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Kennwort - Christoffel-Blindenmission

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Freundesbrief<br />

Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln<br />

auf Erden, wo sie die Motten und<br />

der Rost fressen und wo die Diebe<br />

einbrechen und stehlen.<br />

Sammelt euch aber Schätze im Himmel,<br />

wo sie weder die Motten noch<br />

der Rost fressen, und wo die Diebe<br />

nicht einbrechen und stehlen..<br />

Matth. 6, 19-21<br />

Dass irdische Schätze gefährdet sind,<br />

wusste schon die Bibel. Zwar gab es<br />

damals keine Finanzkrisen, aber Gedanken<br />

an Diebe, Motten und Rost<br />

ließen auch in früheren Zeiten die Reichen<br />

schlecht schlafen. Reichtum kann<br />

belasten. Auch „Hans im Glück“ im<br />

Märchen der Gebrüder Grimm fühlt<br />

sich erst richtig frei und glücklich, als<br />

ihm sein eingetauschter Schleifstein in<br />

den Brunnen fällt und er alle irdischen<br />

Güter los ist.<br />

Doch es gibt noch einen anderen<br />

Reichtum, der gewiss nicht belastet:<br />

Den Reichtum des Herzens. Wer<br />

seinen Wohlstand mit anderen teilt,<br />

die noch weniger haben, erlebt ein<br />

warmes Gefühl der Freude und der<br />

Nächstenliebe.<br />

Schätze, die wir an andere Menschen<br />

weitergeben, denen es schlechter geht<br />

als uns, belasten uns nicht. Sie können<br />

weder wertlos noch gestohlen werden,<br />

denn sie finden in die Herzen derer<br />

Eingang, denen wir geholfen haben,<br />

und bleiben ewig.<br />

D05087<br />

ISSN 1615-1054<br />

Lie be Freun din nen und<br />

Freun de unserer Missionsdiakonie!<br />

Advent 2008<br />

Der Wert des Geldes und irdischer Schätze – wie hoch ist er eigentlich<br />

wirklich? Dies fragen sich momentan einige angesichts der Börsenkrise,<br />

die in den letzten Wochen zahlreiche auf dem Papier vorhandene Schätze<br />

in wenigen Stunden wertlos gemacht hat. Viele Menschen sind nachdenklich<br />

geworden: Ist es wirklich sinnvoll, so viel Energie auf die Vermehrung<br />

von Geld zu verwenden, das von heute auf morgen verloren gehen kann?<br />

Umso glücklicher bin ich, dass wir Spender wie Sie haben, die in Werte<br />

investieren, die nie an Bedeutung verlieren werden: Menschlichkeit, Solidarität<br />

und Mitgefühl. Jeder Euro, den Sie in die Arbeit der <strong>Christoffel</strong>-<br />

<strong>Blindenmission</strong> investieren, vermehrt sich in vielfacher Hinsicht: Er wird<br />

zu Essen, Heilung, Hilfe, aber auch zu Freude und neuer Hoffnung.<br />

Sie können sich kaum vorstellen, wie groß die Dankbarkeit jener ist,<br />

denen wir z. B. bei der Flutkatastrophe in Asien helfen konnten. Lesen<br />

Sie im Innenteil den Bericht unserer Mitarbeiterin Ulrike Veismann. Sie<br />

traf in Indien Menschen, die durch die Flut alles verloren haben. Einem<br />

Menschen helfen zu können und wieder Hoffnung zu geben – ist das<br />

nicht das Schönste, was man mit Geld tun kann?<br />

Die Finanzkrise wird auch vor Entwicklungsländern nicht haltmachen:<br />

Experten befürchten, dass die Industrienationen ihre Unterstützung für<br />

die ärmsten Länder der Erde bis 2011 um zehn Prozent kürzen werden.<br />

Umso wichtiger ist die Unterstützung durch Spender wie Sie, damit die<br />

CBM weiterhin ihre Arbeit für kranke und bedürftige Menschen in den<br />

ärmsten Teilen der Erde fortsetzen können.<br />

Wir dürfen in unseren Bemühungen nicht nachlassen, den Kreislauf aus<br />

Armut und Behinderung zu durchbrechen. Bleiben Sie dabei!<br />

Herzlichen Dank und eine gesegnete Adventszeit,<br />

Ihr<br />

Martin Georgi<br />

– Direktor –


••• Nothilfe ••• Nothilfe ••• Nothilfe ••• Nothilfe ••• Nothilfe ••• Nothilfe ••• Nothilfe ••• Nothilfe ••<br />

Flutkatastrophe trifft 70.000 Menschen schwer<br />

Dr. Iris Winter schildert die Auswirkungen der verheerenden Überschwemmungen in Nepal<br />

Biratnagar/Lahan. Von den Überschwemmungen<br />

schwer getroffen wurden die Menschen in Nepal,<br />

einem Land, in dem sich die CBM bereits seit 1972 engagiert.<br />

Der Andrang in der Augenklinik in Lahan ist<br />

seit Jahren so hoch, dass derzeit eine zweite Klinik in<br />

Biratnagar entsteht. Ziel ist, noch mehr Menschen<br />

augenmedizinisch behandeln zu können.<br />

Fotos (2): CBM<br />

„Am 18. August, als ein Teil des Dammes des Koshiflusses<br />

in Nepal brach und große Teile der Provinz<br />

Sunsari überflutete, war ich natürlich sehr<br />

schockiert. Von einer Stunde auf die andere hatten<br />

tausende Menschen in meiner unmittelbaren<br />

Nähe alles verloren: ihre einfachen Häuser, ihre<br />

Lebensgrundlage - das Land, die Saat und Ernte –<br />

Angehörige und sie mussten auch um ihr Leben<br />

bangen.<br />

Tief bewegt vom Unglück der Einheimischen, leisteten<br />

unsere Augenärztin Dr. Iris Winter und ihre Mitarbeiter<br />

aus den CBM-geförderten Krankenhäusern in Biratnagar<br />

und Lahan Nothilfe: 20.000 Menschen konnten<br />

so mit dem Nötigsten versorgt und 700 augenmedizinisch<br />

behandelt werden.<br />

In beiden Krankenhäusern trafen sich sofort alle Mitarbeiter<br />

und gemeinsam überlegten wir, wie wir am schnells ten helfen<br />

könnten.<br />

Mit eigenen Krankenhausmitteln und einem Tagesgehalt jedes<br />

unserer Angestellten als persönliche spontane Spende hatten wir<br />

erst einmal genügend Geld, um die allerwichtigsten Dinge wie<br />

Grundnahrungsmittel zu kaufen und an die Bedürftigen zu verteilen.<br />

Wir waren an vielen Orten die ersten<br />

Helfer.<br />

Die Wassermassen richteten in<br />

Nepal furchtbare Schäden an.<br />

Dr. Iris Winter<br />

Nach dieser Anfangsphase halfen wir auch<br />

medizinisch und versorgten insbesondere<br />

erkrankte Kinder. Im Weiteren sahen wir<br />

unser Mandat mehr auf unserem eigentlichen<br />

Arbeitsgebiet, der Augenheilkunde.<br />

Dafür wurden alle Menschen mit akuten<br />

Augenerkrankungen wie z.B. Bindehautentzündungen<br />

behandelt und mit Medikamenten<br />

versorgt.“<br />

Beste Grüße<br />

Dr. Iris Winter<br />

Bitte helfen Sie mit!<br />

Für den Bau des neuen Krankenhauses in<br />

Biratnagar und die alltägliche Augenarbeit<br />

brauchen wir Unterstützung.<br />

<strong>Kennwort</strong>: Biratnagar<br />

••• Nothilfe ••• Nothilfe ••• Nothilfe ••• Nothilfe ••• Nothilfe ••• Nothilfe ••• Nothilfe ••• Nothilfe ••


• Nothilfe ••• Nothilfe ••• Nothilfe ••• Nothilfe ••• Nothilfe ••• Nothilfe ••• Nothilfe ••• Nothilfe •••<br />

„Wir müssen uns um jeden Einzelnen kümmern“<br />

CBM-Nothilfekoordinatorin Ulrike Veismann besuchte in Indien Opfer der Flutkatastrophe<br />

Mitte September reiste CBM-Not -<br />

hilfekoordinatorin Ulrike Veismann<br />

nach Bihar, dem ärmsten Bundesstaat<br />

Indiens. Dort unterstützt die<br />

CBM Auffanglager für Betroffene.<br />

Hier ihr Bericht:<br />

Madhepura. „Volle verspätete<br />

Züge, Gestank, bettelnde Kinder,<br />

arbeitende Kinder, Mangelernährung,<br />

Lärm und Gedränge: In Indien<br />

werde ich mit extremer Armut<br />

konfrontiert. In zwei Auffang -<br />

lagern mit jeweils einer Gemeinschaftsküche<br />

werden 3.000 Mahlzeiten<br />

täglich an Katastrophenop-<br />

Ulrike Veismann lernt Sachin kennen, der<br />

sich nur auf Knien fortbewegen kann.<br />

Warum leistet die<br />

CBM Nothilfe?<br />

Menschen mit Behinderung sind in<br />

Katastrophensituationen meist besonders<br />

betroffen, etwa, weil sie<br />

nicht schnell fliehen können. Die<br />

CBM achtet darauf, dass behinderte<br />

Menschen bei Nothilfeaktionen<br />

nicht übergangen werden und<br />

stattet Menschen, die infolge von<br />

Katastrophen behindert geworden<br />

sind, mit Hilfsmitteln aus.<br />

Langfristig verfolgt sie das Ziel, die<br />

Lebenssituation behinderter und<br />

traumatisierter Menschen dauerhaft<br />

zu verbessern.<br />

Die reißenden Fluten machten in Indien rund drei Millionen Menschen obdachlos.<br />

fer ausgegeben. Überall wird Hilfe<br />

gebraucht. Ich packe mit an und<br />

verteile Reis. Unser medizinisches<br />

Team ist derweil in anderen Auffanglagern<br />

und hat bisher über<br />

4.000 Patienten behandelt. Die<br />

häufigsten Krankheiten sind Durchfall,<br />

Augen- und Hautinfektionen,<br />

Fuß- und Lungenentzündungen.<br />

Kinder mit Behinderungen sind besonders<br />

betroffen. Der kleine Sachin<br />

zum Beispiel hatte Polio und kann<br />

sich nur auf Knien fortbewegen.<br />

In Auffanglagern sichern warme<br />

Mahlzeiten und medizinische<br />

Versorgung das Überleben.<br />

Zusätzlich verteilten indische<br />

CBM-Partner von Booten aus<br />

bislang rund 1.300 Hilfspakete an<br />

Betroffene außerhalb der Lager.<br />

In einer zweiten Phase erhalten<br />

behinderte und traumatisierte<br />

Menschen Hilfe.<br />

<strong>Kennwort</strong>:<br />

Indien und Nepal<br />

Mut zum Weitermachen<br />

Ich bemerke immer wieder, wie<br />

mich diese ausweglos erscheinende<br />

Lage der Betroffenen bedrückt.<br />

Der Satz eines Einheimischen, der<br />

eine lokale Hilfsorganisation gegründet<br />

hat, klingt mir jedoch in<br />

den Ohren und lässt mich weitergehen:<br />

,Wir müssen uns um jeden<br />

Einzelnen kümmern, egal wie arm<br />

oder krank er ist, ob behindert oder<br />

nicht. Du weißt nie, was Gott noch<br />

mit ihm vorhat – du weißt nie.’“<br />

CBM-Nothilfe<br />

• Nothilfe ••• Nothilfe ••• Nothilfe ••• Nothilfe ••• Nothilfe ••• Nothilfe ••• Nothilfe ••• Nothilfe •••<br />

Fotos (3): CBM


Meldungen<br />

Moya Brennan auf Tour<br />

Konzert mit Clemens Bittlinger<br />

Bensheim. Die CBM-Botschafterin und irische Folk-<br />

Sängerin Moya Brennan ist mit ihrer Irish-Christmas-<br />

Tour im Dezember zu Gast in Deutschland. Zu Gehör<br />

kommen u.a. klassische und zeitgenössische Weihnachtslieder<br />

aus ihrem Album „An Irish Christmas“.<br />

Höhepunkt ist das Konzert „Celtic Christmas“ mit<br />

Clemens Bittlinger in Bensheim. Teil des Programms<br />

sind an diesem Abend auch bekannte Lieder aus den<br />

Solo-Programmen der beiden Künstler.<br />

Das gemeinsame Konzert von Clemens Bittlinger und<br />

Moya Brennan findet am Donnerstag, 18. Dezember,<br />

um 19 Uhr im Parktheater in Bensheim statt. Für dieses<br />

Konzert haben Freunde der CBM die Möglichkeit,<br />

unter Telefon (0 62 51) 1 31-2 97 vergünstigte Karten<br />

zum Preis von 12 Euro pro Stück zu bestellen.<br />

Für alle weiteren Konzerte gibt es Karten unter der<br />

Tickethotline (0 18 05) 57 00 70 (14 ct./Minute aus dem<br />

deutschen Festnetz).<br />

Moya Brennan auf Tour in Deutschland:<br />

12.12.08 Braunschweig, St. Jakobikirche<br />

13.12.08 Dortmund, St. Nikolaikirche<br />

16.12.08 Köln, Kulturkirche<br />

17.12.08 Mainz, Frankfurter Hof<br />

18.12.08 Bensheim, Parktheater<br />

(zusammen mit Clemens Bittlinger)<br />

Zu Weihnachten Freude schenken und Gutes tun!<br />

Bensheim. Nur noch wenige<br />

Wochen sind es bis<br />

Weihnachten – und vielleicht<br />

fehlt Ihnen ja noch<br />

das eine oder andere passende<br />

Geschenk?<br />

Wie wäre es in diesem<br />

Jahr mit einem Geschenk zugunsten behinderter Menschen<br />

in Entwicklungsländern? Mit unseren Geschenkkarten<br />

können Sie in diesem Jahr symbolisch z.B. eine<br />

Augen-OP, Vitamin A oder Reha<br />

für Kinder verschenken. Die Geschenkkarte<br />

gibt es ab 15 Euro –<br />

wir informieren Sie gerne über<br />

verschiedene Motive.<br />

Wir bieten außerdem auch in<br />

diesem Jahr unseren großen<br />

Wandkalender (37 x 27,2 cm)<br />

zum Kauf an. Er zeigt nicht nur schöne Bilder aus den<br />

Ländern, in denen wir tätig sind, sondern lässt sich<br />

auch als praktischer Terminkalender gebrauchen. Der<br />

Kalender kostet 10 Euro plus 3,90 Euro Versand.<br />

Neben dem CBM- Kalender ist auch<br />

das Jubiläumsbuch „Hilfe“ ein ideales<br />

Weihnachtsgeschenk. Der Bildband<br />

zeigt auf rund 140 Seiten<br />

Momente der Freude, neuer Hoffung,<br />

nachdenkliche Augenblicke<br />

und Alltagsszenen aus den Projektländern.<br />

Das Buch im Format<br />

24 x 24 cm kostet 19,90 Euro plus<br />

3,90 Euro Versand.<br />

Bestellungen für Geschenkkarten, Kalender oder<br />

Bücher nimmt Nadine Ströbel entgegen,<br />

Telefon (0 62 51) 131-184, Fax (0 62 51) 131-189,<br />

E-Mail: nadine.stroebel@cbm.de<br />

Herausgeber und Verlag: <strong>Christoffel</strong>-<strong>Blindenmission</strong> Deutschland e.V.<br />

Nibelungenstraße 124, 64625 Bensheim, Tel.: (0 6251) 131-131, Fax: (06251) 131-1 89, E-Mail: info@cbm.de<br />

Paul-Neumann-Straße 55, 14482 Potsdam, Tel.: (0331) 7406646, Fax: (0331) 7406648, E-Mail: potsdam@cbm.de<br />

www.cbm.de, Konto 2020, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00<br />

„Ist aufgrund eines allgemeinen Spendenaufrufs für einen bestimmten Zweck mehr Geld eingegangen, als zu seiner Erreichung<br />

benötigt wird, so ist der Überschuss für einen möglichst gleichartigen Zweck zu verwenden.“ (§ 4,4 der CBM-Satzung) · F 248<br />

Foto: privat

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