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NEUENHEIMER NACHRICHTEN - Stadtteilverein Neuenheim eV

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NEuenheimer Nachrichten<br />

Ausgabe nR. 14<br />

1<br />

FEBRUAR 2013 MÄRZ


editorial<br />

Liebe <strong>Neuenheim</strong>erinnen, liebe <strong>Neuenheim</strong>er,<br />

liebe Freunde unseres Stadtteils,<br />

rühling lässt sein blaues Band... Liebe Leser, noch ist es nicht so<br />

weit. Noch haben wir Winter, aber bald, dann kommt er, der Frühling!<br />

Eine kleine Vorahnung gibt es bei uns im Magazin. So mutet<br />

unser Titelbild schon vorfrühlingshaft an. Kennen Sie den Baum?<br />

Wissen Sie, wo er steht? Wie wäre es mit einem Spaziergang dorthin?<br />

Der Beitrag des Nabu weckt ebenfalls die Lust, einen Spaziergang<br />

zu machen und sich die Natur genauer anzusehen. Falls Sie<br />

sich jedoch Anfang des Jahres vorgenommen haben, einige Kilos<br />

abzunehmen und nunmehr bereits frustriert sind, dass Sie es doch<br />

nicht durchhalten oder Ihre „Diätsünden“ beklagen, nehmen Sie es<br />

gelassen und lesen Sie das Interview mit Herrn Dr. Frank, unserem<br />

Gastredner beim diesjährigen Heringsessen. Sie werden anschließend<br />

keinerlei Probleme mehr haben, in einen dicken Krapfen zu<br />

beißen, wenn er Ihnen schmeckt oder sich mit einem leckeren Essen<br />

zu verwöhnen. Nach der Lektüre des Interviews können Sie<br />

Ihre Diätpläne getrost über Bord werfen und leben! Wenn Sie sich<br />

allerdings im Sommer mit gesundem Gemüse versorgen wollen, lesen<br />

Sie einmal den Beitrag der neu gegründeten Initiative „essbares<br />

Heidelberg“ . Diese hat es sich zum Ziel gesetzt, ungenutzte Flächen<br />

im Heidelberger Stadtgebiet mit Gemüse zu bepflanzen. So auch einen<br />

Vorgarten in <strong>Neuenheim</strong>. Eine bemerkenswerte Idee! Was erwartet<br />

Sie noch? Ein Beitrag über den alten Mönchhof mit einer<br />

wunderschönen Postkartenansicht, die Schulen berichten über ihre<br />

Veranstaltungen, es gibt neues von unserer Liselotte. Lassen Sie<br />

sich überraschen! Auf der Seite ... dürfen Sie dann rätseln. Kennen<br />

Sie die Gasse? Eine Gasse ist es heute noch, doch nicht mehr wiederzuerkennen,<br />

oder doch? Wir wünschen Ihnen eine schöne Zeit.<br />

Und zu guter Letzt: Bitte berücksichtigen Sie bei Ihren Einkäufen<br />

und Besorgungen die Inserenten in unserem Magazin.<br />

3<br />

Bärbel Hufen-Fischer


4<br />

Foto: Christian Föhr


3<br />

editorial<br />

6<br />

stadtteilverein<br />

Neuigkeiten / informationen / Gesprächskreis<br />

7<br />

8 29<br />

aus dem stadtteil<br />

Der Mönchhof bei <strong>Neuenheim</strong><br />

KINDER / sport / Kultur / Politik<br />

30 31<br />

ansichten eines stadtteils<br />

Blick auf die alte Brücke<br />

32<br />

37<br />

interview<br />

Mit Herrn Dr. Gunther Frank<br />

5<br />

38 41<br />

impressum / aus dem stadtteil<br />

42<br />

44<br />

ver anstaltungen<br />

48<br />

schulen / vereine / institutionen<br />

55<br />

adressenliste<br />

56<br />

57<br />

Karneval in <strong>Neuenheim</strong><br />

58<br />

Augen auf in <strong>Neuenheim</strong><br />

Bilderrätsel


6<br />

Neues aus dem Stadtteil<br />

Ja haben wir denn schon den<br />

1. Mai?“, wird sich manch<br />

ein <strong>Neuenheim</strong>er gefragt haben,<br />

als er den „verhundsten“ Weihnachtsbaum<br />

gesehen hat. Schade,<br />

endlich hatten wir einmal wieder<br />

einen so schönen Baum, dann<br />

wurde er von Marktleuten und<br />

Stadt zum Maibaum gestutzt.<br />

Dabei hatte der <strong>Stadtteilverein</strong><br />

im Vorfeld ein Gespräch mit allen „Tannenbaumanrainern“<br />

gesucht und diese gebeten,<br />

die Zweige hoch zu binden. Vielleicht<br />

hilft es für´s nächste Mal, wenn Sie<br />

einmal mit Ihren Markthändlern reden.<br />

Der <strong>Stadtteilverein</strong> hatte jedenfalls eine<br />

Menge aufgeregter Anrufer zu bewältigen,<br />

die sich allesamt zu Recht über den Baumfrevel<br />

aufgeregt haben. Aufgeregt ging<br />

also das Jahr 2012 zu Ende. Wir feierten<br />

wieder auf einem schönen Weihnachtsmarkt<br />

den Beginn der Adventszeit. Der<br />

Markt war wieder gut besucht, die Kinder<br />

freuten sich auf die „Reitschul“ (Karussell),<br />

die Erwachsenen auf den Glühwein<br />

und die Bratwurst. Die Verkaufsstände<br />

hatten gut zu tun und wir hoffen,<br />

dass wir auch in diesem Jahr wieder einen<br />

Weihnachtsmarkt anbieten können, sodass<br />

langsam eine Tradition daraus wird. Allen<br />

Helfern vielen Dank! Danke auch dem<br />

„Krippenteam“: Christa Knörzer, Heidi<br />

Ziegler und Thorsten Fischer, die auch in<br />

diesem Jahr die Krippe im <strong>Neuenheim</strong>er<br />

Kirchlein liebevoll aufgebaut haben und<br />

auch für den Abbau sorgten. Aufregung<br />

gab´s auch beim 1. Spatenstich des Mathematikons.<br />

Der fand am 18.12.2012 im Beisein<br />

vieler Honoratioren statt. Da wurde<br />

doch tatsächlich gesagt, der <strong>Stadtteilverein</strong><br />

sei gegen das Mathematikon. Eine Erklärung<br />

lesen Sie bitte an anderer Stelle im<br />

Magazin. Aufregung gab es auch<br />

bei der Bürgeranhörung Ende<br />

November zum Thema Marktplatz.<br />

Das hatte sich die Stadt anders<br />

vorgestellt: In Arbeitsgruppen<br />

sollte über vier Vorschläge,<br />

die sich mit der unterschiedlichen<br />

Anzahl der wegfallenden<br />

Parkplätze am Marktplatz befassten,<br />

ein „Stimmungsbild“ eingeholt<br />

werden. Hier hatte man aber nicht<br />

mit den <strong>Neuenheim</strong>ern gerechnet. Diese<br />

waren zahlreich erschienen und wollten<br />

sich zunächst einmal überhaupt informieren,<br />

was die Stadt vorhat. So war es den<br />

meisten Bürgern völlig unbekannt, dass<br />

es eine Planung gibt, am Marktplatz eine<br />

verkehrsberuhigte Zone einzurichten verbunden<br />

mit dem Wegfall von Parkplätze<br />

(zwischen 7 und 15 Parkplätzen, je nach<br />

Variante) und Installation von „Anlehnbügeln“.<br />

Wissen Sie was das ist? Ein „Anlehnbügel“?<br />

Ein Radständer. Eine Aufstockung<br />

der Radständer ist zu begrüßen,<br />

da die Anzahl der Bürger, die auf´s Auto<br />

verzichtet und mit dem Rad zum Markt<br />

fährt, steigt. Die Marktplatzinitiative und<br />

die GAL hatten gehofft, dass auf dieser<br />

Bürgeranhörung darüber diskutiert werden<br />

könne, aus dem Marktplatz einen sog.<br />

„shared space“ einen Platz für alle zu machen.<br />

Zu einer solchen Diskussion kam es<br />

jedoch kaum noch. Die Stimmung kochte,<br />

keiner fühlte sich verstanden, die Stadt<br />

wollte ihr Stimmungsbild (und keine Diskussionen),<br />

das in dem Fall das gleiche<br />

gewesen wäre wie eine Abstimmung über<br />

wegfallende Parkplätze, sonst aber nichts<br />

und zauberte, als nichts mehr ging und<br />

keiner bereit war eine Arbeitsgruppe zu<br />

bilden, eine 5.Variante, die Null-Variante<br />

aus dem Hut: Alles bleibt wie es ist, ein-<br />

<strong>Stadtteilverein</strong>


mal mit der Möglichkeit der Verkehrsberuhigung,<br />

einmal ohne. Die Variante ohne<br />

Verkehrsberuhigung bekam die meisten<br />

Stimmen. Die Varianten I – IV gingen<br />

quasi leer aus. Im Grunde kann man nur<br />

den Kopf schütteln: Diese Veranstaltung<br />

war das beste Beispiel dafür, wie eine Bürgerbeteiligung<br />

nicht klappen kann. Vor<br />

der Bürgerbeteiligung steht die Information.<br />

Und die war hier nicht vorhanden.<br />

Die Bürger waren größtenteils vor den<br />

Kopf gestoßen. Man kann sich zumindest<br />

manchmal nicht des Eindruckes erwehren,<br />

dass die von der Stadt so hochgelobte<br />

Bürgerbeteiligung manches Mal mit Bürgerinformation<br />

verwechselt wird und umgekehrt.<br />

Es wird nun spannend, was letztendlich<br />

dabei herauskommt. Was kommt?<br />

Als nächstes „Großereignis“ steht das Heringsessen<br />

des <strong>Stadtteilverein</strong>s an, auch<br />

bekannt als Neujahrsempfang für die Mitglieder<br />

des <strong>Stadtteilverein</strong>s. Traditionsgemäß<br />

findet es am Mittwoch nach Aschenmittwoch<br />

statt, in diesem Jahr also besonders<br />

früh, am 20. Februar. Als Gastredner<br />

konnten wir den <strong>Neuenheim</strong>er Arzt<br />

Herrn Dr. Frank gewinnen, Autor zahlreicher<br />

Bücher wie z.B. „das Wutbuch“, „die<br />

Lizenz zum Essen“ u.a., bekannt durch<br />

zahlreiche Fernsehsendungen. Es wird mit<br />

Sicherheit sehr interessant, insbesondere,<br />

da wir uns ja zum Zeitpunkt der Veranstaltung<br />

schon in der Fastenzeit befinden<br />

und manch einer die Fastenzeit zum Anlass<br />

einer Diät nimmt. Was erwartet uns<br />

noch in diesem Jahr? Wir sind natürlich<br />

alle gespannt auf die Fertigstellung unseres<br />

Bürgerzentrums. Wie wird´s werden?<br />

Werden wir den erträumten Treffpunkt<br />

für alle haben? Kinder wie Erwachsene?<br />

Alt und jung? Werden wir abwechslungsreiche<br />

Veranstaltungen anbieten können?<br />

Wird das Bürgerzentrum gut genutzt werden?<br />

Eines wissen wir: Wir werden viel zu<br />

tun haben und hoffen, dass wir von Ihnen,<br />

liebe Leser, unterstützt werden, gleich ob<br />

Sie uns helfen wollen, Interesse an Veranstaltungen<br />

haben oder selbst an der Anmietung<br />

von Räumlichkeiten für Gruppen,<br />

kleinere Feiern etc. interessiert sind.<br />

Zuletzt möchten wir noch mitteilen, dass<br />

der <strong>Stadtteilverein</strong> den 4 Kirchengemeinden<br />

<strong>Neuenheim</strong>s Johannesgemeinde, Jakobusgemeinde,<br />

St. Raphael-Gemeinde<br />

und der methodistischen Gemeinde für<br />

die von ihnen ausgerichteten Frühstückswochen:<br />

Frühstück im Winter, jeweils €<br />

50,00 gespendet hat. Nun erst einmal wünschen<br />

wir Ihnen einen schönen Vorfrühling.<br />

Ob der Neckar wieder zufriert wie<br />

im letzten Jahr? Vielleicht gibt’s aber auch<br />

im Februar schon die ersten wärmenden<br />

Sonnenstrahlen auf dem Philosophenweg.<br />

Schön wär’s. Bärbel Hufen-Fischer<br />

7<br />

Nachdem wir zuletzt einen Brief an<br />

den <strong>Stadtteilverein</strong> mit der Bitte um<br />

Weitergabe an die Stadt Heidelberg geschickt<br />

hatten, in dem wir die Ergebnisse<br />

unserer Umfrage aufgelistet hatten,<br />

wurde uns jetzt vom <strong>Stadtteilverein</strong><br />

mitgeteilt, dass die Stadt Heidelberg<br />

den <strong>Stadtteilverein</strong> gebeten habe, eine<br />

Auflistung der Verkehrsgefahrenpunkte<br />

Aus dem Stadtteil<br />

Gesprächskreis<br />

in <strong>Neuenheim</strong> zu erstellen. Aber diese<br />

Bitte hat mit unserem Brief nichts zu tun.<br />

Dies war ein Ergebnis nach einem Gespräch<br />

mit allen Stadtteilvorsitzenden.<br />

Egal: Es tut sich also was. Im Januar fand<br />

kein Gesprächskreis oder Stammtisch<br />

statt. Das nächste Treffen ist am 06.Februar<br />

um 19:30 Uhr in der Gaststätte Zum<br />

Achter, <strong>Neuenheim</strong>er Landstraße 3a.


8<br />

Der Mönchhof bei <strong>Neuenheim</strong><br />

Heinrich Schmith berichtet in „<strong>Neuenheim</strong>,<br />

Vergangenheit einer Pfälzer<br />

Dorfgemeinde in Verbindung mit der<br />

Geschichte der Heimat“, erschienen in<br />

Carl Winters Universitätsbuchhandlung<br />

Heidelberg 1928, von einer Urkunde aus<br />

dem Jahre 1180, in der Abt Sieghard vom<br />

Kloster Lorsch (1180-1196) und der Pfalzgraf<br />

Konrad von Hohenstaufen dem Abt<br />

Gotefrid des Klosters Schönau bestätigen,<br />

dass dessen Besitzungen für den Hof<br />

<strong>Neuenheim</strong> von jeder Art der Besteuerung<br />

frei bleiben sollten. Diesen <strong>Neuenheim</strong>er<br />

Mönchhof soll das Kloster von dem Ritter<br />

Konrad von Steinbach erworben haben.<br />

Derselbe lag am Ende der heutigen Brückenstraße<br />

und war stattliches, rings umfriedetes<br />

Anwesen, das von dem Kloster<br />

durch einen Pflugmeister, der Mitglied des<br />

Ordens war, und einigen Laienbrüder bewirtschaftet<br />

wurde. Während im hohen<br />

Mittelalter dem Kloster und unserem Hof<br />

noch reichliche Zuwendungen zugingen,<br />

ging diese Tendenz im Laufe der Zeit erheblich<br />

zurück und im Verlaufe der Reformation<br />

in der Pfalz wurde das Zisterzienserkloster<br />

Schönau 1500 aufgehoben<br />

und der Mönchhof ging an eine geistliche<br />

Administration mit Sitz in Heidelberg als<br />

„Pflege Schönau“ über. Nach der Renovierung<br />

1571 wurde der Hof bis zum Jahre<br />

1682 verpachtet. Als ein Erbpächter dann<br />

seinen Verpflichtungen zur Bezahlung der<br />

Pacht und Bewirtschaftung der Äcker –<br />

wohl infolge des Orleanischen Krieges –<br />

nicht mehr nachkam, wurde am 10.09.1691<br />

der Hof an zwei Familien aus Heiligkreuzsteinach,<br />

Leonhard Weber und Hans Nikolaus<br />

Gerlach und deren Ehefrauen in<br />

Erbbestand verliehen. Da der Mönchhof<br />

1689 mit dem übrigen <strong>Neuenheim</strong> von<br />

den Franzosen eingeäschert worden war,<br />

mussten sie bis 1692 Wohnhaus, Scheuer<br />

und Stallung wieder aufbauen und den<br />

auf dem Hofgrundstück befindlichen großen<br />

Röhrenbrunnen, dessen Wasser vom<br />

Bunsental entsprang, unterhalten. Es handelte<br />

sich damals um vier ein- bis zweistöckige<br />

Wohnhäuser. Die Nachkommen<br />

der inzwischen alteingesessenen Familien<br />

Aus dem Stadtteil


waren vielfach miteinander verschwägert<br />

und, wenn irgend möglich, heirateten die<br />

Hoferben wieder eine Tochter aus ihrer<br />

Nachbarschaft auf dem Mönchhof. Von<br />

der <strong>Neuenheim</strong>er Bevölkerung, zu deren<br />

Gemeindeumlagen sie lange Zeit nicht herangezogen<br />

wurden und deren Gericht sie<br />

zunächst nicht unterstanden, obwohl sie<br />

seit jeher zu deren Kirchengemeinde gehörten,<br />

hielten sie sich bewusst fern. Es<br />

waren stolze Hofbauern, die argwöhnisch<br />

über ihren Gerechtsamen wachten, viele<br />

Prozesse führten und auch manchen verloren.<br />

Jedoch 1823 wurden sie nach <strong>Neuenheim</strong><br />

eingemeindet. Zu Ende des 19.Jahrhunderts<br />

standen von dem Hofgut dann<br />

nur noch zwei Teile, von denen von dem<br />

südlich der Mönchhofstraße gelegenen<br />

heute noch die inzwischen von einer Fotokopieranstalt<br />

und Druckerei benutzten<br />

früheren Stallgebäude und das als Restaurant<br />

dienende ehemalige Wohnhaus nach<br />

Umbau existieren. Es gehörte damals Johann<br />

Georg Schröder, nach dem auch die<br />

Schröderstraße benannt ist. Nach dessen<br />

Tod – seine Kinder waren schon vor ihm<br />

gestorben – erwarb es der Bauunternehmer<br />

Georg Heinrich Schröder auf Abbruch.<br />

Er konnte jedoch wegen des ersten<br />

Weltkriegs und der sich nach seinem<br />

Ende anschließenden Krisensituation den<br />

dort vorgesehenen Neubau nicht mehr realisieren.<br />

Der nördlich der heutigen Mönchhofstraße<br />

gelegene und sich erheblich unter<br />

dem derzeitigen Geländeniveau befindliche<br />

Teil war 1840 von dem späteren<br />

Bürgermeister Johann Ludwig Bauer gekauft<br />

worden. Seine Frau Anna Katharina<br />

war die Tochter des Georg Adam Reinhard,<br />

geb. 25.08.1779, Lehrer zu Rohrbach<br />

und <strong>Neuenheim</strong>, der selbst Sohn des Lehrers<br />

Johann Konrad Reinhard, geb. 1739,<br />

gewesen war. Er wohnte im Hause seines<br />

Schwiegersohns wohl zusammen mit<br />

seinem Sohn Johann Bernhard Reinhard,<br />

Aus dem Stadtteil<br />

geb. 21.01.1810, der zunächst Theologie<br />

und dann klassische Philologie mit gutem<br />

Erfolg studiert hatte und dann an dem<br />

Pforzheimer Gymnasium tätig war, wo er<br />

freilich auch Fächer wie z.B. Französisch,<br />

in denen er an der Universität nicht speziell<br />

ausgebildet worden war, unterrichten<br />

musste. Aus der Ehe der Tochter des<br />

Lehrers Reinhard mit J.I. Bauer ging am<br />

10.10.1848 Auguste Bernhardine Bauer<br />

hervor, die später den Landwirt Jakob<br />

Voth, geb. 21.03.1843 heiratete. Sie hatte<br />

an sich im Sinne, ihre Hand einem Bäcker<br />

zu reichen, doch übte ihre Familie und da<br />

vor allem ihr Großvater im Hinblick der zu<br />

bewältigende Landwirtschaft einen derartigen<br />

Druck aus, dass sie schließlich mehr<br />

nolens als volens nachgab. Ihr Ehemann<br />

ist dann bereits am 05.01.1879 verstorben.<br />

Mit 5 Kindern, 2 Söhnen- dem späteren<br />

Oberjustizrat Ludwig Voth, der Gärtnermeister<br />

Bernhard Voth, Anna Voth die<br />

später den Tünchermeister Sulzer, Margarete<br />

Gertrud, die den erwähnten Baumeister<br />

Schröder und Auguste Voth, die den<br />

Bäckermeister Karl Dietz in der Hauptstraße<br />

in Heidelberg heirateten, stand sie<br />

schließlich ganz allein der ausgedehnten<br />

Landwirtschaft vor, die sie vornehmlich<br />

mit fremden Hilfskräften bewirtschaften<br />

musste. Ihre Gartenerzeugnisse verkaufte<br />

sie auf dem Heidelberger Wochenmarkt<br />

auf dem damaligen Wredeplatz. Sie starb<br />

am 30.05.1928 im Alter von fast 85 Jahren.<br />

Als nun von ihren Nachkommen keiner<br />

mehr die Landwirtschaft fortsetzen<br />

wollte, sollte am 07.11.1934 das letzte Gebäude<br />

des nördlichen Teils des Mönchhofs<br />

im Rahmen einer Feuerwehrübung<br />

abgebrannt werden, was jedoch nur sehr<br />

zögerlich und recht unvollständig gelang,<br />

wie aus einem Artikel der Heidelberger<br />

Neuesten Nachrichten vom 8. November<br />

1934 hervorgeht.<br />

Curt Gerhard Lorber<br />

9


10<br />

Drei Bürgerplaketten 2012<br />

für <strong>Neuenheim</strong><br />

Am 27. November verlieh im Rathaus<br />

Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner<br />

diese offizielle Auszeichnung für persönliches<br />

Engagement an drei <strong>Neuenheim</strong>er<br />

Bürger. Zwei davon hatte der <strong>Stadtteilverein</strong><br />

<strong>Neuenheim</strong> vorgeschlagen, der<br />

dritte kam als gesamtstädtischer Vorschlag<br />

vom Stadtjugendring: Otto Knüpfer.<br />

Da er von Geburt an in der Wilckensstrasse<br />

wohnt, zählen wir ihn natürlich<br />

zu <strong>Neuenheim</strong>. Er wurde am 9. Mai 1945<br />

kurz nach Mitternacht, als erstes Friedenskind<br />

Heidelbergs, wie die RNZ am 16. Dezember<br />

ausführlich berichtete, in der Frauenklinik<br />

geboren. Die amerikanische MP<br />

hatte die Mutter noch rechtzeitig im Jeep<br />

über die Pontonbrücke nach Bergheim gebracht.<br />

Nach der Geburt hörte man die<br />

BBC-Sondermeldung: „The war is over.“<br />

Eva Maria Morche war Lehrerin für<br />

Latein und Geschichte am St. Raphael<br />

Gymnasium. Sie engagierte sich in der<br />

Schule für den Schüleraustausch mit einer<br />

Partnerschule in Jelenia Gora, dem<br />

früheren Hirschberg in Schlesien, wo die<br />

Erinnerung an Gerhart Hauptmann lebendig<br />

gehalten wird. Polnischen Kindern<br />

gibt sie kostenlos deutschen Nachhilfeunterricht,<br />

bis sie im Regelunterricht<br />

integriert sind. Lange Jahre war sie Vorsitzende<br />

des Pfarrgemeinderats St. Raphael,<br />

engagierte sich in der sozialen<br />

Nachbarschaftshilfe, machte Krankenbesuche<br />

und wurde schließlich im Altenheim<br />

St.Hedwig aktiv. Man fragt sich,<br />

woher sie die Zeit nimmt.<br />

Jürgen Stähle war auch Lehrer, zuletzt an<br />

einer Schule in Bammental. Er wohnt in<br />

der Keplerstraße und auch er fühlt sich<br />

als echter <strong>Neuenheim</strong>er. Schon früh trat<br />

er in die TSG 78 und den <strong>Stadtteilverein</strong><br />

<strong>Neuenheim</strong> ein, bald in leitender Funktion.<br />

Als Stellvertreter von Roland Fischer<br />

lernte er die arbeitsintensiven Aufgaben<br />

im <strong>Stadtteilverein</strong> kennen. Als erster Vorsitzender<br />

bis 2009 war er mit den vielen<br />

Fragen und Aufgaben im Zusammenhang<br />

mit dem Neubau des Bürgeramts und dem<br />

Umbau des Bürgersaals im Alten Schulhaus<br />

befasst. Erst im Frühsommer können<br />

wir mit der Fertigstellung der Bauten rechnen.<br />

Er gestaltete auch jahrelang die Stadtteilzeitung<br />

der „Hookemann“. Nebenbei<br />

war er noch Leiter der Tennisabteilung der<br />

TSG 78. Bei solcher Lebenseinstellung ist<br />

es kein Wunder, dass er in beiden Vereinen<br />

jetzt unter dem Kürzel „z.b.V.“ geführt<br />

wird: „ zur besonderen Verfügung“. Wenn<br />

er gebraucht wird, hilft er gerne, meistens<br />

zusammen mit seiner Frau Irene. Von solchen<br />

Mitgliedern lebt das Ehrenamt.<br />

Otto Knüpfer, der dritte im Bunde, war<br />

bis zu seiner Pensionierung ebenfalls Lehrer<br />

für Latein und Griechisch am KFG<br />

und zeitweilig an der IGH. Im Ehrenamt<br />

war er vor allem tätig beim Hockey-<br />

Club Heidelberg, seine Sportberichte unter<br />

dem Kürzel OK waren immer lesenswert.<br />

Für den Stadtjugendring war er vor allem<br />

im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen<br />

Heidelberg und Rehovot aktiv, davon<br />

einige Jahre im Vorstand. Über 2000<br />

junge Erwachsene haben durch sein Engagement<br />

eine persönliche Verbindung zur<br />

Partnerstadt gefunden. Die Gäste aus Rehovot<br />

freuen sich immer wieder, Otto in<br />

Heidelberg zu treffen und die Erinnerungen<br />

an Fahrten in Israel und der Kurpfalz<br />

auszutauschen. Ernst Gund<br />

Aus dem Stadtteil


Gemüsebeete mitten in der Stadt<br />

Eine neu gegründete<br />

Initiative<br />

hat es sich<br />

zum Ziel gesetzt,<br />

Heidelberg noch<br />

lebenswerter zu<br />

machen. Wer nicht gerade Mittwoch- oder<br />

Samstagvormittag Zeit findet, auf dem<br />

Marktplatz hier in <strong>Neuenheim</strong> frisches<br />

Gemüse aus der Region zu kaufen, dem<br />

fällt es im Supermarkt nicht immer leicht,<br />

die Herkunft der erworbenen Lebensmittel<br />

nachzuvollziehen. Ein kleines Etikett<br />

auf dem Kartoffelsack verrät oftmals, dass<br />

die Ware aus Übersee eingeschifft wurde,<br />

obwohl sie ebenso vom Bauern aus dem<br />

Heidelberger Umland hätte stammen können.<br />

Um auf solche Missstände aufmerksam<br />

zu machen und ein Bewusstsein für<br />

gute Ernährung sowie Saisonalität und<br />

Regionalität von Lebensmitteln zu schaffen,<br />

hat sich Anfang Dezember die Initiative<br />

„Essbares Heidelberg – Gemüsegärten<br />

für Dich & Mich“ gegründet. Getreu<br />

ihrem Namen möchte sie ungenutzte<br />

Flächen im Heidelberger Stadtgebiet in<br />

repräsentative Anbauflächen für Obst<br />

und Gemüse verwandeln. Damit sollen<br />

die Themen Ernährung und Nahrungsmittelproduktion<br />

stärker in das Blickfeld<br />

der öffentlichen Wahrnehmung gerückt<br />

werden. Indem sie an Orten mitten<br />

im Stadtleben gut sichtbar Nutzpflanzen<br />

anbauen, werden andere Menschen dazu<br />

ermuntert, über die Vorteile von regionalem<br />

Anbau und der damit verbundenen<br />

Saisonalität der Produkte nachzudenken.<br />

Die einzelnen kleinen Beete sollen den<br />

Gedanken vermitteln: Selbst zu Gärtnern<br />

macht Spaß! Natürlich heißt das dann<br />

auch, dass alle, die sich an diesen Beeten<br />

Aus dem Stadtteil<br />

im Alltag erfreuen,<br />

von den Leckereien<br />

naschen<br />

dürfen – wie der<br />

Name schon sagt:<br />

für Dich und Mich.<br />

Gemüsepflanzen mitten in der<br />

Stadt? Geht das überhaupt?<br />

Viele aktive Gruppen in allen Regionen der<br />

Erde zeigen, dass landwirtschaftliche Aktivität<br />

sehr gut mit einem städtischen Umfeld<br />

vereinbar ist. So sind zahlreiche Stadtbauern<br />

in Vancouver, Gemeinschaftsgärten<br />

in Rio de Janeiro, Do-It-Yourself- Gemüsebauern<br />

in Tokio, urbanes Pflanzen in<br />

Berlin bis hin zur „Essbaren Stadt“ Andernach<br />

in Rheinland-Pfalz Belege dafür,<br />

dass, unabhängig von Lage oder Größe<br />

einer Stadt, gemeinschaftliches Gärtnern<br />

möglich ist. Die Heidelberger Initiative<br />

kooperiert mit anderen Gruppen wie dem<br />

Nabu Heidelberg, der Solidarischen Landwirtschaft<br />

Heidelberg, der Lebensmittelinitiative<br />

Appel un‘ Ei, der Gärtnerei Wildwuchs<br />

und zahlreichen weiteren Gruppen<br />

und versucht viele einzelne, kleine Flächen<br />

zu bepflanzen, um den Nahrungsmittelanbau<br />

Stück für Stück in die Stadt<br />

und damit ins Bewusstsein der Bürger zu<br />

bringen. Ab diesem Frühjahr wird man<br />

Beete im Stadtgebiet finden können, auch<br />

wenn das Projekt erstmal im kleineren<br />

Rahmen Fuß fasst. In <strong>Neuenheim</strong> können<br />

wir uns auf einen schönen Garten<br />

im Vorgarten des ZEP, Zeppelinstraße<br />

1, freuen. Die PassantInnen sind herzlich<br />

eingeladen, über den Zaun zu greifen.<br />

Die bisher aus sechs engagierten HeidelbergerInnen<br />

bestehende Gruppe kann<br />

im Rahmen ihrer Möglichkeiten bisher<br />

nur wenige Flächen bewirtschaften und<br />

11


freut sich daher auf viele MithelferInnen.<br />

Je mehr Flächen bewirtschaftet werden,<br />

desto stärker verbreitet sich der Gedanke:<br />

nicht nur der Konsum, sondern auch die<br />

Herstellung von Lebensmitteln kann Teil<br />

unseres Alltags werden - und das nicht<br />

nur auf dem Bauernhof, sondern auch in<br />

der Stadt. Dann kann sich auch der Einkauf<br />

von Lebensmitteln aus Übersee auf<br />

das Nötigste beschränken. Und das Etikett<br />

auf dem Kartoffelsack muss ebenso<br />

nicht mehr gesucht und mühevoll entziffert<br />

werden – Gemüse, das vor der Haustüre<br />

wächst, braucht nämlich kein Etikett.<br />

Essbares Heidelberg – Gemüsegärten für<br />

dich & mich<br />

www.essbaresheidelberg.wordpress.com<br />

Mail & Anmeldung zum monatlichen<br />

Newsletter: essbaresHeidelberg@gmx.de<br />

Facebook: Essbares Heidelberg<br />

Regelmäßige Treffen: Termine werden auf<br />

dem Blog veröffentlicht.<br />

Manuel Selinger<br />

12<br />

Frühlingsfest an der<br />

Johannes-Kepler-Realschule<br />

Im vergangenen Jahr veranstaltete die<br />

Johannes-Kepler-Realschule erstmalig<br />

ein Frühlingsfest. Der Erfolg war so überwältigend,<br />

dass es auch in diesem Jahr am<br />

Samstag, 16.3. zwischen 11.30 und 16.00<br />

Uhr stattfinden wird.<br />

An diesem Tag sind auch alle interessierten<br />

Eltern und Kinder der jetzigen vierten<br />

Klassen herzlich eingeladen, sich über das<br />

Leben an dieser Schule zu informieren.<br />

Die Einladung geht natürlich auch an alle,<br />

die sich für das Schulleben im Stadtteil interessieren<br />

und an alle, die an diesem Tag<br />

nicht kochen möchten (wir haben viele Leckereien<br />

vorbereitet) und an die, die an den<br />

Nachmittagen des Wochenendes die vielfältige<br />

Kuchenauswahl probieren möchten<br />

(gerne können Sie auch Kuchen mit nach<br />

Hause nehmen). Monika Riedel<br />

Aus dem Stadtteil


<strong>Neuenheim</strong> Krimi – Folge 13<br />

Hookemann hasste die dunklen, kalten<br />

Nächte vor Weihnachten. An ihnen<br />

fand er nur schön die Weihnachtsbeleuchtungen<br />

in den Straßen und an den<br />

Häusern. Gott sei Dank hatte es der <strong>Stadtteilverein</strong><br />

geschafft, die Geschäftsleute zu<br />

bewegen, das notwendige Geld zur Reparatur<br />

der Beleuchtung zur Verfügung zu<br />

stellen. Frau Appel, die erste Vorsitzende,<br />

hatte sich dafür auch die Schuhe abgelaufen.<br />

Er mochte bei aller Kritik, die immer<br />

wieder zu hören war, trotzdem die sog.<br />

Weihnachtsbeleuchtungsunterhosen in der<br />

Brückenstrasse. Und der Weihnachtsbaum<br />

auf dem Marktplatz, den die Stadt spendiert<br />

hatte, war imposant. Fast hätte sich<br />

Hookemann tatsächlich auf Weihnachten<br />

gefreut, da passierte es: Eines Tages gleich<br />

zu Beginn im Advent wurde dieser schöne<br />

Weihnachtsbaum massakriert! Ja massakriert,<br />

denn aus ihm wurde sozusagen ein<br />

Spargel: Unten nix und oben ein bisschen<br />

grün. Die ganzen unteren Äste wurden<br />

bis zu einer Höhe von ca. 2 bis 3 Metern<br />

komplett abgesägt. Hookemann sollte die<br />

Täter finden. Als er sich so seine Gedanken<br />

machte, fiel ihm das Wort „Vandalismus“<br />

ein. Da hatte er mit den Torpfosten<br />

des alten Friedhofs so seine Erfahrungen<br />

gemacht da waren die Täter auch andere<br />

als zunächst vermutet. Alkoholisierte<br />

Menschen konnte er für die Tat ausschließen,<br />

so etwas konnte man nur nüchtern<br />

machen. So hoch hätte man unter Alkohol<br />

die Äste nicht abschneiden können.<br />

Da fiel Hookemann ein, dass auch letztes<br />

Jahr der Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz<br />

plötzlich in dem gleichen Bereich<br />

keine Äste mehr gehabt hatte und erbärmlich<br />

ausgesehen hatte. Ob das die gleichen<br />

Täter gewesen waren? Wenn ja, müsste<br />

man sie in <strong>Neuenheim</strong> finden oder irgendwann<br />

zumindest dort antreffen. Hookemann<br />

hatte noch keine zündende Idee,<br />

aber als er am Samstag auf den Markt<br />

ging, da brauchte er keine zündende Idee<br />

mehr; da lag ihm die Tatwaffe direkt vor<br />

den Füßen. Hinter einem Gemüsestand<br />

sah er sie: eine kleine Astsäge. Am Gemüsestand<br />

hatte die ja wahrlich nix verloren<br />

und ihm schienen auch noch mehr Äste an<br />

dem Weihnachtsbaum zu fehlen. Er handelte<br />

und beschlagnahmte sofort die Säge.<br />

Und die Laboruntersuchung ergab, was er<br />

schon vermutet hatte: Mit dieser Säge war<br />

der Frevel passiert. So ertappt gab der betreffende<br />

Markthändler auch unumwunden<br />

zu: Ja er habe die Äste abgesägt, sie<br />

seien im Weg gewesen, er hätte da seinen<br />

Strand nicht aufbauen können. Hookemann<br />

traf der Schlag. So etwas hätte er<br />

den Marktleuten nie zugetraut. Aber das<br />

Schlimmste kam noch: Die Stadt als Eigentümerin<br />

des Baums wurde informiert<br />

und was tat sie? Nichts, einfach nichts;<br />

sie verlangte nicht einmal Schadensersatz<br />

oder eine sonstige Wiedergutmachung.<br />

Jetzt hatte Hookemann von Weihnachten<br />

endgültig die Nase voll, da halfen<br />

auch die Unterhosen in der Brückenstraße<br />

nichts mehr und er freute sich nur<br />

noch auf das Frühjahr ohne Weihnachtsbäume<br />

und ohne Leute, die sich an Weihnachtsbäumen<br />

vergingen. Gabi Falk<br />

13<br />

Aus dem Stadtteil


Frühling lässt sein blaues Band...<br />

...wieder flattern durch die Lüfte, süße, wohlbekannte Düfte<br />

streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon,<br />

wollen balde kommen. Horch, von fern ein leiser Harfenton!<br />

Frühling, ja du bist’s! Dich hab’ ich vernommen.<br />

14<br />

Mit diesem Vers bringt Eduard Mörike<br />

die Sehnsucht der Menschen nach<br />

Wärme, Sonnenlicht und erstem zarten<br />

Grün zum Ausdruck. Wer sich auch zur<br />

grauen Winterzeit hinter dem Ofen hervor<br />

wagt und mit offenen Augen durch Wälder,<br />

Parks oder Felder streift, kann sich einer<br />

besonderen Ästhetik der Natur erfreuen<br />

und selbst an trüben Tagen viel Schönes<br />

entdecken.<br />

Roter Holunder im März<br />

Der sommerlichen Blütenpracht folgen die<br />

oft sehr schönen Fruchtstände und vielerlei<br />

Blattrosetten. Kahle Bäume zeigen ihre<br />

wunderbaren Verästelungen, die sich wie<br />

filigrane Scherenschnitte gegen den Himmel<br />

abheben oder mystisch durch Nebelwände<br />

schimmern. Während Samen und<br />

Knollen unter der Erde schlummern, erinnern<br />

die Baumknospen mitten im Winter<br />

an den ewigen Kreislauf der Natur und<br />

den nahenden Frühling. Die noch unterentwickelten<br />

zarten Sprosse werden bereits<br />

im Sommer in den Knospen angelegt und<br />

trotzen so gut geschützt jeder Witterung.<br />

Art und Aussehen der Rinden und Knospen<br />

dienen als Bestimmungsmerkmal.<br />

Baumfrüchte – ein<br />

weiteres Erkennungszeichen<br />

Neben den dekorativen Früchten von Linde,<br />

Platane, Deutscher Mispel und Ginkgo...<br />

kann man im Heidelberger Stadtgebiet (z.B.<br />

Aus dem stadtteil


Schlossterrassen, Botanischer Garten) auch<br />

wenig bekannten „Baumschmuck“ entdecken,<br />

z.B. die Früchte von Zürgelbaum<br />

(Celtis australis), Blasenesche (Koelreuteria<br />

paniculata) oder Schneeglöckchenbaum<br />

(Halesia carolina). Auch die verschiedenen<br />

Arten der Nadelbäume lassen sich anhand<br />

ihrer Zapfen bestimmen.<br />

Winterbeeren: Bunte Vogelnahrung<br />

Bis weit in den Winter hinein leuchten in<br />

überwiegend roten oder orangenen Farbtönen<br />

allerlei Beeren an Sträuchern und<br />

Hecken, z.B. die Früchte von Eibe, Wildrosen,<br />

Berberitze oder Ilex. Keck in der<br />

Farbzusammenstellung pink-orange kommen<br />

die Kapselfrüchte des Pfaffenhütchens<br />

daher, deren Form an ein Birett -<br />

eine Kopfbedeckung von Priestern – erinnert.<br />

Dank des reichen Angebots an Winterbeeren<br />

überstehen viele Vogelarten die<br />

kalte Jahreszeit und sorgen gleichzeitig<br />

für die Verbreitung der Sträucher.<br />

Aus dem stadtteil<br />

Tierisches Leben im Winter<br />

Viel Freude macht es, das emsige Treiben<br />

der daheim gebliebenen gefiederten<br />

Freunde zu beobachten. Meisen, Rotkehlchen,<br />

Amseln, Buchfinken, Grünfinken,<br />

Haussperling, Kleiber – alle freuen<br />

sich neben Samen und Beeren auch über<br />

menschliche Futterspenden.<br />

Aber nicht nur Singvögel sind mitten im<br />

Winter aktiv. Bereits im Januar kann man<br />

erste Balzrufe des Uhus, der größten einheimische<br />

Eulenart, hören. Die Hauptbalzzeit<br />

findet im Februar/März statt. Uhus<br />

nisten gerne in von Menschen geschaffenen<br />

Steinbrüchen. Auch bei den Wanderfalken<br />

beginnt die Balz bereits im Januar.<br />

Ihre bevorzugten Nistplätze liegen in Felsspalten<br />

oder auf hoch gelegenen Plätzen<br />

wie Kirchtürme oder Ruinen. Das Treiben<br />

der Heidelberger Wanderfalken auf dem<br />

Turm der Heiliggeist-Kirche kann von Januar<br />

bis Mitte Mai über Live-Webcams im<br />

Internet oder im Foyer des Heidelberger<br />

Rathauses beobachtet werden.<br />

Auch die wechselwarmen Amphibien und<br />

Reptilien halten keinen Winterschlaf. Bei<br />

Temperaturen unter 5°C suchen sie sich<br />

frostfreie Plätze, z.B. in Mauerspalten,<br />

15


16<br />

Nagerbauten, im Boden oder Wasser. Sie<br />

fallen in Kältestarre, drosseln den Energieumsatz<br />

und leben von ihren Reserven.<br />

Konnten Vögel und andere Kleintiere<br />

jahrhundertelang in Stallungen, Schuppen,<br />

Lauben, Hecken, alten Obstbäumen<br />

oder auf Dachböden Unterschlupf finden,<br />

schwindet ihr Lebensraum infolge<br />

des „Fortschritts“ zunehmend: Monokulturen<br />

statt kleinbäuerlicher Betriebe und<br />

Streuobstwiesen, unaufhaltsamer Grünflächenverbrauch,<br />

moderne Bauweisen,<br />

gedankenlose Gartengestaltung... Besonders<br />

betroffen sind auch Wildbienen und<br />

Wespen, die als Bestäuber bzw. Insektenund<br />

Blattlausjäger im Naturhaushalt unersetzlich<br />

sind.<br />

Jeder kann beim Artenschutz mithelfen<br />

Stauden statt Steine! Gartenbesitzer sollten<br />

viele heimische Gehölze und Stauden pflanzen;<br />

zusammen mit den Einjahresblumen<br />

bilden sie die natürliche Flora unserer Heimat,<br />

in denen Tiere Unterschlupf bzw. Nahrung<br />

finden. Stauden deshalb erst im Frühjahr<br />

schneiden! Von Raureif oder Schnee<br />

bedeckt bieten sie einen zauberhaften Anblick.<br />

Ein Reisig- oder Laubhaufen gehört<br />

in jeden Garten. Hier finden Rotkehlchen,<br />

Zaunkönig, Igel, Erdkröte, Spitzmaus sowie<br />

viele Spinnen und Insekten ein warmes<br />

Plätzchen. Ein Teil dieser Überwinterungsgäste<br />

sind Nahrung für Vögel, andere helfen<br />

bei der Aufbereitung des Bodens. Im<br />

Januar ist es höchste Zeit, artspezifische<br />

Vogelnistplätze anzubringen. Wassertröge<br />

und Schächte sind abzudecken, damit keine<br />

Tiere darin ertrinken bzw. verhungern. Insektenhotels<br />

können mit Naturmaterialien<br />

selbst von Kindern leicht kreiert werden,<br />

gerne werden sie von den kleinen, emsigen<br />

Helfern angenommen. Wer beim Artenschutz<br />

aktiv mithelfen möchte, ist in einem<br />

der Arbeitskreise der NABU-Gruppe<br />

Heidelberg (Amphibien & Reptilien, Vogelkunde,<br />

Greifvögel, Biotoppflege, Naturgarten<br />

oder Umweltpolitik) herzlich<br />

willkommen.<br />

Beratung gibt’s beim Naturschutzbund<br />

(NABU)<br />

Gerne berät der NABU rund um Wildtiere,<br />

Naturschutz und Gartengestaltung individuell<br />

und kostenlos, auch vor Ort. Das<br />

NABU-Naturschutzzentrum in der Schröderstraße<br />

24 ist montags bis freitags zwischen<br />

15 und 18 Uhr für Besucher geöffnet.<br />

Hier stehen auch Nistkästen zum Verkauf<br />

bereit. Telefonisch ist das NSZ unter<br />

06221-600705 erreichbar, Mailadresse:<br />

umweltberatung@nabu-heidelberg.de.<br />

Das neue Jahresprogramm mit einem<br />

breit gefächerten Angebot an interessanten<br />

Vorträgen und Exkursionen ist auf der<br />

NABU-Homepage unter www.nabu-heidelberg.de<br />

zu finden.<br />

Helfen wir alle mit, unsere Tiere zu schützen,<br />

denn was wäre ein Frühling ohne<br />

Vogelgezwitscher, ein Sommertag ohne<br />

Schmetterlinge und Bienen oder Mauern<br />

ohne sich sonnende Eidechsen?<br />

Claudia Zieboll<br />

Aus dem stadtteil


Erfreuliche und spannende<br />

Nachrichten über die Liselotte<br />

18<br />

Über die vom Freundeskreis Neckarfähre<br />

e.V. nach Heidelberg geholte<br />

„Liselotte von der Pfalz“ gibt es aus dem<br />

letzten Jahr erfreuliche und für das kommende<br />

Jahr spannende Nachrichten. Mit<br />

Hilfe der Heidelberger Bundestagsabgeordneten<br />

und unseres OB ist es im letzten<br />

Jahr gelungen, die notwendigen wasserrechtlichen<br />

Genehmigungen für die<br />

neuen Anlegestellen bei der Alten Brücke<br />

und beim Campus-Gelände zu bekommen.<br />

Unseren Sponsoren, der Reutax AG<br />

(Herrn Ghaemian) und der Karl-Manger-<br />

Stiftung, haben wir es zu verdanken, dass<br />

der Bau dieser Anlegestellen mit ca. 60<br />

T€ und der Kauf und die Ertüchtigung der<br />

Liselotte mit ca. 110 T€ durch die Weiße<br />

Flotte als Betreiberin finanziert werden<br />

konnten. Das war - ohne öffentliche Mittel<br />

(!) - ein Kraftakt, für den wir den Beteiligten<br />

sehr dankbar sind.<br />

Die weitere gute Nachricht aus dem letzten<br />

Jahr ist die, dass die Liselotte „sich<br />

rechnet“. Der Bedarf bzw. die Nachfrage<br />

bildeten den größten Unsicherheitsfaktor<br />

in unseren Berechnungen, weil keinerlei<br />

Erfahrungswerte vorlagen. Inzwischen<br />

steht fest, dass die neue Fähre angenommen<br />

und benutzt wird, zumindest im<br />

touristischen Verkehr, so dass der RNV,<br />

der die Fähre unterstützt, keine Konkurrenz<br />

zu befürchten hat. Eine Integration<br />

des Fährverkehrs in den ÖPNV der RNV<br />

steht ebenso auf dem Programm der Weißen<br />

Flotte wie eine verfeinerte Abstimmung<br />

der Fahrzeiten auf den festgestellten<br />

Bedarf.<br />

Auf dem Programm des Freundeskreises<br />

Neckarfähre steht zusätzlich und weiterhin<br />

der Bau der noch fehlenden drei neuen<br />

Anlegestellen „Merian“ (gegenüber der<br />

Stadthalle), „DLRG“ (in Verlängerung der<br />

Keplerstraße in <strong>Neuenheim</strong>) und „Hallenbad“<br />

(in Verlängerung der Thibautstraße<br />

in Bergheim). Bei diesen drei neuen Anlegestellen<br />

ist das Ufer ziemlich flach, so<br />

dass (wie bei der „Patria“) schwimmende<br />

Pontons benötigt werden, deren Befestigung<br />

sich nach neuen EG-Vorschriften<br />

richtet und mit ca. 50 T€/Stück recht<br />

teuer kommt.<br />

Für die neue Merian-Anlegestelle gegenüber<br />

der Stadthalle hat der Freundeskreis<br />

Neckarfähre den entsprechenden Betrag<br />

bereits zur Hälfte beisammen und ist<br />

guten Mutes, die noch fehlende andere<br />

Hälfte mit fährfreundlichen Spendern und<br />

Sponsoren demnächst auftreiben zu könnnen.<br />

Wenn das klappt, können wir noch<br />

in diesem Jahr ohne öffentliche Hilfe die<br />

Wiedereröffnung der alten („Rohrmann“-)<br />

Verbindung zwischen <strong>Neuenheim</strong> und der<br />

Altstadt feiern.<br />

Bei den beiden anderen noch fehlenden<br />

Anlegestellen DLRG und Hallenbad ist<br />

die Hilfe der Stadt, der Stadtteile und der<br />

<strong>Stadtteilverein</strong>e geboten: Die geplante<br />

Anlegestelle „Hallenbad“ in Verlänge-<br />

Aus dem stadtteil


ung der Thibautstraße wartet noch auf<br />

einen Sponsor und die Einigung mit den<br />

dort operierenden Jugendlichen des Motorbootsportclubs<br />

und der Feuerwehr, die<br />

ebenfalls Platzbedarf hat. Auf der gegenüberliegenden<br />

<strong>Neuenheim</strong>er Seite hat die<br />

DLRG sích großzügig bereit erklärt, ihren<br />

Anlegeplatz in Verlängerung der Keplerstraße<br />

an die Weiße Flotte abzutreten,<br />

wenn sie einen angemessenen Ersatzanlegeplatz<br />

daneben bekommt. Dafür müssen<br />

50 T€ aufgetrieben werden. Trotz öffentlicher<br />

Unterstützung der Neckarfähre durch<br />

alle Fraktionen des Gemeinderats haben<br />

diese sich aber nicht bereitgefunden, die<br />

von den Freien Wählern Heidelberg beantragten<br />

50 T€ für die neue DLRG-Anlegestelle<br />

zu bewilligen. Für den entsprechenden<br />

Antrag haben nur Frau Stadträtin<br />

Dr. Lorenz (FWV), Frau Stadträtin Dorothea<br />

Paschen (Grüne) und ich gestimmt.<br />

Unsere Freundeskreismitglieder Hommelhoff<br />

(FDP) und Gund (CDU) haben sich<br />

der Stimme enthalten, obwohl die Fraktionsspitzen<br />

sich wegen der unbestritten<br />

notwendigen Einsparungen für ein Nein<br />

entschieden hatten. Anscheinend wurde<br />

bei den vorbereitenden Haushaltsgesprächen<br />

übersehen, dass es sich bei den beantragten<br />

50 T€ für die DLRG-Anlegestelle<br />

um Investitionskosten und nicht um verlorene<br />

Zuschüsse handelt. Andere Investitionsvorhaben<br />

wurden großzügiger bedacht.<br />

Deshalb muss man jetzt sehen, wie die<br />

Stadt auf Dauer den Betrieb der eigentlich<br />

in ihrem Zuständigkeitsbereich liegenden<br />

Anlegestellen hinbekommt. Die Unterstützung<br />

aus den Stadtteilen <strong>Neuenheim</strong> und<br />

Bergheim für eine grenzüberschreitende<br />

und den Neckar überquerende Fährverbindung<br />

zwischen <strong>Neuenheim</strong> und Bergheim<br />

wäre prima. Die vielen kleinen und<br />

erwachsenen Neckarfähren-Fahrgäste aus<br />

<strong>Neuenheim</strong> freuen sich sicher über weitere<br />

Anlegestellen.<br />

Freundeskreis Neckarfähre e.V.<br />

Nils Weber. Vorsitzender<br />

Rechtsanwalt, Stadtrat (FWV)<br />

19<br />

Aus dem stadtteil<br />

Neues aus der Pflegeheimat<br />

St. Hedwig!<br />

Seit einigen Monaten nun speisen die<br />

Grundschüler der Mönchhofschule in<br />

unserem schön renovierten Saal und erfreuen<br />

uns jeden Tag aufs Neue mit ihrem<br />

fröhlichen Geplapper, wenn sie ganz<br />

brav in Zweierreihen in den Saal huschen.<br />

Leider kommen bislang keine weiteren<br />

Gäste aus <strong>Neuenheim</strong> zu unserem Mittagstisch!<br />

Versuchen Sie doch mal unser<br />

kulinarisches Angebot. Wir bitten jedoch<br />

um Voranmeldung unter der Telefonnummer<br />

417-0.<br />

Die beschauliche Weihnachts- und Neujahrszeit<br />

mit ihren vielen festlichen Aktivitäten,<br />

endet heute mit den „Sternsingern“<br />

in unserem Haus und wird direkt<br />

in die fröhliche Faschingszeit überleiten!<br />

Unsere Bewohner freuen sich ganz besonders<br />

darüber, dass wir endlich wieder eine<br />

Musiktherapeutin im Haus haben. Diese<br />

wird nicht nur musikalische Abwechslung<br />

in den Wohnbereichsalltag bringen,<br />

sondern auch teilweise „Hundbegleitung“,<br />

was die Bewohner stets sehr erfreut.<br />

Mit freundlichen Neujahrsgrüssen<br />

aus der Pflegheimat St. Hedwig<br />

Astrid Liberka<br />

Heimleitung


20<br />

Spatenstich Mathematikon<br />

Am 18.12.2012 wurde der 1. Spatenstich<br />

für das Mathematikon durchgeführt.<br />

Das Mathematikon ist ein Gebäude<br />

der Tschira - Stiftung, das Ecke Mönchhofstraße/Berliner<br />

Straße errichtet wird.<br />

Nach dessen Fertigstellung wird es der<br />

Mäzen der Universität Heidelberg schenken.<br />

Es soll der mathematisch-naturwissenschaftlichen<br />

Forschung dienen. An das<br />

Mathematikon schließt sich ein Gebäudekomplex<br />

an, der u.a Einzelhandelsgeschäfte,<br />

einen Discounter und einen Supermarkt,<br />

sowie Gastronomie aufnehmen<br />

soll. In den Obergeschossen sollen Büros<br />

und Labore für universitätsnahen Bedarf<br />

untergebracht werden.<br />

Beim Spatenstich waren unter anderem<br />

die Wissenschaftsministerin Frau Theresia<br />

Bauer, der Stifter Herr K. Tschira,<br />

der 1. Bürgermeister Herr B. Stadel, und<br />

als Vertreter der Universität Herr Prof.<br />

Dr. Eitel anwesend. In seiner Ansprache<br />

sagte Herr Tschira, dass er schon lange<br />

mit dem Gedanken gespielt habe, ein Gebäude<br />

wie das Mathematikon zu errichten.<br />

Mit dem Einverständnis des Gemeinderats<br />

wurde diese Idee Wirklichkeit, die<br />

Planungen konnten fertiggestellt werden.<br />

Er erwähnte auch, dass der Stadteilverein<br />

<strong>Neuenheim</strong> diese Planung nicht befürwortete.<br />

Diese Aussage möchte ich so nicht<br />

stehen lassen: Der <strong>Stadtteilverein</strong> <strong>Neuenheim</strong><br />

war immer erfreut, dass eine Privatperson<br />

solch eine großzügige Spende<br />

tätigt. Der <strong>Stadtteilverein</strong> befürchtet jedoch<br />

ein erhebliches Verkehrschaos, da<br />

die Straßenführung ins <strong>Neuenheim</strong>er Feld<br />

nicht modifiziert wurde und zahlreiche<br />

Parkplätze wegfallen, die durch die Parkplätze<br />

im Mathematikon bzw. den weiteren<br />

Gebäudekomplexen nicht ersetzt werden.<br />

Hier hat die Stadt Heidelberg ihre<br />

Hausaufgaben nicht gemacht, was der<br />

1. Bürgermeister auch in seiner Ansprache<br />

andeutete. Leider hat die Stadt Heidelberg<br />

bisher auch nicht auf den Brief<br />

des <strong>Stadtteilverein</strong>s geantwortet, den sie<br />

bereits im Frühjahr 2012 erhalten hat. In<br />

diesem Brief waren unsere Bedenken aufgeführt.<br />

Der Inhalt des Schreibens wurde<br />

übrigens als Stellungnahme in der NN 08<br />

abgedruckt.<br />

Wir wünschen der Tschira-Stiftung bei ihrem<br />

Bauvorhaben alles Gute und einen unfallfreien<br />

Bauverlauf.<br />

Ilona Appel<br />

Aus dem stadtteil


Sternsingeraktion 2013<br />

22<br />

Das Motto der diesjährigen Aktion lautete:<br />

„Segen bringen - Segen sein“.<br />

Unter diesem Motto waren auch in diesem<br />

Jahr wieder vier Sternsingergruppen<br />

an 3 Tagen in <strong>Neuenheim</strong> unterwegs, um<br />

den Segen Christus Mansionem Benedicat<br />

( Christus segne dieses Haus) an den<br />

Häusern und Wohnungen anzuschreiben.<br />

Mit ihren Liedern und Reimen erfreuten<br />

sie die Haushalte, die sich für den Besuch<br />

der Sternsinger angemeldet hatten.<br />

Wir danken allen Kinder und Jugendlichen,<br />

die sich in ihrer Freizeit für die gute<br />

Sache eingesetzt haben!

In diesem Jahr<br />

war das Beispielland der Aktion Tansania.<br />

Über dieses Land wurden die Kinder<br />

und Jugendlichen an den 3 Vorbereitungsnachmittagen<br />

mit Filmen und Vorträgen<br />

auf die Aktion eingestimmt.
Zusätzlich<br />

wurde aber auch darüber informiert, dass<br />

es zwar immer ein Beispielland gibt, aber<br />

die Spendeneinnahmen auch in vielen anderen<br />

Ländern dafür sorgen, dass Kinder<br />

z.B. medizinische Versorgung und Ausbildung<br />

bekommen.<br />

Wir versuchen seit einigen Jahren die<br />

Sternsingeraktion ökumenisch zu gestalten.<br />

Leider haben sich auch in diesem Jahr<br />

wieder nur wenige “nicht katholische”<br />

Haushalte für den Besuch der Sternsinger<br />

angemeldet. Wir hoffen, dass es im nächsten<br />

Jahr ein paar mehr werden...<br />

Da es schon einige Probleme mit „falschen<br />

Sternsingern“ gab - wie in den Medien<br />

zu lesen war - kommen die <strong>Neuenheim</strong>er<br />

Sternsinger nur nach vorheriger<br />

Anmeldung.
<br />

Petra Plachky<br />

Foto: Andreas Dafferner<br />

Aus dem stadtteil


MIT HUCK FINN AM MISSISIPI<br />

Wie im vorigen Jahr erweckte der<br />

bekannte Schauspieler Matthias<br />

Herrmann die zwei aufgeweckten wie<br />

auch unverschämten Jungen aus Mark<br />

Twains Abenteuerbüchern zum Leben.<br />

Alle sechsten Klassen versammelten sich<br />

in den Räumen 303/305, wo der Schauspieler<br />

und Vater einer unserer Mitschülerinnen<br />

aus Mark Twains „ Die Abenteuer<br />

des Huckleberry Finn“ vorlas, während<br />

Reporter der Rhein-Neckar-Zeitung eifrig<br />

Notizen und Fotos machten. Mit seiner<br />

kräftigen Stimme zog er alle aus dem Alltag<br />

in das wilde Leben am Mississippi. Er<br />

schlüpfte fantasievoll in die unterschiedlichen<br />

Rollen wie Tom Sawyer, den Sklaven<br />

Jim, Miss Watson und natürlich den allbekannten<br />

Huck Finn. Nach einer Stunde<br />

am Fluss mussten wir leider wieder in die<br />

Realität zurückkehren, doch damit endete<br />

unsere abenteuerliche Reise quer durch<br />

Amerika noch nicht. Denn nach der Leseprobe<br />

durften wir in den gleichnamigen<br />

Film, in dem Herr Herrmann eine kleine<br />

aber feine Rolle spielte, in die Kamera,<br />

das Kino in der Brückenstraße. Was uns<br />

besonders freute war, dass wir die ersten<br />

Menschen waren, die die Vorstellung noch<br />

vor der offiziellen Premiere im Kino sahen.<br />

Vor dem Film durften sich alle noch<br />

Snacks kaufen. Sobald sich alle in dem<br />

großen, aber kuscheligen Kino eingenistet<br />

hatten, erlosch langsam das Licht, der<br />

blutrote Vorhang öffnete sich und das<br />

Schauspiel begann. Ein amüsanter Film<br />

der viel über die Sklaverei der Schwarzen<br />

in Amerika erzählte und uns aber auch<br />

zeigte, wie ein weißer Junge begreift, dass<br />

die Schwarzen genauso viele Rechte haben<br />

wie die Nichtfarbigen. Dieser Film<br />

war genauso gut, aber etwas ernster als<br />

sein Vorgänger namens „Tom Sawyer“.<br />

Die Reise am Missisipi entlang war ein<br />

gelungenes Filmspektakel, das man wohl<br />

nie vergessen wird.<br />

Nelly Matusewicz und Ulla Pfleghar,<br />

6b/ St. Raphael-Gymnasium<br />

23<br />

Aus dem stadtteil


50 Jahre Freundeskreis<br />

Bunsen-Gymnasium:<br />

Feier mit Krausnick-Lesungen<br />

24<br />

Ein halbes Jahrhundert<br />

Wirken für das Bunsen-<br />

Gymnasium. Dieses Ereignis<br />

war es dem Freundeskreis<br />

der Schule wert, mit<br />

unterschiedlichen Aktivitäten<br />

das Jubiläum gebührend<br />

zu feiern. Für die 5. Klassen<br />

wurde mit Michail Krausnick ein Autor<br />

eingeladen, der zum Vergnügen der über<br />

120 Schüler und Schülerinnen und ihren<br />

Deutschlehrerinnen aus seinen Werken las.<br />

Im Mittelpunkt stand dabei die „Ketchup-<br />

Bande.“ Am Abend präsentierte Krausnick<br />

dann ebenfalls mit „Rose Grandisson-Gefangen<br />

in Heidelberg“ einen historische<br />

Kriminalfall nach den aktenmäßigen<br />

Berichten des Heidelberger Stadtdirektors<br />

und Untersuchungsrichters Dr. Ludwig<br />

Pfister bei der kleinen Soirée, zu der der<br />

Freundeskreis geladen hatte. Die literarische<br />

Zeitreise in das Heidelberg von 1815<br />

erlaubte den Zuhörern tiefe Einblicke in<br />

die Verhörduelle und Methoden, mit denen<br />

der Stadtdirektor doch sehr gnadenlos<br />

Rose Grandisson demontierte. Michail<br />

Krausnick konnte hier sehr eindrucksvoll<br />

seine akribische Quellenarbeit dokumentieren,<br />

die die Grundlage vieler seiner Bücher<br />

ausmacht. Der erste Vorsitzende des<br />

Freundeskreises Jürgen Werner zog zu Beginn<br />

eine Bilanz der Freundeskreisarbeit.<br />

Im Jahr der Gründung und in den Folgejahren<br />

habe noch der in der Satzung verankerte<br />

Gedanke der lebendigen Verbindung<br />

von ehemaligen Schülern untereinander<br />

zu ihrer alten Schule gestanden.<br />

Aus dem stadtteil<br />

Freiwillige Beiträge und<br />

Sachleistungen sollten die<br />

Gestaltung des schulischen<br />

Lebens und der schulischen<br />

Arbeit am Bunsen-Gymnasium<br />

fördern. Im Laufe der<br />

Jahre sei dann immer mehr<br />

das Einsammeln von Geldmitteln<br />

in den Vordergrund getreten, um<br />

Dinge für den schulischen Alltag anschaffen<br />

zu können, da der Schulträger bei den<br />

immer knapper werdenden kommunalen<br />

Geldern nicht alle Wünsche von Schulen<br />

erfüllen kann. „Der Freundeskreis ist froh“,<br />

so Jürgen Werner, „wenn er solche Beiträge<br />

leisten kann, wie Bühnenteile für die<br />

Theater-AG, Instrumente für die musikalischen<br />

Ensembles oder auch technische Geräte<br />

für die Naturwissenschaften.“ Zugenommen<br />

habe in den letzten Jahren allerdings<br />

eine ganz andere Herausforderung,<br />

bedingt durch die wirtschaftliche Veränderung<br />

in der Bundesrepublik Deutschland.<br />

Immer mehr Schüler stellen einen<br />

Antrag auf Zuschuss für Landheime oder<br />

Studienfahrten, Tendenz hier eher steigend.<br />

Kritisch merkte der erste Vorsitzende an,<br />

dass die Mitarbeit im Freundeskreis, aber<br />

auch die Mitgliederzahlen zurück gegangen<br />

seien. Er wünsche sich hier einen Umkehrschub<br />

vor allem durch Eltern, die neu<br />

mit ihren Kindern an das Bunsen-Gymnasium<br />

gekommen seien. Zum musikalischen<br />

Gelingen der Veranstaltung trugen<br />

Margot Böhm und Vera Schneider bei, kulinarisch<br />

bewirteten die zukünftigen Abiturientinnen.<br />

Claus Reske


Das „Raphael“-erhält nach 56 Jahren<br />

eine wertvolle Schulchronik<br />

Anfang November wurde mir eine<br />

E-Mail weiter geleitet, deren Inhalt<br />

mich ebenso überraschte wie freute: „(...)<br />

wir sind im „St. Rafael-Institut“, geleitet<br />

von den Franziskanerinnen aus Nonnenwerth,<br />

die erste Klasse gewesen, die<br />

nach der Wiedereröffnung 1945 das Abitur<br />

wieder nach 9 Jahren machen konnte.<br />

Unsere 3-bändige Chronik der Jahre 1952<br />

– 1954 gibt Einblicke in den Stellenwert<br />

von Schule, in den Schulalltag, in Lerninhalte,<br />

in den Literaturkanon, in Erziehungsziele<br />

und vieles mehr und ist zugleich<br />

ein Spiegelbild der Zeitverhältnisse<br />

jener Jahre. Wir - die ehemaligen Verfasserinnen<br />

- suchen nach Möglichkeiten einer<br />

späteren Aufbewahrung – etwa ein<br />

Archiv, eine Bibliothek, ein Schulmuseum,<br />

wo die Chronik Interessierten noch von<br />

Nutzen sein könnte.(...)“<br />

Mir war von einer solchen Chronik bisher<br />

nichts bekannt, doch empfand ich das<br />

Angebot als ungeahntes Geschenk an die<br />

Schule. Der Übergabetermin sollte am<br />

23.11.2012, dem Tag des geplanten Klassentreffens<br />

sein.<br />

Vier Damen des Jahrgangs, der sich 1945<br />

anmeldet und nun kurz vor dem Diamantenen<br />

Abitur steht, erschienen zur feierlichen<br />

Übergabe des für unsere Schulgeschichte<br />

unschätzbar wichtigen Dokuments:<br />

Frau Marion Herion, Agnes Popp,<br />

Susanne Frank und Hildegard Kern – später<br />

selber Lehrerin an unserer Schule. Zudem<br />

waren Herr Bechtel und Frau Hentschel<br />

von der Rhein-Neckar-Zeitung unserer<br />

Einladung gefolgt, bei dem Treffen<br />

anwesend zu sein.<br />

Die vier Damen erzählten lebendig und anschaulich<br />

von diesen schwierigen Zeiten des<br />

Neubeginns, nachdem die Schwestern von<br />

Nonnenwerth während der Zeit des Nationalsozialismus<br />

sehr unter dem Regime gelitten<br />

hatten. Aber auch die Schülerinnen<br />

hatten Kriegstraumata zu überwinden und<br />

kamen mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen<br />

an die Schule, einige hatten<br />

Flucht und Vertreibung erlitten, viele lebten<br />

in bitterer Armut. Eine der prägenden<br />

Persönlichkeiten jener Jahre war Schwester<br />

Celesta Becker – eine intellektuelle und<br />

von christlichem Geist geprägte Frau - die<br />

die Schülerinnen in Deutsch und Englisch<br />

als Klassenlehrerin unterrichtete und vor allem<br />

betreute. Sie initiierte die Dokumentation<br />

der dreibändigen Schulchronik, welche<br />

ein unschätzbares zeitgeschichtliches Dokument<br />

darstellt. Es enthält Aufsätze ebenso<br />

wie Berichte zu Feiern und Ausflügen, daneben<br />

finden sich Zeichnungen, Bilder und<br />

Fotos, die ein eindrückliches Bild jener Zeit<br />

vermitteln. Diese Chronik wurde den ehemaligen<br />

Schülerinnen dann in Obhut gegeben,<br />

nach 56 Jahren kehrt sie wieder an ihren<br />

Ursprung zurück.<br />

Diese ersten Jahre waren gekennzeichnet<br />

von schwierigen finanziellen Bedingungen,<br />

das Unterrichtsmaterial war bescheiden und<br />

spärlich, dennoch stimmten die vier Ehemaligen<br />

darin überein, dass sie schöne Erinnerungen<br />

bewahrt haben. Die Schwestern von<br />

Nonnenwerth zeichneten sich durch Toleranz<br />

und ökumenischen Geist aus.<br />

Die Chronik wird künftig im Schularchiv<br />

aufbewahrt, zu Forschungszwecken<br />

kann sie eingescannt und in kopierter<br />

Form zur Verfügung gestellt werden.<br />

Das St. Raphael-Gymnasium ist um ein<br />

wichtiges Dokument reicher geworden,<br />

von dessen Existenz bis vor kurzem niemand<br />

etwas ahnte.<br />

Ulrike Gutmacher<br />

25<br />

Aus dem stadtteil


<strong>Neuenheim</strong>, parke deine<br />

Sicherheit nicht zu<br />

26<br />

Wenn es in der Stadt brennt, müssen<br />

wir den Einsatzort schnell und sicher<br />

erreichen. Denn im Einsatzfall können<br />

bereits wenige Sekunden über Leben<br />

oder Tod entscheiden.<br />

Der Leitspruch sämtlicher Feuerwehren<br />

im Bundesgebiet heißt:<br />

„Wenn Sie uns brauchen, kommen wir und<br />

zwar „SOFORT“.<br />

Doch immer wieder verlieren wir im Einsatzfall<br />

wegen der Gedankenlosigkeit vieler<br />

Autofahrer in engen, zugeparkten Straßen<br />

bzw. Kreuzungsbereichen mit unseren<br />

übergroßen Feuerwehrfahrzeugen wertvolle<br />

Minuten.<br />

Bei den durchschnittlichen Maßen eines<br />

Einsatzfahrzeuges von 2,50m Breite,<br />

7,90m Länge, 3,30m Höhe sind viele Straßen<br />

in <strong>Neuenheim</strong> durch ihre Beschaffenheit<br />

für uns schon schwer genug zu befahren.<br />

Wenn diese Straßen, teilweise sogar<br />

ganze Straßenzüge, aber noch durch<br />

falsch abgestellte Fahrzeuge weiter verengt<br />

oder ganz blockiert werden, ist für<br />

uns kein Durchkommen mehr möglich.<br />

Aufwendige Rangiermanöver sind die<br />

Folge. Diese kosten wertvolle Zeit und belasten<br />

unsere Einsatzkräfte, die sowieso<br />

schon unter enorm hohem psychischen<br />

Druck stehen, zusätzlich. Denn wenn wir<br />

zu einem Einsatz ausrücken, weiß jeder<br />

Aus dem stadtteil<br />

von uns, wie gefährlich Zeitverluste sind<br />

und dass sie im schlimmsten Fall Menschenleben<br />

kosten können!<br />

Der „Trend“ zum Falschparken steigt in<br />

den letzten Jahren in <strong>Neuenheim</strong> sowie im<br />

ganzen Stadtgebiet beträchtlich. Auch die<br />

Kollegen der anderen Hilfsorganisationen<br />

wie dem Rettungsdienst berichten leidvoll<br />

von ihren Erfahrungen. Sie sind weitaus<br />

häufiger als wir im Stadtteil unterwegs<br />

und auch sie bemängeln die Rücksichtslosigkeit<br />

vieler Autofahrer. Anzumerken<br />

ist, dass die Fahrzeuge des Rettungsdienstes<br />

bei weitem nicht so groß und wesentlich<br />

besser zu manövrieren sind als unsere.<br />

Besonders während der Sommerzeit und<br />

samstags während des Marktes herrscht in<br />

den Straßen rund um den Marktplatz das<br />

reine Parkchaos, aber auch in den anderen<br />

Straßen sieht es nicht besser aus.<br />

Die Stadt Heidelberg schafft für ihre<br />

Stadtteilfeuerwehren bereits seit Jahren<br />

spezielle Fahrzeuge an, die durch ihre<br />

Größe den Straßenverhältnissen angepasst<br />

sind. Große Sonderfahrzeuge aber,<br />

wie beispielsweise das Drehleiterfahrzeug<br />

der Berufsfeuerwehr, haben oft gar keine<br />

Chance durchzukommen, selbst wenn<br />

kleinere Löschgruppenfahrzeuge gerade


noch passieren können. Das ist ungünstig,<br />

denn nur mit der Drehleiter ist es möglich,<br />

Menschen sicher aus oberen Etagen<br />

zu retten, wo normale Leitern nicht mehr<br />

hinreichen.<br />

Mit diesem Artikel möchten wir Sie zum<br />

Nachdenken anregen. Generell achten<br />

Sie als Falschparker ja durchaus darauf,<br />

dass der normale Verkehr nicht behindert<br />

wird, aber an einen Rettungswagen oder<br />

ein Feuerwehrauto, das eventuell schnell<br />

durch muss, denken Sie nicht.<br />

Seien auch Sie ein Lebensretter, indem<br />

Sie Ihr Fahrzeug richtig abstellen und darauf<br />

achten, dass größere Fahrzeuge durchkommen.<br />

Denn: Wir sind für Sie da! Jeden<br />

Tag, 24 Stunden, 7 Tage in der Woche,<br />

365 Tage im Jahr, egal ob an Heiligabend,<br />

Karfreitag, Fasching oder Silvester.<br />

Wenn Sie uns brauchen kommen wir! Und<br />

zwar sofort! Vorausgesetzt man lässt uns!<br />

Bitte denken Sie daran und parken Sie<br />

ihr Fahrzeug so, dass Feuerwehr und Rettungsdienst<br />

ungehindert passieren können.<br />

Vielen Dank für Ihre Mithilfe, denn im<br />

Einsatzfall kann jede Sekunde zählen!<br />

Wir wünschen Ihnen, dass „morgen“ nicht<br />

Sie warten müssen.<br />

Freie Fahrt für schnelle Hilfe!<br />

Ihre Feuerwehr <strong>Neuenheim</strong>.<br />

Manuel Müller<br />

Ausschreibung – H + G BANK<br />

Stiftung stellt 50.000 Euro bereit<br />

Die H + G BANK Stiftung fördert gemeinnütziges<br />

Engagement in Kultur,<br />

Kunst, Denkmalpflege und Naturschutz.<br />

Dafür stellt die Stiftung im Rahmen einer<br />

Ausschreibung 50.000 Euro bereit.<br />

Ab sofort und bis 15. April 2013 können<br />

Förderanträge für Projekte in den genannten<br />

Bereichen eingereicht werden. Die<br />

Kriterien für die Antragstellung werden<br />

im Internet unter www.hug-bank-stiftung.<br />

de veröffentlicht.<br />

Nach Prüfung der eingereichten Anträge<br />

wird das Stiftungsgremium über die Empfänger<br />

der Zuwendungen entscheiden.<br />

Die maximale Förderung pro Projekt ist<br />

auf 10.000 Euro begrenzt. Vereine und Institutionen,<br />

die von 2010 bis 2012 eine Förderung<br />

durch die Stiftung erhalten haben,<br />

können an dieser Ausschreibung nicht<br />

teilnehmen.<br />

Die H + G BANK Stiftung wurde 2008<br />

in Heidelberg gegründet. Sie verfolgt ausschließlich<br />

gemeinnützige Zwecke. Im<br />

Sinne eines genossenschaftlichen Förderauftrages<br />

möchte die Stiftung einen Beitrag<br />

zur Stärkung des bürgerlichen Engagements<br />

in der Region leisten.<br />

H + G BANK Stiftung<br />

Michaela Martin<br />

Hauptstraße 46<br />

69117 Heidelberg<br />

Tel.: 06221 909-212<br />

E-Mail: info@hug-bank-stiftung.de<br />

Internet: http://www.hug-bank-stiftung.de<br />

27<br />

Aus dem stadtteil


28<br />

Liebe <strong>Neuenheim</strong>erinnen und <strong>Neuenheim</strong>er,<br />

die SPD wünscht allen <strong>Neuenheim</strong>er<br />

Bürger und Bürgerinnen ein gesundes<br />

und erfolgreiches Neues Jahr!<br />

Und wir sind optimistisch, dass wir in unserem<br />

Bestreben, unser schönes <strong>Neuenheim</strong><br />

besser zu erhalten, ein Stück weiter gekommen<br />

sind.<br />

Denn das alte Jahr hat für <strong>Neuenheim</strong> einen<br />

ersten Teilerfolg gebracht: Die Erhaltungssatzung<br />

wird in naher Zukunft<br />

Wirklichkeit. Die auf unsere Initiative<br />

hin gegründete und mit großartiger Unterstützung<br />

vieler <strong>Neuenheim</strong>er gebildete<br />

Bürgerinitiative <strong>Neuenheim</strong> (BI Nh) hat<br />

es geschafft, dass die Stadt in einer ersten<br />

Ortsbildanalyse die schützenden Areale<br />

ausgewiesen hat. Wie dringlich eine<br />

Erhaltungssatzung sowie der baldige Fall<br />

des sog. Nachverdichtungsbeschlusses<br />

von 1994 sind, zeigt ganz aktuell das Beispiel<br />

Beethovenstraße/ Haydnstraße, wo<br />

alte Gärten mit schönem Baumbestand<br />

wieder einmal dem Platzbedarf für eine<br />

dicht an dicht gesetzte Wohnsiedlung weichen<br />

müssen.<br />

Die bereits erstellte Ortsbildanalyse<br />

sah vor, die einzelnen Areale A-G der<br />

Reihe nach zu behandeln, was auf den<br />

ersten Blick nachvollziehbar ist, im Falle<br />

des Areals Astronomisches Recheninstitut<br />

(ARI) allerdings erst sehr spät -vielleicht<br />

zu spät- erfolgt wäre, so dass eine<br />

eventuell geplante Bebauung nicht mehr<br />

rückgängig gemacht werden könnte! War<br />

es doch gerade dieses schöne parkähnliche<br />

Gelände und die sie umgebende Bebauung,<br />

deren Gefährdung zur Bildung<br />

spd neuenheim<br />

der Bürgerinitiative führte. Deshalb entschied<br />

der Gemeinderat mit großer Mehrheit<br />

auf Antrag der SPD, das Areal F, das<br />

Areal also, wo sich das Astronomische Recheninstitut<br />

befindet, prioritär zu behandeln.<br />

Damit ist allerdings noch keine Entwarnung<br />

gegeben, denn wie die Vorgänge<br />

in Handschuhsheim zeigen, schützt eine<br />

Erhaltungssatzung nicht wirklich. Was<br />

wir langfristig brauchen, wenn wir die<br />

schlimmsten Auswüchse verhindern wollen,<br />

ist ein Bebauungsplan.<br />

Dass <strong>Neuenheim</strong> ein begehrter Stadtteil<br />

ist, zeigt sich leider auch an der Entwicklung<br />

der Mieten. Hohe Mieten und<br />

Mietsteigerungen führen zu einem zunehmenden<br />

Verlust bezahlbarer Wohnungen<br />

in unserem Viertel. Noch ist eine<br />

soziale Durchmischung in <strong>Neuenheim</strong><br />

gegeben, aber offensichtlich ziehen immer<br />

mehr mittelständische Bürger weg,<br />

weil sie sich die Mieten nicht mehr leisten<br />

können. Diese Entwicklung gilt es in<br />

Zukunft verstärkt zu thematisieren, Vorschläge<br />

des Mieterbunds für eine Deckelung<br />

der Mieten, zumindest bei Neuvermietungen,<br />

konnten Sie sicher bereits der<br />

RNZ entnehmen.<br />

Zum Schluss noch ein Hinweis auf eine<br />

Veranstaltung, die wir im kommenden<br />

Februar durchführen werden – zu den<br />

Auswirkungen einer zunehmend dichteren<br />

Wohnbebauung auf das Stadtteil-<br />

Klima: Über dies wichtige und schwierige<br />

Thema spricht Prof. Dr. Volker Kaminske<br />

am Mittwoch, den 20. 02. 2013, ab<br />

19:30h im SZN.<br />

Ellen Schneider-Göbbert<br />

Aus dem stadtteil


29<br />

Foto: Christian Föhr<br />

Foto: Christian Föhr


32<br />

Interview


Essen Sie,<br />

was Ihnen bekommt und schmeckt<br />

GroSSe Themen unserer Zeit sind Essen und Gewicht.<br />

Täglich begegnen uns diese Themen in den Medien.<br />

Wir haben einen Mediziner interviewt, der zum<br />

entspannten Umgang mit diesen Themen rät<br />

und interessante Aspekte zur Nahrung und<br />

dem Umgang damit zu berichten wusste:<br />

Dr. Gunter Frank<br />

Die Fragen stellte Gabi Falk<br />

Seit wann leben<br />

Sie in<br />

<strong>Neuenheim</strong>?<br />

Seit 1999. Ich bin<br />

in Buchen geboren<br />

und dort zur Schule<br />

gegangen bis zum Abitur.<br />

Danach habe ich<br />

in Heidelberg Medizin<br />

studiert. Damals<br />

wohnte ich in der Altstadt<br />

und später in der<br />

Weststadt. Mein Praktisches Jahr habe ich<br />

in Chicago absolviert und danach am Universitätsklinikum<br />

in Heidelberg promoviert.<br />

Nach meiner Assistenzarztzeit an verschiedenen<br />

Krankenhäusern habe ich mich dann<br />

letztendlich für das Fach Allgemeinmedizin<br />

entschieden.<br />

Und wie kamen Sie zu Ihren<br />

heutigen Fachgebieten<br />

Ernährung und Prävention?<br />

Zunächst habe ich für mich festgestellt,<br />

dass für die Sprechstunde mein Wissen<br />

Interview<br />

aus den Kliniken nicht<br />

reichte. Deshalb interessierte<br />

ich mich<br />

danach für die verschiedenen<br />

Konzepte<br />

der Naturheilkunde<br />

und arbeitete 1 Jahr<br />

an einer naturheilkundlichen<br />

Klinik.<br />

Zu dieser Zeit begann<br />

ich auch an der<br />

St. Galler Business<br />

School als Referent<br />

und Fachbereichsleiter für Gesundheitsmanagement<br />

zu arbeiten und<br />

mich entsprechend weiterzubilden.<br />

Deshalb auch meine Verbindung zu vielen<br />

Unternehmen. Gerade die Konfrontation<br />

mit der Arbeitsrealität in modernen Unternehmen<br />

machte mir klar, dass sehr viele<br />

gesundheitliche Beschwerden, die heute die<br />

Allgemeinarztpraxen füllen, vor allem mit<br />

einem zu tun haben – dem Umgang mit<br />

Stress. Stress hat viele Facetten. Eine wichtige<br />

ist Führungskompetenz und so lautet<br />

ein Untertitel eines meiner Bücher „weshalb<br />

die Folgen schlechter Führung kein<br />

33


34<br />

Arzt heilen kann.“ Wenn man hier ärztlich<br />

präventiv wirken möchte, muss man aus der<br />

reinen Sprechstunde hinaus und hinein in<br />

die Unternehmen und Seminarräume. Ernährung<br />

spielt in diesem Zusammenhang<br />

sicher nicht die Hauptrolle. Aber da ich<br />

leidenschaftlich gerne gut esse, ist es für<br />

mich eine Herzensangelegenheit, für ein<br />

vernünftigeres Verständnis von guter Ernährung<br />

einzutreten als es derzeit üblich ist.<br />

Was kritisieren Sie denn an den<br />

aktuellen<br />

Ernährungsempfehlungen?<br />

Zum einen werden die gesundheitlichen<br />

Gefahren einer vermeintlich ungesunden<br />

Ernährung maßlos übertrieben, so dass<br />

viele Menschen und sogar Kinder inzwischen<br />

Essen vor allem mit Ängsten und<br />

Zwang verbinden. Während die gesundheitsschädliche<br />

Wirkung von Rauchen<br />

gut belegt ist, fehlen belastbare Daten,<br />

die dies auch für Zucker, Salz, Fett oder<br />

Fleisch belegen, und das nach 50 Jahren<br />

gebetsmühlenhafter Wiederholungen an<br />

den entsprechenden Hochschulen. Oder<br />

anders ausgedrückt, die Behauptung, dass<br />

eine vollwertige, gemüseorientierte Ernährungsform,<br />

die letztlich eine moderne<br />

Weiterführung der weltanschaulichen Lebensreform<br />

aus dem 19. Jahrhundert ist,<br />

gesünder sei als ein traditionelles Durchkochen<br />

oder die Verwendung klassischer<br />

Zutaten wie Weissmehl oder Zucker ist wissenschaftlich<br />

längst widerlegt. Ich wundere<br />

mich sehr mit welcher Selbstsicherheit diese<br />

Irrtümer aber immer noch verbreitet werden,<br />

auch beispielsweise durch das DKFZ.<br />

Das nimmt immer peinlichere Züge an.<br />

Interview<br />

was bedeutet das für<br />

jemanden, der sich gesund und<br />

gut ernähren möchte?<br />

Durch diese aktuelle, weltanschaulich<br />

überlagerte Sicht auf Ernährung wird<br />

übersehen, welches die eigentliche Funktion<br />

einer handwerklich hochwertigen<br />

Nahrungszubereitung eigentlich ist: Es<br />

geht darum, dass besonders pflanzliche<br />

Nahrungsmittel per se gar nicht gefressen<br />

werden wollen und deshalb chemische<br />

Abwehrstoffe bilden. Ein großer Verdauungsapparat<br />

wie der der Wiederkäuer<br />

kommt deshalb mit Rohkost gut klar, wir<br />

aber mit unserem vergleichsweise winzigen<br />

Dickdarm nicht. Deshalb hat der homo<br />

sapiens lernen müssen zu kochen, zu fermentieren,<br />

zu schälen, einzulegen, um diese<br />

Abwehrstoffe in eine verträgliche Form zu<br />

bringen. Traditionelles Kochwissen ist also<br />

erfahrungsbasiertes Entgiftungswissen und<br />

gute Rezepturen wurden belohnt mit einer<br />

guten Bekömmlichkeit und Zufriedenheit<br />

nach dem Genuss. Man sollte deshalb<br />

traditionelles Wissen nicht leichtfertig<br />

übergehen. Das gilt für die Vollwertküche<br />

wie auch für eine industrielle Lebensmittelerzeugung,<br />

die heute mit viel Hightech<br />

traditionelle Gericht täuschend echt nachbilden<br />

kann, ohne aber deren bekömmliche<br />

Wirkung zu haben. Wer sich auf diesem Gebiet<br />

exzellent auskennt ist übrigens Herr<br />

Prof. Michael Wink vom Institut für Pharmazie<br />

& Molekulare Biotechnologie hier<br />

im <strong>Neuenheim</strong>er Feld.<br />

Können sie ein Beispiel nennen?<br />

Aber gerne. Die bekömmlichste Form für<br />

kleine Kinder z. B. Kartoffeln zu essen sind<br />

Pommes Frites. Alleine diese Aussage löst<br />

an Grundschulen mittlere Entrüstungsstürme<br />

aus. Betrachten wir das Ganze<br />

jedoch einmal naturwissenschaftlich. Die


Kartoffel ist ein Nachtschattengewächs<br />

mit Abwehrstoffen, die roh verzehrt erheblich<br />

Schaden anrichten können. Deshalb<br />

müssen wir sie vorher verarbeiten. Dies<br />

gelingt am effektivsten durch Frittieren in<br />

170 Grad heißem Fett. Und da Kinder noch<br />

einen zarten Verdauungsapparat besitzen,<br />

kommen sie mit dieser Zubereitungsart am<br />

besten klar. Deshalb schmecken Kindern<br />

Pommes, und nicht etwa, weil sie unvernünftig<br />

sind.<br />

Dennoch gelten Pommes als Inbegriff ungesunder<br />

Kinderernährung, ohne dass es<br />

dafür ein ernstzunehmendes wissenschaftliches<br />

Argument gäbe. Viel wichtiger wäre<br />

die Frage, sie ordentlich herzustellen aus<br />

guten Kartoffeln und ordentlichem Fett.<br />

Also liebe Schulen und Kindergärten: Setzt<br />

Pommes Frites wieder auf die Speisepläne<br />

und verzichtet dafür auf Vollkornprodukte.<br />

Das ergibt zufriedenere Kinder und weniger<br />

Blähungen.<br />

Meine Oma sagte immer, wenn<br />

man Linsen esse, solle man<br />

Essig dazugeben, dann sei es<br />

leichter verdaulich.<br />

Genau, unsere Großeltern wussten noch<br />

um diese Zusammenhänge. Oder eine<br />

Prise Zucker in die Tomatensuppe, weil<br />

Zucker Tomatenlektine entgiftet. Also<br />

keine Angst vor Schälen und Kochen. Ein<br />

Vitaminmangel droht deshalb nie und der<br />

Bekömmlichkeit tut´s gut.<br />

Und das leidige Thema<br />

Übergewicht?<br />

Bei diesem Thema finde ich, dass wir uns<br />

als Gesellschaft wirklich langsam fragen<br />

sollten, ob wir tatsächlich so tolerant sind<br />

wie wir uns gerne darstellen. Mollige Menschen<br />

werden heute als Bedrohung für das<br />

Gesundheitssystem, als dumm, unfähig zur<br />

Interview<br />

Konfliktlösung, ja sogar allen Ernstes als<br />

Verursacher des Klimawandels diskreditiert.<br />

Täglich nachzulesen in Medien wie<br />

auch der Rhein-Neckar-Zeitung. Doch<br />

die dafür herangezogenen wissenschaftliche<br />

Belege entpuppen sich bei genauem<br />

Hinsehen immer als schlicht falsch. Man<br />

muss sich das einmal klarmachen, für diese<br />

inzwischen im Allgemeingut verankerten<br />

Behauptungen gibt es nicht eine einzige<br />

belastbare Studie.<br />

Tatsächlich alles falsch?<br />

Vielleicht zunächst etwas Grundsätzliches.<br />

Medizin ist auch ein Markt. Und für´s<br />

Geschäft ist es wichtig, stets seinen Kundenstamm<br />

zu erweitern. Und das geht in der<br />

Medizin am einfachsten, indem ich Normwerte<br />

definiere, die ich dann möglichst tief<br />

ansetze, auch dann wenn dies medizinisch<br />

gar keinen Sinn macht. Als man z.B. 1992<br />

in den USA den Cholesterinnormwert von<br />

240 mg/dl auf 200 absenkte, gab es für die<br />

Medizin dort auf einen Schlag 40 Millionen<br />

neue Patienten, ohne dass einer davon<br />

tatsächlich allein wegen des angeblich zu<br />

hohen Cholesterins bedroht war. Beim Gewicht<br />

wurden die Normen gar von einer<br />

Lebensversicherung 1959 festgelegt, die<br />

daraufhin kräftig Risikozuschläge kassierte<br />

ohne jemals nachzuweisen, dass die angeblich<br />

zu Dicken tatsächlich gesundheitlich<br />

gefährdet gewesen wären. Immer selbstverständlich<br />

mit Ausnahme der seltenen<br />

extremen Gewichtsausprägungen sowohl<br />

nach oben wie nach unten. Trotzdem übernehmen<br />

alle diese Einteilung. Wie erst<br />

kürzlich im Spiegel behauptet wurde, wären<br />

demnach 67% aller deutschen Männer<br />

übergewichtig, hätten also einen BMI über<br />

25. Das entspricht einem Gewicht von mehr<br />

als 81 kg, eine Körperlänge von 180cm vorausgesetzt.<br />

Deshalb würde auf unser Land<br />

eine Kostenexplosion im Gesundheitswe-<br />

35


36<br />

sen zurollen. Wenn man sich die Statistiken<br />

aber seriös anschaut, dann ist es vielmehr<br />

so, dass zwar 50% der Männer einen BMI<br />

von 25 -30 haben, also 81 – 97 kg in Bezug<br />

auf 180cm, diese Gewichtsklasse jedoch<br />

medizinisch immer am besten abschneidet,<br />

ausnahmslos. Es sei denn, man ist über<br />

70 Jahre, dann lebt man sogar mit einem<br />

BMI bis 33 länger als sog. Normalgewichtige.<br />

Hüftgold und Rettungsringe machen<br />

also im höheren Alter Sinn. Da bleibt dann<br />

von den 67% angeblich<br />

Gesundheitsgefährdeten<br />

wenig übrig und<br />

damit auch sehr wenig<br />

von der ganzen<br />

angeblichen Übergewichtsepidemie.<br />

Es<br />

geht vielmehr darum,<br />

einen milliardenschweren<br />

Diätmarkt zu<br />

bedienen und damit auch den Berufstand<br />

der Ernährungsexperten.<br />

MuSS man sich langsam<br />

fürchten zum Arzt zu gehen?<br />

Diese Mechanismen führen zu heute zu einer<br />

Medizin, die ernsthaft Erkrankten oft<br />

fantastische, lebensverlängernde Therapiemöglichkeiten<br />

bietet, aber auch Millionen<br />

Scheinkranke produziert, die dann nur den<br />

Nebenwirkungen ausgesetzt werden. Und<br />

das alles mit ausdrücklicher Billigung<br />

der Universitäten - kein Ruhmesblatt. Ein<br />

skandalöser Zustand, den ich in meinem<br />

neuesten Buch ausführlich beschrieben<br />

habe.<br />

mit solchen Aussagen machen<br />

Sie sich sicher nicht nur<br />

Freunde.<br />

Ich erfahre sehr viel Zustimmung von Patienten,<br />

ehemaligen Pharmamitarbeitern,<br />

Interview<br />

aber auch Hochschullehrern. Beim Thema<br />

Gewicht und Ernährung kommen allerdings<br />

teilweise heftige Gegenreaktionen,<br />

weil dort glaube ich noch mehr dahintersteckt<br />

als reines Profitdenken.<br />

und was?<br />

Ich glaube, dass die Leerräume, die der<br />

Rückzug der Religionen hinterlassen haben,<br />

heute durch eine neue Lebensstilreligion<br />

ausgefüllt werden, mit<br />

der man wieder in richtig<br />

und falsch, Erleuchtete<br />

und Sünder unterscheiden<br />

kann. Dies trifft<br />

besonders Mollige, weil<br />

sie ja schon von außen<br />

leicht erkennbar als<br />

Sünder zu erkennen<br />

sind. Dann nötige ich sie<br />

abzunehmen, um auf den richtigen Pfad<br />

zurückzukehren, obwohl es keine einzige<br />

seriöse Langzeitstudie gibt, in der eine<br />

Abnehmmethode langfristig funktioniert<br />

hätte, einschließlich der Fettabsaugung.<br />

Der JoJo-Effekt kommt irgendwann immer.<br />

Wie weit das ganze Treiben schon<br />

vorangeschritten ist, zeigen Berufsverbote<br />

bei molligen Beamten, Kindermobbing an<br />

den Schulen. Medizinsoziologen der Harvard<br />

Universität fordern neuerdings gar im<br />

Umgang mit Dicken zurückhaltend zu sein,<br />

denn man würde sich mit Fettsucht sozial<br />

kontaminieren. Vielleicht erklärt hier einmal<br />

jemand den Unterschied zu blankem<br />

Rassismus, der inzwischen im Namen der<br />

Gesundheit offensichtlich wieder salonfähig<br />

wird.<br />

Was raten Sie denn<br />

Übergewichtigen?<br />

Medizinisch gibt es keinen Grund, normal<br />

Mollige, also nicht krankhaft massiv


Fettleibige, anders zu behandeln als<br />

Schlanke. Selbstverständlich muss man<br />

eine Diagnostik machen, da z.B. viele<br />

Erkrankungen mit Gewichtszu- wie -abnahme<br />

einhergehen. Wenn man seine<br />

Körperfigur verändern möchte, dann<br />

bestehen kaum Chancen, das Unterhautfettgewebe<br />

langfristig in gesunder Weise<br />

zu reduzieren, ganz einfach deshalb, weil<br />

es sich um ein genetisches Wärmeisolationsprogramm<br />

handelt und die Natur<br />

diese Unterschiede einfach will. Manche<br />

legen unter Stress allerdings viel<br />

Kampfgewicht zu, in Form eines besonderen<br />

Fettes im Bauchraum, oder sind<br />

quasi aufgedunsen. Das sind Dinge, die<br />

man mit einem guten Umgang mit Stress<br />

und einer bekömmlichen Ernährung verbessern<br />

kann. Darüber unterhalte ich<br />

mich täglich mit Patienten. Aber allein<br />

Menschen, nach 20 Jahren vergeblichen<br />

Diätversuchen, einmal zu erklären, dass<br />

der JoJo-Effekt reine Natur ist und nicht<br />

Ausdruck fehlender Disziplin, entlastet<br />

viele. Da fliessen schon einmal Tränen in<br />

der Sprechstunde. Was sich mollige Menschen<br />

heute alles bieten lassen müssen,<br />

leider auch von Kollegen, ist nicht mehr<br />

schön. Übrigens, wenn man den Abnehmstress<br />

endlich hinter sich läßt, baut der<br />

Körper manchmal Kampfgewicht ab und<br />

man verliert sogar ein paar Kilos.<br />

was raten Sie Eltern mit<br />

molligen Kindern?<br />

Extrementwicklungen müssen natürlich<br />

medizinisch untersucht werden, aber die<br />

sind sehr selten. Besonders Eltern, in deren<br />

Familien immer wieder Übergewicht vorkommt<br />

und deren Kinder natürlicherweise<br />

oft mollig sind, sollten aufpassen, dass ihr<br />

Kind nicht schon ganz früh in Abnehmprogramme<br />

getrieben wird. Wir wissen<br />

heute ganz genau, dass kein Kind dadurch<br />

Interview<br />

langfristig abnimmt, stattdessen aber die<br />

Depressionsrate hochfährt. Sagen sie ihren<br />

Kindern stattdessen, dass ihr Körper<br />

genau der richtige ist, schließlich hat ihn<br />

der Herrgott so gewollt und es sich keine<br />

Sorgen machen muss.<br />

Was kann und soll ich denn<br />

nun essen und welches Essen<br />

mögen Sie ?<br />

Ich mag gerne handwerklich gut gemachte,<br />

traditionelle Gerichte z.B. italienisch oder<br />

gutbürgerlich. Wenn man ein Essen gut verträgt<br />

und es satt und zufrieden macht, dann<br />

ist es richtig, egal ob es angeblich gesund<br />

oder ungesund sein soll.<br />

Was wünschen Sie sich?<br />

Dass beim Thema Ernährung und Gewicht<br />

endlich Entspannung einkehrt. Dass es<br />

wieder um Sachwissen und Vernunft geht<br />

und nicht mehr um puren Profit, blanken<br />

Lobbyismus und ersatzreligiöse Moralvorstellungen.<br />

Ganz besonders würde ich mir<br />

dies für die Universitäten wünschen.<br />

Und wie ist Ihr Motto<br />

angesichts solch derzeit<br />

übermächtiger Gegner wie der<br />

Lebensmittelindustrie und<br />

Ernährungsmoralisten?<br />

„Du hast keine Chance, deshalb nutze sie“.<br />

Irgendwann werden vernünftige und gut<br />

erarbeitete Argumente wahrgenommen,<br />

manchmal setzen sie sich sogar durch.<br />

Ansonsten muss man nicht die Welt retten.<br />

Unserer Familie geht es in <strong>Neuenheim</strong><br />

wunderbar. Wir haben tolle Freundschaften<br />

geschlossen, einen prima Kindergarten und<br />

schöne Schulen für die Kinder gefunden.<br />

Was will man mehr?<br />

37


☞ IMPRESSUM—<br />

Redaktion<br />

verantwortlich<br />

Gabi Falk, T. 06221 474972<br />

Bärbel Hufen-Fischer, T. 06221 473275<br />

Ilona Appel, T. 06221 802087<br />

Herausgeber<br />

<strong>Stadtteilverein</strong> <strong>Neuenheim</strong> e.V.<br />

Lutherstraße 18, 69120 Heidelberg<br />

T. 06221 802087<br />

neuenheimstadtteilverein@gmx.de<br />

www.stadtteilverein-neuenheim.de<br />

v.i.S.d.P.<br />

1. Vorsitzende Ilona Appel<br />

Bleichstr. 11<br />

69120 Heidelberg<br />

gestaltung<br />

Angel Ponz<br />

info@ponz.de<br />

www.ponz.de<br />

FOTOs titel, poster<br />

Christian Föhr<br />

www.spiegellicht.de<br />

Druck<br />

Baier Digitaldruck<br />

www.baier.de<br />

Die Redaktion besteht aus ehrenamtlichen Mitgliedern,<br />

die diese Zeitschrift in ihrer Freizeit erstellen.<br />

Beiträge mögen deshalb bitte auf Datenträger oder per Email übersandt werden.<br />

Eingesandte Beiträge werden von der Redaktion nicht auf ihre inhaltliche<br />

und formale Richtigkeit überprüft. Hierfür sind die Verfasser selbst verantwortlich.<br />

Leserbriefe und namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Die Redaktion behält sich<br />

vor, Beiträge oder Leserbriefe gekürzt abzudrucken.<br />

38<br />

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe:<br />

28.2.2013<br />

> Fotogalerie<br />

Moderne Fotokunst zu zeitgemäßen Preisen<br />

Landschaften, Stillleben, Farbverfremdungen, Portraits<br />

viele Formate und Materialien<br />

Ladenburger Straße 31 · 69120 Heidelberg · Tel. 06221 373187 · www.ponz.de/galerie<br />

Interview


Viele <strong>Neuenheim</strong>er Bürger haben sich über den<br />

„Weihnachtsbaumverschnitt“ aufgeregt und ihr Missfallen geäuSSert.<br />

Stellvertretend veröffentlichen wir hier nachstehend den Leserbrief von<br />

Herrn Angermüller.<br />

Wir hoffen, dass es Ende des Jahres zu einer einvernehmlichen Regelung<br />

kommt und wir uns an einem schönen Tannenbaum erfreuen können.<br />

Business-Tree statt Christmas-Tree<br />

Wie unsensibel und radikal muss<br />

man sein, um ein weihnachtliches<br />

Symbol, d.h. einen schön gewachsenen<br />

Tannenbaum derart zu ramponieren,<br />

wie kürzlich auf dem <strong>Neuenheim</strong>er<br />

Marktplatz geschehen. Obwohl<br />

am 24.Nov. in der Wochenendausgabe<br />

der Rhein-Neckar-Zeitung<br />

(Seite 8) schon ein berechtigter Einwand<br />

u.a. von Frau Horter publiziert<br />

worden ist, ist man seitens der<br />

städtischen Marktmeisterei noch einen<br />

Schritt weiter gegangen und<br />

hat die Baum-Amputation fortgesetzt.<br />

Mit etwas mehr Fantasie, Intelligenz,<br />

Flexibilität und Rücksichtnahme<br />

wäre im Interesse der Marktstandbesitzer, der Marktbesucher und der<br />

Kinder sicher ein radikales Abholzen der Äste an der unteren Stammhälfte vermeidbar<br />

gewesen. Jetzt aber wird man eher an den 1. Mai, den Tag der Arbeit,<br />

erinnert. Historische, kulturelle wie christliche Orientierungen und Traditionen<br />

laufen offensichtlich auf dem Fluss des Lebens mehr und mehr aus dem Ruder.<br />

Demzufolge könnte man fragen, ob nicht übereifrige Hitzköpfe zum Klimawandel<br />

auch innerhalb einer bürgerlichen Gesellschaft beitragen. Jedenfalls ist ihnen<br />

das Kunststück gelungen aus einem 'Christmas-tree' einen 'Business-tree' zu<br />

machen. Dass das, was in den letzten 4 Wochen des Jahres heutzutage geschieht,<br />

etwas mit Advent und Weihnachten zu tun haben soll, ist kaum zu glauben!<br />

39<br />

Siegfried A.G. Angermüller<br />

Aus dem Stadtteil


40<br />

Christmas meets Hip Hop and more<br />

Das war das<br />

Motto der<br />

Weinhnachtsfeier<br />

2012 in der Heiligenbergschule.<br />

Eigentlich<br />

so wie immer<br />

sollte es sein,<br />

doch nach der offiziellen<br />

Begrüßung der<br />

neuen Schulleiterin<br />

Anja Wyrwas begann eine verzaubernde<br />

Aufführung. Ums „schnöde Schenken in<br />

der heutigen Komsumgesellschaft“ ging<br />

es, um Weihnachten als schöner Gedanke,<br />

weg vom verstaubten Image. Die Turnhalle<br />

war mit knapp 600 Eltern, Omas und<br />

Opas und allen Grundschul-Kindern bis<br />

unter den Rand gefüllt.(...). Ein Mann in<br />

weißem Hemd stand vor der Bühne und<br />

dirigierte nicht nur die Musik, sondern<br />

auch den Ablauf des Abends: Musiklehrer<br />

Frank Schaut, der innerhalb von sechs<br />

Wochen ein Kinder-Musical aus dem Boden<br />

gestampft hatte. Schon der Beginn<br />

war magisch: Da lief ein Mädchen allein<br />

mit einer Kerze auf die Bühne und blies<br />

sie vorsichtig aus. Der Tumult verebbte.<br />

Und das Wunder des Abends nahm seinen<br />

Lauf: Elf Weihnachtsmänner marschierten<br />

mit langen Listen auf die Bühne, starteten<br />

einen Sprechgesang und zogen alle<br />

sofort in den Bann: Beginnend mit „nicenaughty“<br />

warfen sich die Kinder in drei<br />

Gruppen „Peter-Mary“ und „Jack“ verbal<br />

an den Kopf. Gekonnt inszenierte Überleitungen<br />

in Form des traditionell agierenden<br />

Weihnachtsengel-Mädchens Maja, eines<br />

eher friedliebenden Weihnachtsmann-<br />

Jungen Toni und des coolen Käppi-Schuljungen<br />

Junus ließen in den Umbaupausen<br />

keine Langeweile aufkommen. Ob der in<br />

großer Eigenleistung der Kids geprobte<br />

Weihnachtsmann<br />

Hip-Hop-Tanz auf<br />

„Jingle Bells“ oder<br />

die „Boomwhacker“-<br />

Schlagstock-<br />

Choreografie mit<br />

den seltsam klingenden<br />

bunten Plastikhülsen<br />

auf den<br />

Disco-Hit: „Alors<br />

en Danse“- immer war das Publikum voll<br />

dabei. Die Halle bebte.<br />

Und als ob das nicht reichte, eilten auf einmal<br />

von allen Seiten insgesamt 74 Kinder<br />

auf die Bühne und fanden ihre Plätze. Der<br />

Schulchor, übrigens dieses Jahr in doppelt<br />

so großer Besetzung wie in 2011. Immer<br />

wieder wurden im Verlauf des Abends<br />

Grundschulkinder zu Solisten, die die teilweise<br />

richtig anspruchsvollen Rollen in lockerer<br />

Atmosphäre und mit Bravour ausfüllten.<br />

Ein ums andere Mal wurden auf<br />

der übervollen Bühne überraschende Akzente<br />

gesetzt: Mit dem kurzfristig aus der<br />

Taufe gehobenen Elternensemble, einem<br />

klassischen Orchester bestehend aus einer<br />

Bratsche, drei Violinen, zwei Celli, zwei<br />

Querflöten, Klarinette und Klavier. Dafür<br />

hat Musiklehrer Schaut ganz einfach mal<br />

eine komplette Partitur dazugeschrieben.<br />

Oder der Lehrerband, seit einem Jahr bestehend,<br />

auch ganz klassisch mit Schlagzeug,<br />

Gitarre, Bass, am Keyboard wiederum<br />

Herr Schaut und am Gesangs-Mikro<br />

überraschenderweise die Schulleiterin<br />

Anja Wyrwas mit schöner Alt-Stimme.<br />

„Die Stücke waren alle nicht traditionellfür<br />

unsere in der Vorweihnachtszeit „O<br />

Tannenbaum“ und „Last Christmas“ -gequälten<br />

Ohren eine spannende Wohltat,<br />

die natürlich nicht ohne das Um-Schreiben<br />

von Schaut so geklappt hätte. Auf das<br />

Aus dem Stadtteil


schottisch-irische Weihnachtslied „Deck<br />

The Halls-Schmückt das Haus“, ins Deutsche<br />

übersetzt, folgte das weniger bekannte,<br />

uralte „Es kommt ein Schiff geladen“,<br />

das Schaut in den 6/8 Takt transponierte,<br />

alles auf Kinder zugeschnitten,<br />

zum Spaß und zur Erleichterung. „Meine<br />

Lebensaufgabe ist es, Kinder an die Musik<br />

heranzuführen“ sagte er später dazu.<br />

Klar, solche Texte wie bei: „Du bist der<br />

Weihnachtsmann“, als Rap: „du hast den<br />

coolsten Job der Galaxie, nur ein Tag im<br />

Jahr, sonst arbeitest du nie..“ , das kommt<br />

an. Gefühlvoll gönnt der Musiklehrer den<br />

Kleinen eine Pause und lässt die Lehrerband<br />

ran: „Let it Snow“ und „Noel“ ganz<br />

locker präsentiert von der Schulleiterin<br />

Anja Wyrwas am Mikro. Danach sind<br />

gleich wieder die Kids dran mit einem<br />

Song, den jeder im Ohr hat, aber natürlich<br />

mit neuem Text: Aus „Coco Jambo“<br />

von Mr. President wird „Jaja je, Merry<br />

Christmas“, ... „he brought his love down<br />

to earth to make you happy!“ Falls irgendjemand<br />

jetzt noch nicht happy ist, wird er<br />

oder sie es mit den nächsten gefühlvollen<br />

Songs, von den letzten 8-Klässlerinnen<br />

der ehemaligen Werkrealschule Jaqueline<br />

und Dorothée: „Go tell it to the<br />

mountain...“. Danach der nächste Knaller:<br />

„Santa Baby“. Nur kurz zu erwähnen, dass<br />

die „großen“ Mädels von Herrn Schaut<br />

eine Unterrichtsstunde Stimmbildung extra<br />

erhielten. Das hat sich gelohnt. Leider<br />

können die beiden nur noch ein weiteres<br />

Jahr an der Schule bleiben, danach ist die<br />

Heiligenbergschule bekanntermaßen nur<br />

noch eine reine Grundschule. Aber eine,<br />

die sich von anderen abhebt: Der original<br />

Heiligenbergschule-Weihnachtsrap nach<br />

Frank Schaut, (Original „Stan“ , von Eminem<br />

featuring Dido)<br />

Gesang/Refrain:<br />

„Du kamst ans Licht dieser Welt, in tiefer<br />

dunkler Nacht, -es war nicht gut um dich<br />

Aus dem Stadtteil<br />

bestellt, wer hätte das gedacht- dass ein<br />

König so geborn`wird, ganz ohne Glanz<br />

und Ruhm, - so heimlich und doch nicht<br />

stumm.“<br />

Rap: „Ich gehe durch die Straßen und neben<br />

mir bewegen sich die Massen- von Menschen,<br />

die alle nur ein Ziel haben, tolle Geschenke<br />

auszugraben- für ihre Liebsten daheim<br />

und im Schein der bunten Lichter- seh<br />

ich weder Dichter- noch Denker- nur willenlose<br />

Schenker-. Getrieben von Geschäft<br />

zu Geschäft haben sie das Heft nicht mehr<br />

in der Hand.- der Verstand macht Urlaub<br />

im Weihnachtsland.“<br />

Rap: „Ich glaube, früher schenkte man<br />

sich von Herzen, sei’s ein Mobile oder<br />

selbstgemachte Kerzen- Heute ist das<br />

Beste grad gut genug und es kommt uns<br />

selber vor wie Betrug,- wenn das Geschenk<br />

nicht größer, breiter, besser als<br />

im letzten Jahr.- Doch werden die Ideen<br />

rar, - weil wir schon alle alles haben und<br />

das wird es schwer-noch was Neues auszugraben.<br />

War da nicht noch was?“<br />

Ja, da war was. Die „Message“ soll von allen<br />

in die weite Welt hinausgetragen werden.<br />

Und durch wen? Wer ist denn schon<br />

begeisterungsfähiger als Erstklässler,<br />

Grundschulkinder? Die hatten bisher geduldig<br />

vor der Bühne auf ihren Auftritt gewartet.<br />

Mit rot glänzenden Backen strömten<br />

nun die gesamten Erstklässer Klassen<br />

auf die Bühne, auf der jetzt wirklich<br />

keine Briefmarke mehr Platz gefunden<br />

hätte. Erst kam noch „Mary had a Baby“<br />

und zum Schluss sangen alle, gemeinsam<br />

mit dem Publikum: „Tragt in die Welt<br />

nun ein Licht“, „sagt allen fürchtet euch<br />

nicht.“ Und das haben die Kleinen und<br />

Großen auf der Bühne und davor allen gesagt.<br />

Ein rundum schöner Abend endete<br />

nach zwei Stunden und doch viel zu früh.<br />

(...)Ein kleines Licht aber hat jeder in seinem<br />

Herzen mit nach Hause genommen.<br />

Katja Postillon, Heiligenbergschule<br />

41


veranstaltungen<br />

Februar / März 2013<br />

42<br />

Samstag 02/02<br />

Botanischer<br />

Garten<br />

Führung mit exotischem<br />

Früchtebüffet: Eine kulinarische<br />

Reise durch die<br />

Tropen bei Kerzenschein<br />

(Bitte Taschenlampe mitbringen)<br />

Gebühr: 12 E,<br />

(inkl.6 E Materialkosten,<br />

erm.: 11,50 E). Teilnehmerzahl<br />

ist begrenzt! Anmeldung<br />

durch Überweisung<br />

bis Dienstag, 29.01.<br />

Treffpunkt: Eingang zu<br />

den Gewächshäusern, 14<br />

– 17 Uhr<br />

Sonntag 03/02<br />

Matinée<br />

Die Bedeutung der inneren<br />

Uhr für die Gesundheit<br />

des Menschen, Prof.<br />

Dr. Björn Lemmer, Med.<br />

Fakultät Mannheim, Chronopharmakologie,<br />

Hörsaal<br />

13, Neue Universität:<br />

11:00 Uhr<br />

Botanischer Garten<br />

Führung mit Kostproben:<br />

Heilpflanzen der Tropen<br />

– Ingwer, Ananas, Passionsblume...,<br />

Gebühr: Erw.<br />

5,00 E, erm. 4,50 E Kinder<br />

bis 6 Jahre frei, Treffpunkt:<br />

Eingang zu den Gewächshäusern,<br />

Im <strong>Neuenheim</strong>er<br />

Feld 340, 69120<br />

Heidelberg, 14 Uhr<br />

Montag 04/02<br />

Lesung PH<br />

Literatur & Musik am Montag:<br />

es liest Anna Katharina<br />

Hahn. aus: „Am schwarzen<br />

Berg“ – Für die musikalische<br />

Gestaltung sorgt das<br />

Fach Musik. Eintritt: 10.00<br />

E bzw. 4,00 E, Aula der<br />

PH, Keplerstr. 87, 20 Uhr,<br />

Dienstag 05/02<br />

Bunsen – Forum<br />

MdB Lothar Binding<br />

Mittwoch 06/02<br />

Jour fixe<br />

Fasching, die Teilnehmer<br />

gestalten das Programm<br />

selbst Seniorenzentrum<br />

<strong>Neuenheim</strong>, Uferstr. 12,<br />

15-17 Uhr<br />

Vortrag Nabu<br />

Pflanzen – unerschöpfliche<br />

Schatzkammern für<br />

medizinische Wirkstoffe<br />

, Vortrag von Prof.Dr. Michael<br />

Wink, NSZ, Schröderstraße<br />

24, Hinterhaus,<br />

19 Uhr<br />

Gesprächskreis<br />

<strong>Neuenheim</strong><br />

Treffen in der HRK Gaststätte<br />

Zum Achter, <strong>Neuenheim</strong>er<br />

Landstraße 3a,<br />

19:30 Uhr<br />

Donnerstag 07/02<br />

Sternstunden<br />

Bis zum Horizont, dann<br />

links (D 2012) Kamera,<br />

Brückenstraße 26,<br />

Beginn 14:30 Uhr<br />

Mittwoch 13/02<br />

Jour fixe<br />

Schnupperstunde Selbstverteidigung<br />

Seniorenzentrum<br />

<strong>Neuenheim</strong>, Uferstraße<br />

12, 15 - 17 Uhr<br />

Sonntag 17/02<br />

Exkursion Nabu<br />

ins NSG Hockenheimer<br />

Rheinbogen (Überwinterungsgebiet<br />

für Saatgänse),<br />

Treffpunkt: Ketsch,<br />

Speyerer Straße an der<br />

Brücke zur Ketscher Insel,<br />

14:15 Uhr<br />

Mittwoch 20/02<br />

Jour fixe<br />

Margret Spreemann:<br />

Atemkraft – Lebenskraft,<br />

Seniorenzentrum <strong>Neuenheim</strong>,<br />

Uferstr. 12, 15-17 Uhr<br />

Vortrag Nabu<br />

Die Kunst der Tarnung in<br />

der Unterwasserwelt,<br />

Vortrag von Barbara Moll,<br />

NSZ, Schröderstraße 24,<br />

Hinterhaus, 19 Uhr<br />

Stadtteil verein<br />

<strong>Neuenheim</strong><br />

Heringsessen für Mitglieder,<br />

Gemeindehaus der<br />

Johannesgemeinde <strong>Neuenheim</strong>,<br />

19:30 Uhr<br />

SPD – <strong>Neuenheim</strong><br />

Vortrag: Das Stadtteilklima<br />

in <strong>Neuenheim</strong> – Erfordernisse<br />

und Risiken,<br />

Prof. V. Kaminske, SZN,<br />

Uferstraße 12, 19:30 Uhr<br />

Donnerstag 21/02<br />

Sternstunden<br />

Robot & Frank (USA<br />

2012) Kamera, Brückenstr.<br />

26, Beginn: 14:30 Uhr<br />

Freitag 22/02<br />

St. Raphael-<br />

Gymnasium<br />

Infonachmittag für die<br />

zukünftigen Sextaner<br />

14:30 Uhr<br />

Sonntag 24/02<br />

Botanischer Garten<br />

Führung mit Kostproben,<br />

auch für Familien: Chilli<br />

und (heiße) Schokolade –<br />

Über die Natur eines Genusses,<br />

Gebühr Erw. 5 E,<br />

(erm. 4,50 E) Kinder bis<br />

6 Jahre frei, Treffpunkt:<br />

Eingang zu den Gewächshäusern,<br />

14 – 15 Uhr<br />

Mittwoch 27/02<br />

Jour fixe<br />

Klaus Lochner: der Pflegestützpunkt<br />

der Stadt Heidelberg<br />

stellt sich vor.<br />

Seniorenzentrum <strong>Neuenheim</strong>,<br />

Uferstr. 12, 15-<br />

17 Uhr<br />

Vortrag Nabu<br />

Kann man Naturschutz in<br />

Heidelberg durch Geomedien<br />

fördern? Vortrag von<br />

Jasmin Weishäupl, NSZ,<br />

Schröderstr. 24, Hinterhaus,<br />

19 Uhr<br />

Freitag 01/03<br />

Weltgebetstag<br />

der Frauen<br />

Die Frauen der <strong>Neuenheim</strong>er<br />

Gemeinden laden<br />

Männer und Frauen in die<br />

Jakobuskirche, Schröderstraße<br />

ein<br />

Samstag 02/03<br />

Botanischer Garten<br />

Workshop: Schokoladenwerkstatt<br />

– Vom Kakaobaum<br />

zur edlen Praline,<br />

Geb.: 25,00 E (inkl. 7,00<br />

E Material), Anmeldung<br />

durch Überweisung bis<br />

25.02.2013, begrenzte<br />

Teilnehemerzahl, Treffpunkt:<br />

Eingang zu den<br />

Gewächshäusern,<br />

14 – 17 Uhr<br />

Botanischer<br />

Garten<br />

Gärtnerischer Workshop:<br />

Vermehrung von Chilli,<br />

Minze und Blütenstauden,<br />

Gebühr 20 E (Staudenstücke<br />

werden gesondert<br />

berechnet) Anmeldung<br />

durch Überweisung bis<br />

22.02., begrenzte Teilnehemerzahl,<br />

Treffpunkt:<br />

Eingang zu den Gewächshäusern,<br />

14 – 17 Uhr<br />

Veranstaltungen


Sonntag 03/03<br />

Botanischer Garten<br />

Führung, auch für Familien:<br />

Fleischfressende<br />

Pflanzen _ Wie und warum<br />

fangen Pflanzen<br />

Tiere? Gebühr:<br />

3 E (erm.2,50 E), Kinder<br />

bis 6 J. frei / Treffpunkt:<br />

Eingang zu den Gewächshäusern,<br />

14 – 15 Uhr<br />

Montag 04/03<br />

Vortrag Nabu<br />

Umweltabgabe für den<br />

ÖPNV, weitere Info:<br />

VHS, Saal der VHS,<br />

Bergheimer Straße 76<br />

19:30 – 21:30 Uhr<br />

Mittwoch 06/03<br />

Jour fixe<br />

Ulla Weiß: Teil III: Auf<br />

dem Weg nach China:<br />

1. Chinesische Grenze bis<br />

Kasghar, Seniorenzentrum<br />

<strong>Neuenheim</strong>, Uferstraße<br />

12, 15-17 Uhr<br />

Nabu Heidelberg<br />

Die botanische Vielfalt der<br />

Halbtrockenrasen, Vortrag<br />

von Dr. Uwe Heckenberger,<br />

NSZ, Schröderstraße<br />

24, Hinterhaus, 19 Uhr<br />

Gesprächskreis<br />

<strong>Neuenheim</strong><br />

Treffen in der HRK Gaststätte<br />

Zum Achter, <strong>Neuenheim</strong>er<br />

Landstraße 3a,<br />

19:30 Uhr<br />

Veranstaltungen<br />

Donnerstag 07/03<br />

Sternstunden<br />

Messner (D 2012)<br />

Kamera, Brückenstraße<br />

26, Beginn: 14:30 Uhr<br />

SPD <strong>Neuenheim</strong><br />

Gespräch mit Lothar Binding<br />

„Finanzpolitik aus<br />

einem Guss – Lösungsvorschläge<br />

der SPD-Bundestagsfraktion“<br />

Seniorenzentrum<br />

<strong>Neuenheim</strong>,<br />

Uferstraße 12, 20 Uhr<br />

Bunsen-Gynmasium<br />

Tag der Information für<br />

Grundschüler der Klasse 4<br />

und ihre Eltern.<br />

Beginn: 16 Uhr, Sporthalle,<br />

Humboldtstraße,<br />

69120 Heidelberg<br />

Samstag 09/03<br />

Botanischer Garten<br />

Workshop: Malkurs für<br />

Kinder: Malen unter<br />

Palmen Gebühr: 12 E<br />

(inkl. 2 E Materialkosten)<br />

Teilnehmerzahl ist<br />

begrenzt, Anmeldung<br />

durch Überweisung bis<br />

04.03.2013, Treffpunkt:<br />

Eingang zu den Gewächshäusern,<br />

14 – 16:30 Uhr<br />

Sonntag 10/03<br />

Exkursion NabU<br />

Vorfrühling im Spechtwald,<br />

ornothologische Exkursion<br />

ins NSG Ketscher Rheininsel<br />

mit Dr. Harald Kranz,<br />

Treffpunkt: Brücke zur<br />

Rheininsel in Ketsch, 9 Uhr.<br />

Botanischer Garten<br />

Workshop: Naturkosmetik<br />

selbst herstellen, Gebühr<br />

25,00 E inkl. 7 E Materialkosten,<br />

Anmeldung durch<br />

Überweisung bis Dienstag,<br />

05.03. Teilnehmerzahl ist<br />

begrenzt, Treffpunkt: Eingang<br />

zu den Gewächshäusern,<br />

14 – 17 Uhr<br />

Mittwoch 13/03<br />

Jour fixe<br />

Ulla Weiß: Teil III: Auf<br />

dem Weg nach China:<br />

2. Kasghar - Markttage<br />

Seniorenzentrum <strong>Neuenheim</strong>,<br />

Uferstraße 12,<br />

15 –17 Uhr<br />

Wenn Sie auf eine Veranstaltung im<br />

April oder Mai 2013 hinweisen<br />

möchten, dann schreiben Sie uns.<br />

Die Adresse befindet sich im Impressum.<br />

Redaktionsschluss ist der 28. Febuar 2013.<br />

Vortrag Nabu<br />

Schmetterlinge in Heidelberg,<br />

Vortrag von Jutta<br />

Bastian, NSZ, Schröderstraße<br />

24, (Hinterhaus)<br />

19 Uhr<br />

Samstag 16/03<br />

Botanischer Garten<br />

Workshop: Sumi-e und japanische<br />

Tuschemalerei,<br />

Gebühr Erw.30 E, Anmeldung<br />

durch Überweisung<br />

bis Montag, 11.03.2013.<br />

Teilnehmerzahl ist begrenzt,<br />

Treffpunkt: Eingang<br />

zu den Gewächshäusern,<br />

10:30 – 15:30<br />

Uhr<br />

Botanischer Garten<br />

Workshop: Orchideenpflege<br />

– Theorie und Praxis:<br />

Verbindliche Anmeldung<br />

erforderlich bis<br />

Freitag, 08.03.2013<br />

(T: 545783), Gebühr 15E<br />

(zzgl. 2 E Materialkosten<br />

pro umgetopfte Pflanze<br />

(Barzahlung am Veranstaltungstermin)<br />

, Teilnehmerzahl<br />

begrenzt! Treffpunkt:<br />

Eingang zu den Gewächshäusern<br />

14 - 16 Uhr<br />

Botanischer Garten<br />

Kochshop für Jugendliche:<br />

Jugend kocht – es muss<br />

nicht immer Pizza sein!<br />

Gebühr 20,00 E inkl.<br />

5 E Materialkosten, Anmeldung<br />

durch Überweisung<br />

bis Montag, 11.03.<br />

Teilnehmerzahl ist begrenzt,<br />

Treffpunkt: Eingang<br />

zu den Gewächshäusern,<br />

14 – 17 Uhr<br />

Frühlingsfest an<br />

der Johannes-Kepler-Realschule<br />

Mönchhofstraße mit Informationsveranstaltung<br />

für<br />

die Eltern der 4. Klassen,<br />

11:30 - 16 Uhr<br />

Sonntag 17/03<br />

Botanischer Garten<br />

Führung: Allgemeine<br />

Schauhausführung, gebühr<br />

3 E (erm. 2,50 E)<br />

Kinder bis 6 Jahre frei,<br />

Treffpunkt: Eingang zu<br />

den Gewächshäusern,<br />

14 – 15 Uhr<br />

Mittwoch 20/03<br />

Jour fixe<br />

Margit Spreemann:<br />

Atemkraft-Lebenskraft<br />

Seniorenzentrum <strong>Neuenheim</strong>,<br />

Uferstraße 12,<br />

15-17 Uhr<br />

Lesung<br />

Initiative Partnerschaft mit<br />

Polen: Lesung polnischer<br />

Lyrik, Buchhandlung Himmelheben,<br />

Theaterstraße,<br />

Eintritt frei, 19 Uhr<br />

Bunsen-Gymnasium<br />

20/03 u. 21/03: Anmeldung<br />

der Grundschüler<br />

für die Klasse 5 des Gymnasiums,<br />

Humboldtstraße<br />

23, 69120 Heidelberg<br />

Donnerstag 21/03<br />

Sternstunden<br />

Die Wand (A/D 2012)<br />

Kamera, Brückenstraße<br />

26, Beginn: 14:30 Uhr<br />

Mittwoch 27/03<br />

Jour fixe<br />

Ulla Weiß: Teil III: Auf<br />

dem Weg nach China: 3.<br />

Kuga, Turfan und Urumqi<br />

Seniorenzentrum <strong>Neuenheim</strong>,<br />

Uferstr. 12,<br />

15-17 Uhr<br />

Vortrag Nabu<br />

Insekten im Nabu-Garten,<br />

Vortrag von Prof. Dr.<br />

Konrad Schmidt NSZ,<br />

Schröderstraße 24, Hinterhaus,<br />

19:00 Uhr<br />

Samstag 30/03<br />

Exkursion Nabu<br />

Ornithologische Exkursion<br />

durch Heidelberg,<br />

Leitung: Michael Braun.<br />

Von der Heiliggeistkirche<br />

entlang des Neckars<br />

bis zum Zoo. Treffpunkt:<br />

Brunnen vor der Heiliggeistkirche,<br />

10 Uhr<br />

43


STERNSTUNDEN IN DER KAMERA<br />

An jedem zweiten Donnerstag um 14:30 Uhr in Kooperation mit der Akademie für Ältere<br />

e.V. Eintrittspreis für Mitglieder der Akademie für Ältere e.V.: E 4,50 ✩<br />

44<br />

1) Do, 07.02. Bis zum Horizont,<br />

dann links (Deutschland 2012) Die<br />

stolze und überaus attraktive Annegret Simon<br />

(Angelica Domröse) ist neu im Seniorenheim<br />

und erweckt sofort die Aufmerksamkeit<br />

von Herrn von Tiedgen (Otto<br />

Sander). Doch Annegret scheint der Tapetenwechsel<br />

nicht zu bekommen. Und das<br />

zu recht, denkt sich der alte Tiedgen, der<br />

ebenfalls lieber allein als betreut wohnen<br />

würde. Als die Bewohner des Seniorenheims<br />

"Abendstern" eines Tages zu einem<br />

Rundflug mit einem Propellerflugzeug geladen<br />

werden, hat Tiedgen eine kühne Idee,<br />

mit der er vor allem Annegret zu beeindrucken<br />

hofft. Als die Maschine in der Luft ist,<br />

verschwindet Tiedgen unauffällig im Cockpit<br />

- um kurz darauf als neuer Kapitän wieder<br />

heraus zu kommen. Q: MaFilm<br />

Veranstaltungen<br />

2) 21.02. Robot & Frank Von seiner<br />

Familie für unselbstständig erklärt und der<br />

Obhut eines Pflegeroboters überlassen, entdeckt<br />

der in die Jahre gekommene Juwelendieb<br />

Frank (Frank Langella), wozu sein kleiner<br />

Helfer noch alles zu gebrauchen ist... Die<br />

hübsche Komödie mit Herz und Tiefgang<br />

spielt in einer nur einen Wimpernschlag von<br />

uns entfernten Zukunft und führt folgerichtig<br />

weiter, was heute aktuell erscheint. Q:<br />

Programmkino<br />

3) 07.03. Messner (Deutschland 2012)<br />

Reinhold Messner ist einer der bekanntesten<br />

Bergsteiger aller Zeiten. Durch Interviews<br />

mit Messner selbst und mit Weggefährten<br />

wird der Lebensweg des außergewöhnlichen<br />

Alpinisten nachgezeichnet. Untermalt wird<br />

die Dokumentation durch Kletterszenen,<br />

die an Originalschauplätzen in Südtirol an<br />

den Dolomiten, in Frankreich an der Droites<br />

Nordwand im Mont Blanc-Massiv, in Nepal<br />

am Mount Everest und Grönland aufgezeichnet<br />

wurden und das Motiv des Wachsens<br />

an Widerständen und Überwinden von<br />

Grenzen in sich tragen. Q: Filmstarts<br />

4) 21.03. Die Wand (Österreich /<br />

Deutschland 2012) Erzählt wird das Schicksal<br />

einer Frau, die mit Freunden in deren<br />

Jagdhaus fährt, um dort das Wochenende<br />

zu verbringen. Abends gehen ihre Gastgeber<br />

noch einmal ins Tal und tauchen jedoch<br />

am nächsten Morgen nicht mehr auf. Als die<br />

Frau nach ihnen sucht, entdeckt sie eine unsichtbare<br />

Wand, hinter der es offenbar kein<br />

Leben mehr gibt… Um nicht in der Einsamkeit<br />

dem Wahnsinn anheim zu fallen beginnt<br />

sie zu schreiben... Q: Kino


Veranstaltungen<br />

45


Pfarrgasse 5a<br />

69121 Heidelberg<br />

Seit 35 Jahren Ihr Pflegedienst in <strong>Neuenheim</strong>,<br />

Handschuhsheim, Ziegelhausen und Dossenheim


adressen<br />

48<br />

Gymnasien<br />

Bunsen-Gymnasium<br />

Humboldtstraße 23 , 69120 Heidelberg<br />

Schulleiter: OStD Jürgen Layer<br />

Sekretariat: Frau Sieber<br />

Frau Fütterer<br />

T. 06221 6434-0, F. 06221 419421<br />

sekretariat@bg.hd.bw.schule.de<br />

www.bg.hd.bw.schule.de<br />

Heidelberg College<br />

<strong>Neuenheim</strong>er Landstraße 16<br />

69120 Heidelberg<br />

Schulleiter: OStD Edgar-Julian Holzberg<br />

T. 06221 436217, F. 06221 410599<br />

heidelberg-college@t-online.de<br />

www.heidelberg-college.de<br />

St. Raphael-Gymnasium<br />

Roonstraße 1-5, 69120 Heidelberg<br />

Schulleiter: OStD Ulrich Amann<br />

T. 06221 4039-0<br />

F. 06221 4039-39<br />

sekretariat@raph-hd.de<br />

www.srgh.de<br />

Realschulen<br />

Johannes-Kepler-Realschule<br />

Mönchhofstraße 24<br />

69120 Heidelberg<br />

Schulleiterin: RR'in Monika Riedel<br />

Sekretariat: Frau Montalto<br />

T. 06221 472084, F. 06221 402587<br />

mail@jkr-hd.schule.bwl.de<br />

www.jkr.hd.schule-bw.de<br />

St. Raphael-Realschule<br />

Roonstraße 1-5, 69120 Heidelberg<br />

Schuleiterin: RR'in Brigitte Körner-Cagalj<br />

T. 06221 4039 29, F. 06221 4039-25<br />

st.raphael-realschule@t-online.de<br />

www.srgh.de<br />

Werkrealschulen<br />

Heiligenbergschule<br />

Berliner Straße 100<br />

69121 Heidelberg<br />

S.-Leit.: Konrektorin Anja Wyrwas<br />

T. 06221 412631, F. 06221 419461<br />

schulleitung@heiligenbergschule.de<br />

www.heiligenbergschule.de<br />

Grundschulen<br />

Mönchhofschule<br />

Mönchhofstraße 18<br />

69120 Heidelberg<br />

Schulleiterin: Rektorin Yvonne Kieser<br />

T. 06221 472579, F. 06221 404616<br />

moegs@t-online.de<br />

www.moenchhofschule.de<br />

Sonstige Schulen<br />

Heidelberger Pädagogium<br />

Schröderstraße 22a<br />

69120 Heidelberg<br />

Leiter: StD. i.R. Herr A. Weigel<br />

T. 06221 4568-0, F. 06221 456819<br />

direktion@heidelberger-paedagogium.de<br />

www.heidelberger-paedagogium.de<br />

Kindergärten<br />

Beruf und Kind e.V.<br />

»Die Wichtel«<br />

Im <strong>Neuenheim</strong>er Feld 583<br />

69120 Heidelberg<br />

T. 06221 588060<br />

www.verein-beruf-und-kind.de<br />

Evang. Kindergarten<br />

der Jakobus gemeinde<br />

Kastellweg 18<br />

69120 Heidelberg<br />

T. 06221 401540<br />

Adressen


50<br />

Evang. Kindergarten<br />

Johannes Pfarrei<br />

Lutherstr. 67<br />

69120 Heidelberg<br />

T. 06221 484481<br />

kita.johannesgemeinde@ekihd.de<br />

Kath. Kindergarten<br />

St. Raphael<br />

Gustav-Kirchhoff-Straße 1<br />

69120 Heidelberg<br />

T. 06221 409173<br />

Kinderkiste e.V.<br />

Ziegelhäuser Landstraße 5<br />

69120 Heidelberg<br />

T. 06221 485399<br />

Kindergarten des DAI<br />

Kuno-Fischer-Straße 2<br />

69120 Heidelberg<br />

T. 06221 7280796<br />

ies@dai-heidelberg.de<br />

Kindertagesstätte<br />

des Studentenwerkes<br />

Humboldtstraße 17<br />

69120 Heidelberg<br />

T. 06221 413694<br />

Kindertagesstätte<br />

des Studentenwerkes<br />

Im <strong>Neuenheim</strong>er Feld 159<br />

69120 Heidelberg<br />

T. 06221 546019<br />

kita159@stw.uni-heidelberg.de<br />

Kindergarten <strong>Neuenheim</strong> e.V.<br />

Mönchhofstraße 52<br />

69120 Heidelberg<br />

T. 06221 480608<br />

info@kiga-neuenheim.de<br />

kinderkrippe / kinderhaus<br />

des Studentenwerkes<br />

Im <strong>Neuenheim</strong>er Feld 685<br />

69120 Heidelberg<br />

Tel.: 06221 985252<br />

Städtische Kindertagesstätte<br />

Lutherstraße 45a<br />

69120 Heidelberg<br />

T. 06221 410788<br />

Waldorfkindergarten e.V.<br />

Wielandstraße 33<br />

69120 Heidelberg<br />

T. 06221 473331<br />

senioren<br />

Evang. Diakoniestation<br />

An der Tiefburg 4<br />

69121 Heidelberg<br />

T. 06221 4379299<br />

F. 06221 4379289<br />

diakoniestation@dwhd.de<br />

Pflegeheimat St. Hedwig<br />

Mönchhofstraße 28<br />

69120 Heidelberg<br />

T. 06221 417-0<br />

F. 06221 417100<br />

info@pflegeheimat.de<br />

www.pflegeheimat.de<br />

Seniorenzentrum <strong>Neuenheim</strong><br />

Leiterin: Frau Romy Kleforn<br />

Uferstraße 12, 69120 Heidelberg<br />

T. 06221 437700, F. 06221 437131<br />

Sprechzeiten täglich 11-13 Uhr<br />

szneuenheim@psd-ggmbh.de<br />

www.seniorenzentren-hd.de<br />

St.Vitus Sozialstation<br />

Pfarrgasse 5a, 69121 Heidelberg<br />

Ansprechpartner: Carmen Klose-Guggolz<br />

T. 06221 480686<br />

F. 06221 418156<br />

info@sozialstation-st-vitus.de<br />

www.sozialstation-st-vitus.de<br />

Nachbarschaftshilfe<br />

Handschuhsheim / <strong>Neuenheim</strong><br />

Mühlingstr. 22<br />

69121 Heidelberg<br />

T. 06221 40 20 73<br />

Di 17–18 Uhr, Do 9–11 Uhr<br />

nbh-hheim@ekihd.de<br />

Adressen


… in <strong>Neuenheim</strong>,<br />

im Dienst Ihrer<br />

Gesundheit …<br />

Falls Sie Ihre Medikamente nicht<br />

selbst abholen können, bieten wir<br />

Ihnen die Lieferung nach Hause an!<br />

Brückenstr. 39<br />

69120 Heidelberg<br />

Tel. 06221 / 409104<br />

Fax. 06221 / 484855


52<br />

vereine<br />

ASC <strong>Neuenheim</strong> e.V.<br />

Postfach 104765, 69037 Heidelberg<br />

Vorsitzender: Dr. Werner Rupp<br />

T. 06220 7477<br />

Stv. Vors.: Joseph Weißbrod<br />

T. 06203 692350<br />

webmaster@asc-neuenheim.de<br />

www.asc-neuenheim.de<br />

DLRG Stadtgruppe<br />

Heidelberg e.V.<br />

Postfach 101948, 69009 Heidelberg<br />

T. 06221 834343, F. 06221 7963344<br />

Vorsitzender: Andreas Keller<br />

a.keller@vodafone.de<br />

mail@heidelberg.dlrg.de<br />

www.heidelberg.dlrg.de<br />

Diakonieverein<br />

Heidelberg-<strong>Neuenheim</strong> e.V.<br />

Lutherstr. 65, 69120 Heidelberg<br />

T. 06221 480367<br />

1. Vorsitzender: Rainer Böttger<br />

Heidelberger RuderKlub 1872 e.V.<br />

<strong>Neuenheim</strong>er Landstraße 3a, 69120 HD<br />

Präsident: Holger Xandry<br />

T. 06221 418702, F. 06221 418703<br />

mail@heidelberger-ruderklub.de<br />

www.heidelberger-ruderklub.de<br />

Initiative Partnerschaft<br />

mit Polen e.V.<br />

Mönchhofstraße 7a, 69120 Heidelberg<br />

Vorsitzende: Ursula v. Dallwitz-Wegner<br />

T. 06221 409388<br />

Kurpfälzer Trabanten<br />

Heidelberg e.V.<br />

Lutherstraße 18, 69120 Heidelberg<br />

Vorsitzender: Günther Schwab<br />

T. 06221 381207<br />

www.kurpfaelzer-trabanten.de<br />

Musik- und Kunstverein<br />

am Rothenbühl<br />

Neuenh. Landstr. 14, 69120 Heidelberg<br />

Vorsitzender: Nils Weber<br />

T. 06221 6071-0<br />

info@kunstverein-rothenbuehl.de<br />

Adressen<br />

NABU Gruppe Heidelberg<br />

Schröderstraße 24 (Hinterhaus)<br />

69120 Heidelberg-<strong>Neuenheim</strong><br />

T: 06221 600705<br />

F: 06221 182679<br />

info@nabu-heidelberg.de<br />

Polizeisportverein<br />

Heidelberg e.V.<br />

Rohrbacher Straße 11<br />

69115 Heidelberg<br />

Vorsitzender: Dieter Schäfer<br />

T. 06221 991840<br />

psv-heidelberg@web.de<br />

www.psv-hd.de<br />

Reiterverein Heidelberg e.V.<br />

Tiergartenstraße 1b,<br />

69120 Heidelberg<br />

T. 06221 412728<br />

1. Vors.: Dr. Stephan Bingel<br />

mail@pferdesportverein-heidelberg.de<br />

www.pferdesportverein-heidelberg.de<br />

Sängerkreis <strong>Neuenheim</strong><br />

Handschuhsheimer Landstraße 5<br />

69120 Heidelberg<br />

1. Vorsitzende: Helga Vogt<br />

T. 06221 484466<br />

info@saengerkreis-neuenheim.de<br />

www.saengerkreis-neuenheim.de<br />

Sportclub 02 <strong>Neuenheim</strong> e.V.<br />

Tiergartenstraße 7, 69120 Heidelberg<br />

T. 06221 439867<br />

1. Vorsitzender: Claus Peter Bach<br />

info@scneuenheim.de<br />

www.scneuenheim.com<br />

Theater <strong>Neuenheim</strong><br />

Ilsetraud Lichtwald<br />

Werderstr. 55<br />

69120 Heidelberg<br />

T. 06221 401923<br />

ilsetraud@Lichtwald.de<br />

www.theater-neuenheim.de


Ihr Vermögen<br />

in die richtigen Hände<br />

übergeben<br />

Christian Henseler<br />

Vermögensbetreuer,<br />

Heidelberger Volksbank<br />

Verantwortung übernehmen • Werte schaffen • Zukunft sichern!<br />

Kontinuität gehört bei uns zur Unternehmensphilosophie. Kompetenz und Erfahrung<br />

sind das Fundament unserer generationsübergreifenden Beratung. Gemeinsam entwickeln wir<br />

eine auf Sie zugeschnittene Lösung für Ihre Vermögensplanung und -übertragung. Damit<br />

sichern Sie die eigene finanzielle Zukunft und die Ihrer Liebsten nach Ihren Vorstellungen.


54<br />

TSG 78 Heidelberg e.V.<br />

Tiergartenstraße 9<br />

69120 Heidelberg<br />

T. 06221 412819<br />

F. 06221 455992<br />

Vertretungsberechtigt: Rainer Römer<br />

info@tsg78-hd.de<br />

www.tsg78-hd.de<br />

WSC Heidelberg-<br />

<strong>Neuenheim</strong> e.V.<br />

Uferstraße 3<br />

69120 Heidelberg<br />

T. 06221 409854<br />

1. Vorsitzender: Jens Baßler<br />

vorstand@wsc-heidelberg.de<br />

www.wsc-heidelberg.de<br />

Kirchen<br />

Evang. Jakobusgemeinde<br />

Schröderstraße 105<br />

69120 Heidelberg<br />

Pfarrer Anselm Friederich-Schwieger<br />

Evang. Jakobuskirche<br />

Kastellweg 18, 69120 Heidelberg<br />

Öffnungszeiten Pfarramt:<br />

Di. + Do. 9-12 Uhr, Mi 14-17 Uhr<br />

T. 06221 436624<br />

F. 06221 452280<br />

jakobus@ekihd.de<br />

www.jakobus.ekihd.de<br />

Evangelische Johannesgemeinde<br />

<strong>Neuenheim</strong><br />

Lutherstraße 65, 69120 Heidelberg<br />

Gemeindepfarrer Dr. Klaus Müller<br />

T. 06221 480367, F. 06221 410096<br />

Öffnungszeiten Pfarramt:<br />

Di. + Mi + Fr. 9:30-11 Uhr, Do. 15-16 Uhr,<br />

johannes@ekihd.de<br />

www.johannes.ekihd.de<br />

Evangelisch-methodistische<br />

Gemeinde, Evangelischmethodistische<br />

Kirche<br />

Kirche am Markt<br />

Lutherstr. 13a, 69120 Heidelberg<br />

Pastorin Anette Obergfell<br />

Ladenburger Str. 23<br />

T. 06221 413745<br />

gemeinde.heidelberg@emk.de<br />

www.emk.de/heidelberg<br />

Kath. Stadtpfarramt St. Raphael<br />

Werderstraße 51, 69120 Heidelberg<br />

Pfarrer Josef Mohr<br />

T. 06221 412015<br />

Öffnungszeiten Pfarrsekretariat:<br />

Mo. und Fr. 8-13 Uhr,<br />

Do. 13-17 Uhr,<br />

st.raphael@kath-hd.de<br />

www.se-nord-hd.de<br />

Neuapostolische Kirche<br />

Werderstr. 7, 69120 Heidelberg<br />

Ansprechpartner: Helmut Haas<br />

T. 06221 833260<br />

Museen<br />

<strong>Neuenheim</strong>er<br />

Geschichtsräume<br />

Lutherstraße 18, 1.OG<br />

69120 Heidelberg<br />

Wegen Umbaumaßnahmen<br />

geschlossen<br />

Zoologisches Museum<br />

Im <strong>Neuenheim</strong>er Feld 230<br />

69120 Heidelberg<br />

T. 06221 545532<br />

Derzeit geschlossen.<br />

polizei<br />

Polizeirevier Heidelberg Nord<br />

Furtwänglerstraße 11,<br />

69121 Heidelberg<br />

T. 06221 45690,<br />

F. 06221 4569199<br />

Adressen


Feuerwehr<br />

bürgeramt<br />

Freiwillige Feuerwehr<br />

Heidelberg Abteilung <strong>Neuenheim</strong><br />

Berliner Straße 95<br />

69121 Heidelberg<br />

Abteilungskdt: Benjamin Sommermeyer<br />

T. 06221 6397673<br />

Abteilungskommandant@feuerwehr-neuenheim.de<br />

Jugendwart: Manuel Müller<br />

Bürgeramt<br />

<strong>Neuenheim</strong> geschlossen<br />

Handschuhsheim:<br />

Dossenheimer Landstraße 13<br />

T. 06221 58 13 820<br />

F. 06221 473011<br />

Mo u. Fr. 8-12 Uhr<br />

Di u. Mi. 8-16 Uhr<br />

Manuel.Mueller@feuerwehr-neuenheim.de Do. 8-18 Uhr<br />

www.feuerwehr-neuenheim.de blattbuergeramt-handschuhsheim@heidelberg.de<br />

kinderbeauftragte<br />

kinderbeauftragte<br />

Frauke Isenberg<br />

Bleichstraße 6a<br />

69120 Heidelberg<br />

T. 06221 729240<br />

kib-neuenheim@web.de<br />

Zoo<br />

Zoo Heidelberg<br />

Tiergartenstraße 3<br />

69120 Heidelberg<br />

T: 06221 6455-0<br />

Februar: 9-17 Uhr<br />

März: 9-18 Uhr<br />

zooinfo@heidelberg.de<br />

www.zoo-heidelberg.de


GroSSe Karnevalsgesellschaft<br />

Heidelberg-<strong>Neuenheim</strong><br />

Februar, der Faschingsmonat. Dass es in <strong>Neuenheim</strong> eine eigene Karnevalsgesellschaft<br />

gab, ist für viele Leser, insbesondere die „Neigschmeckten“ sicherlich neu. Aus diesem<br />

Grund haben wir einen Beitrag aus dem Buch „<strong>Neuenheim</strong> im Wandel“ nachstehend<br />

abgedruckt. Dass der Fasching seinerzeit auch in <strong>Neuenheim</strong> eine ernste Angelegenheit<br />

war, sehen Sie auf dem Foto aus dem Jahr 1936. Hajo, wie der Heidelberger<br />

so sagt, einen schönen Fasching wünscht Ihnen Ihre Redaktion!<br />

56<br />

Die 1901 gegründete <strong>Neuenheim</strong>er<br />

Karnevalsgesellschaft beteiligte sich<br />

teilweise an den Festumzügen in der Stadt,<br />

veranstaltete aber auch eigene Karnevalsumzüge,<br />

sog. „Auffahrten“ durch <strong>Neuenheim</strong><br />

und Handschuhsheim. Als beispielsweise<br />

im Jahr 1928 der Stadt die Kosten<br />

von 30 000 Mk für einen Karnevalsumzug<br />

zu hoch schienen, sprangen die <strong>Neuenheim</strong>er<br />

ein und feierten im Februar 1928<br />

mit ihrem Zug das Wiederauferstehen des<br />

Karnevals. Am Anfang ritten drei Herolde.<br />

Ihnen folgte der Wagen mit einem Miniaturfastnachtszug<br />

und lokalen Bildern.<br />

Schließlich schloss sich aus aktuellem Anlass<br />

ein Wagen an, der einen Vorschlag<br />

der „Schlauesten Nachrichten“ glossierte:<br />

Eine Dame wurde als neue Intendantin<br />

des Theaters gezeigt. An die Festzüge<br />

pflegte sich ein Dämmerschoppen anzuschließen.<br />

Als Stammlokal diente der alte<br />

„Kyffhäuser“. Zum <strong>Neuenheim</strong>er Karneval<br />

gehörten aber auch Eröffnungskonzerte<br />

im Stadthallen-Restaurant, Karnevalssitzungen<br />

mit Damen im „Kaiserhof“<br />

Ecke Brücken-/Schröderstraße, Karnevalssitzungen<br />

im „Prinz Max“ und Fremdensitzungen<br />

im Stadthallen-Restaurant.<br />

Am Fastnachtsdienstag pflegte die Prinzengarde<br />

auf dem <strong>Neuenheim</strong>er Marktplatz<br />

zur Wachtparade aufzumarschieren.<br />

Die Schlussfeiern mit Tanz fanden in der<br />

„Krone“ statt.<br />

aus: „<strong>Neuenheim</strong> im Wandel“<br />

Aus dem Stadtteil


Ca. 1936 stellte sich der Elferrat der Großen Karnevalgesellschaft Heidelberg-<strong>Neuenheim</strong> zum Gruppenfoto auf:<br />

In der 1. Reihe sitzen v.l.n.r. Schmiedemeister Sieber, Malermeister Ehbrecht, Fährmann Ueberle und Gastwirt Weber.<br />

Dahinter stehen in der 2. Reihe: Mineralwasserfabrikant Kreß, der städtische Beamte Gailhofer, Oberjustizsekretär<br />

Kogel, Schlossermeister Ueberle, Metzgermeister Fränznick, Friseur Weber und Herrmann Weber<br />

Auf folgende<br />

Veranstaltungen<br />

im Jahr 2013 wollen wir<br />

bereits jetzt hinweisen:<br />

20.02.2013<br />

Neujahrsempfang/Heringsessen für Mitglieder<br />

18.04.2013<br />

Mitgliederversammlung im Café Frisch<br />

30.04.2013<br />

Tanz in den Mai<br />

06.09.2013<br />

Hinterhofserenade<br />

07. und 08.09.<br />

Fischerfest<br />

29.09.2013<br />

Frühschoppen auf dem Neckarvorland<br />

20.10.2013<br />

Seniorenherbst im Saal der Johannesgemeinde<br />

01.12.2013<br />

Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz


58<br />

Unser Bilderrätsel für unsere Leser, ob jung oder alt, jeder<br />

kann mitmachen, außer der Redaktion. Wir fragen Sie wieder: Wo<br />

ist das? In der letzten Ausgabe hatten wir Sie gefragt, welche Straße<br />

auf dem Bild abgebildet ist und wie diese früher hieß. Richtig, es war<br />

die Bleichstraße und die hieß früher Hinner- oder Hintergasse. Unter<br />

den richtigen Einsendungen haben wir einen Gewinner ausgelost:<br />

Otto Maichle kann sich über einen Buchgutschein freuen. Herzlichen<br />

Glückwunsch. Auch dieses Mal dürfen Sie raten. Wir bleiben noch<br />

einmal bei den Straßen. Um welche handelt es sich hier? Wo stand<br />

das Gasthaus Pfalz? Ein Blick in die Gelben Seiten hilft in diesem<br />

Fall nicht weiter. Kennen Sie die Lösung? Dann machen Sie mit! Natürlich<br />

haben wir auch einen Preis für Sie bereit: Schreiben Sie, wenn<br />

Sie die Antwort kennen, an: <strong>Neuenheim</strong>er Nachrichten c/o Ilona Appel,<br />

Bleichstraße 11, 69120 Heidelberg, Stichwort Bilderrätsel in NN<br />

14 oder mailen Sie uns unter NN-Raetsel@gmx.de Der Einsendeschluss<br />

ist diesmal der 28.02.2013. Unter den richtigen Lösungen verlosen<br />

wir einen Buchgutschein im Werte von € 20,00. Der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen. Machen Sie mit, es macht Spaß! Augen auf! bhf<br />

RÄTSEL

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