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LF Flottenfonds V - Lloyd Fonds AG

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<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong><br />

MS “SARAH SCHULTE”, 2.824 TEU<br />

MS “JULIA SCHULTE”, 2.478 TEU<br />

Der 50. <strong>Fonds</strong><br />

Tonnagesteuermodell<br />

MS “VICTORIA SCHULTE”, 2.478 TEU<br />

<strong>LF</strong>-FLOTTENFONDS V<br />

3 Neubau-Containerschiffe<br />

<strong>LF</strong> 50


Bei den Titelbildern handelt es sich um vergleichbare Containerschiffe.<br />

u Hinweis<br />

Bei diesem Beteiligungsangebot handelt es sich um eine quotale Beteiligung an drei Schifffahrtsunternehmen, deren<br />

zukünftige Entwicklung nicht vorhersehbar ist. Es wird ein langfristiges unternehmerisches Investment eingegangen.<br />

Die künftige Entwicklung der Unternehmen kann sowohl in positiver als auch in negativer Hinsicht von den in diesem<br />

Prospekt enthaltenen Prognosen abweichen. Der Anleger partizipiert somit an den wirtschaftlichen Chancen und<br />

Risiken.<br />

Dieses Beteiligungsangebot richtet sich an Anleger, die in Grundzügen rechtliche, steuerliche und wirtschaftliche<br />

Kenntnisse haben und mit der entsprechenden Terminologie vertraut sind. Interessenten, die Fragen zu den<br />

Ausführungen in diesem Prospekt haben, wird empfohlen, sich vor Beitritt von einem fachkundigen Dritten ihres<br />

Vertrauens beraten zu lassen.<br />

Stand: 29. Oktober 2004


Inhalt<br />

u Vorwort _. 5<br />

u Beteiligungsangebot _. 6<br />

u Eckdaten _...7<br />

u Kurzdarstellung _...8<br />

u Chancen und Risiken im Überblick _...12<br />

u Ergebnisprognosen _...14<br />

u Die 3 Schiffe _...16<br />

u Der Markt für Containerschiffe _...20<br />

u Charterer _...24<br />

u Emissionshaus _...26<br />

u Bereederung _...28<br />

u Treuhänder _...30<br />

u Investitionsrechnung _...32<br />

u Wirtschaftlichkeitsrechnung _...36<br />

u Erbschaft- und Schenkungsteuer _...40<br />

u Rechtliche Grundlagen _...42<br />

u Steuerliche Grundlagen _...48<br />

u Chancen und Risiken _...54<br />

u Wichtige Hinweise _...60<br />

u Beteiligte Partner _...62<br />

u Vertragswerk _...65<br />

u Gesellschaftsvertrag _...66<br />

u Investitionsrechnungen der Schifffahrtsgesellschaften _...76<br />

u Schiedsgerichtsvertrag _...79<br />

u Beitrittserklärung <strong>LF</strong>-<strong>Flottenfonds</strong> V _.080<br />

u Treuhand- und Verwaltungsvertrag _...81<br />

u Bereederungsvertrag _...86<br />

u Anlage _.. Beitrittserklärung


Vorwort<br />

Drei Neubau-Schiffe für den stark wachsenden Welthandel<br />

Schiffsbeteiligungen sind renditeorientierte, unternehmerisch<br />

geprägte Kapitalanlagen – mit Chancen<br />

und Risiken. Anleger haben die Möglichkeit, als<br />

Mitunternehmer an den sehr guten Renditechancen<br />

von Investitionen in Schiffen zu partizipieren.<br />

Diese sind eine hervorragende Alternative zu vielen<br />

anderen Anlageformen.<br />

Mit dem <strong>LF</strong>-<strong>Flottenfonds</strong> V legt die <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong><br />

ihr 50. Beteiligungsangebot auf. Die Anleger investieren<br />

direkt in drei Schifffahrtsgesellschaften.<br />

Es handelt sich um drei moderne Containerschiffe.<br />

Alle drei Schiffe sind Neubauten, die zum Zeitpunkt<br />

der Prospektlegung noch im Bau sind. Während die<br />

“SARAH SCHULTE” (2.824 TEU) in Korea auf der<br />

bekannten Werft Hyundai Mipo Dockyard Co. Ltd.,<br />

Ulsan, gebaut und voraussichtlich im Juni 2005<br />

abgeliefert wird, werden die “JULIA SCHULTE” und<br />

die baugleiche “VICTORIA SCHULTE” (beide 2.478<br />

TEU) in Deutschland auf der AKER MTW Werft in<br />

Wismar gebaut. Die Ablieferungen finden im Mai<br />

und August 2005 statt.<br />

Die <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong> als Initiator dieses Beteiligungsangebotes<br />

verfügt über langjährige Erfahrungen<br />

insbesondere in der Konzeption von Schiffsfonds.<br />

Im vergangenen Jahr platzierte <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong><br />

ein Eigenkapital von 2 135 Mio. und kam damit unter<br />

die “Top Five” der Emissionshäuser für Schiffsfonds.<br />

Seit 1995 wurden von <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> insgesamt 50<br />

Schiffsbeteiligungen mit einem Investitionsvolumen<br />

von weit über 2 1,1 Mrd. initiert.<br />

Von den bis Ende 2003 aufgelegten 40 laufenden<br />

<strong>Fonds</strong> werden in diesem Jahr voraussichtlich 36 –<br />

das sind 90 % - ihre prospektierten Auszahlungen<br />

leisten, teilweise sogar höhere. Die <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong><br />

bietet ihren Investoren eine sehr positive Leistungsbilanz.<br />

Ingesamt beträgt das Investitionsvolumen dieses<br />

Beteiligungsangebotes 2 108,3 Mio. Das zu platzierende<br />

Emissionskapital beträgt 2 43,8 Mio. Beteiligungen<br />

sind ab 2 15.000,- möglich. Für den <strong>Fonds</strong><br />

wird ein Agio von nur 3 % erhoben.<br />

Hamburg, den 29. Oktober 2004<br />

Zur Zeit ist zu erleben, dass die Schifffahrtsmärkte<br />

in einem kaum je bekannten Maße boomen. Viele<br />

Linienreedereien decken sich heute mit langfristigen<br />

Chartern ein, damit sie das erwartete<br />

Ladungsaufkommen bewältigen können. Denn<br />

gerade im Containerverkehr wird mittelfristig mit<br />

Zuwachsraten von 7 % p.a. bis 9 % p.a. gerechnet.<br />

Der Boom in der Schifffahrt hat auch aktuell zu<br />

deutlichen Preissteigerungen bei den Schiffen<br />

geführt. Allerdings wurden alle drei Schiffe des<br />

<strong>Flottenfonds</strong> V noch frühzeitig zu vergleichsweise<br />

günstigen Preisen für den <strong>Fonds</strong> erworben.<br />

Alle drei Schifffahrtsgesellschaften optieren von<br />

Beginn an zur Tonnagesteuer, so dass die erwirtschafteten<br />

laufenden Gewinne lediglich mit einer<br />

sehr geringen Pauschalsteuer belastet werden. Die<br />

zu erwartenden Veräußerungsgewinne sind steuerfrei.<br />

Ein Unterschiedsbetrag fällt nicht an.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

5


Beteiligungsangebot<br />

Beteiligungsangebot <strong>LF</strong>-<strong>Flottenfonds</strong> V<br />

Mit dem Beteiligungsangebot <strong>LF</strong>-<strong>Flottenfonds</strong> V wird Kapitalanlegern die Möglichkeit geboten, sich an drei<br />

Containerschiffen mit einer Stellplatzkapazität von 2.824 TEU und 2.478 TEU zu beteiligen. Als Rückgrat des<br />

internationalen Warenverkehrs spielt die Schifffahrt in der globalen Logistikkette eine herausragende Rolle.<br />

Dabei bietet die Containerschifffahrt derzeit besondere Chancen. Derzeit erleben die Charterraten in der Containerschifffahrt<br />

bisher kaum je gesehene Höhen. Aber auch langfristig gehen die Experten von einem weiterhin<br />

deutlich wachsenden Markt für Containerschiffe aus. Die Investitionen des <strong>LF</strong>-<strong>Flottenfonds</strong> V verteilen<br />

sich auf drei Schifffahrtsgesellschaften. Dadurch ergibt sich eine optimierte Risikostreuung.<br />

Schiffsfonds sind seit über 100 Jahren ein lukratives<br />

Investment. Im Laufe der Zeit entwickelte sich diese<br />

Beteiligungsklasse immer mehr zu einer werthaltigen<br />

und renditestarken Alternative im Portfolio<br />

des Anlegers. Die fortschreitende Globalisierung<br />

wird der Weltwirtschaft und insbesondere dem<br />

Welthandel weiterhin ein nachhaltiges Wachstum<br />

sichern. Der Containerverkehr ist dabei ein zentrales<br />

Element des interkontinentalen Warenverkehrs<br />

geworden.<br />

Seit Beginn der Containerschifffahrt hat dieses<br />

System, das ein schnelles und kostengünstiges Beund<br />

Entladen von Schiffen ermöglicht, einen ungebrochenen<br />

und sehr dynamischen Aufschwung<br />

erlebt. Die dynamischste Wachstumsregion für den<br />

Containerumschlag ist dabei Asien. Das Containerumschlagswachstum<br />

befindet sich auf einem konstant<br />

hohen Niveau. Es wird bis 2007 auf einem<br />

Niveau von 7% p.a. bis 9% p.a. prognostiziert.<br />

P & O Nedlloyd B.V., Rotterdam, Niederlande, hat<br />

das MS “SARAH SCHULTE” für 5 Jahre gechartert.<br />

Das MS “JULIA SCHULTE” ist bis einschließlich Mai<br />

2009 ebenfalls an P & O Nedlloyd B.V. verchartert.<br />

Für das MS “VICTORIA SCHULTE” gibt es eine<br />

8-jährige Chartervereinbarung mit der Reederei<br />

Nippon Yusen Kabushiki Kaisha (NYK-Line), Tokio,<br />

Japan. Die Bereederung der Schiffe erfolgt durch<br />

die erfahrene Hamburger Reederei Thomas Schulte.<br />

Durch die Option zur Tonnagesteuer von Beginn an<br />

können die Anleger die Erträge aus der Beteiligung<br />

nahezu steuerfrei vereinnahmen. Es sind ab 2006<br />

halbjährliche Auszahlungen im Juni und Dezember<br />

eines jeden Jahres vorgesehen. Im Jahr 2006 sind<br />

jährliche Auszahlungen in Höhe von 8% p.a. bezogen<br />

auf das nominelle Kommanditkapital steigend<br />

auf bis zu 20% p.a. im Jahr 2020 an die Anleger vorgesehen.<br />

Die Auszahlungen während der <strong>Fonds</strong>laufzeit<br />

sollen insgesamt rund 230% betragen.<br />

Das Beteiligungsangebot <strong>LF</strong>-<strong>Flottenfonds</strong> V wird<br />

mit erfahrenen Partnern aufgelegt. Die Reederei<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

6


Eckdaten<br />

Eckdaten des Beteiligungsangebotes<br />

u Drei moderne Vollcontainerschiffe: ein Vollcontainerschiff<br />

mit 2.824 TEU und zwei baugleiche<br />

Vollcontainerschiffe mit 2.478 TEU.<br />

Diesen Schiffsgrößen prognostizieren Experten<br />

langfristig sehr gute Beschäftigungsperspektiven.<br />

u Risikostreuung durch<br />

- drei Schifffahrtsgesellschaften,<br />

- zwei führende Charterer: P & O Nedlloyd B.V.<br />

und NYK-Line,<br />

- Anfangsbeschäftigungen mit unterschiedlich<br />

langen Laufzeiten.<br />

u Bei allen drei Schiffen handelt es sich um<br />

Neubauten, die in Deutschland und Korea<br />

gebaut werden.<br />

u Reine US-Dollar-Finanzierung.<br />

u Tonnagebesteuerung von Beginn an. Den Auszahlungen<br />

stehen deshalb nur sehr geringe<br />

Steuerzahlungen gegenüber. Kein Risiko des<br />

Unterschiedsbetrages.<br />

u 8 % p.a. jährliche Auszahlungen ab 2006 geplant,<br />

ansteigend auf 20 % p.a. in 2020. Insgesamt<br />

rd. 230 % Auszahlungen über die Laufzeit<br />

geplant.<br />

u Halbjährliche Auszahlungen.<br />

u Platzierungsgarantie: <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong> und<br />

Reederei Thomas Schulte GmbH & Co. KG.<br />

u Geringes Agio von 3 %.<br />

u Liquiditätsschonende Einzahlungen. Anteilsfinanzierung<br />

möglich.<br />

Investoren<br />

<strong>LF</strong> Treuhand GmbH<br />

Emissionskapital: 1 43.800.000<br />

Emissionskapital 1 14.600.000<br />

Emissionskapital 1 14.600.000<br />

Emissionskapital 1 14.600.000<br />

MS “SARAH SCHULTE” Shipping<br />

GmbH & Co. KG<br />

Kaufpreis: US$ 39,9 Mio.<br />

MS “JULIA SCHULTE” Shipping<br />

GmbH & Co. KG<br />

Kaufpreis*: US$ 37,2 Mio.<br />

MS “VICTORIA SCHULTE” Shipping<br />

GmbH & Co. KG<br />

Kaufpreis*: US$ 38,8 Mio.<br />

* Der Kaufpreis für das MS “JULIA SCHULTE” und für das MS “VICTORIA SCHULTE” basiert auf einem Umrechnungskurs von US$/1 1,24.<br />

Bei den Bildern handelt es sich um vergleichbare Containerschiffe.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

7


Kurzdarstellung<br />

Kurzdarstellung des Beteiligungsangebotes<br />

Bei der Beteiligung an dem <strong>LF</strong>-<strong>Flottenfonds</strong> V<br />

handelt es sich um eine unternehmerische<br />

Beteiligung, die sowohl Chancen als auch<br />

Risiken beinhaltet. Über einen Planungshorizont<br />

von ca. 16 Jahren soll für den Anleger<br />

eine überdurchschnittliche Rendite erwirtschaftet<br />

werden.<br />

Die für den <strong>LF</strong>-<strong>Flottenfonds</strong> V ausgewählten<br />

Neubau-Schiffe und die soliden <strong>Fonds</strong>kalkulationen<br />

bieten eine gute Basis für ein erfolgreiches<br />

Investment. Diese Kurzdarstellung des<br />

Beteiligungsangebotes soll eine schnelle Übersicht<br />

ermöglichen. Wesentliche Punkte werden<br />

auf den nachfolgenden Seiten ausführlich<br />

behandelt.<br />

u Schifffahrtsgesellschaften<br />

Es ist vorgesehen, dass sich die Investoren zu je<br />

einem Drittel an den folgenden Schifffahrtsgesellschaften<br />

beteiligen:<br />

u MS “SARAH SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG,<br />

Hamburg, die unter der Nr. 96 014 im Handelsregister<br />

beim Amtsgericht Hamburg eingetragen<br />

ist.<br />

u MS “VICTORIA SCHULTE” Shipping GmbH & Co.<br />

KG, Hamburg, die unter der Nr. 96 013 im Handelsregister<br />

beim Amtsgericht Hamburg eingetragen<br />

ist.<br />

u Investition und Finanzierung<br />

<strong>LF</strong>-<strong>Flottenfonds</strong> V *<br />

Gesamtinvestition<br />

Kaufpreise<br />

Erstausrüstungen und<br />

Bauzeitzinsen<br />

Emissionskosten<br />

Liquiditätsreserve<br />

Kommanditkapital<br />

Emissionskapital 1)<br />

Gründungskommanditisten 1)<br />

Fremdfinanzierung<br />

Schiffshypothekendarlehen<br />

Kontokorrentkredite<br />

T1 108.334<br />

T1 93.608<br />

T1 1.613<br />

T1 11.973<br />

T1 1.140<br />

T1 43.800<br />

T1 865<br />

T1 59.919<br />

T1 3.750<br />

1)<br />

zzgl. 3 % Agio auf das Kommanditkapital.<br />

*Die vollständige Investitionsrechnung ist auf Seite 32 abgebildet.<br />

u Kalkulierte Zinsen für die Schiffshypothekendarlehen<br />

Zinssätze<br />

u MS “JULIA SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG,<br />

Hamburg, die unter der Nr. 98 950 im Handelsregister<br />

beim Amtsgericht Hamburg eingetragen<br />

ist.<br />

u Die Beteiligungsobjekte<br />

bis 2007<br />

ab 2008 bis 2009<br />

ab 2010 bis 2012<br />

ab 2013 bis 2014<br />

ab 2015<br />

5 % p.a.<br />

5,5 % p.a.<br />

6 % p.a.<br />

7 % p.a.<br />

8 % p.a.<br />

Schiffstyp<br />

Containerkapazität<br />

Kühlcontaineranschlüsse<br />

Geschwindigkeit<br />

Kaufpreis<br />

Bauwerft<br />

Bereederer<br />

MS “SARAH SCHULTE”<br />

Vollcontainerschiff<br />

2.824 TEU<br />

586, davon 254 unter Deck<br />

ca. 23,0 Knoten (design)<br />

US$ 39,9 Mio.<br />

Hyundai Mipo Dockyard Co. Ltd.,<br />

Ulsan, Südkorea<br />

Reederei Thomas Schulte GmbH & Co. KG, Hamburg<br />

MS “JULIA SCHULTE”/MS “VICTORIA SCHULTE”<br />

Vollcontainerschiffe<br />

je 2.478 TEU<br />

je 400, davon 100 unter Deck<br />

ca. 22,7 Knoten (design)<br />

MS “JULIA SCHULTE”: US$ 18,0 Mio. + 1 15,516 Mio.<br />

MS “VICTORIA SCHULTE”: US$ 18,35 Mio. + 1 16,6 Mio.<br />

Aker MTW Werft GmbH, Wismar, Deutschland<br />

Reederei Thomas Schulte GmbH & Co. KG, Hamburg<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

8


Kurzdarstellung<br />

u Beschäftigung<br />

Charterer<br />

Dynamar-Rating*<br />

Charterdauer<br />

Charterhöhe<br />

Option für die Charterer<br />

Kalkulierte Anschlusscharter<br />

Bereederungsgebühr<br />

Managementgebühr<br />

Befrachtungskommission<br />

Kalkulierte Einsatztage<br />

*Auf einer Skala von 1 (low risk) bis 10 (high risk).<br />

MS “SARAH SCHULTE”<br />

P & O Nedlloyd B.V.<br />

2-3<br />

5 Jahre (+/- 45 Tage)<br />

US$ 20.000,- pro Tag<br />

3 x 1 Jahr (+/- 30 Tage) zu Marktrate<br />

auf Basis des Hamburg-Index<br />

zwischen US$ 17.000,- pro Tag und<br />

US$ 25.000,- pro Tag.<br />

Prospekt: US$ 18.300,- pro Tag<br />

US$ 18.300,- pro Tag<br />

4,0 %<br />

0,5 %<br />

2,5 %<br />

2005: 213 Tage, anschließend 355<br />

bis 362 Tage<br />

MS “JULIA SCHULTE”<br />

P & O Nedlloyd B.V.<br />

2-3<br />

4 Jahre (+/- 45 Tage)<br />

US$ 15.500,- pro Tag<br />

3 x 1 Jahr (+/- 30 Tage) zu Marktrate<br />

auf Basis des Hamburg-Index<br />

zwischen US$ 14.000,- pro Tag und<br />

US$ 19.000,- pro Tag.<br />

Prospekt: US$ 17.900,- pro Tag<br />

US$ 17.900,- pro Tag<br />

4,0 %<br />

0,5 %<br />

2,5 %<br />

2005: 235 Tage, anschließend 355<br />

bis 362 Tage<br />

MS “VICTORIA SCHULTE”<br />

Nippon Yusen Kabushiki Kaisha<br />

1<br />

8 Jahre (+/- 60 Tage)<br />

US$ 16.950,- pro Tag<br />

US$ 17.900,- pro Tag<br />

4,0 %<br />

0,5 %<br />

3,75 %, ab 8/2013 2,5 % kalkuliert<br />

2005: 133 Tage, anschließend 355<br />

bis 362 Tage<br />

u Treuhänder<br />

<strong>LF</strong> Treuhand GmbH, Hamburg.<br />

u Einzahlungen<br />

Die Einzahlungen erfolgen in folgenden Raten:<br />

u Emissionshaus<br />

<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong>, Hamburg.<br />

u Platzierungsgarantien<br />

<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong> und Reederei Thomas Schulte<br />

GmbH & Co. KG, beide Hamburg.<br />

Einzahlungsraten<br />

20 % + 3 % Agio<br />

30 %<br />

20 %<br />

30 %<br />

nach Annahme<br />

am 01.05.2005<br />

am 01.12.2005<br />

am 01.03.2006<br />

Das Bild zeigt ein 2.800 TEU-Containerschiff.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

9


Kurzdarstellung<br />

u Mindestbeteiligung<br />

Die Mindestbeteiligung beträgt 1 15.000,-.Höhere<br />

Einlagen sollen durch 1 5.000,- teilbar sein.<br />

u Einkunftsart<br />

Einkünfte aus Gewerbebetrieb.<br />

u Gewinnermittlung<br />

Eine Option zur Tonnagesteuer ist von Beginn an<br />

vorgesehen, so dass den Auszahlungen nur geringe<br />

Steuerzahlungen gegenüberstehen. Auch die zu<br />

erwartenden Veräußerungsgewinne sind steuerfrei.<br />

Ein Unterschiedsbetrag fällt nicht an.<br />

u Auszahlungen<br />

Es sind halbjährliche Auszahlungen auf das nominelle<br />

Kommanditkapital im Juni und Dezember<br />

eines jeden Jahres vorgesehen. Ab 2006 sind<br />

Auszahlungen in Höhe von insgesamt 8 % p.a.,<br />

steigend auf 20 % p.a., kalkuliert. Die geplanten<br />

Auszahlungen während des prognostizierten<br />

Beteiligungszeitraumes von ca. 16 Jahren sollen insgesamt<br />

rund 147 % betragen. Hinzu kommen die<br />

Erlöse aus der Veräußerung. Es wurde unterstellt,<br />

dass die Schiffe zu ca. 40 % der Anschaffungskosten<br />

veräußert werden können. Den Auszahlungen<br />

in der Betriebsphase stehen ca. 0,1 % p.a.<br />

Steuerzahlungen gegenüber.<br />

Prognostizierte<br />

Auszahlungen in %*<br />

ab 2006 bis 2012<br />

8,0 % p.a.<br />

ab 2013 bis 2015<br />

9,0 % p.a.<br />

ab 2016 bis 2017<br />

10,0 % p.a.<br />

ab 2018 bis 2019<br />

12,0 % p.a.<br />

in 2020<br />

20,0 %<br />

Auszahlungen in der<br />

Betriebsphase gesamt<br />

147,0 %<br />

Veräußerungserlös<br />

82,8 %<br />

Auszahlungen gesamt<br />

229,8 %<br />

*Die vollständigen Ergebnisprognosen sind auf Seite 14 f. abgebildet.<br />

u Devisenkurse<br />

Das Kursverhältnis der Investitionsphase und der<br />

Betriebsphase wurde bis 2009 mit einem Kurs von<br />

US$/1 1,24 kalkuliert. Danach wurde für den restlichen<br />

Planungszeitraum ein durchschnittlicher<br />

Kurs von US$/1 1,18 angenommen.<br />

ab 2004 bis 2009<br />

ab 2010<br />

Devisenkurs US$/1<br />

1,24<br />

1,18<br />

u Haftung<br />

Grundsätzlich keine Haftung und Nachschusspflicht<br />

über den Beteiligungsbetrag hinaus (§ 172<br />

HGB).<br />

u Mittelverwendungskontrolle<br />

Die prospektgemäße Verwendung des Emissionskapitals<br />

während der Investitionsphase wird durch<br />

einen unabhängigen Mittelverwendungskontrolleur<br />

sichergestellt.<br />

u Beirat<br />

Es wird für die Schifffahrtsgesellschaften ein Beirat<br />

gebildet, der aus bis zu vier Personen besteht.<br />

Drei Mitglieder werden von den Anlegern direkt<br />

gewählt. Ein weiteres Mitglied wird von den Komplementärinnen<br />

der Schifffahrtsgesellschaften<br />

ernannt.<br />

u Gutachten<br />

Die diesem Beteiligungsangebot zugrunde liegenden<br />

Gutachten können von interessierten Anlegern<br />

bei der <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong> angefordert werden.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

10


Kurzdarstellung<br />

Tonnagesteuer: Voraussetzungen und Vorteile<br />

Voraussetzungen<br />

u Eintragung des Schiffes in ein inländisches<br />

Seeschiffsregister.<br />

u Geschäftsleitung im Inland.<br />

Vorteile<br />

u Die Gewinnbesteuerung in der Betriebsphase<br />

kommt beim Anleger nahezu einer Nullbesteuerung<br />

gleich. Der Veräußerungsgewinn ist im<br />

Rahmen der Tonnagebesteuerung steuerfrei.<br />

u Inländische Bereederung.<br />

u Betrieb des Schiffes im internationalen Verkehr.<br />

Weitere Einzelheiten zur Tonnagesteuer sind den steuerlichen Grundlagen auf den Seiten 48-53 zu entnehmen.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

11


Chancen und Risiken im Überblick<br />

Chancen<br />

Unternehmerische<br />

Beteiligung<br />

Bei positiver Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmendaten, höheren Einnahmen, geringeren Betriebskosten<br />

sowie Zins- und Währungsschwankungen der Schifffahrtsgesellschaften können die prognostizierten Ergebnisse<br />

für den Anleger übertroffen werden.<br />

Übernahmetermin<br />

Beschäftigung/<br />

Einnahmen<br />

Die Übernahme des MS “SARAH SCHULTE” soll voraussichtlich im Juni 2005 erfolgen. Die Übernahme des<br />

MS “JULIA SCHULTE” soll voraussichtlich im Mai 2005 und die des MS “VICTORIA SCHULTE“ im August 2005 erfolgen.<br />

Eine frühere Ablieferung der Schiffe würde die Einnahmesituation der Schifffahrtsgesellschaften verbessern.<br />

Sofern höhere Charterraten als prognostiziert erzielt werden, führt dies zu einer wirtschaftlichen Verbesserung<br />

der <strong>Fonds</strong>ergebnisse der einzelnen Schifffahrtsgesellschaften.<br />

Währungskurse<br />

Bei einem höheren US-Dollar-Kurs steigen die durch die Charter erzielten Einnahmen in Euro.<br />

Zinsen<br />

Schiffsbetriebskosten<br />

Niedrigere Finanzierungszinssätze als kalkuliert führen zu einer Verbesserung der Ergebnisse.<br />

Sofern die tatsächlichen Schiffsbetriebskosten (inkl. Kosten für Dockungen und Klassearbeiten) unter den prognostizierten<br />

Werten bleiben, hat dies positive Auswirkungen auf die Ergebnisse.<br />

Auszahlungen<br />

Die Auszahlungen können steigen, sofern die Rahmendaten (Einnahmen, Währungskurse, Zinsen, Betriebskosten)<br />

günstiger als prognostiziert ausfallen.<br />

Verkauf der Schiffe<br />

Steuerliche Aspekte<br />

Die Verkaufspreise (in US-Dollar) können höher als kalkuliert ausfallen.<br />

Es besteht die Chance, durch geringere Steuerbelastungen oder eine Änderung der steuerlichen Rahmenbedingungen<br />

eine Verbesserung der Gesamtergebnisse zu erzielen.<br />

Fungibilität<br />

Haftung<br />

Falls ein Anleger seinen Anteil vorzeitig veräußern möchte, ist die <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong> bei der Vermittlung von Kaufinteressenten<br />

gerne behilflich. Da es sich um ein reines Tonnagesteuermodell handelt, dürfte ein Verkauf von<br />

Anteilen eher möglich sein.<br />

Die Haftung gegenüber Dritten ist generell auf die im Handelsregister eingetragene Hafteinlage begrenzt. Ist<br />

die Pflichteinlage voll eingezahlt, besteht keine Nachschusspflicht.<br />

Eine ausführliche Darstellung dieser und weiterer Chancen und Risiken befindet sich auf den Seiten 54-59 dieses Prospektes.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

12


Chancen und Risiken im Überblick<br />

Risiken<br />

Bei dem Beteiligungsangebot handelt es sich um eine unternehmerische Beteiligung, deren Erfolg wesentlich u.a. von den Rahmendaten der<br />

Weltwirtschaft sowie von vielen weiteren Faktoren, inbesondere der Schifffahrtsmärkte, abhängt. Beispielsweise können Einnahmeausfälle,<br />

geringere Einnahmen, steigende Betriebskosten der jeweiligen Schifffahrtsgesellschaft sowie Zins- und Währungsschwankungen zu schlechteren<br />

Ergebnissen, einen teilweisen Kapitalverlust und im äußersten Fall zum Totalverlust der Beteiligung führen.<br />

Die Übernahme der Schiffe durch die Schifffahrtsgesellschaften kann sich ggf. verzögern, wodurch sich die Einnahmesituation der Beteiligungsgesellschaften<br />

verschlechtern könnte. Eine Nichtablieferung der Schiffe von den Werften (z.B. infolge einer Insolvenz) könnte im<br />

schlimmsten Fall zu einer Rückabwicklung der Beteiligung führen.<br />

Es besteht die Möglichkeit, dass die Charterer die Charterraten nicht vertragsgemäß bezahlen oder die Chartervereinbarung kündigen. Außerdem<br />

können die Vertragspartner ausfallen, und es besteht das Risiko, dass bei einer nicht oder nicht rechtzeitig erfolgten Ablieferung der<br />

Schiffe von den Werften die Chartervereinbarungen gekündigt werden. Ferner besteht die Möglichkeit, dass nach Ablauf der ersten Zeitchartern<br />

geringere Einnahmen als prospektiert erzielt werden, oder dass die Schiffe über längere Zeit beschäftigungslos bleiben. Die<br />

Werftaufenthaltszeiten sind nicht exakt abschätzbar, im Falle von Havarien gar nicht planbar und führen zu Einnahmeausfällen.<br />

Bei fallendem US-Dollar-Kurs verschlechtert sich das Ergebnis der Schifffahrtsgesellschaften.<br />

Höhere Finanzierungszinssätze als kalkuliert führen zu einer Verschlechterung der Ergebnisse.<br />

Höhere Schiffsbetriebskosten als prognostiziert verschlechtern die Ergebnisse.<br />

Bei Unterschreitung der prognostizierten Werte (Chartern etc.) können die Auszahlungen geringer ausfallen oder ganz wegfallen. Im Fall der<br />

Illiquidität der Schifffahrtsgesellschaften besteht die Möglichkeit, dass bereits erhaltene Auszahlungen zurückbezahlt werden müssen<br />

(Wiederaufleben der Haftung).<br />

Bei geringeren Verkaufspreisen verschlechtern sich die Veräußerungsergebnisse.<br />

Durch veränderte steuerliche Rahmendaten (insbesondere hinsichtlich der Tonnagesteuer) oder eine von der prospektierten steuerlichen<br />

Konzeption abweichende Ausübung der Option zur Tonnagesteuer oder eine abweichende Beurteilung durch die Finanzverwaltung kann das<br />

wirtschaftliche Gesamtergebnis des Beteiligungsangebotes gegenüber der Prospektkalkulation negativer ausfallen.<br />

Es besteht zurzeit noch kein liquider Zweitmarkt für die Anteile an geschlossenen <strong>Fonds</strong>. Eine Veräußerung von Anteilen könnte deshalb<br />

ggf. unmöglich sein.<br />

Bei nicht durch Gewinne gedeckten Auszahlungen lebt die Haftung bis zur im Handelsregister eingetragenen Hafteinlage wieder auf.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

13


Ergebnisprognosen<br />

<strong>LF</strong>-<strong>Flottenfonds</strong> V: Ergebnisprognosen für die Kommanditisten<br />

u Beispiel für eine Beteiligung von 1 100.000,– zzgl. 3 % Agio.<br />

Einzahlung des Kommanditkapitals 1<br />

Auszahlungen %<br />

1<br />

Steuerliches Ergebnis %<br />

Steuerzahlungen 1<br />

Mittelrückfluss nach Steuern 1<br />

Kapitalbindung 1<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

23.000 50.000 30.000 – – – –<br />

0,0 0,0 8,0 8,0 8,0 8,0 8,0<br />

– – 8.000 8.000 8.000 8.000 8.000<br />

0,0 0,1 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2<br />

– -52 -92 -92 -92 -92 -92<br />

– -52 7.908 7.908 7.908 7.908 7.908<br />

-23.000 -73.052 -95.144 –87.236 -79.327 -71.419 –63.511<br />

u Beispiel für eine Beteiligung von 1 25.000,– zzgl. 3 % Agio.<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

Einzahlung des Kommanditkapitals 1 5.750 12.500 7.500 – – – –<br />

Auszahlungen % 0,0 0,0 8,0 8,0 8,0 8,0 8,0<br />

1 – – 2.000 2.000 2.000 2.000 2.000<br />

Steuerliches Ergebnis % 0,0 0,1 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2<br />

Steuerzahlungen 1 – -13 -23 -23 -23 -23 -23<br />

Mittelrückfluss nach Steuern 1 – -13 1.977 1.977 1.977 1.977 1.977<br />

Kapitalbindung 1 -5.750 -18.263 -23.786 –21.809 -19.832 -17.855 –15.878<br />

1)<br />

Der Verkauf erfolgt unter der Annahme eines Veräußerungserlöses in Höhe von jeweils 40 % der Kaufpreise der Schiffe. In der Prospektkalkulation<br />

wird eine Veräußerung Ende 2020 unterstellt. Eine Veräußerung der Schiffe ist jedoch nach entsprechendem Beschluss der Gesellschafterversammlungen<br />

auch zu einem anderen Zeitpunkt möglich. Der im Veräußerungsfall tatsächlich realisierte Erlös ist abhängig von dem Zustand der<br />

Schiffe und den Marktverhältnissen zum Veräußerungszeitpunkt.<br />

Grundlage für die Berechnungsbeispiele ist die Wirtschaftlichkeitsrechnung (S. 36/37).<br />

Rechnerische Abweichungen resultieren aus Rundungsdifferenzen.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

14


Ergebnisprognosen<br />

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Summe Verkauf Gesamt<br />

– – – – – – – – - - 103.000 - 103.000<br />

8,0 8,0 9,0 9,0 9,0 10,0 10,0 12,0 12,0 20,0 147,0 82,8 229,8<br />

8.000 8.000 9.000 9.000 9.000 10.000 10.000 12.000 12.000 20.000 147.000 82.809 229.809<br />

0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 3,2 - 3,2<br />

-92 -92 -92 -92 -92 -92 -92 -92 -92 -92 -1.428 - -1.428<br />

7.908 7.908 8.908 8.908 8.908 9.908 9.908 11.908 11.908 19.908 145.572 82.809 228.382<br />

-55.602 –47.694 –38.786 -29.877 –20.969 –11.061 -1.152 10.756 22.664 42.572 - 125.382 -<br />

1)<br />

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Summe Verkauf Gesamt<br />

– – – – – – – – - - 25.750 - 25.750<br />

8,0 8,0 9,0 9,0 9,0 10,0 10,0 12,0 12,0 20,0 147,0 82,8 229,8<br />

2.000 2.000 2.250 2.250 2.250 2.500 2.500 3.000 3.000 5.000 36.750 20.702 57.452<br />

0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 3,2 - 3,2<br />

-23 -23 -23 -23 -23 -23 -23 -23 -23 -23 -357 - -357<br />

1.977 1.977 2.227 2.227 2.227 2.477 2.477 2.977 2.977 4.977 36.393 20.702 57.095<br />

-13.901 –11.924 –9.696 -7.469 –5.242 –2.765 -288 2.689 5.666 10.643 - 31.345 -<br />

1)<br />

Voraussetzungen für die Ergebnisprognosen:<br />

Zu versteuerndes Einkommen: 1 250.000,–/Splitting<br />

Steuersätze: ab 2005 = 42 %<br />

Kirchensteuer: keine<br />

Solidaritätszuschlag: durchgehend 5,5 %<br />

Pauschalbesteuerung: Tonnagebesteuerung ab 2004 vorgesehen.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

15


Die 3 Schiffe<br />

Die 3 Neubau-Schiffe – moderne und erfolgreiche Schiffsgrößen<br />

Das Schiffsportfolio des <strong>LF</strong>-<strong>Flottenfonds</strong> V setzt sich<br />

aus dem MS “SARAH SCHULTE”, einem Vollcontainerschiff<br />

mit einer Stellplatzkapazität von 2.824 TEU,<br />

sowie dem MS “JULIA SCHULTE” und MS “VICTO-<br />

RIA SCHULTE”, zwei baugleichen Vollcontainerschiffen<br />

mit einer Stellplatzkapazität von jeweils<br />

2.478 TEU, zusammen.<br />

u MS “SARAH SCHULTE”<br />

Das MS “SARAH SCHULTE” ist ein modernes Vollcontainerschiff<br />

der sogenannten Sub-Panamax-<br />

Klasse. Das Schiff gehört zu einer größeren Serie<br />

von Schiffen der Hyundai Mipo Dockyard Co. Ltd.,<br />

die für verschiedene deutsche und ausländische<br />

Reedereien gebaut wurden oder im Auftrag sind.<br />

Bei dem Schiff handelt es sich um ein Neubau, der<br />

voraussichtlich im Juni 2005 von der Hyundai Mipo<br />

Dockyard Co. Ltd. abgeliefert wird. Die Tragfähigkeit<br />

beträgt ca. 2.030 TEU bei homogener Beladung von<br />

14 Tonnen pro Container.<br />

Das Schiff ist mit 586 Kühlcontaineranschlüssen<br />

ausgestattet, ein wichtiges Kriterium für den Charterer,<br />

da dieser die Stellplätze für Kühlcontainer zu<br />

deutlich höheren Preisen vermieten kann als normale<br />

Stellplätze. Die in Lizenz gebaute moderne und leistungsfähige<br />

MAN B&W Hauptmaschine ermöglicht<br />

eine maximale Geschwindigkeit von ca. 23 Knoten.<br />

Die Maschinenüberwachungsanlage garantiert eine<br />

optimale Steuerung und unterstützt einen verschleißarmen<br />

Betrieb.<br />

Der mit der Erstellung eines Schiffsgutachtens<br />

(3. Juni 2004) beauftragte, öffentlich bestellte und<br />

vereidigte Schiffsgutachter (Dipl.-Ing Ulrich Blankenburg,<br />

Hamburg) stellt u.a. fest, dass der Kaufpreis<br />

des Schiffes marktkonform ist und in der Tendenz<br />

des Neubaumarktes liegt. Bezogen auf die Ladefähigkeit<br />

und unter Berücksichtigung der für das MS<br />

“SARAH SCHULTE” abgeschlossenen Charter und<br />

dem sich daraus ergebenden Nutzungswert wird der<br />

Kaufpreis als günstig beurteilt.<br />

Die Bauwerft, die Hyundai Mipo Dockyard Co. Ltd.,<br />

gehört zu dem derzeit weltgrößten Schiffsbaukonzern<br />

Hyundai Heavy Industries, Ulsan, Südkorea. Die<br />

Werft ist eines der führenden Unternehmen im<br />

Umbau und der Reparatur von Schiffen und eine der<br />

namhaftesten Neubauwerften für mittelgroße,<br />

anspruchsvolle und hochwertige Schiffe.<br />

u MS “JULIA SCHULTE” und<br />

MS “VICTORIA SCHULTE”<br />

Bei dem MS “JULIA SCHULTE” und dem MS<br />

“VICTORIA SCHULTE” handelt es sich um zwei baugleiche,<br />

für den Einsatz im Liniendienst geeignete,<br />

moderne Vollcontainerschiffe. Die Neubauten sind<br />

Schiffe einer Serie von drei Schiffen der Aker MTW<br />

Werft GmbH für die Reederei Thomas Schulte GmbH<br />

& Co. KG.<br />

Das MS “JULIA SCHULTE” wird voraussichtlich im<br />

Mai 2005, das MS “VICTORIA SCHULTE” voraussichtlich<br />

im August 2005 von der Werft abgeliefert.<br />

Die Tragfähigkeit beider Schiffe beträgt ca. 1.898<br />

TEU bei homogener Beladung von 14 Tonnen pro<br />

Container.<br />

Für 400 Container bestehen Kühlcontaineranschlüsse,<br />

davon 100 im Laderaum. Zusätzlich sind<br />

die Schiffe mit einem eigenen Ladegeschirr mit drei<br />

Kranen ausgestattet. Die Schiffe sind besonders<br />

gekennzeichnet durch fünf große Laderäume, die<br />

eine senkrechte Stauung der Ladung unter Deck<br />

optimal möglich machen.<br />

Für das MS “JULIA SCHULTE” liegt ein Schiffsgutachten<br />

(20. September 2004, Dipl. Ing. Ulrich Blankenburg)<br />

vor. Der Gutachter stellt u.a. fest, dass der<br />

Kaufpreis des Schiffes günstig ist. Für das MS<br />

“VICTORIA SCHULTE” wurde ebenfalls ein Schiffsgutachten<br />

(3. Juni 2004) durch einen öffentlich<br />

bestellten und vereidigten Schiffsgutachter (Dipl.<br />

Ing. Ulrich Blankenburg) erstellt. Der Gutachter stellt<br />

u.a. fest, dass der Kaufpreis des Schiffes marktkonform<br />

ist. Unter Berücksichtigung der für das MS<br />

“VICTORIA SCHULTE” abgeschlossenen Charter<br />

und dem sich daraus ergebenden Nutzungswert<br />

wird der Kaufpreis als angemessen und günstig<br />

beurteilt.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

16


Die 3 Schiffe<br />

Bei den Bildern handelt es sich um vergleichbare Containerschiffe des <strong>LF</strong>-<strong>Flottenfonds</strong> V.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

17


Die 3 Schiffe<br />

Beide Schiffe werden auf der Aker MTW Werft<br />

GmbH in Wismar, Deutschland, gebaut. Die Werft<br />

gehört zur norwegischen Aker Kvaerner Yards-<br />

Gruppe. Die 1946 gegründete Werft baut auf Basis<br />

einer weitgehend automatisierten und online<br />

gesteuerten Fertigung Schiffe. Durch die Produktionshallen<br />

kann vom Baubeginn bis zur Endmontage<br />

und Erprobung der Schiffe weitestgehend witterungsunabhängig<br />

gefertigt werden. Die Erstellung der<br />

Projekt- und Konstruktionsunterlagen für die Schiffe<br />

erfolgt mit modernsten CAD-Systemen. Diese<br />

moderne Fertigungstechnik ermöglicht der Werft<br />

kürzere Bauzeiten und eine allen Umweltbedingungen<br />

entsprechende Schiffsneubaufertigung.<br />

Das Angebot reicht von Container-, Kreuzfahrt- und<br />

Öl-/Produktentankern bis hin zu Gas- und Chemikalientankern.<br />

Neben den Schiffen werden auch Stahlbaukomponenten<br />

geplant, entwickelt und hergestellt.<br />

Das Werftgelände der Aker MTW Werft in Wismar.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

18


Die 3 Schiffe<br />

u Technische Daten<br />

Die untere Tabelle zeigt die wichtigsten Daten<br />

aller drei Schiffe auf einen Blick.<br />

Technische Daten<br />

Schiffstyp<br />

Containerstellplätze<br />

Homogene Beladung mit 14-t-Containern<br />

Kühlcontaineranschlüsse<br />

Räume/Luken<br />

Krane<br />

Tragfähigkeit<br />

Länge über alles<br />

Länge zwischen den Loten<br />

Breite auf Spanten<br />

Tiefgang<br />

Vermessung<br />

Seitenhöhe bis Oberdeck<br />

Geschwindigkeit<br />

Treibstoffverbrauch<br />

Maschine<br />

Baunummer<br />

Besatzung<br />

Sonstige Ausrüstung<br />

Werft<br />

Geplante Werftablieferung<br />

Geplante Übernahme<br />

Vorgesehene Flagge<br />

Registerhafen<br />

Klasse<br />

MS “SARAH SCHULTE”<br />

Vollcontainerschiff<br />

2.824 TEU, davon 1.026 im Raum und<br />

1.798 auf Deck<br />

ca. 2.030 TEU<br />

586, davon 254 unter Deck<br />

6 Räume/11 Luken<br />

-<br />

ca. 39.400 dwt<br />

ca. 222,20 m<br />

ca. 210,00 m<br />

30,00 m<br />

10,10 m (design)<br />

ca. 27.779 GT/14.769 NT<br />

16,80 m<br />

ca. 23,0 Knoten (design)<br />

ca. 100,8 t Schweröl/Tag<br />

MAN B&W Lizenzbau 7K80 MC-C, 25.220<br />

kW bei n = 104 UpM<br />

0341<br />

max. 26 Personen<br />

modernste Funk- und Navigationssysteme<br />

Hyundai Mipo Dockyard Co. Ltd., Ulsan,<br />

Südkorea<br />

Juni 2005<br />

Juni 2005<br />

Zypern<br />

Deutsches Seeschiffsregister (ISR)<br />

G.L. + 100 A5 CONTAINER SHIP, SOLAS<br />

II-2, Reg. 54, RSD + MC AUT, IW, ERS<br />

MS “JULIA SCHULTE”<br />

MS “VICTORIA SCHULTE”<br />

Vollcontainerschiff<br />

2.478 TEU, davon 992 im Raum und<br />

1.486 auf Deck<br />

ca. 1.898 TEU<br />

400, davon 100 unter Deck<br />

5 Räume / 10 Luken<br />

3<br />

ca. 33.900 dwt<br />

ca. 207,40 m<br />

ca. 195,40 m<br />

29,80 m<br />

10,10 m (design)<br />

ca. 25.360 GT/11.800 NT<br />

16,40 m<br />

ca. 22,7 Knoten (design)<br />

ca. 85,8 t Schweröl/Tag<br />

MAN B&W Lizenzbau 7L70 MC-C,<br />

21.770 kW bei n = 108 UpM<br />

MS “JULIA SCHULTE”: hull No. AO108<br />

MS “VICTORIA SCHULTE”: hull No. AO111<br />

max. 28 Personen<br />

modernste Funk- und Navigationssysteme<br />

Aker MTW Werft GmbH, Wismar,<br />

Deutschland<br />

MS “JULIA SCHULTE”: Mai 2005<br />

MS “VICTORIA SCHULTE”: August 2005<br />

MS “JULIA SCHULTE”: Mai 2005<br />

MS “VICTORIA SCHULTE”: August 2005<br />

Zypern<br />

Deutsches Seeschiffsregister (ISR)<br />

G.L. + 100 A5 E CONTAINER SHIP,<br />

SOLAS II-2, Reg. 19, IW + MC E AUT<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

19


Der Markt für Containerschiffe<br />

Weiter sehr positive Entwicklung in der Containerschifffahrt<br />

Die Schifffahrtsgesellschaften des <strong>LF</strong>-<strong>Flottenfonds</strong><br />

V investieren in den sich sehr gut entwickelnden<br />

Markt der Containerschifffahrt. Die<br />

Anleger profitieren auf verschiedenen Ebenen von<br />

einer positiv verlaufenden Weltwirtschaft, dem<br />

wachsenden Seehandel, den boomenden Schifffahrtsmärkten<br />

und der Möglichkeit, an verschiedenen<br />

attraktiven Marktsegmenten der Containerschifffahrt<br />

teilzuhaben. 1<br />

u Weltwirtschaft und Seetransport<br />

Welthandel und Weltwirtschaft sind eng miteinander<br />

verknüpft und beeinflussen die Schifffahrt erheblich.<br />

Gemessen am weltweiten Bruttosozialprodukt<br />

wurde in den letzten 15 Jahren ein Wirtschaftswachstum<br />

von durchschnittlich 3,3% p.a. verzeichnet.<br />

In seiner mittelfristigen Betrachtung erwartet<br />

der IWF (International Monetary Fund, Sonderorganisation<br />

der UNO, Washington, USA) ein stabiles<br />

Wachstum des realen Weltsozialprodukts um jährlich<br />

4,2%. Die treibende Kraft der Weltwirtschaft ist<br />

Asien, allen voran China mit einem rapiden Wachstum<br />

von allein 9,1% in 2003 und der deutlichen<br />

Exportorientierung. Aber auch Indien entwickelt<br />

sich zur treibenden Kraft in der Region und verzeichnete<br />

2003 ein Wachstum des Bruttosozialprodukts<br />

von 7,4%.<br />

Für die Entwicklung des Welthandels wird ein<br />

Zuwachs von 6,8% in 2004 und 6,6% im Folgejahr<br />

prognostiziert. Mittelfristig erwartet der IWF ein<br />

durchschnittliches Wachstum von 6,1% p.a.<br />

Die fortschreitende Globalisierung wird der Weltwirtschaft<br />

und insbesondere dem Welthandel weiterhin<br />

nachhaltiges Wachstum sichern. Auch der<br />

Seeverkehr profitierte von dieser Entwicklung und<br />

nahm zu. Durch die immer stärkere Verflechtung<br />

kommt es zu einem permanent steigenden Güteraustausch.<br />

Der Bedarf nach Seetransporten wächst<br />

auch vor dem Hintergrund, dass sich die Kosten für<br />

die Seetransporte deutlich verringert haben.<br />

u Markt für Containerschiffe<br />

Der Container revolutionierte im atemberaubenden<br />

Tempo die gesamte Transportwelt. Keiner ihrer<br />

Bereiche konnte sich diesem System mit seiner an<br />

sich simplen Idee entziehen. Es gibt mittlerweile<br />

keinerlei Winkel der Welt mehr, indem die Boxen<br />

nicht irgendwann auftauchen. Nach wie vor ist das<br />

Wachstum ungebrochen, wobei das Containersystem<br />

in allen seinen Ebenen gleichzeitig immer<br />

weiter optimiert wird.<br />

Ohne den Container wäre die Globalisierung und<br />

die damit verbundene Arbeitsteilung nicht möglich<br />

gewesen, denn beides basiert auf dem Vorhandensein<br />

dichter, zuverlässiger und preisgünstiger<br />

Transportketten, wie sie sich nur durch den Einsatz<br />

von Containern entwickeln konnten.<br />

Durch das Containersystem konnten und können:<br />

u die Abläufe von Transporten im kombinierten<br />

Verkehr beschleunigt und verbilligt werden,<br />

u die Liegezeiten der Schiffe in den Häfen – in<br />

Relation zur umgeschlagenen Menge – drastisch<br />

verkürzt werden und<br />

u die Kosten für den Umschlag einer Ladungseinheit<br />

an mehreren Schnittstellen der Transportkette<br />

erheblich gesenkt werden.<br />

u Hohe Wachstumsraten<br />

Der Containerverkehr war in den beiden vergangenen<br />

Jahrzehnten das dynamischste Segment in<br />

der Weltschifffahrt. Dies zeigte sich in jährlichen<br />

Wachstumsraten im oberen einstelligen oder teilweise<br />

sogar zweistelligen Bereich. Konnte man<br />

vor allem beim Welthandel insgesamt in den vergangenen<br />

Jahren bereits Zuwächse beobachten,<br />

verzeichnete der internationale Containerverkehr<br />

in dieser Zeit einen ungebrochenen Boom.<br />

1)<br />

Die folgenden Ausführungen basieren im Wesentlichen auf einer Studie des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL), Bremen. Die <strong>Lloyd</strong><br />

<strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong> beauftragte am 27. September 2004 das ISL mit der Erstellung eines Berichts für Containerschiffe in den Größenklassen von 2.000 TEU bis<br />

3.000 TEU. Die Untersuchung analysiert die jeweils aktuelle Situation in dem jeweiligen Größensegment der Containerschifffahrt und beinhaltet darüber<br />

hinausgehend auch eine Einschätzung der zukünftigen Entwicklungen in diesen Größenklassen. Die Untersuchung basiert auf aktuellen Berichten internationaler<br />

Organisationen, Marktbeobachtungen, neuesten Flottendatenbanken und langjähriger Erfahrung in der Kommentierung von Schifffahrtsmärkten.<br />

Die hier vorliegenden Betrachtungen fassen u.a. die wesentlichen Punkte der Marktanalyse zusammen.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

20


Der Markt für Containerschiffe<br />

Im Containerverkehr kann auch für die nächsten<br />

Jahre von einem weiterhin hohen Wachstum ausgegangen<br />

werden. Zwar ist die Containerisierung<br />

in vielen Fahrtgebieten bereits weit fortgeschritten,<br />

so dass das überproportionale Wachstum<br />

tendenziell eher geringer wird. Ingesamt wird aber<br />

auch unter konservativen Annahmen bei den<br />

aktuellen Wirtschaftsaussichten mittelfristig bis<br />

2007 mit positiven Zuwächsen in Höhe von 7–9 %<br />

p.a. gerechnet.<br />

Die beschriebene Entwicklung des Containerverkehrs<br />

lässt sich anhand der Umschlagmengen der<br />

Containerhäfen weltweit nachvollziehen. Insgesamt<br />

stieg der weltweite Containerumschlag seit<br />

1985 von 57 Mio. TEU auf ca. 275 Mio. TEU im<br />

Jahr 2002. Die Experten von Drewry Shipping<br />

Consultants Limited, London, Großbritannien,<br />

prognostizieren bis zum Jahr 2009 einen Anstieg<br />

des Umschlagsvolumens auf bis zu 502 Mio. TEU,<br />

dies entspricht einem jahresdurchschnittlichem<br />

Wachstum von 8 %.<br />

Die Abbildung auf S. 22 verdeutlicht diese positive<br />

Entwicklung anhand einer Prognose von Ocean<br />

Shipping Consultants (OSC), Chertsey, England<br />

für den weltweiten Containerumschlag seit 1980.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

21


Der Markt für Containerschiffe<br />

OSC-Prognose zum weltweiten Containerumschlag<br />

Mio. TEU<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

Ist-Entwicklung<br />

Korridor OSC 2003<br />

1980 1982 1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016<br />

Quelle: ISL 2004. Anmerkung: Ist-Werte 2004 nur vorläufig.<br />

u Flottenentwicklung und Auftragsbestand<br />

Im Juli 2004 umfasste die Weltflotte der Containerschiffe<br />

ca. 3.100 Schiffe mit zusammen mehr als<br />

6,7 Mio. Stellplätzen. Bezogen auf die Anzahl der<br />

Schiffe entfällt zwar der überwiegende Teil auf<br />

Schiffe in den Größensegmenten bis 2.000 TEU, die<br />

in diesem Segment bereitgestellte Kapazität nimmt<br />

hingegen nur einen Anteil von 26,1 % ein. Im<br />

Größensegment von 1.000 bis 1.999 TEU sind zurzeit<br />

901 Schiffe in Fahrt, rund 375 Schiffe mehr als<br />

im Größensegment von 2.000 bis 2.999 TEU.<br />

Die Flottenentwicklung in den kleineren Segmenten<br />

bis 2.000 TEU ist eher moderat. Überdurchschnittlich<br />

hohe Wachstumsraten werden in dem Größensegment<br />

ab 4.000 TEU erzielt. Auch Schiffe in dem<br />

Größensegment 2.000 bis 3.000 TEU wurden überdurchschnittlich<br />

oft von Reedereien bestellt.<br />

In den kommenden Monaten wird allerdings tendenziell<br />

mit einer Abschwächung der Bestellungen<br />

gerechnet. Zum einen sind die Orderbücher der<br />

Werften so gefüllt, dass die Ablieferungstermine<br />

bereits bis in das Jahr 2007 reichen, zum anderen<br />

konnte ein deutliches Anziehen der Baupreise beobachtet<br />

werden.<br />

u Ratenentwicklung im Chartermarkt<br />

Nachdem die Charterraten Ende der achtziger Jahre<br />

von einem niedrigen Niveau aus sich deutlich verbessert<br />

hatten, folgten knapp zehn Jahre einer stabilen<br />

Marktsituation. Seit Ende der neunziger Jahre weist<br />

der Chartermarkt allerdings deutlich höhere Volatilitäten<br />

auf. In der längerfristigen Analyse wird der<br />

tiefe Einschnitt durch die Asienkrise besonders deutlich.<br />

Im Jahr 2000 stieg das Ratenniveau wieder deutlich<br />

an, um dann vor allem in 2001 bedingt durch das<br />

hohe Ablieferungsvolumen wieder einzubrechen.<br />

Im Gegensatz zu den Erwartungen führt die gestiegene<br />

Nachfrage nach Containerschiffen insbesondere<br />

in Asien aufgrund der dort boomenden Volkswirtschaften<br />

zu deutlichen Erhöhungen der<br />

Charterraten seit 2002. Im vergangenen Jahr wurden<br />

in vielen Größensegmenten des Chartermarktes<br />

Rekordzuwächse für Charterraten bei Neuverträgen<br />

verzeichnet. Der Gesamtmarktindex von<br />

Howe Robinson, London, Großbritannien, erreicht<br />

inzwischen Werte, die erheblich über dem im<br />

Rekordjahr 1995 erzielten Niveau liegen.<br />

Die zukünftige Entwicklung der Raten ist von einer<br />

Vielzahl von Faktoren abhängig. Dazu zählen insbesondere<br />

die wirtschaftliche Entwicklung in Asien<br />

und die damit verbundene Nachfrage nach Containerschiffen<br />

sowie die Neubautätigkeit der Reedereien.<br />

Aufgrund der aktuellen Prognosen zum Containerverkehr<br />

und der absehbaren Flottenentwicklung<br />

der kommenden zwei Jahre kann davon ausgegangen<br />

werden, dass für die Chartermärkte auch in der<br />

nächsten Zeit mit einer stabilen Entwicklung zu<br />

rechnen ist.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

22


Der Markt für Containerschiffe<br />

u Charterverträge des <strong>LF</strong>-<strong>Flottenfonds</strong> V<br />

Das MS “SARAH SCHULTE” ist zunächst für 5 Jahre<br />

zu US$ 20.000 pro Tag verchartert. Im Anschluss<br />

wurde mit einer Charterrate von US$ 18.300,- pro<br />

Tag bis zum Ende der Laufzeit kalkuliert.<br />

Das MS “JULIA SCHULTE” ist für 4 Jahre zu<br />

US$ 15.500,- pro Tag verchartert. Das baugleiche MS<br />

“VICTORIA SCHULTE” ist für 8 Jahre zu US$ 16.950,-<br />

pro Tag verchartert. Im Anschluss wurde für beide<br />

Schiffe mit einer Charterrate von US$ 17.900,- pro<br />

Tag bis zum Ende der Laufzeit kalkuliert.<br />

Die Durchschnittsrate für Containerschiffe in den<br />

Größenklassen 2.000 bis 3.000 TEU lag umgerechnet<br />

auf ein mittleres Schiff mit 2.500 TEU in den vergangenen<br />

10 Jahren bei US$ 18.800,- pro Tag.<br />

Die drei Vollcontainerschiffe des <strong>LF</strong>-<strong>Flottenfonds</strong> V<br />

sind zunächst von den Entwicklungen auf dem<br />

Chartermarkt unabhängig, da sie mindestens für 5<br />

bzw. 4 und 8 Jahre zu fest vereinbarten Charterraten<br />

an die großen und namhaften Linienreedereien<br />

P & O Nedlloyd B.V. bzw. Nippon Yusen Kabushiki<br />

Kaisha verchartert sind.<br />

Charterratenentwicklung für Containerschiffe von 2.000 bis 3.000 TEU (1994 - Herbst 2004)<br />

40.000<br />

35.000<br />

30.000<br />

Tatsächliche Charter<br />

Durchschnittscharter 1994 - Herbst 2004<br />

Kalkulierte durchschnittliche Anschlusscharter im <strong>LF</strong>-<strong>Flottenfonds</strong> V<br />

US$ pro Tag<br />

25.000<br />

20.000<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999*<br />

2000*<br />

2001*<br />

2002*<br />

2003*<br />

2004*<br />

Konservative Kalkulation<br />

u Die schwarze Linie zeigt den Verlauf der<br />

Charterraten für Containerschiffe von 2.000 TEU<br />

bis 3.000 TEU von 1994 bis Herbst 2004.<br />

Die gestrichelte schwarze Linie zeigt die daraus<br />

resultierende Durchschnittscharter in<br />

Höhe von US$ 18.800,- pro Tag für diese<br />

Größenklasse der Containerschiffe. Die rote<br />

Linie zeigt den Durchschnitt der kalkulierten<br />

Anschlusschartern für die drei Schiffe des<br />

<strong>LF</strong>-<strong>Flottenfonds</strong> V in Höhe von rund US$<br />

18.000,- pro Tag. Die kalkulierten Anschlusschartern<br />

liegen damit durchschnittlich rund<br />

US$ 800,- pro Tag unter der historischen<br />

Durchschnittscharter für Containerschiffe<br />

dieser Größenklasse in den letzten 10 Jahren.<br />

* ab 1999 Hochrechnung durch ISL<br />

Quelle: Containerisation International, Maersk Brokers, Howe Robinson, Clarkson, ISL 2004.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

23


Charterer<br />

Charterer: P & O Nedlloyd B.V.<br />

Die drei Schiffe des Schiffsportfolios <strong>LF</strong>-<br />

<strong>Flottenfonds</strong> V sind jeweils langfristig an international<br />

namhafte Reedereien verchartert und<br />

werden von diesen innerhalb von Liniendiensten<br />

eingesetzt.<br />

Das MS “SARAH SCHULTE”<br />

und das MS “JULIA SCHULTE”<br />

sind an einen der “Global-Player” in der Containerschifffahrt,<br />

die Reederei P & O Nedlloyd B.V.,<br />

verchartert.<br />

Das MS “SARAH SCHULTE” ist ab Übernahme bis<br />

Mai 2010 (+/- 45 Tage) zu einer Tagesrate von<br />

US$ 20.000,- pro Tag beschäftigt. Außerdem wurden<br />

drei Verlängerungsoptionen zu Gunsten des<br />

Charterers von je einem Jahr (+/- 30 Tage) zu einer<br />

Marktrate auf Basis des Hamburg Index 1) mit einer<br />

Bandbreite von US$ 17.000,- pro Tag bis US$<br />

25.000,- pro Tag vereinbart.<br />

Das MS “JULIA SCHULTE” ist ab Übernahme bis<br />

Mai 2009 (+/- 45 Tage) zu einer Tagesrate von<br />

US$ 15.500,- pro Tag beschäftigt. Außerdem wurden<br />

drei Verlängerungsoptionen zu Gunsten des<br />

Charterers von je einem Jahr (+/- 30 Tage) zu einer<br />

Marktrate auf Basis des Hamburg-Index 1) mit einer<br />

Bandbreite von US$ 14.000,- pro Tag bis<br />

US$ 19.000,- pro Tag vereinbart.<br />

Ein Name – zwei traditionsreiche Unternehmen: die<br />

englische Peninsular and Oriental Steam Navigation<br />

Company (“P & O”) und die holländische Royal Nedlloyd<br />

N.V., die 1996 ihre umfangreichen Erfahrungen<br />

in der Seeschifffahrt bündelten und zu einer der<br />

größten Containerlinienreedereien der Welt, der P & O<br />

Nedlloyd Container Line Ltd. (PONL) fusionierten.<br />

Der Konzern, zu dem auch die P & O Nedlloyd B.V.<br />

gehört, tritt gemeinsam unter dem Markennamen<br />

P & O Nedlloyd auf.<br />

P & O Nedlloyd ist eine der renommiertesten und<br />

ältesten Reedereien, deren Geschichte bis in die<br />

Anfänge des 19. Jahrhunderts zurückreicht. Bereits<br />

1837 richtete die Peninsular and Oriental Steam<br />

Navigation Company den regelmäßigen Dienst eines<br />

Postschiffes zwischen England, Portugal und Spanien<br />

ein. 1842 wurden die Linien bereits bis nach Indien<br />

erweitert, befördert wurden neben der Post nun auch<br />

Passagiere sowie verschiedene Frachtgüter. Die<br />

Anfänge der Royal P & O Nedlloyd N.V. lassen sich<br />

ebenfalls bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen.<br />

Die Aktien werden heute an der Börse<br />

(Euronext) in Amsterdam gehandelt.<br />

P&O Nedlloyd ist ein “Global-Player”, der weltweiten<br />

“Tür-zu-Tür Containerverkehr” anbietet. Die Flotte<br />

von rund 154 Schiffen ermöglicht P & O Nedlloyd,<br />

seinen Kunden mittels eines globalen Netzwerkes<br />

die Verbindung zu 229 Haupthäfen anzubieten<br />

(Stand: Oktober 2004).<br />

Die international renommierte Rating-Agentur<br />

Dynamar, Alkmaar, Niederlande, bewertete die P & O<br />

Nedlloyd B.V. im Juni 2004 auf einer Skala von<br />

1 (low risk) bis 10 (high risk) mit dem guten Rating<br />

2 bis 3.<br />

Laut Dynamar betrug der Gesamtumsatz (Group<br />

Turnover) der Reedereigruppe im Jahr 2003 rund<br />

US$ 5,5 Mrd. Der Transport- und Logistikkonzern<br />

erwirtschaftete in 2003 einen Nettogewinn (Net<br />

Profit) von US$ 14,7 Mio.<br />

www.ponl.com<br />

1)<br />

Die Vereinigung Hamburger Schiffsmakler und Schiffsagenten e.V. (VHSS) hat den Hamburg-Index entwickelt. Der Index ist eine Marktanalyse für Containerschiff-Zeitcharterraten.<br />

Er basiert auf der Datenbasis von etwa 20 - 30 Hamburger Befrachtungsmaklern und soll eine realistische Abbildung des<br />

Marktes für ausgewählte Containerschiffe bieten. Die VHSS liefert die aktuellen Daten jeweils zum Monatsanfang.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

24


Charterer<br />

Charterer: Nippon Yusen Kabushiki Kaisha (NYK-Line)<br />

Das MS “VICTORIA<br />

SCHULTE” wird nach<br />

der Werftablieferung<br />

eine Zeitcharter mit einer Laufzeit von 8 Jahren zu<br />

US$ 16.950,- pro Tag bei der japanischen Reederei<br />

Nippon Yusen Kabushiki Kaisha (NYK-Line) antreten.<br />

Die NYK-Line wurde 1885 in Japan gegründet und ist<br />

heute laut Dynamar das führende Schifffahrtsunternehmen<br />

Japans und der größte Operator in der Dry-<br />

Bulk- und Tankschifffahrt weltweit. Das Unternehmen<br />

ging aus der Mitsubishi Mail Steamship Company<br />

und Kyodo Unyu Kaisha hervor. Heute ist die<br />

Reedereigruppe an den Börsen in Tokio, Osaka,<br />

Nagoya, alle Japan, und Frankfurt am Main gelistet.<br />

Die Schifffahrtsexperten von Dynamar bewerteten<br />

die Nippon Yusen Kabushiki Kaisha im März 2004<br />

auf einer Skala von 1 (low risk) bis 10 (high risk) mit<br />

dem hervorragenden Rating 1.<br />

Laut Dynamar betrug der Gesamtumsatz (Revenues)<br />

der Reederei 2003 rund US$ 9,7 Mrd. Der<br />

Transport- und Logistikkonzern erwirtschaftete in<br />

2003 einen Nettogewinn (Net Profit) von US$ 111<br />

Mio. (Kurs: 0,0076 JPY/US$, Stand: 31. März 2003).<br />

www.nykline.com<br />

Die Reederei kontrolliert direkt und indirekt etwa<br />

120 Firmen und ist u.a. mit Büros in Europa, Afrika,<br />

Australien und Süd- und Nordamerika weltweit für<br />

ihre Kunden präsent. Etwa 1.700 Mitarbeiter bilden<br />

das Rückgrat für einen modernen und zukunftsorientierten<br />

Anbieter maritimer Dienstleistungen.<br />

NYK-Line ist wie P & O Nedlloyd B.V. ein “Global-<br />

Player”, der weltweiten “Tür-zu-Tür-Schiffsverkehr”<br />

anbietet. Die Flotte von rund 700 eigenen und eingecharterten<br />

Schiffen ermöglicht NYK-Line, seinen<br />

Kunden mittels eines globalen Netzwerkes, die Verbindung<br />

zu fast allen wichtigen Haupthäfen anzubieten.<br />

Die Containerflotte umfasst eine moderne<br />

Flotte von rund 95 Containerschiffen (Stand: März<br />

2004).<br />

Nippon Yusen Kabushiki Kaisha ist Mitglied der<br />

Grand Alliance, einem strategischen Zusammenschluss<br />

mehrerer Reedereien. Neben NYK-Line<br />

gehören der Grand Alliance die Reedereien Hapag<br />

<strong>Lloyd</strong>, Hamburg, P & O Nedlloyd B.V., Rotterdam,<br />

Niederlande, Orient Overseas Container Line<br />

(OOCL), Hongkong, China, und Malaysia International<br />

Shipping Corporation Berhad (MISC), Kuala<br />

Lumpur, Malaysia, an.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

25


Emissionshaus<br />

<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong><br />

Die <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong><br />

entwickelt und initiiert<br />

Kapitalanlagen<br />

für private Investoren.<br />

Die Kompetenz<br />

der <strong>Lloyd</strong><br />

<strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong> sowie präzise Marktkenntnisse sind<br />

Grundlage für die Konzeption und Realisierung von<br />

Kapitalanlagen, mit denen die Anleger wirtschaftliche<br />

Erfolge erzielen können. Diesem hohen<br />

Anspruch stellt sich die <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong> erfolgreich<br />

seit ihrem Bestehen.<br />

Das Unternehmen <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> wurde im Jahr 1995<br />

gegründet und im Dezember 2001 in eine Aktiengesellschaft<br />

umgewandelt. Bei den Aktionären der<br />

<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong> handelt es sich um hamburgische<br />

Reedereien, renommierte <strong>Fonds</strong>-Experten, Schiffsmakler<br />

sowie das Management des Unternehmens.<br />

Bisher wurden 50 Schiffsbeteiligungen initiiert. Die<br />

<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong> zählt in diesem Kerngeschäftsfeld<br />

zu den führenden Initiatoren in Deutschland und<br />

erreichte im Jahr 2003 mit einem platzierten Eigenkapital<br />

von 1 135 Mio. den 5. Platz auf der Liste der<br />

Emissionshäuser für Schiffsbeteiligungen. Die <strong>Lloyd</strong><br />

<strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong> arbeitet bundesweit mit freien Finanzberatern,<br />

Vertriebshäusern und institutionellen Partnern<br />

zusammen.<br />

<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong><br />

In den vergangenen Jahren wurde die Produktpalette<br />

sukzessive um die Segmente Immobilien, regenerative<br />

Energien und britische Zweitmarkt-Lebensversicherungen<br />

erweitert. Das gesamte Investitionsvolumen<br />

aller Beteiligungsangebote liegt bei über<br />

1 1 Mrd. Bisher haben sich rd. 10.000 Anleger an<br />

den <strong>Fonds</strong> beteiligt.<br />

Die <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong> veröffentlicht jährlich eine Leistungsbilanz<br />

mit von einem Wirtschaftsprüfer testierten<br />

Daten. Diese Leistungsbilanz kann von interessierten<br />

Anlegern jederzeit angefordert werden. Die<br />

guten Ergebnisse der Beteiligungsgesellschaften<br />

spiegeln sich in der Leistungsbilanz 2003 der <strong>Lloyd</strong><br />

<strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong> wider. Nach den Ergebnissen der Leistungsbilanz<br />

leisten voraussichtlich 36 von 40 laufenden<br />

<strong>Fonds</strong> prospektgemäße Auszahlungen.<br />

Damit liegt der Wert nun bei 90 Prozent und<br />

nochmals vier Prozentpunkte über dem Ergebnis<br />

des Vorjahres. Viele <strong>Fonds</strong> haben einen Tilgungsvorsprung.<br />

Die positive Performance der <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong> wurde<br />

mehrfach durch unabhängige Analyseinstitute und<br />

<strong>Fonds</strong>-Experten bestätigt. Es liegt ein Initiatorenrating<br />

der Scope Group, Berlin, vor, wonach die<br />

<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong> auf einer Skala von A bis E mit dem<br />

sehr guten Ergebnis “A-” (hohe Qualität) bei Schiffsbeteiligungen<br />

bewertet wird (Februar 2004).<br />

Diese Ergebnisse unterstreichen die positive Leistungsbilanz,<br />

die hohe Kompetenz und Transparenz<br />

der <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong>.<br />

www.lloydfonds.de<br />

Leistungsbilanz 2003<br />

Die Leistungsbilanz 2003 kann von interessierten<br />

Anlegern jederzeit angefordert werden.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

26


Emissionshaus<br />

Ergebnisse der<br />

Leistungsbilanz 2003:<br />

u 36 von 40 laufenden <strong>Fonds</strong> leisten prospektgemäße<br />

Auszahlungen. Das sind 90%.<br />

u Ebenfalls 90 % aller laufenden Beteiligungsgesellschaften<br />

sind bei den Tilgungen<br />

im Plan oder sogar besser.<br />

u Bei 9 <strong>Fonds</strong> gibt es einen Tilgungsvorsprung.<br />

u Im Jahr 2003 wurden insgesamt 1 16,5<br />

Mio. Auszahlungen an die Kommanditisten<br />

geleistet.<br />

Die Website der <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong> zeigt sich seit August 2004 mit<br />

neuem Erscheinungsbild im Netz.<br />

u Im Jahr 2004 werden voraussichtlich ca.<br />

1 35 Mio. an die Kommanditisten ausgezahlt.<br />

Die Beteiligungsangebote der <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong><br />

u 1995<br />

1 MS “SIGRID WEHR”<br />

u 1997<br />

2 MS “ADRIAN”<br />

u 1998<br />

3 MS “CSAV RIO AMAZONAS”<br />

u 1999<br />

4 MS “CCNI ARAUCO”<br />

5 VIER EINZELHANDELSOBJEKTE IN<br />

NORDDEUTSCHLAND<br />

6 MS “METHAN”<br />

7 MS “SAXONIA”<br />

u 2000<br />

8 MS “SCOTIA”<br />

9 MS “SCANDIA”<br />

10 MS “SAMARIA”<br />

11 MS “WEHR BLANKENESE”<br />

12 MS “WEHR SCHULAU”<br />

u 2001<br />

13 MS “DELOS”<br />

14 MS “WEHR ELBE”<br />

15 MS “WEHR WESER”<br />

u 2002<br />

16 MS “ROSENHEIM”<br />

17 WINDPARK COPPANZ<br />

18 MS “EMILIA SCHULTE”<br />

19 MS “SCHELDE STAR”<br />

20 MS “CHRISTIANE SCHULTE”<br />

21 MS “HENRY SCHULTE”<br />

22 MS “CAROLIN SCHULTE”<br />

u 2003<br />

23 MT “TEAM NEPTUN”<br />

24 MT “TEAM JUPITER”<br />

25 MT “ROY MAERSK”<br />

26 MT “MAERSK RYE”<br />

27 MT “TAPATIO”<br />

28 MS “NORDPACIFIC”<br />

29 MT “MAERSK RAMSEY”<br />

30 <strong>LF</strong>-FLOTTENFONDS I<br />

31 MS “ANNABELLE SCHULTE”<br />

32 <strong>LF</strong>-FLOTTENFONDS II<br />

33 MT “BAVARIAN SUN”<br />

34 MS “MONTEMAR EUROPA”<br />

35 MT “COLONIAN SUN”<br />

36 MS “SAN ANTONIO”<br />

37 MS “SAN VICENTE”<br />

38 MT “CARIBBEAN SUN”<br />

39 MS “SAN PEDRO”<br />

40 MS “SAN RAFAEL”<br />

41 MS “FRIDA SCHULTE”<br />

u 2004<br />

42 MT “MEXICAN SUN”<br />

43 MT “CANADIAN SUN”<br />

44 MT “AMERICAN SUN”<br />

45 MT “MS SOPHIE”<br />

46 MT “GREEN POINT”<br />

47 <strong>LF</strong>-FLOTTENFONDS III<br />

48 <strong>LF</strong>-FLOTTENFONDS IV<br />

MS “MANHATTAN”<br />

MS “SAN FERNANDO”<br />

49 BRITISCHE KAPITAL LEBEN I<br />

50 <strong>LF</strong>-FLOTTENFONDS V<br />

MS “SARAH SCHULTE”<br />

MS “JULIA SCHULTE”<br />

MS “VICTORIA SCHULTE”<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

27


Bereederung<br />

Bereederung: Reederei Thomas Schulte GmbH & Co. KG<br />

Die Reederei Thomas Schulte<br />

ist ein international operierendes<br />

Schifffahrtsunternehmen.<br />

Die Hamburger Tochterunternehmen<br />

TWS Chartering & Shipbroking GmbH und<br />

OCEAN Shipmanagement GmbH sowie GLSL Shipping<br />

(Cyprus) Co. Ltd. gehören ebenfalls zur Unternehmensgruppe.<br />

Die Firmengruppe kann auf eine Familientradition<br />

von über 100 Jahren zurückblicken. Konsul Johann<br />

Hermann Schulte, der Urgroßvater von Thomas<br />

Schulte, gründete im Jahr 1883 die Firma Schulte &<br />

Bruns in Papenburg.<br />

Im Jahr 1955 wurde die gleichnamige Reederei von<br />

Konsul Bernhard Schulte gegründet. Thomas Schulte<br />

trat 1968 in das väterliche Unternehmen ein und<br />

war bis zum Jahr 1987 Gesellschafter der Bernhard<br />

Schulte-Gruppe. 1988 gründete er die Reederei<br />

Thomas Schulte GmbH & Co. KG. Im Januar 2002<br />

trat der Sohn Alexander Schulte in die Geschäftsführung<br />

ein.<br />

Die Reederei Thomas Schulte bereedert zurzeit mit<br />

den drei Schiffen des <strong>LF</strong>-<strong>Flottenfonds</strong> V inklusive<br />

weiterer 11 bestellter Neubauten mit Ablieferungen<br />

bis 2007 23 moderne Containerschiffe im kleinen<br />

und mittleren Containerschiffssegment.<br />

Die Bereederung umfasst das kommerzielle Management<br />

der Schiffe. Zu den Aufgaben gehören u.a.<br />

die Vercharterung der Schiffe, die Versicherung<br />

sowie das Liquiditäts-, Währungs- und Kreditmanagement<br />

der jeweiligen Schifffahrtsgesellschaften.<br />

Im Rahmen der übertragenen Aufgaben vertritt der<br />

Vertragsreeder die jeweilige Schifffahrtsgesellschaft.<br />

Als Vergütung für die laufende Betreuung und die<br />

Erfüllung aller vertraglich übernommenen Verpflichtungen<br />

erhält die Reederei Thomas Schulte<br />

GmbH & Co. KG für alle drei Schiffe jeweils eine<br />

Bereederungsgebühr von 4% der Chartereinnahmen.<br />

Schiff Baujahr Größe<br />

MS “EMILIA SCHULTE”<br />

MS “CAROLIN SCHULTE”<br />

MS “HENRY SCHULTE”<br />

MS “ANTJE SCHULTE”<br />

MS “FABIAN SCHULTE”<br />

MS “FRANCISCA SCHULTE”<br />

MS “FRIDA SCHULTE”<br />

MS “MARIE SCHULTE”<br />

MS “LAURA SCHULTE”<br />

MS “MAXIMILIAN SCHULTE”<br />

MS “ISABELLE SCHULTE”<br />

MS “NATALIE SCHULTE”<br />

MS “ANTONIA SCHULTE”<br />

MS “JULIA SCHULTE”<br />

MS “VICTORIA SCHULTE”<br />

MS “ANNABELLE SCHULTE”<br />

MS “SARAH SCHULTE”<br />

MS “TATIANA SCHULTE”<br />

MS “PATRICIA SCHULTE”<br />

MS “HELENA SCHULTE”<br />

MS “LISA SCHULTE”<br />

MS “MARIA SCHULTE”<br />

MS “PHILIPPA SCHULTE”<br />

1999<br />

1999<br />

2000<br />

1997<br />

1997<br />

1998<br />

2000<br />

2001<br />

2004<br />

2005<br />

2005<br />

2005<br />

2005<br />

2005<br />

2005<br />

2002<br />

2005<br />

2005<br />

2006<br />

2006<br />

2006<br />

2006<br />

2007<br />

834 TEU<br />

834 TEU<br />

834 TEU<br />

1.608 TEU<br />

1.608 TEU<br />

1.608 TEU<br />

1.645 TEU<br />

1.730 TEU<br />

1.740 TEU<br />

1.740 TEU<br />

2.474 TEU<br />

2.474 TEU<br />

2.478 TEU<br />

2.478 TEU<br />

2.478 TEU<br />

2.602 TEU<br />

2.824 TEU<br />

2.824 TEU<br />

2.824 TEU<br />

3.534 TEU<br />

3.534 TEU<br />

3.534 TEU<br />

3.534 TEU<br />

Die Reederei Thomas Schulte GmbH & Co. KG<br />

beteiligt sich mit insgesamt 1 775.000,- an den<br />

Schiffen des <strong>LF</strong>-<strong>Flottenfonds</strong> V.<br />

Bisher hat die <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong> zusammen mit der<br />

Reederei Thomas Schulte GmbH & Co. KG von<br />

2002 bis Ende 2003 insgesamt 5 Beteiligungsgeselllschaften<br />

initiiert. Per 31. Dezember 2003 lagen<br />

alle Schifffahrtsgesellschaften sowohl bei den prospektierten<br />

Auszahlungen als auch bei dem Tilgungsstand<br />

im prospektierten Rahmen.<br />

www.schulteship.de<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

28


Treuhand<br />

<strong>LF</strong> Treuhand GmbH<br />

Die <strong>LF</strong> Treuhand GmbH (<strong>LF</strong>T) betreut seit 1999 Kapitalanleger<br />

im Bereich der Schifffahrt-, Windkraft-,<br />

Immobilien- und britischen Zweitmarkt-Kapitallebensversicherungsfonds.<br />

Zum 1. Juni 2004 war das<br />

verwaltete Beteiligungsvermögen der <strong>LF</strong>T auf 1 370<br />

Mio. angewachsen. Es verteilt sich auf 39 Beteiligungsgesellschaften.<br />

Als Kommunikationsschnittstelle zwischen Investoren<br />

und allen Beteiligten des <strong>Fonds</strong> nimmt die <strong>LF</strong>T als<br />

Treuhandkommanditist und Verwaltungstreuhänder<br />

die Interessen der Investoren über die Dauer der<br />

jeweiligen Beteiligungsgesellschaft wahr.<br />

Die <strong>LF</strong> Treuhand GmbH ist verantwortlich für die<br />

treuhänderischen Abwicklungen von Neuemissionen<br />

und die Führung der jeweiligen Treuhandkonten.<br />

Im weiteren Verlauf ist die <strong>LF</strong>T Ansprechpartner<br />

der Investoren für alle steuerlichen und wirtschaftlichen<br />

Fragestellungen und die verständliche Darstellung<br />

der entsprechenden Ergebnisse der Beteiligungsgesellschaften.<br />

Die <strong>LF</strong>T organisiert die<br />

jährlichen Gesellschafter- und Treugeberversammlungen<br />

einschließlich der kompetenten Durchführung<br />

der Beschlussfassungen der einzelnen<br />

Beteiligungsgesellschaften. Auf Investorenwunsch<br />

werden auch Übertragungen und Veräußerungen<br />

von Gesellschaftsanteilen durch den Treuhänder<br />

vermittelt.<br />

Aufgabe der <strong>LF</strong>T ist u.a. die regelmäßige, zeitnahe<br />

und fundierte Information der Anleger über den<br />

Stand ihrer Beteiligungsgesellschaften sicherzustellen.<br />

Dafür werden ansprechende und verständliche<br />

Dokumentationen, bestehend aus dem Jahresabschluss<br />

und dem Bericht der Geschäftsführung<br />

und des Beirates, für die Investoren erstellt. Kompetentes<br />

und schnelles Antworten auf die individuellen<br />

Anfragen der Anleger ist die Basis der Qualitätsphilosophie<br />

der <strong>LF</strong> Treuhand GmbH. Diesen hohen<br />

Qualitätskriterien verdankt die <strong>LF</strong>T ihre positive<br />

Marktakzeptanz.<br />

In einer aktuellen Analyse (12. Juli 2004) über die<br />

Dokumentationsgüte der Geschäftsberichte (Kriterien:<br />

Beschreibung von Einnahmesituation und<br />

Marktumfeld, Angaben zur steuerlichen Situation,<br />

Form der Berichterstattung etc.) der <strong>Fonds</strong>gesellschaften<br />

durch den Wirtschaftsjournalisten Stefan<br />

Loipfinger, Rosenheim, werden unter anderem die<br />

Geschäftsberichte der <strong>LF</strong>T als vorbildlich bei<br />

Schiffsbeteiligungen beurteilt.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

30


Treuhand<br />

Neben der treuhänderischen Abwicklung der<br />

Investitionen bietet die <strong>LF</strong> Treuhand GmbH ihren<br />

Kommanditisten eine Reihe weiterer Serviceangebote<br />

an. Dazu zählt insbesondere der <strong>Lloyd</strong><br />

Owners Club.<br />

u “<strong>Lloyd</strong> Owners Club”<br />

Jeder Anleger, der an einem <strong>Fonds</strong> der <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong><br />

beteiligt ist, wird mit Beitritt zur <strong>Fonds</strong>gesellschaft<br />

automatisch Mitglied des “<strong>Lloyd</strong> Owners Clubs”.<br />

Diese Mitgliedschaft hat viele Vorteile, zum Beispiel<br />

stehen Anlegern interessante Hintergrundinformationen<br />

(Technische Daten, Fahrtrouten,<br />

Aktuelle Beschäftigungen etc.) rund um die Beteiligung<br />

und auch eine Übersicht über alle geplanten<br />

Club-Veranstaltungen zur Verfügung.<br />

u Mitreisemöglichkeiten<br />

Interessierten Kapitalanlegern wird grundsätzlich<br />

die Möglichkeit geboten, auf ihrem Schiff die Weltmeere<br />

zu befahren. Dafür steht die Eignerkabine<br />

mit Wohn-/Schlafraum gegen eine geringe Kostenpauschale<br />

zur Mitreise zur Verfügung.<br />

Zukünftig wird dieses Angebot noch weiter ausgebaut,<br />

sodass Anleger über den Ship Owners<br />

Club neben den vielen Hintergrundinformationen<br />

dann auch eine Übersicht über die wirtschaftliche<br />

Entwicklung und den aktuellen Ergebnissen der<br />

jeweiligen <strong>Fonds</strong>gesellschaft erhalten.<br />

Der exklusive “<strong>Lloyd</strong> Owners Club” im Netz. Der Internetauftritt<br />

wird momentan überarbeitet.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

31


Investitionsrechnung<br />

<strong>LF</strong>-<strong>Flottenfonds</strong> V<br />

Investition und Finanzierung<br />

Die Investitionsrechnung ist eine kumulierte Darstellung der Investitionsrechnungen der drei Schifffahrtsgesellschaften.<br />

Die einzelnen Investitionsrechnungen der Schifffahrtsgesellschaften sind als Anlage I auf den Seiten 76,<br />

77 bzw. 78 abgedruckt.<br />

Investition<br />

1. Kaufpreise der Schiffe<br />

2. Nebenkosten<br />

3. Dienstleistung vor Ablieferung<br />

4. Zwischenfinanzierung<br />

5. Rechts- und Steuerberatung, Mittelverwendungskontrolle,<br />

Gutachten, Prospektbeurteilung, Handelsregister etc.<br />

6. Emission, Werbung und Marketing<br />

7. Projektierung<br />

8. Treuhandgebühren<br />

9. Liquiditätsreserve<br />

Gesamtinvestition<br />

T3<br />

93.608<br />

1.613<br />

1.050<br />

396<br />

433<br />

6.253<br />

3.571<br />

270<br />

1.140<br />

108.334<br />

1) 2)<br />

2)<br />

Finanzierung<br />

10. Schiffshypothekendarlehen<br />

11. Kontokorrent<br />

12. Kommanditkapital<br />

Reederei Thomas Schulte GmbH & Co. KG<br />

<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>LF</strong> Treuhand GmbH<br />

Emissionskapital<br />

Gesamtfinanzierung<br />

T3<br />

TUS$ 74.300 59.919<br />

3.750<br />

775<br />

75<br />

15<br />

1) 2)<br />

43.800 44.665<br />

108.334<br />

1)<br />

Zuzüglich 3 % Agio in Höhe von T1 1.340, das gemäß § 12 der Gesellschaftsverträge der Schifffahrtsgesellschaften für weitere Emissionskosten verwendet<br />

wird.<br />

2)<br />

Sofern die Komplementärinnen von ihren in den Gesellschaftsverträgen ausgewiesenen Recht Gebrauch machen, die Liquiditätsreserve durch zusätzliches<br />

Eigenkapital zu erhöhen, verändern sich diese Positionen entsprechend.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

32


Investitionsrechnung<br />

Erläuterungen<br />

zu 1. Kaufpreise der Schiffe<br />

Die Kaufpreise der Schiffe betragen insgesamt<br />

US$ 76,25 Mio. zuzüglich 1 32,116 Mio. Die<br />

MS “SARAH SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG<br />

hat das entsprechende Schiff zu einem Kaufpreis<br />

von US$ 39,9 Mio. angekauft. Der Kaufpreis war in<br />

Höhe von 10 % nach Abschluss des Kaufvertrages<br />

und ist in Höhe von 90% bei Übergabe des Schiffes<br />

fällig.<br />

Die MS “JULIA SCHULTE” Shipping GmbH & Co.<br />

KG hat das entsprechende Schiff zu einem Baupreis<br />

von US$ 18 Mio. zuzüglich 1 15,516 Mio.<br />

erworben. Der Baupreis ist in folgenden Raten zur<br />

Zahlung fällig:<br />

Zahlungstermine MS “JULIA SCHULTE”<br />

1. Rate<br />

2. Rate<br />

3. Rate<br />

Restbetrag<br />

US$ 1.740.000,- bei Vertragsabschluss<br />

US$ 3.480.000,- bei Baubeginn<br />

US$ 4.825.000,- bei Kiellegung<br />

US$ 7.955.000,-<br />

1 15.516.000,- bei Ablieferung<br />

Die MS “VICTORIA SCHULTE” Shipping GmbH &<br />

Co. KG hat das entsprechende Schiff zu einem<br />

Baupreis von US$ 18,35 Mio. zuzüglich 1 16,6 Mio.<br />

erworben. Der Baupreis ist in folgenden Raten zur<br />

Zahlung fällig:<br />

zu 3. Dienstleistung vor Ablieferung<br />

Hierbei handelt es sich um vertraglich fest vereinbarte<br />

Beträge für die Reederei Thomas Schulte<br />

GmbH & Co. KG in Höhe von insgesamt<br />

1 1.050.000,-. Die Vergütung für das MS “SARAH<br />

SCHULTE” in Höhe von 1 500.000,- sowie die<br />

Vergütungen für das MS “JULIA SCHULTE” und<br />

für das MS “VICTORIA SCHULTE” in Höhe von<br />

jeweils 1 275.000,- sind spätestens zum 31. Dezember<br />

2005 fällig.<br />

zu 4. Zwischenfinanzierung<br />

Hierbei handelt es sich um kalkulierte Kosten für<br />

die Zwischenfinanzierung des Kommanditkapitals<br />

für die drei Schifffahrtsgesellschaften. Der kalkulierte<br />

Zinssatz beträgt jeweils 4,5 % p.a.<br />

zu 5. Sonstige Aufwendungen<br />

Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um vereinbarte<br />

Festpreise.<br />

zu 6., 7. Emission, Werbung, Marketing und<br />

Projektierung<br />

Hierbei handelt es sich um Leistungen der <strong>Lloyd</strong><br />

<strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong> gemäß § 12 der Gesellschaftsverträge<br />

der Schifffahrtsgesellschaften. Aus diesen Vergütungen<br />

werden u.a. sämtliche Vertriebsprovisionen<br />

gezahlt. Die vertraglichen Vergütungen setzen sich<br />

wie folgt zusammen:<br />

Zahlungstermine MS “VICTORIA SCHULTE”<br />

1. Rate US$ 1.880.000,- bei Vertragsabschluss<br />

2. Rate US$ 3.760.000,- bei Baubeginn<br />

3. Rate US$ 5.640.000,- bei Kiellegung<br />

Restbetrag US$ 7.070.000,-<br />

1 16.600.000,- bei Ablieferung<br />

zu 2. Nebenkosten<br />

Hierbei handelt es sich um die kalkulierten Zinsaufwendungen<br />

für die Anzahlungs- und Bauzeitfinanzierung<br />

in Höhe von insgesamt TUS$ 525<br />

sowie die kalkulierten Kosten für die Bauaufsicht<br />

(insgesamt: TUS$ 350 zzgl. T1 250) sowie für<br />

Erstausrüstung und Übernahme der Schiffe in<br />

Höhe von insgesamt TUS$ 815.<br />

Emission,<br />

Werbung und<br />

Marketing<br />

Fälligkeit<br />

Projektierung<br />

Fälligkeit<br />

MS<br />

“SARAH SCHULTE”<br />

T1 2.087<br />

zzgl. Agio<br />

spätestens am<br />

31.12.2005<br />

T1 1.190<br />

spätestens am<br />

31.12.2005<br />

MS “JULIA SCHULTE”<br />

MS “VICTORIA SCHULTE”<br />

jeweils T1 2.083<br />

zzgl. Agio<br />

spätestens am<br />

31.12.2005<br />

jeweils T1 1.190<br />

spätestens am<br />

31.12.2005<br />

zu 8. Treuhandgebühren<br />

Diesen vertraglich festgelegten Betrag in Höhe von<br />

insgesamt 1 270.000,- erhält die <strong>LF</strong> Treuhand GmbH<br />

für die Einrichtung der Treuhandverwaltungen der<br />

drei Schifffahrtsgesellschaften im Jahr 2004.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

33


Investitionsrechnung<br />

Die Vergütungen in Höhe von jeweils 1 90.000,-<br />

sind spätestens zum 31. Dezember 2005 fällig.<br />

zu 9. Liquiditätsreserve<br />

Die Liquiditätsreserve dient auch dem Ausgleich<br />

unterjähriger Liquiditätsschwankungen und damit<br />

der Dispositionsfähigkeit der Schifffahrtsgesellschaften.<br />

Sollten die persönlich haftenden Gesellschafterinnen<br />

von ihrem Recht nach § 3 Ziffer 4 der Gesellschaftsverträge<br />

Gebrauch machen, das Gesellschaftskapital<br />

zu erhöhen, ändern sich die<br />

Positionen 6., 9. und 12. und damit das Gesamtinvestitions-<br />

und -finanzierungsvolumen entsprechend.<br />

zu 10. Schiffshypothekendarlehen<br />

Die Schiffshypothekendarlehen der Schifffahrtsgesellschaften<br />

betragen insgesamt US$ 74,3 Mio.<br />

Die Schiffshypothekendarlehen für die MS<br />

“SARAH SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG in<br />

Höhe von 26,3 Mio., für die MS “JULIA SCHULTE”<br />

Shipping GmbH & Co. KG in Höhe von US$ 23,1<br />

Mio. und für die MS “VICTORIA SCHULTE” Shipping<br />

GmbH & Co. KG in Höhe von US$ 24,9 Mio.<br />

werden bei Übernahme des jeweiligen Schiffes<br />

abgerufen.<br />

zu 11. Kontokorrent<br />

Gemäß Finanzierungszusage haben die finanzierenden<br />

Banken den Schifffahrtsgesellschaften Kontokorrentkredite<br />

in Höhe von jeweils 1 1,25 Mio. eingeräumt,<br />

insgesamt 1 3,75 Mio.<br />

zu 12. Kommanditkapital<br />

Es handelt sich neben dem Gründungskapital in<br />

Höhe von insgesamt T1 865 um das gemäß § 3<br />

Ziffer 2 und 3 der Gesellschaftsverträge der Schifffahrtsgesellschaften<br />

vorgesehene Emissionskapital<br />

in Höhe von jeweils 1 14,6 Mio.<br />

Bis auf die Mittelverwendungskontrolle, Rechtsund<br />

Steuerberatung und die Prospektbeurteilung<br />

sind sämtliche Beträge ohne Umsatzsteuer kalkuliert.<br />

Sofern diese anfällt und der Vorsteuerabzug<br />

nicht möglich ist, muss sie von den Schifffahrtsgesellschaften<br />

aus der Liquiditätsreserve getragen<br />

werden.<br />

Überschreitungen bzw. Unterschreitungen der<br />

Kosten gehen zu Lasten bzw. zu Gunsten der Gesellschaften.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

34


Wirtschaftlichkeitsrechnung<br />

<strong>LF</strong>-<strong>Flottenfonds</strong> V<br />

Wirtschaftlichkeitsrechnung<br />

Die Wirtschaftlichkeitsrechnung ist eine kumulierte Darstellung der Wirtschaftlichkeitsrechnungen aller drei<br />

Schifffahrtsgesellschaften. Auf Wunsch werden die Wirtschaftlichkeitsrechnungen der drei Schifffahrtsgesellschaften<br />

gerne zur Verfügung gestellt.<br />

Liquiditätsrechnung in 3<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

1. Chartereinnahmen (netto)<br />

7.595<br />

14.178<br />

14.100<br />

14.100<br />

14.521<br />

15.005<br />

2. Schiffsbetriebskosten/Tag (inkl. Dockung)<br />

1.758<br />

3.400<br />

3.519<br />

3.621<br />

3.665<br />

4.963<br />

3. Verwaltungskosten, Steuern, Kursverluste etc.<br />

399<br />

400<br />

401<br />

403<br />

410<br />

648<br />

4. Zinsaufwendungen<br />

1.627<br />

2.890<br />

2.663<br />

2.702<br />

2.456<br />

2.550<br />

5. Zinserträge<br />

10<br />

46<br />

29<br />

17<br />

9<br />

2<br />

6. Ergebnis nach Zinsen<br />

3.821<br />

7.534<br />

7.545<br />

7.390<br />

7.999<br />

6.846<br />

7. Tilgungen<br />

818<br />

4.706<br />

4.706<br />

4.706<br />

4.706<br />

4.772<br />

8. Zinsabgrenzungen/Korrekturen<br />

273<br />

-29<br />

-28<br />

-1<br />

-22<br />

234<br />

9. Liquiditätsreserve<br />

1.140<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

10. Auszahlungen in %<br />

-<br />

8,0<br />

8,0<br />

8,0<br />

8,0<br />

8,0<br />

in 3<br />

-<br />

3.573<br />

3.573<br />

3.573<br />

3.573<br />

3.573<br />

11. Liquidität p.a.<br />

4.416<br />

-775<br />

-763<br />

-891<br />

-302<br />

-1.265<br />

12. Liquidität kumuliert<br />

4.416<br />

3.641<br />

2.878<br />

1.988<br />

1.686<br />

421<br />

Ergebnisrechnung in 3<br />

13. Ergebnis nach Zinsen<br />

14. Abschreibungen<br />

15. Aufwendungen Investitionsphase<br />

16. Plan-Gewinn (+)/-Verlust (-)<br />

17. in % gem. § 5 EStG<br />

18. in % gem. § 5 a EStG (Tonnagesteuer)<br />

3.821<br />

7.504<br />

365<br />

-4.049<br />

-9,1<br />

0,1<br />

7.534<br />

12.590<br />

91<br />

-5.147<br />

-11,5<br />

0,2<br />

7.545<br />

10.961<br />

-<br />

-3.416<br />

-7,6<br />

0,2<br />

7.390<br />

9.543<br />

-<br />

-2.153<br />

-4,8<br />

0,2<br />

7.999<br />

8.309<br />

-<br />

-309<br />

-0,7<br />

0,2<br />

6.846<br />

7.234<br />

-<br />

-388<br />

-0,9<br />

0,2<br />

19. Kapitalkonto in %<br />

63,9 74,4 58,8 45,9 37,3 28,4<br />

2<br />

Den Positionen dieser Wirtschaftlichkeitsrechnung liegen umfangreiche Einzelberechnungen zugrunde. Zu einzelnen Positionen geben die Prospektherausgeber<br />

auf Anfrage Auskunft.<br />

Rechnerische Abweichungen resultieren aus Rundungsdifferenzen.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

36


LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

37<br />

Wirtschaftlichkeitsrechnung<br />

2011<br />

15.016<br />

4.100<br />

630<br />

2.304<br />

-<br />

7.981<br />

4.251<br />

184<br />

-<br />

8,0<br />

3.573<br />

341<br />

761<br />

7.981<br />

6.298<br />

-<br />

1.682<br />

3,8<br />

0,2<br />

24,1<br />

2012<br />

15.016<br />

4.192<br />

638<br />

2.023<br />

1<br />

8.163<br />

4.251<br />

183<br />

-<br />

8,0<br />

3.573<br />

522<br />

1.284<br />

8.163<br />

5.484<br />

-<br />

2.679<br />

6,0<br />

0,2<br />

22,1<br />

2013<br />

15.139<br />

4.286<br />

645<br />

2.006<br />

2<br />

8.203<br />

4.251<br />

205<br />

-<br />

9,0<br />

4.020<br />

138<br />

1.421<br />

8.203<br />

4.774<br />

-<br />

3.429<br />

7,7<br />

0,2<br />

20,8<br />

2014<br />

15.350<br />

4.383<br />

653<br />

1.684<br />

4<br />

8.633<br />

4.251<br />

180<br />

-<br />

9,0<br />

4.020<br />

543<br />

1.964<br />

8.633<br />

4.591<br />

-<br />

4.042<br />

9,0<br />

0,2<br />

20,9<br />

2015<br />

15.137<br />

5.435<br />

661<br />

1.574<br />

3<br />

7.469<br />

4.251<br />

194<br />

-<br />

9,0<br />

4.020<br />

-607<br />

1.357<br />

7.469<br />

4.591<br />

-<br />

2.878<br />

6,4<br />

0,2<br />

18,3<br />

2016<br />

15.350<br />

4.582<br />

669<br />

1.240<br />

4<br />

8.862<br />

4.251<br />

177<br />

-<br />

10,0<br />

4.467<br />

322<br />

1.678<br />

8.862<br />

4.591<br />

-<br />

4.271<br />

9,6<br />

0,2<br />

17,9<br />

2017<br />

15.350<br />

4.686<br />

678<br />

868<br />

7<br />

9.126<br />

4.251<br />

176<br />

-<br />

10,0<br />

4.467<br />

584<br />

2.262<br />

9.126<br />

4.591<br />

-<br />

4.534<br />

10,2<br />

0,2<br />

18,0<br />

2018<br />

15.350<br />

4.791<br />

686<br />

508<br />

12<br />

9.377<br />

4.251<br />

176<br />

-<br />

12,0<br />

5.360<br />

-57<br />

2.206<br />

9.377<br />

4.591<br />

-<br />

4.786<br />

10,7<br />

0,2<br />

16,7<br />

2019<br />

15.350<br />

4.899<br />

661<br />

159<br />

12<br />

9.643<br />

3.545<br />

147<br />

-<br />

12,0<br />

5.360<br />

886<br />

3.092<br />

9.643<br />

4.591<br />

-<br />

5.052<br />

11,3<br />

0,2<br />

16,1<br />

2020<br />

15.137<br />

5.962<br />

498<br />

11<br />

34<br />

8.699<br />

-<br />

-<br />

-<br />

20,0<br />

8.933<br />

-233<br />

2.858<br />

8.699<br />

4.591<br />

-<br />

4.108<br />

9,2<br />

0,2<br />

5,3<br />

Verkauf<br />

39.347<br />

–<br />

1.466<br />

–<br />

–<br />

37.881<br />

3.750<br />

-2<br />

–<br />

82,8<br />

36.987<br />

-2.858<br />

–<br />

37.881<br />

3.240<br />

-<br />

34.641<br />

77,6<br />

0,0<br />

0,0<br />

Gesamt<br />

271.039<br />

68.243<br />

10.549<br />

27.264<br />

190<br />

165.174<br />

65.717<br />

2.048<br />

1.140<br />

229,8<br />

102.644<br />

–<br />

–<br />

165.174<br />

108.078<br />

456<br />

56.639<br />

126,8<br />

-<br />

-


Wirtschaftlichkeitsrechnung<br />

Erläuterungen<br />

zu 1. Chartereinnahmen (netto)<br />

Die Einnahmen der Schifffahrtsgesellschaften<br />

basieren auf den abgeschlossenen Charterverträgen<br />

bzw. anschließenden Charterannahmen.<br />

Charterer<br />

Charterdauer<br />

Charterhöhe<br />

Option für die Charterer<br />

Kalkulierte Anschlusscharter<br />

Bereederungsgebühr<br />

Managementgebühr<br />

Befrachtungskommission<br />

Kalkulierte Einsatztage<br />

MS “SARAH SCHULTE”<br />

P & O Nedlloyd B.V.<br />

5 Jahre (+/- 45 Tage)<br />

US$ 18.300,- pro Tag<br />

4,0 %<br />

0,5 %<br />

2,5 %<br />

2005: 213 Tage, anschließend 355<br />

bis 362 Tage<br />

MS “JULIA SCHULTE”<br />

P & O Nedlloyd B.V.<br />

4 Jahre (+/- 45 Tage)<br />

US$ 20.000,- pro Tag<br />

US$ 15.500,- pro Tag<br />

3 x 1 Jahr (+/- 30 Tage) zu Marktrate 3 x 1 Jahr (+/- 30 Tage) zu Marktrate<br />

auf Basis des Hamburg Index auf Basis des Hamburg Index<br />

zwischen US$ 17.000,- pro Tag zwischen US$ 14.000,- pro Tag<br />

und US$ 25.000,- pro Tag. und US$ 19.000,- pro Tag.<br />

Prospekt: US$ 18.300,- pro Tag Prospekt: US$ 17.900,- pro Tag<br />

US$ 17.900,- pro Tag<br />

4,0 %<br />

0,5 %<br />

2,5 %<br />

2005: 235 Tage, anschließend 355<br />

bis 362 Tage<br />

MS “VICTORIA SCHULTE”<br />

Nippon Yusen Kabushiki Kaisha<br />

8 Jahre (+/- 60 Tage)<br />

US$ 16.950,- pro Tag<br />

US$ 17.900,- pro Tag<br />

4,0 %<br />

0,5 %<br />

3,75%, ab August 2013 2,5% kalkuliert<br />

2005: 133 Tage, anschließend 355<br />

bis 362 Tage<br />

Die Befrachtungskommission beinhaltet eine Kommission<br />

in Höhe von jeweils 1,25% der Chartereinnahmen,<br />

die die TWS Chartering & Shipbroking<br />

GmbH, Hamburg, erhält. Ferner sind die in den Charterverträgen<br />

vereinbarten Befrachtungskommissionen<br />

in Höhe von 1,25% bis 2,5% der jeweiligen Chartereinnahmen<br />

berücksichtigt. Des Weiteren ist eine<br />

Vergütung für die <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong> für die Unterstützung<br />

des Managements in Höhe von 0,5% der Chartereinnahmen<br />

berücksichtigt.<br />

zu 2. Schiffsbetriebskosten<br />

Die Schiffsbetriebskosten fallen zum größten Teil<br />

in US$ an und wurden vom Vertragsreeder pro Tag<br />

wie folgt kalkuliert (siehe neben stehende Tabelle):<br />

2005<br />

2006<br />

MS<br />

“SARAH SCHULTE”<br />

US$ 3.785<br />

US$ 3.880<br />

MS “JULIA SCHULTE”<br />

MS “VICTORIA SCHULTE”<br />

US$ 3.732<br />

US$ 3.836<br />

Die Versicherungssummen decken das gesamte<br />

Investitionsvolumen gemäß den Investitionsrechnungen<br />

auf Kaufpreisbasis ab.<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

US$ 4.030<br />

US$ 4.095<br />

US$ 4.180<br />

US$ 3.963<br />

US$ 4.104<br />

US$ 4.135<br />

2010<br />

US$ 5.372 inkl.<br />

Dockung<br />

US$ 5.336 inkl.<br />

Dockung<br />

ab 2011<br />

Steigerung<br />

2,25% p.a.<br />

Steigerung<br />

2,25% p.a.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

38


Wirtschaftlichkeitsrechnung<br />

zu 3. Verwaltungskosten, Steuern, Kursverluste,<br />

etc.<br />

Neben den gemäß § 12 der Gesellschaftsverträge<br />

anfallenden Haftungsvergütungen an die persönlich<br />

haftenden Gesellschafterinnen der Schifffahrtsgesellschaften<br />

sowie Beiratsvergütungen<br />

werden Aufwendungen für Jahresabschlussprüfungen,<br />

Beratungen etc. angesetzt, die erstmals im<br />

Jahr 2005 und in den Folgejahren jährlich mit 2,5 %<br />

(ohne Komplementärvergütungen und Beiratsvergütungen)<br />

gesteigert werden. Ferner sind Treuhandvergütungen<br />

in Höhe von 0,5 % p.a. des<br />

treuhänderisch verwalteten Kapitals sowie Gewerbesteuern<br />

enthalten. Die Berechnung der Gewerbesteuer<br />

erfolgt unter Berücksichtigung eines<br />

Gewerbesteuerhebesatzes von 470 %.<br />

Desweiteren sind die aufgrund der Kursannahmen<br />

resultierenden Kursdifferenzen enthalten.<br />

zu 4. und 5. Zinsaufwendungen / Zinserträge<br />

Die Zinsaufwendungen enthalten die Zinsen für die<br />

Schiffshypothekendarlehen und die Kontokorrentkredite.<br />

Die Schiffshypothekendarlehen auf US-<br />

Dollar-Basis werden bei deutschen Banken aufgenommen.<br />

Für die Jahre 2005 bis 2007 wurde ein<br />

Zinssatz von 5 % p.a., für die Jahre 2008 bis 2009<br />

ein Zinssatz von 5,5 % p.a., für die Jahre 2010 bis<br />

2012 ein Zinssatz von 6 % p.a., für die Jahre 2013<br />

bis 2014 ein Zinssatz von 7 % und ab 2015 ein Zinssatz<br />

von 8 % p.a., jeweils inklusive Bankmarge, kalkuliert.<br />

Für die Kontokorrentkredite wird mit einem Sollzinssatz<br />

von 7,5 % p.a. und einem Habenzinssatz<br />

von 2,75% p.a. nach Abzug der Kapitalertragsteuer<br />

kalkuliert.<br />

zu 7. Tilgungen<br />

Die Tilgungen der Schiffshypothekendarlehen mit<br />

einer Laufzeit von 14 Jahren erfolgen quartalsweise,<br />

beginnend Ende November 2005 für die<br />

Finanzierung des MS “SARAH SCHULTE” und des<br />

MS “JULIA SCHULTE” bzw. Ende Februar 2006 für<br />

die Finanzierung des MS “VICTORIA SCHULTE”.<br />

zu 8. Zinsabgrenzungen / Korrekturen<br />

Diese Position berücksichtigt die nicht liquiditätswirksamen<br />

Aufwands- und Ertragspositionen.<br />

zu 9. Liquiditätsreserve<br />

Es handelt sich hierbei um die Liquiditätsreserve<br />

aus der Investitionsphase.<br />

zu 10. Auszahlungen an die Kommanditisten<br />

Die vorgesehenen Auszahlungen an die Kommanditisten<br />

erfolgen gemäß Prognose ab 2006 mit insgesamt<br />

8 % p.a. steigend auf 20 % p.a. Insgesamt<br />

sollen die Auszahlungen 147 % betragen. Hinzu<br />

kommen die Erlöse aus der Veräußerung. Es sind<br />

ab 2006 halbjährliche Auszahlungen im Juni und<br />

Dezember eines jeden Jahres vorgesehen.<br />

zu 12. Liquidität<br />

Bei der ausgewiesenen kumulierten Liquidität handelt<br />

es sich wie bei der Liquiditätsreserve um nicht<br />

ausgenutzte Kontokorrentkreditlinien.<br />

zu 14. Abschreibungen<br />

Die Anschaffungskosten der Schiffe werden<br />

zusammen mit den anteiligen Positionen 2., 3. und<br />

5. bis 8. der Investitionsrechnung, unter Berücksichtigung<br />

steuerlicher Schrottwerte, über rund<br />

15,5 Jahre abgeschrieben. Die Abschreibung für<br />

das Jahr der Infahrtsetzung der Schiffe wird<br />

monatsweise ermittelt.<br />

zu 15. Aufwendungen Investitionsphase<br />

Die Aufwendungen der Investitionsphase beinhalten<br />

im Wesentlichen Ausgaben für die Zwischenfinanzierung<br />

des Emissionskapitals (vgl. Seite 32,<br />

Investitionsrechnung).<br />

zu 18. Steuerliches Ergebnis<br />

Das steuerliche Ergebnis wird gemäß § 5 a EStG<br />

(Tonnagesteuer) pauschal anhand der Größe der<br />

Schiffe ermittelt.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

39


Erbschaft- und Schenkungsteuer<br />

Vorteile bei Erbschaft- und Schenkungsteuer<br />

Die Übertragung umfassender Vermögensanlagen<br />

bedarf der frühzeitigen und genauen Planung, damit<br />

die geschaffenen Werte der nächsten Generation<br />

erhalten bleiben. Dies ist insbesondere mit Schiffsbeteiligungen<br />

möglich, welche durch die Vorschriften<br />

des Erbschaft- und Schenkungsteuergesetzes<br />

(ErbStG) als Betriebsvermögen angesehen werden<br />

und deshalb besondere Vorteile genießen.<br />

Für die Berechnung werden die Wirtschaftsgüter<br />

der Schifffahrtsgesellschaften mit ihren Steuerbilanzwerten<br />

übernommen. Dadurch ergeben sich<br />

in der Regel Steuerwerte, die aufgrund Stiller<br />

Reserven unter dem tatsächlichen Wert liegen.<br />

Neben den niedrigen Steuerwerten können Anleger<br />

weitere Privilegien in Anspruch nehmen, unter<br />

anderem einen Freibetrag von 1 225.000,–, der<br />

bei der Wertermittlung bei Schenkungen unter<br />

Lebenden und bei Erbschaften zur Geltung kommt.<br />

Der Freibetrag wird durch den Schenker gegenüber<br />

dem Finanzamt erklärt und ist nach Ablauf von<br />

10 Jahren wieder nutzbar.<br />

Zusätzlich wird Betriebsvermögen durch einen verminderten<br />

Wertansatz gegenüber anderen Vermögenswerten<br />

begünstigt. Auf Basis des um den<br />

Freibetrag geminderten Ansatzes erfolgt ein zusätzlicher<br />

Bewertungsabschlag von 35 %. Der<br />

Bewertungsabschlag unterscheidet sich vom Freibetrag<br />

dadurch, dass er beliebig häufig angewendet<br />

werden kann und die 10-Jahres-Frist insoweit<br />

nicht zur Geltung kommt.<br />

Allerdings ist zu beachten, dass sowohl der verminderte<br />

Wertansatz als auch die Nutzung des<br />

Freibetrages entfallen, wenn der Erwerber innerhalb<br />

von 5 Jahren den Anteil weiterveräußert. Dies<br />

gilt auch bei Beendigung der Schifffahrtsgesellschaften.<br />

Vergleicht man die Steuerbelastung<br />

einer Übertragung einer Beteiligung an den Schifffahrtsgesellschaften<br />

mit der Steuerbelastung aus<br />

einer Übertragung von Kapitalvermögen, ergibt<br />

sich eine erhebliche steuerliche Begünstigung<br />

(siehe Tabelle auf der folgenden Seite).<br />

Das Bundesverfassungsgericht prüft derzeit die<br />

Verfassungsmäßigkeit des geltenden Erbschaftund<br />

Schenkungsteuerrechts, da die verschiedenen<br />

Vermögensarten nicht gemäß dem Gleichbehandlungsgrundsatz<br />

des Art. 3 Abs. 1 Grundgesetz<br />

(GG) bewertet würden. Das Bundesministerium<br />

der Finanzen hält allerdings die derzeitige Erbschaft-<br />

und Schenkungsteuer für verfassungsgemäß.<br />

Eine endgültige Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts<br />

steht im Moment noch aus.<br />

Es besteht also das Risiko, dass die Privilegierung<br />

für bestimmte Vermögensarten entfällt, aber auch<br />

die Chance, von den derzeitigen Vorteilen der<br />

bestehenden Gesetzeslage zu profitieren.<br />

Während eine Übertragung einer Beteiligung an<br />

dem MS “SARAH SCHULTE”, dem MS “JULIA<br />

SCHULTE” und dem MS “VICTORIA SCHULTE” in<br />

Höhe von insgesamt 1 1.000.000,– (wie in der Beispielrechnung<br />

auf der Folgeseite dargestellt) nur<br />

mit 1 10.582,– belastet wird, wird Kapitalvermögen<br />

in gleicher Höhe mit einer Steuer in Höhe von<br />

1 190.000,– belastet (beide Übertragungen unter<br />

Berücksichtigung der Steuerklasse I (direkte<br />

Angehörige wie z.B. Ehegatten und Kinder)).<br />

Schiffsbeteiligungen werden deutlich niedriger als<br />

Kapitalvermögen belastet. Eine Beteiligung an den<br />

Schifffahrtsgesellschaften wird zum 1. Januar 2011<br />

mit rund 1 179.000,– weniger mit Erbschaft- und<br />

Schenkungsteuer belastet als eine gleich hohe<br />

Beteiligung eines Anlegers an Kapitalvermögen.<br />

<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong><br />

ERBEN & SCHENKEN<br />

bei Schiffsbeteiligungen<br />

Die Themenbroschüre “Erben & Schenken”<br />

wird interessierten Anlegern jederzeit gerne<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

40


Erbschaft- und Schenkungsteuer<br />

Steuerbelastung bei Übertragung einer Beteiligung an den Schifffahrtsgesellschaften in Höhe von insgesamt 1 1 Mio.<br />

Kapital<br />

Steuerwerte der Beteiligung zum 1. Januar 2010 (37,3 %)<br />

Freibetrag gemäß § 13 a Abs. 1 ErbStG*<br />

Steuerwert nach Freibetrag<br />

35 % Bewertungsabschlag gemäß § 13 a Abs. 2 ErbStG*<br />

Wert des steuerpflichtigen Erwerbes**<br />

Steuerbelastung (Steuersatz gem. § 19 ErbStG: 11 %)<br />

* Mindesthaltefrist 5 Jahre.<br />

** Ohne Berücksichtigung persönlicher Freibeträge.<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1.000.000,-<br />

373.000,-<br />

225.000,-<br />

148.000,-<br />

51.800,-<br />

96.200,-<br />

10.582,-<br />

Belastungsvergleich<br />

<strong>LF</strong>-<strong>Flottenfonds</strong> V<br />

Kapitalvermögen Steuerklasse I<br />

Beteiligung<br />

Erbschaft- und Schenkungsteuer*<br />

Nettozufluss<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1.000.000,- 1.000.000,-<br />

10.582,- 190.000,-<br />

989.418,- 810.000,-<br />

* Ohne Berücksichtigung persönlicher Freibeträge.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

41


Rechtliche Grundlagen<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

u Beteiligungsgesellschaften<br />

Der Anleger beteiligt sich als Kommanditist quotal<br />

mit jeweils 1/3 seiner Beteiligung an der MS<br />

“SARAH SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG (HRA<br />

96 014), an der MS “JULIA SCHULTE” Shipping<br />

GmbH & Co. KG (HRA 98 950) und an der MS<br />

“VICTORIA SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG<br />

(HRA 96 013). Gegenstand der Unternehmen ist der<br />

Erwerb und der Betrieb jeweils eines der Schiffe.<br />

Sitz der Schifffahrtsgesellschaften ist Hamburg.<br />

Persönlich haftende Gesellschafterinnen der Schifffahrtsgesellschaften<br />

sind die Beteiligung MS<br />

“SARAH SCHULTE” Shipping GmbH, die Beteiligung<br />

MS “JULIA SCHULTE” Shipping GmbH bzw. die<br />

Beteiligung MS “VICTORIA SCHULTE” Shipping<br />

GmbH jeweils mit einem Stammkapital von<br />

1 25.000,–, das zu jeweils 50 % von der <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong><br />

<strong>AG</strong> und der Reederei Thomas Schulte GmbH & Co.<br />

KG gehalten wird.<br />

Die persönlich haftenden Gesellschafterinnen leisten<br />

keine Kapitaleinlagen. Sie sind mit der Geschäftsführung<br />

und Vertretung der entsprechenden<br />

Schifffahrtsgesellschaft beauftragt. Für diese Tätigkeit<br />

sowie für die Übernahme der persönlichen Haftung<br />

erhalten die jeweiligen persönlich haftenden<br />

Gesellschafterinnen ab dem Jahr 2005 eine Vergütung<br />

in Höhe von 1 22.000,– p.a. Alle Geschäfte<br />

der Schifffahrtsgesellschaften, die den Rahmen des<br />

gewöhnlichen Geschäftsbetriebes überschreiten,<br />

bedürfen der Zustimmung der Gesellschafter bzw.<br />

des Beirates (vgl. § 6 Nr. 3 und 4 der Gesellschaftsverträge).<br />

Im Falle der Veräußerung der Schiffe erhalten die<br />

persönlich haftenden Gesellschafterinnen eine Vergütung<br />

für Abwicklungsarbeiten in Höhe von 3 % des<br />

jeweiligen Bruttoveräußerungserlöses bzw. der Versicherungsentschädigung.<br />

Das Emissionskapital wird von der <strong>LF</strong> Treuhand<br />

GmbH im eigenen Namen und für Rechnung des<br />

jeweilig beitretenden Kommanditisten erworben<br />

und verwaltet. Die Beteiligung der Investoren erfolgt<br />

auf Grundlage des jeweiligen Gesellschafts- und<br />

Treuhandvertrages, der die Rechtsstellung der<br />

Gesellschafter untereinander und im Verhältnis zur<br />

persönlich haftenden Gesellschafterin und dem<br />

Treuhänder regeln. Diese Verträge räumen den<br />

Investoren umfangreiche Mitwirkungs-, Informations-<br />

und Überwachungsrechte ein. Die beispielhaften<br />

Gesellschafts- und Treuhandverträge für die MS<br />

“SARAH SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG werden<br />

im Wortlaut ab Seite 66 ff. abgedruckt. Die<br />

Gesellschaftsverträge der übrigen Schifffahrtsgesellschaften<br />

sind inhaltlich gleichlautend. Die sich<br />

unterscheidenden Anlagen I der Gesellschaftsverträge<br />

der Schifffahrtsgesellschaften sind auf den<br />

Seiten 76, 77 und 78 abgedruckt.<br />

u Gesellschaftskapital<br />

Das gesamte vorgesehene Emissionskapital der<br />

Schifffahrtsgesellschaften beträgt insgesamt<br />

1 43,8 Mio. Gründungskommanditisten der drei<br />

Schifffahrtsgesellschaften sind die <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong>,<br />

die <strong>LF</strong> Treuhand GmbH und die Reederei Thomas<br />

Schulte GmbH & Co. KG mit einem Kommanditkapital<br />

in Höhe von insgesamt 1 865.000,- (Kommanditkapital<br />

MS “SARAH SCHULTE” Shipping GmbH &<br />

Co. KG: 1 305.000,-, Kommanditkapital MS “JULIA<br />

SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG: 1 280.000,-<br />

und Kommanditkapital MS “VICTORIA SCHULTE”<br />

Shipping GmbH & Co. KG: 1 280.000,-).<br />

u Mitwirkungsrechte an den Schifffahrtsgesellschaften<br />

Die Kommanditisten besitzen umfassende Mitwirkungs-,<br />

Informations- und Überwachungsrechte<br />

wie beispielsweise das Recht zur Teilnahme an<br />

Gesellschafterversammlungen, das Stimmrecht, das<br />

Recht auf Ergebnisteilhabe und das Recht auf Auseinandersetzungs-<br />

und Abfindungsguthaben. Die<br />

Auskunfts- und Einsichtsrechte sind in § 13 der Gesellschaftsverträge<br />

geregelt. Auf den Gesellschafterversammlungen<br />

wird je 1 100,– Kommanditkapital<br />

eine Stimme gewährt. Den Rechten stehen Pflichten<br />

wie die Erbringung der Kommanditeinlage und weitere<br />

Treuepflichten gegenüber.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

42


Rechtliche Grundlagen<br />

u Beiräte<br />

Die Schifffahrtsgesellschaften erhalten einen<br />

gemeinsamen aus bis zu vier Personen bestehenden<br />

Beirat. Drei Beiratsmitglieder werden von den<br />

Gesellschaftern gewählt. Ein weiteres Mitglied wird<br />

von den persönlich haftenden Gesellschafterinnen<br />

entsandt. Der Beirat wird für drei Jahre gewählt. Bis<br />

zur Wahl des Beirates können die persönlich haftenden<br />

Gesellschafterinnen einen vorläufigen Beirat<br />

berufen.<br />

Der Beirat berät die Schifffahrtsgesellschaften in<br />

allen wichtigen Geschäftsangelegenheiten und<br />

müssen bei bestimmten Geschäftsvorfällen entsprechend<br />

den Regelungen der Gesellschaftsverträge<br />

zustimmen. Die Rechte und Pflichten sind in<br />

§ 7 der Gesellschaftsverträge geregelt. Durch die<br />

umfassenden Kontroll- und Mitwirkungsrechte ist<br />

sichergestellt, dass die Interessen der Anleger bestmöglich<br />

vertreten werden.<br />

Die Beiratsmitglieder erhalten eine Vergütung, die<br />

durch die ersten Gesellschafterversammlungen<br />

festgelegt wird. Sie erhalten außerdem die ihnen<br />

durch diese Tätigkeit entstandenen und nachgewiesenen<br />

Auslagen ersetzt.<br />

u Treuhand- und Verwaltungsverträge<br />

Das vorgesehene Emissionskapital für die<br />

MS “SARAH SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG,<br />

für die MS “JULIA SCHULTE” Shipping GmbH & Co.<br />

KG und für die MS “VICTORIA SCHULTE” Shipping<br />

GmbH & Co. KG in Höhe von jeweils<br />

1 14.600.000,- wird von der <strong>LF</strong> Treuhand GmbH<br />

(Treuhänder) im eigenen Namen und für Rechnung<br />

des jeweilig beitretenden Anlegers erworben und<br />

verwaltet.<br />

Der Treuhänder hat gem. § 3 Ziffer 4 der Gesellschaftsverträge<br />

der Schifffahrtsgesellschaften das<br />

Recht, die Kommanditeinlagen um insgesamt<br />

1 1.500.000,- (jeweils 1 500.000,-) zu erhöhen.<br />

Für seine Tätigkeiten erhält der Treuhänder von den<br />

Schifffahrtsgesellschaften für das Jahr 2004 eine<br />

Vergütung in Höhe von jeweils 1 90.000,– zzgl.<br />

gesetzlicher Umsatzsteuer. Ab dem Jahr 2005<br />

beträgt die Vergütung 0,5 % p.a. des verwalteten<br />

Kapitals zzgl. etwaiger Umsatzsteuer. Die Vergütungen<br />

werden nach Ablauf von drei vollen Geschäftsjahren<br />

an die allgemeine Kostenentwicklung angepasst,<br />

die Erhöhung beträgt jedoch mindestens 2 %<br />

p.a. Bei Liquidation der Gesellschaften erhält der<br />

Treuhänder die Treuhandgebühr auch für das der<br />

Liquidation folgende Geschäftsjahr.<br />

u Übertragung der Beteiligung/Ausscheiden aus<br />

den Kommanditgesellschaften<br />

Die Übertragung oder Veräußerung einer Beteiligung<br />

ist mit Zustimmung der jeweiligen Komplementärin<br />

möglich. Gemäß § 14 Ziffer 6 der Gesellschaftsverträge<br />

der Schifffahrtsgesellschaften<br />

besteht grundsätzlich ein Vorkaufsrecht der persönlich<br />

haftenden Gesellschafterinnen. Verfügungen<br />

über Beteiligungen sind nur einheitlich über die<br />

Beteiligungen an allen drei Schifffahrtsgesellschaften<br />

möglich.<br />

Die Schifffahrtsgesellschaften sind auf unbestimmte<br />

Dauer geschlossen. Jeder Gesellschafter kann<br />

aus den Gesellschaften mit einer Frist von 6 Monaten<br />

zum Ablauf eines Geschäftsjahres, frühestens<br />

jedoch zum 31. Dezember 2020 austreten. Der<br />

Kommanditist kann in bestimmten Fällen aus den<br />

Gesellschaften ausgeschlossen werden (vgl. § 15<br />

der Gesellschaftsverträge), z.B. wenn er seine Einlageverpflichtung<br />

nicht rechtzeitig erfüllt, über sein<br />

Vermögen das Insolvenzverfahren eröffnet wird<br />

oder er die Auflösungsklage erhebt.<br />

Im Falle des Ausscheidens eines Kommanditisten<br />

aus den Schifffahrtsgesellschaften hat er gemäß<br />

§ 17 der Gesellschaftsverträge Anspruch auf ein<br />

Auseinandersetzungsguthaben. Die Ermittlung der<br />

Abfindungsguthaben erfolgt aufgrund der unter<br />

Berücksichtigung der Verkehrswerte erstellten Auseinandersetzungsbilanzen.<br />

u Haftung der Kommanditisten<br />

Durch die Rechtsform der Kommanditgesellschaft ist<br />

die Haftung der Kommanditisten auf ihren jeweiligen<br />

Beteiligungsbetrag begrenzt. Die gesetzliche Haftung<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

43


Rechtliche Grundlagen<br />

erlischt mit Einzahlung des Beteiligungskapitals (vgl.<br />

§§ 171 ff. HGB). Eine Nachschusspflicht besteht<br />

nicht. Werden die Kommanditeinlagen durch Entnahmen<br />

(Auszahlungen) unter die Hafteinlage gemindert,<br />

so lebt die Haftung bis zur Höhe der Hafteinlage wieder<br />

auf (§ 172 Abs. 4 i.V.m. § 171 Abs. 1 HGB). Sollte<br />

eine oder mehrere der Schifffahrtsgesellschaften<br />

z.B. illiquide werden, könnten die von einer Schifffahrtsgesellschaft<br />

empfangenen Auszahlungen eventuell<br />

von dieser zurückgefordert werden, jedoch nur<br />

bis zur Höhe der Hafteinlage. Eine noch weiter<br />

gehende Haftung nach §§ 30 f. GmbH-Gesetz bis<br />

maximal zur Höhe der von der betroffenen Schifffahrtsgesellschaft<br />

insgesamt empfangenen Auszahlungen<br />

kommt erst dann in Betracht, wenn diese<br />

unter Verstoß gegen die Bestimmungen des § 12<br />

Ziffer 5 der Gesellschaftsverträge erfolgt, also die<br />

Liquiditätslage der Schifffahrtsgesellschaften Auszahlungen<br />

nicht zugelassen hätte.<br />

u Kaufverträge und Eigentum an den Schiffen<br />

Das MS “SARAH SCHULTE” wird auf der Hyundai<br />

Mipo Dockyard Co. Ltd., Südkorea, gebaut. Mit<br />

Vertrag von 07.10.2004 hat die MS “SARAH<br />

SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG das Schiff von<br />

der Summer Breeze Shipping Company Limited,<br />

Limassol, Zypern, zu einem Kaufpreis von US$ 39,9<br />

Mio. erworben. Die Ablieferung des Schiffes<br />

erfolgt voraussichtlich im Juni 2005. Bei der Summer<br />

Breeze Shipping Company Limited, Limassol,<br />

handelt es sich um eine den Gründungsgesellschaftern<br />

nahe stehende Gesellschaft, die das<br />

Schiff mit MoA vom 21. Januar 2004 zu einem<br />

Kaufpreis in gleicher Höhe erworben hat.<br />

Mit Bauvertrag vom 15.09.2003 hat die Pacific<br />

Breeze Shipping Co. Ltd. das MS “JULIA SCHULTE”<br />

zu einem Baupreis von US$ 18 Mio. zuzüglich<br />

1 15,516 Mio. bei der Aker MTW Werft GmbH,<br />

Wismar, Deutschland, bestellt. Mit Vertrag vom<br />

25.10.2004 wurde der Bauvertrag auf die MS<br />

“JULIA SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG übertragen.<br />

Das MS “JULIA SCHULTE” wird voraussichtlich<br />

im Mai 2005 fertig gestellt.<br />

Mit Bauvertrag vom 26.11.2003 hat die Reederei<br />

Thomas Schulte GmbH & Co. KG das MS “VICTORIA<br />

SCHULTE” zu einem Baupreis von US$ 18,35 Mio.<br />

zuzüglich 1 16,6 Mio. bei der Aker MTW Werft<br />

GmbH, Wissmar, Deutschland, bestellt. Mit Vertrag<br />

vom 25.10.2004 wurde der Bauvertrag auf die MS<br />

“VICTORIA SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG<br />

übertragen. Das MS “VICTORIA SCHULTE” wird<br />

voraussichtlich im August 2005 fertig gestellt.<br />

Die in den Bauverträgen festgelegten Garantievereinbarungen<br />

werden gemäß Regelungen der MoA<br />

auf die Schifffahrtsgesellschaften übertragen.<br />

u Schiffsregistrierung und Charterverträge<br />

Um das MS “SARAH SCHULTE”, das MS “JULIA<br />

SCHULTE” und das MS “VICTORIA SCHULTE”<br />

zusätzlich zur Eintragung im Deutschen Seeschiffsregister<br />

in einem zypriotischen Seeschiffsregister<br />

eintragen zu können, werden zwischen der jeweiligen<br />

Schifffahrtsgesellschaft und einer ihr zu 100 %<br />

gehörenden Tochtergesellschaft in Zypern (Summer<br />

Breeze Shipping Company Ltd., Pacific Breeze Shipping<br />

Co. Ltd. und Indian Breeze Shipping Co. Ltd.)<br />

Treuhandverträge abgeschlossen. Die auf den<br />

Seiten 9, 24 f., 38 und 55 f. dargestellten Charterverträge<br />

sind ebenfalls mit diesen zypriotischen<br />

Gesellschaften abgeschlossen, die somit für die<br />

jeweilige Schifffahrtsgesellschaft den Chartervertrag<br />

treuhänderisch durchführen werden.<br />

u Bereederungsverträge<br />

Mit der Bereederung haben die Schifffahrtsgesellschaften<br />

die Reederei Thomas Schulte GmbH & Co.<br />

KG beauftragt, die sich im jeweiligen Bereederungsvertrag<br />

verpflichtet hat, die Geschäfte der Gesellschaften<br />

im Namen und für Rechnung der Gesellschaften<br />

mit der Sorgfalt eines ordentlichen Reeders<br />

auszuführen. Dazu gehören u.a. die Beschäftigung<br />

der Schiffe, die Versorgung mit den notwendigen<br />

Ausrüstungsgegenständen, die Bemannung und die<br />

Instandhaltung der Schiffe. Als Vergütung für die laufende<br />

Betreuung und die Erfüllung aller vertraglich<br />

übernommenen Verpflichtungen erhält der Bereederer<br />

gemäß § 5 der Bereederungsverträge jeweils<br />

4 % der Chartereinnahmen (mindestens jeweils US$<br />

125.000,- p.a.).<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

44


Rechtliche Grundlagen<br />

Der Bereederungsvertrag der MS “SARAH SCHULTE”<br />

ist ab Seite 86 abgedruckt. Die Bereederungsverträge<br />

mit den beiden anderen Schifffahrtsgesellschaften<br />

sind inhaltlich gleichlautend.<br />

u Mittelverwendungskontrolle<br />

Eine durchgängige Mittelverwendungskontrolle<br />

während der Investitionsphase wird durch entsprechende<br />

Vereinbarungen zwischen den Beteiligungsgesellschaften<br />

und einer in Schiffsbeteiligungen<br />

erfahrenen Bank sichergestellt. Das Emissionskapital<br />

wird auf ein Treuhandkonto der <strong>LF</strong> Treuhand<br />

GmbH eingezahlt, über das der Treuhänder nur<br />

gemeinsam mit dem Mittelverwendungskontrolleur<br />

verfügen kann. Die Freigabe der Mittel erfolgt nach<br />

Maßgabe der Anlage I der Gesellschaftsverträge.<br />

u Darlehensverträge<br />

Die Schiffe werden bei verschiedenen deutschen<br />

Banken finanziert. Die für die Finanzierung der Schiffe<br />

zugesagten Darlehen werden durch Eintragung<br />

erstrangiger Schiffshypotheken im Seeschifffahrtsregister<br />

sowie durch die Abtretung der Ansprüche aus<br />

Fracht-, Charter- und Versicherungsverträgen besichert.<br />

Die Finanzierung für das MS “SARAH SCHULTE”<br />

erfolgt in zwei Tranchen, die bei Übernahme und Registrierung<br />

des Schiffes in voller Höhe ausgezahlt werden.<br />

Die Tranche A in Höhe von US$ 22,2 Mio. hat<br />

eine Laufzeit von 14 Jahren. Die Tilgung erfolgt in vierteljährlichen<br />

Raten, beginnend Ende November 2005.<br />

Die Tranche B in Höhe von US$ 4,1 Mio. hat eine Laufzeit<br />

von 5 Jahren und ist in vierteljährlichen Raten,<br />

beginnend Ende November 2005 zurückzuführen.<br />

Die Finanzierung für das MS “JULIA SCHULTE” in<br />

Höhe von US$ 23,1 Mio. wird bei Übernahme und<br />

Registrierung des Schiffes in voller Höhe ausgezahlt<br />

werden. Das Darlehen hat eine Laufzeit von 14 Jahren.<br />

Die Tilgung erfolgt in vierteljährlichen Raten,<br />

beginnend Ende November 2005.<br />

Die Finanzierung für das MS “VICTORIA SCHULTE”<br />

in Höhe von US$ 24,9 Mio. wird bei Übernahme und<br />

Registrierung des Schiffes in voller Höhe ausgezahlt<br />

werden. Das Darlehen hat eine Laufzeit von 14 Jahren.<br />

Die Tilgung erfolgt in vierteljährlichen Raten,<br />

beginnend Ende Februar 2006.<br />

Die erforderlichen Anzahlungsfinanzierungen der<br />

Bau- bzw. Kaufpreise, die Eigenkapitalzwischenfinanzierungen<br />

sowie die Kontokorrentkredite sind<br />

von einer deutschen Bank zugesagt.<br />

Wie bei Schiffsfinanzierungen üblich, bestehen<br />

Sonderkündigungsrechte für den Fall, dass die Vertragsparteien<br />

ihren Verpflichtungen nicht nachkommen,<br />

bzw. bei Eintritt von Ereignissen, die eine<br />

ordnungsgemäße Durchführung der Verträge unmöglich<br />

machen oder gefährden. Dazu zählt z.B.<br />

der Verlust eines Schiffes. Bei Verzug mit der Rückzahlung<br />

eines Darlehens der Schifffahrtsgesellschaften<br />

sind die Banken zur Kündigung der betreffenden<br />

Darlehensverträge und zur Verwertung der<br />

jeweiligen Sicherheiten berechtigt.<br />

u Vergütungen an beteiligte Partner<br />

Für die betriebswirtschaftliche Beratung und Betreuung<br />

der Gesellschaften in der Gründungsphase<br />

erhält die <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong> die folgenden Vergütungen:<br />

Projektierung<br />

MS “SARAH SCHULTE”<br />

MS “JULIA SCHULTE”<br />

MS “VICTORIA SCHULTE”<br />

T1 1.190<br />

T1 1.190<br />

T1 1.190<br />

Die Vergütungen sind spätestens am 31. Dezember<br />

2005 zur Zahlung fällig.<br />

Für ihre Leistung im Zusammenhang mit der Eigenkapitalbeschaffung<br />

sowie für vorbereitende Vertriebsmaßnahmen<br />

erhält die <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong> die folgenden<br />

Vergütungen:<br />

Emission, Werbung, Marketing<br />

MS “SARAH SCHULTE”<br />

MS “JULIA SCHULTE”<br />

MS “VICTORIA SCHULTE”<br />

T1 2.087<br />

zzgl. Agio (T1 447)<br />

T1 2.083<br />

zzgl. Agio (T1 446)<br />

T1 2.083<br />

zzgl. Agio (T1 446)<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

45


Rechtliche Grundlagen<br />

Die Vergütungen sind anteilig des platzierten Kommanditkapitals<br />

zur Zahlung fällig, spätestens am<br />

31. Dezember 2005. Aus diesen Vergütungen werden<br />

u.a. sämtliche Vertriebsprovisionen gezahlt.<br />

Die <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong> erhält während der Laufzeit der<br />

Beteiligungsgesellschaften für die Unterstützung<br />

der Geschäftsführung eine Vergütung in Höhe von<br />

0,5 % der jeweiligen Chartereinnahmen. Die Vergütungen<br />

sind quartalsweise nachträglich zur Zahlung<br />

fällig.<br />

Die Reederei Thomas Schulte GmbH & Co. KG<br />

erhält für alle vorbereitenden Dienstleistungen vor<br />

der Übergabe der Schiffe an die Schifffahrtsgesellschaften<br />

die folgenden Vergütungen:<br />

Dienstleistungen vor Ablieferung<br />

MS “SARAH SCHULTE”<br />

MS “JULIA SCHULTE”<br />

MS “VICTORIA SCHULTE”<br />

T1 500<br />

T1 275<br />

T1 275<br />

Die Vergütungen sind bei Ablieferung der jeweiligen<br />

Schiffe verdient, spätestens am 31. Dezember<br />

2005.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

46


Steuerliche Grundlagen<br />

Steuerliche Grundlagen<br />

u Einkommensteuer und Einkünfte aus Gewerbebetrieb<br />

Das steuerliche Konzept des vorliegenden Beteiligungsangebotes<br />

zielt darauf ab, dass die Kommanditgesellschaften<br />

Einkünfte aus Gewerbebetrieb<br />

erzielen und die einzelnen Kommanditisten bzw.<br />

Treugeber als Mitunternehmer beteiligt sind. Grundlage<br />

für die steuerliche Einordnung der Einkünfte<br />

bildet die Tätigkeit der Gesellschaften, die den Einsatz<br />

des MS “SARAH SCHULTE”, des MS “JULIA<br />

SCHULTE” und des MS “VICTORIA SCHULTE” zum<br />

Gegenstand haben und damit Einkünfte aus Gewerbebetrieb<br />

gemäß § 15 EStG erzielen.<br />

Für die Erzielung gewerblicher Einkünfte ist – wie bei<br />

jeder anderen Einkunftsart – grundlegende Voraussetzung,<br />

dass die Erzielung eines Totalgewinnes<br />

beabsichtigt ist. Maßgebliches Beurteilungskriterium<br />

hierfür ist, ob nach dem Urteil eines ordentlichen<br />

Kaufmanns mit großer Wahrscheinlichkeit mit<br />

einem Totalgewinn gerechnet werden kann.<br />

Der steuerlichen Ergebnisrechnung der Kommanditgesellschaften<br />

ist zu entnehmen, dass die Gesellschaften<br />

im Ergebnis eine Mehrung ihrer Betriebsvermögen<br />

erzielen. Somit können die Gesellschafter<br />

bzw. Treugeber bei plangemäßem Verlauf Entnahmen<br />

vornehmen, die deutlich über der Höhe ihrer<br />

Einlagen liegen.<br />

Die Grundlage der kumulierten Wirtschaftlichkeitsrechnung<br />

bilden im Wesentlichen die anhand von<br />

Erfahrungswerten kalkulierten Chartereinnahmen.<br />

Nach einer <strong>Fonds</strong>laufzeit von rd. 16 Jahren ergibt<br />

sich auf der Basis der Planrechnung für die Betriebsphase<br />

der Gesellschaften ein kumulierter Totalgewinn<br />

von ca. T1 21.999 bezogen auf das ergebnisberechtigte<br />

Kommanditkapital, ohne Einbeziehung<br />

eines etwaigen Veräußerungsgewinnes.<br />

Auch wenn die Gesellschaften von ihren Optionsrechten<br />

zur pauschalierten Gewinnermittlung nach<br />

§ 5 a EStG Gebrauch machen, sind den Totalgewinnermittlungen<br />

nach dem BMF-Schreiben vom 12.<br />

Juni 2002 (BStBl. 2002 I, S. 614 ff.) die auf der herkömmlichen<br />

Gewinnermittlung basierenden Berechnungen<br />

unter Einbezug der bei der Veräußerung der<br />

Schiffe erzielbaren Veräußerungsgewinne zugrunde<br />

zu legen. Die pauschal ermittelten Gewinne bleiben<br />

insoweit außer Betracht. Die Gesellschaften sehen<br />

daher in den Wirtschaftlichkeitsrechnungen auf<br />

Gesellschaftsebene den nach der Rechtsprechung<br />

des Bundesfinanzhofes für die Bejahung der Gewinnerzielungsabsicht<br />

erforderlichen Nachweis als<br />

erbracht, dass nach dem Urteil eines ordentlichen<br />

Kaufmanns aus heutiger Sicht mit großer Wahrscheinlichkeit<br />

ein Totalgewinn erzielt wird.<br />

Eine modellhafte Anteilsfinanzierung ist konzeptionsgemäß<br />

nicht vorgesehen und wird weder vom<br />

Emissionshaus noch vom Anlageberater angeboten.<br />

Jeder Anleger hat jedoch grundsätzlich die Möglichkeit,<br />

eine persönliche Beteiligungsfinanzierung über<br />

eine Bank seiner Wahl vorzunehmen. Aufgrund der<br />

Option zur Tonnagesteuer sind Sonderbetriebsausgaben,<br />

wie z.B. Zinsen, nicht abzugsfähig.<br />

Zur Vermeidung von Nachteilen sollte eine Anteilsfinanzierung<br />

mit dem persönlichen Steuerberater<br />

abgestimmt werden.<br />

u Mitunternehmerschaft<br />

Neben der Gewinnerzielungsabsicht ist das Merkmal<br />

der Mitunternehmerschaft Voraussetzung<br />

dafür, dass die prognostizierten Ergebnisanteile mit<br />

steuerlicher Wirkung den einzelnen Kommanditisten<br />

bzw. Treugebern zugerechnet werden können. Dies<br />

setzt voraus, dass die Kommanditisten bzw. Treugeber<br />

ein bestimmtes Maß an Mitunternehmerrisiko<br />

und Mitunternehmerinitiative tragen. Indem die<br />

Kommanditisten bzw. Treugeber nach § 3 i.V.m.<br />

§ 12 der Gesellschaftsverträge am Gewinn und Verlust<br />

sowie an den stillen Reserven der Kommanditgesellschaften<br />

beteiligt sind, tragen sie das erforderliche<br />

Maß an Mitunternehmerrisiko, wie es für<br />

eine Mitunternehmerschaft vorausgesetzt wird. Die<br />

Kommanditisten bzw. Treugeber können an den mitunternehmerischen<br />

Entscheidungen durch die Möglichkeit<br />

der Ausübung ihrer Gesellschafterrechte,<br />

insbesondere durch Stimm- und Kontrollrechte, wie<br />

sie nach § 166 HGB Kommanditisten eingeräumt<br />

werden, teilhaben und insoweit Mitunternehmer-<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

48


Steuerliche Grundlagen<br />

initiative ausüben. Darüber hinaus erhält jeder Treugeber<br />

das Recht, sich unmittelbar als Kommanditist<br />

in das Handelsregister eintragen zu lassen.<br />

Nach dem Gesamtbild der Verhältnisse ist damit<br />

die gesellschaftsrechtliche Stellung der einzelnen<br />

Gesellschafter bzw. Treugeber so ausgestaltet, dass<br />

sie den Anforderungen des geltenden Steuerrechts<br />

an eine Mitunternehmerschaft nach § 15 EStG entspricht.<br />

Insoweit bilden alle Gesellschafter und Treugeber<br />

auf Basis des geltenden Steuerrechts und der<br />

höchstrichterlichen Rechtsprechung eine Mitunternehmerschaft<br />

und erzielen Einkünfte aus Gewerbebetrieb<br />

nach § 15 EStG.<br />

u Pauschalierte Gewinnermittlung nach § 5 a EStG<br />

Nach § 5 a EStG haben Schifffahrtsgesellschaften<br />

seit dem 1. Januar 1999 die Möglichkeit, eine pauschalierte<br />

Gewinnermittlung in Abhängigkeit von der<br />

im internationalen Schiffsverkehr eingesetzten Tonnage<br />

vorzunehmen (Tonnagesteuer). Die Vorschriften<br />

zur Tonnagesteuer wurden durch das BMF-<br />

Schreiben vom 12. Juni 2002 zur Gewinnermittlung<br />

bei Handelsschiffen im internationalen Verkehr<br />

nach § 5 a EStG (BStBI. 2002 I, S. 614 ff.) ergänzt.<br />

Die sich aus dem BMF-Schreiben ergebenden<br />

Erkenntnisse wurden im Rahmen der Konzeption<br />

berücksichtigt.<br />

Nach der ab dem 1. Januar 2004 geltenden Rechtslage<br />

wird die bisher geltende Antragsfrist zur Ausübung<br />

der Tonnagesteuer abgeschafft. Künftig ist<br />

die Option zur Tonnagesteuer nur im Wirtschaftsjahr<br />

der Indienststellung des Handelsschiffes möglich.<br />

Die Neuregelung ist erstmals für das Wirtschaftsjahr<br />

anzuwenden, das nach dem 31. Dezember 2005<br />

endet. Da alle drei Schifffahrtsgesellschaften konzeptionsgemäß<br />

die Option zur Tonnagesteuer<br />

bereits in 2004 ausüben werden, sind sie von dieser<br />

Neuregelung nicht betroffen. Die Berechnungen im<br />

Emissionsprospekt basieren auf der Prämisse, dass<br />

§ 5 a EStG in der jetzigen Fassung erhalten bleibt.<br />

Wesentliche Voraussetzung für die pauschalierte<br />

Gewinnermittlung ist nach den derzeit geltenden<br />

gesetzlichen Regelungen unter anderem, dass sich<br />

die Geschäftsleitung der Gesellschaft im Inland<br />

befindet, die Bereederung des Schiffes im Inland<br />

durchgeführt wird und das Schiff im Wirtschaftsjahr<br />

überwiegend in einem inländischen Seeschiffsregister<br />

eingetragen ist. Prospektgemäß liegen die Voraussetzungen<br />

für die Anwendung der Tonnagesteuer<br />

vor. Ein Wechsel zur Gewinnermittlungsart nach<br />

§ 5 EStG ist danach grundsätzlich erst nach Ablauf<br />

von 10 Jahren möglich. Bei einer Tonnage des MS<br />

“SARAH SCHULTE” von ca. 14.500 Nettoregistertonnen<br />

und unabhängig vom tatsächlichen Ergebnis<br />

der Gesellschaft errechnet sich ein Tonnagesteuergewinn<br />

ab 2006 von ca. 1 33.600,– p.a. (2005: ca.<br />

1 19.600,-). Bei einer Tonnage des MS “JULIA<br />

SCHULTE” von ca. 12.000 Nettoregistertonnen und<br />

unabhängig vom tatsächlichen Ergebnis der Gesellschaft<br />

errechnet sich ein Tonnagesteuergewinn ab<br />

2006 von ca. 1 29.400,– p.a. (2005: ca. 1 18.900,-).<br />

Bei einer Tonnage des MS “VICTORIA SCHULTE”<br />

von ca. 12.000 Nettoregistertonnen und unabhängig<br />

vom tatsächlichen Ergebnis der Gesellschaft<br />

errechnet sich ein Tonnagesteuergewinn ab 2006<br />

von ca. 1 29.400,– p.a. (2005: ca. 1 10.700,-). Folglich<br />

entfällt auf jeden Investor ab 2006 ein kumuliertes<br />

positives steuerliches Ergebnis von ca. 0,2%<br />

p.a. bezogen auf die Beteiligungssumme ohne Agio.<br />

Für das Jahr 2005 beträgt das Ergebnis ca. 0,1%.<br />

Aufgrund der pauschalen Gewinnermittlung ist die<br />

Besteuerung von Veräußerungsgewinnen für die<br />

Investoren ohne Bedeutung, da Veräußerungsgewinne<br />

im Sinne von § 16 EStG nach § 5 a EStG im<br />

Rahmen des pauschal ermittelten Gewinns enthalten<br />

sind und somit im Ergebnis keiner weiteren<br />

Besteuerung unterliegen.<br />

u Anlaufkosten und Abschreibung<br />

Die Ermittlung der Anschaffungskosten und die<br />

Abschreibung in der Steuerbilanz haben nur Bedeutung<br />

für die Erbschaft- und Schenkungsteuer. Das<br />

BMF-Schreiben vom 20. Oktober 2003 (Einheitlicher<br />

<strong>Fonds</strong>erlass, 5. Bauherrenerlass) (Az. IV C 3 –<br />

S 2253a – 48/03) nimmt Stellung zur steuerlichen<br />

Behandlung von Nebenkosten einer Investition. Das<br />

vorliegende Beteiligungsangebot berücksichtigt die<br />

Grundsätze dieses BMF-Schreibens in vollem<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

49


Steuerliche Grundlagen<br />

Umfang. Demgemäß wurden in den Modellrechnungen<br />

die Vermittlungsprovisionen sowie sonstige<br />

Nebenkosten für Managementleistungen, Projektierung,<br />

Konzeption, Planung und Koordination mit<br />

Ausnahme der Zwischenfinanzierungskosten inkl.<br />

Bankgebühren als Anschaffungsnebenkosten aktiviert<br />

und über die Nutzungsdauer der Investition<br />

abgeschrieben.<br />

Die im Rahmen der Berechnungen im Emissionsprospekt<br />

angesetzten Nutzungsdauern von jeweils<br />

ca. 15,5 Jahren entsprechen den prospektierten<br />

Betriebslaufzeiten der Schiffe bis zum 31. Dezember<br />

2020. Die Abschreibung der Schiffe erfolgt im Rahmen<br />

der Prospektrechnung zunächst degressiv<br />

nach § 7 Abs. 2 EStG. Danach kann der Schiffswert<br />

mit dem Zweifachen der linearen Abschreibungsrate,<br />

maximal mit 20% p.a., abgeschrieben werden.<br />

Ab dem Jahr 2014 soll die Abschreibung der Restwerte<br />

linear erfolgen. In die Berechnungen wurden<br />

kalkulierte Schrottwerte einbezogen. Die Abschreibungen<br />

für die Übernahmejahre werden monatsweise<br />

ermittelt.<br />

u Steuerliche Behandlung von Auszahlungen<br />

Bei den von den Gesellschaften ab dem Jahr 2006<br />

geplanten Auszahlungen an die Kommanditisten<br />

handelt es sich steuerlich um Entnahmen von Liquiditätsüberschüssen,<br />

die grundsätzlich keiner Steuerpflicht<br />

unterliegen. Jedoch finden die Regelungen<br />

des § 15 a EStG auch während des Tonnagesteuerzeitraumes<br />

uneingeschränkt Anwendung. Soweit<br />

durch die Entnahmen bei den Mitunternehmern<br />

negative Kapitalkonten entstehen oder sich erhöhen,<br />

ist daher § 15 a Abs. 3 EStG zu beachten.<br />

Danach findet eine Gewinnfiktion in der Höhe statt,<br />

in der sich durch eine Auszahlung ein negatives<br />

Kapitalkonto ergibt oder erhöht. Auch bei einer Option<br />

zur pauschalen Gewinnermittlung sind die Ergebnisse<br />

aus der Steuerbilanz für die Entwicklung des<br />

Kapitalkontos maßgeblich. Die Gewinnfiktion kann<br />

durch die persönliche Eintragung eines jeden Treugebers<br />

in das Handelsregister vermieden werden.<br />

Aufgrund der Handelsregistereintragung lebt mit der<br />

Auszahlung die unmittelbare Außenhaftung nach<br />

§ 172 Abs. 4 HGB in Verbindung mit § 172 Abs. 1<br />

HGB in Höhe dieser Auszahlung wieder auf. Da eine<br />

Haftungsinanspruchnahme im Hinblick auf die Unwägbarkeiten<br />

der internationalen Seeschifffahrt<br />

nicht ausgeschlossen werden kann, wird durch die<br />

Eintragung der Treugeber in das Handelsregister die<br />

Anwendung des § 15 a Abs. 3 EStG vermieden.<br />

Jeder Treugeber hat das Recht, sich zum gegebenen<br />

Zeitpunkt als Kommanditist – auf eigene Kosten –<br />

mit 100% seiner Kommanditeinlage in das Handelsregister<br />

eintragen zu lassen.<br />

u Positive steuerliche Ergebnisse<br />

Da die Gesellschaften zur Tonnagesteuer optieren<br />

werden, ist der Gewinn aus einer Anteilsveräußerung<br />

und der Betriebsaufgabe im Ganzen in dem<br />

pauschal ermittelten steuerlichen Ergebnis enthalten.<br />

Die sich aus den Veräußerungen der Schiffe im<br />

Jahre 2020 ergebenden Veräußerungsgewinne sind<br />

somit nicht gesondert zu versteuern. Sie sind<br />

jedoch unter dem Gesichtspunkt der Gewinnerzielungsabsicht<br />

im Rahmen der Totalgewinnermittlung<br />

als Vermehrung des Betriebsvermögens zu<br />

berücksichtigen.<br />

u Höhe der steuerlichen Ergebnisse<br />

Die steuerlichen Grundlagen und Berechnungen<br />

wurden auf der Basis der zurzeit geltenden steuerlichen<br />

Rechtslage entwickelt. Insbesondere die<br />

Regelungen zur pauschalierten Gewinnermittlung<br />

nach § 5 a EStG (Tonnagesteuer) in der derzeit geltenden<br />

Fassung wurden in das steuerliche Konzept<br />

der Gesellschaften eingearbeitet. Das steuerliche<br />

Konzept der Gesellschaften ist im Wesentlichen vergleichbar<br />

mit den steuerlichen Konzepten anderer<br />

Gesellschaften, die von der Finanzverwaltung in der<br />

Vergangenheit grundsätzlich anerkannt worden<br />

sind. Notwendige Anpassungen des steuerlichen<br />

Konzeptes an geänderte Rechtslagen aufgrund von<br />

Gesetzes- bzw. Erlassänderungen wurden vorgenommen.<br />

Die endgültige Höhe der steuerlichen<br />

Ergebnisse wird durch das zuständige Finanzamt<br />

festgestellt.<br />

u Verfahrensrechtliche Fragen<br />

Die Höhe der steuerlichen Ergebnisse wird durch<br />

das zuständige Betriebsfinanzamt einheitlich für die<br />

Gesellschaften und gesondert für jeden einzelnen<br />

Mitunternehmer nach § 180 Abs. 1 Nr. 2 a AO festgestellt.<br />

Die Ergebnisse werden den Wohnsitzfinanz-<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

50


Steuerliche Grundlagen<br />

ämtern der Mitunternehmer mitgeteilt, wobei die<br />

Wohnsitzfinanzämter an die Feststellungen des<br />

zuständigen Betriebsfinanzamtes gebunden sind.<br />

u Solidaritätszuschlag<br />

Zusätzlich zur Einkommensteuer wird derzeit ein<br />

Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5% der festgesetzten<br />

Einkommensteuer jedes Mitunternehmers<br />

erhoben. Hierdurch bedingte Steuerlasten sind in<br />

den Prognoserechnungen berücksichtigt. Die Höhe<br />

des Solidaritätszuschlages wird bis zum Ende der<br />

Laufzeit mit 5,5% kalkuliert. Wird die Regelung des<br />

Solidaritätszuschlages in anderer Weise fortgeführt,<br />

so vermindert bzw. erhöht sich die prognostizierte<br />

Steuerbelastung entsprechend.<br />

u Erbschaft- und Schenkungsteuer<br />

Der anteilige Wert des Betriebsvermögens (steuerliches<br />

Kapitalkonto) des jeweiligen Gesellschafters<br />

bildet die Grundlage für etwaige erbschaft- und<br />

schenkungsteuerliche Feststellungen. Basis der<br />

Bewertung sind die Buchwerte der Gesellschaften<br />

(§ 98 a, § 109 Abs. 1 BewG). Da die Steuerbilanzwerte<br />

unter Berücksichtigung der Abschreibungen<br />

den Wert bestimmen, ist – soweit der Unternehmenswert<br />

ansonsten positiv ist – in späteren Jahren<br />

mit der Zuweisung negativer anteiliger Werte zu<br />

rechnen, die mit anderen Werten des Erblassers<br />

bzw. Schenkers ausgeglichen werden können. Darüber<br />

hinaus unterliegt positives Betriebsvermögen<br />

in Erbschafts- sowie Schenkungsfällen nach derzeitiger<br />

Rechtslage bei einem einmaligen Freibetrag<br />

von 1 225.000,– lediglich zu 65% der Erbschaftund<br />

Schenkungsteuer. Ferner wird Betriebsvermögen<br />

unabhängig vom Verwandtschaftsgrad im<br />

Ergebnis durch die überwiegende Anwendung des<br />

Tarifs der Steuerklasse I begünstigt. Voraussetzung<br />

für die Vergünstigungen ist jedoch, dass die Beteiligung<br />

oder die Gesellschaft nicht innerhalb von<br />

5 Jahren nach dem Erwerb aufgegeben wird.<br />

Die Darstellung der kumulierten steuerlichen Kapitalkonten<br />

in der Wirtschaftlichkeitsrechnung auf<br />

den Seiten 34/35 beruht auf der planmäßigen Realisierung<br />

der Investitions-, Betriebs- und Veräußerungsphase.<br />

Änderungen in der Ertrags- und Aufwandssituation<br />

in den Schifffahrtsgesellschaften<br />

führen zu entsprechenden Änderungen des kumulierten<br />

steuerlichen Kapitalkontos.<br />

u Gewerbesteuer<br />

Der jährliche Gewinn nach § 5 a EStG (Pauschalgewinn<br />

und Vorwegvergütungen) unterliegt der Gewerbesteuer.<br />

u Umsatzsteuer<br />

Die Kommanditgesellschaften sind als Unternehmer<br />

im Sinne von § 2 Abs. 1 UStG anzusehen, da sie<br />

eine gewerbliche Tätigkeit zur Erzielung von Einnahmen<br />

selbständig ausüben. Sie tätigen Umsätze für<br />

die Seeschifffahrt und sind damit nach § 4 Nr. 2<br />

UStG von der Umsatzsteuer befreit. Gleichwohl sind<br />

sie nach § 15 Abs. 3 Nr. 1 a UStG zum Vorsteuerabzug<br />

berechtigt.<br />

Sofern Vorsteuerbeträge mit Leistungen im Zusammenhang<br />

stehen, die die Ausgabe der Kommanditanteile<br />

betreffen oder die ausschließlich im Interesse<br />

der Gesellschafter erfolgen, können diese<br />

Vorsteuerbeträge nicht geltend gemacht werden.<br />

Bei den betreffenden Leistungen handelt es sich in<br />

erster Linie um die Vertriebstätigkeiten. Die damit<br />

im Zusammenhang stehenden Kosten sind aber<br />

nach § 4 Nr. 8 UStG von der Umsatzsteuer befreite<br />

Umsätze, so dass insoweit keine Vorsteuerbeträge<br />

entstehen. Bei anderen bezogenen Leistungen ist<br />

eine eindeutige Zuordnung zum Geschäftsbetrieb<br />

oder zur Ausgabe von Kommanditanteilen nicht<br />

ohne weiteres möglich. Hinsichtlich eines Teiles der<br />

Anlaufkosten besteht das Risiko, dass die Finanzverwaltung<br />

insoweit von einem unmittelbaren<br />

Zusammenhang mit der Ausgabe der Kommanditanteile<br />

ausgeht, die damit zusammenhängenden<br />

Vorsteuerbeträge durch die Gesellschaften nicht<br />

geltend gemacht werden können und somit als<br />

Anschaffungskosten zu aktivieren wären. Dies<br />

würde die in den Gesellschaften kalkulierte Liquidität<br />

belasten.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

52


Steuerliche Grundlagen<br />

u Steuerliches Konzept<br />

Das steuerliche Konzept der Schifffahrtsgesellschaften<br />

wurde auf der Grundlage der derzeit geltenden<br />

Rechtslage entwickelt. Die beschlossenen<br />

Senkungen des Spitzensteuersatzes wurden im<br />

Rahmen der Berechnungen berücksichtigt. Insoweit<br />

wurde für die Ergebnisprognose für die Anleger auf<br />

Seite 14/15 ein Spitzensteuersatz von 42% ab<br />

2005 zugrunde gelegt.<br />

Zu den vorstehend dargestellten steuerlichen<br />

Grundlagen haben sich die Gesellschaften von einer<br />

Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft<br />

beraten lassen. Grundlage der Beratungsverhältnisse<br />

bildet eine vertragliche Vereinbarung,<br />

nach der die Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft<br />

– auch im Verhältnis zu Dritten –<br />

ihre Haftung, wie allgemein üblich, für fahrlässig verursachte<br />

Schäden auf bis zu jeweils 1 4,0 Mio. pro<br />

Schadensfall und für Serienschäden auf bis zu<br />

jeweils 1 5,0 Mio. beschränkt hat. Eine gutachterliche<br />

Stellungnahme zu den steuerlichen Grundlagen<br />

der Schifffahrtsgesellschaften kann nach Abschluss<br />

gesonderter individueller Auskunftsvereinbarungen<br />

von der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft<br />

angefordert werden.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

53


Chancen und Risiken<br />

Chancen und Risiken<br />

Die Beteiligung an einem Schiffsfonds bietet<br />

Kapitalanlegern vielfältige wirtschaftliche<br />

Chancen. Dabei darf aber nicht übersehen<br />

werden, dass Schiffsfonds unternehmerische<br />

Beteiligungen sind, die auch erhebliche Risiken<br />

beinhalten können.<br />

Die wirtschaftliche Entwicklung einer Beteiligung<br />

kann über die gesamte Laufzeit nicht vorhergesagt<br />

werden und steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht<br />

fest. Wenn die künftigen wirtschaftlichen und rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen von den hier unterstellten<br />

Annahmen abweichen, kann dies die Ertrags-, Liquiditäts-<br />

und Wertentwicklung gegenüber den Prognosen<br />

sowohl in positiver als auch in negativer Hinsicht<br />

stark verändern. Die folgenden Ausführungen sollen<br />

Anlegern Chancen und Risiken verdeutlichen. Dabei<br />

darf nicht übersehen werden, dass Chancen und<br />

Risiken sich zwar einerseits gegenseitig aufheben<br />

können, dass aber andererseits beschriebene Risiken<br />

im Falle einer Realisierung zusammen zu einem<br />

Misserfolg der Beteiligung bis hin zum Totalverlust<br />

der Beteiligung führen können.<br />

u Investitions- und Finanzierungsplan<br />

Die in der kumulierten Investitionsplanung genannten<br />

Aufwandspositionen der Schifffahrtsgesellschaften<br />

basieren im Wesentlichen auf abgeschlossenen<br />

Verträgen, so dass nennenswerte Kostenüberschreitungen<br />

grundsätzlich nicht zu erwarten sind. Für den<br />

Bereich der vertraglich nicht festgelegten Positionen<br />

sind Kostenüberschreitungen aber möglich. Sofern<br />

die drei Schiffe von den Werften mit Verspätung<br />

abgeliefert werden, können für die Finanzierungszusagen<br />

Bereitstellungsgebühren entstehen. Da die<br />

Schiffe zu Festpreisen gekauft wurden, fallen etwaige<br />

Mehraufwendungen voraussichtlich nicht an.<br />

Die zur Finanzierung der Gesamtinvestition erforderlichen<br />

Fremdmittel werden durch deutsche Banken<br />

gewährt. Die Schiffshypothekendarlehen valutieren<br />

zu 100% in US-Dollar. Gemäß § 6 Ziffer 4 der Gesellschaftsverträge<br />

können die Geschäftsführungen<br />

auch eine andere Valutierung der Darlehen<br />

beschließen, mit entsprechenden Chancen und Risiken<br />

der jeweiligen Währungsrelationen. Durch die<br />

Platzierungsgarantie der <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong> und der<br />

Reederei Thomas Schulte GmbH & Co. KG ist das<br />

gesamte Emissionskapital und damit die Gesamtfinanzierung<br />

der Schifffahrtsgesellschaften sichergestellt.<br />

Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass die<br />

Platzierungsgaranten etwaigen Verpflichtungen nicht<br />

nachkommen oder die Banken ihre Darlehenszusagen<br />

aufgrund der üblichen Kündigungsmöglichkeiten<br />

in den Kreditverträgen zurückziehen. Im schlechtesten<br />

Fall könnte es zu einer Rückabwicklung kommen,<br />

die den Verlust eines erheblichen Teils der Einlage<br />

zur Folge haben kann.<br />

Mit Beschluss vom 1. Juli 2004 hat der Deutsche<br />

Bundestag das Anlegerschutzverbesserungsgesetz<br />

verabschiedet. Das Gesetz sieht vor, dass Verkaufsprospekte<br />

für u.a. geschlossene Schiffsfonds<br />

nach In-Kraft-Treten des Gesetzes ab 1. Juli 2005<br />

einen bestimmten Mindestinhalt aufweisen müssen<br />

und nur mit Gestattung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

(BaFin) veröffentlicht werden<br />

dürfen.<br />

Sofern das vorgesehene Eigenkapital für dieses<br />

Beteiligungsangebot zum 1. Juli 2005 nicht vollständig<br />

eingeworben worden ist, werden die Prospektherausgeber<br />

das gesetzlich vorgeschriebene Genehmigungsverfahren<br />

durchführen. Das Gesetz geht von<br />

einer Frist von 20 Werktagen für die Durchführung<br />

des Genehmigungsverfahrens aus. Je nach tatsächlicher<br />

Zeitdauer eines eventuellen Genehmigungsverfahrens<br />

kann es zu Veränderungen des unterstellten<br />

Platzierungszeitraumes (ggf. sogar zu einem Verbot<br />

der weiteren Platzierung des Beteiligungsangebotes)<br />

und damit der Höhe der unterstellten Zinsaufwendungen<br />

für die Zwischenfinanzierung kommen. Es<br />

kann nicht ausgeschlossen werden, dass von der<br />

Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht in<br />

einzelnen Punkten Änderungen des Verkaufsprospektes<br />

gefordert werden. Derartige Änderungen<br />

bleiben ohne Auswirkung auf die Verbindlichkeit der<br />

Zeichnung.<br />

u Haftung<br />

Die Haftung der Anleger im Rahmen ihrer Beteiligung<br />

an den Gesellschaften ist auf die Beteiligungssumme<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

54


Chancen und Risiken<br />

beschränkt. Eine Nachschussverpflichtung ist gemäß<br />

der Gesellschaftsverträge ausgeschlossen. Soweit<br />

das Kapitalkonto – z.B. durch Auszahlungen – unter<br />

den Stand der Hafteinlage absinkt, lebt jedoch die<br />

Haftung gemäß § 172 Abs. 4 HGB insoweit wieder<br />

auf (vgl. auch Seite 43 f., “Haftung der Kommanditisten”).<br />

Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass<br />

mit dem Betrieb der Schiffe Dritte im Ausland<br />

geschädigt werden und der zur Schädigung führende<br />

Sachverhalt nicht versicherbar ist oder der Versicherungsschutz<br />

aus irgendwelchen Gründen versagt<br />

oder nicht ausreichend ist. Es ist in solchen Fällen<br />

insbesondere denkbar, dass das mit der Sache<br />

befasste ausländische Gericht die Haftungsbeschränkung<br />

der Kommanditisten nach deutschem<br />

Recht nicht anerkennt.<br />

u Fungibilität<br />

Eine Schiffsbeteiligung ist eine längerfristige Investition.<br />

Unabhängig davon sind Übertragung oder Veräußerung<br />

einer Beteiligung mit Zustimmung der Komplementärinnen<br />

jederzeit möglich. Es ist aber darauf<br />

hinzuweisen, dass für den Verkauf von <strong>Fonds</strong>anteilen<br />

kein geregelter Markt besteht, so dass eine Beteiligungsveräußerung,<br />

insbesondere wenn Stille Reserven<br />

realisiert werden sollen, nur schwer zu verwirklichen<br />

sein wird. Es kann nicht ausgeschlossen<br />

werden, dass bei einem Veräußerungswunsch kein<br />

eintrittsbereiter Erwerber des Kommanditanteiles<br />

gefunden werden kann oder eine Veräußerung nur<br />

deutlich unter Wert erfolgen kann. Veräußerungswünsche<br />

wird der Treuhänder im Rahmen seiner turnusmäßigen<br />

Rundschreiben den Mitgesellschaftern<br />

mitteilen. Gemäß § 14 Ziffer 6 der Gesellschaftsverträge<br />

besteht grundsätzlich ein Vorkaufsrecht der<br />

persönlich haftenden Gesellschafterinnen. Es ist vorgesehen,<br />

dass ein Anleger seine Anteile nur an den<br />

Schifffahrtsgesellschaften einheitlich an einen<br />

Erwerber veräußern kann.<br />

u Zinsen für die Fremdfinanzierung<br />

Die Zinssätze unterliegen den Schwankungen der<br />

Kapitalmärkte. Für die Darlehensbeträge wurden für<br />

die Jahre 2005 bis 2007 ein Zinssatz von 5%, für die<br />

Jahre 2008 bis 2009 ein Zinssatz von 5,5%, für die<br />

Jahre 2010 bis 2012 ein Zinssatz von 6%, für die Jahre<br />

2013 bis 2014 ein Zinssatz von 7% und ab 2015 ein<br />

Zinssatz von 8% p.a., jeweils inklusive Bankmarge,<br />

kalkuliert.<br />

Für die Kontokorrentkredite wird mit einem Sollzinssatz<br />

von 7,5% p.a. und einem Habenzinssatz von<br />

2,75% p.a. nach Abzug der Kapitalertragsteuer kalkuliert.<br />

Sofern die kurzfristigen Zinsvereinbarungen niedriger<br />

geschlossen werden können, erhöht dies die Liquiditätsreserve.<br />

Höhere Zinsen gehen zu Lasten der<br />

Liquidität der Schifffahrtsgesellschaften. Dies gilt<br />

entsprechend für Abweichungen bei den Zinssätzen<br />

für die Zwischenfinanzierungsdarlehen und die Kontokorrentkredite.<br />

Sollten die Einzahlungen des Emissionskapitals<br />

nicht wie geplant verlaufen, können die<br />

Zwischenfinanzierungszinsen ebenfalls abweichen.<br />

Kapitalrückfluss in Abhängigkeit vom<br />

Zinsniveau<br />

Kapitalrückfluss in % der Kommanditbeteiligung<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

Veränderung des Zinsniveaus<br />

<strong>LF</strong>-<strong>Flottenfonds</strong> V<br />

1,0 0,5 Prospekt -0,5 -1,0<br />

u Beschäftigung<br />

Der erwartete Erfolg der Schifffahrtsgesellschaften<br />

ist wesentlich davon abhängig, dass die unterstellten<br />

Chartereinnahmen erreicht werden. Aufgrund der für<br />

die Schiffe abgeschlossenen Charterverträge sind<br />

die Chartereinnahmen zunächst grundsätzlich gesichert.<br />

Aufgrund des am 27.02.2004 mit der Reederei P & O<br />

Nedlloyd B.V. abgeschlossenen Chartervertrages für<br />

das MS “SARAH SCHULTE” ist die Beschäftigung des<br />

Containerschiffes für insgesamt 5 Jahre bis zum Mai<br />

2010 zu US$ 20.000,- pro Tag vereinbart. Außerdem<br />

wurden drei Verlängerungsoptionen zu Gunsten des<br />

Charterers von je einem Jahr (+/- 30 Tage) zu<br />

einer Marktrate auf Basis des Hamburg-Index mit<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

55


Chancen und Risiken<br />

einer Bandbreite von US$ 17.000,- pro Tag bis<br />

US$ 25.000,- pro Tag vereinbart. In der Kalkulation<br />

wurde nach Ablauf der fünfjährigen Anfangsbeschäftigung<br />

mit einer Tagesrate von US$ 18.300,- pro Tag<br />

kalkuliert.<br />

Der Charterer P & O Nedlloyd B.V. hat die Option,<br />

den abgeschlossenen Chartervertrag zu kündigen,<br />

sollte das Schiff mehr als 25 zusammenhängende<br />

Tage off-hire sein. Der Chartervertrag mit P & O Nedlloyd<br />

B.V. kennt, wie allgemein üblich, u.a. folgende<br />

Kündigungsmöglichkeit: bei Krieg zwischen zwei oder<br />

mehr der folgenden Staaten: USA, Russland, Großbritannien,<br />

Frankreich, China und Deutschland.<br />

Aufgrund des am 14.10.2003 mit der Reederei P & O<br />

Nedlloyd B.V. abgeschlossenen Chartervertrages für<br />

das MS “JULIA SCHULTE” ist die Beschäftigung des<br />

Containerschiffes für insgesamt 4 Jahre bis zum Mai<br />

2009 zu US$ 15.500,- pro Tag vereinbart. Außerdem<br />

wurden drei Verlängerungsoptionen zu Gunsten des<br />

Charterers von je einem Jahr (+/- 30 Tage) zu einer<br />

Marktrate auf Basis des Hamburg-Index mit einer<br />

Bandbreite von US$ 14.000,- pro Tag bis US$<br />

19.000,- pro Tag vereinbart. In der Kalkulation wurde<br />

nach Ablauf der vierjährigen Anfangsbeschäftigung<br />

mit einer Tagesrate von US$ 17.900,- pro Tag kalkuliert.<br />

Der Charterer P & O Nedlloyd B.V. hat die Option,<br />

den abgeschlossenen Chartervertrag zu kündigen,<br />

sollte das Schiff mehr als 25 zusammenhängende<br />

Tage off-hire sein. Der Chartervertrag mit P & O Nedlloyd<br />

B.V. kennt, wie allgemein üblich, u.a. folgende<br />

Kündigungsmöglichkeit: bei Krieg zwischen zwei oder<br />

mehr der folgenden Staaten: USA, Russland, Großbritannien,<br />

Frankreich, China und Deutschland.<br />

Aufgrund des am 22.06.2004 mit der NYK-Line abgeschlossenen<br />

Chartervertrages für das MS “VICTORIA<br />

SCHULTE” ist die Beschäftigung des Vollcontainerschiffes<br />

für insgesamt 8 Jahre (ab Ablieferung im<br />

August 2005) bis August 2013 zu US$ 16.950,- pro<br />

Tag vereinbart. In der Kalkulation wurde nach Ablauf<br />

der achtjährigen Anfangsbeschäftigung mit einer<br />

Tagesrate von US$ 17.900,- pro Tag kalkuliert.<br />

Der Charterer hat die Option, den abgeschlossenen<br />

Chartervertrag zu kündigen, sollte das Schiff mehr<br />

als 30 zusammenhängende Tage off-hire sein. Der<br />

Chartervertrag mit NYK kennt, wie allgemein üblich,<br />

u.a. folgende Kündigungsmöglichkeit: bei Krieg zwischen<br />

zwei oder mehr der folgenden Staaten: USA,<br />

Großbritannien, Japan, Italien, Frankreich, Russland,<br />

China, Deutschland und dem Flaggenstaat.<br />

Grundsätzlich besteht bei jedem Chartervertrag das<br />

Risiko, dass der Charterer seine Verpflichtungen aus<br />

dem Chartervertrag nicht erfüllt. Eine dann notwendige<br />

neue Beschäftigung ist möglicherweise nicht<br />

oder nur zu einer niedrigeren Charterrate zu finden.<br />

Außerdem besteht das Risiko, dass die Charterer<br />

ausfallen oder die Charterverträge aufgrund einer<br />

nicht rechtzeitigen Ablieferung der Schiffe rechtswirksam<br />

gekündigt werden.<br />

Die prospektierten Einnahmetage beider Schifffahrtsgesellschaften<br />

beruhen auf Erfahrungswerten.<br />

Geringere Ausfallzeiten führen zu höheren Einnahmen,<br />

längere Off-Hire-Zeiten belasten das Ergebnis .<br />

Kapitalrückfluss in Abhängigkeit von<br />

den Einnahmen<br />

Kapitalrückfluss in % der Kommanditbeteiligung<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

-10 -5 Prospekt 5 10<br />

Veränderung der Einnahmen in %<br />

<strong>LF</strong>-<strong>Flottenfonds</strong> V<br />

u Währungsrisiko<br />

Die Anschaffungskosten der Schiffe betragen insgesamt<br />

US$ 76,25 Mio. zuzüglich 1 32,116 Mio. Hiervon<br />

werden insgesamt US$ 74,3 Mio. durch die langfristigen<br />

Schiffshypothekendarlehen aufgebracht.<br />

Die Einnahmen der Gesellschaften sind in US-Dollar<br />

geplant, während die Auszahlungen in 1 erfolgen sollen.<br />

Das Kursverhältnis in der Investitionsphase und<br />

in der Betriebsphase bis 2009 wurde mit einem Kurs<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

56


Chancen und Risiken<br />

von 1,24 US$/1 kalkuliert. Danach wurde für den<br />

restlichen Planungszeitraum ein Kursverhältnis von<br />

1,18 US$/1 angenommen. Ein abweichender Kurs in<br />

der Investitionsphase und eine Veränderung des<br />

Wechselkurses in der Betriebsphase kann die Liquidität<br />

der Gesellschaft verbessern, bzw. verschlechtern.<br />

Kapitalrückfluss in Abhängigkeit vom<br />

US-Dollar-Kurs<br />

Kapitalrückfluss in % der Kommanditbeteiligung<br />

u Veräußerungserlöse<br />

Kapitalrückfluss in Abhängigkeit vom<br />

Veräußerungserlös<br />

Kapitalrückfluss in % der Kommanditbeteiligung<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

-10 -5 Prospekt 5 10<br />

20 30 Prospekt 50 60<br />

Veräußerungserlös in %<br />

<strong>LF</strong>-<strong>Flottenfonds</strong> V<br />

Veränderung des Kursverhältnisses in %<br />

<strong>LF</strong>-<strong>Flottenfonds</strong> V<br />

Der gesamte Mittelrückfluss wird auch von einem<br />

etwaigen Verkaufserlös bzw. Schrottwert der Schiffe<br />

bestimmt. Im Rahmen der Berechnungen wurden<br />

Veräußerungserlöse Ende 2020 in Höhe von 40% der<br />

Anschaffungskosten der Schiffe kalkuliert. Der Zeitpunkt<br />

der Veräußerung, wie auch die Veräußerung<br />

selbst, wird durch die Gesellschafterversammlungen<br />

beschlossen. Die Höhe der erzielbaren Verkaufserlöse<br />

hängt im Wesentlichen von der Marktsituation<br />

zum Verkaufszeitpunkt sowie von dem Erhaltungszustand<br />

der Schiffe ab. Es besteht daher das Risiko,<br />

niedrigere Verkaufserlöse zu erzielen.<br />

u Schiffsbetriebskosten<br />

Die Schiffsbetriebskosten beruhen auf Erfahrungswerten<br />

der Reederei. Nach den Erfahrungen des<br />

Reeders sowie der Geschäftsführungen der Schifffahrtsgesellschaften<br />

erscheint eine durchschnittliche<br />

jährliche Kostensteigerung von 2,25% ab 2006 angemessen,<br />

insbesondere da die Kosten für Trockendock<br />

und Klassearbeiten gesondert kalkuliert wurden.<br />

Dennoch kann es zu Überschreitungen der Kostenansätze,<br />

insbesondere im Bereich der Personalaufwendungen,<br />

kommen. Ein Aufstellung der kalkulierten<br />

Schiffsbetriebskosten der Jahre 2005 bis 2009<br />

ist auf der Seite 38 dargestellt.<br />

Kapitalrückfluss in Abhängigkeit von den<br />

Schiffsbetriebskosten<br />

Kapitalrückfluss in % der Kommanditbeteiligung<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

10 5 Prospekt -5<br />

<strong>LF</strong>-<strong>Flottenfonds</strong> V<br />

u Ablieferung/Übernahme<br />

Es besteht grundsätzlich die Möglichkeit, dass eines<br />

oder mehrere der Schiffe von den Werften nicht termingerecht<br />

abgeliefert werden. Die Containerschiffe<br />

werden voraussichtlich im Jahr 2005 an die Beteiligungsgesellschaften<br />

abgeliefert. Bei verspäteten<br />

Ablieferungen würden sich die Einnahmen aus dem<br />

Schiffsbetrieb der jeweiligen Schifffahrtsgesellschaft<br />

verringern und zu einem geringeren Betriebsergebnis<br />

führen. Es besteht auch das Risiko, dass eines oder<br />

mehrere der Schiffe nicht abgeliefert werden können.<br />

Dies könnte im schlimmsten Fall zu einer Rück-<br />

-10<br />

Veränderung der Schiffsbetriebskosten in %<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

57


Chancen und Risiken<br />

abwicklung der Beteiligung an den einzelnen Schifffahrtsgesellschaften<br />

führen, mit der Folge des<br />

Verlustes eines erheblichen Teiles der Einlage.<br />

Die Risiken werden jedoch durch die bautechnischen<br />

Überwachungen des Bereederers und zum anderen<br />

durch die in den Bauverträgen festgelegten Garantievereinbarungen<br />

reduziert.<br />

u Versicherungen<br />

Durch den Vertragsreeder werden die üblichen Versicherungen<br />

(z.B. Kaskoversicherung, Loss-of-Hire-<br />

Versicherung, Kriegsversicherung und P & I - Versicherung)<br />

im branchenüblichen Umfang abgeschlossen.<br />

Die Haftpflichtversicherung wird mit einer Deckung<br />

von US$ 4,5 Mrd. gegen allgemeine Schadensersatzforderungen<br />

und US$ 1 Mrd. gegen Forderungen aus<br />

Ölverschmutzung abgeschlossen. Die Betriebsunterbrechungsversicherung<br />

(Loss-of-hire) deckt<br />

nach einem Selbstbehalt von 14 Tagen für 90 Tage<br />

die Einnahmeseite ab.<br />

Die Versicherungsbedingungen sehen marktübliche<br />

Nichtauszahlungsgründe vor.<br />

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Versicherungsschutz<br />

aus unterschiedlichen Gründen<br />

nicht ausreichend ist, so dass das Risiko besteht,<br />

dass die Schifffahrtsgesellschaften Kosten aus Schäden<br />

selbst zu tragen haben. Bei Eintritt von Schadensfällen<br />

kann sich der Schiffsbetriebsaufwand<br />

durch die branchenüblichen Franchisen erhöhen.<br />

Kostenunterschreitungen kämen den Gesellschaften<br />

zugute.<br />

u Ausfall von Vertragspartnern<br />

Sofern Vertragspartner ausfallen bzw. sollten bei Vertragsablauf<br />

neue Dienstleister beauftragt werden,<br />

können hieraus höhere bzw. niedrigere Aufwendungen<br />

entstehen, die entsprechenden Einfluss auf den<br />

Mittelrückfluss der Anleger haben.<br />

Die <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong> und die Reederei Thomas Schulte<br />

GmbH & Co. KG haben zur Sicherstellung des<br />

Eigenkapitals Platzierungsgarantien gestellt. Es kann<br />

nicht ausgeschlossen werden, dass die Platzierungsgaranten<br />

einer etwaigen Verpflichtung hieraus nicht<br />

nachkommen. In diesem Fall könnte es zu einer<br />

Rückabwicklung der Investition kommen, die gegebenenfalls<br />

den Verlust eines erheblichen Teils der Einlage<br />

zur Folge haben kann.<br />

u Steuern<br />

Die Übereinstimmung der steuerlichen Aussagen<br />

und Berechnungen dieses Beteiligungsangebotes mit<br />

der aktuellen steuerlichen Rechtslage wurde von<br />

einer Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft<br />

geprüft.<br />

Im Rahmen der Ergebnisprognosen für die Anleger<br />

wurde ein Spitzensteuersatz ab 2005 von 42%<br />

zugrunde gelegt. Eine Erhöhung der Steuersätze in<br />

der Zukunft würde zu einer Erhöhung der individuellen<br />

Steuerbelastung führen.<br />

Nach der Konzeption der Schifffahrtsgesellschaften<br />

ist eine Option zur pauschalen Gewinnermittlung<br />

nach § 5 a EStG (Tonnagesteuer) für das Jahr 2004<br />

vorgesehen. Sofern die Regelungen zur Tonnagesteuer<br />

in der Zukunft geändert oder abgeschafft werden<br />

sollten oder die Inanspruchnahme der Tonnagesteuer<br />

aus wirtschaftlichen oder sonstigen Gründen nicht<br />

mehr sinnvoll sein und daher eine Rückkehr zur herkömmlichen<br />

Gewinnermittlung erfolgen sollte, würde<br />

dies voraussichtlich gegenüber den Prognoserechnungen<br />

zu einer deutlich erhöhten steuerlichen Belastung<br />

der Anleger führen.<br />

Soweit in der Finanzverwaltung gegenwärtig zunehmend<br />

die Auffassung vertreten wird, dass der überwiegende<br />

Teil der Anlaufkosten in unmittelbarem<br />

Zusammenhang mit der Ausgabe der Kommanditanteile<br />

steht, besteht das wirtschaftliche Risiko, dass<br />

die damit zusammenhängenden Vorsteuerbeträge<br />

durch die Gesellschaften nicht geltend gemacht werden<br />

können. Dies würde die in den Gesellschaften<br />

kalkulierte Liquidität belasten. Vorsorglich wurden die<br />

Liquiditätsreserven entsprechend höher kalkuliert.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

58


Chancen und Risiken<br />

Das Bundesverfassungsgericht prüft derzeit die Verfassungsmäßigkeit<br />

des geltenden Erbschaft- und<br />

Schenkungsteuerrechts, da die verschiedenen Vermögensarten<br />

nicht gemäß dem Gleichbehandlungsgrundsatz<br />

des Art. 3 Abs. 1 Grundgesetz (GG) bewertet<br />

würden. Das Bundesministerium der Finanzen<br />

hält allerdings die derzeitige Erbschaft- und Schenkungsteuer<br />

für verfassungsgemäß. Eine endgültige<br />

Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts steht<br />

im Moment noch aus. Es besteht also das Risiko,<br />

dass die Privilegierung für bestimmte Vermögensarten<br />

entfällt, aber auch die Chance, von den derzeitigen<br />

Vorteilen der bestehenden Gesetzeslage zu profitieren.<br />

Künftige Entscheidungen der Finanzverwaltung, des<br />

Gesetzgebers und der Rechtsprechung können die<br />

vorhergesagten Ergebnisse entscheidend beeinflussen.<br />

Änderungen der steuerlichen Rahmenbedingungen<br />

können erheblichen Einfluss auf die geplanten<br />

Ergebnisse haben.<br />

Eine abschließende Entscheidung über die Höhe der<br />

steuerlichen Ergebnisse wird erst im Rahmen der<br />

finanzamtlichen Betriebsprüfungen getroffen werden.<br />

Weitere Einzelheiten zu steuerlichen Gesichtspunkten<br />

sind den steuerlichen Grundlagen auf den Seiten<br />

48 bis 53 zu entnehmen.<br />

u Zusammenfassung<br />

Das Ergebnis dieser Investition steht im Wesentlichen<br />

unter dem Einfluss folgender Faktoren:<br />

- Höhe der Chartereinnahmen<br />

- Schiffsbetriebskosten<br />

- Zinsniveau<br />

- Veräußerungserlöse<br />

- Währungskurse<br />

- Bonität von Vertragspartnern<br />

- Steuerliche Rahmendaten.<br />

Die Berechnungen dieses Beteiligungsangebotes<br />

basieren auf abgeschlossenen Verträgen und Vereinbarungen<br />

sowie auf Prognosen, die ihrerseits auf<br />

Erfahrungen und Erwartungen der beteiligten Partner<br />

beruhen. Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden,<br />

dass sich durch z.B. Marktveränderungen die<br />

Rahmenbedingungen für die Schifffahrtsgesellschaften<br />

verändern. Alle Abweichungen von den Planzahlen<br />

können demzufolge das Ergebnis dieser Investition<br />

positiv oder negativ beeinflussen.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

59


Wichtige Hinweise<br />

Wichtige Hinweise<br />

u Beitrittserklärung<br />

Dem Emissionsprospekt ist die Beitrittserklärung<br />

beigefügt, die vollständig ausgefüllt und rechtsverbindlich<br />

unterschrieben bei den Vertriebsbeauftragten<br />

oder bei der <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong> einzureichen ist.<br />

u Annahme der Beitrittserklärung<br />

Die Annahme der Beitrittserklärung erfolgt durch<br />

den Treuhänder und wird von diesem schriftlich<br />

unter Angabe der Beteiligungsnummer bestätigt.<br />

u Einzahlungen<br />

Die Einzahlungen sollen in folgenden Raten erfolgen:<br />

Einzahlungsraten<br />

20 % + 3 % Agio<br />

30 %<br />

20 %<br />

30 %<br />

nach Annahme<br />

am 01.05.2005<br />

am 01.12.2005<br />

am 01.03.2006<br />

Jeder Anleger hat grundsätzlich die Möglichkeit, eine<br />

persönliche Beteiligungsfinanzierung über seine<br />

Hausbank vorzunehmen. Eine Kommanditbeteiligung<br />

an den Schifffahrtsgesellschaften hat von<br />

Beginn an auch steuerliche Auswirkungen, die der<br />

Anleger mit einem Steuerberater erörtern sollte.<br />

Aufgrund der Option zur Tonnagesteuer von Beginn<br />

an sind Zinsen der Kommanditisten nicht als Sonderbetriebsausgaben<br />

abzugsfähig.<br />

u Mindestbeteiligung<br />

Die Mindestbeteiligung beträgt 1 15.000,-.<br />

Höhere Einlagen sollen durch 1 5.000,- teilbar sein.<br />

u Handelsregistereintragung<br />

Die <strong>LF</strong> Treuhand GmbH wird als Treuhandkommanditist<br />

der jeweiligen Schifffahrtsgesellschaft unmittelbar<br />

in das Handelsregister eingetragen. Die Treugeber<br />

haben jedoch das Recht, sich nach Maßgabe<br />

des Gesellschaftsvertrages danach direkt in das<br />

Handelsregister eintragen zu lassen.<br />

u Vertriebshinweis<br />

Das Emissionskapital wird durch Vertriebsbeauftragte<br />

der <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong> platziert, mit denen entsprechende<br />

Vertriebsvereinbarungen getroffen werden.<br />

Die Vertriebsbeauftragten sind selbständige Unternehmer.<br />

Sie und ihre Mitarbeiter treten nicht als<br />

Erfüllungsgehilfen der Prospektherausgeber auf.<br />

Beanstandungen sind an die <strong>LF</strong> Treuhand GmbH,<br />

Neuer Wall 72, 20354 Hamburg, zu richten. Diese<br />

Beanstandungen wirken auch gegenüber der MS<br />

“SARAH SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG, derMS<br />

“JULIA SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG und der<br />

MS “VICTORIA SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG.<br />

Ein Anleger, der als Kommanditist im Handelsregister<br />

eingetragen ist, kann seine Gesellschafterstellung<br />

in den Kommanditgesellschaften ordentlich mit<br />

einer Frist von sechs Monaten zum Ablauf eines<br />

Geschäftsjahres durch eingeschriebenen Brief an<br />

die persönlich haftenden Gesellschafterinnen kündigen,<br />

frühestens jedoch zum 31. Dezember 2020.<br />

Die Kündigung muss gleichzeitig hinsichtlich der<br />

Beteiligung an allen drei Schifffahrtsgesellschaften<br />

erfolgen. Das Recht zur außerordentlichen Kündigung<br />

bleibt unberührt.<br />

Treugeber, die nicht selbst als Kommanditisten im<br />

Handelsregister eingetragen sind, können den<br />

Treuhänder <strong>LF</strong> Treuhand GmbH durch eingeschriebenen<br />

Brief anweisen, die für sie gehaltenen Kommanditbeteiligungen<br />

zu den oben genannten Bedingungen<br />

zu kündigen. Die entsprechende Weisung<br />

muss dem Treuhänder <strong>LF</strong> Treuhand GmbH, Neuer<br />

Wall 72, 20354 Hamburg, spätestens vier Wochen<br />

vor Ablauf der bereits oben genannten Kündigungsfrist<br />

der Gesellschaftsverträge der Schifffahrtsgesellschaften<br />

zugehen.<br />

u Angabenvorbehalt<br />

Alle hier aufgeführten Angaben, Prognosen über Entwicklungen,<br />

Berechnungen sowie die steuerlichen<br />

und rechtlichen Grundlagen wurden von den Herausgebern<br />

dieses Prospektes mit Sorgfalt zusammengestellt.<br />

Eine Haftung für Abweichungen durch Gesetzesänderungen,<br />

wirtschaftliche Entwicklungen<br />

oder Änderungen der Rechtsprechung, insbesondere<br />

Maßnahmen der Steuerbehörden oder<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

60


Wichtige Hinweise<br />

Änderungen der Steuerrechtsprechung, sowie<br />

für den tatsächlichen Eintritt der mit dieser<br />

Beteiligung verbundenen steuerlichen und wirtschaftlichen<br />

Ziele und Vorstellungen kann von<br />

den Prospektherausgebern nicht übernommen<br />

werden. Die Prospektherausgeber sind nur an<br />

diejenigen vom Prospekt abweichenden Angaben<br />

gebunden, die in schriftlicher Form von<br />

ihnen selbst verfasst wurden. Mündliche<br />

Absprachen haben keine Gültigkeit. Für den<br />

Inhalt des Prospektes sind nur die bis zum Herausgabedatum<br />

bekannten oder erkennbaren<br />

Sachverhalte maßgeblich. Die Haftung der<br />

<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong> sowie der Vertriebsbeauftragten<br />

ist, soweit gesetzlich zulässig, ausgeschlossen.<br />

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen,<br />

dass die Kapitalanleger ein unternehmerisches<br />

Risiko eingehen. Das wirtschaftliche Ergebnis<br />

der Beteiligung kann nicht vorhergesagt werden<br />

und steht zum Zeitpunkt der Beteiligung<br />

nicht fest. Alle Angaben in diesem Prospekt<br />

basieren auf den abgeschlossenen Verträgen<br />

sowie Markteinschätzungen, die sich bei Abweichungen<br />

von den Prognosen sowohl positiv<br />

als auch negativ auf das Ergebnis für die Anleger<br />

auswirken können. Kapitalanlegern wird<br />

empfohlen, diesen Prospekt mit den anderen<br />

ihnen übergebenen Unterlagen aufzubewahren.<br />

Dieses Beteiligungsangebot wird von der MS<br />

“SARAH SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG,<br />

der MS “JULIA SCHULTE” Shipping GmbH & Co.<br />

KG und der MS “VICTORIA SCHULTE” Shipping<br />

GmbH & Co. KG in Zusammenarbeit mit der<br />

<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong> herausgegeben.<br />

Stand: 29. Oktober 2004<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

61


Beteiligte Partner<br />

Beteiligungsgesellschaft: MS “SARAH SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG<br />

Firma:<br />

MS “SARAH SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG<br />

Sitz:<br />

Domstraße 17, 20095 Hamburg<br />

Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRA 96 014<br />

Gründung: 20.11.2001<br />

Kommanditkapital: US$ 14.905.000,- (vertraglich vorgesehen)<br />

Komplementärin: Beteiligung MS “SARAH SCHULTE” Shipping GmbH<br />

Kommanditisten: Reederei Thomas Schulte GmbH & Co. KG, Hamburg<br />

<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong>, Hamburg<br />

<strong>LF</strong> Treuhand GmbH, Hamburg<br />

Komplementärin der Beteiligungsgesellschaft: Beteiligung MS “SARAH SCHULTE” Shipping GmbH<br />

Firma:<br />

Beteiligung MS “SARAH SCHULTE” Shipping GmbH<br />

Sitz:<br />

Domstraße 17, 20095 Hamburg<br />

Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRB 89 918<br />

Gründung: 01.03.2004<br />

Stammkapital: 1 25.000,–<br />

Gesellschafter: Reederei Thomas Schulte GmbH & Co. KG, Hamburg<br />

<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong>, Hamburg<br />

Geschäftsführer: Holger Schmitz, Hamburg<br />

Alexander Schulte, Hamburg<br />

Dr. Torsten Teichert, Hamburg<br />

Beteiligungsgesellschaft: MS “JULIA SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG<br />

Firma:<br />

MS “JULIA SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG<br />

Sitz:<br />

Domstraße 17, 20095 Hamburg<br />

Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRA 98 950<br />

Gründung: 12.08.2003<br />

Kommanditkapital: 14.880.000,- (vertraglich vorgesehen)<br />

Komplementärin: Beteiligung MS “JULIA SCHULTE” Shipping GmbH<br />

Kommanditisten: Reederei Thomas Schulte GmbH & Co. KG, Hamburg<br />

<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong>, Hamburg<br />

<strong>LF</strong> Treuhand GmbH, Hamburg<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

62


Beteiligte Partner<br />

Komplementärin der Beteiligungsgesellschaft: Beteiligung MS “JULIA SCHULTE” Shipping GmbH<br />

Firma:<br />

Beteiligung MS “JULIA SCHULTE” Shipping GmbH<br />

Sitz:<br />

Domstraße 17, 20095 Hamburg<br />

Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRB 89 332<br />

Gründung: 06.01.2004<br />

Stammkapital: 1 25.000,–<br />

Gesellschafter: Reederei Thomas Schulte GmbH & Co. KG, Hamburg<br />

<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong>, Hamburg<br />

Geschäftsführer: Holger Schmitz, Hamburg<br />

Alexander Schulte, Hamburg<br />

Dr. Torsten Teichert, Hamburg<br />

Beteiligungsgesellschaft: MS “VICTORIA SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG<br />

Firma:<br />

MS “VICTORIA SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG<br />

Sitz:<br />

Domstraße 17, 20095 Hamburg<br />

Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRA 96 013<br />

Gründung: 20.11.2001<br />

Kommanditkapital: US$ 14.880.000,- (vertraglich vorgesehen)<br />

Komplementärin: Beteiligung MS “VICTORIA SCHULTE” Shipping GmbH<br />

Kommanditisten: Reederei Thomas Schulte GmbH & Co. KG, Hamburg<br />

<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong>, Hamburg<br />

<strong>LF</strong> Treuhand GmbH, Hamburg<br />

Komplementärin der Beteiligungsgesellschaft: Beteiligung MS “VICTORIA SCHULTE” Shipping GmbH<br />

Firma:<br />

Beteiligung MS “VICTORIA SCHULTE” Shipping GmbH<br />

Sitz:<br />

Domstraße 17, 20095 Hamburg<br />

Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRB 90 552<br />

Gründung: 13.05.2004<br />

Stammkapital: 1 25.000,–<br />

Gesellschafter: Reederei Thomas Schulte GmbH & Co. KG, Hamburg<br />

<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong>, Hamburg<br />

Geschäftsführer: Holger Schmitz, Hamburg<br />

Alexander Schulte, Hamburg<br />

Dr. Torsten Teichert, Hamburg<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

63


Beteiligte Partner<br />

Emissionshaus, Kommanditist und Platzierungsgarant der Schifffahrtsgesellschaften<br />

Firma:<br />

<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong><br />

Sitz:<br />

Neuer Wall 72, 20354 Hamburg<br />

Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRB 75 492<br />

Gründung:<br />

14.11.1995 (vormals: <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> Gesellschaft für Unternehmensbeteiligungen<br />

mbH & Co. KG, Gründung: 1995)<br />

Grundkapital: 1 1.000.000,–<br />

Vorstand:<br />

Dr. Torsten Teichert (Vorsitzender), Hamburg<br />

Gunnar Dittmann, Hamburg<br />

Holger Schmitz, Hamburg<br />

Aufsichtsrat:<br />

Dr. Stefan Duhnkrack (Vorsitzender), Hamburg<br />

Kommanditistin und Treuhänderin für das Kommanditkapital<br />

Firma:<br />

<strong>LF</strong> Treuhand GmbH<br />

Sitz:<br />

Neuer Wall 72, 20354 Hamburg<br />

Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRB 71 179<br />

Gründung: 19.05.1999<br />

Stammkapital: 1 50.500,–<br />

Gesellschafter: <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong>, Hamburg<br />

Geschäftsführer: Björn Meschkat, Hamburg<br />

Vertragsreeder, Kommanditist und Platzierungsgarant der Schifffahrtsgesellschaften<br />

Firma:<br />

Reederei Thomas Schulte GmbH & Co. KG<br />

Sitz:<br />

Domstraße 17, 20095 Hamburg<br />

Handelsregister: Amtsgericht Hamburg, HRA 82 826<br />

Gründung: 01.01.1988<br />

Kommanditkapital: Z 2.096.296,71<br />

Komplementärin: Thomas Schulte GmbH, Hamburg<br />

Kommanditisten: Thomas Schulte, Hamburg<br />

Alexander Schulte, Hamburg<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

64


Vertragswerk<br />

Vertragswerk:<br />

Auf den folgenden Seiten werden beispielhaft der Gesellschafts- sowie der Treuhandvertrag für die<br />

MS “SARAH SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG im Wortlaut abgedruckt. Die Gesellschaftsverträge<br />

sowie die Treuhandverträge der übrigen Schifffahrtsgesellschaften sind inhaltlich gleichlautend. Die<br />

sich unterscheidenden Anlagen I (Investitionsrechnungen) der Gesellschaftsverträge der Schifffahrtsgesellschaften<br />

sind auf den Seiten 76, 77 bzw. 78 abgedruckt.<br />

Außerdem wird der Bereederungsvertrag der MS “SARAH SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG im<br />

Wortlaut abgedruckt. Die Bereederungsverträge mit den beiden anderen Schifffahrtsgesellschaften<br />

sind ebenfalls gleichlautend.<br />

Die Gesellschafts- und die Treuhandverträge sowie die Bereederungsverträge der MS “JULIA SCHULTE”<br />

Shipping GmbH & Co. KG und der MS “VICTORIA SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG können von<br />

interessierten Anlegern jederzeit angefordert werden.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

65


Gesellschaftsvertrag<br />

MS “SARAH SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG, Hamburg<br />

§ 1 u Firma und Sitz der Gesellschaft<br />

1. Der Name der Gesellschaft lautet:<br />

MS “SARAH SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG<br />

- nachfolgend Gesellschaft genannt -.<br />

2. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Hamburg.<br />

§ 2 u Gegenstand des Unternehmens<br />

1. Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb und<br />

Betrieb des Containerschiffs MS “SARAH SCHULTE”.<br />

2. Die Gesellschaft ist berechtigt, alle Rechtsgeschäfte<br />

und Rechtshandlungen vorzunehmen, die geeignet<br />

sind, den Gesellschaftszweck zu fördern und mit<br />

ihm in Zusammenhang stehen.<br />

§ 3 u Gesellschafter und Kommanditkapital<br />

1. Persönlich haftende Gesellschafterin ist die Beteiligung<br />

MS “SARAH SCHULTE” Shipping GmbH. Die<br />

persönlich haftende Gesellschafterin leistet keine<br />

Kapitaleinlage und ist am Vermögen der Gesellschaft<br />

nicht beteiligt.<br />

2. Kommanditisten der Gesellschaft sind mit folgenden<br />

Pflichteinlagen:<br />

a) Reederei Thomas Schulte<br />

GmbH & Co. KG EUR 275.000,00<br />

b) <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong> EUR 25.000,00<br />

c) <strong>LF</strong> Treuhand GmbH EUR 5.000,00<br />

3. <strong>LF</strong> Treuhand GmbH (nachfolgend Treuhandkommanditistin<br />

genannt) ist berechtigt, durch einseitige<br />

Erklärung gegenüber der persönlich haftenden<br />

Gesellschafterin ihre Pflichteinlage als Treuhänderin<br />

für Dritte um bis zu EUR 14.600.000,00 auf bis zu<br />

EUR 14.605.000,00 zu erhöhen. Das Recht ist<br />

befristet bis zum 31. Dezember 2006.<br />

4. Die persönlich haftende Gesellschafterin ist ermächtigt,<br />

zur Aufstockung der Liquiditätsreserve das<br />

Kommanditkapital bis spätestens zum 31. Dezember<br />

2006 maximal um weitere EUR 500.000,00 zu<br />

erhöhen und die Treuhandkommanditistin zu beauftragen,<br />

die von ihr übernommene Pflichteinlage um<br />

diesen Betrag zu erhöhen, wozu diese hiermit ermächtigt<br />

wird.<br />

5. Die Kommanditisten gem. Ziffer 2 a) bis c) werden<br />

mit ihrer Pflichteinlage, die der Hafteinlage entspricht,<br />

ins Handelsregister eingetragen.<br />

6. Die Kommanditisten gem. Ziffer 2 a) bis c) sind<br />

berechtigt, ihre Pflichteinlagen ganz oder teilweise<br />

treuhänderisch für Dritte zu halten und für diese zu<br />

verwalten. Personen, durch deren Beteiligung das<br />

Recht zur Registrierung des Schiffes im deutschen<br />

Schiffsregister gefährdet werden würde, können<br />

weder Kommanditisten, noch Treugeber von Kommanditisten<br />

sein. Für die Treuhandkommanditistin<br />

regelt die Einzelheiten der Treuhand- und Verwaltungsvertrag<br />

vom 15. Oktober 2004.<br />

Die Beteiligung an der Gesellschaft im Rahmen der<br />

Kapitalerhöhung gemäß § 3 Ziffer 3 erfolgt mittelbar<br />

durch Abschluss eines Treuhandvertrages mit der<br />

Treuhandkommanditistin. Sie kann nur bei gleichzeitiger<br />

Beteiligung an der MS “JULIA SCHULTE”<br />

Shipping GmbH & Co. KG und der MS “VICTORIA<br />

SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG (nachfolgend<br />

“Schwestergesellschaften” genannt) erfolgen. Dabei<br />

beteiligt sich der Treugeber mit jeweils einem Drittel<br />

seiner Gesamtbeteiligung an der Gesellschaft<br />

und den Schwestergesellschaften. Die Mindestgesamtbeteiligung<br />

für den einzelnen Treugeber an der<br />

Gesellschaft und den Schwestergesellschaften<br />

zusammen beträgt EUR 15.000,00; höhere Beteiligungsbeträge<br />

sollen durch EUR 5.000,00 teilbar<br />

sein. Die Treugeber der Treuhandkommanditistin<br />

sind berechtigt, unter Übernahme aller damit verbundenen<br />

Kosten und Gebühren sich selbst anstelle<br />

der Treuhandkommanditistin mit dem von dieser<br />

bisher für sie gehaltenen Treuhandkommanditanteil<br />

in das Handelsregister eintragen zu lassen, verbunden<br />

mit der Maßgabe, dass dann die Treuhandkommanditistin<br />

insoweit die Rechte des bisherigen<br />

Treugebers nur noch als Vollmachtstreuhänderin<br />

wahrnimmt. Die Ausübung dieses Rechtes ist nur<br />

dann wirksam, wenn der Treugeber, der von diesem<br />

Recht Gebrauch machen will, der Treuhandkommanditistin<br />

zuvor auf eigene Kosten eine unwiderrufliche<br />

und über den Tod hinausreichende notariell<br />

beglaubigte Registervollmacht erteilt hat, mit<br />

der alle die Gesellschaft betreffenden Vorgänge<br />

angemeldet werden können. Weitere Einzelheiten<br />

regelt der Treuhand- und Verwaltungsvertrag.<br />

7. Zusätzlich zu ihrer Einlage haben die Kommanditisten<br />

ein Agio von 3 % zu zahlen.<br />

8. Die Fälligkeit der Einlagen nebst Agio ergibt sich<br />

aus den Bestimmungen der Beitrittserklärung zur<br />

Gesellschaft und den Schwestergesellschaften, die<br />

diesem Vertrag als Anlage beigefügt ist. Die Treuhandkommanditistin<br />

ist berechtigt, ihre Einlageverpflichtung<br />

dadurch zu erfüllen, dass sie ihre Zahlungsansprüche<br />

gegenüber den Treugebern mit<br />

befreiender Wirkung an Erfüllungs statt an die<br />

Gesellschaft abtritt. Die Treuhandkommanditistin<br />

ist zur Einzahlung jedoch nur verpflichtet, wenn<br />

und soweit sie ihrerseits Zahlungen von ihren Treugebern<br />

erhalten hat und die Voraussetzungen für<br />

die Mittelfreigabe durch die vereinbarte Mittelverwendungskontrolle<br />

bestätigt sind. Rückständige<br />

Einlagen können mit 1 % monatlich zu Lasten des<br />

Kommanditisten verzinst werden.<br />

9. Die Eintragung eines Kommanditisten bzw. die Eintragung<br />

der Kapitalerhöhung der Treuhandkommanditistin<br />

im Handelsregister ist nicht Wirksamkeitsvoraussetzung<br />

für die Beteiligung an der Gesell-<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

66


Gesellschaftsvertrag<br />

schaft. Aus Gründen der Haftungsbeschränkung<br />

wird vereinbart, dass bis zur Eintragung in das<br />

Handelsregister ein atypisches stilles Gesellschaftsverhältnis<br />

besteht. Sämtliche Bestimmungen dieses<br />

Vertrages gelten entsprechend.<br />

10. Die Kommanditisten sind mit ihrer Einlage unternehmerisch<br />

beteiligt. Die Haftung der Kommanditisten<br />

ist auf ihre Hafteinlage begrenzt. Das gilt auch<br />

für die Zeit bis zur Eintragung als Kommanditist ins<br />

Handelsregister, in der sie als Treugeber atypische<br />

stille Gesellschafter sind. Eine Nachschussverpflichtung<br />

ist in jedem Falle ausgeschlossen.<br />

11. Sollte ein von der Gesellschaft oder einer Schwestergesellschaften<br />

bestelltes Schiff von der das Schiff herstellenden<br />

Werft nicht oder nicht fristgerecht abgeliefert<br />

werden, sind die Gesellschaft und die Schwestergesellschaften<br />

mit Zustimmung von deren jeweiliger<br />

Gesellschafterversammlung berechtigt, an dessen<br />

Stelle ein anderes Schiff zu erwerben. Ist ein geeignetes<br />

anderes Schiff nicht verfügbar oder die Beteiligung<br />

an der Gesellschaft oder einer Schwestergesellschaft<br />

nur mit einem geringeren Beteiligungskapital als<br />

EUR 14.600.000,00 zu realisieren, wird die gezeichnete<br />

Beteiligung, soweit erforderlich, anteilig hinsichtlich<br />

des für die Gesellschaft oder Schwestergesellschaft<br />

vorgesehenen Beteiligungsbetrages rückabgewickelt.<br />

§ 4 u Gesellschafterkonten<br />

1. Für jeden Kommanditisten wird ein Festkapitalkonto,<br />

ein variables Kapitalkonto, ein Ergebnissonderkonto<br />

und ein Rücklagenkonto geführt.<br />

2. Die Pflichteinlagen der Kommanditisten gemäß § 3<br />

Ziffer 2 und 3 werden auf den Festkapitalkonten<br />

gebucht.<br />

3. Auf den variablen Kapitalkonten werden Einlagen,<br />

die nicht dem Festkapital zuzuordnen sind, und<br />

Entnahmen gebucht.<br />

4. Auf den Ergebnissonderkonten werden die anteiligen<br />

Gewinne und Verluste gebucht. Dies gilt auch<br />

dann, wenn die Verlustanteile die Hafteinlagen der<br />

Kommanditisten übersteigen.<br />

5. Das Agio der Kommanditisten gem. § 3 Ziffer 7<br />

wird auf dem Rücklagenkonto gebucht.<br />

6. Sämtliche Konten sind unverzinslich zu führen<br />

§ 5 u Geschäftsjahr, Dauer der Gesellschaft<br />

1. Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.<br />

2. Die Gesellschaft wird auf unbestimmte Zeit geschlossen.<br />

§ 6 u Geschäftsführung und Vertretung<br />

1. Die Geschäftsführung und Vertretung der Gesellschaft<br />

obliegt allein der persönlich haftenden<br />

Gesellschafterin. Sie hat die Geschäfte der Gesellschaft<br />

mit der Sorgfalt eines ordentlichen Reeders<br />

in Übereinstimmung mit dem Gesellschaftsvertrag,<br />

den Beschlüssen des Beirats und der Gesellschafterversammlung<br />

zu führen.<br />

2. Die persönlich haftende Gesellschafterin und ihre<br />

Organe sind für den Rechtsverkehr mit der Gesellschaft<br />

von den einschränkenden Bestimmungen<br />

des § 181 BGB sowie des § 112 HGB befreit.<br />

3. Folgende Rechtsgeschäfte, Rechtshandlungen und<br />

Maßnahmen der persönlich haftenden Gesellschafterin<br />

bedürfen der vorherigen Zustimmung der<br />

Gesellschafterversammlung:<br />

a) Veräußerung oder Belastung des Schiffes über<br />

das in der Mittelverwendung (Anlage I) vorgesehene<br />

Maß hinaus;<br />

b) Gründungen von Kapital- und Personengesellschaften<br />

sowie Abschluss und Kündigung von<br />

Gesellschaftsverträgen, die Gesellschaften<br />

betreffen, an denen die Gesellschaft beteiligt ist<br />

(siehe jedoch Ziffer 7 j).<br />

4. Folgende Rechtsgeschäfte, Rechtshandlungen und<br />

Maßnahmen der persönlich haftenden Gesellschafterin<br />

bedürfen der vorherigen Zustimmung des<br />

Beirates:<br />

a) Eingehung von Wechselverbindlichkeiten, Übernahme<br />

von Bürgschaften, Schuldbeitritt, Übernahme<br />

von Garantien und Gewährung von<br />

Sicherheiten mit Ausnahme derjenigen Garantien<br />

und Bürgschaften, die üblicherweise mit dem<br />

normalen Geschäftsablauf verbunden sind oder<br />

die zur Abwehr von Arrestmaßnahmen gegen das<br />

Schiff erforderlich sind;<br />

b) Erteilung und Widerruf von Prokuren und Handlungsvollmachten;<br />

c) Abschluss von Anstellungsverhältnissen, Erteilung<br />

und Erhöhung von Pensions- und Versorgungszusagen<br />

und Tantiemen, soweit nicht seemännisches<br />

Personal betroffen ist;<br />

d) Inbetriebnahme und Stillegung von wesentlichen<br />

Betriebsteilen;<br />

e) Aufnahme bzw. Umschuldung von Schiffshypothekendarlehen<br />

mit Ausnahme der Darlehen, die<br />

in der Investitionsphase abgeschlossen worden<br />

sind;<br />

f) Abschluss von Devisentermingeschäften;<br />

g) Eingehung von Verbindlichkeiten jeder Art, die<br />

USD 250.000,00 übersteigen, es sei denn, sie<br />

sind gem. Ziffer 7 a) ohne Zustimmung zulässig;<br />

h) Abschluss, wesentliche Änderungen und Aufhebung<br />

von Zeitcharterverträgen, es sei denn,<br />

sie haben eine Dauer von weniger als 12 Monaten<br />

(einschließlich Optionen) (siehe jedoch Ziffer 7 c);<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

67


Gesellschaftsvertrag<br />

i) Vercharterung des Schiffes an Unternehmen, an<br />

denen Gesellschafter der persönlich haftenden<br />

Gesellschafterin oder des Vertagsreeder unmittelbar<br />

oder mittelbar beteiligt sind;<br />

j) Abschluss, wesentliche Änderungen und Aufhebung<br />

von Bare-Boat-Charterverträgen (siehe<br />

jedoch Ziffer 7 i);<br />

k) Abschluss, Änderung und Beendigung von Poolund<br />

ähnlichen Verträgen;<br />

l) Umbau des Schiffes, soweit damit wesentliche<br />

Beschäftigungsmerkmale beeinflusst werden oder<br />

der Umbauaufwand USD 250.000,00 übersteigt;<br />

m) Ausführung von Reparatur- und Klassearbeiten<br />

einschließlich der Ersatzbeschaffung von Ausrüstungsgegenständen,<br />

die ein Volumen von<br />

USD 300.000,00 übersteigen, soweit nicht<br />

Havariefälle vorliegen oder es sich um Arbeiten<br />

und Beschaffungen handelt, die durch Versicherungen<br />

gedeckt sind;<br />

n) Gewährung von Darlehen von mehr als USD<br />

50.000,00, ausgenommen Vorschüsse an das<br />

fahrende Personal;<br />

o) Umflaggung des Schiffes (siehe jedoch Ziffer 7 i);<br />

p) alle sonstigen Rechtshandlungen, die nach Art,<br />

Umfang und Risiko erkennbar über den gewöhnlichen<br />

Geschäftsbetrieb hinausgehen.<br />

5. Verfügt die Gesellschaft über keinen Beirat, werden<br />

dessen Rechte durch die Gesellschafterversammlung<br />

wahrgenommen.<br />

6. In Not- und in Eilfällen hat die persönlich haftende<br />

Gesellschafterin das Recht und die Pflicht, unaufschiebbare<br />

Rechtsgeschäfte und/oder Rechtshandlungen,<br />

die über den gewöhnlichen Geschäftsbetrieb<br />

einer Reederei hinausgehen, mit der Sorgfalt<br />

eines ordentlichen Reeders auch ohne<br />

vorherige Zustimmung des Beirates oder der<br />

Gesellschafterversammlung vorzunehmen. Hat die<br />

persönlich haftende Gesellschafterin hiervon<br />

Gebrauch gemacht, so hat sie den Beirat oder –<br />

soweit die Zustimmung der Gesellschafterversammlung<br />

erforderlich wäre – die Gesellschafter<br />

unverzüglich zu unterrichten.<br />

7. Die persönlich haftende Gesellschafterin ist jedoch<br />

berechtigt, folgende Verträge ohne Zustimmung<br />

des Beirats und der Gesellschafterversammlung<br />

abzuschließen und Rechtsgeschäfte vorzunehmen:<br />

a) Zur Anschaffung des Schiffes erforderliche<br />

Darlehensverträge mit den finanzierenden Banken<br />

(Zwischen- und Endfinanzierung) sowie zur<br />

Sicherstellung der Darlehensansprüche erforderlichen<br />

Bestellungen von Schiffshypotheken;<br />

b) Bereederungsvertrag mit der Reederei Thomas<br />

Schulte GmbH & Co. KG;<br />

c) Übernahme/Abschluss des Zeitchartervertrages<br />

mit P&O Nedlloyd;<br />

d) Geschäftsbesorgungsvertrag mit <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong><br />

<strong>AG</strong> über die Beratung der Gesellschaft (Projektierung)<br />

einschließlich der Erstellung des Beteiligungsprospektes<br />

und der Durchführung aller<br />

werblichen Maßnahmen sowie der Platzierung<br />

der Kommanditanteile;<br />

e) Vertrag über Dienstleistung vor Ablieferung mit<br />

der Reederei Thomas Schulte GmbH & Co. KG;<br />

f) Vertrag mit einem unabhängigen Mittelverwendungskontrolleur<br />

über die Mittelverwendungskontrolle<br />

und Mittelfreigabe;<br />

g) Treuhand- und Verwaltungsvertrag für Kommanditbeteiligungen<br />

mit der <strong>LF</strong> Treuhand GmbH als<br />

Treuhandkommanditistin über die Betreuung der<br />

von ihr treuhänderisch gehaltenen Gesellschaftsanteile<br />

bzw. der später im Handelsregister<br />

eingetragenen Kommanditisten;<br />

h) Vereinbarung mit der <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong> und der<br />

Reederei Thomas Schulte über eine Platzierungsgarantie;<br />

i) Anträge und Vereinbarungen zur Registrierung<br />

des Schiffes in einem deutschen Seeschiffsregister,<br />

zur Schaffung der Voraussetzung zur<br />

Gewinnbesteuerung gemäß § 5 a EStG<br />

(Tonnagesteuer), sowie den Abschluss eines<br />

entsprechenden Bare-Boat-Chartervertrages<br />

zur Registrierung im Bare-Boat-Charter-Register<br />

eines geeigneten Landes;<br />

j) Gründung einer Tochtergesellschaft in einem<br />

geeigneten Land und Abschluss von Verträgen,<br />

die zur Führung der Flagge dieses Landes notwendig<br />

und geeignet sind;<br />

k) Geschäftsbesorgungsvertrag mit <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong><br />

über die Unterstützung der persönlich haftenden<br />

Gesellschafterin bei der Geschäftsführung, insbesondere<br />

dem Zins- und Währungsmanagement;<br />

l) Sonstige Verträge im Rahmen der im Prospekt<br />

vorgesehenen Mittelverwendung (Investition)<br />

laut Anlage I;<br />

m) Geschäftsbesorgungsvertrag mit der <strong>LF</strong> Treuhand<br />

GmbH über die Abwicklung des Geschäftsverkehrs<br />

der Gesellschaft mit den Gesellschaftern.<br />

8. Die persönlich haftende Gesellschafterin ist im<br />

Zusammenwirken mit der Treuhandkommanditistin<br />

ermächtigt, einen Kommanditisten, der seine fällige<br />

Einlage in die Gesellschaft oder eine Schwestergesellschaft<br />

trotz schriftlicher Fristsetzung mit Ausschlussandrohung<br />

ganz oder teilweise nicht rechtzeitig<br />

erbringt, durch schriftlichen Bescheid aus der<br />

Gesellschaft ganz oder teilweise auszuschließen<br />

und gegebenenfalls an seiner Stelle einen oder<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

68


Gesellschaftsvertrag<br />

mehrere neue Kommanditisten aufzunehmen, ohne<br />

dass es eines besonderen Gesellschafterbeschlusses<br />

bedarf. Der ausscheidende Kommanditist trägt die<br />

im Zusammenhang mit seinem Ausscheiden entstehenden<br />

Kosten. Die Berechnung von Verzugszinsen<br />

bleibt davon unberührt. Etwaige Rückzahlungsansprüche<br />

werden nicht verzinst. Die persönlich<br />

haftende Gesellschafterin ist zur Verrechnung mit<br />

etwaigen Rückzahlungsansprüchen berechtigt.<br />

Weitere Ansprüche hat der ausscheidende Kommanditist<br />

nicht. Diese Regelung findet entsprechende<br />

Anwendung für die nicht rechtzeitige Erbringung<br />

der Einlage des Treugebers an die Treuhandkommanditistin.<br />

Endet das Treuhandverhältnis zur Treuhandkommanditistin,<br />

gleich aus welchem Rechtsgrund,<br />

so ist die Treuhandkommanditistin berechtigt,<br />

die Herabsetzung ihrer Kommanditeinlage in<br />

Höhe des Nennbetrages zu verlangen.<br />

§ 7 u Beirat<br />

1. Die Gesellschaft und ihre Schwestergesellschaften<br />

gem. § 3 Ziffer 6 haben einen gemeinsamen einheitlichen<br />

Beirat. Der Beirat besteht aus bis zu vier<br />

Personen, von denen drei Personen einheitlich von<br />

den Gesellschaftern der Gesellschaft und den<br />

Schwestergesellschaften aus dem Gesellschafterkreis<br />

gewählt werden, und zwar mit relativer Mehrheit<br />

der abgegebenen Stimmen. Die persönlich<br />

haftenden Gesellschafterinnen der Schwestergesellschaften<br />

sind berechtigt, gemeinsam ein weiteres<br />

Beiratsmitglied zu ernennen. Bis zur Wahl des Beirats<br />

können die persönlich haftenden Gesellschafterinnen<br />

der Gesellschaft und der Schwestergesellschaften<br />

gemeinsam einen vorläufigen Beirat berufen.<br />

Der Vertagsreeder und die Treuhandkommanditistin<br />

können, soweit sie im Beirat nicht vertreten sind, je<br />

einen Vertreter zu den Beiratssitzungen entsenden,<br />

der zwar ein Mitsprache-, aber kein Stimmrecht hat.<br />

2. Der Beirat wird für drei Jahre gewählt bzw. entsandt.<br />

Er bleibt jedoch bis zur nächsten nach<br />

Ablauf der Wahlperiode angesetzten Neuwahl im<br />

Amt. Beiratsmitglieder können jederzeit durch diejenigen,<br />

von denen sie gewählt bzw. entsandt<br />

wurden, abberufen werden. Personen, die in einem<br />

Konkurrenzverhältnis zur Gesellschaft bzw. zu den<br />

Kommanditisten gem. § 3 Ziffer 2 a) bis c) stehen<br />

oder für ein Unternehmen tätig sind, welches im<br />

Wettbewerb zur Gesellschaft bzw. zu den Kommanditisten<br />

gem. § 3 Ziffer 2 a) bis c) steht, können<br />

nicht in den Beirat gewählt oder entsandt werden.<br />

Scheidet ein Beiratsmitglied vorzeitig aus, ist ein<br />

Ersatzbeiratsmitglied spätestens nach 3 Monaten<br />

zu wählen bzw. zu entsenden.<br />

3. Die Beiratsmitglieder wählen aus ihrer Mitte den<br />

Vorsitzenden und einen Stellvertreter. Die Wahl gilt<br />

jeweils auch für den Beirat der Schwestergesellschaften<br />

und umgekehrt. Der Vorsitzende, bei Verhinderung<br />

sein Stellvertreter, vertritt den Beirat.<br />

4. Der Beirat hat die ihm in diesem Vertrag zugewiesenen<br />

Aufgaben wahrzunehmen. Er ist berechtigt,<br />

sich jederzeit über den Geschäftsverlauf der<br />

Gesellschaft zu unterrichten sowie die Handelsbücher<br />

der Gesellschaft einzusehen, darf aber hierdurch<br />

den ordentlichen Geschäftsbetrieb nicht<br />

maßgeblich stören. Die persönlich haftende Gesellschafterin<br />

muss dem Beirat Auskunft erteilen und<br />

ihn über alle wichtigen Geschäftsvorfälle unterrichten.<br />

5. Beiratssitzungen sind vom Beiratsvorsitzenden<br />

mündlich oder schriftlich einzuberufen. Vertragsreeder<br />

und Treuhandkommanditistin sind über die<br />

Einberufung rechtzeitig zu informieren. Über vertrauliche<br />

Angaben ist Stillschweigen zu bewahren.<br />

6. Der Beirat ist beschlussfähig, wenn mindestens<br />

zwei gewählte und das entsandte Mitglied anwesend<br />

sind.<br />

Er entscheidet mit der Mehrheit der abgegebenen<br />

Stimmen. Enthaltungen werden nicht mitgezählt.<br />

Bei Stimmengleichheit steht dem Vorsitzenden<br />

eine zweite Stimme zu. Beschlüsse des Beirates<br />

sind in Beiratssitzungen zu fassen und in Protokollen<br />

festzuhalten. Schriftliche und fernmündliche<br />

Beschlussfassungen sind zulässig, wenn kein Mitglied<br />

einer solchen Beschlussfassung widerspricht.<br />

Auch solche Beschlüsse sind jedoch schriftlich<br />

festzuhalten und allen Beiratsmitgliedern und der<br />

persönlich haftenden Gesellschafterin zuzuleiten.<br />

7. Die Beiratsmitglieder erhalten für ihre Tätigkeit im<br />

gemeinsamen Beirat Vergütungen, die durch die<br />

Gesellschafterversammlungen der Gesellschaft<br />

und der Schwestergesellschaften festgesetzt werden.<br />

Sie erhalten außerdem die ihnen durch diese<br />

Tätigkeit entstandenen und nachgewiesenen Auslagen<br />

ersetzt. Die Auslagen haben die Gesellschaft<br />

und die Schwestergesellschaften zu gleichen Teilen<br />

zu tragen.<br />

8. Die Beiratsmitglieder haften für eigenes Verschulden.<br />

In Fällen von leichter Fahrlässigkeit ist die Haftung<br />

auf EUR 25.000,00 beschränkt.<br />

§ 8 u Gesellschafterversammlung<br />

1. Alljährlich wird vor Ablauf der ersten zehn Monate<br />

eines jeden vollen Geschäftsjahres von der persönlich<br />

haftenden Gesellschafterin eine ordentliche<br />

Gesellschafterversammlung am Sitz der Gesellschaft<br />

einberufen.<br />

2. Aus wichtigem Grund können der Beirat oder<br />

Gesellschafter, die zusammen mindestens 25 % der<br />

Kommanditeinlagen repräsentieren, von der persönlich<br />

haftenden Gesellschafterin unter Angabe<br />

einer Tagesordnung die Einberufung einer außerordentlichen<br />

Gesellschafterversammlung verlangen.<br />

3. Ladungen zur Gesellschafterversammlung erfolgen<br />

durch die persönlich haftende Gesellschafterin<br />

unter Angabe der Tagesordnung mit einer Frist von<br />

drei Wochen, gerechnet vom Tage der Absendung.<br />

Die Ladung hat schriftlich an die letzte der Gesellschaft<br />

bekannte Adresse des jeweiligen Gesellschafters<br />

zu erfolgen. Ist der Gesellschaft bekannt<br />

oder müßte es ihr nach den Umständen bekannt<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

69


Gesellschaftsvertrag<br />

sein, dass ein Gesellschafter abwesend ist, so kann<br />

die Ladung wirksam nur an einen vom abwesenden<br />

Gesellschafter zu benennenden Bevollmächtigten<br />

erfolgen. Dies gilt jedoch nur, soweit eine solche<br />

Bevollmächtigung der Gesellschaft vorher mitgeteilt<br />

wurde.<br />

4. Gesellschafterversammlungen können zusammen<br />

mit Gesellschafterversammlungen der Schwestergesellschaften<br />

abgehalten werden. In diesem Fall<br />

kann die Ladung auch durch die persönlich haftende<br />

Gesellschafterin einer Schwestergesellschaft erfolgen.<br />

5. Die Leitung der Gesellschafterversammlung übernimmt<br />

die persönlich haftende Gesellschafterin<br />

oder, wenn die Gesellschafterversammlung zusammen<br />

mit einer Gesellschafterversammlung einer<br />

oder beider Schwestergesellschaften abgehalten<br />

wird, eine persönlich haftende Gesellschafterin<br />

einer Schwestergesellschaft. Sie kann diese einem<br />

Mitglied des Beirats oder dem Vertreter der Treuhandkommanditistin<br />

übertragen.<br />

6. Die Gesellschafterversammlung ist nur beschlussfähig,<br />

wenn mehr als die Hälfte des stimmberechtigten<br />

Kapitals vertreten ist. Fehlt es an dieser Voraussetzung,<br />

so ist unverzüglich unter Einhaltung<br />

der Formvorschriften der Ziffer 3 mit derselben<br />

Tagesordnung eine neue Gesellschafterversammlung<br />

einzuberufen, die ohne Rücksicht auf die Höhe<br />

des vertretenen Kapitals beschlussfähig ist, wenn<br />

hierauf in der Ladung ausdrücklich hingewiesen<br />

wurde.<br />

7. Jeder Gesellschafter kann sich in der Gesellschafterversammlung<br />

aufgrund schriftlicher Vollmacht<br />

durch einen anderen Gesellschafter, durch einen<br />

Rechtsanwalt, Notar, Wirtschaftsprüfer, vereidigten<br />

Buchprüfer oder Steuerberater vertreten lassen.<br />

Die Treuhandkommanditistin kann sich im übrigen<br />

durch ihre Treugeber bezüglich der für diese gehaltenen<br />

Anteile vertreten lassen.<br />

8. Die persönlich haftende Gesellschafterin hat der<br />

Gesellschafterversammlung über das abgelaufene<br />

und das laufende Geschäftsjahr Bericht zu erstatten.<br />

Die Berichterstattung hat sich auf den Geschäftsgang,<br />

die Lage der Gesellschaft, die beabsichtigte<br />

Geschäftspolitik und sonstige grundsätzliche Fragen<br />

zu erstrecken.<br />

9. Über jede Gesellschafterversammlung, insbesondere<br />

über die darin behandelten Anträge und<br />

durchgeführten Abstimmungen – einschließlich der<br />

Stimmabgaben der Gesellschafter sowie des<br />

Abstimmungsergebnisses – ist eine Niederschrift<br />

zu fertigen, die von dem Versammlungsleiter und<br />

dem Protokollführer zu unterzeichnen und den<br />

Gesellschaftern zuzuleiten ist.<br />

10. Die Treuhandkommanditistin ist berechtigt, Versammlungen<br />

der Treugeber im Rahmen der Gesellschafterversammlung<br />

der Kommanditgesellschaft<br />

abzuhalten. Wird die Gesellschafterversammlung<br />

zusammen mit einer Gesellschafterversammlung<br />

einer oder beider Schwestergesellschaften abgehalten,<br />

ist die Treuhandkommanditistin darüber<br />

hinaus berechtigt, Treugeberversammlungen ihrer<br />

Treugeber bezüglich der Schwestergesellschaft<br />

bzw. Schwestergesellschaften im Rahmen der<br />

Gesellschafterversammlung abzuhalten.<br />

11. Die persönlich haftende Gesellschafterin ist<br />

berechtigt, an Stelle von Präsenszveranstaltungen<br />

Gesellschafterversammlungen im Umlaufverfahren<br />

abzuhalten, für die die vorstehenden Regelungen<br />

entsprechend gelten, wenn nicht Gesellschafter,<br />

die mindestens 25 % des Kommanditkapitals repräsentieren,<br />

binnen einer Erklärungsfrist von sieben<br />

Tagen diesem Verfahren widersprechen. Für den<br />

Fristbeginn ist das Datum des Poststempels des<br />

Aufforderungsschreibens an die Gesellschafter<br />

maßgeblich.<br />

§ 9 u Zuständigkeit der Gesellschafterversammlung<br />

Die Gesellschafterversammlung beschließt über alle<br />

ihr gesetzlich und durch diesen Gesellschaftsvertrag<br />

zugewiesenen Angelegenheiten, insbesondere über:<br />

a) Jede Änderung des Gesellschaftsvertrages, insbesondere<br />

auch die Erhöhung und Herabsetzung des<br />

Gesellschaftskapitals, mit Ausnahme der Erhöhung<br />

gem. § 3 Ziffer 3 und 4;<br />

b) Auflösung der Gesellschaft;<br />

c) Wahl des Beirats und Festsetzung der Beiratsvergütung;<br />

d) Feststellung des Jahresabschlusses des abgelaufenen<br />

Geschäftsjahres;<br />

e) Entlastung der Geschäftsführung und des Beirats;<br />

f) Auszahlung (Entnahme) von Liquiditätsüberschüssen.<br />

Die im Prospekt vorgesehenen Auszahlungen<br />

an die Kommanditisten wird die persönlich haftende<br />

Gesellschafterin auch ohne gesonderten Gesellschafterbeschluss<br />

unter Berücksichtigung vorrangiger<br />

Ansprüche stiller Gesellschafter vornehmen,<br />

sobald es die Liquiditätslage der Gesellschaft<br />

erlaubt;<br />

g) Wahl des Wirtschaftsprüfers oder der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

für das neue Geschäftsjahr,<br />

mit Ausnahme des Wirtschaftsprüfers oder der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

des Geschäftsjahres<br />

2004, der von der persönlich haftenden Gesellschafterin<br />

ernannt wird;<br />

h) Aufnahme und Ausschluss von Gesellschaftern,<br />

soweit nicht § 6 Ziffer 8 Anwendung findet;<br />

i) Einheitliche Ausübung der Option zur Tonnagesteuer<br />

nach § 5a EStG; die Gesellschaft plant, mit Übernahme<br />

desSchiffes zur pauschalen Gewinnermittlung<br />

nach § 5a EStG zu optieren. Der Wechsel nach<br />

§ 5a EStG gilt bereits jetzt als beschlossen, so dass<br />

die Gesellschafterversammlung in diesem Fall ggf.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

70


Gesellschaftsvertrag<br />

nur über die Aufhebung dieses Beschlusses<br />

beschließen kann. Ein solcher Beschluss bedarf<br />

der qualifizierten Mehrheit nach § 10 Ziffer 3. Ein<br />

solcher Aufhebungsbeschluss ist nur dann zulässig,<br />

wenn sich die für die Entscheidung zur Optionsausübung<br />

nach § 5a EStG maßgeblichen tatsächlichen<br />

Grundlagen oder wesentliche Rechtsfolgen<br />

dieser Gewinnermittlung ändern.<br />

§ 10 u Gesellschafterbeschlüsse<br />

1. Die Beschlüsse der Gesellschafter werden in Gesellschafterversammlungen<br />

oder durch schriftliche<br />

Abstimmung gefasst.<br />

2. Beschlüsse, die nicht in Gesellschafterversammlungen<br />

gefasst werden, werden von der persönlich<br />

haftenden Gesellschafterin festgestellt, von der Treuhandkommandistin<br />

auf formelle Richtigkeit überprüft<br />

und allen Gesellschaftern schriftlich mitgeteilt.<br />

3. Gesellschafterbeschlüsse werden, soweit das Gesetz<br />

oder der Gesellschaftsvertrag nicht eine andere<br />

Mehrheit vorsieht, mit einfacher Mehrheit der abgegebenen<br />

Stimmen gefasst. Stimmenthaltungen<br />

und ungültige Stimmen zählen nicht mit. Bei der<br />

Beschlussfassung gewähren je EUR 100,00 eines<br />

Kommanditanteils eine Stimme.<br />

Gesellschafterbeschlüsse nach § 6 Ziffer 3 a) und<br />

b) und nach § 9 a), b) und i) dieses Vertrages<br />

bedürfen zu ihrer Wirksamkeit einer Dreiviertelmehrheit<br />

der abgegebenen Stimmen. Die Gesellschafterbeschlüsse<br />

nach § 6 Ziffer 3 a) und nach § 9 a), b)<br />

und i) bedürfen zusätzlich der Zustimmung der persönlich<br />

haftenden Gesellschafterin.<br />

4. Fehlerhafte Beschlüsse, deren Zustandekommen<br />

oder Inhalt nicht gegen zwingende gesetzliche Vorschriften<br />

verstößt, können nur innerhalb von drei<br />

Monaten ab Beschlussfassung – im Falle der Ziffer 2<br />

ab Zugang des Schreibens – durch Klage gegen die<br />

Gesellschaft angefochten werden.<br />

5. Die Treuhandkommanditistin ist berechtigt, von ihrem<br />

Stimmrecht unter Berücksichtigung der ihr aufgrund<br />

des Treuhandvertrages von den Treugebern erteilten<br />

Weisungen unterschiedlich Gebrauch zu machen,<br />

um auf diese Weise dem Willen aller Treugeber<br />

Beachtung zu verleihen (gespaltene Stimmabgabe).<br />

§ 11 u Jahresabschluss<br />

1. Der Jahresabschluss ist von der persönlich haftenden<br />

Gesellschafterin innerhalb der ersten zehn Monate<br />

eines Geschäftsjahres nach handelsrechtlichen<br />

Grundsätzen aufzustellen. Bei der Aufstellung des<br />

Jahresabschlusses sind die steuerrechtlichen Vorschriften<br />

zu beachten, soweit dies handelsrechtlich<br />

zulässig ist.<br />

2. Die Handelsbilanz der Gesellschaft entspricht der<br />

Steuerbilanz, sofern nicht zwingende gesetzliche<br />

Vorschriften eine abweichende Bilanzierung notwendig<br />

machen. Die persönlich haftende Gesellschafterin<br />

ist berechtigt, steuerlich zulässige<br />

Abschreibungen auf das Anlagevermögen vorzunehmen.<br />

Nachträgliche Änderungen der Steuerbilanz<br />

sind in der ersten noch nicht festgestellten<br />

Handelsbilanz zu berücksichtigen. Wenn und soweit<br />

aufgrund einer Betriebsprüfung des Finanzamtes<br />

Änderungen vorzunehmen sind, haben diese bindende<br />

Wirkung für alle Gesellschafter.<br />

3. Der Jahresabschluss ist durch einen Wirtschaftsprüfer<br />

zu prüfen und zu testieren.<br />

4. Mit der Einladung zur Gesellschafterversammlung,<br />

die über die Feststellung des Jahresabschlusses<br />

beschließt, sind den Kommanditisten Abschriften<br />

des Jahresabschlusses zu übersenden.<br />

§ 12 u Besondere Gesellschafterleistungen, Ergebnisverteilung,<br />

Entnahmen und sonstige Rechtsbeziehungen<br />

mit Gesellschaftern<br />

1. Aufgrund eines gesonderten Geschäftsbesorgungsvertrages<br />

übernimmt <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong> folgende entgeltlichen<br />

Leistungen:<br />

a) Im Rahmen der Projektierung der Gesellschaft<br />

die betriebswirtschaftliche Beratung der Gesellschaft<br />

im Geschäftsjahr 2004 bezüglich der<br />

Ermittlung und Festlegung der erforderlichen<br />

wirtschaftlichen Rahmendaten für einen langfristigen<br />

wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb, der auf<br />

Vermögensmehrung und Gewinnerzielung der<br />

Gesellschaft ausgelegt ist;<br />

b) Die Platzierung des noch erforderlichen Kommanditkapitals<br />

in Höhe von EUR 14.600.000,00<br />

einschließlich der dazugehörigen Werbe- und<br />

Vertriebsmaßnahmen;<br />

c) Die Unterstützung der persönlich haftenden<br />

Gesellschafterin bei der Geschäftsführung der<br />

Gesellschaft, insbesondere beim Zins- und<br />

Währungsmanagement.<br />

2. Die Treuhandkommanditistin erhält für ihre Verwaltungstätigkeit<br />

– die die Gesellschaft ansonsten<br />

selbst gegenüber ihren Kommanditisten erbringen<br />

müsste – und als Erstattung ihrer Aufwendungen<br />

und Auslagen von der Gesellschaft die in den Treuhand-<br />

und Verwaltungsverträgen vereinbarte Vergütung.<br />

3. Die persönlich haftende Gesellschafterin erhält für<br />

die Geschäftsführung der Kommanditgesellschaft,<br />

einschließlich Kosten und Auslagen, sowie für die<br />

Übernahme der persönlichen Haftung ab dem Jahr<br />

2005 eine jährliche Vergütung in Höhe von EUR<br />

22.000,00 zuzüglich Umsatzsteuer. Bei Veräußerung<br />

oder Totalverlust des Schiffes erhält die persönlich<br />

haftende Gesellschafterin darüber hinaus<br />

eine Vergütung für die Abwicklungsarbeiten in<br />

Höhe von 3 % des Bruttoveräußerungserlöses bzw.<br />

der Versicherungsentschädigung.<br />

4. Der Vertragsreeder erhält für seine Tätigkeit und<br />

zur Abgeltung aller Aufwendungen von der Gesellschaft<br />

die im Bereederungsvertrag und im<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

71


Gesellschaftsvertrag<br />

Geschäftsbesorgungsvertrag Dienstleistung vor<br />

Ablieferung vereinbarten Vergütungen.<br />

5. Auszahlungen können die Kommanditisten nur zu<br />

Lasten ihrer variablen Kapitalkonten gem. § 4 Ziffer 3<br />

verlangen. Voraussetzung für Auszahlungen ist eine<br />

ausreichende Liquiditätslage der Gesellschaft.<br />

Soweit Auszahlungen von Liquiditätsüberschüssen<br />

vorgenommen werden, werden sie den Kommanditisten<br />

als unverzinsliche Darlehen gewährt, sofern<br />

die Auszahlungen nicht durch Guthaben auf den<br />

variablen Kapitalkonten gem. § 4 Ziffer 3 gedeckt<br />

sind.<br />

6. Die unter den Ziffern 1 bis 4 dieses Paragrafen<br />

genannten Positionen sind als laufender Aufwand<br />

der Gesellschaft zu behandeln.<br />

7. Das nach Abzug aller Aufwendungen einschließlich<br />

der vorgenannten Vergütungen verbleibende<br />

Ergebnis wird auf die Kommanditisten im Verhältnis<br />

ihrer Pflichteinlagen verteilt.<br />

Abweichend von den Regelungen der Ziffer 7<br />

Absatz 1 wird das Ergebnis der Geschäftsjahre<br />

2004 bis 2006 unabhängig vom Zeitpunkt des<br />

Beitritts auf die Kommanditisten, die zum Schluss<br />

des jeweiligen Geschäftsjahres an der Gesellschaft<br />

beteiligt sind, so verteilt, dass die Kapitalkonten<br />

der Kommanditisten im Verhältnis der gezeichneten<br />

Pflichteinlagen bis zum 31. Dezember 2006 – ggf.<br />

in einem späteren Geschäftsjahr – relativ gleichstehen.<br />

§ 13 u Auskunfts- und Einsichtsrecht der Kommanditisten<br />

1. Die Kommanditisten können vom Beirat Auskünfte<br />

über die Angelegenheiten der Gesellschaft verlangen.<br />

Sofern der Beirat einem begründeten Auskunftsverlangen<br />

eines Kommanditisten in angemessener<br />

Frist nicht nachkommt oder sonstige wichtige<br />

Gründe vorliegen, sind die Kommanditisten berechtigt,<br />

von der persönlich haftenden Gesellschafterin<br />

Auskunft über die Angelegenheiten der Gesellschaft<br />

und Einsichtnahme in die Handelsbücher zu verlangen.<br />

Sie müssen sich hierbei zur Berufsverschwiegenheit<br />

verpflichteter Personen, die jedoch nicht<br />

selbst oder als Berater in Konkurrenz zur Gesellschaft<br />

stehen dürfen, bedienen. Die Kosten hierfür<br />

haben die Kommanditisten selbst zu tragen.<br />

2. Darüber hinaus wird die persönlich haftende<br />

Gesellschafterin die Kommanditisten regelmäßig<br />

jeweils alle sechs Monate über den Gang der<br />

Geschäfte – insbesondere Umsatzzahlen, Beschäftigungs-<br />

und Kostenentwicklung sowie wesentliche<br />

Vorfälle (Off-hire-Zeiten, Reparaturen etc.) – unterrichten.<br />

3. Rechtzeitig vor Ablauf eines Geschäftsjahres ist die<br />

persönlich haftende Gesellschafterin zur Vorlage<br />

eines Planes für das kommende Geschäftsjahr<br />

sowie eines Finanzplanes verpflichtet.<br />

§ 14 u Übertragung von Gesellschaftsanteilen<br />

1. Verfügungen über einen Gesellschaftsanteil oder die<br />

Rechtsposition als Treugeber eines Gesellschaftsanteils<br />

oder einen Teil der vorgenannten Rechte,<br />

insbesondere Abtretung, Verpfändung oder sonstige<br />

Belastung, bedürfen zu ihrer Wirksamkeit der Einwilligung<br />

der persönlich haftenden Gesellschafterin,<br />

die ihre Zustimmung nur aus wichtigem Grund versagen<br />

darf. Als wichtiger Grund gilt insbesondere<br />

die beabsichtigte Übertragung an ein Unternehmen,<br />

das in Konkurrenz zur Gesellschaft steht oder<br />

stehen könnte, sowie die Übertragung an einen<br />

Dritten, von dem die Gesellschaft nach den ihr<br />

bekannten Umständen annehmen muss, dass er<br />

seine Verpflichtungen aus dem Gesellschaftsvertrag<br />

nicht oder nicht vollständig erfüllen wird, oder<br />

wenn der Gesellschaft gegen den betreffenden<br />

Gesellschafter fällige Ansprüche zustehen.<br />

2. Verfügungen sind nur zulässig, wenn gleichzeitig<br />

auch über den Gesellschaftsanteil oder die Rechtsposition<br />

als Treugeber eines Geschäftsanteils an<br />

den Schwestergesellschaften verfügt wird. Wird<br />

nur über einen Teil der vorgenannten Positionen<br />

verfügt, muss entsprechend anteilig über die Beteiligung<br />

an den Schwestergesellschaften verfügt<br />

werden, so dass das in § 3 Nr. 6 genannte Verhältnis<br />

gewahrt bleibt.<br />

3. Die Treuhandkommanditistin ist jederzeit berechtigt,<br />

den für den jeweiligen Treugeber treuhänderisch<br />

gehaltenen Gesellschaftsanteil auf diesen, seinen<br />

Ehegatten oder seine Kinder nach den Bestimmungen<br />

des für diesen Gesellschaftsanteil abgeschlossenen<br />

Treuhand- und Verwaltungsvertrages zu übertragen.<br />

Hierfür ist allerdings weiter Voraussetzung, dass der<br />

Erwerber der Treuhandkommanditistin eine Registervollmacht<br />

gemäß § 3 Ziffer 6 dieses Gesellschaftsvertrages<br />

erteilt hat.<br />

4. Die persönlich haftende Gesellschafterin erteilt<br />

bereits jetzt ihre Zustimmung zur Übertragung von<br />

Gesellschaftsanteilen auf den Treugeber, auf Ehegatten<br />

und Kinder des Kommanditisten oder Treugebers.<br />

5. Die Treuhandkommanditistin ist zur Übertragung<br />

ihrer treuhänderisch gehaltenen Gesellschaftsanteile<br />

auf einen Dritten nur dann berechtigt, wenn sie der<br />

persönlichen haftenden Gesellschafterin vorher<br />

nachweist, dass dies in Übereinstimmung mit dem<br />

für diesen Gesellschaftsanteil abgeschlossenen<br />

Treuhand- und Verwaltungsvertrages geschieht.<br />

6. Beabsichtigt ein Treugeber oder Kommanditist,<br />

seine Treugeberstellung bzw. seinen Gesellschaftsanteil<br />

an einen Dritten zu veräußern, so steht der<br />

persönlich haftenden Gesellschafterin nach Maßgabe<br />

der folgenden Bestimmungen ein Vorkaufsrecht<br />

zu:<br />

a) Der veräußerungswillige Treugeber oder Kommanditist<br />

hat der persönlich haftenden Gesellschafterin<br />

unter Angabe des mit dem Dritten<br />

vereinbarten Preises und der sonstigen Bedin-<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

72


Gesellschaftsvertrag<br />

gungen mittels eingeschriebenen Briefes die<br />

beabsichtigte Veräußerung anzuzeigen.<br />

b) Die persönlich haftende Gesellschafterin kann<br />

das ihr zustehende Vorkaufsrecht nur binnen<br />

vier Wochen nach Zugang der vollständigen<br />

Anzeige gem. a) ausüben. Übt die persönlich<br />

haftende Gesellschafterin ihr Vorkaufsrecht aus,<br />

so ist der Treugeber oder Kommanditist verpflichtet,<br />

seine Treugeberstellung bzw. seinen<br />

Gesellschaftsanteil Zug um Zug gegen Zahlung<br />

des Kaufpreises auf die persönlich haftende<br />

Gesellschafterin oder einen von ihr zu benennenden<br />

Dritten zu übertragen.<br />

c) Macht die persönlich haftende Gesellschafterin<br />

von ihrem Vorkaufsrecht keinen Gebrauch, so<br />

kann der veräußerungswillige Treugeber oder<br />

Kommanditist seine Treugeberstellung bzw. seinen<br />

Gesellschaftsanteil zu den der persönlich<br />

haftenden Gesellschafterin nach den vorstehenden<br />

Bestimmungen mitgeteilten Vertragsbedingungen<br />

an den Dritten veräußern.<br />

7. Übertragungen von Gesellschaftsanteilen und Treugeberpositionen<br />

sollen zum Ende eines Geschäftsjahres<br />

erfolgen. Die zu übertragenden Anteile, wie<br />

auch die im Fall von Teilübertragungen verbleibenden<br />

Anteile sollen bei Zusammenrechnung der<br />

Beteiligungen an der Gesellschaft und den Schwestergesellschaften<br />

mindestens EUR 15.000,00 betragen<br />

und sollen durch EUR 5.000,00 teilbar sein.<br />

§ 15 u Ausscheiden eines Gesellschafters<br />

1. Jeder Gesellschafter kann die Gesellschaft mit<br />

einer Frist von sechs Monaten zum Ablauf eines<br />

Geschäftsjahres durch eingeschriebenen und an<br />

die Gesellschaft gerichteten Brief kündigen. Eine<br />

Kündigung kann jedoch frühestens zum 31. Dezember<br />

2020 ausgesprochen werden und muss gleichzeitig<br />

auch hinsichtlich der Beteiligung des Gesellschafters<br />

an den Schwestergesellschaften erfolgen.<br />

Das Recht zur fristlosen Kündigung aus wichtigem<br />

Grund bleibt hiervon unberührt.<br />

2. Darüber hinaus scheidet ein Gesellschafter aus der<br />

Gesellschaft aus, wenn<br />

a) er trotz schriftlicher Abmahnung schwerwiegend<br />

gegen die Vorschriften des Gesellschaftsvertrages<br />

und/oder die Beschlüsse der Gesellschafterversammlung<br />

schuldhaft verstößt oder wenn ein<br />

sonstiger nach §§ 140, 133 HGB zum Ausschluss<br />

berechtigender Grund vorliegt;<br />

b) er nach § 6 Ziffer 8 dieses Gesellschaftsvertrages<br />

von der persönlich haftenden Gesellschafterin<br />

ausgeschlossen wird;<br />

c) über sein Vermögen ein Insolvenzverfahren<br />

eröffnet oder mangels Masse abgelehnt wird;<br />

d) ein Privatgläubiger des Gesellschafters der Gesellschaft<br />

wirksam gekündigt hat;<br />

e) er die Auflösungsklage erhebt;<br />

f) er versucht, seinen Anteil unter Verstoß gegen<br />

§ 14 dieses Gesellschaftsvertrages zu veräußern.<br />

3. Die Treuhandkommanditistin ist berechtigt, unter<br />

Beachtung der obigen Frist- und Formvorschriften<br />

ihren Gesellschaftsanteil auch teilweise zu kündigen<br />

nach Maßgabe der von den Treugebern ausgesprochenen<br />

Kündigungen. Ziffer 2 gilt entsprechend für<br />

die Treugeber der Treuhandkommanditistin mit der<br />

Maßgabe, daß die Treuhandkommanditistin anteilig<br />

mit dem Teil ihres Gesellschaftsanteils aus der<br />

Gesellschaft ausscheidet, den sie treuhänderisch<br />

für den jeweils betroffenen Treugeber hält.<br />

4. Scheidet ein Gesellschafter aus der Gesellschaft<br />

aus, führt dies gleichzeitig zum Ausscheiden des<br />

Gesellschafters aus den Schwestergesellschaften<br />

bzw. zur Beendigung seiner Treugeberposition<br />

betreffend die Beteiligung der Treuhandkommanditistin<br />

an den Schwestergesellschaften. Entsprechendes<br />

gilt bei Beendigung der Treugeberposition.<br />

5. Auch in dem in Ziffer 2 e) genannten Fall wird die<br />

Gesellschaft nicht aufgelöst, sondern unter den<br />

übrigen Gesellschaftern fortgesetzt.<br />

§ 16 u Tod eines Gesellschafters<br />

1. Bei Tod eines Kommanditisten wird die Gesellschaft<br />

mit dessen Erben oder den anderweitig durch Verfügung<br />

von Todes wegen Begünstigten fortgesetzt.<br />

2. Die Erben müssen sich durch Vorlage eines Erbscheins,<br />

einer gerichtlich oder notariell beglaubigten<br />

Kopie eines Erbscheins, eines Testamentsvollstreckerzeugnisses<br />

oder einer beglaubigten<br />

Abschrift einer letztwilligen Verfügung (Testament/Erbvertrag)<br />

nebst Testamentseröffnungsprotokoll<br />

legitimieren. Die Gesellschaft kann die Vorlage<br />

weiterer Unterlagen verlangen, wenn sich aus den<br />

vorgelegten Dokumenten die Erbfolge nicht hinreichend<br />

klar ergibt.<br />

Werden der Gesellschaft ausländische Urkunden<br />

zum Nachweis des Erbgangs oder der Verfügungsbefugnis<br />

vorgelegt, so ist die Gesellschaft berechtigt,<br />

auf Kosten dessen, der seine Berechtigung auf die<br />

ausländische Urkunde stützt, diese übersetzen zu<br />

lassen und/oder eine “legal opinion” über die Rechtswirkung<br />

der vorgelegten Urkunden einzuholen.<br />

3. Sind mehrere Erben vorhanden, so können sie ihre<br />

Rechte als Kommanditisten nur einheitlich durch<br />

einen gemeinsamen Bevollmächtigten ausüben, der<br />

ihre Gesellschafterrechte wahrnimmt. Die übrigen<br />

Gesellschafter können mehrheitlich den Bevollmächtigten<br />

aus wichtigem Grunde ablehnen.<br />

Solange ein Bevollmächtigter nicht gemeinsam ernannt<br />

ist, ruhen die Stimmrechte des durch Todesfall<br />

übergegangenen Gesellschaftsanteils.<br />

Die Wahrnehmung der Rechte durch einen Testamentsvollstrecker<br />

wird zugelassen, sofern dieser<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

73


Gesellschaftsvertrag<br />

gesetzlich von Berufs wegen zur Verschwiegenheit<br />

verpflichtet ist.<br />

4. Soll eine Auseinandersetzung unter den Erben<br />

erfolgen, sollen die einzelnen Anteile bei Zusammenrechnung<br />

der Beteiligung an der Gesellschaft<br />

und den Schwestergesellschaften mindestens<br />

einen Betrag von EUR 15.000,00 erreichen und<br />

durch EUR 5.000,00 teilbar sein. Ist dies nach dem<br />

Inhalt des durch Todesfall übergegangenen Gesellschaftsanteils<br />

nicht möglich, so kann eine Auseinandersetzung<br />

gegenüber der Gesellschaft nicht<br />

erfolgen. In diesem Fall haben sich die Begünstigten<br />

der Gesellschaft gegenüber weiter durch einen<br />

Bevollmächtigten vertreten zu lassen. Eine Auseinandersetzung<br />

durch Übertragungen von Beteiligungen<br />

an der Gesellschaft und den Schwestergesellschaften<br />

unter Veränderung der in § 3 Nr. 6 festgesetzen<br />

Beteiligungsquote ist nicht zulässig.<br />

5. Die vorstehenden Regelungen gelten entsprechend,<br />

soweit ein Treugeber der Treuhandkommanditistin<br />

stirbt.<br />

§ 17 u Auseinandersetzung<br />

1. Scheidet ein Kommanditist aus anderen als den in<br />

§ 6 Ziffer 8 genannten Gründen aus der Gesellschaft<br />

aus, so ist an den ausscheidenden Kommanditisten<br />

eine Abfindung zu zahlen, die sich aus<br />

der Bewertung der Gesellschaft zum Zeitpunkt des<br />

Ausscheidens ergibt. Für diesen Zeitpunkt ist eine<br />

Auseinandersetzungsbilanz zu erstellen, für die<br />

grundsätzlich die ertragsteuerlichen Bewertungsgrundsätze<br />

gelten. Ein etwaiger Firmenwert bleibt<br />

unberücksichtigt. Das Seeschiff wird mit dem Verkehrswert<br />

abzüglich der in § 12 Ziffer 3 genannten<br />

Vergütung der persönlich haftenden Gesellschafterin<br />

für die Abwicklungsarbeiten sowie der üblichen<br />

Provisionen bzw. Kommissionen berücksichtigt.<br />

2. Scheidet ein Kommanditist aufgrund einer Kündigung<br />

des Gesellschaftsverhältnisses aus, tragen die<br />

Gesellschaft und der kündigende Kommanditist die<br />

Kosten der Erstellung der Auseinandersetzungsbilanz<br />

je zur Hälfte. In den übrigen Fällen hat der ausscheidende<br />

Kommanditist diese Kosten allein zu<br />

tragen. Auf die insofern mutmaßlich von dem ausscheidenden<br />

Kommanditisten zu tragenden Kosten<br />

hat dieser einen angemessenen Vorschuss zu leisten.<br />

3. Für die Höhe und Bezahlung der Abfindung gilt folgendes:<br />

a) Maßgebend ist der Wert des Kommanditanteils,<br />

der auf den Tag des Ausscheidens nach den<br />

Grundsätzen zu ermitteln ist, die für die Auseinandersetzungsbilanz<br />

gelten. Die Abfindung<br />

beträgt 100 % von dem so ermittelten Wert.<br />

Scheidet der Kommanditist auf Grund einer Kündigung<br />

durch die persönlich haftende Gesellschafterin<br />

aus wichtigem Grund aus der Gesellschaft<br />

aus, beträgt die Abfindung 60 % des nach<br />

Satz 1 ermittelten Wertes.<br />

b) Die Abfindung ist in drei gleichen Jahresraten zu<br />

zahlen. Die erste Rate ist am Ende des Monats<br />

fällig, der der Feststellung der Auseinandersetzungsbilanz<br />

folgt. Die Abfindung ist ab dem<br />

Tage des Ausscheidens mit 2 % über dem jeweiligen<br />

Zinssatz der Spitzenrefinanzierungsfazilität<br />

der Europäischen Zentralbank (SRF-Satz) zu verzinsen.<br />

Die aufgelaufenen Zinsen sind mit jeder<br />

Rate zu zahlen. Die Gesellschaft ist berechtigt,<br />

die Abfindung vor Fälligkeit zu zahlen.<br />

4. Kann zwischen dem ausscheidenden Kommanditisten<br />

und der Gesellschaft keine Einigung über den<br />

Verkehrswert des Schiffes ohne Berücksichtigung<br />

eines eventuell bestehenden Chartervertrages<br />

erzielt werden, wird dieser verbindlich durch zwei<br />

unabhängige in der internationalen Schiffahrt<br />

erfahrene An- und Verkaufsmakler als Schiedsgutachter<br />

festgelegt, wobei das Mittel der Bewertungen<br />

maßgeblich ist. Die Kosten der Sachverständigen<br />

trägt die Gesellschaft nur, wenn ein höherer als<br />

der von der Gesellschaft selbst geschätzte Schiffswert<br />

von den Sachverständigen festgestellt wird.<br />

Anderenfalls trägt der ausscheidende Kommanditist<br />

die Kosten.<br />

5. Am Gewinn oder Verlust, der sich aus den am Tage<br />

des Ausscheidens schwebenden Geschäften ergibt,<br />

nimmt der ausscheidende Kommanditist nicht teil,<br />

soweit diese Ergebnisse nicht schon in der Auseinandersetzungsbilanz<br />

berücksichtigt sind. Das gleiche<br />

gilt für den Gewinn und Verlust des laufenden<br />

Geschäftsjahres, wenn der Kommanditist nicht<br />

zum Ende eines Geschäftsjahres ausscheidet.<br />

6. Ergibt sich bei dem Kommanditisten ein negatives<br />

Auseinandersetzungsguthaben, kann die Gesellschaft<br />

keinen Ausgleich verlangen. Hat er jedoch<br />

Entnahmen getätigt, sind diese an die Gesellschaft<br />

unverzüglich zurückzuzahlen, soweit sie die Gewinnanteile<br />

des Kommanditisten übersteigen.<br />

7. Der ausscheidende Kommanditist kann eine<br />

Sicherheitsleistung für Schulden der Gesellschaft<br />

nicht verlangen und Befreiung erst und insoweit,<br />

als er von den Gläubigern in Anspruch genommen<br />

wird.<br />

8. Ermäßigt sich die Beteiligung der Treuhandkommanditistin<br />

durch Beendigung eines Treuhandverhältnisses,<br />

gelten die vorstehenden Bestimmungen<br />

entsprechend, soweit die entsprechende Kommanditbeteiligung<br />

nicht auf den Treugeber übertragen<br />

wird.<br />

9. Ändert sich der für die Abfindung maßgebliche<br />

Jahresabschluss infolge einer steuerlichen Außenprüfung<br />

der Gesellschaft oder durch anderweitig<br />

veranlasste Änderungen der Veranlagung, so ist die<br />

Auseinandersetzungsbilanz entsprechend zu ändern<br />

und die Abfindung der Änderung anzupassen.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

74


Gesellschaftsvertrag<br />

§ 18 u Liquidation<br />

1. Die Gesellschaft tritt in Liquidation, wenn die Gesellschafterversammlung<br />

die Auflösung beschließt<br />

bzw. das Schiff aufgrund eines Beschlusses der<br />

Gesellschafterversammlung verkauft worden ist.<br />

2. Im Falle der Auflösung der Gesellschaft ist die<br />

persönlich haftende Gesellschafterin alleiniger<br />

Liquidator.<br />

3. Der nach Begleichung sämtlicher Kosten und Aufwendungen<br />

und nach Befriedigung der Gläubiger<br />

verbleibende Liquidationserlös wird unter allen<br />

Kommanditisten im Verhältnis ihrer Pflichteinlage<br />

verteilt.<br />

§ 19 u Schiedsgericht<br />

Alle Streitigkeiten zwischen den Gesellschaftern und<br />

der Gesellschaft und einzelnen oder mehreren Gesellschaftern<br />

untereinander über den Inhalt und die Gültigkeit<br />

dieses Vertrages werden unter Ausschluss des<br />

ordentlichen Rechtswegs durch ein Schiedsgericht<br />

entschieden. Die Bestimmungen über das Schiedsgericht<br />

regelt ein Schiedsgerichtsvertrag in gesonderter<br />

Urkunde, der diesem Vertrag als Anlage II beigefügt ist.<br />

6. Alle Verpflichtungen aus diesem Gesellschaftsvertrag<br />

und seiner Durchführung sind am Sitz der<br />

Gesellschaft zu erfüllen.<br />

§ 21 u Recht, Gerichtsstand<br />

1. Dieser Vertrag unterliegt ausschließlich deutschem<br />

Recht.<br />

2. Gerichtsstand ist Hamburg.<br />

Hamburg, den 15. Oktober 2004<br />

Beteiligung MS “SARAH SCHULTE” Shipping GmbH<br />

Reederei Thomas Schulte GmbH & Co. KG<br />

<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>LF</strong> Treuhand GmbH<br />

§ 20 u Schlussbestimmungen<br />

1. Mündliche Nebenabreden wurden nicht getroffen.<br />

2. Sollte eine Bestimmung dieses Vertrages oder eine<br />

künftig in ihn aufgenommene Bestimmung ganz<br />

oder teilweise unwirksam sein, soll hierdurch die<br />

Gültigkeit der übrigen Bestimmungen nicht berührt<br />

werden. Anstelle der unwirksamen oder undurchführbaren<br />

Bestimmung werden die Gesellschafter<br />

eine Regelung treffen, die dem wirtschaftlichen<br />

Sinn der unwirksamen oder undurchführbaren<br />

Bestimmung am nächsten kommt. Entsprechendes<br />

gilt, sollte der Vertrag eine regelungsbedürftige<br />

Lücke aufweisen.<br />

3. Beruht die Unwirksamkeit oder Undurchführbarkeit<br />

einer Bestimmung auf einem darin festgelegten<br />

Maß der Leistung oder der Zeit (Frist oder Termin),<br />

so soll das der Bestimmung am nächsten kommende<br />

rechtlich zulässige Maß als vereinbart gelten.<br />

4. Die Kosten dieses Vertrages und seiner Durchführung<br />

trägt die Gesellschaft.<br />

5. Schadensersatzansprüche der Gesellschafter aus<br />

diesem Vertrag verjähren 3 Jahre nach ihrer Entstehung,<br />

sofern nicht gesetzlich eine kürzere Frist<br />

besteht. Sie sind innerhalb einer Ausschlussfrist<br />

von 6 Monaten nach Kenntnis des Schadens<br />

schriftlich geltend zu machen. Hinsichtlich der Haftung<br />

für Vorsatz beginnt die Verjährungsfrist mit<br />

dem Schluss des Jahres, in dem der Anspruch entstanden<br />

ist und der Gläubiger von den den<br />

Anspruch begründenden Umständen Kenntnis<br />

erlangt oder ohne grobe Fahrlässigkeit erlangen<br />

müsste. Insoweit gilt auch die Ausschlussfrist nach<br />

Satz 1 nicht.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

75


Investitionsrechnungen<br />

MS “SARAH SCHULTE”<br />

Investition und Finanzierung<br />

Anlage I zum Gesellschaftsvertrag der<br />

MS “SARAH SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG<br />

Investition<br />

1. Kaufpreis des Schiffes<br />

2. Nebenkosten<br />

3. Dienstleistung vor Ablieferung<br />

4. Zwischenfinanzierung<br />

5. Rechts- und Steuerberatung, Mittelverwendungskontrolle,<br />

Gutachten, Prospektbeurteilung, Handelsregister etc.<br />

6. Emission, Werbung und Marketing<br />

7. Projektierung<br />

8. Treuhandgebühren<br />

9. Liquiditätsreserve<br />

Gesamtinvestition<br />

TUS$ 39.900<br />

T3<br />

32.177<br />

480<br />

500<br />

197<br />

144<br />

2.087<br />

1.190<br />

90<br />

499<br />

37.365<br />

1) 2)<br />

2)<br />

Finanzierung<br />

10. Schiffshypothekendarlehen<br />

11. Kontokorrent<br />

12. Kommanditkapital<br />

Reederei Thomas Schulte GmbH & Co. KG<br />

<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>LF</strong> Treuhand GmbH<br />

Emissionskapital<br />

Gesamtfinanzierung<br />

T3<br />

TUS$ 26.300 21.210<br />

1.250<br />

275<br />

25<br />

5<br />

1) 2)<br />

14.600 14.905<br />

37.365<br />

1)<br />

Zuzüglich 3 % Agio in Höhe von T1 447, das gemäß § 12 des Gesellschaftsvertrages der Schifffahrtsgesellschaft für weitere Emissionskosten verwendet<br />

wird.<br />

2)<br />

Sofern die Komplementärin von ihrem im Gesellschaftsvertrag ausgewiesenen Recht Gebrauch macht, die Liquiditätsreserve durch zusätzliches Eigenkapital<br />

zu erhöhen, verändern sich diese Positionen entsprechend.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

76


Investitionsrechnungen<br />

MS “JULIA SCHULTE”<br />

Investition und Finanzierung<br />

Anlage I zum Gesellschaftsvertrag der<br />

MS “JULIA SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG<br />

Investition<br />

1. Kaufpreis des Schiffes<br />

2. Nebenkosten<br />

3. Dienstleistung vor Ablieferung<br />

4. Zwischenfinanzierung<br />

5. Rechts- und Steuerberatung, Mittelverwendungskontrolle,<br />

Gutachten, Prospektbeurteilung, Handelsregister etc.<br />

6. Emission, Werbung und Marketing<br />

7. Projektierung<br />

8. Treuhandgebühren<br />

9. Liquiditätsreserve<br />

Gesamtinvestition<br />

T1 15.516<br />

+ TUS$ 18.000<br />

T3<br />

30.032<br />

540<br />

275<br />

118<br />

144<br />

2.083<br />

1.190<br />

90<br />

286<br />

34.759<br />

1) 2)<br />

2)<br />

Finanzierung<br />

10. Schiffshypothekendarlehen<br />

11. Kontokorrent<br />

12. Kommanditkapital<br />

Reederei Thomas Schulte GmbH & Co. KG<br />

<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>LF</strong> Treuhand GmbH<br />

Emissionskapital<br />

Gesamtfinanzierung<br />

T3<br />

TUS$ 23.100 18.629<br />

1.250<br />

250<br />

25<br />

5<br />

1) 2)<br />

14.600 14.880<br />

34.759<br />

1)<br />

Zuzüglich 3 % Agio in Höhe von T1 446, das gemäß § 12 des Gesellschaftsvertrages der Schifffahrtsgesellschaft für weitere Emissionskosten verwendet<br />

wird.<br />

2)<br />

Sofern die Komplementärin von ihrem im Gesellschaftsvertrag ausgewiesenen Recht Gebrauch macht, die Liquiditätsreserve durch zusätzliches Eigenkapital<br />

zu erhöhen, verändern sich diese Positionen entsprechend.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

77


Investitionsrechnungen<br />

MS “VICTORIA SCHULTE”<br />

Investition und Finanzierung<br />

Anlage I zum Gesellschaftsvertrag der<br />

MS “VICTORIA SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG<br />

Investition<br />

1. Kaufpreis des Schiffes<br />

2. Nebenkosten<br />

3. Dienstleistung vor Ablieferung<br />

4. Zwischenfinanzierung<br />

5. Rechts- und Steuerberatung, Mittelverwendungskontrolle,<br />

Gutachten, Prospektbeurteilung, Handelsregister etc.<br />

6. Emission, Werbung und Marketing<br />

7. Projektierung<br />

8. Treuhandgebühren<br />

9. Liquiditätsreserve<br />

Gesamtinvestition<br />

T1 16.600<br />

+ TUS$ 18.350<br />

T3<br />

31.398<br />

593<br />

275<br />

81<br />

144<br />

2.083<br />

1.190<br />

90<br />

355<br />

36.211<br />

1) 2)<br />

2)<br />

Finanzierung<br />

10. Schiffshypothekendarlehen<br />

11. Kontokorrent<br />

12. Kommanditkapital<br />

Reederei Thomas Schulte GmbH & Co. KG<br />

<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>LF</strong> Treuhand GmbH<br />

Emissionskapital<br />

Gesamtfinanzierung<br />

T3<br />

TUS$ 24.900 20.081<br />

1.250<br />

250<br />

25<br />

5<br />

1) 2)<br />

14.600 14.880<br />

36.211<br />

1)<br />

Zuzüglich 3 % Agio in Höhe von T1 446, das gemäß § 12 des Gesellschaftsvertrages der Schifffahrtsgesellschaft für weitere Emissionskosten verwendet<br />

wird.<br />

2)<br />

Sofern die Komplementärin von ihrem im Gesellschaftsvertrag ausgewiesenen Recht Gebrauch macht, die Liquiditätsreserve durch zusätzliches Eigenkapital<br />

zu erhöhen, verändern sich diese Positionen entsprechend.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

78


Investitionsrechnungen<br />

Anlage II<br />

Schiedsgerichtsvertrag für die MS “SARAH SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG,<br />

Hamburg<br />

Entsprechend § 19 des Gesellschaftsvertrages vom<br />

15. Oktober 2004 wird folgendes vereinbart:<br />

§ 1 u Sollten aus dem Gesellschaftsvertrag oder in Zusammenhang<br />

mit diesem irgendwelche Streitigkeiten entstehen,<br />

die auf gütlichem Wege nicht mehr bereinigt werden<br />

können, so soll ein Schiedsgericht im Rahmen des<br />

rechtlich Möglichen endgültig entscheiden; der ordentliche<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

§ 2 u 1. Das Schiedsgericht kann von jedem Vertragspartner<br />

angerufen werden, soweit vorstehend aufgeführte<br />

Streitigkeiten entstehen oder soweit der Gesellschaftsvertrag<br />

den Vertragspartnern das Recht<br />

oder die Pflicht zur Anrufung des Schiedsgerichtes<br />

einräumt bzw. auferlegt. In diesem Fall hat die<br />

anrufende Partei einen Schiedsrichter zu bestellen<br />

und dessen Namen und den Streitgegenstand der<br />

anderen Partei mitzuteilen. Diese muss dann innerhalb<br />

einer Frist von 14 Tagen einen eigenen<br />

Schiedsrichter bestellen. Geschieht das nicht, so<br />

soll die Handelskammer Hamburg auf Antrag einen<br />

solchen Schiedsrichter benennen. Die Vorschrift<br />

gilt auch entsprechend, wenn mehr als zwei Parteien<br />

im Streit liegen.<br />

2. Das Schiedsgericht ist für jeden Fall, der des<br />

Schiedsgerichtsverfahrens bedarf, neu zu berufen;<br />

die benannten Schiedsrichter können, müssen<br />

aber nicht identisch sein. Mehrere gleichzeitige<br />

Fälle sollen jedoch bei einem Schiedsgericht<br />

zusammengefaßt werden.<br />

§ 3 u Als Schiedsrichter kommen neben erfahrenen Schifffahrtskaufleuten<br />

nur in der Bundesrepublik Deutschland<br />

zugelassene Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer,<br />

Steuerberater oder solche Personen in Betracht, die in<br />

der Bundesrepublik Deutschland die Befähigung zum<br />

Richteramt haben.<br />

§ 4 u 1. Die Schiedsrichter der Parteien sollen zunächst<br />

unter sich versuchen, zu einem übereinstimmenden<br />

Spruch zu kommen, nachdem den Parteien vorher<br />

in ausreichendem Maß rechtliches Gehör gewährt<br />

worden ist.<br />

2. Die Entscheidung des Schiedsgerichtes ergeht<br />

mehrheitlich und schriftlich und ist den Parteien<br />

mittels eingeschriebenen Briefes zuzustellen. Bei<br />

Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des<br />

Obmannes.<br />

§ 6 u 1. Das Schiedsgericht setzt die Höhe seiner Kosten<br />

nach seinem Ermessen fest. Es hat sich hierbei<br />

jedoch an die üblichen Grenzen zu halten.<br />

2. Das Schiedsgericht kann die Aufnahme und die<br />

Fortsetzung seiner Tätigkeit von der Einzahlung von<br />

Kostenvorschüssen abhängig machen. Die Partei,<br />

die das Schiedsgericht anruft, ist jedoch in jedem<br />

Fall vorschusspflichtig.<br />

3. Das Schiedsgericht hat in seinem Schiedsspruch<br />

auch über die Kosten zu entscheiden. Hierbei finden<br />

die Kostenvorschriften der Zivilprozessordnung<br />

sinngemäße Anwendung. Eine Erstattung von<br />

Kosten, die durch die Hinzuziehung von Bevollmächtigten<br />

entstehen, erfolgt jedoch nicht.<br />

§ 7 u Das Landgericht Hamburg ist ohne Rücksicht auf die<br />

Höhe des Geschäftswertes (Streitwert) der zuständige<br />

Gerichtsstand.<br />

§ 8 u Die Bestimmungen dieses Vertrages gelten nicht nur<br />

für die Vertragschließenden, sondern auch für deren<br />

Rechtsnachfolger.<br />

Hamburg, den 15. Oktober 2004<br />

Beteiligung MS “SARAH SCHULTE” Shipping GmbH<br />

Reederei Thomas Schulte GmbH & Co. KG<br />

<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>LF</strong> Treuhand GmbH<br />

2. Gelingt dies nicht, so haben sich die Schiedsrichter<br />

unverzüglich auf einen Obmann zu einigen. Als<br />

Obmann kommt entweder einer der Vorsitzenden<br />

Richter der Kammer für Handelssachen des Landgerichts<br />

Hamburg oder ein Richter am Oberlandesgericht<br />

Hamburg in Betracht. Erfolgt eine Einigung<br />

nicht innerhalb von drei Wochen, so ist der Präsident<br />

des Oberlandesgerichtes Hamburg zu ersuchen,<br />

einen Obmann zu ernennen.<br />

§ 5 u 1. Das Schiedsgericht bestimmt unter Vorsitz des<br />

Obmannes das Verfahren nach freiem Ermessen.<br />

Den Parteien, die sich durch Bevollmächtigte vertreten<br />

lassen können, ist jedoch in jedem Fall ausreichend<br />

rechtliches Gehör zu gewähren.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

79


Gesellschaftsvertrag<br />

Anlage III<br />

Berater:<br />

<strong>LF</strong> <strong>Flottenfonds</strong> V<br />

VI/P FF V<br />

Beitrittserklärung<br />

<strong>LF</strong> <strong>Flottenfonds</strong> V<br />

<strong>LF</strong>50 -<br />

Hinweis: Aus steuerlichen Gründen wird Ehegatten ein getrennter Beitritt zur Gesellschaft empfohlen.<br />

Beitrittserklärung für eine treuhänderisch gehaltene Kommanditbeteiligung an der MS “SARAH SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG, der<br />

MS “JULIA SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG und an der MS “VICTORIA SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG, Hamburg.<br />

Ich, der/die Unterzeichnende,<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

uName uVorname uGeburtsdatum<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

uStraße<br />

uPLZ/Ort<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

uTelefon (privat/geschäftlich) uBeruf uE-Mail<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

uZuständiges Finanzamt<br />

uSteuernummer<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ uBankverbindung (für vorgesehene Auszahlungen) uKonto-Nr. uBLZ<br />

beauftrage hiermit die <strong>LF</strong> Treuhand GmbH als Treuhänderin, für mich Kommanditbeteiligungen an der MS “SARAH SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG in<br />

Höhe von 1/3 meiner Gesamtbeteiligung, an der MS “JULIA SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG in Höhe von 1/3 meiner Gesamtbeteiligung und an der<br />

MS “VICTORIA SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG, Hamburg in Höhe von 1/3 meiner Gesamtbeteiligung in Höhe von insgesamt<br />

zzgl. 3 % Agio<br />

__ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Euro<br />

Betrag in Worten<br />

zu erwerben und meine Rechte entsprechend dem Treuhand- und Verwaltungsvertrag für mich wahrzunehmen, dem ich hiermit unter der Bedingung der Annahme<br />

dieses Antrages beitrete.<br />

Ich bestätige, dass der Emissionsprospekt (Stand: Oktober 2004) einschließlich des Treuhand- und Verwaltungsvertrages und des Gesellschaftsvertrages<br />

Bestandteil dieser Beitrittserklärung ist und von mir verbindlich anerkannt wird. Der Mindestzeichnungsbetrag beträgt 1 15.000,-. Der Betrag und höhere Beträge<br />

müssen durch 1 5.000,- teilbar sein. Den Beteiligungsbetrag zzgl. 3% Agio werde ich nach Aufforderung durch die Treuhänderin auf das Treuhandkonto der <strong>LF</strong><br />

Treuhand GmbH Nr. 333.154.005 bei der Conrad Hinrich Donner Bank <strong>AG</strong>, Hamburg, BLZ 200 303 00, wie folgt einzahlen:<br />

Einzahlungen:<br />

20% + 3 % Agio nach Annahme<br />

30% 01.05.2005<br />

20% 01.12.2005<br />

30% 01.03.2006<br />

Mir ist bekannt, dass im Falle des Einzahlungsverzuges die Schifffahrtsgesellschaften berechtigt sind, Verzugszinsen in Höhe von 1% pro Monat in Rechnung zu stellen.<br />

Mir ist ferner bekannt, dass es sich bei diesem Angebot um eine unternehmerische Beteiligung mit Chancen und Risiken handelt, dass mündliche Nebenabreden<br />

nur Gültigkeit haben, wenn sie durch die <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong> schriftlich bestätigt worden sind, und dass niemand außer den Prospektherausgebern berechtigt ist, vom<br />

Prospekt abweichende Angaben zu machen.<br />

Ich bestätige, dass mein Beitritt ohne Vorbehalt und ausschließlich auf Grundlage des Emissionsprospektes (Stand: Oktober 2004) erfolgt und hiervon keine<br />

abweichenden oder darüber hinausgehenden Erklärungen oder Versicherungen abgegeben worden sind.<br />

Ich bin damit einverstanden, dass meine persönlichen Daten über eine EDV-Anlage gespeichert werden, wobei ich davon ausgehe, dass diese ausschließlich zur<br />

Verwaltung meiner Beteiligungen bzw. zu meiner Betreuung verwendet werden.<br />

✗<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

uOrt, Datum<br />

uTreugeber/Anleger<br />

Der vorstehende Antrag wird angenommen:<br />

Hamburg, den _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

u<strong>LF</strong> Treuhand GmbH (Treuhänderin)<br />

Widerrufsbelehrung<br />

1. Der nachstehende Anleger hat das Recht, seine am heutigen Tag auf den Erwerb einer Kommanditbeteiligung an der MS “SARAH SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG,<br />

der MS “JULIA SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG und der MS “VICTORIA SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG gerichtete Willenserklärung innerhalb von zwei Wochen<br />

gegenüber der <strong>LF</strong> Treuhand GmbH, Neuer Wall 72, 20354 Hamburg, in Textform zu widerrufen. Der Widerruf muss keine Begründung enthalten. Die Frist für den Widerruf beginnt<br />

mit dem Zeitpunkt, zu dem dem Anleger diese Belehrung über sein Recht zum Widerruf mitgeteilt worden ist. Sie beginnt nicht zu laufen, bevor ihm die Durchschrift, eine anderweitige<br />

Abschrift oder das Original des schriftlichen Antrages zum Erwerb der Beteiligung oder der Vertragsurkunde zur Verfügung gestellt wurde.<br />

2. Bei Verträgen, die unter ausschließlicher Verwendung von Fernkommunikationsmitteln (Brief, Telefon, Telefax, E-Mail, Internet etc.) zustande gekommen sind, beginnt die Frist<br />

für den Widerruf nicht zu laufen, bevor die <strong>LF</strong> Treuhand GmbH ihre Informationspflichten gem. § 312 c Abs. 2 BGB bzw. — bei elektronischem Geschäftsverkehr — ihre Pflichten gem.<br />

§ 312 e Abs. 1 Satz 1 BGB erfüllt hat und die Annahme der Beitrittserklärung durch die <strong>LF</strong> Treuhand GmbH erfolgt ist.<br />

3. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufes.<br />

4. Das Widerrufsrecht gem. Ziffer 1 und 2 steht dem Anleger nur zu, wenn er Verbraucher i.S.d. § 13 BGB ist. Das Widerrufsrecht gem. Ziffer 1 steht dem Anleger darüber<br />

hinaus nur dann zu, wenn er zum Vertragsabschluss im Rahmen eines Haustürgeschäftes gem. § 312 Abs. 1 BGB bestimmt worden ist.<br />

5. Hat der Anleger fristgerecht widerrufen, ist er an seine auf Abschluss des Erwerbes der Kommanditbeteiligung gerichtete Willenserklärung nicht mehr gebunden. Auf das<br />

Widerrufsrecht finden, soweit nicht anderes bestimmt ist, die Vorschriften über den gesetzlichen Rücktritt gem. §§ 346 ff. BGB entsprechende Anwendung. Dies bedeutet im<br />

Grundsatz, dass die empfangenen Leistungen zurückzugewähren und die gezogenen Nutzungen (z.B. Zinsen, Erträge) herauszugeben sind. Die Pflicht zum Wertersatz<br />

des Anlegers entfällt abweichend von § 346 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 BGB nicht schon deshalb, weil die Verschlechterung oder der Untergang beim Anleger eingetreten ist, obwohl<br />

dieser diejenige Sorgfalt beobachtet hat, die er in eigenen Angelegenheiten anzuwenden pflegt. Wegen der aufgrund des Widerrufes zu leistenden Rückzahlungen der Einlage<br />

und des Agios tritt spätestens 30 Tage nach der Widerrufserklärung Verzug ein.<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ ✗_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

uOrt, Datum<br />

uUnterschrift des Anlegers<br />

Ich habe den Emissionsprospekt (Stand: Oktober 2004) erhalten:<br />

uUnterschrift des Anlegers<br />

Bitte senden Sie das Original an: <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong>, Neuer Wall 72, 20354 Hamburg, Telefon (040) 32 56 78-0, Telefax (040) 32 56 78-99<br />

Die Durchschrift verbleibt beim Anleger.<br />

Sollte der Prospekt bei Zeichnung nicht vorliegen, wird er dem Anleger umgehend von der Treuhänderin zugesandt.<br />

✗<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

80


Treuhand- und Verwaltungsvertrag<br />

Treuhand- und Verwaltungsvertrag für Kommanditbeteiligungen<br />

Präambel<br />

§ 4 u Pflichten des Treugebers<br />

1. Der Treugeber und seine Rechtsnachfolger stellen<br />

die Treuhänderin von allen Verpflichtungen und<br />

Verbindlichkeiten frei, die für diese bei pflichtzwischen<br />

MS “SARAH SCHULTE” Shipping<br />

GmbH & Co. KG<br />

- nachfolgend Schifffahrtsgesellschaft genannt –<br />

und<br />

<strong>LF</strong> Treuhand GmbH<br />

- nachfolgend Treuhänderin genannt -<br />

Die Treuhänderin ist berechtigt, ihre Beteiligung an der<br />

Schifffahrtsgesellschaft durch einseitige Erklärung<br />

gegenüber der persönlich haftenden Gesellschafterin der<br />

Schifffahrtsgesellschaft um bis zu EUR 14.600.000,00<br />

zzgl. 3 % Agio zu erhöhen. Die Einlage (exklusive Agio)<br />

wird als Haftsumme in das Handelsregister eingetragen.<br />

Die Einlage kann sich gemäß § 3 Ziffer 4 des Gesellschaftsvertrages<br />

der Schifffahrtsgesellschaft vom<br />

15. Oktober 2004 maximal um weitere EUR 500.000,00<br />

zzgl. 3 % Agio erhöhen.<br />

Die Treuhänderin ist gem. § 3 Ziffer 6 des Gesellschaftsvertrages<br />

der Schifffahrtsgesellschaft berechtigt, die<br />

von ihr übernommene Kommanditeinlage vollständig<br />

oder teilweise für Dritte - nachfolgend Treugeber<br />

genannt - nach Maßgabe dieses Treuhand- und Verwaltungsvertrages<br />

zu halten und für diese zu verwalten.<br />

§ 1 u Treuhandverhältnis<br />

1. Die Treuhänderin wird im eigenen Namen für Rechnung<br />

der Treugeber in Höhe der jeweils von diesen<br />

in den Beitrittserklärungen gezeichneten Beteiligungsbeträge<br />

Anteile der Gesellschaft treuhänderisch<br />

erwerben und diese uneigennützig verwalten.<br />

2. Der einzelne Treugeber tritt diesem Vertrag wirksam<br />

bei, sobald die von dem Treugeber unterzeichnete<br />

Beitrittserklärung durch die Treuhänderin gegengezeichnet<br />

wird. Der Treugeber wird hierüber durch<br />

die Aushändigung einer Kopie der entsprechenden<br />

Beitrittserklärung informiert. Die Schifffahrtsgesellschaft<br />

stimmt dem Beitritt hiermit zu.<br />

3. Der Treugeber hat das jeweils gezeichnete Beteiligungskapital<br />

zzgl. Agio zur Einzahlung in die Schifffahrtsgesellschaft<br />

auf das in der Beitrittserklärung<br />

genannte Treuhandkonto der Treuhänderin zu den<br />

in der Beitrittserklärung genannten Zahlungsterminen<br />

bzw. unverzüglich nach entsprechender Aufforderung<br />

durch die Treuhänderin zur Verfügung zu stellen.<br />

§ 2 u Treuhandverwaltung<br />

1. Die Treuhänderin wird die von ihr auszuübenden<br />

Rechte und Pflichten des Treugebers nach Maßgabe<br />

dieses Treuhandvertrages und des Gesellschaftsvertrages<br />

der Schifffahrtsgesellschaft nach pflichtgemäßen<br />

Ermessen und mit der Sorgfalt eines<br />

ordentlichen Kaufmanns wahrnehmen.<br />

2. Der Treugeber ist wirtschaftlich so an der Schifffahrtsgesellschaft<br />

beteiligt, als ob er unmittelbar<br />

Kommanditist geworden wäre.<br />

3. Die den Kommanditisten gem. § 13 des Gesellschaftsvertrages<br />

eingeräumten Kontrollrechte<br />

nimmt die Treuhänderin für den Treugeber wahr,<br />

der diese Rechte aber auch selbst oder durch<br />

einen zur Berufsverschwiegenheit verpflichteten<br />

Angehörigen der rechts- und steuerberatenden<br />

Berufe ausüben kann.<br />

4. Die Treuhänderin ist von den Beschränkungen des<br />

§ 181 BGB befreit.<br />

§ 3 u Pflichten der Treuhänderin<br />

1. Die Treuhänderin hat die Rechte, die ihr aufgrund<br />

der für Rechnung der Treugeber gehaltenen Treuhandanteile<br />

nach außen hin zustehen, insbesondere<br />

das Stimmrecht, gemäß den Weisungen der<br />

Treugeber auszuüben, sofern diese nicht im Widerspruch<br />

zu den Gesetzen oder den Regelungen des<br />

Gesellschaftsvertrages der Schifffahrtsgesellschaft<br />

oder dieses Vertrages stehen. Die Treuhänderin ist<br />

verpflichtet, den Treugeber anzuhören, ehe sie<br />

Handlungen vornimmt, die rechtlich oder wirtschaftlich<br />

für den Anteil oder den Treugeber von<br />

besonderer Bedeutung sind.<br />

2. Die Treuhänderin darf Tatsache und Inhalt der<br />

Treuhandschaft sowie persönliche Daten nicht<br />

ohne vorherige Zustimmung des Treugebers gegenüber<br />

Dritten offenbaren, es sei denn, dies ist<br />

gesetzlich zwingend vorgeschrieben bzw. zur Erfüllung<br />

der sich aus dem Treuhand- oder Gesellschaftsvertrag<br />

der Schifffahrtsgesellschaft ergebenden<br />

Pflichten unerlässlich.<br />

3. Die Treuhänderin hat zur verwaltungsmäßigen Entlastung<br />

der Schifffahrtsgesellschaft den Treugeber<br />

über alle wesentlichen Angelegenheiten der Schifffahrtsgesellschaft<br />

unterrichtet zu halten und alle<br />

Unterlagen, Erläuterungen und Auskünfte über die<br />

Schifffahrtsgesellschaft und den Anteil unverzüglich<br />

an ihn weiterzuleiten, soweit dem gesetzliche oder<br />

vertragliche Pflichten gegenüber der Schifffahrtsgesellschaft<br />

und/oder den Mitgesellschaftern<br />

nicht entgegenstehen.<br />

4. Die Treuhänderin hat zur verwaltungsmäßigen Entlastung<br />

der Schifffahrtsgesellschaft sämtliche auf<br />

den Anteil entfallende Zahlungen, insbesondere<br />

Auszahlungen, Ausschüttungen und das Abfindungsguthaben,<br />

unverzüglich an den Treugeber abzuführen<br />

oder sonst nach dessen Weisung damit<br />

zu verfahren.<br />

5. Die Treuhänderin hat das Treuhandvermögen<br />

getrennt von ihrem sonstigen Vermögen zu halten<br />

und zu verwalten. Der getrennten Verwaltung ist<br />

Genüge getan, wenn sich der Kapitalstand aus<br />

dem Mittelverwendungskontrollkonto ergibt.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

81


Treuhand- und Verwaltungsvertrag<br />

gemäßer Erfüllung des Treuhandverhältnisses aus<br />

dem Halten der Treuhandanteile entstehen bzw.<br />

erstattet der Treuhänderin auf erstes Anfordern<br />

den Gegenwert, soweit diese bereits Leistungen<br />

erbracht hat.<br />

2. Die Treugeber sind verpflichtet, die sich aus diesem<br />

Vertrag ergebenden Verpflichtungen auch untereinander<br />

zu beachten.<br />

§ 5 u Treugeberversammlung und Abstimmungsverfahren<br />

1. Einmal jährlich hat die Treuhänderin eine Treugeberversammlung<br />

einzuberufen. Darüber hinaus haben<br />

Treugeberversammlungen stattzufinden, wenn es<br />

im Interesse der Treugeber geboten erscheint, dies<br />

mindestens zwei Beiratsmitglieder der Schifffahrtsgesellschaft<br />

wünschen oder von Treugebern verlangt<br />

wird, die mindestens 25 % des Kommanditkapitals<br />

repräsentieren.<br />

2. Die Treuhänderin ist berechtigt, Treugeberversammlungen<br />

im Rahmen der Gesellschaftsversammlung<br />

der Schifffahrtsgesellschaft abzuhalten. Ladungen<br />

zur Treugeberversammlung erfolgen durch die Treuhänderin<br />

unter Angabe der Tagesordnung mit einer<br />

Frist von drei Wochen, gerechnet vom Tage der Absendung.<br />

Die Treuhänderin lädt auch die persönlich<br />

haftende Gesellschafterin der Schifffahrtsgesellschaft,<br />

die Beteiligung MS “SARAH SCHULTE”<br />

Shipping GmbH, zu der Treugeberversammlung<br />

ein. Diese hat zwar ein Mitsprache-, aber kein<br />

Stimmrecht in der Versammlung.<br />

3. Die Leitung der Treugeberversammlung übernimmt<br />

ein Vertreter der Treuhänderin. Wird die Treugeberversammlung<br />

im Rahmen der Gesellschaftsversammlung<br />

abgehalten, kann die Leitung einem Mitglied<br />

des Beirats oder einem Vertreter der Schifffahrtsgesellschaft<br />

übertragen werden. Wird die<br />

Treugeberversammlung im Rahmen einer gemeinsamen<br />

Gesellschaftsversammlung der Gesellschaft<br />

und der MS “JULIA SCHULTE” Shipping<br />

GmbH & Co. KG und/ oder der MS “VICTORIA<br />

SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG (nachfolgend<br />

gemeinsam “Schwestergesellschaften” genannt)<br />

abgehalten, kann die Leitung auch einem Vertreter<br />

einer Schwestergesellschaft übertragen werden.<br />

4. Jede Treugeberversammlung, insbesondere die<br />

darin enthaltenen Anträge und Beschlussfassungen,<br />

ist von der Treuhänderin wahlweise als Ergebnis-<br />

oder Ablaufprotokoll zu protokollieren und den<br />

Treugebern anschließend in Kopie zu übersenden.<br />

5. Jeder Treugeber kann sich in der Treugeberversammlung<br />

aufgrund schriftlicher Vollmacht durch<br />

einen anderen Treugeber oder durch einen Rechtsanwalt,<br />

Notar, Wirtschaftsprüfer, vereidigten Buchprüfer<br />

oder Steuerberater vertreten lassen. Die<br />

Vertretung durch andere Personen ist nur zulässig,<br />

sofern nicht die auf der Treugeberversammlung<br />

vertretenen Treugeber mit einfacher Mehrheit<br />

widersprechen. Die Treuhandkommanditistin kann<br />

sich im übrigen durch ihre Treugeber bezüglich der<br />

für diese gehaltenen Anteile vertreten lassen.<br />

6. In den Treugeberversammlungen erteilen die Treugeber<br />

Weisungen bezüglich der Beschlussgegenstände<br />

der Schifffahrtsgesellschaft. Weiterhin werden<br />

Beschlüsse gefasst, deren Beschlussfassung<br />

von mindestens 25 % der das Kommanditkapital<br />

repräsentierenden Treugeber beantragt wird.<br />

7. Die Treugeberversammlung ist beschlussfähig, wenn<br />

mehr als die Hälfte der Stimmen aller Treugeber<br />

anwesend oder durch einen Bevollmächtigten vertreten<br />

sind. Fehlt es an dieser Voraussetzung, so ist<br />

unverzüglich unter Einhaltung der Formvorschriften<br />

der Ziffer 2 eine neue Treugeberversammlung einzuberufen,<br />

die ohne Rücksicht auf die dann anwesenden<br />

bzw. vertretenen Stimmen beschlussfähig<br />

ist, wenn hierauf in der Ladung ausdrücklich hingewiesen<br />

wurde.<br />

8. Beschlüsse werden mit einfacher Mehrheit der<br />

abgegebenen Stimmen gefasst. Je EUR 100,00 der<br />

Einlage der Treugeber gewähren eine Stimme.<br />

9. Solange ein Treugeber mit seiner Einzahlungsverpflichtung<br />

nach § 1 Ziffer 3 in Verzug ist, ruht sein<br />

Stimm- und Weisungsrecht.<br />

10. Die Treuhänderin ist berechtigt, an Stelle von Präsenszveranstaltungen<br />

Treugeberversammlungen<br />

im Umlaufverfahren abzuhalten, für die die vorstehenden<br />

Regelungen entsprechend gelten, wenn<br />

nicht Treugeber, die mindestens 25 % des Kommanditkapitals<br />

repräsentieren, binnen einer<br />

Erklärungsfrist von sieben Tagen diesem Verfahren<br />

widersprechen. Für den Fristbeginn ist das Datum<br />

des Poststempels des Aufforderungsschreibens an<br />

die Gesellschafter maßgeblich.<br />

§ 6 u Gesellschafterversammlung der Schifffahrtsgesellschaft<br />

1. Die Treuhänderin hat vor Ausübung des Stimmrechts<br />

in den Gesellschafterversammlungen Weisungen<br />

des jeweiligen Treugebers hinsichtlich der<br />

Ausübung des Stimmrechts einzuholen.<br />

2. Derartige Weisungen an die Treuhänderin werden<br />

schriftlich oder auf den Treugeberversammlungen<br />

erteilt. Die Treuhänderin wird den Treugebern<br />

Abstimmungsvorschläge unterbreiten. Die Treugeber<br />

haben Gelegenheit, der Treuhänderin innerhalb<br />

einer mit den Vorschlägen benannten Frist ausdrückliche<br />

Weisungen zur Abstimmung zu erteilen.<br />

Geht der Treuhänderin fristgerecht keine ausdrücklich<br />

abweichende Weisung zu, gilt dies als<br />

Weisung des Treugebers, entsprechend den Vorschlägen<br />

abzustimmen. Die Treuhänderin hat hierauf<br />

bei Unterbreitung der Abstimmungsvorschläge<br />

hinzuweisen. Abweichende Weisungen von Treugebern,<br />

die der Treuhänderin nach Ablauf der Frist,<br />

aber vor der Gesellschafterversammlung der Schifffahrtsgesellschaft<br />

zugehen, wird die Treuhänderin<br />

berücksichtigen.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

82


Treuhand- und Verwaltungsvertrag<br />

3. Dem Gesellschaftsvertrag der Schifffahrtsgesellschaft<br />

entsprechend wird die Treuhänderin unterschiedlich<br />

nach zustimmenden, ablehnenden und<br />

sich enthaltenden Weisungen der Treugeber<br />

abstimmen.<br />

4. Soweit Weisungen von den Treugebern erteilt wurden,<br />

ist die Treuhänderin verpflichtet, weisungsgemäß<br />

abzustimmen. Dies gilt nicht, wenn erst<br />

nach der Erteilung der Weisung durch die Treugeber<br />

der Treuhänderin Tatsachen bekannt werden, aufgrund<br />

derer sie annehmen darf, dass die Weisung<br />

der Treugeber bei Kenntnis dieser Tatsachen<br />

anders ausgefallen wäre. Für diesen Fall ist die<br />

Treuhänderin entsprechend Ziffer 5 verpflichtet,<br />

nach pflichtgemäßem Ermessen abzustimmen und<br />

die Treugeber über ihr Abstimmungsverhalten unverzüglich<br />

zu unterrichten. Ziffer 6 bleibt unberührt.<br />

5. Soweit Weisungen von den Treugebern nicht rechtzeitig<br />

eingeholt werden können, ist die Treuhänderin<br />

berechtigt, nach pflichtgemäßem Ermessen selbständig<br />

zu entscheiden und abzustimmen. Sie hat<br />

dabei die berechtigten Interessen der Treugeber<br />

sowie die sich aus dem Gesellschaftsvertrag der<br />

Schifffahrtsgesellschaft ergebenden Rechte und<br />

Verpflichtungen zu beachten und gegebenenfalls<br />

gegeneinander abzuwägen. In Fällen, in denen die<br />

Treuhänderin nicht mehr rechtzeitig Weisungen<br />

einholen konnte, hat sie die Treugeber über ihre<br />

Entscheidung und ihr Handeln unverzüglich zu<br />

unterrichten.<br />

6. Sofern die Treuhänderin keine anderslautenden<br />

Weisungen erhält, ist sie verpflichtet, sich bei den<br />

nachfolgenden Beschlussgegenständen mit den<br />

jeweiligen Stimmen des Treugebers bzw. der Treugeber<br />

der Stimme zu enthalten:<br />

a) Veräußerung des MS “SARAH SCHULTE”;<br />

b) Belastung des MS “SARAH SCHULTE” über die<br />

Gründungsfinanzierung hinaus;<br />

c) Änderung des Gesellschaftsvertrages;<br />

d) Aufgabe des Geschäftsbetriebes oder dessen<br />

wesentliche Änderung.<br />

§ 7 u Übertragung von Kommanditanteilen<br />

1. Übertragungen von Kommanditanteilen bzw. der<br />

Treugeberstellung sollen zum Ende eines Geschäftsjahres<br />

erfolgen. Die zu übertragenden Anteile sollen<br />

mindestens EUR 15.000,00 betragen und sollen<br />

durch EUR 5.000,00 teilbar sein.<br />

2. Im übrigen gilt § 14 des Gesellschaftsvertrages der<br />

Schifffahrtsgesellschaft.<br />

§ 8 u Bevollmächtigung des Treugebers<br />

1. Die Treuhänderin erteilt hiermit den Treugebern Vollmacht,<br />

soweit rechtlich zulässig, das Stimmrecht<br />

aus der Beteiligung an der Schifffahrtsgesellschaft<br />

auszuüben. Soweit die Treugeber von dieser Vollmacht<br />

Gebrauch machen, ist die Treuhänderin von<br />

der Stimmabgabe ausgeschlossen.<br />

2. Die Treuhänderin bevollmächtigt die Treugeber<br />

weiterhin, die Treuhandanteile zu verkaufen und zu<br />

übertragen und alle insoweit erforderlichen<br />

Erklärungen im Namen der Treuhänderin abzugeben.<br />

Diese Vollmacht gilt auch zum Erwerb einer<br />

Beteiligung durch die Treugeber selbst, die hiermit<br />

von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit<br />

werden. Diese Vollmacht soll auch für die Nachfolgerin<br />

der Treuhänderin Geltung haben.<br />

3. Die Vollmacht kann nur in Verbindung mit der Kündigung<br />

dieses Vertrages widerrufen werden.<br />

§ 9 u Tod eines Treugebers<br />

1. Bei Tod eines Treugebers wird die Treuhandschaft<br />

mit dessen Erben oder den anderweitig durch Verfügung<br />

von Todes wegen Begünstigten fortgesetzt.<br />

2. Sind danach mehrere Erben vorhanden, so können<br />

sie ihre Rechte als Treugeber nur einheitlich durch<br />

einen gemeinsamen Bevollmächtigten ausüben.<br />

Gemeinsamer Bevollmächtigter kann nur ein Miterbe,<br />

ein Mitvermächtnisnehmer, ein anderer Treugeber<br />

oder eine von Berufs wegen zur Verschwiegenheit<br />

verpflichtete Person sein. Die verbleibenden<br />

Treugeber können mehrheitlich den Bevollmächtigten<br />

aus wichtigem Grunde ablehnen. Bis<br />

zur Benennung des gemeinsamen Bevollmächtigten<br />

durch alle Erben in schriftlicher Form gegenüber<br />

der Treuhänderin ruhen die Weisungs- und Stimmrechte<br />

aus den §§ 3, 5 und 6 dieses Vertrages.<br />

§ 10 u Dauer, Beendigung und Umwandlung des Treuhandverhältnisses<br />

1. Der Treuhandvertrag wird auf unbestimmte Zeit<br />

geschlossen.<br />

2. Nur wenn die Kündigung der Schifffahrtsgesellschaft<br />

durch die Treuhänderin oder den Kommanditisten<br />

nach den Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages<br />

der Schifffahrtsgesellschaft oder des<br />

Gesetzes möglich ist und auch erfolgt, kann der<br />

einzelne Treugeber den Treuhandvertrag kündigen.<br />

Die Kündigung hat durch eingeschriebenen Brief<br />

an die Treuhänderin zu erfolgen und muss spätestens<br />

vier Wochen vor Ablauf der Kündigungsfrist<br />

des Gesellschaftsvertrages der Schifffahrtsgesellschaft<br />

(§ 15 Ziffer 1) dem Treuhänder zugehen.<br />

Gegebenenfalls ist die Treuhänderin unverzüglich<br />

verpflichtet, ihre treuhänderisch gehaltenen Kommanditbeteiligung<br />

in verhältnismäßigem Umfang zu<br />

kündigen.<br />

3. Die Treuhänderin kann das Treuhandverhältnis mit<br />

einer Frist von sechs Monaten zum Ablauf eines<br />

Geschäftsjahres durch eingeschriebenen und an alle<br />

Treugeber gerichteten Brief kündigen. Eine Kündigung<br />

kann jedoch frühestens zum 31. Dezember<br />

2020 ausgesprochen werden.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

83


Treuhand- und Verwaltungsvertrag<br />

4. Ohne Kündigung endet das Treuhandverhältnis,<br />

wenn in den Anteil der Treuhänderin vollstreckt<br />

oder die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über<br />

das Vermögen der Treuhänderin beantragt wird.<br />

5. Unter der aufschiebenden Bedingung der Beendigung<br />

des Treuhandverhältnisses und der Eintragung der<br />

jeweiligen Treugeber in das Handelsregister tritt<br />

die Treuhänderin bereits hiermit eine der Beteiligung<br />

des Treugebers entsprechende Kommanditeinlage<br />

an den Treugeber ab, der die Abtretung<br />

annimmt und damit unmittelbar Kommanditist<br />

wird. Mit Wirksamkeit der Übertragung wandelt<br />

sich der Treuhandvertrag in eine Vollmachtstreuhand<br />

um. Es gilt Ziffer 6 Satz 4.<br />

6. Der Treugeber ist gem. § 3 Ziffer 6 des Gesellschaftsvertrages<br />

der Schifffahrtsgesellschaft<br />

berechtigt, sich selbst anstelle der Treuhänderin<br />

mit dem von dieser bisher für ihn gehaltenen Hafteinlage<br />

in das Handelsregister eintragen zu lassen<br />

und die gesamte Pflichteinlage auch im Außenverhältnis<br />

zu übernehmen. Macht der Treugeber von<br />

diesem Recht Gebrauch, nimmt die Treuhänderin<br />

die Rechte des bisherigen Treugebers insoweit nur<br />

noch als Vollmachtstreuhänderin wahr. Soweit sich<br />

dann aus der unmittelbaren Beteiligung des Treugebers<br />

nicht zwingend etwas anderes ergibt, gelten<br />

die Rechte und Pflichten dieses Vertrages in<br />

entsprechender Weise zwischen der Treuhänderin<br />

und dem Treugeber fort. Voraussetzung für die<br />

Übernahme der Einlage durch den Treugeber gem.<br />

Satz 1 ist, dass er der Treuhänderin zuvor auf eigene<br />

Kosten eine unwiderrufliche und über den Tod<br />

hinausreichende Registervollmacht auf eigene<br />

Kosten erteilt hat, mit der alle die Gesellschaft<br />

betreffenden Vorgänge, insbesondere der Eintritt<br />

und das Ausscheiden von Kommanditisten, persönlich<br />

haftenden Gesellschaftern sowie des Vollmachtgebers<br />

selbst und die Änderung der Beteiligungsverhältnisse,<br />

der Firma, des Kapitals wie<br />

auch des Sitzes und des Zwecks der Schifffahrtsgesellschaft<br />

angemeldet werden können.<br />

7. Damit die Kommanditisten, die nicht oder nicht<br />

mehr Treugeber sind, an dem Meinungsbildungsprozess<br />

der übrigen Treugeber teilnehmen können,<br />

wird die Treuhänderin diese Kommanditisten zu<br />

den Treuhänderversammlungen einladen, jedoch<br />

ohne das ihnen ein Stimmrecht zusteht.<br />

§ 11 u Vergütung der Treuhänderin<br />

1. Die Treuhänderin erhält ab 2005 von der Gesellschaft<br />

für ihre Verwaltungstätigkeit für die Gesellschaft<br />

eine jährliche Vergütung von 0,5 % p. a. des<br />

verwalteten Kommanditkapitals zzgl. etwaiger<br />

anfallender Umsatzsteuer. Die Vergütung ist<br />

jeweils hälftig zum 31. März und 30. September<br />

eines jeden Jahres fällig. Die Vergütung wird<br />

jeweils nach Ablauf von drei vollen Geschäftsjahren<br />

in Abstimmung mit dem Beirat an die allgemeine<br />

Kostenentwicklung angepasst, die Erhöhung beträgt<br />

jedoch mindestens 2 % p.a.<br />

2. Für die Einrichtung der Treuhandverwaltung erhält<br />

die Treuhänderin eine pauschale Vergütung in Höhe<br />

von EUR 90.000,00 zzgl. Umsatzsteuer, die bis<br />

zum 31. Dezember 2005 fällig ist. Sobald die<br />

Schifffahrtsgesellschaft über ausreichend Liquidität<br />

verfügt, ist sie berechtigt und verpflichtet, die<br />

Pauschalvergütung vorzeitig zu entrichten.<br />

3. Bei Beginn der Liquidation der Schifffahrtsgesellschaft<br />

erhält die Treuhänderin zum Ausgleich des<br />

mit der Liquidation verbundenen Mehraufwandes<br />

die Treuhandgebühr auch für das folgende Kalenderjahr,<br />

auch wenn die Schifffahrtsgesellschaft vor<br />

Ablauf dieses Zeitraumes beendet wird.<br />

§ 12 u Haftung der Treuhänderin<br />

1. Die Treuhänderin hat weder die im Beteiligungsangebot<br />

der Initiatoren enthaltenen Informationen,<br />

noch den Prospektinhalt bzw. die darin gemachten<br />

Angaben überprüft und übernimmt deshalb auch<br />

keine Haftung für den Inhalt des Emissionsprospektes,<br />

die Angaben zur Wirtschaftlichkeit und<br />

die steuerlichen Auswirkungen der Beteiligung. Die<br />

Treuhänderin haftet insbesondere nicht für die<br />

Werthaltigkeit der Beteiligung oder deren Ertragsfähigkeit.<br />

2. Ansonsten haften die Treuhänderin und ihre Organe,<br />

auch für ein vor Vertragsschluss liegendes Verhalten,<br />

lediglich, soweit ihnen Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit<br />

zur Last gelegt werden kann.<br />

§ 13 u Verjährung<br />

1. Etwaige Schadensersatzansprüche gegen die Treuhänderin<br />

und ihre Organe verjähren, soweit nicht<br />

kürzere gesetzliche Fristen gelten, innerhalb von<br />

drei Jahren nach Kenntniserlangung der haftungsbegründenden<br />

Tatsachen und sind innerhalb einer<br />

Ausschlussfrist von sechs Monaten nach Kenntniserlangung<br />

durch eingeschriebenen Brief geltend zu<br />

machen. Hinsichtlich der Haftung für Vorsatz<br />

beginnt die Verjährungsfrist mit dem Schluss des<br />

Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist und<br />

der Gläubiger von den den Anspruch begründenden<br />

Umständen Kenntnis erlangt oder ohne grobe<br />

Fahrlässigkeit erlangen müsste. Insoweit gilt auch<br />

die Ausschlussfrist nach Satz 1 nicht.<br />

2. Ansprüche gegen die Treugeber aus Anlass des<br />

Abschlusses und der Durchführung dieses Treuhandvertrages<br />

verjähren in fünf Jahren. Die Verjährung<br />

beginnt, je nachdem welches Ereignis<br />

zuerst eintritt, entweder mit der Auflösung der<br />

Schifffahrtsgesellschaft oder mit der Beendigung<br />

des Treuhandverhältnisses.<br />

§ 14 u Schlussbestimmungen<br />

1. Die Beitrittserklärung des Treugebers und der Gesellschaftsvertrag<br />

der Schifffahrtsgesellschaft in seiner<br />

jeweiligen Fassung sind Bestandteil dieses<br />

Treuhandvertrages. Die Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages<br />

der Schifffahrtsgesellschaft gelten<br />

sinngemäß für das Treuhandverhältnis, soweit<br />

in diesem Vertrag nichts anderes bestimmt ist.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

84


Treuhand- und Verwaltungsvertrag<br />

2. Änderungen und Ergänzungen dieses Vertrages -<br />

auch eine Änderung dieser Klausel - bedürfen der<br />

Schriftform.<br />

3. Sollte eine Bestimmung dieses Vertrages oder eine<br />

künftig in ihn aufgenommene Bestimmung ganz<br />

oder teilweise unwirksam oder undurchführbar sein<br />

oder die Wirksamkeit oder Durchführbarkeit später<br />

verlieren oder sollte sich eine Lücke herausstellen,<br />

soll hierdurch die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen<br />

nicht berührt werden. Anstelle der unwirksamen<br />

oder undurchführbaren Bestimmung oder<br />

zur Ausfüllung der Lücke werden die Parteien eine<br />

Regelung treffen, die, soweit rechtlich zulässig,<br />

dem am nächsten kommt, was die Vertragsschließenden<br />

gewollt haben oder nach dem Sinn und<br />

Zweck des Vertrages gewollt hätten, falls sie den<br />

Punkt bedacht hätten. Beruht die Unwirksamkeit<br />

oder Undurchführbarkeit einer Bestimmung auf<br />

einem darin festgelegten Maß der Leistung oder<br />

der Zeit (Frist oder Termin), so soll das der Bestimmung<br />

am nächsten kommende rechtlich zulässige<br />

Maß als vereinbart gelten.<br />

4. Gerichtsstand und Erfüllungsort für alle Verpflichtungen<br />

aus diesem Vertrag ist, soweit gesetzlich<br />

zulässig, Hamburg.<br />

Hamburg, den 15. Oktober 2004<br />

MS “SARAH SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG<br />

<strong>LF</strong> Treuhand GmbH<br />

Die Treugeber treten diesem Vertrag durch die<br />

Unterzeichnung der Beitrittserklärung zur Gesellschaft<br />

als Kommanditisten bei.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

85


Bereederungsvertrag<br />

Bereederungsvertrag<br />

zwischen<br />

MS “SARAH SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG,<br />

Hamburg<br />

– nachfolgend Schifffahrtsgesellschaft genannt –<br />

und<br />

Reederei Thomas Schulte GmbH & Co. KG,<br />

Hamburg<br />

– nachfolgend Vertragsreeder genannt –<br />

§ 1 u Vertragsgegenstand<br />

Ab Übernahme des Containerschiffes MS “SARAH<br />

SCHULTE” – nachfolgend Schiff genannt – wird die<br />

Reederei Thomas Schulte GmbH & Co. KG als Vertragsreeder<br />

bestellt. Die Bereederung erfolgt auf Basis des<br />

diesem Vertrag als Anlage beigefügten Gesellschaftsvertrages<br />

der Schifffahrtsgesellschaft vom 15. Oktober<br />

2004.<br />

§ 2 u Aufgaben des Vertragsreeders<br />

1. Der Vertragsreeder ist berechtigt und verpflichtet,<br />

im Namen und für Rechnung der Schifffahrtsgesellschaft<br />

alle Geschäfte und Rechtshandlungen vorzunehmen,<br />

die der Geschäftsbetrieb einer Reederei<br />

gewöhnlich mit sich bringt. Der Vertragsreeder ist<br />

insoweit von den Beschränkungen des § 181 BGB<br />

befreit.<br />

2. Der Vertragsreeder hat insbesondere Sorge zu tragen<br />

für<br />

a) den Einsatz und die Beschäftigung des Schiffes;<br />

b) die Durchführung und Abwicklung der für das<br />

Schiff geschlossenen Frachtverträge einschließlich<br />

der Bestellung von Schiffsagenten;<br />

c) die Erhaltung des Schiffes in einem einsatzfähigen<br />

Zustand;<br />

d) die Wahrnehmung der Interessen der Schifffahrtsgesellschaft<br />

gegenüber Forderungen, Strafen<br />

und Pfandrechten, die gegen das Schiff geltend<br />

gemacht werden;<br />

e) die Versorgung des Schiffes mit dem erforderlichen<br />

Proviant und Bunker und den notwenigen<br />

Ausrüstungsgegenständen;<br />

f) die Bemannung des Schiffes;<br />

g) die Instandhaltung aller Ausrüstungsgegenstände,<br />

die für einen ordnungsgemäßen und möglichst<br />

erfolgreichen Einsatz des Schiffes notwendig sind;<br />

h) die Aufrechterhaltung der Wirksamkeit aller<br />

Schiffspapiere;<br />

i) die Versicherung des Schiffes gegen alle Risiken<br />

und Gefahren, gegen die vergleichbare Schiffe<br />

üblicherweise versichert sind inklusive einer<br />

Loss-off-Hire-Versicherung;<br />

j) die Bearbeitung von Schaden- und Versicherungsfällen;<br />

k) die Registrierung und Umflaggung des Schiffes.<br />

3. Für Rechtsgeschäfte und Handlungen, die über den<br />

gewöhnlichen Geschäftsbetrieb einer Reederei hinausgehen,<br />

hat der Vertragsreeder die Einwilligung<br />

der Schifffahrtsgesellschaft einzuholen. Im übrigen<br />

hat er die Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages<br />

der Schifffahrtsgesellschaft – insbesondere<br />

die Mitwirkungsrechte der Gesellschafterversammlung<br />

und des Beirates – zu beachten. Der Vertragsreeder<br />

ist verpflichtet, auf vorherige Anforderung<br />

der Schifffahrtsgesellschaft die Voraussetzungen<br />

zur Anwendung der pauschalen Gewinnermittlung<br />

gemäß § 5a EStG zu schaffen und zu erhalten.<br />

4. In Fällen der Not und in Eilfällen hat der Vertragsreeder<br />

das Recht und die Pflicht, unaufschiebbare<br />

Rechtsgeschäfte und/oder Rechtshandlungen, die<br />

über den gewöhnlichen Geschäftsbetrieb einer<br />

Reederei hinausgehen, mit der Sorgfalt eines<br />

ordentlichen Reeders auch ohne vorherige Zustimmung<br />

der Schifffahrtsgesellschaft vorzunehmen.<br />

Hat der Vertragsreeder hiervon Gebrauch gemacht,<br />

so hat er die Schifffahrtsgesellschaft unverzüglich<br />

zu unterrichten.<br />

§ 3 u Sonstige Rechte und Pflichten des Vertragsreeders<br />

1. Der Vertragsreeder ist berechtigt, zur Erfüllung seiner<br />

Aufgaben zuverlässige Dritte – auch Unternehmen<br />

der Schulte-Gruppe – zu Lasten der Schifffahrtsgesellschaft<br />

zu beauftragen.<br />

2. Der Vertragsreeder wird eine gesonderte Buchhaltung<br />

führen und unter Berücksichtigung der Fristen<br />

des Gesellschaftsvertrages einen Jahresabschluss<br />

aufstellen.<br />

3. Der Vertragsreeder wird die Geldmittel der Schifffahrtsgesellschaft<br />

auf Konten verwalten, die bei<br />

den betreffenden Banken als Konten der Schifffahrtsgesellschaft<br />

geführt werden, und über die die<br />

Eingänge an Chartereinnahmen und sämtlicher<br />

sonstiger Zahlungsverkehr im Zusammenhang mit<br />

dem Schiffsbetrieb abgewickelt werden. Reichen<br />

die vom Vertragsreeder verwalteten Geldmittel nicht<br />

zur Deckung der laufenden Ausgaben aus, wird die<br />

Schifffahrtsgesellschaft dem Vertragsreeder die<br />

fehlenden Geldmittel auf erstes Anfordern unverzüglich<br />

zur Verfügung stellen, damit die fälligen<br />

Ausgaben geleistet werden können.<br />

4. Der Vertragsreeder wird zum Ende eines jeden<br />

Geschäftsjahres der Schifffahrtsgesellschaft für das<br />

Folgejahr ein Budget – in noch abzustimmender<br />

Form – für den Betrieb des Schiffes aufstellen.<br />

5. Der Vertragsreeder hat der Schifffahrtsgesellschaft<br />

oder ihren schriftlich Bevollmächtigten jederzeit<br />

Einsicht in die Bücher und Unterlagen der Schifffahrtsgesellschaft<br />

zu gewähren.<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

86


Bereederungsvertrag<br />

6. Im Falle des Schiffsverkaufs, der Aus-/ Umflaggung,<br />

des Bereedererwechsels etc. wird die Schifffahrtsgesellschaft<br />

dem Vertragsreeder sämtliche, insbesondere<br />

im Zusammenhang mit der Schiffsbesatzung<br />

anfallenden Kosten wie Abfindungen und<br />

Heuerfortzahlungen auf erstes Anfordern unverzüglich<br />

zur Verfügung stellen.<br />

§ 4 u Meistbegünstigung<br />

Sofern der Vertragsreeder weitere Schiffe bereedert,<br />

ist er verpflichtet, alle bereederten Schiffe unter<br />

Berücksichtigung einer wirtschaftlichen Gesamtschau<br />

gleich zu behandeln; dabei gibt es unvermeidliche<br />

Unterschiede, die aus der Flagge, dem Register, dem<br />

Schiffstyp und dem Fahrtgebiet resultieren. Der Vertragsreeder<br />

gewährleistet, dass er unter Berücksichtigung<br />

solcher möglichen Unterschiede das MS<br />

“SARAH SCHULTE” nicht schlechter behandeln wird,<br />

als andere von ihm bereederte Schiffe.<br />

§ 5 u Vergütung<br />

1. Der Vertragsreeder erhält als Vergütung für seine<br />

Tätigkeit und zur Abgeltung aller Aufwendungen 4 %<br />

der Chartereinnahmen, Bruttofrachten, Überliegegelder,<br />

Hilfs- und Bergelöhne und sonstigen Einnahmen<br />

aus dem Schiffsbetrieb, mindestens jedoch<br />

insgesamt USD 125.000,00. Für Auf- und<br />

Stilliegezeiten des Schiffes erhält der Vertragsreeder<br />

EUR 175,00 pro Tag.<br />

2. Die vorstehende Vergütung umfasst auch die Kosten<br />

für die Buchhaltung. Ausgenommen sind lediglich<br />

die Kosten für die Jahreabschlussprüfung, Kosten<br />

für Telekommunikation ins Ausland und Reisespesen<br />

für Inspektionen außerhalb Deutschlands. Diese Aufwendungen<br />

sind dem Vertragsreeder zu erstatten.<br />

Der Vertragsreeder ist berechtigt, anfallende Telekommunikationskosten<br />

sowie insbesondere Kosten<br />

im Zusammenhang mit EDV an Bord, Qualitätssicherung,<br />

ISM und Gefahrgutbeauftragten auf alle<br />

vom Vertragsreeder bereederten Schiffe unter<br />

Beachtung der Vereinbarung des § 4 dieses Vertrages<br />

nach einem für alle Schiffe geltenden Umlagemodus<br />

umzulegen, ohne gesondert Einzelkostennachweise<br />

zu führen. Gesondert gegen Nachweis<br />

zu erstatten sind Kosten im Zusammenhang mit<br />

der Auflösung oder sonstigen Beendigung von<br />

Anstellungs- und anderen Mitarbeiterverträgen für<br />

seemännisches Personal des Schiffes.<br />

3. Rückvergütungen jeglicher Art, die wirtschaftlich<br />

das Schiff betreffen, sind vom Vertragsreeder der<br />

Schifffahrtsgesellschaft gutzuschreiben. Vergünstigungen,<br />

die der Vertragsreeder aus Flottenabsprachen<br />

oder für Flottenkontrakte erzielt, kommen<br />

der Schifffahrtsgesellschaft insoweit zugute, als<br />

sie die Schifffahrtsgesellschaft bzw. das Schiff<br />

wirtschaftlich betreffen.<br />

4. Sämtliche Vergütungen verstehen sich zuzüglich<br />

etwaiger gesetzlicher Umsatzsteuer.<br />

5. Aufwendungen für die Ausbildung von Flottenpersonal<br />

erstattet die Schifffahrtsgesellschaft dem<br />

Vertragsreeder bis zu 4 % des Personalaufwandes<br />

für das Schiff insgesamt, soweit die Aufwendungen<br />

im Budget gem. § 3 Ziffer 4 dieses Vertrages enthalten<br />

sind.<br />

§ 6 u Dauer und Kündigung<br />

1. Dieser Vertrag tritt mit Zeichnung in Kraft und ist<br />

für die Dauer des Bestehens der Schifffahrtsgesellschaft<br />

fest geschlossen. Er endet, ohne dass es<br />

einer Kündigung bedarf, mit der Gesellschafterversammlung,<br />

auf der im Falle des Verkaufes oder des<br />

Totalverlustes des Schiffes die Schlussbilanz der<br />

Schifffahrtsgesellschaft genehmigt wird, sowie mit<br />

dem Abschluss der Liquidation der Schifffahrtsgesellschaft.<br />

Die Umregistrierung des Schiffes und<br />

die damit verbundene Auswechselung der Eigentumsgesellschaft<br />

hat keinerlei Auswirkungen auf den<br />

Bestand und die Wirksamkeit dieses Vertrages.<br />

2. Das Recht zur fristlosen Kündigung aus wichtigem<br />

Grund bleibt hiervon unberührt. Als wichtiger Grund<br />

gilt jeder vorsätzliche Verstoß gegen eine wesentliche<br />

Bestimmung dieses Vertrages sowie die<br />

Eröffnung oder Ablehnung des Insolvenzverfahrens<br />

über das Vermögen einer Vertragspartei. Dem Vertragsreeder<br />

ist aber vor der fristlosen Kündigung<br />

unter angemessener Fristsetzung die Möglichkeit<br />

zu geben, den Verstoß zu beseitigen, wenn dieser<br />

nicht die Fortsetzung des Vertragsverhältnisses<br />

unzumutbar macht. Dies gilt insbesondere für den<br />

Fall von Verstößen von Mitarbeitern des Vertragsreeders<br />

wenn dieser sie ordnungsgemäß ausgewählt<br />

und beaufsichtigt hat.<br />

3. Die Kündigung bedarf der Schriftform.<br />

§ 7 u Schlussbestimmungen<br />

1. Mündliche Nebenabreden sind nicht getroffen.<br />

Änderungen und Ergänzungen dieses Vertrages<br />

bedürfen der Schriftform, auf die nur schriftlich<br />

verzichtet werden kann.<br />

2. Sollte eine Bestimmung dieses Vertrages oder eine<br />

künftig in ihn aufgenommene Bestimmung ganz<br />

oder teilweise unwirksam oder undurchführbar<br />

sein oder die Wirksamkeit oder Durchführbarkeit<br />

später verlieren oder sollte sich eine Lücke herausstellen,<br />

soll hierdurch die Gültigkeit der übrigen<br />

Bestimmungen nicht berührt werden. Anstelle der<br />

unwirksamen oder undurchführbaren Bestimmung<br />

oder zur Ausfüllung der Lücke werden die Parteien<br />

eine Regelung vereinbaren, die, soweit rechtlich<br />

zulässig, dem am nächsten kommt, was die Vertragsschließenden<br />

gewollt haben oder nach dem Sinn<br />

und Zweck des Vertrages gewollt hätten, falls sie<br />

den Punkt bedacht hätten. Beruht die Unwirksamkeit<br />

oder Undurchführbarkeit einer Bestimmung auf<br />

einem darin festgelegten Maß der Leistung oder<br />

Zeit (Frist oder Termin), so soll das der Bestimmung<br />

am nächsten kommende rechtliche zulässige<br />

Maß als vereinbart gelten.<br />

§ 8 u Haftungsfreistellung<br />

Die Gesellschaft hält den Vertragsreeder von allen<br />

Ansprüchen frei, die gegen ihn in seiner Eigenschaft<br />

als Vertragsreeder geltend gemacht werden und mit<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

87


Bereederungsvertrag<br />

dem Reedereibetrieb des Schiffes zusammenhängen,<br />

soweit der Vertragsreeder im Rahmen der ihm nach<br />

diesem Vertrag erteilten Vollmacht und mit der ihm<br />

obliegenden Sorgfalt tätig geworden ist.<br />

§ 9 u Schiedsgericht<br />

1. Über alle Streitigkeiten über das Zustandekommen<br />

und den Inhalt dieses Vertrages entscheidet unter<br />

Ausschluss des ordentlichen Rechtsweges ausschließlich<br />

ein Schiedsgericht.<br />

2. Das Schiedsgericht hat seinen Sitz in Hamburg.<br />

3. Jede Partei ernennt einen Schiedsrichter. Die<br />

Schiedsrichter wählen einen Obmann, der die Befähigung<br />

zum Richteramt haben muss. Unterlässt<br />

eine Partei die Ernennung eines Schiedsrichters<br />

binnen vier Wochen nach Empfang der ihr von der<br />

anderen Partei per Einschreiben zugesandten Aufforderung<br />

oder einigen sich die Schiedsrichter nicht<br />

binnen einer Frist von 14 Tagen nach Ernennung<br />

auf die Person des Obmannes, so bestimmt der<br />

Präses der Handelskammer Hamburg den Schiedsrichter<br />

oder den Obmann.<br />

4. Das Schiedsgericht soll sich vor einer Entscheidung<br />

um eine gütliche Beilegung der ihm vorgetragenen<br />

Streitigkeiten bemühen.<br />

5. Die Entscheidung des Schiedsgerichtes ist für die<br />

Parteien verbindlich.<br />

6. Das Schiedsgericht hat deutsches materielles und<br />

prozessuales Recht anzuwenden.<br />

7. Im übrigen gelten die Vorschriften der deutschen<br />

Zivilprozessordnung über das Schiedsverfahren.<br />

Hamburg, den 15. Oktober 2004<br />

MS “SARAH SCHULTE” Shipping GmbH & Co. KG<br />

Reederei Thomas Schulte GmbH & Co. KG<br />

LLoyd <strong>Fonds</strong><br />

88


<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong><br />

“Auf den Partner kommt es an.”


<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong><br />

<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong> . Neuer Wall 72 . 20354 Hamburg . Telefon (040) 32 56 78-0 . Telefax (040) 32 56 78-99 . www.lloydfonds.de

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