Ausgabe vom 07.02.2014 (pdf, 5820KB) - Riesa
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<strong>Riesa</strong>er.<br />
NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT.<br />
<strong>Ausgabe</strong> Nr. 05/2014 · Freitag, 7. Februar 2014<br />
Kurz und<br />
bündig.<br />
Männergeschichten<br />
Die <strong>Riesa</strong>er Autorin Renate<br />
Preuß stellt am Freitag, 14.<br />
Februar – dem Valentinstag,<br />
19 Uhr im Klosterratssaal ihr<br />
neues Buch „LIEB und<br />
SCHÖN und andere Männergeschichten“<br />
vor.<br />
Die Bücherfreunde e.V. und<br />
die Stadtbibliothek <strong>Riesa</strong> laden<br />
dazu ein. Karten zu 6<br />
Euro gibt es im Vorverkauf in<br />
der Stadtbibliothek und zu 8<br />
Euro an der Abendkasse.<br />
Wieder Karten für Sascha<br />
Grammel verfügbar<br />
Für die Veranstaltung von<br />
Puppenspieler und Bauchredner<br />
Sascha Grammel am<br />
10. Juni in der Erdgasarena<br />
stehen zusätzlich 400 Sitzplätze<br />
zur Verfügung. Die Karten<br />
sind an allen Vorverkaufsstellen<br />
und im Internet<br />
erhältlich. Die Nachfrage ist<br />
aber schon wieder so groß,<br />
das nur noch Restkarten angeboten<br />
werden können.<br />
KEINE ANHUNG heißt das<br />
neue Live-Programm, mit dem<br />
der Spandauer Comedypreis-<br />
Träger Sascha Grammel genau<br />
da weiter macht, wo er<br />
mit HETZ MICH NICHT! aufgehört<br />
hat.<br />
Zusatztermin mit Jürgen<br />
von der Lippe<br />
Der deutsche Entertainer Jürgen<br />
von der Lippe, der stets<br />
mit seinem persönlichen<br />
Markenzeichen, dem Hawaiihemd,<br />
auf der Bühne steht,<br />
präsentiert am Sonnabend<br />
und Sonntag, 20./21. September,<br />
in der Stadthalle<br />
„stern“ 20 Uhr sein neues<br />
Programm „Wie soll ich sagen...?“.<br />
Für Sonnabend, den<br />
20. September, stehen nur<br />
noch Resttickets zur Verfügung.<br />
Der 21. September ist<br />
als weiterer Termin im freien<br />
Verkauf.<br />
5.861<br />
news.aus-riesa.de<br />
<strong>Riesa</strong>s Bobsportler zu den Olympischen Spielen verabschiedet<br />
„Herr Kuske, haben Sie Angst?”<br />
Seit Montag weilen die<br />
deutschen Bobsportler im<br />
Olympiaort Sotschi, wechseln<br />
an diesem Wochenende aber<br />
noch mal nach Istanbul, um<br />
sich athletisch den letzten<br />
Schliff zu holen. <strong>Riesa</strong>s Pilot<br />
Thomas Florschütz darf mit<br />
Ausnahmegenehmigung einige<br />
Tage bei der Familie sein.<br />
„Aber ich gehe natürlich auch<br />
daheim in den Kraftraum“,<br />
stellt er klar. Am 11. Februar<br />
geht es endgültig zu den Winterspielen<br />
zwischen Schwarzmeerküste<br />
und Kaukasus.<br />
Am letzten Januardonnerstag<br />
wurden die Sportler des Bob<br />
Race Club <strong>Riesa</strong> mit allen guten<br />
Wünschen nach Sotschi<br />
verabschiedet. Thomas Florschütz<br />
will mit den Anschiebern<br />
Christian Poser, Thomas Florschütz, ESAM-Chef Sven Wilhelm, OB Gerti Töpfer, Franziska Fritz, Kevin<br />
Kuske (v.l.n.r.). Der leicht verletzte Joshua Bluhm konnte bei der Verabschiedung nicht dabei sein.<br />
Kevin Kuske, Christian<br />
Poser und Joshua Bluhm nach<br />
einer nur durchwachsenen<br />
Weltcupserie genau zum Saisonhöhepunkt<br />
richtig angreifen.<br />
Aus Aberglauben nennt<br />
Erfreulicherweise konnte sich<br />
auch Franziska Fritz für Olympia<br />
qualifizieren. Mit ihrer Pilotin<br />
Miriam Wagner gemeinsam<br />
klappte es zwar – noch –<br />
schäftsführer Sven Wilhelm<br />
überreichten den Olympiastartern<br />
kleine Voodoo-Puppen.<br />
„Ihr schreibt Euer Hauptproblem<br />
auf – Verletzungen, das<br />
aber keiner ein konkretes Medaillenziel.<br />
nicht, aber in allen Anschubtests<br />
Material, eine ungeliebte<br />
„Ich bin zum vierten<br />
Mal bei Olympia, und ich fahre des deutschen Verban-<br />
des lag „Fritzi“ unter den besten<br />
Bahnpassage, was auch immer.<br />
Dann pikst Ihr den Zettel<br />
Drei. Nun schiebt sie<br />
nicht dahin, um nur dabei zu<br />
sein“, machte Kevin Kuske „Altmeisterin“ Sandra Kiriasis » Voodoo-Puppen<br />
dennoch eine unmissverständliche<br />
an, wurde zuletzt Vize-Europameisterin<br />
vertreiben Probleme<br />
Ansage. Auch Flor-<br />
schütz hat trotz einiger offener<br />
Fragen bei der Abstimmung<br />
der Renngeräte den Optimismus<br />
und darf auf olympi-<br />
sches Edelmetall hoffen. Die<br />
Favoritinnen kommen allerdings<br />
aus den USA und<br />
in die Puppe, und das Problem<br />
wird durch den ,Zauber von<br />
Sotschi’ verschwinden“, gab<br />
nicht verloren: „Wenn es<br />
am Start klappt, können wir<br />
gegen jeden gegenhalten!“<br />
Kanada.<br />
<strong>Riesa</strong>s Oberbürgermeisterin<br />
Gerti Töpfer und ESAM-Ge-<br />
die Oberbürgermeisterin<br />
Stürmischer Empfang im Christlichen Gymnasium.<br />
Fotos: U. Päsler<br />
AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA<br />
gleich die „Gebrauchsanweisung“<br />
mit.<br />
Geschenke wurden auch im<br />
Christlichen Gymnasium „Rudolf<br />
Stempel“ verteilt. Die begeisterten<br />
Mädchen und Jungen<br />
bestaunten nicht nur<br />
Kevin Kuskes Goldmedaillen<br />
vergangener Spiele, sondern<br />
gaben den Sportlern auch motivierende<br />
Gedichte und selbst<br />
gebastelte Glücksbringer mit<br />
auf den Weg. Zuvor wollten<br />
sie von den Sportlern alles<br />
Mögliche wissen. Die Frage<br />
„Herr Kuske, haben Sie Angst<br />
am Start?“ erscheint angesichts<br />
von mehr als 150 km/h,<br />
die ein Viererbob erreicht,<br />
mehr als berechtigt. Der vierfache<br />
Olympiasieger und Modellathlet<br />
hat natürlich keine<br />
Angst, aber durchaus Respekt<br />
vor jeder Bahn, die richtige<br />
Konzentration sei immer nötig.<br />
Wie auch viel Fleisch, Gemüse<br />
und Kohlenhydrate zu essen,<br />
wenn man athletisch richtig<br />
fit werden will. „Nur mit<br />
Burgern und Schokolade wird<br />
es nichts werden“, ließ er die<br />
jungen Sportfans wissen.<br />
BRC-Trainer Gerd Leopold<br />
reist nicht mit nach Russland,<br />
verpasst erstmals seit 1992<br />
die Olympiarennen. „Aber ich<br />
weiß ja, was sie können. Fritzi<br />
ist eine ganz tolle Anschieberin<br />
geworden. Und die Jungs<br />
haben Routine, können mit jedem<br />
Druck umgehen.“<br />
Am 23. Februar morgens, zu<br />
den entscheidenden Läufen<br />
im Vierer, bietet Leopold in<br />
seinem Sportzentrum ein<br />
„Olympia-Brunch“ an. Dann<br />
soll gemeinsam gejubelt werden.<br />
U. Päsler
<strong>Riesa</strong>er. <strong>Ausgabe</strong> Nr. 05/2014 <strong>vom</strong> 7. Februar 2014<br />
Stadt ließ geschützte Baumreihe ergänzen<br />
Neue Linden an der Elbe<br />
Eigentlich stehen die Linden am Elbufer sehr dicht, aber bis jetzt haben sie die Zeitläufe ganz gut überstanden.<br />
Einige – vor allem nach dem Hochwasser 2002 nachgepflanzte Exemplare – fielen dem Hochwasser<br />
2013 zum Opfer (Foto links) und wurden nun durch neue Bäume ersetzt. Fotos: H.B./Stadt<br />
Sie sind zu jeder Jahreszeit<br />
prachtvoll – die Linden am<br />
Elbufer. Im Sommer sitzt man<br />
gern in ihrem Schatten und<br />
genießt den Duft ihrer Blüten.<br />
Jetzt im Winter haben sie ohne<br />
Laub fast etwas Mystisches.<br />
Und dem Glauben an die besondere<br />
Kraft oder Macht der<br />
Linden verdanken sie auch ihre<br />
Existenz: Wie an vielen Orten<br />
in Deutschland wurden<br />
nach Kriegen sogenannte<br />
Friedenslinden gepflanzt. Die<br />
meisten erhaltenen Exemplare<br />
erinnern an den Deutsch-<br />
Französischen Krieg 1870/71<br />
– so auch die prächtige Reihe<br />
Winterlinden am Elbufer. Sie<br />
sind also rund 140 Jahre alt.<br />
Das Ganze hat nur einen Haken:<br />
Die Linde ist kein klassischer<br />
Auwald-Baum. Nasse<br />
Füße und starke Strömung<br />
mag sie nicht. Deshalb ist es<br />
eigentlich erstaunlich, dass<br />
entlang der Elbe ausgerechnet<br />
Linden gepflanzt wurden.<br />
Aber die Bäume hatten Glück,<br />
dass es in ihrer Jugendphase<br />
nicht so verheerende Hochwasser<br />
gab wie 2002 und<br />
2013. So konnten sie genügend<br />
Standsicherheit entwickeln.<br />
Anders sieht es mit den Linden<br />
aus, die nach 2002 als Ersatz<br />
für umgekippte oder kranke<br />
Bäume gepflanzt wurden.<br />
Durch den Wasserdruck und<br />
die Strömung, die ja 2013 besonders<br />
stark war, wurden sie<br />
regelrecht aus dem Boden gedrückt.<br />
Es fielen aber auch immer<br />
wieder Bäume irgendwelchen<br />
Vandalen zum Opfer, die<br />
sich an den jungen Gehölzen<br />
austobten, kaum dass sie aus<br />
dem „Gröbsten“ heraus waren.<br />
Ende des vergangenen Jahres<br />
ließ das Stadtbauamt, das<br />
auch für die Erhaltung und<br />
Pflege der Grünflächen zuständig<br />
ist, zwölf neue Winterlinden<br />
anpflanzen – eine im<br />
Stadtpark und elf am Elbradweg<br />
zur Ergänzung der geschützten<br />
historischen Lindenreihe.<br />
Die Bäume fallen<br />
durch die „Viererböcke“ auf,<br />
die mehr Standsicherheit gewährleisten<br />
sollen. Bis 2016<br />
werden sie von einer Firma<br />
gepflegt. Solange sollen auch<br />
die Stützen bleiben. Bleibt nur<br />
zu hoffen, dass die neuen<br />
Winterlinden von Hochwasser<br />
verschont bleiben und sich in<br />
den nächsten Jahren ungestört<br />
entwickeln können. H.B.<br />
Minister Kupfer ehrt persönliches Engagement<br />
Fluthelfer-Orden für Reservisten<br />
Staatsminister Frank Kupfer<br />
hat kürzlich gemeinsam<br />
mit dem Kommandeur des<br />
Landeskommandos Sachsen,<br />
Oberst Michael Knop, und<br />
dem Oberstleutnant der Reserve<br />
und Landesvorsitzenden<br />
des Reservistenverbandes,<br />
Christoph Lötsch, mehr als<br />
einhundert Reservisten-Helfer<br />
der Juni-Flut 2013 mit dem<br />
Sächsischen Fluthelfer-Orden<br />
ausgezeichnet. „Ich bedanke<br />
mich bei allen freiwilligen Helfern<br />
des Reservistenverbandes<br />
für ihr hervorragendes Engagement.<br />
Sie haben wichtige<br />
organisatorische ‚Schützenhilfe‘<br />
geleistet, und Sie waren in<br />
Ihrer Freizeit eine tatkräftige<br />
Unterstützung beim Befüllen<br />
von Sandsäcken, bei der<br />
Deichverteidigung, dem Herrichten<br />
von Notunterkünften<br />
und der Versorgung der Fluthelfer“,<br />
sagte Minister Kupfer<br />
auf der Auszeichnungsveranstaltung.<br />
„Dieser Orden soll<br />
eine Anerkennung und ein<br />
Dankeschön der Staatsregierung<br />
für Ihren selbstlosen Einsatz<br />
sein“, so Kupfer weiter.<br />
»<br />
Dank für tatkräftige<br />
Unterstützung<br />
Zu den Geehrten gehörte<br />
auch Oberbootsmann d.R.<br />
Gunter Spies aus <strong>Riesa</strong>.<br />
Die ausgezeichneten Reservisten<br />
waren nicht im Rahmen<br />
des Bundeswehreinsatzes aktiv.<br />
Sie organisierten sich flexibel<br />
auf lokaler Ebene in ihrer<br />
Freizeit und auf eigene Kosten.<br />
Aufgrund der guten Organisation<br />
und Führung ist der<br />
Verband ein geschätzter Partner<br />
der zivilen Katastrophenstäbe.<br />
Die Landesgruppe Sachsen<br />
feiert dieses Jahr ihr zwanzigjähriges<br />
Bestehen. Sie ist im<br />
Verband der Reservisten der<br />
deutschen Bundeswehr e. V.<br />
(VdRBw) mit knapp 1.700<br />
Mitgliedern die größte in den<br />
neuen Bundesländern. Staatsminister<br />
Frank Kupfer ist seit<br />
1999 Mitglied in der Reservistenkameradschaft<br />
„Hartenfels“<br />
und hat den Rang eines Oberleutnants.<br />
Nach der Flut im vergangenen<br />
Jahr stiftete Ministerpräsident<br />
Stanislaw Tillich den Sächsischen<br />
Fluthelfer-Orden als<br />
Anerkennung für die vielen<br />
Einsatzkräfte und freiwilligen<br />
Zu den von Staatsminister Frank Kupfer mit dem Sächsischen Fluthelfer-Orden<br />
ausgezeichneten Reservisten gehörte auch Oberbootsmann<br />
d. R. Gunter Spies aus <strong>Riesa</strong>.<br />
Foto: privat<br />
Helfer, die bei der Hochwasser-Katastrophe<br />
im Juni 2013<br />
die Menschen in Sachsen unterstützt<br />
haben. Bisher wurden<br />
bereits ca. 18.000 Fluthelfer-<br />
Orden ausgegeben. Vorgeschlagen<br />
wurden bislang rund<br />
21.000 Personen.<br />
SEITE 2<br />
AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA
Verein zur Förderung der Umform- und Produktionstechnik ist seit 20 Jahren aktiv<br />
Fachleute aus aller Welt – und für <strong>Riesa</strong>!<br />
Frank Gerlach dankte allen Partner des VFUP bei der 20-Jahr-Feier<br />
im Dezember mit einem extra angefertigten VFUP-Räuchermännchen.<br />
Foto: U. Päsler<br />
» Weiterbildung in<br />
vielen Unternehmen<br />
Als nach der politischen<br />
Wende das <strong>Riesa</strong>er Stahlund<br />
Walzwerk sein Ende fand,<br />
stand auch die Ingenieurschule<br />
für Hüttenwesen auf der<br />
Kippe. Mit der Umwandlung in<br />
eine Berufsakademie gelang<br />
der Sprung in die neue Zeit.<br />
Sie erfreut sich ungebremsten<br />
Zulaufs und trägt sich bereits<br />
wieder mit Erweiterungsgedanken.<br />
Frank Gerlach hat die Unwägbarkeiten<br />
damals hautnah miterlebt.<br />
Er ist Geschäftsführer<br />
des Vereins zur Förderung der<br />
Umform- und Produktionstechnik<br />
(VFUP). So wie der<br />
Verein vor 20 Jahren nach einigem<br />
Hin und Her zur Zukunft<br />
der <strong>Riesa</strong>er Rohrforschung<br />
entstand, so wechselvoll verlief<br />
seine Geschichte danach.<br />
Zwischendurch stand er gar<br />
vor dem Aus, „doch mit den<br />
Standbeinen Forschung und<br />
Weiterbildung können wir jetzt<br />
und in Zukunft gut arbeiten“,<br />
so Gerlach. Das sei keine Einzelleistung.<br />
Neben den engagierten<br />
Vereins-Mitarbeitern<br />
kann der VFUP über all die<br />
Jahre auf Partner wie die Berufsakademie,<br />
das Rohrwerk<br />
Zeithain und die Universität<br />
Bergakademie Freiberg („das<br />
ist fast unser zweites Zuhause“),<br />
auf die weltweite Kooperation<br />
mit Unternehmen und<br />
Forschungsinstituten bauen.<br />
Dass es ohne den VFUP und<br />
sein Schrägwalzwerk das Vallourec-Rohrforschungszentrum<br />
in Gröba nicht gäbe,<br />
dürfte niemand bestreiten.<br />
„Das Schrägwalzwerk wurde<br />
1989 aus dem tschechischen<br />
Vitkovice geliefert. Es war<br />
noch nicht richtig installiert, da<br />
wurde politisch alles anders“,<br />
erinnert sich Frank Gerlach.<br />
Das Schrägwalzwerk erfüllt<br />
bis heute treulich seine Pflicht<br />
– und war sozusagen der Köder,<br />
mit dem sich der Weltkonzern<br />
nach <strong>Riesa</strong>-Gröba locken<br />
ließ. Dass hier 170 Jahre<br />
Stahltradition Fachleute mit<br />
großem Wissensfundus beheimatet<br />
sind, spielte eine<br />
ebenso wichtige Rolle. Vallourec<br />
hat dazu eigene Walz- und<br />
Schmiedetechnik installiert<br />
und betreibt hier das modernste<br />
Forschungszentrum<br />
der Welt.<br />
Frank Gerlach kommt selbst<br />
gar nicht aus der Stahlbranche,<br />
er wollte eigentlich Sportlehrer<br />
werden. Während der<br />
Armeezeit und wegen der Liebe<br />
– seine Frau lernte schon<br />
hier – entschied er sich jedoch<br />
für ein Studium der<br />
Walzwerkstechnik an der Ingenieurschule,<br />
wurde später<br />
Pädagoge an dieser Einrichtung.<br />
„Obwohl ich aus <strong>Riesa</strong><br />
stamme, hatte ich vorher kaum<br />
Beziehungen zur Ingenieurschule,<br />
aber ich hab mich reingekniet.<br />
Wenn ich was anfange,<br />
mache ich es richtig, das<br />
war immer mein Leitsatz“, so<br />
Frank Gerlach.<br />
Richtig machten er und seine<br />
Mitstreiter es auch mit der<br />
Vereinsgründung im April<br />
1993. Die Ingenieurschule<br />
wurde zwar als Studienakademie<br />
gerettet, die Umformtechnik<br />
fiel jedoch weg: „Das<br />
Image der Stahl- und Metallberufe<br />
war damals schlecht,<br />
alle redeten nur von der<br />
Dienstleistungsbranche. Es ist<br />
aber anders gekommen, heute<br />
werden überall Fachleute im<br />
industriellen Sektor gesucht“,<br />
fühlt sich Frank Gerlach für<br />
das Durchhaltevermögen bestätigt.<br />
Damals jedoch musste rasch<br />
eine Idee her – und die hieß<br />
Förderverein. Mit neun Beschäftigten<br />
legten die <strong>Riesa</strong>er<br />
los, konnten Beziehungen zu<br />
Stahlunternehmen in den alten<br />
Bundesländern aufbauen,<br />
später kamen Kontakte zu Firmen<br />
aus den USA, mehreren<br />
europäischen Ländern sowie<br />
mit Mannesmann Zeithain zustande.<br />
Eine Steuernachforderung<br />
des Freistaats über<br />
250.000 DM hätte dem VFUP<br />
jedoch 2001 beinahe das Genick<br />
gebrochen. „Ich musste<br />
alle Leute entlassen“, erinnert<br />
sich Frank Gerlach. Ideelle Hilfe<br />
bekamen die <strong>Riesa</strong>er damals<br />
von der Gemeinschaftsorganisation<br />
Verein Deutscher<br />
Eisenhüttenleute, heute Stahlinsititut<br />
VDEh. „Uns fehlte die<br />
Gemeinnützigkeit, die konnten<br />
wir dank der Beratung des<br />
VDEh erreichen, uns mit dem<br />
Freistaat einigen und die Leute<br />
wieder einstellen“, so Gerlach.<br />
„Etwa zur gleichen Zeit<br />
kam Vallourec ins Spiel, wurde<br />
unser wichtigster Partner.“<br />
Der VFUP stieg in die Meisterausbildung<br />
ein, hat bisher rund<br />
3.500 Leute in mehr als 50<br />
Unternehmen in mehrwöchigen<br />
Kursen weitergebildet, ist<br />
2014 schon wieder in Unternehmen<br />
in Osnabrück, im<br />
Ruhrgebiet und im Saarland<br />
gebucht.<br />
Richtig bekannt wurde der<br />
VFUP in der heimischen Region<br />
aber erst über das gemeinsam<br />
mit dem TGZ Glaubitz organisierte<br />
Innovationsforum<br />
„Innoring“ im Jahr 2006. „Wir<br />
sind in der Welt zu Hause,<br />
aber in <strong>Riesa</strong> daheim“, lautet<br />
der Grundsatz – nur wusste<br />
es <strong>Riesa</strong> lange Zeit gar nicht.<br />
Die intensiveren Verbindungen<br />
zur Stadt ermöglichten es<br />
dann jedoch, das wichtigste<br />
Projekt der Vereinsgeschichte,<br />
zugleich prägend für die<br />
Stadtentwicklung, gemeinsam<br />
umzusetzen. Nach intensiven<br />
Verhandlungen mit der V&M<br />
Deutschland GmbH, heute<br />
Vallourec Deutschland, wurde<br />
das Forschungszentrum nicht<br />
in Paris oder Düsseldorf, sondern<br />
in <strong>Riesa</strong> gebaut und Ende<br />
2010 eingeweiht. „Dieser<br />
Die Ansiedlung des Rohrforschungszentrums war bisher das wichtigste<br />
Projekt in der Geschichte des VFUP. Foto: U. Päsler<br />
DIE RIESENKOLUMNE<br />
Das geht ja eigentlich gar<br />
nicht: In unserem schönen<br />
modernen Stadtmuseum<br />
findet die Geschichte <strong>Riesa</strong>s<br />
als Industriestadt bisher<br />
bis auf wenige Ausnahmen<br />
nicht statt! Aber das hat die<br />
längste Zeit gedauert. Am<br />
11. April wird nun endlich<br />
die Industrieausstellung eröffnet.<br />
Das ist sicher der<br />
Höhepunkt des Museumsjahres<br />
2014 – und bildet<br />
den würdigen Rahmen für<br />
die bedeutendste Ehrung<br />
unserer Stadt: die Riesenverleihung.<br />
Dass ich darauf<br />
ganz besonders stolz bin,<br />
versteht sich von selbst.<br />
Damit schließt sich für mich<br />
ein Kreis, denn schließlich<br />
bin ich auch ein Stück <strong>Riesa</strong>er<br />
Geschichte. Wer mein<br />
schmeichelhaftes Abbild am<br />
11. April bekommt, wurde<br />
<strong>vom</strong> Kuratorium schon festgelegt,<br />
ist aber bis dahin<br />
noch streng geheim. 2015<br />
gibt es dann wieder ein neu<br />
konzipiertes „<strong>Riesa</strong> für alle.<br />
Alle für <strong>Riesa</strong>.“. Bleiben Sie<br />
also schön neugierig!<br />
Das wünscht sich<br />
der <strong>Riesa</strong>er Riese.<br />
ganze Weg erklärt doch, weshalb<br />
ich an der Sache so sehr<br />
hänge“, bringt es Frank Gerlach<br />
auf den Punkt. Inzwischen<br />
hat der VFUP nur noch zwei<br />
Angestellte, drei Mitarbeiter<br />
wurden von Vallourec übernommen.<br />
Doch zu tun gibt es<br />
genug. Im Projekt „Wirtschaft<br />
und Bildung“ zwischen Unternehmen<br />
und Schulen übernahm<br />
der Verein die Koordination.<br />
Momentan hängt eine<br />
Fortsetzung nach Ende der<br />
EFRE-Förderung wie meist<br />
am fehlenden Geld. Und ob<br />
die Umformtechnik doch noch<br />
Teil der BA-Ausbildung wird,<br />
ist ebenfalls offen. Frank Gerlach<br />
glaubt, dass es ein guter<br />
Schritt wäre: „Wir brauchen<br />
die Fachleute, die müssen hier<br />
ausgebildet werden, da bin ich<br />
ganz sicher.“<br />
U. Päsler<br />
AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA SEITE 3
<strong>Riesa</strong>er. <strong>Ausgabe</strong> Nr. 05/2014 <strong>vom</strong> 7. Februar 2014<br />
Baumfällungen am Hafengelände in Gröba<br />
Schloss ist „nackig”<br />
Als Vorbereitung auf den Bau des neuen Hochwasserschutzes wurden in der vergangenen Woche im<br />
vorderen Hafenbereich Bäume und Sträucher gefällt. Im komplizierten Gelände vor dem Schloss half ein<br />
Bagger von einem Schiff aus, die Baumstämme und Äste zu beseitigen. Das Schloss kommt jetzt von<br />
dieser Seite in seiner ganzen Schönheit zur Geltung, aber es sieht auch etwas „nackig“ aus. Foto: P.G.<br />
Neue Hauseingänge am Karl-Marx-Ring<br />
<strong>Riesa</strong> leuchtet<br />
Die Wohnungsgenossenschaft<br />
(WGn) ließ 2013<br />
die Hauseingänge am Karl-<br />
Marx-Ring 1-5 neu gestalten.<br />
In die neue Beleuchtung, die<br />
seit Januar in Betrieb ist und<br />
die ihre Farbe ständig wechselt,<br />
wurde auch das Logo<br />
der WGn integriert. Für alle,<br />
die im Dunkeln über die Elbbrücke<br />
in die Stadt kommen,<br />
ist das ein farbenfreudiger<br />
Empfang. Foto: P.G.<br />
Elbland Philharmonie Sachsen nimmt CD auf<br />
Wagner in Graupa<br />
Den kleinen Ort Graupa<br />
besuchte Richard Wagner,<br />
um sich <strong>vom</strong> Amt des<br />
Hofkapellmeisters in Dresden<br />
zu erholen und seine Oper<br />
„Lohengrin“ zu schreiben. Neben<br />
seinem Wohnhaus, dem<br />
heutigen „Lohengrin-Haus“,<br />
besuchte Wagner wohl auch<br />
das Jagdschloss des Ortes.<br />
Dessen Saal bietet Platz für<br />
ein klein besetztes Orchester.<br />
Dies nimmt die Elbland Philharmonie<br />
Sachsen unter Leitung<br />
von GMD Christian Voß<br />
zum Anlass, dort eine Auswahl<br />
von Richard Wagners Werken<br />
auf CD aufzunehmen.<br />
Eingeladen hat das Orchester<br />
den jungen Geiger Jacob Meining,<br />
der „Träume“ aus den<br />
Wesendonck-Liedern in der<br />
Originalversion für Violine und<br />
kleines Orchester einspielen<br />
wird. Dieses Werk musizierte<br />
Wagner im Jahre 1857 in der<br />
Villa Wesendonck in Zürich für<br />
seine Muse Mathilde Wesendonck.<br />
Am 25. Dezember 1870 führte<br />
Wagner für seine Frau Cosima<br />
das „Siegfried-Idyll“ im<br />
privaten Rahmen auf – auch<br />
dieses Werk wird die Elbland<br />
Philharmonie aufnehmen.<br />
Engelbert Humperdinck assistierte<br />
Wagner bei dessen<br />
Spätwerk „Parsifal“ und fertigte<br />
später davon eine Version<br />
für Kammerorchester und zwei<br />
Klaviere (Klavierduo: Mirella<br />
Petrova und Oksana Weingardt-Schön).<br />
Ausschnitte davon<br />
wird die Elbland Philharmonie<br />
als Weltersteinspielung<br />
ebenfalls auf Tonträger bannen.<br />
Die Aufnahme entsteht in<br />
Zusammenarbeit mit den Richard-Wagner-Stätten<br />
Graupa<br />
und der Universitätsbibliothek<br />
Johann Christian<br />
Senckenberg.<br />
Das Orchester dankt dem<br />
Freundeskreis und seinem<br />
Förderverein, ohne deren<br />
großzügige Förderung diese<br />
Aufnahme nicht möglich wäre.<br />
Betriebsveranstaltungen und Arbeitslohn<br />
- Anzeige - - Anzeige -<br />
In seinem Urteil <strong>vom</strong> 16.5.2013 hat der BFH (AZ VI R 94/10) seine bisher geltende Rechtsprechung<br />
zur Ermittlung des zugewandten steuerpflichtigen Vorteils zugunsten der Arbeitnehmer geändert.<br />
Grundsätzlich gelten Zuwendungen eines Arbeitgebers anlässlich einer Betriebsveranstaltung erst<br />
dann als steuerpflichtiger Arbeitslohn, wenn die Freigrenze von 110 Euro pro Person überschritten ist.<br />
Der Wert der dem Arbeitnehmer zugewandten Leistung kann dabei anhand der angefallenen Kosten<br />
geschätzt werden und ist gleichmäßig auf alle Teilnehmer aufzuteilen. Dabei wird der auf teilnehmende<br />
Angehörige entfallende Anteil bei der Berechnung grundsätzlich nicht mehr dem Arbeitnehmer<br />
zugerechnet. Als Arbeitslohn gilt nur die objektive Bereicherung, also solche Leistungen die von den<br />
Arbeitnehmern unmittelbar konsumiert werden können. Dazu gehören Speisen und Getränke, aber<br />
auch Musikdarbietungen. Kosten für die Miete oder die Organisation durch Eventveranstalter führen<br />
laut Urteil nicht zu einer Bereicherung und sind damit nicht in die Berechnung von geldwerten Vorteilen<br />
einzubeziehen.<br />
Weitere Informationen unter: www.bskp.de<br />
DR. BROLL · SCHMITT · KAUFMANN & PARTNER<br />
STEUERBERATER · WIRTSCHAFTSPRÜFER · RECHTSANWÄLTE<br />
Sebastian Lohse Martin Volkmann Marco Müller Maria Mühle Gundula Hauptmann<br />
Rechtsanwalt Rechtsanwalt Rechtsanwalt Rechtsanwältin Steuerberaterin<br />
BSKP <strong>Riesa</strong><br />
Hauptstraße 44 in <strong>Riesa</strong> · Telefon 03525-5032-0 · riesa@bskp.de<br />
Im Schloss Graupa befindet sich heute die Wagner-Gedenkstätte.<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Stadt <strong>Riesa</strong> · Rathausplatz 1 · 01589 <strong>Riesa</strong><br />
Erscheinungsweise:<br />
wöchentlich, kostenlos für alle Haushalte<br />
im Stadtgebiet <strong>Riesa</strong><br />
verantwortlich für den amtlichen Teil:<br />
Stadtverwaltung <strong>Riesa</strong>:<br />
Uwe Päsler<br />
Tel. 03525/700205 · Fax 03525/733407<br />
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Redaktion:<br />
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Tel. 03525/735060<br />
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Anzeigenleitung/Herstellung:<br />
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Anzeigenschluss nächste <strong>Ausgabe</strong>:<br />
10.2.2014<br />
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Info-Telefon 03525/72710<br />
Fotonachweis: Heike Berthold, Fotolia<br />
Die nächste <strong>Ausgabe</strong> des Amtsblattes<br />
erscheint am 14.2.2014.<br />
SEITE 4<br />
AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA
Das Jahr 2013 endete für<br />
das <strong>Riesa</strong>er Kino zufriedenstellend,<br />
meint Maik Honscha,<br />
Regionalleiter der Kieft<br />
& Kieft Filmtheater Sachsen<br />
GmbH. „Wir waren zwar<br />
durch das Hochwasser einige<br />
Zeit von einem Teil unseres<br />
Publikums abgetrennt, aber<br />
das Jahr endete hervorragend<br />
durch eine Vielzahl toller Filme“,<br />
versichert er. Mit konkreten<br />
Zahlen hält er sich zurück.<br />
Alexander Malt, der die beiden<br />
Filmtheater in Meißen und<br />
<strong>Riesa</strong> leitet, verrät zumindest,<br />
dass die <strong>Riesa</strong>er und die Bewohner<br />
des Umfeldes öfter<br />
ins Kino gehen als die Bundesbürger<br />
im Durchschnitt.<br />
Und der liegt bei zwei Kinobesuchen<br />
im Jahr.<br />
Alles in den Schatten gestellt<br />
hat „Fack Ju Göthe“, und auch<br />
beim „Medicus“ ist absehbar,<br />
dass das ein sogenannter<br />
Langläufer wird.<br />
769 Sitzplätze hat das Kino<br />
jetzt. 66 kamen 2012 mit dem<br />
Saal 5 dazu. Er entstand nach<br />
einem halben Jahr Bauzeit parallel<br />
zur Straße An der Gasanstalt<br />
– dort, wo sich zuvor<br />
Garagen befanden, in denen<br />
früher die Fahrzeuge für den<br />
Landfilm standen. Lange war<br />
über eine Nutzung nachgedacht<br />
worden. Die Lösung ist<br />
ziemlich perfekt. Im Kino 5<br />
sitzt man sehr bequem, kann<br />
sich gegen einen kleinen Aufpreis<br />
auch einen Leder-VIP-<br />
Sitz mit Überbreite und viel<br />
Beinfreiheit sichern – fast wie<br />
in der Business Class im Flieger.<br />
Damit hat <strong>Riesa</strong> jetzt ein<br />
Programmkino, wie der Kinofreak<br />
sie bisher fast ausschließlich<br />
in Großstädten<br />
fand. Hier laufen nicht etwa<br />
<strong>Riesa</strong>er Kino ist technisch und inhaltlich auf dem neuesten Stand<br />
Programmkino mit Business Class<br />
die uralten Klassiker. „Es entstehen<br />
heute so viele tolle Filme,<br />
die nie die großen Reißer<br />
werden, für die es aber immer<br />
ein interessiertes Publikum<br />
gibt“, begründet Maik Honscha<br />
die Entscheidung für die<br />
Filmkunst im weitesten Sinne.<br />
Die Streifen sprechen eine<br />
ganz unterschiedliche Klientel<br />
an. Nun gibt es sogar die<br />
Überlegung, aus dem Programmkino<br />
eine tägliche Einrichtung<br />
zu machen. Den kleinen<br />
Saal kann man übrigens<br />
auch für private oder Firmenveranstaltungen<br />
mieten.<br />
„Der Bau von Kino 5 war ein<br />
großer Eingriff in unser Objekt.<br />
Aber er war auch die Voraussetzung<br />
für die Neugestaltung<br />
des Giebels zur<br />
früheren Gasanstalt hin. So<br />
sind zum Beispiel die alten<br />
Garagentore jetzt zugemauert.<br />
Putzschäden wurden bereits<br />
behoben, so dass wir in<br />
diesem Jahr die nächste Investition<br />
in Angriff nehmen<br />
können: die Neugestaltung<br />
der ganzen Front“, schaut<br />
Maik Honscha in die Zukunft.<br />
» Neue Fassade<br />
noch in diesem Jahr<br />
Mit dem Einbau des Kino 5 wurde die Voraussetzung dafür geschaffen, dass diese Fassade des Kinos<br />
noch in diesem Jahr ein neues Aussehen bekommen kann.<br />
Foto: H. Berthold<br />
Immer verlassen können sich<br />
die Kinobetreiber auf das<br />
Thriller-Publikum. Und dessen<br />
Ansprüchen kam das Kino mit<br />
der kompletten Umrüstung<br />
des Hauses auf digitale Technik<br />
nach. Die 35-mm-Technik<br />
ist Geschichte. Keine Kratzer<br />
mehr im Film, kein Flimmern<br />
mehr – nur noch gestochen<br />
scharfe Bilder. Damit sind<br />
auch die Kopien nicht mehr so<br />
knapp, der Kinobetreiber kann<br />
flexibler reagieren. „Wir spielen<br />
alles, wofür es eine ehrliche<br />
Nachfrage gibt“, versichert<br />
der Regionalleiter. Das<br />
<strong>Riesa</strong>er Kino hat auch zwei 3-<br />
D-Leinwände, eine dritte soll<br />
in diesem Jahr hinzukommen.<br />
Fünf Kinosäle lassen ein differenziertes<br />
Programm für jeden<br />
Geschmack und jedes Alter<br />
zu. Zwischen 12 und 16 verschiedenen<br />
Filmen können<br />
die Besucher wöchentlich<br />
wählen. Dazu gibt es Sonderveranstaltungen<br />
wie das Seniorenkino<br />
mit Kaffee und Kuchen.<br />
Als Ladys Preview lief<br />
am 5. Februar „Vaterfreuden“<br />
mit Matthias Schweighöfer<br />
schon einen Tag vor dem offiziellen<br />
Kinostart. Für die Damen<br />
im Publikum gab es dazu<br />
ein Glas Sekt gratis. Und ein<br />
Stammpublikum hat inzwischen<br />
auch die Reihe „Met<br />
Opera – live im Kino“. Das<br />
sind richtig große Theaterabende<br />
mit entsprechender<br />
Bewirtung. Live aus New York<br />
werden berühmte Opern und<br />
Konzerte, gesungen und gespielt<br />
von Weltstars, übertragen.<br />
Am 8. Februar ist es „Rusalka“,<br />
am 1. März „Fürst<br />
Igor“. Die Opern werden in<br />
Originalsprache gesungen<br />
und mit deutschen Untertiteln<br />
gezeigt. In den Pausen kann<br />
das Publikum einen exklusiven<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Die Oberbürgermeisterin der Großen<br />
Kreisstadt gratulierte in der vergangenen<br />
Woche:<br />
Blick hinter die Kulissen der<br />
Metropolitan Opera werfen.<br />
Mehr dazu und natürlich zum<br />
aktuellen Kinoprogramm erfährt<br />
man auf der seit Kurzem<br />
neu gestalteten Website des<br />
Kinos unter www.filmpalastkino.de.<br />
Die Tickets können jetzt auch<br />
online reserviert und gekauft<br />
werden.<br />
H. Berthold<br />
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AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA SEITE 5
<strong>Riesa</strong>er. <strong>Ausgabe</strong> Nr. 05/2014 <strong>vom</strong> 7. Februar 2014<br />
Amtliche Bekanntmachungen der Großen Kreisstadt <strong>Riesa</strong><br />
Beschlüsse des Stadtrates und seiner Ausschüsse –<br />
Monat Januar 2014<br />
Der Verwaltungs- und Finanzausschuss tagte am 21. Januar 2014. Es wurden<br />
keine öffentlichen Beschlüsse gefasst.<br />
Der Ausschuss für Kultur, Schulen und Soziales tagte am 22. Januar 2014. Es<br />
wurden keine Beschlüsse gefasst.<br />
Der Bauausschuss tagte am 23. Januar 2014. Es wurden nachfolgende Beschlüsse<br />
gefasst:<br />
1. Beschluss B 4/2014/ö<br />
Vergabe Allgemeiner Bauleistungen für die Beseitigung der Hochwasserschäden in<br />
der Stadthalle „stern” an das Baugeschäft Boberach aus <strong>Riesa</strong>.<br />
2. Beschluss B 5/2014/ö<br />
Vergabe der Beseitigung der Hochwasserschäden an den Gewerk Innentüren in der<br />
Stadthalle „stern” an die UNGER Sonnenschutz GmbH aus <strong>Riesa</strong>.<br />
Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am 11. Dezember 2013 nachfolgenden nicht öffentlichen<br />
Beschluss gefasst:<br />
Beschluss S 184/2013/nö<br />
Unbefristete Niederschlagung von Forderungen.<br />
Der Stadtrat tagte am 29. Januar 2014. Es wurden nachfolgende Beschlüsse gefasst:<br />
1. Beschluss S 190/2013/ö<br />
Verkauf der Ankaufsrechte für das Grundstück des Industrie- und Gewerbegebietes<br />
RIO in Mautitz (Flurstücke Nr. 540, 542 und 549 der Gem. Mautitz) an die Wind 2000<br />
GmbH mit Sitz in Leipzig.<br />
2. Beschluss S 02/2014/ö<br />
Satzung der Großen Kreisstadt <strong>Riesa</strong> zur 1. Änderung der Satzung der Großen Kreisstadt<br />
<strong>Riesa</strong> zur Bestimmung der Aufwandsentschädigung ehrenamtlicher Ortsvorsteher<br />
und zur Entschädigung für ehrenamtliche Tätigkeit – Aufwands- und Entschädigungssatzung<br />
– <strong>vom</strong> 15. November 2011.<br />
3. Beschluss S 03/2013/ö<br />
Prüfung der Zuwendungen der Stadt <strong>Riesa</strong> an den SC <strong>Riesa</strong> e.V. – Prüfauftrag an das<br />
Rechnungsprüfungsamt – Antrag der Stadtratsfraktion DIE LINKE.<br />
Auftrag an das Rechnungsprüfungsamt der Großen Kreisstadt <strong>Riesa</strong> zur Prüfung der<br />
Zuschussvergabe und Zuschussverwendung gemäß der Richtlinien zur Förderung von<br />
Kinder-, Jugend- und Vereinsarbeit in der Großen Kreisstadt <strong>Riesa</strong> beim SC <strong>Riesa</strong> innerhalb<br />
der letzten 5 Jahre und Auftrag an die Verwaltung zur Überarbeitung und Festlegung<br />
von Abrechnungsmodalitäten der Prüfungen von Zuwendungen nach der vorgenannten<br />
Richtlinie.<br />
4. Beschluss S 07/2014/ö<br />
Ergänzungssatzung „Dr.-Kurt-Fischer Straße” <strong>Riesa</strong>-Poppitz.<br />
Beschluss über eingegangene Anregungen und Bedenken.<br />
5. Beschuss S 08/2014/ö<br />
Beschluss der Ergänzungssatzung „Dr.-Kurt-Fischer-Straße” <strong>Riesa</strong>-Poppitz, bestehend<br />
aus dem Satzungstext mit redaktioneller Änderung gemäß der Abwägung<br />
<strong>vom</strong> 29. Januar 2014 und der Karte zur Satzung in der Fassung <strong>vom</strong> April 2013.<br />
Die Begründung einschließlich der redaktionellen Änderung gemäß Abwägung <strong>vom</strong><br />
29. Januar 2014 wird gebilligt.<br />
6. Beschluss S 10/2014/ö<br />
Verordnung über einen verkaufsoffenen Sonn- und Feiertag anlässlich eines besonderen<br />
regionalen Ereignisses 2014 – Die Verkaufsstellen der Großen Kreisstadt <strong>Riesa</strong> im<br />
RIESAPARK dürfen abweichend von § 3 Abs. 2 SächsLadÖffG am 5. Oktober 2014<br />
zwischen 13 und 18 Uhr anlässlich des jährlichen Centergeburtstages geöffnet sein.<br />
7. Beschluss S 11/2014/ö<br />
Verordnung über verkaufsoffene Sonn- und Feiertage in der Großen Kreisstadt <strong>Riesa</strong><br />
2014 – Die Verkaufsstellen der Großen Kreisstadt <strong>Riesa</strong> dürfen abweichend von § 3<br />
Abs. 2 SächsLadÖffG an folgenden Tagen zwischen 12 und 18 Uhr geöffnet sein:<br />
1. Sonntag 13.04.2014 Osterspaziergang<br />
2. Sonntag 14.09.2014 Herbstfest<br />
3. Sonntag 07.12.2014 Adventsbummel<br />
4. Sonntag 21.12.2014 Weihnachtszeit<br />
8. Beschluss S 14/2014/ö<br />
Abrechnung von Regionaltrainerstellen im Jahr 2012.<br />
In Abänderung des Beschlusses S 90/2012 <strong>vom</strong> 18. Juli 2012 ist die Förderung eines<br />
Trainers für die Sportart Leichtathletik zulässig, jedoch ist die Doppelfinanzierung bei<br />
den Trainern der Sportarten Schwimmen und Triathlon <strong>vom</strong> SC <strong>Riesa</strong> zurückzufordern.<br />
9. Beschluss S 17/2014/ö<br />
Vorbehaltlich der Genehmigung der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2014 durch<br />
die Rechtsaufsichtsbehörde tritt die Große Kreisstadt <strong>Riesa</strong> in den Förderverein für Heimat<br />
und Kultur in der Lommatzscher Pflege e.V. mit Wirkung <strong>vom</strong> 1. Januar 2014 ein.<br />
10. Beschluss S 18/20114/ö<br />
Wegen der örtlichen besonderen finanziellen und kommunalpolitischen Bedeutungen<br />
sind für das Haushaltsjahr 2014 aus dem Produktkatalog folgende 12 Schlüsselprodukte<br />
zu verwenden:<br />
- 126000 Brandschutz,<br />
- 211101 Grundschulen,<br />
- 215101 Mittelschulen,<br />
- 217101 Gymnasien,<br />
- 365000 Tageseinrichtungen für Kinder,<br />
- 366000 Kinder-, Jugend- und Familienarbeit,<br />
- 421000 Förderung des Sports,<br />
- 424100 Sportstätten und Sporteinrichtungen,<br />
- 541000 Gemeindestraßen,<br />
- 542000 Kreisstraßen,<br />
- 543000 Staatsstraßen,<br />
- 544000 Bundesstraßen.<br />
11. Beschluss S 20/2014/ö<br />
1. Vorbehaltlich der Genehmigung der Haushaltssatzung 2014 durch die Rechtsaufsichtsbehörde<br />
beschließt der Stadtrat, die Kinder- und Jugendarbeit bei freien Trägern<br />
im Jahr 2014 wie folgt zu unterstützen:<br />
a) Die Outlaw gGmbH erhält eine Zuwendung in Höhe von 230.000,00 € für das<br />
Kinder- und Jugendhaus RIEMIX.<br />
b) Der Sprungbrett e.V. erhält eine Zuwendung in Höhe von 95.000,00 € für den<br />
Kinder- und Jugendtreff U-Punkt.<br />
c) Der Sportclub <strong>Riesa</strong> e.V. erhält eine Zuwendung in Höhe von 19.500,00 € für<br />
die Fachkraftförderung im Projekt „Vereinsoffene Kinder- und Jugendarbeit im<br />
Sport”.<br />
2. Vorbehaltlich der Genehmigung der Haushaltssatzung 2014 durch die Rechtsaufsichtbehörde<br />
wird festgelegt, dass für den Erhalt des Offenen Jugendhauses eine<br />
Summe in Höhe von 70.000 € in den Haushaltsplanentwurf eingestellt wird. Der<br />
Kulturwerk e.V. führt kommissarisch den Betrieb des Offenen Jugendhauses bis<br />
zur Klärung der künftigen Trägerschaft weiter und erhält dafür monatlich 1/12 der<br />
vorgesehenen Zuwendung.<br />
Die Verwaltung wird beauftragt, die Träger Kulturwerk e.V., Outlaw gGmbH und<br />
Sprungbrett e.V. zur Einreichung von Konzepten zur Betreibung des Offenen Jugendhauses<br />
aufzufordern. Das Konzept soll insbesondere beinhalten: Fortführung<br />
der Jugendkonzerte; Aussagen zum Erhalt des Bandproberaumes; Angebote im<br />
Bereich der Berufsorientierung und Medienpädagogik für Jugendliche. Der Umfang<br />
des Konzeptes ist auf eine Vollzeitstelle abzustellen. Eine Entscheidung zur künftigen<br />
Trägerschaft sollte in der Stadtratssitzung am 26. März 2014 getroffen werden.<br />
3. Der Stadtrat beauftragt die Verwaltung, bis 30. Juni 2014 Grundlagen für eine verbindliche,<br />
mittelfristige Ausgestaltung (bis Ende 2017) der Kinder- und Jugendarbeit<br />
in der Stadt <strong>Riesa</strong> zu schaffen. Hierfür sind alle Zuwendungsverträge mit den<br />
freien Trägern zu kündigen und eine Neufassung zum Beschluss vorzulegen.<br />
12. Beschluss S 21/2014/ö<br />
Arbeitsauftrag zur Gründung der Projekt-, Bau- und Servicegesellschaft mbH (PBS) –<br />
vordergründig zur Realisierung des Neubaus eines Schulzentrums in <strong>Riesa</strong> – (Gruppenantrag<br />
Stadträte)<br />
1. Zur Realisierung des Neubaus Schulzentrum <strong>Riesa</strong>-Weida beauftragt der Stadtrat<br />
die Oberbürgermeisterin der Großen Kreisstadt <strong>Riesa</strong> unter Beachtung des Geschäftsmodells<br />
der Stadt Coswig mit der Erarbeitung einer Beschlussvorlage u. a.<br />
mit folgenden Inhalten:<br />
1.1 Beschlussvorlage zur Gründung einer GmbH mit der Wohnungsgesellschaft<br />
<strong>Riesa</strong> mbH, wobei der Gesellschaftsanteil der Stadt <strong>Riesa</strong> 75 % betragen soll.<br />
1.2 Dem Beschlussantrag sind insbesondere folgende Anlagen beizufügen:<br />
- Entwurf des Gesellschaftsvertrages<br />
- Stellungnahme der Rechtsaufsicht<br />
- Informationen zur Klärung rechtlicher Voraussetzungen<br />
- Ausführung zu steuerlichen Rahmenbedingungen<br />
- Wirtschaftlichkeitsberechnungen<br />
1.3 Bei der Erstellung der Beschlussvorlage sollen die möglichen Ausgliederungspotentiale<br />
aus dem Bereich Hochbau, Gebäudemanagement und Liegenschaften zur<br />
Schaffung der personellen Voraussetzungen der neu zu gründenden Gesellschaft<br />
zwecks Realisierung des Schulzentrums sowie zukünftiger Baudienstleistungen für<br />
die Stadt <strong>Riesa</strong> genutzt werden.<br />
13. Beschluss S 22/2014/ö<br />
1. Änderungssatzung zur Abwassergebührensatzung <strong>vom</strong> 18. September 2009 und<br />
Festsetzung der Abwassergebühren sowie der Gebührenkalkulation mit den Kalkulationsgrundsätzen.<br />
<strong>Riesa</strong>, 30. Januar 2014<br />
Gerti Töpfer<br />
Oberbürgermeisterin<br />
SEITE 6<br />
AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA
Amtliche Bekanntmachungen der Großen Kreisstadt <strong>Riesa</strong><br />
Auf Grund von § 4, § 21 Abs. 1 und 2 Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen<br />
(SächsGemO) i. d. F. d. Bek. <strong>vom</strong> 18. März 2003 (SächsGVBl. S. 55, ber. S. 159), zul.<br />
geä. d. Art. 1 des G <strong>vom</strong> 28. November 2013 (SächsGVBl. S. 822); hat der Stadtrat<br />
am 29. Januar 2014 die folgende Satzung beschlossen:<br />
Für eine mehrmalige Inanspruchnahme am selben Tag beträgt die Entschädigung das<br />
Zweifache des in Ziffer 2 festgelegten Betrages, wenn die Inanspruchnahme zusammen<br />
mehr als 4 Stunden beträgt. Bei mehreren, unmittelbar aufeinanderfolgenden Sitzungen<br />
desselben Gremiums wird nur ein Sitzungsgeld gezahlt.<br />
Satzung der Großen Kreisstadt <strong>Riesa</strong><br />
zur 1. Änderung der Satzung der Großen Kreisstadt <strong>Riesa</strong><br />
zur Bestimmung der Aufwandsentschädigung<br />
ehrenamtlicher Ortsvorsteher und zur Entschädigung<br />
für ehrenamtliche Tätigkeit<br />
– Aufwands- und Entschädigungssatzung –<br />
<strong>vom</strong> 15. November 2011<br />
Artikel 1<br />
In § 3 wird der Absatz 1 aufgehoben und wie folgt ersetzt:<br />
(1) Stadträte erhalten als Aufwandsentschädigung<br />
1. einen monatlichen Grundbetrag in Höhe von 45,00 €<br />
(soweit sie keine Fraktionsvorsitzenden sind)<br />
einen monatlichen Grundbetrag in Höhe von 90,00 €<br />
(soweit sie Fraktionsvorsitzende sind)<br />
2. ein Sitzungsgeld für die Teilnahme an Sitzungen<br />
a) des Stadtrates;<br />
b) der Ausschüsse des Stadtrates;<br />
in Höhe von jeweils 45,00 €<br />
soweit das jeweilige Gremium beschlussfähig ist.<br />
3. ein Sitzungsgeld für die Teilnahme an den Sitzungen 20,00 €<br />
des Ältestenrates.<br />
Artikel 2<br />
In-Kraft-Treten<br />
Diese Satzung tritt mit Wirkung <strong>vom</strong> 1. Januar 2014 in Kraft.<br />
<strong>Riesa</strong>, 30. Januar 2014<br />
Gerti Töpfer<br />
Oberbürgermeisterin<br />
Hinweise gemäß § 4 Abs. 4 der Gemeindeordnung<br />
Satzungen, die unter Verletzung von Verfahrens-, Formvorschriften zu Stande gekommen sind,<br />
gelten ein Jahr nach ihrer Bekanntmachung als von Anfang an gültig zu Stande gekommen.<br />
Dies gilt nicht, wenn<br />
1. die Ausfertigung der Satzung nicht oder fehlerhaft erfolgt ist,<br />
2. Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzungen, die Genehmigung oder Bekanntmachung<br />
der Satzung verletzt worden sind,<br />
3. der Oberbürgermeister dem Beschluss gemäß § 52 Abs. 2 SächsGemO wegen Gesetzwidrigkeit<br />
widersprochen hat,<br />
4. vor Ablauf der in Satz 1 genannten Frist<br />
a) die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet hat oder<br />
b) die Verletzung der Verfahrens- und Formvorschrift gegenüber der Gemeinde unter<br />
Bezeichnung des Sachverhaltes, der die Verletzung begründen soll, schriftlich geltend<br />
gemacht worden ist.<br />
Ist eine Verletzung nach Satz 2 Nr. 3 oder 4 geltend gemacht worden, so kann auch nach<br />
Ablauf der in Satz 1 genannten Frist jedermann diese Verletzung geltend machen.<br />
<strong>Riesa</strong>, 30. Januar 2014<br />
Gerti Töpfer<br />
Oberbürgermeisterin<br />
Auf Grund von § 50 Abs. 1 des Sächsischen Wassergesetzes (SächsWG) <strong>vom</strong> 12.<br />
Juli 2013 (SächsGVBl. S. 503), §§ 4, 14 und 124 der Sächsischen Gemeindeordnung<br />
(SächsGemO) in der Fassung der Bekanntmachung <strong>vom</strong> 18. März 2003 (SächsGVBl.<br />
S. 55 ber. SächsGVBl. S. 159) zuletzt geändert durch Art. 1 d. Gesetzes <strong>vom</strong> 28. November<br />
2013 (SächsGVBl. S. 822) i. V. m. §§ 2, 6 und 9 des Sächsischen Kommunalabgabengesetzes<br />
(SächsKAG) in der Fassung der Bekanntmachung <strong>vom</strong> 26. August<br />
2004 (SächsGVBl. S. 418, ber. 2005, S. 306) zuletzt geändert durch Artikel 6<br />
des G <strong>vom</strong> 28. November 2013 (SächsGVBl. S. 822, 840) hat der Stadtrat der Großen<br />
Kreisstadt <strong>Riesa</strong> in seiner Sitzung am 29.01.2014 folgende Satzung beschlossen:<br />
Satzung zur 1. Änderung der Satzung der Großen Kreisstadt <strong>Riesa</strong><br />
über die Erhebung von Gebühren<br />
für die öffentliche Abwasserbeseitigung<br />
<strong>vom</strong> 18. September 2009<br />
Artikel 1<br />
Änderungen<br />
§ 1<br />
Im § 1 Abs. 1 Satz 2 werden die Wörter „Entsorgung abflussloser Gruben sowie Kleinkläranlagen”<br />
gestrichen.<br />
Im § 3 wird Abs. 5 aufgehoben.<br />
§ 2<br />
§ 3<br />
Im § 5 Abs. 1 wird folgender Satz 2 angefügt: „Der Antrag kann mit Dauerwirkung<br />
längstens für einen Zeitraum von sechs Jahren gestellt werden, wenn sich die Grundlage<br />
für die Bemessung der unberücksichtigt bleibenden Wassermenge im Einzelfall<br />
nicht ändert”.<br />
Im § 5 Abs. 3 wird die Angabe „Abs. 1” durch die Angaben „Abs. 1 Satz 1” ersetzt,<br />
Satz 2 wird aufgehoben.<br />
Im § 5 Abs. 4 werden im Satz 3 hinter dem Wort „unverzüglich” die Wörter „spätestens<br />
mit Antragstellung nach Abs. 1 Satz 2”.<br />
§ 4<br />
Im § 6 Abs. 1 Satz 1 werden die Wörter „nach der Niederschlagswassermenge bemessen,<br />
die” durch die Wörter „für Niederschlagswasser erhoben, das” ersetzt.<br />
Im § 6 Abs. 1 Satz 2 werden hinter dem Wort „Grundstücke” die Wörter „und Grundstücksteilflächen”<br />
eingefügt.<br />
§ 5<br />
Im § 8 Abs. 1 wird die Nummer 2 aufgehoben.<br />
Im § 8 Abs. 1 Nummer 1 werden die Angaben „EUR 1,80” durch die Angaben<br />
„EUR 1,83” ersetzt.<br />
Im § 8 Abs. 2 werden die Angaben „EUR 0,61” durch die Angaben „EUR 0,49” ersetzt.<br />
§ 6<br />
Im § 9 Abs. 1 wird folgender Satz angefügt: „Ist kein Wasserzähler installiert, dann ist<br />
von der Zählergröße mit einer Nenngröße Qn 2,5 zur Berechnung der Grundgebühr<br />
auszugehen.”<br />
Im § 9 Abs. 4 wird die Zahl 4 durch die Zahl 3 ersetzt.<br />
Artikel 2<br />
In-Kraft-Treten<br />
Die Satzung tritt am 1. Januar 2014 in Kraft.<br />
<strong>Riesa</strong>, 30. Januar 2014<br />
Gerti Töpfer<br />
Oberbürgermeisterin<br />
Hinweise gemäß § 4 Abs. 4 der Gemeindeordnung<br />
Satzungen, die unter Verletzung von Verfahrens-, Formvorschriften zu Stande gekommen sind,<br />
gelten ein Jahr nach ihrer Bekanntmachung als von Anfang an gültig zu Stande gekommen.<br />
Dies gilt nicht, wenn<br />
1. die Ausfertigung der Satzung nicht oder fehlerhaft erfolgt ist,<br />
2. Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzungen, die Genehmigung oder Bekanntmachung<br />
der Satzung verletzt worden sind,<br />
3. der Oberbürgermeister dem Beschluss gemäß § 52 Abs. 2 SächsGemO wegen Gesetzwidrigkeit<br />
widersprochen hat,<br />
4. vor Ablauf der in Satz 1 genannten Frist<br />
a) die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet hat oder<br />
b) die Verletzung der Verfahrens- und Formvorschrift gegenüber der Gemeinde unter<br />
Bezeichnung des Sachverhaltes, der die Verletzung begründen soll, schriftlich geltend<br />
gemacht worden ist.<br />
Ist eine Verletzung nach Satz 2 Nr. 3 oder 4 geltend gemacht worden, so kann auch nach<br />
Ablauf der in Satz 1 genannten Frist jedermann diese Verletzung geltend machen.<br />
<strong>Riesa</strong>, 30. Januar 2014<br />
Gerti Töpfer<br />
Oberbürgermeisterin<br />
AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA SEITE 7
<strong>Riesa</strong>er. <strong>Ausgabe</strong> Nr. 05/2014 <strong>vom</strong> 7. Februar 2014<br />
Veranstaltungstipps · Veranstaltungstipps · Veranstaltungstipps<br />
„Saiten des Lebens”<br />
Am 2. Februar verstarb der<br />
amerikanische Schauspieler<br />
Philip Seymour Hoffman. Er<br />
war einer der fulminantesten<br />
Nebendarsteller der Filmgeschichte<br />
und spielte in mehr<br />
als 40 Filmproduktionen mit.<br />
Im Jahr 2006 erhielt er den<br />
Oscar in der Kategorie „Bester<br />
Hauptdarsteller“ für seine<br />
Rolle des Capote im gleichnamigen<br />
Film. Er wirkte in bekannten<br />
Filmen, wie „The Ides<br />
of March“ (2011), „The Master“<br />
(2012) und „The Tribute<br />
von Panem – Cathing Fire“<br />
(2013) mit.<br />
Im Gedenken an Philip Seymour<br />
Hoffman spielt der Filmpalast<br />
<strong>Riesa</strong> am Sonntag,<br />
dem 9. Februar, 19.30 Uhr<br />
den Film „Saiten des Lebens“.<br />
In dem top besetzten USamerikanischen<br />
Drama aus<br />
dem Jahr 2013 geht es um<br />
ein Streichquartett, dessen<br />
Mitglieder um ihre Freundschaft<br />
und den Fortbestand<br />
ihrer Musikgruppe kämpfen.<br />
Philip Seymour Hoffman<br />
spielt den zweiten Violinisten<br />
Robert, der durch die Krankheit<br />
des ersten Violinisten<br />
hofft, häufiger dessen Platz<br />
einnehmen zu können.<br />
Ein besonderer Film, den man<br />
sich nicht entgehen lassen<br />
sollte!<br />
➜ So., 9. Februar,<br />
19.30 Uhr<br />
Blutspende<br />
Der Blutspendedienst des<br />
Deutschen Roten Kreuzes<br />
lädt zur Blutspende ein: Mittwoch,<br />
12. Februar, 14 bis<br />
18.30 Uhr, im Elblandklinikum<br />
<strong>Riesa</strong>, Haus 1, Ebene 5, Physiotherapie.<br />
Beamter bei der Polizei?<br />
Eine Vortragsveranstaltung zu<br />
den Beamtenlaufbahnen im<br />
mittleren und gehobenen Polizeivollzugsdienst<br />
findet am<br />
Donnerstag, 13. Februar,<br />
16.30 Uhr im Berufsinformationszentrum<br />
(BiZ) der Agentur<br />
für Arbeit <strong>Riesa</strong>, Rudolf-Breitscheid-Straße<br />
35, statt.<br />
Zu den Tätigkeiten im mittleren<br />
Polizeivollzugsdienst gehören<br />
der Objektdienst und<br />
die Unterstützung der Kräfte<br />
für grenz- und bahnpolizeiliche<br />
Aufgaben sowie im Bereich<br />
der Luftsicherheit auf<br />
deutschen Flughäfen.<br />
Die Beamten des gehobenen<br />
Polizeivollzugsdienstes finden<br />
ihre Aufgabenfelder im Kontroll-<br />
und Streifendienst, im<br />
Ermittlungsdienst oder als<br />
Sachbearbeiter.<br />
Alle Interessenten sind zu der<br />
Vortragsveranstaltung eingeladen,<br />
eine Voranmeldung ist<br />
nicht erforderlich. Für Rückfragen<br />
steht das BiZ-Team<br />
unter Telefon 03525/711213<br />
zur Verfügung.<br />
➜ Do., 13. Februar,<br />
16.30 Uhr<br />
Im Heiligen Land<br />
Jörg Richter aus <strong>Riesa</strong> war<br />
oft in Israel zu Gast. Am<br />
Donnerstag, 13. Februar,<br />
19.30 Uhr berichtet er unter<br />
dem Motto „Begegnungen<br />
im Heiligen Land – Bilder aus<br />
Israel“ in der Klosterkirche<br />
mit faszinierenden Bildern<br />
und persönlichen Erlebnissen<br />
über beeindruckende Begegnungen<br />
in diesem Land.<br />
Widersprüchliches gerät dabei<br />
ebenso in den Blick wie<br />
nicht alltägliche Eindrücke.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
➜ Do., 13. Februar,<br />
19.30 Uhr<br />
Auch der Tempelberg in Jerusalem spielt in dem Vortrag eine Rolle.<br />
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