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Info I/10
Die Elbbrücke Mühlberg
„Deutsche Brückenbaupreis“ aus der Taufe gehoben werden
musste.
Anlässlich des 20. Brückenbausymposiums Dresden wurde
zum 3. Mal die Preisverleihung des „Deutschen Brückenbaupreises“
vorgenommen.
Dieser Preis wird in 2 Kategorien vergeben, und zwar in der Kategorie
Straßen- und Eisenbahnbrücken sowie in der Kategorie
Fuß- und Radwegbrücken.
Den Anspruch dieses Wettbewerbes hat MR Dipl.-Ing. Joachim
Naumann in seiner Eröffnungserklärung sehr treffend
dargestellt:
esucht werden die besten Brückenbauer Deutschlands“,
„G so lautet die Aufforderung der Auslober zur Teilnahme
am 3. Deutschen Brückenbaupreis. Denn mit dem Preis sollen
öffentlichkeitswirksam besonders herausragende Leistungen im
Brückenbau ausgezeichnet werden, die zur Baukultur in Deutschland
einen wichtigen Beitrag leisten. Dies ist ein hoher Anspruch
und die Erwartungshaltung bei den über 1.000 Teilnehmern an
der Preisverleihung war entsprechend groß.
Die beiden prämierten Bauwerke erfüllen diese Erwartungen
gleich in mehrfacher Hinsicht, denn es sind nicht nur
technisch gute Konstruktionen verbunden mit interessanten Innovationen,
sondern es sind beides gelungene Beiträge an ihren
exponierten Standorten, die neben ihrer Funktion als verbindende
Verkehrswege dem Nutzer in unterschiedlicher Weise besondere
Erlebnisse und Ausblicke vermitteln.
In der Kategorie Straßen- und Eisenbahnbrücken wurde die
Elbebrücke Mühlberg ausgezeichnet. Zur Begründung hieß es:
it der neuen, 700 m langen Elbebrücke bei Mühlberg
„Mwurde eine schwierige Aufgabe gut gelöst. Das inzwischen
als „Auge von Mühlberg“ bekannte Bauwerk überzeugt
dank der gelungenen Kombination aus schlichter Eleganz und
innovativer Konstruktionsidee. Mit der im Strombereich dadurch
möglichen Stützweite von 144 m erfüllt die neue Elbequerung
auch die ökologischen Vorgaben optimal.“
Die Notwendigkeit von Emotionen wurde weiter oben schon
erklärt. Eine nicht zu vernachlässigende Tatsache ist natürlich,
dass nicht jedermann die gleichen Emotionen haben muss.
So war die Rügenbrücke Stralsund eben auch in der engeren Auswahl
und die „volksnahen“ Emotionen durchaus diesem Projekt
zugetan. Am Ende hatte der Feng-Shui – Effekt des „Auge von
Mühlberg“ die Jury eben mehr überzeugt. Emotionen sind doch
das Reich des Unterbewussten.
In der Kategorie Fuß- und Radwegbrücken belegte die
Seebrücke Saßnitz den Siegerplatz.
Die verkürzte Begründung hier:
„Die neue Seebrücke Saßnitz – Balkon zum Meer – überzeugt
durch die gelungene Kombination von Form und Funktion.
Durch Optimierung der Konstruktion gelang eine effiziente
Tragwirkung, die zu einer extremen Schlankheit des Überbaus
führt. Mit ihrem weit gespannten, kühnen Schwung über 22 m
Höhenunterschied hinweg, erfreut die neue Brücke Betrachter wie
Benutzer.“
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