Acetylcholine Receptor Autoantibodies (ARAb) RRA - IBL international
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<strong>Acetylcholine</strong> <strong>Receptor</strong> <strong>Autoantibodies</strong> (<strong>ARAb</strong>) <strong>RRA</strong> (RE21021/RE21023)<br />
DEUTSCH<br />
1. ZWECKBESTIMMUNG<br />
Radiorezeptorassay zur semi-quantitativen in-vitro-Bestimmung von Autoantikörpern gegen den<br />
Acetylcholinrezeptor in humanem Serum und Plasma. Der Test ist ein wichtiges Hilfsmittel zur<br />
Differentialdiagnose der Myasthenia gravis.<br />
2. KLINISCHE BEDEUTUNG<br />
Laut Literatur werden bei 80-90 % der Patienten mit einer generalisierten Myasthenie und bei 55-70 % der<br />
Patienten mit einer rein okulären Symptomatik Autoantikörper gegen Acetylcholin-Rezeptoren gefunden. Die<br />
Höhe der Antikörpertiter korreliert interindividuell nicht mit der Schwere der Erkrankung. Dem gegenüber<br />
besteht intraindividuell eine sehr gute Korrelation zwischen Veränderungen der Acetylcholin-Rezeptor-<br />
Antikörperkonzentration und des klinischen Befundes. Die Autoantikörper-Bestimmung ist somit eine<br />
hochspezifische und sensitive Methode in der Diagnostik und Verlaufsbeurteilung der Myasthenia gravis.<br />
Insbesondere hat sich gezeigt, daß ein Anstieg der Autoantikörper häufig um mehrere Wochen einer<br />
klinischen Verschlechterung vorausgeht.<br />
3. TESTPRINZIP<br />
Acetylcholinrezeptoren aus humanem Muskelgewebe werden in diesem Test als Antigen verwendet. Die<br />
Rezeptoren sind mit 125 I-alpha-Bungarotoxin, einem Schlangengift, das hochspezifisch und mit sehr hoher<br />
Affinität an den Rezeptor bindet, radioaktiv markiert. Bei der Inkubation mit Patientenproben binden sich<br />
Acetylcholin-Rezeptor-Autoantikörper an die markierten Rezeptoren. Die gebildeten Immunkomplexe<br />
werden mit einem zugegebenen Anti-human-IgG-Antiserum präzipitiert. Die im Präzipitat vorhandene<br />
Radioaktivität ist direkt proportional zur Konzentration der Autoantikörper gegen Acetylcholinrezeptoren in<br />
der Probe.<br />
4. WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN<br />
1. Nur zum In-vitro-Gebrauch. Nur für den Gebrauch durch Fachpersonal.<br />
2. Vor der Testdurchführung sollte die Arbeitsanleitung vollständig und sorgfältig gelesen werden und<br />
verstanden worden sein. Die gültige Version aus dem Kit verwenden.<br />
3. Im Falle einer erheblichen Beschädigung der Testpackung ist <strong>IBL</strong> bzw. der jeweilige Lieferant innerhalb<br />
einer Woche nach Empfang der Ware schriftlich zu benachrichtigen. Beschädigte Komponenten dürfen<br />
nicht zur Testdurchführung verwendet werden, sondern sollten solange aufbewahrt werden, bis der<br />
Transportschaden endgültig geregelt ist.<br />
4. Chargen-Nummer und Verfallsdatum beachten. Es dürfen keine Reagenzien aus unterschiedlichen<br />
Chargen in einem Test verwendet werden. Verfallene Reagenzien dürfen nicht verwendet werden.<br />
5. Gute Laborpraxis und Sicherheitsrichtlinien beachten. Je nach Bedarf sollten Laborkittel, Einmal-<br />
Latexhandschuhe und Schutzbrillen getragen werden.<br />
6. Reagenzien dieses Kits, die Gefahrstoffe enthalten, können Reizungen der Augen und der Haut<br />
hervorrufen. Siehe Angaben in KOMPONENTEN DES KITS und auf den Etiketten.<br />
Sicherheitsdatenblätter für dieses Produkt sind auf der <strong>IBL</strong>-Homepage zum Download verfügbar oder<br />
auf Anfrage direkt von <strong>IBL</strong> erhältlich.<br />
7. Chemikalien und vorbereitete oder gebrauchte Reagenzien sind unter Beachtung der jeweiligen<br />
nationalen Bestimmungen als Gefahrstoffabfall zu entsorgen.<br />
8. Für den Umgang mit radioaktiven Stoffen gelten die Vorschriften der Strahlenschutzverordnung.<br />
Radioaktive Reagenzien dürfen nur an Personen abgegeben werden, die im Besitz einer gültigen<br />
Umgangsgenehmigung sind.<br />
9. Radioaktives Material sollte nur in besonders gekennzeichneten, regelmäßig überwachten Bereichen<br />
des Labors, die nur befugtem Personal zugänglich sind, gehandhabt werden. Einmal-Geschirr und -<br />
Abdeckmaterial verwenden. Die übliche Schutzausrüstung ist zu tragen (Laborkittel, Einmal-<br />
Handschuhe und Dosimeter). Verschüttete Tropfen sofort aufnehmen und kontaminierten Bereich mit<br />
einem Dekontaminierungsmittel reinigen. Jegliches kontaminierte Material ist als radioaktiver Abfall zu<br />
behandeln.<br />
10. Alle Reagenzien dieses Kits, die humanes Serum oder Plasma enthalten, ergaben bei der Prüfung auf<br />
anti-HCV, HBsAg bzw. Antikörper gegen HIV I/II-Virus ein negatives Ergebnis. Trotzdem kann das<br />
Vorhandensein solcher infektiöser Erreger nicht mit absoluter Sicherheit ausgeschlossen werden. Die<br />
Reagenzien sollten deshalb wie potentiell infektiöses Material behandelt werden.<br />
V2013_03 1 / 9