BEWEGT - Scania Ãsterreich Ges.mbH
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Dienstleistungen |Fahrzeuge | TRENDS 2.2013 WWW.SCANIA.AT
#2
BEWEGT
Off-Road
Starke Scania
fürs Gelände
Seite 22
Innovation
Sauber sparen –
Ecolution by Scania
Seite 10
Porträt
Gärtner setzt schon
früh auf Euro 6
Seite 16
Neue Lkw-Modelle sparen
fünf bis acht Prozent
Kraftstoff
Willkommen
Streamline
Bus-Offensive
Die neue
Busstrategie
Seite 23
Porträt
Bauunternehmen
Auer: 51 Jahre
Scania
Seite 18
In meiner
Welt zählt
Zeitersparnis.
Und mein Krone.
In der Welt des Transportes zählt eine harte Währung: die Zeit. Nur wer im Alltag wertvolle
Minuten spart, kann auf kurzer und langer Strecke gewinnen. Darum ist es existentiell wichtig,
dass Sie sich auf Qualität, Stabilität und Innovationen von Krone verlassen können. Zum Beispiel
der Mega Liner Automotive: Dank seiner patentierten EasyTarp Plane spart er dem Fahrer beim
Öffnen und Schließen bis zu 15 Minuten. Wertvolle Zeit, mit der Sie täglich rechnen können.
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Editorial
inhalt
Scania bewegt 2.2013
12 Wertstoffe recyceln seit 1984
Als Entsorgungsspezialist kümmert sich Herwig Huber
auch um benutzte Kaffeebecher. Schließlich wird
Recycling immer wichtiger.
14 Kranspezialist aus der Steiermark
Mit seiner Kranflotte bringt Günter Thaller auch
sperrige Güter an den richtigen Fleck.
20 Euro 6 bei Biomin
Der Futtermittelhersteller Biomin aus der Steiermark
spielt technisch ganz vorne mit.
Außerdem
Nachrichten: Das Neueste aus der Scania Welt. Seite 4
Service: Maßgeschneiderte Finanzlösungen
für den Kunden. Seite 24
Service: Scania Filiale Kalsdorf. Seite 25
Service: Club-Angebot und Neues aus der Transportwelt. Seite 26
„Wir setzen den Maßstab
bei Kraftstoffverbrauch und
Branchenlösungen.“
Christian Teichmann,
Direktor Scania Österreich
Liebe Leserinnen und liebe Leser,
mit dem Scania Streamline ist es unseren Entwicklern gelungen,
den Kraftstoffverbrauch unserer Lkw noch weiter zu reduzieren:
Mit fünf bis acht Prozent Kraftstoffersparnis gegenüber den Vorgängermodellen
dürfen Sie beim neuen Scania Streamline rechnen.
Gelungen ist dies mit einem Paket aus aerodynamischem Design
und konsequent verbessertem Antriebsstrang. Über weitere Highlights
des stylischen Streamline, wie etwa dem umweltfreundlichen
Euro-6-Motor oder dem optimierten Schaltsystem Scania
Opticruise, berichten wir in unserer Titelgeschichte ab Seite 6.
Den MaSSstab setzen wir auch bei unseren Baufahrzeugen. Auf
der weltgrößten Branchenmesse Bauma im April konnte Scania effiziente
und robuste Produkte rund um die Baustelle vorstellen. Unter
dem Motto „Fit for hard work“ präsentierten wir unter anderem eine
Schwerlast-Sattelzugmaschine für bis zu 250 Tonnen Gewicht, neue
Motoren oder ausgefeilte Kipperlösungen. Mehr über die Bauspezialisten
von Scania lesen Sie auf Seite 22.
14
Wenn Sie unser Magazin in den Händen halten, sind es nur noch
wenige Tage bis zur Messe transport logistic. Auch dort wird Scania
vertreten sein und unter anderem Ecolution by Scania vorstellen,
ein Konzept für mehr Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit,
individuell auf Ihre Anforderungen zugeschnitten. Besuchen Sie uns
in München. Ich freue mich auf das Gespräch mit Ihnen und wünsche
Ihnen eine interessante Lektüre mit dieser Ausgabe von Scania
bewegt.
20
Herzlichst, Ihr Christian Teichmann
12
Impressum
SCANIA bewegt · 16. Jahrgang · 2. ausgabe · ISSN 1867-3104
Offenlegung gemäß
§ 25 Mediengesetz
Medieninhaber und Herausgeber
Scania Österreich Ges.m.b.H.
2345 Brunn/Gebirge,
Johann-Steinböck-Straße 4
Internetadresse
www.scania.at, office@scania.at
Verantwortlich für
den Herausgeber
Ines Leipold, MA
Unternehmensgegenstand
Handel mit Nutzfahrzeugen aller Art
(ausgenommen Traktoren), deren
Bestandteilen und Zubehör, Kfz-
Mechanikergewerbe eingeschränkt
auf Reparatur von Nutzfahrzeugen
aller Art (Lkw, Omnibusse, ausgenommen
Traktoren)
Geschäftsführer
Alexander Vlaskamp
Blattlinie
Die Zeitschrift SCANIA BEWEGT
dient der kostenlosen Information
der von ihr angesprochenen Zielgruppe
über die von ihr vertriebenen
Produkte und deren Umfeld.
Realisation/Projektleitung
Paul Göttl
paul.goettl@etmservices.de
ETMservices – Ein Geschäftsbereich
des ETM Verlags
Verlag
EuroTransportMedia Verlag
Handwerkstraße 15
70565 Stuttgart
Telefon: 07 11/7 84 98-80
Internetadresse
www.etm-verlag.de
Redaktion: Paul Göttl
Grafik: Simone Strobel,
Stephanie Tarateta
Autoren dieser Ausgabe
Markus Bauer, Paul Göttl, Per-Ola
Knutas, Per-Erik Nordström, Scania
Fotos
Stefan Almers, Arjo Graaff,
Gustav Lindh, Kjell Olausson,
Scania, Göran Wink
Anzeigen:
Oliver Trost
Telefon: 07 11/7 84 98-79
oliver.trost@etmservices.de
Bettina Pfeffer
Telefon 07 11/7 84 98-63
bettina.pfeffer@etmservices.de
Druck: Dierichs Druck + Media
GmbH & Co. KG, 34121 Kassel
Auflage: 13.700 Exemplare
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, und elektronische Verarbeitung nur mit ausdrücklicher
Genehmigung von Scania Österreich. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt die
Redaktion keine Haftung.
2.2013 • SCANIA BEWEGT 3
Nachrichten
„Friends on the road“ gehen auch 2013 wieder auf Tour
Von 5. bis 7. April fand die Auftaktveranstaltung
der diesjährigen „Friends
on the road“-Tour 2013 auf der Klagenfurter
Frühjahrsmesse statt. Die Initiative
„Friends on the road – kein Leben
ohne Lkw!“ hat es sich zur Aufgabe
gemacht, für ein besseres Image des
Lkw und des Berufsbildes der Lkw-
Fahrer zu sorgen. Auch heuer führt die
Tour durch ganz Österreich und wurde
um zahlreiche Attraktivitäten erweitert.
Als besonderes Highlight der Tour 2013
gilt der Zwischenstopp am Red Bull Ring
in Spielberg vom 5. bis 7. Juli im Rahmen
der Truck Race Trophy.
Der R 440 LA4x2MNA Euro 6 ist auf den
ersten Stationen der „Friends on the
road“-Tour zu bewundern.
1905
baute Scania den ersten
Lkw. Die Firma Vabis
stellte den ersten Lastkraftwagen
schon 1902
vor. Mit der Fusion 1911
hieß das Unternehmen
Scania-Vabis. Seit 1968
firmiert der Hersteller
mit dem Greif im
Logo ausschließlich
unter Scania.
Drei Scania R 620 auf einen Schlag
Ende Februar hat Johann Engl, Geschäftsführer der Engl Transporte GmbH, einen neuen Scania
R 620 übernommen. Das Fahrzeug des oberösterreichischen Transportunternehmers wird für
den Holztransport mit einem Holzrungenaufbau ausgerüstet. Peter Engl, Geschäftsführer der Engl
Peter Gütertransporte GmbH, reihte ebenfalls zwei neue Scania R 620 in seinen ausschließlich
Achtzylindermotoren umfassenden Fuhrpark ein.
EU verschärft Strafverfolgung
gegen Verkehrssünder
Theoretisch können EU-Staaten Verkehrsvergehen
schon jetzt grenzübergreifend verfolgen. Praktisch
sind die bürokratischen Grenzen oft wesentlich undurchlässiger
als die politischen Landesgrenzen. Das
soll sich nun ändern. Bis spätestens 7. November
muss jedes Mitglied einen entsprechenden Gesetzesentwurf
verabschiedet haben. Bei einer nationalen
Kontaktstelle sollen ausländische Behörden dann
elektronisch die Daten des Fahrzeugs und des Halters
abfragen können. Das EU-Knöllchen muss allerdings
in der Sprache der Zulassung verfasst sein. Vom
neuen Gesetz verspricht sich EU-Verkehrskommissar
Siim Kallas eine abschreckendere Wirkung. Die
Wahrscheinlichkeit eines Vergehens sei bei auswärtigen
Fahrern dreimal so hoch wie bei einheimischen.
4 SCANIA BEWEGT • 2.2013 www.scania.at
Texte und Fotos: Scania
Betonpumpe im
Guinnessbuch
Hier finden Sie uns!
Eine neue Betonpumpe des chinesischen Herstellers
Zoomlion hat Scania einen Eintrag im Guinnessbuch
der Rekorde eingebracht. Voll ausgefahren ragt der
Ausleger der Pumpe 101 Meter in den Himmel. Um
das Gewicht niedrig zu halten, sind die letzten vier
Elemente des Auslegers aus kohlefaserverstärktem
Kunststoff gefertigt. Die Basis für die Pumpe ist ein
siebenachsiges Chassis von Scania, befeuert von
einem V8. Nebenbei ist das auch für Scania selbst
ein Rekord – ein längeres Chassis hat es in der
Geschichte von Scania noch nie gegeben.
4.–7. JUNI 2013
N E U E M E S S E M Ü N C H E N
Nordwest
FORUM
FORUM
Halle A6,
Stand 313/414
F7
F8
FORUM
CeMAT@transport logistic
Bereich Intralogistik
CeMAT@transport
Telematik
logistic - Intralogistik
eBusiness
Telekommunikation Telematik, eBusiness,
Telekommunikation
Dienstleistungen,
Dienstleistungen Logistik
Logistik
Air Cargo Europe
Systeme des
Güterverkehrs
Air Cargo Europe
Freigelände
Gleise
Systeme des Güte
Scania auf der
transport logistic 2013
Die Messe transport logistic ist die größte und bedeutendste Transport- und Logistikmesse
weltweit. In Halle A6, Stand 313/414, stellt Scania auf 300 Quadratmeter Standfläche
den nagelneuen Scania Streamline aus. Hauptthema des Standes ist, wie moderne
Fahrzeuge von Scania noch weiter Kraftstoff einsparen können. Neben dem neuen Scania
Streamline ist auch Ecolution by Scania ein wichtiges Thema auf dem Messestand und
die Scania Fahrer Akademie zeigt, wie wichtig das richtige Training ist, um wertvolle Liter
einzusparen.
Scania Euro 6 für die
Firma Leitner
Das Transportunternehmen Leitner Franz hat das erste
Euro-6-Fahrzeug in seine an die 100 Fahrzeuge umfassende
Flotte übernommen. Das steirische Unternehmen
möchte sich damit ein Bild der Praxis über den Euro-6-
Nutzen machen. Der Scania G 440 LA4x2MNA Euro 6
wird zukünftig im nationalen Kühltransport über die
Straßen rollen. Neben dem nationalen und internationalen
Transportverkehr umfasst das Unternehmen einen
Kalksteinbruch mit der Gewinnung von Straßenschotter
und Flussbausteinen sowie ein Erdbewegungsunternehmen.
Bei der Fahrzeugübergabe dabei waren (v. li.):
Fahrer Redzep Rizvic, Fuhrparkleiter Alexander Krausam,
Fahrer Hermann Schlote sowie Geschäftsführer Franz
Leitner jun.
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Donnerstag: 9 Uhr bis 18 Uhr
Freitag: 9 Uhr bis 16 Uhr
Die Eintrittspreise liegen im Online-Verkauf zwischen 22 Euro für ein Tagesticket und 36
Euro für ein Dauerticket. Vor Ort sind die Preise deutlich höher (28 und 42 Euro). Ermäßigte
Tickets sind nur vor Ort erhältlich und kosten 15 Euro für die Tageskarte und 20 Euro für die
Dauerkarte. Berechtigt sind Schüler, Studenten, Auszubildende, Erwerbslose und Umschüler,
Rentner, Schwerbeschädigte (ab 50 Prozent) und Teilnehmer an Freiwilligendiensten.
Telefonhotline: +49 (0) 89 949 113-68
Fax: +49 (0) 89 949 113-69
Internet: www.transportlogistic.de; E-Mail: info@transportlogistic.de
Adresse:
Messe München GmbH,
Messegelände
81823 München, Eingang WEST und OST
www.scania.at 2.2013 • SCANIA BEWEGT 5
DACHZEILE Text: Vorname, Name, Fotos: Vorname Name
Neue optionale
Zusatzscheinwerfer
in der Sonnenblende
verbessern
die Fahrbahnausleuchtung.
Schicker TRAILER
Sparen TRACKING
ONLINE
5–8%
Sanfte Kabinenkonturen mit
kleinen, sorgfältig gestalteten
Windabweisern leiten den
Luftstrom um und bewahren
die Türgriffe vor Schmutz.
Lestrud ex eummodionse dio consenibh eugait lore cor si essissit aciduis
nit at, consent nonsequ amcommo dolore del iustrud erat, sed do
consenim quis ex exercil dipis exercin vel dolore duisim digna augait
T
acilla aut et volortin ut lore dolorer sis augue
Geringer Kraftstoffverbrauch hat mincipsum jetzt velenit alit eugait nulputat. Obore
einen Namen: Scania Streamline. magna Die feum et ipsumsa ndigna con enim doloreet,
core cor alis dunt adio odionse minci blamet,
Fernverkehrs-Lkw der Baureihen G und R sind
senim nonsequ amcommod ming elessequatum vel utpatue
moloborem Sie bauen accum auf et ad dem dolore vullam zzril euisci-
aerodynamisch und stylisch.
Erfolg ihres Vorfahren aus lis nis dem nonse Jahr diamet 1991 am incillummod auf. tem illa facillan vel
il eugait, conulputat nulput lummod ecte enis nisisit ipis
Text: Per-Erik Nordström, Per-Ola Knutas, Markus Bauer
Fotos: Stefan Almers, Göran Wink, Gustav dolorer Lindh, iurem Scaniainis ea accumsandre feuisci blam, coreetum
vulla consequipit laore tatuerosto corpero dolorper sim vel
Schon 1991 hat der Scania iure min Streamline ulla commy Design-Trends nim aut la ad molortis eum volore dit
gesetzt und unter Lkw-Fans nulput in at, ganz sectet Europa irit adiam schnell zzriliquamet praesse quisis num
Kultstatus erlangt. Auch dolore damals dolore legten vulluptat die Entwickler
ihren Fokus auf effiziente Aerodynamik, die den
wis nullamcommod et, quatisi.
Kraftstoffverbrauch im Vergleich zum Vorgänger um
vier bis fünf Prozent verringert hat. Heute, 22 Jahre später, hat
die Scania Forschungs- und Entwicklungsabteilung mit dem
Aerodynamik-Kniff wieder ins Schwarze getroffen: Aerodynamisches
Design und ein effizienter Antriebsstrang standen bei
der Entwicklung konsequent im Mittelpunkt. Der neue Scania
Streamline verringert den Kraftstoffverbrauch um fünf bis acht
Prozent im Vergleich zu seinen
Vorgängermodellen – ein beeindruckender
Erfolg. Gleichzeitig hält
er unter Einsatz der Euro-6-Technologie
die neuesten Umweltanforderungen
ein. „Scania hat viel
Know-how investiert, die Reihe der
Euro-6-Lkw zu perfektionieren.
Wir sind sehr zufrieden mit den
Ergebnissen“, sagt Henrik
Neues Design an der
Front mit geänderten
Henriksson, Vizepräsident und
Xenon-Scheinwerfern,
verantwortlich für Verkauf und
LED-Blinkern und
Marketing bei Scania.
Tagfahrlicht.
6 SCANIA BEWEGT • x.20XX 2.2013 www.scania.at
TRAILER
TRACKING
Komplettes Windabweiserpaket
ab Werk.
Verbesserungen in
der Kabine
ONLINE
Die neue aerodynamische Sonnenblende
mit integrierten LED-
Leuchten verbessern den Luft-
Lestrud ex eummodionse dio consenibh eugait lore cor si essissit
strom nach oben und entlang der
aciduis nit at, consent nonsequ amcommo Seitenscheiben. dolore del iustrud erat,
sed do consenim quis ex exercil dipis exercin vel dolore duisim digna
augait la aut exero odo endiam, sim nulpute erostions
Das Scania Ausziehbett
mit extradicker Taschenfederkernmatratze
bietet
ausgezeichneten Komfort
und ist serienmäßig in allen
Fahrerhäusern der R-Baureihe
an Bord.
Neues Programm an
Scania Premium-Sitzen mit
neuer Polsterung. Scania
hat das Farbschema im
Innenraum überarbeitet.
Es bietet nun mehr
Auswahlmöglichkeiten und
einen frischen Look. Dunkles
und helles sandfarbenes
Velours sowie Leder sind als
Polsterung verfügbar.
Die Wand- und Dachpaneele
sind aus einem neuen Material
gefertigt und im Schlafbereich
dunkler, um eine wohnliche
Stimmung zu erzeugen.
Das neue Audiosystem verfügt
optional über Navigation,
CD, Bluetooth-Freisprechanlage,
AUX, USB
und SD-Card Slot, um die
Navi-Daten upzudaten. Der
Bildschirm ist auch Display
für bis zu sechs Kameras.
Die LED-Rücklichter im
neuen Styling. Durch weniger
Stromverbrauch spart man bis
zu 30 Liter Diesel pro Jahr.
Alles spielt zusammen
Mit der Ausstattung des Scania
Streamline kann ein Euro-6-
Lkw im Fernverkehr bis zu acht
Prozent Kraftstoff einsparen.
Lars Stenqvist, Vizepräsident
Fahrzeugdefinition bei
Scania, fasst die möglichen
Einsparungen zusammen: „Die
neuen 13-Liter-Euro-6-Motoren
der zweiten Generation (siehe
nächste Seite) sind zwei bis drei
Prozent sparsamer als die erste
Generation. Scania Opticruise und
Scania Active Prediction tragen
ebenfalls jeweils zu zwei bis drei
Prozent bei. Zusätzlich haben
wir die Aerodynamik verbessert
und den Reibungsverlust in
unseren Getrieben vermindert.
Auch wenn Sie die Zahlen
nicht einfach zusammenzählen
können, schätzen wir, dass
das Einsparungspotenzial
für einen europäischen
Fernverkehrskunden mit einem
Euro-6-Fahrzeug acht Prozent
erreichen kann. Für Kunden in
Märkten ohne topografische
Kartendaten geht das Potenzial
gegen fünf Prozent.“
www.scania.at x.20XX 2.2013 • SCANIA BEWEGT 7
DACHZEILE Text: Vorname, Name, Fotos: Vorname Name
Effizienz
in Sicht
Fünf neue
Euro-6-
Motoren
TRAILER
TRACKING
ONLINE
Lestrud ex eummodionse dio consenibh eugait lore cor si essissit aciduis
nit at, consent nonsequ amcommo dolore del iustrud erat, sed do
consenim quis ex exercil dipis exercin vel dolore duisim digna augait
Scania führt neue 13-Liter- und 16-Liter-Motoren mit
Euro 6 ein. Verbesserungen im Detail steigern die
Effizienz weiter. Eine Auswahl aus neun Euro-6-Leistungsstufen
von 250 bis 580 PS bietet Scania nun an.
Um die Euro-6-Werte einzuhalten, braucht der
T
acilla aut et volortin ut lore dolorer sis augue
Motor eine feine Balance zwischen der Verbrennung
mincipsum velenit alit eugait nulputat. Obore
und den Prozessen in der Abgasnachbehandlung.
magna feum et ipsumsa ndigna con enim doloreet,
core cor alis dunt adio odionse minci blamet,
Scania greift auf seine Erfahrungen bei EGR und
SCR zurück, um für jede Leistungsstufe die richtige
senim nonsequ amcommod ming elessequatum vel utpatue
moloborem accum et ad dolore vullam zzril euisci-
technische Lösung zu finden.
Tests haben gezeigt, dass die neuen 450 und 490 PS
lis nis nonse diamet am incillummod tem illa facillan vel
starken Motoren bis zu zwei Prozent ökonomischer
il eugait, conulputat nulput lummod ecte enis nisisit ipis
sind als die erste Generation der Scania Euro-6-Motoren
(440 und 480 PS). Der neue 410 PS starke Motor
Scania erweitert sein Angebot an
dolorer iurem inis ea accumsandre feuisci Euro-6-Motoren blam, coreetum deutlich.
vulla consequipit laore tatuerosto corpero Der dolorper 490 PS starke sim vel Sechszylinder ist
ist sogar um drei Prozent sparsamer als sein Vorgänger.
einer von fünf neuen Motoren.
iure min ulla commy nim aut la ad molortis eum volore dit
Der Kraftstoffverbrauch eines Euro-6-V8 unter Volllast
nulput at, sectet irit adiam zzriliquamet praesse quisis num
ist vergleichbar mit dem eines Euro-5-Aggregats.
dolore dolore vulluptat wis nullamcommod et, quatisi.
Die neuen Euro-6-Motoren:
13-Liter-Sechszylindermotoren
370 PS, wird später vorgestellt
410 PS, 2.150 Nm von 1.000 bis 1.300 U/min, SCR
450 PS, 2.350 Nm von 1.000 bis 1.300 U/min, EGR+SCR
490 PS, 2.550 Nm von 1.000 bis 1.300 U/min, EGR+SCR
16-Liter-V8-Motoren mit hohem Drehmoment
520 PS, 2.700 Nm von 1.000 bis 1.300 U/min, EGR+SCR
580 PS, 2.950 Nm von 1.000 bis 1.350 U/min, EGR+SCR
730 PS, wird später vorgestellt
8 SCANIA BEWEGT • 2.2013 www.scania.at
Neue Funktionen:
Scania Opticruise
TRAILER
TRACKING
ONLINE
Zahlreiche neue Schaltprogramme wurden in Scania Opticruise
integriert. Das System kontrolliert den Antriebsstrang
vorausschauend und spart dabei vier bis fünf Prozent Kraftstoff.
Spezialisierte Schaltprogramme steigern die Effizienz in
verschiedenen Anwendungsfällen.
Die kraftstoffsparende vorausschauende
Geschwindigkeitsregelung Scania Active Prediction
ist voll in die Funktionalität integriert.
Eine Basisversion von Scania Opticruise maximiert die
Kraftstoffeinsparung.
Der neue Economy-Modus ist für minimalen Kraftstoffverbrauch
im Fernverkehr ausgelegt. Scania Opticruise, Scania Active
Prediction und der neue Economy-Modus bieten zusammen ein
Einsparpotenzial von vier bis fünf Prozent.
Mit den neuen Schaltprogrammen haben Transportfirmen die
Möglichkeit, die Performance des Fahrzeugs jedem einzelnen
Aufgabengebiet anzupassen. Die nächste Scania Werkstatt kann alle
Die neuen Funktionen
sind in die vorhandenen
Steuerungen integriert,
zum Beispiel in die
Lenkradtasten der
vorausschauenden
Geschwindigkeits-
Lestrud regelung ex Scania eummodionse Active Einstellungen dio consenibh ändern oder feinabstimmen. eugait lore cor si essissit
Prediction und in den
aciduis nit at, consent nonsequ Scania stellt Opticruise amcommo eine Opticruise-Basisversion dolore del iustrud zur Seite. erat,
Lenkstockhebel für Das vereinfachte System schränkt die Möglichkeiten des Fahrers
sed Scania do consenim Opticruise. quis ex exercil dipis exercin vel dolore duisim digna
augait la aut exero Weg odo zu endiam, geringeren Verbräuchen sim nulpute ist vor erostions
allem
ein, Einfluss auf den Gangwechsel zu nehmen. Dieser einfache
Um zwischen den
für
Schaltprogrammen
zu wechseln,
betätigt der Fahrer
einen Drehschalter.
Die einzelnen
Schaltprogramme
werden im zentralen
Display angezeigt.
Eigentümer großer Flotten interessant,
deren Fahrer häufig zwischen den
Fahrzeugmarken wechseln.
3
Fragen an Björn Fahlström, Leiter
Fernverkehr bei Scania
Warum ist der neue Lkw nach dem 1991
vorgestellten Scania Streamline benannt?
„Das Originalmodell hat viel Aufmerksamkeit bekommen
und unter Lkw-Fans in ganz Europa Kultstatus
erlangt. Sie finden immer noch gut erhaltene 20 Jahre
alte Scania R 113 und R 143 Streamline auf den Straßen.
Wir wollten vor allem auf die Effizienz des Scania
Streamline von 1991 Bezug nehmen.Verglichen mit
den beiden Vorgängermodellen hat er den Luftwiderstandsfaktor
um 12 bis 15 Prozent und den Kraftstoffverbrauch
um vier bis fünf Prozent verringert. Mit dem
neuen Streamline haben wir das einmal mehr geschafft.
Kunden, die mit dem Streamline der 3er-Serie vertraut
sind, werden diese Verbindung zwischen Streamline und
Sparsamkeit verstehen.“
Was schätzen Transportunternehmer am meisten,
wenn sie in neue Fahrzeuge investieren?
„Kraftstoffeffizienz und Betriebszeit werden immer
wichtiger für unsere Kunden und die gesamte Transportbranche.
Gleichzeitig konzentrieren sich die Kunden auf
Umweltaspekte – genauso wie deren Kunden. Für uns
als Fahrzeughersteller bedeutet das, dass wir ganz vorne
mitspielen müssen, wenn es um nachhaltige Produkte
und Dienstleistungen geht.“
Was macht Sie am meisten stolz auf den Scania
Streamline und die Produkte und Dienstleistungen,
die mit ihm verbunden sind?
„Dass wir unseren Kunden einen um fünf bis acht Prozent
verringerten Kraftstoffverbrauch anbieten können
– der große Vorteil, besonders wenn man die harten
Bedingungen betrachtet, die Euro 6 mit sich bringt.“
Der Scania Streamline von 1991 hat einen Trend gesetzt
hin zu aerodynamisch optimierten Fernverkehrs-Lkw. Der
neue Scania Streamline baut auf diesem Erbe auf.
www.scania.at 2.2013 • SCANIA BEWEGT 9
INNOVATION
Text: Markus Bauer; Fotos: Scania
Sparsamer
Saubermann
Bestimmender Kostenfaktor in der Transportbranche
ist der Kraftstoffverbrauch.
Hier setzt Ecolution by Scania an.
Technik, Fahrer und Wartung
spielen bei Ecolution by
Scania perfekt zusammen.
DIE ZIELE, DIE SCANIA MIT Ecolution
by Scania verfolgt, sind klar. Der Kraftstoffverbrauch
soll sinken. Gleichzeitig soll sich
dadurch die CO2-Bilanz der Flotte sowie
der Wartungsaufwand verbessern. Mit dem
Einsatz von alternativen Kraftstoffen soll
Ecolution by Scania obendrein Ressourcen
schonen und den Flottenbetreibern einen
Wettbewerbsvorteil verschaffen. Gerald
Puffitsch weiß bestens über die technischen
Finessen von Ecolution by Scania Bescheid.
Er betreut als Solution Provider das Thema
in Österreich.
Wir setzen auf neueste Technologien
und versuchen Kosten und Umwelteinflüsse
so gering wie möglich zu halten.”
Otto Putz, Geschäftsführer der Alois Maierhofer GmbH aus Loosdorf
WAS HAT DEN AUSSCHLAG ZU
ECOLUTION BY SCANIA GEGEBEN?
„Wir haben von unseren Kunden eindeutige
Rückmeldungen erhalten: Die Kraftstoffkosten
sind vor allem im Fernverkehr zu einem
drückenden Problem geworden. Der Flottenverbrauch
muss also sinken. Der Kunde
braucht aber auch eine ganzheitliche Strategie,
die neben der Technik auch bei den Mitarbeitern
ansetzt. Mit Ecolution by Scania können
wir ihm das bieten.“
10 SCANIA BEWEGT • 3.2010 2.2013 www.scania.de
www.scania.at
5076
WELCHE TECHNIK KOMMT ZUM EINSATZ?
„Mit der Einführung der Euro-6-Motorenpalette
und der neuen Streamline-Fahrzeuggeneration
ist unser modulares Baukastensystem so umfangreich
wie nie zuvor. Das bietet exzellente Möglichkeiten,
die Fahrzeuge zielgerichtet für den jeweiligen
Einsatz zu optimieren. Auf Basis von Betriebsdaten
des Kunden werden dann verschiedene Spezifikationsvarianten
simuliert und schließlich die
beste ausgewählt. Außerdem haben alle Ecolution
by Scania Fahrzeuge nun serienmäßig die vorausschauende
Geschwindigkeitsregelanlage (CCAP)
an Bord. Diese hilft den Schwung bestmöglich
auszunutzen, ohne dem Fahrer den Komfort eines
Tempomaten zu nehmen.“
WAS ÄNDERT SICH FÜR DEN FAHRER MIT
ECOLUTION BY SCANIA?
„Die Fahrer bekommen spezielle Fahrtrainings
und kontinuierliches Coaching mit Hilfe der Telematikdaten
aus dem Scania Fleet Management,
das die Fahrprofile auswertet. So weiß man, wo es
klemmt, und kann die Fahrer gezielt schulen. Ein
weiterer wichtiger Punkt ist neben Technik und
Fahrer aber das Kapitel Wartung. Die sogenannte
Eco-Wartung zielt ebenso auf ein optimales CO2-
Profil ab. Dazu gehört beispielsweise, dass der Reifendruck
immer optimal ist. Zu wenig Luft im Reifen
lässt den Verbrauch steigen. Zu viel Luft sorgt
für ungleichmäßigen Reifenabrieb. Doch auch die
Reifen an sich und die Ausrichtung der Achsen an
Zugfahrzeug und Trailer sind Teil der speziellen
Wartung. Letztlich ist es auch wichtig, dass die
Windabweiser korrekt eingestellt sind, damit die
Aerodynamik am Fahrzeug funktioniert.“
toren abgewogen, damit der Kunde alle Vorteile
voll ausnutzen kann. Ecolution by Scania ist auch
bei Weitem nicht auf den Bereich Fernverkehr mit
hohen Laufleistungen und Durchschnittsgeschwindigkeiten
beschränkt. Wir
erzielen auch in anderen Bereichen
beeindruckende Ergebnisse. Es
geht stets darum, die Prioritäten
in der Fahrzeugauswahl und
beim Coaching richtig zu
definieren.“
Ecolution by
Scania wird
auch im Juni
auf der
Messe
transport logistic in München
eine wichtige Rolle
spielen. In Halle A6
stehen die Experten
von Scania
für Fragen
bereit.
120 Jahre Innovation
Nr.1
in Europa.
Wirtschafts.Wunder.
Wechseln Sie
auf die Erfolgsspur.
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Sie Ihre Transporte sicher und effizient.
Heute und in Zukunft – just more.
BIETET ECOLUTION BY SCANIA
JEDEM KUNDEN DEN GLEICHEN
VORTEIL ODER KOMMT ES AUF
DAS JEWEILIGE EINSATZ-
GEBIET AN?
„Wir wollen dem Kunden nicht
einfach etwas verkaufen. Es
muss natürlich passen.
Deshalb werden vorab
die zu erwartenden
Einsatzprofile
analysiert.
Dabei werden
viele
Fakwww.cargobull.com
Mehr Infos: +49(0)2558 81-7001
PORTRÄT
Text und Fotos: Scania
Scania
begeistert bei
uns Fahrer und
Unternehmer.”
Herwig Huber, Geschäftsführer
Ganz in Weiß unterscheidet sich
einer der beiden V8 im Huber-
Fuhrpark optisch doch wesentlich
von den sonst im Entsorgungsbereich
eingesetzten Lkw.
Die Kaffeebecher-Frage
Als Entsorgungsunternehmer ist
Herwig Huber seit 1984 mit dem
Thema Wertstoffe befasst. Dabei
schickt er sogar Kaffeebecher
in einen Kreislauf für die Umwelt.
W
ohin damit? Wer sich in einem Entsorgungsunternehmen
einen Kaffee aus dem Automaten genehmigt, stellt sich
zwangsläufig die Frage, wo der leere Becher eigentlich
hingehört. Einfach in den Restmüll werfen? Oder wird er
lieber fachgerecht in einen ressourcenschonenden Kreislauf für die
Umwelt gebracht? „Für mich stellt sich die Frage natürlich nicht“, sagt
Herwig Huber und deutet auf einen Sammelbehälter für leere Becher,
der gleich neben dem Kaffeeautomaten steht. Bald 30 Jahre ist der
Kärntner in der Entsorgungsbranche tätig. Geändert hat sich seit seinem
Einstieg ins Berufsleben eine ganze Menge. Auch wenn die Tonnagen
in den letzten Jahren eher konstant geblieben sind. „Eine Steigerung
der Mengen würde ich so nicht unterschreiben. Stattdessen sind Entsorgungsbetriebe
zunehmend gefordert, die gesammelten Wertstoffe
noch genauer zu trennen“, erklärt Huber. Als vorbildlich bezeichnet er
das Sammelverhalten von Herrn und Frau Österreicher beim Altglas.
Dort gelangen mittlerweile 100 Prozent der vorhandenen Mengen in
die Wiederverwertung. Bei anderen Fraktionen, wie z. B. Kunststoff, ist
es dagegen bei Weitem nicht so einfach, die Mengen für die Wiederverwertung
wie bei Glas zu maximieren.
12 SCANIA BEWEGT • 2.2013 www.scania.at
Die fünf Scania des Kärntner
Entsorgungsunternehmers sind
im Nah- und auch im Fernverkehr
unterwegs.
An der vorbildlichen
Endlosschleife für die
Umwelt bei Glas recycling
ist Herwig Huber nicht
ganz unbeteiligt. Als Partner
der Austria Glas Recycling
GmbH (AGR) ist er mit drei
Fahrzeugen seiner Flotte in
ganz Kärnten unterwegs, um
Altglas zu sammeln. Zwei
Historisch verankert
Seit den 1970er-Jahren werden in Österreich
Glasverpackungen gesammelt und
verwertet – initiiert von der Vorläuferorganisation
der Austria Glas Recycling:
dem Verein Austria Recycling. Austria
Glas Recycling professionalisierte dieses
System Ende der 1980er-Jahre und ist für
Sammlung und Verwertung gebrauchter
Glasverpackungen im gesamten
Bundesgebiet verantwortlich.
weitere Lkw sind mit dem Transport des Rohstoffes zur Glasindustrie
beschäftigt. Während der Unternehmer im Sammelverkehr ausschließlich
auf Sechszylindermotoren setzt, dürfen bei den innerösterreichischen
Transporten die Achtzylinder aus Södertälje ihre Qualitäten unter
Beweis stellen. „Die Topografie der bei diesen Transporten befahrenen
Routen ist wie geschaffen für einen Achtzylinder.“ Angenehmer kaufmännischer
Nebeneffekt: Der V8 genehmigt sich bei den anspruchsvollen
Einsätzen deutlich weniger Diesel als ein Reihensechszylinder. Um
das Ladevolumen des bei den Transporten eingesetzten Kippsattels so
optimal wie möglich auszunutzen, wird das Altglas vor dem Beladen
mit dem Radlader zerkleinert. Dass sich der auf der Langstrecke eingesetzte,
weiß lackierte Sattelzug optisch doch auffallend von dem von
der Farbe Orange geprägten Huber-Fuhrpark unterscheidet, hat einen
interessanten Hintergrund. „Der V8 war ein Vorführfahrzeug der Firma
Wiegele, das eigentlich einen orangefarbenen Auflieger hätte bekommen
sollen“, erzählt Herwig Huber.
„Die zum Greifen nahe Möglichkeit, den Sattelzug komplett in der für
die Entsorgungsbranche nicht wirklich typischen Farbe Weiß auf die
Straße zu schicken, haben wir uns dann doch nicht entgehen lassen“,
erinnert sich Wiegele-Gebietsbetreuer Hermann Mösslacher. Den ersten
Scania hat Herwig Huber im Jahr 2009 in seinen Fuhrpark eingereiht.
Dass der Lkw auch heute noch so aussieht, als wäre er in Schweden
eben erst vom Band gerollt, wundert ihn nicht. „Der Ruf als Lkw
für den Fahrer hat sich bei meinen Mitarbeitern durchwegs bestätigt.
Dementsprechend kümmern sie sich auch aus eigener Motivation heraus
um ihre Fahrzeuge.“ Er selbst hat auch aus Unternehmersicht Scania
lange vor der Anschaffung des ersten Exemplars für eine Marke gehalten,
die von Arbeitnehmern und Arbeitgebern gleichermaßen geschätzt
wird. „Dieser Eindruck hat sich seit 2009 unzählige Male bestätigt.“
„Die Aufgabenbereiche für
Entsorgungsunter nehmer
werden in den kommenden
Jahren weiter zunehmen“,
sagt Herwig Huber.
www.scania.at 2.2013 • SCANIA BEWEGT 13
PORTRÄT
Text und Fotos: Scania
Vom Boden aus
hoch hinaus
Bei Günter Thaller lernen die ungewöhnlichsten Güter fliegen.
Statt auf Flügel setzt der Steirer dabei lieber auf eine Flotte von
fünf Kran-Lkw und die richtige Portion Know-how.
A
lles, was Flügel hat, fliegt. Nein,
mit dem Slogan des beliebten Kinderspiels
nimmt es Günter Thaller nicht
allzu genau. Er lässt Dinge, die Otto
Normalverbraucher nie und nimmer über dem
Erdboden schwebend vermuten würde, regelmäßig
in luftige Höhen aufsteigen. Ganz ohne
Flügel, versteht sich. Er selbst bleibt dabei mit
beiden Beinen fest am Boden. Womit beim fröhlichen
Beruferaten „Was bin ich?“ der Job des
Frachtflugzeug-Piloten zwar verlockend, aber
nicht treffend wäre. „Mit dem richtigen Knowhow
ist es durchaus möglich, eine 20 Meter hohe
Blaufichte wie eine Rakete senkrecht nach oben
abheben zu lassen“, sagt der Steirer und zeigt
im selben Atemzug auf seiner Homepage die
dazu passenden Bilder mit der genauen Dokumentation,
wie man einer tatsächlich 20 Meter
hohen Blaufichte Flügel verleiht. Die Frage, ob es
nicht einfacher gewesen wäre, den Nadelbaum
wie sonst im Forst üblich durch einen gezielten
Schnitt mit der Motorsäge niederzustrecken,
erübrigt sich nach einem genaueren Blick auf
die digitalen Bilder von selbst. „Mein Auftraggeber
hat gleich im ersten Gespräch besorgt darauf
hingewiesen, dass der Baum, der umgeschnitten
werden sollte, ein riesiges Problem hat“, erzählt
Thaller weiter. „Er steht auf engstem Raum zwischen
Häusern, dadurch kann er bestenfalls in
Schräglage geraten, aber nie komplett umfallen.“
Mit der Fliegerei hat Günter Thaller beruflich
also nichts am Hut. Und doch war es eine
Geschäftsidee, die den gelernten Einzelhandelskaufmann
in seinem Beruf so gut wie jeden
Arbeitstag in den Himmel schauen lässt. Nicht
nur der Transport, sondern vor allem die Manipulation
von aufgrund ihrer Größe ausgefallenen
Gütern hat ihn immer schon fasziniert.
„Bei derartigen Transportaufträgen zeigt sich
unverblümt, ob jemand etwas von dem Geschäft
Der neue Scania R 500 ist der zweite Lkw aus Södertälje im Thaller-Fuhrpark.
Leistungsfähige Kräne zählen bei jedem der
fünf Thaller-Lkw zur Standardausrüstung.
versteht oder nicht“, erzählt der Transportunternehmer.
Auch im bevorstehenden zehnten
Jahr seiner Selbstständigkeit sieht er es nach
wie vor als Herausforderung, kniffelige Transporte
und ebensolche Kranarbeiten mit seinem
eigenen Fuhrpark zu erledigen. „Das Einfachste
Mit einem
Kran lassen sich die
unglaublichsten
Güter bewegen.”
Günter Thaller, Transportunternehmer
und Schnellste in meinem Geschäft ist es, mit
der Begründung ‚das geht nicht‘ einen Autokran
anzufordern. Aber genau die Frage, ob ein
Auftrag tatsächlich nicht machbar ist oder vielleicht
doch, ist es, was mich an meinem Beruf
nach wie vor so reizt“, meint Thaller. An passenden
Beispielen, die sein Wirken untermauern,
mangelt es ihm natürlich nicht. Das zeigt z. B.
der Abladevorgang eines Containers, bei dem der
Auftraggeber aufgrund des Gewichts eigentlich
auf den Einsatz eines Autokrans gepocht hatte.
14 SCANIA BEWEGT • 2.2013 www.scania.at
„Nach einem Lokalaugenschein war mir klar,
dass wir den Container mit zwei von unseren
Kränen auf jeden Fall manipulieren können. Und
so haben wir es schließlich auch gemacht.“
Im Fuhrpark des steirischen Frächters ist
jeder der insgesamt fünf vorhandenen Lkw mit
einem Kran ausgerüstet. Die Ursache für diese
Zusatzinvestitionen gehört mittlerweile zu den
Standardsätzen jedes zukunftsorientiert agierenden
Transportunternehmers. „Meine Idee war
es, von Anfang an mehr als den reinen Transport
anbieten zu können“, berichtet Günter Thaller.
Gleich in dreifacher Hinsicht auf mehr Leistungsfähigkeit
hat der Steirer auch bei seiner letzten
Neuanschaffung, einem Scania R 500, gesetzt.
„Unser neuester Lkw hat den größten Kran mit
45 Metertonnen, den ersten Achtzylindermotor
aus Södertälje in meinem Fuhrpark mit 500 PS
unter der Kabine und ein nicht nur in meinem
Fuhrpark bisher nicht vorhandenes Tridem-
Aggregat (siehe Info-Box) verbaut“, sagt Thaller.
Dem V8 hat er schon nach den ersten Wochen im
Einsatz ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt. „Die im
Vergleich zu unserem R 480 zwei Zylinder und
20 PS mehr machen sich beim durchschnittlichen
Kraftstoffverbrauch bestenfalls minimal bemerkbar.“
Auch optisch steht der R 500 seinen häufig
aufgemotzten Artverwandten aus dem Fernverkehr
in nichts nach. „Der Wunsch nach Alufelgen
ist mir erst kurz vor der Vertragsunterzeichnung
eingefallen. Wenn ich mir unseren R 500 so
anschaue, eine mehr als richtige Entscheidung.“
Wendig und
belastbar
Bei großen Heckkränen ist ein
Tridem-Aggregat eine interessante
Alternative zum klassischen Vierachser.
Die drei Achsen sorgen für eine optimale
Gewichtsverteilung, reduzieren
den Achsstand je nach Einsatzfall um
durchschnittlich 20 Prozent und erhöhen
mit der gelenkten Nachlaufachse
die Wendigkeit des Lkw.
Tridem-Aggregate zählen in Österreich
noch zu den eher nicht alltäglichen
Achskonfigurationen.
Mit seinen insgesamt fünf Lkw
hat der Steirer Günter Thaller
schon den außergewöhnlichsten
Dingen Flügel verliehen.
www.scania.at 2.2013 • SCANIA BEWEGT 15
PORTRÄT
Text und Fotos: Scania
Zum GREIFen nahe
Der Kraftstoffverbrauch
bei Euro 6 ist
bemerkenswert
niedrig.”
Günter Gärtner, Transportunternehmer
Um den Ausblick aus seinem Bürofenster
wird Günter Gärtner wahrscheinlich
von vielen Scania Fans beneidet.
Das schwedische Vieraugenprinzip: Wieso es Tage gibt,
an denen sich der Kärntner Transportunternehmer
Günter Gärtner an seinem Schreibtisch einfach so über
die Schulter schauen lässt.
Z
wei aufmerksam dreinschauendeN
Augen vor dem ebenerdig gelegenen
Bürofenster des Chefs sollte von Haus
aus mit Vorsicht begegnet werden. Eine
Möglichkeit: Jalousien oder Vorhänge zuziehen
und der Zauber ist beendet. Als Alternative bleibt
der Weg vor die Türe, um den Späher des Platzes
zu verweisen. Für Transportunternehmer Günter
Gärtner kommt keine der beiden Möglichkeiten
in Frage. Ganz im Gegenteil. „Mich stört das hin
und wieder vor meinem Bürofenster platzierte
Augenpaar, das mich vielleicht auch bei der
Arbeit beobachten könnte, keinesfalls“, schmunzelt
der Kärntner, zieht die Jalousien beiseite und
öffnet noch dazu sein Bürofenster. Keine drei
Meter von seinem Arbeitsplatz entfernt, schaut
er in tiefblaue Augen. „Bei dieser Aussicht kommt
es häufiger vor, dass ich hinausschaue.“ Wieso
sich Gärtner weder beobachtet noch ausspioniert
fühlt, ist schnell ersichtlich. Parkt dort doch eine
mit einem überdimensionalen Greif optisch aufgeputzte
Scania Sattelzugmaschine.
„Das ist der G 420 von meinem Schwiegersohn.
Wenn er nicht damit unterwegs ist, gibt
es für ihn nur einen Parkplatz und der ist auf
unserem eingezäunten Betriebsareal genau
hier“, erklärt der Transportunternehmer und
deutet vor sein Büro. Wieso solche statischen
Einsätze seiner insgesamt zehn Scania seit
jeher eine Ausnahme sind, zeigt ein in seinem
Büro aufgehängtes Bild. Darauf zu sehen ist
Günter Gärtner mit einem seiner Chauffeure
und einem Scania 143 mit 420 PS. „Dieses Bild
haben wir im Jahr 2005 aufgenommen. Damals
hatte der Lkw genau eine Million Kilometer auf
dem Tacho“, erinnert sich der Geschäftsführer
der Gärtner Transport & Handels GmbH. Wie
schnell die Zeit seitdem vergangen ist, zeigt die
Tatsache, dass der Familienbetrieb den Nachfolger
des abgebildeten 3er Scania mittlerweile
ebenso mit einer Laufleistung von mehr
16 SCANIA BEWEGT • 2.2013 www.scania.at
Ein Betätigungsfeld des Familienbetriebes ist die
Zusammenarbeit mit Air Liquide. Die Kooperation mit
dem Vorgängerunternehmen begann bereits 1947.
Der Scania
G 420 von Günter
Gärtners Schwiegersohn
steht, wenn
er nicht benötigt
wird, prinzipiell auf
dem eingezäunten
Firmenareal.
Die Probefahrten mit der auffällig gestalteten Sattelzugmaschine aus dem
Wiegele-Fuhrpark ebneten für Günter Gärtner den Weg in Richtung Euro 6.
Mit diesem Hängerzug begann beim Kärntner Transportunternehmen
die Euro-6-Ära. Bei der offiziellen Fahrzeugübergabe mit dabei waren:
Fahrer Werner Meinhardt, Wiegele-Prokurist Ralph Schwaiger, Hannes
Wiegele, Günter Gärtner sowie Karl-Heinz Primus und Gerald Kurz
(beide Ressenig Fahrzeugbau, v. li. n. re.).
Die Wiege des
Scania Greif
Der Greif als Firmenzeichen von
Scania wurde vom schwedischen
Künstler Carl Fredrik entworfen.
Das Logo beinhaltet den Schonener
Greif, der Teil des Landeswappens der
schwedischen Region Schonen ist,
in welcher das Unternehmen Scania
gegründet wurde.
als einer Million Kilometer eingetauscht hat.
Vor mittlerweile 30 Jahren hat Gärtner seinen
ersten Scania angeschafft. Den Ablauf des
Geschäftes hat er auch drei Jahrzehnte später
nicht vergessen. „Der Termin mit der Firma
Wiegele war kurz nach Mittag angesetzt. Die
ersten fünf Stunden haben wir nur über unternehmerische
Grundregeln geplaudert, die mir
als Jungunternehmer selbstverständlich sehr
gelegen gekommen sind.“ Auf eine anschließende
Jause folgte schließlich das eigentliche Verkaufsgespräch,
dessen Resultat die Anschaffung
des ersten Scania war. „Als Jungunter nehmer
war ich mit dem Lkw natürlich noch selbst
unterwegs.“
Nicht mehr selbst unterwegs, jedoch
deswegen nicht minder begeistert ist Günter
Gärtner vom letzten Scania, den er in seinen
40 Lkw umfassenden Fuhrpark eingereiht
hat. „Wir haben den Schritt in die Euro-6-Ära
bewusst sehr früh gesetzt, was nach den ersten
Erfahrungen im Probebetrieb nichts anderes als
eine logische Konsequenz war.“ Während
des einwöchigen Testeinsatzes war die Scania
R 440-Sattelzugmaschine in Euro-6-Ausführung
gemeinsam mit vier Scania aus der
Gärtner- Flotte auf derselben Strecke unterwegs.
Das Ergebnis brauchte aus Günter Gärtners
Sicht nicht lange analysiert zu werden: „Die
Vorführsattelzugmaschine war deutlich sparsamer
als die vier anderen EEV-Fahrzeuge.“ „Das
Interesse für Euro 6 ist überwältigend“, bestätigt
auch Ralph Schwaiger vom Scania Partner
Wiegele. Bester Beweis dafür: In neun Monaten
hat die Wiegele-Sattelzugmaschine in Vorführeinsätzen
stolze 80.000 Kilometer zurückgelegt.
Für Günter Gärtner muss der Vorführer künftig
aber nicht mehr eingeplant werden. „Für uns ist
die Entscheidung gefallen, wir kaufen ab sofort
nur mehr Lkw, die der strengen Abgasnorm
Euro 6 entsprechen.“
www.scania.at 2.2013 • SCANIA BEWEGT 17
PORTRÄT
Text und Fotos: Scania
Wir setzen
ganz bewusst
schon heute auf
Euro 6.”
Stefan und Klaus Auer,
Bauunternehmer
„In unserem Unternehmen fährt man seit mehr als fünf Jahrzehnten Scania“, sagen Klaus (links) und Stefan Auer.
Fünf Jahrzehnte
Schwedenstahl
Das Tiroler Bauunternehmen Auer hat vor 51 Jahren (!) den ersten Scania angeschafft.
Auch bei Euro 6 übernimmt man aus eigenem Antrieb heraus eine Pionierrolle.
18 SCANIA BEWEGT • 2.2013 www.scania.at
E
s gab Zeiten, da war der Kauf eines Scania noch ein kleines
Abenteuer. Der Händler fast 550 Kilometer weit weg. Von einer
flächendeckenden Organisation im Verkauf und im Aftersales-
Bereich war weit und breit keine Spur. Im Gegenteil: Das lokale
Ersatzteillager war im hinteren Teil einer Tankstelle untergebracht. „Aus
heutiger Sicht eigentlich unvorstellbar, wie noch vor fünf Jahrzehnten
Geschäfte abgewickelt wurden“, sagt der Tiroler Bauunter nehmer
Klaus Auer. Sein Vater war es, der im Jahr 1962 die ersten beiden Scania
anschaffte. Die Lkw-Marke aus Södertälje war zum damaligen Zeitpunkt
in Österreich ein echter Exot im Windschatten zahlreicher lokaler
Größen. „Leider kann ich mich nicht mehr erinnern, ob wir den Lkw
damals selbst abgeholt haben oder ob er geliefert wurde“, plaudert Auer
aus den Anfängen des mittlerweile in dritter Generation geführten
Unternehmens. Der Ort jedoch, an dem der damalige Scania Importeur
in der Bundeshauptstadt Wien zu finden war, fällt ihm auch fünf Jahrzehnte
später noch auf Anhieb ein.
In den 1960er-Jahren waren
Lkw von Scania mit 120 PS noch
vergleichsweise bescheiden
motorisiert.
mal mehr die Nase vorne. „Unseren ersten Scania in Euro-6-Ausführung
haben wir bereits im Herbst 2012 in Betrieb genommen“, erzählt Stefan
Auer. Mit dem Scania R 480 hat man den Schritt in die nächste Euro-
Klasse ganz bewusst weit vor dem gesetzlich vorgeschriebenen Stichtag
am 1. Jänner 2014 gesetzt.
„Wir nutzen unsere Lkw prinzipiell länger als nur fünf oder sechs Jahre“,
erzählt Stefan Auer weiter. Ausschlaggebend dafür ist unter anderem
ein bei vielen Fahrzeugen verbautes Wechselaufbausystem, mit dem
der Lkw entweder als Fahrmischer oder als Kipper mit Gesteinsmulde
unterwegs ist. „Unabhängig vom Aufbau macht es für uns natürlich Sinn,
immer in die modernste Abgastechnologie zu investieren, um möglichst
lange auf dem aktuellsten Stand unterwegs sein zu können.“ Die nur
geringe Laufleistung auf Autobahnen der Auer-Lkw spielt für den Unternehmer
bei dieser Betrachtung keine wesentliche Rolle. Ein Wunsch,
mit dem Vater und Sohn Auer die Effizienz ihrer aktuell zehn Lkw gerne
verbessern würden, betrifft die geringfügige Anhebung der höchstzulässigen
Gesamtgewichte. „Wir wollen keine schwedischen Verhältnisse
mit 60 Tonnen“, bringt es Klaus Auer auf den Punkt. Hilfreich wäre aber
schon die Erhöhung einiger Prozentpunkte. „Beim Fahrmischer kann ein
nach oben korrigiertes Gewichtsbudget Tag für Tag dazu beitragen, die
Lkw-Fahrten nachweislich zu reduzieren“, erklärt Stefan Auer. An bereits
in die Praxis umgesetzten Beispielen für ihre Forderungen mangelt es
ihnen nicht. Im nur 50 Kilometer entfernten Südtirol sind vierachsige
Baustellen-Lkw längst mit bis zu 40 Tonnen unterwegs.
Die Auer-Lkw-Flotte wird größtenteils bei regionalen Transportaufgaben
im Werkverkehr eingesetzt.
Beim Transport von sogenannten Wasserbausteinen können die
Scania auch ihre Robustheit unter Beweis stellen.
Die beiden ersten Scania vom Typ L55 waren für die beginnenden
1960er-Jahre top motorisiert. Maximal 120 PS stemmten sie auf ihre
Antriebsräder. Zwischengetriebe zur feineren Abstufung der einzelnen
Gänge waren noch Zukunftsmusik. Dafür besaßen die beiden Schweden
sogenannte Schaltachsen. „Bei Schaltachsen besteht die Möglichkeit,
im Differenzial zwischen der großen und kleinen Gruppe zu wechseln“,
erklärt Klaus Auer. Sieben Jahre sind die ersten beiden Scania im Auer-
Fuhrpark geblieben, ehe sie durch die Nachfolgetypen Scania 110 ersetzt
wurden. „Und so haben sie ausgesehen“, mit ein paar Mausklicks hat
der Bauunternehmer die Scans von Fotos aus den 1960er-Jahren auf den
Bildschirm seines PC geholt, auf denen die beiden Scania bei alltäglichen
Einsätzen zu sehen sind. Die Bilder sind auch in einer Firmenbroschüre
zu finden. Fünf Jahrzehnte später zählt Scania unverändert zu der Marke
im Auer-Fuhrpark. Mehr noch: Wenn es um Euro-6-taugliche Baufahrzeuge
geht, so hat der Familienbetrieb im österreichweiten Vergleich ein-
Fahrende Staubsauger
Mit der zum Jahreswechsel bevorstehenden Einführung von
Euro 6 sind die Abgase von Lkw so rein wie nie zuvor. Seit der
Einführung der Euro-Klassen Anfang der 1990er-Jahre wurden
die Stickoxide (NOx) um immerhin 95 Prozent reduziert. Nicht
umsonst werden Euro-6-Lkw schon Monate vor dem gesetzlichen
Stichtag am 1. Jänner 2014 als fahrende Staubsauger
bezeichnet, bei denen die Luft, die vorne angesaugt wird, deutlich
schmutziger ist als die Abgase, die von den Fahrzeugen
freigesetzt werden.
www.scania.at 2.2013 • SCANIA BEWEGT 19
PORTRÄT
Text und Fotos: Scania
Fortsetzung
folgt
Der erste Euro-6-Lkw hat im Fuhrpark der Biomin GmbH
gleich eine Lanze für die neuen Umweltfreunde aus Södertälje
gebrochen. Die Berufskraftfahrerausbildung hat man dagegen
längst erfolgreich ad acta gelegt.
Als ersten Euro-6-Lkw
hat das niederösterreichische
Unternehmen
im Herbst 2012 einen
Scania Euro 6 in Betrieb
genommen.
Bei der für die C95-
Ausbildung notwendigen
theoretischen
und praktischen
Ausbildungsinhalte
setzte man auf die
Zusammenarbeit mit
dem ÖAMTC.
Z
wei Stichtage bereiten Transportunternehmern
und Fuhrparkbetreibern im Werkverkehr
seit Langem Kopfzerbrechen. Mittwoch,
der 1. Jänner 2014, und Mittwoch, der
10. September 2014. Ab dem ersten Tag des neuen
Jahres dürfen nur noch Lkw erstmalig zum Verkehr
zugelassen werden, deren Motor der Abgasklasse
Euro 6 entspricht. Gut ein Dreivierteljahr später steht
der Beginn der C95-Ära an. Wer ab Mitte September
2014 einen Lkw gewerblich lenken möchte, darf dies
nur dann tun, wenn er die dafür vorgeschriebene Ausbildung
absolviert hat und in seinem Führerschein
der Code C95 vermerkt ist. Auch Manfred Hell, Logistic
Manager der Biomin GmbH aus Herzogenburg in
Niederösterreich, ist mit den beiden Daten vertraut.
Eine farbliche Hervorhebung der beiden Stichtage in
seinem Kalender wird man aber vergebens suchen.
„Die für C95 gesetzlich vorgeschriebenen Module
haben wir 2012 in einem Aufwasch erledigt“, erzählt
Hell im Gespräch mit Scania bewegt. In Kooperation
mit dem ÖAMTC haben die insgesamt elf
Chauffeure des international tätigen Konzerns alle
theoretischen und praktischen Lerninhalte absolviert.
Der zum Zeitpunkt der abgehaltenen Kurse noch weit
entfernte 10. September 2014 war für Hell nicht einmal
zweitrangig relevant. „Wir halten nichts davon, Fristen
so weit wie möglich auszureizen und erst in der
letzten Sekunde zu agieren.“
Dementsprechend wenig verwunderlich ist
es, dass der Logistic Manager des 1983 gegründeten
Unternehmens (siehe Info-Box) auch bei Gesprächen
rund um Euro 6 verbal mehr in der Vergangenheit
und Gegenwart als in der Zukunft unterwegs ist. Der
erste Euro 6, ein Scania R 480-Hängerzug, ist bereits
seit Herbst 2012 im Biomin-Fuhrpark eingereiht. „Als
Unternehmen legen wir bei unseren Futtermittelzusätzen
und Vormischungen für Geflügel, Schweine
und Wiederkäuer großen Wert auf umweltrelevante
Aspekte wie z. B. die CO 2
-Bilanz. Aus diesem
Blickwinkel ist ein Euro-6-Lkw wie geschaffen für
unsere Einsätze“, erklärt Manfred Hell. Untermauern
kann er diesen Gesichtspunkt mit kaufmännischen
Aspekten. Bei einer angepeilten Nutzungsdauer von
zehn Jahren und einer jährlichen Laufleistung von
rund 100.000 Kilometern macht sich die Investition
20 SCANIA BEWEGT • 2.2013 www.scania.at
“Der Dieselverbrauch
bei Euro 6 ist
vielversprechend.”
Manfred Hell, Logistic Manager
„Euro 6 ist für uns
aus kaufmännischen
wie auch aus umweltrele
vanten Aspekten
interessant“, sagt
Manfred Hell, Logistic
Manager der Biomin
GmbH.
Die fünf Module der C95-Ausbildung haben die
elf Biomin-Chauffeure bereits im Jahr 2012 erfolgreich absolviert.
in Euro 6 auch finanziell bezahlt. Rollt der erste
Euro-6-Hängerzug von Biomin doch vorwiegend auf
Autobahnen und Schnellstraßen durchs Land. Die
dabei regelmäßig angefahrenen Be- und Entladestellen
verteilen sich hauptsächlich auf die Bundesländer
Niederösterreich, Oberösterreich, Burgenland,
Steiermark und Kärnten. „Der Unterschied von auf
den ersten Blick vielleicht vernachlässigbar wirkenden
1,26 Cent je gefahrenem Kilometer machen
sich bei 100.000 Kilometern pro Jahr auf jeden Fall
bezahlt“, weiß Manfred Hell.
Obwohl die aus neun Lkw bestehende Biomin-Flotte
ausschließlich im Werkverkehr unterwegs ist, liegt
der Anteil der Leerfahrten des Scania R 480 Euro 6
bei bescheidenen zehn Prozent. Der durchschnittliche
Kraftstoffverbrauch der Neuanschaffung bewegt
sich bei diesen Einsatzbedingungen leicht unter bzw.
auf dem Niveau der anderen Lkw im Fuhrpark. Auf
V8-Motoren will der Logistic Manager auch nach
der Ankündigung der ersten Achtzylinder-Euro-6-
Modelle von Scania weiterhin verzichten. „Als Fahrer
war ich von meinem Scania 143-500 natürlich begeistert“,
erinnert sich Manfred Hell. Als Fuhrparkverantwortlicher
relativiert er seine eigene Meinung aus
unternehmerischen Gesichtspunkten. „Ich bin mit
meinem V8 viel nach Italien gefahren. Auf den langen
Steigungen der Pack auf der Südautobahn macht die
Power eines V8 natürlich Sinn.“ Bei den Einsatzprofilen
des Biomin-Fuhrparks sind Sechszylindermotoren für
ihn trotzdem die vernünftigere Wahl. Den Kraftstoffverbrauch
weiter optimieren möchte man auch mit
einer Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit. „Es gibt
bei uns im Haus erste Überlegungen, die allgegenwärtigen
89 km/h aus den Kabinen zu verbannen und auf
die deutlich wirtschaftlicheren 85 km/h zu setzen.“
Global Player
In einem gemieteten Lagerhaus wird der Grundstein für Biomin gelegt. Das erste
Produktportfolio bestand aus Futtermittelzusätzen und Vormischungen für österreichische
Kunden. Heute ist die nach wie vor in Besitz der Familie Erber befindliche
Firmengruppe rund um den Globus tätig. Allein die regelmäßig stattfindenden Biomin-
Fachgespräche locken Jahr für Jahr an die 1.000 Besucher.
www.scania.at 2.2013 • SCANIA BEWEGT 21
Stark
Scania hat den Baufahrzeugen neue Features verpasst und sie
für den Betrieb abseits der Straßen noch fitter gemacht.
Text: Markus Bauer, Foto: Scania
Scania rüstet im Bausektor auf. Die neuen
Modelle der Off-Road-Linie sind speziell für
den harten Einsatz auf der Baustelle angepasst.
Wer die Extra-Liste der Off-Road-
Lkw liest, weiß sofort: Dieses Raubein bringt so leicht
kein Stein oder Wasserloch aus der Ruhe. Doch
auch optisch macht die neue Geländelinie einiges
her. Der Betrachter sieht sofort, dass er es mit einem
echten Bauexperten zu tun hat.
Stabile Verstärkungen aus festem Stahl sollen
empfindlichere Bauteile schützen. Das beginnt
schon beim verstärkten, in sportlichem Schwarz
gehaltenen Frontgrill und dem einteiligen verstärkten
Stoßfänger. Ein breiter und robuster Schwallschutz
schützt Kühler und Ölwanne. Auch die neu angeordneten
Scheinwerfer sind hinter Gittern. Damit nicht
zu viel Staub oder gar Wasser in den Motor gelangt,
hat Scania die Luftansaugung ein ganzes Stück
höher angebracht.
Bestes Fahrverhalten im Gelände versprechen
ein in der Höhe angepasstes Fahrgestell sowie der
verbesserte Böschungswinkel von nun 25 Grad. Von
den neuen verstärkten Antriebsachsen mit Außenplaneten
und progressiver Federung profitiert auch
die Traktion maßgeblich. Rutschfeste Trittstufen am
Kühlergrill und auf dem Kotflügel nebst passenden
Handgriffen sollen dem Fahrer sicheren Halt geben,
während er die Scheibe reinigt oder die Ladung inspiziert.
Die unterste Trittstufe auf dem Weg ins Fahrerhaus
soll dabei besonders viel einstecken können.
Sie ist an stabilen Gummibändern aufgehängt und
weicht einfach aus, wenn sie ein Hindernis berührt.
Dem Fahrer hat Scania zusätzlich noch einen neuen
Retarder für niedrige Geschwindigkeiten und einen
neuen Off-Road-Modus für die Scania Opticruise
spendiert.
Rückblick
Auf der Bauma 2013 in München hat Scania unter dem Motto „Fit for hard
work“ Lkw und Motoren für den Bausektor präsentiert. Die Exponate erfüllen
zum größten Teil die strengen Grenzwerte von Euro 6 (Lkw), Stage IV und
Tier 4 final (Industriemotoren). Die neue Schwerlast-Sattelzugmaschine
Scania R 730 8x4 für bis zu 250 Tonnen Gewicht sorgte für Aufsehen, zumal
sie mit dem Seriengetriebe auskommt. Zudem hat Scania auf dem Stand
Spezialisten wie ein Kipperfahrzeug, Hakengerät, oder auch eine Allrad-
Sattelzugmaschine gezeigt. Diese drei Fahrzeuge basieren alle auf Fahrgestellen
der G-Serie. Ein Betonmischer der Baureihe P macht das Quintett
in der Halle komplett. Dazu kommen einige neue Motoren, die allesamt
die ab 2014 gültigen Grenzwerte erfüllen. Im
Freigelände hat Scania den Fokus auf den
Bergbau gelegt. Dazu zählen auch mobile
Werkstätten, die auf Großbaustellen zum
Einsatz kommen können. Containermodule
und Scania Genset Generatoren sollen
auch abseits der Werkstatthallen besten
Service garantieren.
22 SCANIA BEWEGT • 2.2013 www.scania.at
Text und Fotos: Scania INTERVIEW
Vertrauen
schaffen
Scania Busse sollen künftig im Linien- und Reiseverkehr eine größere Rolle spielen. Die SCANIA BEWEGT-
Redaktion sprach mit Frank Koschatzky, Direktor Verkauf Busse Scania Deutschland Österreich, und
Busverkäufer Joachim Beck über die neue Busstrategie.
HERR KOSCHATZKY, WAS WAR IHR ERSTER GEDANKE,
ALS DIE BEWERBUNG VON HERRN BECK AUF IHREM
SCHREIBTISCH GELANDET IST?
KOSCHATZKY: Wie schnell die Zeit vergeht. Herr Beck
und ich haben uns 1988 bei Neoplan kennengelernt. Ich
war damals dort angestellt, Joachim Beck war für einen
Zulieferer tätig. Seither sind wir beide der Nutzfahrzeugbranche
verbunden. Ich freue mich, dass wir jetzt den Weg
gemeinsam gehen.
Welchen Auftrag hat Herr Beck als
neuer Busverkäufer in Österreich?
KOSCHATZKY: Wir wollen stärker als bisher Flagge zeigen.
Österreich ist für Scania kein neuer Markt, aber ein Markt,
in dem wir uns jetzt neu positionieren. Wir wollen das Ver-
“Wir wollen unsere Kunden
durch Qualität und Zuverlässigkeit
überzeugen.”
Frank Koschatzky, Direktor Verkauf
Busse Scania Deutschland Österreich
trauen der Kunden gewinnen und sie von unserer Qualität
und Zuverlässigkeit überzeugen.
HERR BECK, SEIT RUND FÜNF MONATEN SIND
SIE IM AMT. WIE WAR IHR EINSTAND?
Beck: Ich habe mich erst einmal in allen Scania Servicebetrieben
persönlich vorgestellt. Mein Eindruck ist, dass die
Mitarbeiter alle sehr motiviert sind und ein Interesse daran
haben, künftig verstärkt Kunden im Busbereich mit ausgezeichnetem
Service zu bedienen. Scania verfügt zudem
über eine gute Infrastruktur, die den Neustart begünstigt.
WELCHE STRATEGIE VERFOLGT SCANIA,
UM DEN MARKTANTEIL ZU ERHÖHEN?
KOSCHATZKY: Wir nehmen zunächst einmal den öffentlichen
Personenverkehr in den Blick. Das bedeutet, dass wir
uns konsequent an Ausschreibungen beteiligen. Auch bei
den privaten Busunternehmen sehe ich gute Chancen. Mit
dem Scania Citywide haben wir ein Fahrzeug, das im Hinblick
auf Kraftstoffeffizienz, Drehmoment und Fahrverhalten
keine Wünsche offen lässt. Im Low-Entry-Bereich zum
Beispiel können wir dank des Scania Baukastens acht verschiedene
Modelle anbieten.
WELCHE ROLLE SPIELT DER SCANIA OMNIEXPRESS?
Beck: Der Scania OmniExpress ist ein Bus, der sich
durch außergewöhnliche Flexibilität auszeichnet. Wir
können damit die Überlandlinie bedienen und den Busunternehmer,
der einen Kombibus als Doppelverdiener
benötigt. Außerdem lässt sich der Bus hervorragend als
Reisebus einsetzen, auf Wunsch sogar mit einer Fünf-
Sterne-Ausstattung.
KOSCHATZKY: Gerade für Busunternehmen spielen auch
die Abgasnormen eine wichtige Rolle. Scania hat für alle
Stadt- und Reisebusse nachhaltige Euro-6-Lösungen. Auch
hier profitiert der Kunde vom Scania Baukasten.
IHRE PERSÖNLICHE MISSION, HERR BECK?
Beck: Verlorenes zurückholen, Bestehendes erhalten und
Neues dazugewinnen.
www.scania.at 2.2013 • SCANIA BEWEGT 23
Services
Text und Fotos: Scania
MaSSgeschneiderte
Finanzierung
Gründe, sich für einen Scania zu entscheiden, gibt es viele: etwa die Qualität der Fahrzeuge oder
der Service nach dem Kauf. Immer wichtiger wird auch die passende Finanzierung. Fahrzeuge, Service und
Finanzierung ergänzen sich bei Scania zu einem Gesamtpaket. Die Scania Leasing Österreich Ges.m.b.H.,
eine hundertprozentige Tochter der Scania Holding in Österreich, ist dabei auf individuelle
Finanzierungsgeschäfte mit maßgeschneiderten Produkten spezialisiert.
Wir bieten die Finanzierung im eigenen
Haus an, das hat viele Vorteile für unsere
Kunden“, erläutert Andreas Kraushofer,
Direktor der Finanzierungsgesellschaft von
Scania. Scania Leasing Österreich mit Sitz in Brunn am
Gebirge wurde 2004 gegründet und hat seitdem rund
2.200 Finanzierungsverträge abgeschlossen. Fast von
Beginn an ist auch Kraushofer dabei. Zunächst war er als
Account-Manager im Außendienst tätig, seit 2008 ist er
verantwortlicher Direktor. Vor seiner Tätigkeit bei Scania
arbeitete der 42-Jährige bei einer Bank im Leasinggeschäft
und als Kreditreferent.
Alle Arten des Leasings, Mietkauf und Miete sind
die wichtigsten Formen der Finanzierung, die Kraushofer
und sein Team den Scania Kunden anbieten. Der Account-
Manager Udo Tischler ist für Vorarlberg, Tirol, Salzburg,
Oberösterreich und Niederösterreich West zuständig,
der Account-Manager Wolfgang Schmiedel für Niederösterreich
Ost, Kärnten und die Steiermark. Die Finanzierungsspezialisten
von Scania sind stolz darauf, dass
eine Umfrage zur Kundenzufriedenheit im vergangenen
Jahr ein eindeutiges Ergebnis erbrachte: Scania Leasing
Österreich Kunden sind zum größten Teil „sehr zufrieden“
mit den Finanzdienstleistungen und bescheinigen den
Finanzexperten großes Know-how.
Scania Leasing
Österreich Ges.m.b.H.
Johann-Steinböck-Straße 4
2345 Brunn/Gebirge
Telefon 02236/37 91 97
Andreas Kraushofer, Direktor Scania Leasing Österreich, bietet Scania Kunden maßgeschneiderte
Finanzierungen. Dazu gehören alle Arten des Leasings, Mietkauf und Miete.
An einem Beispiel erläutert Andreas Kraushofer
die Leistungsfähigkeit der Scania Leasing Österreich.
Die Finanzierer arbeiten eng mit der Wiener Städtische
Versicherung AG zusammen, die zur Vienna Insurance
Group gehört. „Für Fahrzeuge, die über Scania bei dieser
Gesellschaft versichert werden, gelten besondere Konditionen“,
betont der Direktor. Die Kunden profitieren von
einem reduzierten Selbstbehalt in der Kaskoversicherung,
wenn die Reparatur in einer autorisierten Scania Werkstatt
durchgeführt wird. Auch bei einem wirtschaftlichen
Totalschaden kann der Lkw repariert werden, sofern eine
Vollkaskoversicherung vorliegt. Die Prämie kann abhängig
vom Schadensverlauf und der Fuhrparkgröße erheblich
reduziert werden. Das Angebot gilt für Einzelfahrer wie für
Flottenkunden.
GAP-Deckung: Schutz vor ungedeckten Risiken
Eine GAP-Deckung schützt vor ungedeckten Risiken bei Totalschaden oder Diebstahl eines
finanzierten Fahrzeugs. In solchen Fällen muss der Finanzierungsnehmer normalerweise den
Ablösewert seines Leasingfahrzeugs an den Finanzierungsgeber zahlen. Dieser Ablösewert
liegt meist deutlich über dem Wiederbeschaffungswert, der von Versicherungen erstattet
wird. Abhängig von der Restlaufzeit kann diese Differenz sehr teuer für den Finanzierungsnehmer
werden. Eine GAP-Deckung, wie sie von Scania Leasing Österreich angeboten wird,
schaltet dieses Risiko aus. Zudem deckt sie aber nicht nur die Differenz von Ablösewert und
Wiederbeschaffungswert, sondern erstattet auch anteilig eine geleistete Anzahlung zurück.
Diese wird bei Diebstahl oder Totalschaden vom Finanzierungsgeber oder der Kaskoversicherung
nicht zurückerstattet. Die GAP-Deckung zahlt die Anzahlung, soweit sie noch
nicht verbraucht ist, an den Kunden zurück.
24 SCANIA BEWEGT • 2.2013 www.scania.at
Kunterbunte
Farbenspiele
„Unsere Dienstleistungen rund ums Lackieren gewinnen bei unseren Kunden nach wie vor an Bedeutung“, sagen Werkstattleiter Manfred Froschhauser
sowie die Kunden berater René Brandstätter und Martin Schmidbauer (v. re.) der Scania Filiale Kalsdorf.
Vor mittlerweile 13 Jahren startete die Scania Filiale Kalsdorf mit einer eigenen Lackiererei und Spenglerei.
Die damals umfangreichen Investitionen machen sich auch heute noch bezahlt.
Die Quote von 50 Prozent gibt den
Entscheidungsträgern, die sich gegen
Ende der 1990er-Jahre für den Ausbau
der Scania Filiale Kalsdorf ausgesprochen
haben, auch heute noch recht. Jeder zweite
am Standort ausgelieferte Lkw wird in der seinerzeit
errichteten Lackiererei bis ins letzte Detail an
die optischen Vorgaben der zukünftigen Besitzer
angepasst. „Das gerne zitierte Scania Image macht
sich auch beim Design der Fahrzeuge unverändert
stark bemerkbar“, sagt Werkstattleiter
Manfred Froschhauser. Mit der vielfältigen, ab
Werk angebotenen Farbpalette ist es für viele
Scania Kunden längst nicht getan. Drei der insgesamt
43 Mitarbeiter sind in der im Jahr 2000 in
Betrieb gegangenen Spenglerei und Lackiererei
beschäftigt. Ihre Aufträge, die bis zur Jahrtausendwende
alle fremd vergeben worden sind, stammen
mittlerweile nicht nur aus dem eigenen Haus.
„Wir lackieren für andere Scania Filialen genauso
wie für Werkstätten-Standorte unserer Marktbegleiter“,
erzählt Froschhauser. Der Arbeitsumfang
reicht dabei von den erwähnten Neuwagenlackierungen
bis hin zu Unfallreparaturen.
Ein auSSertourliches Meisterwerk ist in der
Lackiererei der Scania Filiale Kalsdorf gerade im
Entstehen. Für Ausstellungszwecke wird ein alter
Scania 110 optisch und technisch runderneuert.
„Spätestens der Vergleich des ursprünglichen
Zustandes vor der Restaurierung und dem fertigen
Oldtimer zeigt eindrucksvoll, welches Dienstleistungsportfolio
wir alleine mit unserer Spengle-
Jeder zweite in Kalsdorf ausgelieferte Lkw
wird vor Ort optisch an die Vorgaben der Kunden
angepasst.
rei und Lackiererei abdecken“, unterstreicht der
Werkstattleiter. Dabei sind die Ressourcen der
Lackiererei mit einem einzigen Lkw noch lange
nicht ausgereizt. Bis zu 16 Meter können die
Fahrzeuge lang sein, die in Kalsdorf ihr neues
Farbkleid verpasst bekommen. „Die baulichen
Gegebenheiten sowie das Know-how unserer
Mitarbeiter sind die Hauptgründe dafür, warum
wir unsere Dienstleistungen rund ums Lackieren
noch stärker extern bewerben möchten.“
Ansprechen will man damit auch Fuhrparks, die
bis jetzt nur mit ihren Scania nach Kalsdorf kommen.
„Das Schlagwort des One-Stop-Shoppings
ist in diesem Zusammenhang zwar nicht neu, aber
aktueller denn je“, weiß Manfred Froschhauser.
Um Fremdmarken werkstattmäSSig komplett
betreuen zu können, gibt es in der Scania Filiale
Kalsdorf seit Frühjahr 2013 einen Universaltester,
mit dem Fehlercodes ausgelesen werden können.
Nicht minder universell und vielfältig sind die
Ideen und Vorschläge, mit denen die Mitarbeiter
der Filiale in den vergangenen Jahren unzählige
Abläufe und Einrichtungsdetails optimiert haben.
„Seinen Ursprung hat das Scania Retail System
(SRS) im Werk in Södertälje. Dass es auch an
einem Filial-Standort willkommene Spuren
hinterlässt, spricht für sich.“ Mit einer verbauten
Fläche von rund 7.500 Quadratmetern und einer
Gesamtfläche von etwa 15.000 Quadratmetern
ist die Scania Filiale Kalsdorf platzmäßig optimal
aufgestellt. Über einen möglichen Mangel an
qualifiziertem Personal braucht man sich jedoch
keine Sorgen machen. „Die Lehrlingsausbildung
genießt bei uns höchste Priorität, wie die zehn
aktuell beschäftigten Lehrlinge zeigen“, hebt der
Werkstattleiter hervor.
Scania Filiale
Kalsdorf
Adresse: Bahnhofstraße 114, 8401 Kalsdorf
Telefon: 0 31 35/5 35 33-0, Fax: -86
Notdienst Scania Assistance: 01/2 56 44 11
Öffnungszeiten:
Mo – Fr: 7.30 – 12.00, 12.30 – 18.00 Uhr
Verkehrsanbindung: Die Scania Filiale Kalsdorf
liegt an der A 9-Pyhrnautobahn/Autobahnausfahrt
Kalsdorf. Weitere Zufahrtsmöglichkeit über A 2-
Südautobahn/Autobahnausfahrt Flughafen.
www.scania.at 2.2013 • SCANIA BEWEGT 25
SERVICE
Text: Markus Bauer, Scania Fotos: Scania
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Strabag-Tochter Efkon liefert
Mautsysteme nach Malaysia
Rückerstattung der
Brennermaut beginnt
Mautsysteme aus der Steiermark
tun auch in Fernost ihren Dienst.
Der Mautsysteme-Hersteller Efkon
AG hat gleich zwei Großaufträge
ergattert. Die Strabag-Tochter
aus der Nähe von Graz liefert On-
Board-Units nach Deutschland und
Malaysia.
Zwar will das Unternehmen keine
genauen Zahlen nennen, doch
haben die beiden Aufträge wohl
ein Volumen von jeweils einem
zweistelligen Millionenbetrag. Die
On-Board-Units unterstützen ein
satellitenbasiertes Lkw-Mautsystem.
Im Fahrzeug direkt an der
Windschutzscheibe eingebaut,
stellen die Einheiten sicher, dass
die Maut automatisch erfasst und
berechnet wird. Efkon ist zwar
einer der Hauptlieferanten für das
deutsche Mautsystem, doch einer
der wichtigsten Absatzmärkte der
Steirer ist Südostasien.
Seit 1999 hat Efkon dort einen Fuß
in der Tür. Mit dem neuen Auftrag
hat sich Efkon verpflichtet, 250.000
Mauterfassungsgeräte nach Malaysia
zu liefern.
Die gesamte Exportquote der Strabag-Tochter
liegt bei 90 Prozent.
Neben Südostasien sind Europa
und Südafrika wichtige Märkte für
den Spezialisten aus dem österreichischen
Raaba. Dort befindet sich
auch nach wie vor die Entwicklung
der Geräte.
Laut einem Grundsatzurteil des Europäischen Gerichtshofes, das
bereits Jahre zurückliegt, haben Transporteure vom 1. Februar 2001
bis 31. Dezember 2003 auf der Brennerautobahn auf Nachtfahrten zu
viel Maut bezahlt. Nun will die Autobahnen- und Schnellstraßen-
Finanzierungs AG Asfinag die zu viel gezahlten Beträge zurückzahlen.
Grund für die Verzögerung ist ein erst im Oktober 2012 abgeschlossenes
Verfahren gegen die Asfinag gewesen, das alle nationalen und
europäischen Instanzen durchlaufen musste. Transporteure, ob aus
Österreich oder anderen Ländern, sollten innerhalb der nächsten drei
Monate ihre Anträge auf Rückzahlung stellen. Ein juristischer Beistand
sei bei diesem Verfahren nicht nötig, um die begründeten Ansprüche
durchzusetzen. Für Fahrten zwischen 1. Februar 2001 bis 31. August
2002 erstattet die Asfinag 63,98 Euro, zwischen 1. September 2002
und 31. Dezember 2003 68,58 Euro. Um die Ansprüche zu begründen,
müssen die Unternehmen die Fahrten mittels Tankkartenabrechnungen,
Asfinag-Wertkarten oder Barbelegen der Mautpassagen nachweisen.
Nach interner Prüfung will die Asfinag die fälligen Beträge dann unkompliziert
und unverzüglich innerhalb von vier bis sechs Wochen auszahlen.
2014 will die Asfinag den Prozess abschließen.
26 SCANIA BEWEGT • 2.2013 www.scania.at
KAMERA-MONITORSYSTEME
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nichts dem Zufall.
Der grau markierte Bereich zeigt den gesamten Sichtbereich
der Scania-Frontsichtkamera.
Die neue gesetzliche Bestimmung
(EC e4*2003/97*2005/27) besagt, dass der Fahrer den
dunkelorange schattierten Bereich komplett einsehen
können muss.
Diese Produkte werden ausschließlich in den Niederlanden für SCANIA hergestellt. | Kontakt: info@orlaco.com
Produktspezialist: Thomas Bösinger | t.boesinger@orlaco.com
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