpulverteig
500g Mehl, 1141 saure Sahne, 2 Eier, 1 Eßl. Zucker, 2 Eßl. Margarine,
112 Tee/. Salz, Butter.
Einen Backpulverteig zubereiten. In zwei Teile teilen. Die eine Hälfte
des Teiges 1 cm dick ausrolhm, auf ein mit Fett bestrichenes Baclblech
legen. In gleichmäßiger Schicht eine Fischfülle darauflegen. Die zweite
Teighälfte ausrollen, damit die Fülle bedecken und die Teigränder gut
aufeinanderdrücken. Mit Ei bestreichen, an einigen Stellen mit dem
Messer einen Einschnitt machen, damit der Dampf entweichen kann.
Die Pirogge bei mäßiger Hitze, bei einer Temperatur von 210 bis 220 oc
in der Backröhre backen. Die fertige Pirogge mit Butter bestreichen.
Piroshki aus Halbblätterteig
250g Mehl, 200g Butter, 1 Ei, 2 Eigelb, 100g saure Sahne, 112 Tee/. Salz.
Einen Halbblätterteig zubereiten. 5 cm dick ausrollen, mit einem Becher
Kreise vom Durchmesser 6 bis 7 cm ausstechen. In die Mitte dieser Kreise
die Farce legen, die Ränder zusa-mmendrücken. Die Piroshki mit geschlagenem
rohem Ei bestreichen. In der heißen Backröhre überbacken.
Körbchen aus Backpulver-, Mürb- oder Blätterteig
Einen Teig ·auf gewohnte Weise zubereiten. Metallförmchen mit
Margarine ausstreichen und dicht nebeneinanderstellen. Den Teig dünn
ausrollen, mit diesem Teig die Förmchen füllen und die Ränder abschneiden.
Den Teig an den Boden der Förmchen drücken. In der heißen
Backröhre backen, abkühlen lassen und vorsichtig aus den Förmchen
nehmen.
152
Körbchen mit Bratfisch
10 Körbchen, 150g Champignons oder Steinpilze, 1 Eßl. Margarine,
saure Sahne, Salz nach Geschmack, 10 Scheiben Bratfisch, Petersilie.
Körbchen aus Blätterteig in Metallformen backen. Die Pilze putzen,
waschen, in Scheibchen schneiden und in der Margarine braten. Gegen
Ende der Bratzeit etwas saure Sahne zusetzen. Schwach salzen, die
Pilze in die Körbchen legen und in die Mitte der Pilze je 1 Scheibe kalten
Bratfisch geben. Mit gehackter Petersilie bestreuen.
Körbchen mit Heringsmilch
10 Körbchen, Milch von 2 bis 3 Salzheringen, 1 Eßl. Mayonnaise, Zi-.
tronensaft, 10 Stückehen Salzhering, 1 bis 2 hartgekochte Eier.
Die Körbchen aus Backpulverteig backen. Die Milch vom Salzhering mit
der Mayonnaise gut verreiben und mit Zitronensaft abschmecken .. Den
vorbereiteten, gut in kalter Milch eingelegten Hering in kleine Stückehen
schneiden. Die Heringsmilch in die Körbchen geben und auf jedes
Körbchen noch ein Stückehen Hering legen. Mit gewiegtem Ei bestreuen.
153
Aal am Spieß 97
Aal, grüner, in Marinade 60
Anschovisbutter 25
Anschovissoße 22
Barsche, überbackene, mit mariniertem
Paprika 131
Bitki aus Fisch 139
Blaufisch, gebratener 96
Bleie, gebratene, mit gedünstetem
Kraut 102
Bleie, geräucherte, unter Soße 58
Bleie, überbackene 123/130
Bleie, überbackene, mit pflanzenöl
132
Borschtsch 76
Bratfisch mit Buchweizengrütze 99
Bratfisch mit Petersilie 100
Bratheringe, gefüllte 48
Bückling mit Ei 124
Buletten aus Teig 134/136
Bulettenmasse aus Fisch 134
Butterfisch, in der Fritüre gebakken
96
Butter, grüne 24
Chartsehe aus Fisch 71
Dampfsoße 17
Delikateß-Ucha 68
Dorsch, gebratener 104
Dorsch, gebratener, mit Tomaten
und Knoblauch 103
Dorsch, gedünsteter, mit Meerrettich
110
Dorsch, gedünsteter, mit Speck 108
Dorsch, gedünsteter, mit Wurzelwerk
109
Dorsch, gekochter 82, 83, 85
Dorsch im Teigmantel 104
Dorschleberbutter 25
Dorschleber mit mariniertem Gemüse
52
Dorsch, überbackener 125, 127
·
154
Ei-Butter-Soße mit Tomatenmark
20
Ei-Butter-Soße.mit Zitronensaft 19
Eier mit Anschovisfilets unter
Senfsoße 58
Eier, mit Sprotten gefüllte 59
Entrecote aus Kapitänsfisch 98
Fischbrühe 67
, Fischbuletten in Aspik 52
, Fischfilet, überbackenes, in Letscho
119
Fisch, fritierter 105
Fischfüllen 146, 147, 148
Fischgaluschki 54
Fisch, gebackener, mit Garnierung
118
Fisch, gebratener, mit heller
Soße 102
Fisch, gedünsteter 108, 109, 111
Fischgulasch 129
Fischgulasch aus Kapitänsfisch 113
Fisch in Aspik 51
Fisch in Tomatenmarinade 50
Fisch in Tomatensoße mit frischen
Tomaten 58
Fisch in Weißwein mit Toast 90
Fischkonserve, garnierte 60
Fischkonserven mit Garnierung 57
Fischkroketten 138
Fischroulade 135, 136, 137
Fischsalat 38, 39, 40
Fischsoljanka 69
Fischsoljanka in der Bratpfanne
119
Fischsoße 22
Fischspieße, gegrillte 101
Fischstäbchen, überbackene, mit
Tomaten 132
Fischsuppe 7fJ/72
Fisch, überbackener, aus der Konserve,
mit Kartoffeln 125
Fisch, überbackener, mit Kartoffelpüree.
128
Fisch, überbackener, mit Spaghetti
127
Fisch, überbackener, mit Tomaten
123
Fisch vom Rost 101
Flunder, gebratene 103
Flunder, gekochte, mit Garnierung
57
Flunder, gekochte, mit Tomaten 88
Flußbarsch, gebratener 102
Forelle, gebratene, mit neuen
· Kartoffeln 97
Forellen, gekochte 89
Forellen, in Pergament gebakkene
122
Forschmak aus Salzhering und
Rindfleisch 140
Garnelen in Aspik 59
Garnelen in Tomaten 62
Garnelen mit Kopfsalat 59
Garnelensalat 41/42
Gemüsemarinade mit Tomatenmark
20
Grenadierfisch, gekochter, · mit
Gurken 92
Hecht, farcierter, mit süßsaurer
Soße
l39
Hecht, gebratener, mit Zitrone 99
Hecht, gedünsteter, mit Meerrettich
und saurer Sahne 113
Hecht, gekochter, im Ring 84
Hecht. gekochter, mit Meerrettich
Essig-Soße 92
Hecht in Saurer-Sahne-Soße mit
Meerrettich 53
Hecht, überbackener 122
Heilbuttfilet, gebratenes, mit Tomaten
98
155
Heilbuttfilet, überbackenes, mit
Sellerie und Champignons 120
Heilbutt, gebratener, mit Anschovis
105
Heilbutt, gedünsteter, mit Spinat
und Sauerampfer 114
Heilbutt, gekochter, mit Champignons
87
Heilbutt, gekochter, mit Meerrettich-Essig-Soße
92
Heilbutt, gekochter; mit Toast 91
Heilbutt, gekochter, mit Zitronensoße
86
Heilbutt, mariniert gebraten 96
Heilbutt mit Anschovisbutter 86
Heilbutt, überbackener 125
Heilbutt, überbacke,ner, in
Teig 130
Heilbutt unter Mayonnaise 55
Heringe, frische, in Bierteig gebakken
105
Heringe, grüne, fritierte 101
Heringe, grüne, marinierte 49
Heringe, grüne, überbackene 124
Heringsbutter 24
Kabeljau im Silbermantf!l 81
Kapitänsfisch in Pergament gebakken
117
Kapitänsfischsuppe 73
Karauschen in süßer Sahne gekocht
82
Karpfen, farcierter 53
Karpfen, gebratener 96/102
Karpfen, gedünsteter, in Bier 111 '
Karpfen, gedünsteter, in Rotweinsoße
111
Karpfen, gefüllter überbackener
131
Karpfen, gekochter, in Bier und
Essig 82
Karpfen, gekochter, mit Eiern 81
Karpfen in Rotwein 81
156
Karpfen in Weißwein mit Gemüse
80
Karpfensuppe mit Knoblauch 73
Karpfen, überbackener 121
Karpfen, überbackener, mit Meerrettich
130
Kleinfisch, gedünsteter, mit Räucherspeck
und Kartoffeln 114
Kochfisch mit Senfsoße 84
Körbchen a)ls Teig 152
Körbchen mit Bratfisch 153
Körbchen mit Heringsmilch 153 .
Krabbensalat mit mariniertem
Gemüse und Früchten 42
Kräutermayonnaise 21
Krebssalat 38
Kulebjaka aus Blätterteig 150
Kulebjaka aus Hefeteig 150
Lachs, gebratener frischer 97
Lachs, gebratener, mit Kräuterb u t
ter 98
Makrele, gebratene 99/100
Makrele, gedünstete, mit Paprikafrüchten
115
Makrele, gekochte, mit mariniertem
rotem Paprika 88
Makrele in Milchsoße 89
Makrele in Tomatensoße mit Krtoffeln
89
Makrelen, gedünstete, mit Schnittlauch
und Tomaten 108
Makrelen, überbackene, mit Paprikafrüchten
123
Mayonnaise 20/21
Milchsoße, dicke 19
Milchsoße, dünne 19
Omelett mit Räucherfisch 62
Paprikafrüchte, marinierte, mit
Fischsalat gefüllte 55
Pasteten, offene, aus Hefeteig 151
Pirogge aus Teig 148, 151, 152
Pirogge mit Kartoffelpüree und
Fisch 151
Piroshki aus Halbblätterteig 152
Piroshki, gebackene, aus Hefe- ,
teig l49
Piroshki, gebratene, aus Hefeteig
149
Ragout, gedünstetes, aus Karpfen
mit Gemüse 112
Rassolnik aus Dorsch 74
Rassolnik aus Kapitänsfisch 74
Rassolnik aus Katfisch 75
Rassolnik aus Schellfisch 74
Räucherfischbutter 25
Räuchermakrelensalat 40
Rollmöpse, russische 47
Rotbarsch, fritierter 105
Rotbarsch, gedünsteter, in Gurkenlauge
115
Rotbarsch im Silbermantel 91
Rotbarsch im Teigmantel 104
Rotbarsch in Meerrettichsoße 87
Rotbarsch, überbackener 120
Rotbarsch, überbackener, mit
Gemüse 128
Roulade aus Dorsch in Aspik 51
Roulade aus Hecht in Aspik 51
Roulade aus Seebarsch in Aspik 51
Sakuska aus geräucherter Plötze 50
Sakuska aus Makrelen 56
Sakuska, kalte, aus Dorsch mit
Gemüse 56
Sakuska, kalte, aus Schellfisch mit
Gemüse 56
Salat aus geräuchertem Dorsch 41
Salat ·aus geräuchertem Seebarsch
41
Salat aus gesalzenem Dorsch 40
Salat aus konserviertem Thunfisch
mit Äpfeln und Sellerie 41
Salat aus Räucherfisch und Gemüse
39
Salat stolytschny (Moskauer
Salat) 38
Salzheringe auf Hausmacherart 46
_Salzheringe iiJ. Öl 48
Salzheringe in Saurer-Sahne-
Soße 46
Salzheringe, marinierte 49
Salzheringe mit Eiern 48
S a lzheringe mit gebratener Zwiebel
49
Salzheringe mit Gemüsegarnierung
46
Salzheringe mit heißen Kartoffeln
47
Salzheringe, warme, auf Toast 63
Salzheringe, überbackene, mit
Kartoffeln 124
Salzhering, gehackter 39
Sapekanka aus Fisch mit Reis 141
Sapekanka aus Salzhering mit
Kartoffeln 140
·· "
Sardinen, frische, in Bierteig gebakken
105
Saure-Sahne-Soße 18
Saure-Sahne-Soße mit Fischbrühe
19
Saure-Sahne-Soße mit Schnittlauch
23
Schellfisch, gedünsteter, mit Wurzelwerk
109
Schellfisch, gekochter, mit Eiern 85
Schellfisch, gekochter, mit Schnittlauch
82
Schellfisch, gekochter, " mit Zitronen
Rosinen-Soße 83
Schellfisch im Teigmantel 104
Schellfisch, überbackener, in Pilzsoße
127
Schleie, gebratene 103
157
Schleie. gebratene, mit gedünstetem
Kraut 102
Schleie, gedünstete. mit Champignons
112
Schleie. gekochte. in Weißwein 83
Schleie in Saurer-Sahne-Senf-
Soße 90
Schleie. überbackene, mit mariniertem
Paprika 131
Scholle, gekochte 57/86
Scholle mit Anschovisbutter 86
Scholle, überbackene. mit Reis 126
Scholle. überbackene. mit Schnittlauch
129
Seebarsch, geräucherter 57
Seebrassen in süßer Sahne gekocht
82
Seehecht (Hechtdorsch) in Milchsoße
mit Pilzen 80
Seelachs in scharfer Soße 61
Seewolf, geräucherter, mit Salat
s ' enfbutter 24
Senfmarinade 21
Senfsoße 22
Soljanka aus Fischkonserven 118
57
Soße aus Eigelb mit Meerrettich 23
Soße aus süßer Sahne 23
Soße, helle (Grundsoße) 17
Soße, helle, mit Ei 17
Soße, kalte, mit Anschovis 24
Soße. kalte, mit Kapern und
Senf 23
Soße, polnische 20
Soße, süßsaure 24
Spiegelei mit Krabben 62
Spiegelei mit Salzhering 62
Sprottenbutter 25
Sprotten, gebratene 106
Sprotten mit Kartoffeln 50
Stör, gedämpfter 79
Stör, gekochter 80
Stör, i.q Portionsstücken gebratener
95
158
Strömlinge, gebratene 106
Strömling. farcierter gebratener
106
Strömling, gedünsteter, mit Sauerampfersoße
116
Stschi. grüner, mit Fisch '75
Suppe aus kleinen Makrelen 71
Tefteli in Tomatensoße 137
Tefteli mit Letscho 137
Tefteli in saurer Sahne 138
Thunfische. kleine gekoc;:hte, mit
mariniertem rotem Paprika 88
Thunfisch, gedünsteter, mit Porree
und Äpfeln 110
Thunfisch, gedünsteter, mit Zwiebeln
und Tomaten 110
Tomaten. mit Dorschleber gefüllte
54
Tomaten, mit Fischsalat gefüllte 55
Tomatensoße 18
Tomatensoße mit Pilzen 18
Tomatensoße mit Weißwein 18
Ucha aus Kleinfisch mit Frikadellen
· 69
Uc.ha. kräftige 67
U cha mit Kartoffeln 70
Ucha mit Kartoffeln und Tomaten
70
Ucha nach Fischerart 68
Vinaigrette mit Fisch 42
Weißweinsoße 17
Wels in Saurer-Sahne-Soße mit
Meerrettich 53
Würzsud für Süßwasser- und Seefische
79
Zackenbarsch, fritierter 105
Zander, gebratener, mit Pilzen 100
·
Zander, gedünsteter, in Sahnesoße
113
Zander, gekochter, mit frischen
Pilzen 84
Zander, gekochter, mit Garnierung
57
Zander in Saurer-Sahne-Senf
Soße 90
Zander, überbackener, .mit Pilzen
121
159
Tip rür die Fischküche
Würzen mit Mut
Zum Braten und Räuchern
vorgesehene Fische werden
nach dem Säubern stets erst
einmal 24 Stunden in eine
Salzlösung gelegt. Das erhöl1t
ihren Wohlgeschmack beträchtlich.
Für die Zubereitung
gibt es ausgezeichnete Gewürzmischungen,
die speziell
für Fische gedacht sind. Man
sollte aber auch Mut beim
Würzen beweisen und zusätzlich
mit Kräutern experimentieren.
Schleie zum Beispiel
schmecken hervorragend,
wenn man sie vor dem Braten
mit Dill, Petersilie und Bohnenkraut
füllt.
G. K.
Gekürzte deutschsprachige Fassung des Buches "Fischrezepte"
Taschenbuchausgabe
Originaltitel: "PhiÖHhie 6moa"
1
Autorenkollektiv: L. L. Lagunow, M. 0. Lifschiz, W. M. Nowikow,
A. A. Pokrowski, W. A. Sidorow
Originalverlag: "IleBiul: RpOMhiiWieHHOCTh", Moskau
3. Taschenbuchauflage 1982
©1978 to this translation by Verlag MIR, UdSSR/Moskau und Verlag für die
Frau, DDR/Leipzig
Betreuung der deutschsprachigen Ausgabe : Redaktion Hauswirtschaft des
Verlages für die Frau
Übersetzung ins Deutsche : Irmgard Schär, Leipzig
Fotos: Werner Reinhold, Leipzig
Arrangement: Ursula Walch und Werner Reinhold
Gesamtausstattung: Ursula Walch, Leipzig
Anrichten der Speisen: Herbert Müller und Klaus Haustein, Leipzig
Druckgenehmigungsnummer: 126/405/48/82
LSV 9229
Bestell-Nr. 673 1642
DDR 5,60 M