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Ausgabe vom 07.02.2014 (pdf, 5820KB) - Riesa

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<strong>Riesa</strong>er.<br />

NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT.<br />

<strong>Ausgabe</strong> Nr. 05/2014 · Freitag, 7. Februar 2014<br />

Kurz und<br />

bündig.<br />

Männergeschichten<br />

Die <strong>Riesa</strong>er Autorin Renate<br />

Preuß stellt am Freitag, 14.<br />

Februar – dem Valentinstag,<br />

19 Uhr im Klosterratssaal ihr<br />

neues Buch „LIEB und<br />

SCHÖN und andere Männergeschichten“<br />

vor.<br />

Die Bücherfreunde e.V. und<br />

die Stadtbibliothek <strong>Riesa</strong> laden<br />

dazu ein. Karten zu 6<br />

Euro gibt es im Vorverkauf in<br />

der Stadtbibliothek und zu 8<br />

Euro an der Abendkasse.<br />

Wieder Karten für Sascha<br />

Grammel verfügbar<br />

Für die Veranstaltung von<br />

Puppenspieler und Bauchredner<br />

Sascha Grammel am<br />

10. Juni in der Erdgasarena<br />

stehen zusätzlich 400 Sitzplätze<br />

zur Verfügung. Die Karten<br />

sind an allen Vorverkaufsstellen<br />

und im Internet<br />

erhältlich. Die Nachfrage ist<br />

aber schon wieder so groß,<br />

das nur noch Restkarten angeboten<br />

werden können.<br />

KEINE ANHUNG heißt das<br />

neue Live-Programm, mit dem<br />

der Spandauer Comedypreis-<br />

Träger Sascha Grammel genau<br />

da weiter macht, wo er<br />

mit HETZ MICH NICHT! aufgehört<br />

hat.<br />

Zusatztermin mit Jürgen<br />

von der Lippe<br />

Der deutsche Entertainer Jürgen<br />

von der Lippe, der stets<br />

mit seinem persönlichen<br />

Markenzeichen, dem Hawaiihemd,<br />

auf der Bühne steht,<br />

präsentiert am Sonnabend<br />

und Sonntag, 20./21. September,<br />

in der Stadthalle<br />

„stern“ 20 Uhr sein neues<br />

Programm „Wie soll ich sagen...?“.<br />

Für Sonnabend, den<br />

20. September, stehen nur<br />

noch Resttickets zur Verfügung.<br />

Der 21. September ist<br />

als weiterer Termin im freien<br />

Verkauf.<br />

5.861<br />

news.aus-riesa.de<br />

<strong>Riesa</strong>s Bobsportler zu den Olympischen Spielen verabschiedet<br />

„Herr Kuske, haben Sie Angst?”<br />

Seit Montag weilen die<br />

deutschen Bobsportler im<br />

Olympiaort Sotschi, wechseln<br />

an diesem Wochenende aber<br />

noch mal nach Istanbul, um<br />

sich athletisch den letzten<br />

Schliff zu holen. <strong>Riesa</strong>s Pilot<br />

Thomas Florschütz darf mit<br />

Ausnahmegenehmigung einige<br />

Tage bei der Familie sein.<br />

„Aber ich gehe natürlich auch<br />

daheim in den Kraftraum“,<br />

stellt er klar. Am 11. Februar<br />

geht es endgültig zu den Winterspielen<br />

zwischen Schwarzmeerküste<br />

und Kaukasus.<br />

Am letzten Januardonnerstag<br />

wurden die Sportler des Bob<br />

Race Club <strong>Riesa</strong> mit allen guten<br />

Wünschen nach Sotschi<br />

verabschiedet. Thomas Florschütz<br />

will mit den Anschiebern<br />

Christian Poser, Thomas Florschütz, ESAM-Chef Sven Wilhelm, OB Gerti Töpfer, Franziska Fritz, Kevin<br />

Kuske (v.l.n.r.). Der leicht verletzte Joshua Bluhm konnte bei der Verabschiedung nicht dabei sein.<br />

Kevin Kuske, Christian<br />

Poser und Joshua Bluhm nach<br />

einer nur durchwachsenen<br />

Weltcupserie genau zum Saisonhöhepunkt<br />

richtig angreifen.<br />

Aus Aberglauben nennt<br />

Erfreulicherweise konnte sich<br />

auch Franziska Fritz für Olympia<br />

qualifizieren. Mit ihrer Pilotin<br />

Miriam Wagner gemeinsam<br />

klappte es zwar – noch –<br />

schäftsführer Sven Wilhelm<br />

überreichten den Olympiastartern<br />

kleine Voodoo-Puppen.<br />

„Ihr schreibt Euer Hauptproblem<br />

auf – Verletzungen, das<br />

aber keiner ein konkretes Medaillenziel.<br />

nicht, aber in allen Anschubtests<br />

Material, eine ungeliebte<br />

„Ich bin zum vierten<br />

Mal bei Olympia, und ich fahre des deutschen Verban-<br />

des lag „Fritzi“ unter den besten<br />

Bahnpassage, was auch immer.<br />

Dann pikst Ihr den Zettel<br />

Drei. Nun schiebt sie<br />

nicht dahin, um nur dabei zu<br />

sein“, machte Kevin Kuske „Altmeisterin“ Sandra Kiriasis » Voodoo-Puppen<br />

dennoch eine unmissverständliche<br />

an, wurde zuletzt Vize-Europameisterin<br />

vertreiben Probleme<br />

Ansage. Auch Flor-<br />

schütz hat trotz einiger offener<br />

Fragen bei der Abstimmung<br />

der Renngeräte den Optimismus<br />

und darf auf olympi-<br />

sches Edelmetall hoffen. Die<br />

Favoritinnen kommen allerdings<br />

aus den USA und<br />

in die Puppe, und das Problem<br />

wird durch den ,Zauber von<br />

Sotschi’ verschwinden“, gab<br />

nicht verloren: „Wenn es<br />

am Start klappt, können wir<br />

gegen jeden gegenhalten!“<br />

Kanada.<br />

<strong>Riesa</strong>s Oberbürgermeisterin<br />

Gerti Töpfer und ESAM-Ge-<br />

die Oberbürgermeisterin<br />

Stürmischer Empfang im Christlichen Gymnasium.<br />

Fotos: U. Päsler<br />

AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA<br />

gleich die „Gebrauchsanweisung“<br />

mit.<br />

Geschenke wurden auch im<br />

Christlichen Gymnasium „Rudolf<br />

Stempel“ verteilt. Die begeisterten<br />

Mädchen und Jungen<br />

bestaunten nicht nur<br />

Kevin Kuskes Goldmedaillen<br />

vergangener Spiele, sondern<br />

gaben den Sportlern auch motivierende<br />

Gedichte und selbst<br />

gebastelte Glücksbringer mit<br />

auf den Weg. Zuvor wollten<br />

sie von den Sportlern alles<br />

Mögliche wissen. Die Frage<br />

„Herr Kuske, haben Sie Angst<br />

am Start?“ erscheint angesichts<br />

von mehr als 150 km/h,<br />

die ein Viererbob erreicht,<br />

mehr als berechtigt. Der vierfache<br />

Olympiasieger und Modellathlet<br />

hat natürlich keine<br />

Angst, aber durchaus Respekt<br />

vor jeder Bahn, die richtige<br />

Konzentration sei immer nötig.<br />

Wie auch viel Fleisch, Gemüse<br />

und Kohlenhydrate zu essen,<br />

wenn man athletisch richtig<br />

fit werden will. „Nur mit<br />

Burgern und Schokolade wird<br />

es nichts werden“, ließ er die<br />

jungen Sportfans wissen.<br />

BRC-Trainer Gerd Leopold<br />

reist nicht mit nach Russland,<br />

verpasst erstmals seit 1992<br />

die Olympiarennen. „Aber ich<br />

weiß ja, was sie können. Fritzi<br />

ist eine ganz tolle Anschieberin<br />

geworden. Und die Jungs<br />

haben Routine, können mit jedem<br />

Druck umgehen.“<br />

Am 23. Februar morgens, zu<br />

den entscheidenden Läufen<br />

im Vierer, bietet Leopold in<br />

seinem Sportzentrum ein<br />

„Olympia-Brunch“ an. Dann<br />

soll gemeinsam gejubelt werden.<br />

U. Päsler


<strong>Riesa</strong>er. <strong>Ausgabe</strong> Nr. 05/2014 <strong>vom</strong> 7. Februar 2014<br />

Stadt ließ geschützte Baumreihe ergänzen<br />

Neue Linden an der Elbe<br />

Eigentlich stehen die Linden am Elbufer sehr dicht, aber bis jetzt haben sie die Zeitläufe ganz gut überstanden.<br />

Einige – vor allem nach dem Hochwasser 2002 nachgepflanzte Exemplare – fielen dem Hochwasser<br />

2013 zum Opfer (Foto links) und wurden nun durch neue Bäume ersetzt. Fotos: H.B./Stadt<br />

Sie sind zu jeder Jahreszeit<br />

prachtvoll – die Linden am<br />

Elbufer. Im Sommer sitzt man<br />

gern in ihrem Schatten und<br />

genießt den Duft ihrer Blüten.<br />

Jetzt im Winter haben sie ohne<br />

Laub fast etwas Mystisches.<br />

Und dem Glauben an die besondere<br />

Kraft oder Macht der<br />

Linden verdanken sie auch ihre<br />

Existenz: Wie an vielen Orten<br />

in Deutschland wurden<br />

nach Kriegen sogenannte<br />

Friedenslinden gepflanzt. Die<br />

meisten erhaltenen Exemplare<br />

erinnern an den Deutsch-<br />

Französischen Krieg 1870/71<br />

– so auch die prächtige Reihe<br />

Winterlinden am Elbufer. Sie<br />

sind also rund 140 Jahre alt.<br />

Das Ganze hat nur einen Haken:<br />

Die Linde ist kein klassischer<br />

Auwald-Baum. Nasse<br />

Füße und starke Strömung<br />

mag sie nicht. Deshalb ist es<br />

eigentlich erstaunlich, dass<br />

entlang der Elbe ausgerechnet<br />

Linden gepflanzt wurden.<br />

Aber die Bäume hatten Glück,<br />

dass es in ihrer Jugendphase<br />

nicht so verheerende Hochwasser<br />

gab wie 2002 und<br />

2013. So konnten sie genügend<br />

Standsicherheit entwickeln.<br />

Anders sieht es mit den Linden<br />

aus, die nach 2002 als Ersatz<br />

für umgekippte oder kranke<br />

Bäume gepflanzt wurden.<br />

Durch den Wasserdruck und<br />

die Strömung, die ja 2013 besonders<br />

stark war, wurden sie<br />

regelrecht aus dem Boden gedrückt.<br />

Es fielen aber auch immer<br />

wieder Bäume irgendwelchen<br />

Vandalen zum Opfer, die<br />

sich an den jungen Gehölzen<br />

austobten, kaum dass sie aus<br />

dem „Gröbsten“ heraus waren.<br />

Ende des vergangenen Jahres<br />

ließ das Stadtbauamt, das<br />

auch für die Erhaltung und<br />

Pflege der Grünflächen zuständig<br />

ist, zwölf neue Winterlinden<br />

anpflanzen – eine im<br />

Stadtpark und elf am Elbradweg<br />

zur Ergänzung der geschützten<br />

historischen Lindenreihe.<br />

Die Bäume fallen<br />

durch die „Viererböcke“ auf,<br />

die mehr Standsicherheit gewährleisten<br />

sollen. Bis 2016<br />

werden sie von einer Firma<br />

gepflegt. Solange sollen auch<br />

die Stützen bleiben. Bleibt nur<br />

zu hoffen, dass die neuen<br />

Winterlinden von Hochwasser<br />

verschont bleiben und sich in<br />

den nächsten Jahren ungestört<br />

entwickeln können. H.B.<br />

Minister Kupfer ehrt persönliches Engagement<br />

Fluthelfer-Orden für Reservisten<br />

Staatsminister Frank Kupfer<br />

hat kürzlich gemeinsam<br />

mit dem Kommandeur des<br />

Landeskommandos Sachsen,<br />

Oberst Michael Knop, und<br />

dem Oberstleutnant der Reserve<br />

und Landesvorsitzenden<br />

des Reservistenverbandes,<br />

Christoph Lötsch, mehr als<br />

einhundert Reservisten-Helfer<br />

der Juni-Flut 2013 mit dem<br />

Sächsischen Fluthelfer-Orden<br />

ausgezeichnet. „Ich bedanke<br />

mich bei allen freiwilligen Helfern<br />

des Reservistenverbandes<br />

für ihr hervorragendes Engagement.<br />

Sie haben wichtige<br />

organisatorische ‚Schützenhilfe‘<br />

geleistet, und Sie waren in<br />

Ihrer Freizeit eine tatkräftige<br />

Unterstützung beim Befüllen<br />

von Sandsäcken, bei der<br />

Deichverteidigung, dem Herrichten<br />

von Notunterkünften<br />

und der Versorgung der Fluthelfer“,<br />

sagte Minister Kupfer<br />

auf der Auszeichnungsveranstaltung.<br />

„Dieser Orden soll<br />

eine Anerkennung und ein<br />

Dankeschön der Staatsregierung<br />

für Ihren selbstlosen Einsatz<br />

sein“, so Kupfer weiter.<br />

»<br />

Dank für tatkräftige<br />

Unterstützung<br />

Zu den Geehrten gehörte<br />

auch Oberbootsmann d.R.<br />

Gunter Spies aus <strong>Riesa</strong>.<br />

Die ausgezeichneten Reservisten<br />

waren nicht im Rahmen<br />

des Bundeswehreinsatzes aktiv.<br />

Sie organisierten sich flexibel<br />

auf lokaler Ebene in ihrer<br />

Freizeit und auf eigene Kosten.<br />

Aufgrund der guten Organisation<br />

und Führung ist der<br />

Verband ein geschätzter Partner<br />

der zivilen Katastrophenstäbe.<br />

Die Landesgruppe Sachsen<br />

feiert dieses Jahr ihr zwanzigjähriges<br />

Bestehen. Sie ist im<br />

Verband der Reservisten der<br />

deutschen Bundeswehr e. V.<br />

(VdRBw) mit knapp 1.700<br />

Mitgliedern die größte in den<br />

neuen Bundesländern. Staatsminister<br />

Frank Kupfer ist seit<br />

1999 Mitglied in der Reservistenkameradschaft<br />

„Hartenfels“<br />

und hat den Rang eines Oberleutnants.<br />

Nach der Flut im vergangenen<br />

Jahr stiftete Ministerpräsident<br />

Stanislaw Tillich den Sächsischen<br />

Fluthelfer-Orden als<br />

Anerkennung für die vielen<br />

Einsatzkräfte und freiwilligen<br />

Zu den von Staatsminister Frank Kupfer mit dem Sächsischen Fluthelfer-Orden<br />

ausgezeichneten Reservisten gehörte auch Oberbootsmann<br />

d. R. Gunter Spies aus <strong>Riesa</strong>.<br />

Foto: privat<br />

Helfer, die bei der Hochwasser-Katastrophe<br />

im Juni 2013<br />

die Menschen in Sachsen unterstützt<br />

haben. Bisher wurden<br />

bereits ca. 18.000 Fluthelfer-<br />

Orden ausgegeben. Vorgeschlagen<br />

wurden bislang rund<br />

21.000 Personen.<br />

SEITE 2<br />

AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA


Verein zur Förderung der Umform- und Produktionstechnik ist seit 20 Jahren aktiv<br />

Fachleute aus aller Welt – und für <strong>Riesa</strong>!<br />

Frank Gerlach dankte allen Partner des VFUP bei der 20-Jahr-Feier<br />

im Dezember mit einem extra angefertigten VFUP-Räuchermännchen.<br />

Foto: U. Päsler<br />

» Weiterbildung in<br />

vielen Unternehmen<br />

Als nach der politischen<br />

Wende das <strong>Riesa</strong>er Stahlund<br />

Walzwerk sein Ende fand,<br />

stand auch die Ingenieurschule<br />

für Hüttenwesen auf der<br />

Kippe. Mit der Umwandlung in<br />

eine Berufsakademie gelang<br />

der Sprung in die neue Zeit.<br />

Sie erfreut sich ungebremsten<br />

Zulaufs und trägt sich bereits<br />

wieder mit Erweiterungsgedanken.<br />

Frank Gerlach hat die Unwägbarkeiten<br />

damals hautnah miterlebt.<br />

Er ist Geschäftsführer<br />

des Vereins zur Förderung der<br />

Umform- und Produktionstechnik<br />

(VFUP). So wie der<br />

Verein vor 20 Jahren nach einigem<br />

Hin und Her zur Zukunft<br />

der <strong>Riesa</strong>er Rohrforschung<br />

entstand, so wechselvoll verlief<br />

seine Geschichte danach.<br />

Zwischendurch stand er gar<br />

vor dem Aus, „doch mit den<br />

Standbeinen Forschung und<br />

Weiterbildung können wir jetzt<br />

und in Zukunft gut arbeiten“,<br />

so Gerlach. Das sei keine Einzelleistung.<br />

Neben den engagierten<br />

Vereins-Mitarbeitern<br />

kann der VFUP über all die<br />

Jahre auf Partner wie die Berufsakademie,<br />

das Rohrwerk<br />

Zeithain und die Universität<br />

Bergakademie Freiberg („das<br />

ist fast unser zweites Zuhause“),<br />

auf die weltweite Kooperation<br />

mit Unternehmen und<br />

Forschungsinstituten bauen.<br />

Dass es ohne den VFUP und<br />

sein Schrägwalzwerk das Vallourec-Rohrforschungszentrum<br />

in Gröba nicht gäbe,<br />

dürfte niemand bestreiten.<br />

„Das Schrägwalzwerk wurde<br />

1989 aus dem tschechischen<br />

Vitkovice geliefert. Es war<br />

noch nicht richtig installiert, da<br />

wurde politisch alles anders“,<br />

erinnert sich Frank Gerlach.<br />

Das Schrägwalzwerk erfüllt<br />

bis heute treulich seine Pflicht<br />

– und war sozusagen der Köder,<br />

mit dem sich der Weltkonzern<br />

nach <strong>Riesa</strong>-Gröba locken<br />

ließ. Dass hier 170 Jahre<br />

Stahltradition Fachleute mit<br />

großem Wissensfundus beheimatet<br />

sind, spielte eine<br />

ebenso wichtige Rolle. Vallourec<br />

hat dazu eigene Walz- und<br />

Schmiedetechnik installiert<br />

und betreibt hier das modernste<br />

Forschungszentrum<br />

der Welt.<br />

Frank Gerlach kommt selbst<br />

gar nicht aus der Stahlbranche,<br />

er wollte eigentlich Sportlehrer<br />

werden. Während der<br />

Armeezeit und wegen der Liebe<br />

– seine Frau lernte schon<br />

hier – entschied er sich jedoch<br />

für ein Studium der<br />

Walzwerkstechnik an der Ingenieurschule,<br />

wurde später<br />

Pädagoge an dieser Einrichtung.<br />

„Obwohl ich aus <strong>Riesa</strong><br />

stamme, hatte ich vorher kaum<br />

Beziehungen zur Ingenieurschule,<br />

aber ich hab mich reingekniet.<br />

Wenn ich was anfange,<br />

mache ich es richtig, das<br />

war immer mein Leitsatz“, so<br />

Frank Gerlach.<br />

Richtig machten er und seine<br />

Mitstreiter es auch mit der<br />

Vereinsgründung im April<br />

1993. Die Ingenieurschule<br />

wurde zwar als Studienakademie<br />

gerettet, die Umformtechnik<br />

fiel jedoch weg: „Das<br />

Image der Stahl- und Metallberufe<br />

war damals schlecht,<br />

alle redeten nur von der<br />

Dienstleistungsbranche. Es ist<br />

aber anders gekommen, heute<br />

werden überall Fachleute im<br />

industriellen Sektor gesucht“,<br />

fühlt sich Frank Gerlach für<br />

das Durchhaltevermögen bestätigt.<br />

Damals jedoch musste rasch<br />

eine Idee her – und die hieß<br />

Förderverein. Mit neun Beschäftigten<br />

legten die <strong>Riesa</strong>er<br />

los, konnten Beziehungen zu<br />

Stahlunternehmen in den alten<br />

Bundesländern aufbauen,<br />

später kamen Kontakte zu Firmen<br />

aus den USA, mehreren<br />

europäischen Ländern sowie<br />

mit Mannesmann Zeithain zustande.<br />

Eine Steuernachforderung<br />

des Freistaats über<br />

250.000 DM hätte dem VFUP<br />

jedoch 2001 beinahe das Genick<br />

gebrochen. „Ich musste<br />

alle Leute entlassen“, erinnert<br />

sich Frank Gerlach. Ideelle Hilfe<br />

bekamen die <strong>Riesa</strong>er damals<br />

von der Gemeinschaftsorganisation<br />

Verein Deutscher<br />

Eisenhüttenleute, heute Stahlinsititut<br />

VDEh. „Uns fehlte die<br />

Gemeinnützigkeit, die konnten<br />

wir dank der Beratung des<br />

VDEh erreichen, uns mit dem<br />

Freistaat einigen und die Leute<br />

wieder einstellen“, so Gerlach.<br />

„Etwa zur gleichen Zeit<br />

kam Vallourec ins Spiel, wurde<br />

unser wichtigster Partner.“<br />

Der VFUP stieg in die Meisterausbildung<br />

ein, hat bisher rund<br />

3.500 Leute in mehr als 50<br />

Unternehmen in mehrwöchigen<br />

Kursen weitergebildet, ist<br />

2014 schon wieder in Unternehmen<br />

in Osnabrück, im<br />

Ruhrgebiet und im Saarland<br />

gebucht.<br />

Richtig bekannt wurde der<br />

VFUP in der heimischen Region<br />

aber erst über das gemeinsam<br />

mit dem TGZ Glaubitz organisierte<br />

Innovationsforum<br />

„Innoring“ im Jahr 2006. „Wir<br />

sind in der Welt zu Hause,<br />

aber in <strong>Riesa</strong> daheim“, lautet<br />

der Grundsatz – nur wusste<br />

es <strong>Riesa</strong> lange Zeit gar nicht.<br />

Die intensiveren Verbindungen<br />

zur Stadt ermöglichten es<br />

dann jedoch, das wichtigste<br />

Projekt der Vereinsgeschichte,<br />

zugleich prägend für die<br />

Stadtentwicklung, gemeinsam<br />

umzusetzen. Nach intensiven<br />

Verhandlungen mit der V&M<br />

Deutschland GmbH, heute<br />

Vallourec Deutschland, wurde<br />

das Forschungszentrum nicht<br />

in Paris oder Düsseldorf, sondern<br />

in <strong>Riesa</strong> gebaut und Ende<br />

2010 eingeweiht. „Dieser<br />

Die Ansiedlung des Rohrforschungszentrums war bisher das wichtigste<br />

Projekt in der Geschichte des VFUP. Foto: U. Päsler<br />

DIE RIESENKOLUMNE<br />

Das geht ja eigentlich gar<br />

nicht: In unserem schönen<br />

modernen Stadtmuseum<br />

findet die Geschichte <strong>Riesa</strong>s<br />

als Industriestadt bisher<br />

bis auf wenige Ausnahmen<br />

nicht statt! Aber das hat die<br />

längste Zeit gedauert. Am<br />

11. April wird nun endlich<br />

die Industrieausstellung eröffnet.<br />

Das ist sicher der<br />

Höhepunkt des Museumsjahres<br />

2014 – und bildet<br />

den würdigen Rahmen für<br />

die bedeutendste Ehrung<br />

unserer Stadt: die Riesenverleihung.<br />

Dass ich darauf<br />

ganz besonders stolz bin,<br />

versteht sich von selbst.<br />

Damit schließt sich für mich<br />

ein Kreis, denn schließlich<br />

bin ich auch ein Stück <strong>Riesa</strong>er<br />

Geschichte. Wer mein<br />

schmeichelhaftes Abbild am<br />

11. April bekommt, wurde<br />

<strong>vom</strong> Kuratorium schon festgelegt,<br />

ist aber bis dahin<br />

noch streng geheim. 2015<br />

gibt es dann wieder ein neu<br />

konzipiertes „<strong>Riesa</strong> für alle.<br />

Alle für <strong>Riesa</strong>.“. Bleiben Sie<br />

also schön neugierig!<br />

Das wünscht sich<br />

der <strong>Riesa</strong>er Riese.<br />

ganze Weg erklärt doch, weshalb<br />

ich an der Sache so sehr<br />

hänge“, bringt es Frank Gerlach<br />

auf den Punkt. Inzwischen<br />

hat der VFUP nur noch zwei<br />

Angestellte, drei Mitarbeiter<br />

wurden von Vallourec übernommen.<br />

Doch zu tun gibt es<br />

genug. Im Projekt „Wirtschaft<br />

und Bildung“ zwischen Unternehmen<br />

und Schulen übernahm<br />

der Verein die Koordination.<br />

Momentan hängt eine<br />

Fortsetzung nach Ende der<br />

EFRE-Förderung wie meist<br />

am fehlenden Geld. Und ob<br />

die Umformtechnik doch noch<br />

Teil der BA-Ausbildung wird,<br />

ist ebenfalls offen. Frank Gerlach<br />

glaubt, dass es ein guter<br />

Schritt wäre: „Wir brauchen<br />

die Fachleute, die müssen hier<br />

ausgebildet werden, da bin ich<br />

ganz sicher.“<br />

U. Päsler<br />

AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA SEITE 3


<strong>Riesa</strong>er. <strong>Ausgabe</strong> Nr. 05/2014 <strong>vom</strong> 7. Februar 2014<br />

Baumfällungen am Hafengelände in Gröba<br />

Schloss ist „nackig”<br />

Als Vorbereitung auf den Bau des neuen Hochwasserschutzes wurden in der vergangenen Woche im<br />

vorderen Hafenbereich Bäume und Sträucher gefällt. Im komplizierten Gelände vor dem Schloss half ein<br />

Bagger von einem Schiff aus, die Baumstämme und Äste zu beseitigen. Das Schloss kommt jetzt von<br />

dieser Seite in seiner ganzen Schönheit zur Geltung, aber es sieht auch etwas „nackig“ aus. Foto: P.G.<br />

Neue Hauseingänge am Karl-Marx-Ring<br />

<strong>Riesa</strong> leuchtet<br />

Die Wohnungsgenossenschaft<br />

(WGn) ließ 2013<br />

die Hauseingänge am Karl-<br />

Marx-Ring 1-5 neu gestalten.<br />

In die neue Beleuchtung, die<br />

seit Januar in Betrieb ist und<br />

die ihre Farbe ständig wechselt,<br />

wurde auch das Logo<br />

der WGn integriert. Für alle,<br />

die im Dunkeln über die Elbbrücke<br />

in die Stadt kommen,<br />

ist das ein farbenfreudiger<br />

Empfang. Foto: P.G.<br />

Elbland Philharmonie Sachsen nimmt CD auf<br />

Wagner in Graupa<br />

Den kleinen Ort Graupa<br />

besuchte Richard Wagner,<br />

um sich <strong>vom</strong> Amt des<br />

Hofkapellmeisters in Dresden<br />

zu erholen und seine Oper<br />

„Lohengrin“ zu schreiben. Neben<br />

seinem Wohnhaus, dem<br />

heutigen „Lohengrin-Haus“,<br />

besuchte Wagner wohl auch<br />

das Jagdschloss des Ortes.<br />

Dessen Saal bietet Platz für<br />

ein klein besetztes Orchester.<br />

Dies nimmt die Elbland Philharmonie<br />

Sachsen unter Leitung<br />

von GMD Christian Voß<br />

zum Anlass, dort eine Auswahl<br />

von Richard Wagners Werken<br />

auf CD aufzunehmen.<br />

Eingeladen hat das Orchester<br />

den jungen Geiger Jacob Meining,<br />

der „Träume“ aus den<br />

Wesendonck-Liedern in der<br />

Originalversion für Violine und<br />

kleines Orchester einspielen<br />

wird. Dieses Werk musizierte<br />

Wagner im Jahre 1857 in der<br />

Villa Wesendonck in Zürich für<br />

seine Muse Mathilde Wesendonck.<br />

Am 25. Dezember 1870 führte<br />

Wagner für seine Frau Cosima<br />

das „Siegfried-Idyll“ im<br />

privaten Rahmen auf – auch<br />

dieses Werk wird die Elbland<br />

Philharmonie aufnehmen.<br />

Engelbert Humperdinck assistierte<br />

Wagner bei dessen<br />

Spätwerk „Parsifal“ und fertigte<br />

später davon eine Version<br />

für Kammerorchester und zwei<br />

Klaviere (Klavierduo: Mirella<br />

Petrova und Oksana Weingardt-Schön).<br />

Ausschnitte davon<br />

wird die Elbland Philharmonie<br />

als Weltersteinspielung<br />

ebenfalls auf Tonträger bannen.<br />

Die Aufnahme entsteht in<br />

Zusammenarbeit mit den Richard-Wagner-Stätten<br />

Graupa<br />

und der Universitätsbibliothek<br />

Johann Christian<br />

Senckenberg.<br />

Das Orchester dankt dem<br />

Freundeskreis und seinem<br />

Förderverein, ohne deren<br />

großzügige Förderung diese<br />

Aufnahme nicht möglich wäre.<br />

Betriebsveranstaltungen und Arbeitslohn<br />

- Anzeige - - Anzeige -<br />

In seinem Urteil <strong>vom</strong> 16.5.2013 hat der BFH (AZ VI R 94/10) seine bisher geltende Rechtsprechung<br />

zur Ermittlung des zugewandten steuerpflichtigen Vorteils zugunsten der Arbeitnehmer geändert.<br />

Grundsätzlich gelten Zuwendungen eines Arbeitgebers anlässlich einer Betriebsveranstaltung erst<br />

dann als steuerpflichtiger Arbeitslohn, wenn die Freigrenze von 110 Euro pro Person überschritten ist.<br />

Der Wert der dem Arbeitnehmer zugewandten Leistung kann dabei anhand der angefallenen Kosten<br />

geschätzt werden und ist gleichmäßig auf alle Teilnehmer aufzuteilen. Dabei wird der auf teilnehmende<br />

Angehörige entfallende Anteil bei der Berechnung grundsätzlich nicht mehr dem Arbeitnehmer<br />

zugerechnet. Als Arbeitslohn gilt nur die objektive Bereicherung, also solche Leistungen die von den<br />

Arbeitnehmern unmittelbar konsumiert werden können. Dazu gehören Speisen und Getränke, aber<br />

auch Musikdarbietungen. Kosten für die Miete oder die Organisation durch Eventveranstalter führen<br />

laut Urteil nicht zu einer Bereicherung und sind damit nicht in die Berechnung von geldwerten Vorteilen<br />

einzubeziehen.<br />

Weitere Informationen unter: www.bskp.de<br />

DR. BROLL · SCHMITT · KAUFMANN & PARTNER<br />

STEUERBERATER · WIRTSCHAFTSPRÜFER · RECHTSANWÄLTE<br />

Sebastian Lohse Martin Volkmann Marco Müller Maria Mühle Gundula Hauptmann<br />

Rechtsanwalt Rechtsanwalt Rechtsanwalt Rechtsanwältin Steuerberaterin<br />

BSKP <strong>Riesa</strong><br />

Hauptstraße 44 in <strong>Riesa</strong> · Telefon 03525-5032-0 · riesa@bskp.de<br />

Im Schloss Graupa befindet sich heute die Wagner-Gedenkstätte.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Stadt <strong>Riesa</strong> · Rathausplatz 1 · 01589 <strong>Riesa</strong><br />

Erscheinungsweise:<br />

wöchentlich, kostenlos für alle Haushalte<br />

im Stadtgebiet <strong>Riesa</strong><br />

verantwortlich für den amtlichen Teil:<br />

Stadtverwaltung <strong>Riesa</strong>:<br />

Uwe Päsler<br />

Tel. 03525/700205 · Fax 03525/733407<br />

E-Mail: obm.pressestelle@riesa.de<br />

Redaktion:<br />

Heike Berthold<br />

Tel. 03525/735060<br />

E-Mail: heike_berthold@t-online.de<br />

Anzeigenleitung/Herstellung:<br />

polyprint <strong>Riesa</strong> GmbH<br />

Goethestraße 59 · 01587 <strong>Riesa</strong><br />

Tel. 03525/72710 · Fax 03525/727133<br />

E-Mail: info@polyprint-riesa.de<br />

Anzeigenschluss nächste <strong>Ausgabe</strong>:<br />

10.2.2014<br />

Verteilung:<br />

Bachmann Direktwerbung<br />

Tel. 0151/56902526 · Fax 03525/739185<br />

E-Mail: bachmann-direktwerbung@web.de<br />

Jahresabonnement:<br />

Info-Telefon 03525/72710<br />

Fotonachweis: Heike Berthold, Fotolia<br />

Die nächste <strong>Ausgabe</strong> des Amtsblattes<br />

erscheint am 14.2.2014.<br />

SEITE 4<br />

AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA


Das Jahr 2013 endete für<br />

das <strong>Riesa</strong>er Kino zufriedenstellend,<br />

meint Maik Honscha,<br />

Regionalleiter der Kieft<br />

& Kieft Filmtheater Sachsen<br />

GmbH. „Wir waren zwar<br />

durch das Hochwasser einige<br />

Zeit von einem Teil unseres<br />

Publikums abgetrennt, aber<br />

das Jahr endete hervorragend<br />

durch eine Vielzahl toller Filme“,<br />

versichert er. Mit konkreten<br />

Zahlen hält er sich zurück.<br />

Alexander Malt, der die beiden<br />

Filmtheater in Meißen und<br />

<strong>Riesa</strong> leitet, verrät zumindest,<br />

dass die <strong>Riesa</strong>er und die Bewohner<br />

des Umfeldes öfter<br />

ins Kino gehen als die Bundesbürger<br />

im Durchschnitt.<br />

Und der liegt bei zwei Kinobesuchen<br />

im Jahr.<br />

Alles in den Schatten gestellt<br />

hat „Fack Ju Göthe“, und auch<br />

beim „Medicus“ ist absehbar,<br />

dass das ein sogenannter<br />

Langläufer wird.<br />

769 Sitzplätze hat das Kino<br />

jetzt. 66 kamen 2012 mit dem<br />

Saal 5 dazu. Er entstand nach<br />

einem halben Jahr Bauzeit parallel<br />

zur Straße An der Gasanstalt<br />

– dort, wo sich zuvor<br />

Garagen befanden, in denen<br />

früher die Fahrzeuge für den<br />

Landfilm standen. Lange war<br />

über eine Nutzung nachgedacht<br />

worden. Die Lösung ist<br />

ziemlich perfekt. Im Kino 5<br />

sitzt man sehr bequem, kann<br />

sich gegen einen kleinen Aufpreis<br />

auch einen Leder-VIP-<br />

Sitz mit Überbreite und viel<br />

Beinfreiheit sichern – fast wie<br />

in der Business Class im Flieger.<br />

Damit hat <strong>Riesa</strong> jetzt ein<br />

Programmkino, wie der Kinofreak<br />

sie bisher fast ausschließlich<br />

in Großstädten<br />

fand. Hier laufen nicht etwa<br />

<strong>Riesa</strong>er Kino ist technisch und inhaltlich auf dem neuesten Stand<br />

Programmkino mit Business Class<br />

die uralten Klassiker. „Es entstehen<br />

heute so viele tolle Filme,<br />

die nie die großen Reißer<br />

werden, für die es aber immer<br />

ein interessiertes Publikum<br />

gibt“, begründet Maik Honscha<br />

die Entscheidung für die<br />

Filmkunst im weitesten Sinne.<br />

Die Streifen sprechen eine<br />

ganz unterschiedliche Klientel<br />

an. Nun gibt es sogar die<br />

Überlegung, aus dem Programmkino<br />

eine tägliche Einrichtung<br />

zu machen. Den kleinen<br />

Saal kann man übrigens<br />

auch für private oder Firmenveranstaltungen<br />

mieten.<br />

„Der Bau von Kino 5 war ein<br />

großer Eingriff in unser Objekt.<br />

Aber er war auch die Voraussetzung<br />

für die Neugestaltung<br />

des Giebels zur<br />

früheren Gasanstalt hin. So<br />

sind zum Beispiel die alten<br />

Garagentore jetzt zugemauert.<br />

Putzschäden wurden bereits<br />

behoben, so dass wir in<br />

diesem Jahr die nächste Investition<br />

in Angriff nehmen<br />

können: die Neugestaltung<br />

der ganzen Front“, schaut<br />

Maik Honscha in die Zukunft.<br />

» Neue Fassade<br />

noch in diesem Jahr<br />

Mit dem Einbau des Kino 5 wurde die Voraussetzung dafür geschaffen, dass diese Fassade des Kinos<br />

noch in diesem Jahr ein neues Aussehen bekommen kann.<br />

Foto: H. Berthold<br />

Immer verlassen können sich<br />

die Kinobetreiber auf das<br />

Thriller-Publikum. Und dessen<br />

Ansprüchen kam das Kino mit<br />

der kompletten Umrüstung<br />

des Hauses auf digitale Technik<br />

nach. Die 35-mm-Technik<br />

ist Geschichte. Keine Kratzer<br />

mehr im Film, kein Flimmern<br />

mehr – nur noch gestochen<br />

scharfe Bilder. Damit sind<br />

auch die Kopien nicht mehr so<br />

knapp, der Kinobetreiber kann<br />

flexibler reagieren. „Wir spielen<br />

alles, wofür es eine ehrliche<br />

Nachfrage gibt“, versichert<br />

der Regionalleiter. Das<br />

<strong>Riesa</strong>er Kino hat auch zwei 3-<br />

D-Leinwände, eine dritte soll<br />

in diesem Jahr hinzukommen.<br />

Fünf Kinosäle lassen ein differenziertes<br />

Programm für jeden<br />

Geschmack und jedes Alter<br />

zu. Zwischen 12 und 16 verschiedenen<br />

Filmen können<br />

die Besucher wöchentlich<br />

wählen. Dazu gibt es Sonderveranstaltungen<br />

wie das Seniorenkino<br />

mit Kaffee und Kuchen.<br />

Als Ladys Preview lief<br />

am 5. Februar „Vaterfreuden“<br />

mit Matthias Schweighöfer<br />

schon einen Tag vor dem offiziellen<br />

Kinostart. Für die Damen<br />

im Publikum gab es dazu<br />

ein Glas Sekt gratis. Und ein<br />

Stammpublikum hat inzwischen<br />

auch die Reihe „Met<br />

Opera – live im Kino“. Das<br />

sind richtig große Theaterabende<br />

mit entsprechender<br />

Bewirtung. Live aus New York<br />

werden berühmte Opern und<br />

Konzerte, gesungen und gespielt<br />

von Weltstars, übertragen.<br />

Am 8. Februar ist es „Rusalka“,<br />

am 1. März „Fürst<br />

Igor“. Die Opern werden in<br />

Originalsprache gesungen<br />

und mit deutschen Untertiteln<br />

gezeigt. In den Pausen kann<br />

das Publikum einen exklusiven<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Die Oberbürgermeisterin der Großen<br />

Kreisstadt gratulierte in der vergangenen<br />

Woche:<br />

Blick hinter die Kulissen der<br />

Metropolitan Opera werfen.<br />

Mehr dazu und natürlich zum<br />

aktuellen Kinoprogramm erfährt<br />

man auf der seit Kurzem<br />

neu gestalteten Website des<br />

Kinos unter www.filmpalastkino.de.<br />

Die Tickets können jetzt auch<br />

online reserviert und gekauft<br />

werden.<br />

H. Berthold<br />

Zum 90. Geburtstag<br />

Herrn Helmut Wilde, Herrn Heinz Jahn, Frau Gerda<br />

Höhne, Frau Edeltraut Günther, Frau Gerda Mehlhorn<br />

Investieren in <strong>Riesa</strong> – es lohnt sich!<br />

Für bauwillige Interessenten bietet die Stadt <strong>Riesa</strong> folgende Wohnungsbaugrundstücke<br />

an:<br />

Wohnungsbaustandort „Kalkberg-West”, 4. BA<br />

3 Baugrundstücke mit Grundstücksgrößen von 1.051 m 2 bis 1.253 m 2 ,<br />

Kaufpreis 49,00 €/m 2 .<br />

Stadtgebiet <strong>Riesa</strong>-Weida, Standort „Heidebergstraße”:<br />

1 Baugrundstück mit 795 m 2 , Kaufpreis 35,00 €/m 2 .<br />

Ortsteil Canitz:<br />

1 Baugrundstück mit 620 m 2 , Kaufpreis 25,00 €/m 2 .<br />

Bei Interesse richten Sie Ihre Anfragen bitte an das Sachgebiet Liegenschaften, Friedrich-Engels-<br />

Straße 13, 01589 <strong>Riesa</strong>. Für weitergehende Informationen zu den ausgeschriebenen Objekten stehen<br />

Ihnen Frau Enderlein sowie Frau Kern telefonisch unter (03525) 700-435/433 zur Verfügung.<br />

✔ Bewährte Qualität unter neuem Namen<br />

✔ Professionelle Nachhilfe zu günstigen Konditionen<br />

✔ Bei Anmeldung bis zum 22.2.2014 – 10 % Starterrabatt –<br />

Anmeldung ab 27.1.2014 auch über Internet<br />

✔ Neue E-Mailadresse: info@nachhilfekreis-riesa.de<br />

✔ Neue Webadresse (ab 27.1.2014): www.nachhilfekreis-riesa.de<br />

Nachhilfekreis <strong>Riesa</strong>, Hauptstraße 86<br />

Tel. 03525/731673 • Rufen Sie uns an: Mo-Do 13-18 Uhr, Fr nach Vereinbarung<br />

AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA SEITE 5


<strong>Riesa</strong>er. <strong>Ausgabe</strong> Nr. 05/2014 <strong>vom</strong> 7. Februar 2014<br />

Amtliche Bekanntmachungen der Großen Kreisstadt <strong>Riesa</strong><br />

Beschlüsse des Stadtrates und seiner Ausschüsse –<br />

Monat Januar 2014<br />

Der Verwaltungs- und Finanzausschuss tagte am 21. Januar 2014. Es wurden<br />

keine öffentlichen Beschlüsse gefasst.<br />

Der Ausschuss für Kultur, Schulen und Soziales tagte am 22. Januar 2014. Es<br />

wurden keine Beschlüsse gefasst.<br />

Der Bauausschuss tagte am 23. Januar 2014. Es wurden nachfolgende Beschlüsse<br />

gefasst:<br />

1. Beschluss B 4/2014/ö<br />

Vergabe Allgemeiner Bauleistungen für die Beseitigung der Hochwasserschäden in<br />

der Stadthalle „stern” an das Baugeschäft Boberach aus <strong>Riesa</strong>.<br />

2. Beschluss B 5/2014/ö<br />

Vergabe der Beseitigung der Hochwasserschäden an den Gewerk Innentüren in der<br />

Stadthalle „stern” an die UNGER Sonnenschutz GmbH aus <strong>Riesa</strong>.<br />

Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am 11. Dezember 2013 nachfolgenden nicht öffentlichen<br />

Beschluss gefasst:<br />

Beschluss S 184/2013/nö<br />

Unbefristete Niederschlagung von Forderungen.<br />

Der Stadtrat tagte am 29. Januar 2014. Es wurden nachfolgende Beschlüsse gefasst:<br />

1. Beschluss S 190/2013/ö<br />

Verkauf der Ankaufsrechte für das Grundstück des Industrie- und Gewerbegebietes<br />

RIO in Mautitz (Flurstücke Nr. 540, 542 und 549 der Gem. Mautitz) an die Wind 2000<br />

GmbH mit Sitz in Leipzig.<br />

2. Beschluss S 02/2014/ö<br />

Satzung der Großen Kreisstadt <strong>Riesa</strong> zur 1. Änderung der Satzung der Großen Kreisstadt<br />

<strong>Riesa</strong> zur Bestimmung der Aufwandsentschädigung ehrenamtlicher Ortsvorsteher<br />

und zur Entschädigung für ehrenamtliche Tätigkeit – Aufwands- und Entschädigungssatzung<br />

– <strong>vom</strong> 15. November 2011.<br />

3. Beschluss S 03/2013/ö<br />

Prüfung der Zuwendungen der Stadt <strong>Riesa</strong> an den SC <strong>Riesa</strong> e.V. – Prüfauftrag an das<br />

Rechnungsprüfungsamt – Antrag der Stadtratsfraktion DIE LINKE.<br />

Auftrag an das Rechnungsprüfungsamt der Großen Kreisstadt <strong>Riesa</strong> zur Prüfung der<br />

Zuschussvergabe und Zuschussverwendung gemäß der Richtlinien zur Förderung von<br />

Kinder-, Jugend- und Vereinsarbeit in der Großen Kreisstadt <strong>Riesa</strong> beim SC <strong>Riesa</strong> innerhalb<br />

der letzten 5 Jahre und Auftrag an die Verwaltung zur Überarbeitung und Festlegung<br />

von Abrechnungsmodalitäten der Prüfungen von Zuwendungen nach der vorgenannten<br />

Richtlinie.<br />

4. Beschluss S 07/2014/ö<br />

Ergänzungssatzung „Dr.-Kurt-Fischer Straße” <strong>Riesa</strong>-Poppitz.<br />

Beschluss über eingegangene Anregungen und Bedenken.<br />

5. Beschuss S 08/2014/ö<br />

Beschluss der Ergänzungssatzung „Dr.-Kurt-Fischer-Straße” <strong>Riesa</strong>-Poppitz, bestehend<br />

aus dem Satzungstext mit redaktioneller Änderung gemäß der Abwägung<br />

<strong>vom</strong> 29. Januar 2014 und der Karte zur Satzung in der Fassung <strong>vom</strong> April 2013.<br />

Die Begründung einschließlich der redaktionellen Änderung gemäß Abwägung <strong>vom</strong><br />

29. Januar 2014 wird gebilligt.<br />

6. Beschluss S 10/2014/ö<br />

Verordnung über einen verkaufsoffenen Sonn- und Feiertag anlässlich eines besonderen<br />

regionalen Ereignisses 2014 – Die Verkaufsstellen der Großen Kreisstadt <strong>Riesa</strong> im<br />

RIESAPARK dürfen abweichend von § 3 Abs. 2 SächsLadÖffG am 5. Oktober 2014<br />

zwischen 13 und 18 Uhr anlässlich des jährlichen Centergeburtstages geöffnet sein.<br />

7. Beschluss S 11/2014/ö<br />

Verordnung über verkaufsoffene Sonn- und Feiertage in der Großen Kreisstadt <strong>Riesa</strong><br />

2014 – Die Verkaufsstellen der Großen Kreisstadt <strong>Riesa</strong> dürfen abweichend von § 3<br />

Abs. 2 SächsLadÖffG an folgenden Tagen zwischen 12 und 18 Uhr geöffnet sein:<br />

1. Sonntag 13.04.2014 Osterspaziergang<br />

2. Sonntag 14.09.2014 Herbstfest<br />

3. Sonntag 07.12.2014 Adventsbummel<br />

4. Sonntag 21.12.2014 Weihnachtszeit<br />

8. Beschluss S 14/2014/ö<br />

Abrechnung von Regionaltrainerstellen im Jahr 2012.<br />

In Abänderung des Beschlusses S 90/2012 <strong>vom</strong> 18. Juli 2012 ist die Förderung eines<br />

Trainers für die Sportart Leichtathletik zulässig, jedoch ist die Doppelfinanzierung bei<br />

den Trainern der Sportarten Schwimmen und Triathlon <strong>vom</strong> SC <strong>Riesa</strong> zurückzufordern.<br />

9. Beschluss S 17/2014/ö<br />

Vorbehaltlich der Genehmigung der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2014 durch<br />

die Rechtsaufsichtsbehörde tritt die Große Kreisstadt <strong>Riesa</strong> in den Förderverein für Heimat<br />

und Kultur in der Lommatzscher Pflege e.V. mit Wirkung <strong>vom</strong> 1. Januar 2014 ein.<br />

10. Beschluss S 18/20114/ö<br />

Wegen der örtlichen besonderen finanziellen und kommunalpolitischen Bedeutungen<br />

sind für das Haushaltsjahr 2014 aus dem Produktkatalog folgende 12 Schlüsselprodukte<br />

zu verwenden:<br />

- 126000 Brandschutz,<br />

- 211101 Grundschulen,<br />

- 215101 Mittelschulen,<br />

- 217101 Gymnasien,<br />

- 365000 Tageseinrichtungen für Kinder,<br />

- 366000 Kinder-, Jugend- und Familienarbeit,<br />

- 421000 Förderung des Sports,<br />

- 424100 Sportstätten und Sporteinrichtungen,<br />

- 541000 Gemeindestraßen,<br />

- 542000 Kreisstraßen,<br />

- 543000 Staatsstraßen,<br />

- 544000 Bundesstraßen.<br />

11. Beschluss S 20/2014/ö<br />

1. Vorbehaltlich der Genehmigung der Haushaltssatzung 2014 durch die Rechtsaufsichtsbehörde<br />

beschließt der Stadtrat, die Kinder- und Jugendarbeit bei freien Trägern<br />

im Jahr 2014 wie folgt zu unterstützen:<br />

a) Die Outlaw gGmbH erhält eine Zuwendung in Höhe von 230.000,00 € für das<br />

Kinder- und Jugendhaus RIEMIX.<br />

b) Der Sprungbrett e.V. erhält eine Zuwendung in Höhe von 95.000,00 € für den<br />

Kinder- und Jugendtreff U-Punkt.<br />

c) Der Sportclub <strong>Riesa</strong> e.V. erhält eine Zuwendung in Höhe von 19.500,00 € für<br />

die Fachkraftförderung im Projekt „Vereinsoffene Kinder- und Jugendarbeit im<br />

Sport”.<br />

2. Vorbehaltlich der Genehmigung der Haushaltssatzung 2014 durch die Rechtsaufsichtbehörde<br />

wird festgelegt, dass für den Erhalt des Offenen Jugendhauses eine<br />

Summe in Höhe von 70.000 € in den Haushaltsplanentwurf eingestellt wird. Der<br />

Kulturwerk e.V. führt kommissarisch den Betrieb des Offenen Jugendhauses bis<br />

zur Klärung der künftigen Trägerschaft weiter und erhält dafür monatlich 1/12 der<br />

vorgesehenen Zuwendung.<br />

Die Verwaltung wird beauftragt, die Träger Kulturwerk e.V., Outlaw gGmbH und<br />

Sprungbrett e.V. zur Einreichung von Konzepten zur Betreibung des Offenen Jugendhauses<br />

aufzufordern. Das Konzept soll insbesondere beinhalten: Fortführung<br />

der Jugendkonzerte; Aussagen zum Erhalt des Bandproberaumes; Angebote im<br />

Bereich der Berufsorientierung und Medienpädagogik für Jugendliche. Der Umfang<br />

des Konzeptes ist auf eine Vollzeitstelle abzustellen. Eine Entscheidung zur künftigen<br />

Trägerschaft sollte in der Stadtratssitzung am 26. März 2014 getroffen werden.<br />

3. Der Stadtrat beauftragt die Verwaltung, bis 30. Juni 2014 Grundlagen für eine verbindliche,<br />

mittelfristige Ausgestaltung (bis Ende 2017) der Kinder- und Jugendarbeit<br />

in der Stadt <strong>Riesa</strong> zu schaffen. Hierfür sind alle Zuwendungsverträge mit den<br />

freien Trägern zu kündigen und eine Neufassung zum Beschluss vorzulegen.<br />

12. Beschluss S 21/2014/ö<br />

Arbeitsauftrag zur Gründung der Projekt-, Bau- und Servicegesellschaft mbH (PBS) –<br />

vordergründig zur Realisierung des Neubaus eines Schulzentrums in <strong>Riesa</strong> – (Gruppenantrag<br />

Stadträte)<br />

1. Zur Realisierung des Neubaus Schulzentrum <strong>Riesa</strong>-Weida beauftragt der Stadtrat<br />

die Oberbürgermeisterin der Großen Kreisstadt <strong>Riesa</strong> unter Beachtung des Geschäftsmodells<br />

der Stadt Coswig mit der Erarbeitung einer Beschlussvorlage u. a.<br />

mit folgenden Inhalten:<br />

1.1 Beschlussvorlage zur Gründung einer GmbH mit der Wohnungsgesellschaft<br />

<strong>Riesa</strong> mbH, wobei der Gesellschaftsanteil der Stadt <strong>Riesa</strong> 75 % betragen soll.<br />

1.2 Dem Beschlussantrag sind insbesondere folgende Anlagen beizufügen:<br />

- Entwurf des Gesellschaftsvertrages<br />

- Stellungnahme der Rechtsaufsicht<br />

- Informationen zur Klärung rechtlicher Voraussetzungen<br />

- Ausführung zu steuerlichen Rahmenbedingungen<br />

- Wirtschaftlichkeitsberechnungen<br />

1.3 Bei der Erstellung der Beschlussvorlage sollen die möglichen Ausgliederungspotentiale<br />

aus dem Bereich Hochbau, Gebäudemanagement und Liegenschaften zur<br />

Schaffung der personellen Voraussetzungen der neu zu gründenden Gesellschaft<br />

zwecks Realisierung des Schulzentrums sowie zukünftiger Baudienstleistungen für<br />

die Stadt <strong>Riesa</strong> genutzt werden.<br />

13. Beschluss S 22/2014/ö<br />

1. Änderungssatzung zur Abwassergebührensatzung <strong>vom</strong> 18. September 2009 und<br />

Festsetzung der Abwassergebühren sowie der Gebührenkalkulation mit den Kalkulationsgrundsätzen.<br />

<strong>Riesa</strong>, 30. Januar 2014<br />

Gerti Töpfer<br />

Oberbürgermeisterin<br />

SEITE 6<br />

AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA


Amtliche Bekanntmachungen der Großen Kreisstadt <strong>Riesa</strong><br />

Auf Grund von § 4, § 21 Abs. 1 und 2 Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen<br />

(SächsGemO) i. d. F. d. Bek. <strong>vom</strong> 18. März 2003 (SächsGVBl. S. 55, ber. S. 159), zul.<br />

geä. d. Art. 1 des G <strong>vom</strong> 28. November 2013 (SächsGVBl. S. 822); hat der Stadtrat<br />

am 29. Januar 2014 die folgende Satzung beschlossen:<br />

Für eine mehrmalige Inanspruchnahme am selben Tag beträgt die Entschädigung das<br />

Zweifache des in Ziffer 2 festgelegten Betrages, wenn die Inanspruchnahme zusammen<br />

mehr als 4 Stunden beträgt. Bei mehreren, unmittelbar aufeinanderfolgenden Sitzungen<br />

desselben Gremiums wird nur ein Sitzungsgeld gezahlt.<br />

Satzung der Großen Kreisstadt <strong>Riesa</strong><br />

zur 1. Änderung der Satzung der Großen Kreisstadt <strong>Riesa</strong><br />

zur Bestimmung der Aufwandsentschädigung<br />

ehrenamtlicher Ortsvorsteher und zur Entschädigung<br />

für ehrenamtliche Tätigkeit<br />

– Aufwands- und Entschädigungssatzung –<br />

<strong>vom</strong> 15. November 2011<br />

Artikel 1<br />

In § 3 wird der Absatz 1 aufgehoben und wie folgt ersetzt:<br />

(1) Stadträte erhalten als Aufwandsentschädigung<br />

1. einen monatlichen Grundbetrag in Höhe von 45,00 €<br />

(soweit sie keine Fraktionsvorsitzenden sind)<br />

einen monatlichen Grundbetrag in Höhe von 90,00 €<br />

(soweit sie Fraktionsvorsitzende sind)<br />

2. ein Sitzungsgeld für die Teilnahme an Sitzungen<br />

a) des Stadtrates;<br />

b) der Ausschüsse des Stadtrates;<br />

in Höhe von jeweils 45,00 €<br />

soweit das jeweilige Gremium beschlussfähig ist.<br />

3. ein Sitzungsgeld für die Teilnahme an den Sitzungen 20,00 €<br />

des Ältestenrates.<br />

Artikel 2<br />

In-Kraft-Treten<br />

Diese Satzung tritt mit Wirkung <strong>vom</strong> 1. Januar 2014 in Kraft.<br />

<strong>Riesa</strong>, 30. Januar 2014<br />

Gerti Töpfer<br />

Oberbürgermeisterin<br />

Hinweise gemäß § 4 Abs. 4 der Gemeindeordnung<br />

Satzungen, die unter Verletzung von Verfahrens-, Formvorschriften zu Stande gekommen sind,<br />

gelten ein Jahr nach ihrer Bekanntmachung als von Anfang an gültig zu Stande gekommen.<br />

Dies gilt nicht, wenn<br />

1. die Ausfertigung der Satzung nicht oder fehlerhaft erfolgt ist,<br />

2. Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzungen, die Genehmigung oder Bekanntmachung<br />

der Satzung verletzt worden sind,<br />

3. der Oberbürgermeister dem Beschluss gemäß § 52 Abs. 2 SächsGemO wegen Gesetzwidrigkeit<br />

widersprochen hat,<br />

4. vor Ablauf der in Satz 1 genannten Frist<br />

a) die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet hat oder<br />

b) die Verletzung der Verfahrens- und Formvorschrift gegenüber der Gemeinde unter<br />

Bezeichnung des Sachverhaltes, der die Verletzung begründen soll, schriftlich geltend<br />

gemacht worden ist.<br />

Ist eine Verletzung nach Satz 2 Nr. 3 oder 4 geltend gemacht worden, so kann auch nach<br />

Ablauf der in Satz 1 genannten Frist jedermann diese Verletzung geltend machen.<br />

<strong>Riesa</strong>, 30. Januar 2014<br />

Gerti Töpfer<br />

Oberbürgermeisterin<br />

Auf Grund von § 50 Abs. 1 des Sächsischen Wassergesetzes (SächsWG) <strong>vom</strong> 12.<br />

Juli 2013 (SächsGVBl. S. 503), §§ 4, 14 und 124 der Sächsischen Gemeindeordnung<br />

(SächsGemO) in der Fassung der Bekanntmachung <strong>vom</strong> 18. März 2003 (SächsGVBl.<br />

S. 55 ber. SächsGVBl. S. 159) zuletzt geändert durch Art. 1 d. Gesetzes <strong>vom</strong> 28. November<br />

2013 (SächsGVBl. S. 822) i. V. m. §§ 2, 6 und 9 des Sächsischen Kommunalabgabengesetzes<br />

(SächsKAG) in der Fassung der Bekanntmachung <strong>vom</strong> 26. August<br />

2004 (SächsGVBl. S. 418, ber. 2005, S. 306) zuletzt geändert durch Artikel 6<br />

des G <strong>vom</strong> 28. November 2013 (SächsGVBl. S. 822, 840) hat der Stadtrat der Großen<br />

Kreisstadt <strong>Riesa</strong> in seiner Sitzung am 29.01.2014 folgende Satzung beschlossen:<br />

Satzung zur 1. Änderung der Satzung der Großen Kreisstadt <strong>Riesa</strong><br />

über die Erhebung von Gebühren<br />

für die öffentliche Abwasserbeseitigung<br />

<strong>vom</strong> 18. September 2009<br />

Artikel 1<br />

Änderungen<br />

§ 1<br />

Im § 1 Abs. 1 Satz 2 werden die Wörter „Entsorgung abflussloser Gruben sowie Kleinkläranlagen”<br />

gestrichen.<br />

Im § 3 wird Abs. 5 aufgehoben.<br />

§ 2<br />

§ 3<br />

Im § 5 Abs. 1 wird folgender Satz 2 angefügt: „Der Antrag kann mit Dauerwirkung<br />

längstens für einen Zeitraum von sechs Jahren gestellt werden, wenn sich die Grundlage<br />

für die Bemessung der unberücksichtigt bleibenden Wassermenge im Einzelfall<br />

nicht ändert”.<br />

Im § 5 Abs. 3 wird die Angabe „Abs. 1” durch die Angaben „Abs. 1 Satz 1” ersetzt,<br />

Satz 2 wird aufgehoben.<br />

Im § 5 Abs. 4 werden im Satz 3 hinter dem Wort „unverzüglich” die Wörter „spätestens<br />

mit Antragstellung nach Abs. 1 Satz 2”.<br />

§ 4<br />

Im § 6 Abs. 1 Satz 1 werden die Wörter „nach der Niederschlagswassermenge bemessen,<br />

die” durch die Wörter „für Niederschlagswasser erhoben, das” ersetzt.<br />

Im § 6 Abs. 1 Satz 2 werden hinter dem Wort „Grundstücke” die Wörter „und Grundstücksteilflächen”<br />

eingefügt.<br />

§ 5<br />

Im § 8 Abs. 1 wird die Nummer 2 aufgehoben.<br />

Im § 8 Abs. 1 Nummer 1 werden die Angaben „EUR 1,80” durch die Angaben<br />

„EUR 1,83” ersetzt.<br />

Im § 8 Abs. 2 werden die Angaben „EUR 0,61” durch die Angaben „EUR 0,49” ersetzt.<br />

§ 6<br />

Im § 9 Abs. 1 wird folgender Satz angefügt: „Ist kein Wasserzähler installiert, dann ist<br />

von der Zählergröße mit einer Nenngröße Qn 2,5 zur Berechnung der Grundgebühr<br />

auszugehen.”<br />

Im § 9 Abs. 4 wird die Zahl 4 durch die Zahl 3 ersetzt.<br />

Artikel 2<br />

In-Kraft-Treten<br />

Die Satzung tritt am 1. Januar 2014 in Kraft.<br />

<strong>Riesa</strong>, 30. Januar 2014<br />

Gerti Töpfer<br />

Oberbürgermeisterin<br />

Hinweise gemäß § 4 Abs. 4 der Gemeindeordnung<br />

Satzungen, die unter Verletzung von Verfahrens-, Formvorschriften zu Stande gekommen sind,<br />

gelten ein Jahr nach ihrer Bekanntmachung als von Anfang an gültig zu Stande gekommen.<br />

Dies gilt nicht, wenn<br />

1. die Ausfertigung der Satzung nicht oder fehlerhaft erfolgt ist,<br />

2. Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzungen, die Genehmigung oder Bekanntmachung<br />

der Satzung verletzt worden sind,<br />

3. der Oberbürgermeister dem Beschluss gemäß § 52 Abs. 2 SächsGemO wegen Gesetzwidrigkeit<br />

widersprochen hat,<br />

4. vor Ablauf der in Satz 1 genannten Frist<br />

a) die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet hat oder<br />

b) die Verletzung der Verfahrens- und Formvorschrift gegenüber der Gemeinde unter<br />

Bezeichnung des Sachverhaltes, der die Verletzung begründen soll, schriftlich geltend<br />

gemacht worden ist.<br />

Ist eine Verletzung nach Satz 2 Nr. 3 oder 4 geltend gemacht worden, so kann auch nach<br />

Ablauf der in Satz 1 genannten Frist jedermann diese Verletzung geltend machen.<br />

<strong>Riesa</strong>, 30. Januar 2014<br />

Gerti Töpfer<br />

Oberbürgermeisterin<br />

AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA SEITE 7


<strong>Riesa</strong>er. <strong>Ausgabe</strong> Nr. 05/2014 <strong>vom</strong> 7. Februar 2014<br />

Veranstaltungstipps · Veranstaltungstipps · Veranstaltungstipps<br />

„Saiten des Lebens”<br />

Am 2. Februar verstarb der<br />

amerikanische Schauspieler<br />

Philip Seymour Hoffman. Er<br />

war einer der fulminantesten<br />

Nebendarsteller der Filmgeschichte<br />

und spielte in mehr<br />

als 40 Filmproduktionen mit.<br />

Im Jahr 2006 erhielt er den<br />

Oscar in der Kategorie „Bester<br />

Hauptdarsteller“ für seine<br />

Rolle des Capote im gleichnamigen<br />

Film. Er wirkte in bekannten<br />

Filmen, wie „The Ides<br />

of March“ (2011), „The Master“<br />

(2012) und „The Tribute<br />

von Panem – Cathing Fire“<br />

(2013) mit.<br />

Im Gedenken an Philip Seymour<br />

Hoffman spielt der Filmpalast<br />

<strong>Riesa</strong> am Sonntag,<br />

dem 9. Februar, 19.30 Uhr<br />

den Film „Saiten des Lebens“.<br />

In dem top besetzten USamerikanischen<br />

Drama aus<br />

dem Jahr 2013 geht es um<br />

ein Streichquartett, dessen<br />

Mitglieder um ihre Freundschaft<br />

und den Fortbestand<br />

ihrer Musikgruppe kämpfen.<br />

Philip Seymour Hoffman<br />

spielt den zweiten Violinisten<br />

Robert, der durch die Krankheit<br />

des ersten Violinisten<br />

hofft, häufiger dessen Platz<br />

einnehmen zu können.<br />

Ein besonderer Film, den man<br />

sich nicht entgehen lassen<br />

sollte!<br />

➜ So., 9. Februar,<br />

19.30 Uhr<br />

Blutspende<br />

Der Blutspendedienst des<br />

Deutschen Roten Kreuzes<br />

lädt zur Blutspende ein: Mittwoch,<br />

12. Februar, 14 bis<br />

18.30 Uhr, im Elblandklinikum<br />

<strong>Riesa</strong>, Haus 1, Ebene 5, Physiotherapie.<br />

Beamter bei der Polizei?<br />

Eine Vortragsveranstaltung zu<br />

den Beamtenlaufbahnen im<br />

mittleren und gehobenen Polizeivollzugsdienst<br />

findet am<br />

Donnerstag, 13. Februar,<br />

16.30 Uhr im Berufsinformationszentrum<br />

(BiZ) der Agentur<br />

für Arbeit <strong>Riesa</strong>, Rudolf-Breitscheid-Straße<br />

35, statt.<br />

Zu den Tätigkeiten im mittleren<br />

Polizeivollzugsdienst gehören<br />

der Objektdienst und<br />

die Unterstützung der Kräfte<br />

für grenz- und bahnpolizeiliche<br />

Aufgaben sowie im Bereich<br />

der Luftsicherheit auf<br />

deutschen Flughäfen.<br />

Die Beamten des gehobenen<br />

Polizeivollzugsdienstes finden<br />

ihre Aufgabenfelder im Kontroll-<br />

und Streifendienst, im<br />

Ermittlungsdienst oder als<br />

Sachbearbeiter.<br />

Alle Interessenten sind zu der<br />

Vortragsveranstaltung eingeladen,<br />

eine Voranmeldung ist<br />

nicht erforderlich. Für Rückfragen<br />

steht das BiZ-Team<br />

unter Telefon 03525/711213<br />

zur Verfügung.<br />

➜ Do., 13. Februar,<br />

16.30 Uhr<br />

Im Heiligen Land<br />

Jörg Richter aus <strong>Riesa</strong> war<br />

oft in Israel zu Gast. Am<br />

Donnerstag, 13. Februar,<br />

19.30 Uhr berichtet er unter<br />

dem Motto „Begegnungen<br />

im Heiligen Land – Bilder aus<br />

Israel“ in der Klosterkirche<br />

mit faszinierenden Bildern<br />

und persönlichen Erlebnissen<br />

über beeindruckende Begegnungen<br />

in diesem Land.<br />

Widersprüchliches gerät dabei<br />

ebenso in den Blick wie<br />

nicht alltägliche Eindrücke.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

➜ Do., 13. Februar,<br />

19.30 Uhr<br />

Auch der Tempelberg in Jerusalem spielt in dem Vortrag eine Rolle.<br />

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AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA

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